schambach Žampach] 1626 hrsch jesuiten-kollegium (1) (2) · 2019. 11. 25. · schambach...

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Säkularisierter Besitz: Umfang in Hektar (ha / gerundet): Wert bzw. Angabe der enteigneten : Quelle Name, geographische Lage etc. Feld / Acker (Fd) // Wiese (Ws) // Verkaufspreis, geistlichen Institution Art des Besitzes: (Hut-)Weide (Wd) // Garten (Gr ) // Verkaufsjahr sowie Käufer- / Besitzerangaben: Herrschaft, Gut etc. Teich / Weiher (T) // Wald (Wa) // Währungsangabe Name, Beruf, Wohnort etc. Weinberg / Weingarten (Wn) hier: Gulden (fl.) SCHAMBACH [ŽAMPACH] 1626 Hrsch Žampach: Kaufpreis rd. 28.115 fl. rhn. 1633-1773 Jesuiten-Kollegium, Königgrätz (1) (2) Gut /Dominium 1773-1806 Staatsgüterverwaltung des Königreiches Böhmen; (2) Königreich Böhmen, Kreis Königgrätz hier = Studienfonds 1790: Kameraladministrationsgut Žampach (17 M von Prag; ½ M von Senftenberg) (1) 7 Orte / 244 H / [1 Schloss], 1 Bergschloss (Ruine) Der gemeine Landmann spricht hier insgemein böhmisch und suchet seine Nahrung im Spinnen, und einem mißlichen Feldbaue.“ 5/1804: Studienfondsgut Schambach: Versteigerungstermin 03. 07.1804 (3) Dominium mit herrschaftlichem Schloss, Bräu- und Branntweinhaus, 411 Hektar Waldungen, mehreren Wirtshäusern, Schmieden, Mahl- u. Sägemühlen // „benützt einige nicht unbedeutende Laudemialabgaben“ 1806 Gut Schambach 1806-1814 Gottfried Rosche (4) Gut Schambach geographische Lage = 1792 Textilgroßhändler (gebleichtes Leinengarn, Leinenzwirn); Markt Schönlinde (Bezirk Tetschen / (4) Nordböhmen) // Bruder: Pater Urban Rosche; Sekretär der Prämonstratenser-Abtei Strahov; Prag // Gut Schambach liegt zwischen den Herrschaften Senftenberg und Brandeis a. d. Adler. Schwäger: Franz Anton Wünsche u. Joseph Münzberg (*1762 Schönlinde / Handelsmann, Stadtrichter) (5) (4) 1815 Gut Schambach 1815-1819: Franz Anton Wünsche (4) 1795 „Oberrichter u. Handelsmann“; Dorf Kaiserswalde, grenzt an die Stadt Schluckenau (Nordböhmen)]; verfügte 1795 über eigene Reisekutsche samt Pferden // Schwäger: die Brüder Rosche u. Joseph Münzberg (4) 1820 1821: Gut Schambach: amtlicher Schätzwert 158.489 fl. W.W. [63.395 fl. C.M.] 1820-1826 Ehepaar Ernst Eduard u. Anna Wünsche (Erbfall) (2) (6) (7) 1822 Gut Schambach: 3. Öffentlicher Versteigerungstermin (31.07.1822) 1822 Ausrufpreis 158.489 fl. W.W. // 1822 Schulden: 4.890 fl. W.W. [2.400 fl. C.M.] 11/1826: Verkauf Karl Adam Mitterbacher (7) 50.865 fl. C.M. vmtl. als Makler oder Spekulant tätig; kaufte z.B. im August 1836 die Hrsch Natscheradetz (8) im Kreis Kauřim und trat sie sogleich an einen anderen Interessenten ab. 1827 Gut Schambach [Schampach] 1/1827: Verkauf Johann Novak (7) 62.000 fl. C.M. Enkel des Wenzel Novak, der evtl. 7/1822 das Gut kaufen wollte. (2) 1831: Gut Schambach: 3. Öffentlicher Versteigerungstermin (06.04.1831) (9) Ausrufpreis: 63.395 fl. C.M. (Taxwert von 1821) Auf dem Gut lasten Schulden in Höhe von rd. 13.000 Gulden, darunter zwei Hypotheken von jeweils 4.000 fl. (9) [eine davon als „Militärheiratskaution“ (Gläubigerin: Frau Klara von Mederer // vmtl. geb. Novak)] 1836: Gut Schambach [Žampach]: 7 Dörfer / 2.830 E / Nutzfläche: 3.144 ha (Wa854) o.a. Johann Novak (10) dominikal: Fd363 / Gr5 / Ws68 / Wd17 / T5 / Wa424 = 882 ha Gut Schambach: „Die Nahrungsquellen sind Feldbau und Spinnerei.“ (10) Der Boden ist mittelmäßig fruchtbar … es wird Waizen, Korn, Haber, Erdäpfel und Flachs gebauet. (10) Die Obstkultur ist unbedeutend. Sämmtliche Maiereien sind emphyteutisiert.(10) Landwirtschaft: vmtl. 3 pzl Meierhöfe (Hlawana, Křizanka, Schambach) Teichwirtschaft: „Teiche sind keine mehr vorhanden; sie sind sämmtlich in Aecker und Wiesen umgewandelt.“ (10) Forstwirtschaft: 4 Forstreviere (Fichten, Tannen u. Buchen); JE 815 Klafter Holz © HCM

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Page 1: SCHAMBACH ŽAMPACH] 1626 Hrsch Jesuiten-Kollegium (1) (2) · 2019. 11. 25. · Schambach (Žampach): Dorf / Amtsort mit Schloss u. Kapelle, Brauhaus sowie einem Meierhof // (6 M sö

Säkularisierter Besitz: Umfang in Hektar (ha / gerundet): Wert bzw. Angabe der enteigneten : Quelle Name, geographische Lage etc. Feld / Acker (Fd) // Wiese (Ws) // Verkaufspreis, geistlichen Institution Art des Besitzes: (Hut-)Weide (Wd) // Garten (Gr ) // Verkaufsjahr sowie Käufer- / Besitzerangaben: Herrschaft, Gut etc. Teich / Weiher (T) // Wald (Wa) // Währungsangabe Name, Beruf, Wohnort etc.

Weinberg / Weingarten (Wn) hier: Gulden (fl.)

SCHAMBACH [ŽAMPACH] 1626 Hrsch Žampach: Kaufpreis rd. 28.115 fl. rhn. 1633-1773 Jesuiten-Kollegium, Königgrätz (1) (2)

Gut /Dominium 1773-1806 Staatsgüterverwaltung des Königreiches Böhmen; (2)

Königreich Böhmen, Kreis Königgrätz hier = Studienfonds

1790: Kameraladministrationsgut Žampach (17 M von Prag; ½ M von Senftenberg) (1)7 Orte / 244 H / [1 Schloss], 1 Bergschloss (Ruine) „Der gemeine Landmann spricht hier insgemein böhmisch und suchet seine Nahrung im Spinnen, und einem mißlichen Feldbaue.“

5/1804: Studienfondsgut Schambach: Versteigerungstermin 03. 07.1804 (3) Dominium mit herrschaftlichem Schloss, Bräu- und Branntweinhaus, 411 Hektar Waldungen, mehreren Wirtshäusern, Schmieden, Mahl- u. Sägemühlen // „benützt einige nicht unbedeutende Laudemialabgaben“

1806 Gut Schambach 1806-1814 Gottfried Rosche (4) Gut Schambach geographische Lage = 1792 Textilgroßhändler (gebleichtes Leinengarn, Leinenzwirn); Markt Schönlinde (Bezirk Tetschen / (4)

Nordböhmen) // Bruder: Pater Urban Rosche; Sekretär der Prämonstratenser-Abtei Strahov; Prag // Gut Schambach liegt zwischen den Herrschaften Senftenberg und Brandeis a. d. Adler. Schwäger: Franz Anton Wünsche u. Joseph Münzberg (*1762 Schönlinde / Handelsmann, Stadtrichter) (5) (4)

1815 Gut Schambach 1815-1819: Franz Anton Wünsche (4) 1795 „Oberrichter u. Handelsmann“; Dorf Kaiserswalde, grenzt an die Stadt Schluckenau (Nordböhmen)]; verfügte 1795 über eigene Reisekutsche samt Pferden // Schwäger: die Brüder Rosche u. Joseph Münzberg (4)

1820 1821: Gut Schambach: amtlicher Schätzwert 158.489 fl. W.W. [63.395 fl. C.M.] 1820-1826 Ehepaar Ernst Eduard u. Anna Wünsche (Erbfall) (2) (6) (7) 1822 Gut Schambach: 3. Öffentlicher Versteigerungstermin (31.07.1822) 1822 Ausrufpreis 158.489 fl. W.W. // 1822 Schulden: 4.890 fl. W.W. [2.400 fl. C.M.]

11/1826: Verkauf Karl Adam Mitterbacher (7) 50.865 fl. C.M. vmtl. als Makler oder Spekulant tätig; kaufte z.B. im August 1836 die Hrsch Natscheradetz (8)

im Kreis Kauřim und trat sie sogleich an einen anderen Interessenten ab.

1827 Gut Schambach [Schampach] 1/1827: Verkauf Johann Novak (7) 62.000 fl. C.M. Enkel des Wenzel Novak, der evtl. 7/1822 das Gut kaufen wollte. (2)

1831: Gut Schambach: 3. Öffentlicher Versteigerungstermin (06.04.1831) (9)

Ausrufpreis: 63.395 fl. C.M. (Taxwert von 1821) Auf dem Gut lasten Schulden in Höhe von rd. 13.000 Gulden, darunter zwei Hypotheken von jeweils 4.000 fl. (9) [eine davon als „Militärheiratskaution“ (Gläubigerin: Frau Klara von Mederer // vmtl. geb. Novak)]

1836: Gut Schambach [Žampach]: 7 Dörfer / 2.830 E / Nutzfläche: 3.144 ha (Wa854) o.a. Johann Novak (10)

dominikal: Fd363 / Gr5 / Ws68 / Wd17 / T5 / Wa424 = 882 ha Gut Schambach: „Die Nahrungsquellen sind Feldbau und Spinnerei.“ (10) „Der Boden ist mittelmäßig fruchtbar … es wird Waizen, Korn, Haber, Erdäpfel und Flachs gebauet. (10) Die Obstkultur ist unbedeutend. Sämmtliche Maiereien sind emphyteutisiert.“ (10) Landwirtschaft: vmtl. 3 pzl Meierhöfe (Hlawana, Křizanka, Schambach) Teichwirtschaft: „Teiche sind keine mehr vorhanden; sie sind sämmtlich in Aecker und Wiesen umgewandelt.“ (10)

Forstwirtschaft: 4 Forstreviere (Fichten, Tannen u. Buchen); JE 815 Klafter Holz

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Industrialien: Brauhaus Schambach (1 Guß: 19 hl), Branntweinbrennerei (10)

Schoss Schambach = Amtssitz; befindet sich auf einer Anhöhe am Berg in freier Lage mit „besonders schöner Aussicht nach Süden“; (10) ab 1672 Wiederaufbau im frühbarocken Stil; 1701-13: Bau der Kapelle im Nordflügel = Schloss bis 1773 Sommerresidenz der Jesuiten (11)

1841: Gut Schambach 1841: Verkauf Johann David von Starck (1770 - 10.11.1841) (12) Großindustrieller (Oleum-Produktion). Montanunternehmer (Bergwerke) / Adel: 1837 Sohn: Johann Anton (1808-83) / dto. Industrieller (Fabriken, Bergwerke), GGB (2 Güter / u.a. seit 1840 TSCHEMIN) // ab 1873/74 Freiherr // 1885 beschäftigte er in seinen Betrieben insgesamt 102 Angestellte u. rd. 6.000 Arbeiter. //

11/1841: Gut Schambach 11/1841: Erbfall

1845: Gut Schambach: 7 Orte / Nutzfläche 4.703 ha [davon Wald 893 ha (4 Reviere)] 1845 Erben des Johann David von Starck (13) 1845 Gut Schambach: Schätzwert 107.000 fl. (13)

1848: Revolution: AUFHEBUNG DER GRUNDHERRSCHAFT // Gesetz v. 07.09.1848 u. Grundentlastungs-Patent v. 04.04.1849 // Die Ablösungssummen der Bauern für ihre bisherigen Grundherren berechneten sich nachdem 20fachen Betrag des durchschnittlichen Jahreswertes einer Abgabe (plus 5% Zinsen). Davon hatten sieaber nur ein Drittel zu tragen. Die Zahlung des zweiten Drittels übernahm der Staat. Das letzte Drittel entfiel.

