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HIGHWAY TO HAINAN SURFING CHINA LADIES AND LADIES IN SRI LANKA CJ NELSON THE CRITICAL SLIDE SOCIETY BRIAN BENT HOT ROD CHURCH FOR SINNERS JAN WAAGE VISUAL MOODS (NANN NAUKE JASCHINSKI)

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HIGHWAY TO HAINANSURFING CHINA

LADIES AND LADIESIN SRI LANKA

CJ NELSON

THE CRITICAL SLIDE SOCIETY

BRIAN BENTHOT ROD CHURCH FOR SINNERS

JAN WAAGE

VISUAL MOODS(NANN NAUKE JASCHINSKI)

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Während ich diese Zeilen schreibe, peitscht der Westwind den Regen an die Fenster. Der Kamin

kämpft tapfer gegen die Kälte im Wohnzimmer an. Ich schmeiß mir ’ne Wolldecke über und setze

noch einen Friesentee auf.

Seien wir mal ehrlich - Die Ausbeute des letzten spätwinterlichen Sturmtiefs war absolut mies: Kei-

ne einzige Schatztruhe, nicht mal ’ne Flaschenpost und surfbare Wellen sowieso nicht. Stattdessen

Plastik. In allen Formen und Farben. Dazu schietbrauner Seetang und russische Coladosen. Wie war

das noch mal? Leave only footprints?

Der Blanke Hans spendierte jedenfalls ordentlich Strandgut, forderte aber auch seinen Tribut. Die

gefräßigen Fluten zersägten den ein oder anderen Strandabschnitt und ließen wieder Einiges an

Land mitgehen (RIP Hörnum Odde?) Die Nordsee zeigte sich im Winter also gewohnt launisch und

trieb einige Inselkinder in weite Ferne.

Wir feiern das fünfjährige Jubiläum des SBS Journals also mit Tagträumereien – Bildern von fernen

Ländern, schrägen Leuten und guten Zeiten. Geborgte Erinnerungen. Von den Jungs aus Wenning-

stedt auf ihrer Suche nach dem flüssigen Glück im Land des Lächelns. Von Julz und den Ladies aus

ihrer tropischen Auszeit auf Sri Lanka. Von lokal Matador und Fototalent Nann Nauke Jaschinski,

der auf der Insel die Stellung hielt und das Ganze fotographisch verdammt eindrucksvoll einfing.

Und wie gewohnt holen wir auch dieses Mal eine handverlesene Auswahl interessanter Individu-

alisten auf die Sandbank. Allen voran Brian Bent: Surfer, Maler, Musiker, Tüftler und für geraume

Zeit sogar Pastor. Dazu Style-Kapitän CJ Nelson, Asphalt-Surfer Jan Waage und die Critical Slide

Society.

Für mich gibt’s nichts Schöneres als druckfrische Inspiration in den Händen zu halten. In diesem

Sinne Cheers an Alle, die es möglich gemacht haben diese Portion analoges Fernweh zu Papier zu

bringen. Und euch wie immer viel Spaß beim Lesen/Stöbern/Blättern.

One

Stay Stoked

Jan Blaffert

Footprints?

4-5 HIGHWAY TO HAINAN SURFING CHINA

6-7 LADIES AND LADIES IN SRI LANKA

8-9 CJ NELSON

10-11 THE CRITICAL SLIDE SOCIETY

15-19 BRIAN BENT HOT ROD CHURCH FOR SINNERS

20-21 JAN WAAGE

22-23 VISUAL MOODS (NANN NAUKE JASCHINSKI)

Sand Bank SyltJOURNAL 2016

HerausgeberAndré Möller und Till Miklitz

Sand Bank Sylt SurfshopHafenstr. 1025980 Rantum/ SyltWWW.SAND BANK SYLT .DE

Autoren Jan Blaffert, Julz Petersen, Ken Hake, André Möller, Brian Bent,Markus MagerTCSS Archiv (Sam Coombes)

Druck: MZ Druckereigesellschaft mbh, Fiete-Schulze-Straße 3, 06112 Halle(Saale)

FotografenHelge Tscharn, Jan Blaffert, Julz Petersen, JJ Wessels ,Luther David ,Ken Hake, Justin Bowers,Nann Nauke Jaschinski,TCSS Archiv (Sam Coombes), Cecil ArpRüdiger Thomsen

Inhalt:

