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SEITE 1RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
Regenerative Energien und Biodiversität bei RWE
Holger GassnerLeiter Märkte und Politik / CRRWE Innogy GmbH
Zukunftsforum ländliche EntwicklungBerlin, den 26. Januar 2011
SEITE 2RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
Biodiversität im RWE Konzern
Diversität der Aufgaben:Erhalt und Förderung der biologischen Vielfalt als Aufgabe entlang der gesamten RWE-Wertschöpfungskette
Diversität der Maßnahmen:Vermeidung, Minimierung negativer Einflüsse auf die Umwelt, Kompensation unvermeidbarer Eingriffe, Wiederherstellung und aktive Förderung von Biodiversität
Diversität der Motive Genehmigungsauflagen, Empfehlungen wissenschaftlicher Institutionen, Anliegen von Bürgern und Naturschutzverbänden, Motivation von Mitarbeitern
SEITE 3RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
Biodiversität entlang der gesamten RWE Wertschöpfungskette IVerschiedenste Konzernbereiche aktiv in zahlreichen Projekten, z.B.:
Braunkohleförderung im Tagebau
Nistplätze für Steinkäuze (RWE Power)
Lebensraum Inde(RWE Power)
Pflanzenvielfalt im Todtenbruch(RWE Rheinland Westfalen Netz)
Konventionelle Kraftwerke
Nistplatz für Wanderfalken am Kraftwerksturm (VSE)
Öl- & Gasförderung
Mittelplatte: Sichere und umweltverträgliche Ölgewinnung (RWE Dea)
Netze
Nist- und Bruthilfen für Vögel (EnviaM)
Biotopmanagement Leitungstrassen (Amprion)
Landschaftspflege mit Tieren (VSE)
SEITE 4RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
Biodiversität entlang der gesamten RWE Wertschöpfungskette II
WindkraftBiomasse
Aufforstung von Tagebauflächen (RWE Innogy Cogen)
Biodiversität auf ehemaligen Rieselfeldern (RWE Innogy Cogen)
Robinien unter Stromtrassen (RWE Innogy Cogen)
Vorwaldprojekt im Sauerland (RWE Innogy Cogen)
Wasserkraft
Umgehungsgewässer Dogern(RWE Innogy/RADAG)
Fischtreppe Liebenhain (EnviaM)
Brutkästen für Fledermäuse(Lechwerke)
Aalschutzinitiative Mosel (RWE Power)
Biodiversität im Bereich der Erneuerbaren – Innogy geht voRWEg:
Renaturierung einer schottischen Moorlandschaft (RWE Innogy)
Vogelwarte für Windkraftanlagen nahe Gibraltar (RWE Innogy)
Weitere Infos zu Biodiversitätsprojekten
des RWE Konzerns unter: http://www.rwe.com/web/cms/de/435880/biodiversitaet/
RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011 SEITE 5
BiomasseWind Onshore Wind Offshore Wasserkraft Neue Technologien
Unser Fokus liegt auf Wind, Wasserkraft und Biomasse, während wir auch die Entwicklung neuer Technologienfördern
Überblick
Geschäfts-feld
Fokus und Strategie
> Gegründet im Februar 2008> Bündelung der Aktivitäten und Kompetenzen des RWE Konzerns im Bereich der erneuerbaren Energien
– Fokus auf Kapazitätssteigerungen marktreifer erneuerbarer Energien, d.h. Wind, Biomasse und Wasserkraft– Forschung & Entwicklung und Venture-Capital zur Weiterentwicklung neuer Technologien, z.B. Solar, Geothermie, Meeresenergie
> Fokus auf Europa> Anlagenportfolio von 2,3 GW in Betrieb und 1,1 GW im Bau, überwiegend im UK, in Deutschland, Spanien, den Niederlanden, Italien,
Frankreich und Polen (Accounting view + PPA, Stand Q3 2010)> Projekt-Pipeline von 20,7 GW Kapazität im Bereich Wind, Wasserkraft und Biomasse (Accounting view + PPA, Stand Q3 2010)
RWE Innogy
Schlüsseltechnologie fürKapazitätssteigerungFokus auf organischemWachstumFokusmärkte umfassenDeutschland, das UK, Spanien, Italien, die Niederlande, Frankreich, Zentral- und Südosteuropa
