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lissando 150-Jahr-Jubiläum 10. Mai 2018 Vereinszeitschrift der Musikgesellschaft Knutwil S on d e r a u s g a b e

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lissando

150-Jahr-Jubiläum10. Mai 2018

Vereinszeitschrift der Musikgesellschaft Knutwil

Sonderausgabe

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ImpressumAusgabe: Sonderausgabe zur 150-Jahr-Feier, Frühling 2018Herausgeber: Musikgesellschaft KnutwilRedaktion: Patrik Bucher, Christoph Staffelbach, René Bucher, Pius Hummel, Sonja MehrAuflage: 2’000 Ex.Layout & Druck: Carmen-Druck AG, 6242 Wauwil, www.carmendruck.chInternet: www.mg-knutwil.chVerteiler: Gemeinden Knutwil / St. Erhard, Kaltbach, Mauensee, Wilihof, Vereine des LKBV

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INHALTSVERZEICHNIS

Impressum 2

Vorwort 4

150 Jahre MG Knutwil 6

Grusswort der Gemeindepräsidentin 6

Festprogramm Dorffest 7

Vorstand und Organisationskomitee 9

Vorstellung der Register 9

Gesamtfoto 15

Rückblick auf vergangene Zeiten 17

Blickwinkel Verein 17

Ein Verein musiziert durch die Geschichte – 1868 bis 1993 17

Die letzten 25 Jahre – 1993 bis 2018 22

Chronik 1868 bis 2018 25

Blickwinkel Gemeinde 27

Streifzüge durch die Geschichte der Gemeinde Knutwil 27

seit Mitte des 19. Jahrhunderts

Präsidenten und Dirigenten 31

Vereinsinformationen 32

Musikalisch aktiv 32

Gesellschaftlich aktiv 35

Generalversammlung 40

Neu bei uns 40

Ein Blasinstrument macht Spass! 41

Musikschule Region Sursee 43

Unser Vereinsporträt für die Musikschule 44

Spielen statt üben! 45

Jugend Brass Band Hürntal und Regionales Bläser-Ensemble der Musikschulen 48

Dagmersellen und Knutwil

Wir gratulieren 51

Unsere Veteranen 52

Mai-Fäscht St. Erhard 54

Agenda 59

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VORWORT

Liebe Leserinnen und Leser

Wir feiern in diesem Jahr unser 150-jähriges Bestehen. An Jubiläen wird immer in die Vergangenheit und in die Zukunft geschaut. Seit unserem Buch «Ein Verein musi-ziert durch die Geschichte» sind auch schon 25 Jahre vergangen. Dieses Buch wur-de von einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Ruedi Kaufmann und Gusti Roos zusammengestellt. Dieses Buch fasst die Zeit zwischen 1868 und 1993 zusammen.

In dieser speziellen Ausgabe des Glissando wollen wir nicht wie üblich nur vom letzten Jahr berichten, sondern die letzten 150 Jahre der Musikgesell-schaft Knutwil sollen in dieser Jubiläumsausgabe Platz finden. Somit ist diese Ausgabe in diesem Jahr nicht nur unsere Vereinszeitung sondern auch ein Festführer unserer 150-Jahr-Feier. So erfahren Sie die wich-tigsten Informationen der 150-Jahr-Feier und Spannendes aus unse-rem vergangenen Vereinsjahr auf einen Schlag.

Als Präsident möchte ich die letzten drei Jahre kurz zusammenfas-sen und von meinen Highlights erzählen. Das erste halbe Jahr mit Interims Dirigent Pirmin Hodel und den verschiedenen Dirigenten war spannend und gleichzeitig eine Herausforderung. Die Arbeit mit den Dirigenten wie Corsin Tuor, Rafael Camartin, Josi Fischer und Reto Näf bot viel Abwechslung, jede Probe war anders und nicht minder interessant als die andere. Im Sommer startete un-sere Zusammenarbeit mit unserem neuen Dirigent Roger Stöckli. Roger nutzte den Schwung und machte im gleichen Stil wie sein Vorgänger Pirmin Hodel weiter.

Roger Stöckli brachte frischen Wind und viele neue Ideen für un-sere Jahreskonzerte. So wurde der zweite Konzertteil ganz nach dem Motto «There is no business like showbusiness.» gestaltet und wir Musikantinnen und Musikanten nicht nur musikalisch, sondern auch schauspielerisch gefordert. Das Jahreskonzert Juke-box vom Jahr 2015 wurde von unserer Moderatorin Esther Lischer und Roger super vorbereitet. Der zweite Teil kam bei den Konzert-besuchern super an. Grund genug, auch im folgenden Jahr den zweiten Teil besonders zu gestalten. Es stellte sich die Frage «Schläfst du noch- oder träumst du schon?». Dieses Jahr wurde dann weder geschlafen noch geträumt - mitspielen war angesagt. Wir luden die Konzertbesucherinnen und Besucher zu unserer Version der bekann-ten Sendung Benissimo ein. Auch bei uns im Fortissimo wurden am 26. und 27. Dezember Preise verschmäht, farbige Kugeln ausgesucht und schlussendlich der grosse Millionenpreis verlost und herausgegeben. Mit moderner und unterhaltsamer Literatur boten wir den Besuchern nicht nur etwas fürs Auge sondern auch für die Ohren. Für die grosse Arbeit von Roger danken wir ihm sehr.

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Das Eidgenössische Musikfest in Montreux 2016 war das grösste Musik-fest, seit es dieses Fest gibt. Es waren an zwei Wochenenden 556 Mu-sikvereine in Montreux. Wir erinnern uns gerne an die guten Leistun-gen, welche wir auf der Bühne abrufen konnten. So freuten wir uns im Wettspiel über den Rang im vorderen Mittelfeld der 2. Klasse Brass Band und an der Marschmusik erspielten wir den 5. Rang. Am Musiktag in Schüpfheim hatten wir im letzten Jahr ein gutes Durchspiel auf der Bühne. Bei der Marschmusikparade hatten wir mit über 50 Punkten ein gutes Gefühl, doch leider schaute am Ende nur der 15. Rang heraus.

Das Mai-Fäscht 2017, welches wir auch schon zum 31. Mal durchführten, möchte ich als weiteren alljährlichen Höhe-punkt festhalten. Besonders im letzten Jahr war es für das OK unter der Leitung von René Bucher nicht einfach. Un-ser angestammtes Land wurde verkauft und so musste das OK schnell reagieren und das Fest an einem neuen Standort planen. Dies gelang dem OK und es kam ein super Mai-Fäscht 2017 zu Stande. Ich danke allen Ver-einsmitgliedern für ihr Engagement, allen voran dem OK unter der Leitung von René Bucher. Ein grosser Dank gilt allen Helfern, ohne die das Mai-Fäscht nicht mehr durchführbar wäre.

Zum Schluss wage ich einen Blick in die Zukunft: Wir freuen uns auf die weiteren musikalischen Heraus-forderungen und die schönen Stunden, die wir als Musik zusammen verbringen. Wir sind überzeugt, ei-nes der schönsten Hobbys zu pflegen und wünschen uns, viele junge Musikanten ebenfalls davon über-zeugen zu können, dass Musizieren Spass macht, und das bis ins hohe Alter.

Wir sind motiviert, an unserem musikalischen Können zu arbeiten und wollen uns gerne in der 2. Stärke-klasse Brass Band beweisen, auch wenn das Niveau von Jahr zu Jahr steigt. Dabei wollen wir uns aber nicht verlieren und weiterhin auch Musik für Sie, un-sere Zuhörerinnen und Zuhörer machen – Musik, die begeistert, berührt und Freude schenkt.

Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen des Glissando und einen schönen Frühling.

Liebe Grüsse

Jérôme WapfPräsident MG Knutwil

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150 JAHRE MG KNUTWIL GRUSSWORT DER GEMEINDEPRÄSIDENTIN

Liebe Musikantinnen und Musikanten, Liebe Musikfreunde! «Wenn ein Verein alt werden will, muss er jung bleiben.» Zum 150 jährigen Jubiläum der Musikgesellschaft Knutwil gratuliere ich, auch im Namen des Gemeinderates, ganz herzlich und freue mich auf viele weitere klangvolle Jahre mit euch. «Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an» schrieb E.T.A. Hoffmann. Sicher hat jeder von uns schon die Erfahrung gemacht, dass Musik über die gesprochene Sprache hinaus Empfindungen ausdrücken kann. Musik erfreut, sie verbindet und sie ist auch Sprache. Musik ist genau jene Sprache, die Generationen verbindet und so sind Musikgesellschaften Vereine, in denen Generationen miteinander unterwegs sind, miteinander einem Hobby frönen und eben generationenübergreifend musizieren! In dem Sinne seid ihr das beste Vorbild für ein friedliches Miteinander. Traditionell gehört die Musikgesellschaft Knutwil zu unserem Dorf. Bei ver-schiedensten Anlässen darf man euch live erleben, sei es als Organisatoren des Maifestes, als musikalische Begleitung an der Fronleichnamsprozession, beim Ständli an der Kilbi, an Kirchenkonzerten, am Jahreskonzert usw. Herzlichen Dank für euer Engagement gestern, heute und auch morgen! Ein Engagement für Jung und Alt. Für die Zukunft wünsche ich euch alles Gute und allen ein tolles Jubiläumsjahr. Priska Galliker Gemeindepräsidentin

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FESTPROGRAMM DORFFEST Donnerstag, 10. Mai 2018, Auffahrt

10.30 Uhr Apéro und Ständli der jubilierenden Musikgesellschaft Knutwil

Anschliessend Mittagessen und Unterhaltung mit der Jugendbrassband Hürntal, dem regionalen Bläserensemble, den Jodlerfründe Chnutu, dem Sportverein Knutwil-St. Erhard und der Feldmusik Knutwil.

Durch das Nachmittagsprogramm führt der Conférancier «Schösu».

Für die Kinder gibt es eine Hüpfburg, Bullriding und weitere Spiele.

Nach Ende des offiziellen Teils um ca. 18.00 Uhr öffnet die Bar.

Festmenue Erwachsene Festmenue Kinder (bis 14 Jahre) Kleiner Salatteller Braten vom Nierstück Chicken Box Kartoffelstock (Pommes & Nuggets) Buschbohnen und Rüebli

Tobleronemousse Tobleronemousse

Fr. 35.00 Fr. 10.00

Unser Platzangebot ist leider beschränkt. Um einen reibungslosen Ablauf garantieren zu können, sind wir auf Anmeldungen bis am 4. Mai 2018 angewiesen. Anmeldungen bitte per Mail, WhatsApp, SMS oder Telefon an Stefanie Herzog: [email protected], Telefon 079 299 78 28

Wir freuen uns sehr darauf, mit Ihnen an unserem Jubiläumsfest ein paar gemütliche Stunden zu verbringen!

Ihre Musikgesellschaft Knutwil

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VORSTAND UND ORGANISATIONSKOMITEE

Peter Baumeler (OK), Pius Hummel (Vorstand), Adrian Mehr (Vorstand), Jérôme Wapf (Vorstand), Tobias Akermann (OK), René Bucher (OK), Patrick Meyer (OK), Stefanie Herzog (OK), Erwin Staffelbach (Vorstand), Sonja Mehr (Vorstand), Joël Wapf (OK), Kaspar Sigrist (OK), Roman Kaufmann (Vorstand)

Es fehlen: Pirmin Bättig (OK), Sonja Staffelbach (OK)

VORSTELLUNG DER REGISTER Solo-Kornett

Ruth Baumeler, Pascal Güdel, Tobias Akermann, Michael Güdel, Nadja Steffen

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Repiano und 2./3. Kornett

Adrian Mehr, Yvonne Staffelbach, Sonja Mehr, Patricia Stöckli-Gehrig, Jérôme Wapf, Stefanie Herzog, Isabelle Staffelbach, Mathias Gut

Es fehlen: Michelle Palli, Werner Kuster

Es- und Flügelhorn

Angela Arnold, Patrick Meyer, Roman Kaufmann, Patrick Kaufmann, Andrea Weibel-Roos

Tubas

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Euphonium und Bariton

Christoph Staffelbach, Stefan Uhlmann, Alain Lischer, Erwin Staffelbach, Josef Sigrist, Erwin Kaufmann, Lucia Staffelbach, Pirmin Bucher

Es fehlt: Sonja Staffelbach

Posaunen

Paul Marbach, Claudio Steffen, Kaspar Sigrist, Patrik Bucher

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www.bucher.ag 6213 Knutwil Telefon 041 922 09 91

Mit Freude für Sie da.

