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repor t Heft 3/2015 35. Jahrgang Vereinszeitung des Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V. Seite 4 Bescherung für Tiere Seite 14 Die Wolfshysterie Seite 20 Katastrophale Zustände im Hühnerstall

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repor t Heft 3/201535. Jahrgang

Vereinszeitung des Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V.

Seite 4

Bescherung für Tiere

Seite 14

Die Wolfshysterie

Seite 20

Katastrophale Zustände im Hühnerstall

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Inhalt

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Paten gesucht!

2

VieleBesucherbeimHerbstfest

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Endlichein

neuesZuhause!

18

DieWolfs-hysterie!

Tierschutz Report Vorwort01 von Angela Ramdohr Weihnachtsgruß01 des Tierschutz Braunschweig

Aus dem Verein Herbstfest 201502 Trotz Regen gut besucht Der Tierschutz Braunschweig03 bedankt sich bei seinen Sponsoren

Sorgenkaterchen Eddy12 Fundkater mit großen Problemen

Bescherung für Tiere14 am 24. Dezember 2015 Arche Noah15 Gespendet wurden 13.749,50 € Spende vom Naturschutz-Club15 5 Mädchen sammelten für die Tiere Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter16 des Tierschutz Braunschweig stellen sich vor Unterstützung für das Tierheim18 Eine neue Auszubildende und neue Ausbildungsplätze Gipsy’s Schicksal19 Gefährlich und doch so lieb Im Gedenken an Panuk!19 Sie wird uns fehlen Patenschaften!10 Tierheimtiere suchen tierliebe Menschen Kindergeburtstag11 mal ganz anders!

Die Wolfshysterie!14 Übergriffe auf andere Tiere sind selten Was genau ist der Winterschlaf,16 die Winterruhe oder die Winterstarre? Außenhaltung17 von Kleintieren im Winter Weidehaltung von Pferden18 und deren Voraussetzungen

Ausgesetzte Zwergkaninchen19 7 Kaninchen wurden gerettet Katastrophale Zustände20 im Hühnerstall

Tierschutz

Hunderassen von A - Z13 Der Rhodesian Ridgeback

Leserbriefe Leserbriefe von ehemaligen Tierheim-Tieren22 Grüße von Degu, Hamster und Wellensittich!

Tierrettungsdienst

Igel in Feierlaune21 wurden zur Ausnüchterung ins Tierheim gebracht Dringende Vogelrettung21 Wellensittiche zwischen Müllcontainern entsorgt

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1tierschutzreport 3/2015

Tierschutz Report

Liebe Tierfreunde und Tierfreundinnendes Tierschutzvereins BraunschweigWieder neigt sich ein Jahrdem Ende zu.

Auch dieses Jahr wurden wirerneut vor einige Herausfor-derungen gestellt.

Die größte Herausforderungstellte nach wie vor derUmgang mit den als gefähr-lich eingestuften Hunden dar.Wir hoffen sehr, dass sich dieGesetzeslage zum Wohle derTiere im Jahr 2016 ändern wird.

In diesem Zusammenhangmöchte ich ein großes Danke-schön an alle Tierpflegerin-nen und ehrenamtlichen Gas-sigänger aussprechen, dieviel Zeit und Kraft investieren,

um den Tieren das Leben imTierheim so angenehm wiemöglich zu gestalten.

Natürlich möchten wir unsauch ganz herzlich bei allengroßzügigen Spendern be-danken - Danke für Ihre Hilfe,damit wir den Tieren helfenkönnen.

In diesem Sinne wünsche ichIhnen eine besinnliche undstressfreie Vorweihnachtszeitund ein paar entspannteStunden im Kreise Ihrer Lie-ben und einen guten Start insJahr 2016.

Angela RamdohrVorstandsmitglied Angela Ramdohr mit Hoschi.

Frohe Weihnachtenund ein gesegnetes Jahr 2016

wünschen Ihnender Vorstand, Beirat und die Mitarbeiter/innen des

Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V.

Foto: Astrid Götze-Happe/pixelio

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Aus dem Verein

2tierschutzreport 3/2015

Trotz Regen gut besuchtAuch in diesem Jahr fand wieder am dritten Sonntag im Sep-tember unser traditionelles Herbstfest auf dem Gelände desTierschutz Braunschweig am Biberweg statt. Trotz des teilwei-se schlechten Wetters, kamen zahlreiche Besucher, die mit unsdiesen festlichen Tag verbrachten.

Allerhand Aktionen gab es wieder auf dem Herbstfest wie z. B.die Wahl des schönsten Hundes in Braunschweig. Über dreißigHalter mit ihren Hunden nahmen daran teil. Alle Teilnehmerund natürlich auch die Zuschauer hatten einen riesen Spaß.

Wie in jedem Jahr stellten wir unsere Tierheimhunde demPublikum vor. Es gab wissenswerte Informationen wie Eigen-schaften und Vorlieben der Hunde. Wir freuen uns immer wie-der darüber, wie interessiert die Zuschauer den Vorstellungs-runden der Tierheimhunde folgen.

Für unsere Tombola waren viele Braunschweiger Firmen sofreundlich und spendeten zahlreiche Preise. Insgesamt gab es1.500 Preise zu gewinnen. Die Lose waren sehr begehrt undschnell ausverkauft!

Auch die Kinder kamen an diesem Tag nicht zu kurz. Nebendem Ponyreiten gab es wieder das Kinderschminken.

Ein besonderer Höhepunkt war die Aufführung des Reit- undTherapiezentrum Braunschweig mit seinen Pferden. Unter derLeitung von Marie Bewig stellten Kinder und Jugendliche ihrKönnen im Voltigieren, Dressur und Springen dar. Trotz strö-menden Regen war die Aufführung einer voller Erfolg undbegeisterte die Zuschauer.

Verena Geißler

Angela Ramdohr und Carolin Richterinformieren die Besucher ausführlich. Foto: Jennifer Göcke

Luna Foto: Jennifer Göcke Temporeiches Springen wurde gezeigt. Foto: Jennifer Göcke

Voltigierer in vollem Einsatz. Foto: Jennifer Göcke

Akita mit Tierpflegerin Frederike Braack. Foto: Jennifer Göcke

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3tierschutzreport 3/2015

Aus dem Verein

Das Kuchenbuffet war ein absoluter Hit. Dafür backten die Mit-arbeiterinnen und ihre Angehörigen und viele ehrenamtlicheHelferinnen eifrig Kuchen und wunderschöne Torten. Auchin diesem Jahr spendete die Bäckerei Milkau wieder ihrenberühmten Butterkuchen. Leckere selbstgebackene Waffelngab es zusätzlich.

Wem das alles zu süß war, der konnte am Grillwagen Brat-wurst, Krakauer, Steaks und diverse Salate essen. Der vegeta-rische Chili sowie die Kürbissuppe sind mittlerweile ein Klassi-

ker auf unserem Herbstfest und durften auch in diesem Jahrnicht fehlen.

Wir danken allen Besuchern, dass Sie diesen schönen Tag mituns verbracht haben. Unser zusätzlicher Dank geht an alleehrenamtlichen Helfer, ohne die eine solche Veranstaltungnicht durchzuführen gewesen wäre.

Falls Sie in diesem Jahr nicht dabei sein konnten, denken Siedaran, im nächsten Jahr gibt es wieder ein Herbstfest mit vie-len Attraktionen. Wir freuen uns dann auf Ihren Besuch.

Niedlicher Rottweiler-Welpenahm auch am Wettbewerb teil. Foto: Jennifer Göcke

Die Gewinner des Wettbewerbs„Der schönste Hund Braunschweig“. Foto: Jennifer Göcke

Der Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V. bedankt sich ganz herzlich bei seinen Sponsoren

für die Tombola-Sachspenden 2015Alba Braunschweig GmbHAlles für TiereASBAutohaus Härtel GmbHBASKETBALL LÖWEN BRAUNSCHWEIGBaugenossenschaft Wiederaufbau e.G.Bauhaus GmbH & Co. KGBEST WESTERN Hotel StadtPalaisBLOCK HOUSE Restaurantbetriebe AGBraunschweiger Baugenossenschaft eGBraunschweiger Versorgungs-AG & Co. KGBücherwurmBuchhandlung Graff GmbHDekra Automobil GmbHDeutsches Rotes KreuzEintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaAFrühlings-Hotel GmbHGagfah Group BraunschweigGeorg-Westermann GmbH & Co. KGGregor Kilar Computer & ZubehörbedarfHofbrauhaus Wolters GmbH

“Hol ab!“ Getränkemarkt GmbH (Cremlingen)Hotel MercureKontec GmbHKrumpholz Bürosysteme GmbHKULTFAKTOR GmbHLord Helmchen Restaurant und LoungeÖffentliche Versicherung Braunschweigpentahotel BraunschweigPhysiotherapie VeltenhofPolizeidirektion BraunschweigPrivate SpenderRemmers Baustofftechnik GmbHSchwendowius GmbH & Co. KGVereinigte Wohnungsgenossenschaft eGWASSERWELTWeinert GravieranstaltWestermann GmbHWiedmann Lesen Schreiben Spielen

Wir sagen Danke!TIERSCHUTZ BRAUNSCHWEIG GEGR. 1882 E.V.

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Aus dem Verein

4tierschutzreport 3/2015

Bescherung für Tiere

Am 24.12.2015in der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhrfindet im Tierheim Braunschweigdie „Bescherung für Tiere“ statt.

Beschenken Sie die Tiere im Tierheim mitFutter, Leckerli, Spielzeug und Geldspenden.

Mit Glühwein, Kinderpunsch, Kaffee und Keksensagen wir im Namen der Tiere

„Danke“.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Foto: Rainer Sturm/pixelio

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5tierschutzreport 3/2015

Aus dem Verein

Liebes Mitglied,

Sie sind umgezogen und Ihre Anschrifthat sich geändert

oder IhreBankverbindung hat

sich ebenfallsgeändert, dann teilen

Sie uns diese bitteentweder per E-Mail,

per Post odertelefonisch mit.

Chicca hat ihren Wesenstestbereits erfolgreich hintersich gebracht. Foto: Verena Zingler

Arche Noah ist eine erfolgreiche Aktion,die der Tierschutz Braunschweig schonseit vielen Jahren durchführt und Siedabei um Unterstützung bittet.

Für die diesjährige „Arche Noah“ hattenwir uns für einen Stoffhund entschie-den. Der Stoffhund sollte stellvertre-tend für die Hunde stehen, die alsgefährlich eingestuft wurden und/oderdie Auflage Maulkorb und Leine haben.Zurzeit haben wir 7 Hunde mit dieserGefährlichkeitseinstufung im Tierheimund es werden immer mehr.

Dank Ihrer großzügigen Spenden konn-ten wir bereits mehrere Hunde erfolg-reich zum Wesenstest anmelden unddie den Wesenstest mit Bravourbestanden haben. Dadurch erhöhensich auch die Vermittlungschancen fürdiese Hunde immens, so konnten wir

Sonja Altmann

Arche Noahbereits in diesem Jahr 5 gefährlich ein-gestufte Hunde vermitteln. Selbstver-ständlich war dies nur durch eine sehrintensive Einzelbetreuung/Ausbildungder Hunde durch unsere geschultenTierpflegerinnen möglich.

Den Hunden, die sich noch in unsererObhut befinden, wollen wir den Aufent-halt natürlich so angenehm wie möglichgestalten und das war nur mit Ihrer Hil-fe möglich.

Für die Aktion Arche Noah haben Siedie stolze Summe von insgesamt13.749,50 €uro gespendet. Mit IhrenSpenden können wir die Hunde bestensversorgen und ihnen regelmäßige tier-ärztliche Versorgungen, wie zum Bei-spiel Entwurmungen und Impfungen,zukommen lassen.