Cover Foto: JJ Wessels

AZ_Sand Bank Sylt_fritz-kola_320x225mm.indd 1 18.01.16 11:04

Foto : Nann Nauke Jaschinski

3SBS · 2016

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Das China der Moderne ist eine rasante, vom Individualis-

mus geprägte Gesellschaft. Wer trödelt, wird gnadenlos

übergangen. Diese Lektion wurde uns in den ersten Tagen

bereits mehrfach eindrucksvoll erteilt. Folglich machen

Matz und ich uns voller Erwartungen auf den Weg, während

unsere Kumpane schnarchend zurückgelassen werden. Kal-

te Luft schlägt uns entgegen. Ein gutes Zeichen, denn Riyue

Bay kennt genau zwei Stufen: heiß und flat oder kalt und

perfekt. Vor dem hoffentlich wellenreichen Erstkontakt mit

dem Südchinesischen Meer steuern wir zunächst das Ho-

tel-Restaurant an: ,,Breakfast included – very chinese!‘‘, hieß

es auf der Website. Auf halbem Weg schneidet uns plötz-

lich ein lindgrüner Reisebus mit der verheißungsvollen Auf-

schrift ,,Talentgroup‘‘ den Weg ab.

 Die Pforten öffnen sich quietschend und eine Horde aus-

gehungerter chinesischer All- Inclusive-Touris galoppiert

an uns vorbei. Die Wucht mit der das Buffet auseinander-

genommen wird, verschlägt uns die Sprache. Ungläubig

bestaunen wir das Schauspiel: Die apokalyptischen Reiter

mit Schirmmütze und Badelatschen ramponieren rigoros

die gesamte Anlage. In stillem Einverständnis verlegen wir

die Stärkung auf später und machen uns, die Mägen voller

Vorfreude, auf zum Spot- Check.

 Tags zuvor hatten wir in der Bergstadt Xinlong zwei

Sicherheitsrisiken mit Schaltgetriebe erstanden, mit viel

Optimismus auch ,,Motorrad‘‘ genannt. Es war die erst-

beste und wahrscheinlich einzige Chance für selbstständi-

ge Fortbewegung auf Hainan, und nach 4 Tagen auf Planet

China war uns bereits klar, dass man hier besser nicht nach-

fragt, sondern einfach mitschwimmt. Wie Konfuzius bereits

sagte: You can’t fight the waves, but you can learn to surf!

 Ein Blick aufs Wasser genügt und wir peitschen unsere

Mopeds auf Hochtouren zurück, um die Bretter zu holen:

Nach einer sechsunddreißigstündigen Anreise-Odyssee,

die in Sachen Tragikomik kaum zu übertreffen war,

mit unfreiwilligen Flughafenzwischenstopps

in Wenzhou, widerspenstigen ein-

sprachigen Ticketautomaten,

einem nächtlichen Spazier-

gang auf einer vierspurigen

6 Uhr morgens. Widerstand ist zwecklos. Die steinharte Matratze hat gewonnen. Draußen heult eine Offshore-Symphonie durch die Häuserschlucht des Nanhai Beachfront Hotels – einem ehemaligen russischen Nobelhotel-Klotz, der mangels entsprechender Kundschaft dem Surfclub Hainan überlassen wurde. Ich liefere mir einen Jetlag-bedingten Showdown mit einer Fliege und verfolge ihre hek-tischen Bahnen im Halbdunkel, als der erste Lichtstrahl sich mühsam durch die Palmenblätter quält – unser Startschuss

Oben: Patriotismus, Palmen und Bananenshakes. Benni hängt sich rein. Links: Ohne Helm, Ohne Nummernschild, dafür mit Vollgas zum Spotcheck.

Ellenbogen raus und ab durch die Mitte beim Close-Out Roulette.

Riyue Bay ist der Ruhepol in diesem inselgeworde-

nen LSD-Trip.

Rechts:,,Achtung: Dicke Barrels. Schwimmen verboten!‘‘

(oder so)

Autobahn und einer mehrstündigen

Walkie-Talkie Dschungel Offroad-Tour

mit zwei chinesischen Piraten, die sich

gekonnt als Taxifahrer getarnt hatten,

gab es als Belohnung erstmal drei Tage

Flaute, inklusive Wokpfannen-Hitze.

Nun aber feuert die Dünung aus Nor-

dost ein amtliches Set nach dem ande-

ren über den felsigen Meeresboden am

Rande der palmengesäumten Klippen.

Wo eine Woche zuvor noch die World

Longboard Championships stattfanden,

sitzen jetzt zwei Inselkinder im Was-

ser, teilen sich die ewig langen Linken

und können ihr Glück kaum fassen. Der

Turm der WSL-Punkterichter steht ver-

lassen am Strand, die Anzeigetafel zeigt

,,Priority for Red’’, für uns ist jede Wel-

le eine glatte 10. Nach einer Weile wird

ein 3-Man-Heat draus, als sich ein etwas

verdutzter, doch sehr freundlicher chi-

nesischer Bodyboarder dazu gesellt. Matz

und ich sind uns trotzdem einig: viel zu voll,

Zeit das Frühstück nachzuholen.