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Tubas

Joël Wapf, Daniel Zihler, Pascal Weibel, Peter Marbach

Schlagzeug

René Bucher, Simon Stöckli, Sven Hummel, Jonas Staffelbach, Pius Hummel, Jan Hummel

Es fehlt: Dominik Wanner

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Dirigent

Roger Stöckli

Fähnrich

Martin Arnold

Es fehlt: Pirmin Bättig (Vizefähnrich)

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GESA

MTF

OTO

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Darauf stehen wir!

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RÜCKBLICK AUF VERGANGENE ZEITEN BLICKWINKEL VEREIN Ein Verein musiziert durch die Geschichte – 1868 bis 1993

Im Jahre 1993 feierte die Musikgesellschaft Knutwil ihr 125-jäh-riges Bestehen. Unter dem Vorsitz von Ruedi Kaufmann hat dannzumal eine Arbeitsgruppe mit sehr viel Enthusiasmus ein grossartiges Buch erschaffen.

Für jedes Vereinsmitglied und alle Personen, welche die Geschichte der Musikgesellschaft und der Gemeinde in-teressiert, ist dieses Werk von unschätzbarem Wert. Wir erlauben uns, hier 25 Jahre später einige Perlen daraus erneut zu publizieren.

Turbulente ZeitenAus alten Schriften kann man ersehen und von älte-ren Leuten noch hören, dass das Völklein von Knutwil schon immer weitherum als spiel- und musizierfreu-dig bekannt war. Im Friedensrichterprotokoll der Ge-meinde von 1869 finden wir den Eintrag eines Streit-falls, womit bewiesen ist, dass die Musikgesellschaft schon früher bestanden hat. Der Verein richtet seit-her all seine Geburtstage am Datum von 1868 aus.«Dem politischen Gezänke, die der Umschwung von 1919 in der Gemeinde Knutwil zur Folge hatte, ver-mochte auch unsere Gesellschaft nicht zu widerste-hen», schreibt der damalige Aktuar Leo Lütolf mit einem deprimierten Unterton. So entstanden nach einigen Reibereien und einem gewaltigen Krach bei einem Ständchen 1920 aus den damals noch verein-ten Musikgesellschaften zwei politisch verschiedene Vereine.

Fahnen und UniformenDas erste Banner der Musikgesellschaft hatte Marie Hummel-Steiger 1895 mit besonderer Liebe, Geduld und Sachverständnis gestickt. Sie amtete auch gleich als Fahnengotte. Kein Musikcorps ohne Uniform! So zeigte Direktor Raymund Tschupp an der Probe vom 14. April 1925 den Musikanten das Muster einer getragenen, aber sehr gut erhaltenen Uniform. Nach kurzen Verhandlungen war sich die Gesellschaft einig, 25 Stück dieser schmucken Kleider zum vorteilhaften Stückpreis von 35 Franken anzu-schaffen. Oppositionslos willigten die Aktiven auch ein, 10 Franken aus dem eigenen Sack an ihre Uniform zu bezahlen. 1938 war die Uniform nicht mehr gebrauchsfähig. Eine neue musste her! 1945 lief sich der Vorstand von Geschäft zu Ge-

Nachkriegszeit

1920

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schäft die Absätze ab und suchte Uniformenstoff. Es war Nachkriegszeit und das Material rar. Im Sommer brachte ein Festkonzert einen Massenandrang auf 9500 Lose zugunsten der Neuuniformierung. Am 11. November 1945 wird die neue Uniform eingeweiht.Jedes Banner wird mit den Jahren augenfällig abgenützt. Es wird an unzähligen Festen und Feiern vorausgetragen. Im Leid senkt es sich mit einem schwarzen Floor über das Grab eines Kameraden, eines treuen Gönners oder einer verdienten Frau oder Unterstützerin. Somit beschlossen die Musikanten 1946, sich ein neues Banner für 1‘350 Franken anfertigen zu lassen. Die Vorderseite der Fahne war tief-blau gehalten, die Rückseite mit der Pfarrkirche von Knutwil in den Farben Weiss und Rot.Die nächste Uniform stammt aus dem Jahr 1965, tannengrün und mit schmucken Kordeln. Stückpreis: 412 Franken.

Uniformweihe 1965Neuuniformierung 1965

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Die vierte Uniform in strahlendem Luzerner-Blau wurde 1980 eingeweiht. Ein stolzes Gefühl durchrieselte jeden Musikanten, als sie zum Frühschoppen am Sonntag den «Knutwiler Marsch» vom einheimischen Komponisten Horst Dempwolff in ihrer schmucken Uniform vortrugen. Dank vieler Gönner, wohlgesinnter Bürger und Bekann-ten von nah und fern hatte sich die Musikgesellschaft das Gewand leisten können.

1986 wird das dritte Vereinsbanner geweiht – Preis: 6‘250 Franken. Patin und Pate standen diesmal Theres Bucher-Kneubühler aus St. Erhard und Kaspar Stocker-Bernet von Knutwil. Ein Banner mit einem modernen Bild in den Gemeindefarben Rot, Blau und Weiss.

Musikfeste – Arbeit, Spannung und LohnEine lebendige Musik will sich von Zeit zu Zeit mit anderen messen und will wissen, wie gut sie ist. Und nun hatte die Musikgesellschaft sogar eine neue Uniform. Nach vielen Proben unter der Leitung von Oswald Bächler ging man also am 18. August 1946 zum ersten

Mal an ein Kantonales Musikfest nach Appenzell. Grosse Spannung herrschte, und der Direktor wie der Fähnrich waren nervös und bleich. Die Gesichtsfarbe wechselte aber bald, als die Juroren verkündeten: «Musikgesellschaft Knutwil im 1. Rang!» Und jetzt hing ein Lorbeer-Kranz mit Silberblatt und Goldfransen am neuen Banner! Wer einmal Erfolg hat, probiert’s wieder! Am 21. Mai 1950 besuchte das Corps das Kantonale Musikfest in Hochdorf. Es dirigierte Oswald Bächler jun. und der Verein figurierte mit 91 Punkten im 1. Rang und erhielt für den Marsch-musikwettbewerb den Goldlorbeerkranz. Die Freude muss gross gewesen sein, zogen doch die erfolgreichen Mannen märschespielend von St. Erhard nach Knutwil, wo sie freudig und mit Ehrendamen empfangen wurden.Immer mutiger ging es vorwärts! Man wagte sich am 10. und 11. Juli 1954 nach Innsbruck an einen internati-onalen Musikwettbewerb und kehrte mit zwei Goldlorbeerkränzen heim. Die Vereinschronik illustriert, dass die Musikgesellschaft von nun an kontinuierlich und zielstrebig sehr erfolgreich an Musikfesten teilgenommen hat. Herausragend und erwähnenswert ist das Eidgenössische Musikfest von 1981 in Lausanne. Als die Musikgesell-schaft als erste in der 3. Klasse ausgerufen wurde, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Die Knutwiler hatten 50 Vereine hinter sich gelassen. Auch strahlende Gesichter gab es 1991 am Eidgenössischen Musikfest in Lugano. Die Musikgesellschaft belegte am ersten Wochenende den dritten Platz.

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KonzerteEs liegt in der Eigenschaft der Musen, andere Menschen mit den Früchten der Kunst zu erfreuen. Die Musikgesellschaft lud seit jeher zu Konzerten ein. Sie sahen darin die Mühen der Proben bestätigt und liessen andere am Genuss der Klänge teilhaben. Schon 1916 führte man zusammen mit dem Kirchenchor einen Familienabend durch. Das Jahreskonzert von 1924 ist besonders erwähnt: «Auch die ärgsten Durchbrenner, wie die allzu stark veranlagten Pausenbläser hielten diesmal Stand. Es sei auch erwähnt, dass auch diejenigen, die wir sonst im poli-tisch bewegten Knutwil als unsere Gegner betrachten mussten, zahlreich anwesend waren», schrieb Aktuar Josef Sigrist-Müller. So wurden mit ziemlicher Regelmässigkeit jedes Jahr ein Kon-zert mit Theater und ein Familienabend abgehalten, und es entwickelte sich manches Mädchen und manch junger Mann beinahe zu einem professionellen Schauspieler. Das Theater in Anschluss an das Konzert war für viele Konzertbesucher immer wieder ein Höhepunkt.

KirchlichesJedenfalls war die Musikgesellschaft immer bereit, kirch-liche Anlässe zu verschönern. So hat sie früher an jedem Monatssonntag die Prozession musikalisch umrahmt, und bis heute werden die Kinder am Weissen Sonntag zur Kir-che begleitet. Nicht zu vergessen sind die Fronleichnams-prozessionen, die durch die feierlichen Märsche ihren be-sonders festlichen Glanz erhalten. Am 22. Mai 1988 wird die neue Kapelle in St. Erhard eingeweiht. Trauer und Freude liegen bei den Auftritten der Musikgesellschaft oft nahe beieinander.

Finanzen – Vom Geben und NehmenSo heisst es schon 1916: «Die Passivbeiträge, die am Kon-zert gespendet wurden, verschwanden in den grundlo-sen Tiefen der Kasse», und 1918 wurde die Gabe von 20 Franken für ein Ständchen im «Rössli» dem Kassier sofort abgerungen. Man spürt aus allen Aufzeichnungen dieser Jahre die Lebensmittel-Knappheit und die grosse Freude an «einem guten Frass» oder einem gespendeten Trunk. So ist es nicht verwunderlich, dass Ständchen und Auftritte, die mit einem «Zföifi» belohnt wurden, besser besucht waren als die mühsamen Proben, zum Verdruss des Vorstandes.

Aber die MG war stets ein rühriges Völklein und organi-sierte in Fronarbeit Garten-, Wald- und Wiesenfeste bis zum Mai-Fäscht, führte an Versteigerungen die Wirtschaft, hielt Konzerte usw. Sie durfte aber auch immer auf die finanzielle Unterstützung von Passiv-Mitgliedern, Freunden und Gönnern zählen. Auch die Gemeinde hat ein Interesse und unterstützt die Vereine bei ihrem Wirken mit einem Zustupf. So wird in Knutwil das gegenseitige «Geben und Nehmen» gefördert.

1990

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Vom Wald- und Gartenfest zum Mai-FäschtDer Versuch, ein Waldfest durchzuführen dauerte lange. Verschiedene Umstände hinderten die Ver-einsmitglieder immer wieder. Wohl unterstützt durch die guten Beziehungen zum «Stahlbad» Knutwil kam 1925 ein Gartenfest mit Kilbi-Drehen, Glücksfischen, Ballwerfen, einer Schiessbude und einem Preiskegeln zustande.Auf diese Weise versuchte die Musikgesellschaft stets, dem Volk Abwechslung im Alltag zu bieten. Dies geschah natürlich nicht zuletzt mit einem Seitenblick auf die stets fast leere Kasse. Die Feste wechselten in den folgenden Jahren oft ihren Standort, vom Stockacher über den Riedwald zum Seerechenwald und gipfelte bisweilen in einem Wiesen- oder Dorffest.

Es ist Gusti Roos‘ Unternehmungsgeist, Mut und Durchhaltewillen zu verdanken, dass 1987 ein Mai-Fäscht in grossem Stil zustande kam. Mit Herzklopfen organi-sierte der Verein teure Unterhaltungsabende. Musikantinnen und Musikanten mit Freunden, Freundinnen, Gemahl und Gemahlinnen packten an. Es sollte sich lohnen!

DIE LETZTEN 25 JAHRE – 1993 BIS 2018

Die letzten 25 Jahre repräsentieren immerhin einen Sechstel der gesamten Vereinsgeschichte und es ist wahrlich viel passiert. Der Verein präsentiert sich heute wesentlich anders und hat sich im Laufe der Zeit immer wieder erneuert und den aktuellen Gegebenheiten angepasst. Langjährige Mitglieder haben den Verein verlassen und neue sind dazugekommen. Erfreulicherweise sind über 15 Mitglieder, welche 1993 bereits im Verein waren, immer noch aktiv und mit Freude dabei.