Wir danken Ihnen sehr herzlich für IhreSpende und hoffen, dass Sie auch wei-terhin dem Tierschutz und den Tierenverbunden bleiben.

Leonie und Lena von Naturschutz-Club überreichenFrau Richter die Spende. Foto: Frederike Braack

Die 5 Mädchen Milena, Alina, Viktoria,Leonie und Lena haben einen Natur-schutz-Club gegründet und sammeltenin ihrer Freizeit Geld für unsere Tier-

Carolin Richter

Spende vom Naturschutz-Clubheimtiere. Sie veranstalteten einen pri-vaten Flohmarkt und verkauften dortselbstgemachte Loom-Bänder. DenErlös in Höhe von 114 € brachten Leo-nie und Lena stellvertretend für denNaturschutz-Club im Tierheim vorbei.

Die Mitarbeiter des Tierschutz Braun-schweig möchten an dieser Stelle eingroßes Lob für dieses tolle Engagementaussprechen, und sich im Namen derTiere ganz herzlich bei den Mädchendes Naturschutz-Clubs bedanken.

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Aus dem Verein

6tierschutzreport 3/2015

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des

Verena GeißlerTierheim- und Geschäftsstellenleiterin

Carina BlumeTierpflegerin, Bereich Katzen

Jeanette PreußnerTierpflegerin, Bereich Kleintiere

Anja WagenerTierpflegerin, Bereich Katzen

Cindy KlietzAuszubildene zur Tierpflegerin, Bereich Katzen

Frederike BraackTierpflegerin, Bereich Kleintiere

Verena ZinglerTierpflegerin, Bereich Hunde

Gina HuszakAuszubildene zur Tierpflegerin, Bereich Kleintiere

Carolin RichterTiervermittlung und Tierpflegerin, Springer in allen Tierbereichen

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7tierschutzreport 3/2015

Aus dem Verein

Tierschutz Braunschweig stellen sich vor!

Vanessa KonstrofferAuszubildene zur Tierpflegerin, Bereich Hunde

Nina BiedermannKaufmännische Angestellte der Geschäftsstelle

Carsten KohlweyerBetriebshandwerker

Tamara OttoTierpflegerin, Bereich Hunde

Oliver ReineckeKaufmännischer Angestellter der Geschäftsstelle

Christoph KlinkBetriebshandwerker

Sonja AltmannKaufmännische Angestellte der Geschäftsstelle

Gotthard IcksBeratungs- und Ermittlungsdienst

Kai ChristiansenBetriebshandwerker, Bereich Tierfriedhof

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8tierschutzreport 3/2015

Aus dem Verein

Oliver Reinecke

Unterstützung für das Tierheimdurch neue Auszubildendeseit September 2015

Wir begrüßen unsere neue Auszubil-dende Frau Cindy Klietz im Braun-schweiger Tierheim. Frau Klietz hatsich gegenüber einer großen Anzahlan Bewerbern beim Eignungstest undaufgrund Ihrer Persönlichkeit undIhrer bisherigen Qualifikation durch-

Cindy Klietz, unsere neueAuszubildende. Foto: Verena Zingler

gesetzt und unterstützt jetzt bereitstatkräftig und voller Eifer den Tier-pflegebereich. Mit Frau Klietz habenwir die Auszubildende für den Bereichder Tierheim- und Pensionstierpflegegefunden, die wir lange gesuchthaben und hoffen natürlich auch wei-terhin auf eine positive und problem-lose Zusammenarbeit.

Tierschutz Braunschweig stellt zwei neueAusbildungsplätze zum 01.08.2016 zur Verfügung!

Auch im nächsten Jahr bilden wir wieder Auszubildende inder Fachrichtung Tierheim- und Pensionstierpfleger/in ausund stellen gleich zwei Ausbildungsplätze zum 01.08.2016zur Verfügung.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung ist mög-lichst ein Realschulabschluss und gute Noten in denFächern Deutsch, Mathematik, Sport und Biologie.

Im Frühjahr 2016 findet dann erst einmal eine Vorauswahlder bis dahin eingegangen Bewerbungen statt und danachwird jeder Bewerber von uns erneut benachrichtigt.

Eure schriftlichen Bewerbungen, mit Bewerbungsan-schreiben, Lebenslauf, Foto, bisherigen Praktikumsnach-weisen und Zeugniskopien sendet Ihr bitte per E-Mail oderper Post bis spätestens 31.03.2016 an folgende Anschrift:

Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V.Biberweg 30 - 38114 Braunschweig

Oliver Reinecke

Gebr. Lingnau GmbHSanitär- und Heizungstechnik

Georg-Westermann-Allee 17 • 38104 BraunschweigTelefon: 05 31 - 7 30 91/92 • Fax: 05 31 - 7 30 93

Noch eine große Bitte!Wenn Sie unsere Zeitung, den„tierschutz report“, gelesenhaben, legen Sie sie nichtgleich auf Ihren Stapel mitAltpapier.

Sicherlich gibt es in IhremBekannten- oder Verwandten-kreis auch einen Tierfreund,dem Sie vielleicht mit dieserAusgabe eine kleine Freudemachen können. Es wäre dochschön, wenn möglichst vieleMenschen von unserem Tier-heim und den dort lebendenTieren, die auf ein neuesZuhause hoffen, erfahrenwürden.

Meinen Sie nicht auch?

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9tierschutzreport 3/2015

Aus dem Verein

Tierpflegerin Frederike Braack versorgtGipsy mit Augensalbe Foto: Verena Zingler

Die 9 Jahre alte Hündin Gipsy wurdevon unserem Tierrettungsdienstzusammen mit dem OrdnungsamtBraunschweig von ihren Besitzernabgeholt. Gipsy hatte eine Auseinan-dersetzung mit einem anderen Hundund auch wenn es immer heißt, es liegtam anderen Ende der Leine, musstenun doch Gipsy die Konsequenzen tra-gen. Sie wurde als gefährlicher Hundeingestuft und muss einen Maulkorbtragen.

Gipsy´s Halter waren jedoch nicht inder Lage, die Auflagen zu erfüllen, diemit der Gefährlichkeitseinstufung ein-hergehen. Wie wir bereits in den letztenTierschutz Report Ausgaben erklärten,beinhalten diese Auflagen unter ande-rem das ständige tragen von Leine undMaulkorb in der Öffentlichkeit, einenWesenstest und einen erhöhten Steuer-satz.

Doch das sollte nicht das schlimmsteSchicksal der Hündin sein. Als Gipsy beiuns im Tierheim ankam war schnell klar,dass wir sehr schnell mit ihr zum Tier-arzt müssen. Gipsy hatte einen sehrgroßen Lidrandtumor am rechten Auge,viele Tumore an beiden Milchleistenund eine Fettgeschwulst am rechtenEllenbogen.

Der Tierarzt vermutete anfangs eineGebärmuttervereiterung, weshalb sieauch sehr schnell kastriert werdenmusste, um eventuelle weitere Schä-den zu vermeiden. Zum Glück hat sichdiese Vermutung nicht bewahrheitet.

Verena Zingler

Gipsy’s SchicksalInnerhalb weniger Tage stand auchschon die große Operation für Gipsy an,die sie auch erst einmal sehr gut gemei-stert hat. Doch leider sollte nach dergroßen Operation noch nicht alles über-standen sein. Der Tumor am Auge warso groß, dass die noch übrig gebliebeneHaut so straff zusammengenäht wur-den musste, dass die Naht nach weni-gen Tagen wieder aufging und die Hün-din noch einmal am Auge operiert wer-den musste.

Danach musste sie noch einmal fürziemlich lange Zeit mit Kragen in derKrankenstation sitzen. Selbst das Spa-zierengehen war zu der Zeit nicht mög-lich, da Gipsy ja die Auflage hat, in derÖffentlichkeit einen Maulkorb zu tra-gen. Mit der sehr empfindlichen Wundeam Auge war das Risiko zu hoch, dassdie Naht durch den Maulkorb wiederaufgeht. Somit konnte die arme Hündinfür ein paar Wochen das Tierheim nurvon innen sehen und durfte lediglich inunsere Ausläufe.

Nach einer kleinen Verschnaufpause,ohne Kragen, braucht Gipsy nun nocheine Operation an ihrer Milchleiste. Fürdas Auge benötigt sie lediglich nocheine Salbe und kann sozusagen schonfast ein „normales“ Leben im Tierheimführen. Und auch wenn die liebe Hün-din nun wieder weitestgehend gesundist, bleibt dennoch die Gefährlichkeits-einstufung, die ihre Vermittlungäußerst schwer macht. Man kannjedoch zu ihrem Charakter sagen, dasssie Menschen gegenüber sehr freund-lich und aufgeschlossen ist, sie sitzt beiuns auch in einer Gruppe und ist gut mit

Rüden verträglich.Gipsy wartet nunauf neue Besitzer,die sich nicht vonihren Auflagen ab-schrecken lassen.

In Gedenken an Panuk!

Am 05.09.2015 verstarb im Alter von 15 Jah-ren unsere von allen so geliebte Panuk.

Nach langer, schwerer und unheilbarer Krank-heit musste sie leider eingeschläfert werden,um sie von ihrem schweren Leiden zu erlösen.

Panuk war eine sehr liebenswerte und einemehr als außergewöhnliche Katze, die diemeisten Friedhofsbesucher nicht nur kann-ten, sondern auch mochten und sich demzu-folge auch immer rührend um sie gekümmerthaben.

Als sie damals zu uns kam verbrachte sie ihreKatzenfreizeit noch in der Futterküche. Dochvor einigen Jahren beschloss sie dann plötz-lich, sich auf dem nahegelegenen Tierfriedhofniederzulassen und verbrachte nun dort denRest ihres Katzenlebens.

Panuk wurde dort zu einem Teil einer Gemein-de, die sich, wie es auf einem Friedhof nuneinmal üblich ist, überwiegend mit Trauerbeschäftigt. Viele Friedhofsbesucher spra-chen davon, dass Panuk sogar gemerkt hätte,wenn ein Besucher wieder einmal sehr traurigwar, sie dann gezielt auf diese Personen zuge-gangen ist um ihn von seiner Trauer abzulen-ken und ihm diesem schwierigen Moment einwenig zu erleichtern. Sozusagen eine Katzemit dem richtigen Gespür im richtigenMoment. Dafür bekam Panuk natürlichunzählige Streicheleinheiten und wurde auchmit dem einen oder anderen Leckerlie für ihrsensibles und einfühlsames Verhaltenbelohnt.

Jetzt hat Panuk ihren Platz und ihre letzteRuhestätte auf ihrem Tierfriedhof in einemEinzelgrab gefunden und wird sich bestimmtüber den einen oder anderen Besucher undein paar nette Worte freuen.

PANUK WIR VERMISSEN DICH!!!

Oliver Reinecke

Foto: Privat

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10tierschutzreport 3/2015

Aus dem Verein

Patenschaften!Carolin Richter

Die meisten der Tiere im Tierheim sind Fundtiere, die bei unsaufgenommen werden, bis wir für sie ein neues Zuhause beitierlieben Besitzern gefunden haben. Viele jedoch sind Abga-betiere, die aufgrund ihres Alters, ihrer Krankheit oder durchFehlverhalten ihrer Besitzer auf Hilfe angewiesen sind.

Leider gibt es einige Tiere, die durch sehr auffälliges Verhaltennicht oder nur sehr schwer vermittelt werden können. Dahersuchen wir Tierfreunde, die vielleicht selbst keine Tiere haltenkönnen, sich aber mit Freude für eine Patenschaft eines Tieresentscheiden und dieses finanziell unterstützen möchten.Durch diese Spenden können unter anderem spezielles Futtergekauft und insbesondere unvorhersehbare Arztbesuchebezahlt werden.

