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Geschäftsbericht Sana Kliniken

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Page 1: Sana Kliniken Geschäftsbericht

Sana KlinikenGmbH & Co. KGaA

Geschäftsbericht 2006

Für die Gesundheit von morgen

Page 2: Sana Kliniken Geschäftsbericht
Page 3: Sana Kliniken Geschäftsbericht

Geschäftsbericht 2006

Page 4: Sana Kliniken Geschäftsbericht

V O R W O R T

Das Geschäftsjahr 2006 ist für die Sana Kliniken sehr erfolgreich verlaufen. Der Umsatzkonnte um 4 Prozent auf 792 Millionen Euro gesteigert werden. Nach dem Erwerb eines50-prozentigen Anteils an Europas größtem Herzzentrum in Bad Oeynhausen kamennoch im Dezember die beiden Krankenhäuser des Ohrekreises in Sachsen-Anhalt zum Sana-Konzern. Garant für diese Erfolge war auch im Jahr 2006 das Engagementder Gesellschafter der Sana, der Unternehmen der PKV. Aus der Zielsetzung der PKVheraus, für Wahlmöglichkeiten der Versicherten, für medizinische Spitzenleistungen undfür eine generationen gerechte Finanzierung Gewährleistung zu tragen, wird das En-gagement der Sana seit mehr als 30 Jahren geprägt. Mit der wegweisenden Entschei-dung, die Sana Kliniken in die zukunftsorientierte Rechtsform der AG umzuwandeln,unterstreichen die PKV-Unternehmen die strategische Ausrichtung unseres Unterneh-mens und bekennen sich zum eingeschlagenen Wachstumskurs. Genauso wie die pri -vaten Krankenversicherungen und ihre Versicherten überproportional zur Finanzierungdes deutschen Gesundheitswesens beitragen, sind die privaten Krankenhausträgerwichtiger Motor für Innovation und Investition im deutschen Krankenhauswesen. Mit der Konzentration auf ein profitables Wachstum erschließt Sana weitere Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitspotenziale. Ein umfassendes Paket von Maßnahmen und Projek-ten wurde auf den Weg gebracht: Die konzernweite KTQ-Zertifizierung bis 2007, daszentrale Cash-Pooling, die Artikelstandardisierung sowie die Verhandlungen für einenKon zerntarifvertrag. Darüber hinaus bilanzieren die Sana Kliniken das Geschäftsjahr2006 erstmals nicht nur nach den Vorgaben des Handelsgesetzbuches (HGB), sondernauch nach den internationalen Bilanzierungsregeln IFRS. Das erhöht die Transparenzfür den Kapitalmarkt. Im Bereich der neuen Versorgungsformen nimmt Sana eine füh-rende Rolle in Deutschland ein. An fast allen Standorten kooperieren die Häuser engmit niedergelassenen Ärzten. Modelle der Praxiskliniken und medizinischen Versor-gungszentren wurden etabliert. Unser Unternehmen entwickelt sich von einem Verbundselbstständiger Standorte immer stärker zu einer Unternehmensgruppe mit einem ein- heitlichen Qua litätsstandard in der medizinischen und pflegerischen Versorgung, die voneiner strategischen Holding mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot, modernenFinanzmanagement und einer fortschrittlichen, am Patientenwohl orientierten Adminis -tration gesteuert wird.

Im Geschäftsjahr 2007 wird sich das Umsatzwachstum weiter fortsetzen. Mit den eingeleiteten Initiativen sind die Sana Kliniken für die Zukunft gut aufgestellt. Und die Geschäftsführung kann zusammen mit den 12.400 Sana-Mitarbeitern optimistisch nachvorn blicken. Vor diesem Hintergrund wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre.

Dr. Reinhard SchwarzVorsitzender der Geschäftsführung

3

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Konsequent auf Wachstumskurs

2

Dr. Reinhard SchwarzVorsitzender der Geschäftsführung

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V O R W O R T

Das Geschäftsjahr 2006 ist für die Sana Kliniken sehr erfolgreich verlaufen. Der Umsatzkonnte um 4 Prozent auf 792 Millionen Euro gesteigert werden. Nach dem Erwerb eines50-prozentigen Anteils an Europas größtem Herzzentrum in Bad Oeynhausen kamennoch im Dezember die beiden Krankenhäuser des Ohrekreises in Sachsen-Anhalt zum Sana-Konzern. Garant für diese Erfolge war auch im Jahr 2006 das Engagementder Gesellschafter der Sana, der Unternehmen der PKV. Aus der Zielsetzung der PKVheraus, für Wahlmöglichkeiten der Versicherten, für medizinische Spitzenleistungen undfür eine generationen gerechte Finanzierung Gewährleistung zu tragen, wird das En-gagement der Sana seit mehr als 30 Jahren geprägt. Mit der wegweisenden Entschei-dung, die Sana Kliniken in die zukunftsorientierte Rechtsform der AG umzuwandeln,unterstreichen die PKV-Unternehmen die strategische Ausrichtung unseres Unterneh-mens und bekennen sich zum eingeschlagenen Wachstumskurs. Genauso wie die pri -vaten Krankenversicherungen und ihre Versicherten überproportional zur Finanzierungdes deutschen Gesundheitswesens beitragen, sind die privaten Krankenhausträgerwichtiger Motor für Innovation und Investition im deutschen Krankenhauswesen. Mit der Konzentration auf ein profitables Wachstum erschließt Sana weitere Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitspotenziale. Ein umfassendes Paket von Maßnahmen und Projek-ten wurde auf den Weg gebracht: Die konzernweite KTQ-Zertifizierung bis 2007, daszentrale Cash-Pooling, die Artikelstandardisierung sowie die Verhandlungen für einenKon zerntarifvertrag. Darüber hinaus bilanzieren die Sana Kliniken das Geschäftsjahr2006 erstmals nicht nur nach den Vorgaben des Handelsgesetzbuches (HGB), sondernauch nach den internationalen Bilanzierungsregeln IFRS. Das erhöht die Transparenzfür den Kapitalmarkt. Im Bereich der neuen Versorgungsformen nimmt Sana eine füh-rende Rolle in Deutschland ein. An fast allen Standorten kooperieren die Häuser engmit niedergelassenen Ärzten. Modelle der Praxiskliniken und medizinischen Versor-gungszentren wurden etabliert. Unser Unternehmen entwickelt sich von einem Verbundselbstständiger Standorte immer stärker zu einer Unternehmensgruppe mit einem ein- heitlichen Qua litätsstandard in der medizinischen und pflegerischen Versorgung, die voneiner strategischen Holding mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot, modernenFinanzmanagement und einer fortschrittlichen, am Patientenwohl orientierten Adminis -tration gesteuert wird.

Im Geschäftsjahr 2007 wird sich das Umsatzwachstum weiter fortsetzen. Mit den eingeleiteten Initiativen sind die Sana Kliniken für die Zukunft gut aufgestellt. Und die Geschäftsführung kann zusammen mit den 12.400 Sana-Mitarbeitern optimistisch nachvorn blicken. Vor diesem Hintergrund wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre.

Dr. Reinhard SchwarzVorsitzender der Geschäftsführung

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Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Konsequent auf Wachstumskurs

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Dr. Reinhard SchwarzVorsitzender der Geschäftsführung

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N A C H R I C H T E N

Zehntausendster Mitarbeiter bei Sana. Die 26-jährige Cottbuserin Karin Laurisch ist die zehntausendste Sana-Mitarbeiterin. Dr. Reinhard Schwarz, Vorsitzender der Geschäftsführung, heißt die Intensiv-Pflegerin im Cottbuser Herzzentrum im Rahmeneiner kleinen Feier willkommen.

Sana leitet Generationswechsel ein. Nach mehr als zehn Jahren in der Geschäfts-führung der Sana Kliniken verabschiedet sich Ulrich Bosch in den Ruhestand. Alsneuen Geschäftsführer für die Bereiche Beschaffung und Zentrale Dienste beruft derAufsichtsrat den 40-jährigen bisherigen Generalbevollmächtigten Jan Stanslowski und bedankt sich bei seinem Vorgänger für dessen Verdienste.

Elektronische Fallakte verbindet die Sektoren. Zusammen mit zwei anderen großenprivaten Klinikbetreibern und der Deutschen Krankenhausgesellschaft lässt Sana vomFraunhofer Institut die sektorübergreifende elektronische Fallakte entwickeln. Sie er-gänzt die elektronische Patientenakte und hilft, den stationären und den ambulantenBereich stärker zu vernetzen: Kliniken und niedergelassene Ärzte können mit der Fallakte gemeinsam auf Patienteninformationen zugreifen.

Neuer Dienstleister für Gesundheitsimmobilien. Sana gründet mit zwei Spezial-dienstleistern für Immobilienmanagement, der Hochtief Facility Management GmbHund der Gegenbauer Health Care Management GmbH, die Sana TGmed GmbH. Das Unternehmen übernimmt die technische Bewirtschaftung von Sana Kliniken und Drittkunden aus dem Gesundheitswesen.

30 Jahre Sana. Mit einem Festakt im Rahmen der Sana-Strategietagung in Hannoverfeiert Sana sein 30-jähriges Bestehen: Im April 1976 hatten 18 private Krankenversi-cherungen Sana mit dem Ziel gegründet, medizinische und pflegerische Höchstleistun-gen mit wirtschaftlicher Betriebsführung zu vereinbaren. Kontinuierliches Wachstumzeigt sich seither nicht nur bei der Zahl der Kliniken und der Mitarbeiter, sondern auch bei den Gesellschaftern – mittlerweile zählen 33 private Versicherungen zu denAnteilseignern.

Highlights 2006

Januar

Februar

März

April

Der bewusstere Umgang vieler Menschen mit ihrer Gesundheit, der medizinisch-technische Fortschritt

sowie die steigende Lebenserwartung fördern die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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N A C H R I C H T E N

Zehntausendster Mitarbeiter bei Sana. Die 26-jährige Cottbuserin Karin Laurisch ist die zehntausendste Sana-Mitarbeiterin. Dr. Reinhard Schwarz, Vorsitzender der Geschäftsführung, heißt die Intensiv-Pflegerin im Cottbuser Herzzentrum im Rahmeneiner kleinen Feier willkommen.

Sana leitet Generationswechsel ein. Nach mehr als zehn Jahren in der Geschäfts-führung der Sana Kliniken verabschiedet sich Ulrich Bosch in den Ruhestand. Alsneuen Geschäftsführer für die Bereiche Beschaffung und Zentrale Dienste beruft derAufsichtsrat den 40-jährigen bisherigen Generalbevollmächtigten Jan Stanslowski und bedankt sich bei seinem Vorgänger für dessen Verdienste.

Elektronische Fallakte verbindet die Sektoren. Zusammen mit zwei anderen großenprivaten Klinikbetreibern und der Deutschen Krankenhausgesellschaft lässt Sana vomFraunhofer Institut die sektorübergreifende elektronische Fallakte entwickeln. Sie er-gänzt die elektronische Patientenakte und hilft, den stationären und den ambulantenBereich stärker zu vernetzen: Kliniken und niedergelassene Ärzte können mit der Fallakte gemeinsam auf Patienteninformationen zugreifen.

Neuer Dienstleister für Gesundheitsimmobilien. Sana gründet mit zwei Spezial-dienstleistern für Immobilienmanagement, der Hochtief Facility Management GmbHund der Gegenbauer Health Care Management GmbH, die Sana TGmed GmbH. Das Unternehmen übernimmt die technische Bewirtschaftung von Sana Kliniken und Drittkunden aus dem Gesundheitswesen.

30 Jahre Sana. Mit einem Festakt im Rahmen der Sana-Strategietagung in Hannoverfeiert Sana sein 30-jähriges Bestehen: Im April 1976 hatten 18 private Krankenversi-cherungen Sana mit dem Ziel gegründet, medizinische und pflegerische Höchstleistun-gen mit wirtschaftlicher Betriebsführung zu vereinbaren. Kontinuierliches Wachstumzeigt sich seither nicht nur bei der Zahl der Kliniken und der Mitarbeiter, sondern auch bei den Gesellschaftern – mittlerweile zählen 33 private Versicherungen zu denAnteilseignern.

Highlights 2006

Januar

Februar

März

April

Der bewusstere Umgang vieler Menschen mit ihrer Gesundheit, der medizinisch-technische Fortschritt

sowie die steigende Lebenserwartung fördern die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

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Neuer Geschäftsführer Finanzen. Die dreiköpfige Geschäftsführung der Sana Klinikenwird um einen neuen Geschäftsführer erweitert: Thomas Lemke, 36, übernimmt denneu geschaffenen Bereich Finanzen.

Mortalitätsraten bei Sana kein Geheimnis. Erstmals veröffentlicht Sana die vollstän-digen Mortalitätsraten der betriebenen Kliniken im medizinischen Jahresbericht 2005.Das Unternehmen stellt sich damit einem Vergleich, wie er bisher nur in amerikani-schen Kliniken selbstverständlich ist.

Gesundheitsnetzwerk im Dreiländereck. Die Kardiochirurgische Klinik des SanaHerzzentrums Dresden Universitätsklinik schließt erfolgreich das zweijährige EU-Projekt Med-East ab. Kommunen und medizinische Einrichtungen aus Sachsen undden benachbarten tschechischen und polnischen Regionen haben bei dem Projekt ihre grenzüberschreitende Zusammenarbeit gefördert.

Zwei neue Generalbevollmächtigte. Dr. Andreas Hartung, 42, besetzt die vakanteFunktion des Sana-Generalbevollmächtigten für Bayern, Sachsen und Thüringen. Die Position des scheidenden Kollegen Jacob A. Bijkerk für Nordrhein-Westfalen,Rheinland-Pfalz, Saarland und Niedersachsen übernimmt Hans-Joachim Ehrhardt, 43.

Markteintritt in Sachsen-Anhalt. Sana übernimmt mit dem Ohrekreis-Klinikum inSachsen-Anhalt die beiden Kreiskrankenhäuser in Haldensleben und Wolmirstedt.Zum 31.12.2006 umfasst der private Klinikbetreiber damit bundesweit 33 Kliniken mit7.700 Betten an 30 Standorten. 12.400 Vollzeit-Mitarbeiter behandelten in diesem Jahr662.000 Patienten. 25 weitere Krankenhäuser führt Sana im Managementvertrag.

Oktober

November

Dezember

Privatklinikverband wählt Sana-Geschäftsführer in den Vorstand. Die Mitgliederdes Bundesverbands Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK) wählen Dr. Michael Philippi,Geschäftsführer der Sana Kliniken, in den elfköpfigen Vorstand. Philippi verantwortetbei Sana unter anderem die Bereiche Personal, Qualitätsmanagement und medi-zinische Dienstleistung.

Beteiligung an Europas größtem Herzzentrum. Sana übernimmt die gemeinnützigeGesellschaft Klinik für Diabeteskranke Bad Oeynhausen mbH vom Paritätischen Wohl-fahrtsverband Berlin. Damit wird Sana gleichberechtigter Anteilseigner an Europas führendem Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen, das Sana künftig zusammenmit dem Land Nordrhein-Westfalen betreibt.

Investitionen in Oldenburg. An der Sana Klinik Oldenburg werden 16,5 MillionenEuro in Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen investiert, um mehrere medizinischeBereiche zu modernisieren. Für weitere 2,35 Millionen Euro entsteht ein angeschlos- senes Ärztehaus mit fünf Praxen.

Richtfest in Lichtenberg. Zwei Monate früher als ursprünglich vorgesehen kann das Sana Klinikum Lichtenberg Richtfest für den Neubau auf dem Gelände des Oskar-Ziethen-Krankenhauses feiern. Kürzere Wege und mehr Komfort sollen aufden neuen 17.500 Quadratmetern entstehen. Zur Investitionssumme von 55 MillionenEuro steuert Sana 13 Millionen bei.

Bundesweite Kliniklogistik. Die clinic.log GmbH, Logistik-Tochter der Sana Kliniken,eröffnet zwei neue Logistikzentren in Berlin und Stuttgart. Von den beiden Standortenaus werden sechzehn Krankenhäuser mit ärztlich-pflegerischen Produkten, Wirtschafts -bedarf, technischen Produkten und Labor-Bedarf beliefert.

Mai

Juni

Juli

August

September

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

N A C H R I C H T E N

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Neuer Geschäftsführer Finanzen. Die dreiköpfige Geschäftsführung der Sana Klinikenwird um einen neuen Geschäftsführer erweitert: Thomas Lemke, 36, übernimmt denneu geschaffenen Bereich Finanzen.

Mortalitätsraten bei Sana kein Geheimnis. Erstmals veröffentlicht Sana die vollstän-digen Mortalitätsraten der betriebenen Kliniken im medizinischen Jahresbericht 2005.Das Unternehmen stellt sich damit einem Vergleich, wie er bisher nur in amerikani-schen Kliniken selbstverständlich ist.

Gesundheitsnetzwerk im Dreiländereck. Die Kardiochirurgische Klinik des SanaHerzzentrums Dresden Universitätsklinik schließt erfolgreich das zweijährige EU-Projekt Med-East ab. Kommunen und medizinische Einrichtungen aus Sachsen undden benachbarten tschechischen und polnischen Regionen haben bei dem Projekt ihre grenzüberschreitende Zusammenarbeit gefördert.

Zwei neue Generalbevollmächtigte. Dr. Andreas Hartung, 42, besetzt die vakanteFunktion des Sana-Generalbevollmächtigten für Bayern, Sachsen und Thüringen. Die Position des scheidenden Kollegen Jacob A. Bijkerk für Nordrhein-Westfalen,Rheinland-Pfalz, Saarland und Niedersachsen übernimmt Hans-Joachim Ehrhardt, 43.

Markteintritt in Sachsen-Anhalt. Sana übernimmt mit dem Ohrekreis-Klinikum inSachsen-Anhalt die beiden Kreiskrankenhäuser in Haldensleben und Wolmirstedt.Zum 31.12.2006 umfasst der private Klinikbetreiber damit bundesweit 33 Kliniken mit7.700 Betten an 30 Standorten. 12.400 Vollzeit-Mitarbeiter behandelten in diesem Jahr662.000 Patienten. 25 weitere Krankenhäuser führt Sana im Managementvertrag.

Oktober

November

Dezember

Privatklinikverband wählt Sana-Geschäftsführer in den Vorstand. Die Mitgliederdes Bundesverbands Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK) wählen Dr. Michael Philippi,Geschäftsführer der Sana Kliniken, in den elfköpfigen Vorstand. Philippi verantwortetbei Sana unter anderem die Bereiche Personal, Qualitätsmanagement und medi-zinische Dienstleistung.

Beteiligung an Europas größtem Herzzentrum. Sana übernimmt die gemeinnützigeGesellschaft Klinik für Diabeteskranke Bad Oeynhausen mbH vom Paritätischen Wohl-fahrtsverband Berlin. Damit wird Sana gleichberechtigter Anteilseigner an Europas führendem Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen, das Sana künftig zusammenmit dem Land Nordrhein-Westfalen betreibt.

Investitionen in Oldenburg. An der Sana Klinik Oldenburg werden 16,5 MillionenEuro in Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen investiert, um mehrere medizinischeBereiche zu modernisieren. Für weitere 2,35 Millionen Euro entsteht ein angeschlos- senes Ärztehaus mit fünf Praxen.

Richtfest in Lichtenberg. Zwei Monate früher als ursprünglich vorgesehen kann das Sana Klinikum Lichtenberg Richtfest für den Neubau auf dem Gelände des Oskar-Ziethen-Krankenhauses feiern. Kürzere Wege und mehr Komfort sollen aufden neuen 17.500 Quadratmetern entstehen. Zur Investitionssumme von 55 MillionenEuro steuert Sana 13 Millionen bei.

Bundesweite Kliniklogistik. Die clinic.log GmbH, Logistik-Tochter der Sana Kliniken,eröffnet zwei neue Logistikzentren in Berlin und Stuttgart. Von den beiden Standortenaus werden sechzehn Krankenhäuser mit ärztlich-pflegerischen Produkten, Wirtschafts -bedarf, technischen Produkten und Labor-Bedarf beliefert.

Mai

Juni

Juli

August

September

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

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Page 10: Sana Kliniken Geschäftsbericht

Ein Perspektivenwechsel ist nötig: vom Kostentreiber zum Leistungsträger

98

Das Gesundheitssystem sei schlechthin ineffizient,schwerfällig und unreformierbar. Der schlimmsteKostentreiber aber sei das Krankenhaus. Könntenwir es nur abschaffen, mag der unbedarfte Beobach-ter denken, dann wären wir die größte Sorge los.

Ist es nicht so? Schließlich machen die Deutschenseit Jahrzehnten die Erfahrung, dass die Kranken-kassenbeiträge letztlich doch nur steigen, derweilsich die Gesundheitsreformen endlos aneinanderreihen. Jede Ankündigung einer neuen Reformklingt wie das Eingeständnis des Scheiterns dervorherigen. Hat sich also wirklich nichts geändert?Doch, das Gesundheitswesen und insbesonderedie Krankenhäuser stehen in einem steten Wandel.Dieser ist zur Konstanten geworden. Freilich müsstesich manches noch viel schneller und grund legen-der ändern, aber schon haben sich einst undenk-bare Veränderungen beinahe unbemerkt vollzogen.

»Der Wettbewerb grenzt die Schwachen nicht aus. Er ist sozial, denn er dient vor allem den Schwachen.«

K O M M E N T A R

Claus Peter Müller von der GrünRedakteur der Frankfurter Allgemeine Zeitung

© F

oto

Ulf

Sch

aum

löffe

l

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Ein Perspektivenwechsel ist nötig: vom Kostentreiber zum Leistungsträger

98

Das Gesundheitssystem sei schlechthin ineffizient,schwerfällig und unreformierbar. Der schlimmsteKostentreiber aber sei das Krankenhaus. Könntenwir es nur abschaffen, mag der unbedarfte Beobach-ter denken, dann wären wir die größte Sorge los.

Ist es nicht so? Schließlich machen die Deutschenseit Jahrzehnten die Erfahrung, dass die Kranken-kassenbeiträge letztlich doch nur steigen, derweilsich die Gesundheitsreformen endlos aneinanderreihen. Jede Ankündigung einer neuen Reformklingt wie das Eingeständnis des Scheiterns dervorherigen. Hat sich also wirklich nichts geändert?Doch, das Gesundheitswesen und insbesonderedie Krankenhäuser stehen in einem steten Wandel.Dieser ist zur Konstanten geworden. Freilich müsstesich manches noch viel schneller und grund legen-der ändern, aber schon haben sich einst undenk-bare Veränderungen beinahe unbemerkt vollzogen.

»Der Wettbewerb grenzt die Schwachen nicht aus. Er ist sozial, denn er dient vor allem den Schwachen.«

K O M M E N T A R

Claus Peter Müller von der GrünRedakteur der Frankfurter Allgemeine Zeitung

© F

oto

Ulf

Sch

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Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

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Patienten bestimmt den Preis, sondern die Leis -tung. Das ist ein Prozess, der noch nicht abge-schlossen ist. Nicht alle Häuser haben ihn bewältigt.Immer mehr Kommunen erkannten, dass der Be-trieb von Kliniken nicht zu ihren Kernaufgaben gehörte. Private Betreiber führten die einst notlei-denden Häuser nicht nur fort, sondern zum Erfolg.Privates Engagement minderte die Dichte und Qualität der Versorgung eben nicht, sondern sicherte diese.

Indes wird der Wettbewerb umfassender. Die Sek-toren der ambulanten und stationären Versorgungsind in Deutschland noch streng voneinander ab-gegrenzt, doch das Grenzregime wird liberaler. Kliniken gründen Polikliniken für die ambulante Versorgung und Krankenhäuser errichten Ärzte-häuser auf ihrem Areal.

Perspektivisch nähert sich das Preissystem an,nach dem Praxen und Krankenhäuser abrechnen.Das schafft Transparenz und begründet einen ge-meinsamen Markt für niedergelassene Ärzte undKliniken. Kassen und Krankenhäuser werden mehrund mehr über Leistungen, Preise und Mengen ver-handeln, während die Patienten sich zunehmendwie rational handelnde Kunden verhalten. Wie vordem Autokauf fragen sie auch vor dem planbarenEingriff in der Klinik nach der Qualität der Leistung.Sie haben ein Anrecht auf die Antwort. Qualität wirdnicht verhandelbar. Sie wird vorausgesetzt. Klinikenwerden sich stärker über Leistung und Preis gegen- über ihren eigentlichen Kunden profilieren. DerWettbwerb grenzt die Schwachen nicht aus. Er ist

sozial, denn er dient vor allem den Schwachen. Allein im Wettbwerb spüren die Anbieter die ver-steckten Bedarfe auf, optimieren sie Preis und Qualität. Wechseln wir die Perspektive: Die Klinikist nicht Kostentreiber, sie wird zum Leistungsträger.

10

Die Medizin und insbesondere die Krankenhaus -versorgung wurden effizienter. Das Krankenhauswurde zwangsläufig zum teuersten Ort im System.Während zahlreiche Leiden heute schon ambulanttherapiert werden, die noch vor zwanzig Jahren alsunheilbar galten, nimmt der Schweregrad der Er-krankung jener Patienten zu, denen nur in Klinikengeholfen werden kann. Zugleich wurden immermehr Patienten in immer kürzerer Zeit behandelt.In drei Jahrzehnten sank die Verweildauer, die Pha -se, die ein Patient durchschnittlich im Krankenhausliegt, von knapp zwanzig auf fünf bis acht Tage.

Nicht nur die Lebenserwartung steigt, sondern auchdie Lebensqualität. Der Fortschritt macht uns inWahrheit nicht gesünder, sondern er erlaubt es uns,länger und besser mit Krankheiten zu leben. Multi-morbid – an mehreren ernsthaften Erkrankungenzugleich leidend, die noch in der Generation der Eltern rasch zum Tode führten – werden wir Deut-schen unterdessen hochbetagt. Ausgerüstet mitfunkenden Herzschrittmachern oder portablenEKG-Geräten erlaubt die Telemedizin den altenMenschen selbst nach Herzoperationen auch imUrlaub auf den Malediven gut überwacht zu sein,damit im Notfall Hilfe kommt. Das Publikum nimmtdiese Leistung als selbstverständlich hin. Es lobtnicht, sondern klagt allenfalls über den Preis, denes dafür zu entrichten hat.

Das hat tief reichende Gründe. Gesundheit gilt alsgottgegeben und der Dienst am Kranken wird mitGottes Lohn vergolten. Die Krankenfürsorge gründetin unserer Kultur auf der christlichen Nächstenliebe.

Die Pflegenden dienen den Schwachen und Krankenseit Jahrhunderten für Gottes Lohn. ZweitausendJahre kultureller Prägung hinterlassen ihre Spurenin den Grundhaltungen und Erwartungen der Men-schen, aber auch in ihrer Sprache. „Vergelt’s Gott“,heißt es im katholischen Süden. Die Berufsbezeich-nung „Krankenschwester“ kommt nicht von unge-fähr und bis heute erhält der Arzt ein „Honorar“,einen Ehrenlohn.

Als sich das Christliche im 19. Jahrhundert aus derGesellschaft zurückzog, erklärte sich der Staat fürdie Gesundheitspolitik zuständig. Er etablierte einSystem der umfassenden Fürsorge. Als aber voretwa 40 Jahren die Ausgaben der Krankenversiche-rung begannen, schneller zu steigen als ihre Ein-nahmen, brach die Zeit der Gesundheitsreformen an.Von Kostendämpfung ist seither die Rede. Der Be-griff ist verräterisch, denn er besagt, dass das Ge-sundheitssystem allein Kosten verusachte. Er er-stickt den Gedanken, dass es nach der erfolgreichenTherapie um die faire Bezahlung einer kostbarenLeistung geht, schon im Keim – als feierte die Börsenicht den steigenden Absatz von Fahrzeugen beiVW, sondern als brächen ob der Klage über die stei-genden Kosten, die das VW fahren den bedauerns-werten Autofahrern verursachte, die Kurse ein.

Doch ein Bewusstseinswandel setzte ein. Die Kos -tendämpfung stieß ihn an. Das war heilsam. DieKrankenhäuser vollzogen Schritt für Schritt die Umstellung vom „Selbstkostendeckungsprinzip“,das jährlich steigende Einnahmen sicherte, hin zueinem Preissystem. Nicht mehr die Liegezeit des

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Patienten bestimmt den Preis, sondern die Leis -tung. Das ist ein Prozess, der noch nicht abge-schlossen ist. Nicht alle Häuser haben ihn bewältigt.Immer mehr Kommunen erkannten, dass der Be-trieb von Kliniken nicht zu ihren Kernaufgaben gehörte. Private Betreiber führten die einst notlei-denden Häuser nicht nur fort, sondern zum Erfolg.Privates Engagement minderte die Dichte und Qualität der Versorgung eben nicht, sondern sicherte diese.

Indes wird der Wettbewerb umfassender. Die Sek-toren der ambulanten und stationären Versorgungsind in Deutschland noch streng voneinander ab-gegrenzt, doch das Grenzregime wird liberaler. Kliniken gründen Polikliniken für die ambulante Versorgung und Krankenhäuser errichten Ärzte-häuser auf ihrem Areal.

Perspektivisch nähert sich das Preissystem an,nach dem Praxen und Krankenhäuser abrechnen.Das schafft Transparenz und begründet einen ge-meinsamen Markt für niedergelassene Ärzte undKliniken. Kassen und Krankenhäuser werden mehrund mehr über Leistungen, Preise und Mengen ver-handeln, während die Patienten sich zunehmendwie rational handelnde Kunden verhalten. Wie vordem Autokauf fragen sie auch vor dem planbarenEingriff in der Klinik nach der Qualität der Leistung.Sie haben ein Anrecht auf die Antwort. Qualität wirdnicht verhandelbar. Sie wird vorausgesetzt. Klinikenwerden sich stärker über Leistung und Preis gegen- über ihren eigentlichen Kunden profilieren. DerWettbwerb grenzt die Schwachen nicht aus. Er ist

sozial, denn er dient vor allem den Schwachen. Allein im Wettbwerb spüren die Anbieter die ver-steckten Bedarfe auf, optimieren sie Preis und Qualität. Wechseln wir die Perspektive: Die Klinikist nicht Kostentreiber, sie wird zum Leistungsträger.

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Die Medizin und insbesondere die Krankenhaus -versorgung wurden effizienter. Das Krankenhauswurde zwangsläufig zum teuersten Ort im System.Während zahlreiche Leiden heute schon ambulanttherapiert werden, die noch vor zwanzig Jahren alsunheilbar galten, nimmt der Schweregrad der Er-krankung jener Patienten zu, denen nur in Klinikengeholfen werden kann. Zugleich wurden immermehr Patienten in immer kürzerer Zeit behandelt.In drei Jahrzehnten sank die Verweildauer, die Pha -se, die ein Patient durchschnittlich im Krankenhausliegt, von knapp zwanzig auf fünf bis acht Tage.

Nicht nur die Lebenserwartung steigt, sondern auchdie Lebensqualität. Der Fortschritt macht uns inWahrheit nicht gesünder, sondern er erlaubt es uns,länger und besser mit Krankheiten zu leben. Multi-morbid – an mehreren ernsthaften Erkrankungenzugleich leidend, die noch in der Generation der Eltern rasch zum Tode führten – werden wir Deut-schen unterdessen hochbetagt. Ausgerüstet mitfunkenden Herzschrittmachern oder portablenEKG-Geräten erlaubt die Telemedizin den altenMenschen selbst nach Herzoperationen auch imUrlaub auf den Malediven gut überwacht zu sein,damit im Notfall Hilfe kommt. Das Publikum nimmtdiese Leistung als selbstverständlich hin. Es lobtnicht, sondern klagt allenfalls über den Preis, denes dafür zu entrichten hat.

Das hat tief reichende Gründe. Gesundheit gilt alsgottgegeben und der Dienst am Kranken wird mitGottes Lohn vergolten. Die Krankenfürsorge gründetin unserer Kultur auf der christlichen Nächstenliebe.

Die Pflegenden dienen den Schwachen und Krankenseit Jahrhunderten für Gottes Lohn. ZweitausendJahre kultureller Prägung hinterlassen ihre Spurenin den Grundhaltungen und Erwartungen der Men-schen, aber auch in ihrer Sprache. „Vergelt’s Gott“,heißt es im katholischen Süden. Die Berufsbezeich-nung „Krankenschwester“ kommt nicht von unge-fähr und bis heute erhält der Arzt ein „Honorar“,einen Ehrenlohn.

Als sich das Christliche im 19. Jahrhundert aus derGesellschaft zurückzog, erklärte sich der Staat fürdie Gesundheitspolitik zuständig. Er etablierte einSystem der umfassenden Fürsorge. Als aber voretwa 40 Jahren die Ausgaben der Krankenversiche-rung begannen, schneller zu steigen als ihre Ein-nahmen, brach die Zeit der Gesundheitsreformen an.Von Kostendämpfung ist seither die Rede. Der Be-griff ist verräterisch, denn er besagt, dass das Ge-sundheitssystem allein Kosten verusachte. Er er-stickt den Gedanken, dass es nach der erfolgreichenTherapie um die faire Bezahlung einer kostbarenLeistung geht, schon im Keim – als feierte die Börsenicht den steigenden Absatz von Fahrzeugen beiVW, sondern als brächen ob der Klage über die stei-genden Kosten, die das VW fahren den bedauerns-werten Autofahrern verursachte, die Kurse ein.

Doch ein Bewusstseinswandel setzte ein. Die Kos -tendämpfung stieß ihn an. Das war heilsam. DieKrankenhäuser vollzogen Schritt für Schritt die Umstellung vom „Selbstkostendeckungsprinzip“,das jährlich steigende Einnahmen sicherte, hin zueinem Preissystem. Nicht mehr die Liegezeit des

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B E R I C H T D E R G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G

Die Marktposition ausgebaut

Im Jahr 2006 entwickelte sich der Akquisitionsmarktim Gegensatz zu vielen Prognosen nur schleppend.Gemessen am Gesamtvolumen der Transaktionenhat sich aber Sana mit den realisierten Akquisitionenals einer der bevorzugten Partner in der Klinikprivati-sierung in Deutschland weiter profilieren können. Sowohl im medizinischen Leistungsangebot als auchin der geographischen Präsenz konnte sich Sana mit den neu hinzugewonnenen Häusern erheblichverstärken. Damit ist es auch gelungen, die Markt-position als einer der großen privaten Klinikbetreiberauszubauen.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Von links: Dr. Reinhard Schwarz (Vorsitzender der Geschäftsführung), Thomas Lemke, Jan Stanslowski, Dr. Michael Philippi

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B E R I C H T D E R G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G

Die Marktposition ausgebaut

Im Jahr 2006 entwickelte sich der Akquisitionsmarktim Gegensatz zu vielen Prognosen nur schleppend.Gemessen am Gesamtvolumen der Transaktionenhat sich aber Sana mit den realisierten Akquisitionenals einer der bevorzugten Partner in der Klinikprivati-sierung in Deutschland weiter profilieren können. Sowohl im medizinischen Leistungsangebot als auchin der geographischen Präsenz konnte sich Sana mit den neu hinzugewonnenen Häusern erheblichverstärken. Damit ist es auch gelungen, die Markt-position als einer der großen privaten Klinikbetreiberauszubauen.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Von links: Dr. Reinhard Schwarz (Vorsitzender der Geschäftsführung), Thomas Lemke, Jan Stanslowski, Dr. Michael Philippi

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B E R I C H T D E R G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G

zu erkennen. „Nur wer mitmacht, kann gestalten“heißt deswegen das Motto einer konzerneinheitli-chen Befragung der Mitarbeiter, die beginnend imAugust 2006, bis Mitte 2007 im gesamten Sana-Verbund durchgeführt wird – und die Grundlagenfür die kontinuierliche Personalentwicklung bildet.

Konzernweiter Tarifvertrag angestrebtDen rechtlichen Rahmen für die tarifliche Harmo-nisierung der Krankenhäuser des Konzerns stecktSana mit den Verhandlungen zu einem konzern-weiten Tarifvertrag ab. Ende 2006 konnte mit derGewerkschaft ver.di ein Vorschalttarifvertrag zurRegelung der Konsequenzen des Arbeitszeitge-setzes vereinbart werden. In den nächsten Stufen werden Mantel- und Entgelttarifvertrag verhandelt.Ein Abschluss wird bis Ende 2007 angestrebt.

Neue QualifikationschancenUm Mitarbeitern neue Qualifikationschancen zu eröffnen und gleichzeitig neue Qualitätsstandardszu setzen, sind die Voraussetzungen geschaffenworden, um eine Sana-Klasse für den Studiengang„Bachelor of Science in Physician Assistance“ ge- meinsam mit der Steinbeis-Hochschule Berlin insLeben zu rufen. Ziel dieses Ausbildungsprogrammsist es, im Gesundheitswesen arbeitendes, ausge-bildetes nicht ärztliches Personal dahin weiterzu-entwickeln, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, Ärzten bei ausgewähltenLeistungen zu assistieren und administrativ-organisa-torische Funktionen auszuüben. Der berufsbeglei-tende Studiengang dauert drei Jahre.

Strategischer Einkauf neu organisiertUm die qualitativ hochwertige und zugleich wirt-schaftliche Versorgung der Häuser weiter zu ver-bessern, wurden Mitte 2006 die Einkaufsaktivitätenauf Konzernebene im Strategischen Einkauf gebün-delt und neu organisiert. Der Strategische Einkauf

fasst seither alle Aktivitäten in einem Bereich inner- halb der Holding zusammen. Ihm gehören der Zentrale Einkauf, die neu etablierte Sparte Pharmasowie die Sparte Investitionsgüter, in der die bis-herige Tochtergesellschaft Hospitalia GmbH auf-gegangen ist, an. Damit vernetzt der Einkauf Ex-pertenwissen aus dem kaufmännischen, dem technischen und dem medizinischen Bereich imSinne einer Best Practice-Best Price-Strategie.

Premiumqualität durch StandardisierungZur Optimierung des medizinischen Bedarfs undzur Realisierung von Wirtschaftlichkeitspotenzialenarbeitet Sana konsequent an der Standardisierungdes Einsatzes medizinisch-pflegerischer Artikel. Für sieben Warengruppen werden von Experten-gruppen Standardartikel-Kataloge entwickelt, die in allen Sana-Einrichtungen Verwendung finden,ohne die Flexibilität und die Innovationsbereitschaftin den medizinischen Bereichen einzuschränken.Durch Systempartnerschaften mit großen und leis -tungsfähigen Anbietern und durch effektive fach-gebietsübergreifende Lieferbeziehungen rechnetSana mit Einsparungen im zweistelligen Prozent-bereich. Innerhalb der Pharma-Einkaufssparte mitseinen 23 Krankenhausapotheken wird ein gemein-samer, abgestimmter Arzneimittelkatalog entwickelt,um Best Price-Vorteile bei Arzneimitteln zu erzielen.Auch wurde der Dialog mit den PKV-Unternehmenaufgenommen, um die neuen durch den Gesetz-geber geschaffenen Möglichkeiten auf dem Pharma-markt zum Wohle der Versicherten ausnutzen zukönnen.

Die Übernahme des 125 Betten umfassenden Stadt- krankenhauses im bayerischen Pegnitz (Umsatz12,1 Millionen Euro; Übernahme zu 100 Prozent) wirk-te sich im Geschäftsjahr 2006 erstmalig auf die volleBerichtsperiode aus. Im August wurde Sana Partnerdes Landes Nordrhein-Westfalen und beteiligte sichmit 50 Prozent am Herz- und Diabetes-ZentrumBad Oeynhausen (470 Betten, 153 Millionen EuroUmsatz) – Europas größter Einrichtung dieser Art, dieinsbesondere auch bei privat versicherten Patienteneinen ausgezeichneten Ruf genießt. Damit konntedie Kompetenz im Bereich Herzmedizin nochmalsausgebaut werden. Im Dezember übernahm Sanamit dem Ohrekreis-Klinikum zwei weitere Kreiskran-kenhäuser in Haldensleben und Wolmirstedt. DasKreisklinikum in Sachsen-Anhalt repräsentiert mit440 Betten, 507 Mitarbeitern und etwa 15.000 sta-tionären Patienten einen Jahresumsatz von rund 40 Millionen Euro. Mit dieser Akquisition hat Sanazum Einen die Präsenz in den neuen Bundeslän-dern auf insgesamt 12 Einrichtungen erhöht undden Markteintritt in Sachsen-Anhalt vollzogen. ZumAnderen konnte die Herz-Kreislauf-Medizin weitervorangetrieben werden: die beiden neu hinzu ge-wonnenen Krankenhäuser des Ohrekreis-Klinikumsverfügen über einen Schwerpunkt in der Gefäß- undHerzchirurgie. Aber auch die Zusammenarbeit mitden Kommunen hat sich positiv entwickelt: Der Landkreis Elbe-Elster beauftragte Sana mitdem Management der drei Kreiskliniken (567 Betten,46 Millionen Euro Umsatz). Erfreulicherweise hatsich auch ein weiterer konfessioneller Träger dazuentschlossen, das Management seines Kranken-hauses der Sana anzuvertrauen. Ab Januar 2007managt Sana das Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg (331 Betten, 45 Mio. Euro Umsatz).Insgesamt umfasste der Sana-Konzern 2006 bun-desweit 33 eigene Kliniken mit 7.700 Betten an 30 Standorten. 12.400 Mitarbeiter (Vollkräfte) be-handelten 662.000 Patienten in den Einrichtungen.

Der Umsatz lag bei 792 Millionen Euro (Vorjahr 758 Millionen Euro). Zum 31.12.2006 befanden sichweitere 25 Krankenhäuser im Sana-Managementmit einem Umsatzvolumen von 616 Millionen Euro.

Höchste Qualität an allen StandortenSanas erklärtes strategisches Ziel, profitables Wachs- tum nur bei höchster Qualität in der Medizin, derPflege und der Organisation zu erzielen, wurde 2006mit dem Start des KTQ-Projektes nachdrücklich un-termauert. Das Kürzel KTQ steht für „Kooperationfür Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“.Das Verfahren zur Qualitätssicherung und -beurtei-lung bildet die einheitliche Basis für eine kontinu-ierliche Weiterentwicklung der qualitätsrelevantenProzesse in den Sana-Häusern. Bis spätestensEnde 2007 werden alle Sana Kliniken nach KTQzertifiziert sein. Holding und Dienstleistungsgesell-schaften unterziehen sich parallel ebenfalls einemZertifizierungsprozess. Um im konzernweiten Pro-zess möglichst viele Synergien nutzen zu könnenwurde ein spezielles Kompetenzzentrum Qualitäts-management gebildet, das alle Aktivitäten bündelt.

Strategische Personalentwicklung im FokusDamit innerhalb eines weitgehend dezentral organi-sierten Unternehmensgefüges wie der Sana-Gruppeauch in der fachlichen und persönlichen Qualifikationder Mitarbeiter die gleichen Standards zum Tragenkommen, hat Sana ein neues Personalentwicklungs- programm gestartet. Damit sollen Mitarbeiter dieChance erhalten, persönliche Entwicklung und Unter-nehmensentwicklung als gemeinsame Perspektivezu erleben. Gleichermaßen werden die Unterneh-menskultur – wie auch die Ziele und Strategien –auf eine allgemein verbindliche Grundlage gestellt.In diesem Prozess kommt den Führungskräften bei Sana eine zentrale Bedeutung zu, es sind aberauch die Mitarbeiter eingebunden, Impulse für Ver-änderungen zu setzen und Verbesserungspotenziale

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zu erkennen. „Nur wer mitmacht, kann gestalten“heißt deswegen das Motto einer konzerneinheitli-chen Befragung der Mitarbeiter, die beginnend imAugust 2006, bis Mitte 2007 im gesamten Sana-Verbund durchgeführt wird – und die Grundlagenfür die kontinuierliche Personalentwicklung bildet.

Konzernweiter Tarifvertrag angestrebtDen rechtlichen Rahmen für die tarifliche Harmo-nisierung der Krankenhäuser des Konzerns stecktSana mit den Verhandlungen zu einem konzern-weiten Tarifvertrag ab. Ende 2006 konnte mit derGewerkschaft ver.di ein Vorschalttarifvertrag zurRegelung der Konsequenzen des Arbeitszeitge-setzes vereinbart werden. In den nächsten Stufen werden Mantel- und Entgelttarifvertrag verhandelt.Ein Abschluss wird bis Ende 2007 angestrebt.

Neue QualifikationschancenUm Mitarbeitern neue Qualifikationschancen zu eröffnen und gleichzeitig neue Qualitätsstandardszu setzen, sind die Voraussetzungen geschaffenworden, um eine Sana-Klasse für den Studiengang„Bachelor of Science in Physician Assistance“ ge- meinsam mit der Steinbeis-Hochschule Berlin insLeben zu rufen. Ziel dieses Ausbildungsprogrammsist es, im Gesundheitswesen arbeitendes, ausge-bildetes nicht ärztliches Personal dahin weiterzu-entwickeln, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, Ärzten bei ausgewähltenLeistungen zu assistieren und administrativ-organisa-torische Funktionen auszuüben. Der berufsbeglei-tende Studiengang dauert drei Jahre.

Strategischer Einkauf neu organisiertUm die qualitativ hochwertige und zugleich wirt-schaftliche Versorgung der Häuser weiter zu ver-bessern, wurden Mitte 2006 die Einkaufsaktivitätenauf Konzernebene im Strategischen Einkauf gebün-delt und neu organisiert. Der Strategische Einkauf

fasst seither alle Aktivitäten in einem Bereich inner- halb der Holding zusammen. Ihm gehören der Zentrale Einkauf, die neu etablierte Sparte Pharmasowie die Sparte Investitionsgüter, in der die bis-herige Tochtergesellschaft Hospitalia GmbH auf-gegangen ist, an. Damit vernetzt der Einkauf Ex-pertenwissen aus dem kaufmännischen, dem technischen und dem medizinischen Bereich imSinne einer Best Practice-Best Price-Strategie.

Premiumqualität durch StandardisierungZur Optimierung des medizinischen Bedarfs undzur Realisierung von Wirtschaftlichkeitspotenzialenarbeitet Sana konsequent an der Standardisierungdes Einsatzes medizinisch-pflegerischer Artikel. Für sieben Warengruppen werden von Experten-gruppen Standardartikel-Kataloge entwickelt, die in allen Sana-Einrichtungen Verwendung finden,ohne die Flexibilität und die Innovationsbereitschaftin den medizinischen Bereichen einzuschränken.Durch Systempartnerschaften mit großen und leis -tungsfähigen Anbietern und durch effektive fach-gebietsübergreifende Lieferbeziehungen rechnetSana mit Einsparungen im zweistelligen Prozent-bereich. Innerhalb der Pharma-Einkaufssparte mitseinen 23 Krankenhausapotheken wird ein gemein-samer, abgestimmter Arzneimittelkatalog entwickelt,um Best Price-Vorteile bei Arzneimitteln zu erzielen.Auch wurde der Dialog mit den PKV-Unternehmenaufgenommen, um die neuen durch den Gesetz-geber geschaffenen Möglichkeiten auf dem Pharma-markt zum Wohle der Versicherten ausnutzen zukönnen.

Die Übernahme des 125 Betten umfassenden Stadt- krankenhauses im bayerischen Pegnitz (Umsatz12,1 Millionen Euro; Übernahme zu 100 Prozent) wirk-te sich im Geschäftsjahr 2006 erstmalig auf die volleBerichtsperiode aus. Im August wurde Sana Partnerdes Landes Nordrhein-Westfalen und beteiligte sichmit 50 Prozent am Herz- und Diabetes-ZentrumBad Oeynhausen (470 Betten, 153 Millionen EuroUmsatz) – Europas größter Einrichtung dieser Art, dieinsbesondere auch bei privat versicherten Patienteneinen ausgezeichneten Ruf genießt. Damit konntedie Kompetenz im Bereich Herzmedizin nochmalsausgebaut werden. Im Dezember übernahm Sanamit dem Ohrekreis-Klinikum zwei weitere Kreiskran-kenhäuser in Haldensleben und Wolmirstedt. DasKreisklinikum in Sachsen-Anhalt repräsentiert mit440 Betten, 507 Mitarbeitern und etwa 15.000 sta-tionären Patienten einen Jahresumsatz von rund 40 Millionen Euro. Mit dieser Akquisition hat Sanazum Einen die Präsenz in den neuen Bundeslän-dern auf insgesamt 12 Einrichtungen erhöht undden Markteintritt in Sachsen-Anhalt vollzogen. ZumAnderen konnte die Herz-Kreislauf-Medizin weitervorangetrieben werden: die beiden neu hinzu ge-wonnenen Krankenhäuser des Ohrekreis-Klinikumsverfügen über einen Schwerpunkt in der Gefäß- undHerzchirurgie. Aber auch die Zusammenarbeit mitden Kommunen hat sich positiv entwickelt: Der Landkreis Elbe-Elster beauftragte Sana mitdem Management der drei Kreiskliniken (567 Betten,46 Millionen Euro Umsatz). Erfreulicherweise hatsich auch ein weiterer konfessioneller Träger dazuentschlossen, das Management seines Kranken-hauses der Sana anzuvertrauen. Ab Januar 2007managt Sana das Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg (331 Betten, 45 Mio. Euro Umsatz).Insgesamt umfasste der Sana-Konzern 2006 bun-desweit 33 eigene Kliniken mit 7.700 Betten an 30 Standorten. 12.400 Mitarbeiter (Vollkräfte) be-handelten 662.000 Patienten in den Einrichtungen.

Der Umsatz lag bei 792 Millionen Euro (Vorjahr 758 Millionen Euro). Zum 31.12.2006 befanden sichweitere 25 Krankenhäuser im Sana-Managementmit einem Umsatzvolumen von 616 Millionen Euro.

Höchste Qualität an allen StandortenSanas erklärtes strategisches Ziel, profitables Wachs- tum nur bei höchster Qualität in der Medizin, derPflege und der Organisation zu erzielen, wurde 2006mit dem Start des KTQ-Projektes nachdrücklich un-termauert. Das Kürzel KTQ steht für „Kooperationfür Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“.Das Verfahren zur Qualitätssicherung und -beurtei-lung bildet die einheitliche Basis für eine kontinu-ierliche Weiterentwicklung der qualitätsrelevantenProzesse in den Sana-Häusern. Bis spätestensEnde 2007 werden alle Sana Kliniken nach KTQzertifiziert sein. Holding und Dienstleistungsgesell-schaften unterziehen sich parallel ebenfalls einemZertifizierungsprozess. Um im konzernweiten Pro-zess möglichst viele Synergien nutzen zu könnenwurde ein spezielles Kompetenzzentrum Qualitäts-management gebildet, das alle Aktivitäten bündelt.

Strategische Personalentwicklung im FokusDamit innerhalb eines weitgehend dezentral organi-sierten Unternehmensgefüges wie der Sana-Gruppeauch in der fachlichen und persönlichen Qualifikationder Mitarbeiter die gleichen Standards zum Tragenkommen, hat Sana ein neues Personalentwicklungs- programm gestartet. Damit sollen Mitarbeiter dieChance erhalten, persönliche Entwicklung und Unter-nehmensentwicklung als gemeinsame Perspektivezu erleben. Gleichermaßen werden die Unterneh-menskultur – wie auch die Ziele und Strategien –auf eine allgemein verbindliche Grundlage gestellt.In diesem Prozess kommt den Führungskräften bei Sana eine zentrale Bedeutung zu, es sind aberauch die Mitarbeiter eingebunden, Impulse für Ver-änderungen zu setzen und Verbesserungspotenziale

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B E R I C H T D E R G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G

Verbesserung der Komfortelemente für PrivatpatientenUm zusätzliche die Qualität verbessernde Elementeder Wahlleistung Unterkunft in den Krankenhäuserndes Verbundes zu etablieren, wird der Ansatz in erweiterten „Betreuungsangeboten“ liegen und ineiner zukunftsweisenden Gestaltung der mit derUnterbringungskomponente verknüpften Komfort-elementen. Auf der Basis der Ist-Situation in denSana Kliniken werden gemeinsam mit dem PKV-Verband Konzepte einer Weiterentwicklung erörtert.

Kapitalmarktorientierte FinanzierungsstrukturMit der erstmals im Geschäftsjahr 2006 erfolgtenUmstellung auf internationale Rechnungslegungs-standards (IFRS) hat Sana frühzeitig die Weichen fürdie Zukunft gestellt. Durch die freiwillige Umstellungwird nicht nur eine höhere Informationsqualität undTransparenz erreicht, auch den Anforderungen desinternationalen Kapitalmarktes wird genüge getan.Damit können neue Möglichkeiten zur Finanzierungdes angestrebten Wachstums genutzt werden. Die erfolgreiche Platzierung eines Schuldscheindar-lehens im Volumen von rund 120 Millionen Euro imFrühjahr 2007 ist ein erster Schritt und Erfolg indieser Richtung.

› Konzernweites Benchmarking sorgt für Transparenz

› Cash-Pooling erhöht die Finanzkraft

› Neue Rechnungslegung nach IFRS bringt Transparenz für die Märkte

› Projekte in neuen Versorgungsformen machendas Gesundheitswesen bezahlbar

Wegweisende Projekte 2006

› KTQ-Projekt für alle Einrichtungen erhöht Qualitätsstandards

› Strategische Personalentwicklung fördert Qualifizierungschancen und Unternehmensziele

› Neu organisierter Strategischer Einkauf bringtWirtschaftlichkeitspotenzial

› Standardisierung der medizinisch-pflegerischenArtikel steigert Qualität und Wirtschaftlichkeit

Konzernweites BenchmarkingParallel zu dieser Neuorganisation hat Sana daskonzernweite Benchmarking weiter ausgebaut.Dabei werden die bisherigen Berichtssysteme ineinem konzernweiten Analysetool gebündelt. Die-ses liefert wesentliche interne und externe Bench-mark-Informationen, die künftig eine integrierte Kosten-, Leistungs-, Personal- und Qualitätsbe-trachtung der Einrichtungen der Unternehmens-gruppe ermöglichen.

Finanzen: Für neues Wachstum gerüstetSana hat in 2006 die Steuerung im Bereich des unter-nehmensweiten Controlling und Finanzwesens wei-ter ausgebaut. Dazu gehört, dass alle Sana-eigenenHäuser in eine zentrale Liquiditätssteuerung ein be-zogen werden. Aufgabe des Cash-Managements istdas Pooling der Finanzströme, um die Vorteile einerunternehmensweiten Betrachtung der Liquidität zunutzen. Unterstützt wird das Cash-Managementdurch ein webbasiertes IT-System, an das alle Häuserangeschlossen sind. Mit der konzernweiten Einfüh-rung des Cash-Managements sind damit auch dieGrundlagen für die Akquisition innovativer Finanzie-rungsformen geschaffen worden.

Kooperationen für neue VersorgungsformenLangfristiges Nutzenpotenzial verspricht auch dieUmsetzung der Strategischen Kooperationsverein-barung mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung:Die ersten regionalen Kooperationsmöglichkeitenwurden definiert, um durchgängige Behandlungs-prozesse an den klassischen Schnittstellen von am-bulantem und stationärem Sektor zu verwirklichen.Durch eine intensive Partnerschaft mit niederge-lassenen Ärzten soll eine integrierte, vernetzte Ver-sorgung im patientenorientierten Sinne hergestelltwerden. Im Dezember 2006 hat Sana ein Kompe-

tenzzentrum Neue Versorgungsformen gegründet,das beim Abschluss örtlicher und bundesweiter Verträge auftritt. Zusammen mit einem neuen Bau-konzept für die Errichtung modularer MedizinischerVersorgungszentren setzt Sana damit sein Engage-ment im Bereich zukunftsweisender Patientenver-sorgung fort. Im Dialog mit den PKV-Unternehmenwird an der Entwicklung und Umsetzung von IV-Mo-dellen analog § 140 SGB V gearbeitet, die auch fürprivat versicherte Patienten sinnvolle Ergänzungenzu den bisher dominierenden Versorgungsformensein können.

Informationstechnologie als WettbewerbsfaktorSektorenübergreifende Versorgungsformen sinddas Modell der Zukunft, das die Sana Kliniken mitNachdruck verfolgen. Eine Voraussetzung dafürwird die sektorenübergreifende digitale Kommuni-kation sein. Es bedarf einer elektronischen Fallakteals virtuelle Plattform für den sicheren und ge-schützten Austausch medizinischer Daten zwischenden stationären und den ambulanten Leistungser-bringern im Rahmen eines konkreten Versorgungs-falls. Gemeinsam mit großen anderen privaten Klinikbetreibern, der Deutschen Krankenhausgesell-schaft und dem Fraunhofer Institut für Software-und Systemtechnik hat Sana 2006 Grundlagen fürdie Systemspezifikation einer elektronischen Fallakteentwickelt und damit einen wesentlichen Beitrag zurStandardisierung der weiteren Entwicklungsschrittegeleistet. Der mit der GKV standardmäßig durchge-führte Datenträgeraustausch nach § 301 SGB V sollkünftig auch mit Unternehmen der PKV durchführbarsein. Auf die Gestaltung der notwendigen Schnitt-stellen zu den Krankenhausinformationssys temenwirkt Sana gemeinsam mit dem PKV-Verband hin.

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B E R I C H T D E R G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G

Verbesserung der Komfortelemente für PrivatpatientenUm zusätzliche die Qualität verbessernde Elementeder Wahlleistung Unterkunft in den Krankenhäuserndes Verbundes zu etablieren, wird der Ansatz in erweiterten „Betreuungsangeboten“ liegen und ineiner zukunftsweisenden Gestaltung der mit derUnterbringungskomponente verknüpften Komfort-elementen. Auf der Basis der Ist-Situation in denSana Kliniken werden gemeinsam mit dem PKV-Verband Konzepte einer Weiterentwicklung erörtert.

Kapitalmarktorientierte FinanzierungsstrukturMit der erstmals im Geschäftsjahr 2006 erfolgtenUmstellung auf internationale Rechnungslegungs-standards (IFRS) hat Sana frühzeitig die Weichen fürdie Zukunft gestellt. Durch die freiwillige Umstellungwird nicht nur eine höhere Informationsqualität undTransparenz erreicht, auch den Anforderungen desinternationalen Kapitalmarktes wird genüge getan.Damit können neue Möglichkeiten zur Finanzierungdes angestrebten Wachstums genutzt werden. Die erfolgreiche Platzierung eines Schuldscheindar-lehens im Volumen von rund 120 Millionen Euro imFrühjahr 2007 ist ein erster Schritt und Erfolg indieser Richtung.