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Die Mitgliederstruktur hat sich insofern gewandelt, dass der Verein heute auf einen viel grösseren Anteil weibli-cher Mitglieder zählen darf. Ebenso sind die Mitglieder heute eher regional und nicht mehr nur im Dorf Knutwil / St. Erhard wohnhaft. Vom musikalischen Aspekt her hat sich die Musikgesellschaft sehr positiv entwickelt und man hat von der 3. Stärkeklasse in die 2. Stärkeklasse gewechselt. Der musikalische Fortschritt kommt nicht umsonst und die Mit-glieder sind immer wieder aufs Neue gefordert. Der Wille zum musikalischen Vorwärtskommen zeigt sich insbe-sondere auch darin, dass die Musikgesellschaft in den letzten 25 Jahren 19 Mal an einem musikalischen Wett-bewerb teilgenommen hat. Dies überwiegend an eidgenössischen und kantonalen Musikfesten und Musiktagen und als Höhepunkt sogar in England am Whit Friday Contest. Der gesamte Verein reiste im Jahr 2013 für einige Tage ins Mutterland der Brass Bands und hat erfolgreich an diesem legendären Wettbewerb teilgenommen.

Was wäre die Weihnachtszeit mit dem Stephanstag ohne die Jahreskonzerte der Musikgesellschaft Knutwil? Dieses traditionelle Datum begleitet die Musikgesellschaft schon seit je her und hat bis jetzt jeglichen Versuchen für eine Neuterminierung standgehalten. Wo früher die Jahreskonzerte in Knutwil auf der Rösslibühne stattfan-den und im Anschluss ein unterhaltsamer Schwank aufgeführt wurde, finden die Konzerte heute in der Turnhalle St. Erhard rein musikalisch statt. Die musikalische Förderung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen war und ist der Musikgesellschaft eine Herzensangelegenheit. Die heutige Jugend Brass Band Hürntal wurde 1999 gegründet und wird heute von den Trägervereinen Brass Band Uffikon-Buchs, Musikgesellschaft Dagmersellen, Musikgesellschaft Geuensee, Feldmusik Knutwil und Musikgesellschaft Knutwil unterstützt. Sicher ist auch der Bau und der Bezug des vereinseigenen Probelokals 2003 als Höhepunkt zu werten. Im Un-tergeschoss der Oase in Knutwil hat sich der Verein in viel Fronarbeit ein zweckmässiges und top ausgerüstetes Vereinslokal erschaffen. Viel Wert wurde der musikalischen Akustik beigemessen. Dass dies gelungen ist, bezeu-gen die vielen positiven Rückmeldungen der Dirigenten, Probeleiter, Musiklehrern und anderen guten Musikern. Wir gewähren der Musikschule Region Sursee, der Jugend Brass Band Hürntal sowie sporadisch der Brass Band Luzern Land Gastrecht in unserem Lokal.

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Im Jahre 2002 führte die Musikgesellschaft mit einem grossen Fest eine Neuuniformierung durch und konn-te dank der grossen Unterstützung der Bevölkerung und anderen Gönnern eine neue Uniform anschaffen. Der Anzug in grünem und schwarzem Stoff wird heute noch von den Musikantinnen und Musikanten mit viel Stolz getragen.

Das von Gusti Roos 1987 mit einem unglaublichen Enthusiasmus initiierte Mai-Fäscht erlebte im letzten Vierteljahrhundert einen enormen Aufschwung. René Bucher übernahm das OK-Präsidi-um und erweiterte, optimierte und professionalisierte das Fest kontinuierlich. Das Fest durchlief eine enorme Entwicklung und wurde ab der Jahrtausendwende nochmals in neue Dimensionen gehievt. Heute ist das Mai-Fäscht ein fester Bestandteil des Vereinsprogramms und ein Grund-pfeiler unserer Vereinsexistenz. Und genau diese beiden Herren waren es auch, welche notabene auch als Vereinspräsiden-ten die letzten 25 Jahre massgeblich und mit viel Initiative geprägt haben. Ihr enormer Einsatz zugunsten der Musikgesellschaft wurde beiden mit der Ehrenpräsidentschaft verdankt. In dieser Epoche ist auch die Arbeit des Ehrendirigenten Peter Baumann herauszuheben. Kein Aufwand war ihm zu gross und er setzte sich unermüdlich für den Verein ein. Als weiteren Meilenstein kann die Geburt der Vereinszeitschrift «glissando» gewertet werden, die erste Ausgabe erschien im Frühling 2011. Aus der gesellschaftlichen Perspektive hat sich das Pfingstweekend etabliert, wo die erweiterte MG-Schar jeweils mit Sack und Pack das Camper-Leben zelebriert.

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CHRONIK 1868 BIS 2018

1868 Gründung der Musikgesellschaft Knutwil 1895 Weihe 1. Vereinsfahne Musikgesellschaft 1921 Juli 26. Teilnahme an der Fahnenweihe der Feldmusik Uffikon 1925 Juni 11. Uniform erstmals getragen 1931 Mai 17. Fahnenweihe in Neuenkirch 1933 Juni 4. Schulhausweihe in Mauensee 1935 Juni 17. Fahnenweihe des Gesellenvereins Bad-Knutwil 1945 Nov. 11. 2. Neuuniformierung Musikgesellschaft 1946 Mai 12. Fahnen- und Uniformweihe Musikgesell- schaft Buchs 1946 Juni 23. Weihe der 2. Vereinsfahne MG 1946 Juli 21. Jubiläumsfeier Harmonie Triengen 1946 Aug. 18. Musikfest Appenzell 1947 Mai 4. Bahnhofeinweihung St. Erhard (morgens 6 Uhr) 1947 Mai 4. Uniformenweihe Feldmusik Büron 1948 Mai 9. Musiktag Rain 1949 Mai 29. Kant. Musiktag Reiden 1950 Mai 21. Kant. Musikfest Hochdorf 1951 Mai 27. Durchführung des kantonalen Musikfestes in Knutwil 1951 Juli 8. Fahnenweihe Musikgesellschaft Oberkirch 1954 Mai 23. Kant. Musiktag Root 1954 Juli 11. Musikfest Innsbruck 1958 Mai 18. Musiktag Triengen 1959 Juli 19. Uniformweihe Feldmusik Knutwil 1960 Juni 26. Uniform- und Fahnenweihe der Harmonie Triengen 1960 Juli 3. Uniformenweihe Feldmusik Uffikon 1961 Juli 4. Kant. Musiktag Büron 1965 Mai 20. 3. Neuuniformierung Musikgesellschaft 1967 Mai 21. Uniformenweihe Buchs 1967 Juni 18. Luzerner Kant. Musiktag Luzern 1968 Sept. 8. 100 Jahre Musikgesellschaft 1969 Juni 22. Musiktag St. Urban 1969 Sept. 14. Neuinstrumentierung Rain 1970 Juni 7. Jubiläumsfeier Feldmusik Knutwil 1970 Sept. 6. 75 Jahre Musikgesellschaft Schlierbach 1971 Juni 13. Eidg. Musikfest Luzern 1971 Juli 4. 100 Jahre Feldmusik Uffikon 1971 Juli 11. 75 Jahre Harmonie Triengen 1974 Mai 22. Neuinstrumentierung Musikgesellschaft 1974 Juni 30. Uniformenweihe MG Schlierbach-Etzelwil 1978 Juni 18. Uniformenweihe Stadtmusik Sursee 1979 Mai 20. Kant. Musiktag Escholzmatt 1979 Juni 16.+17. Musikfest in Sirnach Kanton Thurgau 1980 Juni15. 100-Jahr-Feier Musikgesellschaft Geuensee 1980 Juni 29. Neuuniformierung Feldmusik Uffikon 1980 Sept. 14. 4. Neuuniformierung Musikgesellschaft (Luzerner blau) 1981 März 7. Konzert Migros Sursee 1981 März 14. Konzert Shopping-Center Emmen

1981 Mai 3. Neuuniformierung Feldmusik Büron 1981 Juni 13. Eidg. Musikfest Lausanne 1981 Sept. 13. Fahnenweihe Feldmusik Knutwil 1982 Mai 16. Kant. Musiktag Altishofen 1983 Juli 2. Kapellenwettstreit Buchs (10er Musik) 1983 Juli 3. Neuuniformierung MG Buchs 1984 Mai 27. Kant. Musiktag Neuenkirch 1984 Sept. 30. Kapellenbazar Buchs 1985 Juni 23. Zentralschweiz. Jodlerfest Sursee (Umzug) 1985 Okt. 5.+6. Festa della Vendemmia, Lugano 1986 Juli 6. Weihe 3. Vereinsfahne Musikgesellschaft und Teilinstrumentierung 1988 Juni 4. Kant. Musiktag Oberkirch 1988 Juni 19. Neuuniformierung Feldmusik Knutwil 1990 Mai 20. Frühlingsfest Stadtmusik Sursee 1990 Juni 16. Kant. Musikfest Schüpfheim 1990 Sept. 2. Fahnenweihe Feldmusik Büron 1991 Juni 9. Uniform- und Fahnenweihe Feldmusik Winikon 1991 Juni 22.+23. Eidg. Musikfest Lugano 1992 Juni 27. Konzert Shopping-Center Emmen 1993 Mai 22.+23. 125 Jahre Musikgesellschaft Knutwil 1994 Juni 4. Kant. Musiktag Ermensee 1994 Juni 5. Teilneuinstrumentierung und 75-Jahr-Feier MG Buchs 1994 Juni 25. Solothurnisches Kant. Musikfest Mümliswil 1994 Juli 3. Kant. Turnfest in Sursee (Umzug) 1995 Sept. 8.+10. 75-Jahr-Jubiläum Feldmusik Knutwil 1995 Sept. 16. Bahnhofkonzert Luzern 1996 Juni 15.+16. Eidg. Musikfest Interlaken 1998 Juni 6. Aarg. Kant. Musikfest Möhlin 2000 Mai 20.+21. Aarg. Kant. Musiktag Muhen 2000 Juni 27.+28. Kant. Musikfest Kriens 2001 Juni 16.+17. Eidg. Musikfest Fribourg 2001 Juli 1. Marschmusikparade Oberkirch 2002 Mai 5. Neuuniformierung 2003 Bau und Bezug neues Probelokal in der Oase Knutwil 2004 Mai 22. Luzerner Kant. Musiktag Büron 2005 Mai 28. Luzerner Kant. Musikfest Nottwil 2006 Juni 16. Eidg. Musikfest Luzern 2007 Juni 09. Kant. Musiktag Gettnau 2008 Juni 28. Aarg. Kant. Musikfest Bremgarten 2009 Juni 13. Luzerner Kant. Musiktag Emmen 2010 Juni 12. Luzerner Kant. Musikfest Willisau 2011 Juni 11. Eidg. Musikfest St. Gallen 2012 Juni 09. Brunnenfest Laupersdorf 2013 Mai 23.-26. Whit Friday Contest England 2014 Juni 21. Bernisches Kantonal-Musikfest Aarwangen 2015 Juni 6. Luzerner Kantonal Musikfest Sempach 2016 Juni 11. Eidg. Musikfest Montreux 2017 Mai 28. Luzerner Kant. Musiktag Schüpfheim 2018 Juni 02. Luzerner Kant. Musiktag Eschenbach

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BLICKWINKEL GEMEINDE Streifzüge durch die Geschichte der Gemeinde Knutwil seit Mitte des 19. Jahrhunderts

Die Einwohner der Gemeinde Knutwil haben in den ver-gangenen 150 Jahren mehrmals über Schulstandorte abgestimmt, für die Untertunnelung der Autobahn ge-kämpft und sich fast verdoppelt.

1196 Personen lebten 1860 in der Gemeinde Knutwil, nach-dem zehn Jahre davor noch 1316 gezählt wurden. Schuld am Bevölkerungsschwund hatte die textile Heimindustrie, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts einen abrupten Einbruch erlitt. Auf der Karte von 1865 ist «Knuttwyl» geschrieben. Dort können um die 70 Häuser ausgemacht werden, wo-bei mehr als ein Drittel davon im heutigen Gebiet Bäs-ler angesiedelt waren. Ausser dem Gasthaus Mostkrug, der Kapelle und ein paar Bauernhöfen konzentrier-ten sich die Wohnbauten in St. Erhard damals an der heutigen Geuenseestrasse. Der Wyberg hiess «See-rechenfeld» und wurde landwirtschaftlich genutzt.