Auf halbem Weg zurück, kommen uns

hektisch gestikulierend Benni und Basti

entgegen. ,,Beachbreak – Tubes – Perfekt

– Keiner im Wasser – Schnell!‘‘. Was zuvor

noch nach garstigem Closeout aussah, hat-

te sich inzwischen zu einer heftigen Län-

ge-mal-Breite Barrel gemausert, die uns

eine geschlagene Stunde einen Satz heißer

Ohren verpasst.

 Ausgelaugt und glücklich schleppen wir

uns zum Frühstück in die windschiefe Bara-

cke, die als Surfclub-Hauptquartier dient. In

Riyue Bay hat es niemand eilig. Die Surfer

schlafen gerne lange, und die Köche sind

eben fertig, wenn sie fertig sind. Wenn man

dann einen surfenden Koch erwischt, kann

es schon mal eine Weile dauern.

 Wir nutzen die Wartezeit und lassen die

Szenerie auf uns wirken: Ein Mitglied der

Talentgroup posiert pflichtbewusst auf ei-

nem mongolischen Kamel, während seine

Mitstreiter rekordverdächtig viele Sel-

fies knipsen. Eine Horde Hausschweine

buddelt das Beachvolleyball-Feld um.

Betelnut- Verkäufer ziehen unermüdlich

ihre Bahnen entlang der Hauptstraße,

vorbei an ruinierten Reihenhäusern,

gestrandeten Fischerbooten und an-

deren kuriosen Konstruktionen. Unter-

malt wird das Ganze vom rhythmischen

Donnern der perfekten Wellen. Idylle

und Katastrophe liegen in Hainan sehr

dicht beieinander. Der bedingungslose

,,Fortschritt’’ frisst diese wunderschöne

Insel auf und hinterlässt nichts als Stahl,

Beton und Abfall.

 So ist die beste Welle der Insel dem

Bau eines Yachthafens zum Opfer ge-

fallen. Der Begriff Kulturschock erhält

hier eine völlig neue Bedeutung. Trotz-

dem gibt es einfach nichts Schöneres

als mit guten Freunden ins Ungewisse

aufzubrechen. Ein Monat China: chao-

tisch, exotisch, teilweise tragisch, doch

auf jeden Fall unvergesslich!

Konfuzius would go! Beachbreak-Perfektion in Riyue Bay, wie jeden Tag menschenleer.

Text und Fotos: Jan Blaffert

HIGHWAY TO HAINAN

4 SAND BANK SYLT · 2016 5SBS · 2016

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wäre auf Dauer auch irgendwie langweilig. Wir wollen raus, was sehen und die Kultur erleben. „Kommt Mädels, wir fahren nach Unawatuna!“. Gesagt getan. Ruckzuck schnappen wir unsere mit Kameras, Sonnen-crème und Rupien gefüllten Jutebeutel und springen in den nächsten Bus. In Unawatuna (wir taufen es Hakuna Matata), ein touristisches völ-lig entspanntes Hippiedorf, gibt es gefühlt alles, was die Vorstellungs-kraft hergibt. Freundliche Straßendealer und gemütliche Stricklieseln, Ramschläden und Juweliere, die köstlichsten Brownies, sri-lankische Künstler und ein winziges Tattoostudio. Tattoos im Urlaub? Wer macht das denn?! Wir. Alle vier. Und so wurden mal eben ganz spontan Finger, Arme und Schlüsselbeine mit Kleinigkeiten bemalt. Ein Souvenir, das uns für immer verbindet, so viel ist sicher.

Foto Mitte:Bus-Hänger Wenn's mal wieder enger wird. Foto Unten:Plantation Beach

Was wir sonst noch so erlebt haben am Rande des täglichen Surfwahnsinns? Da wären zum Beispiel skurrile Parties in Kliffbars, chaotische Städtetrips nach Galle und Matara, ein besonderer Tempelbe-such inklusive Segnung eines Mönchs, unzählige Cappuccinos in den schönsten Strandcafés, un-vorstellbar scharfes und dennoch göttliches Curry, wohltuende Massagen oder die private Safari.

Die Liste scheint endlos, die Erlebnisse einzigartig. Was bleibt ist pure Begeisterung, ein entspanntes Gemüt und noch größerer Surf- und Reisehunger. Istuth-tie Sri Lanka, see you soon.