Diese Patenschaften sind durchaus auch eine Idee für ein Weih-nachtsgeschenk. Verschenken Sie eine Patenschaft an einenbesonderen tierlieben Menschen, um den Tieren etwas Gutes zutun und ihnen auch in der Winterzeit das Gefühl zu geben, geliebtzu werden. Als Erinnerung erhalten Sie von uns eine Paten-schaftsurkunde mit einem Foto Ihres ausgewählten Tieres.

Im Folgenden werden dieser Tiere nun vorgestellt:

Baghira, geb. 2010,Hauskatze, seit 02.10.2014 im Tierheim

Chicca, geb. 2010,Am. Staffordshire Terrier seit 01.11.2014 im Tierheim

Anna, geb. 20.08.2006,Hauskatze, seit 12.2008 im Tierheim

Lex, geb. 2010,Hauskatze, seit 08.04.2015 im Tierheim

Shila, geb. 2005,Am. Staffordshire Terrier, seit 15.08.2014 im Tierheim

Jackpot, geb.2011,Am. Staffordshire Terrier, seit 27.09.2013 im Tierheim

Josch, geb.2007,Golden Retriever, seit 27.09.2013 im Tierheim

Chicca Foto: Verena Zingler

Baghira Foto: Verena Zingler

Anna Foto: Verena Zingler

Lex Foto: Verena Zingler

BBührke-BauGmbH

38126 Braunschweig, Vorlingskamp 6� (0531) 2886710 Fax (0531) 2886711

Neubauten • Restaurierung • Umbauten • Altbausanierung

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11tierschutzreport 3/2015

Aus dem Verein

Shila Foto: Verena Zingler Jackpot Foto: Verena Zingler Josch Foto: Verena Zingler

Der etwas andere KindergeburtstagSonja Altmann

Der Geburtstag ist für jedes Kind ein ganz besonderer Tag im Jahr undbleibt lange in Erinnerung der Kinder und deren Freunden/innen. Die-sen besonderen Tag möchten Sie natürlich für Ihr Kind zu einem unver-gesslichen Erlebnis machen. Feiern Sie diesen Tag doch einmal in unse-rem Tierheim!

Hunde, Katzen, Hamster, Kaninchen oder Exoten alle diese Tiere kön-nen die Kinder nicht nur füttern, sondern auch streicheln. InteressanteGeschichten rund um die Tiere erfahren die Kinder von unseren Tier-pflegerinnen. Außerdem erhalten die Kinder einen exklusiven Blick hin-ter die Kulissen und können u.a. die Katzen-Mutter-Kind-Station besu-chen.

Gern stellen wir Ihnen einen großen Raum für die Geburtstagsfeier zurVerfügung. Den Raum können Sie ganz nach Ihrer Fantasie schmücken.Essen und Trinken bringen Sie bitte selber mit.

Wann: montags bis freitags in der Zeit von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr,donnerstags bis 18.00 Uhr.

Der Teilnehmerbeitrag beträgt 10 € pro Kindund kommt natürlich zu 100 % demTierheim zugute. Die Mindest-teilnehmerzahl beläuft sich auf 5 Kinder.

Mitzubringen ist gute Laune!

Anmeldungen nimmt Frau Richteraus dem Tierheim unter derTelefonnummer 05 31 / 50 00 07gern entgegen.

Mitgliedsbeitrag 2015,da war doch noch etwas!

Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende zu, undes beginnt die besinnliche Adventszeit. Beieiner Tasse Tee und Weihnachtskeksenmacht der Eine oder Andere sich Gedankenüber Weihnachtsgeschenke oder was es anden Feiertagen zu essen gibt.

In dieser Zeit, wo es draußen ungemütlichund kalt ist, vielleicht schneit es auch,möchte man es sich am liebsten gemütlichmachen. Gedanken über noch unbezahlteRechnungen o. ä. verdrängt man einfach.

Wenn Sie Ihren Mitgliedsbeitrag 2015 schonbezahlt haben, brauchen Sie sich keine wei-teren Gedanken machen, wenn Sie aber zuden Mitgliedern gehören, deren Mitglieds-beitrag noch aussteht, sollten Sie bitte denBeitrag umgehend überweisen. Einen Mit-gliedsbeitrag, der nur einmal im Jahr fälligist, kann man schnell vergessen. Dem kön-nen Sie entgegenwirken, indem Sie eineEinzugsermächtigung in der Geschäftsstelledes Tierschutzes anfordern oder benutzenSie den Vordruck auf der vorletzten Seitedes tierschutz reportes.

Wir wünschen Ihnennoch eine besinnlicheAdventszeit undbehalten SieIhr Herz für Tiere.

Sonja Altmann

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12tierschutzreport 3/2015

Tierschutz

Carina Blume

Sorgenkaterchen Eddy

Kater Eddy kam schon auf eine beson-dere Weise in unser Tierheim. Am 26.Juli wurde er zunächst als Fundkatze„Abby“ abgegeben. Den Namen Abbyhatte er von seinen ursprünglichen Fin-dern erhalten, die ihn schon eine Wochezuvor in einen körperlich schlechtenZustand gefunden hatten. Aus diesemGrund hatten sie ihn zuerst auch selbstzur Behandlung in eine Tierklinikgebracht. Dort wurde er erst einmalaufgrund von festgestellten Nierenpro-blemen behandelt. Nachdem die Finder,die für die vermeintlich gehaltene Katze„Abby“ eine Woche lang versorgt hat-ten, gaben sie sie nun doch schwerenHerzens im Tierheim ab, weil sie aufDauer keine Katze halten konnten.

Schnell stellten wir bei der Eingangs-kontrolle fest, dass es sich bei derschwarzen, sehr netten FundkatzeAbby wohl eher um einen ca. 5 Jahrealten Fundkater handelt. Somit wurdeaus Abby ganz schnell unser „Eddy“.Kater Eddy zeigte sich von Anfang ansehr anhänglich gegenüber Menschenund schon nach seiner ersten Nacht inder Quarantänestation begrüßte er unsPfleger freundlich mauzend und starkschmusebedüftig. Leider mussten wirschnell feststellen, dass Eddy erhebli-che Probleme beim Urinabsatz hatte. Erkonnte nur Urin in Form von vielen-Tröpfchen absetzen. Sofort stellten wir

ihn dem Tierarzt vor. Zunächst behan-delten wir ihn auf eine Blasenentzün-dung. Zusätzlich erhielt er nach seinemErgebnis von der Urinwertuntersu-chung ein Spezialfutter, welches denpH-Wert seines Urins wieder regulierensollte. Trotz intensiver Medikamenten-behandlung und der Gabe des Spezial-futters, stellte sich keinerlei Besserungvon Eddys Urinabsatz ein. Somit bestä-tigte sich immer mehr die Befürchtung,dass Eddys Blase wohl durch Harnstei-ne gravierend geschädigt worden warund sich damit der Urinabsatz für ihnerschwerte. Dementsprechend kamunser Eddy nicht um die notwendigeOperation herum, bei der die Steine ausder Blase entfernt werden konnten.Während der Operation wurde dannaber erst das Ausmaß seiner womöglichschon lange andauernden Harnsteiner-krankung ersichtlich. Die Harnsteinehatten sich schon in seiner Harnröhrefestgesetzt, sodass keine andere Wahlblieb, als seinen Penis zu amputieren.Nur auf diese Weise konnte es Eddyermöglicht werden auch in Zukunftschmerzfrei und kontrolliert Urin abzu-setzen. Die schwere Operation und diesehr langwierige Wundheilung über-stand Eddy äußerst tapfer. Auch dieteils schmerzhaften Nachbehandlun-gen minderte in keiner Weise seinfreundliches Wesen gegenüber unsTierpflegerinnen. Wir hofften sehr, dasses Eddy schnell besser gehen würde,damit er dieses einmalige Wesen auch

bald seinen neuen zukünftigen Besit-zern zeigen konnte und damit endlichsein wohlverdientes Glück erhielt. Dochschnell zeigte sich, dass Eddy diesesGlück noch für länger verwehrt werdenwürde, denn nach Wochen der Medika-mentenbehandlung und Gabe des Spe-zialfutters stellte sich keine Verbesse-rung seiner immer noch sehr schlech-ten Urinwerte ein. Zusätzlich bekam erimmer mehr Probleme mit der Verträg-lichkeit des notwendigen Spezialfut-ters. Von Tag zu Tag sah man Eddy an,dass er sich mehr und mehr unwohl inseiner Haut fühlte und obwohl wir dar-um bemüht waren, ihm den Aufenthaltin der Einzelquarantäne (die er vonAnfang an ertragen musste), so erträg-lich wie möglich zu machen, fühlte ersich einsam. Aber als ob das alles nichtschon genug Belastung für Eddybedeutet hätte, bekam er plötzlich auchnoch einen Hautpilz.

Derzeitig wird Eddy in der Quarantäne-station weiterhin mit Spezialfuttergefüttert, was aber jetzt sehr schonendfür die Verdauung ist und trotzdem vor-beugend gegen Harnsteine wirkt. Nochdazu wird er gegen seinen Hautpilzbehandelt, was langsam die erhoffteWirkung bringt. Unsere Hoffnung ist esnun, dass es mit Eddys gesundheitli-chen Zustand soweit bergauf geht,sodass er endlich die Chance erhält,einen (so) verdienten Schmuseplatz aufLebenszeit zu suchen und schlussend-lich auch zu finden. Denn eines istsicher, Eddy wird ein Leben lang einchronisches Leiden der Blase habenund auf Spezialfutter angewiesen sein.Doch in einem liebevollen Zuhausewürde er wenigstens so zufrieden,glücklich und ohne Stress sein, dass erdamit gut leben kann. Eine Möglichkeitdie ihm das Tierheim trotz aller Bemü-hungen nie bieten könnte.

Eddy bekommt Streicheleinheiten.Foto: Verena Zingler

Eddy in der Quarantänestation. Foto: Verena Zingler

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Hunderassen von A - Z

Der Rhodesian Ridgeback

13tierschutzreport 3/2015

Tierschutz

Verena Geißler

Der Rhodesian Ridgeback ist ein stattli-cher und hübscher Hund. Sein Erschei-nungsbild macht auf viele MenschenEindruck. Die Hunde erreichen eineGröße von 63 cm bis 69 cm und einGewicht von bis zu 40 Kg. Die Beson-derheit bei dieser aus Südafrika stam-menden Hunderasse ist der sogenann-te „Ridge“, ein Haarkamm auf demRücken des Hundes, der gegen denStrich wächst.

Die ursprüngliche Aufgabe des Rhode-sian Ridgeback war die Großwildjagd, z.B. auf Löwen und das Bewachen derSiedlungen. Dementsprechend sind

Rhodesian RidgebackMischling Shakira mussteviele Jahre auf ihr Glück warten.

Foto: Verena Zingler

Rhodesian Ridgeback mutige Hunde,die nicht in die Hände von Hundeanfän-gern gehören.

Aufgrund seines besonderen Ausse-hens, hatte auch diese Rasse bereitsihren „Boom“ und sie wurden massen-haft vermehrt. Wie bei jeder Rasse, diein Mode kommt, brauchen die Tier-schützer nicht lange darauf warten,dass die ersten Exemplare ins Tierheimkommen.

Auch bei uns im Tierheim Braunschweighatten wir schon viele Vertreter derRasse Rhodesian Ridgeback oderMischlinge daraus zu betreuen und wie-der in ein verantwortungsvolles zu Hau-se zu vermitteln.

Das beste Beispiel für ein traurigesSchicksal dieser Hunde ist die HündinShakira.