› Konzernweites Benchmarking sorgt für Transparenz

› Cash-Pooling erhöht die Finanzkraft

› Neue Rechnungslegung nach IFRS bringt Transparenz für die Märkte

› Projekte in neuen Versorgungsformen machendas Gesundheitswesen bezahlbar

Wegweisende Projekte 2006

› KTQ-Projekt für alle Einrichtungen erhöht Qualitätsstandards

› Strategische Personalentwicklung fördert Qualifizierungschancen und Unternehmensziele

› Neu organisierter Strategischer Einkauf bringtWirtschaftlichkeitspotenzial

› Standardisierung der medizinisch-pflegerischenArtikel steigert Qualität und Wirtschaftlichkeit

Konzernweites BenchmarkingParallel zu dieser Neuorganisation hat Sana daskonzernweite Benchmarking weiter ausgebaut.Dabei werden die bisherigen Berichtssysteme ineinem konzernweiten Analysetool gebündelt. Die-ses liefert wesentliche interne und externe Bench-mark-Informationen, die künftig eine integrierte Kosten-, Leistungs-, Personal- und Qualitätsbe-trachtung der Einrichtungen der Unternehmens-gruppe ermöglichen.

Finanzen: Für neues Wachstum gerüstetSana hat in 2006 die Steuerung im Bereich des unter-nehmensweiten Controlling und Finanzwesens wei-ter ausgebaut. Dazu gehört, dass alle Sana-eigenenHäuser in eine zentrale Liquiditätssteuerung ein be-zogen werden. Aufgabe des Cash-Managements istdas Pooling der Finanzströme, um die Vorteile einerunternehmensweiten Betrachtung der Liquidität zunutzen. Unterstützt wird das Cash-Managementdurch ein webbasiertes IT-System, an das alle Häuserangeschlossen sind. Mit der konzernweiten Einfüh-rung des Cash-Managements sind damit auch dieGrundlagen für die Akquisition innovativer Finanzie-rungsformen geschaffen worden.

Kooperationen für neue VersorgungsformenLangfristiges Nutzenpotenzial verspricht auch dieUmsetzung der Strategischen Kooperationsverein-barung mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung:Die ersten regionalen Kooperationsmöglichkeitenwurden definiert, um durchgängige Behandlungs-prozesse an den klassischen Schnittstellen von am-bulantem und stationärem Sektor zu verwirklichen.Durch eine intensive Partnerschaft mit niederge-lassenen Ärzten soll eine integrierte, vernetzte Ver-sorgung im patientenorientierten Sinne hergestelltwerden. Im Dezember 2006 hat Sana ein Kompe-

tenzzentrum Neue Versorgungsformen gegründet,das beim Abschluss örtlicher und bundesweiter Verträge auftritt. Zusammen mit einem neuen Bau-konzept für die Errichtung modularer MedizinischerVersorgungszentren setzt Sana damit sein Engage-ment im Bereich zukunftsweisender Patientenver-sorgung fort. Im Dialog mit den PKV-Unternehmenwird an der Entwicklung und Umsetzung von IV-Mo-dellen analog § 140 SGB V gearbeitet, die auch fürprivat versicherte Patienten sinnvolle Ergänzungenzu den bisher dominierenden Versorgungsformensein können.

Informationstechnologie als WettbewerbsfaktorSektorenübergreifende Versorgungsformen sinddas Modell der Zukunft, das die Sana Kliniken mitNachdruck verfolgen. Eine Voraussetzung dafürwird die sektorenübergreifende digitale Kommuni-kation sein. Es bedarf einer elektronischen Fallakteals virtuelle Plattform für den sicheren und ge-schützten Austausch medizinischer Daten zwischenden stationären und den ambulanten Leistungser-bringern im Rahmen eines konkreten Versorgungs-falls. Gemeinsam mit großen anderen privaten Klinikbetreibern, der Deutschen Krankenhausgesell-schaft und dem Fraunhofer Institut für Software-und Systemtechnik hat Sana 2006 Grundlagen fürdie Systemspezifikation einer elektronischen Fallakteentwickelt und damit einen wesentlichen Beitrag zurStandardisierung der weiteren Entwicklungsschrittegeleistet. Der mit der GKV standardmäßig durchge-führte Datenträgeraustausch nach § 301 SGB V sollkünftig auch mit Unternehmen der PKV durchführbarsein. Auf die Gestaltung der notwendigen Schnitt-stellen zu den Krankenhausinformationssys temenwirkt Sana gemeinsam mit dem PKV-Verband hin.

Page 20: Sana Kliniken Geschäftsbericht

1918

»Die Grenzen des Wachstums werden allein durch die Phantasie gesteckt.«

S T A T E M E N T S

Im Geschäftsjahr 2006 wurde die Unternehmenslei-tung der Sana Kliniken erweitert: Neben Dr. ReinhardSchwarz (Vorsitzender der Geschäftsführung) undDr. Michael Philippi sind Thomas Lemke, der denBereich Finanzen leitet, und Jan Stanslowski, derdie Dienstleistungen verantwortet, hinzu gekommen.Erklärtes Ziel ist es, den profitablen Wachstumskursmit einem umfassenden Maßnahmenpaket nachhaltigzu untermauern. Hier äußern sich die Geschäftsführerzu vier zentralen Projekten.

Günter Wille (1943–93)

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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1918

»Die Grenzen des Wachstums werden allein durch die Phantasie gesteckt.«

S T A T E M E N T S

Im Geschäftsjahr 2006 wurde die Unternehmenslei-tung der Sana Kliniken erweitert: Neben Dr. ReinhardSchwarz (Vorsitzender der Geschäftsführung) undDr. Michael Philippi sind Thomas Lemke, der denBereich Finanzen leitet, und Jan Stanslowski, derdie Dienstleistungen verantwortet, hinzu gekommen.Erklärtes Ziel ist es, den profitablen Wachstumskursmit einem umfassenden Maßnahmenpaket nachhaltigzu untermauern. Hier äußern sich die Geschäftsführerzu vier zentralen Projekten.

Günter Wille (1943–93)

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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20 21

Zukunftssicherung der Universitätsklinika mit Sana

Mehr noch als die öffentlichen Träger stehen dieUniversitätskliniken mit ihren umfassenden Aktivi-täten in Forschung, Lehre und Krankenversorgung,ihrem hoch qualifizierten Personal und ihrer finan-ziell aufwändigen Bereitstellung u.a. von Ambu-lanzen und Hochleistungs-Medizingeräten in der Zukunft vor großen wirtschaftlichen Herausforderun-gen. Sie sollen die Unabhängigkeit von Forschungund Lehre wahren, aber gleichzeitig müssen auchsie vor dem Hintergrund von Gesundheitsreformenund Kostendämpfungen zunehmend ökonomischhandeln.

Dass ein erfolgsorientiertes Wirtschaften einerseitsund der Lehr-, Forschungs- und Maximalversor-gungsauftrag andererseits kein Widerspruch seinmüssen, beweist das Stiftungs-Konzept der SanaKliniken zur Privatisierung der Hochschulmedizin.Die Expertise ist vom Verband der Universitäts-klinka Deutschlands im Herbst 2006 als bester präsentierter Entwurf bewertet worden. Die 200Vertreter der deutschen Universitätskliniken hattendie Modelle der vier großen privaten Klinikbetreiberzur Privatisierung von Universitätskliniken analy-siert und votierten deutlich für das Sana-Konzept,weil sie von dessen Tragfähigkeit und Nachhaltig-keit überzeugt waren.

Wir sind dezidiert der Auffassung, dass in derHoch schulmedizin Forschung, Lehre und Kranken-versorgung miteinander verbundene Leistungendarstellen, die nicht getrennt voneinander betrach-tet werden können. Vor diesem Hintergrund derengen Verzahnung von Forschung und Lehre einer-seits und der Krankenversorgung andererseits istaus unserer Sicht deren Einheit unbedingt zu erhal-ten; Sana steht somit für das „Integrationsmodell“.Es sieht die Überführung einer Universitätsklinik

in die Rechtsform einer Stiftung vor; die Klinik sollnach der Privatisierung ihren herausragenden Sta-tus als Innovationsmotor und Keimzelle der medizi-nischen Entwicklung behalten. Die MedizinischeFakultät wird aus der Universität herausgelöst, siebildet eine rechtliche Einheit mit dem Universitäts-klinikum einschließlich der klinisch-theoretischen Institute. Verträge zwischen Landesregierung, Sanaund Hochschulleitung definieren die strategischenEntwicklungsziele, die vorzuhaltenden Fächer undStudienplätze sowie den Umfang von Forschungs-vorhaben. Die Einflussmöglichkeiten des Landesund der Universität sind damit und durch deren Verankerung in den Gremien sichergestellt. DieAusstattung der Hochschulmedizin wird durch denAufbau eines ertragbringenden Stiftungsvermögensund durch Zuwendungen Dritter gesichert.

Sana hat seit vielen Jahren Erfolge in der Leitungvon Kliniken mit universitärem Auftrag erzielt: z. B. als Träger und Betreiber der Universitätsklinik Herzzentrum Dresden, als Gesellschafter bei denRKU Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulmund als verantwortlicher Betriebsführer beim Deut-schen Herzzentrum München. Das Integrations - modell ist für die Sana Kliniken die sinnvollste Organisationsform der Hochschulmedizin. Aufgrundihrer Erfahrungen mit erfolgreichen Privatisierungenvon kommunalen Häusern und universitären Teil-einrichtungen treten die Sana Kliniken für die Voll- privatisierung von Universitätskliniken ein. Dabei isteine Sicherstellung der hoheitlichen Aufgaben zugarantieren.

Unser gesellschaftspolitischer Erfolg basiert auf pri-vatem Unternehmertum und der sozialen Marktwirt-schaft. Dies sollte auch das Grundmuster für denEntwicklungsrahmen der Universitätskliniken sein.

Dr. Reinhard SchwarzVorsitzender der Geschäftsführung

S T A T E M E N T S

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Zukunftssicherung der Universitätsklinika mit Sana

Mehr noch als die öffentlichen Träger stehen dieUniversitätskliniken mit ihren umfassenden Aktivi-täten in Forschung, Lehre und Krankenversorgung,ihrem hoch qualifizierten Personal und ihrer finan-ziell aufwändigen Bereitstellung u.a. von Ambu-lanzen und Hochleistungs-Medizingeräten in der Zukunft vor großen wirtschaftlichen Herausforderun-gen. Sie sollen die Unabhängigkeit von Forschungund Lehre wahren, aber gleichzeitig müssen auchsie vor dem Hintergrund von Gesundheitsreformenund Kostendämpfungen zunehmend ökonomischhandeln.

Dass ein erfolgsorientiertes Wirtschaften einerseitsund der Lehr-, Forschungs- und Maximalversor-gungsauftrag andererseits kein Widerspruch seinmüssen, beweist das Stiftungs-Konzept der SanaKliniken zur Privatisierung der Hochschulmedizin.Die Expertise ist vom Verband der Universitäts-klinka Deutschlands im Herbst 2006 als bester präsentierter Entwurf bewertet worden. Die 200Vertreter der deutschen Universitätskliniken hattendie Modelle der vier großen privaten Klinikbetreiberzur Privatisierung von Universitätskliniken analy-siert und votierten deutlich für das Sana-Konzept,weil sie von dessen Tragfähigkeit und Nachhaltig-keit überzeugt waren.

Wir sind dezidiert der Auffassung, dass in derHoch schulmedizin Forschung, Lehre und Kranken-versorgung miteinander verbundene Leistungendarstellen, die nicht getrennt voneinander betrach-tet werden können. Vor diesem Hintergrund derengen Verzahnung von Forschung und Lehre einer-seits und der Krankenversorgung andererseits istaus unserer Sicht deren Einheit unbedingt zu erhal-ten; Sana steht somit für das „Integrationsmodell“.Es sieht die Überführung einer Universitätsklinik

in die Rechtsform einer Stiftung vor; die Klinik sollnach der Privatisierung ihren herausragenden Sta-tus als Innovationsmotor und Keimzelle der medizi-nischen Entwicklung behalten. Die MedizinischeFakultät wird aus der Universität herausgelöst, siebildet eine rechtliche Einheit mit dem Universitäts-klinikum einschließlich der klinisch-theoretischen Institute. Verträge zwischen Landesregierung, Sanaund Hochschulleitung definieren die strategischenEntwicklungsziele, die vorzuhaltenden Fächer undStudienplätze sowie den Umfang von Forschungs-vorhaben. Die Einflussmöglichkeiten des Landesund der Universität sind damit und durch deren Verankerung in den Gremien sichergestellt. DieAusstattung der Hochschulmedizin wird durch denAufbau eines ertragbringenden Stiftungsvermögensund durch Zuwendungen Dritter gesichert.

Sana hat seit vielen Jahren Erfolge in der Leitungvon Kliniken mit universitärem Auftrag erzielt: z. B. als Träger und Betreiber der Universitätsklinik Herzzentrum Dresden, als Gesellschafter bei denRKU Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulmund als verantwortlicher Betriebsführer beim Deut-schen Herzzentrum München. Das Integrations - modell ist für die Sana Kliniken die sinnvollste Organisationsform der Hochschulmedizin. Aufgrundihrer Erfahrungen mit erfolgreichen Privatisierungenvon kommunalen Häusern und universitären Teil-einrichtungen treten die Sana Kliniken für die Voll- privatisierung von Universitätskliniken ein. Dabei isteine Sicherstellung der hoheitlichen Aufgaben zugarantieren.

Unser gesellschaftspolitischer Erfolg basiert auf pri-vatem Unternehmertum und der sozialen Marktwirt-schaft. Dies sollte auch das Grundmuster für denEntwicklungsrahmen der Universitätskliniken sein.

Dr. Reinhard SchwarzVorsitzender der Geschäftsführung

S T A T E M E N T S

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

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Qualitäts- und Effizienzsicherung durch shared services

S T A T E M E N T S

Nahezu alle großen Unternehmensgruppen be-schäftigen sich in den letzten Jahren mit Struktur-änderungen. Die Rahmenbedingungen lassenkeine andere Wahl.

Dabei lassen sich zwei Phänomene beobachten,zum Einen das Bestreben zur Dezentralisierung,um Standorte zu optimieren, größere Flexibilität vorOrt zu schaffen und lokale oder regionale Kennt-nisse mit mehr Tempo und Effizienz nutzen zu kön-nen. Scheinbar dem entgegenwirkend steht imFokus der Organisationsentwicklung zum Anderenaber die Verlagerung, Zentralisierung und Ausla-gerung von Unternehmensfunktionen/-prozessenhin zu gemeinsamen „Standards“, konzernweiten„Shared Services“ und damit einem integriertemOutsourcing.

Worum geht es dabei? Vor allem geht es um bün-delungsfähige Aufgaben, wie Service-, Administra-tions- und Dienstleistungsaufgaben, die der Unter-stützung der eigentlichen Leis tungserstellung oderder Unternehmungssteuerung dienen. Das Konzeptder shared services basiert auf dem Ansatz, gleicheProzesse vor allem der Finanz- und anderen Admi-nistrativbereiche zwischen Unternehmenseinheitenund -standorten zu vereinheitlichen, und diese dannvirtuell oder tatsächlich in selbstständigen Verant-wortungsbereichen – z.B. in einem Shared ServicesCenter – zusammenzufassen.

Auch Sana wird einen solchen Weg beschreitenmüssen, um die Position auf dem deutschen Kran-kenhausmarkt weiter auszubauen. Der seit Grün-dung des Unternehmens verfolgte Ansatz der de-zentralen Führung mit hohen Freiheitsgraden vorOrt wird auch in der Zukunft der entscheidende Erfolgsfaktor sein. Krankenhausleistungen werdenüberwiegend auf einem lokalen oder regionalen

Markt angeboten. In diesem Umfeld gilt es, Patientenund einweisende Ärzte zufrieden zu stellen, dasKrankenhaus zukunftsfähig zu positionieren.

Dies setzt aber voraus, dass die Potenziale einesKonzerns bei der Gestaltung standardisierbarerFunktionen und Prozesse stärker genutzt werdenals bislang. Die Erfahrungen mit regional verant-wortlichen Materialwirtschaftsmanagern, zentralagierenden Kompetenzcentern oder -bereichen,wie z.B. dem Kompetenzcenter Budget, dem CashManagement oder der Instandhaltung in unseremMedizintechnischen Servicezentrum (MTSZ) bele-gen dies ebenso wie etwa die konzernweite Bünde-lung der Steuerberatung.

In den kommenden Monaten werden wir alle Ad-minstrativfunktionen im Konzern vor diesem Hinter-grund auf den Prüfstand stellen, vom Personalwesenüber die Materialbewirtschaftung, von der Leis tungs- abrechnung bis zum Rechnungswesen und Con-trolling. Wie sehen die Prozesse in unseren Klinikenheute aus, welche Funktionen und Prozesse sollenkünftig lokal in jedem einzelnen Krankenhaus vor-gehalten und erbracht werden, wo ist eine regionaleund bei welchen Themen sogar eine konzernweiteBündelung sinnvoll.

Wir sind überzeugt, dass wir auf diesem Weg einenweiteren Qualitätsschub erreichen können, der ein-her geht mit höherer Wirtschaftlichkeit. Im Übrigenentstehen auch neue attraktive Aufgabenfelder fürMitarbeiter durch mehr Verantwortung, qualifika-tionsgerechten Einsatz und klare Leitlinien. SharedServices setzen gleichartige Prozesse voraus, Skaleneffekte lassen sich bei einer entsprechendenUnternehmensgröße erreichen. Sana hat dieseGröße heute.

Dr. Michael PhilippiGeschäftsführer

22

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 25: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Qualitäts- und Effizienzsicherung durch shared services

S T A T E M E N T S

Nahezu alle großen Unternehmensgruppen be-schäftigen sich in den letzten Jahren mit Struktur-änderungen. Die Rahmenbedingungen lassenkeine andere Wahl.

Dabei lassen sich zwei Phänomene beobachten,zum Einen das Bestreben zur Dezentralisierung,um Standorte zu optimieren, größere Flexibilität vorOrt zu schaffen und lokale oder regionale Kennt-nisse mit mehr Tempo und Effizienz nutzen zu kön-nen. Scheinbar dem entgegenwirkend steht imFokus der Organisationsentwicklung zum Anderenaber die Verlagerung, Zentralisierung und Ausla-gerung von Unternehmensfunktionen/-prozessenhin zu gemeinsamen „Standards“, konzernweiten„Shared Services“ und damit einem integriertemOutsourcing.

Worum geht es dabei? Vor allem geht es um bün-delungsfähige Aufgaben, wie Service-, Administra-tions- und Dienstleistungsaufgaben, die der Unter-stützung der eigentlichen Leis tungserstellung oderder Unternehmungssteuerung dienen. Das Konzeptder shared services basiert auf dem Ansatz, gleicheProzesse vor allem der Finanz- und anderen Admi-nistrativbereiche zwischen Unternehmenseinheitenund -standorten zu vereinheitlichen, und diese dannvirtuell oder tatsächlich in selbstständigen Verant-wortungsbereichen – z.B. in einem Shared ServicesCenter – zusammenzufassen.

Auch Sana wird einen solchen Weg beschreitenmüssen, um die Position auf dem deutschen Kran-kenhausmarkt weiter auszubauen. Der seit Grün-dung des Unternehmens verfolgte Ansatz der de-zentralen Führung mit hohen Freiheitsgraden vorOrt wird auch in der Zukunft der entscheidende Erfolgsfaktor sein. Krankenhausleistungen werdenüberwiegend auf einem lokalen oder regionalen

Markt angeboten. In diesem Umfeld gilt es, Patientenund einweisende Ärzte zufrieden zu stellen, dasKrankenhaus zukunftsfähig zu positionieren.

Dies setzt aber voraus, dass die Potenziale einesKonzerns bei der Gestaltung standardisierbarerFunktionen und Prozesse stärker genutzt werdenals bislang. Die Erfahrungen mit regional verant-wortlichen Materialwirtschaftsmanagern, zentralagierenden Kompetenzcentern oder -bereichen,wie z.B. dem Kompetenzcenter Budget, dem CashManagement oder der Instandhaltung in unseremMedizintechnischen Servicezentrum (MTSZ) bele-gen dies ebenso wie etwa die konzernweite Bünde-lung der Steuerberatung.

In den kommenden Monaten werden wir alle Ad-minstrativfunktionen im Konzern vor diesem Hinter-grund auf den Prüfstand stellen, vom Personalwesenüber die Materialbewirtschaftung, von der Leis tungs- abrechnung bis zum Rechnungswesen und Con-trolling. Wie sehen die Prozesse in unseren Klinikenheute aus, welche Funktionen und Prozesse sollenkünftig lokal in jedem einzelnen Krankenhaus vor-gehalten und erbracht werden, wo ist eine regionaleund bei welchen Themen sogar eine konzernweiteBündelung sinnvoll.

Wir sind überzeugt, dass wir auf diesem Weg einenweiteren Qualitätsschub erreichen können, der ein-her geht mit höherer Wirtschaftlichkeit. Im Übrigenentstehen auch neue attraktive Aufgabenfelder fürMitarbeiter durch mehr Verantwortung, qualifika-tionsgerechten Einsatz und klare Leitlinien. SharedServices setzen gleichartige Prozesse voraus, Skaleneffekte lassen sich bei einer entsprechendenUnternehmensgröße erreichen. Sana hat dieseGröße heute.

Dr. Michael PhilippiGeschäftsführer

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Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 26: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Moderne Finanzierungsmethodensichern wachstumsorientierte Strategie

S T A T E M E N T S

Die Sana Kliniken wollen und müssen sich in demgeplanten Wachstumsprozess noch mehr als bisherdem Finanz- und Kapitalmarkt öffnen. Im Rahmeneines modernen Finanzmanagements, das Kapitalfür Akquisitionen generiert, gewinnen gezielt einge-setzte, Transparenz schaffende Finanzierungs- undBilanzierungsmethoden an Bedeutung.

Hierzu gehört die Umstellung der Rechnungslegungauf den internationalen Standard IFRS, der in demvorliegenden Geschäftsbericht erstmals angewen-det wird. IFRS ist noch nicht Standard bei allenKrankenhäusern in Deutschland, wird aber auf-grund der Internationalisierung in den nächstenJahren zunehmend vorausgesetzt werden.

Ein wesentliches Element der wachstumsorientier-ten Finanzstrategie der Sana Kliniken ist neben der Stützung auf die finanzkräftigen Gesellschafterauch eine ausgewogene und flexible Fremdkapital-finanzierung. So hat Sana im Februar 2007 erfolg-reich eine Schuldscheinfazilität über 120 MillionenEuro platziert. Für größere Akquisitionen und Inves -titionen stehen damit ausreichend finanzielle Mittelzur Verfügung.

Diese Maßnahmen dienen dazu, bei der Konsoli-dierung des deutschen Krankenhausmarktes in den nächsten Jahren eine führende Rolle zu spie-len. Wettbewerber der Sana Kliniken sind börsen-notiert; es muss davon ausgegangen werden, dasssie durch ihren direkten Zugang zum Kapitalmarktüber erhebliche finanzielle Ressourcen bei der Privatisierung von öffentlichen Krankenhäusern und Kliniken der Maximalversorgung verfügen.

Ausgestattet mit einer von den renommierten Ge-sellschafter-Unternehmen und vom Kapitalmarktgestärkten Finanzkraft werden die Sana Klinikenauch künftig in der Lage sein, Bieterverfahren erfolgreich abzuschließen und weitere Kliniken in das Unternehmen zu integrieren.

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Thomas LemkeGeschäftsführer

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 27: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Moderne Finanzierungsmethodensichern wachstumsorientierte Strategie

S T A T E M E N T S

Die Sana Kliniken wollen und müssen sich in demgeplanten Wachstumsprozess noch mehr als bisherdem Finanz- und Kapitalmarkt öffnen. Im Rahmeneines modernen Finanzmanagements, das Kapitalfür Akquisitionen generiert, gewinnen gezielt einge-setzte, Transparenz schaffende Finanzierungs- undBilanzierungsmethoden an Bedeutung.

Hierzu gehört die Umstellung der Rechnungslegungauf den internationalen Standard IFRS, der in demvorliegenden Geschäftsbericht erstmals angewen-det wird. IFRS ist noch nicht Standard bei allenKrankenhäusern in Deutschland, wird aber auf-grund der Internationalisierung in den nächstenJahren zunehmend vorausgesetzt werden.

Ein wesentliches Element der wachstumsorientier-ten Finanzstrategie der Sana Kliniken ist neben der Stützung auf die finanzkräftigen Gesellschafterauch eine ausgewogene und flexible Fremdkapital-finanzierung. So hat Sana im Februar 2007 erfolg-reich eine Schuldscheinfazilität über 120 MillionenEuro platziert. Für größere Akquisitionen und Inves -titionen stehen damit ausreichend finanzielle Mittelzur Verfügung.

Diese Maßnahmen dienen dazu, bei der Konsoli-dierung des deutschen Krankenhausmarktes in den nächsten Jahren eine führende Rolle zu spie-len. Wettbewerber der Sana Kliniken sind börsen-notiert; es muss davon ausgegangen werden, dasssie durch ihren direkten Zugang zum Kapitalmarktüber erhebliche finanzielle Ressourcen bei der Privatisierung von öffentlichen Krankenhäusern und Kliniken der Maximalversorgung verfügen.

Ausgestattet mit einer von den renommierten Ge-sellschafter-Unternehmen und vom Kapitalmarktgestärkten Finanzkraft werden die Sana Klinikenauch künftig in der Lage sein, Bieterverfahren erfolgreich abzuschließen und weitere Kliniken in das Unternehmen zu integrieren.

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Thomas LemkeGeschäftsführer

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 28: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Wettbewerbsvorteile durch Strategischen Einkauf

S T A T E M E N T S

Eine optimierte Beschaffungsstrategie sichert diemedizinische und pflegerische Qualität und erzieltEinsparpotenziale. Dabei darf sie nicht nur auf denEinkauf reduziert werden, sondern muss alle Facet-ten der Beschaffung bis hin zur Logistik mit einbe-ziehen. Dies den Einrichtungen im Sana Verbundanbieten zu können, stellt eine der zentralen Her-ausforderungen im Klinikmanagement dar. Deshalbhat Sana einen Strategischen Einkauf etabliert, der den zentralen Einkauf von Verbrauchsartikeln, Investitionsgütern und Pharmaprodukten in seinerGesamtschau umfasst und eng mit der Logistik-tochter clinic.log zusammenarbeitet.

Die Kernfrage lautet: Mit welchem Produkt oderwelcher Geräteausstattung kann eine bestimmtediagnostische oder therapeutische Aufgabe am be-sten und am wirtschaftlichsten erfüllt werden? Dieserfordert eine intensive interdisziplinäre Diskussion,die den klinischen Prozess als Ganzes sieht.

Mehr als 200 Krankenhäuser mit rund 42.000 Betten sind im Sana-Einkaufsverbund zusammen geschlossen. Dies sind sowohl sämtliche Sana-Kliniken und von Sana geführte Häuser als auchexterne Kooperationspartner. Das Einkaufsvolumenbeträgt mehr als eine halbe Milliarde Euro pro Jahr.In 2006 sind dem Einkaufsverbund u.a. das Univer-sitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das Diakonie-werk München, das Herzzentrum Coswig, dasHerz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen und die Kliniken des Ortenaukreises beigetreten.

Deutliche Vorteile erzielen Sana und ihre Partner im Strategischen Einkauf, weil Sana selbst Klinikenbetreibt und das Gespür für das Machbare, für dieAuswirkungen von Einkaufsentscheidungen auf diepraktischen Belange in der Patientenversorgung

hat. Reine Einkaufgenossenschaften haben es dadeutlich schwerer. Außerdem geht Sana System-partnerschaften mit großen und leistungsfähigen Industrie-Unternehmen ein – mit dem Ziel Lieferbe-ziehungen zu erzielen, die den Kliniken in der Einzelbetrachtung verschlossen bleiben würden.

Sana greift zur Optimierung der Beschaffungspro-zesse auch auf modernste Kommunikationsmöglich-keiten zurück. So werden mit der E-Procurement-Plattform Sana e.EINS Kliniken und Industrieintelligent verknüpft. Bei der Beschaffung von Inve-stitionsgütern werden Kosten-Nutzen-Analysen überdie gesamte Lebensdauer hinweg berücksichtigt.

Eng verbunden mit den strategischen Beschaffungs- einheiten ist die Logistik- und Dienstleistungsgesell-schaft clinic.log GmbH. Sie konnte 2006 nebendem Logistikzentrum in Eching zwei weitere Logi-stikstandorte in Berlin und Stuttgart eröffnen undversorgt 40 Einrichtungen mit Produkten des medi-zinischen Bedarfs und des sonstigen Krankenhaus-bedarfs.

Durch die logistische Abwicklung bis hin zur Sta-tions-Modulversorgung gelingt es, den gesamten Beschaffungsprozess im Krankenhaus nachhaltigzu optimieren und so Standards zu etablieren. In der eigentlichen Logistikabwicklung setzt das Unternehmen auf die Kompetenz langjähriger externer Partner. Für die Kliniken bedeutet diesbeste Einkaufskonditionen in einem standardisier-ten Sortiment bei hoher Liefertreue und optimalenKrankenhausbetriebsabläufen. Oberste Prioritäteines professionellen Beschaffungsmanagementsbei Sana ist die Sicherung der Qualität in der medizinischen und pflegerischen Versorgung zu besten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

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Jan StanslowskiGeschäftsführer

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

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Wettbewerbsvorteile durch Strategischen Einkauf

S T A T E M E N T S

Eine optimierte Beschaffungsstrategie sichert diemedizinische und pflegerische Qualität und erzieltEinsparpotenziale. Dabei darf sie nicht nur auf denEinkauf reduziert werden, sondern muss alle Facet-ten der Beschaffung bis hin zur Logistik mit einbe-ziehen. Dies den Einrichtungen im Sana Verbundanbieten zu können, stellt eine der zentralen Her-ausforderungen im Klinikmanagement dar. Deshalbhat Sana einen Strategischen Einkauf etabliert, der den zentralen Einkauf von Verbrauchsartikeln, Investitionsgütern und Pharmaprodukten in seinerGesamtschau umfasst und eng mit der Logistik-tochter clinic.log zusammenarbeitet.

Die Kernfrage lautet: Mit welchem Produkt oderwelcher Geräteausstattung kann eine bestimmtediagnostische oder therapeutische Aufgabe am be-sten und am wirtschaftlichsten erfüllt werden? Dieserfordert eine intensive interdisziplinäre Diskussion,die den klinischen Prozess als Ganzes sieht.

Mehr als 200 Krankenhäuser mit rund 42.000 Betten sind im Sana-Einkaufsverbund zusammen geschlossen. Dies sind sowohl sämtliche Sana-Kliniken und von Sana geführte Häuser als auchexterne Kooperationspartner. Das Einkaufsvolumenbeträgt mehr als eine halbe Milliarde Euro pro Jahr.In 2006 sind dem Einkaufsverbund u.a. das Univer-sitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das Diakonie-werk München, das Herzzentrum Coswig, dasHerz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen und die Kliniken des Ortenaukreises beigetreten.

Deutliche Vorteile erzielen Sana und ihre Partner im Strategischen Einkauf, weil Sana selbst Klinikenbetreibt und das Gespür für das Machbare, für dieAuswirkungen von Einkaufsentscheidungen auf diepraktischen Belange in der Patientenversorgung

hat. Reine Einkaufgenossenschaften haben es dadeutlich schwerer. Außerdem geht Sana System-partnerschaften mit großen und leistungsfähigen Industrie-Unternehmen ein – mit dem Ziel Lieferbe-ziehungen zu erzielen, die den Kliniken in der Einzelbetrachtung verschlossen bleiben würden.

Sana greift zur Optimierung der Beschaffungspro-zesse auch auf modernste Kommunikationsmöglich-keiten zurück. So werden mit der E-Procurement-Plattform Sana e.EINS Kliniken und Industrieintelligent verknüpft. Bei der Beschaffung von Inve-stitionsgütern werden Kosten-Nutzen-Analysen überdie gesamte Lebensdauer hinweg berücksichtigt.

Eng verbunden mit den strategischen Beschaffungs- einheiten ist die Logistik- und Dienstleistungsgesell-schaft clinic.log GmbH. Sie konnte 2006 nebendem Logistikzentrum in Eching zwei weitere Logi-stikstandorte in Berlin und Stuttgart eröffnen undversorgt 40 Einrichtungen mit Produkten des medi-zinischen Bedarfs und des sonstigen Krankenhaus-bedarfs.

Durch die logistische Abwicklung bis hin zur Sta-tions-Modulversorgung gelingt es, den gesamten Beschaffungsprozess im Krankenhaus nachhaltigzu optimieren und so Standards zu etablieren. In der eigentlichen Logistikabwicklung setzt das Unternehmen auf die Kompetenz langjähriger externer Partner. Für die Kliniken bedeutet diesbeste Einkaufskonditionen in einem standardisier-ten Sortiment bei hoher Liefertreue und optimalenKrankenhausbetriebsabläufen. Oberste Prioritäteines professionellen Beschaffungsmanagementsbei Sana ist die Sicherung der Qualität in der medizinischen und pflegerischen Versorgung zu besten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

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Jan StanslowskiGeschäftsführer

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 30: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Breite Präsenz und höchstes Niveau

S A N A I M P R O F I L

Die Sana KlinikenPatienten sind die Kunden eines Krankenhauses.Ihre Zufriedenheit ist vorrangiges Ziel des Sana-Klinikmanagements. Mit 33 eigenen Kliniken im gesamten Bundesgebiet ist das Unternehmen einerder führenden privaten Klinikbetreiber Deutsch-lands. Im Jahr 2006 betreuten 12.400 Mitarbeiter662.000 Patienten in den Einrichtungen.

Viele der Sana-Häuser stellen die Grund- und Regelversorgung in ihrem Einzugsgebiet sicher – darunter die 2006 hinzugekommenen Kliniken inPegnitz, Wolmirstedt und Haldensleben. In 25 wei-teren renommierten Krankenhäusern stellt Sanadas Management – auch diese Standorte übenwichtige Funktionen bei der regionalen Versorgungder Bevölkerung aus.

Neben der breiten Ausrichtung auf die Akut- und Allgemeinversorgung setzt Sana einen Leistungs-schwerpunkt mit Fachkliniken für Herz- und Kreis-lauferkrankungen. Mit den drei eigenen Herzzentrenin Dresden, Cottbus und Stuttgart, den Herzzentrenim Management in Lahr und München sowie aus-gewiesenen kardiologischen Fachabteilungen in18 Häusern hat sich Sana als Marktführer etabliert.Im Rahmen einer Kooperation hat sich auch dasUniversitäre Herzzentrum in Hamburg-Eppendorfdem Verbund der Herzzentren angeschlossen.Durch die Beteiligung an Europas größtem Herz-zentrum in Bad Oeynhausen im Juni 2006 hat dasUnternehmen diese Kernkompetenz weiter ausge-baut. Auch das im Dezember 2006 hinzugewon-nene Ohrekreis-Klinikum verfügt über eine spezielleFachabteilung für Herz- und Gefäßmedizin.

Die sechs Herzzentren im Sana Verbund arbeiteneng zusammen und unterziehen ihre diagnosti-

schen und therapeutischen Entscheidungsabläufeund Maßnahmen einer kontinuierlichen Qualitäts-kontrolle.

Weitere medizinische Schwerpunkte setzen dieSana Kliniken in der orthopädischen und kardiologi-schen Rehabilitation. Darüber hinaus hat sich Sanain den vergangenen Jahren stark im Bereich derBehandlung von Brustkrebs profiliert – so stehenheute den Patienten 15 zertifizierte Brustzentrenzur Verfügung. Jüngstes Mitglied unter den 16 akademischen Lehrkrankenhäusern bei Sana istdas Caritas-Haus St. Josef in Regensburg als Träger der Lehrstühle für Frauenheilkunde und Urologie. Dort hat Sana mit Beginn 2007 die Be-triebsführung übernommen.

Die Sana-HoldingSana setzt auf höchste Qualität und vernetzteStrukturen. Die operative Holding entwickelt Leis -tungen in Management, Organisation, Medizin und Pflege entsprechend den Grundsätzen eineroptimalen Patientenversorgung. Steuerungsfunk-tionen und zentrale Dienstleistungen generieren nachhaltige Synergieeffekte. Ein kontinuierlichesBenchmarking und ein regelmäßiger Austausch vonExpertenwissen schaffen Wettbewerbsvorsprüngeim hoch regulierten und öffentlich dominierten Kran-kenhausmarkt. Die 33 führenden privaten Kranken-versicherer bringen als Eigner des Unternehmensihr Know-how und ihre Kenntnisse des Gesund-heitsmarktes mit ein. Mit zukunftsweisenden Model-len der Integrierten Versorgung engagiert sich Sanaals einer der Vorreiter nachhaltig bei der engerenVerzahnung von stationärem und ambulantem Sektor. Dazu kooperiert das Unternehmen lokal und bundesweit mit Ärztevereinigungen, Kranken-kassen und niedergelassenen Ärzten.

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Sana-Krankenhaus Rügen

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

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Finanzbericht 64

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Breite Präsenz und höchstes Niveau

S A N A I M P R O F I L

Die Sana KlinikenPatienten sind die Kunden eines Krankenhauses.Ihre Zufriedenheit ist vorrangiges Ziel des Sana-Klinikmanagements. Mit 33 eigenen Kliniken im gesamten Bundesgebiet ist das Unternehmen einerder führenden privaten Klinikbetreiber Deutsch-lands. Im Jahr 2006 betreuten 12.400 Mitarbeiter662.000 Patienten in den Einrichtungen.

Viele der Sana-Häuser stellen die Grund- und Regelversorgung in ihrem Einzugsgebiet sicher – darunter die 2006 hinzugekommenen Kliniken inPegnitz, Wolmirstedt und Haldensleben. In 25 wei-teren renommierten Krankenhäusern stellt Sanadas Management – auch diese Standorte übenwichtige Funktionen bei der regionalen Versorgungder Bevölkerung aus.

Neben der breiten Ausrichtung auf die Akut- und Allgemeinversorgung setzt Sana einen Leistungs-schwerpunkt mit Fachkliniken für Herz- und Kreis-lauferkrankungen. Mit den drei eigenen Herzzentrenin Dresden, Cottbus und Stuttgart, den Herzzentrenim Management in Lahr und München sowie aus-gewiesenen kardiologischen Fachabteilungen in18 Häusern hat sich Sana als Marktführer etabliert.Im Rahmen einer Kooperation hat sich auch dasUniversitäre Herzzentrum in Hamburg-Eppendorfdem Verbund der Herzzentren angeschlossen.Durch die Beteiligung an Europas größtem Herz-zentrum in Bad Oeynhausen im Juni 2006 hat dasUnternehmen diese Kernkompetenz weiter ausge-baut. Auch das im Dezember 2006 hinzugewon-nene Ohrekreis-Klinikum verfügt über eine spezielleFachabteilung für Herz- und Gefäßmedizin.

Die sechs Herzzentren im Sana Verbund arbeiteneng zusammen und unterziehen ihre diagnosti-

schen und therapeutischen Entscheidungsabläufeund Maßnahmen einer kontinuierlichen Qualitäts-kontrolle.

Weitere medizinische Schwerpunkte setzen dieSana Kliniken in der orthopädischen und kardiologi-schen Rehabilitation. Darüber hinaus hat sich Sanain den vergangenen Jahren stark im Bereich derBehandlung von Brustkrebs profiliert – so stehenheute den Patienten 15 zertifizierte Brustzentrenzur Verfügung. Jüngstes Mitglied unter den 16 akademischen Lehrkrankenhäusern bei Sana istdas Caritas-Haus St. Josef in Regensburg als Träger der Lehrstühle für Frauenheilkunde und Urologie. Dort hat Sana mit Beginn 2007 die Be-triebsführung übernommen.

Die Sana-HoldingSana setzt auf höchste Qualität und vernetzteStrukturen. Die operative Holding entwickelt Leis -tungen in Management, Organisation, Medizin und Pflege entsprechend den Grundsätzen eineroptimalen Patientenversorgung. Steuerungsfunk-tionen und zentrale Dienstleistungen generieren nachhaltige Synergieeffekte. Ein kontinuierlichesBenchmarking und ein regelmäßiger Austausch vonExpertenwissen schaffen Wettbewerbsvorsprüngeim hoch regulierten und öffentlich dominierten Kran-kenhausmarkt. Die 33 führenden privaten Kranken-versicherer bringen als Eigner des Unternehmensihr Know-how und ihre Kenntnisse des Gesund-heitsmarktes mit ein. Mit zukunftsweisenden Model-len der Integrierten Versorgung engagiert sich Sanaals einer der Vorreiter nachhaltig bei der engerenVerzahnung von stationärem und ambulantem Sektor. Dazu kooperiert das Unternehmen lokal und bundesweit mit Ärztevereinigungen, Kranken-kassen und niedergelassenen Ärzten.

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Sana-Krankenhaus Rügen

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 32: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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S A N A I M P R O F I L

Die DienstleistungenDamit sich die Kliniken verstärkt auf ihr Kernge-schäft der Patientenversorgung konzentrieren unddabei das Leistungsniveau bei Medizin und Pflegeweiter verbessern können, stellt Sana ein umfas-sendes Serviceangebot an nicht-klinikbezogenenLeistungen zur Verfügung. Insgesamt sorgen 19Tochtergesellschaften und Dienstleistungsbereichemit ihren spezialisierten Angeboten für höhere Wirt-schaftlichkeit – darunter sind Experten für Facility-und Investitions-Management, für Informations-technologie und für Medizintechnik.

Einen besonderen Stellenwert nimmt der Strategi-sche Einkauf ein, der seit Juli 2006 in der Holdingneu organisiert wurde. Dieser Bereich repräsentiertüber eine halbe Milliarde Euro Einkaufsvolumen.Mehr als 200 Krankenhäuser mit 42.000 Betten,darunter die Sana-Häuser und zahlreiche Klinikenin anderer Trägerschaft, wickeln ihren Einkauf über die Sana-Spezialisten ab – seit 2005 auchelektronisch auf der e-Procurement-Plattform Sana e.EINS. Neben der Einkaufsmacht durch dieBündelung der Angebote verbindet der StrategischeEinkauf Expertenwissen aus dem kaufmännischen,dem technischen und dem medizinischen Bereich.So leistet er einen Beitrag zur Realisierung neuer,erfolgreicher medizinischer Strategien und Prozesse.

Auch im direkt angeschlossenen Logistikbereichwerden erhebliche Synergieeffekte und Einsparpo-tenziale genutzt: Die Sana-Tochter clinic.log GmbHorganisiert für 40 Kliniken den Material- und Waren-fluss – von ärztlich-pflegerischen Artikeln, überWirtschaftsbedarf und technische Produkte bis zuLabor-Utensilien. In 2006 nahmen zusätzlich zudem bestehenden Logistik-Zentrum in Eching beiMünchen zwei weitere regionale Standorte in Berlinund Stuttgart den Betrieb auf; mittelfristig sollenbundesweit acht Zentren die regionale Versorgungder Kliniken übernehmen.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 33: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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S A N A I M P R O F I L

Die DienstleistungenDamit sich die Kliniken verstärkt auf ihr Kernge-schäft der Patientenversorgung konzentrieren unddabei das Leistungsniveau bei Medizin und Pflegeweiter verbessern können, stellt Sana ein umfas-sendes Serviceangebot an nicht-klinikbezogenenLeistungen zur Verfügung. Insgesamt sorgen 19Tochtergesellschaften und Dienstleistungsbereichemit ihren spezialisierten Angeboten für höhere Wirt-schaftlichkeit – darunter sind Experten für Facility-und Investitions-Management, für Informations-technologie und für Medizintechnik.

Einen besonderen Stellenwert nimmt der Strategi-sche Einkauf ein, der seit Juli 2006 in der Holdingneu organisiert wurde. Dieser Bereich repräsentiertüber eine halbe Milliarde Euro Einkaufsvolumen.Mehr als 200 Krankenhäuser mit 42.000 Betten,darunter die Sana-Häuser und zahlreiche Klinikenin anderer Trägerschaft, wickeln ihren Einkauf über die Sana-Spezialisten ab – seit 2005 auchelektronisch auf der e-Procurement-Plattform Sana e.EINS. Neben der Einkaufsmacht durch dieBündelung der Angebote verbindet der StrategischeEinkauf Expertenwissen aus dem kaufmännischen,dem technischen und dem medizinischen Bereich.So leistet er einen Beitrag zur Realisierung neuer,erfolgreicher medizinischer Strategien und Prozesse.

Auch im direkt angeschlossenen Logistikbereichwerden erhebliche Synergieeffekte und Einsparpo-tenziale genutzt: Die Sana-Tochter clinic.log GmbHorganisiert für 40 Kliniken den Material- und Waren-fluss – von ärztlich-pflegerischen Artikeln, überWirtschaftsbedarf und technische Produkte bis zuLabor-Utensilien. In 2006 nahmen zusätzlich zudem bestehenden Logistik-Zentrum in Eching beiMünchen zwei weitere regionale Standorte in Berlinund Stuttgart den Betrieb auf; mittelfristig sollenbundesweit acht Zentren die regionale Versorgungder Kliniken übernehmen.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 34: Sana Kliniken Geschäftsbericht

33

Die PKV: Gesellschafter der Sana

Die 33 privaten Krankenversicherungen als Gesell-schafter von Sana leisten mit ihrem seit mehr als30 Jahre währenden Engagement einen wichtigenBeitrag für Innovation und Investition im deutschenKrankenhauswesen. „Vorbild sein für andere undzeigen, dass medizinische und pflegerischeHöchst leistungen mit wirtschaftlicher Betriebsfüh-rung vereinbar sind“ – dieser im Gründungsjahr1976 formulierte Unternehmensauftrag hat bisheute Gültigkeit. Das gilt gleichermaßen für denGrundsatz, dass der Gesellschafterkreis auf dieMitglieder des Verbandes der privaten Kranken -versicherer (PKV) beschränkt ist.

Mit der strategischen Weichenstellung zur Um-wand lung der Rechtsform in eine Aktiengesell-schaft bekennen sich die Gesellschafter dazu,Sana weiter zu stärken und die Wachstumszielenachdrücklich zu fördern. Diese Entscheidung ermöglicht es Sana, im Kerngeschäft noch erfolg-reicher zu agieren – also Krankenhäuser patien-tenorientiert, wirtschaftlich und in exzellentenStrukturen zu führen. Die zukunftsorientierteRechtsform der Aktiengesellschaft ist ein Meilen-stein in der Firmengeschichte von PKV und Sana.Er wird die Basis für die Entwicklung in den näch-sten Jahren bilden. Dadurch wird einer größer werdenden Zahl von Patienten ein differenziertesund qualitativ hochwertiges Angebot, bestehendaus allgemeinen Krankenhausleistungen einerseitsund Wahlleistungen – Chefarztbehandlung und Unterkunftswahlleistungen – andererseits, zur Verfügung gestellt werden.

Garant des GesundheitssystemsDie privaten Krankenversicherungen stellen einewesentliche Stütze des deutschen Gesundheitssy-stems dar. Als einer der wichtigsten Kostenträgersind sie Garant für eine pluralistische Struktur undfür mehr Wettbewerb. Die privaten Krankenversi-cherungen und ihre Versicherten tragen überpro-portional zu Finanzierung des deutschen Gesund-heitswesens bei – sie sind ein wichtiger Motor fürdas deutsche Krankenhauswesen.

Die PKV zählt zu den ältesten Sparten der Versi-cherungswirtschaft: Ihre Wurzeln reichen bis 1848zurück. Das Miteinander von gesetzlicher und privater Krankenversicherung hat in Deutschlandseither ein dichtes Netz von Ärzten und Kranken-häusern geschaffen, das für eine gute Versorgungaller bereitsteht. Rund 90 Prozent der Bevölkerungsind heute gesetzlich, 10 Prozent privat kranken-versichert. Wer sich wo versichern kann, bestimmtder Gesetzgeber.

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Vorwort 02Highlights 2006 04

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Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

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Finanzbericht 64

»Die PKV ist Motor für Investition und Innovation«

Dr. Volker LeienbachVerbandsdirektor

Page 35: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Die PKV: Gesellschafter der Sana

Die 33 privaten Krankenversicherungen als Gesell-schafter von Sana leisten mit ihrem seit mehr als30 Jahre währenden Engagement einen wichtigenBeitrag für Innovation und Investition im deutschenKrankenhauswesen. „Vorbild sein für andere undzeigen, dass medizinische und pflegerischeHöchst leistungen mit wirtschaftlicher Betriebsfüh-rung vereinbar sind“ – dieser im Gründungsjahr1976 formulierte Unternehmensauftrag hat bisheute Gültigkeit. Das gilt gleichermaßen für denGrundsatz, dass der Gesellschafterkreis auf dieMitglieder des Verbandes der privaten Kranken -versicherer (PKV) beschränkt ist.

Mit der strategischen Weichenstellung zur Um-wand lung der Rechtsform in eine Aktiengesell-schaft bekennen sich die Gesellschafter dazu,Sana weiter zu stärken und die Wachstumszielenachdrücklich zu fördern. Diese Entscheidung ermöglicht es Sana, im Kerngeschäft noch erfolg-reicher zu agieren – also Krankenhäuser patien-tenorientiert, wirtschaftlich und in exzellentenStrukturen zu führen. Die zukunftsorientierteRechtsform der Aktiengesellschaft ist ein Meilen-stein in der Firmengeschichte von PKV und Sana.Er wird die Basis für die Entwicklung in den näch-sten Jahren bilden. Dadurch wird einer größer werdenden Zahl von Patienten ein differenziertesund qualitativ hochwertiges Angebot, bestehendaus allgemeinen Krankenhausleistungen einerseitsund Wahlleistungen – Chefarztbehandlung und Unterkunftswahlleistungen – andererseits, zur Verfügung gestellt werden.

Garant des GesundheitssystemsDie privaten Krankenversicherungen stellen einewesentliche Stütze des deutschen Gesundheitssy-stems dar. Als einer der wichtigsten Kostenträgersind sie Garant für eine pluralistische Struktur undfür mehr Wettbewerb. Die privaten Krankenversi-cherungen und ihre Versicherten tragen überpro-portional zu Finanzierung des deutschen Gesund-heitswesens bei – sie sind ein wichtiger Motor fürdas deutsche Krankenhauswesen.

Die PKV zählt zu den ältesten Sparten der Versi-cherungswirtschaft: Ihre Wurzeln reichen bis 1848zurück. Das Miteinander von gesetzlicher und privater Krankenversicherung hat in Deutschlandseither ein dichtes Netz von Ärzten und Kranken-häusern geschaffen, das für eine gute Versorgungaller bereitsteht. Rund 90 Prozent der Bevölkerungsind heute gesetzlich, 10 Prozent privat kranken-versichert. Wer sich wo versichern kann, bestimmtder Gesetzgeber.

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Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

»Die PKV ist Motor für Investition und Innovation«

Dr. Volker LeienbachVerbandsdirektor

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Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Der PKV-VerbandOrganisiert sind die meisten privaten Krankenversi-cherer im Verband der privaten Krankenversiche-rung e.V. (PKV-Verband) mit Sitz in Köln. Die Listeder 48 ordentlichen Mitglieder reicht von der Allianzund Axa über die DKV und die Huk-Coburg bis zur Victoria und zur Württembergischen. Bei denVerbandsmitgliedern bestehen mehr als 25 Millio-nen Versicherungen: 8,3 Millionen Menschen inDeutschland haben eine private Krankenvollversi-cherung, außerdem gibt es 17,1 Millionen privateZusatzversicherungen. Die organisierten privatenKrankenversicherer beschäftigen rund 50.000 Mitarbeiter.

Der PKV-Verband vertritt und fördert die Allgemein-interessen der PKV und seiner Mitglieder im natio-nalen und europäischen Umfeld. Der Verband hatauch die Funktion, die PKV-Position in sozialpoliti-schen Entscheidungen durch fachliche Stellung-nahmen und Teilnahme an Anhörungen im Gesetz-gebungsverfahren einzubringen. Außerdem werdendie Mitgliedsunternehmen in Grundsatzfragen derTarifgestaltung, zum Beispiel bei Einführung neuerTarife wie der Pflegepflichtversicherung, beraten.Der PKV-Verband war zusammen mit den Spitzen-verbänden der Krankenkassen, der Krankenhaus-gesellschaft und der Bundesärztekammer an derFestlegung von Umfang und Inhalt der gesetzlichneu vorgeschriebenen Qualitätsberichte für Klinikenbeteiligt.

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Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

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Der PKV-VerbandOrganisiert sind die meisten privaten Krankenversi-cherer im Verband der privaten Krankenversiche-rung e.V. (PKV-Verband) mit Sitz in Köln. Die Listeder 48 ordentlichen Mitglieder reicht von der Allianzund Axa über die DKV und die Huk-Coburg bis zur Victoria und zur Württembergischen. Bei denVerbandsmitgliedern bestehen mehr als 25 Millio-nen Versicherungen: 8,3 Millionen Menschen inDeutschland haben eine private Krankenvollversi-cherung, außerdem gibt es 17,1 Millionen privateZusatzversicherungen. Die organisierten privatenKrankenversicherer beschäftigen rund 50.000 Mitarbeiter.

Der PKV-Verband vertritt und fördert die Allgemein-interessen der PKV und seiner Mitglieder im natio-nalen und europäischen Umfeld. Der Verband hatauch die Funktion, die PKV-Position in sozialpoliti-schen Entscheidungen durch fachliche Stellung-nahmen und Teilnahme an Anhörungen im Gesetz-gebungsverfahren einzubringen. Außerdem werdendie Mitgliedsunternehmen in Grundsatzfragen derTarifgestaltung, zum Beispiel bei Einführung neuerTarife wie der Pflegepflichtversicherung, beraten.Der PKV-Verband war zusammen mit den Spitzen-verbänden der Krankenkassen, der Krankenhaus-gesellschaft und der Bundesärztekammer an derFestlegung von Umfang und Inhalt der gesetzlichneu vorgeschriebenen Qualitätsberichte für Klinikenbeteiligt.

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R E P O R T A G E

Ein Tag im Karl-Olga-Krankenhaus

»Christliche Tradition, Sanas modernesManagement und schwäbischer Erfindergeist«

Wie sich christliche Werte mit privatwirtschaft-licher Managementkompetenz verbinden lassen, das beweist das Karl-Olga-Krankenhaus (KOK) inStuttgart. Die Klinik ist Mitglied im Diakonischen Werk, das Kirchenrecht regelt die Mitbestimmungund die Gehälter richten sich nach dem Tarifvertragdes öffentlichen Dienstes. Andererseits erwirtschaftetdas KOK Gewinne, es genießt einen hervorragendenRuf in der Region und ist baulich wohl das modernsteHaus in der baden-württembergischen Landeshaupt-stadt. Was ist das Geheimnis des Erfolges?

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Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

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Ein Tag im Karl-Olga-Krankenhaus

»Christliche Tradition, Sanas modernesManagement und schwäbischer Erfindergeist«

Wie sich christliche Werte mit privatwirtschaft-licher Managementkompetenz verbinden lassen, das beweist das Karl-Olga-Krankenhaus (KOK) inStuttgart. Die Klinik ist Mitglied im Diakonischen Werk, das Kirchenrecht regelt die Mitbestimmungund die Gehälter richten sich nach dem Tarifvertragdes öffentlichen Dienstes. Andererseits erwirtschaftetdas KOK Gewinne, es genießt einen hervorragendenRuf in der Region und ist baulich wohl das modernsteHaus in der baden-württembergischen Landeshaupt-stadt. Was ist das Geheimnis des Erfolges?

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Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

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Sonja Naumanns Chancen stehen gut: Sie hat sich von Dr. Thomas Kuhn einen bös-artigen Knoten in der Brust entfernen lassen und acht Lymphknoten unter der Achsel-höhle gleich mit. Ein Jahr ist der Eingriff im Brustzentrum am Karl-Olga-Krankenhausjetzt her. Bei der 40-jährigen Mutter zweier Kinder haben die Anschlusstherapien unddie Rehabilitation offenbar gewirkt. Gut gelaunt sitzt sie Kuhn in seinem modernen Bürogegenüber. Die Haare sind ihr wieder gewachsen, keine Beschwerden mehr, keineKrankheitszeichen. Sie ist glücklich, damals gleich ins KOK gegangen zu sein, inDeutschlands erstes zertifiziertes Brustzentrum, das von niedergelassenen Ärzten in einer Klinik betrieben wird.

2004 hatte sich Kuhn mit seinem Kollegen Dr. Frank Beldermann, der ebenfalls auf gynäkologische Onkologie und Senologie spezialisiert ist, und dem Radiologen Dr. AxelHelwig zusammen geschlossen. „Es musste doch möglich sein, die Frauen intensivund an einem Ort in einem großen interdisziplinären Team zu betreuen, zu diagnosti-zieren und zu operieren.“ In der Geschäftsführung des Karl-Olga-Krankenhauses fandendie Krebsspezialisten engagierte Mitstreiter.

Den Schritt, ihre Praxen gemeinsam im KOK einzurichten, haben sie nicht bereut. Jetzt bilden sie andere Onkologen fort – auch über den Umgang mit den Frauen. Manchen Patientinnen hilft zum Beispiel eine Tanztherapie, mit dem Krebs umzugehen,deshalb bietet Kuhns Praxis das Tanzen gezielt an. Für die psychische Stabilität vielerPatientinnen sei auch der Austausch mit anderen erkrankten oder geheilten Frauenwichtig, deshalb haben die Mediziner ein Patientenforum eingerichtet. Und Frauen, dieeinen Prothesen-BH benötigen, organisiert Kuhn einen Termin mit einem Sanitätshaus.

Patienten, Klinik und niedergelassene Fachärzte profitieren von der KooperationFünf weitere niedergelassene Fachärzte haben ihre Praxen im KOK eingerichtet undprofitieren von der Zusammenarbeit. Sie operieren ihre Patienten in den OP-Sälen desKlinikums und sie nutzen die diagnostischen Geräte wie Computer- und Kernspintomo-grafen. Für das Krankenhaus ist die Kooperation sinnvoll, weil die Geräte besser aus-gelastet werden, außerdem zahlen die Niedergelassenen Miete für die Praxisräumeund Pauschalen für die Behandlungen in den anderen Klinikeinrichtungen. Die Fach-ärzte bringen auch Patienten. Beispielsweise könnten Dialysepatienten mit einer ande-ren Haupterkrankung im Haus nicht behandelt werden, wenn es nicht den niedergelas-senen Nephrologen und sein Team in der Klinik gäbe. Und die Patienten werden aneinem Standort ganzheitlich betreut – ambulant, stationär und in der Nachsorge.