Text und Fotos: Julz Petersen

Foto Mitte: Der Hauptbahnhof in

Ahangama. Warten auf den nächsten Zug nach

Galle

Foto Unten:Dinsche in Action… Madih

Foto: Sunset beim Surfspot

Plantation.

Am Gepäckband wurden Röhrenjeans und Boots bereits kur-zerhand in Hotpants und Flipflops getauscht. Und dann geht es los: Fünf Wochen Surf-Abenteuer in und auf Sri Lanka. Ich glaube keine von uns war je urlaubsreifer, je so hungrig nach Wellen, Sonne und Entspannung.

Nach ein paar Tagen im fabelhaften Rockside Beach Resort bei Kumpel Jan, eine Wellnessoase mit Privatstrand und Lu-xusbuffet, erobern wir unseren ersten Surfspot in Ahangama, ein kleines Dorf an der südlichen Westküste gelegen. Ein viel-seitiger und weiter Beachbreak, der zudem links und rechts attraktive Pointbreaks zu bieten hat. Von glassy Druckwellen über Mördercloseouts bis hin zu friesischem Windhack wird uns alles serviert. Das Wasser ist türkis, um uns herum baden Schildkröten. Das ist pure Freiheit, das reinste Paradies.

Meine Ladies und ich sind im siebten Surfhimmel, voll und ganz. Nach der Early-Bird-Longboard-Session in Weligama und anschließendem Frühstück geht’s inklusive Kokosnuss, der Blick gen Indischen Ozean gerichtet, auf den Liege-stuhl. Einfach mal nichts tun, tief durchatmen und den Kopf ausschalten. Aber nur relaxen zwischen den Surfeinheiten

Tuk Tuk! Taxiii!“ Es ist laut und heiß als wir um zehn Uhr morgens in Colombo mit Sack und Pack aus dem Flughafen stolpern. Um uns herum sammelt sich eine charmante Horde Männer, die uns ihre tatkräftige Unterstützung anbietet und bereitwillig wohin auch immer fahren möchte. ‚Sehr nett’ denken wir uns, bleiben, wie könnte es anders sein, entspannt und lassen die vielleicht doch etwas aufdringlichen Typen stehen.

6 SAND BANK SYLT · 2016 7SBS · 2016

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Wer hat dich auf das LOGGING gebracht? Mein Vater war derjenige, der mich über das Surfen und die Geschichte des Surfens aufklärte. Er hatte im-mer einen schönen Quiver von alten Logs, mit denen ich als ein Kind surfen durfte. LOG RIDING ist ein bisschen wie eine Familientradition.

Wie waren deine ersten Tage als junger Surfer?

Ich hatte eine sehr schöne Kindheit, Surfen war bis zum Teenageralter alles für mich. Ich war gut in jungen Jahren und hatte einige Contests gewonnen. So wurden dann eine Menge Leute auf mich aufmerksam. Ich surfte die ganze Zeit mit meinem Vater. Großartig war das ... Wahr-scheinlich eine der besten Zeiten meines Lebens.

Ich las in einem Interview, dass du von den „Bad Boys“ inspiriert wurdest. Könntest du uns erzählen, wie das damals war und was sich geändert hat?

Ich war ein guter Skater und wir hatten eine große Punkrock-Kultur in der SF Bay Area. Alle Leute, zu denen ich aufgesehen habe, waren ziemlich rücksichtslos und hiel-ten nicht viel von der Zukunft. Ich glaube, ich bin dann darauf hängen

geblieben, und traf einige Feh-lentscheidungen mit Drogenmiss-brauch usw. … Es hat meiner ganzen Surfkarriere geschadet. Eine Menge Möglichkeiten wurden dadurch ruiniert und Beziehungen, die ich im Laufe der Jahre hatte, zerstört. Ich bin glücklich zu sagen, dass ich meinen Kurs geändert habe und jetzt seit langer Zeit clean bin. Ich fühle mich gut und habe eine klare Sicht nach vorn. Die Jahre des Dro-genmissbrauchs und der Egotour werden mich immer verfolgen.

Als ich dich zum ersten Mal sah, an diesem Right Hander in dem „Tho-mas Campbell“-Film „SPROUT“, hat-test du mich und ich bin ausgeflippt. Du bist ein Zauberer auf der Nose. Was bedeutet dir Noseriding?