Shakira kam vor einigen Jahren ausdem Tierheim Berlin zu uns nach Braun-schweig. Die Hündin war dort als Fund-tier eingeliefert worden. An ihremGesäuge war deutlich zu sehen, dassShakira bereits mehrfach Welpengehabt haben muss. Anfangs zeigtesich Shakira den Tierpflegerinnengegenüber etwas zurückhaltend. Diesist aber ein ganz normales Verhaltendieser Rasse. Sie fasste schnell Vertrau-en und zeigte sich bald von einer ande-ren aufgeschlossenen Seite.

Wir erkannten allerdings früh, dassShakira bei manchen fremden Männernsehr aggressiv reagieren konnte. Siehatte deutlich Angst und sie wusste sichnicht anders zu helfen, als „unheimlicheMenschen“ mit ihren Zähnen aufDistanz zu halten. Shakira war fast dreiJahre bei uns im Tierheim! Es gab zwei

kurze Vermittlungen, aus denen sienach wenigen Tagen wieder zurückge-bracht worden war. Leider hatten dieneuen Besitzer unsere Warnungennicht ernst genommen und unsereAnweisungen, wie sie sich in den erstenWochen mit Shakira verhalten solltennicht befolgt. Es kam wie es kommenmusste, und Shakira wurde wiederzurück gebracht.

Aber nach langem Warten und vielArbeit mit der Hündin kam endlich derrichtige Mensch für Shakira in unserTierheim, und die Hündin durfte nachdieser jahrelangen Odyssee in Tier-heimen in ein endgültiges Zuhauseziehen!

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Tierschutz

14tierschutzreport 3/2015

Immer häufiger kann man in der Presseüber Wolfsichtungen lesen. Dies ruftneben Begeisterung auch Skepsis undÄngste hervor. Trotz der vorherrschen-den Begeisterung soll nicht verschwie-gen werden, dass freilebende Wölfe einhohes Konfliktpotential haben. DerWolf ist ein scheues Raubtier mit einerhohen Anpassungsfähigkeit. Diewenigsten Menschen werden je einenfreilebenden Wolf zu Gesicht bekom-men. In der Regel vermeiden Wölfe denKontakt mit den Menschen. Sie bewe-gen sich aber durchaus in der vom Men-schen gestalteten Kulturlandschaft undsind nicht auf Wildnisgebiete angewie-sen. In Italien kommen Wölfe bis in dieVororte Roms vor.

Als große Raubtiere sind Wölfe durch-aus in der Lage einen Menschen zutöten oder zu verletzen. Die bei vielenMenschen hervorgerufenen Ängste ste-hen in keinem Verhältnis zu dessen tat-sächlicher Gefährlichkeit. In den letzten50 Jahren gibt es aus Europa nur vierBerichte, dass Menschen von nicht toll-wütigen Wölfen getötet wurden.

Die meisten Übergriffe von Wölfen aufMenschen lassen sich vier Kategorienzuordnen:

(1) Die Tollwuterkrankung spielt bei den meisten Angriffen eine Rolle

(2) Wenn Wölfe überwiegend von Haustieren oder Abfällen leben und dadurch ihre Vorsicht vor dem Menschen verlieren und sie an ihren Nahrungsquellen überrascht werden.

(3) Wenn Wölfe gefüttert werden und sie dadurch ihre Vorsicht verlieren steigt das Risiko eines Angriffs.

(4) Durch Provokation, wenn z.B. versucht wird, Welpen aus einem Bau zu holen.

Angriffe von Wölfen auf Menschen las-sen sich nicht völlig ausschließen, ihreWahrscheinlichkeit ist aber äußerstgering. (REINHARDT & KLUTH 2007)

Bei Begegnungen mit einem Wolf sollteman auf keinen Fall weglaufen (Wölfewie Hunde können sehr viel schnellerlaufen) sondern sich langsam zurück-ziehen und das Tier nicht fixieren.Wenn ein Hund dabei ist, diesen anlei-

nen und nahe bei sich behalten. Hatman das Gefühl der Wolf sei einem zunahe dann laut sprechen und sich damitbemerkbar machen. (NMUK, 2010).

Nachdem vor über hundert Jahren dieWölfe bei uns ausgerottet waren, kom-men freilebende Wölfe wieder bei unsvor. Im Jahr 2000 ist, nach allgemeinemKenntnisstand, der erste Nachwuchsvon freilebenden Wölfen wieder inDeutschland geboren worden. Seitdemnimmt der Bestand weiter zu und siebreiten sich auch immer weiter aus.

Seit 1948 sind mindestens 28 Wölfe inDeutschland geschossen worden,davon 8 in Niedersachsen (REIN-HARDT & KLUTH 2007). Die Rück-kehr der Wölfe ist also kein neues Phä-nomen. Es sind immer wieder Wölfehauptsächlich aus Polen bei uns einge-wandert. In der BRD ist der Wolf seit1980 „besonders geschützt“ und seit1992 nach FHH (europäische Habitatdi-rektive) als „streng geschützt“ im deut-schen Naturschutzrecht aufgenom-men. In der DDR war der Wolf einejagdbare Art und ganzjährig freigege-ben. Nach der Wiedervereinigung wur-de er in ganz Deutschland aus demJagdrecht genommen und unterliegtallein dem Naturschutzrecht. Hybridenzwischen Wolf und Hund unterliegenden gleichen Schutzbestimmungen wiereinblütige Wölfe.

Die meisten Jäger sehen die Einwande-rung und Ausbreitung der Wölfe mitgroßer Skepsis, würden aber keine Wöl-fe schießen wollen. Denn dies hätteneben einer zu erwartenden Strafe,auch den Verlust des Jagdscheines zurFolge. Eine Übernahme des Wolfes indas Jagdrecht wäre nicht im Interesseder Jägerschaft. (POTTKAMP, 2015).Für Schäden durch Tiere welche imJagdrecht aufgeführt sind, müssen diejeweiligen Jagdpächter ggf. Schaden-ersatz leisten.

Erst durch den Schutz haben die Wölfeeine Chance sich in Deutschland zuetablieren. Die deutschen Wölfe ent-stammen der Westpolnischen Popula-tion. In Polen kommen ca. 600 Tierevor, hauptsächlich in Ostpolen. InWestpolen wird die Population auf ca.50 Wölfe geschätzt.

Wölfe haben sich auf die Jagd nachSchalenwild angepasst. In Mitteleuropasind dies vor allem Rehe, Hirsche und

Gotthard Icks

Die Wolfshysterie

Der Wolf ist zurück. Foto: Jürgen Hüsmert/pixelio

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15tierschutzreport 3/2015

Tierschutz

Wildschweine. In Südeuropa kann eingroßer Teil der Nahrung durch Haustie-re und Abfall gedeckt werden. „Wölfejagen und töten die Tiere, die sie amleichtesten erbeuten können. Das sindneben alten, kranken und schwachenIndividuen vor allem Jungtiere.“(REINHARDT & KLUTH 2007)

Das Konfliktpotential zwischen Wolfund Mensch wird in der Hauptsachedurch die gehaltenen Haustiere hervor-gerufen. Bei der Auswahl ihrer Beutemachen Wölfe zwischen wilden unddomestizierten Tieren keinen Unter-schied. Übergriffe von Wölfen aufHaustiere lassen sich durch Anpassungder Haltung auf ein verträgliches Maßreduzieren.

Einen vollkommenen Schutz gibt esallerdings nicht, wie dies eine Meldungin der Braunschweiger Zeitung vom 31.Oktober belegt. Im Landkreis Vechtawurde die Herde eines Schafzüchtersbereits zweimal heimgesucht und etli-che Schafe getötet. Eine wirksameAbwehrmethode können Elektrozäune,Herdenschutzhunde oder Einstallen derTiere über Nacht darstellen. BeimErrichten der Zäune ist auf eine sorgfäl-

tige Ausführung zu achten (s. Empfeh-lungen NMUK, 2010). Jede Lücke inden Sicherungsmaßnahmen wird vonden Wölfen schnell erkannt und dannfür einen Beutezug ausgenutzt.

Bei einer größeren Anzahl von Schafenist auch der Einsatz von Herdenschutz-hunden eine sinnvolle Maßnahme.Schäfer sollten sich jedoch eine einge-hende Beratung von Herdenschutz-hund-Fachleuten einholen bevor siesich zu einer Anschaffung entschließen.Ein gut funktionierender Herdenschutz-hund ist dann aber ein sehr zuverlässi-ger Schutz. Eine Einstallung über Nachthat sich bisher als die sicherste Maß-nahme gegen Wolfsübergriffe erwie-sen.

Übergriffe auf Hunde sind relativ selten,rufen aber starke Emotionen hervor.Hunde werden von Wölfen aus zweiGründen getötet, entweder als Konkur-renten oder als Beute. In Schwedenwerden jährlich ca. 20 Hunde von Wöl-fen getötet. Die Hunde haben fastimmer Wolfsspuren verfolgt, wenn siedann abseits ihrer Besitzer auf einRudel treffen werden sie angegriffenund getötet. Beobachtungen von

besenderten Wölfen zeigten, dass diesenicht von sich aus Hunde verfolgtenund auch nicht von Hundegebell ange-lockt werden.

Literaturverzeichnis

REINHARDT, I. & G. KLUTH (2007):Leben mit Wölfen. Leitfaden für denUmgang mit einer konfliktträchtigenTierart in Deutschland. BfN-Skript 201.155 S., 8 Tab., 15 Abb., 3 Anh., Hrsg.Bundesamt für Naturschutz; Bonn.

NIEDERSÄCHSISCHES MINISTE-RIUM FÜR UMWELT UND KLIMA-SCHUTZ (NMUK) (Hrsg.) (2010):Der Wolf in Niedersachsen. Grund-sätze und Maßnahmen im Umgangmit dem Wolf. 47 S., 12 Abb., 7 Anh.;Hannover.

POTTKAMP, S. (Kreisjägermeister)(2015): Freundliche mündlicheMitteilung.

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Tierschutz

16tierschutzreport 3/2015

Der Winter steht wieder einmal vor derTür. Da das Nahrungsangebot für dieTiere bei Kälte, Frost und Schnee sehrknapp ist, haben sich verschiedeneStrategien in der Tierwelt entwickelt,um die Jahreszeit zu überstehen. EinigeTiere verschlafen den gesamten Winter,manche fallen in eine Starre und anderewiederum ruhen für gewisse Zeiten.Doch was genau ist der Winterschlaf,die Winterruhe oder die Winterstarreund welche Tiere benutzen welcheStrategie und warum?

Der Winterschlaf: Beim Winterschlafwerden Körpertemperatur und sämtli-che Stoffwechselvorgänge radikalreduziert. Die Igel reagieren kaum aufmechanische Reize. Nahrungsmangelist eine Ursache dafür, dass sie Winter-schlaf halten. Ab Herbst/Winterbeginngeht das Nahrungsangebot zurück undes verschwinden nacheinander die„Energielieferanten“ z. B. Käfer.

Jungigel sollten in menschlicher Obhut500 g wiegen bevor man sie in denSchlaf schickt. Bei erwachsenen Igelnist das Gewicht abhängig vom Alter undsie sollten zwischen 1.000 g bis 1.400 g

Vanessa Konstroffer / Gina Huszak

Was genau ist der Winterschlaf,die Winterruhe oder die Winterstarre?

wiegen. Im Durchschnitt dauert derWinterschlaf 5 bis 6 Monate. Da siewährend des Schlafens an ihren Fettre-serven zehren, sind sie nach dem Win-terschlaf sehr dünn und müssen wiederauf das Gewicht vor dem Winterschlafgebracht werden, dann können sie wie-der ausgewildert werden.

