schaufenster schaumburg

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Schaumburg Schaufenster Perspektiven 2011 Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten, der Schaumburger Zeitung und der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung | Freitag, 25.2.2011

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Perspektiven 2011

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Page 1: Schaufenster Schaumburg

SchaumburgSchaufenster

Perspektiven2011Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten, der Schaumburger Zeitung und der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung | Freitag, 25.2.2011

Page 2: Schaufenster Schaumburg

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VON BERND ALTHAMMER

Lauenau. Auf die Verpa-ckung kommt es an. Niemandweiß dies besser als das Ehe-paar Gudrun und ManfredPrzybylski. In fast zwölf Jah-ren haben sie sich zu Exper-ten für Kartonagen entwi-ckelt. Für ein großes Roden-berger Unternehmen erledi-gen sie Hand- und Klebear-beiten an Pappen und Dis-plays. Neuerdings gibt es eineeigene Fertigungsstraße fürdie Produktion stabiler Be-hälter auch in kleinen Aufla-gen.

„G & M Verpackungsser-vice“ ist ein Musterbeispielfür den erfolgreichen Weg ei-nes kleinen Familienunter-nehmens. 1999 in einemStadtteil Barsinghausens ge-gründet, wechselte der Be-trieb als einer der ersten Mie-ter im August 2003 in denvom Flecken Lauenau aufehemaligem Casala-Geländeeröffneten Gewerbepark. Dieräumliche Nähe zum wichti-gen Rodenberger Auftragge-ber und dessen Lager gabenden Ausschlag.

„G & M Verpackungsservice“ bietet Lösungen auch für kleine Auflagen

Kartonagen in allen Varianten

Mit zehn Aushilfskräftenfertigte „G & M“ vorwiegendEinheiten zur Warenpräsen-tation: Wenn namhafte Her-steller in Supermärkten aufauffallend dekorierten Son-derständen Saisonware oderandere Produkte anbieten,sind die Displays oft durchLauenauer Mitarbeiter-Hän-de gegangen.

Weil das Unternehmen,hinter dessen Bezeichnungdie Vornamen der beiden In-haber stehen, in neue Maschi-nen investierte, wuchsen Auf-tragslage, Betriebsräume undBeschäftigtenzahlen. Nebenzwölf Ganztagskräften arbei-ten zehn Aushilfen im Zwei-Schicht-Betrieb. Ständig wer-den weitere Aushilfen ge-sucht.

Die Betriebsfläche wuchsvon anfangs 900 Quadratme-tern in zwei Abschnitten auf

jetzt 3800 Quadratmeter. So-eben erst wurde im Lauenau-er Gewerbepark eine weitereProduktions- und Lagerhallebezogen.

Mit den gleichzeitig be-schafften Maschinen könnenKartonagen auch in kleinerStückzahl oder mit speziellenAnforderungen hergestelltwerden. Variable Einlagenoder Steg-Einsätze sind mög-lich, um besonders empfindli-che Gegenstände beimTransport sicher zu schützen.

Inzwischen bietet „G & M“sogar eine entsorgungs-freundliche Alternative zuHolz- oder Kunststoffpalet-ten. Der Einwegträger ausWellpappe ist mühelos mitmehr als 100 Kilogramm be-lastbar und kann bei Bedarfmit einer Wachsschicht zumSchutz gegen Feuchtigkeitversehen werden.

Mit den Kindern MatthiasPrzybylski und Nina Rübenertritt bereits die zweite Gene-ration in das junge Unterneh-men ein. Dem Sohn ist alsausgebildeter Verpackungs-techniker der Umgang mitden notwendigen Werkzeu-gen vertraut. Diese geben denMaschinen die notwendigenImpulse, um Löcher zu stan-zen oder Falzrillen anzubrin-gen.

Der Sohn achtet wie dieEltern darauf, dass nicht Un-befugte den Betrieb inspizie-ren. Es besteht ein striktesFotografierverbot, weil Dis-plays zum Beispiel für die Le-bensmittelbranche oft mit derEinführung eines neuen Pro-dukts einhergehen. Und kei-neswegs soll die Konkurrenzfrühzeitig von Namen odergar Werbemethoden erfah-ren.

Bei den Stanzarbeiten sind auch außergewöhnliche Formen möglich. Fotos: nah (2)

Gudrun und Manfred Przybylski.

Fast so wie in der Karibik…

Einfach eintreten – und schonbeginnt das Vergnügen imTropicana Stadthagen. Mög-lich wird das dank 70-Meter-Wasserrutsche und Strö-mungskanal, dank Baby-Badund Piraten-Bar. Dies undmehr befindet sich mitten ineinem tropischen Paradies ausexotischem Bambus und Pal-men.

Marketing-Mitarbeiter JörgBeinßen ist überzeugt: „In un-serem großzügig angelegtenSportbecken, dem Strudelbe-cken, dem Heißwasserbeckenoder dem Thermalsole-Au-ßenbecken mit Luftmassage-Liegeflächen findet ganz si-cher jeder erwachsene Bade-freund seinen persönlichenFreiraum. Und die Kinder ha-

Im Tropicana Stadthagen können Besucher einen Tag Urlaub zwischendurch genießen

ben jede Menge Badevergnü-gen.“

Wer die Seele so richtigbaumeln lassen möchte, ist inder Saunalandschaft genaurichtig. „Acht Themensaunenin einer einzigartigen Umge-bung machen Lust darauf, im-mer wieder ein neues Saunage-fühl zu erfahren“, schildertBeinßen. Auch alle nur denk-baren Massage- und Wellness-angebote sind im TropicanaStadthagen zu finden.„Schließlich soll ein Besuch imTropicana immer wie ein kur-zer Traumurlaub sein“, betontBeinßen das Anliegen des ge-samten Mitarbeiter-Teams.

Egal, ob Spaß und Abenteu-er oder Entspannung undWohlgefühl: Das alles lässt sich

im Tropicana erleben und ge-nießen – im Bad mit demSchuss Karibik. Das Spaß- undErlebnisbad und die Sauna-landschaft haben täglich bis 22Uhr geöffnet.

Jeden Dienstag ist übrigensFamilientag. „Die Familienkar-

te ist dann besonders günstig“,sagt Beinßen. „Und ein riesigerWasserparcours mit Kletterge-rüst, Rutsche und Hangelwandsorgt garantiert für jede MengeSpaß.“ r

4www.tropicana- stadthagen.de

In denSaunen desTropicanaskann manso richtigdie Seelebaumelnlassen.

Foto: pr.

Liebe Leserinnen und Leser.

Mit der Sonderbeilage„Schaufenster Schaumburg“werfen die heimischen Ta-geszeitungen – schon traditi-onell zu Beginn des Jahres –einen Blick auf die Vielfaltund Leistungsfähigkeit derheimischen Wirtschaft.

Aktuelle Konjunkturum-fragen und -prognosen bele-gen, dass – nach zwei ausge-sprochen schwierigen Jahren– eine positive Wirtschafts-entwicklung eingetreten ist.