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R E P O R T A G E

KOK-Geschäftsführer Gerhard Straub will den Erfolg ausbauen: „Gegenwärtig habenunsere ambulanten Partner 15 Prozent der Klinikfläche. Unser Ziel sind 30 Prozent.“Der 61-Jährige will seinen Patienten besten Service bieten, dazu zählen z.B. kurzeWege und eine angenehme Atmosphäre im Klinikum. Deshalb hängen in allen Zimmernund Gängen Gemälde, meist in Öl und Acryl, meist leuchtend bunt, jedenfalls stets Ein-zelstücke, die von einer eigens geschaffenen Arbeitsgruppe „Humanes Krankenhaus“ausgesucht und bei den regelmäßigen Gemäldeausstellungen und Vernissagen imKOK ergänzt werden.

All das gehört für ihn zur Versorgungsqualität. Aber ganz vorn stehen die Ausrüstungund die Motivation der Mitarbeiter. „Unsere Ärzte haben ein hohes Ethos. Es gibt hierein starkes Wir-Gefühl, mit dem wir sorgsam umgehen müssen.“

In der Vergangenheit hat Sana das Klinikum geschickt vergrößert, das Dienstleistungs-angebot für die Patienten erweitert und mutig investiert. Seit 1985 wurde das medizini-sche Spektrum um die Baumann-Klinik Orthopädie, die Reuter-Klinik Urologie sowie dieKlinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie erweitert, und außerdem die Lungen-heilkunde (Pneumologie) und Geriatrie am Krankenhaus vom Roten Kreuz neu auf-gebaut. „Wir bauen ständig irgendwo – sonst fallen wir zurück“, sagt Straub.

Während der Geschäftsführer auf Ebene 6 im Altbau eine Personalausschreibung liestund Investitionen plant, bereitet sich Dr. Matthias Mutzek, Oberarzt in der Baumann-Klinik für Orthopädie auf gleicher Höhe im Neubau auf sein Tagesprogramm vor. VierMal wird er an diesem Freitag operieren: zuerst ein Kniegelenk ersetzen, dann zweiMal Nägel und Schrauben entfernen, schließlich einen schmerzhaft hoch stehendengroßen Fußzeh korrigieren.

Um 8 Uhr liegt der 60-jährige Peter Schüren, Mutzeks erster Patient, im gleißendenLicht des Operationssaals 6. In OP 1 versorgen Ärzte und Assistentinnen eine älterePatientin mit einem komplizierten Sprunggelenksbruch, den sie sich heute Nacht bei einem Sturz auf der Treppe zugezogen hat; in OP 2 werden einem 10-jährigen Jungendie Mandeln entfernt, in OP 3 öffnet Dr. Thomas Kuhn einer Patientin die Brust undtrennt einen taubeneigroßen Knoten heraus, in OP 4 lässt sich ein Bauarbeiter amHandgelenk einen Nerv befreien, so dass er später wieder alle fünf Finger bewegenkann, und in OP 5 erhält ein Patient eine neue Hüfte.

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Sonja Naumanns Chancen stehen gut: Sie hat sich von Dr. Thomas Kuhn einen bös-artigen Knoten in der Brust entfernen lassen und acht Lymphknoten unter der Achsel-höhle gleich mit. Ein Jahr ist der Eingriff im Brustzentrum am Karl-Olga-Krankenhausjetzt her. Bei der 40-jährigen Mutter zweier Kinder haben die Anschlusstherapien unddie Rehabilitation offenbar gewirkt. Gut gelaunt sitzt sie Kuhn in seinem modernen Bürogegenüber. Die Haare sind ihr wieder gewachsen, keine Beschwerden mehr, keineKrankheitszeichen. Sie ist glücklich, damals gleich ins KOK gegangen zu sein, inDeutschlands erstes zertifiziertes Brustzentrum, das von niedergelassenen Ärzten in einer Klinik betrieben wird.

2004 hatte sich Kuhn mit seinem Kollegen Dr. Frank Beldermann, der ebenfalls auf gynäkologische Onkologie und Senologie spezialisiert ist, und dem Radiologen Dr. AxelHelwig zusammen geschlossen. „Es musste doch möglich sein, die Frauen intensivund an einem Ort in einem großen interdisziplinären Team zu betreuen, zu diagnosti-zieren und zu operieren.“ In der Geschäftsführung des Karl-Olga-Krankenhauses fandendie Krebsspezialisten engagierte Mitstreiter.

Den Schritt, ihre Praxen gemeinsam im KOK einzurichten, haben sie nicht bereut. Jetzt bilden sie andere Onkologen fort – auch über den Umgang mit den Frauen. Manchen Patientinnen hilft zum Beispiel eine Tanztherapie, mit dem Krebs umzugehen,deshalb bietet Kuhns Praxis das Tanzen gezielt an. Für die psychische Stabilität vielerPatientinnen sei auch der Austausch mit anderen erkrankten oder geheilten Frauenwichtig, deshalb haben die Mediziner ein Patientenforum eingerichtet. Und Frauen, dieeinen Prothesen-BH benötigen, organisiert Kuhn einen Termin mit einem Sanitätshaus.

Patienten, Klinik und niedergelassene Fachärzte profitieren von der KooperationFünf weitere niedergelassene Fachärzte haben ihre Praxen im KOK eingerichtet undprofitieren von der Zusammenarbeit. Sie operieren ihre Patienten in den OP-Sälen desKlinikums und sie nutzen die diagnostischen Geräte wie Computer- und Kernspintomo-grafen. Für das Krankenhaus ist die Kooperation sinnvoll, weil die Geräte besser aus-gelastet werden, außerdem zahlen die Niedergelassenen Miete für die Praxisräumeund Pauschalen für die Behandlungen in den anderen Klinikeinrichtungen. Die Fach-ärzte bringen auch Patienten. Beispielsweise könnten Dialysepatienten mit einer ande-ren Haupterkrankung im Haus nicht behandelt werden, wenn es nicht den niedergelas-senen Nephrologen und sein Team in der Klinik gäbe. Und die Patienten werden aneinem Standort ganzheitlich betreut – ambulant, stationär und in der Nachsorge.

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KOK-Geschäftsführer Gerhard Straub will den Erfolg ausbauen: „Gegenwärtig habenunsere ambulanten Partner 15 Prozent der Klinikfläche. Unser Ziel sind 30 Prozent.“Der 61-Jährige will seinen Patienten besten Service bieten, dazu zählen z.B. kurzeWege und eine angenehme Atmosphäre im Klinikum. Deshalb hängen in allen Zimmernund Gängen Gemälde, meist in Öl und Acryl, meist leuchtend bunt, jedenfalls stets Ein-zelstücke, die von einer eigens geschaffenen Arbeitsgruppe „Humanes Krankenhaus“ausgesucht und bei den regelmäßigen Gemäldeausstellungen und Vernissagen imKOK ergänzt werden.

All das gehört für ihn zur Versorgungsqualität. Aber ganz vorn stehen die Ausrüstungund die Motivation der Mitarbeiter. „Unsere Ärzte haben ein hohes Ethos. Es gibt hierein starkes Wir-Gefühl, mit dem wir sorgsam umgehen müssen.“

In der Vergangenheit hat Sana das Klinikum geschickt vergrößert, das Dienstleistungs-angebot für die Patienten erweitert und mutig investiert. Seit 1985 wurde das medizini-sche Spektrum um die Baumann-Klinik Orthopädie, die Reuter-Klinik Urologie sowie dieKlinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie erweitert, und außerdem die Lungen-heilkunde (Pneumologie) und Geriatrie am Krankenhaus vom Roten Kreuz neu auf-gebaut. „Wir bauen ständig irgendwo – sonst fallen wir zurück“, sagt Straub.

Während der Geschäftsführer auf Ebene 6 im Altbau eine Personalausschreibung liestund Investitionen plant, bereitet sich Dr. Matthias Mutzek, Oberarzt in der Baumann-Klinik für Orthopädie auf gleicher Höhe im Neubau auf sein Tagesprogramm vor. VierMal wird er an diesem Freitag operieren: zuerst ein Kniegelenk ersetzen, dann zweiMal Nägel und Schrauben entfernen, schließlich einen schmerzhaft hoch stehendengroßen Fußzeh korrigieren.

Um 8 Uhr liegt der 60-jährige Peter Schüren, Mutzeks erster Patient, im gleißendenLicht des Operationssaals 6. In OP 1 versorgen Ärzte und Assistentinnen eine älterePatientin mit einem komplizierten Sprunggelenksbruch, den sie sich heute Nacht bei einem Sturz auf der Treppe zugezogen hat; in OP 2 werden einem 10-jährigen Jungendie Mandeln entfernt, in OP 3 öffnet Dr. Thomas Kuhn einer Patientin die Brust undtrennt einen taubeneigroßen Knoten heraus, in OP 4 lässt sich ein Bauarbeiter amHandgelenk einen Nerv befreien, so dass er später wieder alle fünf Finger bewegenkann, und in OP 5 erhält ein Patient eine neue Hüfte.

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Der OP-Koordinator sorgt dafür, dass die Liege- und Leidenszeiten gering sindMöglichst alle diese Patienten sollen umgehend chirurgisch behandelt werden, wennsie ins Klinikum kommen. Dafür sorgt der OP-Koordinator Dr. Dieter König, ein Chirurg,der in einer Nische im OP-Gang vor zwei großen Flachbildschirmen sitzt und die Pläneder nächsten Tage am Computer aktualisiert. Jede Station hat Zugriff auf die Übersichtund kann in Absprache mit König Notfälle einschieben. Durch derartige Maßnahmenhaben sich in den vergangenen Jahren die Liege- und damit die Leidenszeiten für diePatienten erheblich verkürzt.

Bei Peter Schüren soll das rechte Knie durch ein Kunstgelenk ersetzt werden, seit Jahren leidet er unter Arthrose, zuletzt seien die Schmerzen kaum mehr zu ertragen gewesen. Durch die Lebensweise der Menschen und die steigende Lebenserwartungsteigt die Zahl der Hüft- und Kniegelenksoperationen bundesweit an. Die älteste Patientin mit neuem Gelenk im KOK war 106 Jahre alt, heute ist sie 107. Und sie läuft wieder.

9.56 Uhr, die OP ist beendet. Schürens rosige Gesichtsfarbe und eine Sauerstoffsätti-gung von 100 Prozent im Blut verdeutlichen, dass es ihm gut geht. Eine Schwesterschiebt ihn in den Aufwachraum und deckt ihn bis zum Hals zu.

Mutzeks zweite Operation dauert etwas länger, weil er aus Schulungsgründen einenAssistenzarzt operieren lässt, dabei aber trotzdem verantwortlich ist für das Ergebnisder OP. Das ist Routine für den Oberarzt, der auch Studenten der Universität Ulm unterrichtet, für die das KOK Akademisches Lehrkrankenhaus ist. Deshalb verbringenviele angehende Mediziner ihr Praktisches Jahr am Karl-Olga-Krankenhaus.

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R E P O R T A G E

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

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Der OP-Koordinator sorgt dafür, dass die Liege- und Leidenszeiten gering sindMöglichst alle diese Patienten sollen umgehend chirurgisch behandelt werden, wennsie ins Klinikum kommen. Dafür sorgt der OP-Koordinator Dr. Dieter König, ein Chirurg,der in einer Nische im OP-Gang vor zwei großen Flachbildschirmen sitzt und die Pläneder nächsten Tage am Computer aktualisiert. Jede Station hat Zugriff auf die Übersichtund kann in Absprache mit König Notfälle einschieben. Durch derartige Maßnahmenhaben sich in den vergangenen Jahren die Liege- und damit die Leidenszeiten für diePatienten erheblich verkürzt.

Bei Peter Schüren soll das rechte Knie durch ein Kunstgelenk ersetzt werden, seit Jahren leidet er unter Arthrose, zuletzt seien die Schmerzen kaum mehr zu ertragen gewesen. Durch die Lebensweise der Menschen und die steigende Lebenserwartungsteigt die Zahl der Hüft- und Kniegelenksoperationen bundesweit an. Die älteste Patientin mit neuem Gelenk im KOK war 106 Jahre alt, heute ist sie 107. Und sie läuft wieder.

9.56 Uhr, die OP ist beendet. Schürens rosige Gesichtsfarbe und eine Sauerstoffsätti-gung von 100 Prozent im Blut verdeutlichen, dass es ihm gut geht. Eine Schwesterschiebt ihn in den Aufwachraum und deckt ihn bis zum Hals zu.

Mutzeks zweite Operation dauert etwas länger, weil er aus Schulungsgründen einenAssistenzarzt operieren lässt, dabei aber trotzdem verantwortlich ist für das Ergebnisder OP. Das ist Routine für den Oberarzt, der auch Studenten der Universität Ulm unterrichtet, für die das KOK Akademisches Lehrkrankenhaus ist. Deshalb verbringenviele angehende Mediziner ihr Praktisches Jahr am Karl-Olga-Krankenhaus.

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Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

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R E P O R T A G E

Ein Hauch christlicher Tradition weht durch die Gänge und Behandlungsräume13.40 Uhr: Die zehn Minuten Pause bis zur nächsten Operation will Mutzek nutzen, um bei Peter Schüren im Aufwachraum nachzusehen.

Zwei ältere Olga-Schwestern gehen gebeugt einen Gang entlang. Um den Hals tragensie ein massigsilbernes Kreuz mit dem Leitspruch der Schwestern: Gott sendet seineGüte und Treue. Kreuze und Symbole mit diesem Wort finden sich überall im Klinikum.Ein Hauch des diakonischen Geistes weht durch den optisch reizvollen Dreiecks-Blockmit grünem Innenhof.

Das KOK liegt neben dem Waschbeton-Würfel von EnBW und gegenüber eines Park-haus-Bunkers aus dickem verwitterten Sichtbeton an der Hackstraße und ist ein ver-gleichbar architektonisches Kleinod im Stuttgarter Osten. Durch einen spektakulärenGlasvorbau gelangen die Besucher in den denkmalgeschützten Bau aus der Jahrhun-dertwende. Weiße Säulen mit einfachen Kapitellen tragen die Halle. Niemand kommthinein, ohne die bronzene Jesus-Statue zu bemerken. Gegenüber im weißen Neubaumit den breiten raumhohen Fenstern sitzen Patienten zeitunglesend auf den sonnigenBalkonen.

Das Klinikum gibt zehn Jahre Garantie auf den Halt der ProthesenIm Aufwachraum ist Schüren noch immer müde. Mutzek erklärt ihm, dass die andert-halbstündige OP wie geplant verlaufen ist. Dann fasst er Schürens Zehen an: „SpürenSie das? Sie dürfen viel mit den Zehen und dem Fuß wackeln.“ Schüren nickt: „Gut,Herr Doktor – sehr, sehr gut.“ Im Rahmen eines Vertrags zur Integrierten Versorgunggibt das Klinikum zehn Jahre Garantie auf den Halt der Prothesen. Das gehört zur medizinischen Qualität, auf die der zweite Geschäftsführer des KOK, der 39-jährige Michael Knüppel, stolz ist. Die hohen Qualitätsstandards sind für alle Abteilungen fest-geschrieben und werden im gesamten Klinikum umgesetzt. Unabhängige Kranken-hausexperten der „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“(KTQ) prüfen die Güte von Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus, Informationswesen, Krankenhausführung und Qualitätsmanagement.Mitte 2007 wird das Karl-Olga-Krankenhaus KTQ-zertifiziert sein, weil es die strengenRichtlinien freiwillig erfüllt.

Dazu zählt auch, dass die Kranken und Verletzten möglichst schmerzfrei bleiben. Damit sie wissen, wann Schmerzen für die Diagnose und die Therapie wichtig sind,diskutieren die Anästhesisten des Klinikums mit ihnen die Behandlung, die zu erwarten- den Beschwerden und das sinnvollste Vorgehen dagegen. Alle Ärzte und Pflegekräftehaben das moderne Schmerzkonzept unterschrieben und verinnerlicht.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

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Ein Hauch christlicher Tradition weht durch die Gänge und Behandlungsräume13.40 Uhr: Die zehn Minuten Pause bis zur nächsten Operation will Mutzek nutzen, um bei Peter Schüren im Aufwachraum nachzusehen.

Zwei ältere Olga-Schwestern gehen gebeugt einen Gang entlang. Um den Hals tragensie ein massigsilbernes Kreuz mit dem Leitspruch der Schwestern: Gott sendet seineGüte und Treue. Kreuze und Symbole mit diesem Wort finden sich überall im Klinikum.Ein Hauch des diakonischen Geistes weht durch den optisch reizvollen Dreiecks-Blockmit grünem Innenhof.

Das KOK liegt neben dem Waschbeton-Würfel von EnBW und gegenüber eines Park-haus-Bunkers aus dickem verwitterten Sichtbeton an der Hackstraße und ist ein ver-gleichbar architektonisches Kleinod im Stuttgarter Osten. Durch einen spektakulärenGlasvorbau gelangen die Besucher in den denkmalgeschützten Bau aus der Jahrhun-dertwende. Weiße Säulen mit einfachen Kapitellen tragen die Halle. Niemand kommthinein, ohne die bronzene Jesus-Statue zu bemerken. Gegenüber im weißen Neubaumit den breiten raumhohen Fenstern sitzen Patienten zeitunglesend auf den sonnigenBalkonen.

Das Klinikum gibt zehn Jahre Garantie auf den Halt der ProthesenIm Aufwachraum ist Schüren noch immer müde. Mutzek erklärt ihm, dass die andert-halbstündige OP wie geplant verlaufen ist. Dann fasst er Schürens Zehen an: „SpürenSie das? Sie dürfen viel mit den Zehen und dem Fuß wackeln.“ Schüren nickt: „Gut,Herr Doktor – sehr, sehr gut.“ Im Rahmen eines Vertrags zur Integrierten Versorgunggibt das Klinikum zehn Jahre Garantie auf den Halt der Prothesen. Das gehört zur medizinischen Qualität, auf die der zweite Geschäftsführer des KOK, der 39-jährige Michael Knüppel, stolz ist. Die hohen Qualitätsstandards sind für alle Abteilungen fest-geschrieben und werden im gesamten Klinikum umgesetzt. Unabhängige Kranken-hausexperten der „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“(KTQ) prüfen die Güte von Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus, Informationswesen, Krankenhausführung und Qualitätsmanagement.Mitte 2007 wird das Karl-Olga-Krankenhaus KTQ-zertifiziert sein, weil es die strengenRichtlinien freiwillig erfüllt.

Dazu zählt auch, dass die Kranken und Verletzten möglichst schmerzfrei bleiben. Damit sie wissen, wann Schmerzen für die Diagnose und die Therapie wichtig sind,diskutieren die Anästhesisten des Klinikums mit ihnen die Behandlung, die zu erwarten- den Beschwerden und das sinnvollste Vorgehen dagegen. Alle Ärzte und Pflegekräftehaben das moderne Schmerzkonzept unterschrieben und verinnerlicht.

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Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

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Die Fachwelt interessiert sich für neu entwickelte BehandlungsmethodenWährend der Atemwegsspiegelung schläft der Patient tief, damit er nicht husten mussund von der sonst unangenehmen Untersuchung nichts wahrnimmt. Blutdruck, Sauer-stoffsättigung und Kohlendioxidgehalt im Blut werden kontinuierlich überwacht. Mit einerMiniaturkamera an der Spitze eines sechs Millimeter durchmessenden flexiblen Bron-chos kops fährt Hetzel vorsichtig durch die Luftröhre in die Bronchien. Schliesslich schiebter über den Arbeitskanal des Bronchoskops eine GPS-Antenne in kleine nicht einseh-bare Bronchien. So wird die Navigation zu einem tumorverdächtigen Lungenherd mög-lich und es können zielsicher Gewebeproben aus der Lunge entnommen werden. Die dreidimensionale Landkarte für dieses Navigationssystem wird aus den bei einerComputertomografie der Lunge registrierten Daten erstellt. In der Region Stuttgart gibtes dieses System nur einmal.

Ganz nebenbei haben Hetzel und sein Team mit schwäbischem Erfindergeist eine Kälte-Sonde entwickelt, die international viel Aufmerksamkeit erregt. Fast wöchentlichkommen Krebs- und Lungenärzte sowie Medizingeräte-Hersteller und Forscher ausder ganzen Welt, um sich ein Bild von seiner Erfindung zu machen.

Mit seiner Kryosonde vereist er Tumore in den Atemwegen und in der Lunge auf minus89 Grad Celsius und entfernt Gewebe für die weitere Diagnostik sowie um Tumor-verschlüsse der Atemwege zu beseitigen. In Fachzeitschriften hat er darüber publiziert,gegenwärtig laufen Studien mit Patienten.

Hetzels Begeisterung braucht Auslauf, wenn er sein neues, im Frühjahr 2007 eröffne-tes Schlaflabor mit gleich zehn Einzelzimmern und Wireless-LAN-Übertragung der Biosignale vorzeigt. Denn das ist bisher bundesweit einmalig: Die zu Untersuchendenkönnen sich ohne die sonst übliche Ankettung an einen Kabelbaum in den Betten freibewegen und sogar auf die Toilette gehen. Das Labor, in dem die Patienten von Infra-rotkameras überwacht schlafen und dabei kontinierlich Atmungs- und Schlafparameterdrahtlos in einen zentralen Überwachunsraum übertragen werden, ist eine wichtige Erweiterung des medizinischen Spektrums. Niedergelassene Ärzte diagnostizieren mitScreening-Untersuchungen immer häufiger, dass viele ihrer Patienten Atmungsstörun-gen im Schlaf haben. „Diskontinuierliches Schnarchen und ausgeprägte Tagesmüdigkeitsind die Symptome der so genannten obstruktiven Schlafapnoe. Bei dieser Erkrankungsteht der Körper einen Großteil der Nacht unter Stress. Der Erkrankte muss wach werden,um nicht zu ersticken. Der Schlaf verliert seine Erholungsfunktion. Und dieser Nachts-tress begünstigt Herz- und Kreislauferkrankungen“, erklärt Hetzel.

R E P O R T A G E

Interdisziplinäre Teams begutachten die Patienten und stimmen das Vorgehen abVor einem Kathetereingriff werden Patienten von einem interdisziplinären Team ausFachleuten der Abteilungen Inneres, Radiologie, Kardiologie/Angiologie sowie Gefäß-chirurgie gemeinsam begutachtet; dabei wird eine Vorgehensweise im Team abge-stimmt. Das spart Zeit und erhöht die Qualität von Diagnose und Behandlung.

Diese Qualität analysiert Medizincontroller Dr. Achim Weber. Er stellt Benchmarks auf,an denen sich das Klinikum orientieren kann, um die medizinische Qualität weiter zusteigern. So hat das KOK Zugriff auf die Statistiken und Angaben der „GesellschaftQualitätssicherung im Krankenhaus“ und kann die anonymisierten Zahlen aller deut-schen Krankenhäuser vergleichen – ob Diagnose-Ergebnisse, Behandlungen, Kompli-kationen oder Todesfälle. Auf diese Weise kann Weber ermitteln, ob das KOK in irgendeinem Bereich Nachholbedarf hat. Einzelne Patientengeschichten durchleuchtet ervom ersten Kontakt mit der Klinik bis zur Entlassung des Patienten.

Genauso emphatisch wie Weber Zahlen interpretiert, beschäftigt sich PD Dr. MartinHetzel damit, eine neue Diagnose- und Behandlungsmethoden zu entwickeln. In derKlinik für Lungenheilkunde (Pneumologie) bereitet der Chefarzt eine Bronchoskopievor. Der Patient – ein starker Raucher – ist eingeliefert worden mit dem Verdacht auf einen Lungentumor.

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Die Fachwelt interessiert sich für neu entwickelte BehandlungsmethodenWährend der Atemwegsspiegelung schläft der Patient tief, damit er nicht husten mussund von der sonst unangenehmen Untersuchung nichts wahrnimmt. Blutdruck, Sauer-stoffsättigung und Kohlendioxidgehalt im Blut werden kontinuierlich überwacht. Mit einerMiniaturkamera an der Spitze eines sechs Millimeter durchmessenden flexiblen Bron-chos kops fährt Hetzel vorsichtig durch die Luftröhre in die Bronchien. Schliesslich schiebter über den Arbeitskanal des Bronchoskops eine GPS-Antenne in kleine nicht einseh-bare Bronchien. So wird die Navigation zu einem tumorverdächtigen Lungenherd mög-lich und es können zielsicher Gewebeproben aus der Lunge entnommen werden. Die dreidimensionale Landkarte für dieses Navigationssystem wird aus den bei einerComputertomografie der Lunge registrierten Daten erstellt. In der Region Stuttgart gibtes dieses System nur einmal.

Ganz nebenbei haben Hetzel und sein Team mit schwäbischem Erfindergeist eine Kälte-Sonde entwickelt, die international viel Aufmerksamkeit erregt. Fast wöchentlichkommen Krebs- und Lungenärzte sowie Medizingeräte-Hersteller und Forscher ausder ganzen Welt, um sich ein Bild von seiner Erfindung zu machen.

Mit seiner Kryosonde vereist er Tumore in den Atemwegen und in der Lunge auf minus89 Grad Celsius und entfernt Gewebe für die weitere Diagnostik sowie um Tumor-verschlüsse der Atemwege zu beseitigen. In Fachzeitschriften hat er darüber publiziert,gegenwärtig laufen Studien mit Patienten.

Hetzels Begeisterung braucht Auslauf, wenn er sein neues, im Frühjahr 2007 eröffne-tes Schlaflabor mit gleich zehn Einzelzimmern und Wireless-LAN-Übertragung der Biosignale vorzeigt. Denn das ist bisher bundesweit einmalig: Die zu Untersuchendenkönnen sich ohne die sonst übliche Ankettung an einen Kabelbaum in den Betten freibewegen und sogar auf die Toilette gehen. Das Labor, in dem die Patienten von Infra-rotkameras überwacht schlafen und dabei kontinierlich Atmungs- und Schlafparameterdrahtlos in einen zentralen Überwachunsraum übertragen werden, ist eine wichtige Erweiterung des medizinischen Spektrums. Niedergelassene Ärzte diagnostizieren mitScreening-Untersuchungen immer häufiger, dass viele ihrer Patienten Atmungsstörun-gen im Schlaf haben. „Diskontinuierliches Schnarchen und ausgeprägte Tagesmüdigkeitsind die Symptome der so genannten obstruktiven Schlafapnoe. Bei dieser Erkrankungsteht der Körper einen Großteil der Nacht unter Stress. Der Erkrankte muss wach werden,um nicht zu ersticken. Der Schlaf verliert seine Erholungsfunktion. Und dieser Nachts-tress begünstigt Herz- und Kreislauferkrankungen“, erklärt Hetzel.

R E P O R T A G E

Interdisziplinäre Teams begutachten die Patienten und stimmen das Vorgehen abVor einem Kathetereingriff werden Patienten von einem interdisziplinären Team ausFachleuten der Abteilungen Inneres, Radiologie, Kardiologie/Angiologie sowie Gefäß-chirurgie gemeinsam begutachtet; dabei wird eine Vorgehensweise im Team abge-stimmt. Das spart Zeit und erhöht die Qualität von Diagnose und Behandlung.

Diese Qualität analysiert Medizincontroller Dr. Achim Weber. Er stellt Benchmarks auf,an denen sich das Klinikum orientieren kann, um die medizinische Qualität weiter zusteigern. So hat das KOK Zugriff auf die Statistiken und Angaben der „GesellschaftQualitätssicherung im Krankenhaus“ und kann die anonymisierten Zahlen aller deut-schen Krankenhäuser vergleichen – ob Diagnose-Ergebnisse, Behandlungen, Kompli-kationen oder Todesfälle. Auf diese Weise kann Weber ermitteln, ob das KOK in irgendeinem Bereich Nachholbedarf hat. Einzelne Patientengeschichten durchleuchtet ervom ersten Kontakt mit der Klinik bis zur Entlassung des Patienten.

Genauso emphatisch wie Weber Zahlen interpretiert, beschäftigt sich PD Dr. MartinHetzel damit, eine neue Diagnose- und Behandlungsmethoden zu entwickeln. In derKlinik für Lungenheilkunde (Pneumologie) bereitet der Chefarzt eine Bronchoskopievor. Der Patient – ein starker Raucher – ist eingeliefert worden mit dem Verdacht auf einen Lungentumor.

Page 48: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Gegründet 1894 von den Olga-Schwestern

EigentümerSana Kliniken GmbH & Co. KGaA (74 Prozent),Diakonissenmutterhaus der Olga-Schwestern e.V(26 Prozent)

Kennzahlen• 50 Millionen Euro Jahresumsatz• 87 Millionen Euro Investitionen (seit 1984)• 700 Mitarbeiter• 355 Betten• 12.000 Patienten stationär pro Jahr• 50.000 Patientenkontakte ambulant pro Jahr

GeschäftsführerGerhard Straub, Michael Knüppel

Ärztlicher DirektorChefarzt Dr. Jürgen Benz

PflegedirektorWolfgang Dröber

Medizinische Charakteristik• Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie• Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie• Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie• Innere Klinik I Gastroenterologie und Infektiologie• Innere Klinik II Kardiologie, Angiologie und inter-

disziplinäre Intensivmedizin• Baumann-Klinik Orthopädie• Reuter-Klinik Urologie• HNO Belegabteilung• Orthopädische Belegabteilung• Interdisziplinäres Brustzentrum• Ambulantes OP-Zentrum• Zentrale Röntgenabteilung• Zentrale Anästhesieabteilung• Zentrum für Physiotherapie• Linksherzkathetermessplatz• Computer- und Kernspintomographie • 8 niedergelassene Fachärzte am Klinikum• Krankenpflegeschule

Tochter-KlinikKrankenhaus vom Roten Kreuz Bad Cannstatt GmbH (115 Betten)

R E P O R T A G E

Im Gesundheitszentrum gibt es Unterwassermassagen und ElektrotherapieDrei Kilometer entfernt, in der Physiotherapie-Abteilung des Klinikums, trainiert Heinz Bertram, der eine Operation vermeiden möchte: Im großen Gymnastikraum steht er vor der Spiegelwand und macht mit einer Metallstange auf den Schultern Kniebeugen, um die Rumpf- und die Beinmuskulatur zu stärken. Vor neun Monatenhatte der 47-jährige einen Bandscheibenvorfall.

Bertram legt sich in einem der vielen Einzelbehandlungsräume bäuchlings auf eine Liege. Physiotherapeut Matthias Berger drückt mit Fingern und Handballen auf ver-schiedene Stellen an den Lendenwirbeln. Diese manuelle Therapie regt die Stoff-wechselfunktionen und den Kreislauf an und nimmt dem Patienten Schmerzen. „Hier bekomme ich die Fürsorge und Betreuung, die ich in den freien Praxen vermisst habe, in denen ich vorher war“, sagt Bertram beim Anziehen.

Die Physiotherapie im KOK gleicht technisch einem großen Fitness-Studio, Haupt-unterschied sind die Masseure, Sport- und Physiotherapeuten, die in ihren knallblauenT-Shirts und Hosen die Patienten behandeln, Fruchtsäfte bringen, Tipps und Hilfe-stellungen geben. Sie stehen auch ehemaligen Patienten und Selbstzahlern zur Seiteund bieten ein umfassendes Sport- und Behandlungsprogramm von Unterwasser-massagen bis zur Elektrotherapie.

Um 17 Uhr schließt das Gesundheitszentrum an diesem Freitag. Auch Oberarzt Mutzek fährt jetzt zu seiner Familie ins Wochenende – nach vier anstrengenden Operationen ohne Komplikationen. Er ist glücklich, sagt er, weil er es mit seinen Leistungen normalerweise jeden Tag schafft, Menschen Freude zu bereiten.

* Die Namen der Patienten wurden geändert.

Das Karl-Olga-Krankenhaus in ZahlenAkademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 49: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Gegründet 1894 von den Olga-Schwestern

EigentümerSana Kliniken GmbH & Co. KGaA (74 Prozent),Diakonissenmutterhaus der Olga-Schwestern e.V(26 Prozent)

Kennzahlen• 50 Millionen Euro Jahresumsatz• 87 Millionen Euro Investitionen (seit 1984)• 700 Mitarbeiter• 355 Betten• 12.000 Patienten stationär pro Jahr• 50.000 Patientenkontakte ambulant pro Jahr

GeschäftsführerGerhard Straub, Michael Knüppel

Ärztlicher DirektorChefarzt Dr. Jürgen Benz

PflegedirektorWolfgang Dröber

Medizinische Charakteristik• Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie• Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie• Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie• Innere Klinik I Gastroenterologie und Infektiologie• Innere Klinik II Kardiologie, Angiologie und inter-

disziplinäre Intensivmedizin• Baumann-Klinik Orthopädie• Reuter-Klinik Urologie• HNO Belegabteilung• Orthopädische Belegabteilung• Interdisziplinäres Brustzentrum• Ambulantes OP-Zentrum• Zentrale Röntgenabteilung• Zentrale Anästhesieabteilung• Zentrum für Physiotherapie• Linksherzkathetermessplatz• Computer- und Kernspintomographie • 8 niedergelassene Fachärzte am Klinikum• Krankenpflegeschule

Tochter-KlinikKrankenhaus vom Roten Kreuz Bad Cannstatt GmbH (115 Betten)

R E P O R T A G E

Im Gesundheitszentrum gibt es Unterwassermassagen und ElektrotherapieDrei Kilometer entfernt, in der Physiotherapie-Abteilung des Klinikums, trainiert Heinz Bertram, der eine Operation vermeiden möchte: Im großen Gymnastikraum steht er vor der Spiegelwand und macht mit einer Metallstange auf den Schultern Kniebeugen, um die Rumpf- und die Beinmuskulatur zu stärken. Vor neun Monatenhatte der 47-jährige einen Bandscheibenvorfall.

Bertram legt sich in einem der vielen Einzelbehandlungsräume bäuchlings auf eine Liege. Physiotherapeut Matthias Berger drückt mit Fingern und Handballen auf ver-schiedene Stellen an den Lendenwirbeln. Diese manuelle Therapie regt die Stoff-wechselfunktionen und den Kreislauf an und nimmt dem Patienten Schmerzen. „Hier bekomme ich die Fürsorge und Betreuung, die ich in den freien Praxen vermisst habe, in denen ich vorher war“, sagt Bertram beim Anziehen.

Die Physiotherapie im KOK gleicht technisch einem großen Fitness-Studio, Haupt-unterschied sind die Masseure, Sport- und Physiotherapeuten, die in ihren knallblauenT-Shirts und Hosen die Patienten behandeln, Fruchtsäfte bringen, Tipps und Hilfe-stellungen geben. Sie stehen auch ehemaligen Patienten und Selbstzahlern zur Seiteund bieten ein umfassendes Sport- und Behandlungsprogramm von Unterwasser-massagen bis zur Elektrotherapie.

Um 17 Uhr schließt das Gesundheitszentrum an diesem Freitag. Auch Oberarzt Mutzek fährt jetzt zu seiner Familie ins Wochenende – nach vier anstrengenden Operationen ohne Komplikationen. Er ist glücklich, sagt er, weil er es mit seinen Leistungen normalerweise jeden Tag schafft, Menschen Freude zu bereiten.

* Die Namen der Patienten wurden geändert.

Das Karl-Olga-Krankenhaus in ZahlenAkademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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L A G E B E R I C H T

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2006

Das Geschäftsjahr 2006 im Überblick

Die im Geschäftsjahr 2005 begonnene konzern-weite Qualitätszertifizierung nach dem KTQ-Modellwurde weiter fortgesetzt und in einigen Einrichtungendes Konzerns erfolgreich abge schlossen.

Die Geschäftsführung sowie weitere Schlüsselposi-tionen des Konzerns wurden neu besetzt. So tratenHerr Jan Stanslowski zum 1. April 2006 und HerrThomas Lemke zum 1. Oktober 2006 in die Konzern- geschäftsführung ein.

Die Umstellung von einer dezentralen Finanzierungauf eine Konzernfinanzierung ist erfolg reich verlau-fen. Hierzu wurde ein konzerneinheitliches Cash-Pooling implementiert.

Die Umsatzerlöse haben sich um EUR 30,6 Millio-nen auf EUR 791,6 Millionen erhöht.

Die Nettoverschuldung des Konzerns inklusive dernach IFRS als Finance Lease zu qualifizierendenMiet- und Leasingvereinbarungen konnte im Ge-schäftsjahr 2006 um EUR 63 Millionen auf EUR173 Millionen gesenkt werden.

Die von allen Marktteilnehmern erwartete Privatisie-rungswelle in öffentlicher Trägerschaft befindlicherHäuser hat sich nicht fortgesetzt. Im abgelaufenenGeschäftsjahr wurden ver gleichsweise wenige Verfahren zur Privatisierung von Akutkliniken durch-geführt, sodass das ursprünglich geplante Umsatz-wachstum nicht realisiert werden konnte.

Entwicklungen im Gesundheitsmarkt

Gesamtwirtschaftliche EinflüsseDie Konjunktur in Deutschland hat sich 2006 nachmehreren schwachen Jahren deutlich belebt. Vor allem im zweiten Halbjahr hat das allgemeineWachstum an Dynamik gewonnen. Das Bruttoin-landsprodukt wuchs um 2,5 Prozent und damit sokräftig wie seit dem Boomjahr 2000 nicht mehr. DieNeuverschuldung unterschritt mit 1,9 Prozent erst-mals seit fünf Jahren die 3-Prozent-Grenze des europäischen Stabilitätspakts.

Die positive konjunkturelle Grundtendenz hat sichauch zu Jahresbeginn 2007 fortgesetzt. Hierzuhaben vor allem die anhaltend günstigen außen-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beigetragen.Die Weltwirtschaft expandiert nachhaltig und mithohem Tempo.

Der zuverlässige Auftrieb in Deutschland wird vonden guten binnenwirtschaftlichen Perspektiven gestützt. Das betrifft auch den zukunftsträchtigenGesundheitsmarkt. Die Ausgaben für die Gesund-heit sind in Deutschland auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter gestiegen. 36 Prozent der Kosten der Gesetzlichen Krankenversicherung entfallen nach den neuesten Zahlen der DeutschenKrankenhausgesellschaft auf die Krankenhäuser.Damit stellen sie weiterhin vor den sonstigen Leis -tungen, den Arznei- und Verbandsmitteln und denÄrzten den größten Kostenblock dar.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Die Minimal Invasive Chirurgie gilt als Garant für einen schmerzlosen Eingriff und für rasche Erholung.

Im Krankenhaus wird sanftes Operieren durch den Einsatz modernster Technologien möglich.

Page 51: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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L A G E B E R I C H T

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2006

Das Geschäftsjahr 2006 im Überblick

Die im Geschäftsjahr 2005 begonnene konzern-weite Qualitätszertifizierung nach dem KTQ-Modellwurde weiter fortgesetzt und in einigen Einrichtungendes Konzerns erfolgreich abge schlossen.

Die Geschäftsführung sowie weitere Schlüsselposi-tionen des Konzerns wurden neu besetzt. So tratenHerr Jan Stanslowski zum 1. April 2006 und HerrThomas Lemke zum 1. Oktober 2006 in die Konzern- geschäftsführung ein.

Die Umstellung von einer dezentralen Finanzierungauf eine Konzernfinanzierung ist erfolg reich verlau-fen. Hierzu wurde ein konzerneinheitliches Cash-Pooling implementiert.

Die Umsatzerlöse haben sich um EUR 30,6 Millio-nen auf EUR 791,6 Millionen erhöht.

Die Nettoverschuldung des Konzerns inklusive dernach IFRS als Finance Lease zu qualifizierendenMiet- und Leasingvereinbarungen konnte im Ge-schäftsjahr 2006 um EUR 63 Millionen auf EUR173 Millionen gesenkt werden.

Die von allen Marktteilnehmern erwartete Privatisie-rungswelle in öffentlicher Trägerschaft befindlicherHäuser hat sich nicht fortgesetzt. Im abgelaufenenGeschäftsjahr wurden ver gleichsweise wenige Verfahren zur Privatisierung von Akutkliniken durch-geführt, sodass das ursprünglich geplante Umsatz-wachstum nicht realisiert werden konnte.

Entwicklungen im Gesundheitsmarkt

Gesamtwirtschaftliche EinflüsseDie Konjunktur in Deutschland hat sich 2006 nachmehreren schwachen Jahren deutlich belebt. Vor allem im zweiten Halbjahr hat das allgemeineWachstum an Dynamik gewonnen. Das Bruttoin-landsprodukt wuchs um 2,5 Prozent und damit sokräftig wie seit dem Boomjahr 2000 nicht mehr. DieNeuverschuldung unterschritt mit 1,9 Prozent erst-mals seit fünf Jahren die 3-Prozent-Grenze des europäischen Stabilitätspakts.

Die positive konjunkturelle Grundtendenz hat sichauch zu Jahresbeginn 2007 fortgesetzt. Hierzuhaben vor allem die anhaltend günstigen außen-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beigetragen.Die Weltwirtschaft expandiert nachhaltig und mithohem Tempo.

Der zuverlässige Auftrieb in Deutschland wird vonden guten binnenwirtschaftlichen Perspektiven gestützt. Das betrifft auch den zukunftsträchtigenGesundheitsmarkt. Die Ausgaben für die Gesund-heit sind in Deutschland auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter gestiegen. 36 Prozent der Kosten der Gesetzlichen Krankenversicherung entfallen nach den neuesten Zahlen der DeutschenKrankenhausgesellschaft auf die Krankenhäuser.Damit stellen sie weiterhin vor den sonstigen Leis -tungen, den Arznei- und Verbandsmitteln und denÄrzten den größten Kostenblock dar.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Die Minimal Invasive Chirurgie gilt als Garant für einen schmerzlosen Eingriff und für rasche Erholung.

Im Krankenhaus wird sanftes Operieren durch den Einsatz modernster Technologien möglich.

Page 52: Sana Kliniken Geschäftsbericht

der Platzierung des Schuldscheines in Höhe vonEUR 120 Millionen auf eine Verschuldensrelationbezogen auf das EBITDA verpflichtet.

Das Ergebnis im Geschäftsjahr 2005 ist durch einenpositiven Sonderereffekt in Höhe von EUR 20,4 Milli -onen beeinflusst. Es handelt sich hierbei im We-sentlichen um die Realisierung eines „Lucky buys“aufgrund der Erstkonsolidierung der Sana KlinikenBerlin Brandenburg GmbH. Nach der Bereinigungder Erstkonsolidierungseffekte der assoziiertenUnternehmen im Geschäftsjahr 2006 ist eine Stei-gerung des EBITDA um EUR 14,0 Millionen aufnunmehr EUR 73,3 Millionen zu verzeichnen. Diesentspricht einer Steigerung um 24 Prozent. Die Entwicklung des EBITDA stellt sich wie folgt dar:

Das EBIT beträgt für das Geschäftsjahr 2006 EUR 53,8 Millionen und entspricht einer Marge von 6,8 Prozent be zogen auf den Umsatz.

Zur Umsetzung des Wachstumskurses und desdamit verbundenen Finanzierungsbedarfes wollenwir das „Gearing“ (= Netto-Finanzschulden einschl.Verbindlichkeiten aus Finance Lease im Verhältniszum Eigenkapital) mittelfristig unter 100 Prozenthalten. Zum 31. Dezember 2006 liegt das Gearingbei einer Quote von 78 Prozent (i. Vj. 130 Prozent).

Remscheid belastet. Des Weiteren wurden Sanie-rungsmaßnahmen im Reha-Bereich des Konzernsdurchgeführt. Vor diesem Hintergrund haben wirunsere Klinik in Bad Mergentheim in eine andereKlinik gesellschaft eingebracht, an der wir 20 Pro-zent der Anteile besitzen. Die Entwicklung unsererHerz zentren ist als positiv zu bezeichnen.

Wir haben die Steuerung des Konzerns stärker anKennzahlen ausgerichtet. Als eine wichtige Größezur Messung des Erfolgs der Aktivitäten im SanaKonzern stellen wir auf das EBITDA (Operatives Ergebnis + Abschreibungen + Erträge aus assozi-ierten Unternehmen) ab. Vor dem Hintergrund desWachstumskurses und der damit verbundenen Investitionen halten wir diese Maßgröße als sach-gerecht. Des Weiteren haben wir uns im Rahmen

gehen. Darüber hinaus ist auch im Markt der Klinik-betreiber der Prozess der Konzentration im Wegevon Fusionen und Übernahmen weiter vorange-schritten. Damit wird die von vielen Experten erwar-tete Entwicklung hin zu großen Betreiberketten weiter beschleunigt.

Gleichwohl bleibt festzustellen, dass das Privatisie-rungstempo der öffentlichen Hand im ab gelaufenenGeschäftsjahr nicht die erwartete Dynamik aufwies.Es ist davon auszugehen, dass diese Entwicklungsich auch im Geschäftsjahr 2007 fortsetzen wird.Das günstige kon junkturelle Klima und die damitverbundenen höheren Steuereinnahmen der öffent-lichen Hand haben teilweise den Druck auf Privati-sierungen genommen.

Geschäftsverlauf des Sana-KonzernsDas Geschäftsjahr 2006 ist für Sana sehr positivverlaufen. Die Integration der in 2005 erworbenenSana Berlin Brandenburg Kliniken GmbH konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Der StandortBerlin hat sich zu einem bedeutenden Umsatz- undErtragsfaktor im Konzern entwickelt. Positiv ist auchdie Entwicklung am Standort Hof. Dort stellten sichseit der Übernahme des Klinikums durch Sana imGeschäftsjahr 2005 erste Sanierungserfolge ein.Gleichwohl wurde die positive Gesamtentwicklungdurch Restrukturierungsaufwendungen am Standort

Entwicklung der BrancheDas Geschäftsjahr war geprägt durch die Auseinan-dersetzungen des Reformpakets der Bundesregie-rung zur Neuordnung des Gesundheitswesens inDeutschland. Des Weiteren wurde die Branche mitbisher in der Form und Heftigkeit nie da gewesenenTarifauseinander setzungen konfrontiert. Die amEnde der Verhandlungen erzielten Kompromisseführen zu einem dramatischen Anstieg der Perso-nalkosten der Unternehmen, die aufgrund der systembedingten Refinanzierung über Budgetsnicht kompensiert werden können. Dies wie derumwird zu einem weiteren Rationalisierungsdruck inden Krankenhäusern führen.

Der Anteil der Kliniken in Deutschland, der Defiziteerwirtschaftet, wird weiter steigen.

Die Frist zur Umsetzung der EuGH-konformen Arbeitszeitregelungen lief im Geschäftsjahr 2006aus. Die damit verbundenen Personalanpassungensind auch Ursache für die Kosten explosion im Bereich der Personalkosten.

Mit dem ersten realisierten Verkauf einer Uniklinikin Deutschland an einen privaten Klinik betreiber hat der Prozess der Krankenhausprivatisierungeine noch nie gekannte Dimension erhalten. Es istdamit zu rechnen, dass in Zukunft weitere Bundes-länder den Weg der Priva tisierung von Unikliniken

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Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

90

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80

75

70

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EBITDA2005

1) Die Leistungsausweitung berechnet sich aus der Umsatzsteigerung abzüglichPersonal- und Materialaufwand gemäß der Vorjahresquote.

in EUR Millionen

EBITDA2005bereinigt

Leistungs-ausweitung1)

Personal-aufwand

Material-aufwand

Sonst.betriebl. Ertrag/ Aufwand

EBITDA2006bereinigt

EBITDA2006

79,7

59,3

4,2

7,5 7,49,7 73,3

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der Platzierung des Schuldscheines in Höhe vonEUR 120 Millionen auf eine Verschuldensrelationbezogen auf das EBITDA verpflichtet.

Das Ergebnis im Geschäftsjahr 2005 ist durch einenpositiven Sonderereffekt in Höhe von EUR 20,4 Milli -onen beeinflusst. Es handelt sich hierbei im We-sentlichen um die Realisierung eines „Lucky buys“aufgrund der Erstkonsolidierung der Sana KlinikenBerlin Brandenburg GmbH. Nach der Bereinigungder Erstkonsolidierungseffekte der assoziiertenUnternehmen im Geschäftsjahr 2006 ist eine Stei-gerung des EBITDA um EUR 14,0 Millionen aufnunmehr EUR 73,3 Millionen zu verzeichnen. Diesentspricht einer Steigerung um 24 Prozent. Die Entwicklung des EBITDA stellt sich wie folgt dar:

Das EBIT beträgt für das Geschäftsjahr 2006 EUR 53,8 Millionen und entspricht einer Marge von 6,8 Prozent be zogen auf den Umsatz.

Zur Umsetzung des Wachstumskurses und desdamit verbundenen Finanzierungsbedarfes wollenwir das „Gearing“ (= Netto-Finanzschulden einschl.Verbindlichkeiten aus Finance Lease im Verhältniszum Eigenkapital) mittelfristig unter 100 Prozenthalten. Zum 31. Dezember 2006 liegt das Gearingbei einer Quote von 78 Prozent (i. Vj. 130 Prozent).

Remscheid belastet. Des Weiteren wurden Sanie-rungsmaßnahmen im Reha-Bereich des Konzernsdurchgeführt. Vor diesem Hintergrund haben wirunsere Klinik in Bad Mergentheim in eine andereKlinik gesellschaft eingebracht, an der wir 20 Pro-zent der Anteile besitzen. Die Entwicklung unsererHerz zentren ist als positiv zu bezeichnen.

Wir haben die Steuerung des Konzerns stärker anKennzahlen ausgerichtet. Als eine wichtige Größezur Messung des Erfolgs der Aktivitäten im SanaKonzern stellen wir auf das EBITDA (Operatives Ergebnis + Abschreibungen + Erträge aus assozi-ierten Unternehmen) ab. Vor dem Hintergrund desWachstumskurses und der damit verbundenen Investitionen halten wir diese Maßgröße als sach-gerecht. Des Weiteren haben wir uns im Rahmen

gehen. Darüber hinaus ist auch im Markt der Klinik-betreiber der Prozess der Konzentration im Wegevon Fusionen und Übernahmen weiter vorange-schritten. Damit wird die von vielen Experten erwar-tete Entwicklung hin zu großen Betreiberketten weiter beschleunigt.

Gleichwohl bleibt festzustellen, dass das Privatisie-rungstempo der öffentlichen Hand im ab gelaufenenGeschäftsjahr nicht die erwartete Dynamik aufwies.Es ist davon auszugehen, dass diese Entwicklungsich auch im Geschäftsjahr 2007 fortsetzen wird.Das günstige kon junkturelle Klima und die damitverbundenen höheren Steuereinnahmen der öffent-lichen Hand haben teilweise den Druck auf Privati-sierungen genommen.

Geschäftsverlauf des Sana-KonzernsDas Geschäftsjahr 2006 ist für Sana sehr positivverlaufen. Die Integration der in 2005 erworbenenSana Berlin Brandenburg Kliniken GmbH konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Der StandortBerlin hat sich zu einem bedeutenden Umsatz- undErtragsfaktor im Konzern entwickelt. Positiv ist auchdie Entwicklung am Standort Hof. Dort stellten sichseit der Übernahme des Klinikums durch Sana imGeschäftsjahr 2005 erste Sanierungserfolge ein.Gleichwohl wurde die positive Gesamtentwicklungdurch Restrukturierungsaufwendungen am Standort

Entwicklung der BrancheDas Geschäftsjahr war geprägt durch die Auseinan-dersetzungen des Reformpakets der Bundesregie-rung zur Neuordnung des Gesundheitswesens inDeutschland. Des Weiteren wurde die Branche mitbisher in der Form und Heftigkeit nie da gewesenenTarifauseinander setzungen konfrontiert. Die amEnde der Verhandlungen erzielten Kompromisseführen zu einem dramatischen Anstieg der Perso-nalkosten der Unternehmen, die aufgrund der systembedingten Refinanzierung über Budgetsnicht kompensiert werden können. Dies wie derumwird zu einem weiteren Rationalisierungsdruck inden Krankenhäusern führen.

Der Anteil der Kliniken in Deutschland, der Defiziteerwirtschaftet, wird weiter steigen.

Die Frist zur Umsetzung der EuGH-konformen Arbeitszeitregelungen lief im Geschäftsjahr 2006aus. Die damit verbundenen Personalanpassungensind auch Ursache für die Kosten explosion im Bereich der Personalkosten.

Mit dem ersten realisierten Verkauf einer Uniklinikin Deutschland an einen privaten Klinik betreiber hat der Prozess der Krankenhausprivatisierungeine noch nie gekannte Dimension erhalten. Es istdamit zu rechnen, dass in Zukunft weitere Bundes-länder den Weg der Priva tisierung von Unikliniken

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Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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80

75

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EBITDA2005

1) Die Leistungsausweitung berechnet sich aus der Umsatzsteigerung abzüglichPersonal- und Materialaufwand gemäß der Vorjahresquote.

in EUR Millionen

EBITDA2005bereinigt

Leistungs-ausweitung1)

Personal-aufwand

Material-aufwand

Sonst.betriebl. Ertrag/ Aufwand

EBITDA2006bereinigt

EBITDA2006

79,7

59,3

4,2

7,5 7,49,7 73,3

85,8

Page 54: Sana Kliniken Geschäftsbericht

Trotz einmaliger Restrukturierungsbelastungen imPersonalbereich in Höhe von EUR 3,6 Millionenkonnte die Personalaufwandsquote auf 58,8 Pro-zent (i. Vj. 60,3 Prozent) gesenkt werden. Die Um-satzsteigerung von insgesamt 4 Prozent wurde miteiner Erhöhung der Vollkräfte um nur 1 Prozent rea-lisiert. Bereinigt um Substitutionen von angestell-tem Personal zu Fremdpersonal ergibt sich somiteine Effizienzsteigerung von EUR 11,1 Millionen.

Die negative Entwicklung der Materialaufwendun-gen ist durch die Verteuerung bei den Energiekos -ten belastet. Im Bereich Orthopädie sind steigendeImplantatskosten zu verzeichnen. Die bezogenenLeistungen im Bereich der Personalgestellung aberauch bei den medizinischen Leistungen sind ab-solut wie relativ gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen habensich zum Vorjahr trotz gestiegenem Umsatz nur unwesentlich verändert. Wesentlicher Bestandteilsind die Aufwendungen für Instandhaltung in Höhevon EUR 20,8 Millionen (i. Vj. EUR 22,0 Millionen).Ergebnis belastend wirkte sich der Rechnungsabzugim Zusammenhang mit den integrierten Versor-gungs verträgen in Höhe von EUR 3,3 Millionen (i. Vj. EUR 1,9 Millionen) aus.

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen wirken die um EUR 4,2 Millionen höheren Erträge ausNachberechnungen und Ausgleichsbeträge frühererGeschäftsjahre positiv auf das operative Ergebnis. Um EUR 3,2 Millionen höhere Erträge aus dem Ab-gang von Anlagevermögen, sowie eine Steigerungbei den Erträgen aus Vermietung und Verpachtung um EUR 1,7 Millionen haben das Ergebnis positiv beeinflusst.

Die Erhöhung der Finanzaufwendungen ist imWesentlichen auf die erstmalig über das gesamteGeschäftsjahr 2006 sich auswirkende Verzinsungder Ende 2005 ausgereichten Gesellschafterdar-lehen und der Eigenmittelfinanzierung Remscheid zurückzuführen.

Die Erträge aus assoziierten Unternehmen resul-tieren vor allem aus der erstmaligen Einbeziehungdes Herz- und Kreislaufzentrums in Bad Oeyn-hausen im Wege der at Equity Konsolidierung.

Der Ertragsteueraufwand wurde im Geschäftsjahr2006 einmalig aufgrund des Gesetzes über steuer-liche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Euro-päischen Gesellschaft und zur Änderung weiterersteuerlicher Vorschriften (SEStEG) um 1,8 MillionenEuro gemindert.

Darüber hinaus haben sich unsere wichtigen Kenn-zahlen zur Steuerung des Konzerns positiv entwik-kelt.

FFO = Funds from Operations

FCF = Free Cashflow

CFO = Cashflow from Operations

Die Cashflow Kennziffern spiegeln die gestiegeneErtragskraft des Konzerns wieder. Der aus der ope-rativen Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Cashflowwurde vor allem für die Schuldentilgung eingesetzt.Die insgesamt positive Entwicklung zeigt sich auchdaran, dass trotz hoher eigenfinanzierter Investi -tionen (1,3fache Abschreibung) der Free Cashflow positiv ist.

Umsatzerlöse und LeistungenDie Leistungsentwicklung im Geschäftsjahr 2006 ist gekennzeichnet durch deutliche Zu wächse imstationären Bereich. Hier konnten die Fallzahlen um 14.240 auf 212.740 gestei gert werden. Die sichweiter abzeichnende Tendenz im Hinblick auf dieSubstitution von sta tionären Fällen durch ambu-lante Behandlungen, besonders bei den wenigerschweren Fällen, hat sich auch bei Sana weiterfortgesetzt. Die ambulanten Fälle wurden um ca.21 Prozent auf insgesamt 448.890 Fälle gesteigert.Der absolute Zuwachs bei den Polikliniken, die inBerlin betrieben werden, liegt bei 46.000.

Die Steigerungen der Umsatzerlöse um EUR 30,6Millionen sind einerseits auf die Effekte aus der imVergleich zum Vorjahr nun über 12 Monate wirken-den Einbeziehung des Klinikums in Pegnitz (+ EUR9,4 Millionen) und andererseits auf Budget- undLeistungseffekte der Konzerngesellschaften im sta-tionären und ambulanten Bereich zurückzuführen.Der starke Zuwachs bei den ambulanten Fällender Berliner Polikliniken trägt mit EUR 2,8 Millio-nen zum Umsatzwachstum bei. Darüber hinaus ist die Umsatzentwicklung unserer Dienstleistungs-gesellschaften mit konzernfremden Unter nehmenpositiv einzuschätzen.

Die Krankenhauserlöse betreffen mit 94,7 Prozentden Akutbereich. 4,5 Prozent betreffen den bei Sanaweiter rückläufigen postakuten Bereich (Rehabilita-tion) und 0,8 Prozent entfallen auf Erlöse aus Alten-heimen und Pflegeleistungen.

Ertragslage des KonzernsDie Ertragskraft des Konzerns hat sich gegenüberdem Vorjahr deutlich verbessert. Der im Vorjahr inHöhe von EUR 20,4 Millionen realisierte Sonder-effekt aus der Erstkonsolidierung der Sana KlinikenBerlin Brandenburg GmbH wurde durch ein umEUR 11,7 Millionen besseres operatives Ergebnissowie durch die Effekte der Erstkonsolidierung unddie Gewinnanteile der assoziierten Gesellschaftenin Höhe von EUR 12,5 Millionen überkompensiert.