( ) Gut Žampach ( ): Verkauf Freiherr John Parish von Senftenberg (1774-1858) (14) gebürtig aus Hamburg; bis 1815 Großkaufmann u. Bankier, 1829 Miterbe eines Millionenvermögens, (15)

Nach dem Ankauf oder erst nach 1858 1814 Heirat (London): Catherine Birney / 1815 Ankauf Hrsch Senftenberg für 1 Mill. fl. W.W. (400.000 fl. C.M.) // Restitution des einst parzellierten Meierhofes in Žampach. vmtl. 1836 Ankauf Hrsch Brandeis a. d. Adler für: 213.500 fl. C.M. // 1816 Adel: Ritter, Prädikat “von Senftenberg“,

1817: Freiherr // Großgrundbesitzer u. Astronom, 1844 Bau u. Betrieb einer Sternwarte in Senftenberg. (15)

( ) Gut Žampach 1858: Erbfall (Neffe) George Parish (1807-81) (16) 1860: Abbruch der Sternwarte u. Verkauf aller Instrumente // Senftenberg u. Brandeis a .d. Adler gehen

George Parish modernisierte die herrschaftlichen Güter, 1881 als Erbe an seinen Neffen Oscar Parish (1864-1925) über; 1899 Adel (Freiherr v. Senftenberg), (16) u.a. auch die Gutsbrauereien. . u.a. Abgeordneter des Reichsrates u. Mitglied des Herrenhauses.

GGB um 1870 (ha): 1.) Brandeis a. d. Adler (rd. 1.540) / 2.) Senftenberg (rd. 3.255) / 3.) Žampach (rd. 480) (17)

1872: Gut Žampach: Einlagewert Landtafel 106.500 fl. 1872: vmtl. Verkauf [Ritter Franz von Hopfen] (18)

1877: Gut Žampach = 478 ha 1877 Freiherr Franz von Hopfen (1825-1901) (19)

Fd56 / Gr1 / Ws9 / Wd6 / Wa397 / Natur 9 Bankier, GGB [s. Herrschaft MISSLITZ (Mähren)] // (20) (1 Schloss), 1 Meierhof, 1 Försterei, 1 Brauerei, 1 Branntweinbrennerei 1863 Vizepräsident d. Österr. Abgeordnetenhauses / 1870-73 dessen Präsident // 1872 Einlagewert Landtafel: 106.500 fl. //. ab 1864 Direktor d. Österr. Bodencreditanstalt etc. // erlitt beim Börsenkrach im Mai 1873 1877 Grund-/ Hausklassensteuer: 525 fl. sehr große Verluste u. zog sich ins Privatleben zurück. // Adel 1860 / Ritter 1863 / Freiherr 1873 // Nach 1877: Verkauf der Branntweinbrennerei oder Einstellung des Betriebes. (21) Nach 1886: Verkauf der Brauerei oder Einstellung des Betriebes. (21) 1880: Meierhof Žampach = 72 ha (21)

1884: Gut Žampach: 1884: Verkauf Gräfin Anna Gustava von Lützow (1853-1932), (22) 1884 Gut Žampach: Einlagewert Landtafel 70.000 fl. vmtl. 70.000 fl. geb. v. Bornemann //

Vater: Emil v. B. (1813-69), Bankier, Gesandter d. Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin u. M.-Strelitz (23) November 1885: Meierhof Žampach wird zur Verpachtung ausgeschrieben (6 oder 12 Jahre): in Paris (1863-69 / Adel: 1864) // Großvater: Georg Ludwig B. (1787-1865), Fabrikant, Stadtrat; Leipzig // (24) Fd52 / Ws7 / Wd1 / GB ( ) = rd. 60 ha // Meierhof mit „durchweg aus hartem Materiale Mutter: Georgina Gumpel [*1823 / † hochbetagt, Dresden) / deren Vater: Gustavus G. (1792/93-1849), erbauten, feuerfesten Wohn- u. Wirtschaftsgebäuden, nebst Branntwein-Erzeugungs- Kaufmann // Großvater: Lazarus G. (1770-1843), Kaufmann, Mäzen; Hamburg // Lazarus u. Gustavus G. u. Verschleißrechte u. Bierschank.“ zählten zu den Millionären der Hansestadt] ////

1881 Heirat (London): Anna v. Bornemann u. Graf Franz v. Lützow (25) 1886 Gut Žampach = 478 ha (Fd56 / Gr1 / Ws9 / Wd6 /Wa397 / GB9) (24.1) 1 Meierhof / 1 Brauhaus // GS 358 fl. / KR 1.578 fl.

1891: Gut Žampach = 478 ha [+ evtl. weiteren ldw. Flächen] 1891 o.a. Gräfin Anna von Lützow und ihr Ehemann (26) Fd56 / Gr1 / Ws9 / Wd6 / Wa397 / Natur etc. 9 Graf Franz von Lützow zu Drei-Lützow u. Seedorf (1849-1916) (27)

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Landwirtschaft: Ökonomie (57 ha) parzellenweise verpachtet. Forstwirtschaft: 4 getrennte Komplexe (Fichte, Kiefer) //// Industrialien: Kalkbrennerei (26)

Žampach: Schloss mit Kapelle, Garten u. Park (4 ha) // Beamtenwohnungen u. Kanzlei (26) 1891 Grundsteuer: 358 fl. // Katastral-Reinertrag: 1.578 fl. (26) 1884 Einlagewert Landtafel: 70.000 fl. // 1891 Grundsteuer: 358 fl. Franz v. Lützow: k. k. Botschaftssekretär (London / 1876-90 / ab1881 nur noch nominell), Kammerherr, (27) Februar 1897 Gut Žampach: Ladislaus Guttmann, Forstadjunct in Dub b. Wodnian, wird Forstadjunct des Gutes Žampach. 1885-89 Mitglied des Reichrates (Vertreter des böhmischen FK-GGB), Historiker, Schriftsteller; das Ehepaar lebte (28) April 1897 Gut Žampach: Forstadjunct Ladislaus Guttmann wird zum Förster ernannt. nach 1900 vornehmlich in London u. besuchsweise in Böhmen. // Mutter: Henriette Seymour (1822-1909 [Großvater: (28) November 1898 Gut Žampach: Derr Statthalter von Böhmen, Graf Karl Maria Coudenhove (1855-1913), Francis Ingram Seymour-Conway (1743-1822), 2. Marquess of Hertford] // Vater: Franz v. L. (1814-97), (29) besucht die „Nothstandsgemeinde“ Žampach-Hlawna u. wird im Schloss vom Grafen Lützow u. den Gemeindevertretern begrüßt. Wirklicher Geheimer Rat, Gesandter, Kammerherr, GGB [Böhmen / Kreis Königgrätz: Güter Borohradek, Februar 1899 Gut Žampach: Schlossgärtner sucht einen Praktikanten, „welcher die Gärtnerei gründlich erlernen will.“ Wamberg (2520 ha / EW 1806/17: rd. 784.500 fl.]; vier Kinder: o.a. Franz (*1849), Rosa (1850-1927), Heinrich (30) Juli 1899 Gut Žampach: Waldheger Anton Felger erhält die staatliche Ehrenmedaille „für mehr als 50jährige treue Dienste.“ (1852-1935), Mathilde (1860-89) // Adel: ursprünglich mecklenburgisches Geschlecht / österreichischer Zweig: (31) 1692 Titel „Reichsgraf“ //

Als Franz von Lützow 1916 starb, hinterließ er seiner o.a. Schwester Rosa, die einen Fürsten Salm-Salm geheiratet hatte, die große Besitzung Borohradek. Diese gehörte zu dem umfangreichen Erbe, das 1861 auf seinen Vater nach dem Tode von dessen Onkel mütterlicherseits, des Grafen Franz Kolowrat-Libsteinsky, übergegangen war. Die Familie Salm-Salm besaß dieses Gut bis 1945.

1932/33: Schloss u. Gut Žampach 1932: Erbfall (Nichte) Henriette Lucchesi-Palli (1875-1961), (32) geb. Prinzessin zu Salm-Salm (Tochter der o.a. Rosa zu Salm-Salm, geb. Lützow) // 1907 Ehemann: Carlo Lucchesi-Palli, Fürst v. Campofranco, Herzog v. Garcia (1868-1951) 1945: Schloss u. Gut Žampach 1945: Enteignung Republik Tschechoslowakei (32)

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Nach 1773 parzellierte der Staat die Meierhöfe des Gutes und vergab die Grundstücke in Erbpacht. SOMMER führt allerdings nur einen dieser Höfe namentlich auf. (33) Schambach (Žampach): Dorf / Amtsort mit Schloss u. Kapelle, Brauhaus sowie einem Meierhof // (6 M sö. von Königgrätz) Der Hof wird nach 1773 parzelliert und die Grundstücke in Erbpacht vergeben. 1790 Žampach: 32 H / ( ) E (34) 1836 Schambach: 50 H / 299 E (35)

In der 2. Hälfte des 19. Jh. (spätestens ab 1858) wird der Meierhof wieder restituiert. 1880 Meierhof Žampach: 72 ha 1885 Meierhof Žampach: 60 ha [Fd52 / Ws7 / Wd1 / GB ( )] 1891 Meierhof Žampach: 57 ha bei Schambach: Meierhof Hlawna (Einödhof) // (½ Std. sw. von Schambach) Der Hof wird nach 1773 parzelliert und die Grundstücke in Erbpacht vergeben. (36) Es entsteht das Dominikaldorf Hlawna. 1790 Hlawna: 8 H / ( ) E (34) 1836 Hlawna: 32 H / 177 E (35)