„Stabile Strukturen bedeuten Zukunftsperspektiven“Der scheidende Landrat Heinz�Gerhard Schöttelndreier sieht den Wirtschaftsstandort Schaumburg gut aufgestellt

Das gilt insbesondere auch fürden hiesigen Raum.

Unter dem Strich hat es sichausgezahlt, dass mit der Umset-zung der KonjunkturpaketeUnternehmen gefördert, Ar-beitsplätze gesichert und diebestehenden Wirtschaftsstruk-turen stabilisiert worden sind.Der Landkreis hat dazu mit In-vestitionen in die Infrastruktur– vor allem in Schulen, Straßenund energetische Maßnahmen– erheblich beigetragen.

In den kommenden Wochenund Monaten wird es viele

Möglichkeiten geben,das „Schaufenster“ zuunserer Wirtschaft zuöffnen. VerschiedeneVeranstaltungen ste-hen bevor, auf denensich die Betriebe mitihren Produkten undAngeboten präsentie-ren werden. Bereitsam morgigen Sonnabend (26.Februar) steht von 10 bis 15Uhr der Existenzgründungstagim Kreishaus an, zu dem alleInteressierten herzlich eingela-den sind.

Im Frühjahr werdenetliche Wirtschafts-schauen folgen. Be-sonders hinweisenmöchte ich auf dieSchaumburger Regi-onalschau vom 20. bis22. Mai. Diese Regio-nalmesse, die in ei-nem dreijährigen

Turnus durchgeführt wird, istebenfalls ein Beispiel für regel-mäßige Initiativen der vergan-genen Jahre, mit denen wir diehiesigen Wirtschaftsstrukturengestärkt haben.

Und stabile Wirtschafts-strukturen bedeuten Zukunfts-perspektiven: Das wissen wirnicht erst seit den Betriebsver-lagerungen größerer Konzerne,die uns in den Jahren 1998 bis2004 stark gebeutelt haben.Wir können Zuversicht darausziehen, dass unsere Wirtschaftüberwiegend aus kleineren undmittleren Unternehmen be-steht, die in der jüngsten Zeitzahlreiche Arbeitsplätze ge-schaffen haben. Einige von ih-nen werden Sie in dieser Son-derbeilage wiederfinden.

Es zeichnet sich ab, dassdie Wirtschaftsförderungauch nach dem Wechsel imAmt des Landrats mit derbisherigen Priorität fortge-führt wird. Aus meiner Sichtist das eine gute und richtigeWeichenstellung.

Allen Wirtschaftsakteurenin Schaumburg wünsche ichfür ihre zukünftigen Zieleund Vorhaben viel Erfolg.

HEINZ-GERHARD SCHÖTTELNDREIER

LANDRAT KREIS SCHAUMBURG

(BIS ENDE FEBRUAR)

Heinz-GerhardSchöttelndreier

Page 3: Schaufenster Schaumburg

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senvertretung der Nutzerinnen und Nutzer

von Wohn- und Betreuungsangeboten im Al-

ter und bei Behinderung e.V.) spiegelt wider,

was wir in unserer Einrichtung leben.

Die Teilnahme an diesem Projekt der BIVA ist

freiwillig. Es wurden geprüft: Teilhabe, Men-

schenwürde und Autonomie.

Wir lassen uns gern über die Schulter gucken,

um auch unsere Außenwirkung widerspiegeln

zu können.

Die Bewohner in unserer Einrichtung genie-

ßen ein hohes Maß an Selbstständigkeit. Ihre

Wünsche werden berücksichtigt, sie können

problemlos an allen Angeboten im und außer

Haus teilnehmen.

Die Menschenwürde der uns anvertrauten

Damen und Herren ist uns besonders wich-

tig und findet sich in all unserem Tun und

Handeln der Pflege und Betreuung wieder.

Wir wollen eine wohltuende familiäre Atmos-

phäre schaffen, dazu gehört nicht nur eine

farblich ansprechende Ausstattung des Hau-

ses mit entsprechenden Apartments, Speise-,

Aufenthalts- und Gruppenräumen, sondern

auch ein vielfältiges Angebot zum Erhalt der

Lebensqualität. Gruppenangebote wie

Gedächtnistraining, tägliche Übun-

gen zur Erhaltung der Motorik,

Gesprächskreise, Live-Musiknach-

mittage, Ausflugsprogram-

me, sowie künstlerische

Gruppenarbeit. Nicht zu

vergessen: Ein ausge-

wogenes Konzept

zur Betreuung für

unsere demen-

ziell Erkrankten

Bewohner und

eine ausgewogene Ernährung.

Ein weiterer Teil unseres Dienstleistungsange-

botes ist der „Ambulante Pflegedienst Rosen-

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belstr. 7 in Stadthagen bietet von Montag bis

Freitag, 08.00–17.00 Uhr und 14-tägig sams-

tags Senioren die Möglichkeit dort betreut zu

werden. Durch ein aktivierendes und tages-

strukturierendes Programm werden die Erfor-

dernisse und Wünsche unserer Tagesgäste be-

rücksichtigt und gelebt. Ein Fahrdienst steht

auf Wunsch zur Verfügung. Zugleich können

sich pflegende und berufstätige Angehörige

durch dieses Angebot entlasten.

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Verbleib in der Häuslichkeit sicher zu stel-

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besonders finanziert, wenn eine Pflegestufe

vorhanden ist.

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(Heimleitung/Geschäftsführung)

Februar 2011

Hohe Lebensqualität im AlterRosenhof Seniorensitz wieder als verbraucherfreundliches Haus ausgezeichnet

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VON BERND ALTHAMMER

Hülsede. Der Kontrast könn-te nicht größer sein. Direktneben dem mehr als 400 Jahrealten und als Baudenkmal ge-schützten Hülseder Wasser-schloss befindet sich eineStuhlfabrik. Die Gratwande-rung glückt seit inzwischenmehr als 80 Jahren. In Kürzekann eine weitere Produkti-ons- und Lagerhalle einge-weiht werden.

Friedrich-Wilhelm Krackeist dankbar für das geräuschlo-se Nebeneinander und dieUnterstützung durch Nach-barschaft und Behörden. Ge-rade erst hat die Gemeinde ei-nen Bebauungsplan beschlos-sen, damit die Betriebsflächen

Ein Roboter lackiert die neuen ModelleEine der letzten deutschen Stuhlfabriken produziert in Hülsede / Betriebsfläche soll erweitert werden

von bislang 4500 auf künftig6000 Quadratmeter erweitertwerden können.

Kracke ist Geschäftsführerdritter Familiengenerationund steuert die Stuhlfabrik-Kracke Sitzmöbel GmbH ge-meinsam mit Sohn Thomas.Beide sind stolz auf das letzteUnternehmen seiner Art, wiees sie einst im Gebiet zwi-schen Haste und Springe fastin jedem Dorf gegeben hat.

Mehr noch: Auch deutsch-landweit sind kaum noch Fab-riken zu finden, die Sitzgele-genheiten aus Holz produzie-ren. Einzig vielleicht noch dieebenfalls in Hülsede beheima-tete Firma Heine, derenSchwerpunkt jedoch im Ob-jektmöbelbereich liegt.