Schlüsseltechnologie fürKapazitätssteigerungStrategie organischenWachstums ausgehendvon starker Position im UKFokusmärkte umfassendas UK, Deutschland und die Niederlande
Laufwasserkraftwerke und SpeicherkraftwerkeEntwicklung von WasserkraftprojektenFokusregionen sindSüdosteuropa und die Türkei
Entwicklung von BiomassekraftwerkenRegionaler Fokus auf RWE Kernmärkten sowieZentral- und Südosteuropa
Förderung innovativerTechnologien dererneuerbaren Energien biszur Marktreife durchVenture-Capital und F&E sowie NachweisgroßtechnischerwirtschaftlicherMachbarkeit mittelsBetrieb von Demonstrationsanlagen
RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011 SEITE 6
Biomasse: „Wittgensteiner Doppel“Biomasseheizkraftwerk und Pelletwerkin Siegen Wittgenstein
> Das Biomasseheizkraftwerk ist seit Q3 2009 in Betrieb, das Pelletwerkwurde im Juli 2010 fertiggestellt
> Die Aufgabe des Heizkraftwerks (install. Kapazität 30 MWth + 5 MWel): Dampferzeugung für Pelletwerk, Elektrizitätseinspeisung ins Netz
> Das Pelletwerk hat eine Produktionskapazität von 120.000 t/a zertifizierte Pellets
> Das Investitionsvolumen für beide Anlagen beträgt 46 Millionen Euro
SEITE 6
RWE Innogy: Verknüpfung von Biodiversitätund nachhaltigen Nutzungskonzepten
Vorwaldprojekt im Sauerland
> Projekt:- Neue Ansätze zur Wiederaufforstung auf Kyrill-Flächen - Biologische Aufwertung fichtendominierter Wälder durch Anpflanzung schnellwachsender Vorwaldbaumarten (Pappeln, Birken, Erlen) sowie Baumarten des künftigen Hauptbestandes (Buchen, Douglasien)
> Ziel: -Vermeidung künftiger großflächiger Sturmschäden - Schaffung standortangepasster, stabiler Mischbestände & Vermeidung von Monokulturen - Erhöhung der Biodiversität durch gezielte Einbringung von zusätzlicher Baumarten - Nachhaltige Biomassegewinnung
> Kooperationspartner:- RWE Innogy Cogen, Waldbau Institut der Universität Freiburg, Landesbetrieb Wald und Holz, Firmengruppe P&P
> Gebiet:- Sauerland - eines der waldreichsten Gebiete Deutschlands - Interessante Bezugsquelle von Energieträgern (Waldrestholz, Landschaftspflegeholz) für das BMHKW Siegen Wittgenstein
SEITE 7RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
Innovative Ansätze im Bereich Biogas
> Minimierung der Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion> Gesicherte Substratverfügbarkeit> Unabhängigkeit von Weltmarktpreisen> Integration bestehender regionaler landwirtschaftlicher Strukturen
> Standortangepasste Biogaserzeugung und -verwertung> Bestmögliche Nutzung der Bioenergie (Strom/Wärme/Kälte/Kraftstoff)
> Entschärfen der Nährstoffbelastung in Veredlungsgebieten> Rückgewinnung zu Neige gehender Düngemittel, insbesondere Phosphat
> Mindereintrag von Stickstoff und Phosphat in Grund- und Oberflächenwasser
Gasaufbereitung und dezentrale Nutzung
Gärrestaufbereitung
Gewässerschutz
Alternative Substrate (z.B. Gülle/Rüben/-blatt/Silphie)
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Biogasanlage* Güterglück
Dänischer Fermenter mit Gaseinspeisung
Inbetriebnahme Mitte 2009Leistung ca. 6,5 MWth (51 GWh)Gaseinspeisung 1.200 Nm³/h RohgasFlächenbedarf Anlage ca. 3,5 ha inkl. SilageplatteSubstratbedarf ca. 43.000 t/a (ohne Wirtschaftsdünger)Flächenbedarf Substrat ca. 1.200 ha
*Biogasanlage: BGA
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Rohstoffmix der BGA Güterglück
Foto: M. Conrad/TLL Jena
Neben Maissilage, vor allenDingen:> Ganzpflanzensilage (GPS),> Grassilage,> Hirse und> Wirtschaftsdünger
(Hühnertrockenkot [HTK], Gülle)
Außerdem Testanbau derDurchwachsenden Silphie.