Fast nichts Wesentliches im 19. JahrhundertIn dieser Idylle mit vielen Hochstammbäumen, wei-dendem Vieh und lärmfreien Feldwegen entstand 1868 die Musikgesellschaft Knutwil, rund 50 Jahre nachdem Mauensee und Kaltbach sich von Knutwil abgespalten hatten und eine eigene Gemeinde bil-deten. Zwanzig Jahre vorher verwarfen die Knutwi-ler die erste Bundesverfassung mit 156 Ja- und 166 Nein-Stimmen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun-dert hat Knutwil ansonsten wenig schriftliche Spuren hinterlassen. «Geschrieben wurde zu jener Zeit nur, wenn es nicht anders ging. Schliesslich hat jeder ein Gedächtnis», schrieb der Chronist der 125-Jahr-Feier der Musikgesellschaft Knutwil darüber. Das 950-Jah-re-Jubiläumsbuch «Zwei Dörfer – eine Gemeinde» von 2000 springt in den Etappen der Knutwiler Geschich-te von 1848 (Übernahme der Pfarrkirche Knutwil vom Kloster St. Urban durch den Kanton) gerade ins Jahr 1960 zum Bau der beiden Schulhäuser. Dazwischen sei nichts Wesentliches geschehen, könnte man interpretie-ren. Doch diese Lücken gilt es ein wenig zu füllen.Ein Beispiel sind die Abstimmungen zu den Bundesver-fassungen. 1874, bei der ersten Totalrevision der Bundes-verfassung, stimmten die Knutwiler im Verhältnis 1:2 Nein. Der Kanton Luzern, die ganze Innerschweiz und die katho-lisch dominierten Kantone misstrauten ein Vierteljahrhun-dert nach dem Sonderbundskrieg von 1847 dem Bundesstaat nach dem Muster der freisinnigen Mehrheit.

Die Mineralquelle besteht seit mehr als 500 JahrenEinen groben Brand erlebte Knutwil 1877 im Bäsler. Vier nahegelegene Strohdachhäu-

ser brannten lichterloh. Wie erst nachher bekannt wurde, stiftete ein Bewohner eines der brennenden Häuser den Brand. Er und sein Sohn landeten später im Knast. An der

Jahrhundertwende zählte die Gemeinde Knutwil 933 Einwohner. Erst allmählich lernte das bäuerlich dominierte Knutwil, dass neben der reinen Beschäftigung zur Nahrungsbe-schaffung andere Formen wirtschaftlichen Lebens möglich sind. Viel der Landwirtschaft nachgelagertes Gewerbe existierte damals in Knutwil nicht. Zu nennen ist primär die Mi-neralquelle Bad Knutwil, die gemäss erster schriftlicher Erwähnung ihre Wurzeln weit vor der Reformation mit Beginn im Jahr 1517 hatte. Auch die Schmitte im Dorfzentrum von Knutwil sowie die Gasthäuser Kreuz und vor allem Rössli können auf eine lange Geschichte zurückblicken.

Landwirtschaft eignet sich im Schweizer Mittelland bestens. Lange arbeitete jeder Landwirt auf dem Feld für sich alleine und schaute nicht auf den Nachbarn. Erst mit der ersten grossen Krise in den 1880er Jahren, als der Ausbau der Eisenbahn billiges Getreide aus Übersee nach Europa geschwemmt hat, musste aus der Not heraus das Denken geändert werden. Die Idee einer Selbsthilfeorganisation, die landwirtschaftliche Genossenschaft, gebar und ähnelte stark den Zielen der Eidgenossenschaft von 1291. 1889 entstand der Verband landwirtschaftlicher Genossenschaften Zentralschweiz (VLGZ).

St. Erhard kam Knutwil beim Käsen zuvorIn St. Erhard gründeten die Milchbauern 1898 die Käsereigenossenschaft St. Erhard, vorher hat-ten private Käsereimeister die Milch von den Bauern gekauft und direkt vermarktet. Neun Jahre später folgten die Bauern in Knutwil mit der Käsereigenossenschaft. Diese Gründung zeigte Fol-gen für den Ausbau von Infrastrukturen, brauchte das Käsen an einem zentralen Ort im Dorf doch viel Wasser. Die Gründung der Käsereigenossenschaft Knutwil löste den Bau eines Reservoirs an der Wilihofstrasse aus, Josef Kaufmann von der Höhe lieferte Quellwasser. Bis jedes Haus mit fliessendem Strom versorgt war, dauerte es jedoch noch länger, da während den Zeiten der bei-den Weltkriege (1914 bis 1918 und 1939 bis 1945) wenig Investitionen in die Versorgung getätigt werden konnte.

Lange Zeit dominierte in Knutwil die Landwirtschaft: Um 1900 hatte die Gemeinde 45 Land-wirtschaftsbetriebe, 1939 waren es bereits 96. Noch 1955 wurden 86 Betriebe gezählt. 1951 besass die Gemeinde 11’931 Obstbäume und 1049 Rindvieher. 47 Prozent der Erwerbstätigen verdienten ihren Lohn in der Landwirtschaft. Im Jahre 2015 hatte die Gemeinde noch 32 Land-wirtschaftsbetriebe mit 94 Beschäftigten und 1100 Rindern.

Eine Zug-Haltestelle für 1000 EinwohnerDie Erfindung des Automobils mit Verbrennungsmotor durch Carl Benz 1886 hat die Mobilität stark beeinflusst. In Knutwil wurde jedoch erst 40 Jahre später eine erste Asphaltstrasse gebaut. Sie führte von St. Erhard dem Hang entlang in Richtung Neuhaus und dann nach Buchs. Zwar verband die Eisenbahn bereits 1856 Olten mit Emmenbrücke (die Verbindung nach Luzern kam drei Jahre später), doch die Gemeinde Knutwil und der Ortsteil St. Erhard mussten fast ein ganzes Jahrhundert warten, bis die Haltestelle 1947 eingeweiht wurde. Ein Initiativkomitee sammelte 15’500 Franken und machte damit bei den SBB und dem Gemeinderat Druck für eine eigene Haltestelle. Wohlgemerkt, die Gemeinde Knutwil zählte damals knapp 1000 Ein-wohner, im Ortsteil St. Erhard lebte höchstens ein Drittel davon.Knutwil und der Verkehr werden wohl nie beste Freunde. Zwar hat die Autobahn ab 1980 die Gemeinde vom Verkehr entlastet, aber die beiden Dörfer geografisch mit der Lärmgrenze

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geteilt. Ein Tunnel hat der Bundesrat 1976 nicht bewilligt. Die Knutwilerhö-he ist seither der steilste Abschnitt auf der A2 zwischen den Alpen und der Jurakette. Fragen des Umweltschutzes, des Landschaftsbildes und der Lebensqualität wogen damals weniger als die Höhe der Kosten, obwohl der Knutwiler Gemeinderat bereits 1956 eine Untertunnelung forderte. Die Gemeindeversammlung von 1973 stemmte sich mit aller Kraft ge-gen den Vorschlag des Bundesrats, um «die Gemeinde von schwer-wiegenden wirtschaftlichen Nachteilen» zu verschonen und einer der schönsten Aussichtspunkte vor Verschandelung zu bewahren. Alle Gegenwehr nützte nichts. Knutwil verzichtete aus Protest auf die Teilnahme an der feierlichen Einweihung der Autobahn.

Das Bundesgericht schritt einNoch bevor der Bau der Autobahn und der Standort der Schul-häuser die Politik der Gemeinde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dominierten, stritten Rote und Schwarze mit-einander. Höhepunkt dieser teils heftigen Kämpfe zwischen der heutigen CVP und der heutigen FDP waren die Zwanzi-gerjahre. Damals stellten die Knutwiler sogenannte «Wahl-knechte» an, um ihrer Partei Vorteile zu verschaffen. Das Bundesgericht schritt bei der Wahl 1923 ein und erklärte das Ergebnis als ungültig. In diese Zeit fällt auch die Grün-dung der Feldmusik Knutwil, die aus ausgetretenen Mit-gliedern der Musikgesellschaft Knutwil 1920 entstand. Dass die Politik im Zweiten Weltkrieg keine Pause mach-te, markieren zwei Ereignisse dieser Zeit. 1943 erfolgte die Güterzusammenlegung im Land, 1962 im Wald, wo-von der Stein aus dem Maggiatal im Stockacher noch heute zeugt, und 1944 wurde die Korporation aufge-hoben. Zwei andere Jahreszahlen beleuchten die stete Weiterentwicklung der Gemeinde, die parallel zur eid-genössischen Nachkriegsgeschichte verlief: Die erste Zo-nenplanung erfolgte 1970 und die Sackgebühr wurde 1990 eingeführt, nachdem seit 1964 eine motorisierte und organisierte Kehrichtabfuhr in Knutwil bestand.

Zwei Schulhäuser für 1,1 Millionen Franken Die Erfindung der Pille zur Schwangerschaftsverhinderung hat in den 1960er-Jahren in Europa, der Schweiz und auch in Knutwil grosse Auswirkungen gezeigt, aber die Bevölke-rungszunahme nicht beschränkt. 1960 wohnten in Knutwil 985 Personen, zehn Jahre später 100 mehr und 1980 1224 Personen. Gleichzeitig mit den kleiner werdenden Familien mit schrumpfender Kinderzahl stiegen die Einwanderung und die Anzahl der Wohnhäuser. Der Wohlstand zog ein. Aber be-vor in Knutwil die Bevölkerung markant anhob, baute die Ge-meinde 1960 in Knutwil und in St. Erhard zwei Schulhäuser zum Preis von zusammen 1’113’857.60 Franken. 1956 entschied die Gemeindeversammlung, in beiden Dorfteilen je ein Schulhaus zu bauen. Davor, am 29. September 1946 beschloss die Gemeinde-

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versammlung die Projektierung eines Zentralschulhauses. 175 Männer kamen an die Versammlung, 155 sagten Ja zu einem zentralen Schulhaus auf dem Gemeindeland im Buholz. Aus finanziellen Gründen startete damals das Projekt noch nicht. Danach mehrten sich die Kritiker eines einzigen Schulhauses. Die Bewohner St. Erhards wollten eines im Dorf, der Pfarrer sprach sich für ein Schulhaus in der Nähe der Pfarrkirche aus. Zehn Jahre nach dem Ja für ein zentrales Schulhaus hoben 144 der an-wesenden 209 männlichen Bürger diesen Entscheid auf und stimmten für zwei Schulhäuser.

356:297 für zwei SchulstandorteAm 10. Mai 2000 wiederholte sich die Geschichte. Im Festzelt der Musikgesellschaft Knutwil stimmten 356 Bürger – seit 1971 dürfen auch 20-jährige, seit 1991 18-jäh-rige Frauen stimmen und wählen – für zwei Schulstandorte, 297 wollten einen ein-zigen Schulstandort. Damals lebten 1573 Personen in der Gemeinde. Inzwischen ist die Basisstufe in Knutwil ansässig, ab der dritten Klasse besuchen die Kin-der die Schule in St. Erhard. Neben den Schulhäusern und der Turnhalle von 1973 investierte die Gemeinde noch 1967 in einen Fussballplatz, 1977 in den Bau eines Gemeindehauses und 1992 in einen Schulhausanbau auf dem Pau-senplatz in St. Erhard für 2 Millionen Franken. Die Realschule in St. Erhard für Knutwil und Mauensee dauerte von 1960 bis 1995. Die Kirchgemeinde Knutwil konnte nach dem Bau der Pfarrkirche im 19. Jahrhundert 1988 die neue Kapelle in St. Erhard einweihen und durfte 2003 das Pfarreizentrum Oase in Betrieb nehmen. Die Musikgesellschaft Knutwil hat den Bau mitfi-nanziert und probt seither in ihrem eigenen Raum im Untergeschoss. 56 Prozent waren für die Bundesverfassung Aktuell leben in Knutwil knapp 2200 Personen, 2000 stieg die Bevölke-rung um rund einen Drittel an. Der Ausländeranteil liegt bei rund zehn Prozent. Noch 1950 waren 99 Prozent der Einwohner katholisch. Heute sind es noch knapp 70 Prozent. Bei der letzten Abstimmung über die Bundesverfassung vom 18. April 1999 stimmten 56 Prozent mit Ja. Die Stimmbeteiligung lag bei 54 Prozent.