Stühle, Tische und Ess-gruppen von Kracke findetder Endverbraucher im Ein-zelhandel. Fast alle Schaum-burger Möbelhäuser führenunmittelbar das HülsederProgramm.

Vielfach aber versteckensich hiesige Qualitätsprodukteauch hinter dem Einkaufsver-band „Musterring“. In beidenFällen können Kunden sichersein: Die handwerkliche Qua-lität ist kaum zu überbieten.Selbst die zu 75 Prozent ver-arbeiteten Buchenkantelnstammen aus dem Schaum-burger Land.

Auch deshalb müssen sichdie 40 Beschäftigten nicht umihre Existenz sorgen. Aller-dings haben sie mit flexiblen

Arbeitszeitkonten ihrem Chefein Zugeständnis machenmüssen: Mehraufwand in derHochsaison zwischen Oktoberund Ostern ist durch Freizeitin den Sommermonaten aus-zugleichen.

Momentan weisen die Kata-loge neben den dazu passen-den Tischen 14 Stuhlpro-gramme mit jeweils bis zuzehn verschiedenen Variatio-nen und einer noch größerenStoffauswahl aus. Mit der neu-

en Halle kommen weitereacht Programme hinzu.

Auch deshalb freut sich dieGeschäftsführung über denerfolgreichen Verlauf derjüngsten Fachmesse in Köln.Neuheiten stießen auf Auf-merksamkeit: Experten staun-ten über dreieckige Stuhlbei-ne, die gleichermaßen filigranund stabil sind. Zwei weitereEntwicklungen werden sogargesetzlich geschützt: ein neu-artiges Beschlagsystem fürTischklappeinrichtungen undeine Echtholz-Ummantelungfür metallene Stuhl- undTischbeine.

Obwohl noch immer Hand-arbeit bei den Tischlern undPolsterern von Kracke gefragtist: Automaten nehmen längsteinen wichtigen Platz neben

ihnen ein. CNC-Maschinensorgen beipielsweise für milli-metergenaue Passstücke, einAufzug befördert die im Roh-bau befindlichen Stühle in dienächste Abteilung.

Neuerdings hat ein Roboterdie Lackierung übernommen.Die Maschine mit dem langenArm dürfte die erste ihrer Artin einer Möbelproduktionsein. Per Strichcode aus einemKatalog erhält sie die notwen-digen Impulse, damit das höl-zerne Gestell im elektrostati-schen Verfahren seine strapa-zierfähige Oberfläche enthält.Der stumme Kollege arbeitetzwar nur wenige Sekundenschneller als sein quickleben-diger Vorgänger – aber dafürwird dessen Gesundheit sowiedie Umwelt geschont.

Alltag in der Hülseder Fabrik: Die Stühle entstehen in Handarbeitund aus vielen Einzelteilen. Fotos: nah (3)

Die Gestelle werden automatisch per Roboter lackiert.

Friedrich-Wilhelm (rechts) undThomas Kracke mit der jüngstenUnternehmenserfindung: einemstabilen dreieckigen Stuhlbein.

Page 4: Schaufenster Schaumburg

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Kooperation mit PZH sorgt für wissenschaftliches Know�how in heimischen Unternehmen

VON STEFAN TEGELER

Kreis Schaumburg. Kleineund mittelständische Unter-nehmen aus den verarbei-tenden oder produzierendenBranchen sehen sich einemstarken Wettbewerbsdruckausgesetzt. Ohne Innovatio-nen wären viele von ihnenauf Dauer nicht in der Lage,ihre jeweilige Marktpositionzu halten oder auszubauen.

Gerade die kleinen undmittelständischen Unter-nehmen, die den LandkreisSchaumburg prägen, verfü-gen in der Regel nicht übereine eigene Entwicklungs-abteilung. Im Tagesgeschäftwerden Innovationen undNeuerungen eher nebenbei„mitproduziert“. Aufgabeeiner zukunftsweisendenWirtschaftsförderung musses daher sein, die Sensibili-tät für den Wissens- undTechnologietransfer zu er-höhen und Betriebe mit ge-eigneter Beratung und ex-terner Unterstützung in denStand zu versetzen, Neue-rungen umzusetzen.

Innovationen werdennicht nur durch die Bereit-stellung finanzieller Mittelangestoßen, sondern ebensodurch die Analyse von Prob-lemen und Potenzialen –und vor allem durch Kon-takte zu Forschungseinrich-tungen. Der LandkreisSchaumburg hat seineTechnologietransferförde-rung demzufolge schon vorvielen Jahren intensiviert.Seit 1993 wird beispielswei-se im Zweijahresrhythmusder Schaumburger Innovati-onspreis verliehen, mit dembesonders innovative Unter-nehmen ausgezeichnet wer-den.

Kern der Aktivitäten –vor allem des Technologie-

So fördert der Landkreisden Technologietransfer

transfers – ist der seit 1999bestehende Vertrag desLandkreises mit der Univer-sität Hannover. Während zuBeginn die Innovationsge-sellschaft der UniversitätHannover mbH Kooperati-onspartner war, ist inzwi-schen ein anderes Tochter-unternehmen der Universi-tät Hannover an deren Stel-le getreten: die Produkti-onstechnisches ZentrumHannover GmbH (PZH).

Mit dieser Kooperationist es möglich, Wissen undTechnologie aus der Hoch-schule in die Unternehmender Region zu transferieren.Der Vertrag hat ein Finanz-volumen von jährlich fast70 000 Euro. In ihn fließtGeld des EuropäischenFonds für Regionale Ent-wicklung.

Dieses Budget gewähr-leistet rund 700 Beratungs-stunden pro Jahr. Im Kerngeht es darum, dass PZH-Innovationsberater ManfredSchweer Unternehmen auf-sucht, gemeinsam mit ihnen

die Potenziale und Möglich-keiten identifiziert und ge-eignete Kontakte in die For-schungslandschaft herstellt,um dann den Kooperations-prozess zwischen For-schungseinrichtung undUnternehmen zu moderie-ren.

In den vergangenen Jah-ren sind bereits mehrere100 Beratungsgespräche ge-führt worden. Sie beinhal-ten neben dem Technolo-gietransfer auch die Förder-mittelberatung und die För-derantragsbegleitung.

Der Landkreis hat zudemim Mai 2010 mit Unterstüt-zung der NBank und desNiedersächsischen Wissen-schaftsministeriums ein Fo-rum für Technologietrans-fer ausgerichtet, bei dem ne-ben einer Reihe von Fach-vorträgen erfolgreiche Ko-operationsprojekte zwischenWissenschaft und Unter-nehmen aus der Region vor-gestellt wurden. Mehr als100 Besucher konnten sichdavon überzeugen, dass der

Technologietransfer Betrie-ben helfen kann, am Marktzu bestehen und neue Kun-den zu akquirieren.

