regionalnetze und regionetze - das modell der bahn · •2002 515 mio. € • ... eigenmittel, bkz...
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16. September 2005I.NMB Seite 0
6. Deutscher Nahverkehrstag
Themenforum : „Regionalisierung der Infrastruktur“
Dr. Johannes Berg
Koblenz, 16. September 2005
Regionalnetze und RegioNetze - das Modell der Bahn
16. September 2005
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GesamtphilosophieRegionalnetz
Betrieb und Instandhaltung
Ausrichten der Prozesseauf Anforderungen vor Ort
Anpassen der Investitionenan lokale Anforderungen
Umsetzen von Low-Cost-Techniken
Organisation
Regionale Profitcenter miteindeutiger unter-nehmerischer Verantwortung
Mittelständische Einheiten
Ansprechpartner in derRegion
Finanzierung
Ausrichten der Trassenpreise an regionalerZielkostenstruktur (Regionalfaktoren)
Organisation, Betrieb, Instandhaltung undFinanzierung aus einem Guss
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Im Rahmen der Mittelstandsoffensive wurden zwei Geschäftsmodelleumgesetzt
Mittelstandsoffensive der Bahn
Regionalnetze
Optimieren der Infrastruktur für veränderteverkehrliche Anforderungen mitstandardisierter Low-Cost-Technik (NE-Bahn-Ansatz)
Optimieren des Personaleinsatzes innerhalbdes Infrastrukturbetriebes
Verringern interner Schnittstellen bei DB Netz
DB RegioNetz
Zusätzlich zur Regionalnetzstrategie:
Integration von Infrastruktur undVerkehrsbetrieb
Ein Ansprechpartner vor Ort für Fahrzeuge,Fahrweg und Stationen mit entsprechenderEntscheidungskompetenz
Optimieren des Eisenbahnbetriebs durchkonsequentes Agieren in mittelständischenStrukturen
Ausrichtung und Optimierung desGeschäftsprozesses innerhalb DB Netz
Ausrichtung und Optimierung desGeschäftsprozesses am verkehrlich-infrastrukturellen Gesamtoptimum
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- konsequente Steuerung durch transparenteErlös- und Kostenstrukturen auf der Grundlageeinzelnetzbezogener, kontinuierlich,fortgeschriebener Businesspläne auch alslangfristige Planungsgrundlage
- Hohes Investitionsvolumen 1) für Ersatz,Modernisierung und Rationalisierung
• 2002 515 Mio. €
• 2003 rd. 740 Mio. €
• 2004 rd. 685 Mio. €
• 2005 rd. 660 Mio. € (Vorschau)
• 2006 rd. 670 Mio. € (Plan)
Messbare Erfolge in allen Bereichen -(1) Wirtschaftlichkeit/Investitionen
1) Bundeshaushaltsmittel, Planungskosten, invest. Eigenmittel, BKZ - Dritter; Werte incl. RNI GmbH
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- Pünktlichkeit SPNV im Geschäftsfeld Regionalnetze 2005: 95,1 %
- Konsequenter Abbau von mängelbedingten Langsamfahrstellen:
•
Messbare Erfolge in allen Bereichen -(2) Pünktlichkeit/Qualität
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500
1000
1500
2000
2500
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01 / 03 06 / 03 01 / 04 06 / 04 12 / 04 01 / 05 06 / 05
Zeitraum
Gesamtfahrzeit-verlust in min
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Anzahl (Stück)
Gesamtfahrzeitverlust Anzahl
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Zugfunk / betriebliche Kommunikation
- 30 % Kostenreduzierung durch Verwendung von GSM-R-Klappmasten
- Vereinfachung durch Einsatz von GSM/Handy
- Verleihung des Bahn-Award 2003 für Handynutzung
Leit- und Sicherungstechnik
- Einsatz von low-cost-Systemen (ZSB 2000, MCDS)
- Entwicklung eines ESTW-Lastenheftes für regionale ESTW-R
ZSB 2000 - Pilotstrecke seit April 2005 in Betrieb
- Serienzulassung für 2006 erwartet
- Einsparung von 40 % ggü. ESTW
Regionales Regelwerk und Eisenbahnbetriebsleiterstruktur
- Prozessvereinfachung und Beschleunigung durch ortsbezogene Regelung
Reisendensicherung
- Vereinfachtes Verfahren zur Reisendensicherung beim Bahnsteigzugang pilotiert und ins Regelwerk integriert
Messbare Erfolge in allen Bereichen -(3) Technik/Verfahren
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Erfolg durch Kooperation: Harz- Weser-NetzRahmenvereinbarung Harz-Weser-Netz
Netzumfang : 861 km
Zugkilometer : 7.465.972 (2004)
Mitarbeiter : 305
EVU : DB Regio, EuroBahn, Railion, VPS
Durch den Abschluss der Rahmenvereinbarung Harz-Weser-Netz konnte für die Beteiligten (DB Netz, Land Niedersachsen, LNVG, ZGB Planungs-, Investitions- und Bestellsicherheit geschaffen werden. Auch Strecken des Zusatzangebots wurden in die umfassenden Planungen zur Infrastrukturmoder- nisierung einbezogen.