Thomas Stillhart

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PRÄSIDENTEN UND DIRIGENTEN

Präsidenten1914 Stirnimann Anton1922 Lütolf Leo1930 Hummel Stefan*1932 Lütolf Friedrich1933 Lütolf Leo sen.1940 Bächler Oswald sen.1941 Lütolf Friedrich jun.1942 Hummel Stefan*1954 Stirnimann Josef1958 Lütolf Leo1964 Staffelbach Anton1968 Lütolf Friedrich1970 Hummel Hanspeter1972 Wanner Josef sen.1979 Sigrist Josef*1990 Roos Gusti*2002 Bucher René*2015 Wapf Jérôme

*Ehrenpräsident /Ehrendirigent

Dirigenten1914 Bäbi Josef1918 Schaller Jakob1922 Tschupp Raimund1930 Renggli Josef1937 Steiger Josef1940 Bächler Oswald jun.1941 Albrecht Franz1946 Bächler Oswald1968 Bäbi Jakob1969 Schmid Franz1971 Bernasconi Enrico1974 Meyer Bruno1976 Bächler Oswald*1983 Brun Toni1987 Müller Leo1992 Baumann Peter*2004 Bangerter Christoph2008 Brunner Andrea2014 Hodel Pirmin (Interimslösung)2015 Stöckli Roger

Literatur: Zwei Dörfer – eine Gemeinde. Knutwil 2000; Gemeinde Knutwil. Einst und Jetzt. Rudolf Kaufmann. Knutwil 2016. Quellen: Bundesamt für Statistik; Paul Widmer: Zur Geographie des Suhrentales. Zürich 1960.

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VEREINSINFORMATIONEN MUSIKALISCH AKTIV

Jahreskonzert

«Fortissimo»: In Anlehnung an die bekannte Fernsehshow Benissimo von Beni Thurnheer bot die Musikgesellschaft Knutwil zwischen Weihnachten und Neujahr beste Unterhaltung in der Turnhalle St. Erhard. Während der erste Konzertteil konventionell mit fulminanter Brassmusik daherkam, wurde im zweiten Teil eine Benissimo ähnliche Show geboten. Wie bei Benissimo konnten die Ge-winner aus dem Publikum Kugeln wählen und einige als Stars verkleidete Musikanten traten auf die Bühne. Der Dirigent Roger Stöckli mutierte zu Beni Thurnheer und moderierte sehr spontan und witzig. Er durfte auf die Hilfe von «Glücksfee» Esther Lischer zählen, welche im ersten Teil fak-tenreich und sympathisch ansagte und danach die Siegnummern zog.

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Luzerner Kantonal-Musiktag Eschenbach 2018

Über das Wochenende vom 2. und 3. Juni 2018 werden wir am Musiktag in Eschenbach teilnehmen. In Eschen-

bach werden 20‘000 Besucher erwartet. Das Fest wird ein Grossanlass für alle Generationen mit hochstehenden musikalischen Wettbe-werben. Unsere Spielzeiten für den Konzertvortrag und für die Pa-rademusik werden nach der Auslosung auf www.musiktag2018.ch aufgeschaltet sein. Es würde uns natürlich sehr freuen, wenn wir in Eschenbach auf Ihre Unterstützung zählen dürfen.

Luzerner Kantonal-Musiktag Schüpfheim 2017

Es war heiss an diesem letzten Mai-Sonntag 2017 in Schüpfheim. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel auf unsere Uniform und beim Einstehen für die Parademusik glühten beinahe die Sohlen unserer schwarzen Schuhe. Aber eine echte Musikantin, ein echter Musikant lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Konzentriert und mit ausreichend Wasser versorgt haben wir unser Selbstwahlstück ‚Inclusion‘ von Paul Sharman um die Mittagszeit vor-getragen. Der grosse Vortragssaal entpuppte sich als eine akustische Herausforderung. Wo wir sonst eher mit voluminösem Brass-Sound auftreten, kam unser Spiel dieses Mal eher etwas verhalten rüber und das Zusammenspiel war einigermassen schwie-rig zu wahren. Der Experte Thomas Rüedi hat dies bei der anschliessenden Juroren-Besprechung er-wähnt und uns viele wertvolle Tipps und fachliche Inputs mitgegeben. Ausdrücklich gelobt hat er die von den Solisten hervorragend interpretierten Solo-passagen. Bei der Parademusik wird jeweils auch an einem Musiktag eine Rangliste erstellt. Mit unseren erreichten 50.3 Punkten waren wir in der 2. Klas-se Brass Band im Mittelfeld platziert und konnten durchaus zufrieden sein.

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Kirchliche Auftritte

In der Osternacht spielt unser Quintett in der Pfarrkirche Knutwil und am Weissen Sonntag umrahmt die ganze Band den Gottesdienst mit melodiö-ser Musik und spielt danach beim Apéro ein Ständli für die Erstkommunikan-

ten. Die traditionelle Fronleichnam-Prozession begleiten wir am 31.05. mit passender Marschmusik. An der Kilbi in Knutwil von Ende August spielen wir nach dem Gottesdienst zum Apéro der Kirchgemeinde ein Ständli für die Bevölkerung, und auch am Tereter Kilbisonntag im Oktober darf die Mu-sikgesellschaft die versammelte Gesellschaft beim Apéro vor der Kapelle in St. Erhard musikalisch unterhalten.

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GESELLSCHAFTLICH AKTIV

Familienpicknick

Die MG-Familie traf sich Anfang September im Luzerner Hinterland. Unser Mitglied Joël Wapf führte gekonnt durch den Betrieb der Neuen Napfmilch AG und konnte sehr viele interessante Fakten über die Firma vermitteln. Anschliessend gewährte Joël Gastrecht auf seinem Hof im Obernespel in Hergiswil. Beim Apéro konnte der feine, lokal produzierte Käse degustiert werden und erntete viel anerkennendes Lob. Feine Grilladen und gemütliches Zusammensein rundeten den gelungenen Anlass ab.

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Ehrenmitgliederständli

Am 3. Dezember 2017 lud die MG Knutwil ihre Ehrenmitglieder in den Saal des Restaurant Rössli ein, spiel-te ein paar Stücke und offerierte ein feines Mittagessen. Es war ein gemütlicher Sonntagnachmittag mit regem Austausch.

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AbschlusshockFünf Tage nach dem Jahreswechsel versammelten sich die MG’ler inklusive Partner/innen in Geuensee in der Halle der Firma Albisser AG. Unser Mitglied Erwin Kaufmann stellte seine Infrastruktur grosszügig zur Verfügung und das organisierende Euphonium/Bariton-Register scheute keinen Aufwand für ein gelungenes Fest. Gesellige, ge-mütliche und fröhliche Stunden mit feinem Tatarenhut sorgten für gute Stimmung und einen würdigen Abschluss eines tollen Vereinsjahres.

PfingstweekendDas letzte Jahr hat die Firmung in der Gemeinde am Pfingstsamstag stattgefunden und wie immer haben wir zu Ehren der Firmlinge ein Ständli zum Besten gegeben. Unser traditionelles Pfingst-Camperweekend haben wir kurzerhand auf das verlängerte Fronleichnams-Wochenende verschoben. Dieses Jahr werden wir voraussichtlich wieder wie gewohnt mit Zelten, Büsslis, Wohnwagen und Wohnmobilen nach Yverdon-les-Bains reisen, um bei hoffentlich schönem Sommerwetter das easy Camperfeeling geniessen zu können.

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Helferfest Mai-Fäscht

Gerne sagen wir unseren Helfern jeweils Danke mit einem gediegenen Fest und einem kleinen musikalischen Ständli. Einmal mehr durften wir am 14. Juni 2017 wieder die Infrastruktur des FC Knutwil im Seebli benutzen.

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GENERALVERSAMMLUNG

Für die verstorbenen Mitglieder der MG Knutwil wurde am 17. März Gedächtnis ge-halten und die Messe musikalisch umrahmt. Nach dem anschliessenden feinen Essen

aus der Rössliküche eröffnete der Präsident Jérôme Wapf die Versammlung und führte zügig durch die Themen. Mit sehr viel Freude durfte der Verein Claudio Steffen als neues Mitglied offiziell aufnehmen. Claudio ist eine echte Verstärkung für das Posaunenregister und seine musikalische wie auch menschliche Seite wird allseits sehr geschätzt.

Im Gremium der Musikkommission wird Patrick Kaufmann Sonja Mehr während ihrer Schwangerschaftspause als MK-Präsident vertreten. Der Dirigent Roger Stöckli wurde glanz-voll wiedergewählt. Hanspeter Hummel hat leider sein Amt des Veteranenobmanns abgege-ben. Jérôme Wapf dankte den vielen chargierten Personen, welche sich in diversen Funkti-onen für den Verein engagieren. Für 30 Jahre aktives Musizieren kann Erwin Kaufmann am Musiktag in Eschenbach die Ehrung zum Kant. Veteranen entgegennehmen. Für 20 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurden Roman Kaufmann, Tobias Akermann und Pascal Weibel zu Aktivehrenmitgliedern geehrt.

Bei der Absenzenkontrolle hat einmal mehr wieder unser Ältester und Ehrenpräsident Josef Sigrist den Tarif durchgegeben. 2 Absenzen in einem ganzen Vereinsjahr: vorzüglich! Aber Ach-tung: Sepp ist nicht mehr alleine auf weiter Flur, folgende treuen Vereinsmitglieder schafften ebenso nur zwei Absenzen: Pius Hummel, Daniel Zihler und Pirmin Bucher. Herzliche Gratulation!

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Der Musikgesellschaft Knutwil gratulierenwir herzlich zum 150-jährigen Bestehen.

Ab Spätsommer finden Sie unsere neue VOLVO-Niederlassung in

St. Erhard / Sursee.

Wir freuen uns, Sie schon bald in unserem neuen Betrieb zu begrüssen.

Musikgesellschaft Knutwil.indd 1 07.03.2018 16:11:55

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MUSIKSCHULE REGION SURSEE

Musikschule Region Sursee Herzliche Gratulation zum 150 Jahre Jubiläum!

Wir danken der Musikgesellschaft Knutwil, dass der Unterricht in ihrem Probelokal stattfinden kann.

Musikunterricht – jetzt anmelden! Anmeldeschluss: 16. Mai 2018 Instrumentenvorstellung mit anschliessendem Parcours

Freitag, 27. April 2018 – 18.00 Uhr – Begegnungszentrum Schenkon Samstag, 28. April 2018 – 09.30 Uhr – Kloster Sursee Wir empfehlen Ihnen nach der Instrumentenvorstellung, die Woche der offenen Türen und die Schnupperwo-che unserer Ensembles, vom Montag, 30. April bis Samstag, 5. Mai 2018 zu besuchen. Beim Unterrichtsbesuch können Sie die Instrumente und die Lehrpersonen näher kennenlernen. Unsere Lehrpersonen freuen sich auf Ihren Besuch.

Erwachsenenunterricht Erwachsene können nebst dem wöchentlichen oder 14täglichen Unterricht auch ein Abo lösen. So kann man – je nach Wunsch - 5 oder 10 Lektionen Musikunterricht à 40 Minuten bei einer Lehrperson belegen. Das Abo eignet sich besonders gut, um mal wieder eine «musikalische Auffrischung» auf dem Instrument zu absolvieren oder, wie wäre es mit Musikstunden als Geschenk?

Konzerte Mi 30. Mai 2018 – 19.00 Uhr – Sommerkonzert, Kapelle St. Erhard Fr 15. Juni 2018 – 19.00 Uhr – Fachschaftskonzert Zupfinstrumente, Kapelle St. Erhard Fr 22. Juni 2018 – 17.00 Uhr – Einweihung Schulpavillon, St. Erhard

Sämtliche Informationen zur Anmeldung und allgemein zur Musikschule können von der Homepage www.m-r-s.ch heruntergeladen oder via Sekretariat (041 925 82 60) bezogen werden.

Franz Grimm, Musikschulleiter

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Musikschule

„Mit Feuerwehr und Fiamma“ - ein Orgelbuffet für einen Drachen

Am Sonntag, 26. März 2017 um 15 Uhr präsentiert die Musikschule Region Sursee, zusammen mit den Organisten Daniela Achermann und Andreas Wüest, in der Stadtkirche Sursee, ein Familienkonzert der besonderen Art.