Allerdings sind längstnoch nicht alle Schaum-burger Unternehmen in denGenuss dieser Beratungs-dienstleistung gekommen.Unternehmen, deren Inter-esse geweckt worden ist,sollten sich umgehend andie Wirtschaftsförderungdes Landkreises wenden:Telefon (0 57 21) 703 - 222.Der Kontakt zum PZH wirdumgehend hergestellt.

• Ab März dieses Jahreswerden die Wirtschaftsför-derung des Landkreises unddie PZH GmbH eine Be-suchsreihe bei den Schaum-burger Unternehmen star-ten, um auf die Möglichkei-ten des Technologietrans-fers hinzuweisen.

4 www.schaumburg.de

4 www.pzh-hannover.de.

Stefan Tegeler ist Leiter desAmtes für Wirtschaftsförderung

beim Landkreis Schaumburg

Mit dem PZH hat der Landkreis Schaumburg in puncto Wirtschaftsförderung einen wichtigen Ko-operationspartner in der Hochschullandschaft gewonnen. Foto: pr.

VON HOLGER BUHRE

Röcke. Windräder, Gabel-stapler, Hubwagen, Lasten-kräne, Fahrstühle und Hebe-bühnen haben häufig eins ge-meinsam: Sie funktionierennur dank Technologie ausSchaumburg.

Die Precima Magnettech-nik GmbH aus Röcke ist seit30 Jahren auf die Herstellungvon elektromagnetischenBremsen spezialisiert. Rund500 000 Bremsen werden Jahrfür Jahr von der Zentrale ausin alle Welt geliefert, damitsie dafür sorgen, dass die ge-nannten Dinge immer punkt-genau stoppen.

„Diese Zahl verteilt sich je-weils zur Hälfte auf Standard-ausführungen und auf maßge-schneiderte Spezialentwick-lungen“, erläutert ProkuristThomas Lange. Er leitet dieGeschicke des 140 Mitarbeiterzählenden Unternehmens ge-meinsam mit Ehefrau Ilonasowie Geschäftsführer undSchwiegervater Karl-HeinzPape. Dieser hatte Precima1981 in Helpsen als Entwi-cklungs- und Fertigungsbe-trieb für Spezialbremsen ge-gründet.

In Helpsen befindet sichnach wie vor einer der inzwi-

„Wir wollen weiter wachsen“Precima Magnettechnik aus Röcke fährt dank innovativer Bremsentechnologie auf Erfolgskurs

schen drei Standorte des Un-ternehmens. Während derSchwerpunkt hier auf denelektronischen Komponentenliegt, ist das Werk Müsingenauf die mechanische Ferti-gung aller Bauteile speziali-siert. Unter anderem sorgen60 moderne CNC-Maschinenfür Qualität „Made in Germa-ny“.

Für Lange ist dies eineHerzensangelegenheit. „VieleWettbewerber sind im Laufe

der Jahre mit ihrer Produkti-on nach China abgewandert“,schildert der Prokurist. „Daskommt für uns nicht in Frage.Wir setzen ganz klar auf denTechnologie-StandortDeutschland.“

Precima unterstreicht diesLange zufolge durch ständigeInvestitionen in das eigeneUnternehmen („Unser Ma-schinenpark ist auf dem neu-esten Stand“). Hinzu komme:„Die allermeisten Bauteile für

unsere Bremsen stellen wirselbst her.“ Den gesamtenProduktionsablauf vor Ort be-gleiten zu können, stellt fürLange einen erheblichenWettbewerbsvorteil dar.

Diese Strategie zahle sichfür Precima aus, freut sich derMaschinenbau-Techniker.„Unsere Kunden wissen ein-fach, was sie an uns haben.“Die positive Folge: „Wir ver-fügen über viele langjährigeGeschäftsbeziehungen mit un-

seren Auftraggebern – auch,weil wir Dinge können, dieunsere Mitbewerber nichtleisten können.“

Die drei bestehendenStandorte im SchaumburgerLand an einem zentralen Ortzusammenzuführen, stellt lautLange keine überdenkenswer-te Alternative dar. „Zum ei-nen trennen wir ganz bewusstdie Bereiche Nass- und Tro-ckenfertigung, zum anderenauch Mechanik und Elektro-nik.“ Außerdem werde dieOberflächenveredelung so-wieso andernorts bei einerGalvanik-Spezialfirma vorge-nommen, so dass man dieTeile hin- und hertransportie-ren müsse.

Den Precima-Jahresumsatzbeziffert Lange auf „rund 20

Millionen Euro“. Dabei soll esjedoch nicht bleiben. Für denProkuristen und künftigenGeschäftsführer steht fest:„Wir wollen weiter wachsen.“

Andre Braun (links) und Björn Lindemeyer legen letzte Hand an diese Bremsen-Serie an. Fotos: hb (2)

Thomas und Ilona Lange (von links) sowie Karl-Heinz Pape bilden dasFührungstrio von Precima Magnettechnik – hier ein Foto von derHannover-Messe, wo das Unternehmen auch in diesem Jahr wiederausstellen wird. Foto: pr.

Die von Precima entwickeltenMagnetbremsen – hier zwischenden Rädern zu sehen – kommenunter anderem in verschiedenenGabelstaplern zum Einsatz.

Page 5: Schaufenster Schaumburg

VON HOLGER BUHRE

Wiedensahl. 100 000 –diese Zahl hängt in gro-ßen Ziffern über einerDurchgangstür der adap-tonic-Betriebsstätte inWiedensahl. Das Unter-nehmen für elektrischePrüfsysteme aller Art undGröße hat damit vor Kur-zem eine Schallmauer

„Der Standort Wiedensahl ist unserKompetenzzentrum für Elektromechanik“Prüfadapter�Spezialist adaptronic hilft Hybridfahrzeugen auf die Sprünge / Bereits 100 000 unterschiedliche Adapter entwickelt

durchbrochen. „Bei derAnzahl der von uns entwi-ckelten Adapter liegen wirnunmehr im sechsstelli-gen Bereich“, freut sichPeter Müller.

Von diesen 100 000 Ka-bel- und Verdrahtungs-test- sowie Adaptierungs-systemen gleicht nach An-gaben des Geschäftsfüh-rers keines dem anderen.Während es sich bei eini-gen Adaptern um echteUnikate handelt, die tat-sächlich nur ein einzigesMal gefertigt wurden,bringen es andere Adapterauf eine vierstellige Pro-duktionsanzahl.

Das Besondere: Jedemder inzwischen 100 000Adapter liegt eine indivi-duelle Entwicklung zu-grunde – mit Konstrukti-on, Planung, Entwick-lung, CNC-Programmie-rung und Fertigung.„Dieses Know-how istunsere große Stärke“, sagtMöller.