November 1898: Im Rahmen seiner Informationsreise durch die „Notstandsgebiete des Bezirkes Senftenberg“ besucht der Statthalter von Böhmen, (36) Graf Karl Maria Coudenhove (1855-1913 / Statthalter 1896-1913), auch die „Notstandsgemeinde“ Žampach-Hlawna. Nach der Begrüßung im Schloss Z. besichtigte er „in der eine halbe Wegstunde entfernten Ortschaft Hlawna mehrere Häuser und erkundigte sich bei den Inwohnern sehr angelegentlich nach den wirtschaftlichen Verhältnissen.“ Die ärmsten Gemeinden lagen im Gebiet des zum politischen Bezirk Senftenberg gehörenden Bezirksgerichts Rokitnitz. Es handelte sich dabei um die Gebirgsdörfer (37) Ritschka, Großstiebnitz und Rasdorf, „woselbst die Bevölkerung mit einem Wochenverdienste von 2 bis 3 fl. ihr Leben fristet.“ (37) bei Schambach: Meierhof Křizanka (Einödhof) //

(½ Std. w. von Schambach) Der Hof wird nach 1773 parzelliert und die Grundstücke in Erbpacht vergeben. Es entsteht das Dominikaldörfchen Křizanka. 1790 Křizanka: 5 H / ( ) E (34) 1836 Křizanka: 5 H / 30 E / („Dörfchen“) (35)

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(1) SCHALLER, Jaroslaus: Topographie des Königreichs Böhmen. Bd. 15 (Königgrazer Kreis), Prag; Wien 1790, S. 217 ff. Bei Žampach handelt es sich nicht um eine konfiszierte Besitzung. Die Herrschaft wurde 1626 von dem Freiherrn Friedrich v. Oppersdorf für 24.091 Schock Meißner Groschen erstanden [(a) / rd. 28.115 fl. rhn.]. Er gründete 1629 das Jesuitenkollegium in Königgrätz. Zu diesem Zweck kaufte er dort fünf Bürgerhäuser an (b). Sein Sohn Friedrich hinterließ dann dem Kollegium 1633 testamentarisch Žampach (a). (a) SCHALLER, ebd., S. 117 (b) SOMMER, Bd. 4 (1836); S. 11

(2) SOMMER, Johann Gottfried: Das Königreich Böhmen; statistisch-topographisch dargestellt. Bd. 4 (Königgrätzer Kreis), Prag 1836; S. 296

(3) Amtliche Versteigerungsankündigung in: WIENER ZEITUNG, Jg. 1804, Nr. 41 vom 23. Mai 1804; S. 2056 // Zu finden über Österreichische Nationalbibliothek, Wien: http://anno.onb.ac.at/alph_list.htm / Abgerufen: 20. Dezember 2016

(4) A) Käufer 1806 u. 1815: http://www.hrady.cz/wnd_show_text.php?tid=31123 / Abgerufen: 20. Dezember 2016 // bzw. https://www.hrady.cz/?OID=335 / Abgerufen: 27. Oktober 2019 / Der frühere Text wurde inzwischen umgeschrieben, von den Eigentümern im 19. Jahrhundert werden nur noch Anna Gustava und Franz Lützow erwähnt. Die Angaben der früheren Fassung waren ein wenig ungenau. So heißt der Erstkäufer „Rosche“ und nicht „Roch“ und der Zweitkäufer „Franz Anton Wünsche“ und nicht nur „Franz Wünsche“. Unter den korrekten Namen lassen sich dann auch weitere Informationen im Internet finden. Die Jahresangabe des zweiten Besitzwechsels traf ebenfalls nicht zu.

B) Zu Gottfried Rosche: B1.1) 1792 Handelshaus in Schönlinde: ARCHIV DER GESCHICHTE UND STATISTIK; insbesondere von Böhmen. 3. u. letzter Theil; Dresden 1795, S. 21 // = Kapitel „Fabriken- u. Manufakturenstand in Böhmen im Jahr 1792“ B1.2) 1799 Handelshaus in Schönlinde: SCHREYER, Joseph: Waarenkabinet; oder Niederlage der in Böhmen erzeugten Waarenartikel, und Naturprodukte, dann der damit betreibende Handel. Prag; Leipzig 1799, S. 47 // Im Kreis Leitmeritz wurden damals jährlich 334.000 Stück Leinenzwirn (1 Stück = 4 Strähnen) im Wert von 400.000 Gulden hergestellt. Davon wurden Zwirne im Wert von 121.000 fl. exportiert (a). (a) SCHREYER, ebd., S. 49

B2) Gutsherr von Schambach: B2.1) SCHEMATISMUS FÜR DAS KÖNIGREICH BÖHMEN; auf das gemeine Jahr 1813. Prag [1813], 2. Theil, S. 180 B2.2) SCHEMATISMUS FÜR DAS KÖNIGREICH BÖHMEN; auf das gemeine Jahr 1814. Prag [1814], 2. Theil, S. 173 B3) Wohnort und Bruder: DAVID, [Martin] Aloys: Geographische Ortsbestimmung des Marktes Schönlinde im leitmeritzer Kreise. In: Abhandlungen der königl[ichen] böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften. Prag 1809; S. 5 // Zu finden in: Abhandlungen der königl[ichen] böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften. Bd. 3 (die Jahre 1806-1811); Prag 1814 Die Ortsbestimmung nahm er 1795 und hauptsächlich aber 1808 vor. In jenem Jahr reiste David in der Gesellschaft von Urban Rosche nach Schönlinde (a). Rosches Schwager Joseph Münzberger hatte zu der Zeit dort das Amt eines Stadtrichters inne (b), d. h. er leitete die Gemeindeverwaltung (c). //// Markt Schönlinde um 1820: 430 H / 741 Wohnparteien / 3.146 E (d). (a) DAVID, ebd., S. 7 (b) ebd., S. 13 (c) MUSSIK, Franz Aloys: Der Markt Schönlinde und dessen eingepfarrte Ortschaften; … e. historisch-topographischer Versuch. Prag 1820; S. 54, (d) ebd., S. 138

Zu dem bedeutenden Astronomen Martin Aloys DAVID (1757-1836): B4.1) Bruhns, Christian, "David, Martin Alois" in: Allgemeine Deutsche Biographie 4 (1876), S. 786-787 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116034912.html#adbcontent / Abgerufen: 27. Oktober 2019 B4.2) Seite „Alois Martin David“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. November 2017, 21:28 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alois_Martin_David&oldid=171455877 (Abgerufen: 27. Oktober 2019, 16:19 UTC)

David gehörte der reichen und in der gelehrten Welt einflußreichen Prämonstratenserabtei Tepl an. Das ebenfalls in Wissenschaft und Lehre hervorgetretene große Stift Strahov in Prag war auch eine Niederlassung dieses Ordens. Dem dortigen Abt widmete DAVID 1797 seine Untersuchung über die „Geographische Breite und Länge von Schluckenau“. // Die beiden zu der vorliegenden Arbeit herangezogenen Publikationen veröffentliche er übrigens unter dem Autorennamen „Aloys David“.

C) Zu Franz Anton Wünsche: C1) Zur Biographie: DAVID, [Martin] Aloys: Geographische Breite und Länge von Schluckenau; an der nördlichen Gränze Boehmens mit Oberlausitz aus astronomischen Beobachtungen bestimmt. Prag 1797; S, 5, 28, 29 = S. 5 (Urban Rosches Hilfe in Schluckenau), 28 (Franz Anton Wünsche, Oberrichter [=vmtl. leitete er die Gemeindeverwaltung], Handelsmann [Garn/Zwirn-Großhandel] in Kaiserswalde, Reisewagen samt Pferden), 28 (Joseph Münzberg, Schönlinde, Handelsmann, ehemaliger Armenvater, Schwager des Urban Rosche und des „Oberrichters in Kaiserswalde“), 29 (Dorf Ehrenberg, Geburtsort von Urban Rosche u. vmtl. auch von dessen Bruder Gottfried) //// Dorf Kaiserswalde um 1820: 249 H / 360 Wohnparteien / 1.515 E (a) //// Joseph Münzberg [*1762 / (b)] war ein Bruder des Johann Gottfried Münzberg [1758-1824 / (c)), der 1786 in Schönlinde eine „k. k. privilegierte Kattundruck-, Zwirn- und Leinwandfabrik“ gründete (d) und dessen Sohn Johann Josef (1799-1878) zu einem der maßgeblichen Textilindustriellen Böhmens aufstieg (d).

C2) Gutsherr in Schambach: C2.1) SCHEMATISMUS FÜR DAS KÖNIGREICH BÖHMEN; auf das gemeine Jahr 1815. Prag [1815], 2. Theil, S. 210 C2.2) SCHEMATISMUS FÜR DAS KÖNIGREICH BÖHMEN; auf das gemeine Jahr 1816. Prag [1816], 2. Theil, S. 221

(a) o.a. MUSSIK, ebd., S. 160 (b) http://www.gedbas.de/person/show/1185044227 / Abgerufen: 27. Oktober 2019 (c) http://www.gedbas.de/person/show/1185046439 / Abgerufen: 27. Oktober 2019 (d) https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_M/Muenzberg_Johann-Josef_1799_1878.xml / Abgerufen: 27. Oktober 2019

(5) Zur geographischen Lage: o.a. SOMMER, Bd. 4 (1836); S. 296 (6) Amtliche Versteigerungsankündigung in: Kaiserlich Königlich privilegierte PRAGER ZEITUNG. Prag [Jg. 1822], Nr. 108 vom 14. Juli 1822; S. (11) //

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Hier: Allgemeines Intelligenzblatt zur Kaiserlich Königlich privilegierten Prager Zeitung Nr.108; Bogen II, S. [3]; „Lizitation Gut Schambach“ // Zu finden über Österreichische Nationalbibliothek, Wien: http://anno.onb.ac.at/alph_list.htm / Abgerufen: 20. Dezember 2016 // Erneut Abgerufen: 27. Oktober 2019

(7) Eigentümer 1820-1827 samt Preisen: SOMMER, Bd. 4 (1836); [Anhang], „Verbesserungen und Zusätze“, [Blatt 3], „zur Seite 296“ (8) Kauf 1836: SOMMER, Johann Gottfried: Das Königreich Böhmen; statistisch-topographisch dargestellt. Bd. 12 (Kauřimer Kreis), Prag 1844; S. 69 (9) Amtliche Versteigerungsankündigung in: PRAGER ZEITUNG. Prag, [Jg. 1831], Nr. 41 vom 13. März 1831; S. (10 f.) //

Hier: Amtsblatt zur Prager Zeitung Nr. 41, Bogen II, S. (2 f); „Lizitationen: Dritte Feilbietung des Gutes Schambach im Kreis Königgrätz“ // Zu finden über Österreichische Nationalbibliothek, Wien: http://anno.onb.ac.at/alph_list.htm / Abgerufen: 20. Dezember 2016 // Erneut abgerufen: 27. Oktober 2019

Hauptgläubigerin war die Gräfin Anna Schaffgotsch (geb. Freiin v. Stillfried) mit rd. 5.000 Gulden. Die Gläubigerin Frau Klara von Mederer könnte, da es sich bei dieser Hypothek um eine Militärheiratskaution handelt, eine geborene Novak sein (Schwester des Johann und Enkelin des Wenzel Novak). Bei der Familie von Mederer handelt es sich um die Edlen von Mederer und Wuthwehr. Die o.a. Gläubigerin hat vermutlich einen der zehn Söhne des Matthäus v. Mederer (1739-1805) geheiratet, eines namhaften Chirurgen, der zugleich intensiv die Tollwut erforschte und daher von Kaiser Joseph II. 1789 mit dem Attribut „Edler von Wuthwehr“ nobilitiert wurde. Der spätere Feldmarschall-Leutnant Conrad v. M. (1823-1890) ist vielleicht ihr Sohn (a / b).