Ein Drache, der kein Feuer mehr spucken kann? Eine Katastrophe! Dabei wollte Fiamma nur beim Cervelatbräteln helfen. Das Drachenkind flüchtet vor der Feuerwehr in die St. Georgskirche in Sursee. Dort platzt es, nass und halbverhungert, mitten in ein Konzert. Fiamma ist ein Musikdrache: Sie frisst Töne (am liebsten persische Musik, weil da ihre Mama her-kommt), sie will singen (und fackelt dabei hoffentlich nicht grad die ganze Kirche ab) und sie stellt immer wieder Fragen (die vielleicht auch dem Publikum auf der Zunge lägen). So eine Orgel hat fast unendliche Klangmöglichkeiten, ein eigentliches Musikbuffet. Wenn dann noch ein Bläserensemble da ist und dazu noch eine zweite

Veranstaltungskalender, März / April Musikschule Region Sursee

Mittwoch, 15.03.2017, 19.00 UhrSchülerkonzert, Tuchlaube Rathaus SurseeDie Klarinette- & Saxophon-Klasse laden herzlich zum Konzert ein.

Dienstag, 21.03.2017, 19.00 Uhr Konzertpodium Lernende , Klosterkirche Sursee Hören und Staunen, wenn unsere talentierten Musik-schülerinnen und Musikschüler ihr grosses musikali-sches Können präsentieren.

Sonntag, 26.03.2017, 15.00 Uhr Orgeltheater, Pfarrkirche Sursee siehe Inserat

Mittwoch, 29.03.2017, 19.00 Uhr Vortragsübung, Tuchlaube Rathaus Sursee Die Streicher-Klasse von Aruna Poschner laden herzlich zu ihrem Konzert ein.

Orgel, kann sich auch ein sehr hungriger Drache fast überfressen. Da hilft nur eins: Ein Verdauungstänz-chen – natürlich zusammen mit dem Publikum.(Text: B. Schneebeli)

Wissen Sie, wie das grösste Instrument – die Orgel – funktioniert? Nach dem Orgeltheater dürfen Siegerne die Orgel ausprobieren.

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UNSER VEREINSPORTRÄT FÜR DIE MUSIKSCHULE

MUSIKGESELLSCHAFT

KNUTWIL

Brass Band | Musik | Freundschaft | Spass | Erfolg

AKTIVITÄTEN

Unsere musikalischen Aktivitäten umfassen das Jahreskonzert im

Dezember, die Teilnahme an Musiktagen und Musikfesten und diverse

Ständlis im gesellschaftlichen und kirchlichen Umfeld. Daneben organ-

isieren wir das bekannte Mai-Fäscht, gehen zusammen auf Reisen, grill-

ieren an Familienpicknicken, zelten über das Pfingstwochenende am

Neuenburgersee und haben so zusammen viel Spass bei Sport, Spiel und

gemütlichem Beisammensein.

„Wir sind eine coole, durchmischte Truppe und

haben Freude, einen Teil unserer Freizeit mit

schöner Musik und in einem kameradschaftlichen

Rahmen zu gestalten. Wir bieten mit unseren Ak-

tivitäten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung in

einem intakten sozialen Umfeld und wir unter-

stützen Musikschüler und Jungmusikanten gerne

bei ihrer Ausbildung."

WILLKOMMEN

Wir freuen uns sehr über neue Mitglieder und Du bist herzlich willkom-

men in unserer Band. Gerne bieten wir Dir unsere Unterstützung an und

leihen Dir beispielsweise ein Blasinstrument gratis aus. Nimm doch bitte

mit uns Kontakt auf, wir geben sehr gerne Auskunft.

MUSIK

2. Klasse Brass Band

Moderne Unterhaltungsmusik

Herausfordernde Brass-Literatur

PROBEN

Donnerstag

(Zusatzproben am Dienstag)

DIRIGENT

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MITGLIEDER

10 Frauen, 30 Männer

GLISSANDO

Unsere vereinseigene Zeitschrift

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SCHNUPPERPROBE

Jederzeit, bitte kontaktiere uns.

KONTAKT

Präsident Musikkommissions-Präsidentin

Jérôme Wapf Sonja Mehr

079 769 14 47 078 808 89 84

[email protected] [email protected] www.mg-knutwil.ch

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SPIELEN STATT ÜBEN! Ein Kind möchte ein Instrument lernen. Die Eltern unterstützen diesen Wunsch, mieten ein Instrument und melden das Kind bei der Musikschule an. Bald folgt die Ernüchterung: das Kind will nicht üben. Damit zu Hause Musik statt Streit erklingt, brauchen kleine Anfänger die richtige Unterstützung. Viele Kinder wünschen sich ein Instrument, weil sie eine Vor-stellung haben, wie sie diesem Töne und Klänge entlocken. Diese Lust und Neugierde sind die besten Voraussetzun-gen, ein Instrument zu lernen. Oft haben die Kinder mit der Lehrperson im Unterricht Freude am Spiel, doch zu Hause wird das Instrument zur ungeliebten Pflicht. Eine Ursache dafür ist, dass wir Erwachsenen zwi-schen dem Üben und dem Musizieren, zwischen dem fehlerhaften und dem perfekt Vorgetragenen unter-scheiden. Es gibt Eltern, die erzählen, wie schreck-lich es klinge, wenn ihr Kind übe. Der Zauber der Musik, dem wir uns bei Konzerten oder Aufnah-men hingeben, wird beim Anfänger-Üben nicht ge-sucht und daher auch nicht gefunden. Das ist frus-trierend für Kinder, die sich eigentlich wünschten, sich auf dem Instrument auszudrücken. Wenn beispielsweise eine kleine Anfängerin ein Lied wie «Der Mond ist aufgegangen» mit viel Mühe auf dem Instrument gelernt hat, wird das Stück selten zelebriert, sondern abgehakt. Dabei wären schon die ersten zwei Takte es wert, sie zu würdi-gen. Man kann sie mit viel Hingabe oder auch mal witzig schnell, laut oder leise spielen. Das ist nicht kindisch, sondern das Wesentliche, was der Musik innewohnt. Wir Erwachsenen sollten Anfänger auf dem Weg zum persönlichen Ausdruck begleiten, denn dieser ist so anspruchsvoll wie lustvoll. Musizieren heisst spielen, nicht üben Leider hat ein Instrument zu spielen in unserer Gesell-schaft mehr mit Leistung als mit Genuss zu tun. Das beginnt damit, dass wir das Kind dazu ordern, «zu üben» – und nicht, «Musik zu machen». Andreas Zih-ler, Musikprofessor an der Zürcher Hochschule der Küns-te, mahnt seine Studentinnen und Studenten: «Es heisst ‹ein Instrument spielen› und nicht ‹ein Instrument arbei-ten›.» Wenn das Üben zur Arbeit wird, beginnen die Kin-der zu schummeln und sich zu verweigern, bis schliesslich der Unterricht gekündigt wird. Bei so manchem Kind stellt sich nicht bloss Erleichterung, sondern auch das Gefühl ein, versagt zu haben. Musikalisches Versagen ist in vielen Köpfen

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schon so eingebrannt und akzeptiert, dass man diese Absurdität kaum hinterfragt. Wie wäre es, wenn ein fussballbegeistertes Kind täglich Konditionstraining und Balljonglage machen und Spielstrategie büffeln müsste und es nur selten einen Match spielen könnte? Es käme dem Zauber des Spiels gar nicht mehr auf die Spur. Es würde wenig Fortschritte machen und diese selber kaum er-kennen. Schliesslich würde das Kind das Hobby aufgeben, weil es zu anspruchsvoll ist. Ein unvorstellbares Szenario. In der Musik ist es für viele Menschen die eigene Erfahrung. Das Üben ist in manchen Familien ein Streitthema wie die Hausaufgaben. Wäh-rend letztere von der Schule vorgeschrieben sind, hat das Üben eines Instru-ments eine Schuld-Komponente: «Du wolltest doch Harfe spielen!», «Weisst du, was die Miete des Klaviers kostet?», «Wir haben ein halbes Jahr Klarinet-tenunterricht bezahlt, jetzt halte so lange durch». Von solchen Sätzen ist nicht viel zu halten. Sie zementieren die Ansicht, dass ein Instrument zu spie-len etwas für besonders pflichtbewusste oder hochbegabte Kinder sei. Aktives Zuhören Eltern sollten sich fragen: Warum soll unser Kind ein Instrument lernen? Um Musik zu leben und zu erleben, wäre die Antwort der elementaren Musikpä-dagogik. Um dem Kind die Möglichkeit zu geben, aus sich selbst künstlerisch tätig zu werden. Dazu gehört auch, dass das Kind die Technik und das No-ten lesen lernt. Denn damit kann der Ausdruck differenziert und Musik zum Teil sogar in Worte gefasst werden. Wie wird also aus dem täglichen Üben Musik? Indem die Eltern selber diese Haltung einnehmen und das Kind un-terstützen. Eltern sollten ihren musizierenden Kindern aktiv zuhören. Töne, und seien sie noch so wacklig und ungenau, werden zur Musik, wenn ihnen Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dadurch lauschen die Kinder selber von Beginn weg ihrem Spiel, welches einen ganz anderen Wert erhält. Hören ist auch bei Profimusikern ein zentrales Thema. In der Musikpäda-gogik wird zwischen verschiedenen Hörarten unterschieden. Eine davon ist das integrierte Hören. Dieses bedeutet, die Musik zu geniessen und sich von ihr berühren zu lassen, auch wenn Fehler oder Unsicherheiten da sind. Hört ein Kind sich selber auf diese Weise zu, verbessert sich das Spiel automatisch und es bleibt motiviert. Eine Studienfreundin erzählte mir, ihr sei das Üben als Kind leicht gefallen, weil ihre Mutter sich mit der «Lisme-te» zu ihr hingesetzt und gestrickt habe, während sie Klavier spielte. Bei allen drei Töchtern der Familie war die Mutter täglich die strickende Zuhö-rerin. Meine Freundin spielt heute virtuos und hemmungsfrei Klavier. Vertrauen in den eigenen Körper Natürlich kann bei schwierigen Stücken mit neuen Techniken jede Motivation einmal zusammenfallen. Hier ist die Erkenntnis wichtig, dass es sich beim Lernen eines Instrumentes um Bewegungslernen handelt und nicht um analytischen Denksport. Der Körper lernt subtil und schnell. Es ist wesentlich, ihm zu vertrau-en, dass er sich Griffe, Haltung, Anschläge, Ansätze (bei Blasinstrumenten) auto-matisch merkt. Es fasziniert Kinder wie auch Erwachsene, festzustellen, wie eine langsam eingeübte Stelle immer besser geht, weil der Körper diese «abgespeichert» hat. Dies ist nicht anders als bei Bewegungsabläufen beim Sport. Den Ball richtig zu werfen oder zu kicken, braucht Wiederholung und gelingt unter Druck nicht besser.