SEITE 10RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
Rohstoffmix der BGA Güterglück in 2010
Ziel: Verbreiterung der Rohstoffbasis zur Rohstoffsicherung und zur Minimierung von Wetterrisiken.
Prozentuale Verteilung des monatlichen Rohstoff-Inputs in t Frischmasse (t FM) der BGA Güterglück
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Jan 10 Feb 10 Mrz 10 Apr 10 Mai 10 Jun 10 Jul 10 Aug 10 Sep 10 Okt 10 Nov 10 Dez 10
Hühner-trockenkot
Ganzpflanzen-silage
Hirse
Grassilage
Maissilage
SEITE 11RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
Erweiterung des Rohstoffmixes in GüterglückDurchwachsende Silphie
(Silphium perfoliatum):> Staude mit ähnlichem Gasertrag wie Maissilage> Ursprünglich Futterpflanze aus Osteuropa> Zusätzlicher ökologischer Nutzen als Bienenweide> Hohe Trockentoleranz> Als Energiepflanze im Versuchsanbau
Foto: M. Conrad/TLL Jena
Foto: H. Stolte/FNR
SEITE 12RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
ProjektbeschreibungNeuartiges Anlagenkonzept zur Vergärung von
Zuckerrüben und Rübenblatt in Jülich, NRW
Aufbereitung des Biogases und Einspeisung in die öffentliche Gasversorgung
Gärrestaufbereitung und Direkteinleitung der Flüssigphase
Pilotanlage zur Erprobung der Anlagentechnik für Groß-Biogasanlagen
Anlagenkonzept europaweit in Zuckerrüben-Anbaugebieten möglich
Technische DatenErzeugungskapazität 7,7 MWth
=> entsprechend 63 GWhth pro Jahr (Biomethan)
Bereitstellung der Prozesswärme durch Wärmerückgewinnung aus der Gasaufbereitung
CO2-Einsparung von ca. 18.000 t pro Jahr
Investitionsvolumen ca. 17 Mio EUR
Projekt Demonstrations-Biogasanlage Jülich
SEITE 13RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
Projekt Biogasanlage „Münsterland“
Technische DatenErzeugungskapazität ca. 12 MWth
Biomethanerzeugung 63 GWhth pro Jahr Stromproduktion 12,5 GWhel pro Jahr
Wärmeanfall aus dem BHKW wird zur Düngemittelproduktion verwendet
CO2-Einsparung von ca. 27.000 t pro Jahr
Investitionsvolumen ca. 20 Mio EUR
ProjektbeschreibungNeuartiges Anlagenkonzept zur Mono-
Vergärung von Gülle im LK Borken, NRW
Konditionierung und Hygienisierung der Gülle
Aufbereitung des Biogases und Einspeisung in die öffentliche Gasversorgung und BHKW
Gärrestaufbereitung mit Düngerproduktion
Projektkooperation mit Westfälisch-LippischemLandwirtschaftsverband e.V. (WLV)
Anlagenkonzept europaweit in Veredlungsregionen möglich
SEITE 14RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
Grundsätze der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Westfälisch-LippischenLandwirtschaftsverband und RWE Innogy
In der Biogasanlage kommen keine Hauptfeldfrüchte zum Einsatz> Keine Konkurrenz zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion
Der Einsatz von Abfällen und Cofermenten ist ausgeschlossen> Kein zusätzlicher Flächen- und Nährstoffdruck
Biogasanlage muss Nährstoffsituation positiv beeinflussen> Phosphatreduktion in Regionen mit starker Tierhaltung
Beteiligung der Landwirte an Betrieb und Wertschöpfung der BGA> Landwirtschaft beteiligt sich mit 50 % an Projektgesellschaft
Vertrauensvolle, partnerschaftliche Zusammenarbeit> Gleichberechtigte Abstimmung
SEITE 15RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
Projekt Biogasanlage „Werl“
RohstoffkonzeptUmfangreiche Berücksichtigung der Zuckerrübe im
Rohstoffmix, z.B.:
ca. 43 % Zuckerrübe (Einsatz als Frischrübe)
ca. 43 % Silomais, Ganzpflanzensilage, u. a.