Der Chef von 33 Mit-arbeitern in Wiedensahlhält sich aus dem Preis-kampf der Wettbewerberum Aufträge mit großenStückzahlen bewusst her-aus: „Unser Fokus liegtauf Qualität, nicht aufMasse.“

Während die Zentralein Wertheim (nördlichesBaden-Württemberg) aufden elektronischen Be-reich spezialisiert ist, be-zeichnet Müller den 1990in Wiedensahl als ATI ge-gründeten und im Jahr2001 mit adaptronic ver-

schmolzenen Standort als„unser Kompetenzzent-rum für Elektromecha-nik“. Obwohl hier ledig-lich ein knappes Dritteldes Jahresumsatzes vonacht Millionen Euro er-wirtschaftet werde, sei dasUnternehmen adaptronic

ohne Wiedensahl nichtvorstellbar, betont derGeschäftsführer: „Wirsind auf beide Standorteund die beiden unter-schiedlichen Standbeineangewiesen.“ Dass Mülleres ernst meint, zeigt derErweiterungsbau im Wil-helm-Busch-Ort, der2008 eigeweiht wurde.

Pro Jahr investiertadaptronic seinen Anga-ben zufolge zwischen250 000 und 300 000 Euroins eigenen Unterneh-men. Der größte Teil da-von landet meist in Ferti-gungsmaschinen. „Wennwir nicht ständig auf demneuesten Stand der Tech-nik bleiben, wären wir inpuncto Qualität, Zuver-lässigkeit und immer kür-zer werdender Lieferzei-ten nicht so weit vornedabei“, betont Müller.

Neueste Errungen-schaft ist eine Fünfach-sen-CNC-Anlage, mit derein Produktionsteil in ei-nem Arbeitsgang von al-len Seiten bearbeitet wer-den kann. Damit im Zu-sammenhang steht auchdie Einführung der Rech-ner-unterstützten Ferti-gung. Mit diesem soge-nannten CAM-Systemlassen sich beispielsweise

mehrere Arbeitsschritte,die bis dato nacheinandererledigt wurden, auf ein-mal erledigen.

Die Auftraggeber vonadaptronic stammen zueinem großen Teil aus derAutomobilbranche. Mül-ler und seine Mitarbeiterhaben aber auch schon fürdie Luft- und Raumfahrt-industrie beziehungsweisederen Zulieferer gefertigt.„Wir kommen dabei stetsins Spiel, um vor Beginnder Serienfertigung dieeinwandfreie Funktionvon elektronischen odermechanischen Bauteilenzu testen“, erläutert derChef.

Das Spektrum ist groß:Es reicht von Durch-gangs- und Dichtigkeits-prüfungen über Kurz-schluss- und Hochfre-quenzprüfungen bis zum

Test von sogenanntenLeistungs-Bordnetzen inElektro- und Hybridfahr-zeugen. „Für viele sol-cher Fahrzeuge verschie-dener großer Automar-ken haben wir in den ver-gangenen Jahren diePrüftechnik entwickelt“,ist Müller stolz. „In die-sem Zukunftsmarkt sindwir derzeit weltweit füh-rend“, sagt der Ge-schäftsführer selbstbe-wusst.

Für ihn steht fest: Umweitere 100 000 unter-schiedliche Prüf-Adapter– vom einpoligen Ministe-cker bis zum 3,50 Metergroßen Prüftisch – herzu-stellen, wird adaptronicdeutlich weniger Zeit be-nötigen als die 31 Jahreseit der Firmengründung1980.

4www.adaptronic.de

Mitarbeiter Dennis Wagner zeigt einen Kabelbaum, der imAuftrag eines Kunden in kleiner Serie in Wiedensahl gefer-tigt wurde. Fotos: hb (3)

Hier hängtMuster ne-ben Muster.Regalwändewie diesezeigen dieVielfalt derbereits vonadaptronichergestell-ten Adapter.

Geschäftsführer Peter Mül-ler legt Hand an einen spe-ziell entwickelten Aufbau,mit dem die unzähligenFunktionen eines Motors aneinem zentralen Punktüberprüft werden können.

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Page 6: Schaufenster Schaumburg

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Im Bürocentrum von J.C.C.Bruns ist der Name Pro-gramm. Dieser im Jahr 1881gegründete Geschäftsbereichblickt inzwischen auf fast 130Jahre Kompetenz rund um dieThemen Büroplanung, -ein-richtung, -technik und -be-darfsartikel zurück.

Heute verfügt der Fach-markt des Bürocentrums imMindener Stadtteil Roden-beck über eine Verkaufsflächevon rund 300 Quadratmetern.Dank des angeschlossenenZentrallagers stehen ständigmehr als 8000 Artikel zurVerfügung. Weitere 10 000Produkte können innerhalbvon 24 Stunden geliefert wer-den.

Ergänzt wird das Angebotdes sogenannten Büromagazinsdurch einen Shop-in-Shop-Be-

Bürocentrum J.C.C. Bruns hat ständig 8000 Artikel auf Lager,weitere 10 000 sind innerhalb von 24 Stunden lieferbar

„Bei uns sind IhreWünsche in guten Händen“

reich der Marke Montblancund ein Factory Outlet mit Bü-rostühlen der namhaftestendeutschen Hersteller. NachAngaben von Bürocentrums-Leiter Burkhard Schulze grei-fen mehr als 1000 von 3500Stammkunden regelmäßig aufdie beiden Online-Shops vonJ.C.C. Bruns zu: „Das ist fürein Unternehmen unsererGrößenordnung eine beachtli-che Zahl.“

Für Schulze steht „das part-nerschaftliche Miteinander mitunseren Kunden und Lieferan-ten“ im Vordergrund. „Bei unssind Ihre Wünsche in gutenHänden“, verspricht er. „Egal,ob für gewerbliche oder privateZwecke.“

Den Servicebereich Büro-technik betreut ein mobilesTeam des technischen Kun-

dendienstes mit eigener Meis-terwerkstatt im Haus. Drucker,Kopierer und vieles mehr wer-den übrigens nicht nur ver-kauft, sondern auf Wunschauch vermietet.

Als Vertriebspartner allerwichtigen Hersteller von Büro-möbeln haben Schulze und sei-ne 25 Mitarbeiter stets Zugriffauf aktuelle Modelle und Neu-entwicklungen. „Für viele be-rufstätige Menschen ist das Bü-ro schließlich der Raum, indem sie sich die meiste Zeit desTages aufhalten“, sagt Schulze.Sein Tipp: „Die Arbeitsleistungwird nachweisbar durch dieAusstattung beeinflusst. Des-halb sollte man funktionale undergonomische Aspekte der Mö-bel unbedingt beachten.“ hb

4www.brunsbuero.de

4www.rundumspapier.de

Katrin Theileleitet das

Büromagazindes Büro-centrumsvon J.C.C.

Bruns.Foto: pr.

Nie wieder „nur“ NasszelleDie Brötje Handel Breuer KG ist der Bad�Spezialist in Minden

Das Badezimmer kann eineWellness-Oase sein – wennFachleute sich darum küm-mern. Die Brötje HandelBreuer KG in Minden vereintviele solcher Spezialisten un-ter ihrem Dach. Wer alsomehr will als „nur“ eine ödeNasszelle, der sollte sich zueinem Besuch aufraffen. Vo-rab lassen sich die Brötje-An-gebote im Internet einsehen(www.sanitaerausstellung.de).