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Erfreuen Sie sich an den kleinen Fortschritten Schliesslich tut es gut, darauf zu achten, dass künstlerisches Üben zielorientiert ist. Das Kind soll das Instrument mit einer Absicht zur Hand nehmen. Zum Beispiel, um den Noten auf dem Papier zum ersten Mal Leben einzuhauchen oder auch mal eine bestimmte Passage fehlerfrei zu spielen. Üben bedeutet nicht Tastendrücken, bis die Zeit um ist. Eine Tonleiter darf nicht erledigt werden wie eine Seite Rechnungen. «Ich zahle so viel Geld in den Musikun-terricht, nun ist es auch noch meine Aufgabe, mit dem Kind zu üben?», höre ich nicht selten. Es braucht diese Investition. Allerdings mehr in die Haltung, dass die geübten Töne Musik sind. Dass die Musik Kommunikation bedeutet zwischen Ihrem Kind und der Umwelt. So können schon die ersten sieben Töne von «Der Mond ist auf-gegangen» ein kleines Konzert werden auf dem Klavier, der Flöte oder dem Cello Ihrer Tochter oder Ihres Sohnes. 15 Tipps gegen Frust beim Üben 1. Lachen Sie niemals jemanden aus, der musiziert, schon gar nicht Ihr Kind. 2. Überprüfen Sie den Ort, an dem Ihr Kind musiziert. Steht das Klavier in einem Abstellraum oder Keller? Ist der Notenständer mitten im Chaos platziert? Nehmen Sie das Instrument in den Wohnraum oder in die Küche, dort, wo sich die Familie am wohlsten fühlt. 3. Setzen Sie sich zum Üben zu Ihrem Kind. Nehmen Sie sich anfangs genauso Zeit, wie es Ihr Kind tut. Sagen Sie zum Beispiel «Machst du etwas Musik?» statt «Du musst noch üben!». 4. Hören Sie aktiv jedem Ton zu und laden Sie das Kind dazu ein, seinem Spiel zuzuhören. Bald können dazu die Augen geschlossen werden. 5. Die Stimme (Ihre oder die des Kindes) kann mitsingen oder als Echo oder Pausenfüller erklingen – und schon haben Sie ein Duett. 6. Viele Kinder beginnen mitten im Üben zu experimentieren. Versuchen Sie in dem Moment nicht, es auf den vermeintlich seriösen Pfad der Noten zurückzubringen. Halten Sie das wilde Spiel aus. Hören Sie auch dort aktiv zu und fragen Sie nachher, was das Kind gesucht und vielleicht gefunden hat. Berichten Sie auch darüber, was Ihnen aufgefallen ist. 7. Seien Sie ehrlich zum Kind. Jedes Training braucht hin und wieder Überwindung. 8. Sorgen Sie dafür, dass Geschwister nicht stören. So wie man dem Redenden nicht ins Wort fällt, unterbricht man nicht, wenn jemand am Instrument spielt. Regelmässiges Musizieren führt zu einem neuen Tagesablauf, an den sich die Familie vielleicht gewöhnen muss. 9. Reduzieren Sie in Krisen Dauer und Inhalt beim Üben. Manchmal genügt ein einziger Takt. Vorzugsweise wählt das Kind die Stelle selber aus. Erklären Sie Ihrem Kind, dass der Körper das Stück abspeichert und dass es wichtig ist, langsam und entspannt zu üben. Der Körper speichert eben auch den Stress ab. 10. Das Üben muss nicht ausschliesslich mit dem Instrument stattfinden. Schauen Sie sich zusammen das Noten- heft auf dem Sofa an. Reden Sie über die Namen der Stücke. Falls Sie selber Noten lesen können, reden Sie über die Partitur: Was ist es für eine Tonart, was für eine Taktart, wie viele Stellen mit Sechzehntelnoten hat es, wo muss man die Töne lange halten? Singen Sie die Melodie zusammen, hüpfen und klatschen Sie die Rhythmen. Vergleichen Sie im Internet verschiedene Aufnahmen des Stücks. 11. Falls Sie selber ein Instrument spielen können, begleiten Sie Ihr Kind. Das kann auch ein Geschwister oder Nachbarskind übernehmen. Viele Musikschulen bieten Anfängerensembles an. Gemeinsames Musizieren ist eine tiefgreifende Erfahrung. 12. Wenn Sie keine Zeit haben, Ihr Kind aber gerne beim Üben unterstützen möchten, fragen Sie in der Musik- schule, ob ein Jugendlicher gegen Entgelt regelmässig vorbeikommt, um mit Ihrem Kind zu musizieren. 13. Führen Sie Ihrem Kind den Fortschritt vor Augen und freuen Sie sich darüber. Vielleicht machen Sie regel- mässig kleine Aufnahmen. 14. Nehmen Sie alte Stücke hervor. Es ist wertvoll, wenn das Kind das eigene Repertoire pflegt. 15. Ein Anfängerkind in den Unterricht zu begleiten, signalisiert Interesse und Wertschätzung. Gerade bei jüngeren Kindern kann es hilfreich sein, wenn die Eltern Tipps der Lehrperson mithören. Text und Bilder: Sibylle Dubs Dieser Text erschien im Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi, Ausgabe Oktober 2017. Publikation mit freundlicher Genehmigung der Stiftung Elternsein.

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JUGEND BRASS BAND HÜRNTAL UND REGIONALES BLÄSER- ENSEMBLE DER MUSIKSCHULEN DAGMERSELLEN UND KNUTWIL Im Jahr 1999 wurde die Jugend Brass Band Hürntal (JBBH) durch die Trägervereine MG Dag-mersellen, FM Uffikon, MG Buchs, MG Knutwil und FM Knutwil gegründet. Die JBBH hat sich in diesen Jahren stetig entwickelt und ist als «Sprungbrett» und Talentschmiede für die jungen Musikantinnen und Musikanten und für die Vereine nicht mehr wegzudenken. Im Jahr 2014 ist ein zusätzlicher Trägerverein, nämlich die MG Geuensee dazu gestossen. Es können somit alle Kinder und Jugendlichen aus Dagmersellen, Uffikon, Buchs, Knutwil/St. Erhard, Geuensee und Mauensee in der JBBH mitspielen. Im Laufe der Jahre ist auch eine sozusagen Vorband zur JBBH entstanden. Nämlich das Regionale Bläser-Ensemble der Musikschulen Dagmersellen und Knutwil, welches durch die Musikschulen ge-führt wird. Auch hier können alle Kinder aus den genannten Dörfern mitmachen. Diese beiden Formationen bieten den Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle, lehr-reiche und abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeit an und bereichert und fördert zudem das kulturelle Schaffen in den Dörfern. Das Ziel dieser beiden Formationen ist, den Musikschülerinnen und Musikschülern die Möglichkeit zu bieten, bereits nach wenigen Unterrichtsjahren in einer Gruppe mitzuspielen und wertvolle Erfah-rungen zu sammeln. Zudem kann durch eine solche Zusammensetzung die Team-bereitschaft und das kollegiale Verhalten unter den Jugendlichen gefördert wer-den. Sie können aktiv in einem Verein mitwirken und ihre Freizeit sinnvoll gestalten. Geprobt wird mit beiden Formationen jeweils am Mittwoch in Knutwil. Das Ensemble für die jüngeren Musikantinnen und Musikanten von 18.00 bis 19.00 Uhr und die JBBH für die Fortgeschrittenen von 19.15 bis 20.45 Uhr. Im letzten Jahr durfte die JBBH einen ganz besonderen Preis entgegennehmen. Die JBBH hat nämlich den Kulturbatzen 2016 der Gemeinde Dagmersellen gewonnen. Dies ist ein Preis, der jährlich verliehen wird und ist eine schöne Anerkennung und Würdigung sowie Ansporn, weiterhin für die kulturelle Gestaltung unserer Dörfer und die Jugendförderung tätig zu sein. Die Verleihung durfte die JBBH gleich selbst musikalisch umrahmen. Ein schönes Erlebnis, welches sicher noch lange in bester Erinnerung bleiben wird.

JBBH an der Verleihung des Kulturbatzens Dagmersellen

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Verschiedene Anlässe werden durchs Jahr zum Teil selbst durchgeführt oder es werden Konzerte der Trägervereine musikalisch eröffnet oder andere Anlässe musikalisch umrahmt. Ein wichtiger Bestandteil im Jahresprogramm ist das Musiklager, welches jeweils in der zweiten Osterferienwoche durch die JBBH durchgeführt wird. In diesem Lager wird eine Woche ebenfalls in zwei Formationen geprobt. Zum einen mit der JBBH selbst für die Fortgeschrittenen und zum anderen mit einem Beginners-Ensemble. Auch werden andere Aktivitäten wie Bräteln, Spiele machen, Basteln, Instrumente reinigen und vieles mehr in dieser Woche unternommen. In den letzten Jahren konnten immer tolle Lagerwochen erlebt werden. Es ist immer wieder ein Highlight im Musiklager dabei zu sein. Auch in diesem Jahr wird das Lager wieder in Sarnen vom 8. bis 13. April stattfinden. Am Ende des Lagers findet jeweils ein Lagerab-schlusskonzert statt. Dieses ist in diesem Jahr am Samstag, 13. April 2018 in der Mehrzweckhalle Mauensee.

Proben im Musiklager 2017

Lagerabschlusskonzert Bei Interesse in einer dieser Formationen mitzumachen oder wenn noch Kinder und Jugendliche mit ins Lager 2018 kommen möchten, kann man sich bei der Präsidentin der JBBH, Nicole Burtolf (Tel. 078 830 61 30) melden. Die JBBH wie das Ensemble freuen sich immer über Neumitglieder.

JBBH am Jugendmusikfest 2017 in Schüpfheim Text: Nicole Burtolf

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Ohrenschmaus und Gänsehaut.Meine Bank – nah dran. lukb.ch

Am 24. Februar 2018 hat unser Ehrenpräsident und Mai-Fäscht–OK –Präsident René Bucher seinen 50. Geburtstag bei sich zuhause in der Hagmatt gefeiert. So spielten die Musikantinnen und Musikanten kur-zerhand einige Stücke und erfreuten die grosse Gästeschar mit klang-voller Musik.

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Merit, Katrin, KUNO geboren am 16. Juni 2017, Magnus, Tobias, Vitus

Angela Obrist & Erwin Staffelbach mit LEONIE geboren am 23. Juni 2017

Hochzeit Andrea und Pascal Weibel mit 1. Geburtstag von Livia am 14. August 2017

Monika & Daniel Zihler mit Stefanie und MICHELLE geboren am 10. Januar 2018

Esther & Kaspar Sigrist mit Elena, Livio und IVANA geboren am 24. Januar 2018

Wir gratulieren herzlich und wünschen den jun-gen Familien alles Liebe und Gute.

WIR GRATULIEREN

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UNSERE VETERANEN

Langjährige verdiente Musikanten – ob aktiv oder zwischenzeitlich schon länger nicht mehr aktiv im Verein mitspielend - treffen sich in der von Hanspeter Hummel geführten Veteranengruppierung.An Maria Himmelfahrt hat der Obmann Hanspeter Hummel die Veteranen und Veteranenfrauen zu einem gemütlichen Nachmittag zu Anton Staffelbach eingeladen.

Die Veteranenreise führte zur Umweltarena Spreitenbach und danach zur Firma StWZ Energie AG in Zofingen, welcher unser Mitglied Paul Marbach als Geschäftsführer vorsteht.

Der interessante Tag wurde mit einem Abendessen im Bären in Holziken abgerundet. Ende Novem-ber 2017 luden Monika und Sepp Häfliger zu einem gemütlichen Raclette-Abend ein. Vielen Dank gebührt den Gastgebern und Organisatoren, welche die schönen, geselligen Anlässe im Kreise der Veteranen ermöglichen.

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Die erste weibliche Musikgesellschaft-Veteranin

Am Musiktag 2017 wurden in Schüpfheim Ruth Baumeler, Christoph Staffelbach und Roger Stöckli für 30 Jahre aktives Musizieren als Kant. Veteranen geehrt. Ruth Baumeler ist somit die erste weibliche Veteranin in unserer Vereinsgeschichte!

Herzliche Gratulation dem «Neuen» 2018

Anlässlich des Musiktages in Eschenbach wird Erwin Kaufmann am 25. Mai 2018 für 30 Jahre aktives Musizieren geehrt und zum Kant. Veteranen ernannt.

Herzliche Gratulation und wir freuen uns, mit Euch noch viele Jahre gemeinsam musizieren zu können.

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MAI-FÄSCHT ST. ERHARD

Die letztjährig vorgenommenen Konzeptanpassungen haben sich bewährt und fanden bei unseren Gästen guten Anklang. Der weitaus grösste Teil unserer Besucher wünscht sich ein Top Partyzelt und Abwechslung rund-herum. Ich denke, das wird uns die nächsten Jahre so begleiten.

Auch 2018 haben wir es geschafft, noch einen Platz für unser Fest zu finden, der den hohen Ansprüchen an die Infrastruktur genügt. Das neue Gelände ist zwar kleiner als bisher, aber durch eine effizientere Anordnung mussten wir nicht allzu grosse Abstriche machen. Da nun bald einmal alles in der Längmatt überbaut ist, hat die Suche nach einem neuen Festplatz oberste Priorität. Das Fest gehört zu unserem Verein wie die Fahne und wir werden es weiterführen!