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Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

2006 2005

in EUR Millionen in EUR Millionen

NOMINAL NOMINAL

Net debt/ 173,22,02

235,82,96

EBITDA 85,8 79,7

FFO/ 48,025,5 %

41,616,6 %

Total debt 187,9 251,0

FCF/ 1,60,9 %

-30,8-12,3 %

Total debt 187,9 251,0

CFO/ 71,738,2 %

23,79,4 %

Total debt 187,9 251,0

Page 55: Sana Kliniken Geschäftsbericht

Trotz einmaliger Restrukturierungsbelastungen imPersonalbereich in Höhe von EUR 3,6 Millionenkonnte die Personalaufwandsquote auf 58,8 Pro-zent (i. Vj. 60,3 Prozent) gesenkt werden. Die Um-satzsteigerung von insgesamt 4 Prozent wurde miteiner Erhöhung der Vollkräfte um nur 1 Prozent rea-lisiert. Bereinigt um Substitutionen von angestell-tem Personal zu Fremdpersonal ergibt sich somiteine Effizienzsteigerung von EUR 11,1 Millionen.

Die negative Entwicklung der Materialaufwendun-gen ist durch die Verteuerung bei den Energiekos -ten belastet. Im Bereich Orthopädie sind steigendeImplantatskosten zu verzeichnen. Die bezogenenLeistungen im Bereich der Personalgestellung aberauch bei den medizinischen Leistungen sind ab-solut wie relativ gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen habensich zum Vorjahr trotz gestiegenem Umsatz nur unwesentlich verändert. Wesentlicher Bestandteilsind die Aufwendungen für Instandhaltung in Höhevon EUR 20,8 Millionen (i. Vj. EUR 22,0 Millionen).Ergebnis belastend wirkte sich der Rechnungsabzugim Zusammenhang mit den integrierten Versor-gungs verträgen in Höhe von EUR 3,3 Millionen (i. Vj. EUR 1,9 Millionen) aus.

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen wirken die um EUR 4,2 Millionen höheren Erträge ausNachberechnungen und Ausgleichsbeträge frühererGeschäftsjahre positiv auf das operative Ergebnis. Um EUR 3,2 Millionen höhere Erträge aus dem Ab-gang von Anlagevermögen, sowie eine Steigerungbei den Erträgen aus Vermietung und Verpachtung um EUR 1,7 Millionen haben das Ergebnis positiv beeinflusst.

Die Erhöhung der Finanzaufwendungen ist imWesentlichen auf die erstmalig über das gesamteGeschäftsjahr 2006 sich auswirkende Verzinsungder Ende 2005 ausgereichten Gesellschafterdar-lehen und der Eigenmittelfinanzierung Remscheid zurückzuführen.

Die Erträge aus assoziierten Unternehmen resul-tieren vor allem aus der erstmaligen Einbeziehungdes Herz- und Kreislaufzentrums in Bad Oeyn-hausen im Wege der at Equity Konsolidierung.

Der Ertragsteueraufwand wurde im Geschäftsjahr2006 einmalig aufgrund des Gesetzes über steuer-liche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Euro-päischen Gesellschaft und zur Änderung weiterersteuerlicher Vorschriften (SEStEG) um 1,8 MillionenEuro gemindert.

Darüber hinaus haben sich unsere wichtigen Kenn-zahlen zur Steuerung des Konzerns positiv entwik-kelt.

FFO = Funds from Operations

FCF = Free Cashflow

CFO = Cashflow from Operations

Die Cashflow Kennziffern spiegeln die gestiegeneErtragskraft des Konzerns wieder. Der aus der ope-rativen Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Cashflowwurde vor allem für die Schuldentilgung eingesetzt.Die insgesamt positive Entwicklung zeigt sich auchdaran, dass trotz hoher eigenfinanzierter Investi -tionen (1,3fache Abschreibung) der Free Cashflow positiv ist.

Umsatzerlöse und LeistungenDie Leistungsentwicklung im Geschäftsjahr 2006 ist gekennzeichnet durch deutliche Zu wächse imstationären Bereich. Hier konnten die Fallzahlen um 14.240 auf 212.740 gestei gert werden. Die sichweiter abzeichnende Tendenz im Hinblick auf dieSubstitution von sta tionären Fällen durch ambu-lante Behandlungen, besonders bei den wenigerschweren Fällen, hat sich auch bei Sana weiterfortgesetzt. Die ambulanten Fälle wurden um ca.21 Prozent auf insgesamt 448.890 Fälle gesteigert.Der absolute Zuwachs bei den Polikliniken, die inBerlin betrieben werden, liegt bei 46.000.

Die Steigerungen der Umsatzerlöse um EUR 30,6Millionen sind einerseits auf die Effekte aus der imVergleich zum Vorjahr nun über 12 Monate wirken-den Einbeziehung des Klinikums in Pegnitz (+ EUR9,4 Millionen) und andererseits auf Budget- undLeistungseffekte der Konzerngesellschaften im sta-tionären und ambulanten Bereich zurückzuführen.Der starke Zuwachs bei den ambulanten Fällender Berliner Polikliniken trägt mit EUR 2,8 Millio-nen zum Umsatzwachstum bei. Darüber hinaus ist die Umsatzentwicklung unserer Dienstleistungs-gesellschaften mit konzernfremden Unter nehmenpositiv einzuschätzen.

Die Krankenhauserlöse betreffen mit 94,7 Prozentden Akutbereich. 4,5 Prozent betreffen den bei Sanaweiter rückläufigen postakuten Bereich (Rehabilita-tion) und 0,8 Prozent entfallen auf Erlöse aus Alten-heimen und Pflegeleistungen.

Ertragslage des KonzernsDie Ertragskraft des Konzerns hat sich gegenüberdem Vorjahr deutlich verbessert. Der im Vorjahr inHöhe von EUR 20,4 Millionen realisierte Sonder-effekt aus der Erstkonsolidierung der Sana KlinikenBerlin Brandenburg GmbH wurde durch ein umEUR 11,7 Millionen besseres operatives Ergebnissowie durch die Effekte der Erstkonsolidierung unddie Gewinnanteile der assoziierten Gesellschaftenin Höhe von EUR 12,5 Millionen überkompensiert.

52 53

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

2006 2005

in EUR Millionen in EUR Millionen

NOMINAL NOMINAL

Net debt/ 173,22,02

235,82,96

EBITDA 85,8 79,7

FFO/ 48,025,5 %

41,616,6 %

Total debt 187,9 251,0

FCF/ 1,60,9 %

-30,8-12,3 %

Total debt 187,9 251,0

CFO/ 71,738,2 %

23,79,4 %

Total debt 187,9 251,0

Page 56: Sana Kliniken Geschäftsbericht

55

UmweltreportDie Beachtung von Umweltstandards liegt weiterhinim Fokus unserer Geschäftstätigkeit. In diesemZusammenhang steht auch die Optimierung unsererEnergiekosten. Beispielhaft sei auf die verstärkteNutzung regenerativer Energiequellen verwiesen.Die Beachtung moderner Baustandards, der Ersatzalter und ineffizienter Wärmeversorgungsanlagensowie der Einsatz klinikspezifischer Wärmekon-zepte tragen zur Senkung der Umweltbelastungenbei. Gleichzeitig realisieren wir dadurch Einsparun-gen, die den preistreibenden Entwicklungen beimBezug von Energie entgegenwirken.

Des Weiteren arbeitet die Sana an einem Konzeptzur Verbesserung der Abfallentsorgung. Ziel ist es, die klinischen und sonstigen Abfälle zu redu-zieren bzw. deren Entsorgung weiter zu optimieren.Im Rahmen des KTQ Zertifizie rungsprozesses in un seren Kliniken wird auch auf die Einhaltung von Umweltstandards geachtet.

Risikobericht Sana verfügt über ein bei allen Tochtergesellschaf-ten implementiertes ganzheitliches Risikomanage-mentsystem, das sowohl die frühzeitige Identifikationund Analyse von Risiken als auch die Ergreifungentsprechender Steuerungsmaßnahmen ermög-licht. Bestandteil des Systems ist eine Vielzahl vonKontrollmechanismen. So sichert die strategischeFünfjahresplanung die Wahrnehmung und die Ab-schätzung von Risiken und Chancen in mittel- undlangfristiger Perspektive. Das Liquiditätsmanage-ment beobachtet kontinuierlich die Finanzentwick-lung im Konzern. Mittels regelmäßiger Patienten-und Einweiserbefragungen wird sichergestellt, dassRisiken aus Image gründen frühzeitig erkannt wer-den können. Der großen Bedeutung des klinischenRisikomanagements wird insofern Rechnung getra-gen, als dass im Jahr 2006 in allen wesentlichenKrankenhäusern umfangreiche Risikoanalysenstattfanden, um die Pa tientensicherheit kontinuier-lich zu verbessern. Zusätzlich sind sowohl zentralals auch dezentral Risikomanagement-Ausschüsse

etabliert, die interdisziplinär besetzt sind und überdie jeweilige Risikolage des Sana Konzerns bzw.der jeweiligen Tochter gesellschaften regelmäßigberaten.

Der Aufbau dieses ganzheitlichen Risikomanage-mentsystems erfolgte bereits im Jahr 2005 undwurde im Jahr 2006 weiter vorangetrieben. Dabeientschied sich Sana zu einem unternehmensweiteinheitlichen und integrierten Ansatz zum Manage-ment von Unternehmensrisiken. Das von der Geschäftsführung erlassene konzernweit gül tige Risikomanagementhandbuch bildet den norma-tiven Rahmen des einge richteten Systems. Es enthält verbindliche Regelungen zur Erfassung,Analyse, Be wertung, Steuerung und Überwachungwesentlicher Risiken und sorgt durch seine risiko-politischen Grundsätze für ein konzernweit einheit-liches Verständnis des Risi komanagements. Die beiallen Gesellschaften einheitlich aufgebaute Risiko-manage ment-Organisation sowie die konzernweiteImplementierung einer einheitlichen Risi komanage-ment-Software für eine Unterstützung der wesentli-chen Risikomanage ment-Prozesse stellen weiterebedeutende Bestandteile dieses integrierten An-satzes dar.

Die in der Risikomanagement-Software erfasstenRisikomanagement-Informationen werden nach der erforderlichen Konsolidierung bzw. Aggregationquartalsweise an die Geschäftsführung der Sanaberichtet. Durch eine zusätzliche Ad-hoc-Berichts -pflicht der Tochtergesellschaften ist sichergestellt,dass für den Konzern wesentliche Risiken umge-hend an die Geschäftsführung sowie den Aufsichts-rat berichtet werden.

Das konzernweit verbindliche Risikomanagement-handbuch wird jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst. Eine zusätzliche Überprüfung der Funk-tionsfähigkeit des ganzheitlichen Risikomanage-mentsystems und insbesondere die Einhaltung der Richtlinien erfolgt durch die Konzernrevision.Außerdem ist das Risikomanagement system auch Bestandteil der Jahresabschlussprüfung.

54

Vermögens- und KapitalstrukturDer Rückgang des eigenfinanzierten Sachanlagever- mögens um EUR 7,6 Millionen ist durch den Abgangeines über Leasing finanzierten Gebäudes mit einemRestbuchwert in Höhe von EUR 13,5 Millionen zurück-zuführen. Im Sana Konzern liegen die mit Eigen mit-teln finanzierten Investitionen um ca. EUR 10 Millio-nen über den korrespondierenden Abschreibungen.

Bei den Anteilen an assoziierten Unternehmen istvor allem die 50 prozentige Beteiligung am Herz-und Kreislaufzentrums in Bad Oeynhausen hervor-zuheben, die durch Ausübung der Call-Option imAugust des Geschäftsjahres erstmalig nach der atEquity Methode einbezogen wurde. Damit hat Sanaseine führende Stellung im Bereich der Herzmedizinmanifestiert.

Bei den Forderungen nach dem Krankenhausfinan-zierungsgesetz kam es zu einer Verschiebung zulängerfristigen Fördermitteln, da an den StandortenEutin und Berlin Sommerfeld jeweils EUR 12 Millio-nen bzw. EUR 10 Millionen bewilligt wurden. Insge-samt sind aber auch die Verbindlichkeiten nachdem Krankenhausfinanzierungsgesetz in fast glei-cher Höhe gestiegen.

Der Abbau der Forderungen aus Lieferungen undLeistungen um Euro 14,9 Millionen bei gleichzeitiggestiegenen Umsätzen wirkte sich positiv auf das„working capital“ des Konzerns aus.

Die Veränderung der Kapitalstruktur ist im Wesentli-chen von der Reduzierung der Finanzverbindlich-keiten um EUR 39,4 Millionen geprägt. Die langfri-stigen sonstigen Verbindlichkeiten sanken um EUR12,6 Millionen, vor allem wegen des Abgangs einesüber Leasing finanzierten Gebäudes.

Forschung und EntwicklungDie bestmögliche Versorgung unserer Patientensteht im Mittelpunkt all unserer Geschäfts aktivitä-ten. Damit verbunden ist das Bestreben, den sichrasant entwickelnden medizi nischen Fortschrittauch unseren Patienten zur Verfügung zu stellen.Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Aktivitä-ten im Bereich der Forschung weiter verstärkt. Hierbei liegt der Fo kus auf unseren universitärenEinrichtungen in Ulm und in Dresden. Hinzu kommteine Viel zahl von Forschungsprojekten unserer imManagement befindlichen Herzzentren in Ham burgund München.

Im Bereich Orthopädie kann die Sana auf ein brei-tes Netz von Fachkliniken verweisen. Forschungs-schwerpunkte liegen insbesondere im Bereich derWirbelsäulenstabilisierung sowie in der Anwendungneuerer Operationsverfahren.

Die konzernweiten Ausgaben für Forschungsvorha-ben haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahrweiter erhöht.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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UmweltreportDie Beachtung von Umweltstandards liegt weiterhinim Fokus unserer Geschäftstätigkeit. In diesemZusammenhang steht auch die Optimierung unsererEnergiekosten. Beispielhaft sei auf die verstärkteNutzung regenerativer Energiequellen verwiesen.Die Beachtung moderner Baustandards, der Ersatzalter und ineffizienter Wärmeversorgungsanlagensowie der Einsatz klinikspezifischer Wärmekon-zepte tragen zur Senkung der Umweltbelastungenbei. Gleichzeitig realisieren wir dadurch Einsparun-gen, die den preistreibenden Entwicklungen beimBezug von Energie entgegenwirken.

Des Weiteren arbeitet die Sana an einem Konzeptzur Verbesserung der Abfallentsorgung. Ziel ist es, die klinischen und sonstigen Abfälle zu redu-zieren bzw. deren Entsorgung weiter zu optimieren.Im Rahmen des KTQ Zertifizie rungsprozesses in un seren Kliniken wird auch auf die Einhaltung von Umweltstandards geachtet.

Risikobericht Sana verfügt über ein bei allen Tochtergesellschaf-ten implementiertes ganzheitliches Risikomanage-mentsystem, das sowohl die frühzeitige Identifikationund Analyse von Risiken als auch die Ergreifungentsprechender Steuerungsmaßnahmen ermög-licht. Bestandteil des Systems ist eine Vielzahl vonKontrollmechanismen. So sichert die strategischeFünfjahresplanung die Wahrnehmung und die Ab-schätzung von Risiken und Chancen in mittel- undlangfristiger Perspektive. Das Liquiditätsmanage-ment beobachtet kontinuierlich die Finanzentwick-lung im Konzern. Mittels regelmäßiger Patienten-und Einweiserbefragungen wird sichergestellt, dassRisiken aus Image gründen frühzeitig erkannt wer-den können. Der großen Bedeutung des klinischenRisikomanagements wird insofern Rechnung getra-gen, als dass im Jahr 2006 in allen wesentlichenKrankenhäusern umfangreiche Risikoanalysenstattfanden, um die Pa tientensicherheit kontinuier-lich zu verbessern. Zusätzlich sind sowohl zentralals auch dezentral Risikomanagement-Ausschüsse

etabliert, die interdisziplinär besetzt sind und überdie jeweilige Risikolage des Sana Konzerns bzw.der jeweiligen Tochter gesellschaften regelmäßigberaten.

Der Aufbau dieses ganzheitlichen Risikomanage-mentsystems erfolgte bereits im Jahr 2005 undwurde im Jahr 2006 weiter vorangetrieben. Dabeientschied sich Sana zu einem unternehmensweiteinheitlichen und integrierten Ansatz zum Manage-ment von Unternehmensrisiken. Das von der Geschäftsführung erlassene konzernweit gül tige Risikomanagementhandbuch bildet den norma-tiven Rahmen des einge richteten Systems. Es enthält verbindliche Regelungen zur Erfassung,Analyse, Be wertung, Steuerung und Überwachungwesentlicher Risiken und sorgt durch seine risiko-politischen Grundsätze für ein konzernweit einheit-liches Verständnis des Risi komanagements. Die beiallen Gesellschaften einheitlich aufgebaute Risiko-manage ment-Organisation sowie die konzernweiteImplementierung einer einheitlichen Risi komanage-ment-Software für eine Unterstützung der wesentli-chen Risikomanage ment-Prozesse stellen weiterebedeutende Bestandteile dieses integrierten An-satzes dar.

Die in der Risikomanagement-Software erfasstenRisikomanagement-Informationen werden nach der erforderlichen Konsolidierung bzw. Aggregationquartalsweise an die Geschäftsführung der Sanaberichtet. Durch eine zusätzliche Ad-hoc-Berichts -pflicht der Tochtergesellschaften ist sichergestellt,dass für den Konzern wesentliche Risiken umge-hend an die Geschäftsführung sowie den Aufsichts-rat berichtet werden.

Das konzernweit verbindliche Risikomanagement-handbuch wird jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst. Eine zusätzliche Überprüfung der Funk-tionsfähigkeit des ganzheitlichen Risikomanage-mentsystems und insbesondere die Einhaltung der Richtlinien erfolgt durch die Konzernrevision.Außerdem ist das Risikomanagement system auch Bestandteil der Jahresabschlussprüfung.

54

Vermögens- und KapitalstrukturDer Rückgang des eigenfinanzierten Sachanlagever- mögens um EUR 7,6 Millionen ist durch den Abgangeines über Leasing finanzierten Gebäudes mit einemRestbuchwert in Höhe von EUR 13,5 Millionen zurück-zuführen. Im Sana Konzern liegen die mit Eigen mit-teln finanzierten Investitionen um ca. EUR 10 Millio-nen über den korrespondierenden Abschreibungen.

Bei den Anteilen an assoziierten Unternehmen istvor allem die 50 prozentige Beteiligung am Herz-und Kreislaufzentrums in Bad Oeynhausen hervor-zuheben, die durch Ausübung der Call-Option imAugust des Geschäftsjahres erstmalig nach der atEquity Methode einbezogen wurde. Damit hat Sanaseine führende Stellung im Bereich der Herzmedizinmanifestiert.

Bei den Forderungen nach dem Krankenhausfinan-zierungsgesetz kam es zu einer Verschiebung zulängerfristigen Fördermitteln, da an den StandortenEutin und Berlin Sommerfeld jeweils EUR 12 Millio-nen bzw. EUR 10 Millionen bewilligt wurden. Insge-samt sind aber auch die Verbindlichkeiten nachdem Krankenhausfinanzierungsgesetz in fast glei-cher Höhe gestiegen.

Der Abbau der Forderungen aus Lieferungen undLeistungen um Euro 14,9 Millionen bei gleichzeitiggestiegenen Umsätzen wirkte sich positiv auf das„working capital“ des Konzerns aus.

Die Veränderung der Kapitalstruktur ist im Wesentli-chen von der Reduzierung der Finanzverbindlich-keiten um EUR 39,4 Millionen geprägt. Die langfri-stigen sonstigen Verbindlichkeiten sanken um EUR12,6 Millionen, vor allem wegen des Abgangs einesüber Leasing finanzierten Gebäudes.

Forschung und EntwicklungDie bestmögliche Versorgung unserer Patientensteht im Mittelpunkt all unserer Geschäfts aktivitä-ten. Damit verbunden ist das Bestreben, den sichrasant entwickelnden medizi nischen Fortschrittauch unseren Patienten zur Verfügung zu stellen.Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Aktivitä-ten im Bereich der Forschung weiter verstärkt. Hierbei liegt der Fo kus auf unseren universitärenEinrichtungen in Ulm und in Dresden. Hinzu kommteine Viel zahl von Forschungsprojekten unserer imManagement befindlichen Herzzentren in Ham burgund München.

Im Bereich Orthopädie kann die Sana auf ein brei-tes Netz von Fachkliniken verweisen. Forschungs-schwerpunkte liegen insbesondere im Bereich derWirbelsäulenstabilisierung sowie in der Anwendungneuerer Operationsverfahren.

Die konzernweiten Ausgaben für Forschungsvorha-ben haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahrweiter erhöht.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 58: Sana Kliniken Geschäftsbericht

Finanzwirtschaftliche RisikenZur Finanzierung der Geschäftstätigkeit und desgeplanten Wachstums besitzt Sana ausreichendlangfristige Kreditzusagen von Banken. Sofern mitlangfristigen Kredit inanspruchnahmen Zinsände-rungsrisiken verbunden sind, geht Sana auch in be grenztem Umfang derivative Geschäfte in Formvon Zinssicherungsgeschäften ein. Die Höhe undLaufzeit dieser Finanzinstrumente orientiert sich anden geplanten Zinszahlungen der Grundgeschäfte.

Aus dem kurzfristigen Finanzierungsbedarf ergibtsich aus Sicht der Sana derzeit kein Handlungs -bedarf, Zinssicherungsgeschäfte abzuschließen.Die Sana geht aufgrund der aktuellen Marktlage nur von moderaten Steigerungen der Zinssätze im kurzfristi gen Bereich aus. Zudem kommt es aufgrund des Cash-Poolings nur zu temporären Inanspruchnahmen der kurzfristigen Kreditlinien.

Aufgrund der ausschließlichen Geschäftstätigkeit in Deutschland bestehen keine Fremdwährungs-risiken.

GesamtrisikoAus heutiger Sicht kann festgehalten werden, dasssowohl in Bezug auf die festge stellten Einzelrisikenals auch auf die aggregierten Risiken innerhalb des

Sana-Kon zerns kein identifiziertes Risiko existiert,das aufgrund seiner Bewertung eine existentielleGefahr für die Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage des Sana-Konzerns darstellt.

NachtragsberichtIm Februar 2007 wurde eine Schuldscheinfazilitätim Volumen von Euro 120 Millionen platziert. DieTransaktion eröffnet uns zusätzliche Spielräume zur Finanzierung des Wachstumskurses. Mit demKonzept einer Schuldscheinfazilität, der Kombina-tion von Kreditlinie mit Wandlungsoption in Schuld-scheindarlehen, hat die Sana eine maßgeschnei-derte, kapitalmarktorientierte Finanzierungsstrukturgewählt. Sana wird die zugeflossenen Finanzmittelfür die geplanten Akquisitionen neuer Kranken-häuser sowie zu deren Restrukturierung einsetzen.

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung im Februar2007 der Hauptversammlung eine weitere Kapital-erhöhung von EUR 40 Millionen vorgeschlagen.

Im März 2007 wurde die Verschmelzung der SanaKliniken Solln und Sendling in München vollzogen.

Von Bedeutung ist hierbei insbesondere die Eignung des Risikomanagementsystems zur frühzeitigen Er kennung bestandsgefährdender Risiken i.S.v. § 91 Abs. 2 AktG.

RisikenDie primäre Gruppierung der Risiken innerhalb desSana Konzerns erfolgt in die Ka tegorien

• Markt- und Strategierisiken, rechtliche Rahmen-bedingungen

• Mitarbeiter- und qualifikationsbedingte Risiken,• Leistungswirtschaftliche Risiken,• Infrastrukturrisiken und • finanzwirtschaftliche Risiken.

Unterhalb dieser fünf Risikokategorien werden ins-gesamt 36 Subkategorien subsumiert, unter denenwiederum konkrete Einzelrisiken aufgeführt werden.

Im Jahr 2006 wurden bei den Tochtergesellschaftenrund 150 Einzelrisiken im Kon zern identifiziert, be- wertet und gesteuert. Die Risiken betreffen insbeson- dere die Kategorien „Leistungswirtschaftliche Risi-ken“ (43 Prozent) und „Markt- und Strategierisi ken,rechtliche Rahmenbedingungen“ (32 Prozent). Vongeringerer Bedeutung hinsichtlich der Anzahl deridentifizierten Risiken sind die Kategorien „Finanz-wirtschaft liche Risi ken“ (10 Prozent), „Infrastruktur“(9 Prozent) und„Mit arbeiter und qualifikationsbe-dingte Risiken“ (6 Prozent).

Markt- und Strategierisiken, rechtliche RahmenbedingungenAuf der Aufwandsseite sind insbesondere die Tarif-abschlüsse für den Öffentlichen Dienst und diedamit verbundene Erhöhung der Personalaufwen-dungen von Bedeu tung. Sana begegnet diesem Risiko durch flexible Arbeitszeit- und Vergütungs- modelle. Darüber hinaus streben wir den Abschlusseines Konzerntarifvertrages an, welcher einen posi-tiven Einfluss auf dieses Risiko nehmen könnte.

Möglichen Risiken aus den Bereichen Sozialge-setzgebung, Steuerrecht und Akquisi tionen wird insoweit Rechnung getragen, als dass alle bedeu-tenden Entscheidungen und die Gestaltung der wesentlichen Geschäftsprozesse auf einer umfas-senden rechtlichen und steuerlichen Beratung beru-hen. Hierbei findet sowohl eine Einbezie hung dereigenen Fachabteilungen wie auch ausgewiesenerExperten statt.

Mitarbeiter- /qualifikationsbedingte RisikenDie Mitarbeiter und Führungskräfte der Sana bildendie Grundlage für die Erbringung von hochwertigenDienstleistungen und erfolgreicher Geschäftsfüh-rung. Sollte es zu einer ungewöhnlich hohen Fluk-tuation kommen, könnte dies eine negative Auswir- kung auf den Konzern haben. Vor dem Hintergrundeines wieder verstärkten Wett bewerbs um hochqualifizierte Arbeitskräfte kann es zwar keine Ga-rantie für eine langfristige Bindung aller Entschei-dungsträger an die Gesellschaft geben. Allerdingsist die Fluktuationsrate bei den meisten Gesell-schaften auf einem geringen Niveau, so dass einespürbare Beeinträchtigung des Geschäftsverlaufesdurch den Verlust von Führungskräften nicht wahr-scheinlich ist. Um dieser möglichen Gefahr jedochfrühzeitig zu begegnen, wurden verschiedene Maß-nahmen, z. B. Verringerung von Wissensmono -polen sowie eine verstärkte Personalentwicklungdurch geführt.

Leistungswirtschaftliche RisikenDie sich bereits seit einigen Jahren abzeichnendeVerschiebung von stationären zu ambulanten Behandlungsformen wird auch zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen. Sana hat das damit einhergehende Risiko frühzeitig erkannt und trägtdiesem Strukturwandel durch flexibel gestaltete Geschäftsprozesse in dem erforderlichen MaßeRechnung. Von Bedeutung ist hierbei insbesonderedie Gründung von Medizinischen Versorgungszen-tren sowie eines Kompetenzzentrums „Neue Ver-sorgungsformen“.

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Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 59: Sana Kliniken Geschäftsbericht

Finanzwirtschaftliche RisikenZur Finanzierung der Geschäftstätigkeit und desgeplanten Wachstums besitzt Sana ausreichendlangfristige Kreditzusagen von Banken. Sofern mitlangfristigen Kredit inanspruchnahmen Zinsände-rungsrisiken verbunden sind, geht Sana auch in be grenztem Umfang derivative Geschäfte in Formvon Zinssicherungsgeschäften ein. Die Höhe undLaufzeit dieser Finanzinstrumente orientiert sich anden geplanten Zinszahlungen der Grundgeschäfte.

Aus dem kurzfristigen Finanzierungsbedarf ergibtsich aus Sicht der Sana derzeit kein Handlungs -bedarf, Zinssicherungsgeschäfte abzuschließen.Die Sana geht aufgrund der aktuellen Marktlage nur von moderaten Steigerungen der Zinssätze im kurzfristi gen Bereich aus. Zudem kommt es aufgrund des Cash-Poolings nur zu temporären Inanspruchnahmen der kurzfristigen Kreditlinien.

Aufgrund der ausschließlichen Geschäftstätigkeit in Deutschland bestehen keine Fremdwährungs-risiken.

GesamtrisikoAus heutiger Sicht kann festgehalten werden, dasssowohl in Bezug auf die festge stellten Einzelrisikenals auch auf die aggregierten Risiken innerhalb des

Sana-Kon zerns kein identifiziertes Risiko existiert,das aufgrund seiner Bewertung eine existentielleGefahr für die Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage des Sana-Konzerns darstellt.

NachtragsberichtIm Februar 2007 wurde eine Schuldscheinfazilitätim Volumen von Euro 120 Millionen platziert. DieTransaktion eröffnet uns zusätzliche Spielräume zur Finanzierung des Wachstumskurses. Mit demKonzept einer Schuldscheinfazilität, der Kombina-tion von Kreditlinie mit Wandlungsoption in Schuld-scheindarlehen, hat die Sana eine maßgeschnei-derte, kapitalmarktorientierte Finanzierungsstrukturgewählt. Sana wird die zugeflossenen Finanzmittelfür die geplanten Akquisitionen neuer Kranken-häuser sowie zu deren Restrukturierung einsetzen.

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung im Februar2007 der Hauptversammlung eine weitere Kapital-erhöhung von EUR 40 Millionen vorgeschlagen.

Im März 2007 wurde die Verschmelzung der SanaKliniken Solln und Sendling in München vollzogen.

Von Bedeutung ist hierbei insbesondere die Eignung des Risikomanagementsystems zur frühzeitigen Er kennung bestandsgefährdender Risiken i.S.v. § 91 Abs. 2 AktG.

RisikenDie primäre Gruppierung der Risiken innerhalb desSana Konzerns erfolgt in die Ka tegorien

• Markt- und Strategierisiken, rechtliche Rahmen-bedingungen

• Mitarbeiter- und qualifikationsbedingte Risiken,• Leistungswirtschaftliche Risiken,• Infrastrukturrisiken und • finanzwirtschaftliche Risiken.

Unterhalb dieser fünf Risikokategorien werden ins-gesamt 36 Subkategorien subsumiert, unter denenwiederum konkrete Einzelrisiken aufgeführt werden.

Im Jahr 2006 wurden bei den Tochtergesellschaftenrund 150 Einzelrisiken im Kon zern identifiziert, be- wertet und gesteuert. Die Risiken betreffen insbeson- dere die Kategorien „Leistungswirtschaftliche Risi-ken“ (43 Prozent) und „Markt- und Strategierisi ken,rechtliche Rahmenbedingungen“ (32 Prozent). Vongeringerer Bedeutung hinsichtlich der Anzahl deridentifizierten Risiken sind die Kategorien „Finanz-wirtschaft liche Risi ken“ (10 Prozent), „Infrastruktur“(9 Prozent) und„Mit arbeiter und qualifikationsbe-dingte Risiken“ (6 Prozent).

Markt- und Strategierisiken, rechtliche RahmenbedingungenAuf der Aufwandsseite sind insbesondere die Tarif-abschlüsse für den Öffentlichen Dienst und diedamit verbundene Erhöhung der Personalaufwen-dungen von Bedeu tung. Sana begegnet diesem Risiko durch flexible Arbeitszeit- und Vergütungs- modelle. Darüber hinaus streben wir den Abschlusseines Konzerntarifvertrages an, welcher einen posi-tiven Einfluss auf dieses Risiko nehmen könnte.

Möglichen Risiken aus den Bereichen Sozialge-setzgebung, Steuerrecht und Akquisi tionen wird insoweit Rechnung getragen, als dass alle bedeu-tenden Entscheidungen und die Gestaltung der wesentlichen Geschäftsprozesse auf einer umfas-senden rechtlichen und steuerlichen Beratung beru-hen. Hierbei findet sowohl eine Einbezie hung dereigenen Fachabteilungen wie auch ausgewiesenerExperten statt.

Mitarbeiter- /qualifikationsbedingte RisikenDie Mitarbeiter und Führungskräfte der Sana bildendie Grundlage für die Erbringung von hochwertigenDienstleistungen und erfolgreicher Geschäftsfüh-rung. Sollte es zu einer ungewöhnlich hohen Fluk-tuation kommen, könnte dies eine negative Auswir- kung auf den Konzern haben. Vor dem Hintergrundeines wieder verstärkten Wett bewerbs um hochqualifizierte Arbeitskräfte kann es zwar keine Ga-rantie für eine langfristige Bindung aller Entschei-dungsträger an die Gesellschaft geben. Allerdingsist die Fluktuationsrate bei den meisten Gesell-schaften auf einem geringen Niveau, so dass einespürbare Beeinträchtigung des Geschäftsverlaufesdurch den Verlust von Führungskräften nicht wahr-scheinlich ist. Um dieser möglichen Gefahr jedochfrühzeitig zu begegnen, wurden verschiedene Maß-nahmen, z. B. Verringerung von Wissensmono -polen sowie eine verstärkte Personalentwicklungdurch geführt.

Leistungswirtschaftliche RisikenDie sich bereits seit einigen Jahren abzeichnendeVerschiebung von stationären zu ambulanten Behandlungsformen wird auch zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen. Sana hat das damit einhergehende Risiko frühzeitig erkannt und trägtdiesem Strukturwandel durch flexibel gestaltete Geschäftsprozesse in dem erforderlichen MaßeRechnung. Von Bedeutung ist hierbei insbesonderedie Gründung von Medizinischen Versorgungszen-tren sowie eines Kompetenzzentrums „Neue Ver-sorgungsformen“.

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Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

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Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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PrognoseberichtDas Geschäftsjahr 2007 stellt Sana vor große Herausforderungen. Der Kostendruck auf un sereKliniken wird aufgrund verschiedener externer Faktoren weiter steigen. Da sind die Fol gen der Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 Prozent auf19 Prozent zu nennen, die insbesondere un sereMaterialkosten betreffen. Die Ergebnisse der Tarif-verhandlungen zwischen den Arbeit gebern undVer.di respektive dem Marburger Bund werden sichindirekt auf unsere individu ellen Haustarife auswir-ken. Vor diesem Hintergrund ist mit einem Anstiegder Personal kosten zu rechnen. Des Weiteren wer-den wir im Konzern die Folgen der Gesundheitsre-form zu verarbeiten haben. Dies betrifft vor allemden so genannten Sanierungsbeitrag der Kran ken-häuser.

Strukturprobleme einiger im Konzern befindlicherEinrichtungen der postakuten Versorgung werdenauch im Ge schäftsjahr 2007 die volle Aufmerksam-keit des Managements erfordern.

Sana wird bei der Steuerung der Krankenhäuserdarauf achten, all diesen Belastungen entgegenzu-treten. Dies betrifft vor allem die weitere Umsetzungunseres Artikelstandardisie rungsprogramms sowiedie Substitution arzt- und pflegefremder Leistungen.

Im Zuge der Qualitätsoffensive der Sana werdenalle Dienstleistungsgesellschaften des Konzernsein Zertifikat nach DIN EN ISO 9001 erwerben.

Die Dienstleister werden als Businessinstrumentzur optimalen Führung der Kliniken weiter an Bedeutung gewinnen.

Der durch Sana avisierte Wachstumskurs wird weiter fortgesetzt. Wir gehen davon aus, dass imGeschäftsjahr 2007 weitere Kliniken in den Sana-Konzern aufgenommen werden können.

Wir erwarten trotz der durch externe Faktoren vor-gegebenen Kostenbelastungen insgesamt einenpositiven Geschäftsverlauf. Vor dem Hintergrundeiner Reihe von Einmalbelastungen im Geschäfts-jahr 2006 gehen wir davon aus, dass sowohl Um-satz als auch das EBITDA weiter steigen.

München, den 27. April 2007

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Vorwort 02Highlights 2006 04

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Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Dr. R. Schwarz T. Lemke Dr. M. Philippi J. Stanslowski

Page 61: Sana Kliniken Geschäftsbericht

59

PrognoseberichtDas Geschäftsjahr 2007 stellt Sana vor große Herausforderungen. Der Kostendruck auf un sereKliniken wird aufgrund verschiedener externer Faktoren weiter steigen. Da sind die Fol gen der Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 Prozent auf19 Prozent zu nennen, die insbesondere un sereMaterialkosten betreffen. Die Ergebnisse der Tarif-verhandlungen zwischen den Arbeit gebern undVer.di respektive dem Marburger Bund werden sichindirekt auf unsere individu ellen Haustarife auswir-ken. Vor diesem Hintergrund ist mit einem Anstiegder Personal kosten zu rechnen. Des Weiteren wer-den wir im Konzern die Folgen der Gesundheitsre-form zu verarbeiten haben. Dies betrifft vor allemden so genannten Sanierungsbeitrag der Kran ken-häuser.

Strukturprobleme einiger im Konzern befindlicherEinrichtungen der postakuten Versorgung werdenauch im Ge schäftsjahr 2007 die volle Aufmerksam-keit des Managements erfordern.

Sana wird bei der Steuerung der Krankenhäuserdarauf achten, all diesen Belastungen entgegenzu-treten. Dies betrifft vor allem die weitere Umsetzungunseres Artikelstandardisie rungsprogramms sowiedie Substitution arzt- und pflegefremder Leistungen.

Im Zuge der Qualitätsoffensive der Sana werdenalle Dienstleistungsgesellschaften des Konzernsein Zertifikat nach DIN EN ISO 9001 erwerben.

Die Dienstleister werden als Businessinstrumentzur optimalen Führung der Kliniken weiter an Bedeutung gewinnen.

Der durch Sana avisierte Wachstumskurs wird weiter fortgesetzt. Wir gehen davon aus, dass imGeschäftsjahr 2007 weitere Kliniken in den Sana-Konzern aufgenommen werden können.

Wir erwarten trotz der durch externe Faktoren vor-gegebenen Kostenbelastungen insgesamt einenpositiven Geschäftsverlauf. Vor dem Hintergrundeiner Reihe von Einmalbelastungen im Geschäfts-jahr 2006 gehen wir davon aus, dass sowohl Um-satz als auch das EBITDA weiter steigen.

München, den 27. April 2007

58

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Dr. R. Schwarz T. Lemke Dr. M. Philippi J. Stanslowski

Page 62: Sana Kliniken Geschäftsbericht

60 61

Bericht des Aufsichtsrates

Im Geschäftsjahr 2006 hat der Aufsichtsrat die ihmnach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgabenwahrgenommen. Im Rahmen seiner Überwachungs- tätigkeit hat er die Geschäftsführung zur mündlichenund schriftlichen Berichterstattung aufgefordert. DerAufsichtsrat wurde in drei planmäßigen Sitzungenüber die Lage des Konzerns umfassend und zeit-nah informiert.

Im Wesentlichen wurden hierbei Themen wie dieAuswirkungen der gesetzlichen Änderungen imRahmen der Gesundheitsreform, die Finanzierungdes Unternehmenswachstums, die Ertrags- und Liquiditätslage sowie die Eigenkapitalsituation behandelt. Ein Schwerpunkt der Erörterungen imAufsichtsrat stellte die Risikolage des Konzerns dar.

In einer außerplanmäßigen Sitzung des Aufsichtra-tes im September 2006 wurde sich mit der strategi-schen Ausrichtung der Sana Kliniken GmbH & Co.KGaA beschäftigt. In diesem Zusammenhang wur-den Fragen der Eigenkapitalfinanzierung sowie derUmsetzung der Wachstumsstrategie erörtert.

Die nach Gesetz oder Satzung zustimmungsbedürf-tigen Rechtsgeschäfte wurden nach intensiver Prüfung beraten und beschlossen.

Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzendesowie sein Stellvertreter mit dem Vorsitzenden derGeschäftsführung in laufender Verbindung, um dieGeschäftsentwicklung, das Risikomanagementsowie die Wachstumsstrategie zu beraten.

Der Aufsichtsrat der Sana ManagementgesellschaftmbH hat im Geschäftsjahr 2006 zwei neue Geschäfts- führer der Managementgesellschaft bestellt. Herr JanStanslowski und Herr Thomas Lemke wurden mit Wir- kung zum 1. April 2006 bzw. zum 1. Oktober 2006 zuGeschäftsführern bestellt. Bei dem zum 31. März inden Ruhestand verabschiedeten Geschäftsführer Ul-rich Bosch bedankt sich der Aufsichtsrat für seinengroßen persönlichen Beitrag zur Entwicklung der Sana.

Im Hinblick auf die Vorgaben des Mitbestimmungsge-setzes wurde der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2006um zwei weitere auf nunmehr acht Mitglieder erwei-tert. Mit Wirkung zum 31. Mai 2006 wurden Herr Robert Baresel sowie Herr Heinz Jürgen Scholz alsMitglieder zum Aufsichtsrat bestellt.

Die Geschäftsführung hat den Jahresabschluss derSana Kliniken GmbH & Co. KGaA zum 31. Dezember2006 und den Lagebericht nach den Bestimmungendes Handelsgesetzbuches aufgestellt. Des Weiterenwurde erstmalig der Konzernabschluss zum 31. De-zember 2006 nach den Grundsätzen der IFRS (Inter-national Financial Reporting Standards) erstellt. DerJahresabschluss und der Lagebericht für die SanaKliniken GmbH & Co. KGaA sowie der Konzernab-schluss und der Konzernlagebericht für das Geschäfts-jahr 2006 sind vom Abschlussprüfer, der Ernst &Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart,geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestäti-gungsvermerk versehen worden. Die Prüfungsbe-richte haben dem Aufsichtsrat vorgelegen, der dasErgebnis zustimmend zur Kenntnis genommen hat.Der Abschlussprüfer berichtete in der Bilanzsitzungdes Aufsichtsrates über das Ergebnis seiner Prüfungund stand für Auskünfte zur Verfügung.

Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor,den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahres-abschluss sowie den Konzernabschluss festzustellenund dem Gewinnverwendungsvorschlag des Bilanz-gewinns der Geschäftsführung zu folgen.

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung sowieallen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im Berichtsjahr geleistete erfolgreiche Arbeit.

München, im Mai 2007Für den Aufsichtsrat

Dr. Josef Beutelmann

Dr. Josef Beutelmann Vorsitzender des Aufsichtsrates Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Aufsichtsrat der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA zum 31.12.2006

Generaldirektor Dr. Josef Beutelmann, Wuppertal, Vorsitzender

Direktor Dipl.-Vw. Günter Dibbern, Köln, stellv. Vorsitzender

Direktor Dipl.-Math. Prof. Dr. Ernst-Wilhelm Zachow, Lüneburg

Direktor Dipl.-Math. Wilfried Johannßen, München

Direktor Dipl.-Kfm. Michael Johnigk, Dortmund

Direktor Dipl.-Math. Rolf Florian, Koblenz

Direktor Robert Baresel, München

Direktor Hans Jürgen Scholz, Dortmund

Page 63: Sana Kliniken Geschäftsbericht

60 61

Bericht des Aufsichtsrates

Im Geschäftsjahr 2006 hat der Aufsichtsrat die ihmnach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgabenwahrgenommen. Im Rahmen seiner Überwachungs- tätigkeit hat er die Geschäftsführung zur mündlichenund schriftlichen Berichterstattung aufgefordert. DerAufsichtsrat wurde in drei planmäßigen Sitzungenüber die Lage des Konzerns umfassend und zeit-nah informiert.

Im Wesentlichen wurden hierbei Themen wie dieAuswirkungen der gesetzlichen Änderungen imRahmen der Gesundheitsreform, die Finanzierungdes Unternehmenswachstums, die Ertrags- und Liquiditätslage sowie die Eigenkapitalsituation behandelt. Ein Schwerpunkt der Erörterungen imAufsichtsrat stellte die Risikolage des Konzerns dar.

In einer außerplanmäßigen Sitzung des Aufsichtra-tes im September 2006 wurde sich mit der strategi-schen Ausrichtung der Sana Kliniken GmbH & Co.KGaA beschäftigt. In diesem Zusammenhang wur-den Fragen der Eigenkapitalfinanzierung sowie derUmsetzung der Wachstumsstrategie erörtert.

Die nach Gesetz oder Satzung zustimmungsbedürf-tigen Rechtsgeschäfte wurden nach intensiver Prüfung beraten und beschlossen.

Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzendesowie sein Stellvertreter mit dem Vorsitzenden derGeschäftsführung in laufender Verbindung, um dieGeschäftsentwicklung, das Risikomanagementsowie die Wachstumsstrategie zu beraten.

Der Aufsichtsrat der Sana ManagementgesellschaftmbH hat im Geschäftsjahr 2006 zwei neue Geschäfts- führer der Managementgesellschaft bestellt. Herr JanStanslowski und Herr Thomas Lemke wurden mit Wir- kung zum 1. April 2006 bzw. zum 1. Oktober 2006 zuGeschäftsführern bestellt. Bei dem zum 31. März inden Ruhestand verabschiedeten Geschäftsführer Ul-rich Bosch bedankt sich der Aufsichtsrat für seinengroßen persönlichen Beitrag zur Entwicklung der Sana.

Im Hinblick auf die Vorgaben des Mitbestimmungsge-setzes wurde der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2006um zwei weitere auf nunmehr acht Mitglieder erwei-tert. Mit Wirkung zum 31. Mai 2006 wurden Herr Robert Baresel sowie Herr Heinz Jürgen Scholz alsMitglieder zum Aufsichtsrat bestellt.

Die Geschäftsführung hat den Jahresabschluss derSana Kliniken GmbH & Co. KGaA zum 31. Dezember2006 und den Lagebericht nach den Bestimmungendes Handelsgesetzbuches aufgestellt. Des Weiterenwurde erstmalig der Konzernabschluss zum 31. De-zember 2006 nach den Grundsätzen der IFRS (Inter-national Financial Reporting Standards) erstellt. DerJahresabschluss und der Lagebericht für die SanaKliniken GmbH & Co. KGaA sowie der Konzernab-schluss und der Konzernlagebericht für das Geschäfts-jahr 2006 sind vom Abschlussprüfer, der Ernst &Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart,geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestäti-gungsvermerk versehen worden. Die Prüfungsbe-richte haben dem Aufsichtsrat vorgelegen, der dasErgebnis zustimmend zur Kenntnis genommen hat.Der Abschlussprüfer berichtete in der Bilanzsitzungdes Aufsichtsrates über das Ergebnis seiner Prüfungund stand für Auskünfte zur Verfügung.

Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor,den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahres-abschluss sowie den Konzernabschluss festzustellenund dem Gewinnverwendungsvorschlag des Bilanz-gewinns der Geschäftsführung zu folgen.

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung sowieallen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im Berichtsjahr geleistete erfolgreiche Arbeit.

München, im Mai 2007Für den Aufsichtsrat

Dr. Josef Beutelmann

Dr. Josef Beutelmann Vorsitzender des Aufsichtsrates Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Aufsichtsrat der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA zum 31.12.2006

Generaldirektor Dr. Josef Beutelmann, Wuppertal, Vorsitzender

Direktor Dipl.-Vw. Günter Dibbern, Köln, stellv. Vorsitzender

Direktor Dipl.-Math. Prof. Dr. Ernst-Wilhelm Zachow, Lüneburg

Direktor Dipl.-Math. Wilfried Johannßen, München

Direktor Dipl.-Kfm. Michael Johnigk, Dortmund

Direktor Dipl.-Math. Rolf Florian, Koblenz

Direktor Robert Baresel, München

Direktor Hans Jürgen Scholz, Dortmund

Page 64: Sana Kliniken Geschäftsbericht

63

Finales Ziel ist das vernetzte Gesundheitswesen, in dem medizinische Informationen unter Einhaltung

von Sicherheitsbestimmungen zum rechten Zeitpunkt am rechten Ort verfügbar sind.

62

Page 65: Sana Kliniken Geschäftsbericht

63

Finales Ziel ist das vernetzte Gesundheitswesen, in dem medizinische Informationen unter Einhaltung

von Sicherheitsbestimmungen zum rechten Zeitpunkt am rechten Ort verfügbar sind.

62

Page 66: Sana Kliniken Geschäftsbericht

64

FinanzberichtSana Kliniken GmbH & Co. KGaAKonzernabschluss zum 31. Dezember 2006

I N H A L T

65

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungfür das Geschäftsjahr 2006

Anhang 2006 2005

TEUR TEUR

Umsatzerlöse 791.603 761.058

Sonstige betriebliche Erträge 5 52.523 62.612

Personalaufwand 465.284 458.804

Materialaufwand 218.555 198.742

Abschreibungen und Wertminderungen 32.047 29.759

Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 86.989 86.525

Operatives Ergebnis 41.251 49.840

Finanzerträge 5 2.952 2.316

Finanzaufwendungen 5 20.074 16.906

Anteil am Gewinn assoziierter Unternehmen 12.509 106

Ergebnis vor Steuern 36.638 35.356

Ertragsteueraufwand 6 4.888 3.017

Jahresüberschuss 31.750 32.339

Davon entfallen auf:

Anteilseigner des Mutterunternehmens 28.393 32.380

Minderheitsanteile 3.357 – 41

31.750 32.339

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . 65

Konzern-Bilanz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung . . . 68

Konzern-Kapitalflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . 69

Konzernanhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 67: Sana Kliniken Geschäftsbericht

64

FinanzberichtSana Kliniken GmbH & Co. KGaAKonzernabschluss zum 31. Dezember 2006

I N H A L T

65

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungfür das Geschäftsjahr 2006

Anhang 2006 2005

TEUR TEUR

Umsatzerlöse 791.603 761.058

Sonstige betriebliche Erträge 5 52.523 62.612

Personalaufwand 465.284 458.804

Materialaufwand 218.555 198.742

Abschreibungen und Wertminderungen 32.047 29.759

Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 86.989 86.525

Operatives Ergebnis 41.251 49.840

Finanzerträge 5 2.952 2.316

Finanzaufwendungen 5 20.074 16.906

Anteil am Gewinn assoziierter Unternehmen 12.509 106

Ergebnis vor Steuern 36.638 35.356

Ertragsteueraufwand 6 4.888 3.017

Jahresüberschuss 31.750 32.339

Davon entfallen auf:

Anteilseigner des Mutterunternehmens 28.393 32.380

Minderheitsanteile 3.357 – 41

31.750 32.339

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . 65

Konzern-Bilanz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung . . . 68

Konzern-Kapitalflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . 69

Konzernanhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 68: Sana Kliniken Geschäftsbericht

6766

PASSIVA Anhang 2006 2005

TEUR TEUR

Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzuordnendes Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 16 80.000 80.000

Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital 0 – 15.000

Kapital rücklage 19.173 19.173

Gewinn rücklage 79.684 57.394

Sonstige Rücklagen 16 544 –

179.401 141.567

Minderheitsanteile am Eigenkapital 42.318 39.768

Gesamtsumme Eigenkapital 221.719 181.335

Langfristige Schulden

Bankverbindlichkeiten 17 200.814 216.403

Sonstige Finanzschulden 17 107.284 126.740

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 18 13.485 14.116

Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungs gesetz 20 35.507 21.091

Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente 0 853

Sonstige Rückstellungen 19 2.087 2.584

Sonstige Verbindlichkeiten 28.184 21.560

Latente Steuerschulden 6 13.734 15.241

401.095 418.588

Kurzfristige Schulden

Finanzverbindlichkeiten 17 41.303 65.092

Steuerschulden 3.452 3.666

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.217 28.062

Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungs gesetz 27.355 31.956

Sonstige Rückstellungen 19 11.438 10.110

Sonstige Verbindlichkeiten 21 97.445 96.283

Gesamtsumme Schulden 225.210 235.169

BILANZSUMME 848.024 835.092

Konzern-Bilanzzum 31. Dezember 2006

AKTIVA Anhang 2006 2005

TEUR TEUR

Langfristige Vermögenswerte

Sachanlagen 8 428.011 435.592

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 9 1.346 1.389

Immaterielle Vermögenswerte 10 53.238 53.118

Anteile an assoziierten Unternehmen 11 25.131 7.449

Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungs gesetz 60.077 39.436

Ertragsteuerforderungen 1.810 0

Andere finanzielle Vermögenswerte 12 3.655 5.944

Latente Steueransprüche 6 9.640 12.275

582.908 555.203

Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte 13 27.175 25.510

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forde rungen 14 114.697 129.630

Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungs gesetz 6.454 16.149

Ertragsteuerforderungen 2.553 1.000

Andere finanzielle Vermögenswerte 2.677 2.521

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 15 111.560 105.079

265.116 279.889

BILANZSUMME 848.024 835.092

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 69: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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PASSIVA Anhang 2006 2005

TEUR TEUR

Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzuordnendes Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 16 80.000 80.000

Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital 0 – 15.000

Kapital rücklage 19.173 19.173

Gewinn rücklage 79.684 57.394

Sonstige Rücklagen 16 544 –

179.401 141.567

Minderheitsanteile am Eigenkapital 42.318 39.768

Gesamtsumme Eigenkapital 221.719 181.335

Langfristige Schulden

Bankverbindlichkeiten 17 200.814 216.403

Sonstige Finanzschulden 17 107.284 126.740

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 18 13.485 14.116

Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungs gesetz 20 35.507 21.091

Negative Marktwerte derivativer Finanzinstrumente 0 853

Sonstige Rückstellungen 19 2.087 2.584

Sonstige Verbindlichkeiten 28.184 21.560

Latente Steuerschulden 6 13.734 15.241

401.095 418.588

Kurzfristige Schulden

Finanzverbindlichkeiten 17 41.303 65.092

Steuerschulden 3.452 3.666

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.217 28.062

Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungs gesetz 27.355 31.956

Sonstige Rückstellungen 19 11.438 10.110

Sonstige Verbindlichkeiten 21 97.445 96.283

Gesamtsumme Schulden 225.210 235.169

BILANZSUMME 848.024 835.092

Konzern-Bilanzzum 31. Dezember 2006

AKTIVA Anhang 2006 2005

TEUR TEUR

Langfristige Vermögenswerte

Sachanlagen 8 428.011 435.592

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 9 1.346 1.389

Immaterielle Vermögenswerte 10 53.238 53.118

Anteile an assoziierten Unternehmen 11 25.131 7.449

Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungs gesetz 60.077 39.436

Ertragsteuerforderungen 1.810 0

Andere finanzielle Vermögenswerte 12 3.655 5.944

Latente Steueransprüche 6 9.640 12.275

582.908 555.203

Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte 13 27.175 25.510

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forde rungen 14 114.697 129.630

Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungs gesetz 6.454 16.149

Ertragsteuerforderungen 2.553 1.000

Andere finanzielle Vermögenswerte 2.677 2.521

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 15 111.560 105.079

265.116 279.889

BILANZSUMME 848.024 835.092

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 70: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital Minder- SummeGezeich netes Ausstehen de Kapital - Gewinn- Sonstige Summe heits- Eigen-

Kapital Einlagen auf rücklage rücklage Rücklagen anteile kapitaldas gezeichnete

Kapital

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Saldo zum 1. Januar 2005 80.000 – 30.000 19.173 28.004 0 97.177 24.054 121.231

Summe des direkt im Eigen kapital

er fass ten Ergeb nisses 0 0 0 0 0 0 0 0

Jahresüberschuss 0 0 0 32.380 0 32.380 – 41 32.339

Gesamtes Periodenergebnis 0 0 0 32.380 0 32.380 – 41 32.339

Dividendenaus schüttungen 0 0 0 – 4.000 0 – 4.000 0 – 4.000

Kapitaleinzahlung 0 15.000 0 0 0 15.000 0 15.000

Dividendenaus schüttungen der

Tochter ge sell schaf ten 0 0 0 0 0 0 – 541 – 541

Veränderung des Konsolidierungs kreises 0 0 0 0 0 0 15.733 0

Sonstige Veränderungen 1) 0 0 0 1.010 0 1.010 563 1.573

Saldo zum 31. Dezember 2005/

1. Januar 2006 80.000 – 15.000 19.173 57.394 0 141.567 39.768 181.335

Summe des direkt im Eigen kapital

er fass ten Ergeb nisses 0 0 0 0 544 544 0 544

Jahresüberschuss 0 0 0 28.393 0 28.393 3.357 31.750

Gesamtes Periodenergebnis 0 0 0 28.393 544 28.937 3.357 32.294

Dividendenaus schüttungen 0 0 0 – 4.000 0 – 4.000 0 – 4.000

Kapitaleinzahlung 0 15.000 0 0 0 15.000 0 15.000

Dividendenaus schüttungen der

Tochter ge sell schaf ten 0 0 0 0 0 0 – 998 – 998

Veränderung des Konsolidierungs kreises 0 0 0 0 0 0 0 0

Sonstige Veränderungen 2) 0 0 0 – 2.103 0 – 2.103 191 – 1.912

Saldo zum 31. Dezember 2006 80.000 0 19.173 79.684 544 179.401 42.318 221.719

1) Der Zugang betrifft den Kauf eines weiteren Anteils von einem Minderheitsgesellschafter einer Konzerngesellschaft

2) In den sonstigen Veränderungen sind im Wesentlichen nachträgliche Anschaffungskosten der Muttergesellschaft für Anteile

an verbundenen Unternehmen enthalten

2006 2005

TEUR TEUR

Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit

Jahresüberschuss vor Ertragsteuer- und Zinszahlungen 56.563 58.073

Abschreibungen und Wertminderungen 32.047 29.759

Veränderung der langfristigen Rückstellungen – 1.128 – 1.769

Sonstige zahlungsunwirksame Veränderungen 1) – 11.389 – 25.560

Gewinn/Verlust aus Anlageabgängen – 3.283 – 153

Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Aktiva 8.599 6.736

Veränderung der Verbindlichkeiten, kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen Passiva 21.562 2.940

Zinsauszahlungen – 20.067 – 16.582

Erhaltene Zinsen 2.874 2.269

Gezahlte Ertragsteuern – 7.620 – 11.422

Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit 78.158 44.291

Cashflows aus Investitionstätigkeit

Erlöse aus der Veräußerung von langfristigen Vermögenswerten 3.747 2.302

Erwerb von Sachanlagen – 39.782 – 68.141

Erwerb von immateriellen Vermögenswerten – 2.240 – 3.968

Erwerb von anderen langfristigen finanziellen Vermögenswerten – 278 – 2.166

Erwerb von Tochterunternehmen nach Abzug der erworbenen Zahlungsmittel 0 – 29.313

Erhaltene Zuwendungen der öffentlichen Hand 2) – 1.396 2.839

Für Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel – 39.949 – 98.447

Cashflows aus Finanzierungstätigkeit

Einzahlung aus den Einlagen der Gesellschafter 15.000 15.000

Tilgung von Schulden aus Finanzierungsleasing – 3.230 – 2.687

Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Darlehen 16.301 89.779

Tilgung von Darlehen – 54.801 – 18.789

An die Anteilseigner des Mutterunternehmens gezahlte Dividenden – 4.000 – 4.000

An die Minderheitsgesellschafter gezahlte Dividenden – 998 – 541

Für Finanzierungstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel – 31.728 78.762

Nettozunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 6.481 24.606

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Januar 105.079 80.473

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. Dezember 111.560 105.079

1) Veränderung der latenten Steuern und Erträge aus assoziierten Unternehmen und aus Auflösung des passivischen Unterschiedsbetrags

2) Fördermittel-Saldo, da bei den Investitionen nur die nicht geförderten enthalten sind

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungfür das Geschäftsjahr 2006

Konzern-Kapitalflussrechnungfür das Geschäftsjahr 2006

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 71: Sana Kliniken Geschäftsbericht

6968

Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital Minder- SummeGezeich netes Ausstehen de Kapital - Gewinn- Sonstige Summe heits- Eigen-

Kapital Einlagen auf rücklage rücklage Rücklagen anteile kapitaldas gezeichnete

Kapital

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Saldo zum 1. Januar 2005 80.000 – 30.000 19.173 28.004 0 97.177 24.054 121.231

Summe des direkt im Eigen kapital

er fass ten Ergeb nisses 0 0 0 0 0 0 0 0

Jahresüberschuss 0 0 0 32.380 0 32.380 – 41 32.339

Gesamtes Periodenergebnis 0 0 0 32.380 0 32.380 – 41 32.339

Dividendenaus schüttungen 0 0 0 – 4.000 0 – 4.000 0 – 4.000

Kapitaleinzahlung 0 15.000 0 0 0 15.000 0 15.000

Dividendenaus schüttungen der

Tochter ge sell schaf ten 0 0 0 0 0 0 – 541 – 541

Veränderung des Konsolidierungs kreises 0 0 0 0 0 0 15.733 0

Sonstige Veränderungen 1) 0 0 0 1.010 0 1.010 563 1.573

Saldo zum 31. Dezember 2005/

1. Januar 2006 80.000 – 15.000 19.173 57.394 0 141.567 39.768 181.335

Summe des direkt im Eigen kapital

er fass ten Ergeb nisses 0 0 0 0 544 544 0 544

Jahresüberschuss 0 0 0 28.393 0 28.393 3.357 31.750

Gesamtes Periodenergebnis 0 0 0 28.393 544 28.937 3.357 32.294

Dividendenaus schüttungen 0 0 0 – 4.000 0 – 4.000 0 – 4.000

Kapitaleinzahlung 0 15.000 0 0 0 15.000 0 15.000

Dividendenaus schüttungen der

Tochter ge sell schaf ten 0 0 0 0 0 0 – 998 – 998

Veränderung des Konsolidierungs kreises 0 0 0 0 0 0 0 0

Sonstige Veränderungen 2) 0 0 0 – 2.103 0 – 2.103 191 – 1.912

Saldo zum 31. Dezember 2006 80.000 0 19.173 79.684 544 179.401 42.318 221.719

1) Der Zugang betrifft den Kauf eines weiteren Anteils von einem Minderheitsgesellschafter einer Konzerngesellschaft

2) In den sonstigen Veränderungen sind im Wesentlichen nachträgliche Anschaffungskosten der Muttergesellschaft für Anteile

an verbundenen Unternehmen enthalten

2006 2005

TEUR TEUR

Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit

Jahresüberschuss vor Ertragsteuer- und Zinszahlungen 56.563 58.073

Abschreibungen und Wertminderungen 32.047 29.759

Veränderung der langfristigen Rückstellungen – 1.128 – 1.769

Sonstige zahlungsunwirksame Veränderungen 1) – 11.389 – 25.560

Gewinn/Verlust aus Anlageabgängen – 3.283 – 153

Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Aktiva 8.599 6.736

Veränderung der Verbindlichkeiten, kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen Passiva 21.562 2.940

Zinsauszahlungen – 20.067 – 16.582

Erhaltene Zinsen 2.874 2.269

Gezahlte Ertragsteuern – 7.620 – 11.422

Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit 78.158 44.291

Cashflows aus Investitionstätigkeit

Erlöse aus der Veräußerung von langfristigen Vermögenswerten 3.747 2.302

Erwerb von Sachanlagen – 39.782 – 68.141

Erwerb von immateriellen Vermögenswerten – 2.240 – 3.968

Erwerb von anderen langfristigen finanziellen Vermögenswerten – 278 – 2.166

Erwerb von Tochterunternehmen nach Abzug der erworbenen Zahlungsmittel 0 – 29.313

Erhaltene Zuwendungen der öffentlichen Hand 2) – 1.396 2.839

Für Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel – 39.949 – 98.447

Cashflows aus Finanzierungstätigkeit

Einzahlung aus den Einlagen der Gesellschafter 15.000 15.000

Tilgung von Schulden aus Finanzierungsleasing – 3.230 – 2.687

Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Darlehen 16.301 89.779

Tilgung von Darlehen – 54.801 – 18.789

An die Anteilseigner des Mutterunternehmens gezahlte Dividenden – 4.000 – 4.000

An die Minderheitsgesellschafter gezahlte Dividenden – 998 – 541

Für Finanzierungstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel – 31.728 78.762

Nettozunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 6.481 24.606

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Januar 105.079 80.473

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. Dezember 111.560 105.079

1) Veränderung der latenten Steuern und Erträge aus assoziierten Unternehmen und aus Auflösung des passivischen Unterschiedsbetrags

2) Fördermittel-Saldo, da bei den Investitionen nur die nicht geförderten enthalten sind

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungfür das Geschäftsjahr 2006

Konzern-Kapitalflussrechnungfür das Geschäftsjahr 2006

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 72: Sana Kliniken Geschäftsbericht

70

Konzernanhang für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2006

I N H A L T

71

Die Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA (nachfolgend „Sana“ oder „Gesellschaft“) undihre Tochterunternehmen (nachfolgend „Sana Konzern“) betreiben Krankenhausgesell-schaften verschiedener Fachrichtungen im Inland, insbesondere Akut-Krankenhäuserund Rehabilitations- sowie Senioreneinrichtungen.