ca. 14 % Rinder- und Schweinegülle
Integration bestehender landwirtschaftlicher Infrastruktur (z.B. Liefergemeinschaft Zuckerrübe)
ProjektbeschreibungAnlage zur Biogaseinspeisung mit ca. 7 MWth
thermischer Leistung am Standort Werl
Betreibergesellschaft mit Stadtwerken und regionalen landwirtschaftlichen Unternehmen geplant
Rohstoffversorgung der Biogasanlage wird regionalen landwirtschaftlichen Strukturen angepasst
Projekt in frühem Entwicklungsstadium
SEITE 16RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
Begleitforschung zu EnergiepflanzenWasserpest (Elodea spec.):> Neophyt mit starker Ausbreitung z. B.
entlang der Ruhr, dadurch> Verdrängung heimischer Arten> Gewässer-Eutrophierung> Probleme im Betrieb von
Wasserkraftwerken
> Untersuchung einer möglichen energetischen Nutzung des Landschaftspflegematerials in Biogasanlagen
> Erste, interessante Laborergebnisse zu Biogaserträgen
SEITE 17RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
F&E-Tätigkeiten mit der Ruhruniversität Bochum
Substratanalytik und Erprobung alternativer Substrate (Algen, Wasserpest)
Ermittlung optimierter Betriebs- und Milieubedingungen
Effizienzoptimierung durch spezifische Zugabestoffe
Zusammensetzung ausgewählter Substrate aus Neurath
66
32
18
65
30
161,1 1,1 2,0 2,12,2
6,62,8 2,2
62
85
1,03,3
0,6 0,7
21
54
19
8
31 30
0
10
20
30
40
50
60
70
Maissilage Corn-Cob-Mix Gersten-Ganzpflanzensilage Grünroggen
[%]
TrockensubstanzOrgan. TrockensubstanzRohascheRohproteinRohfaserRohfettN-freie Extraktstoffe
SEITE 18RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
Fazit: Verankerung des Themas Biodiversität im RWE Konzern
Aufgabe: Erhalt und Förderung der biologischen Vielfalt eine Aufgabe entlang der gesamten RWE Wertschöpfungskette
Ausblick: Weiterentwicklung des Biodiversitätsreportings –von der exemplarischen hin zur systematischen Darstellung, Entwicklung weiterer Biodiversitätsprojekte entlang des Kerngeschäfts,Erarbeitung übergreifender Ziele zum Schutz der Biodiversität im RWE Konzern
Innovative Nutzungskonzepte: Besondere Berücksichtigung der Biodiversität bei der Entwicklung neuartiger nachhaltiger Nutzungskonzepte im Bereich der erneuerbaren Energien durch RWE Innogy
MaMaßßnahmen:nahmen: Vermeidung, Minimierung negativer Einflüsse auf die Umwelt, Kompensation unvermeidbarer Eingriffe, Wiederherstellung und aktive Förderung von Biodiversität
Innogy geht voRWEg: Umsetzung einer Vielzahl von Biodiversitätsprojekten in allen Teilbereichen der Erneuerbaren (Wind, Hydro, Biomasse, etc.)
LLäändliche Entwicklung:ndliche Entwicklung: RWE Innogy als Treiber (Projekte, Nutzungskonzepte, F&E, Kooperationen) in Sachen Biodiversität und Entwicklung ländlicher Räume - insbesondere im Bereich fester Biomasse und Biogas
SEITE 19RWE Innogy GmbH | Holger Gassner | 26. Januar 2011
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Holger GassnerLeiter Märkte und Politik / CR
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