(a) Skopec, Manfred, "Mederer von Wuthwehr, Matthäus" in: Neue Deutsche Biographie 16 (1990), S. 597 f. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/gnd100374646.html#ndbcontent / Abgerufen: 20.12.2016 (b) Antonio SCHMIDT-BRENTANO: Die k. k. bzw. k. u. k. Generalität 1816-1918, Österreichisches Staatsarchiv, Wien, 2007; S. 116 //

Zu finden über: http://www.historie.hranet.cz/heraldika/pdf/schmidt-brentano2007.pdf / Abgerufen: 20. Dezember 2016

(10) SOMMER, Johann Gottfried: : Das Königreich Böhmen; statistisch-topographisch dargestellt. Bd. 4 (Königgrätzer Kreis), Prag 1836; S. 296 ff. // (Gesamter Artikel: S. 296-298) Hier: S. 296 (Besitzerfolge, Umfang), 297 (Teiche, Waldungen, Jahresertrag, Bodenqualität, Brauhaus, BrWnBr, Schloss / Lage, Amtssitz), 298 (Ortsbeschreibungen, Meierhöfe)

(11) Zum Schloss: (Wiederaufbau, Erweiterung, Kapelle etc.): A) Přispěvatelé Wikipedie, Žampach (zámek) [online], Wikipedie: Otevřená encyklopedie, c2016, Datum poslední revize 3. 11. 2016, 17:16 UTC, [citováno 26. 12. 2016] <https://cs.wikipedia.org/w/index.php?title=%C5%BDampach_(z%C3%A1mek)&oldid=14266903

B) Přispěvatelé Wikipedie, 'Žampach (hrad)', Wikipedie: Otevřená encyklopedie, 2. 06. 2019, 10:20 UTC, <https://cs.wikipedia.org/w/index.php?title=%C5%BDampach_(hrad)&oldid=17313827> [získáno 23. 10. 2019]

(12) Zum Verkauf 1841: http://www.hrady.cz/wnd_show_text.php?tid=31123 / Abgerufen: 20. Dezember 2016 In dieser – inzwischen überarbeiteten - tschechischen Darstellung der Geschichte des Schlosses Žampach wird der neue Besitzer Johann David Storch genannt. Er heißt jedoch Johann David Starck (a). Sein Sohn Johann Anton hatte ein Jahr zuvor (1840) im Kreis Pilsen das säkularisierte Dominium TSCHEMIN erworben (b). (a) http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_S/Starck_Johann-David_1770_1841.xml / Abgerufen: 01. Januar 2017 (b) http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_S/Starck_Johann-David_1770_1841.xml / Abgerufen: 01. Januar 2017

(13) Stand 1845: WATTERICH VON WATTERICHSBURG, Friedrich Karl: Handwörterbuch der Landeskunde des Königreichs Böhmen. 2., gänzlich umgearbeitete, verbesserte u. bedeutend vermehrte Aufl. von C. E. Rainold’s Reisetaschenlexikon. Prag 1845; S. 270 (Eigentümer), 1060 (Umfang, Schätzwert)

(14) JECHL, Johann H.: Der böhmische Großgrundbesitz. Prag 1874; S. 6 (Brandeis a.d. Adler / Eigentümer), 64 (Senftenberg / Eigentümer), 82 (Žampach / Eigentümer), 126 (3 Güter, Umfang / Eigentümer) // Es ließ sich nicht ermitteln, in welchem Jahr das Gut Žampach an die Familie Parish gekommen ist. Da es zwischen den Herrschaften Brandeis und Senftenberg lag, ist zu vermuten, daß die Erbengemeinschaft Starck das Gut nach der Aufhebung der Grundherrschaft 1848 an John Parish v. Senftenberg verkaufte, der sich übrigens nicht nur für Astronomie interessierte, sondern auch für den Gutsbetrieb. Seine „Verpflichtungen als Land- und Forstwirt“ waren zeitintensiv (a), u.a. stellte er z.B. auf der Herrschaft Senftenberg „landwirthschaftliche Ameliorationen“ an (b) und wurde Mitglied der „Landwirtschafts-Gesellschaft“ in Wien (a). (a) http://www.astro.uni-jena.de/~schie/20130000_WittmannSchielicke_Parish_Mitt_Gauss-Ges_Nr_50(2013)_S_37-54.pdf / Abgerufen: 23. Oktober 2019 // Hier: S. 41 (b) https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Senftenberg,_Johann_Parish_Freiherr / Abgerufen: 23. Oktober 2019

(15) Zu John Parish v. Senftenberg (A) u. seiner Familie (B) [Vater, Brüder, Neffen]: A1) BLKÖ; Bd. 34 (1877): https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Senftenberg,_Johann_Parish_Freiherr / Abgerufen: 23. Oktober 2019

A2) Seite „John Parish von Senftenberg“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 3. Mai 2018, 15:29 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=John_Parish_von_Senftenberg&oldid=177114050 (Abgerufen: 23. Oktober 2019, 12:14 UTC) A3) WITTMANN, Axel D.; SCHIELECKE, Reinhard E.: Richard und John Parish. Förderer der Astronomie zur Zeit von Gauß und die Sonnenfinsternis-Daguerreotypie von Julius Berkowski (1851). In: GAUSS-GESELLSCHAFT e.V. Göttingen; Mitteilungen Nr. 50 (2013), S. 37-54 // Hier: S. 39 (zumal Bruder David), 40 (Söhne u. Enkel vom Bruder Richard), 41 ff. (John P.in Senftenberg) = http://www.astro.uni-jena.de/~schie/20130000_WittmannSchielicke_Parish_Mitt_Gauss-Ges_Nr_50(2013)_S_37-54.pdf / Abgerufen: 23. Oktober 2019

Vater / Brüder / Neffen: B1) Fast, Jan-Jasper, "Parish, John" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 68 f. [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123392632.html#ndbcontent / Abgerufen: 23. Oktober 2019 B2) Artikel „Parish, John“ von Otto Beneke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 172–173, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Parish,_John&oldid=- (Version vom 3. November 2019, 13:07 Uhr UTC)

B3) Seite „John Parish (Kaufmann)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. August 2019, 16:01 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=John_Parish_(Kaufmann)&oldid=191733306 (Abgerufen: 23. Oktober 2019, 12:15 UTC

Bruder David: B4) SCHNURMANN, Claudia. "His Father’s Favored Son: David Parish." In ‘Immigrant Entrepreneurship: German-American Business Biographies, 1720 to the Present’, vol. 1, edited by Marianne S. Wokeck. German Historical Institute. Last modified April 30, 2015. http://www.immigrantentrepreneurship.org/entry.php?rec=12 / Abgerufen: 3. November 2019 (eine ganz vorzügliche, detailreiche Darstellung)

B5) Wikipedia contributors, 'David Parish', Wikipedia, The Free Encyclopedia, 30 August 2017, 20:11 UTC, <https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=David_Parish&oldid=798069335> [accessed 31 October 2019] B6) NEUES WIENER JOURNAL; unparteiisches Tagblatt. Wien, 9. Jg., Nr. 2761 vom 4. Juli 1901; S. 3 f. [Geschäfte, Partner, Konkurs, Freitod (Donaukanal), Abschiedsbriefe] B7) SALZBURGER CHRONIK. Salzburg, 43. Jg., Nr. 199 vom 3. September 1907; S. 1 ff. (Hier: S. 2 / David, Fall u. Freitod) B8) DIE STUNDE. Wien, 9. Jg., Nr. 2363 vom 30. Januar 1931; S. 7 (Bankhaus, Geschäfte, Partner, Konkurs u. Freitod, Abschiedsbriefe) B9) DIE STUNDE. Wien, 9. Jg., Nr. 2351 vom 16. Januar 1931; S. 7 (David Parish sowie das „Phänomen Rothschild“ aus der Sicht von Friedrich GENTZ) Die Zeitung druckte in –zig Fortsetzungen die deutsche Übersetzung der 1929 von Marcus Eli RAVAGE (1884-1965) in New York veröffentlichten Biographie über die Familie Rothschild ab: „Five Men of Frankfort; the story of the Rothschilds” // deutscher Titel: „Glanz und Niedergang des Hauses Rothschild”. Hellerau b. Dresden 1930 (Übersetzung Wilhelm Cremer) //

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Zum Autor siehe: Wikipedia contributors, 'Marcus Eli Ravage', Wikipedia, The Free Encyclopedia, 12 May 2019, 20:23 UTC, <https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Marcus_Eli_Ravage&oldid=896776500> [accessed 1 November 2019] Hier ist nicht Zeit und Raum, um über die Aktivitäten von David Parish (1778-1826) ausführlicher zu berichten. Nur so viel: 1816 wurde er amerikanischer Staatsbürger, kehrte nach Europa zurück und ließ sich in Antwerpen nieder, wo er von 1819-23 als amerikanischer Konsul wirkte und von dort aus die Geschäfte seiner Handelsfirma betrieb. Zum neuen kontinentalen Lebensmittelpunkt wählte er jedoch Wien. Ebenfalls 1816 kaufte er sich hier als Teilhaber in das Bankhaus „Fries & Co.“ ein. Seitdem war hauptsächlich er es, der dessen Geschicke lenkte, denn betrachtete es als „sein Haus“ (b). 1816/17 hatte sein stolzer Vater die Finanzkraft der Söhne wie folgt eingeschätzt: 500.000 Mark Banco für John Jr. (1774-1848), 700.000 Mark Banco für Richard (1776-1860), 300.000 für Charles (1781-1856) und ca. 788.620 Mark Banco für David (a). // Wie hoch sein Anteil am Einlagekapital war, ließ sich nicht herauszufinden. Da aber der Anteil des Bankeigentümers, Graf Moritz Fries [1777-1826 / (c)], von einst 80% (1810) auf 40% (1820) herabgesunken war (c), muß er wenigstens mit diesem gleichauf gelegen haben. Seit 1786 gab es noch einen weiteren, in Finanzgeschäften sehr bewanderten Teilhaber, Ludwig Peschier [*1770 / 1824 Freiherr (d)]. Er hatte seinen Anteil aber an einen „H. Peschier“ übertragen (c). // Die Entscheidung des erfolgsverwöhnten Parish für „Fries & Co. ist erstaunlich. Seit 1815 schrieb dieses einst wichtigste Wiener Finanzinstitut nämlich tiefrote Zahlen und daran änderte sich auch bis 1819 nichts (e). Und das, obwohl Parish in diesen Jahren einige Transaktionen zur Stützung der miserablen österreichischen Staatsfinanzen gemeinsam mit anderen Bankiers, vornehmlich mit Samuel Rothschild, höchst erfolgreich durchführen konnte. Im Herbst 1818 lobte ihn deswegen Metternichs Berater Friedrich Gentz(1764-1832) euphorisch als eine „Perle des Handelsstandes in der ganzen Christenheit dieß- und jenseits des atlantischen Meeres; einer der vollendetsten Menschen, die ich je sah“ (f). // Nach 1819 verbesserte sich die Bilanz der Bank, allerdings nicht dauerhaft. Inwieweit das von der geschäftlichen Inkompetenz und Verschwendungssucht des Grafen Fries mit verursacht wurde, sei dahingestellt. Immerhin bemühte sich dieser leidenschaftliche Kunstsammler durch Verkäufe von Familiengüter den Niedergang aufzuhalten – vergeblich. 1824 mußte sich der Graf schließlich ganz aus dem Leitungsgremium der Bank zurückziehen. Man ersetzte ihn durch seinen jugendlichen Sohn Moritz [1804-87 / (c / g)].