Noseriding ist sicherlich ein wichti-ger Teil vom Longboarding, aber wie ich schon sagte, mein Vater brachte mir das ordnungsgemäße Loggen bei. Seine und meine Helden waren Leute wie Nuuhiwa und Carson. Sehr gute Noserider ... Ich wusste, dass das etwas war, was ich meistern wollte. Meine ganze Konzentration lag einen Großteil meiner Surfkar-riere auf Noseriding, das wiederum war nicht gut für mein gesamtes Surfen. Meine Ziele haben sich verschoben und ich bin befreiter. Ich designe und surfe Boards, die einen größeren Bewegungsbereich zulassen, so fühlt sich mein Surfen viel freier und runder an. Zurzeit bin ich sehr inspiriert.

Was machst du, wenn du nicht im Wasser bist?

Außerhalb des Wassers lebe ich ein sehr einfaches Leben. Meine Tage bestehen aus einer Menge Stret-ching und Meditation. Ich studiere Buddhismus an einem Platz in Santa Cruz, das beinhaltet eine Menge Lesestoff und Praxisübungen. Ich bin ein begeisterter Radfahrer, wenn keine Wellen sind, ist das mein Aus-gleich. Ich habe eine Menge Spaß mit meinen Fahrrädern und dann geht natürlich noch eine Menge Zeit für mein Board-Label (CJ NELSON DESIGNS SURFBOARDS) drauf. So mache ich alle Arten von Kunst. Das Leben meint es im Moment gut mit mir.

Du hast modernes Logging zu dem gemacht, was es heute ist. Wer sind deine Heros?

Vielen Dank für das Kompliment, aber es gibt so viele Menschen, die daran beteiligt sind. Das könnte lang werden, wenn ich alle aufzähle, die mich inspirieren, lass mich nur einige nennen. Devon Howard, Dane Peterson, Alex Knost und Robbie Kegan haben mich im Laufe der Jahre die meiste Zeit geflasht. Ich habe Joel immer als guten Surfer geschätzt. Er ver-dient viel Anerkennung aus so vielen verschiedenen Gründen. Es ist nicht leicht, Joel zu sein. Ich stimme nicht mit all seinen Ansichten überein, aber muss ich auch nicht. He is the one ...

Bist du immer noch am Traveln?

Ich bin glücklich, sagen zu können, dass ich es mache. Ich liebe es, neue Orte zu sehen. Da bin ich ständig auf der Straße und erkunde die Gegend. Ich bin tatsächlich in den letzten Jahren mehr gereist als vorher. Es ist schön, zu Hause zu sein, aber es ist auch schön, zu reisen und neue Dinge zu sehen.

Ich habe schöne Wellen in Mexiko auf deiner Instagram-Seite gesehen. Was ist da los?

Mein Bruder und ich haben ein Haus an unserer Lieblings-Log-Welle in Mexiko gekauft. Damit ist ein Kind-heitstraum für uns in Erfüllung ge-gangen, ein wahrer Segen in unse-rem Leben. Wir vermieten das Haus an alle, die Mexiko kennenlernen wollen. Wenn jemand ein Coaching braucht, ist das auch kein Problem. Ich kümmere mich um euch. Es gibt super Wellen in der Gegend.

Wie sind deine Pläne für die Zukunft?

Ich mach so weiter, wie es jetzt am besten läuft. Surfen jeden Tag, das Studium, Boards bauen und Men-schen treffen, die mich inspirieren.

Irgendwelche letzten Worte ...?

Vielen Dank an alle, die mich jemals unterstützt haben. Ich entschuldige mich, wenn ich jemanden von euch enttäuscht habe. Vielen Dank.

Grüße Mark C. J. Nelson

Meine ganze Konzentration lageinen Großteil meiner

Surfkarriere auf Noseriding, das wiederum war nicht gut für mein gesamtes Surfen. Meine Ziele haben sich verschoben und ich bin befreiter

Interview: Andrė Möller Fotos: Justin Bowers

8 SAND BANK SYLT · 2016 9SBS · 2016

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Text und Fotos: Sam Coombes

Jim Mitchell und ich (Sam Coom bes) lernten uns 2000 kennen. Ich kam zurück, um als Junior