Die Sana ist eine nach deutschem Recht errichtete Kommanditgesellschaft auf Aktien,deren Aktien nicht öffentlich gehandelt werden. Persönlich haftende Gesellschafterin istdie Sana Managementgesellschaft mbH, die auch mit der Geschäftsführung beauftragtist. Sitz und Geschäftsadresse der Gesellschaft ist Gustav-Heinemann-Ring 133 inMünchen, Deutschland. Die Sana als oberste Konzerngesellschaft übt im Wesentlichendie Funktion einer operativen Holding für die Unternehmen des Sana Konzerns aus.

Der Konzernabschluss der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA, der das Geschäftsjahrvom 1. Januar bis 31. Dezember umfasst, wurde am 27. April 2007 durch Beschlussder Geschäftsleitung zur Veröffentlichung freigegeben.

Die Geschäftsführung der Gesellschaft hat in Ausübung des Wahlrechts des § 315 aAbs. 3 HGB be schlossen, den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 in Anwen-dung von § 315 a Abs. 1 HGB erstmalig nach den Vorschriften der International FinancialReporting Standards (IFRS), die vom International Accounting Standards Board (IASB)herausgegeben wurden und in der EU anzuwenden sind, zu erstellen.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 ist in Übereinstimmung mit den IFRSaufgestellt, die bis zum 31. Dezember 2006 veröffentlicht waren und im erstmaligenIFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 verpflichtend anzuwenden sind.

Folgende bereits veröffentlichte Standards und Interpretationen, die erst nach dem31. Dezember 2006 verpflichtend anzuwenden sind, werden nicht vorzeitig angewendet:

• IFRS 7 (Angaben zu Finanzinstrumenten) • Amendment zu IAS 1 (Angaben zum Kapitalmanagement) • IFRS 8 Operating Segments• IFRIC 7, 8, 9, 10, 11 und 12

IFRS 7 und die Änderungen in IAS 1 betreffen ausschließlich Zusatzinformationen zuFinanzinstrumenten und zum Kapital im Anhang. Somit ergeben sich daraus keine Aus-wirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die Auswirkungenauf Art und Umfang der Anhangsangaben werden derzeit analysiert. IFRS 8 sowie die neuen Interpretationen haben keine Auswirkungen auf die Rechnungslegung desSana Konzerns.

1. Informationen zum Unternehmen

2. Einführung der Inter national Financial Reporting Standards im Sana Konzern

1. Informationen zum Unternehmen . . . . . . . . . . . 71

2. Einführung der International Financial Reporting Standards im Sana Konzern . . . . . . 71

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze. . . . 79

4. Unternehmenszusammenschlüsse . . . . . . . . . . 99

5. Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen. . . . . . . . . . . . . . . 100

6. Ertragsteuern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

7. Gezahlte und vorgeschlagene Dividenden . . . 105

8. Sachanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

9. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien . . 109

10. Immaterielle Vermögenswerte . . . . . . . . . . . . . 110

11. Anteile an assoziierten Unternehmen . . . . . . . 112

12. Andere finanzielle Vermögenswerte . . . . . . . . 113

13. Vorräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

14. Forderungen aus Lieferungen und Leistungenund sonstige Forderungen (kurzfristig) . . . . . . 114

15. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente . . . . . . . . . . . . . . . 114

16. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen . . . . . . . 115

17. Verzinsliche Darlehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

18. Pensionen und andere Pläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses . . . 118

19. Sonstige Rückstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . 120

20. Sonstige langfristige Schulden . . . . . . . . . . . . 121

21. Kurzfristige Schulden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

22. Erfolgsunsicherheiten und andere Verpflichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

23. Angaben über Beziehungen zu nahe-stehenden Unternehmen und Personen . . . . . 124

24. Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements . . . . . . . . . . . . 125

25. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag . . . . . . . . 127

26. Sonstige Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

27. Aufstellung des Anteilsbesitzes . . . . . . . . . . . 129

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 73: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Konzernanhang für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2006

I N H A L T

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Die Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA (nachfolgend „Sana“ oder „Gesellschaft“) undihre Tochterunternehmen (nachfolgend „Sana Konzern“) betreiben Krankenhausgesell-schaften verschiedener Fachrichtungen im Inland, insbesondere Akut-Krankenhäuserund Rehabilitations- sowie Senioreneinrichtungen.

Die Sana ist eine nach deutschem Recht errichtete Kommanditgesellschaft auf Aktien,deren Aktien nicht öffentlich gehandelt werden. Persönlich haftende Gesellschafterin istdie Sana Managementgesellschaft mbH, die auch mit der Geschäftsführung beauftragtist. Sitz und Geschäftsadresse der Gesellschaft ist Gustav-Heinemann-Ring 133 inMünchen, Deutschland. Die Sana als oberste Konzerngesellschaft übt im Wesentlichendie Funktion einer operativen Holding für die Unternehmen des Sana Konzerns aus.

Der Konzernabschluss der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA, der das Geschäftsjahrvom 1. Januar bis 31. Dezember umfasst, wurde am 27. April 2007 durch Beschlussder Geschäftsleitung zur Veröffentlichung freigegeben.

Die Geschäftsführung der Gesellschaft hat in Ausübung des Wahlrechts des § 315 aAbs. 3 HGB be schlossen, den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 in Anwen-dung von § 315 a Abs. 1 HGB erstmalig nach den Vorschriften der International FinancialReporting Standards (IFRS), die vom International Accounting Standards Board (IASB)herausgegeben wurden und in der EU anzuwenden sind, zu erstellen.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 ist in Übereinstimmung mit den IFRSaufgestellt, die bis zum 31. Dezember 2006 veröffentlicht waren und im erstmaligenIFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 verpflichtend anzuwenden sind.

Folgende bereits veröffentlichte Standards und Interpretationen, die erst nach dem31. Dezember 2006 verpflichtend anzuwenden sind, werden nicht vorzeitig angewendet:

• IFRS 7 (Angaben zu Finanzinstrumenten) • Amendment zu IAS 1 (Angaben zum Kapitalmanagement) • IFRS 8 Operating Segments• IFRIC 7, 8, 9, 10, 11 und 12

IFRS 7 und die Änderungen in IAS 1 betreffen ausschließlich Zusatzinformationen zuFinanzinstrumenten und zum Kapital im Anhang. Somit ergeben sich daraus keine Aus-wirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die Auswirkungenauf Art und Umfang der Anhangsangaben werden derzeit analysiert. IFRS 8 sowie die neuen Interpretationen haben keine Auswirkungen auf die Rechnungslegung desSana Konzerns.

1. Informationen zum Unternehmen

2. Einführung der Inter national Financial Reporting Standards im Sana Konzern

1. Informationen zum Unternehmen . . . . . . . . . . . 71

2. Einführung der International Financial Reporting Standards im Sana Konzern . . . . . . 71

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze. . . . 79

4. Unternehmenszusammenschlüsse . . . . . . . . . . 99

5. Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen. . . . . . . . . . . . . . . 100

6. Ertragsteuern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

7. Gezahlte und vorgeschlagene Dividenden . . . 105

8. Sachanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

9. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien . . 109

10. Immaterielle Vermögenswerte . . . . . . . . . . . . . 110

11. Anteile an assoziierten Unternehmen . . . . . . . 112

12. Andere finanzielle Vermögenswerte . . . . . . . . 113

13. Vorräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

14. Forderungen aus Lieferungen und Leistungenund sonstige Forderungen (kurzfristig) . . . . . . 114

15. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente . . . . . . . . . . . . . . . 114

16. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen . . . . . . . 115

17. Verzinsliche Darlehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

18. Pensionen und andere Pläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses . . . 118

19. Sonstige Rückstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . 120

20. Sonstige langfristige Schulden . . . . . . . . . . . . 121

21. Kurzfristige Schulden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

22. Erfolgsunsicherheiten und andere Verpflichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

23. Angaben über Beziehungen zu nahe-stehenden Unternehmen und Personen . . . . . 124

24. Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements . . . . . . . . . . . . 125

25. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag . . . . . . . . 127

26. Sonstige Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

27. Aufstellung des Anteilsbesitzes . . . . . . . . . . . 129

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 74: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Erstmalige Anwendung von IFRSIm Rahmen der Umstellung des Konzernabschlusses von HGB auf IFRS hat die Ge-sellschaft eine IFRS-Eröffnungsbilanz auf den 1. Januar 2005, den Tag des Übergangsauf IFRS, erstellt, die den Ausgangspunkt für die Rechnungslegung nach IFRS darstellt.Gemäß IFRS 1 kann bei der erstmaligen Aufstellung eines IFRS-Konzernabschlussesin bestimmten Fällen vom Grundsatz der retrospektiven Anwendung der am Abschluss- stichtag gültigen IFRS abgewichen werden.

Die Gesellschaft hat folgende Wahlrechte in Anspruch genommen:

• IFRS 3 wurde auf Unternehmenszusammenschlüsse vor dem 1. Januar 2005 nicht rückwirkend angewandt.

• Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste bei der Bewertung von Pensionsrückstellungen wurden im Umstellungszeitpunkt 1. Januar 2005 in voller Höhe realisiert und im Eigenkapital der IFRS-Eröffnungsbilanz erfasst.

ÜberleitungsrechnungenAbweichungen in der Darstellung der Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn- und Ver-lustrechnung sowie beim Ansatz und der Bewertung einzelner Abschlusspositionen gegenüber dem HGB-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2004 sind im Wesentlichendurch die erstmalige Anwendung der IFRS bedingt. Darüber hinaus fanden die Rege-lungen gemäß IFRS 1.41 Anwendung. Die wesentlichen Abweichungen sind gemäßIFRS 1 in den folgenden Überleitungsrechnungen erläutert.

Erläuterung HGB Auswirkung des IFRSÜbergangs auf IFRS

TEUR TEUR TEUR

Vermögenswerte

Langfristige Vermögenswerte

Sachanlagen 1 203.431 – 1.334 202.097

Sachanlagen im Finance Lease 2 816 70.165 70.981

Geschäfts- oder Firmenwert 39.357 0 39.357

Immaterielle Vermögenswerte 1.177 – 9 1.168

Finanzanlagen 3 5.243 1.831 7.074

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 22.165 0 22.165

Aktive latente Steuern 4 2.000 9.092 11.092

274.189 79.745 353.934

Kurzfristige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 5 94.807 – 1.093 93.714

Vorräte 19.936 – 80 19.856

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.531 0 2.531

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 80.473 0 80.473

197.747 – 1.173 196.574

AKTIVA 471.936 78.572 550.508

Eigenkapital und Schulden

Gezeichnetes Kapital 80.000 0 80.000

Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital – 30.000 0 – 30.000

50.000 0 50.000

Kapitalrücklagen 19.173 19.173

Gewinn rücklagen und Bilanzgewinn 24.993 3.011 28.004

Anteile in Fremdbesitz 20.388 3.666 24.054

Eigenkapital 114.554 6.677 121.231

Pensionsrückstellungen 6 10.197 5.462 15.659

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 182.343 0 182.343

Verbindlichkeiten, Rückstellungen und sonstige Schulden 7 164.241 – 16.642 147.599

Verbindlichkeiten aus aktiviertem Finance Lease 2 601 78.387 78.988

Verbindlichkeiten aus Zinsswap 8 0 821 821

Latente Steuerschuld 4 0 3.867 3.867

Gesamtsumme Schulden 357.382 71.895 429.277

PASSIVA 471.936 78.572 550.508

Eigenkapitalüberleitungsrechnungzum 1. Januar 2005 (Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS)

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Erstmalige Anwendung von IFRSIm Rahmen der Umstellung des Konzernabschlusses von HGB auf IFRS hat die Ge-sellschaft eine IFRS-Eröffnungsbilanz auf den 1. Januar 2005, den Tag des Übergangsauf IFRS, erstellt, die den Ausgangspunkt für die Rechnungslegung nach IFRS darstellt.Gemäß IFRS 1 kann bei der erstmaligen Aufstellung eines IFRS-Konzernabschlussesin bestimmten Fällen vom Grundsatz der retrospektiven Anwendung der am Abschluss- stichtag gültigen IFRS abgewichen werden.

Die Gesellschaft hat folgende Wahlrechte in Anspruch genommen:

• IFRS 3 wurde auf Unternehmenszusammenschlüsse vor dem 1. Januar 2005 nicht rückwirkend angewandt.

• Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste bei der Bewertung von Pensionsrückstellungen wurden im Umstellungszeitpunkt 1. Januar 2005 in voller Höhe realisiert und im Eigenkapital der IFRS-Eröffnungsbilanz erfasst.

ÜberleitungsrechnungenAbweichungen in der Darstellung der Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn- und Ver-lustrechnung sowie beim Ansatz und der Bewertung einzelner Abschlusspositionen gegenüber dem HGB-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2004 sind im Wesentlichendurch die erstmalige Anwendung der IFRS bedingt. Darüber hinaus fanden die Rege-lungen gemäß IFRS 1.41 Anwendung. Die wesentlichen Abweichungen sind gemäßIFRS 1 in den folgenden Überleitungsrechnungen erläutert.

Erläuterung HGB Auswirkung des IFRSÜbergangs auf IFRS

TEUR TEUR TEUR

Vermögenswerte

Langfristige Vermögenswerte

Sachanlagen 1 203.431 – 1.334 202.097

Sachanlagen im Finance Lease 2 816 70.165 70.981

Geschäfts- oder Firmenwert 39.357 0 39.357

Immaterielle Vermögenswerte 1.177 – 9 1.168

Finanzanlagen 3 5.243 1.831 7.074

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 22.165 0 22.165

Aktive latente Steuern 4 2.000 9.092 11.092

274.189 79.745 353.934

Kurzfristige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 5 94.807 – 1.093 93.714

Vorräte 19.936 – 80 19.856

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.531 0 2.531

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 80.473 0 80.473

197.747 – 1.173 196.574

AKTIVA 471.936 78.572 550.508

Eigenkapital und Schulden

Gezeichnetes Kapital 80.000 0 80.000

Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital – 30.000 0 – 30.000

50.000 0 50.000

Kapitalrücklagen 19.173 19.173

Gewinn rücklagen und Bilanzgewinn 24.993 3.011 28.004

Anteile in Fremdbesitz 20.388 3.666 24.054

Eigenkapital 114.554 6.677 121.231

Pensionsrückstellungen 6 10.197 5.462 15.659

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 182.343 0 182.343

Verbindlichkeiten, Rückstellungen und sonstige Schulden 7 164.241 – 16.642 147.599

Verbindlichkeiten aus aktiviertem Finance Lease 2 601 78.387 78.988

Verbindlichkeiten aus Zinsswap 8 0 821 821

Latente Steuerschuld 4 0 3.867 3.867

Gesamtsumme Schulden 357.382 71.895 429.277

PASSIVA 471.936 78.572 550.508

Eigenkapitalüberleitungsrechnungzum 1. Januar 2005 (Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS)

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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5. Im Bereich der sonstigen Forderungen wurden im IFRS-Abschluss zum 1.Januar 2005Ausgleichsansprüche aus Mindererlösen nach dem Krankenhausfinanzierungsrechtin Höhe von TEUR 1.429 gem. IFRS 1.41 wertberichtigt, während sich aufgrund dernicht berücksichtigten Pauschalwertberichtigung auf Forderungen im IFRS-Abschlussder Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 336 erhöhte.

6. Die Erhöhung der Pensionsrückstellungen steht im Zusammenhang mit Pensions-verpflichtungen, die vor dem 1. Januar 1987 entstanden sind und gemäß Artikel 28EGHGB im HGB-Abschluss aufgrund eines bestehenden Wahlrechtes nicht bilanziertwurden. Die Pensionsverpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischenBewertungs methoden bilanziert. Der Konzern hat beim Übergang auf IFRS die Erleichterungsregel des IFRS 1.20 angewandt, wonach die gesamten bis zum Zeit-punkt des Übergangs kumulierten versicherungsmathematischen Gewinne undVerluste realisiert wurden.

7. Im HGB-Abschluss einer Konzerngesellschaft waren zum 1. Januar 2005 Rück-stellungen betreffend den kommunalen Schadensausgleich (TEUR 784) sowieÜberstunden rückstellungen (TEUR 1.940) nicht bilanziert, die gemäß IFRS 1.41in der IFRS-Bilanz zum 1. Januar 2005 berücksichtigt wurden. Insgesamt wurde jedoch der Rückgang der Verbindlichkeiten, Rückstellungen und sonstigen Schuldenim Wesentlichen durch die im IFRS-Abschluss nicht bilanzierbaren Rückstellungengemäß § 249 Abs. 2 HGB verursacht.

8. Der beizulegende Zeitwert eines Zinssatzswapkontrakts in Höhe von TEUR 821 ist gemäß IFRS als finanzielle Verbindlichkeit zu erfassen, wohingegen nach HGBhierfür keine Rückstellung erfolgte, da der Swap an das Grundgeschäft derart gekoppelt ist, dass die variablen Seiten deckungsgleich sind. Der Kontrakt wurdeals Sicherungsinstrument zur Absicherung von Zinszahlungsströmen aus einemBankdarlehen abgeschlossen. Das Sicherungsgeschäft erfüllt die in IAS 39 ge-nannten Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen.

Erläuterungen zur Eigenkapitalüberleitungsrechnung zum 1. Januar 2005Zur Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse zum 1. Januar 2005 wurde eine von derletzten testierten Bilanz abweichende Gliederung gewählt und die ausstehenden Einlagen auf das gezeichnete Kapital vom gezeichneten Kapital offen abgesetzt.

1. Nach den vorherigen Rechnungslegungsgrundsätzen wurden die Abschreibungendurch die jeweiligen steuerlichen Vorschriften beeinflusst; nach IFRS spiegeln dieAbschreibungen die Nutzungsdauer der entsprechenden Vermögenswerte wider. In einer Konzerngesellschaft wurden aufgrund des Impairment-Tests nach IAS 36die technischen Anlagen und der gesamte Gebäudewert vollständig in Höhe vonEUR 9,5 Millionen zum 1. Januar 2005 wertberichtigt.

Der kumulierte Anpassungsbetrag verringerte den Buchwert der Sachanlagen umTEUR 1.334.

2. Neben den bereits im HGB-Abschluss aktivierten Mietkaufgegenständen wurden im IFRS-Abschluss weiterhin unter den Sachanlagen drei gemietete Gebäude(TEUR 63.407), ein Grundstück (TEUR 1.436) sowie diverse geleaste Einrichtungs-und Ausstattungsgegenstände (TEUR 5.332) als Finance Lease klassifiziert. In diesem Zusammenhang werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten im Gegen- satz zum HGB-Abschluss Verbindlichkeiten aus aktiviertem Leasing ausgewiesen.

3. Unter den Finanzanlagen werden abweichend zum HBG-Abschluss ein Bürogebäude,zwei Mietshäuser, ein Grundstück sowie ein ehemaliges Krankenhausgebäude alsFinanzinvestition gehalten, da diese Vermögenswerte nicht betriebsnotwendig sind.

4. Die aktiven und passiven latenten Steuern resultieren aus den zeitlichen Differen-zen zwischen den Vermögenswerten und Schulden nach steuerlichen Buchwertenund dem IFRS-Ansatz. Zur Berechnung der latenten Steuern wurde für Kranken-häuser ein Steuersatz in Höhe von 26,4 Prozent sowie für Dienstleistungsgesell-schaften in Höhe von ca. 38 – 40 Prozent angewandt.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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5. Im Bereich der sonstigen Forderungen wurden im IFRS-Abschluss zum 1.Januar 2005Ausgleichsansprüche aus Mindererlösen nach dem Krankenhausfinanzierungsrechtin Höhe von TEUR 1.429 gem. IFRS 1.41 wertberichtigt, während sich aufgrund dernicht berücksichtigten Pauschalwertberichtigung auf Forderungen im IFRS-Abschlussder Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 336 erhöhte.

6. Die Erhöhung der Pensionsrückstellungen steht im Zusammenhang mit Pensions-verpflichtungen, die vor dem 1. Januar 1987 entstanden sind und gemäß Artikel 28EGHGB im HGB-Abschluss aufgrund eines bestehenden Wahlrechtes nicht bilanziertwurden. Die Pensionsverpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischenBewertungs methoden bilanziert. Der Konzern hat beim Übergang auf IFRS die Erleichterungsregel des IFRS 1.20 angewandt, wonach die gesamten bis zum Zeit-punkt des Übergangs kumulierten versicherungsmathematischen Gewinne undVerluste realisiert wurden.

7. Im HGB-Abschluss einer Konzerngesellschaft waren zum 1. Januar 2005 Rück-stellungen betreffend den kommunalen Schadensausgleich (TEUR 784) sowieÜberstunden rückstellungen (TEUR 1.940) nicht bilanziert, die gemäß IFRS 1.41in der IFRS-Bilanz zum 1. Januar 2005 berücksichtigt wurden. Insgesamt wurde jedoch der Rückgang der Verbindlichkeiten, Rückstellungen und sonstigen Schuldenim Wesentlichen durch die im IFRS-Abschluss nicht bilanzierbaren Rückstellungengemäß § 249 Abs. 2 HGB verursacht.

8. Der beizulegende Zeitwert eines Zinssatzswapkontrakts in Höhe von TEUR 821 ist gemäß IFRS als finanzielle Verbindlichkeit zu erfassen, wohingegen nach HGBhierfür keine Rückstellung erfolgte, da der Swap an das Grundgeschäft derart gekoppelt ist, dass die variablen Seiten deckungsgleich sind. Der Kontrakt wurdeals Sicherungsinstrument zur Absicherung von Zinszahlungsströmen aus einemBankdarlehen abgeschlossen. Das Sicherungsgeschäft erfüllt die in IAS 39 ge-nannten Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen.

Erläuterungen zur Eigenkapitalüberleitungsrechnung zum 1. Januar 2005Zur Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse zum 1. Januar 2005 wurde eine von derletzten testierten Bilanz abweichende Gliederung gewählt und die ausstehenden Einlagen auf das gezeichnete Kapital vom gezeichneten Kapital offen abgesetzt.

1. Nach den vorherigen Rechnungslegungsgrundsätzen wurden die Abschreibungendurch die jeweiligen steuerlichen Vorschriften beeinflusst; nach IFRS spiegeln dieAbschreibungen die Nutzungsdauer der entsprechenden Vermögenswerte wider. In einer Konzerngesellschaft wurden aufgrund des Impairment-Tests nach IAS 36die technischen Anlagen und der gesamte Gebäudewert vollständig in Höhe vonEUR 9,5 Millionen zum 1. Januar 2005 wertberichtigt.

Der kumulierte Anpassungsbetrag verringerte den Buchwert der Sachanlagen umTEUR 1.334.

2. Neben den bereits im HGB-Abschluss aktivierten Mietkaufgegenständen wurden im IFRS-Abschluss weiterhin unter den Sachanlagen drei gemietete Gebäude(TEUR 63.407), ein Grundstück (TEUR 1.436) sowie diverse geleaste Einrichtungs-und Ausstattungsgegenstände (TEUR 5.332) als Finance Lease klassifiziert. In diesem Zusammenhang werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten im Gegen- satz zum HGB-Abschluss Verbindlichkeiten aus aktiviertem Leasing ausgewiesen.

3. Unter den Finanzanlagen werden abweichend zum HBG-Abschluss ein Bürogebäude,zwei Mietshäuser, ein Grundstück sowie ein ehemaliges Krankenhausgebäude alsFinanzinvestition gehalten, da diese Vermögenswerte nicht betriebsnotwendig sind.

4. Die aktiven und passiven latenten Steuern resultieren aus den zeitlichen Differen-zen zwischen den Vermögenswerten und Schulden nach steuerlichen Buchwertenund dem IFRS-Ansatz. Zur Berechnung der latenten Steuern wurde für Kranken-häuser ein Steuersatz in Höhe von 26,4 Prozent sowie für Dienstleistungsgesell-schaften in Höhe von ca. 38 – 40 Prozent angewandt.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Erläuterungen zur Eigenkapitalüberleitungsrechnung zum 31. Dezember 2005Neben den bereits zum 1. Januar 2005 bestehenden Veränderungen ergaben sich zum 31. Dezember 2005 folgende wesentliche Abweichungen:

1. Die Abweichungen im Bereich der Sachanlagen sind auf die Effekte aus der Fair-Value-Be wertung der nach IFRS 3 konsolidierten Kliniken zurückzuführen. Davonentfallen ca. EUR 33 Millionen auf das Sachanlagevermögen bei der Sana KlinikenBerlin-Branden burg GmbH.

2. Der geringere Bilanzansatz der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen undsons tigen Forderungen resultiert hauptsächlich aus dem unterschiedlichen Bilanz-ausweis der Call-Option auf den Erwerb von 50 Prozent der Krankenhausbetriebs-gesellschaft Bad Oeynhausen mbH. Nach IFRS erfolgt die Bilanzierung unter demPosten Finanzanlagen.

3. Die Erhöhung des Bilanzansatzes der Finanzanlagen aus der Umgliederung derCall-Option steht der Auswirkung der nach IAS 28 bewerteten Beteiligungen der assoziierten Unternehmen entgegen.

4. Der auf das Geschäftsjahr 2005 entfallende Unterschiedsbetrag der Verbindlich-keiten, Rückstellungen und sonstigen Schulden beträgt EUR 5,6 Millionen.EUR 16,6 Millionen entfallen auf Differenzen, die bereits zum 1. Januar 2005 ent-standen sind. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Aufwandsrückstellungen,die nach IFRS nicht ansatzfähig sind.

Erläuterung HGB Auswirkung des IFRSÜbergangs auf IFRS

TEUR TEUR TEUR

Vermögenswerte

Langfristige Vermögenswerte

Sachanlagen 1 329.818 38.754 368.572

Sachanlagen im Finance Lease 623 66.397 67.020

Geschäfts- oder Firmenwert 46.335 1.879 48.214

Immaterielle Vermögenswerte 2.679 2.225 4.904

Finanzanlagen 3 15.790 –1.762 14.028

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 22.165 0 22.165

Aktive latente Steuern 1.700 10.575 12.275

419.110 118.068 537.178

Kurzfristige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 2 172.298 – 6.380 165.918

Vorräte 25.246 264 25.510

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.541 – 21 2.520

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 104.250 829 105.079

304.335 – 5.308 299.027

AKTIVA 723.445 112.760 836.205

Eigenkapital und Schulden

Gezeichnetes Kapital 80.000 0 80.000

Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital – 15.000 0 – 15.000

65.000 0 65.000

Kapitalrücklagen 19.173 0 19.173

Gewinn rücklagen und Bilanzgewinn 36.498 20.897 57.395

Anteile in Fremdbesitz 30.719 9.048 39.767

Eigenkapital 151.390 29.945 181.335

Pensionsrückstellungen 9.778 5.452 15.230

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 281.525 – 30 281.495

Verbindlichkeiten, Rückstellungen und sonstige Schulden 4 280.299 – 21.036 259.263

Verbindlichkeiten aus aktiviertem Finance Lease 453 82.335 82.788

Verbindlichkeiten aus Zinsswap 0 853 853

Latente Steuerschuld 0 15.241 15.241

Gesamtsumme Schulden 572.055 82.815 654.870

PASSIVA 723.445 112.760 836.205

Eigenkapitalüberleitungsrechnungzum 31. Dezember 2005

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

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Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Erläuterungen zur Eigenkapitalüberleitungsrechnung zum 31. Dezember 2005Neben den bereits zum 1. Januar 2005 bestehenden Veränderungen ergaben sich zum 31. Dezember 2005 folgende wesentliche Abweichungen:

1. Die Abweichungen im Bereich der Sachanlagen sind auf die Effekte aus der Fair-Value-Be wertung der nach IFRS 3 konsolidierten Kliniken zurückzuführen. Davonentfallen ca. EUR 33 Millionen auf das Sachanlagevermögen bei der Sana KlinikenBerlin-Branden burg GmbH.

2. Der geringere Bilanzansatz der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen undsons tigen Forderungen resultiert hauptsächlich aus dem unterschiedlichen Bilanz-ausweis der Call-Option auf den Erwerb von 50 Prozent der Krankenhausbetriebs-gesellschaft Bad Oeynhausen mbH. Nach IFRS erfolgt die Bilanzierung unter demPosten Finanzanlagen.

3. Die Erhöhung des Bilanzansatzes der Finanzanlagen aus der Umgliederung derCall-Option steht der Auswirkung der nach IAS 28 bewerteten Beteiligungen der assoziierten Unternehmen entgegen.

4. Der auf das Geschäftsjahr 2005 entfallende Unterschiedsbetrag der Verbindlich-keiten, Rückstellungen und sonstigen Schulden beträgt EUR 5,6 Millionen.EUR 16,6 Millionen entfallen auf Differenzen, die bereits zum 1. Januar 2005 ent-standen sind. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Aufwandsrückstellungen,die nach IFRS nicht ansatzfähig sind.

Erläuterung HGB Auswirkung des IFRSÜbergangs auf IFRS

TEUR TEUR TEUR

Vermögenswerte

Langfristige Vermögenswerte

Sachanlagen 1 329.818 38.754 368.572

Sachanlagen im Finance Lease 623 66.397 67.020

Geschäfts- oder Firmenwert 46.335 1.879 48.214

Immaterielle Vermögenswerte 2.679 2.225 4.904

Finanzanlagen 3 15.790 –1.762 14.028

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 22.165 0 22.165

Aktive latente Steuern 1.700 10.575 12.275

419.110 118.068 537.178

Kurzfristige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 2 172.298 – 6.380 165.918

Vorräte 25.246 264 25.510

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.541 – 21 2.520

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 104.250 829 105.079

304.335 – 5.308 299.027

AKTIVA 723.445 112.760 836.205

Eigenkapital und Schulden

Gezeichnetes Kapital 80.000 0 80.000

Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital – 15.000 0 – 15.000

65.000 0 65.000

Kapitalrücklagen 19.173 0 19.173

Gewinn rücklagen und Bilanzgewinn 36.498 20.897 57.395

Anteile in Fremdbesitz 30.719 9.048 39.767

Eigenkapital 151.390 29.945 181.335

Pensionsrückstellungen 9.778 5.452 15.230

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 281.525 – 30 281.495

Verbindlichkeiten, Rückstellungen und sonstige Schulden 4 280.299 – 21.036 259.263

Verbindlichkeiten aus aktiviertem Finance Lease 453 82.335 82.788

Verbindlichkeiten aus Zinsswap 0 853 853

Latente Steuerschuld 0 15.241 15.241

Gesamtsumme Schulden 572.055 82.815 654.870

PASSIVA 723.445 112.760 836.205

Eigenkapitalüberleitungsrechnungzum 31. Dezember 2005

Vorwort 02Highlights 2006 04

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Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

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Finanzbericht 64

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Die Netto-Abschreibungen im Vergleich stellen sich wie folgt dar:

3.1. Grundlagen der Erstellung des AbschlussesDie Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung desAn schaffungs kostenprin zips. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstru-mente, die zum beizule genden Zeitwert bewertet wurden. Der Konzernabschluss wird in Euro auf gestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte aufTEUR gerundet.

Erklärung zur Übereinstimmung mit IFRSDer Konzernabschluss der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA und ihrer Tochter -unternehmen wurde in Über einstimmung mit den International Financial ReportingStandards (IFRS) aufgestellt.

KonsolidierungsgrundsätzeDer Konzernabschluss umfasst den Abschluss der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaAund ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilan -zierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie derAbschluss des Mutterunternehmens.

Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne undVerluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswertenenthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Ergebnisüberleitungsrechnung für das Geschäftsjahr 2005

Die Erstkonsolidierung der Sana Klinik Pegnitz GmbH wurde im vorliegenden IFRS-Kon-zernabschluss in Ermangelung einer Erleichterungsvorschrift i. S. von § 296 Abs. 2 HGBbereits zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2005 vorgenommen. Daraus fol-gen Abweichungen im Bereich der Umsatzerlöse und beim Personalaufwand.

Die Ursache für die höheren sonstigen betrieblichen Erträge liegt im Wesentlichen in derim Rahmen des Erwerbs der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH entstandenenAuflösung des negativen Unterschiedsbetrages, der gemäß IFRS 3.56 sofort erfolgs-wirksam zu erfassen ist.

Erhaltene Investitionsfördermittel werden nach IAS 20 direkt von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der damit finanzierten Anlagegegenstände abgesetzt. Vor diesemHintergrund wird kein Investitionsförderergebnis ausgewiesen.

Auswirkungen

des Übergangs

HGB auf IFRS IFRS

TEUR TEUR TEUR

Umsatzerlöse 758.485 2.573 761.058

Sonstige betriebliche Erträge 50.148 12.464 62.612

Personalaufwand 458.292 512 458.804

Materialaufwand 198.923 –181 198.742

Ergebnis Investitionsförderung 37.883 – 37.883 0

Abschreibungen und Wertminderungen 56.720 – 26.958 29.759

Sonstige betriebliche Aufwendungen 100.977 – 14.452 86.525

Operatives Ergebnis 31.604 18.236 49.840

Finanzerträge 1.900 416 2.316

Finanzaufwendungen 13.409 3.497 16.906

Anteil am Gewinn assoziierter Unternehmen 3.632 – 3.526 106

Ergebnis vor Steuern 23.727 11.629 35.356

Ertragsteuern 8.481 – 5.464 3.017

Jahresüberschuss 15.246 17.093 32.339

TEUR

Abschreibungen nach HGB 56.720

./. geförderte Abschreibungen – 35.529

./. Firmenwertabschreibung in HGB – 4.253

Eigenmittelfinanzierte Abschreibungen nach HGB 16.938

+ Abschreibungen aus aktiviertem Finanzleasing 5.715

+ Auswirkungen der Fair-Value-Bewertung nach IFRS 3 5.543

+ Effekt aus veränderter Nutzungsdauer und erweiterter Aktivierungsverpflichtung 1.563

Abschreibungen nach IFRS 29.759

Vorwort 02Highlights 2006 04

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Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Die Netto-Abschreibungen im Vergleich stellen sich wie folgt dar:

3.1. Grundlagen der Erstellung des AbschlussesDie Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung desAn schaffungs kostenprin zips. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstru-mente, die zum beizule genden Zeitwert bewertet wurden. Der Konzernabschluss wird in Euro auf gestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte aufTEUR gerundet.

Erklärung zur Übereinstimmung mit IFRSDer Konzernabschluss der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA und ihrer Tochter -unternehmen wurde in Über einstimmung mit den International Financial ReportingStandards (IFRS) aufgestellt.

KonsolidierungsgrundsätzeDer Konzernabschluss umfasst den Abschluss der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaAund ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilan -zierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie derAbschluss des Mutterunternehmens.

Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne undVerluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswertenenthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Ergebnisüberleitungsrechnung für das Geschäftsjahr 2005

Die Erstkonsolidierung der Sana Klinik Pegnitz GmbH wurde im vorliegenden IFRS-Kon-zernabschluss in Ermangelung einer Erleichterungsvorschrift i. S. von § 296 Abs. 2 HGBbereits zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2005 vorgenommen. Daraus fol-gen Abweichungen im Bereich der Umsatzerlöse und beim Personalaufwand.

Die Ursache für die höheren sonstigen betrieblichen Erträge liegt im Wesentlichen in derim Rahmen des Erwerbs der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH entstandenenAuflösung des negativen Unterschiedsbetrages, der gemäß IFRS 3.56 sofort erfolgs-wirksam zu erfassen ist.

Erhaltene Investitionsfördermittel werden nach IAS 20 direkt von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der damit finanzierten Anlagegegenstände abgesetzt. Vor diesemHintergrund wird kein Investitionsförderergebnis ausgewiesen.

Auswirkungen

des Übergangs

HGB auf IFRS IFRS

TEUR TEUR TEUR

Umsatzerlöse 758.485 2.573 761.058

Sonstige betriebliche Erträge 50.148 12.464 62.612

Personalaufwand 458.292 512 458.804

Materialaufwand 198.923 –181 198.742

Ergebnis Investitionsförderung 37.883 – 37.883 0

Abschreibungen und Wertminderungen 56.720 – 26.958 29.759

Sonstige betriebliche Aufwendungen 100.977 – 14.452 86.525

Operatives Ergebnis 31.604 18.236 49.840

Finanzerträge 1.900 416 2.316

Finanzaufwendungen 13.409 3.497 16.906

Anteil am Gewinn assoziierter Unternehmen 3.632 – 3.526 106

Ergebnis vor Steuern 23.727 11.629 35.356

Ertragsteuern 8.481 – 5.464 3.017

Jahresüberschuss 15.246 17.093 32.339

TEUR

Abschreibungen nach HGB 56.720

./. geförderte Abschreibungen – 35.529

./. Firmenwertabschreibung in HGB – 4.253

Eigenmittelfinanzierte Abschreibungen nach HGB 16.938

+ Abschreibungen aus aktiviertem Finanzleasing 5.715

+ Auswirkungen der Fair-Value-Bewertung nach IFRS 3 5.543

+ Effekt aus veränderter Nutzungsdauer und erweiterter Aktivierungsverpflichtung 1.563

Abschreibungen nach IFRS 29.759

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Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, andem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Einbeziehung in denKonzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmennicht mehr besteht.

Minderheitsanteile werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und in derKonzern-Bilanz separat ausgewiesen. Der Ausweis in der Konzern-Bilanz erfolgt inner-halb des Eigenkapitals, getrennt vom auf die Anteilseigner des Mutterunternehmensentfallenden Eigenkapital.

3.2. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen

ErmessensentscheidungenBei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden hat die Unternehmens- leitung folgende Ermessensentscheidungen, die die Beträge im Abschluss wesentlichbeeinflussen, getroffen. Nicht berücksichtigt werden dabei solche Entscheidungen, dieSchätzungen beinhalten:

Für eventuelle Rückzahlungsforderungen der Kostenträger, die aufgrund der Über-prüfungen des Medizinischen Dienstes MDK entstehen können, wurden Rückstellungenin Höhe von EUR 3,9 Millionen (i. Vj. EUR 2,1 Millionen) gebildet.

Unsicherheiten bei der SchätzungDie wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehendewesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtlichesRisiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahrs eine wesentliche An-passung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird,werden im Folgenden erläutert.

Wertminderung des Geschäfts- oder FirmenwertsDer Konzern überprüft mindestens einmal jährlich, ob Geschäfts- oder Firmenwertewertgemindert sind. Dies erfordert eine Schätzung des Nutzungswerts der zahlungs-mittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist.Zur Schätzung des Nutzungswerts muss der Konzern die voraussichtlichen künftigenCashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und darüber hinauseinen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zuermitteln. Zum 31. Dezember 2006 betrug der Buchwert des Geschäfts- oder Firmen-werts TEUR 48.214 (i. Vj. TEUR 48.214).

Nachhaftung aus Kommunalem SchadensausgleichFür voraussichtliche Zahlungsverpflichtungen aus der Kommunalen Schadensaus-gleich-Nachhaftung wurden Rückstellungen in Höhe von EUR 1,6 Millionen (i. Vj. EUR2,1 Millionen) bilanziert. Der Konzern haftet auch nach seinem Austritt aus dem VereinKommunaler Schadensausgleich für Schadensfälle, die vor dem Zeitpunkt des Austrittseingetreten sind. Insofern wird der Konzern in den kommenden Jahren mit einer ent-sprechenden Nachhaftungsumlage für Schadens fälle, die bis zum Zeitpunkt des Aus-tritts entstanden sind, belastet. Der Verlauf der Schadensaufwendungen des KSA unddie daraus resultierende Nachhaftung des Konzerns ist schwer abschätzbar. Die Rück-stellungen wurden auf Basis einer exponen tiellen Abnahme der Wahrscheinlichkeit vonmöglichen Schadensfällen gebildet.

3.3. Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

FremdwährungsumrechnungDer Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung und der Darstellungs-währung des Konzerns, aufgestellt. Aufgrund der ausschließlich im Inland belegenenGeschäftstätigkeit des Konzerns ergeben sich keine Fremdwährungstransaktionen.

SachanlagenSachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierterplanmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungs auf wendungen ange setzt.Diese Kosten umfassen die Kosten für den Ersatz eines Teils eines solchen Gegen-s tandes zum Zeitpunkt des Anfalls der Kosten, wenn die Ansatzkriterien erfüllt sind. Den planmäßigen linearen Ab schreibungen liegen die geschätzten Nutzungsdauernder Vermögenswerte zugrunde, wobei folgende Nutzungsdauern unterstellt werden:

Gebäude 33 Jahre

Andere Baulichkeiten 15 – 30 Jahre

Technische Anlagen und Maschinen 5 –15 Jahre

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 –12 Jahre

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, andem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Einbeziehung in denKonzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmennicht mehr besteht.

Minderheitsanteile werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und in derKonzern-Bilanz separat ausgewiesen. Der Ausweis in der Konzern-Bilanz erfolgt inner-halb des Eigenkapitals, getrennt vom auf die Anteilseigner des Mutterunternehmensentfallenden Eigenkapital.

3.2. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen

ErmessensentscheidungenBei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden hat die Unternehmens- leitung folgende Ermessensentscheidungen, die die Beträge im Abschluss wesentlichbeeinflussen, getroffen. Nicht berücksichtigt werden dabei solche Entscheidungen, dieSchätzungen beinhalten:

Für eventuelle Rückzahlungsforderungen der Kostenträger, die aufgrund der Über-prüfungen des Medizinischen Dienstes MDK entstehen können, wurden Rückstellungenin Höhe von EUR 3,9 Millionen (i. Vj. EUR 2,1 Millionen) gebildet.

Unsicherheiten bei der SchätzungDie wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehendewesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtlichesRisiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahrs eine wesentliche An-passung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird,werden im Folgenden erläutert.

Wertminderung des Geschäfts- oder FirmenwertsDer Konzern überprüft mindestens einmal jährlich, ob Geschäfts- oder Firmenwertewertgemindert sind. Dies erfordert eine Schätzung des Nutzungswerts der zahlungs-mittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist.Zur Schätzung des Nutzungswerts muss der Konzern die voraussichtlichen künftigenCashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und darüber hinauseinen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zuermitteln. Zum 31. Dezember 2006 betrug der Buchwert des Geschäfts- oder Firmen-werts TEUR 48.214 (i. Vj. TEUR 48.214).

Nachhaftung aus Kommunalem SchadensausgleichFür voraussichtliche Zahlungsverpflichtungen aus der Kommunalen Schadensaus-gleich-Nachhaftung wurden Rückstellungen in Höhe von EUR 1,6 Millionen (i. Vj. EUR2,1 Millionen) bilanziert. Der Konzern haftet auch nach seinem Austritt aus dem VereinKommunaler Schadensausgleich für Schadensfälle, die vor dem Zeitpunkt des Austrittseingetreten sind. Insofern wird der Konzern in den kommenden Jahren mit einer ent-sprechenden Nachhaftungsumlage für Schadens fälle, die bis zum Zeitpunkt des Aus-tritts entstanden sind, belastet. Der Verlauf der Schadensaufwendungen des KSA unddie daraus resultierende Nachhaftung des Konzerns ist schwer abschätzbar. Die Rück-stellungen wurden auf Basis einer exponen tiellen Abnahme der Wahrscheinlichkeit vonmöglichen Schadensfällen gebildet.

3.3. Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

FremdwährungsumrechnungDer Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung und der Darstellungs-währung des Konzerns, aufgestellt. Aufgrund der ausschließlich im Inland belegenenGeschäftstätigkeit des Konzerns ergeben sich keine Fremdwährungstransaktionen.

SachanlagenSachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierterplanmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungs auf wendungen ange setzt.Diese Kosten umfassen die Kosten für den Ersatz eines Teils eines solchen Gegen-s tandes zum Zeitpunkt des Anfalls der Kosten, wenn die Ansatzkriterien erfüllt sind. Den planmäßigen linearen Ab schreibungen liegen die geschätzten Nutzungsdauernder Vermögenswerte zugrunde, wobei folgende Nutzungsdauern unterstellt werden:

Gebäude 33 Jahre

Andere Baulichkeiten 15 – 30 Jahre

Technische Anlagen und Maschinen 5 –15 Jahre

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 –12 Jahre

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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unabhängig davon, ob andere Vermögenswerte oder Schulden des Konzerns diesenEinheiten oder Gruppen von Einheiten bereits zugewiesen worden sind. Jede Einheitoder Gruppe von Einheiten, zu der der Geschäftswert zugeordnet worden ist, stellt dieniedrigste Ebene innerhalb des Konzerns dar, auf der der Geschäftswert für interneManagementzwecke überwacht wird.

Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des erzielbaren Betrags der zahlungs-mittelgenerierenden Einheit, auf die sich der Geschäftswert bezieht, bestimmt. Liegtder erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit unter ihrem Buchwert,wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. In den Fällen, in denen der Geschäftswerteinen Teil der zahlungsmittelgenerierenden Einheit darstellt und ein Teil des Geschäfts-bereiches dieser Einheit veräußert wird, wird der dem veräußerten Geschäftsbereichzuzurechnende Geschäftswert als Bestandteil des Buchwerts des Geschäftsbereichesbei der Ermittlung des Ergebnisses aus der Veräußerung des Geschäftsbereiches ein-bezogen. Ein Geschäftswert, der auf diese Weise veräußert wird, wird auf der Grund-lage des Verhältnisses des veräußerten Geschäftsbereiches zum nicht veräußertenAnteil der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt.

Im Sana Konzern stellen grundsätzlich die jeweiligen Krankenhäuser bzw. Dienst-leistungsunternehmen eine zahlungsmittelgenerierende Einheit dar.

Immaterielle VermögenswerteEinzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz zuAnschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten eines im-materiellen Vermögenswerts, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erwor-ben wurde, entsprechen seinem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Nacherstmaligem Ansatz werden immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungs-oder Herstellungskosten angesetzt, abzüglich jeder kumulierten Abschreibung undaller kumulierten Wertminderungsaufwendungen.

Für die immateriellen Vermögenswerte ist zunächst festzustellen, ob sie eine begrenzteoder unbestimmte Nutzungsdauer haben. Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzterNutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben und aufeine mögliche Wertminderung untersucht, wann immer es einen Anhaltspunkt dafür gibt,dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die Abschreibungs-periode und die Abschreibungsmethode werden für einen immateriellen Vermögenswertmit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäfts-jahres überprüft. Hat sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswerts oder der erwartete Abschreibungsverlauf des Vermögenswerts geändert, wird ein andererAbschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer Schätzung behandelt.

Die Buchwerte der Sachanlagen werden auf Wertminderung überprüft, sobald Indi ka-toren dafür vorliegen, dass der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbarenBetrag übersteigt.

Eine Sachanlage wird bei Abgang ausgebucht. Die aus der Ausbuchung des Vermögens-werts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen den Netto-veräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und in der Periode, in der der Postenausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die Restwerte der Vermögenswerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethodenwerden am Ende eines jeden Geschäftsjahrs überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Bei Durchführung jeder größeren Instandhaltung werden die Kosten im Buchwert derSachanlage als Ersatz erfasst, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind.

Als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienAls Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden bei der erstmaligen Erfassung zuAnschaffungskosten bewertet. Danach wendet der Konzern das Anschaffungskosten-modell an und bewertet die Immobilien nach den Vorschriften des IAS 16.

FremdkapitalkostenFremdkapitalkosten werden grundsätzlich in der Periode als Aufwand erfasst, in dersie angefallen sind.

GeschäftswertGeschäftswerte aus einem Unternehmenszusammenschluss werden bei erstmaligemAnsatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungs-kosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an denbeizulegenden Zeitwerten der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schuldenund Eventualschulden bemessen. Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts-wert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Geschäftswerte werden mindestens einmal jährlich oder dann auf Wertmin-derung getestet, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hindeuten,dass der Buchwert gemindert sein könnte.

Zum Zweck der Überprüfung, ob eine Wertminderung vorliegt, muss der Geschäftswert,der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, vom Übernahmetagan jeder der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns, die aus den Syn-ergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen, zugeordnet werden. Dies gilt

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

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Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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unabhängig davon, ob andere Vermögenswerte oder Schulden des Konzerns diesenEinheiten oder Gruppen von Einheiten bereits zugewiesen worden sind. Jede Einheitoder Gruppe von Einheiten, zu der der Geschäftswert zugeordnet worden ist, stellt dieniedrigste Ebene innerhalb des Konzerns dar, auf der der Geschäftswert für interneManagementzwecke überwacht wird.

Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des erzielbaren Betrags der zahlungs-mittelgenerierenden Einheit, auf die sich der Geschäftswert bezieht, bestimmt. Liegtder erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit unter ihrem Buchwert,wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. In den Fällen, in denen der Geschäftswerteinen Teil der zahlungsmittelgenerierenden Einheit darstellt und ein Teil des Geschäfts-bereiches dieser Einheit veräußert wird, wird der dem veräußerten Geschäftsbereichzuzurechnende Geschäftswert als Bestandteil des Buchwerts des Geschäftsbereichesbei der Ermittlung des Ergebnisses aus der Veräußerung des Geschäftsbereiches ein-bezogen. Ein Geschäftswert, der auf diese Weise veräußert wird, wird auf der Grund-lage des Verhältnisses des veräußerten Geschäftsbereiches zum nicht veräußertenAnteil der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt.

Im Sana Konzern stellen grundsätzlich die jeweiligen Krankenhäuser bzw. Dienst-leistungsunternehmen eine zahlungsmittelgenerierende Einheit dar.

Immaterielle VermögenswerteEinzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz zuAnschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten eines im-materiellen Vermögenswerts, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erwor-ben wurde, entsprechen seinem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Nacherstmaligem Ansatz werden immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungs-oder Herstellungskosten angesetzt, abzüglich jeder kumulierten Abschreibung undaller kumulierten Wertminderungsaufwendungen.

Für die immateriellen Vermögenswerte ist zunächst festzustellen, ob sie eine begrenzteoder unbestimmte Nutzungsdauer haben. Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzterNutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben und aufeine mögliche Wertminderung untersucht, wann immer es einen Anhaltspunkt dafür gibt,dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die Abschreibungs-periode und die Abschreibungsmethode werden für einen immateriellen Vermögenswertmit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäfts-jahres überprüft. Hat sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswerts oder der erwartete Abschreibungsverlauf des Vermögenswerts geändert, wird ein andererAbschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer Schätzung behandelt.

Die Buchwerte der Sachanlagen werden auf Wertminderung überprüft, sobald Indi ka-toren dafür vorliegen, dass der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbarenBetrag übersteigt.

Eine Sachanlage wird bei Abgang ausgebucht. Die aus der Ausbuchung des Vermögens-werts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen den Netto-veräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und in der Periode, in der der Postenausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die Restwerte der Vermögenswerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethodenwerden am Ende eines jeden Geschäftsjahrs überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Bei Durchführung jeder größeren Instandhaltung werden die Kosten im Buchwert derSachanlage als Ersatz erfasst, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind.

Als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienAls Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden bei der erstmaligen Erfassung zuAnschaffungskosten bewertet. Danach wendet der Konzern das Anschaffungskosten-modell an und bewertet die Immobilien nach den Vorschriften des IAS 16.

FremdkapitalkostenFremdkapitalkosten werden grundsätzlich in der Periode als Aufwand erfasst, in dersie angefallen sind.

GeschäftswertGeschäftswerte aus einem Unternehmenszusammenschluss werden bei erstmaligemAnsatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungs-kosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an denbeizulegenden Zeitwerten der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schuldenund Eventualschulden bemessen. Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts-wert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Geschäftswerte werden mindestens einmal jährlich oder dann auf Wertmin-derung getestet, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hindeuten,dass der Buchwert gemindert sein könnte.

Zum Zweck der Überprüfung, ob eine Wertminderung vorliegt, muss der Geschäftswert,der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, vom Übernahmetagan jeder der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns, die aus den Syn-ergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen, zugeordnet werden. Dies gilt

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

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Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer liegen nicht vor. Bei denimmateriellen Vermögenswerten im Sana Konzern handelt es sich grundsätzlich umComputersoftware-Lizenzen, die über einen Nutzungszeitraum von drei bis fünf Jahrenabgeschrieben werden.

Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden alsDifferenz zwischen den Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert des Vermögens- werts ermittelt und in der Periode, in der der Posten ausgebucht wird, erfolgswirksamerfasst.

Forschungs- und EntwicklungskostenForschungskosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie angefallen sind.Ein immaterieller Vermögenswert, der aus der Entwicklung im Rahmen eines einzelnenProjekts entsteht, wird nur dann erfasst, wenn der Konzern die technische Realisier-barkeit der Fertigstellung des immateriellen Vermögenswerts, damit dieser zur internenNutzung oder zum Verkauf zur Verfügung steht, sowie die Absicht, den immateriellenVermögenswert fertigzustellen und ihn zu nutzen oder zu verkaufen, nachweisen kann.Ferner muss der Konzern die Generierung eines künftigen wirtschaftlichen Nutzensdurch den Vermögenswert, die Verfügbarkeit von Ressourcen zur Vollendung des Ver-mögenswerts und die Fähigkeit, die dem immateriellen Vermögenswert während seinerEntwicklung zurechenbaren Ausgaben zuverlässig ermitteln zu können, belegen. Aktivierungspflichtige Entwicklungsaufwendungen liegen nicht vor.

Anteile an assoziierten UnternehmenDie Anteile an einem assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bi-lanziert. Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmenin der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich nach dem Erwerb eingetretener Ände-rungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten Unternehmenserfasst. Der mit einem assoziierten Unternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmen-wert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben.Bei der Anwendung der Equity-Methode stellt der Konzern fest, ob hinsichtlich der Netto -inves tition des Konzerns beim assoziierten Unternehmen die Berücksichtigung eineszusätzlichen Wertminderungsaufwands erforderlich ist. Die Gewinn- und Verlustrechnungenthält den Anteil des Konzerns am Erfolg des assoziierten Unternehmens. Unmittelbarim Eigenkapital des assoziierten Unternehmens erfasste Änderungen werden vom Kon- zern in Höhe seines Anteils ebenfalls unmittelbar im Eigenkapital erfasst und – sofernerforderlich – in die Aufstellung über Veränderungen des Eigenkapitals aufgenommen.

Der Bilanzstichtag und die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für ähnliche Geschäftsvorfälle und Ereignisse des assoziierten Unternehmens und des Konzernsstimmen überein.

Vorwort 02Highlights 2006 04

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Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

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Nicht nur die Gesundheitsbranche wächst, sondern auch die Ansprüche der Patienten. Sie werden mündiger

und verlangen Transparenz, damit sie selbst entscheiden können, welche Leistungen sie in Anspruch nehmen.

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Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer liegen nicht vor. Bei denimmateriellen Vermögenswerten im Sana Konzern handelt es sich grundsätzlich umComputersoftware-Lizenzen, die über einen Nutzungszeitraum von drei bis fünf Jahrenabgeschrieben werden.

Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden alsDifferenz zwischen den Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert des Vermögens- werts ermittelt und in der Periode, in der der Posten ausgebucht wird, erfolgswirksamerfasst.

Forschungs- und EntwicklungskostenForschungskosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie angefallen sind.Ein immaterieller Vermögenswert, der aus der Entwicklung im Rahmen eines einzelnenProjekts entsteht, wird nur dann erfasst, wenn der Konzern die technische Realisier-barkeit der Fertigstellung des immateriellen Vermögenswerts, damit dieser zur internenNutzung oder zum Verkauf zur Verfügung steht, sowie die Absicht, den immateriellenVermögenswert fertigzustellen und ihn zu nutzen oder zu verkaufen, nachweisen kann.Ferner muss der Konzern die Generierung eines künftigen wirtschaftlichen Nutzensdurch den Vermögenswert, die Verfügbarkeit von Ressourcen zur Vollendung des Ver-mögenswerts und die Fähigkeit, die dem immateriellen Vermögenswert während seinerEntwicklung zurechenbaren Ausgaben zuverlässig ermitteln zu können, belegen. Aktivierungspflichtige Entwicklungsaufwendungen liegen nicht vor.

Anteile an assoziierten UnternehmenDie Anteile an einem assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bi-lanziert. Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmenin der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich nach dem Erwerb eingetretener Ände-rungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten Unternehmenserfasst. Der mit einem assoziierten Unternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmen-wert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben.Bei der Anwendung der Equity-Methode stellt der Konzern fest, ob hinsichtlich der Netto -inves tition des Konzerns beim assoziierten Unternehmen die Berücksichtigung eineszusätzlichen Wertminderungsaufwands erforderlich ist. Die Gewinn- und Verlustrechnungenthält den Anteil des Konzerns am Erfolg des assoziierten Unternehmens. Unmittelbarim Eigenkapital des assoziierten Unternehmens erfasste Änderungen werden vom Kon- zern in Höhe seines Anteils ebenfalls unmittelbar im Eigenkapital erfasst und – sofernerforderlich – in die Aufstellung über Veränderungen des Eigenkapitals aufgenommen.

Der Bilanzstichtag und die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für ähnliche Geschäftsvorfälle und Ereignisse des assoziierten Unternehmens und des Konzernsstimmen überein.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

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Nicht nur die Gesundheitsbranche wächst, sondern auch die Ansprüche der Patienten. Sie werden mündiger

und verlangen Transparenz, damit sie selbst entscheiden können, welche Leistungen sie in Anspruch nehmen.

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Vermögenswerts zuzurechnen sind. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finan-ziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnungam Ende eines jeden Geschäftsjahrs, soweit dies zulässig und angemessen ist.

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellenVermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt.

Bei marktüblichen Käufen und Verkäufen von finanziellen Vermögenswerten erfolgt die Bilanzierung zum Handelstag, d. h. zu dem Tag, an dem das Unternehmen die Ver-pflichtung zum Kauf des Vermögenswerts eingegangen ist. Marktübliche Käufe oderVerkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Liefe-rung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionenfestgelegten Zeitraums vorschreiben.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle VermögenswerteFinanzielle Vermögenswerte, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind, sindin der Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Ver- mögenswerte“ enthalten. Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszweckengehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft er-worben werden. Derivative Finanzinstrumente werden auch als zu Handelszweckengehalten klassifiziert, es sei denn, es handelt sich hierbei um Derivate, die als Sicher-heitsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verlusteaus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werdenerfolgswirksam erfasst.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene FinanzinvestitionenNicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder zumindest ermittelbarenZahlungsbeträgen und festem Fälligkeitstermin werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte eingestuft, wenn der Konzern beabsichtigt und in der Lage ist, diese Vermögenswerte bis zur Fälligkeit zu halten. Finanzinvestitionen,die bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen, werden zu fortgeführten Anschaffungs- kosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert beimerstmaligen Ansatz bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichenBetrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektiv-zinsmethode. In diese Berechnung fließen alle zwischen den Vertragspartnern gezahltenoder erhaltenen Gebühren und sonstige Entgelte ein, die ein integraler Teil des Effek-tivzinssatzes, der Transaktionskosten und aller anderen Agien und Disagien sind. Gewinne und Verluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzten Finanz-investitionen werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Finanzinvestitionen aus-gebucht sind sowie im Rahmen von Amortisationen.

Wertminderung von VermögenswertenDer Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dassein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oderist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Wertminderung erforderlich,nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags vor. Der erzielbare Betrageines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwerteines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Ver-äußerungskosten und dem Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnenVermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Mittel-zuflüsse, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder an-derer Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt der Buchwert eines Vermögens-werts seinen erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert als wertgemindert betrachtetund auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung des Nutzungswertswerden die geschätzten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungs-satzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffektes undder spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst.

An jedem Berichtsstichtag wird geprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Wert- minderungsaufwand, der in früheren Berichtsperioden erfasst worden ist, nicht längerbesteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Indikator vor, wird der er-zielbare Betrag geschätzt. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand ist dann aufzu-heben, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Ände-rung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betragsherangezogen wurden. Wenn dies der Fall ist, ist der Buchwert des Vermögenswertsauf seinen erzielbaren Betrag zu erhöhen. Dieser erhöhte Buchwert darf nicht denBuchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergebenwürde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst wordenwäre. Eine solche Wertaufholung wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Nachdemeine Wertaufholung vorgenommen wurde, ist der Abschreibungsaufwand in künftigenBerichtsperioden anzupassen, um den berichtigten Buchwert des Vermögenswerts,abzüglich eines etwaigen Restbuchwerts, systematisch auf seine Restnutzungsdauerzu verteilen.

Finanzinvestitionen und sonstige finanzielle VermögenswerteFinanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden in Abhängigkeit des Einzel-falls als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwertbewertet werden, als Darlehen und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifi-ziert. Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten werden diese zuihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von finanziellen Vermögenswerten,für die keine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, werdendarüber hinaus Transaktionskosten einbezogen, die direkt dem Erwerb des finanziellen

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

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Vermögenswerts zuzurechnen sind. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finan-ziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnungam Ende eines jeden Geschäftsjahrs, soweit dies zulässig und angemessen ist.

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellenVermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt.

Bei marktüblichen Käufen und Verkäufen von finanziellen Vermögenswerten erfolgt die Bilanzierung zum Handelstag, d. h. zu dem Tag, an dem das Unternehmen die Ver-pflichtung zum Kauf des Vermögenswerts eingegangen ist. Marktübliche Käufe oderVerkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Liefe-rung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionenfestgelegten Zeitraums vorschreiben.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle VermögenswerteFinanzielle Vermögenswerte, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind, sindin der Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Ver- mögenswerte“ enthalten. Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszweckengehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft er-worben werden. Derivative Finanzinstrumente werden auch als zu Handelszweckengehalten klassifiziert, es sei denn, es handelt sich hierbei um Derivate, die als Sicher-heitsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verlusteaus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werdenerfolgswirksam erfasst.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene FinanzinvestitionenNicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder zumindest ermittelbarenZahlungsbeträgen und festem Fälligkeitstermin werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte eingestuft, wenn der Konzern beabsichtigt und in der Lage ist, diese Vermögenswerte bis zur Fälligkeit zu halten. Finanzinvestitionen,die bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen, werden zu fortgeführten Anschaffungs- kosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert beimerstmaligen Ansatz bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichenBetrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektiv-zinsmethode. In diese Berechnung fließen alle zwischen den Vertragspartnern gezahltenoder erhaltenen Gebühren und sonstige Entgelte ein, die ein integraler Teil des Effek-tivzinssatzes, der Transaktionskosten und aller anderen Agien und Disagien sind. Gewinne und Verluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzten Finanz-investitionen werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Finanzinvestitionen aus-gebucht sind sowie im Rahmen von Amortisationen.

Wertminderung von VermögenswertenDer Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dassein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oderist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Wertminderung erforderlich,nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags vor. Der erzielbare Betrageines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwerteines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Ver-äußerungskosten und dem Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnenVermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Mittel-zuflüsse, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder an-derer Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt der Buchwert eines Vermögens-werts seinen erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert als wertgemindert betrachtetund auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung des Nutzungswertswerden die geschätzten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungs-satzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffektes undder spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst.

An jedem Berichtsstichtag wird geprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Wert- minderungsaufwand, der in früheren Berichtsperioden erfasst worden ist, nicht längerbesteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Indikator vor, wird der er-zielbare Betrag geschätzt. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand ist dann aufzu-heben, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Ände-rung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betragsherangezogen wurden. Wenn dies der Fall ist, ist der Buchwert des Vermögenswertsauf seinen erzielbaren Betrag zu erhöhen. Dieser erhöhte Buchwert darf nicht denBuchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergebenwürde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst wordenwäre. Eine solche Wertaufholung wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Nachdemeine Wertaufholung vorgenommen wurde, ist der Abschreibungsaufwand in künftigenBerichtsperioden anzupassen, um den berichtigten Buchwert des Vermögenswerts,abzüglich eines etwaigen Restbuchwerts, systematisch auf seine Restnutzungsdauerzu verteilen.

Finanzinvestitionen und sonstige finanzielle VermögenswerteFinanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden in Abhängigkeit des Einzel-falls als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwertbewertet werden, als Darlehen und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifi-ziert. Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten werden diese zuihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von finanziellen Vermögenswerten,für die keine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, werdendarüber hinaus Transaktionskosten einbezogen, die direkt dem Erwerb des finanziellen

Vorwort 02Highlights 2006 04

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im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten nochanfallenden Veräußerungskosten.

Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden nach der Durch-schnittskostenmethode ermittelt.

Die unfertigen Leistungen betreffen die sog. Überlieger im Krankenhaus und beinhaltenzum Bilanzstichtag noch nicht abrechenbare Leistungen, die zu Herstellungskosten be- wertet werden. Zur Ermittlung der Herstellungskosten wurde aus den für die stationäreKrankenversorgung relevanten Kosten ein durchschnittlicher Kostensatz pro Bewer-tungsrelation ermittelt. Dieser wird den einzelnen am Bilanzstichtag anwesenden Pa-tienten durch Multiplikation mit dem jeweiligen CMI (Case Mix Index) zugeordnet, wobeider CMI-Anteil für die Hauptleistung dem Jahr zugeordnet wurde, in dem die Leistungtatsächlich erbracht wurde. Der verbleibende Anteil wird danach entsprechend der Anzahl der Aufenthaltstage den jeweiligen Geschäftsjahren zugeordnet. Es erfolgtendarüber hinaus krankenhausindividuelle Bewertungsabschläge.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige ForderungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in der Regel eine Laufzeit von 30–60 Tagen haben, werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag abzüglich einerWertberichtigung für uneinbringliche Forderungen angesetzt. Eine Wertberichtigungwird vorgenommen, wenn ein objektiver substantieller Hinweis vorliegt, dass der Konzernnicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzuziehen. Forderungen werden aus-gebucht, sobald sie uneinbringlich sind.

Forderungen nach dem KrankenhausfinanzierungsgesetzDie Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz beinhalten Forderungenaus Fördermittelzusage der Fördermittelbehörde, die bei Vorliegen des Fördermittelbe-scheides bilanziert werden. Die in diesem Zusammenhang zu bilanzierenden Verbind-lichkeiten werden mit der zweckentsprechenden Verwendung der Mittel verbraucht.

Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteZahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen den Kassenbestand,Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von wenigerals drei Monaten.

Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel und Zahlungs-mitteläquivalente die oben definierten Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen.

Verzinsliche DarlehenBei der erstmaligen Erfassung von Darlehen werden diese mit dem beizulegendenZeitwert der erhaltenen Gegenleistung nach Abzug der mit der Kreditaufnahme ver-bundenen Transaktionskosten bewertet.

Kredite und ForderungenKredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festenoder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Ver mögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung derEffektiv zinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht sind sowie im Rahmen vonAmortisationen.

Gibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung eingetreten ist, ergibt sichdie Höhe des Verlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts unddem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows, abgezinst mit dem ursprünglichenEffektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts. Der Buchwert des Vermögenswertswird um den Verlust reduziert. Der Verlustbetrag wird ergebniswirksam erfasst. Verringertsich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kanndiese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufge-tretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigungrückgängig gemacht. Eine anschließende Wertaufholung wird ergebniswirksam erfasst,soweit der Buchwert des Vermögenswerts zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht diefortgeführten Anschaffungskosten übersteigt.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermögenswerteZur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind jene nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nichtin eine der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft sind. Nach dem erstmaligenAnsatz werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizule-genden Zeitwert bewertet, wobei Gewinne oder Verluste in einer separaten Positiondes Eigenkapitals erfasst werden. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Finanzinvestition aus gebucht wird oder an dem eine Wertminderung für die Finanzinvestition festgestelltwird, wird der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgs-wirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen bei Eigenkapi-talinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden nicht imPeriodenergebnis erfasst. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten werden ergebnis-wirksam erfasst, wenn sich der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instrumentsobjektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der ergebniswirksamen Erfassungder Wertminderung aufgetreten ist.

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, die auf organisierten Märkten ge-handelt werden, wird durch Bezugnahme auf den an der Börse notierten Geldkurs amBilanzstichtag ermittelt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, für die keinaktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von Bewertungsmethoden geschätzt.

VorräteVorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskostenund Nettoveräußerungswert bewertet. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte,

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

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im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten nochanfallenden Veräußerungskosten.

Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden nach der Durch-schnittskostenmethode ermittelt.

Die unfertigen Leistungen betreffen die sog. Überlieger im Krankenhaus und beinhaltenzum Bilanzstichtag noch nicht abrechenbare Leistungen, die zu Herstellungskosten be- wertet werden. Zur Ermittlung der Herstellungskosten wurde aus den für die stationäreKrankenversorgung relevanten Kosten ein durchschnittlicher Kostensatz pro Bewer-tungsrelation ermittelt. Dieser wird den einzelnen am Bilanzstichtag anwesenden Pa-tienten durch Multiplikation mit dem jeweiligen CMI (Case Mix Index) zugeordnet, wobeider CMI-Anteil für die Hauptleistung dem Jahr zugeordnet wurde, in dem die Leistungtatsächlich erbracht wurde. Der verbleibende Anteil wird danach entsprechend der Anzahl der Aufenthaltstage den jeweiligen Geschäftsjahren zugeordnet. Es erfolgtendarüber hinaus krankenhausindividuelle Bewertungsabschläge.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige ForderungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in der Regel eine Laufzeit von 30–60 Tagen haben, werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag abzüglich einerWertberichtigung für uneinbringliche Forderungen angesetzt. Eine Wertberichtigungwird vorgenommen, wenn ein objektiver substantieller Hinweis vorliegt, dass der Konzernnicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzuziehen. Forderungen werden aus-gebucht, sobald sie uneinbringlich sind.

Forderungen nach dem KrankenhausfinanzierungsgesetzDie Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz beinhalten Forderungenaus Fördermittelzusage der Fördermittelbehörde, die bei Vorliegen des Fördermittelbe-scheides bilanziert werden. Die in diesem Zusammenhang zu bilanzierenden Verbind-lichkeiten werden mit der zweckentsprechenden Verwendung der Mittel verbraucht.

Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteZahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen den Kassenbestand,Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von wenigerals drei Monaten.

Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel und Zahlungs-mitteläquivalente die oben definierten Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen.

Verzinsliche DarlehenBei der erstmaligen Erfassung von Darlehen werden diese mit dem beizulegendenZeitwert der erhaltenen Gegenleistung nach Abzug der mit der Kreditaufnahme ver-bundenen Transaktionskosten bewertet.

Kredite und ForderungenKredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festenoder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Ver mögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung derEffektiv zinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht sind sowie im Rahmen vonAmortisationen.

Gibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung eingetreten ist, ergibt sichdie Höhe des Verlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts unddem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows, abgezinst mit dem ursprünglichenEffektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts. Der Buchwert des Vermögenswertswird um den Verlust reduziert. Der Verlustbetrag wird ergebniswirksam erfasst. Verringertsich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kanndiese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufge-tretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigungrückgängig gemacht. Eine anschließende Wertaufholung wird ergebniswirksam erfasst,soweit der Buchwert des Vermögenswerts zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht diefortgeführten Anschaffungskosten übersteigt.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermögenswerteZur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind jene nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nichtin eine der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft sind. Nach dem erstmaligenAnsatz werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizule-genden Zeitwert bewertet, wobei Gewinne oder Verluste in einer separaten Positiondes Eigenkapitals erfasst werden. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Finanzinvestition aus gebucht wird oder an dem eine Wertminderung für die Finanzinvestition festgestelltwird, wird der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgs-wirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen bei Eigenkapi-talinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden nicht imPeriodenergebnis erfasst. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten werden ergebnis-wirksam erfasst, wenn sich der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instrumentsobjektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der ergebniswirksamen Erfassungder Wertminderung aufgetreten ist.

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, die auf organisierten Märkten ge-handelt werden, wird durch Bezugnahme auf den an der Börse notierten Geldkurs amBilanzstichtag ermittelt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, für die keinaktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von Bewertungsmethoden geschätzt.

VorräteVorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskostenund Nettoveräußerungswert bewertet. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte,

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Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des ArbeitsverhältnissesDer Konzern verfügt über unterschiedliche Pensionspläne. Zum einen bestehen leis tungs- orientierte Pensionspläne (Defined Benefit Plans), bei denen die Verpflichtung des Kon-zerns in der Gewährung einer zugesagten Leistung besteht. Zum anderen bestehen beitragsorientierte Pensionspläne (Defined Contribution Plans), bei denen der Konzernfest gelegte Beiträge an eine eigenständige Einrichtung entrichtet und weder rechtlichnoch faktisch über die Beitragspflicht hinaus zu weiteren Leistungen verpflichtet ist.

Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen für leistungs-orientierte Pläne beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertver-fahren und entspricht der Summe des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungund der nicht ergebniswirksam erfassten versicherungsmathematischen Gewinne undVerluste abzüglich des noch nicht erfassten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwandsund des beizulegenden Zeitwerts des zur unmittelbaren Erfüllung von Verpflichtungenvorhandenen Planvermögens.

Die Aufwendungen für die im Rahmen der leistungsorientierten Pläne gewährten Leis -tungen werden gesondert für jeden Plan unter Anwendung des Anwartschaftsbarwert-verfahrens ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden alsAufwand oder Ertrag erfasst, wenn der Saldo der kumulierten, nicht erfassten versiche- rungsmathematischen Gewinne und Verluste für jeden einzelnen Plan zum Ende dervorherigen Berichtsperiode den höheren der Beträge aus 10 Prozent der leistungsorien-tierten Verpflichtung oder aus 10 Prozent des beizulegenden Zeitwerts des Planver-mögens zu diesem Zeitpunkt überstieg. Diese Gewinne oder Verluste werden über dieerwartete durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der vom Plan erfassten Arbeitneh-mer realisiert.

Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird linear über den durchschnittlichenZeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit der Anwartschaften verteilt. Soweit An-wart schaften sofort nach Einführung oder Änderung eines Pensionsplans unverfallbarsind, wird der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand sofort ergebniswirksam erfasst.

Bei den beitragsorientierten Plänen werden die laufenden Beträge als Aufwand erfasst.Rückständige Beiträge werden erfolgswirksam abgegrenzt. Im Rahmen tarifvertraglicherBestimmungen zahlt der Sana Konzern für einen definierten Kreis von MitarbeiternBeiträge an die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) oder öffentlich-rechtliche Zusatzversorgungskassen (ZVK). Weil die Arbeitnehmer einen Rechtsanspruchauf die satzungsmäßigen Leistungen unabhängig von ihren tatsächlich geleis teten Bei-trägen haben, sind diese Altersversorgungsleistungen nach IAS 19 als leistungsorien-tierter Pensionsplan einzustufen.

Nach der erstmaligen Erfassung werden die verzinslichen Darlehen anschließend unterAnwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Schulden aus-gebucht werden sowie im Rahmen von Amortisationen.

Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller SchuldenFinanzielle VermögenswerteEin finanzieller Vermögenswert wird ausgebucht, wenn eine der drei folgenden Voraus-setzungen erfüllt ist:

• Die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswertsind ausgelaufen.

• Der Konzern behält die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus finanziellen Vermögenswerten zurück, übernimmt jedoch eine vertragliche Ver-pflichtung zur Zahlung der Cashflows ohne wesentliche Verzögerungen an einedritte Partei im Rahmen einer Vereinbarung, die die Bedingungen in IAS 39.19 erfüllt („pass-through arrangement“).

• Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem finanziellenVermögenswert übertragen und hat (a) im Wesentlichen alle Risiken und Chancen,die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragenoder hat (b) im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum amfinanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten,jedoch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen.

Finanzielle VerbindlichkeitenEine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeitzugrunde liegende Verpflichtung erfüllt oder erloschen ist.

RückstellungenEine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine gegenwärtige (gesetz-liche oder faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt,der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtungwahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist.Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rücker-stattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als ge-sonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist.Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnungnach Abzug der Erstattung ausgewiesen. Ist die Wirkung des Zinseffekts wesentlich,werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der gegebenenfallsdie für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Zinsaufwand erfasst.

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Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des ArbeitsverhältnissesDer Konzern verfügt über unterschiedliche Pensionspläne. Zum einen bestehen leis tungs- orientierte Pensionspläne (Defined Benefit Plans), bei denen die Verpflichtung des Kon-zerns in der Gewährung einer zugesagten Leistung besteht. Zum anderen bestehen beitragsorientierte Pensionspläne (Defined Contribution Plans), bei denen der Konzernfest gelegte Beiträge an eine eigenständige Einrichtung entrichtet und weder rechtlichnoch faktisch über die Beitragspflicht hinaus zu weiteren Leistungen verpflichtet ist.

Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen für leistungs-orientierte Pläne beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertver-fahren und entspricht der Summe des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungund der nicht ergebniswirksam erfassten versicherungsmathematischen Gewinne undVerluste abzüglich des noch nicht erfassten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwandsund des beizulegenden Zeitwerts des zur unmittelbaren Erfüllung von Verpflichtungenvorhandenen Planvermögens.

Die Aufwendungen für die im Rahmen der leistungsorientierten Pläne gewährten Leis -tungen werden gesondert für jeden Plan unter Anwendung des Anwartschaftsbarwert-verfahrens ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden alsAufwand oder Ertrag erfasst, wenn der Saldo der kumulierten, nicht erfassten versiche- rungsmathematischen Gewinne und Verluste für jeden einzelnen Plan zum Ende dervorherigen Berichtsperiode den höheren der Beträge aus 10 Prozent der leistungsorien-tierten Verpflichtung oder aus 10 Prozent des beizulegenden Zeitwerts des Planver-mögens zu diesem Zeitpunkt überstieg. Diese Gewinne oder Verluste werden über dieerwartete durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der vom Plan erfassten Arbeitneh-mer realisiert.

Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird linear über den durchschnittlichenZeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit der Anwartschaften verteilt. Soweit An-wart schaften sofort nach Einführung oder Änderung eines Pensionsplans unverfallbarsind, wird der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand sofort ergebniswirksam erfasst.

Bei den beitragsorientierten Plänen werden die laufenden Beträge als Aufwand erfasst.Rückständige Beiträge werden erfolgswirksam abgegrenzt. Im Rahmen tarifvertraglicherBestimmungen zahlt der Sana Konzern für einen definierten Kreis von MitarbeiternBeiträge an die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) oder öffentlich-rechtliche Zusatzversorgungskassen (ZVK). Weil die Arbeitnehmer einen Rechtsanspruchauf die satzungsmäßigen Leistungen unabhängig von ihren tatsächlich geleis teten Bei-trägen haben, sind diese Altersversorgungsleistungen nach IAS 19 als leistungsorien-tierter Pensionsplan einzustufen.

Nach der erstmaligen Erfassung werden die verzinslichen Darlehen anschließend unterAnwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Schulden aus-gebucht werden sowie im Rahmen von Amortisationen.

Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller SchuldenFinanzielle VermögenswerteEin finanzieller Vermögenswert wird ausgebucht, wenn eine der drei folgenden Voraus-setzungen erfüllt ist:

• Die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswertsind ausgelaufen.

• Der Konzern behält die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus finanziellen Vermögenswerten zurück, übernimmt jedoch eine vertragliche Ver-pflichtung zur Zahlung der Cashflows ohne wesentliche Verzögerungen an einedritte Partei im Rahmen einer Vereinbarung, die die Bedingungen in IAS 39.19 erfüllt („pass-through arrangement“).

• Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem finanziellenVermögenswert übertragen und hat (a) im Wesentlichen alle Risiken und Chancen,die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragenoder hat (b) im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum amfinanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten,jedoch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen.

Finanzielle VerbindlichkeitenEine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeitzugrunde liegende Verpflichtung erfüllt oder erloschen ist.

RückstellungenEine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine gegenwärtige (gesetz-liche oder faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt,der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtungwahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist.Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rücker-stattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als ge-sonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist.Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnungnach Abzug der Erstattung ausgewiesen. Ist die Wirkung des Zinseffekts wesentlich,werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der gegebenenfallsdie für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Zinsaufwand erfasst.

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Grundsätzlich besteht somit eine Sub sidiaritätsverpflichtung des Sana Konzerns, dasich der Anspruch der Mitarbeiter gegen die VBL oder ZVK richtet. Falls das Vermögender VBL oder ZVK nicht zur Deckung der Verpflichtung ausreichen würde, wäre somiteine Rückstellung beim Sana Konzern zu passivieren. Angaben über die möglicheDeckungslücke für die dem Sana Konzern zuzurechnenden Versorgungsberechtigtenwaren seitens der VBL und ZVK nicht möglich. Daher werden diese Pläne wie bei-tragsorientierte Pläne bilanziert.

LeasingverhältnisseDie Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eineEinschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung einesbestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und obdie Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.

Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentumverbundenen Risiken und Chancen an dem übertragenen Vermögenswert auf denKonzern übertragen werden, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses zum beizu-legenden Zeitwert des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasing-zahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, aktiviert. Leasingzahlungen werden so inihre Bestandteile Finanzierungsaufwendungen und Tilgung der Leasingschuld aufgeteilt,dass der verbleibende Restbuchwert der Leasingschuld mit einem konstanten Zinssatzverzinst wird. Finanzierungsaufwendungen werden sofort aufwandswirksam erfasst.

Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhält-nisses nicht hinreichend sicher, so werden aktivierte Leasingobjekte über den kürzerender beiden Zeiträume aus Laufzeit des Leasingverhältnisses oder Nutzungsdauer voll-ständig abgeschrieben.

Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeitdes Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

ErtragserfassungErträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen anden Konzern fließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann.Darüber hinaus müssen zur Realisation der Erträge die folgenden Ansatzkriterien er-füllt sein:

UmsatzrealisierungDie Krankenhäuser des Sana Konzerns unterliegen den gesetzlichen Regelungen desKrankenhausentgeltgesetzes sowie der Bundespflegesatzverordnung. Die stationärenund ambulanten Krankenhausleistungen sind im Rahmen von vereinbarten Budgets der

Höhe nach festgelegt. Die Abrechnung der Leistungen gegenüber den Kostenträgernerfolgt auf Basis von pauschalierten Entgelten (sog. Diagnosis Related Groups) sowiein bestimmten Teilbereichen auf Basis tagesgleicher Pflegesätze. Für das Geschäfts-jahr 2006 waren in sämtlichen Krankenhäusern des Sana Konzerns die Entgeltverein-barungen abgeschlossen. Bei Budgetmehr- bzw. Budgetminderleistungen innerhalbdes Vereinbarungszeitraumes wurden nach den gesetzlichen Regelungen die sog. Erlös- ausgleiche zum Bilanzstichtag ermittelt und bilanziert.

Erbringung von DienstleistungenKrankenhausleistungen werden in dem Zeitpunkt realisiert, in dem die Dienstleistungenerbracht werden. Ist das Ergebnis eines Dienstleistungsgeschäftes nicht verlässlichschätzbar, sind Erträge nur in dem Ausmaß zu erfassen, in dem die angefallenen Aufwendungen erstattungsfähig sind.

Verkauf von Waren Erträge werden erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren ver-bundenen maßgeblichen Risiken und Chancen auf den Käufer übergegangen sind.

ZinserträgeErträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode, d. h. des Kalkulationszinssatzes, mit dem geschätzte künftigeZahlungsmittelzuflüsse über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments auf den Nettobuchwert des finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden).

DividendenErträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruches des Konzerns auf Zahlungerfasst.

MieterträgeMieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden linear über dieLaufzeit der Leasingverhältnisse erfasst.

Zuwendungen der öffentlichen HandZuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheitdafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damitverbundenen Bedingungen erfüllt. Im Falle von aufwandsbezogenen Zuwendungenwerden diese planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, umsie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen.Bezieht sich die Zuwendung auf einen Vermögenswert, wird diese von den Anschaf-fungs- und Herstellungskosten des geförderten Vermögenswerts abgesetzt und (indirektüber die verringerte Abschreibung des Vermögenswerts) über die erwartete Nutzungs-dauer des betreffenden Vermögenswerts linear erfolgswirksam aufgelöst.

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Grundsätzlich besteht somit eine Sub sidiaritätsverpflichtung des Sana Konzerns, dasich der Anspruch der Mitarbeiter gegen die VBL oder ZVK richtet. Falls das Vermögender VBL oder ZVK nicht zur Deckung der Verpflichtung ausreichen würde, wäre somiteine Rückstellung beim Sana Konzern zu passivieren. Angaben über die möglicheDeckungslücke für die dem Sana Konzern zuzurechnenden Versorgungsberechtigtenwaren seitens der VBL und ZVK nicht möglich. Daher werden diese Pläne wie bei-tragsorientierte Pläne bilanziert.

LeasingverhältnisseDie Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eineEinschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung einesbestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und obdie Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.

Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentumverbundenen Risiken und Chancen an dem übertragenen Vermögenswert auf denKonzern übertragen werden, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses zum beizu-legenden Zeitwert des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasing-zahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, aktiviert. Leasingzahlungen werden so inihre Bestandteile Finanzierungsaufwendungen und Tilgung der Leasingschuld aufgeteilt,dass der verbleibende Restbuchwert der Leasingschuld mit einem konstanten Zinssatzverzinst wird. Finanzierungsaufwendungen werden sofort aufwandswirksam erfasst.

Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhält-nisses nicht hinreichend sicher, so werden aktivierte Leasingobjekte über den kürzerender beiden Zeiträume aus Laufzeit des Leasingverhältnisses oder Nutzungsdauer voll-ständig abgeschrieben.

Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeitdes Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

ErtragserfassungErträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen anden Konzern fließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann.Darüber hinaus müssen zur Realisation der Erträge die folgenden Ansatzkriterien er-füllt sein:

UmsatzrealisierungDie Krankenhäuser des Sana Konzerns unterliegen den gesetzlichen Regelungen desKrankenhausentgeltgesetzes sowie der Bundespflegesatzverordnung. Die stationärenund ambulanten Krankenhausleistungen sind im Rahmen von vereinbarten Budgets der

Höhe nach festgelegt. Die Abrechnung der Leistungen gegenüber den Kostenträgernerfolgt auf Basis von pauschalierten Entgelten (sog. Diagnosis Related Groups) sowiein bestimmten Teilbereichen auf Basis tagesgleicher Pflegesätze. Für das Geschäfts-jahr 2006 waren in sämtlichen Krankenhäusern des Sana Konzerns die Entgeltverein-barungen abgeschlossen. Bei Budgetmehr- bzw. Budgetminderleistungen innerhalbdes Vereinbarungszeitraumes wurden nach den gesetzlichen Regelungen die sog. Erlös- ausgleiche zum Bilanzstichtag ermittelt und bilanziert.

Erbringung von DienstleistungenKrankenhausleistungen werden in dem Zeitpunkt realisiert, in dem die Dienstleistungenerbracht werden. Ist das Ergebnis eines Dienstleistungsgeschäftes nicht verlässlichschätzbar, sind Erträge nur in dem Ausmaß zu erfassen, in dem die angefallenen Aufwendungen erstattungsfähig sind.

Verkauf von Waren Erträge werden erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren ver-bundenen maßgeblichen Risiken und Chancen auf den Käufer übergegangen sind.

ZinserträgeErträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode, d. h. des Kalkulationszinssatzes, mit dem geschätzte künftigeZahlungsmittelzuflüsse über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments auf den Nettobuchwert des finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden).

DividendenErträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruches des Konzerns auf Zahlungerfasst.

MieterträgeMieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden linear über dieLaufzeit der Leasingverhältnisse erfasst.

Zuwendungen der öffentlichen HandZuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheitdafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damitverbundenen Bedingungen erfüllt. Im Falle von aufwandsbezogenen Zuwendungenwerden diese planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, umsie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen.Bezieht sich die Zuwendung auf einen Vermögenswert, wird diese von den Anschaf-fungs- und Herstellungskosten des geförderten Vermögenswerts abgesetzt und (indirektüber die verringerte Abschreibung des Vermögenswerts) über die erwartete Nutzungs-dauer des betreffenden Vermögenswerts linear erfolgswirksam aufgelöst.

Vorwort 02Highlights 2006 04

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Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

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SteuernTatsächliche Steuererstattungsansprüche und SteuerschuldenDie tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufendePeriode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höheeine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuer-gesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten oder in Kürze gelten werden.

Latente SteuernDie Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlich- keitsmethode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischendem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuer- lichen Wertansatz.

Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst.Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

• Die latente Steuerschuld aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäfts-vorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt desGeschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, darf nicht angesetzt werden.

• Die latente Steuerschuld aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unter-nehmen stehen, darf nicht angesetzt werden, wenn der zeitliche Verlauf der Umkeh- rung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist,dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, nochnicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in demMaße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbarsein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht ge-nutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können.Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

• Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus demerstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäfts-vorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeit-punkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis nochdas zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, dürfen nicht angesetzt werden.

• Latente Steueransprüche aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unter-nehmen stehen, dürfen nur in dem Umfang erfasst werden, in dem es wahrschein-lich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren wer-den und ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird,gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft undin dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichen- des zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steuer- anspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Bisher nicht angesetzte latenteSteuer ansprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang an-gesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndesErgebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen,deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eineSchuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gültig sind.

Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden,werden im Eigenkapital und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet,wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichenSteuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von derselben Steuer-behörde erhoben werden.

UmsatzsteuerUmsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug von Umsatz-steuern erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

• Wenn beim Kauf von Gütern oder Dienstleistungen angefallene Umsatzsteuer nichtvon den Steuerbehörden eingefordert werden kann, wird die Umsatzsteuer als Teil derHerstellungskosten des Vermögenswerts bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst; und

• Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuer-betrag angesetzt.

Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet wird oder an dieseabgeführt wird, wird unter den Forderungen oder Schulden in der Bilanz erfasst.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 97: Sana Kliniken Geschäftsbericht

94 95

SteuernTatsächliche Steuererstattungsansprüche und SteuerschuldenDie tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufendePeriode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höheeine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuer-gesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten oder in Kürze gelten werden.

Latente SteuernDie Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlich- keitsmethode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischendem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuer- lichen Wertansatz.

Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst.Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

• Die latente Steuerschuld aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäfts-vorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt desGeschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, darf nicht angesetzt werden.

• Die latente Steuerschuld aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unter-nehmen stehen, darf nicht angesetzt werden, wenn der zeitliche Verlauf der Umkeh- rung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist,dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, nochnicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in demMaße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbarsein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht ge-nutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können.Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

• Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus demerstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäfts-vorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeit-punkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis nochdas zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, dürfen nicht angesetzt werden.

• Latente Steueransprüche aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unter-nehmen stehen, dürfen nur in dem Umfang erfasst werden, in dem es wahrschein-lich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren wer-den und ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird,gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft undin dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichen- des zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steuer- anspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Bisher nicht angesetzte latenteSteuer ansprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang an-gesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndesErgebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen,deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eineSchuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gültig sind.

Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden,werden im Eigenkapital und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet,wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichenSteuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von derselben Steuer-behörde erhoben werden.

UmsatzsteuerUmsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug von Umsatz-steuern erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

• Wenn beim Kauf von Gütern oder Dienstleistungen angefallene Umsatzsteuer nichtvon den Steuerbehörden eingefordert werden kann, wird die Umsatzsteuer als Teil derHerstellungskosten des Vermögenswerts bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst; und

• Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuer-betrag angesetzt.

Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet wird oder an dieseabgeführt wird, wird unter den Forderungen oder Schulden in der Bilanz erfasst.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

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Finanzbericht 64

Page 98: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Derivative Finanzinstrumente und SicherungsgeschäfteDer Konzern verwendet Zinsswaps als derivative Finanzinstrumente, um sich gegenZinsrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zu dem Zeit-punkt, zu dem der entsprechende Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren bei-zulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwertenneu bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt,wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegenderZeitwert negativ ist.

Bei derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien für eine Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen, werden Gewinne oder Verluste aus Änderungen desbeizulegenden Zeitwerts sofort erfolgswirksam erfasst.

Der beizulegende Zeitwert von Zinsswapkontrakten wird unter Bezugnahme auf dieMarktwerte ähnlicher Instrumente ermittelt.

Zum Zwecke der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden Sicherungsinstru-mente wie folgt klassifiziert:

• als Absicherung des beizulegenden Zeitwerts, wenn es sich um eine Absicherungdes Risikos einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts eines erfassten Vermögens- werts oder einer Schuld handelt;

• als Absicherung der Cashflows, wenn es sich um eine Absicherung des Risikos vonSchwankungen der Cashflows handelt, das einem mit einem erfassten Vermögens-wert, einer erfassten Schuld oder einer vorhergesehenen Transaktion verbundenenRisiko zugeordnet werden kann.

Zu Beginn einer Sicherungsbeziehung legt der Konzern sowohl die Sicherungsbeziehung,die der Konzern als Sicherungsgeschäft bilanzieren möchte, als auch die Risikomanage- mentzielsetzungen und -strategien im Hinblick auf die Absicherung formal fest und doku- mentiert diese. Diese Dokumentation enthält die Festlegung des Sicherungsins truments,des Grundgeschäfts oder der abgesicherten Transaktion und die Art des abzusichern-den Risikos sowie eine Beschreibung, wie das Unternehmen die Wirk samkeit desSicherungsinstruments bei der Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizu-legenden Zeitwerts oder der Cashflows des gesicherten Grundgeschäfts ermitteln wird.Derartige Sicherungsbeziehungen werden hinsichtlich der Erreichung einer Kompen-sation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashflowsals in hohem Maße wirksam eingeschätzt. Sie werden fortlaufend dahingehend beur-teilt, ob sie tatsächlich während der gesamten Berichtsperiode, für die die Sicherungs-beziehung designiert wurde, hoch wirksam waren.

Sicherungsgeschäfte, die die strengen Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungs-beziehungen erfüllen, werden wie folgt bilanziert:

Absicherung des beizulegenden ZeitwertsDurch die Absicherungen gegen die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sichertsich der Konzern gegen das Risiko einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts einesbilanzierten Vermögenswerts oder einer bilanzierten Schuld oder einer bilanzunwirksa-men festen Verpflichtung ab, das auf ein bestimmtes Risiko zurückzuführen ist undAuswirkungen auf das Periodenergebnis haben könnte. Bei Absicherungen des bei-zulegenden Zeitwerts wird der Buchwert eines gesicherten Grundgeschäfts um dendem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Gewinn oder Verlust aus dem gesichertenGrundgeschäft angepasst, das derivative Finanzinstrument wird mit seinem beizule-genden Zeitwert neu bewertet und die sich hieraus ergebenden Gewinne oder Verlustewerden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die Bilanzierung eines Sicherungsgeschäfts zur Absicherung des beizulegenden Zeit-werts wird eingestellt, wenn das Sicherungsinstrument ausläuft, veräußert, fällig oderausgeübt wird oder das Sicherungsgeschäft die Voraussetzungen für die Bilanzierungals Sicherungsgeschäft nicht weiter erfüllt. Jede Anpassung des Buchwertes eines gesicherten Finanzinstruments wird mittels der Effektivzinsmethode ergebniswirksamaufgelöst. Sobald es eine Anpassung gibt, kann die Auflösung beginnen, sie darf abernicht später als zu dem Zeitpunkt beginnen, an dem das Grundgeschäft nicht mehr um die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts, die auf das abzusichernde Risikozurückzuführen sind, angepasst wird.

Absicherung von CashflowsSicherungsgeschäfte werden als Absicherung der Cashflows klassifiziert, wenn es sichum eine Absicherung des Risikos von Schwankungen der Cashflows handelt, das einemmit einem erfassten Vermögenswert, einer erfassten Schuld oder einer vorhergesehenenTransaktion verbundenen Risiko zugeordnet werden kann und Auswirkungen auf dasPeriodenergebnis haben könnte. Der effektive Teil des Gewinns oder Verlusts aus einemSicherungsinstrument wird direkt im Eigenkapital erfasst, während der ineffektive Teilerfolgswirksam erfasst wird.

Die im Eigenkapital erfassten Beträge werden in der Periode in der Gewinn- und Ver-lustrechnung erfasst, in der die abgesicherte Transaktion das Periodenergebnis be-einflusst, z.B. in der abgesicherte Finanzerträge oder -aufwendungen erfasst werdenoder in der ein vorhergesehener Verkauf oder Kauf durchgeführt wird. Handelt es sichbei dem abgesicherten Grundgeschäft um die Anschaffungskosten eines nicht-finan-ziellen Vermögenswerts oder einer nicht-finanziellen Schuld, so werden die im Eigen-kapital erfassten Beträge dem ursprünglich erfassten Buchwert des nicht-finanziellenVermögenswerts oder der nicht-finanziellen Schuld hinzugerechnet.

Vorwort 02Highlights 2006 04

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Finanzbericht 64

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Derivative Finanzinstrumente und SicherungsgeschäfteDer Konzern verwendet Zinsswaps als derivative Finanzinstrumente, um sich gegenZinsrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zu dem Zeit-punkt, zu dem der entsprechende Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren bei-zulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwertenneu bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt,wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegenderZeitwert negativ ist.

Bei derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien für eine Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen, werden Gewinne oder Verluste aus Änderungen desbeizulegenden Zeitwerts sofort erfolgswirksam erfasst.

Der beizulegende Zeitwert von Zinsswapkontrakten wird unter Bezugnahme auf dieMarktwerte ähnlicher Instrumente ermittelt.

Zum Zwecke der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden Sicherungsinstru-mente wie folgt klassifiziert:

• als Absicherung des beizulegenden Zeitwerts, wenn es sich um eine Absicherungdes Risikos einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts eines erfassten Vermögens- werts oder einer Schuld handelt;

• als Absicherung der Cashflows, wenn es sich um eine Absicherung des Risikos vonSchwankungen der Cashflows handelt, das einem mit einem erfassten Vermögens-wert, einer erfassten Schuld oder einer vorhergesehenen Transaktion verbundenenRisiko zugeordnet werden kann.

Zu Beginn einer Sicherungsbeziehung legt der Konzern sowohl die Sicherungsbeziehung,die der Konzern als Sicherungsgeschäft bilanzieren möchte, als auch die Risikomanage- mentzielsetzungen und -strategien im Hinblick auf die Absicherung formal fest und doku- mentiert diese. Diese Dokumentation enthält die Festlegung des Sicherungsins truments,des Grundgeschäfts oder der abgesicherten Transaktion und die Art des abzusichern-den Risikos sowie eine Beschreibung, wie das Unternehmen die Wirk samkeit desSicherungsinstruments bei der Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizu-legenden Zeitwerts oder der Cashflows des gesicherten Grundgeschäfts ermitteln wird.Derartige Sicherungsbeziehungen werden hinsichtlich der Erreichung einer Kompen-sation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashflowsals in hohem Maße wirksam eingeschätzt. Sie werden fortlaufend dahingehend beur-teilt, ob sie tatsächlich während der gesamten Berichtsperiode, für die die Sicherungs-beziehung designiert wurde, hoch wirksam waren.

Sicherungsgeschäfte, die die strengen Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungs-beziehungen erfüllen, werden wie folgt bilanziert:

Absicherung des beizulegenden ZeitwertsDurch die Absicherungen gegen die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sichertsich der Konzern gegen das Risiko einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts einesbilanzierten Vermögenswerts oder einer bilanzierten Schuld oder einer bilanzunwirksa-men festen Verpflichtung ab, das auf ein bestimmtes Risiko zurückzuführen ist undAuswirkungen auf das Periodenergebnis haben könnte. Bei Absicherungen des bei-zulegenden Zeitwerts wird der Buchwert eines gesicherten Grundgeschäfts um dendem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Gewinn oder Verlust aus dem gesichertenGrundgeschäft angepasst, das derivative Finanzinstrument wird mit seinem beizule-genden Zeitwert neu bewertet und die sich hieraus ergebenden Gewinne oder Verlustewerden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die Bilanzierung eines Sicherungsgeschäfts zur Absicherung des beizulegenden Zeit-werts wird eingestellt, wenn das Sicherungsinstrument ausläuft, veräußert, fällig oderausgeübt wird oder das Sicherungsgeschäft die Voraussetzungen für die Bilanzierungals Sicherungsgeschäft nicht weiter erfüllt. Jede Anpassung des Buchwertes eines gesicherten Finanzinstruments wird mittels der Effektivzinsmethode ergebniswirksamaufgelöst. Sobald es eine Anpassung gibt, kann die Auflösung beginnen, sie darf abernicht später als zu dem Zeitpunkt beginnen, an dem das Grundgeschäft nicht mehr um die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts, die auf das abzusichernde Risikozurückzuführen sind, angepasst wird.

Absicherung von CashflowsSicherungsgeschäfte werden als Absicherung der Cashflows klassifiziert, wenn es sichum eine Absicherung des Risikos von Schwankungen der Cashflows handelt, das einemmit einem erfassten Vermögenswert, einer erfassten Schuld oder einer vorhergesehenenTransaktion verbundenen Risiko zugeordnet werden kann und Auswirkungen auf dasPeriodenergebnis haben könnte. Der effektive Teil des Gewinns oder Verlusts aus einemSicherungsinstrument wird direkt im Eigenkapital erfasst, während der ineffektive Teilerfolgswirksam erfasst wird.

Die im Eigenkapital erfassten Beträge werden in der Periode in der Gewinn- und Ver-lustrechnung erfasst, in der die abgesicherte Transaktion das Periodenergebnis be-einflusst, z.B. in der abgesicherte Finanzerträge oder -aufwendungen erfasst werdenoder in der ein vorhergesehener Verkauf oder Kauf durchgeführt wird. Handelt es sichbei dem abgesicherten Grundgeschäft um die Anschaffungskosten eines nicht-finan-ziellen Vermögenswerts oder einer nicht-finanziellen Schuld, so werden die im Eigen-kapital erfassten Beträge dem ursprünglich erfassten Buchwert des nicht-finanziellenVermögenswerts oder der nicht-finanziellen Schuld hinzugerechnet.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

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Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 100: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Wird mit dem Eintritt der vorhergesehenen Transaktion nicht länger gerechnet, werdendie zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge im Periodenergebnis erfasst. Wenn dasSicherungsinstrument ausläuft oder veräußert, beendet oder ohne Ersatz oder ein Über- rollen eines Sicherungsinstruments in ein anderes Sicherungsinstrument ausgeübtwird oder wenn der Konzern die Designation eines Sicherungsinstruments zurückzieht,verbleiben die zuvor ausgewiesenen Beträge so lange als gesonderter Posten im Eigen- kapital, bis die vorhergesehene Transaktion eingetreten ist. Wird mit dem Eintritt der er-warteten Transaktion nicht mehr gerechnet, so wird der Betrag ergebniswirksam erfasst.

Im Vorjahr wurden das Sana Klinikum Hof zum 1. Januar 2005 und die Sana Klinik Peg-nitz zum 30. September 2005 im Wege des Asset Deals sowie die Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH einschließlich ihrer Tochtergesellschaften zum 1. Januar 2005 imWege des Share Deals erworben.

Die Unternehmenserwerbe wirkten sich im Geschäftsjahr 2005 auf die Vermögenslagewie folgt aus:

4. Unternehmens-zusammenschlüsse

Zeitwert vor Anpassungs- Zeitwert nach

Akquisition betrag Akquisition

TEUR TEUR TEUR

Erworbene Vermögenswerte und Schulden

Immaterielle Vermögenswerte 1.908 – 491 1.417

Sachanlagen 60.754 38.790 99.544

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16.773 39 16.812

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 22.383 – 39 22.344

Übrige Vermögenswerte 57.380 4.175 61.555

Finanzschulden – 44.697 27 – 44.670

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 7.129 5 – 7.124

Rückstellungen – 10.645 – 40 – 10.685

Übrige Schulden – 64.796 582 – 64.214

Latente Steuern 0 – 11.902 – 11.902

Erworbenes Nettovermögen 63.077

. /. Überschuss des erworbenen Reinvermögens

über den Kaufpreis – 20.277

+ Geschäftswert – 8.857

Anschaffungskosten 51.657

. /. ausstehende Kaufpreiszahlungen 0

./. übernommene Zahlungsmittel

und Zahlungsmitteläquivalente – 22.344

Zahlungsmittelabfluss aus Transaktion 29.313

Vorwort 02Highlights 2006 04

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Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Gesundheit ist der Megamarkt der Zukunft.

Damit rückt erstmals der Mensch in das Zentrum des Wirtschaftsgeschehens.

Page 101: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Wird mit dem Eintritt der vorhergesehenen Transaktion nicht länger gerechnet, werdendie zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge im Periodenergebnis erfasst. Wenn dasSicherungsinstrument ausläuft oder veräußert, beendet oder ohne Ersatz oder ein Über- rollen eines Sicherungsinstruments in ein anderes Sicherungsinstrument ausgeübtwird oder wenn der Konzern die Designation eines Sicherungsinstruments zurückzieht,verbleiben die zuvor ausgewiesenen Beträge so lange als gesonderter Posten im Eigen- kapital, bis die vorhergesehene Transaktion eingetreten ist. Wird mit dem Eintritt der er-warteten Transaktion nicht mehr gerechnet, so wird der Betrag ergebniswirksam erfasst.

Im Vorjahr wurden das Sana Klinikum Hof zum 1. Januar 2005 und die Sana Klinik Peg-nitz zum 30. September 2005 im Wege des Asset Deals sowie die Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH einschließlich ihrer Tochtergesellschaften zum 1. Januar 2005 imWege des Share Deals erworben.

Die Unternehmenserwerbe wirkten sich im Geschäftsjahr 2005 auf die Vermögenslagewie folgt aus:

4. Unternehmens-zusammenschlüsse

Zeitwert vor Anpassungs- Zeitwert nach

Akquisition betrag Akquisition

TEUR TEUR TEUR

Erworbene Vermögenswerte und Schulden

Immaterielle Vermögenswerte 1.908 – 491 1.417

Sachanlagen 60.754 38.790 99.544

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16.773 39 16.812

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 22.383 – 39 22.344

Übrige Vermögenswerte 57.380 4.175 61.555

Finanzschulden – 44.697 27 – 44.670

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 7.129 5 – 7.124

Rückstellungen – 10.645 – 40 – 10.685

Übrige Schulden – 64.796 582 – 64.214

Latente Steuern 0 – 11.902 – 11.902

Erworbenes Nettovermögen 63.077

. /. Überschuss des erworbenen Reinvermögens

über den Kaufpreis – 20.277

+ Geschäftswert – 8.857

Anschaffungskosten 51.657

. /. ausstehende Kaufpreiszahlungen 0

./. übernommene Zahlungsmittel

und Zahlungsmitteläquivalente – 22.344

Zahlungsmittelabfluss aus Transaktion 29.313

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

98

Gesundheit ist der Megamarkt der Zukunft.

Damit rückt erstmals der Mensch in das Zentrum des Wirtschaftsgeschehens.

Page 102: Sana Kliniken Geschäftsbericht

100 101

5.2. Sonstige betriebliche Aufwendungen

5.3. Finanzierungsaufwendungen

5.4. FinanzerträgeDie Finanzerträge betreffen im Wesentlichen Zinserträge aus Bankguthaben in Höhevon TEUR 2.874 (i. Vj. TEUR 2.270).

2006 2005

TEUR TEUR

Verwaltungsbedarf 23.824 24.456

Instandhaltungen 20.814 22.013

Mietaufwendungen 8.504 8.478

Honorare und Prüfungskosten 8.199 6.449

Periodenfremde Aufwendungen 7.496 6.539

Versicherungen und Beiträge 6.547 6.894

Rechnungsabzug für integrierte Versorgung 3.308 1.897

Abschreibungen und Wertberichtigungen von Forderungen 2.898 5.167

Abgaben und Gebühren 2.498 1.824

EDV-Aufwand 2.116 2.528

Sonstige Steuern 785 280

86.989 86.525

2006 2005

TEUR TEUR

Zinsen aus aktiviertem Leasing 3.463 4.466

Zinsaufwand aus Gesellschafterdarlehen 2.557 1.298

Zinsaufwand für langfristige Verbindlichkeiten 2.781 2.728

Darlehen und Kontokorrentkredite 11.273 8.414

20.074 16.906

5.1. Sonstige betriebliche Erträge

Die Zuwendungen der öffentlichen Hand wurden sowohl für den Erwerb bestimmterSachanlagen als auch für laufende Betriebsaufwendungen gewährt. Im Zu sammen-hang mit diesen Zuwendungen bestehen keine unerfüllten Bedingungen oder sonstigeUnsicherhei ten.

Im Rahmen des Erwerbs der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH entstanden imVorjahr Erträge aus der Auflösung des negativen Unterschiedsbetrages, der gemäßIFRS 3.56 sofort erfolgswirksam zu erfassen ist.

Die Erträge aus Hilfs- und Nebenbetrieben enthalten im Wesentlichen mit TEUR 5.068(i. Vj. TEUR 4.952) Apothekenerträge sowie mit TEUR 1.936 (i. Vj. TEUR 1.800) Erträgeaus Notarzteinsätzen.

Die Erträge aus Vergütungen und Erstattung beinhalten Erträge aus Personalkosten -erstattungen in Höhe von TEUR 2.270 (i. Vj. TEUR 1.703).

In den sonstigen periodenfremden Erträgen sind Erträge aus der Nachberechnungfrüherer Leistungen in Höhe von TEUR 2.292 (i. Vj. TEUR 885) enthalten.

2006 2005

TEUR TEUR

Erträge aus Hilfs- und Nebenbetrieben 9.700 9.474

Erträge aus Vergütungen und Erstattungen 9.020 9.111

Sonstige periodenfremde Erträge 7.877 6.802

Erträge aus Vermietung und Verpachtung 7.166 5.487

Ausgleichsbeträge früherer Geschäftsjahre (periodenfremd) 6.916 4.156

Sonstige Erträge 3.652 3.170

Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 3.525 285

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.212 720

Erträge aus der Auflösung des passivischen Unterschiedsbetrages 0 20.277

Sonstige Erträge 49.068 59.482

Zuwendungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand 2.205 1.803

Aktivierte Eigenleistungen 1.250 1.327

Sonstige betriebliche Erträge 52.523 62.612

5. Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 103: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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5.2. Sonstige betriebliche Aufwendungen

5.3. Finanzierungsaufwendungen

5.4. FinanzerträgeDie Finanzerträge betreffen im Wesentlichen Zinserträge aus Bankguthaben in Höhevon TEUR 2.874 (i. Vj. TEUR 2.270).

2006 2005

TEUR TEUR

Verwaltungsbedarf 23.824 24.456

Instandhaltungen 20.814 22.013

Mietaufwendungen 8.504 8.478

Honorare und Prüfungskosten 8.199 6.449

Periodenfremde Aufwendungen 7.496 6.539

Versicherungen und Beiträge 6.547 6.894

Rechnungsabzug für integrierte Versorgung 3.308 1.897

Abschreibungen und Wertberichtigungen von Forderungen 2.898 5.167

Abgaben und Gebühren 2.498 1.824

EDV-Aufwand 2.116 2.528

Sonstige Steuern 785 280

86.989 86.525

2006 2005

TEUR TEUR

Zinsen aus aktiviertem Leasing 3.463 4.466

Zinsaufwand aus Gesellschafterdarlehen 2.557 1.298

Zinsaufwand für langfristige Verbindlichkeiten 2.781 2.728

Darlehen und Kontokorrentkredite 11.273 8.414

20.074 16.906

5.1. Sonstige betriebliche Erträge

Die Zuwendungen der öffentlichen Hand wurden sowohl für den Erwerb bestimmterSachanlagen als auch für laufende Betriebsaufwendungen gewährt. Im Zu sammen-hang mit diesen Zuwendungen bestehen keine unerfüllten Bedingungen oder sonstigeUnsicherhei ten.