Minister Hirche: „Ein Pilotprojekt für Deutschland“
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Erfolg durch Kooperation: Westbrandenburg-NetzWiederinbetriebnahme Brandenburg-Rathenow
Netzumfang : 515 km
Zugkilometer : 471,2
Mitarbeiter : 128
EVU : DB Regio, PEG
Die Strecke des Regionalnetzes Westbrandenburg istschneller und moderner geworden. 18 Zugpaareverbinden die beiden Städte täglich im Ein-Stunden -Takt.Die Fahrzeit wird durch die Erhöhung derGeschwindigkeit auf 80 km/h von 54 auf 44 Minutenverkürzt. In zweieinhalb Jahren wurde die 34Kilometer lange Strecke grundlegend erneuert. U. a.wurde auch neue elektronische Stellwerkstechnikinstalliert.
Meyenburg
Landesgrenze Brandenburg / Meckl. Vorpommern
Beelitz Stadt
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Modernisierung Leit- und Sicherungstechnik: Rheinhessen-Weinstraße-Netz - ESTW Neustadt a.d.W
Netzumfang : 408 km
Zugkilometer : 6.042.391(2004)
Mitarbeiter : 200
EVU : DB Regio Alsenz
Eiswoog
- Inbetriebnahme im August 2004 nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit- 1. Baustufe Raum Bad Dürkheim mit rd. 34 Mio. € Gesamtinvestition- 1. Bedienzentrale mit 8 Außenrechnern ersetzt 12 mechanische/ elektromechanische Stellwerke (ältestes Baujahr 1899)- Neben Rationalisierungseffekten ergibt sich eine verbesserte Betriebsabwicklung, die mit gezielten Infrastrukturverbesserungen zu Fahrzeitgewinnen führen
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Sicherung der Infrastrukturverfügbarkeit in hoher Qualität:Spessart- Untermain-Netz - Konsequente Oberbauerneuerung
Netzumfang : 210 km
Zugkilometer : 2.084.774 (2004)
Mitarbeiter : 77
EVU : DB Regio
Wertheim
RippbergBad Mergentheim
Seit März 2002 wurden rd. 110 km (52 %) des Oberbaus erneut Ersatzinvestitionen in Höhe von rd. 66 Mio. € (Bundesmittel) Effekte: - Verringerung des Instand- haltungsaufwands
- Reduzierung Langsamfahrstellen- Stabilisierung der Pünktlichkeit im SPNV auf hohem Niveau (z. Z. 97 %)
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Durch die Platzierung zahlreicher Regionalnetz-ESTW in den aktuellenFinanzierungsvereinbarungen mit dem Bund wird die Modernisierungund Rationalisierung der Regionalnetze in den kommenden Jahren vorangetrieben
Regionalnetz Projekt
Nord-Ostsee-Netz LindaunisLübeck - BüchenHarz-Weser-Netz 1.BA
Coesfeld STR. 2014
Velten (Falkenhagener Kreuz 2. BA)Herzberg-Rheinsberg
Staffel - Siershahn
Odenwaldbahn
Bad Vilbel - Stockheim
Renchtal
Alzeyer Y
Harz-Weser-Netz
Münsterland-Netz
Westbrandenburg-Netz
Westerwald-Netz
Odenwald-Netz
Wetterau-Netz
Freudenstädter Stern
Rheinhessen-Weinstraße
Gesamtinvestitionenvon 507.615 Mio. €
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Die Bahn sieht in einer Regionalisierung der Infrastruktur eineGefährdung der Wettbewerbsfähigkeit des Systems Schiene in derFläche
Der Betrieb von Regionalnetzen bleibtKerngeschäft der Bahn
Diskussionen über die Zukunft regionaler Netzemüssen das Eigentum der Bahn respektieren
Großflächige Umstrukturierungen verlangsamen den Sanierungsprozess und schwächen dasSystem Schiene gegenüber der Straße
Eine Regionalisierung der Infrastruktur bedarf neuerund erweiterter Verwaltungsstrukturen mit neuenSchnittstellen auf Ebene von Unternehmen undBehörden, deren Effizienz in der Betrachtung nichtaußer Acht gelassen werden darf
Aufgrund dergezeigten
Ergebnissesieht die BahnDiskussionen
über eineRegionali-
sierung derInfrastruktur
kritisch
Die Bahn hat mit der Mittelstandsoffensive eine unternehmerische Lösung für die Probleme der regionalen Schieneninfrastruktur entwickelt
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Bei der Finanzierung der regionalen Infrastruktur bestehen ungelösteSpannungsverhältnisse
Bund Länder
Netz
Zukunft BeschwAG / RegG
Lauf
zeit V
V / LH
O vs
.Bes
tellg
aran
tien
Rückzahlungspflicht aus SV / GV