Eigenschaften beim Winterschlaf:

• Jungigel in menschlicher Obhut ca. 500 g

• Erwachsene Igel, abhängig vom Alter ca. 1.00 bis 1.400 g

• Der Raum sollte weniger als 6 Grad haben, keine direkte Sonnen- strahlung

• Kalte Zimmer sind z. B. Balkon und Terrasse, der Keller ist zu warm

• Die Igel wachen meist Ende März bis Mitte April auf

• Hat der Igel nach dem Winterschlaf das gleiche Gewicht wie vorher, dann auswildern

• Wenn der Igel schläft, dann nur Trockenfutter und Wasser bereitstellen

Die Winterruhe: Größere Tiere, wieDachs, Wasch- und Braunbär, aberauch das Eichhörnchen, halten keinenWinterschlaf, sondern Winterruhe, weileine starke Absenkung der Körpertem-peratur lebensgefährlich für sie wäre.Sie drosseln ihre Aktivität in der kaltenJahreszeit auf ein Minimum, um Kräftezu sparen. Winterruher senken ihreKörpertemperatur nur um wenige Gra-de ab, wachen häufig auf und nehmenNahrung zu sich.

Eichhörnchen beispielsweise legen sichim Sommer zahlreiche Verstecke mitNahrungsvorräten an, damit sie imWinter auf diese zurückgreifen könnenund weniger Energie durch die Sucheverbrauchen. Sie ernähren sich haupt-sächlich von Samen, Nüssen, Knospen,Beeren und Früchten. Die Tiere grabenvor allem Nüsse bis zu 30 Zentimetertief in die Erde ein und finden sie dankihrer guten Nase später wieder.

Im Winter haben Eichhörnchen jedenTag Phasen, in denen sie ein bis zweiStunden aktiv sind und die Nahrungausgraben. Durch das Verstecken derSamen und Nüsse leisten Eichhörncheneinen wichtigen Beitrag zur Verbreitungverschiedener Baumarten, da sie nichtalle wiederfinden.

Die Winterstarre: WechselwarmeTiere können ihre Körpertemperaturnicht, wie die Säuger es können, selb-ständig mit Hilfe von Körperfunktionenregeln, sondern sind auf die Umge-bungstemperatur und vor allem diewärmende Sonne angewiesen. Somitpasst sich ihre Körpertemperatur vonNatur aus der Umgebung an. Sinkt die-se im Winter unter ein entsprechendesMinimum, verfallen die Tiere in eineKältestarre. Das betrifft Eidechsen, Frö-sche, Schlangen, Schildkröten, Insek-ten und andere, die auf diese Weiseüberleben.

Entscheidend ist dabei, dass sie einenmöglichst frostfreien Raum finden. Daskann eingegraben im Schlamm sein,unter der Erde in Mauselöchern, in Rit-zen und tief unter Laubhaufen. Ihr Blutist in diesem Zustand mit einer ArtFrostschutzmittel versehen, damit die

Der Tierschutz Braunschweig trauert um seine ehemaligen Mitglieder und Spender

Magdalena Bosse, Elli Groppe, Anneliese Bosse, Siegfried Saul, Sigrid Thiel, Erna Tegtmeyer, Erna Toepler, Konrad Wuttke und Ernst Warnemünde

Wir werden ihnen ein ehrendes Andenkenbewahren, den Angehörigen gilt unser Mitgefühl

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17tierschutzreport 3/2015

Aus dem VereinTierschutz

Bei richtiger Haltung können Kaninchenauch im Schnee Spaß haben. Foto: Madeleine Omlin/pixelio

Zu allererst ist zu sagen, dass Meer-schweinchen und Kaninchen die einzi-gen Kleintiere sind, die für eine Außen-haltung geeignet sind.

Alle anderen Kleintiere, wie Hamsterund Co, sollten aufgrund ihrer Größeund Anfälligkeit für Krankheiten nichtdraußen gehalten werden.

Für Meerschweinchen und Kaninchenist nach einer Eingewöhnung, dieidealerweise im Frühsommer stattfin-det, eine artgerechte Außenhaltungsehr empfehlenswert.

Voraussetzung dafür sind ausreichendPlatz und eine gut isolierte Schutzhüt-te für die kalten Tage und zum Schla-fen. Diese muss genügend Platz füralle im Gehege lebenden Tiere bietenund auch noch genügend Freiraum,damit sie sich aus dem Weg gehenkönnen.

Sie sollte an einem Ort stehen, dernicht direkt vom Wetter beeinflusstwird, sprich windgeschützt und wennmöglich nicht direkt dem Regen aus-gesetzt. Die Temperatur in der Schutz-hütte darf niemals unter 0°C fallen,ideal ist eine Temperatur um die 10°C.

Das Platzangebot kann in der Außen-haltung auf keinen Fall zu groß ausfal-len. Für Kaninchen wird pro Tier einMindestmaß von 3 m2 empfohlen, fürMeerschweinchen 2 m2 für eine Grup-pe von 3 bis 4 Tieren. Viel Platz istbesonders im Winter wichtig, weil dieTiere sich durch Bewegung aufwär-men.

Frederike Braack

Außenhaltung von Kleintieren im Winter

Eine Schwierigkeit im Winter ist dieWasserversorgung. Zwar nehmenKaninchen und Meerschweincheneinen Großteil ihres Wasserbedarfsüber ihre Nahrung auf, doch trotzdemmuss immer frisches Wasser zur Ver-fügung stehen. Auf keinen Fall sollte inder Außenhaltung eine Nippeltränkeangeboten werden. Wird das Trink-röhrchen zu kalt besteht die Gefahr,dass ein Tier mit der Zunge daran fest-friert.

Besser geeignet sind große Tonnäpfe.In diese kann man einen Tischtennis-ball oder ein kleines Stück Holz legen.Diese Methode verhindert, dass das

Wasser allzu schnell einfriert. Zusätz-lich muss regelmäßig das Wassergewechselt und kontrolliert werden.

Wichtig ist besonders im Winter dieregelmäßige Kontrolle des Gesund-heitszustands. Die Tiere verbrauchenim Winter mehr Energie und könntenschneller krank werden, wenn siedurch unausgewogene oder zu wenigNahrung geschwächt sind.

Beherzigt man dieses kann man sei-nen Tieren auch im Winter ein artge-rechtes Leben im Garten ermöglichen.

Flüssigkeiten im Körper nicht einfrie-ren.

Der Stoffwechsel von wechselwarmenTieren arbeitet bei einer Vorzugstem-peratur von ca. 35 - 37°C optimal unddie Tiere sind aktiv. Bei kühleren Tem-peraturen tritt genau das Gegenteil ein.Die Tiere bewegen sich sehr träge undder Stoffwechsel arbeitet nur sehr lang-sam und unvollständig. Deshalb ist esauch so wichtig, dass sie immer zwi-schen warmen und kühleren Bereichenwählen können, um sich so auf die opti-

male „Betriebstemperatur“ bringen zukönnen.

Bei Temperaturen unter 20°C schrän-ken die Verdauungsenzyme langsamaber stetig ihre Aktivität ein, sodass dieTiere bei weiter sinkenden Temperatu-ren immer weniger Nahrung aufneh-men. Sie stellen nach einer gewissenZeit die Nahrungsaufnahme komplettein und fangen an, ihren Darm teilweisezu entleeren. Wenn die entsprechendniedrige Temperatur von unter 7°Cerreicht wird, „fallen“ die Tiere in die

Winterstarre und reduzieren ihrenStoffwechsel auf ein Minimum. DieHerzfrequenz beträgt bei 5°C Körper-temperatur nur noch 3 - 5 Schläge inder Minute. Auch der Sauerstoffbedarfist in diesem Zustand stark herabgefah-ren, sodass nur noch wenige Atemzügepro Minute stattfinden.

Steigt die Umgebungstemperatur undsomit auch die Körpertemperaturwieder über 20°C, erwachen die wech-selwarmen Tiere aus ihrer Winter-starre.

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Tierschutz

18tierschutzreport 3/2015

Knotengitterzaun ist nur in Verbindung mit einemdavorliegenden Elektrozaun tolerierbar Foto: Gotthard Icks

Eine Einzäunung mit Stacheldraht stellt ohne Zweifeleine Verletzungsgefahr dar Foto: Gotthard Icks

Die Weidehaltung von Pferden gibtimmer wieder Anlass zu Beschwerden.Die Bedingungen der Weidehaltungsind in keiner Rechtsverordnung fest-geschrieben. Hier greift nur der § 2TierSchG.

Für die Auslegung dieses Paragraphenbetreffend der Pferdehaltung hat dasBundesministerium für ErnährungLandwirtschaft und Verbraucherschutz

Gotthard Icks

Weidehaltung von Pferdenund deren Voraussetzungen

Leitlinien herausgegeben (BMELV2009). Auf der Grundlage dieser Leitli-nien werden Pferdehaltungen von denTierärzten der Veterinärbehörden beur-teilt.

Der § 2 TierSchG verlangt (verkürzt)eine Artgerechte Haltung. Dies ist auchfür Pferde auf der Weide einzuhalten.

Pferde sind soziale Tiere und dürfendeshalb nicht ohne Artgenossen gehal-ten werden. Ihr Bewegungsbedürfnismuss auf jeden Fall befriedigt werden.

Wasser hat den Pferden bei Bedarfjederzeit zur Verfügung zu stehen. Eineausreichende Fütterung ist zu gewähr-leisten.

An ihrem Haltungsort dürfen keine Ein-richtungen vorhanden sein, welche Ver-letzungs- oder gesundheitliche Gefah-ren darstellen.

„Defekte oder unzureichende Einzäu-nungen, freiliegende Spiralen bei Tor-griffen und Torfedern sowie die Ver-wendung von Stacheldraht und ande-ren Metalldrähten, ausgenommen gutsichtbare Elektrodrähte, sind tier-schutzrelevant. Als alleinige Einzäu-nung ist Stacheldraht oder Knotengitterbei Pferden tierschutzwidrig.“ (BMELV2009).

Wie die anhaftenden Pferdehaare zei-gen (s. Bild 1) stellt Stacheldraht eineVerletzungsgefahr dar. Eine noch grö-ßere Gefahr, was nicht sofort ersichtlichist, geht von einem Knotengitterzaun(s. Bild 2) aus. Wenn Pferde als Flucht-tiere in Panik geraten, können sie mitihren Beinen im Zaun hängen bleiben.Dies kann im Extremfall zu Beinbrü-chen führen. Bei Pferden haben Bein-brüche fast immer eine Euthanasiezur Folge.

Wenn Pferde über einen längeren Zeit-raum ganztägig auf der Weide gehaltenwerden, muss ein Witterungsschutzvorhanden sein. Der Witterungsschutzmuss so beschaffen sein, dass ihn allePferde gleichzeitig aufsuchen können.

Ein natürlicher Witterungsschutz kannaus Wald Baum- oder Buschgruppenbestehen. Er muss insbesondereSchutz gegen die Hauptwindrichtunggewährleisten. Im Sommer genügt alskünstlicher Witterungsschutz, zumSchutz vor Sonne, eine Überdachungohne Wände. (BMELV 2009).

BMELV Hrsg. (2009): Leitlinien zurBeurteilung von Pferdehaltungen unterTierschutzgesichtspunkten. 31. S., 3Abb., 2Tab.; Bonn.