Auf 600 Quadratmeternzeigt das Unternehmen alles,was zum Wohlühl-Wohnendazugehört: Bad- und Dusch-wannen, Waschtische, Arma-turen für Bad und Küche,Badmöbel, Whirlsysteme undAccesoires. Brötje Breuer ver-spricht Produkte aller bekann-ten Markenhersteller und dieneuesten Designideen.

Wer will, muss es übrigensnicht beim neugierigen Blickbelassen, denn Kunden sind inBreuers Ausstellung stets ein-geladen, sich selbst von Funk-tionsweise und Qualität desGezeigten zu überzeugen. Sokann zum Beispiel die Gro-he-Blue2-Küchenarmatur di-rekt ausprobiert werden.

Dass es sich beim Unter-nehmen um eine KG handelt,ist Manfred Breuer wichtig:„Ich bin persönlich haftenderGesellschafter.“ Im Gegensatzzu großen Ketten sei er selbst„für Erfolg und Misserfolg“verantwortlich. „Deshalb en-gagiere ich mich für meineMitarbeiter und Kunden mitvollem Einsatz“, gibt Breuerzu verstehen.

Standardlösungen sindnicht gern gesehen: „UnserTeam kümmert sich um jedenKunden individuell und berät

kompetent und zuverlässig.“Darüber hinaus ist BrötjeBreuer nicht nur für Endver-braucher interessant. „Wirbieten auch unseren Fach-handwerkskunden unter ande-rem einen Warmschulungs-raum“, erläutert der Chef.„Dort können Produkte aufHerz und Nieren geprüft wer-den.“

Außerdem ist Brötje BreuerFachgroßhandel für Gebäude-und Umwelttechnik in Min-den und als solcher Teil derG.U.T-Gruppe (Gebäude-

und Umwelttechnik). Dieseachtet Breuer zufolge nichtnur auf leicht bedienbare undwirtschaftliche Produkte, son-dern auch auf darauf, klima-schonende Technik anzubie-ten.

Zum Leistungsspektrumder Brötje Handel Breuer KGgehören Beratung, Planung,Schulungen der Fachhand-werks, Lieferservice, Ausste-lungswagen, das Abhollager„ABEX“ und vieles mehr. jcp

4www.sanitaer- ausstellung.de

Brötje Breuer macht Badezimmer-Träume wahr. Foto: pr.

Page 7: Schaufenster Schaumburg

Mercedes-Benz Niederlassung Hannover,Betrieb Stadthagen, Vornhäger Str. 69, Telefon 05721/783-0, http:\\www.hannover.mercedes-benz.de,E-Mail: [email protected]

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Aktionstag mit Überraschungen am 7. Mai in Stadthagen

Mercedes�Benz feiert125 Jahre Automobil

Am 29. Januar 1886 hat CarlBenz die Welt verändert.Beim Berliner Reichspatent-amt meldete er sein „Fahr-zeug mit Gasmotorenbe-trieb“ unter der Nummer37435 zum Patent an. Es wardie Geburtsstunde des Auto-mobils.

Das neuartige Gefährt, dasden herkömmlichen Pferde-wagen ersetzte, ermöglichtevon nun an individuelles Rei-sen – ein entscheidenderSchritt in Richtung Unab-hängigkeit jedes Einzelnen.„Heute verbinden alle Men-schen mit dem Auto vieleEmotionen“, sagt MichaelSchönthaler, TeamleiterVerkauf der Mercedes-Benz-Center in Bückeburgund Stadthagen. Deshalbfeiere das gesamte Unter-nehmen die Erfindung desAutomobils und schreibedessen Erfolgsgeschichteweiter.

Seit 1886 hat Mercedes-Benz nach eigenen Angabenrund 80 000 Erfindungenzum Patent angemeldet.Dementsprechend steht dasJahr 2011 bei der Marke mitdem Stern unter dem Motto„125 Jahre Innovation“.

Eine dieser Erfindungen istdie sogenannte „BlueDirect“-Technik, wodurch Benzinerso sparsam werden sollen wieDieselmotoren. Vom Herstel-ler wird diese Technologie als„Effizienz auf höchstem Ni-veau“ bezeichnet und stellt„das gemeinsame Kennzei-chen einer Motorengenerati-

on mit sechs und acht Zylin-dern dar, die 2010 in der S-Klasse, in der CL-Klasse undim neuen CLS vorgestelltwurden“.

Bei allen Aggregaten stiegenLeistung und Drehmomentgegenüber dem Vorgänger.„Gleichzeitig wurde der Ver-brauch um bis zu 25 Prozentgesenkt“, heißt es in einerPressemitteilung. Die Folge:„In puncto Sparsamkeit rückendie modernen ,BlueDirect‘-Benzindirekteinspritzer vonMercedes-Benz damit wiederein Stück näher an den Diesel-motor heran.“

Für eine weitere Effizienz-steigerung setzt die Markemit dem Stern zudem auf ge-zielte „Blue-Efficiency“-

Maßnahmen. Dazu zählt un-ter anderem die bei vielenModellen bereits serienmäßi-ge vorhandene Start-Stopp-Funktion, die Mercedes-Benzbis Mitte dieses Jahres überdie gesamte Modellpalettehinweg in mehr als 50 Mo-dellen anbieten wird.

• Die Erfindung des Auto-mobils durch Carl Benz vor125 Jahren wird in Schaum-burg am 7. Mai bei Mercedesin Stadthagen gefeiert. Andiesem Sonnabend könnensich die Besucher auf zahlrei-che Aktionen freuen. Genau-eres wollte Michael Schön-thaler noch nicht verraten.„Das Ganze soll schließlich ei-ne Überraschung werden.“ r4www.mercedes-benz.de

Die Schaufenster am Center in Stadthagen weisen bereits darauf hin:Das Jahr 2011 steht bei Mercedes-Benz ganz im Zeichen der Erfin-dung des Automobils vor 125 Jahren. Foto: rg

Olaf Handschuh war vor Kur-zem selbst überrascht: „Anläss-lich unseres zehnjährigen Jubi-läums haben wir festgestellt,dass wir in jedem Bundeslandmindestens einen Mandantenhaben.“

Der Rechtsanwalt hat dieKanzlei Handschuh + Leh-mann im Januar 2001 gemein-sam mit Matthias Lehmann inBückeburg gegründet. Bestanddie Kanzlei zu Beginn lediglichaus den beiden Partnern unddem alleinigen Standort in Bü-ckeburg, ist sie inzwischen mitacht Anwälten und insgesamt35 Mitarbeitern an den Stand-orten Bückeburg, Minden undHannover zu finden.

Im Jahr 2005 erfolgte ausPlatzgründen der Umzug in-nerhalb Bückeburgs von derHerminenstraße in den Neu-bau an der Mindener Straße.Im Januar 2008 eröffnete die

Zehn Jahre Anwaltskanzlei Handschuh + Lehmann:Wirtschaftsrechtliche Ausrichtung steht im Mittelpunkt

Acht Expertenunter einem Dacht

Kanzlei in Minden einen wei-teren Standort. Zudem ist inHannover seit mehreren Jah-ren eine Zweigstelle vorhan-den.