Im Rahmen des Erwerbs der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH entstanden imVorjahr Erträge aus der Auflösung des negativen Unterschiedsbetrages, der gemäßIFRS 3.56 sofort erfolgswirksam zu erfassen ist.

Die Erträge aus Hilfs- und Nebenbetrieben enthalten im Wesentlichen mit TEUR 5.068(i. Vj. TEUR 4.952) Apothekenerträge sowie mit TEUR 1.936 (i. Vj. TEUR 1.800) Erträgeaus Notarzteinsätzen.

Die Erträge aus Vergütungen und Erstattung beinhalten Erträge aus Personalkosten -erstattungen in Höhe von TEUR 2.270 (i. Vj. TEUR 1.703).

In den sonstigen periodenfremden Erträgen sind Erträge aus der Nachberechnungfrüherer Leistungen in Höhe von TEUR 2.292 (i. Vj. TEUR 885) enthalten.

2006 2005

TEUR TEUR

Erträge aus Hilfs- und Nebenbetrieben 9.700 9.474

Erträge aus Vergütungen und Erstattungen 9.020 9.111

Sonstige periodenfremde Erträge 7.877 6.802

Erträge aus Vermietung und Verpachtung 7.166 5.487

Ausgleichsbeträge früherer Geschäftsjahre (periodenfremd) 6.916 4.156

Sonstige Erträge 3.652 3.170

Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 3.525 285

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.212 720

Erträge aus der Auflösung des passivischen Unterschiedsbetrages 0 20.277

Sonstige Erträge 49.068 59.482

Zuwendungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand 2.205 1.803

Aktivierte Eigenleistungen 1.250 1.327

Sonstige betriebliche Erträge 52.523 62.612

5. Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 104: Sana Kliniken Geschäftsbericht

102 103

5.5. Ergebnis aus assoziierten UnternehmenDas Ergebnis aus assoziierten Unternehmen setzt sich wie folgt zusammen:

5.6. Forschungs- und EntwicklungskostenDie Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betragen ca. 1,5 Prozent der Um-satzerlöse und werden direkt in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Per-sonalaufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. AktivierungspflichtigeEntwick lungskosten lagen nicht vor.

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands für die Geschäftsjahre 2006und 2005 setzen sich wie folgt zusammen:

6. Ertragsteuern

2006 2005

TEUR TEUR

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Tatsächliche Ertragsteuern

Tatsächlicher Ertragsteueraufwand – 5.943 – 8.182

Anpassungen von in Vorjahren angefallenen

tatsächlichen Ertragsteuern 1.810 0

Latente Ertragsteuern

Entstehung und Umkehrung temporärer Differenzen – 755 5.165

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

ausgewiesener Ertragsteueraufwand – 4.888 – 3.017

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Latente Ertragsteuern in Bezug auf Posten, die direkt

dem Eigenkapital belastet oder gutgeschrieben wurden

Netto-Verlust aus der Neubewertung der

Sicherungsgeschäfte zur Absicherung des Cashflows – 365 13

Im Eigenkapital erfasster Ertragsteueraufwand – 365 13

Die Überleitungsrechnung zwischen dem Ertragsteueraufwand und dem Produkt ausbilanziellem Periodenergebnis und dem anzuwendenden Steuersatz des Konzerns für die Geschäftsjahre 2006 und 2005 setzt sich wie folgt zusammen:

Der gesetzliche Körperschaftsteuersatz in Deutschland betrug für den Veranlagungs-zeitraum 2006 und 2005 25 Prozent zuzüglich eines Solidaritätszuschlages von 5,5 Prozent. Unter Berücksichtigung der Gewerbesteuer resultiert bei verschiedenenDienstleis tungsgesellschaften eine Steuerbelastung von ca. 38– 40 Prozent. EinzelneUnternehmen sind wegen der noch bestehenden Gemeinnützigkeit steuerbefreit.

2006 2005

TEUR TEUR

Ergebnis vor Ertragsteuern 36.638 35.356

Ertragsteueraufwand zum Steuersatz in Deutschland von 26,375 %

(Körperschaftsteuer plus Solidaritätszuschlag) – 9.663 – 9.325

Steuermehrungen aus Gewerbesteuerbelastung

(Dienstleistungsgesellschaften) – 1.329 – 316

Auswirkung der noch gemeinnützigen Krankenhausgesellschaften 799 2.022

Auflösung passivischer Unterschiedsbetrag 3.299 5.376

Anpassungen von in Vorjahren angefallenen tatsächlichen Ertragsteuern 1.810 –

Nicht abzugsfähige Aufwendungen – 134 – 234

Verlustvorträge 330 – 540

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

ausgewiesener Ertragsteueraufwand zum

effektiven Ertragsteuersatz von 13 % (i. Vj. 9 %) – 4.888 – 3.017

2006 2005

TEUR TEUR

Anteiliges Jahresergebnis – 918 106

Erstkonsolidierungseffekte 18.084 2.803

Anpassung an den erzielbaren Betrag – 4.657 – 2.803

12.509 106

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

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5.5. Ergebnis aus assoziierten UnternehmenDas Ergebnis aus assoziierten Unternehmen setzt sich wie folgt zusammen:

5.6. Forschungs- und EntwicklungskostenDie Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betragen ca. 1,5 Prozent der Um-satzerlöse und werden direkt in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Per-sonalaufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. AktivierungspflichtigeEntwick lungskosten lagen nicht vor.

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands für die Geschäftsjahre 2006und 2005 setzen sich wie folgt zusammen:

6. Ertragsteuern

2006 2005

TEUR TEUR

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Tatsächliche Ertragsteuern

Tatsächlicher Ertragsteueraufwand – 5.943 – 8.182

Anpassungen von in Vorjahren angefallenen

tatsächlichen Ertragsteuern 1.810 0

Latente Ertragsteuern

Entstehung und Umkehrung temporärer Differenzen – 755 5.165

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

ausgewiesener Ertragsteueraufwand – 4.888 – 3.017

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Latente Ertragsteuern in Bezug auf Posten, die direkt

dem Eigenkapital belastet oder gutgeschrieben wurden

Netto-Verlust aus der Neubewertung der

Sicherungsgeschäfte zur Absicherung des Cashflows – 365 13

Im Eigenkapital erfasster Ertragsteueraufwand – 365 13

Die Überleitungsrechnung zwischen dem Ertragsteueraufwand und dem Produkt ausbilanziellem Periodenergebnis und dem anzuwendenden Steuersatz des Konzerns für die Geschäftsjahre 2006 und 2005 setzt sich wie folgt zusammen:

Der gesetzliche Körperschaftsteuersatz in Deutschland betrug für den Veranlagungs-zeitraum 2006 und 2005 25 Prozent zuzüglich eines Solidaritätszuschlages von 5,5 Prozent. Unter Berücksichtigung der Gewerbesteuer resultiert bei verschiedenenDienstleis tungsgesellschaften eine Steuerbelastung von ca. 38– 40 Prozent. EinzelneUnternehmen sind wegen der noch bestehenden Gemeinnützigkeit steuerbefreit.

2006 2005

TEUR TEUR

Ergebnis vor Ertragsteuern 36.638 35.356

Ertragsteueraufwand zum Steuersatz in Deutschland von 26,375 %

(Körperschaftsteuer plus Solidaritätszuschlag) – 9.663 – 9.325

Steuermehrungen aus Gewerbesteuerbelastung

(Dienstleistungsgesellschaften) – 1.329 – 316

Auswirkung der noch gemeinnützigen Krankenhausgesellschaften 799 2.022

Auflösung passivischer Unterschiedsbetrag 3.299 5.376

Anpassungen von in Vorjahren angefallenen tatsächlichen Ertragsteuern 1.810 –

Nicht abzugsfähige Aufwendungen – 134 – 234

Verlustvorträge 330 – 540

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

ausgewiesener Ertragsteueraufwand zum

effektiven Ertragsteuersatz von 13 % (i. Vj. 9 %) – 4.888 – 3.017

2006 2005

TEUR TEUR

Anteiliges Jahresergebnis – 918 106

Erstkonsolidierungseffekte 18.084 2.803

Anpassung an den erzielbaren Betrag – 4.657 – 2.803

12.509 106

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

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104 105

Latente ErtragsteuernDie latenten Ertragsteuern setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

Im Geschäftsjahr wurden steuerliche Verlustvorträge aus Vorjahren von TEUR 260 (i. Vj. TEUR 540) realisiert. Steuerliche Verluste in Deutschland können bis zu einemBetrag in Höhe von EUR 1,0 Millionen in vollem Umfang, darüber hinaus zu 60 Prozentmit steuer lichen Verlustvorträgen verrechnet werden.

Steuerliche Verluste sind in Höhe von EUR 14,6 Millionen (i. Vj. EUR 13,9 Millionen)angefallen, die dem Konzern unbegrenzt zur Verrechnung mit künftigem zu versteu-erndem Ergebnis der Unternehmen zur Verfügung stehen, in denen die Verluste ent-standen sind. Unter Berücksichtigung der Ertragserwartungen der betroffenen Gesell-schaften der kommenden drei Jahre werden latente Steuererstattungsansprüche voninsgesamt TEUR 1.790 (i. Vj. TEUR 1.460) erfasst.

7. Gezahlte und vorge-schlagene Dividenden

Konzern-Bilanz Konzern-Gewinn-

und Verlustrechnung

2006 2005 2006 2005

TEUR TEUR TEUR TEUR

Latente Ertragsteuerschulden

Langfristige Vermögenswerte – 12.237 – 13.539 1.310 5.420

Schulden – 1.473 – 1.702 229 – 1.048

Neubewertung Zinsswap – 24 0 0 0

– 13.734 – 15.241

Latente Ertragsteueransprüche

Langfristige Vermögenswerte 5.643 6.586 – 943 323

Schulden 662 1.121 – 459 666

Kurzfristige Vermögenswerte 1.545 2.767 – 1.222 344

Steuerliche Verlustvorträge 1.790 1.460 330 – 540

Neubewertung Zinsswap 0 341 0 0

9.640 12.275

Latenter Ertragsteueraufwand (i. Vj. Ertrag) – 755 5.165

Zum 31. Dezember 2006 waren, wie im Vorjahr, keine latenten Ertragsteuerschulden für Steuern auf nicht abgeführte Gewinne von Tochterunternehmen oder assoziiertenUnternehmen erfasst, weil:

• der Konzern festgelegt hat, dass in absehbarer Zukunft die bislang nicht ausge-schütteten Gewinne seiner Tochterunternehmen nicht ausgeschüttet werden;

• die assoziierten Unternehmen zurzeit den Status der Gemeinnützigkeit haben, sodass die Gewinne der assoziierten Unternehmen erst dann ausgeschüttet werden,wenn diese – unter Zustimmung der Sana – aufgehoben wird.

Aus der Ausschüttung von Dividenden durch die Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA an die Anteilseigner ergeben sich keine ertragsteuerlichen Konsequenzen.

2006 2005

TEUR TEUR

Während des Geschäftsjahrs ausgeschüttet

Dividende pro Aktie: 5 Cent (i. Vj. 5 Cent) 4.000 4.000

Auf der Hauptversammlung zur Genehmigung vorgeschlagen

Dividende pro Aktie: 6,5 Cent (i. Vj. 5 Cent) 5.200 4.000

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

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Latente ErtragsteuernDie latenten Ertragsteuern setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

Im Geschäftsjahr wurden steuerliche Verlustvorträge aus Vorjahren von TEUR 260 (i. Vj. TEUR 540) realisiert. Steuerliche Verluste in Deutschland können bis zu einemBetrag in Höhe von EUR 1,0 Millionen in vollem Umfang, darüber hinaus zu 60 Prozentmit steuer lichen Verlustvorträgen verrechnet werden.

Steuerliche Verluste sind in Höhe von EUR 14,6 Millionen (i. Vj. EUR 13,9 Millionen)angefallen, die dem Konzern unbegrenzt zur Verrechnung mit künftigem zu versteu-erndem Ergebnis der Unternehmen zur Verfügung stehen, in denen die Verluste ent-standen sind. Unter Berücksichtigung der Ertragserwartungen der betroffenen Gesell-schaften der kommenden drei Jahre werden latente Steuererstattungsansprüche voninsgesamt TEUR 1.790 (i. Vj. TEUR 1.460) erfasst.

7. Gezahlte und vorge-schlagene Dividenden

Konzern-Bilanz Konzern-Gewinn-

und Verlustrechnung

2006 2005 2006 2005

TEUR TEUR TEUR TEUR

Latente Ertragsteuerschulden

Langfristige Vermögenswerte – 12.237 – 13.539 1.310 5.420

Schulden – 1.473 – 1.702 229 – 1.048

Neubewertung Zinsswap – 24 0 0 0

– 13.734 – 15.241

Latente Ertragsteueransprüche

Langfristige Vermögenswerte 5.643 6.586 – 943 323

Schulden 662 1.121 – 459 666

Kurzfristige Vermögenswerte 1.545 2.767 – 1.222 344

Steuerliche Verlustvorträge 1.790 1.460 330 – 540

Neubewertung Zinsswap 0 341 0 0

9.640 12.275

Latenter Ertragsteueraufwand (i. Vj. Ertrag) – 755 5.165

Zum 31. Dezember 2006 waren, wie im Vorjahr, keine latenten Ertragsteuerschulden für Steuern auf nicht abgeführte Gewinne von Tochterunternehmen oder assoziiertenUnternehmen erfasst, weil:

• der Konzern festgelegt hat, dass in absehbarer Zukunft die bislang nicht ausge-schütteten Gewinne seiner Tochterunternehmen nicht ausgeschüttet werden;

• die assoziierten Unternehmen zurzeit den Status der Gemeinnützigkeit haben, sodass die Gewinne der assoziierten Unternehmen erst dann ausgeschüttet werden,wenn diese – unter Zustimmung der Sana – aufgehoben wird.

Aus der Ausschüttung von Dividenden durch die Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA an die Anteilseigner ergeben sich keine ertragsteuerlichen Konsequenzen.

2006 2005

TEUR TEUR

Während des Geschäftsjahrs ausgeschüttet

Dividende pro Aktie: 5 Cent (i. Vj. 5 Cent) 4.000 4.000

Auf der Hauptversammlung zur Genehmigung vorgeschlagen

Dividende pro Aktie: 6,5 Cent (i. Vj. 5 Cent) 5.200 4.000

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 108: Sana Kliniken Geschäftsbericht

106 107

Der Konzern verfügt über gefördertes Anlagevermögen in Höhe von TEUR 336.028 (i. Vj. TEUR 334.463). Die Förderquote für die im Konzern getätigten Investitionen beträgt 44 Prozent (i. Vj. 43 Prozent).

Die geleasten Vermögenswerte, die dem Sana Konzern entsprechend IAS 17 wirtschaftlich zuzurechnen sind, betragen zum 31. Dezember 2006 TEUR 52.540 (i. Vj. TEUR 67.020). Von den geleasten Vermögenswerten entfallen TEUR 46.140 (i. Vj. TEUR 61.684) auf Grundstücke und Gebäude sowie TEUR 6.400 (i. Vj. TEUR 5.336)auf Einrichtungs- und Ausstattungsgegenstände.

8. Sachanlagen

31. Dezember 2006

Grundstücke, grundstücksgleiche Technische Betriebs- und Anzahlungen SummeRechte und Bauten einschließlich Anlagen Geschäfts- und Anlagen

der Bauten auf fremden Grundstücken ausstattung im Bau

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Anschaffungskosten

Stand 1. Januar 2006 452.686 68.432 93.661 16.982 631.761

Zugänge 10.912 977 10.027 9.667 31.583

Abgänge 5.754 8 6.175 456 12.393

Umgliederungen 7.190 62 865 – 8.117 0

Stand 31. Dezember 2006 465.034 69.463 98.378 18.076 650.951

Kumulierte planmäßige Abschreibungen

und Wertminderungen

Stand 1. Januar 2006 119.029 20.889 56.158 93 196.169

Zugänge 13.683 4.335 11.084 0 29.102

Wertminderungen 936 3 0 0 939

Abgänge 430 8 2.827 5 3.270

Umgliederungen 21 49 18 – 88 0

Stand 31. Dezember 2006 133.293 25.268 64.433 0 222.940

Nettobuchwert Stand 1. Januar 2006 333.657 47.543 37.503 16.889 435.592

Nettobuchwert Stand 31. Dezember 2006 331.795 44.195 33.945 18.076 428.011

31. Dezember 2005

Grundstücke, grundstücksgleiche Technische Betriebs- und Anzahlungen SummeRechte und Bauten einschließlich Anlagen Geschäfts- und Anlagen

der Bauten auf fremden Grundstücken ausstattung im Bau

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Anschaffungskosten

Stand 1. Januar 2005 294.614 28.090 59.660 34.136 416.500

Zugänge aus Erstkonsolidierung 97.946 12.528 26.549 23.148 160.171

Zugänge 25.251 27.712 11.620 3.558 68.141

Abgänge 2.789 519 4.680 5.035 13.023

Umgliederungen 37.664 621 512 – 38.825 – 28

Stand 31. Dezember 2005 452.686 68.432 93.661 16.982 631.761

Kumulierte planmäßige Abschreibungen

und Wertminderungen

Stand 1. Januar 2005 91.529 14.963 36.930 0 143.422

Zugänge aus Erstkonsolidierung 16.400 2.986 12.101 434 31.921

Zugänge 12.786 3.202 11.505 93 27.586

Abgänge 1.686 262 4.378 434 6.760

Stand 31. Dezember 2005 119.029 20.889 56.158 93 196.169

Nettobuchwert Stand 1. Januar 2005 203.085 13.127 22.730 34.136 273.078

Nettobuchwert Stand 31. Dezember 2005 333.657 47.543 37.503 16.889 435.592

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

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Der Konzern verfügt über gefördertes Anlagevermögen in Höhe von TEUR 336.028 (i. Vj. TEUR 334.463). Die Förderquote für die im Konzern getätigten Investitionen beträgt 44 Prozent (i. Vj. 43 Prozent).

Die geleasten Vermögenswerte, die dem Sana Konzern entsprechend IAS 17 wirtschaftlich zuzurechnen sind, betragen zum 31. Dezember 2006 TEUR 52.540 (i. Vj. TEUR 67.020). Von den geleasten Vermögenswerten entfallen TEUR 46.140 (i. Vj. TEUR 61.684) auf Grundstücke und Gebäude sowie TEUR 6.400 (i. Vj. TEUR 5.336)auf Einrichtungs- und Ausstattungsgegenstände.

8. Sachanlagen

31. Dezember 2006

Grundstücke, grundstücksgleiche Technische Betriebs- und Anzahlungen SummeRechte und Bauten einschließlich Anlagen Geschäfts- und Anlagen

der Bauten auf fremden Grundstücken ausstattung im Bau

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Anschaffungskosten

Stand 1. Januar 2006 452.686 68.432 93.661 16.982 631.761

Zugänge 10.912 977 10.027 9.667 31.583

Abgänge 5.754 8 6.175 456 12.393

Umgliederungen 7.190 62 865 – 8.117 0

Stand 31. Dezember 2006 465.034 69.463 98.378 18.076 650.951

Kumulierte planmäßige Abschreibungen

und Wertminderungen

Stand 1. Januar 2006 119.029 20.889 56.158 93 196.169

Zugänge 13.683 4.335 11.084 0 29.102

Wertminderungen 936 3 0 0 939

Abgänge 430 8 2.827 5 3.270

Umgliederungen 21 49 18 – 88 0

Stand 31. Dezember 2006 133.293 25.268 64.433 0 222.940

Nettobuchwert Stand 1. Januar 2006 333.657 47.543 37.503 16.889 435.592

Nettobuchwert Stand 31. Dezember 2006 331.795 44.195 33.945 18.076 428.011

31. Dezember 2005

Grundstücke, grundstücksgleiche Technische Betriebs- und Anzahlungen SummeRechte und Bauten einschließlich Anlagen Geschäfts- und Anlagen

der Bauten auf fremden Grundstücken ausstattung im Bau

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Anschaffungskosten

Stand 1. Januar 2005 294.614 28.090 59.660 34.136 416.500

Zugänge aus Erstkonsolidierung 97.946 12.528 26.549 23.148 160.171

Zugänge 25.251 27.712 11.620 3.558 68.141

Abgänge 2.789 519 4.680 5.035 13.023

Umgliederungen 37.664 621 512 – 38.825 – 28

Stand 31. Dezember 2005 452.686 68.432 93.661 16.982 631.761

Kumulierte planmäßige Abschreibungen

und Wertminderungen

Stand 1. Januar 2005 91.529 14.963 36.930 0 143.422

Zugänge aus Erstkonsolidierung 16.400 2.986 12.101 434 31.921

Zugänge 12.786 3.202 11.505 93 27.586

Abgänge 1.686 262 4.378 434 6.760

Stand 31. Dezember 2005 119.029 20.889 56.158 93 196.169

Nettobuchwert Stand 1. Januar 2005 203.085 13.127 22.730 34.136 273.078

Nettobuchwert Stand 31. Dezember 2005 333.657 47.543 37.503 16.889 435.592

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

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Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

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Page 110: Sana Kliniken Geschäftsbericht

109

Wertminderung von SachanlagenDie Wertminderungsaufwendungen des Geschäftsjahrs in Höhe von TEUR 939 (i. Vj. TEUR 0) stellen die Wertberichtigung von Sachanlagen auf ihren erzielbaren Be-trag dar. Der erzielbare Betrag wurde auf Basis des Nutzungswerts bestimmt und aufEbene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt. Bei der Ermittlung des Nut-z ungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wurden die Cashflows mit einemZinssatz vor Steuern von 5,9 Prozent abgezinst.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden nach dem Anschaffungskosten-modell angesetzt. Die Abschreibung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilienerfolgt linear über eine Nutzungsdauer von 33 Jahren.

Der beizulegende Zeitwert zum 31. Dezember 2006 beträgt TEUR 1.346. Der Betrag wurdein der Weise ermittelt, zu dem ein Vermögenswert zwischen einem sachverständigen,vertragswilligen Käufer und einem sachverständigen, vertragswilligen Verkäufer wieunter fremden Dritten zum Bewertungs stichtag getauscht werden könnte.

Die Mieteinnahmen betreffender Immobilien betragen für das Geschäftsjahr TEUR 774(i. Vj. TEUR 436). Im Zusammenhang mit den Mieterträgen entstanden betriebliche Aufwen dungen in Höhe von TEUR 781 (i. Vj. TEUR 807). Der sich insgesamt ergebendeVer lust wurde durch eine Immobilie verursacht, die bereits im Geschäftsjahr 2005 in voller Höhe abgeschrieben war.

Die ausgewiesenen Beträge betreffen ausschließlich Immobilien, die aus Eigenmitteln finanziert sind. Für den mit Fördermitteln finanzierten Anteil einer Immobilie könnten im Falle einer Veräußerung Rückzahlungsverpflichtungen zum 31. Dezember 2006 gegenüber der Fördermittelbehörde in Höhe von TEUR 334 entstehen.

9. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

2006 2005

TEUR TEUR

Anschaffungskosten

Stand 1. Januar 5.629 6.200

Abgänge 0 – 571

Stand 31. Dezember 5.629 5.629

Abschreibungen

Stand 1. Januar 4.240 4.369

Zugänge 43 42

Abgänge 0 – 171

Stand 31. Dezember 4.283 4.240

Buchwert 1. Januar 1.389 1.831

Buchwert 31. Dezember 1.346 1.389

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

108

Krankenhäuser der Zukunft vermitteln emotionale Sicherheit und menschliche Dimension.

Ärzte und Manager arbeiten gemeinsam für den medizinischen Fortschritt und die Optimierung von Prozessen.

Page 111: Sana Kliniken Geschäftsbericht

109

Wertminderung von SachanlagenDie Wertminderungsaufwendungen des Geschäftsjahrs in Höhe von TEUR 939 (i. Vj. TEUR 0) stellen die Wertberichtigung von Sachanlagen auf ihren erzielbaren Be-trag dar. Der erzielbare Betrag wurde auf Basis des Nutzungswerts bestimmt und aufEbene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt. Bei der Ermittlung des Nut-z ungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wurden die Cashflows mit einemZinssatz vor Steuern von 5,9 Prozent abgezinst.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden nach dem Anschaffungskosten-modell angesetzt. Die Abschreibung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilienerfolgt linear über eine Nutzungsdauer von 33 Jahren.

Der beizulegende Zeitwert zum 31. Dezember 2006 beträgt TEUR 1.346. Der Betrag wurdein der Weise ermittelt, zu dem ein Vermögenswert zwischen einem sachverständigen,vertragswilligen Käufer und einem sachverständigen, vertragswilligen Verkäufer wieunter fremden Dritten zum Bewertungs stichtag getauscht werden könnte.

Die Mieteinnahmen betreffender Immobilien betragen für das Geschäftsjahr TEUR 774(i. Vj. TEUR 436). Im Zusammenhang mit den Mieterträgen entstanden betriebliche Aufwen dungen in Höhe von TEUR 781 (i. Vj. TEUR 807). Der sich insgesamt ergebendeVer lust wurde durch eine Immobilie verursacht, die bereits im Geschäftsjahr 2005 in voller Höhe abgeschrieben war.

Die ausgewiesenen Beträge betreffen ausschließlich Immobilien, die aus Eigenmitteln finanziert sind. Für den mit Fördermitteln finanzierten Anteil einer Immobilie könnten im Falle einer Veräußerung Rückzahlungsverpflichtungen zum 31. Dezember 2006 gegenüber der Fördermittelbehörde in Höhe von TEUR 334 entstehen.

9. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

2006 2005

TEUR TEUR

Anschaffungskosten

Stand 1. Januar 5.629 6.200

Abgänge 0 – 571

Stand 31. Dezember 5.629 5.629

Abschreibungen

Stand 1. Januar 4.240 4.369

Zugänge 43 42

Abgänge 0 – 171

Stand 31. Dezember 4.283 4.240

Buchwert 1. Januar 1.389 1.831

Buchwert 31. Dezember 1.346 1.389

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

108

Krankenhäuser der Zukunft vermitteln emotionale Sicherheit und menschliche Dimension.

Ärzte und Manager arbeiten gemeinsam für den medizinischen Fortschritt und die Optimierung von Prozessen.

Page 112: Sana Kliniken Geschäftsbericht

110 111

Erwerb während des GeschäftsjahrsBei den Erwerben des Geschäftsjahrs handelt es sich ausschließlich um entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte. Diese immateriellen Vermögenswerte wurdenals Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer klassifiziert, für deren Bewertungdas Anschaffungskostenmodell angewendet wird.

Zum 31. Dezember 2006 wurden diese Vermögenswerte auf Wert minderung getestet.Hierbei ergab sich kein Wertberichtigungsbedarf.

31. Dezember 2005 Patente und Geschäfts- oder

Lizenzen Firmenwert Summe

TEUR TEUR TEUR

Anschaffungskosten

Stand 1. Januar 2005 4.828 39.357 44.185

Zugänge aus Erstkonsolidierung 2.711 8.857 11.568

Zugänge 3.968 0 3.968

Umgliederungen 28 0 28

Abgänge 254 0 254

Stand 31. Dezember 2005 11.281 48.214 59.495

Kumulierte planmäßige Abschreibungen

und Wertminderungen

Stand 1. Januar 2005 3.660 0 20.770

Zugänge aus Erstkonsolidierung 829 0 829

Zugänge 2.131 0 2.131

Abgänge 243 0 243

Stand 31. Dezember 2005 6.377 0 23.487

Nettobuchwert Stand 1. Januar 2005 1.168 39.357 40.525

Nettobuchwert Stand 31. Dezember 2005 4.904 48.214 53.118

10. Immaterielle Vermögenswerte

31. Dezember 2006 Patente und Geschäfts- oder

Lizenzen Firmenwert Summe

TEUR TEUR TEUR

Anschaffungskosten

Stand 1. Januar 2006 11.281 48.214 59.495

Zugänge 2.239 0 2.239

Abgänge 784 0 784

Stand 31. Dezember 2006 12.736 48.214 60.950

Kumulierte planmäßige Abschreibungen

und Wertminderungen

Stand 1. Januar 2006 6.377 0 6.377

Zugänge 1.963 0 1.963

Abgänge 628 0 628

Stand 31. Dezember 2006 7.712 0 7.712

Nettobuchwert Stand 1. Januar 2006 4.904 48.214 53.118

Nettobuchwert Stand 31. Dezember 2006 5.024 48.214 53.238

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 113: Sana Kliniken Geschäftsbericht

110 111

Erwerb während des GeschäftsjahrsBei den Erwerben des Geschäftsjahrs handelt es sich ausschließlich um entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte. Diese immateriellen Vermögenswerte wurdenals Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer klassifiziert, für deren Bewertungdas Anschaffungskostenmodell angewendet wird.

Zum 31. Dezember 2006 wurden diese Vermögenswerte auf Wert minderung getestet.Hierbei ergab sich kein Wertberichtigungsbedarf.

31. Dezember 2005 Patente und Geschäfts- oder

Lizenzen Firmenwert Summe

TEUR TEUR TEUR

Anschaffungskosten

Stand 1. Januar 2005 4.828 39.357 44.185

Zugänge aus Erstkonsolidierung 2.711 8.857 11.568

Zugänge 3.968 0 3.968

Umgliederungen 28 0 28

Abgänge 254 0 254

Stand 31. Dezember 2005 11.281 48.214 59.495

Kumulierte planmäßige Abschreibungen

und Wertminderungen

Stand 1. Januar 2005 3.660 0 20.770

Zugänge aus Erstkonsolidierung 829 0 829

Zugänge 2.131 0 2.131

Abgänge 243 0 243

Stand 31. Dezember 2005 6.377 0 23.487

Nettobuchwert Stand 1. Januar 2005 1.168 39.357 40.525

Nettobuchwert Stand 31. Dezember 2005 4.904 48.214 53.118

10. Immaterielle Vermögenswerte

31. Dezember 2006 Patente und Geschäfts- oder

Lizenzen Firmenwert Summe

TEUR TEUR TEUR

Anschaffungskosten

Stand 1. Januar 2006 11.281 48.214 59.495

Zugänge 2.239 0 2.239

Abgänge 784 0 784

Stand 31. Dezember 2006 12.736 48.214 60.950

Kumulierte planmäßige Abschreibungen

und Wertminderungen

Stand 1. Januar 2006 6.377 0 6.377

Zugänge 1.963 0 1.963

Abgänge 628 0 628

Stand 31. Dezember 2006 7.712 0 7.712

Nettobuchwert Stand 1. Januar 2006 4.904 48.214 53.118

Nettobuchwert Stand 31. Dezember 2006 5.024 48.214 53.238

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 114: Sana Kliniken Geschäftsbericht

112 113

Andere finanzielle Vermögenswerte

Der Betrag der Wertminderungen von Vorräten, der als Aufwand erfasst worden ist, beläuft sich auf TEUR 8 (i. Vj. TEUR 13). Dieser Aufwand ist unter dem Posten „Materialaufwand“ erfasst.

Die unfertigen Leistungen betreffen im Wesentlichen Behandlungsleistungen an Patienten, deren Behandlung zum Bilanzstichtag noch nicht abgeschlossen war.

12. Andere finanzielleVermögenswerte

13. Vorräte

2006 2005

TEUR TEUR

Langfristige Vermögenswerte

Sonstige Vermögenswerte 3.245 5.867

Beteiligungen 333 36

Sonstige Ausleihungen 2 41

Derivative Finanzinstrumente 75 0

3.655 5.944

Kurzfristige Vermögenswerte

Wertpapiere des Umlaufvermögens 1.090 988

Rechnungsabgrenzungsposten 1.587 1.533

2.677 2.521

2006 2005

TEUR TEUR

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 13.671 13.804

Unfertige Leistungen 10.496 9.881

Waren 2.190 1.054

Geleistete Anzahlungen 818 771

27.175 25.510

Der Konzern hält an drei zum Bilanzstichtag noch gemeinnützigen Krankenhausgesell-schaften Anteile, die nach der Equity-Methode bilanziert werden.

Bereits in 2004 wurden 26,0 Prozent an der Kreiskrankenhaus Freiberg gGmbH erworben.Nach IFRS 1.24 werden die Vermögenswerte und Schulden zu den Buchwerten an-gesetzt, wie sie sich aus dem Konzernabschluss 2004 ergeben.

Im November 2005 erwarb Sana einen Anteil von 25,1 Prozent an der KlinikumDahme-Spreewald GmbH, die in Brandenburg zwei Krankenhäuser betreibt.

Zum 30. August 2006 wurden 50 Prozent der Anteile an der Krankenhausbetriebs-gesellschaft Bad Oeynhausen mbH erworben.

Nachfolgende Tabelle enthält zusammengefasste Finanzinformationen über diese Beteiligungen des Konzerns:

Aus der erstmaligen Einbeziehung sind Erträge aus der Auflösung eines passivischenUnterschiedsbetrags von TEUR 13.427 entstanden.

Durch den Status der Gemeinnützigkeit sind alle drei Beteiligungen derzeit in ihrer Fähig- keit, Finanzmittel in Form von Dividenden an die Sana zu transferieren, eingeschränkt.

Es bestehen keine Haftungsverhältnisse aus den Anteilen an assoziierten Unternehmen.

11. Anteile an assoziierten Unternehmen

2006 2005

TEUR TEUR

Anteil an der Bilanz des assoziierten Unternehmens

Kurzfristige Vermögenswerte 73.656 18.125

Langfristige Vermögenswerte 27.525 3.949

Kurzfristige Schulden – 49.941 – 12.149

Langfristige Schulden – 26.109 – 2.476

Anteiliges Netto-Reinvermögen 25.131 7.449

Anteil an den Erlösen und Jahresergebnissen der assoziierten Unternehmen

Erlöse 93.818 23.356

Jahresergebnisse – 918 106

Buchwert der Beteiligungen 25.131 7.449

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

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Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Andere finanzielle Vermögenswerte

Der Betrag der Wertminderungen von Vorräten, der als Aufwand erfasst worden ist, beläuft sich auf TEUR 8 (i. Vj. TEUR 13). Dieser Aufwand ist unter dem Posten „Materialaufwand“ erfasst.

Die unfertigen Leistungen betreffen im Wesentlichen Behandlungsleistungen an Patienten, deren Behandlung zum Bilanzstichtag noch nicht abgeschlossen war.

12. Andere finanzielleVermögenswerte

13. Vorräte

2006 2005

TEUR TEUR

Langfristige Vermögenswerte

Sonstige Vermögenswerte 3.245 5.867

Beteiligungen 333 36

Sonstige Ausleihungen 2 41

Derivative Finanzinstrumente 75 0

3.655 5.944

Kurzfristige Vermögenswerte

Wertpapiere des Umlaufvermögens 1.090 988

Rechnungsabgrenzungsposten 1.587 1.533

2.677 2.521

2006 2005

TEUR TEUR

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 13.671 13.804

Unfertige Leistungen 10.496 9.881

Waren 2.190 1.054

Geleistete Anzahlungen 818 771

27.175 25.510

Der Konzern hält an drei zum Bilanzstichtag noch gemeinnützigen Krankenhausgesell-schaften Anteile, die nach der Equity-Methode bilanziert werden.

Bereits in 2004 wurden 26,0 Prozent an der Kreiskrankenhaus Freiberg gGmbH erworben.Nach IFRS 1.24 werden die Vermögenswerte und Schulden zu den Buchwerten an-gesetzt, wie sie sich aus dem Konzernabschluss 2004 ergeben.

Im November 2005 erwarb Sana einen Anteil von 25,1 Prozent an der KlinikumDahme-Spreewald GmbH, die in Brandenburg zwei Krankenhäuser betreibt.

Zum 30. August 2006 wurden 50 Prozent der Anteile an der Krankenhausbetriebs-gesellschaft Bad Oeynhausen mbH erworben.

Nachfolgende Tabelle enthält zusammengefasste Finanzinformationen über diese Beteiligungen des Konzerns:

Aus der erstmaligen Einbeziehung sind Erträge aus der Auflösung eines passivischenUnterschiedsbetrags von TEUR 13.427 entstanden.

Durch den Status der Gemeinnützigkeit sind alle drei Beteiligungen derzeit in ihrer Fähig- keit, Finanzmittel in Form von Dividenden an die Sana zu transferieren, eingeschränkt.

Es bestehen keine Haftungsverhältnisse aus den Anteilen an assoziierten Unternehmen.

11. Anteile an assoziierten Unternehmen

2006 2005

TEUR TEUR

Anteil an der Bilanz des assoziierten Unternehmens

Kurzfristige Vermögenswerte 73.656 18.125

Langfristige Vermögenswerte 27.525 3.949

Kurzfristige Schulden – 49.941 – 12.149

Langfristige Schulden – 26.109 – 2.476

Anteiliges Netto-Reinvermögen 25.131 7.449

Anteil an den Erlösen und Jahresergebnissen der assoziierten Unternehmen

Erlöse 93.818 23.356

Jahresergebnisse – 918 106

Buchwert der Beteiligungen 25.131 7.449

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 116: Sana Kliniken Geschäftsbericht

114 115

Die sonstigen Rücklagen wurden aufgrund des zur Zinssicherung eingesetzten und zu Zeitwerten bewerteten Zinsswaps durch unrealisierte Gewinne in Höhe von TEUR 544 (i. Vj. TEUR 0) beeinflusst.

Von der Gewinnrücklage entfallen TEUR 8.072 (i. Vj. TEUR 8.072) auf eine langfristigbestehende gemeinnützige Konzerngesellschaft. Durch den Status der Gemeinnützig-keit ist der Konzern in der Verwendung dieser Gewinnrücklage eingeschränkt.

16. Gezeichnetes Kapitalund Rücklagen

Gezeichnetes Kapital 2006 2005

TEUR TEUR

80.000.000 Stückaktien ohne Nennwert 80.000 80.000

Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen 0 – 15.000

80.000 65.000

In den sonstigen Vermögenswerten sind Forderungen an Ärztepools, debitorischeKreditoren sowie übrige Forderungen enthalten.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben im Allgemeinen eine Fälligkeit von 30 – 60 Tagen.

Zahlungsmittel und zahlungsmitteläquivalente Einlagen

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbareGuthaben verzinst. Kurzfristige Einlagen erfolgen für unterschiedliche Zeiträume, die inAbhängigkeit vom jeweiligen Zah lungsmittelbedarf des Konzerns zwischen einem Tagund drei Monaten betragen. Diese werden mit den je weils gültigen Zinssätzen für kurz-fristige Einlagen verzinst. Der beizulegende Zeitwert der Zahlungsmittel und Zahlungs-mitteläquivalente beträgt TEUR 111.560 (i. Vj. TEUR 105.079).

Zum 31. Dezember 2006 verfügte der Konzern über nicht in Anspruch genommeneKreditlinien in Höhe von TEUR 135.899 (i. Vj. TEUR 80.113).

Von den Zahlungsmitteln entfallen TEUR 16.601 (TEUR 11.005) auf eine langfristig bestehende gemeinnützige Konzerngesellschaft. Durch den Status der Gemeinnützigkeitist der Konzern in der freien Verfügbarkeit dieser Zahlungsmittel eingeschränkt.

14. Forderungen aus Liefe-rungen und Leistungenund sonstige Forde-rungen (kurzfristig)

15. Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-äqui valente

2006 2005

TEUR TEUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 108.727 109.036

Einzelwertberichtigungen – 6.129 – 6.008

102.598 103.028

Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 3.412 19.868

Forderungen an Gesellschafter 221 370

Sonstige Vermögenswerte 8.466 6.364

114.697 129.630

2006 2005

TEUR TEUR

Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 70.665 42.597

Kurzfristige Einlagen 40.895 62.482

111.560 105.079

Vorwort 02Highlights 2006 04

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Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 117: Sana Kliniken Geschäftsbericht

114 115

Die sonstigen Rücklagen wurden aufgrund des zur Zinssicherung eingesetzten und zu Zeitwerten bewerteten Zinsswaps durch unrealisierte Gewinne in Höhe von TEUR 544 (i. Vj. TEUR 0) beeinflusst.

Von der Gewinnrücklage entfallen TEUR 8.072 (i. Vj. TEUR 8.072) auf eine langfristigbestehende gemeinnützige Konzerngesellschaft. Durch den Status der Gemeinnützig-keit ist der Konzern in der Verwendung dieser Gewinnrücklage eingeschränkt.

16. Gezeichnetes Kapitalund Rücklagen

Gezeichnetes Kapital 2006 2005

TEUR TEUR

80.000.000 Stückaktien ohne Nennwert 80.000 80.000

Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen 0 – 15.000

80.000 65.000

In den sonstigen Vermögenswerten sind Forderungen an Ärztepools, debitorischeKreditoren sowie übrige Forderungen enthalten.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben im Allgemeinen eine Fälligkeit von 30 – 60 Tagen.

Zahlungsmittel und zahlungsmitteläquivalente Einlagen

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbareGuthaben verzinst. Kurzfristige Einlagen erfolgen für unterschiedliche Zeiträume, die inAbhängigkeit vom jeweiligen Zah lungsmittelbedarf des Konzerns zwischen einem Tagund drei Monaten betragen. Diese werden mit den je weils gültigen Zinssätzen für kurz-fristige Einlagen verzinst. Der beizulegende Zeitwert der Zahlungsmittel und Zahlungs-mitteläquivalente beträgt TEUR 111.560 (i. Vj. TEUR 105.079).

Zum 31. Dezember 2006 verfügte der Konzern über nicht in Anspruch genommeneKreditlinien in Höhe von TEUR 135.899 (i. Vj. TEUR 80.113).

Von den Zahlungsmitteln entfallen TEUR 16.601 (TEUR 11.005) auf eine langfristig bestehende gemeinnützige Konzerngesellschaft. Durch den Status der Gemeinnützigkeitist der Konzern in der freien Verfügbarkeit dieser Zahlungsmittel eingeschränkt.

14. Forderungen aus Liefe-rungen und Leistungenund sonstige Forde-rungen (kurzfristig)

15. Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-äqui valente

2006 2005

TEUR TEUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 108.727 109.036

Einzelwertberichtigungen – 6.129 – 6.008

102.598 103.028

Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 3.412 19.868

Forderungen an Gesellschafter 221 370

Sonstige Vermögenswerte 8.466 6.364

114.697 129.630

2006 2005

TEUR TEUR

Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 70.665 42.597

Kurzfristige Einlagen 40.895 62.482

111.560 105.079

Vorwort 02Highlights 2006 04

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Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 118: Sana Kliniken Geschäftsbericht

116 117

Die Darlehen bei Kreditinstituten in Höhe TEUR 216.072 sind überwiegend durch Grund- pfandrechte an bestimmten Grundstücken und Gebäuden des Konzerns besichert.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfallen mit TEUR 21.175 (i. Vj. TEUR 22.422) auf nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz geförderte Darlehen.

Es bestehen Kontokorrentkreditlinien in Höhe von insgesamt TEUR 141.944; davon sindTEUR 40.306 durch Grundpfandrechte, Verpfändungen sowie Abtretungen besichert.

Die Gesellschafterdarlehen stehen dem Sana Konzern bis zum Jahre 2015 bzw. auf-grund einer einseitigen Verlängerungsoption bis zum Geschäftsjahr 2025 zur Verfügung.

Die Restlaufzeiten und Zinsänderungsrisiken stellen sich wie folgt dar:

1) Gewogener Durchschnitt

31.12.2006 31.12.2005

Zinssatz 1) Buchwert Zinssatz 1) Buchwert

Schulden aus Finanzierungs-

Leasingverhältnissen

innerhalb eines Jahres 5,49 4.169 5,49 4.236

zwischen einem und fünf Jahren 5,49 13.923 5,49 18.826

über fünf Jahre 5,49 46.806 5,49 59.726

64.898 82.788

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

innerhalb eines Jahres 4,99 41.303 3,94 65.092

zwischen einem und fünf Jahren 5,11 65.388 5,24 67.028

über fünf Jahre 5,25 135.426 5,52 149.375

242.117 281.495

Gesellschafterdarlehen

über fünf Jahre 5,56 46.000 5,56 46.000

Sonstige Verbindlichkeiten

innerhalb eines Jahres 3,92 1.871 3,12 169

zwischen einem und fünf Jahren 3,92 206 3,12 1.839

über fünf Jahre 3,92 349 3,12 349

2.426 2.357

Aufgrund der existierenden Zinsstrukturen entspricht der Zeitwert der verzinslichenDarlehen im Wesentlichen deren Buchwert.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von insgesamt TEUR242.117 sind zinsgesicherte Darlehen enthalten. Es besteht ein zinsgesichertes Dar-lehen über ursprünglich TEUR 24.000, welches nicht besichert ist. Bei einer quartals-weisen Tilgungsrate in Höhe von TEUR 400 beträgt das Darlehen zum 31. Dezember2006 TEUR 19.600. Das Zinsrisiko wird über ein Zinsswapgeschäft abgesichert. Weiterhin besteht ein noch nicht voll ausbezahltes Darlehen in Höhe von TEUR 2.350(Stand per 31. Dezember 2006 TEUR 751). Das Zinsrisiko dieses variabel verzinstenDarlehens ist über einen Zinssatzswap abgesichert.

17. Verzinsliche Darlehen 2006 2005

TEUR TEUR

Bankverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 200.814 216.403

Sonstige Finanzschulden

Schulden aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen 60.729 78.552

Gesellschafterdarlehen 46.000 46.000

Andere verzinsliche Darlehen 555 2.188

107.284 126.740

Negativer Marktwert derivativer Finanzinstrumente 0 853

Langfristige verzinsliche Darlehen 308.098 343.996

Finanzverbindlichkeiten

Kontokorrentkredite 26.045 49.879

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 15.258 15.213

41.303 65.092

Sonstige Verbindlichkeiten

Schulden aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen 4.169 4.236

Andere verzinsliche Darlehen 1.871 169

6.040 4.405

Kurzfristige verzinsliche Darlehen 47.343 69.497

Verzinsliche Darlehen 355.441 413.493

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 119: Sana Kliniken Geschäftsbericht

116 117

Die Darlehen bei Kreditinstituten in Höhe TEUR 216.072 sind überwiegend durch Grund- pfandrechte an bestimmten Grundstücken und Gebäuden des Konzerns besichert.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfallen mit TEUR 21.175 (i. Vj. TEUR 22.422) auf nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz geförderte Darlehen.

Es bestehen Kontokorrentkreditlinien in Höhe von insgesamt TEUR 141.944; davon sindTEUR 40.306 durch Grundpfandrechte, Verpfändungen sowie Abtretungen besichert.

Die Gesellschafterdarlehen stehen dem Sana Konzern bis zum Jahre 2015 bzw. auf-grund einer einseitigen Verlängerungsoption bis zum Geschäftsjahr 2025 zur Verfügung.

Die Restlaufzeiten und Zinsänderungsrisiken stellen sich wie folgt dar:

1) Gewogener Durchschnitt

31.12.2006 31.12.2005

Zinssatz 1) Buchwert Zinssatz 1) Buchwert

Schulden aus Finanzierungs-

Leasingverhältnissen

innerhalb eines Jahres 5,49 4.169 5,49 4.236

zwischen einem und fünf Jahren 5,49 13.923 5,49 18.826

über fünf Jahre 5,49 46.806 5,49 59.726

64.898 82.788

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

innerhalb eines Jahres 4,99 41.303 3,94 65.092

zwischen einem und fünf Jahren 5,11 65.388 5,24 67.028

über fünf Jahre 5,25 135.426 5,52 149.375

242.117 281.495

Gesellschafterdarlehen

über fünf Jahre 5,56 46.000 5,56 46.000

Sonstige Verbindlichkeiten

innerhalb eines Jahres 3,92 1.871 3,12 169

zwischen einem und fünf Jahren 3,92 206 3,12 1.839

über fünf Jahre 3,92 349 3,12 349

2.426 2.357

Aufgrund der existierenden Zinsstrukturen entspricht der Zeitwert der verzinslichenDarlehen im Wesentlichen deren Buchwert.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von insgesamt TEUR242.117 sind zinsgesicherte Darlehen enthalten. Es besteht ein zinsgesichertes Dar-lehen über ursprünglich TEUR 24.000, welches nicht besichert ist. Bei einer quartals-weisen Tilgungsrate in Höhe von TEUR 400 beträgt das Darlehen zum 31. Dezember2006 TEUR 19.600. Das Zinsrisiko wird über ein Zinsswapgeschäft abgesichert. Weiterhin besteht ein noch nicht voll ausbezahltes Darlehen in Höhe von TEUR 2.350(Stand per 31. Dezember 2006 TEUR 751). Das Zinsrisiko dieses variabel verzinstenDarlehens ist über einen Zinssatzswap abgesichert.

17. Verzinsliche Darlehen 2006 2005

TEUR TEUR

Bankverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 200.814 216.403

Sonstige Finanzschulden

Schulden aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen 60.729 78.552

Gesellschafterdarlehen 46.000 46.000

Andere verzinsliche Darlehen 555 2.188

107.284 126.740

Negativer Marktwert derivativer Finanzinstrumente 0 853

Langfristige verzinsliche Darlehen 308.098 343.996

Finanzverbindlichkeiten

Kontokorrentkredite 26.045 49.879

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 15.258 15.213

41.303 65.092

Sonstige Verbindlichkeiten

Schulden aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen 4.169 4.236

Andere verzinsliche Darlehen 1.871 169

6.040 4.405

Kurzfristige verzinsliche Darlehen 47.343 69.497

Verzinsliche Darlehen 355.441 413.493

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 120: Sana Kliniken Geschäftsbericht

118 119

Im Ergebnis enthaltene Aufwendungen für VersorgungsleistungenIn den folgenden Tabellen werden die Bestandteile der in der Konzern-Gewinn- undVerlustrechnung er fassten Aufwendungen für leistungsorientierte Versorgungsleistungenund die in der Konzern-Bilanz für die jeweiligen Pläne an gesetzten Beträge dargestellt:

Schulden aus leistungsorien tierten VerpflichtungenÜberleitung der Defined Benefit Obligation (DBO) auf die Pensionsrückstellung:

Die Änderung des Barwerts der Pensionsverpflichtung stellt sich wie folgt dar:

Die zu erwartetenden Zahlungen in das Planvermögen betragen TEUR 97. Das Plan-vermögen besteht aus Rückdeckungsversicherungen.

2006 2005

TEUR TEUR

Laufender Dienstzeitaufwand 236 208

Zinsaufwand 497 620

733 828

2006 2005

TEUR TEUR

Leistungsorientierte Verpflichtungen (DBO) 14.825 16.018

Beizulegender Zeitwert des Planvermögens – 1.209 – 1.114

13.616 14.904

Nicht erfasste versicherungsmathemati sche (Gewinne)/Verluste – 131 – 788

Pensionsrückstellung 13.485 14.116

2006 2005

TEUR TEUR

Leistungsorientierte Verpflichtungen zum 1. Januar 15.230 15.659

Geleistete Zahlungen – 1.269 – 1.257

Per Saldo Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 733 828

Leistungsorientierte Verpflichtungen zum 31. Dezember 14.694 15.230

Sicherungsgeschäfte zur Absicherung des CashflowsZum 31. Dezember 2006 hatte der Konzern einen Zinsswap mit einem Nennbetrag vonTEUR 19.600, für den er auf den Bezugsbetrag einen festen Zinssatz von 4,04 Prozent zuzah len hat und für den er einen variablen Zinssatz in Höhe des 3-Monats-EURIBORerhält. Der Zinsswap wird zur Absicherung der Zins zahlungsströme eines mit dem 3-Monats-EURIBOR zuzüglich 1,5 Prozent verzinslichen besicherten Darlehens desKonzerns eingesetzt. Der Bezugsbetrag des Zinsswaps wird quartalsweise entspre-chend den Tilgungen des gesicherten Darlehens angepasst. Der Zinsswap läuft bis zum30. Juni 2014.

Dieser Zinsswap bestand auch zum 31. Dezember 2005, und zwar mit einem Nenn -betrag von TEUR 21.200. Weitere Sicherungsgeschäfte gab es im Vorjahr nicht.

Daneben besteht zum 31. Dezember 2006 ein Zinsswap mit einem Nennbetrag vonTEUR 2.350, für den der Konzern ab dem 2. April 2007 auf den Bezugsbetrag einen fes tenZinssatz von 4,99 Prozent zu zahlen hat und für den er einen variablen Zinssatz in Höhedes 3-Monats-EURIBOR plus 1 Prozent p. a. erhält. Der Zinsswap wird zur Absicherungder Zinszahlungsströme einer geplanten Verschuldung für die Jahre 2007 bis 2026, die mit dem 3-Monats-EURIBOR zuzüglich 1 Prozent p. a. verzinst sein wird, eingesetzt.Der im Febru ar 2006 abgeschlossene Zinsswap läuft vom 2. April 2007 bis zum 31. De-zember 2026.

Die Konditionen für die Zinsswapkontrakte wurden entsprechend den Konditionen derzugrunde lie genden Verpflichtungen ausgehandelt. Die Sicherungsgeschäfte wurdenals hoch wirksam eingestuft. Daher wurde im Eigenkapital ein nicht realisierter Gewinnvon TEUR 544 aus diesem Siche rungsinstrument erfasst.

Der Konzern hat in fünf Krankenhäusern sowie in der Sana Holding leistungsorientiertePensionspläne für Mitarbeiter aufgesetzt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen umunmittelbare Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen aufgrundvon beamtenrechtlichen Vorschriften, Ruhegeldordnung sowie Betriebsvereinbarungen.Die Leistungen des Konzerns variieren je nach Ausgestaltung des Pensions plans undhängen in der Regel von der Beschäftigungsdauer und dem Entgelt der Mitarbeiter ab.Die Finanzierung der Verpflichtungen erfolgt intern über die Dotierung von Rückstellungenauf Basis versicherungsmathematischer Berechnungen.

Daneben erbringt der Sana Konzern Beitragszahlungen an die Versorgungsanstalt desBundes und der Länder (VBL) oder öffentlich-rechtliche Zusatzversorgungskassen (ZVK)sowie sonstige beitragsorientierte Leistungen. Im Geschäftsjahr wurden diese Beitrags-zahlungen in Höhe von TEUR 15.036 (i. Vj. TEUR 14.392) erfolgswirksam erfasst.

18. Pensionen und anderePläne für Leistungennach Beendigung desArbeitsverhältnisses

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 121: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Im Ergebnis enthaltene Aufwendungen für VersorgungsleistungenIn den folgenden Tabellen werden die Bestandteile der in der Konzern-Gewinn- undVerlustrechnung er fassten Aufwendungen für leistungsorientierte Versorgungsleistungenund die in der Konzern-Bilanz für die jeweiligen Pläne an gesetzten Beträge dargestellt:

Schulden aus leistungsorien tierten VerpflichtungenÜberleitung der Defined Benefit Obligation (DBO) auf die Pensionsrückstellung:

Die Änderung des Barwerts der Pensionsverpflichtung stellt sich wie folgt dar:

Die zu erwartetenden Zahlungen in das Planvermögen betragen TEUR 97. Das Plan-vermögen besteht aus Rückdeckungsversicherungen.

2006 2005

TEUR TEUR

Laufender Dienstzeitaufwand 236 208

Zinsaufwand 497 620

733 828

2006 2005

TEUR TEUR

Leistungsorientierte Verpflichtungen (DBO) 14.825 16.018

Beizulegender Zeitwert des Planvermögens – 1.209 – 1.114

13.616 14.904

Nicht erfasste versicherungsmathemati sche (Gewinne)/Verluste – 131 – 788

Pensionsrückstellung 13.485 14.116

2006 2005

TEUR TEUR

Leistungsorientierte Verpflichtungen zum 1. Januar 15.230 15.659

Geleistete Zahlungen – 1.269 – 1.257

Per Saldo Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung 733 828

Leistungsorientierte Verpflichtungen zum 31. Dezember 14.694 15.230

Sicherungsgeschäfte zur Absicherung des CashflowsZum 31. Dezember 2006 hatte der Konzern einen Zinsswap mit einem Nennbetrag vonTEUR 19.600, für den er auf den Bezugsbetrag einen festen Zinssatz von 4,04 Prozent zuzah len hat und für den er einen variablen Zinssatz in Höhe des 3-Monats-EURIBORerhält. Der Zinsswap wird zur Absicherung der Zins zahlungsströme eines mit dem 3-Monats-EURIBOR zuzüglich 1,5 Prozent verzinslichen besicherten Darlehens desKonzerns eingesetzt. Der Bezugsbetrag des Zinsswaps wird quartalsweise entspre-chend den Tilgungen des gesicherten Darlehens angepasst. Der Zinsswap läuft bis zum30. Juni 2014.

Dieser Zinsswap bestand auch zum 31. Dezember 2005, und zwar mit einem Nenn -betrag von TEUR 21.200. Weitere Sicherungsgeschäfte gab es im Vorjahr nicht.

Daneben besteht zum 31. Dezember 2006 ein Zinsswap mit einem Nennbetrag vonTEUR 2.350, für den der Konzern ab dem 2. April 2007 auf den Bezugsbetrag einen fes tenZinssatz von 4,99 Prozent zu zahlen hat und für den er einen variablen Zinssatz in Höhedes 3-Monats-EURIBOR plus 1 Prozent p. a. erhält. Der Zinsswap wird zur Absicherungder Zinszahlungsströme einer geplanten Verschuldung für die Jahre 2007 bis 2026, die mit dem 3-Monats-EURIBOR zuzüglich 1 Prozent p. a. verzinst sein wird, eingesetzt.Der im Febru ar 2006 abgeschlossene Zinsswap läuft vom 2. April 2007 bis zum 31. De-zember 2026.

Die Konditionen für die Zinsswapkontrakte wurden entsprechend den Konditionen derzugrunde lie genden Verpflichtungen ausgehandelt. Die Sicherungsgeschäfte wurdenals hoch wirksam eingestuft. Daher wurde im Eigenkapital ein nicht realisierter Gewinnvon TEUR 544 aus diesem Siche rungsinstrument erfasst.

Der Konzern hat in fünf Krankenhäusern sowie in der Sana Holding leistungsorientiertePensionspläne für Mitarbeiter aufgesetzt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen umunmittelbare Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen aufgrundvon beamtenrechtlichen Vorschriften, Ruhegeldordnung sowie Betriebsvereinbarungen.Die Leistungen des Konzerns variieren je nach Ausgestaltung des Pensions plans undhängen in der Regel von der Beschäftigungsdauer und dem Entgelt der Mitarbeiter ab.Die Finanzierung der Verpflichtungen erfolgt intern über die Dotierung von Rückstellungenauf Basis versicherungsmathematischer Berechnungen.