(BMELV = Bundesministerium f. Ernäh-rung Landwirtschaft u. Verbraucher-schutz)

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19tierschutzreport 3/2015

Aus dem VereinTierrettungsdienst

Dieses bildschöne Zwergkaninchen wurde einfach ausgesetzt. Foto: Verena Zingler

Am 24.09.2015 bekam ich von der Poli-zei einen Anruf, dass Passanten an derTangente / Hamburger Straße gegen-über vom Futtermittelladen „Alles fürTiere“, zwei Kaninchen auf dem Fuß-weg sitzen gesehen haben. Als ich vorOrt ankam, konnte ich schon aus demAuto heraus drei Zwergkaninchen imGebüsch sehen. Die Dame, die angeru-fen hatte, entdeckte dann auf ihrerHöhe noch drei weitere Kaninchen. Dahatte sich die Anzahl der Tiere in weni-ge Minuten verdreifacht, was die Lagenicht gerade einfacher machte.

In so einer Situation überlegt man gut,wie man taktisch am besten vorgeht.Welches der Tiere nehme ich als erstes?Man versucht erst einmal sich einenÜberblick zu verschaffen, wohin dieTiere wohl verschwinden, wenn manhinter ihnen her ist. Die Kaninchen wis-sen ja nicht, dass ich ihnen helfenmöchte und sie bleiben deshalb auchnicht brav sitzen, um sich einfangen zulassen. Also von den sieben Zwergka-ninchen erwischte ich dann endlicheins, ich kann ihnen sagen, die Tieresind ganz schön flott auf ihren vier Pfo-ten. So kam ich leider zu dem Ergebnis,dass ich es alleine niemals schaffe undes wurde auch bereits langsam dunkel.

Anja Wagener

Ausgesetzte Zwergkaninchen

Am nächsten Tag beschlossen wir dannmit 5 Personen und 2 Fahrzeugen aus-zurücken und noch einmal Jagd auf dierestlichen Kaninchen zu machen. MitNetzen ausgerüstet versuchten wir denTieren dann auf dem Pelz zu rücken,nur das die Netze leider keine große Hil-fe waren, da man damit überall in denGebüschen hängen blieb. Es war zumMäuse melken!

Also versuchten wir es dann erneutohne Netze und siehe da, zwei von denkleineren Zwergkaninchen erwischten

wir dann auch, welch ein Glück. Leiderwar das dann auch schon alles. Wirbemerkten, dass die Kaninchen ineinem Abflussrohr verschwinden konn-ten, wo wir nicht mehr an die Tiere her-an kamen. Irgendwie war es verhext.So standen wir da und verhielten unsganz still in der Hoffnung, dass sicheines der Tiere noch einmal blickenlässt. Aber Pustekuchen, die Kaninchenblieben im Rohr verschwunden. Alsomussten wir mit nur zwei gerettetenKaninchen wieder abziehen. In dennächsten Tagen gab es immer wiederAnrufe von Passanten, die eines derTiere entdeckt hatten. Auf diese Weisehaben wir dann nach ca. 2 Wochen fastalle Kaninchen einfangen können. Nurein Kaninchen haben wir leider nichtgefunden. Dieses Tier wird vermutlichnicht überlebt haben.

Die Besitzer dieser Zwergkaninchen,die die Tiere auf diese Art und Weiseausgesetzt haben, hätten sich lieber imTierheim direkt melden sollen oder dieKaninchen wenigstens direkt vor demTierheim abstellen sollen. Denn Haus-kaninchen sind nun einmal nicht für diefreie Natur gemacht worden und siehaben großes Glück gehabt, dass siedieses Abenteuer überlebt haben.Zumindest die meisten von ihnen. ImTierheim stellte sich heraus, dass es5 männliche und ein weibliches Kanin-chen waren. Im Moment warten wirnoch auf den Nachwuchs, der darausentstanden ist.

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20tierschutzreport 3/2015

Tierrettungsdienst

Katastrophale Zustände im HühnerstallTamara Otto

Am 01. August bekam ich gegen 12.30Uhr einen Anruf von der Polizei. Sie teil-ten mir mit, dass gerade eine sehr auf-gewühlte Frau bei ihnen angerufen hät-te und meinte, dass ihr Sohn, der imselben Haus wohne aber nur seltenzuhause sei, sich mehrere Hühner imGarten hält, diese aber nicht richtig ver-sorgen würde. Außerdem sei derZustand der Tiere mittlerweile soschlimm, dass eines der Küken bereitsleblos in dem Gehege liegen würde.

Die Polizei sagte mir, dass sie dort hin-fahren wollten, um sich das Ganze ein-mal anzuschauen und baten mich mit-zukommen. Eine halbe Stunde spätertrafen wir uns bei der Adresse, dieihnen die Frau nannte. Wir klingelten andem Haus und eine sehr aufgeregteFrau öffnete uns die Tür. Sie führte unshinter das Haus in den Garten und zeig-te uns das Gehege. Es hatte eine Größevon ca. zwei Quadratmeter, auf der sicheine kleine Hütte aus Holz befand. Esbefanden sich insgesamt sieben Hüh-ner, ein Hahn und mehrere Küken indem Gehege. Die kleine Hütte war inzwei Ebenen abgeteilt. In der unterensaß ein Huhn mit einem Küken, dasbereits tot war. Diese Ebene war jedochso klein, dass das Huhn immer wiederauf ihrem bereits verstorbenen Kükenherum trat.

In der oberen Hälfte saß ein Huhn mitzwei zum Glück noch lebenden Jungtie-ren. Beide Ebenen waren völlig ver-dreckt, die Näpfe voll mit Kot und dieTiere hatten weder Futter noch Wasser.Nach dem Betreten des Geheges fandich leider noch drei weitere tote Küken.

Augenscheinlich waren die Hühnersehr dünn und abgemagert, was sichauch durch das Abtasten der Tiere lei-der nochmals bestätigte und daraufschließen ließ, dass sie nicht, wie zuerstvom Sohn behauptet, regelmäßiggefüttert wurden.

Für einige Tiere kam jede Hilfe zu spät. Foto: Tamaro Otto

Nur kurze Zeit später wurden dann diePolizisten aktiv und baten die Frau,ihren Sohn anzurufen, um ihm zusagen, dass er sich unverzüglich aufden Weg zum Grundstück machen soll.Nach mehreren vergeblichen Versu-chen meldete er sich dann doch.

Einer der Polizisten sprach mit ihm undforderte ihn nochmals auf, zum Grund-stück zu kommen. Der Sohn war aberleider sehr uneinsichtig und sagte, dasser nicht kommen würde, weil doch allesin Ordnung sei. Außerdem behaupteteer, dass er die Tiere erst am Morgen

Eingepfercht warten die Hähne auf Ihre Rettung. Fotos: Tamara Otto

anständig versorgt hätte und er sichkeiner Schuld bewusst sei. Daraufhinbeschloss die Polizei, dass alle Hühnervorerst von mir mit ins Tierheimgenommen werden sollen, damit sierichtig versorgt werden. Zusammen mitden Polizisten fing ich alle Hühner einund brachte sie kurze Zeit später insTierheim.

Dort angekommen und ausgeladen,stürzten sie sich, völlig ausgehungert,auf das von mir gereichte Futter undWasser. Eines der Küken ist leider einigeStunden später durch die mangelndeErnährung gestorben.

Einen Tag später kamen Mitarbeiter desVeterinäramtes, um sich die Hühnergenauer anzuschauen. Aufgrund dessehr schlechten Zustandes der Tierewurde beschlossen, die Tiere sicherzu-

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21tierschutzreport 3/2015

Tierrettungsdienst

Heute sind die Tiere wohlgenährt und wartenauf ein schönes Zuhause. Foto: Verena Zingler

Igel in FeierlauneJeanette Preußner

DringendeVogelrettung

Frederike Braack

Vor einigen Wochen standen zwei nette Mitarbeiter der Firma ALBA vor unse-rem Tor, in den Händen einen kleinen Karton. Sie hatten drei Igel gefunden,denen es anscheinend nicht so gut ging, denn sie rollten sich nicht zusammenund machten einen schlappen Eindruck. Als die Kollegin den Karton öffnete warauch schnell klar, warum das so war. Die drei stacheligen Gesellen umgab eineAlkoholwolke, die durch die ganze Futterküche waberte. Die Herren erzählten,dass sie die Drei neben einer fast leeren Flasche Schnaps gefunden hatten.

Die Igel hatten sich wohl übermäßig an dem ausgelaufenen Alkohol erfreut undwaren nun ordentlich beschwipst. Sie blieben - quasi zum Ausnüchtern – einpaar Tage bei uns und wurden dann wieder in die Freiheit entlassen. Ob die dreieinen Grund zum Feiern hatten oder Ärger mit ihren Freundinnen, ist leider ihrGeheimnis geblieben.

An einem Dienstagnachmittag im Juni 2015wurden von einem Ehepaar zwei Wellensitti-che ins Tierheim gebracht. Die beiden Wellen-sittiche wurden in einem winzigen Käfig, miteinem Tuch abgedeckt, einfach zwischen denMüllcontainer einer Wohnsiedlung abgestellt.

Schon auf dem ersten Blick war klar, dass sichum diese Vögel niemand wirklich gekümmerthat. Der kleine Käfig völlig verdreckt und vollmit altem Futter eignete sich gerade noch fürden direkten Transport zu einem Tierarzt.

Beide Vögel hatten verkrustete Schnäbel undFüße und viel zu lange Krallen. Der Tierarztbestätigte den Verdacht, dass die beiden mitMilben infiziert waren.

Wir fingen sofort mit der Behandlung an undkürzten den Wellensittichen erst einmal die

Die drei Schnapsdrosseln schlafen ihren Rausch aus. Foto: privat

Beide Wellensittiche hatten verkrusteteSchnäbel und Füße und vielzu lange Krallen. Foto: Frederike Braack

Krallen und die Schnäbel. Diese waren schonso lang geworden, dass eine Futteraufnahmeunmöglich war, was sich auch am Ernährungs-zustand der Tiere zeigte.

Für beide Vögel stand nun eine ca. sechsWochen lange Behandlung an, die für ein sokleines geschwächtes Tier sehr anstrengendsein kann.

Glücklicherweise sprachen die Beiden auf dieBehandlung sehr gut an und es ging den Tie-ren schnell besser. Nach Abschluss ihrerBehandlung konnten sie in eine Voliere imKleintierhaus ziehen, wo sie auf eine neueFamilie auch nicht allzu lange warten mussten.

stellen und dem bisherigen Besitzernicht wieder zurückzugeben. AlleHühner sind mittlerweile wieder in

einem guten körperlichen Zustand undwarten im Tierheim auf ein neuesZuhause.

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Leserbriefe

22tierschutzreport 3/2015

Hallo zusammen,nachdem ich nun schon seit mehr alseiner Woche umgezogen bin, wollteich mich kurz mal bei euch meldenund sagen, dass es mir gut geht.Sicher habt ihr schon bemerkt, dass

ich beschlossen habe, in meinemneuen Zuhause zu bleiben. Dahermöchte ich noch mal Danke sagen fürdie Zeit bei euch. Ich weiß, dass ihralles getan habt, es mir so schön wiemöglich zu machen.

Jetzt habe ich jedenfalls eine ganzeMenge Platz und habe daherbeschlossen, lieber nicht mehr zu bei-ßen – da will ich kein Risiko eingehen.Aber es gibt ja auch keinen Grunddafür. Hier darf ich fast alles selbstentscheiden und meine Menschensind eigentlich ganz in Ordnung.Wenn ich spielen will, spielen wir häu-fig "fang den Maiskolben an derSchnur" oder "im Kreis hinterherren-nen". Das ist richtig lustig – beson-ders wenn sie immer langsamer wer-den und keuchend "Trixi, bleib ste-hen" oder "komm her" rufen. Ichfürchte, sie haben das Spiel nochnicht richtig verstanden. Und wennich dann müde bin, kraulen sie mir dieOhren und schmusen viel mit mir.Immerhin klappt das schon ganznach meinem Geschmack. Nur inwenigen Fällen muss ich sie noch mit

ERICH PETERS & SOHN NACHF. GmbH

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Stupsen dazu auffordern, weiter zumachen.