1825 brach in Europa eine Finanzkrise aus, die bis 1826 andauerte. „Fries & Co“ war für sie denkbar schlecht gerüstet. Nach Parishs eigenen Worten, befand sich das Bankhaus in „einem sehr zerrütteten Zustande“, er hoffte jedoch mit Hilfe seiner Familie und der Unterstützung des früheren Geschäftspartners Samuel Rothschild (1774-1855 / 1815 Adel, 1822 Freiherr) „alle Verbindlichkeiten zu erfüllen“ (h / i). Über deren Höhe ließen sich kaum Informationen finden. Seinem Vater schuldete er jedenfalls 40.000 Pfund Sterling, die aber wohl von seinen amerikanischen Landkäufen herrühren (a). // Ungeachtet dessen, daß Rothschild in seinen ersten Wiener Jahren Parish viel zu verdanken hatte, versagte er ihm jegliche Hilfe – nach dem Motto „Für das Gewesene gibt der Kaufmann nichts “ (j). Er benötigte den in existenzielle Bedrängnis geratenen Bankierskollegen inzwischen nicht mehr. In der Gunst von Metternich war er bereits schon seit einigen Jahren an dessen Stelle getreten (k). Mit Metternich und Gentz hatte es sich Parish im Zusammenhang mit seiner Notsituation unglücklicherweise gänzlich verdorben (l). Im Bemühen alle nur möglichen Geldmittel aufzutreiben, forderte von beiden jeweils ein früheres Darlehen zurück (von Metternich immerhin 100.000 Gulden plus 50.000 fl. Zinsen), Beträge, die beide Politiker gemäß den damaligen Gepflogenheiten als Geschenk betrachtet hatten und nun entsprechend empört reagierten. Dennoch beglich zumindest Metternich seine Schuld, wenn auch ohne Zinsen (l). //. Im Frühjahr 1826 ging das Bankhaus „Fries & Co.“ bankrott. Die Eigen- tümerfamilie büßte den größten Teil ihres Vermögens ein – David Parish jedoch sein Leben. Fehlschläge überhaupt nicht gewohnt und um die Seinen vor zu hohen Schulden zu bewahren sowie sein amerikanisches Eigentum nicht zu gefährden, „kapitulierte“ er und ertränkte sich am 27. April 1826 im Wiener Donaukanal (a). „Sein Sturz war das Resultat einer Mischung aus Hybris, Fehleinschätzungen und allgemeinen Problemen im Zusammenhang mit der Bankenkrise von 1825/26“ (m)

David blieb zeitlebens ledig. In Wien war mit der Schauspielerin Fanny Botta liiert. Er war der Liebling seines Vaters, der fast zwei Jahrzehnte lang den lukrativen Hamburger Nordamerika-Handel beherrscht hatte. Mit dessen finanzieller Hilfe baute er 1806 in Philadelphia eine schon bald florierende Handelsfirma auf. 1808 konnte er - wiederum mit väterlicher Unterstützung - im US-Staat New York am St. Lorenz Strom nahe der kanadischen Grenze über 51.500 Hektar Land für 375.000 $ kaufen (n), das er entweder an Siedler veräußerte (o) oder verpachtete. Er gründete dort drei Dörfer und investierte weitere 250.500 $ in eine Eisenhütte, Sägewerke, weitere Ländereien und schlüsselfertige Häuser, sowie 5.000 $ in den Bau von Kirchen (n). Seinen gesamten amerikanischen Besitz im Wert von 800.000 $ [rd. 180.000 Pfund Sterling / 2010 ca. 15 Mill. $ / (n)] verwaltete seit 1816 sein Bruder George (1780-1839), der sich in Davids Firma eingekauft hatte, und nach ihm dessen gleichnamiger Neffe (1807-81). Beide führten dank dieser Einkünfte ein Leben als extravagante Dandys (p / q). Die Ländereien in den USA erbte 1881 dann der o.a. Oscar Parish [1864-1925 / (r)].

(a) SCHNURMANN, Claudia. "His Father’s Favored Son: David Parish." In ‘Immigrant Entrepreneurship: German-American Business Biographies, 1720 to the Present’, vol. 1, edited by Marianne S. Wokeck. German Historical Institute. Last modified April 30, 2015. http://www.immigrantentrepreneurship.org/entry.php?rec=12 / Abgerufen: 3. November 2019 (Hier: Abschnitt: „Credit an Home Improvements“)

(b) NEUES WIENER JOURNAL; unparteiisches Tagblatt. Wien, 9. Jg., Nr. 2761 vom 4. Juli 1901; S. 3 f. [Hier: S. 4: Abschiedsbrief an Baron Geymüller / Johann Jakob G. (1760-1834)]

(c) Otruba, Gustav, "Fries, Moritz Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 606 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13213571X.html#ndbcontent / Abgerufen: 2. November 2019 Hinsichtlich der Familie Fries siehe auch: Otruba, Gustav, "Fries, Johann Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 604-606 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd120732904.html#ndbcontent / Abgerufen: 2. November 2019

(d) BLKÖ, Bd. 22 (1870): https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Peschier,_Ludwig_Freiherr / Abgerufen: 2. November 2019 (e) o.a. OTRUBA: Fries, Moritz Graf von // Hier ist zu lesen: „Das Bankhaus war 1815-19 völlig passiv. F[ries]. mußte ständig nach neuen Compagnons suchen; zuletzt waren es D. Parish und H. Peschier.“ (f) o.a. SCHNURMANN, ebd. // (Hier: Abschnitt: „Credit an Home Improvements“)

Gentz schrieb dies im Herbst 1818 in einem Brief an seinen Freund Adam Heinrich Müller (1779-1829) und zwar im Zusammenhang mit dem Aachener Kongress, auf dem David Parish eine bemerkenswerte Rolle spielte. // Sieh dazu auch: DIE STUNDE. Wien, 9. Jg., Nr. 2351 vom 16. Januar 1931; S. 7 (Hier: „Parish, der Matador, die Perle“)

(g) Lebensdaten Moritz Fries jun.: http://patricus.info/Rodokmeny/Fries.txt / Abgerufen: 2. November 2019 (h) o.a. NEUES WIENER JOURNAL, vom 4. Juli 1901; S. 3 f. (Hier: S. 4: Abschiedsbrief an Baron Samuel Rothschild) (i) BLKÖ, Bd. 27 (1874): https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Rothschild,_Salomon_Freiherr_von / Abgerufen: 2. November 2019 (j) Zum Zitat: Der Ausspruch wurde von dem Wirtschaftswissenschaftler Eugen Schmalenbach (1873-1955) geprägt. Rothschild konnte ihn natürlich nicht kennen, die in ihm abgebildete nüchtern abwägende, gänzlich unsentimentale Haltung

war ihm jedoch bestens vertraut. Mit dem Ruin von Parish bzw. dem Bankhaus „Fries & Co.“ verschwand vom Bankenplatz Wien der einzige, wenn auch inzwischen nur noch halbwegs ernstzunehmende Konkurrent.

(k) NEUES WIENER JOURNAL, vom 4. Juli 1901; S. 3 f. (Hier: S. 4: Abschiedsbrief an Fürst Clemens Metternich) (l) ebd., S. 4 (m) SCHNURMANN, ebd. // (Hier: Abschnitt: „Introduction“)

Der Satz lautet im Original: „His downfall, however, resulted from a mixture of hubris, miscalculations, and general problems connected with the banking crisis of 1826.”

(n) SCHNURMANN, ebd. // (Hier: Abschnitt: „Between Philadelphia and Ogdensburg, 1806-1816“) Es handelte sich um 127.415 acres (= 51.563 ha). Welche indianischen Stämme dort einst seit Tausenden von Jahren bis ins 18. Jahrhundert gelebt haben, wurde von mir nicht nachgeprüft.

(o) Wikipedia contributors, 'David Parish', Wikipedia, The Free Encyclopedia, 30 August 2017, 20:11 UTC, <https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=David_Parish&oldid=798069335> [accessed 31 October 2019] (p) SCHNURMANN, ebd. // (Hier: Abschnitt: „Aftermath“) (q) Zur Dandy-Existenz des George junior (1807-81) siehe auch:

SCHRAMM, Percy: Neun Generationen; dreihundert Jahre deutsche ‚Kulturgeschichte‘ im Lichte der Schicksale einer Hamburger Bürgerfamilie (1648-1948). Bd. 2, Göttingen 1964; S. 57 (r) SCHNURMANN, ebd. // (Hier: Abschnitt: „Aftermath“)

Der Hinweis von Claudia Schnurmann, daß Oscar Parish auch den Hamburger und Mecklenburger Besitz erhalten hätte, trifft nicht zu. Das Rittergut Gottin in Mecklenburg, das Oscars Großvater Richard 1826 erworben hatte, wurde bereits 1873 verkauft (s), die Hamburger Liegenschaften ebenso (t).

(s) Seite „Warnkenhagen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. März 2018, 16:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Warnkenhagen&oldid=175010411 (Abgerufen: 3. November 2019, 14:47 UTC) (t) WITTMANN, Axel D.; SCHIELECKE, Reinhard E.: Richard und John Parish. Förderer der Astronomie zur Zeit von Gauß und die Sonnenfinsternis-Daguerreotypie von Julius Berkowski (1851).

In: GAUSS-GESELLSCHAFT e.V. Göttingen; Mitteilungen Nr. 50 (2013), S. 40. Die im Zusammenhang mit dem Bankhaus „Fries & Co.“ aufgerufene Web-Seite https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Moritz_Christian_Fries enthält ebenfalls eine Fehlinformation: Anna (1737-1807), die Frau von Johann Fries und Mutter des Sohnes Moritz war keine „geborene Parish“. Ihre Eltern sind Joh. Franz, Ritter d'Escherny (1699–1768), Fabrikant u. polnisch-sächsischer Konsul in Lyon, und Anne Pourtalès aus Genf [Johann Fries / (c)].