Seit 2009 ist das Qualitäts-managementsystem der Kanz-lei nach ISO 9001:2008 undInsO 9001 zertifiziert. „Zieldieser Einführung war, die in-ternen Arbeitsabläufe zu opti-mieren und dadurch mehr Zeitfür die Mandanten zu haben“,erläutert Olaf Handschuh.

Der Fokus von ihm undMatthias Lehmann lag von An-fang an auf einer wirtschafts-rechtlichen Ausrichtung. Dazuzählen die Rundum-Betreuungvon Unternehmen – bei Bedarfsogar die vorübergehende ope-rative Geschäftsführung nacheinem Todes- oder Krankheits-fall – und die individuelle insol-venzrechtliche Beratung.

Die Fachanwaltsbezeich-

nungen Handels- und Gesell-schaftsrecht, Arbeitsrecht, In-solvenzrecht, Bank- und Kapi-talmarktrecht tragen diesenSchwerpunkten Rechnung.Aber auch allgemeine zivil-rechtliche Mandate, Familien-recht und Verkehrsrecht wer-den im Leistungsspektrum derKanzlei abgedeckt.

Neben Olaf Handschuhund Matthias Lehmann sindals weitere Rechtsanwälte Mo-nika Brünger, Marianne Po-eppel, Tim Jungmichel, Anni-ka Heinrich, Manuel Wiese-hahn und Anika Niermann inder Kanzlei tätig. Neben derTätigkeit in der Kanzlei wer-den durch die Berufsträger re-gelmäßig Info-Abende undFachveranstaltungen zu aktu-ellen Rechtsthemen bei undfür Mandanten durchge-führt. hb4www.raehandschuh.de

Das Anwaltsteam der Kanzlei Handschuh + Lehmann:Anika Niermann (von links), Manuel Wiesehahn,

Olaf Handschuh, Tim Jungmichel, MonikaBrünger, Matthias Lehmann, Marianne

Poeppel und Annika Heinrich.

Page 8: Schaufenster Schaumburg

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Neuer Landrat Jörg Farr sieht sich trotz Kooperationen mit benachbarten Landkreisen als „Sachwalter Schaumburger Interessen“

Nach seiner Wahl zumSchaumburger Landrat trittJörg Farr sein neues Amt am1. März offiziell an. Im Inter-view mit unserem RedakteurHolger Buhre nimmt derNachfolger von Heinz-Ger-hard Schöttelndreier erstmalsöffentlich Stellung zu denZielen seiner künftigen Wirt-schaftspolitik.

Herr Farr, wie groß istIhr Respekt vor der neu-en Aufgabe beziehungs-weise die Vorfreude hin-sichtlich Ihres unmittel-bar bevorstehendenAmtsantritts als Schaum-burger Landrat amDienstag?

Das Amt des Landrats er-fordert hohes Engagementund Verantwortungsbewusst-sein. Durch meine langjährigeTätigkeit in herausgehobenerPosition in der Kreisverwal-tung – unter anderem alsKreiskämmerer und Mitgliedder Dezernentenkonferenz –verfüge ich über die erforder-liche Qualifikation und Erfah-rung. Ich freue mich daher aufdie neue Aufgabe.

Die Wirtschaftsförderungwar stets eine Herzensan-gelegenheit Ihres Vor-gängers Heinz-GerhardSchöttelndreier. Waswollen Sie genauso, an-ders beziehungsweisebesser machen als er?

In der Wirtschaftsförde-rung werde ich den erfolgrei-chen Weg fortsetzen. Dienst-leistungen für die Unterneh-men vor Ort mit direktenKontakten und eine mittel-standsfreundliche Ausschrei-bungspraxis werden auch inZukunft wichtige Säulen derWirtschaftsförderung sein.

„Wir wissen, wo der Schuh drückt“Hier kommt es aufKontinuität an.

In welchen Berei-chen wollen Siedie Wirtschafts-aktivitäten desLandkreisesverstärken?

Bei der Ansiedlungund Gründung vonUnternehmen werdenwir trotz schwierigerRahmenbedingungennicht nachlassen. Ver-arbeitende Betriebesind Voraussetzungfür eine starke Wirt-schaftsstruktur einerRegion. Dienstleis-tungen siedeln sichmeist um diese heruman.

Kleine und mittlereUnternehmen ausdiesem Bereich habenaber nur eine Chance,wenn sie sich durchneue innovative Pro-dukte deutlich vomWettbewerb abheben.Gerade im ländlichenRaum ohne Hoch-schul- oder For-schungseinrichtungenmüssen wir daher denTechnologietransfersicherstellen. Deshalbwill ich die Zusammenarbeitmit dem Produktionstechni-schen Zentrum Hannoverpflegen.

Aber auch der Bestandspfle-ge vorhandener Betriebe mes-se ich eine besondere Bedeu-tung zu. Rückgrat derSchaumburger Wirtschaftsind das Handwerk und diekleinen und mittleren Unter-nehmen. Diese stellen mitmehr als 10 000 Arbeitsplätzenund annähernd 1000 Ausbil-dungsplätzen das Gros derBeschäftigten.

Woran machen Sie denErfolg von Wirtschafts-fördermaßnahmen durchden Landkreis fest?

Der Grad des Erfolgs zeigtsich natürlich an der Zahl derBeschäftigten beziehungswei-se an der Senkung der Ar-beitslosenzahl. Mit der Über-nahme der Gesamtverantwor-tung für das JobCenter wollenwir die Möglichkeiten der In-tegration in den Arbeitsmarktverbessern.

Wie schwierig ist derSpagat, als Landkreis mitzusehends weniger Geldeine aktive und vor allenDingen erfolgreicheWirtschaftsförderung zubetreiben?

Wir haben schon in den vo-rangegangenen Jahren ge-zeigt, dass trotz knapperHaushaltsmittel durch einMaßnahmenpaket wie Bera-tung, Marketing, Existenz-gründungs- und Innovations-

förderung – vor allemjedoch durch mittel-standsfreundlicheAusschreibungen –Arbeitsplätze bei hei-mischen Unterneh-men geschaffen undgesichert werdenkönnen.Unterstützt wird diesdurch unser erfolgrei-ches Förderpro-gramm „ProInvest“sowie durch Einwer-ben von Drittmitteln– zum Beispiel durchdie schnelle Reaktionauf Fördertöpfe. Die-se bewährten Instru-mente werde ich fort-führen.

Stichwort Weser-bergland AG: Wel-che Bedeutung hatdiese Aktiengesell-schaft für den Land-kreis? Warum ist siewichtig?

Die AG ist ein Instru-ment zur Umsetzungvon Projekten, für dieein einzelner Land-kreis zu klein wäre –zum Beispiel bei The-men wie Export oderFührungskräftetrai-ning. Manche Förde-

rungen erhalten wir nur imVerbund einer überregionalenZusammenarbeit. Mit derWeserbergland AG haben wirhierzu eine geeignete Umset-zungsorganisation.