Daneben erbringt der Sana Konzern Beitragszahlungen an die Versorgungsanstalt desBundes und der Länder (VBL) oder öffentlich-rechtliche Zusatzversorgungskassen (ZVK)sowie sonstige beitragsorientierte Leistungen. Im Geschäftsjahr wurden diese Beitrags-zahlungen in Höhe von TEUR 15.036 (i. Vj. TEUR 14.392) erfolgswirksam erfasst.

18. Pensionen und anderePläne für Leistungennach Beendigung desArbeitsverhältnisses

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 122: Sana Kliniken Geschäftsbericht

120 121

Kurzfristige Rückstellungen

Die übrige Rückstellung resultiert aus den im Rahmen des Kaufvertrags für die SanaKliniken Berlin-Brandenburg GmbH übernommenen Verpflichtungen.

Unter den sonstigen langfristigen Schulden sind in Höhe von TEUR 35.508 (i. Vj. TEUR21.091) Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht enthalten, die imWesentlichen Einzelförderungsmittel für Baumaßnahmen betreffen.

20. Sonstige langfristigeSchulden

21. Kurzfristige Schulden

MDK-Risiken 1) Übrige Summe

TEUR TEUR TEUR

Stand 1. Januar 2006 2.110 8.000 10.110

Inanspruchnahme 717 518 1.235

Auflösung 247 0 247

Zuführung 2.760 50 2.810

Stand 31. Dezember 2006 3.906 7.532 11.438

1) Medizinischer Dienst der Krankenkassen

2006 2005

TEUR TEUR

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.217 28.062

Finanzverbindlichkeiten 41.303 65.092

Steuerschulden 3.452 3.666

Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz 27.355 31.956

Sonstige Rückstellungen 11.438 10.110

Sonstige Verbindlichkeiten

Personalbezogene Schulden 34.956 27.957

Verbindlichkeiten KHEntgG 21.005 20.199

Verbindlichkeiten aus Finance Lease 4.169 4.236

Verbindlichkeiten gegen Finanzbehörden 6.840 6.923

Verbindlichkeiten gegen Sozialversicherungsträger 473 7.677

Erhaltene Anzahlungen 2.117 771

Verbindlichkeiten aus Drittmitteln 721 1.114

Verbindlichkeiten aus Darlehen 1.871 169

Andere sonstige Verbindlichkeiten 25.293 27.237

Summe sonstige Verbindlichkeiten 97.445 96.283

225.210 235.169

Nachfolgend werden die Grundannahmen zur Ermittlung der Pensionsverpflichtungenaus Versorgungsplänen des Konzerns dargestellt:

Für Sterblichkeit und Invalidität wurden die Heubeck-Richttafeln 2005 G verwendet. Die Fluktuations wahrscheinlichkeiten wurden konzernspezifisch ermittelt.

Innerhalb des Sana Konzerns bestehen in einzelnen Einrichtungen Verpflichtungen ausAltersteilzeitregelungen aufgrund tarifvertraglicher Vereinbarungen. Das Arbeitsentgeltwährend der Altersteilzeit wird grundsätzlich um einen Aufstockungsbetrag in Höhevon 20 Prozent des Arbeitsentgelts für die Altersteilzeitarbeit aufgestockt. Der Aufsto-ckungsbetrag ist dabei so zu bemessen, dass das monatliche Nettoentgelt mindestens83 Prozent des um die gesetzlichen Abzüge verminderten monatlichen Bruttovollzeitar-beitsentgelts beträgt. Der Arbeitgeber stockt die Beträge zur gesetzlichen Rentenversi-cherung auf 90 Prozent der Beiträge auf, die bei Vollzeitarbeit zu leisten wären. Beiden Aufstockungsbeträgen handelt es sich um Abfindungsverpflichtungen im Sinnevon IAS 19.7, deren Barwert nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermit-telt wird. Die Barwerte wurden mit einem Rechnungszins von 4,5 Prozent p.a. ermittelt.Der Gehaltstrend wurde mit 1,5 Prozent p. a. angesetzt. Für die Sterblichkeit wurdendie Heubeck-Richttafeln 2005 G verwendet.

Langfristige Rückstellungen

1) Kommunaler Schadensausgleich

19. Sonstige Rückstellungen

2006 2005

% %

Rechnungszins 4,5 4,0

Gehaltstrend 1,5 2,0

Rententrend 0,8 1,0

Nachhaftungs-

risiken KSA 1) Jubiläen Summe

TEUR TEUR TEUR

Stand 1. Januar 2006 2.095 489 2.584

Inanspruchnahme 384 49 433

Auflösung 115 17 132

Zuführung 0 68 68

Stand 31. Dezember 2006 1.596 491 2.087

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 123: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Kurzfristige Rückstellungen

Die übrige Rückstellung resultiert aus den im Rahmen des Kaufvertrags für die SanaKliniken Berlin-Brandenburg GmbH übernommenen Verpflichtungen.

Unter den sonstigen langfristigen Schulden sind in Höhe von TEUR 35.508 (i. Vj. TEUR21.091) Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht enthalten, die imWesentlichen Einzelförderungsmittel für Baumaßnahmen betreffen.

20. Sonstige langfristigeSchulden

21. Kurzfristige Schulden

MDK-Risiken 1) Übrige Summe

TEUR TEUR TEUR

Stand 1. Januar 2006 2.110 8.000 10.110

Inanspruchnahme 717 518 1.235

Auflösung 247 0 247

Zuführung 2.760 50 2.810

Stand 31. Dezember 2006 3.906 7.532 11.438

1) Medizinischer Dienst der Krankenkassen

2006 2005

TEUR TEUR

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.217 28.062

Finanzverbindlichkeiten 41.303 65.092

Steuerschulden 3.452 3.666

Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz 27.355 31.956

Sonstige Rückstellungen 11.438 10.110

Sonstige Verbindlichkeiten

Personalbezogene Schulden 34.956 27.957

Verbindlichkeiten KHEntgG 21.005 20.199

Verbindlichkeiten aus Finance Lease 4.169 4.236

Verbindlichkeiten gegen Finanzbehörden 6.840 6.923

Verbindlichkeiten gegen Sozialversicherungsträger 473 7.677

Erhaltene Anzahlungen 2.117 771

Verbindlichkeiten aus Drittmitteln 721 1.114

Verbindlichkeiten aus Darlehen 1.871 169

Andere sonstige Verbindlichkeiten 25.293 27.237

Summe sonstige Verbindlichkeiten 97.445 96.283

225.210 235.169

Nachfolgend werden die Grundannahmen zur Ermittlung der Pensionsverpflichtungenaus Versorgungsplänen des Konzerns dargestellt:

Für Sterblichkeit und Invalidität wurden die Heubeck-Richttafeln 2005 G verwendet. Die Fluktuations wahrscheinlichkeiten wurden konzernspezifisch ermittelt.

Innerhalb des Sana Konzerns bestehen in einzelnen Einrichtungen Verpflichtungen ausAltersteilzeitregelungen aufgrund tarifvertraglicher Vereinbarungen. Das Arbeitsentgeltwährend der Altersteilzeit wird grundsätzlich um einen Aufstockungsbetrag in Höhevon 20 Prozent des Arbeitsentgelts für die Altersteilzeitarbeit aufgestockt. Der Aufsto-ckungsbetrag ist dabei so zu bemessen, dass das monatliche Nettoentgelt mindestens83 Prozent des um die gesetzlichen Abzüge verminderten monatlichen Bruttovollzeitar-beitsentgelts beträgt. Der Arbeitgeber stockt die Beträge zur gesetzlichen Rentenversi-cherung auf 90 Prozent der Beiträge auf, die bei Vollzeitarbeit zu leisten wären. Beiden Aufstockungsbeträgen handelt es sich um Abfindungsverpflichtungen im Sinnevon IAS 19.7, deren Barwert nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermit-telt wird. Die Barwerte wurden mit einem Rechnungszins von 4,5 Prozent p.a. ermittelt.Der Gehaltstrend wurde mit 1,5 Prozent p. a. angesetzt. Für die Sterblichkeit wurdendie Heubeck-Richttafeln 2005 G verwendet.

Langfristige Rückstellungen

1) Kommunaler Schadensausgleich

19. Sonstige Rückstellungen

2006 2005

% %

Rechnungszins 4,5 4,0

Gehaltstrend 1,5 2,0

Rententrend 0,8 1,0

Nachhaftungs-

risiken KSA 1) Jubiläen Summe

TEUR TEUR TEUR

Stand 1. Januar 2006 2.095 489 2.584

Inanspruchnahme 384 49 433

Auflösung 115 17 132

Zuführung 0 68 68

Stand 31. Dezember 2006 1.596 491 2.087

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 124: Sana Kliniken Geschäftsbericht

122 123

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen und MietkaufverträgenDer Konzern hat für Gebäude, technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäfts-ausstattung Finanzie rungs-Leasingverhältnisse und Mietkaufverträge abgeschlossen. Die Verträge beinhalten Verlängerungs optio nen, jedoch keine Kaufoptionen oderPreisanpassungsklauseln. Die Verlängerungs option hat jeweils die legale Einheit, die im Besitz des Leasinggegenstands ist. Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Finanzie rungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen können auf deren Barwert wie folgt übergeleitet werden:

Die Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen beinhalteten gemäß derIFRIC Interpretation 4 auch Verpflichtungen aus der Inanspruchnahme von Dienstleis -tungen im Rahmen von IT-Serviceverträgen.

Sonstige Verpflichtungen Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Verpflichtungen aus abgeschlossenen Dienst-leistungsverträgen sowie aufgrund sonstiger Gewährleistungen:

2006 2005

Mindest- Barwert der Mindest- Barwert der

leasing- Mindestleasing- leasing- Mindestleasing-

zahlungen zahlungen zahlungen zahlungen

TEUR TEUR TEUR TEUR

Innerhalb eines Jahres 7.613 7.613 6.804 6.804

Zwischen einem und fünf Jahren 26.117 23.484 31.093 27.903

Über fünf Jahre 70.870 44.300 86.762 54.319

Summe Mindestleasingzahlungen 104.600 75.397 124.659 89.026

Abzüglich des Zinsaufwands

aufgrund Abzinsung – 29.203 – 35.633

Barwert der Mindestleasingzahlungen 75.397 75.397 89.026 89.026

2006 2005

TEUR TEUR

Innerhalb eines Jahres 6.191 15.219

Zwischen einem und fünf Jahren 12.937 16.167

Über fünf Jahre 0 809

19.128 32.195

Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen – Konzern als LeasingnehmerDer Konzern hat für verschiedene Kraftfahrzeuge, Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie für medizinische Geräte Miet- und Leasingverträge ab-geschlossen. Die Leasingverträge haben eine durchschnittliche Laufzeit zwischen drei und fünf Jahren und enthalten keine Ver längerungsoptionen. Darüber hinaus bestehen unterschiedliche Mietverträge über Grundstücke und Gebäude sowie Erb-baurechtsverträge mit einer Laufzeit von bis zu 48 Jahren. Dem Leasingnehmer werden keinerlei Verpflichtungen bei Abschluss dieser Leasing verhältnisse auferlegt.

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende zukünftige Mindestleasingzahlungsverpflich tungenaufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen:

In der Berichtsperiode wurden Zahlungen aus Leasingverhältnissen in Höhe von TEUR 6.492 (i. Vj. TEUR 5.724) als Aufwand erfasst.

Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen – Konzern als LeasinggeberDer Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung seiner als Finanzin-ves tition gehaltenen Im mobilien abgeschlossen. Die als Finanzinvestition gehaltenenImmobilien umfassen zwei Mietshäuser, ein vermietetes Bürogebäude, ein unbebautesGrundstück sowie ein ehemaliges Krankenhausgebäude. Die Leasingverhältnisse sindsowohl von unbestimmter Dauer als auch befristet und haben kündbare Restmietlauf-zeiten von einem Jahr.

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Forderungen auf zukünftige Mindestleasing -zahlungen aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen:

22. Erfolgsunsicherheitenund andere Verpflichtungen

2006 2005

TEUR TEUR

Innerhalb eines Jahres 6.549 6.205

Zwischen einem und fünf Jahren 14.098 15.463

Über fünf Jahre 23.128 24.375

43.775 46.043

2006 2005

TEUR TEUR

Innerhalb eines Jahres 980 980

Zwischen einem und fünf Jahren 554 1.534

Über fünf Jahre 0 0

1.534 2.514

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 125: Sana Kliniken Geschäftsbericht

122 123

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen und MietkaufverträgenDer Konzern hat für Gebäude, technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäfts-ausstattung Finanzie rungs-Leasingverhältnisse und Mietkaufverträge abgeschlossen. Die Verträge beinhalten Verlängerungs optio nen, jedoch keine Kaufoptionen oderPreisanpassungsklauseln. Die Verlängerungs option hat jeweils die legale Einheit, die im Besitz des Leasinggegenstands ist. Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Finanzie rungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen können auf deren Barwert wie folgt übergeleitet werden:

Die Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen beinhalteten gemäß derIFRIC Interpretation 4 auch Verpflichtungen aus der Inanspruchnahme von Dienstleis -tungen im Rahmen von IT-Serviceverträgen.

Sonstige Verpflichtungen Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Verpflichtungen aus abgeschlossenen Dienst-leistungsverträgen sowie aufgrund sonstiger Gewährleistungen:

2006 2005

Mindest- Barwert der Mindest- Barwert der

leasing- Mindestleasing- leasing- Mindestleasing-

zahlungen zahlungen zahlungen zahlungen

TEUR TEUR TEUR TEUR

Innerhalb eines Jahres 7.613 7.613 6.804 6.804

Zwischen einem und fünf Jahren 26.117 23.484 31.093 27.903

Über fünf Jahre 70.870 44.300 86.762 54.319

Summe Mindestleasingzahlungen 104.600 75.397 124.659 89.026

Abzüglich des Zinsaufwands

aufgrund Abzinsung – 29.203 – 35.633

Barwert der Mindestleasingzahlungen 75.397 75.397 89.026 89.026

2006 2005

TEUR TEUR

Innerhalb eines Jahres 6.191 15.219

Zwischen einem und fünf Jahren 12.937 16.167

Über fünf Jahre 0 809

19.128 32.195

Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen – Konzern als LeasingnehmerDer Konzern hat für verschiedene Kraftfahrzeuge, Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie für medizinische Geräte Miet- und Leasingverträge ab-geschlossen. Die Leasingverträge haben eine durchschnittliche Laufzeit zwischen drei und fünf Jahren und enthalten keine Ver längerungsoptionen. Darüber hinaus bestehen unterschiedliche Mietverträge über Grundstücke und Gebäude sowie Erb-baurechtsverträge mit einer Laufzeit von bis zu 48 Jahren. Dem Leasingnehmer werden keinerlei Verpflichtungen bei Abschluss dieser Leasing verhältnisse auferlegt.

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende zukünftige Mindestleasingzahlungsverpflich tungenaufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen:

In der Berichtsperiode wurden Zahlungen aus Leasingverhältnissen in Höhe von TEUR 6.492 (i. Vj. TEUR 5.724) als Aufwand erfasst.

Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen – Konzern als LeasinggeberDer Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung seiner als Finanzin-ves tition gehaltenen Im mobilien abgeschlossen. Die als Finanzinvestition gehaltenenImmobilien umfassen zwei Mietshäuser, ein vermietetes Bürogebäude, ein unbebautesGrundstück sowie ein ehemaliges Krankenhausgebäude. Die Leasingverhältnisse sindsowohl von unbestimmter Dauer als auch befristet und haben kündbare Restmietlauf-zeiten von einem Jahr.

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Forderungen auf zukünftige Mindestleasing -zahlungen aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen:

22. Erfolgsunsicherheitenund andere Verpflichtungen

2006 2005

TEUR TEUR

Innerhalb eines Jahres 6.549 6.205

Zwischen einem und fünf Jahren 14.098 15.463

Über fünf Jahre 23.128 24.375

43.775 46.043

2006 2005

TEUR TEUR

Innerhalb eines Jahres 980 980

Zwischen einem und fünf Jahren 554 1.534

Über fünf Jahre 0 0

1.534 2.514

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 126: Sana Kliniken Geschäftsbericht

124 125

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente – mit Ausnahmederivativer Finanzin strumente – umfassen Bankdarlehen und Kontokorrentkredite, Finan -zierungs-Leasingverhältnisse und Mietkaufverträge sowie Zahlungsmittel und kurzfris tigeEinlagen. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäfts -tätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene weitere finanzielle Ver-mögenswerte und Schulden wie zum Beispiel Forderungen und Schulden aus Lieferun- gen und Leistungen, die unmittelbar im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit entstehen.

Des Weiteren geht der Konzern in begrenztem Umfang auch derivative Geschäfte ein,und zwar aus schließlich in Form von Zinssicherungsgeschäften, die durch die Geschäfts -führung der Sana Holding genehmigt werden müssen. Zweck dieser derivativen Finanz -instrumente ist das Risiko management von Zinsrisiken, die sich aus der Geschäftstätig- keit des Konzerns und seinen Finanzierungs quellen er geben. Die Höhe und Laufzeitder Zinssicherungsgeschäfte orientiert sich an den geplanten Zinszahlungen. Siche rungs -maßnahmen werden zentral durch die Treasury-Abteilung der Sana Holding durchgeführt.

Es ist Politik des Sana Konzerns, dass kein Handel mit Finanzinstrumenten betrieben wird.

Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzernsbestehen aus

• zinsbe dingten Cashflowrisiken,• Liquiditätsrisiken und • Ausfallrisiken.

Fremdwährungsrisiken bestehen nicht, da der Sana Konzern ausschließlich in Deutsch- land tätig ist. Die Unternehmens leitung erstellt und überprüft Richtlinien zum Risiko-management für jedes dieser Risiken. Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungs-methoden des Konzerns für Derivate wird auf die Ausführungen unter Punkt 3 indiesem Anhang verwiesen.

Zinsbedingte CashflowrisikenDas Zinsänderungsrisiko, dem der Konzern ausgesetzt ist, entsteht hauptsächlich ausden langfristigen finan ziellen Schulden mit einem variablen Zinssatz.

24. Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisiko-managements

Verpflichtungen zum Erwerb von SachanlagenZum 31. Dezember 2006 besteht ein Bestellobligo für den Erwerb von Sachanlagen inHöhe von TEUR 11.041. Darüber hinaus bestehen vertraglich vereinbarte Investitions-verpflichtungen in Höhe von TEUR 35.570 (i. Vj. TEUR 33.070).

GarantienZum Bilanzstichtag bestanden aus Sicht des Sana Konzerns folgende Eventualschulden:

• aus Avalkrediten in Höhe von TEUR 6.530 (i. Vj. TEUR 7.783)• aus Bürgschaften in Höhe von TEUR 1.682 (i. Vj. TEUR 4.087)

Latente Verpflichtung zur Rückzahlung von FördermittelnDie im Rahmen von Kaufpreisallokationen mangels Schuldcharakter nicht passiviertenSonderposten aus Fördermitteln nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz betragenzum 31. Dezember 2006 TEUR 76.933. Für diese würde im Falle des Ausscheidensder betreffenden Klinik aus dem Krankenhausplan eine Rückzahlungverpflichtung ge-genüber der jeweiligen Fördermittelbehörde entstehen. Die Geschäftsführung schätztein, dass ein Ausscheiden aus dem Krankenhausplan nicht zum Tragen kommt.

Die folgende Tabelle enthält die Gesamtbeträge aus Transaktionen zwischen nahe stehen -den Unternehmen und Personen für das betreffende Geschäftsjahr und des Vorjahrs:

Die Vergütung der Managementleistungen erfolgt zu marktüblichen Kondi tionen. Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Posten sind nicht besichert undunverzinslich. Für Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Per sonen bestehen keinerlei Garantien. Für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2006 hat derKonzern keine Wertberichtigung auf Forderungen gegen nahestehende Unternehmenund Personen gebildet (i. Vj. 2005: TEUR 0). Die Notwendigkeit des Ansatzes einerWertberichtigung wird jährlich überprüft, indem die Finanzlage des nahestehenden Unternehmens oder der Person und der Markt, in dem diese tätig sind, überprüft werden.

Die Forderungen an nahestehende Unternehmen betragen zum Bilanzstichtag TEUR 149 (i. Vj. TEUR 11).

23. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Erlöse aus

Nahestehende Unternehmen und Personen Managementverträgen

TEUR

Assoziierte Unternehmen

Klinikum Dahme-Spreewald GmbH, Lübben 2006 924

2005 1.001

Kreiskrankenhaus Freiberg gGmbH, Freiberg 2006 1.023

2005 991

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

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Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente – mit Ausnahmederivativer Finanzin strumente – umfassen Bankdarlehen und Kontokorrentkredite, Finan -zierungs-Leasingverhältnisse und Mietkaufverträge sowie Zahlungsmittel und kurzfris tigeEinlagen. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäfts -tätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene weitere finanzielle Ver-mögenswerte und Schulden wie zum Beispiel Forderungen und Schulden aus Lieferun- gen und Leistungen, die unmittelbar im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit entstehen.

Des Weiteren geht der Konzern in begrenztem Umfang auch derivative Geschäfte ein,und zwar aus schließlich in Form von Zinssicherungsgeschäften, die durch die Geschäfts -führung der Sana Holding genehmigt werden müssen. Zweck dieser derivativen Finanz -instrumente ist das Risiko management von Zinsrisiken, die sich aus der Geschäftstätig- keit des Konzerns und seinen Finanzierungs quellen er geben. Die Höhe und Laufzeitder Zinssicherungsgeschäfte orientiert sich an den geplanten Zinszahlungen. Siche rungs -maßnahmen werden zentral durch die Treasury-Abteilung der Sana Holding durchgeführt.

Es ist Politik des Sana Konzerns, dass kein Handel mit Finanzinstrumenten betrieben wird.

Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzernsbestehen aus

• zinsbe dingten Cashflowrisiken,• Liquiditätsrisiken und • Ausfallrisiken.

Fremdwährungsrisiken bestehen nicht, da der Sana Konzern ausschließlich in Deutsch- land tätig ist. Die Unternehmens leitung erstellt und überprüft Richtlinien zum Risiko-management für jedes dieser Risiken. Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungs-methoden des Konzerns für Derivate wird auf die Ausführungen unter Punkt 3 indiesem Anhang verwiesen.

Zinsbedingte CashflowrisikenDas Zinsänderungsrisiko, dem der Konzern ausgesetzt ist, entsteht hauptsächlich ausden langfristigen finan ziellen Schulden mit einem variablen Zinssatz.

24. Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisiko-managements

Verpflichtungen zum Erwerb von SachanlagenZum 31. Dezember 2006 besteht ein Bestellobligo für den Erwerb von Sachanlagen inHöhe von TEUR 11.041. Darüber hinaus bestehen vertraglich vereinbarte Investitions-verpflichtungen in Höhe von TEUR 35.570 (i. Vj. TEUR 33.070).

GarantienZum Bilanzstichtag bestanden aus Sicht des Sana Konzerns folgende Eventualschulden:

• aus Avalkrediten in Höhe von TEUR 6.530 (i. Vj. TEUR 7.783)• aus Bürgschaften in Höhe von TEUR 1.682 (i. Vj. TEUR 4.087)

Latente Verpflichtung zur Rückzahlung von FördermittelnDie im Rahmen von Kaufpreisallokationen mangels Schuldcharakter nicht passiviertenSonderposten aus Fördermitteln nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz betragenzum 31. Dezember 2006 TEUR 76.933. Für diese würde im Falle des Ausscheidensder betreffenden Klinik aus dem Krankenhausplan eine Rückzahlungverpflichtung ge-genüber der jeweiligen Fördermittelbehörde entstehen. Die Geschäftsführung schätztein, dass ein Ausscheiden aus dem Krankenhausplan nicht zum Tragen kommt.

Die folgende Tabelle enthält die Gesamtbeträge aus Transaktionen zwischen nahe stehen -den Unternehmen und Personen für das betreffende Geschäftsjahr und des Vorjahrs:

Die Vergütung der Managementleistungen erfolgt zu marktüblichen Kondi tionen. Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Posten sind nicht besichert undunverzinslich. Für Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Per sonen bestehen keinerlei Garantien. Für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2006 hat derKonzern keine Wertberichtigung auf Forderungen gegen nahestehende Unternehmenund Personen gebildet (i. Vj. 2005: TEUR 0). Die Notwendigkeit des Ansatzes einerWertberichtigung wird jährlich überprüft, indem die Finanzlage des nahestehenden Unternehmens oder der Person und der Markt, in dem diese tätig sind, überprüft werden.

Die Forderungen an nahestehende Unternehmen betragen zum Bilanzstichtag TEUR 149 (i. Vj. TEUR 11).

23. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Erlöse aus

Nahestehende Unternehmen und Personen Managementverträgen

TEUR

Assoziierte Unternehmen

Klinikum Dahme-Spreewald GmbH, Lübben 2006 924

2005 1.001

Kreiskrankenhaus Freiberg gGmbH, Freiberg 2006 1.023

2005 991

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Im Februar 2007 wurde eine Schuldscheinfazilität im Volumen von EUR 120 Millionenplatziert. Die Transaktion eröffnet zusätzliche Spielräume zur Finanzierung des Wachs-tumskurses der Sana. Mit dem Konzept einer Schuldscheinfazilität, der Kombinationvon Kreditlinie mit Wandlungsoption in Schuldscheindarlehen, hat Sana eine maßge-schneiderte, kapitalmarktorientierte Finanzierungsstruktur gewählt. Sana wird die zu-geflossenen Finanzmittel für die geplanten Akquisitionen neuer Krankenhäuser sowiezu deren Restrukturierung einsetzen.

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung im Februar 2007 der Hauptversammlung eineKapitalerhöhung von EUR 40 Millionen vorgeschlagen.

MitarbeiterIm Jahresdurchschnitt beschäftigte der Sana Konzern folgende Mitarbeiter:

Der Sana Konzern beschäftigt 633 (i. Vj. 758) Auszubildende in den unterschiedlichenDienstarten.

25. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

26. Sonstige Angaben

2006 2005

Ärztlicher Dienst 1.467 1.347

Pflegedienst 4.635 4.636

Medizinisch-technischer Dienst 1.631 1.449

Funktionsdienst 1.143 1.117

Wirtschafts- und Versorgungsdienst 1.075 1.041

Technischer Dienst 122 141

Verwaltungsdienst 937 873

Sonstiges Personal 218 240

Dienstleistungsunternehmen 1.107 1.405

Altenheime 72 28

Gesamt 12.407 12.277

Der Finanzierungsbedarf im Sana Konzern wird im Rahmen des jährlichen Planungs-prozesses ermittelt. Die mittel- und langfristigen Finanzierungen werden durch Gesell-schafterdarlehen sowie Bankdarlehen sichergestellt. Die Steuerung der Zinsaufwen-dungen des Konzerns erfolgt durch eine Kombination von festverzinslichem und vari-abel verzinslichem Fremdkapital. Zur kosteneffizienten Gestaltung dieser Kombinationaus festver zinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital schließt der Konzern in Einzelfällen Zinsswaps ab, nach denen der Kon zern in festgelegten Zeitabständendie unter Bezugnahme auf einen vereinbarten Nennbetrag ermittelte Diffe renz zwischenfestverzinslichen und variabel verzinslichen Beträgen mit dem Vertragspartner aus-tauscht. Mit diesen Zinsswaps werden das zugrunde liegende Fremdkapital bzw. die daraus resultierenden Zinsströme abgesichert.

AusfallrisikoDer Konzern erbringt im Wesentlichen Leistungen an Mitglieder der gesetzlichen Sozial versicherung und daneben in geringerem Umfang an Patienten, die bei privatenKrankenversicherungen versichert sind. Die Krankenhausleistungen unterliegen dengesetzlichen Entgeltregelungen und werden im Regelfall innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist beglichen. Zudem werden die Forderungsbestände laufendüberwacht mit der Folge, dass der Konzern keinem wesentli chen Ausfallrisiko aus-gesetzt ist. Im Konzern bestehen keine wesentlichen Ausfallrisikokonzentrationen.

Aus den sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, welche die Zahlungs-mittel und Zahlungsmitteläqui valente sowie zur Veräußerung verfügbare finanzielleVermögenswerte beinhalten, besteht bei Ausfall des Kontrahenten ein maximales Aus-fallrisiko in Höhe des Buchwerts der entsprechenden Instrumente.

LiquiditätsrisikoDer Sana Konzern hat erhebliche Liquiditätsströme an einer Vielzahl von Standorten inDeutschland. Die Planung und Kontrolle dieser Aktivitäten ist wesentlich zur Erhaltungder Zahlungsfähigkeit des Konzerns. Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischender kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und Sicherstellung der Flexibi litätdurch die Nutzung von Kontokorrentkrediten und Darlehen zu bewahren. Im Vorder-grund steht dabei neben einer Optimierung der Anlage von Guthaben die Minimierungder Ausnutzung von Betriebsmittelkreditlinien.

Zu diesem Zweck und zur Optimierung des Zinsergebnisses werden alle nicht gemein-nützigen Gesellschaften des Sana Konzerns in das im Geschäftsjahr 2006 implemen-tierte Cash-Pooling integriert. Somit wird die Liquidität des Sana Konzerns, mit Ausnahmevon Fördermitteln und anderen zweckgebundenen Mitteln, auf zwei Cashpool-Kontenzentral vorgehalten.

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 129: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Im Februar 2007 wurde eine Schuldscheinfazilität im Volumen von EUR 120 Millionenplatziert. Die Transaktion eröffnet zusätzliche Spielräume zur Finanzierung des Wachs-tumskurses der Sana. Mit dem Konzept einer Schuldscheinfazilität, der Kombinationvon Kreditlinie mit Wandlungsoption in Schuldscheindarlehen, hat Sana eine maßge-schneiderte, kapitalmarktorientierte Finanzierungsstruktur gewählt. Sana wird die zu-geflossenen Finanzmittel für die geplanten Akquisitionen neuer Krankenhäuser sowiezu deren Restrukturierung einsetzen.

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung im Februar 2007 der Hauptversammlung eineKapitalerhöhung von EUR 40 Millionen vorgeschlagen.

MitarbeiterIm Jahresdurchschnitt beschäftigte der Sana Konzern folgende Mitarbeiter:

Der Sana Konzern beschäftigt 633 (i. Vj. 758) Auszubildende in den unterschiedlichenDienstarten.

25. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

26. Sonstige Angaben

2006 2005

Ärztlicher Dienst 1.467 1.347

Pflegedienst 4.635 4.636

Medizinisch-technischer Dienst 1.631 1.449

Funktionsdienst 1.143 1.117

Wirtschafts- und Versorgungsdienst 1.075 1.041

Technischer Dienst 122 141

Verwaltungsdienst 937 873

Sonstiges Personal 218 240

Dienstleistungsunternehmen 1.107 1.405

Altenheime 72 28

Gesamt 12.407 12.277

Der Finanzierungsbedarf im Sana Konzern wird im Rahmen des jährlichen Planungs-prozesses ermittelt. Die mittel- und langfristigen Finanzierungen werden durch Gesell-schafterdarlehen sowie Bankdarlehen sichergestellt. Die Steuerung der Zinsaufwen-dungen des Konzerns erfolgt durch eine Kombination von festverzinslichem und vari-abel verzinslichem Fremdkapital. Zur kosteneffizienten Gestaltung dieser Kombinationaus festver zinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital schließt der Konzern in Einzelfällen Zinsswaps ab, nach denen der Kon zern in festgelegten Zeitabständendie unter Bezugnahme auf einen vereinbarten Nennbetrag ermittelte Diffe renz zwischenfestverzinslichen und variabel verzinslichen Beträgen mit dem Vertragspartner aus-tauscht. Mit diesen Zinsswaps werden das zugrunde liegende Fremdkapital bzw. die daraus resultierenden Zinsströme abgesichert.

AusfallrisikoDer Konzern erbringt im Wesentlichen Leistungen an Mitglieder der gesetzlichen Sozial versicherung und daneben in geringerem Umfang an Patienten, die bei privatenKrankenversicherungen versichert sind. Die Krankenhausleistungen unterliegen dengesetzlichen Entgeltregelungen und werden im Regelfall innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist beglichen. Zudem werden die Forderungsbestände laufendüberwacht mit der Folge, dass der Konzern keinem wesentli chen Ausfallrisiko aus-gesetzt ist. Im Konzern bestehen keine wesentlichen Ausfallrisikokonzentrationen.

Aus den sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, welche die Zahlungs-mittel und Zahlungsmitteläqui valente sowie zur Veräußerung verfügbare finanzielleVermögenswerte beinhalten, besteht bei Ausfall des Kontrahenten ein maximales Aus-fallrisiko in Höhe des Buchwerts der entsprechenden Instrumente.

LiquiditätsrisikoDer Sana Konzern hat erhebliche Liquiditätsströme an einer Vielzahl von Standorten inDeutschland. Die Planung und Kontrolle dieser Aktivitäten ist wesentlich zur Erhaltungder Zahlungsfähigkeit des Konzerns. Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischender kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und Sicherstellung der Flexibi litätdurch die Nutzung von Kontokorrentkrediten und Darlehen zu bewahren. Im Vorder-grund steht dabei neben einer Optimierung der Anlage von Guthaben die Minimierungder Ausnutzung von Betriebsmittelkreditlinien.

Zu diesem Zweck und zur Optimierung des Zinsergebnisses werden alle nicht gemein-nützigen Gesellschaften des Sana Konzerns in das im Geschäftsjahr 2006 implemen-tierte Cash-Pooling integriert. Somit wird die Liquidität des Sana Konzerns, mit Ausnahmevon Fördermitteln und anderen zweckgebundenen Mitteln, auf zwei Cashpool-Kontenzentral vorgehalten.

Vorwort 02Highlights 2006 04

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Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 130: Sana Kliniken Geschäftsbericht

128 129

Beteiligungs- Eigenkapital Jahres-

quote 31.12.2006 ergebnis 2006

% TEUR TEUR

Nicht gemeinnützige Kliniken

Karl-Olga-Krankenhaus GmbH, Stuttgart 74,00 4.355 722

Sana Klinik München-Sendling GmbH, München 100,00 6.054 1.107

Sana Klinik München-Solln GmbH, München 100,00 5.101 542

Sana-Krankenhaus Hürth GmbH, Hürth 100,00 1.368 139

Sana Kliniken Bad Wildbad GmbH, Bad Wildbad 100,00 3.417 703

Fachklinik für Neurologie Dietenbronn GmbH,

Schwendi-Dietenbronn 60,00 746 125

Sana Klinik Zollernalb GmbH, Albstadt-Truchtelfingen 100,00 1) 445 0

Sana Herzchirurgische Klinik Stuttgart GmbH, Stuttgart 100,00 4.537 2.687

Sana-Krankenhaus Rügen GmbH, Bergen/Rügen 100,00 1) 1.359 0

Neurologisches Rehabilitationszentrum Quellenhof

in Bad Wildbad GmbH, Bad Wildbad 55,00 – 833 212

Sana-Herzzentrum Cottbus GmbH, Cottbus 100,00 1) 4.188 0

OsteMed Kliniken und Pflege GmbH, Bremervörde 49,90 2) 10.930 713

OsteMed Service GmbH, Zeven 49,90 2) 3) 107 51

Herzzentrum Dresden GmbH Universitätsklinik, Dresden 100,00 1) 3.275 0

Sana Kliniken Lübeck GmbH, Lübeck 94,80 – 1.244 945

Sana Kliniken Ostholstein GmbH, Eutin 94,80 7.771 600

Sana Klinikum Hof GmbH, Hof 100,00 4.003 969

Sana Klinik Nürnberg GmbH Am Birkenwald, Nürnberg 100,00 581 21

Sana Gesundheitszentrum Berlin GmbH, Berlin 75,13 3) 1.512 1.413

Sana Klinik Pegnitz GmbH, Pegnitz 100,00 – 50 – 545

Gesundheitszentrum Rügen GmbH, Bergen/Rügen 51,00 3) 176 – 45

Die Gesellschaft hält Anteile an folgenden verbundenen Unternehmen und Beteiligungen.Die angegebenen Werte für Eigenkapital und Jahresergebnis beziehen sich auf die Ein-zelabschlüsse nach HGB.

27. Aufstellung desAnteilsbesitzes

Organe

GeschäftsführungDie Geschäftsführung wird von der Komplementärin Sana Managementgesellschaft mbHwahrgenommen.

Geschäftsführer der Sana Managementgesellschaft mbHDipl.-Kfm. Dr. Reinhard Schwarz, Stuttgart (Vorsitzender der Geschäftsführung)Dipl.-Kfm. Ulrich Bosch, Wolfratshausen (bis 31. März 2006)Dipl.-Kfm. Dr. Michael Philippi, KölnDipl.-Kfm. Jan Stanslowski, Dresden (seit 1. April 2006)Dipl.-Kfm. Thomas Lemke, München (seit 1. Oktober 2006)

Aufsichtsrat der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaAGeneraldirektor Dipl.-Kfm. Josef Beutelmann, Wuppertal, VorsitzenderDirektor Dipl.-Vw. Günter Dibbern, Köln, stellv. VorsitzenderDirektor Dipl.-Math. Prof. Dr. Ernst-Wilhelm Zachow, LüneburgDirektor Dipl.-Math. Wilfried Johannßen, München Direktor Dipl.-Kfm. Michael Johnigk, DortmundDirektor Dipl.-Math. Rolf Florian, Koblenz Direktor Robert Baresel, München (ab 1. Juni 2006)Direktor Hans Jürgen Scholz, Dortmund (ab 1. Juni 2006)

Vergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns

Der Aufsichtsrat erhielt Gesamtbezüge von TEUR 85 (i. Vj. TEUR 85).

Für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung der Konzernobergesellschaft sind Pensionsrückstellungen nach IAS 19 in Höhe von TEUR 483 (i. Vj. TEUR 457) sowieAltersteilzeitrückstellungen in Höhe von TEUR 215 (i. Vj. TEUR 209) gebildet worden.

2006 2005

TEUR TEUR

Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 1.348 1.115

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Pensionsleistungen) 343 123

Gesamt 1.691 1.238

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 131: Sana Kliniken Geschäftsbericht

128 129

Beteiligungs- Eigenkapital Jahres-

quote 31.12.2006 ergebnis 2006

% TEUR TEUR

Nicht gemeinnützige Kliniken

Karl-Olga-Krankenhaus GmbH, Stuttgart 74,00 4.355 722

Sana Klinik München-Sendling GmbH, München 100,00 6.054 1.107

Sana Klinik München-Solln GmbH, München 100,00 5.101 542

Sana-Krankenhaus Hürth GmbH, Hürth 100,00 1.368 139

Sana Kliniken Bad Wildbad GmbH, Bad Wildbad 100,00 3.417 703

Fachklinik für Neurologie Dietenbronn GmbH,

Schwendi-Dietenbronn 60,00 746 125

Sana Klinik Zollernalb GmbH, Albstadt-Truchtelfingen 100,00 1) 445 0

Sana Herzchirurgische Klinik Stuttgart GmbH, Stuttgart 100,00 4.537 2.687

Sana-Krankenhaus Rügen GmbH, Bergen/Rügen 100,00 1) 1.359 0

Neurologisches Rehabilitationszentrum Quellenhof

in Bad Wildbad GmbH, Bad Wildbad 55,00 – 833 212

Sana-Herzzentrum Cottbus GmbH, Cottbus 100,00 1) 4.188 0

OsteMed Kliniken und Pflege GmbH, Bremervörde 49,90 2) 10.930 713

OsteMed Service GmbH, Zeven 49,90 2) 3) 107 51

Herzzentrum Dresden GmbH Universitätsklinik, Dresden 100,00 1) 3.275 0

Sana Kliniken Lübeck GmbH, Lübeck 94,80 – 1.244 945

Sana Kliniken Ostholstein GmbH, Eutin 94,80 7.771 600

Sana Klinikum Hof GmbH, Hof 100,00 4.003 969

Sana Klinik Nürnberg GmbH Am Birkenwald, Nürnberg 100,00 581 21

Sana Gesundheitszentrum Berlin GmbH, Berlin 75,13 3) 1.512 1.413

Sana Klinik Pegnitz GmbH, Pegnitz 100,00 – 50 – 545

Gesundheitszentrum Rügen GmbH, Bergen/Rügen 51,00 3) 176 – 45

Die Gesellschaft hält Anteile an folgenden verbundenen Unternehmen und Beteiligungen.Die angegebenen Werte für Eigenkapital und Jahresergebnis beziehen sich auf die Ein-zelabschlüsse nach HGB.

27. Aufstellung desAnteilsbesitzes

Organe

GeschäftsführungDie Geschäftsführung wird von der Komplementärin Sana Managementgesellschaft mbHwahrgenommen.

Geschäftsführer der Sana Managementgesellschaft mbHDipl.-Kfm. Dr. Reinhard Schwarz, Stuttgart (Vorsitzender der Geschäftsführung)Dipl.-Kfm. Ulrich Bosch, Wolfratshausen (bis 31. März 2006)Dipl.-Kfm. Dr. Michael Philippi, KölnDipl.-Kfm. Jan Stanslowski, Dresden (seit 1. April 2006)Dipl.-Kfm. Thomas Lemke, München (seit 1. Oktober 2006)

Aufsichtsrat der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaAGeneraldirektor Dipl.-Kfm. Josef Beutelmann, Wuppertal, VorsitzenderDirektor Dipl.-Vw. Günter Dibbern, Köln, stellv. VorsitzenderDirektor Dipl.-Math. Prof. Dr. Ernst-Wilhelm Zachow, LüneburgDirektor Dipl.-Math. Wilfried Johannßen, München Direktor Dipl.-Kfm. Michael Johnigk, DortmundDirektor Dipl.-Math. Rolf Florian, Koblenz Direktor Robert Baresel, München (ab 1. Juni 2006)Direktor Hans Jürgen Scholz, Dortmund (ab 1. Juni 2006)

Vergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns

Der Aufsichtsrat erhielt Gesamtbezüge von TEUR 85 (i. Vj. TEUR 85).

Für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung der Konzernobergesellschaft sind Pensionsrückstellungen nach IAS 19 in Höhe von TEUR 483 (i. Vj. TEUR 457) sowieAltersteilzeitrückstellungen in Höhe von TEUR 215 (i. Vj. TEUR 209) gebildet worden.

2006 2005

TEUR TEUR

Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 1.348 1.115

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Pensionsleistungen) 343 123

Gesamt 1.691 1.238

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 132: Sana Kliniken Geschäftsbericht

130 131130

Aufstellung des Anteilsbesitzes (Fortsetzung)

Mit Kauf der Anteile an der gemeinnützigen Gesellschaft Klinik für Diabeteskranke Bad Oeynhausen mbH hat die Gesellschaft mittelbar 50 Prozent Anteile an der Kranken-hausbetriebsgesellschaft Bad Oeynhausen mbH erworben.

1) Ergebnisabführungsvertrag2) Stimmrechtsanteil 50,10 %3) Quote gibt die mittelbare Beteiligung wieder

München, 27. April 2007

Dr. R. Schwarz T. Lemke Dr. M. Philippi J. Stanslowski

Beteiligungs- Eigenkapital Jahres-

quote 31.12.2006 ergebnis 2006

% TEUR TEUR

Gemeinnützige Kliniken

RKU – Universitäts- und

Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH, Ulm 50,00 30.288 1.633

Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG,

Bad Kreuznach 88,84 1.299 154

Sana Klinikum Remscheid GmbH, Remscheid 75,00 7.064 – 2.298

Sana Rehabilitationsklinik Sommerfeld GmbH, Berlin 75,13 3) – 1.188 – 361

Krankenhaus vom Roten Kreuz gGmbH, Stuttgart 54,76 3) 2.611 687

Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH, Berlin 75,13 39.085 5.421

Sana Klinikum Hof Schulen gGmbH, Hof 100,00 3) 26 1

Gemeinnützige Gesellschaft Klinik für Diabeteskranke

Bad Oeynhausen mbH, Bad Oeynhausen 100,00 128 – 1

Assoziierte Unternehmen

Kreiskrankenhaus Freiberg gGmbH, Freiberg 26,00 27.709 1.817

Klinikum Dahme-Spreewald GmbH, Lübben 25,10 62.419 1.072

Krankenhausbetriebsgesellschaft Bad Oeynhausen mbH,

Bad Oeynhausen 50,00 3) 108.876 4.222

Beteiligungs- Eigenkapital Jahres-

quote 31.12.2006 ergebnis 2006

% TEUR TEUR

Dienstleistungsunternehmen

Hospitalia GmbH Handels-, Vermittlungs- und

Beratungsgesellschaft für Krankenhausbedarf, München 100,00 1.977 1.161

DGS GmbH Reinigung für Krankenhäuser, Singen 54,00 834 501

Sana-Catering-Service GmbH, München 54,00 768 267

Sana-Textil- und Wäscheservice Rügen GmbH,

Bergen/Rügen 52,00 3) 37 1

Sana Personal Service GmbH, München 100,00 293 38

Sana-Medizintechnisches Servicezentrum GmbH,

Stuttgart 100,00 823 580

Sana e.med Gesellschaft für klinische

Informationsverarbeitung GmbH, München 100,00 1.265 124

clinic.log Logistik- und Dienstleistungsgesellschaft mbH,

München 54,00 – 2 64

Sana-Realinvest GmbH, Bad Wildbad 100,00 528 0

Klinik Herrental Verwaltungs GmbH, Bad Mergentheim 100,00 92 1

Ausbildungszentrum für Berufe im

Gesundheitswesen GmbH, Eutin (OKAZ) 94,80 3) 40 3

OKDUS-Sana Kliniken Ostholstein Dienstleistungs-

und Service GmbH, Lensahn 94,80 3) 192 54

Sana TGmed GmbH, München 51,00 3) 144 37

Paritätische Gesundheitszentrum GmbH, Berlin 75,13 3) 1.047 114

CoMedServ GmbH, Berlin 75,13 3) 173 – 10

TecServ GmbH, Berlin 75,13 3) 28 – 5

MedServ GmbH, Berlin 75,13 3) 513 85

PariServ GmbH, Berlin 75,13 3) 442 93

Uni-Cor GmbH, Berlin 75,13 3) – 115 74

Sana Berlin-Brandenburg

Immobilienmanagement GmbH, Berlin 75,13 3) 246 222

RM 2691 Vermögensverwaltungs GmbH, München 100,00 25 0

RM 2695 Vermögensverwaltungs GmbH, München 100,00 25 – 1

Aufstellung des Anteilsbesitzes (Fortsetzung)

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 133: Sana Kliniken Geschäftsbericht

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Aufstellung des Anteilsbesitzes (Fortsetzung)

Mit Kauf der Anteile an der gemeinnützigen Gesellschaft Klinik für Diabeteskranke Bad Oeynhausen mbH hat die Gesellschaft mittelbar 50 Prozent Anteile an der Kranken-hausbetriebsgesellschaft Bad Oeynhausen mbH erworben.

1) Ergebnisabführungsvertrag2) Stimmrechtsanteil 50,10 %3) Quote gibt die mittelbare Beteiligung wieder

München, 27. April 2007

Dr. R. Schwarz T. Lemke Dr. M. Philippi J. Stanslowski

Beteiligungs- Eigenkapital Jahres-

quote 31.12.2006 ergebnis 2006

% TEUR TEUR

Gemeinnützige Kliniken

RKU – Universitäts- und

Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH, Ulm 50,00 30.288 1.633

Sana Rheumazentrum Rheinland-Pfalz AG,

Bad Kreuznach 88,84 1.299 154

Sana Klinikum Remscheid GmbH, Remscheid 75,00 7.064 – 2.298

Sana Rehabilitationsklinik Sommerfeld GmbH, Berlin 75,13 3) – 1.188 – 361

Krankenhaus vom Roten Kreuz gGmbH, Stuttgart 54,76 3) 2.611 687

Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH, Berlin 75,13 39.085 5.421

Sana Klinikum Hof Schulen gGmbH, Hof 100,00 3) 26 1

Gemeinnützige Gesellschaft Klinik für Diabeteskranke

Bad Oeynhausen mbH, Bad Oeynhausen 100,00 128 – 1

Assoziierte Unternehmen

Kreiskrankenhaus Freiberg gGmbH, Freiberg 26,00 27.709 1.817

Klinikum Dahme-Spreewald GmbH, Lübben 25,10 62.419 1.072

Krankenhausbetriebsgesellschaft Bad Oeynhausen mbH,

Bad Oeynhausen 50,00 3) 108.876 4.222

Beteiligungs- Eigenkapital Jahres-

quote 31.12.2006 ergebnis 2006

% TEUR TEUR

Dienstleistungsunternehmen

Hospitalia GmbH Handels-, Vermittlungs- und

Beratungsgesellschaft für Krankenhausbedarf, München 100,00 1.977 1.161

DGS GmbH Reinigung für Krankenhäuser, Singen 54,00 834 501

Sana-Catering-Service GmbH, München 54,00 768 267

Sana-Textil- und Wäscheservice Rügen GmbH,

Bergen/Rügen 52,00 3) 37 1

Sana Personal Service GmbH, München 100,00 293 38

Sana-Medizintechnisches Servicezentrum GmbH,

Stuttgart 100,00 823 580

Sana e.med Gesellschaft für klinische

Informationsverarbeitung GmbH, München 100,00 1.265 124

clinic.log Logistik- und Dienstleistungsgesellschaft mbH,

München 54,00 – 2 64

Sana-Realinvest GmbH, Bad Wildbad 100,00 528 0

Klinik Herrental Verwaltungs GmbH, Bad Mergentheim 100,00 92 1

Ausbildungszentrum für Berufe im

Gesundheitswesen GmbH, Eutin (OKAZ) 94,80 3) 40 3

OKDUS-Sana Kliniken Ostholstein Dienstleistungs-

und Service GmbH, Lensahn 94,80 3) 192 54

Sana TGmed GmbH, München 51,00 3) 144 37

Paritätische Gesundheitszentrum GmbH, Berlin 75,13 3) 1.047 114

CoMedServ GmbH, Berlin 75,13 3) 173 – 10

TecServ GmbH, Berlin 75,13 3) 28 – 5

MedServ GmbH, Berlin 75,13 3) 513 85

PariServ GmbH, Berlin 75,13 3) 442 93

Uni-Cor GmbH, Berlin 75,13 3) – 115 74

Sana Berlin-Brandenburg

Immobilienmanagement GmbH, Berlin 75,13 3) 246 222

RM 2691 Vermögensverwaltungs GmbH, München 100,00 25 0

RM 2695 Vermögensverwaltungs GmbH, München 100,00 25 – 1

Aufstellung des Anteilsbesitzes (Fortsetzung)

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 134: Sana Kliniken Geschäftsbericht

132 133132

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, sowieden IFRS insgesamt und den ergänzend nach § 315 a Abs.1 HGB anzuwendendenhandelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften einden tatsäch lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er-trags lage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzern ab-schluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns undstellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“

Stuttgart, 27. April 2007

Ernst & Young AGWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft

Söhnle SchillWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht haben wir folgenden Bestäti-gungs vermerk erteilt:

„Wir haben den von der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA, München, aufgestelltenKonzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlust rechnung, Eigenkapital- veränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Kon zernlage- bericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 ge prüft. Die Auf-stellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in derEU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendendenhandelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetz lichen Vertreterder Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführtenPrüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlage -bericht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der Konzern -abschluss auch den IFRS insgesamt entspricht.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung dervom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungs- mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen unddurchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung desdurch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungs- vorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin reichender Sicherheit erkanntwerden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über dieGeschäftstätigkeit und über das wirtschaft liche und rechtliche Umfeld des Konzernssowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfungwerden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystemssowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht über-wiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilungder Jahresab schlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgren zung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- undKonsoli dierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichenVer treter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses unddes Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichendsichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Bestätigungsvermerkdes Abschlussprüfers

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 135: Sana Kliniken Geschäftsbericht

132 133132

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, sowieden IFRS insgesamt und den ergänzend nach § 315 a Abs.1 HGB anzuwendendenhandelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften einden tatsäch lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er-trags lage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzern ab-schluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns undstellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“

Stuttgart, 27. April 2007

Ernst & Young AGWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft

Söhnle SchillWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht haben wir folgenden Bestäti-gungs vermerk erteilt:

„Wir haben den von der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA, München, aufgestelltenKonzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlust rechnung, Eigenkapital- veränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Kon zernlage- bericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 ge prüft. Die Auf-stellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in derEU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendendenhandelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetz lichen Vertreterder Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführtenPrüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlage -bericht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der Konzern -abschluss auch den IFRS insgesamt entspricht.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung dervom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungs- mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen unddurchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung desdurch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungs- vorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin reichender Sicherheit erkanntwerden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über dieGeschäftstätigkeit und über das wirtschaft liche und rechtliche Umfeld des Konzernssowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfungwerden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystemssowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht über-wiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilungder Jahresab schlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgren zung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- undKonsoli dierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichenVer treter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses unddes Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichendsichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Bestätigungsvermerkdes Abschlussprüfers

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

Page 136: Sana Kliniken Geschäftsbericht

135

Kommanditaktionäre der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA

Allianz Private Krankenversicherungs-AG

www.gesundheit.allianz.de

ALTE OLDENBURGER

Krankenversicherung V.V.a.G.

www.alte-oldenburger.de

ARAG Krankenversicherungs-AG

www.arag.de

AXA Krankenversicherung AG

www.axa.de

Barmenia Krankenversicherung a.G.

www.barmenia.de

Bayerische Beamtenkrankenkasse

Aktiengesellschaft

www.vkb.de

BBV Krankenversicherung AG

www.bbv.de

CENTRAL KRANKENVERSICHERUNG AG

www.central.de

CONCORDIA Krankenversicherungs-AG

www.concordia.de

Continentale Krankenversicherung a.G.

www.continentale.de

Debeka Krankenversicherungsverein a.G.

www.debeka.de

DEUTSCHER RING

Krankenversicherungsverein a.G.

www.deutscherring.de

DEVK Krankenversicherungs-AG

www.devk.de

DKV Deutsche Krankenversicherung AG

www.dkv.com

Gothaer Krankenversicherung AG

www.gothaer.de

HALLESCHE Krankenversicherung aG

www.hallesche.de

HanseMerkur Krankenversicherung a.G.

www.hansemerkur.de

HUK-COBURG-Krankenversicherung AG

www.huk.de

INTER Krankenversicherung aG

www.inter.de

Landeskrankenhilfe V.V.a.G.

www.lkh.de

LIGA Krankenversicherung

Kath. Priester VVaG

LVM Krankenversicherungs-AG

www.lvm.de

Mannheimer Krankenversicherung AG

www.mannheimer.de

Mecklenburgische

Versicherungs-Gesellschaft a.G.

www.mecklenburgische.de

MÜNCHENER VEREIN

Krankenversicherung a.G.

www.muenchener-verein.de

PAX-FAMILIENFÜRSORGE

Krankenvers. AG im Raum der Kirchen

www.familienfuersorge.de

Provinzial Krankenversicherung

Hannover AG

www.vgh.de

R+V Krankenversicherung AG

www.ruv.de

SIGNAL Krankenversicherung a.G.

www.signal.de

Süddeutsche Krankenversicherung a.G.

www.sdk.de

UKV – UNION

KRANKENVERSICHERUNG AG

www.ukv.de

uniVersa Krankenversicherung a.G.

www.universa.de

VICTORIA Krankenversicherung AG

www.victoria.de

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Page 137: Sana Kliniken Geschäftsbericht

135

Kommanditaktionäre der Sana Kliniken GmbH & Co. KGaA

Allianz Private Krankenversicherungs-AG

www.gesundheit.allianz.de

ALTE OLDENBURGER

Krankenversicherung V.V.a.G.

www.alte-oldenburger.de

ARAG Krankenversicherungs-AG

www.arag.de

AXA Krankenversicherung AG

www.axa.de

Barmenia Krankenversicherung a.G.

www.barmenia.de

Bayerische Beamtenkrankenkasse

Aktiengesellschaft

www.vkb.de

BBV Krankenversicherung AG

www.bbv.de

CENTRAL KRANKENVERSICHERUNG AG

www.central.de

CONCORDIA Krankenversicherungs-AG

www.concordia.de

Continentale Krankenversicherung a.G.

www.continentale.de

Debeka Krankenversicherungsverein a.G.

www.debeka.de

DEUTSCHER RING

Krankenversicherungsverein a.G.

www.deutscherring.de

DEVK Krankenversicherungs-AG

www.devk.de

DKV Deutsche Krankenversicherung AG

www.dkv.com

Gothaer Krankenversicherung AG

www.gothaer.de

HALLESCHE Krankenversicherung aG

www.hallesche.de

HanseMerkur Krankenversicherung a.G.

www.hansemerkur.de

HUK-COBURG-Krankenversicherung AG

www.huk.de

INTER Krankenversicherung aG

www.inter.de

Landeskrankenhilfe V.V.a.G.

www.lkh.de

LIGA Krankenversicherung

Kath. Priester VVaG

LVM Krankenversicherungs-AG

www.lvm.de

Mannheimer Krankenversicherung AG

www.mannheimer.de

Mecklenburgische

Versicherungs-Gesellschaft a.G.

www.mecklenburgische.de

MÜNCHENER VEREIN

Krankenversicherung a.G.

www.muenchener-verein.de

PAX-FAMILIENFÜRSORGE

Krankenvers. AG im Raum der Kirchen

www.familienfuersorge.de

Provinzial Krankenversicherung

Hannover AG

www.vgh.de

R+V Krankenversicherung AG

www.ruv.de

SIGNAL Krankenversicherung a.G.

www.signal.de

Süddeutsche Krankenversicherung a.G.

www.sdk.de

UKV – UNION

KRANKENVERSICHERUNG AG

www.ukv.de

uniVersa Krankenversicherung a.G.

www.universa.de

VICTORIA Krankenversicherung AG

www.victoria.de

Vorwort 02Highlights 2006 04

Standpunkt: Claus Peter Müller von der Grün 08 Bericht der Geschäftsführung 12

Blickpunkte der neu formierten Geschäftsführung 18 Sana im Profil 28

Gesellschafter der Sana 32Reportage: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart 36

Lagebericht 48 Bericht des Aufsichtsrates 60

Finanzbericht 64

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Page 138: Sana Kliniken Geschäftsbericht

Sana Kliniken

GmbH & Co. KGaA

Gustav-Heinemann-Ring 133 | 81739 München

Telefon 089 678204-0 | Telefax 089 678204-179

www.sana.de