bei der australischen Surf-Lifesty-le-Marke Mambo zu arbeiten. Jim hatte seit einigen Jahren als mitwirkender Künstler bei Mambo gearbeitet. Fünf Jahre blieb ich bei Mambo, kurz da-nach verließ auch Jim die Firma. Wir standen danach immer in Kontakt und gründeten einen Blog namens The Cri-tical Slide Society. Wir posteten Bilder von Freunden aus der ganzen Welt, verbunden mit der Kultur des Surfens. Eine Gemeinschaft von gleichgesinn-ten Menschen. Eine kleine Anhänger-schaft, und aus dem Grund begannen wir, ein paar T-Shirts zu machen. Ver-trieben wurden sie über den Blog und ein paar Läden in Australien. Ein Shirt hatte einen Druck von Patrick Swayze, als er Bodhi in Point Break spielte. Das war kurz nach seinem Tod, und so ent-stand die Linie Bodhi RIPS. Das T-Shirt war ein Hit. Von dort an gab es eine kleine Boardshorts- und T-Shirt-Linie. Boardshorts waren unsere Leiden-schaft und das, was wir bei Mambo am meisten gemacht hatten. Die Range war klein, aber wir waren begeistert und setzten uns die ganzen Wochenenden hin, um etwas auf die Beine zu stellen. Es dauerte zwar einige Jahre, aber dann im Jahr 2012 entschlossen wir uns, unsere normalen Jobs zu kündigen, um mit Herz und Seele nur noch das zu machen, was wir liebten und lieben. Seitdem haben wir sehr viel gearbeitet und ein kleines

Team von 6 Mitarbeitern aufgebaut, die 4 Kollektionen pro Jahr entwerfen. Mittlerweile sind unzählige Länder mit dem Vertrieb dazugekommen, aber die Marke wird zu 100 % von den ursprünglichen Gründern geleitet. 2013 und 2014 gewannen wir den Preis für die besten Boardshorts. Jede Kollektion kommt zeitgleich auf der ganzen Welt auf den Markt. In diesem Jahr werden wir die Bespoke Goods Tour durch Japan machen, wo wir Boardshorts mit den Kunden entwer-fen. Jedes Stück wird ein Unikat sein. Unser Design-Ethos ist alles, soll ein-zigartig sein. Wir legen sehr viel Wert auf die echten Schwerpunkte, Details und Passformen. Das Produkt muss gut sein, damit der Kunde am Ende des Tages STOKED ist. THE CRITICAL SLIDE SOCIETY ist total egalitär als Marke und wir lieben es, wenn Kunden oder andere kreative Köpfe uns Anstöße geben. Im Februar haben wir eine kleine Bar im Büro eröffnet, Gleichgesinnte und alle anderen können freitags bei uns rumhängen, einen kleinen Schnack haben und ein Bier genießen. Unser Surf-Team ist voll von supertalentierten Jungs, Surfer, Shaper und Hand-werker inklusive: Thomas Bexon, Dead Kooks (Eden Saul), CJ Nelson, Pama Davies, Jacob Pedrana, Kai Ellice Flint, Mick Rodgers, Reilly Stone, Ash Keillah (The Friendly Pirate), Brett Caller, Jero-me Forrest (New Guy). Jeder im Team hat seine eigene Ge-schichte, die er in das Ganze einbringt.

10 SAND BANK SYLT · 2016 11SBS · 2016

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Foto: Rüdiger Thomsen

"TÖRNSEN" BEHRENS 1990AM BRANDENBURGER STRAND.

Er war zur damaligen Zeit der beste Surfer Deutschlands, wenn nicht sogar einer der Stand Outs in Europa…. Ein Ausnahmetalent, das intuitiv und mit dem besten Style surfte.Damals wurde durch die Sandauf-spülung 3 eine kleine Halbinseln am Brandenburger kreiert. Für 3 Jahre war die mittlere Sandbank, der "Super Peak" auf Sylt

R.I.P.

Markus Mager

KNUT

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15SBS · 2016

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Brian Bent: Surfer, Maler, Musiker, Tüftler und für geraume Zeit sogar Pastor. Alle Fotos sind von: JJ Wessels

I ch bin Brian David Bent und bin in Inglewood Kalifor-

nien L.A. geboren. 1971 zogen wir mit meinen Groß-

eltern von Redondo Beach nach Capistrano Beach.

Mein Onkel und meine Mutter gingen auf die „Aviation

High School“ und sie standen auf Autos und Surfen. Meine

Mutter modelte und war ein Kontrolleur in einem Supermarkt.