Könnte die Wirtschafts-förderung der beteiligtenLandkreise aus Kosten-und Effizienzgründenmöglicherweise eines Ta-ges in dieser AG aufge-hen? Schließlich sind siedort bereits als Gesell-schafter engagiert.

Das halte ich nicht fürmöglich. Der Erfolg unsererWirtschaftsförderung resul-tiert aus dem engen Kontaktmit unseren Unternehmenvor Ort. Wir wissen, wo derSchuh drückt.

Wir brauchen ein gelebtesNetzwerk, das kurze Wegeund schnelle Genehmigungs-verfahren garantiert. Überre-gional stehen wir im Wettbe-werb um Betriebe und Ar-beitsplätze. Da bin ich aus-schließlich SachwalterSchaumburger Interessen.

Das trimodale Projekt„Regioport Weser“ mitseiner Anbindung anWasser, Schiene undStraße stößt speziell beiden Einwohnern der an-grenzenden Orte auf teil-weise heftige Kritik. Wol-len Sie weiter an den Pla-nungen festhalten?

Prognosen gehen von einerZunahme des Güterverkehrsaus. Aus Kapazitätsgründenund auch im Sinne des Um-welt- und Klimaschutzes müs-sen zukünftig sicherlich ver-mehrt Güter von der Straßeauf die alternativen Verkehrs-träger Schiene und Wasser-straße verlegt werden. Dieseim Grundsatz richtige Zielset-zung verfolgt das Projekt „Re-gioport“.

Der Landkreis Schaumburgund die Stadt Bückeburg ha-ben sich an dem Planungsver-band beteiligt, um einerseitsdie Möglichkeiten zur Bele-bung des Hafens Berenbuschauszunutzen und andererseitsdie berechtigten Interessender Anlieger in den benach-barten Orten wahren zu kön-nen. Hierzu werde ich sicherin den nächsten Wochen undMonaten Gespräche mit denBeteiligten führen. hb

Jörg Farr tritt am 1. März sein neues Amt als Schaumburger Landrat an. Foto: rg

VON MAREIKE BÖDEKER

Lindhorst. Angefangen hatalles mit 1000 Mark. Davonkaufte Cerstin Bayer 1997erstmals eigens für Linkshän-der gefertigte Produkte, diesie kurz darauf im eigenenOnline-Versand vertrieb. 50Anspitzer waren damals eineRiesensumme für die ausgebil-dete Linkshänder-Beraterinund Feinmotorik-Therapeu-tin. Heute gehen zu Spitzen-zeiten bis zu 800 Kundenbe-stellungen pro Monat bei derBetreiberin des Lafüliki-La-dens in Lindhorst ein.

Lafüliki - der „Laden fürlinkshändige Kinder“ - hat inseinem Sortiment von derklassischen Linkshänderschereüber Computertastaturen mitdem Nummernblock auf derlinken Seite bis hin zu Karten-spielen, die aufgrund der Sym-bolanordnung „linksherum“sortiert werden können, alles,was den Alltag eines Links-händers erleichtert. DerartigeProdukte seien für Linkshän-der besonders wichtig, umbeim Schreiben oder bei sons-tigen Arbeiten aufgrund fal-scher Körperhaltung nicht zuverkrampfen, sagt Bayer. „Sol-che Fehlhaltungen können zu

Hier geht alles mit linksDer Lindhorster „Laden für linkshändige Kinder“ findet europaweit großen Zulauf

lebenslangen Störungen füh-ren.“

50 Prozent der Waren wirdan Praxen, Kindergärten undSchulen geliefert. Die andereHälfte geht in den privatenGebrauch. Der Online-Ver-sand macht dabei einen Anteilvon 95 Prozent aus. Damit be-dient Bayer Länder in ganzEuropa - hauptsächlich Öster-reich, die Schweiz, die Nie-derlande und Frankreich. DasGeschäft in ihren Privaträu-men in Lindhorst ist deshalbnur dienstags geöffnet. „Zu-sätzliche Geschäftsräume an-zumieten lohnt sich nicht“, sodie Betreiberin.

Erstaunlich findet Bayer,dass viele Betriebe aus der Re-gion den Trend in Richtung

Online-Handel anscheinendnoch nicht erkannt hätten.„Viele Firmen haben immernoch keine oder nur eine we-nig informative Internetseite“,sagt Bayer. „Wenn ich im In-ternet wie so oft nach Liefe-ranten für ein bestimmtesProdukt suche und dort kei-nen in Schaumburg finde,weiche ich natürlich auf ande-re Regionen aus.“

Ein Großteil der Unterneh-men verkenne durch die feh-lende Internetpräsenz somitseine Chancen. „Das ist scha-de, denn man sollte das Geldnach Möglichkeit in Schaum-burg lassen.“ Funktionierenkönne das jedoch nur, wennman auch voneinander wisse.

Für die Zukunft hat Bayer

bereits umfangreiche Plänegeschmiedet. „Lafülikis Inter-netseite soll demnächst auchauf Englisch erscheinen“,blickt sie voraus. Das sei beirund 700 Artikeln mit jeweilseiner ausführlichen Produkt-beschreibung eine sehr auf-wendige Arbeit. Doch auchdurch gezielte Werbung solldie Bekanntheit noch gestei-gert werden. Therapeuten inganz Deutschland geben dafürBayers Flyer weiter, und auchbei google wurde investiert.Gibt man dort das Stichwort„Linkshänder“ ein, erscheintdie Website von „Lafüliki“ be-reits an zweiter Stelle.

Mit „Lafüliki“ hat Bayer ei-ne Nische gefunden, der selbstdie Krisenzeit der vergange-nen Jahre nichts anhabenkonnte. Linkshänder mit ihrenspeziellen Bedürfnissen wirdes immer geben. Auch aufPrävention und Therapie wer-de heute vermehrt Wert ge-legt, so dass Praxen und Kin-dergärten ihr auch in der„schlechten“ Zeit treu blieben.So konnte Bayer in den Kri-senjahren auch ihren zwei fes-ten und drei geringfügig be-schäftigten Mitarbeitern denArbeitsplatz sichern.4www.lafueliki.de

Cerstin Bayerund ihr Ehe-mann JörgBayer betrei-ben ihren „La-den für links-händige Kin-der“ seit 1997in Lindhorst -im Wesentli-chen jedochim Internet.

Impressum „Schaufenster Schaumburg“Eine gemeinsame Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (Am Markt 12-14, 31655 Stadthagen), der C. Bösendahl GmbH & Co. KG (Klosterstraße 32/33, 31737 Rinteln) und der GrimmeschenHofbuchdruckerei (Lange Straße 20, 31675 Bückeburg) | Redaktion: Uwe Graells (verantwortlich), Frank Werner, Holger Buhre | Redaktionelle Mitarbeit: Bernd Althammer, Mareike Bödeker, Roger Grabowski, Jan-Christoph Prüfer

Produktion/Layout: Holger Buhre | Titelgestaltung: Vera Elze | Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich) | Druck: Dewezet, Hameln