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(16) Zu Georg Parish: A) Zur Herrschaft Senftenberg: Seite „Žamberk“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. Oktober 2019, 21:07 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=%C5%BDamberk&oldid=192943895 (Abgerufen: 23. Oktober 2019, 12:16 UTC) // Hier ist u.a. folgender Hinweis zu finden: „1858 gingen die [Senftenberger] Besitzungen an George Parish über, der die herrschaftlichen Güter und die Gutsbrauerei modernisierte.“ Man darf davon ausgehen, daß er Žampach in diese Verbesserungen mit einbezog. B) Zum Güterbesitz: o.a. JECHL, ebd., S. 6 (Brandeis a.d. Adler / Eigentümer), 64 (Senftenberg / Eigentümer), 82 (Žampach / Eigentümer), 126 (3 Güter, Umfang / Eigentümer) C) Zum Abbruch der Sternwarte etc.: http://www.astro.uni-jena.de/~schie/20130000_WittmannSchielicke_Parish_Mitt_Gauss-Ges_Nr_50(2013)_S_37-54.pdf / S. 42 D) Zur Genealogie: https://www.geni.com/people/George-Parish/6000000033502443082 / Abgerufen: 1. November 2019

(17) Zu Oscar Parish und dessen Nachkommen: A) http://www.astro.uni-jena.de/~schie/20130000_WittmannSchielicke_Parish_Mitt_Gauss-Ges_Nr_50(2013)_S_37-54.pdf / S. 43

B) Parish von Senftenberg, Oscar Freiherr, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138709823.html [23.10.2019]. C) Konversion von der evangelischen zur katholischen Kirche: REICHSPOST; unabhängiges Tagblatt für das christliche Volk Österreich-Ungarns. Wien, 10. Jg., Nr. 73 vom 31. März 1903; S. 4

Den Parisch-Senftenberg gehörte das durch die Boden- und Waldreform ein wenig verkleinerte Senftenberg bis 1948. Vom Gut Brandeis a. d. Adler hatten sie 1910 das Schloss an die Bankiersfamilie Fischer verkauft (a). Ob diese auch die land- und forstwirtschaftlichen Flächen erhielt, ließ sich nicht feststellen. Da aber die auf einem bewaldeten Vorgebirge in der Nähe der Stadt liegende Burgruine Brandeis noch in den 20er Jahren Oscar Parish gehörte (b), ist anzunehmen, daß er zumindest einen Teil der Brandeiser Forste weiterhin sein Eigen nennen konnte. 1948 wurden die Parish-Senftenberg enteignet und emigrierten nach Kanada (c). Nach 1990 erhielten die Nachkommen das Schloss zurück (c) – und natürlich auch den noch in staatlicher Hand befindlichen Forstbesitz. 1891 gehörten zu Senftenberg 2.500 ha Wald und zu Brandeis 800 ha. Diese 3.300 ha wurden als Gesamtheit mittels 6 Revierförstereien verwaltet und bewirtschaftet (d). // Das Schloss verkaufte die Familie 2004 an den Staat. In ihm befindet sich nunmehr u.a. eine Gewerbeschule (c). Den „ausgedehnten englischen Park“ (e) von 256 Hektar (f) behielten die Parish-S. und ließen sich in ihm ein „schönes Wohnhaus“ errichten (c). In ihrem Besitz verblieben sicherlich ebenso die nicht eigens erwähnten restituierten umfangreichen Wälder, denn der Erbe David Anthony P.-S. (*1963) lebt weiterhin in Žamberk (c). Von dort aus wurden die Forste ja schon 1891 verwaltet (d). //// Merkwürdigerweise ist in vielen Berichten über die nach 1990 erfolgten Restitutionen zumeist nur von den Schlössern die Rede und sehr selten von den wertvollen, mehr oder weniger großen Forstflächen, die ja ebenfalls zurückgegeben wurden. Der frühere landwirtschaftliche Besitz war häufig schon vor 1990 in privates Eigentum übergegangen und daher nicht mehr greifbar. Sofern dies aber doch der Fall war, ging er ebenfalls an die Alteigentümer des Jahres 1948 zurück.

(a) https://www.hrady.cz/index.php?OID=8101 / Abgerufen: 1. November 2011 (b) Přispěvatelé Wikipedie, 'Brandýs nad Orlicí (hrad)', Wikipedie: Otevřená encyklopedie, 23. 09. 2019, 03:07 UTC, <https://cs.wikipedia.org/w/index.php?title=Brand%C3%BDs_nad_Orlic%C3%AD_(hrad)&oldid=17665631> [získáno 1. 11. 2019] (c) http://www.astro.uni-jena.de/~schie/20130000_WittmannSchielicke_Parish_Mitt_Gauss-Ges_Nr_50(2013)_S_37-54.pdf / S. 43 (d) PROCHÀZKA, Johann F.: Topographisch-statistischer Schematismus des Grossgrundbesitzes im Königreiche Böhmen. 2., vermehrte u. verbesserte Ausgabe, Prag 1891; S. 435 (Brandeis), 436 (Senftenberg), 437 (gemeinsame Verwaltung etc.) (e) ebd., S. 436 (f) o.a. WITTMANN / SCHIELICKE, ebd., S. 41

Zur Rückgabe siehe auch: 1.) Seite „John Parish von Senftenberg“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 3. Mai 2018, 15:29 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=John_Parish_von_Senftenberg&oldid=177114050 (Abgerufen: 23. Oktober 2019, 12:14 UTC) 2.) Seite „Žamberk“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. Oktober 2019, 21:07 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=%C5%BDamberk&oldid=192943895 (Abgerufen: 23. Oktober 2019, 12:16 UTC)

Fußnoten 15-17: Die hier aufgeführten Presseorgane sind zu finden über Österreichische Nationalbibliothek, Wien: http://anno.onb.ac.at/alph_list.htm / Abgerufen: 25. Oktober 2019; 1. November 2019

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(18) Großgrundbesitz um 1870: JECHL, Johann H.: Der böhmische Großgrundbesitz. Prag 1874, S. 126 (19) Einlagewert Landtafel 1872: PROCHÀZKA, Johann F.: Böhmens land- und lehentäflicher Grundbesitz. Prag 1877; S. 78-79 // (Eintrag Nr. 983) (20) Gut Žampach 1877: PROCHÀZKA (1877), ebd. // (Eintrag Nr. 983) (21) Zum Freiherrn v. Hopfen:

A) Stekl, Hannes, "Hopfen, Franz Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 609 f. [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd137603622.html / Abgerufen: 20. Dezember 2015 B) http://www.biographien.ac.at/oebl_2/414.pdf / Abgerufen: 20. Dezember 2015 C) Seite „Franz von Hopfen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. Mai 2015, 15:02 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_von_Hopfen&oldid=142538446 (Abgerufen: 14. Juni 2015, 14:00 UTC)

Die mährische Herrschaft MISSLITZ verkaufte Hopfen ebenfalls nach 1881.

(22) Gut Žampach 1880: PROCHÀZKA, Johann F.: Topografisch-statistischer Schematismus des Großgrundbesitzes im Königreiche Böhmen. Prag 1880; S. 157 a) Branntweinbrennerei: Wird nicht mehr genannt. b) Brauhaus: Wird noch als aktiver Wirtschaftsbetrieb aufgeführt. c) Meierhof Žampach 1880: 72 Hektar

(23) Zum Verkauf 1884: http://www.hrady.cz/wnd_show_text.php?tid=31123 / Abgerufen: 20. Dezember 2016 (24) Zu Anna v. Lützow (geb. v. Bornemann) und ihrer Familie / Verwandtschaft:

Vater: Ascan Georg Emil Bornemann (1813-1869): Den in seiner Familie gebräuchlichen Vornamen „Ascan“ hatte er von seinem Großvater und Paten Ascan Lutteroth (1747-1823) erhalten. 1839 trat er in die Bank seines Hamburger Verwandten Ascan Wilhelm L. (1783-1867 // L135) ein, der ihn 1844 zu seinem Teilhaber machte. Nach seiner Heirat 1845 mit Georgina Gumpel gründete er in Hamburg zwei eigene Firmen: „Bornemann & Co.“ und „Bornermann et E. A. Newman“. Vor 1853 ging er als Bankier nach Paris. Dank den seiner Frau aus der Erbteilung des Gumpel‘schen Vermögens zugeflossenen Mitteln, erweiterte sich 1854 Bornemanns Familienvermögen beträchtlich (a). // Zusätzlich zu seiner Geschäftstätigkeit übernahm er 1863 noch die Leitung der Pariser Gesandtschaft der beiden mecklenburgischen Großherzogtümer (b). // In diesem Zusammenhang wurde er 1864 geadelt (c). // Nach seinem Tod 1869 schlossen die mecklenburgischen Staaten ihre Gesandtschaft in Paris und wandelten sie in eine konsularische Vertretung um (b).

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(a) Irmgard STEIN: Lazerus Gumpel und seine Stiftung für Freiwohnungen in Hamburg; Hamburg 1991, S. 66 (b) Tobias C. BRINGMANN: Handbuch der Diplomatie 1815-1963. Auswärtige Missionschefs in Deutschland und deutsch Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer; München 2001, S. 267 , 268 (c) Adelsakten aus dem Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 1494-1930: http://home.foni.net/~adelsforschung2/mecklenburgica.htm / Abgerufen: 21. Dezember 2016 (d) Stammliste der Familie Lutteroth von Nordhausen (L): http://www.verwandte-familien.de/2015/01/stammliste-lutteroth-von-nordhausen.html / Abgerufen: 21. Dezember 2016 Großvater (väterlicherseits): http://genealogie.von-alemann.de/individual.php?pid=I1519&ged=alemann / Abgerufen: 21. Dezember 2016 // Georg Ludwig Bornemann (1787-1865) heiratete 1812 Christine Emilie Lutteroth (1790-1872 // L143) aus dem thüringischen Mühlhausen. Deren ältester Bruder, Christian Wilhelm (1772-1849 // L137), ließ sich später in Paris nieder. Von seinen drei Kindern heiratete der jüngere Sohn Alphonse (1806-82 // L197) 1833 die Gräfin Eleonore Batthyány-Strattmann (1812-60), eine Schwester des späteren Fürsten Gustav v. Batthyány-St. (1803-83) (a), der zumeist in England lebte (b). // Ein Cousin ersten Grades väterlicherseits von Christine Lutteroth war der bereits o.a. erwähnte Ascan Wilhelm L. (1783-1867 // L135). Er ging von Mühlhausen nach Hamburg, wirkte dort erst als Kaufmann, dann als Bankier und einflußreicher Senator. Schließlich wurde er vom Senat viermal zum Zweiten Bürgermeister der Hansestadt gewählt (c). (a) Verzeichnis der in dem Stammbaume der fürstlichen und gräflichen Familie v. Batthyány vorkommenden Familienmitglieder sammt biographischen Daten; Wien 1896, S. 23 //