Und dann sind da noch die beidenTypen: Paule und Nepomuck. Pauleist ein ganz niedlicher, kleiner Kerl.Aber Nepomuck – was für ein Mann!

Ich glaube ich bin schon ein bisschenverknallt. Nachdem wir uns über dieRangordnung einig geworden sind,verstehen wir uns schon echt super.Seit vorgestern bin ich zu den beidenins Zimmer gezogen und Tags überdürfen wir zusammen im Gartenspielen. Manchmal halten wir einbisschen Näschen und wenn keinerschaut, kuscheln wir sogar schon einwenig. Es ist, als ob ich die beidenschon ewig kenne und wir sind jetztschon unzertrennlich. Hier ein paarFotos von uns:

Manchmal gibt es Geräusche imGarten, da müssen wir alle malgenau nachhören, was das seinkönnte.

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23tierschutzreport 3/2015

Leserbriefe

Guten Tag,ich wollte Ihnen eine kurze Rückmeldung geben - vor knappzwei Wochen habe ich die beiden Wellensittiche Moppi undSchnattchen übernommen. Es klappt wunderbar. Durch ihr tol-les und liebes Wesen haben sie sich schnell in die Gruppe ein-gefunden.

Sie kommen mit den anderen mittlerweile quatschenderweisezu mir geflogen und es macht richtig Spaß. Es scheint, als hät-ten genau diese beiden gefehlt, denn es passt wirklich perfekt.Einen kleinen Eindruck erhalten Sie auf den Fotos.

Viele Grüße und vielen Dank, Claudia W.

Guten Tag Tierschutz-Team,wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass der kleineGustav, den wir am letzten Donnerstag adoptiert haben, sichhervorragend mit unseren Mädels versteht! Er bringt tatsäch-lich viel Ruhe in die Gruppe und freut sich immer noch sehr jetztwieder mit anderen Degus zusammenzuleben. Im Anhang sind- wie versprochen - ein paar Bilder von ihm und den Anderenund zu letzt auch noch ein Foto von seinem neuen Reich.

Mit freundlichen Grüßen, Patricia Hein

Hallo zusammen,Wir wollten euch kurz an unserem Glück teilhaben lassen.Anbei sende ich euch einige Fotos, da ich mich nicht so richtigfür ein einziges entscheiden konnte :)

Bobo (rot) & Sugar (getigert) haben wir letztes Jahr bei euchgesehen und uns auf Anhieb verliebt. Seitdem sind wir einsuper Team! Ein Riesen Dankeschön geht an die Mitarbeiterin,die die beiden per Hand aufgezogen und an uns vermittelt hat.

Mit freundlichen Grüßen, Julia Möhle

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Leserbriefe

24tierschutzreport 3/2015

Hallo liebes Tierheim BS!Wie geht es Euch? Mir geht es in mei-nem neuen Zuhause so richtig gut. Mei-ne Frauchen kuscheln und spielenimmer ganz viel mit mir. Ich habe schö-ne Spielbälle bekommen, wovon ich lei-der ein Paar kaputt gemacht habe. Aberden neuen Ball bekomme ich nicht soschnell kaputt. Ich habe auch schoneinen Freund aus der Nachbarschaft.Rocco heißt er. Wir toben dann, wennwir uns sehen, zusammen. Im Ganzenbin ich froh diese Familie gefunden zuhaben, denn hier haben wir uns allelieb. Danke, dass Ihr mich an dieses lie-bevolle Zuhause vermittelt habt.

Eure Vanilla

PS: ich habe auch mein eigenes Körb-chen Aber bei Frauchen schlafen tu ichtrotzdem am liebsten.

Hallo!Traute ist nun seit Dienstag bei uns. Siewill am liebsten die ganze Zeit gebür-stet und gestreichelt werden. Sieschläft auch bei uns im Bett und fühltsich sehr wohl. Mit den Hunden klapptes auch. Traute hat selbstbewusst dieWohnung und unser Herz erobert.

Traute schläft viel und hat schon ihrenLieblingsplatz. Sie genießt die Ruhe.Man merkt deutlich, dass sie schon eineOmi ist. Sie mag gar nicht mehr spielen.Genießt aber jede Streicheleinheit undliebt die Bürste :)

LG, Traute und Crew

Hallo,wollten uns mal melden:Emma und Bella. Anbeiein paar Fotos von heutemorgen.

Gruß, Sabine E.

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25tierschutzreport 3/2015

Leserbriefe

Liebes Tierschutzteam,es ist jetzt schon zwei Monate her, dass ich Melody aus dem Tier-heim geholt habe. Dort saß sie schon über ein Jahr und konntenicht vermittelt werden, weil sie sich nicht anfassen und streichelnließ. Allerdings hat es mich gewundert, dass sie jeden Besucher anihrem Gitter begrüßte und beschnupperte. Sie ließ sich von mirauch mit Leckerlies füttern als ich in ihre Box durfte, d.h. scheu istsie auf jeden Fall nicht.

Während der Autofahrt zu ihrem neuen Zuhause war Melody sehrartig, sie hat kaum miaut. Als ich sie in meiner Wohnung aus derBox gelassen habe, hat sie in aller Ruhe eine sehr ausgiebige Woh-nungsbesichtigung gemacht, sogar in die Badewanne hat siegeguckt. Danach hat sie ihren Rückzugsort hinter dem Sofa aufge-sucht. Aber schon am nächsten Tag hat sie sich in der Wohnungbewegt, als ob sie schon immer dort gelebt hätte.

Liebes Tierheim-Team,Herbert hat sich gut in seiner neuen Degu Familie einge-lebt. Die drei langsam aneinander zu gewöhnen hat nichtso gut funktioniert, da Herbert das Trenngitter offenbarzu doof war und er meine Abwesenheit (Schultag) nutzte,um bei den Mädchen einzubrechen.

Streitereien habe ich bis heute trotzdem keine bemerkt,trotz der Tatsache dass er beim Zeitpunkt des „Einbruch“erst zweit Tage bei uns gewohnt hatte. Sie verstehen sichprächtig und er lässt sich füttern und streicheln underkundet fröhlich die neue Umgebung.

Im neuen Gehege haben die drei seit einer Woche eineGrundfläche von 4 m2, auf der sie frei umherlaufen. Eini-ge Etagen kommen in der nächsten Tagen noch hinzu.Am Ende möchte ich auf eine reine Grundfläche von 6 –7 m2 kommen.

Er wirkt putzmunter und gesund und wir versuchen unserBestens, ihm ein artgerechtes Zuhause zu bieten. Ichdenke, ich und meine zwei Degu–Damen sind uns einig.Den geben wir nicht mehr her :) Aber hätte ich gewusstworauf ich mich bei dem einlasse, hätte ich das Gehegenicht noch ein zweites Mal ausbruchsicher umbauenmüssen:)

Mit vielen Grüßen, Annika P.

Von Anfang an war sie sehr verschmust, strich mir um die Beineund drehte sich auch auf den Rücken. Anfangs habe ich sie trotz-dem noch nicht angefasst, weil sie manchmal plötzlich zurück-schreckte und knurrte. Aber sie kann auch ganz laut schnurren. AmAnfang war sie etwas unruhig, weil hier viele neue Geräuschewaren, besonders im Treppenhaus.

Nach einer Woche hatte sie sich aber schon gut eingewöhnt. Dakonnte ich ihr auch schon das erste Mal über den Rücken streicheln.Ich musste nur aufpassen, dass sie die Hand nicht sah. Dannerschrak sie nämlich und knurrte oder fauchte.

Nach ungefähr sechs Wochen ging sie das erste Mal nach draußenauf die Terrasse (sie war früher eine Wohnungskatze). Dort waralles neu und interessant für sie.

Inzwischen hat sie ihren Bewegungsradius auf das ganze Grund-stück ausgedehnt. Besonders abends ist sie kaum noch in der Woh-nung zu halten. Sehr ängstlich ist sie nur wenn es regnet odergewittert, dann versteckt sie sich hinter dem Sofa. Inzwischen lässtsie sich auch streicheln ohne zu knurren, natürlich nur wenn siewill. Aber das ist ja bei den meisten Katzen so.

Leider spielt sie nicht gern. Das kennt sie wohl nicht. Aber ich ver-suche es trotzdem, sie dazu zu motivieren. Insgesamt bin ich abersehr zufrieden mit ihr. Sie ist sehr artig und gut erzogen.

Viele Grüße von Melody und Karin Röhker

Liebes Team vom Tierheim,

endlich finden wir die Zeit, einen kleinen Gruß von Josie -nun Frieda - aus ihrer neuen Umgebung zu schicken.

Sie wird immer zutraulicher und mischt unseren achtjähri-gen Witwer Gustav richtig auf. Wir bemühen uns, beidenMeerschweinchen viel Bewegungsraum zu geben. Selbstder faule Gustav bewegt sich mehr und mehr, wahrschein-lich um Frieda zu beeindrucken... Im Sommer werden sieauch viel draußen im Garten sein.

Viele Grüße, Imke Heidemann

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Leserbriefe

26tierschutzreport 3/2015

Sehr geehrteDamen & Herren!Am Anfang des Monats waren zweiEhrenamtliche bei uns, um Trabby zubesuchen. Leider waren wir nicht zuHause.

Trabby heißt jetzt Maiki & ihm geht essehr gut. Aufgrund seiner früherenErlebnisse ist er zwar immer nochängstlich, aber damit komme ich klar. Erist auch schon zahmer geworden, beißtaber trotzdem noch gelegentlich.

Ansonsten hat er bei mir viel Platz & ichhabe es geschafft, ihn zu vergesell-schaften. Seine erste Freundin ist leidervor einigen Monaten an Krebs gestor-ben. Jetzt hat er aber bereits eine neueLebensgefährtin.

Er gedeiht prachtvoll bei mir & darf hiernatürlich bis an sein Lebensende glück-

Wir wollten uns mal melden

Linus: Wir wollten nur Bescheidgeben, das es uns … eigentlich gaa-aanz gut geht ... nur es gibt viel zuwenig zu essen.

Wir haben tolles Katzenfernsehen(Gerbils und Aquarium). Leider müs-sen wir für das Trockenfutter immerso doofes Klickerspiel machen … aberwenn die Dosenöffner das so wollen.Wir sind froh, dass wir zusammen-bleiben durften und geben uns alleMühe.

Wir wecken unsere Dosenöffner nicht undwenn das Futter bereitet wird, warten wirauch ÜÜÜÜMMMER vor der Türe. Manchmalgibt es auch Hühnerherzen, aber davonbekommt Schröder Durchfall … also nur nochkleine Portionen. Auch Katzengras, Malzpasteund Katzenmilch bekommen wir manchmal.

Ab und zu hören wir unsereDosenöffner traurig von

unseren Vorgängernsprechen, Maria und

Freya, aber wir schaffenes wohl ganz gut

sie davon abzulenken.

Danke dass wir hiereinziehen durften.

lich sein. Anbei habe ich Ihnen ein paarFotos mitgeschickt.

Die Kennnummer für 'Trabby' habe ichleider verlegt. Für weitere Fragen oderbei Unklarheiten kontaktieren Sie michbitte.

Mit freundlichen Grüßen, Sandra G.

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27tierschutzreport 3/2015

Leserbriefe

da ich jetzt seit einem Monat ein neuesZuhause habe, wollte ich einmal etwasvon mir hören lassen. Mir geht es super!Ich wohne jetzt auf dem Dorf. Hier gibtes viele neue Sachen, die ich vorhernicht kannte und anfangs total span-nend fand, wie z.B. Kühe, Pferde undTraktoren. Mittlerweile habe ich michaber an all das gewöhnt und es machtmir gar nichts mehr aus.