Wir hatten alle eine enge Familienbindung. Am Wochenende

veranstalteten wir Flohmärkte und „Garage Sales“, wo man

Bilder und Antiquitäten kaufen konnte. Überall um mich herum

herrschte dieser Vintage Vibe und ich liebte es. Meine Mutter

kannte einige Surfer in der Umgebung von Hermosa Beach und

mein ältester Onkel begeisterte sich schon in den frühen und

späten 60er Jahren für Autos. Meine anderen Onkel waren auch

gute Surfer. Einer war in den späten 70er Jahren bis Anfang

der 80er Jahre ein professioneller Surfer, sein Name war Rocky

Sabo. Mein Idol, ich sah auf zu ihm, er war der Coolste und er

zeigte mir, wie man Wellen reitet und Bilder malt. Sein Schlaf-

zimmer war voll von Wandbildern. Von ihm habe ich mein

erstes Round Pin Single Fin im Jahr 1981 bekommen. Gespon-

sert wurde er von „Jacobs“, „Dewey“, „Weber“, „Kanoasurf“

und „Rick Surfboards“. Als Rick Stoner verstarb, gründeten drei

Jungs „Becker Surfboards“, einer war der Shaper von Rick, Phil

Becker. Dave Hollander führte das Geschäft und machte die Co-

lor Jobs für die Boards und Steve war der Glasser. Mein Onkel

Rocky eröffnete einen „Becker Surfshop“ in der Mission Viejo,

Orange County. Er stellte mich ein und ich baute Skateboards

und bemalte sie. Für jedes Board gab es 5 Dollar. Das war

1985. Gesurft wurde in der Freizeit. Das Longboard war mein

ständiger Begleiter. A. Wardy, der Vater meines Freundes, und

ich liebten es, einfach nur dahinzugleiten. Surfen war einfach

die beste Sache, die es gab. Als Erstes lernte ich einen Floater,

um später alles miteinander kombinieren zu können. Glide,

Floater, Glide und dann den Noseride. Von 1983 bis 1993 nahm

ich an Longboard-Contests teil. In den Jahren verbrachte ich

die meiste Zeit bei meiner Großmutter. Mein Opa verstarb und

sie wollte nicht alleine in dem Haus leben.

16 SAND BANK SYLT · 2016 17SBS · 2016

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SIE WISSEN, DASS SIE SÜNDER SIND. MENSCHEN, DIE BEREITS WISSEN, DASS SIE AM ABGRUND STEHEN, BENÖTIGEN PRAKTISCHE RATSCHLÄGE, WIE SIE LEBEN SOLLEN.

So blieb ich und hörte die Surfmusik meines Onkels, spielte

die Gitarre meines Großvaters und hatte einen kürzeren Weg

zum Strand. Ich verließ „Becker Surfboards“ für ein Jahr und

da lernte ich meine Frau in einem 50er Jahre Diner kennen. Zu

der Zeit war John Manager von Becker Surfboards und er holte

mich wieder zurück. Von da an entwarf ich Prints und machte

das Merchandising für Becker. In den nächsten 20 Jahren wuchs

das Geschäft und ich entwickelte mich zu einem klassifizierten

Künstler. Mein Vater starb 1984, ich hatte keine Vaterfigur mehr

und war selbst ein junger Vater. Ich hatte Angst und Sorgen. Da

brachte mir meine Frau Jesus etwas näher. Sie sagte, ich könne

ihm vertrauen, und das tat ich, er half mir. Punkrock oder Rocka-

billy, Trinken oder Surfen, nur der Herr konnte mir die Ruhe

geben, die ich brauchte. Ein anderer Freund und dessen Vater

besaßen eine Pizzeria und eine Bar. Er sah jeden Tag, wie Men-

schen fertig und kaputt an der Bar saßen, so konnte das nicht

weitergehen. Er dachte sich: Diese Leute brauchen Hilfe und aus

dem Grund werden wir eine Kirche gründen. Ich war kein Pries-

ter, aber ich war Messdiener in der Jugendgruppe der Kirche.

Das wollte ich teilen ... Gott nahm mir viele Ängste und Sorgen

im Leben ab. So wurde die „HOT ROD CHURCH“ geboren. Mo-

nate später, als wir die ganzen Menschen in den Messen sahen,

änderten wir den Namen in „HOT ROD CHURCH FOR SINNERS“

(Hot Rod Kirche für Sünder).

Sie wissen, dass sie Sünder sind. Menschen, die bereits wissen,

dass sie am Abgrund stehen, benötigen praktische Ratschläge,

wie sie leben sollen. Ich spielte mit meiner Band und verkündig-

te die Message mit Rockabilly Gospel. Wir bauten ein Hot Rod

als Maskottchen für die Kirche und so kam ich 2004 in das „Hot

Rod Magazine“. Zu der Zeit malte ich auch schon lange Bilder

für die „Dirt Gallery“. Im Moment bin ich bei „Art Republic“, dort

habe ich eine Star-Wars-Ausstellung mit anderen Künstlern. Zu-

rück zum Thema ... Eines Tages brachte mein Kumpel JJ Wessels

ein Kookbox Log von Steve Lalond mit zum Strand.