Zu finden über: http://mek.oszk.hu/15400/15400/15400.pdf / Abgerufen: 27. Dezember 2016 (b) Seite „Gusztáv Batthyány“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. November 2015, 14:03 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Guszt%C3%A1v_Batthy%C3%A1ny&oldid=148162056 (Abgerufen: 4. Januar 2017, 19:07 UTC) (c) Ahrens, Gerhard, "Lutteroth, Ascan Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 15 (1987), S. 564 f. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/gnd124837247.html#ndbcontent / Abgerufen: 21. Dezember 2016 (d) Stammliste der Familie Lutteroth von Nordhausen (L): http://www.verwandte-familien.de/2015/01/stammliste-lutteroth-von-nordhausen.html / Abgerufen: 21. Dezember 2016

Mutter: Georgina Gumpel (später Georgine gerufen u. geschrieben): Sie hatte noch zwei ältere Schwester: Hinrietta (*1819 / später Henrietta gerufen u. geschrieben) und Bertha (*1821). Nach dem frühen Tod ihrer Mutter Sophie (geb. Jaques / †1825) ging ihr Vater eine zweite Ehe ein, aus der fünf überlebende Töchter und ein Sohn (1836-39) hervorgingen. Ihre Schwester Henrietta (1819-92) heiratete 1840 den Wiener Kaufmann Maximilian (Max) Todesco (1813-90). der in Hamburg ausgebildet worden war und 1845 die Textilfabrik Marienthal seines Vaters Hermann Todesco (1791-1844) übernahm (b). Sie schenkte zwei Söhnen (Fritz und Ludwig) und einer Tochter (Sophie) das Leben. Letztere starb aber schon mit 18 Jahren (a). // Nach nur acht Jahren Ehe ließ sich Henrietta 1848 scheiden (b), ein für die damalige Zeit ungewöhnlicher und mutiger Schritt. 1857 heiratete sie in Wien den Grafen Edmund Gustav Batthyány-Strattmann (1826-1914) (c). // Ihr zweiter Ehemann (übrigens ein Neffe der o.a. Eleonore B.-St., verehelichten Lutteroth) erbte nach dem Tod seines Vaters Gustav 1883 den Fürstentitel und die Fideikommiß-Güter. Wie der Verstorbene lebte er lange Zeit überwiegend in England. Hatte sein Vater sich dort als erfolgreicher Pferdezüchter und Rennstallbesitzer einen Namen gemacht, so Edmund (Ödön) als begeisterter Segler und prominentes Mitglied des Royal Yacht Club (d) // Die Ehe blieb kinderlos. Nach 1883 ließ sich das Ehepaar im Batthyány-Schloss Körmend (Ungarn) nieder, das Edmund in den Jahren 1883-89 gründlich renovieren ließ (d). Dort starb Henrietta am 26. September 1892 (c). (a) Irmgard STEIN: Lazerus Gumpel und seine Stiftung für Freiwohnungen in Hamburg; Hamburg 1991, S. 56, 63 //

Der Autorin unterläuft hier allerdings ein Irrtum. Henriettas Mann Maximilian Todesco verstarb nicht (S. 63), sondern sie ließ sich von ihm scheiden. (b) Abgerufen: 27.12.2016http://geneall.net/de/name/223654/henriette-mary-elisabeth-gumpel/ Abgerufen: 27.12.2016http://bok.kormend.hu/Die_BatthyanyFamilie_und_Kormend/Die_Geschichte_der_Familie/Furst_odon_BatthyanyStrattmann.html /

Abgerufen: 27. Dezember 2016 Großvater (mütterlicherseits): Gustavus Gumpel (1792/93-1849): Sein Geburtsjahr ließ sich später nicht mehr genau feststellen. Er kam jedenfalls in Hildesheim zur Welt (a). Später war er für die väterliche Firma (einer Kattun-Großhandlung mit mehreren Niederlassungen) in England tätig. 1825 rief ihn sein Vater nach Hamburg zurück, weil er sich von den Geschäften zurückziehen wollte (b). Bereits 1828 galt Gustavus als „einer der angesehensten Kaufleute in Hamburg“ (c). 1846 wurde sein Vermögen seitens der Steuerbehörde auf 1.200.00 Mark Banco (600.000 Taler Preußisch Courant) geschätzt (d). a) Irmgard STEIN: Lazerus Gumpel und seine Stiftung für Freiwohnungen in Hamburg; Hamburg 1991, S. 13 b) ebd., S. 25 c) ebd., S. 59 d) ebd., S. 69

Urgroßvater (mütterlicherseits): Lazerus Gumpel (1770-1843): Irmgard STEIN: Lazerus Gumpel und seine Stiftung für Freiwohnungen in Hamburg; Hamburg 1991 // Die Höhe seines Vermögens nennt die Autorin leider nicht, obwohl sie sehr detailliert die Bestimmungen des Testaments wiedergibt (S.47-55). Nur einmal führt sie eine konkrete Zahl an (S. 47). Gumpel hinterließ seiner Frau Sophie (geb. Meyer / 1768-1846) den Zinsgenuß von 1.000.000 Mark Banco (500.000 Taler Prß. Courant) sowie das große Anwesen in Ottensen mit dem eindrucksvollen Landhaus [1828 Ankaufspreis 90.000 Mark Courant (M.C.) / 1865 Verkaufspreis.300.000 M.C. / Park ca. 7 ha). Außerdem erhöhte er ihre Mitgift auf 10.000 Reichstaler in Gold. In seinem letzten Willen berücksichtigte der Handelsherr neben seiner Frau, den drei Söhnen und vier Töchtern auch die Schar der Enkelkinder (damals wohl an die achtzehn Mädchen und Jungen). // (ebd., S.13, 26, 47 ff., 76, 78, 121)

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(25) Meierhof-Verpachtung 1885: PRAGER ABENDBLATT; Beilage zur Prager Zeitung. Prag, [Jg. 1885], Nr. 252 vom 5. November 1885; S. (7) // (Rubrik: „Annoncen“) Zu finden über Österreichische Nationalbibliothek, Wien: http://anno.onb.ac.at/alph_list.htm / Abgerufen: 25. Oktober 2019

(24.1) Gut Žampach 1886: PROCHÀZKA, Johann F.: Böhmens landtäflicher Grundbesitz. Prag 1886; S. 50-51 // (Eintrag Nr. 343) a) Brauhaus: Wird noch als aktiver Wirtschaftsbetrieb aufgeführt. b) Meierhof Žampach 1886: 72 Hektar

(26) Zur Heirat 1881: Wikipedia contributors, 'Count Francis Lützow', Wikipedia, The Free Encyclopedia, 21 December 2016, 15:16 UTC, <https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Count_Francis_L%C3%BCtzow&oldid=756024549> [accessed 21 December 2016]

(27) Gut Žampach 1891: PROCHÀZKA, Johann F.: Topographisch-statistischer Schematismus des Grossgrundbesitzes im Königreiche Böhmen. 2., vermehrte u. verbesserte Ausgabe, Prag 1891, S. 371 // Die land- und forstwirtschaftlichen Flächen des Gutes haben sich nicht verändert. Allerdings fehlt nunmehr das Brauhaus, das 1886 noch mit aufgeführt wurde. Diesen in der Regel ertragsstarken Wirtschaftsbetrieb hatte man inzwischen offensichtlich verkauft oder stillgelegt.

(28) Zu Franz v. Lützow : A) http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_L/Luetzow_Franz_1849_1916.xml?frames=yes / Abgerufen: 20. Dezember 2016 B) Wikipedia contributors, 'Count Francis Lützow', Wikipedia, The Free Encyclopedia, 21 December 2016, 15:16 UTC, <https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Count_Francis_L%C3%BCtzow&oldid=756024549> [accessed 21 December 2016]

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C1) WIENER SALONBLATT. Wien, 33. Jg., Nr. 46 vom 15. November 1902; S. 3 // (Biographische Skizze) C2) NEUES WIENER ABENDBLATT; Abendausgabe des Neuen Wiener Tagblattes. Wien, 50 Jg., Nr. 15 vom 15. Januar 1916; S. 4 // (Meldung seines Todes mit biographischen Informationen C3) FREMDEN-BLATT; Abend-Ausgabe. Wien, 70. Jg., Nr. 19 vom 19. Januar 1916 // (Meldung seines Todes mit biographischen Informationen)

C1-C3: Die genannten Zeitungen sind zu finden über Österreichische Nationalbibliothek, Wien: http://anno.onb.ac.at/alph_list.htm / Abgerufen: 25. Oktober 2019 Franz v. Lützow trat im August 1880 einen einjährigen Urlaub an. Nach seiner Heirat 1881 beschloß er, die begonnene diplomatische Karriere nicht fortzusetzen, bat aber das Außenministerium, ihn aus gesellschaftlichen Gründen dennoch weiterhin als Mitglied der Botschaft in London zu führen. Diesem Ersuchen wurde stattgegeben. Sein nicht minder „anglophiler“ jüngerer Bruder Heinrich war von 1886-1891 ebenfalls in der Londoner k. u. k. Vertretung tätig, und zwar als Botschaftsrat. Chef der beiden Brüder war ab 1888 Graf Franz Deym v. Střítež [1838-1903 / (b)]. Lützow hatte das Gefühl, daß seine Frau Anna von Deym „stiefmütterlich mit Einladungen bedacht wurde“, und forderte ihn daher im November 1890 zum Duell. Nach einigem Hin und Her kam es schließlich Ende Dezember zu einem unblutigen Schußwechsel. Lützow war schon im Monat zuvor endgültig aus dem diplomatischen Dienst ausgeschieden, lebte aber in der britischen Hauptstadt trotz dieser Affäre weiterhin „in sehr guter socialer Stellung.“ (a) // Ausgerechnet in dieser kritischen Zeit mußte Heinrich von Lützow zweimal kommissarisch die Geschäfte der Londoner Mission leiten (September- November 1890 und Dezember 1890 – Januar 1891) (a). / In diesen Monaten (oder danach) muß irgendetwas vorgefallen sein, was Franz v. L. veranlaßte, mit seinem Bruder zu brechen. Jedenfalls stand er ihm um 1900 ganz unversöhnlich gegenüber. Damals war Heinrich von L. als zukünftiger Londoner Botschafter im Gespräch. Daraufhin schrieb Franz. v. L. nach Wien, er würde seinen Bruder „mit Fußtritten aus der Londoner Gesellschaft jagen“, wenn er sich dort blicken ließe (a).