Das einzig Neue, was ich immer nochtotal spannend finde, sind die Rehe, dieich jeden Morgen sehe. Mein neuesHerrchen fährt nämlich jeden Morgenmit mir eine 6km-Fahrrad-Runde durchden Wald. Danach kann ich fressen undgönne mir erst mal ein ausgiebiges Nik-kerchen. Ich muss zwar tagsüber etwasalleine bleiben, aber das klappt super,da ich ganz ruhig bin und die meiste Zeitschlafe. Mein Herrchen nennt michimmer den "Deutschen Schläferhund",der alte Komiker ...

Herrchen und Frauchen sind aber sonstganz in Ordnung, ich glaube sie sindtotal in mich vernarrt. Ständig wollensie mich anfassen, ich musste amAnfang sogar mein Futter aus ihrerHand fressen, damit ich mich an ihreHände gewöhne. Naja, wenn ich ehrlichbin, mittlerweile gefällt mir das gestrei-chelt werden ganz gut. Ich gehe sogarimmer öfter zu ihnen hin, um mich anmeiner Lieblingsstelle am Bauch krau-len zu lassen.

Aber unter uns: Ich glaube, Herrchenund Frauchen sind nicht gerade diehellsten. Sie wollen einfach nicht ver-stehen, dass ich gerne bei ihnen im Bettschlafen möchte, ständig schmeißensie mich wieder raus! Naja, dafür habensie mir ein ganz kuscheliges Körnchengekauft, das bei ihnen im Schlafzimmersteht, das geht auch in Ordnung.

In Ihrer Freizeit machen Herrchen undFrauchen gerne mit mir Ausflüge, dennich stehe total aufs Autofahren! Egal obCoupé, Cabrio oder Kombi, ich möchteüberall mitfahren!

Ich nutze jede Gelegenheit um ins Autozu springen, z.B. wenn Frauchen dieEinkäufe auslädt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Macht Euchum mich keine Sorgen, ich komme inmeinem neuen Zuhause prima zurecht!Und ich muss Euch noch mal ein dickes

Lob dafür aussprechen, dass Ihr Euchsolche Mühe gebt für mich und all dieanderen Tiere ein schönes Zuhause zufinden.

Bitte macht weiter so und lasst euchnicht entmutigen, auch wenn es beidem einen oder anderen Tier mal etwaslänger dauert, bis es eine neue Heimathat. Ich selbst war ja auch ziemlich lan-

ge bei euch, weil die Leute nicht gleichgesehen haben, was für ein toller Hundich bin! Aber bei meinen neuen Men-schen hat es sofort "klick" gemacht alssie mich gesehen haben und wir warenuns auf Anhieb sympathisch. Irgend-wann findet halt jeder Topf seinen Dek-kel...

Viele liebe Grüße, Euer Balou

An meine lieben Freunde vom Tierschutz Braunschweig,

Hallo Ihr Lieben, ich bin es, der Peterumgetauft zu Peet.

Nun bin ich schon seit 6 Wochen in mei-nem neuen Zuhause und wollte mal einwenig erzählen wie es hier so ist!

Ich fühle mich hier richtig wohl, dennhier kann ich mich so richtig austoben -wunderschöne Wege gibt es hier, wo ichfrei laufen und spielen kann und derGarten ist wunderbar, wenn es nichtirgendwann dunkel werden würde,oder auch mal Termine rufen, könnteich den ganzen Tag draußen sein!

Dennoch muss ich auch noch ein paarDinge lernen, so zum Beispiel das ichnicht einfach mal die Schuhe von mei-nem Herrchen anknabbern darf und derdann draußen nasse Füße bekommtoder das Hochspringen, wenn ich michganz dolle freue, wenn meine Familievom Einkaufen wieder kommt, denndorthin darf ich leider nicht mit☹ aber

darin habe ich schon gute Fortschrittegemacht, manchmal überkommt esmich zwar noch, aber wir üben fleißigdaran!

So, nun aber Schluss für heute, ichfreue mich darauf, Euch bald wieder einpaar Zeilen zu schreiben und Bilder vonmir zu schicken!

Ganz liebe Grüßeschickt Euch Peet und Familie

Hallo liebes Tierheim-Team!

ACHTUNG!Bilder zur Veröffentlichung

in der Rubrik„Leserbriefe“

bitte immer als JPG- oderTIF-Datei mitsenden.Bilder, die nur in einerWORD-Datei eingefügt

sind, können nichtweiterverarbeitet werden!

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28tierschutzreport 3/2015

Mein Name ist Ben, ich bin ein 4 Jahre alter kastrierter Misch-lingshund. Am 20.09. dieses Jahres sollte eine Wende in mei-nem Hundeleben beginnen.

Beim Herbstfest war eine Frau, die ein paar Mal zu meinemZwinger kam. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon 1 ½ Jahreim Tierheim. Die Frau guckte mich immer wieder an, aber ichkannte Sie nicht. Sie schaute sich ein Schild an meinem Zwin-ger an und blickte ungläubig. Auf dem Schild stand, dass ichgefährlich bin, einen Maulkorb tragen muss, aber den Wesens-test mit sehr gut bestanden habe.

Ein paar Tage später war die Frau wieder da und ist dann regel-mäßig mit mir Gassi gegangen. Ich dachte erst „Wieder einevon den vielen die kommt, die mich aber nicht mit nimmt odermitnehmen kann“. Aber irgendwie war sie ganz nett, und siehat mir gesagt, dass ich ein ganz toller besonderer Hund fürsie bin. Nach jeder Gassi-Runde ist sie mit mir sogar noch spie-len gegangen.

Dann hat sie mir heimlich verraten, dass sie sich in mich ver-liebt hat, und dass sie mich gerne zu sich nehmen möchte. Siehat mir auch zugeflüstert, dass sie 2 Zwergkaninchen hat und2 erwachsene Kinder.

Nachdem die Frau die praktische Prüfung, ein Führungszeug-nis und einen Antrag für die Erlaubnis zwecks Haltung einesgefährlichen Hundes gestellt hat, war es am 30. Oktober end-lich soweit. Sie durfte mich mitnehmen. Ich war total neugie-rig, was mich dort erwartet.

Vorgefunden habe ich ein Haus mit einem eingezäunten Gar-ten. Dort habe ich gleich gespielt und getobt vor Freude. Aberdie ersten beiden Tage habe ich mein neues Frauchen ganzschön auf trapp gehalten. Danach habe ich Gnade walten las-sen, damit sie auch mal Luft holen kann.

Ich wollte gerne mit den Zwergkaninchen rumtoben, abermein neues Frauchen fand das nicht so toll. Es hat knapp eineWoche gedauert, da habe ich verstanden, dass ich sie nurangucken darf.

Ansonsten habe ich am Anfang mein Frauchen auf Schritt undTritt verfolgt. Ich hatte Angst, dass sie mir wieder weglaufenkönnte. Aber sie hat viel Verständnis für mich aufgebracht.Mittlerweile weiß ich, dass sie immer wieder kommt.

Mein neues Frauchen geht mit mir jeden Tag in Summe immerca. 2 ½ aus. Sie geht immer 3 Mal mit mir am Tag. 2 Mal inder Feldmark und einmal abends im Ort. Danach fordere ichsie noch einmal zum Spielen auf. Falls sie sich drücken möchte,habe ich einen Trick entdeckt, der immer funktioniert. Ichklaue ihr einfach das Trockentuch oder einen Gartenschuh,und laufe schnell damit weg. Plötzlich klappt es mit dem Spie-len.

Frauchen lacht mich dann immer aus und sagt ich bin ein klei-ner Schelm. Ihre Kinder sind auch ganz lieb zu mir, und kom-men auch mal zum Kuscheln. Wie ich das alles genieße.Manchmal treffen wir auch andere Hunde und andere Men-schen. Frauchen lobt mich immer wie artig ich bin.

Mit 3 Rüden und 1 Hündin habe ich mich auch etwas ange-freundet und freudig beschnüffelt. Mit einem Rüden konnte ichsogar schon einmal richtig rumtoben. Danach habe ichgeschlafen wie ein Stein.

Die Maulkorbpflicht habe ich wegen meines mit sehr gutbestandenen Wesenstests und meinem Frauchen verloren.Nur die Leinenpflicht besteht noch. Damit kann ich aber gutleben, weil ich im Garten frei toben kann.

Ich hoffe, dass auch andere Menschen den Mut und die Aus-dauer haben, damit auch andere als gefährlich eingestufteHunde ein neues Zuhause bekommen können. Mein Frauchenfragt sich allerdings bis heute, was an mir gefährlich sein soll.Manchmal sagt sie zu mir, dass ich ein Kampfschmuser bin.

Euer Ben

Ben’s neues Zuhause!

Rackli geht es sehr gut. Sie istsehr zufrieden mit ihrem neuenZuhause. Sie lebt jetzt in derNähe von Vechelde. Hier aufdem Land kann man toll mit ihrspazieren gehen.

Sie durfte auch schon ein paar-mal mit in den Kindergarten, indem ich arbeite. Kinder findetsie besonders klasse. Auf denReithof kann man sie auch gutmitnehmen. Sie macht das rich-tig gut und hört auch prima!

Wie sind glücklich, sie hier zuhaben!!!

Liebe Grüße Steffi Brandstätter

Hier die Meldung über Rackli!

Leserbriefe

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Montags, dienstags und freitags 13.00 bis 16.00 UhrDonnerstags 13.00 bis 18.00 UhrSamstags und sonntags 10.00 bis 13.00 Uhr

Sonntags keine TiervermittlungDer Tierfriedhof ist von 8.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet.

Sie fahren mit dem Bus der Linie M416 in Richtung Ölper bis zur Haltestelle „Biberweg“, von dort sind es noch 300 Meter Fußweg.

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Erst nach Eingang Ihres Jahresbeitrages beginnt IhreMitgliedschaft. Sie erhalten dann Ihren Mitgliedsausweissowie eine Satzung umgehend zugeschickt.

Zur RückseiteWeihnachten, das Fest der Liebe, steht vor der Tür und auf dem ein oder anderen Wunschzettel stehtein Haustier ganz oben. Doch darf man ein Lebewesen einfach so verschenken? Wenn jemand einemanderen etwas schenkt, weiß man was derjenige mag. Man geht beispielsweise in einen Buchladenund kauft einen Thriller, weil man weiß, dass der Andere gerne liest. Wenn das Buch demjenigen nichtgefällt, was soll es, dann landet es eben in irgendeiner Ecke oder wird weiter gegeben. Was ist, wennder Hund, der verschenkt wurde, nicht gefällt weil man lieber einen kleinen statt eines großen wollte?Oder die Katze, die ja gar nicht so verschmust ist, wie man sich das vorgestellt hat und die die ganzenFeiertage lieber unterm Sofa hockt statt bei Oma, Opa, Vater, Mutter und den Kindern von einemSchoß zum nächsten zu wandern. Zum einen sollte man wohl niemandem mit einem Tier „überra-schen“, denn wenn man sich ein Tier anschafft, übernimmt man für viele Jahre eine großeVerantwortung. Im Idealfall für das ganze Tierleben. Außerdem sollte sich immer die kompletteFamilie gemeinsam für das Tier entscheiden. Nehmen wir als Beispiel einen Hund. Soll es ein Rassetiersein oder ein Mischling? Rüde oder Hündin? Welche Größe und Eigenschaften soll er haben? Ein Welpeoder ein ausgewachsener Hund? Wer kümmert sich im Urlaub oder bei Krankheit um das Tier? Dassind nur einige Fragen, über die man sich als zukünftiger Tierhalter, Gedanken machen muss!

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