• Die grosse DJ-Halle vom letzten Jahr wird auch 2018 in voller Grösse wieder vorhanden sein. Die zum Teil international erfolgreichen DJ-Cracks werden die Halle zum Kochen bringen, ein cooles Club-Ambiente sowie eine geniale Licht-Show werden das Publikum in ihren Bann ziehen.• Daneben gibt es eine neue Bar, die Bravo-Hits-Bar, in der die DJ‘s vor allem Party-Sound aus ver- gangenen Zeiten abspielen werden. Eine Bar für alle, die es ein bisschen gemütlicher haben wollen. • Ebenfalls gibt es wieder den Saloon im Western Style, wo Live-Bands wie «Rocky Bones» und «chicks and roosters» Country-Rock spielen und für gute Stimmung sorgen werden. • Der Aussenplatz wird umgestaltet. Das Bull-Riding wird wieder angeboten und eine kleine Aussenbar mit dem Hot-Pot sorgt für eine gediegene Stimmung wie in den Sommerferien.

Folgende Künstler treten am Mai-Fäscht 2018 auf:

Mike CandysZurich raised but a musical globetrotter Mike Candys savors in the form of dance, house and electro house flavors, taking his classical music trai-ning to this generations music hit list to another level keeping his DJMag Top 100 DJ fresh. Winning over enthusiasts from fellow electronic music leaders to those who take to the clubs religiously every weekend, he encases musical precision showcasing just why he has a double plati-num and five gold attaining artist in the inaugural music stakes. Having worked with the likes of Jack Holiday and Nadia Ali and dominating with the biggest smile on stage, Mike Candys knows a party drop.

As the producer for decades and grasping a true passion for dance music in its broad spectrum, Mike Candys brought to life his classical instru-mental mastery within the studio taking hues from W. A. Mozart initially to the likes of Axwell, Nick Romero and Bingo Players. Popping records across his own label Wombat and on Ultra Records, Kontor, Sirup and

Happy Music, there isn’t an electric track Mike Candys doesn’t deliver in style. Rolling with the awards, Mikes Insomnia took a Platinum title.

Breaking the mold, this European master has been a boss of official singles charts in the top 20 across Ger-many, Austria and Switzerland. He owns every piece of music. He owns his profile. Tune in because Mike Candys will soon own your senses.

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Flava and StevensonYves Lendenmann alias Flava und Brian Abeywickreme alias Stevenson wurden 1986 bzw. 1988 in Bern geboren. Die beiden lernten sich in ihrer frühen Kindheit kennen und spielten in den 1990er Jahren in verschiedenen Bands. Neben Vocal-Einlagen auf der Bühne spiel-ten sie Piano und Schlagzeug; so entstanden die ersten Aufnahmen und Tonbänder. Durch die ersten Auftritte arbeiteten die beiden sich immer mehr in die Szene und die Materie ein und begannen auch, Musik zu produzieren.

In den Jahren 2005–2009 befassten sich Flava & Stevenson immer mehr mit der Professi-onalisierung ihrer Musik, was sie dazu entschloss, mit Christopher S und Mike Candys ins Studio zu gehen. Die drei Musiker produzierten unter der Leitung von Mike Candys dann einige Songs zusammen, unter anderem: Cosmic Girl, For You, Excuse, The Night you murdred Love, Fuck the DJ uvm. Diese Kooperation verschaffte Flava and Stevenson den Einstieg in die Schweizer Club-Szene.

Ab 2010 fertigten Flava and Stevenson erstmals Eigenproduktionen an. 2009 erschien mit der Fuck the DJ-Compilation ihre erste CD auf dem Markt. Flava and Stevenson beschlossen, ein eigenes Debüt-Album zu produzieren, allerdings fehlte es noch an einem Label. Nach einigen Angeboten der Musikindustrie entschieden die beiden, noch auf ein passenderes Ange-bot zu warten und weiter mit den Arbeiten für das Album voranzuschreiten. So wurde die Produktion von einigen Bootlegs, Remixes und Songs für andere Künstler vorgezogen. Inzwischen haben Flava & Stevenson erfolgreich mehrere Alben produ-ziert und erfolgreich in den Charts platziert.

Remady & Manu-L Marc Würgler aus Zürich begann sich bereits während der Schulzeit mit elektronischer Musik zu befassen. Professionell startete er im Jahre 1995. Als Solokünstler hatte Remady im Jahr 2001 erstmals einen Charterfolg mit seiner UK-Garage-Produktion «Groovething». Seit 2008 arbeitet Remady mit Manu-L, dem Sänger und Gitarristen der Band Myron, zu-sammen. Bereits die erste Single «No Superstar» wurde in mehreren europäischen Län-dern ein Hit und erreichte gute Chart-Platzierungen.

Nach den Singles «Need 2 Say» und «Danger Zone» erschien der Titel «Give Me a Sign». Dieser erzielte hohe Chartplatzierungen in der Schweiz, Frankreich, Deutschland, Öster-reich und weiteren Ländern. Zudem erreichte sie Goldstatus in der Schweiz.

In Zusammenarbeit mit dem britischen Sänger Craig David nahmen Remady und Manu-L den Titel «Do It on My Own» auf. Auch dieser wurde ein grosser Erfolg in der Schweiz. Die erste Single-Auskopplung war «Single Ladies». Der Song wurde ein Nummer-eins-Hit in

der Schweizer Single-Chart. Er wurde mit Doppel-Platin ausgezeichnet. Sowohl «Hollywood Ending» als auch «It‘s So Easy» schafften es in die Schweizer Single-Chart. Ebenfalls im 2013 veröffentlichten Remady und Manu-L eine neue Version von DJ BoBos Hit «Somebody Dance with Me». Bei diesem Remix sang Manu-L den Refrain, und DJ BoBo rappte die Strophen. Das Lied erreichte in der Schweiz Platz 4, in Deutschland Platz 61 der Charts. Im selben Jahr erschien die Single «Holidays», welche bereits nach zwei Wochen Platz drei der Single-Chart erreichte. Im 2014 folgte «In My Dreams», welches eine Top-5-Platzierung der Schweizer Single-Chart erreichte.

«Another Day In Paradise» ist der neuste Song von Remady & Manu-L. Denn gerade unsere jetzige Zeit erfordert Solidarität und Menschlichkeit. Nachdem Remady bereits 2011 für drei Swiss Music Awards nominiert wurde und den Award für «Best Album Dance» gewann, durfte der Zürcher DJ und Produzent und sein Sänger sich ebenso über eine Nomination an den NRJ Music Awards für «Best Hit International» in Cannes freuen. Remady konnte vier Swiss Nightlife Awards in Folge als «Best House/EDM DJ» entgegennehmen. 2013 durfte Remady und Manu-L auch auf zwei Swiss Music Awards hoffen. Abgeräumt haben sie die Auszeichnung für das «Best Album Dance».

Heutzutage fordern die Kompositionen von Remady so viel Edelmetall zu Tage, dass sein Engagement ohne falsche Beschei-denheit als Goldmine bezeichnet werden darf. Doch dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr. Was zu Hause und heimlich mit den Turntables seines älteren Bruders begann, fand seinen Weg über kleine Partykeller von Freunden in die grossen Clubs der Londoner Underground-Szene, wo sich Remady als Teil von «Sweet&Sexy» einen Namen machte. Auf das Ende der Drum‘n‘Bass Ära folgte sein Einstieg ins House-Genre. Remady ist mehr als ein knöpfedrückender Studioproduzent. Sein Showcase mit Sänger Manu-L beschert dem Duo legendäre Live-Auftritte neben hochkarätigen Namen.

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Chicks and RoostersAls wild zusammengewürfelte Bande verbindet sie seit 10 Jahren die Leidenschaft zur guten alten Rockmusik. Zwei Gitarristen, ein Schlagzeuger, ein Bassist und eine Frau am Mikrofon rocken die Bühne, wo immer dies gefragt ist. Sie lieben das Spielen im kleinen Rahmen genauso wie die Show auf grosser Bühne. Ihre feurigen Covers reissen mit und ihre eigenen Songs lehnen sich an die Rock-, Country- und Bluesmusik.Die Sängerin Isabelle Rettenmund ist kein unbeschriebenes Blatt. Sie singt neben Chicks and Roosters noch in einer anderen Band und hat auch als Solokünstlerin Erfolg. Soeben wurde sie für einen Fernsehrauftritt gebucht. Die Frage ist nun: Are you ready to rock?

Rocky BonesIm Jahre 2010 entschlossen sich Nicole, Tom und der damalige Pi-anist Fritz Gertsch alias Boogie, Rocky Bones als Unplugged-Band ins Leben zu rufen. Nach rund einem Jahr und ersten Auftritten als Unplugged-Band kam Heydee dazu. Ende 2013 konnte mit Mättu ein erfahrener Bassist für die Band gefunden werden. Nach einer intensiven Zeit mit knapp 40 Konzerten konnte im September 2015 die erste Demo-CD produziert werden. Sie haben einen eigenen Proberaum in Roggwil. Anfang 2016 verliess Boogie die Band, um eine neue Herausforderung zu suchen. Mit Bänz (Thomas Hummel aus Ettiswil) konnte die Berner Band daraufhin einen Gitarristen aus dem Luzernischen verpflichten und damit auch das Repertoire er-weitern. Die Band mit ihrer Sängerin Nicole schafft es mit gutem Gespür, das Publikum mit coolem Country-Rock zu begeistern!

DJ D-TimeDJ D-Time aus Egolzwil ist ein viel gebuchter DJ an regionalen An-lässen. Seine Genres sind House, Deep House, EDM, Charts, Mash-Up und Partytunes.

DJ RitchDer Stil von DJ Ritch aus Schötz geht von Deep bis EDM, sowie ver-einzelt anderen Genres, welche er liebend gern zu Mashup-Songs macht. Erich war schon vielerorts im Einsatz, etwa in Städten wie Luzern, Bern, und Thun.

DJ UpNDown & ThoumsenUpNDown & Thoumsen alias Angelo Bucher, Thomas Muri, Reto Ottiger aus Luzern sind weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt und haben sehr viele Auftritte in der Umgebung. Ihr Genre ist Deep- bis ElectroHouse, Charts und Mashup.

DJ KiwiDJ Kiwi alias Iwan Fischer ist in Sursee geboren und aufgewachsen. Schon als Schuljunge hat ihn das Plattenauflegen fasziniert und er hat schon früh an Jugendpartys Vinilplatten aufgelegt. Inzwischen war er DJ an unzähligen Festen und Partys, unter anderem viele Jahre am Mai-Fäscht St. Erhard und an der Fasnacht in Sursee. Club-DJ war oder ist er unter anderem in der «Sonne», im «Goose», im ehemaligen «Alexander», alle Sursee und in der «Sonderbar» in Nottwil.

Wir freuen uns, mit diesen Künstlern ein enorm abwechs- lungsreiches und cooles Fest gestalten zu können! René BucherOK-Präsident Mai-Fäscht St. Erhard

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IMPRESSIONEN VOM FEST 2017

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AGENDA

Samstag, 17.03.2018Gedächtnis und Generalversammlung

Samstag, 31.03.2018Ostermesse Kleinformation,

Pfarrkirche Knutwil

Sonntag, 08.04.2018Weisser Sonntag, Messebegleitung und

Ständli, Pfarrkirche Knutwil

Samstag, 05.05.2018Mai-Fäscht St. Erhard

Donnerstag, 10.05.2018150 Jahr Feier MG Knutwil, St. Erhard

Samstag, 12.05.2018Mai-Fäscht St. Erhard

Freitag, 25.05.2018Veteranenehrung, Eschenbach

Donnerstag, 31.05.2018Fronleichnams-Prozession

Samstag 02.06.2018 / Sonntag, 03.06.2018Luzerner Kantonaler Musiktag, Eschenbach

Freitag, 08.06.2018Abschlussständli / Helferfest Mai-Fäscht St. Erhard

Samstag, 25.08.2018Kilbiständli Knutwil

Samstag, 01.09.2018 / Sonntag 02.09.2018Vereinsreise

Sonntag, 14.10.2018Kilbiständli St. Erhard

Sonntag, 02.12.2018Ehrenmitgliederständli

Mittwoch, 26.12.2018 / Freitag, 28.12.2018Jahreskonzert St. Erhard

Freitag, 04.01.2019Abschlusshock

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10. Mai 2018

150 Jahre MGK

Barbetrieb

Auf dem Mai-Fäscht Areal

Dorffest

Apéro ab 10:30

Mittagessen (mit Anmeldung)

Unterhaltung mit den Dorfvereinen

Hüpfburg

Bullriding