Graf Deym scheint dem Anschein nach die Gräfin Anna v. Lützow, deren Vater als Bankier und Gesandter erst 1864 nobilitiert worden war, hinsichtlich des gesellschaftlichen Umgangs so ausgrenzend behandelt zu haben, wie es zu der Zeit in der Wiener Hofgesellschaft gegenüber den neuadligen Bankiers, Großkaufleuten und Industriellen gang und gebe war. Sehr anschaulich schildert das der preußische General und Mitglied einer standesherrlichen Familie Prinz Kraft zu Hohenlohe-Ingelfingen (1827-92) in seinen Memoiren (c): „Dass die Wiener höchste Aristokratie sehr abgeschlossen war, erwähnte ich bereits. Wollten doch [die] Schönburgs, Schwarzenbergs, Liechtensteins usw. den Minister Bach nicht bei sich empfangen. Da nun aber eine Anzahl Familien [...] sich bis in die leitenden Kreise hinaufgearbeitet hatten, und der Verkehr mit ihnen nicht zu vermeiden war, auch in Wien mehr geadelte Bankiersfamilien lebten als in anderen Hauptstädten, die durch ein enormes Vermögen auch Einfluss hatten, so konnte man nicht umhin, auch diese Kreise zur ersten Gesellschaft zu rechnen, die sich aber danach in zwei Kategorien teilte. Diese beiden Kategorien verkehrten miteinander soweit, dass die Herren der ersten mit in die zweite gingen, die der zweiten in die erste hier und da eingeladen wurden. Niemals aber sah man eine Dame der ersten in der zweiten oder eine der zweiten in der ersten. Heiratete ein Herr aus der ersten [Gesellschaft] eine Dame der zweiten, so fand seine Familie nicht Zutritt in der ersten. Am kaiserlichen Hofe soll [...] bei den großen Hofbällen auch die zweite Kategorie geladen worden sein. Zu den kleineren sogenannten Kammerbällen hatte sie keinen Zutritt. Diese zwei Klassen in der ersten Gesellschaft waren gewiß eine nur Wien angehörige Erscheinung.“

(a) Fast sämtliche der o.a. Informationen wurden entnommen: Leopold von Andrian (1875-1951). Korrespondenzen, Notizen, Essays, Berichte; Hrsg.: Ursula l PRUTSCH, Klaus ZEYRINGER, Wien u.a., 2003, S. 141 //

Die Nachrichten über Franz v. Lützow sind mehrfach gefiltert und stammen aus der Zeit um 1900. Der Freiherr Ferdinand Leopold v. Andrian-Werburg (1835-1914) erhielt sie von der mit ihm und seiner Frau bekannten Fürstin Henriette von Campofranco (1874-1961), einer Nichte des Grafen. Andrian wiederum teilte sie brieflich seinem Sohn Leopold (1875-1951) mit, der damals an der k. u. k. Gesandtschaft in Rio de Janeiro tätig war. Der junge ehrgeizige Diplomat hoffte, durch die Vermittlung der Fürstin rascher auf einen vakant werdenden Botschafterposten berufen zu werden. Deren anderer Onkel, Heinrich v. Lützow, war in jenen Jahren nämlich Erster Sektionschef im Wiener Außenministerium.

(b) Zum Botschafter v. Deym: Deym von Střítež Franz Graf. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Wien 1957, S. 182 // Deym blieb bis 1903 Missionschef in London.

(c) HOHENLOHE-INGELFINGEN, Kraft Prinz zu: Aus meinem Leben: 1848-1871. 4 Bände, 1897–1907 / hier: Bd. 1 (Berlin 1897), S. 323. // = mit Hervorhebungen und zwei Wort-Ergänzungen [ ] von mir, zitiert nach dem WIKIPEDIA-Artikel „Zweite Gesellschaft“; erneut aufgerufen: 25. Oktober 2019: Seite „Zweite Gesellschaft“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. September 2019, 10:42 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zweite_Gesellschaft&oldid=192425124 (Abgerufen: 25. Oktober 2019, 09:32 UTC) // Zur Problematik siehe u.a. auch: http://www.habsburger.net/de/kapitel/schnelles-geld-contra-alter-adel-die-zweite-gesellschaft / Abgerufen: 05. Januar 2017

D) Zur Familie Lützow (Vater / Mutter / Schwester Rosa etc.): D1) Familie: D1.1) http://patricus.info/Rodokmeny/Lutzow.txt / Abgerufen: 20. Dezember 2016 // D1.2) https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:L%C3%BCtzow,_das_Adelsgeschlecht,_Genealogie / Abgerufen: 20. Dezember 2016 // D2) Vater: http://geneall.net/de/name/97340/franz-joseph-johann-nepomuk-graf-von-luetzow/ Abgerufen: 20. Dezember 2016 // D3) Mutter: D3.1) http://www.angelfire.com/realm/gotha/Part6.htm / Abgerufen: 20. Dezember 2016 // D3.2) Seite „Seymour (Familie)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 15. Dezember 2016, 11:10 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Seymour_(Familie)&oldid=160669363 (Abgerufen: 27. Dezember 2016, 09:10 UTC) // D4) Bruder Heinrich (1852-1935): http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_L/Luetzow_Heinrich_1852_1935.xml?frames=yes / Abgerufen: 20. Dezember 2016 // Wie sein Vater und Bruder schlug auch er die Diplomatenlaufbahn ein. U.a. war er von 1886-91 Botschaftsrat in London, später 1. Sektionschef im Ministerium des Äußeren und ab 1904 Botschafter in Rom (Quirinal). D5) Schwester Rosa: Seite „Alfred zu Salm-Salm“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. Dezember 2016, 11:04 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alfred_zu_Salm-Salm&oldid=160448991 (Abgerufen: 26. Dezember 2016, 14:18 UTC) // Dieser Artikel enthält eine Fehlinformation. Schloss und Gut Borohradek kamen nicht durch Maria Anna v. Dalberg an die Familie Salm-Salm sondern durch Rosa v. Lützow, die dort auch am 5. Februar 1927 starb. //// Sitz der Familie Salm-Salm war das Schloss Anholt bei Bocholt in Westfalen. Der älteste Sohn von Rosa S.-S., Emanuel (1817-1916), fiel als preußischer Offizier im August 1916 an der russischen Front. Er hatte 1902 die älteste Tochter des Erzherzogs Friedrich v. Österreich-Teschen (1856-1936) geheiratet, Maria Christina (1879-1962). Emanuels Schwiegermutter Isabella (1856-1931) stammte aus der ebenfalls in Westfalen begüterten Familie der Herzöge von Croy-Dülmen (a / b / c).

(a) OESTERREICHISCHE VOLKS-ZEITUNG. Wien, 62. Jg., Nr. 230 vom 20. August 1916; S. 6 // Zu finden über Österreichische Nationalbibliothek, Wien: http://anno.onb.ac.at/alph_list.htm / Abgerufen: 25. Oktober 2019 // Der Zeitungsbericht enthält die Meldung seines Todes sowie einige biographischen Informationen.

(b) Seite „Emanuel zu Salm-Salm“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 25. Juli 2019, 14:30 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Emanuel_zu_Salm-Salm&oldid=190748704 (Abgerufen: 25. Oktober 2019, 10:57 UTC) (c) Seite „Friedrich von Österreich-Teschen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 10. Oktober 2019, 17:25 UTC. URL:

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Friedrich_von_%C3%96sterreich-Teschen&oldid=193019962 (Abgerufen: 25. Oktober 2019, 10:59 UTC) E) Zu den Gütern Borohradek u. Wamberg: PROCHÀZKA, Johann F.: Topographisch-statistischer Schematismus des Grossgrundbesitzes im Königreiche Böhmen. 2., vermehrte u. verbesserte Ausgabe, Prag 1891; S. 372 f. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

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(29) A) Februar 1887: OESTERREICHISCHE FORST- UND JAGD-ZEITUNG. Wien, 15. Jg., Nr. 9 vom 26. Februar 1897; S. 68 // (Rubrik: „Rundschau / Personalnachrichten“)

B) April 1887: OESTERREICHISCHE FORST- UND JAGD-ZEITUNG. Wien, 15. Jg., Nr. 17 vom 23. April 1897; S. 134 // (Rubrik: „Rundschau / Beförderungen“) (30) A) November 1898: PRAGER ABENDBLATT; Beilage zur Prager Zeitung. Prag, [Jg. 1898], Nr. 263 vom 19. November 1898; S. (3) //

In der Ausgabe zuvor werden Žampach und Hlawana sowie weitere Ortschaften direkt als „Nothstandsgemeinden“ bezeichnet (a). (a) PRAGER ABENDBLATT; Beilage zur Prager Zeitung. Prag, [Jg. 1898], Nr. 262 vom 18. November 1898; S. 5

B) Zu Karl Maria Coudenhove: http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_C/Coudenhove_Karl-Maria_1855_1913.xml / Abgerufen: 25. Oktober 2019

(31) Februar 1899: PRAGER ABENDBLATT; Beilage zur Prager Zeitung. Prag, [Jg. 1899], Nr. 48 vom 29. Februar 1899; S. (7) // (Rubrik: „Annoncen“) (32) Juli 1899: OESTERREICHISCHE FORST- UND JAGD-ZEITUNG. Wien, 17. Jg., Nr. 30 vom 28. Juli 1899; S. 236 // (Rubrik: „Rundschau / Personalnachrichten“)

Fußnoten 28-31: Die genannten Presseorgane sind zu finden über Österreichische Nationalbibliothek, Wien: http://anno.onb.ac.at/alph_list.htm / Abgerufen: 25. Oktober 2019

(33) A) Zum Erbfall 1932: http://www.hrady.cz/wnd_show_text.php?tid=31123 / Abgerufen: 20. Dezember 2016 B) Zur Familie Lucchesi-Palli: http://www.famiglienobilinapolitane.it/Genealogie/Lucchesi%20Palli.htm / Abgerufen: 25. Oktober 2019

Die Familie lebte ab 1834 im österreichischen Exil und war seitdem in der Steiermark ansässig (a). (a) Seite „Lucchesi Palli (Adelsgeschlecht)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. Juli 2019, 14:58 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lucchesi_Palli_(Adelsgeschlecht)&oldid=190723278 (Abgerufen: 25. Oktober 2019, 13:43 UTC)

(34) SOMMER, Bd. 4 (1836); S. 297 // Der Autor schreibt, daß man sämtliche Meiereien emphyteutisiert hat.

(35) SCHALLER, Jaroslaus: Topographie des Königreichs Böhmen. Bd. 15 (Königgrazer Kreis), Prag; Wien 1790, S. 217 ff. (36) SOMMER, ebd., S. 297 f. (37) November 1898: PRAGER ABENDBLATT; Beilage zur Prager Zeitung. Prag, [Jg. 1898], Nr. 263 vom 19. November 1898; S. (3) (38) November 1898: PRAGER ABENDBLATT; Beilage zur Prager Zeitung. Prag, [Jg. 1898], Nr. 261 vom 17. November 1898; S. 4 //

Hier: Artikel „Nachtrag. Reise … des Herrn Statthalters in die Nothstandsgebiete des Bezirkes Senftenberg. / Senftenberg“ // Zu finden über Österreichische Nationalbibliothek, Wien: http://anno.onb.ac.at/alph_list.htm / Abgerufen: 25. Oktober 2019

Abkürzungen: C.M. = Courantmünze / Courant-Münze E = Einwohner (männlich, weiblich = insgesamt)

evtl. = eventuell EW = Einlagewert Landtafel fl. rhn. = Rheinische Gulden GGB = Großgrundbesitz; Großgrundbesitzer H = Häuser (stets Wohnhäuser) Hrsch = Herrschaft JE = Jahresertrag M = Meile(n) Prß. = Preußisch Std. = Stunde(n) sw. = südwestlich vmtl. = vermutlich w. = westlich W.W. = Wiener Währung [Verhältnis W.W. : C.M. = 2,5 : 1]

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