Alles passte zusammen, die Hot Rods oder die alten Rennwa-

gen, die ich baue, das Malen, die Kleidung, die ich entwerfe,

und die Musik. Das ist ein großes, großes Geschenk und ein Se-

gen. Für mich ist die Ära um die 30er bis 40er Jahre mit Surfen,

Hot Rods und Rennfahrern total begeisternd, dazu ein Hauch

der 50er Jahre, gemixt mit dem Stil der 80er Jahre, und wir be-

kommen eine technologische Kunst. Einfach und roh.

Im Grunde genommen die ersten Entwürfe für Autos oder Surf-

boards. Am schönsten ist es aber, wenn ich die Autos zum Lau-

fen bringe und abends als BENTDUO mit meiner

Tochter einen Gig spiele. Wir haben so viel Spaß dabei ....

THAT´S THE BEST.

Vielen Dank. Brian Bent

18 SAND BANK SYLT · 2016 19SBS · 2016

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NAME : JAN WA AGE

ALTER : 43

GRÖSSE : 175 CM

GEWICHT: 71 KG

Erstes Skateboard / welches und wann:

Variflex-Voodoo-Komplettboard 1986 von Karstadt und kurze Zeit später ein Mark Gonzales Deck von Vision

Erstes Surfboard / welches und wann: Local Motion 6' 4" Shortboard 2003 für einen Trip nach Bali

Hobbys:

Skaten, Surfen, Good Times

Movie:

E. T.

Music:

A Tribe Called Quest

Erster Skate-Film:

Savannah Slamma

Words to live by:

hinfallen und aufstehen

Secret Talent:

Klavier spielen

Inspiration:

Danny Way, Mark Gonzales und Dane Reynolds

Warum surfen?

Ist wie skaten in einer Wolke und das Feeling ist einfach einmalig, auch wenn es für mich noch ein langer Weg ist.

Schönster Moment beim Skaten:

Oh wow – das ist schwer, da waren so einige, aber eigentlich ist es immer noch, eine gute Session mit guten Freunden an einem guten Spot zu haben.

Perfect Day:

Irgendwo in Südfrankreich oder Por-tugal den Tag mit einem guten Kaffee starten, dann in einem der zahlrei-chen Betonparks skaten gehen und nachmittags eine Handvoll Wellen haben an einer guten Sandbank, Spots an Riffen sind noch nicht so richtig mein Ding.

Der erste wirklich große weltweite Skateboard-Boom war kurz vor sei-

nem Höchststand und eigentlich waren die professionellen Karrieren nur

für US-Amerikaner reserviert. Talent, Style und Ehrgeiz, gekoppelt mit ei-

ner unterstützenden Familie, machten sich bezahlt. 1989 Amateur-Skate-

board-Weltmeister mit G&S als Sponsor, welcher aber dann 1990 durch

den absoluten Ritterschlag zu der Zeit gewechselt wurde. Jan bekam als

einer der ersten Europäer überhaupt ein eigenes Pro-Model, und dann

auch noch bei der damals einflussreichsten Firma, Powell Peralta, als offi-

zieller Bones Brigade Member. Die Welt wurde als bezahlter Profi bereist,

aber es zog ihn immer wieder in seine Heimat, Hamburg, zurück. Dem

kreativen Weg treu, arbeitet er heute selbstständig als Designer in der

Modeindustrie. Man findet Jan immer noch in den Skateparks, härter am

Skaten als Kids, die halb so alt sind wie er – oder an der Nordsee, wenn

einer der so sehr geschätzten Groundswells ansteht.

Wer in den späten achtziger und neunziger Jahren in Deutschland Skateboard gefahren ist, kam an einem Namen nicht vorbei: Jan Waage.

Foto: Helge Tscharn

Foto

: Ken

Hak

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Foto: Cecil Arp

Foto : David Luther/ Cleptomanicx Showroom

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In den 90ern, Westerland-Sylt im Hochsom-

mer. "nordisch by nature" seit dem mein Le-

bensmotto. Schon während meiner Schulzeit

standfest, die Insel, das Leben und die Men-

schen festzuhalten, ob in Farbe, Schwarz-

Weiß, ob Scharf oder Bokeh es gibt soviel

schönes zu entdecken. Ein perfekter Tag:

ausgestattet mit Kamerarucksack, Stativ,

Stiefeln, Windjacke auf in die Natur, ob El-

lenbogen, Rotes Kliff, das Wattenmeer, der

Strand, die Wellen, der Wind- meine große

Leidenschaft die wunderschöne und stehts

besondere Natur.

NANN NAUKE JASCHINSKI

VISUAL MOODS

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Keine große Welle...

...Einfach gut schlafen.

www.airporthotel.d

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