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Schicht für Schicht wirtschaftlich lackieren Der Auftrag mehrerer Lackschichten führt aufgrund langer Trocknungszeiten häufig zu einem Produktivitätsverlust. Ein neues Gesamtsystem ermöglicht eine wirtschaftlichere und umweltfreundlichere Beschichtung von Schienenfahrzeugen. Für Schienenfahrzeuge gelten hohe Anfor- derungen hinsichtlich Korrosionsschutz und Optik. Speziell im Personenverkehr wird dem Design immer mehr Bedeutung zugemessen. Dies führt zu zeit- und kos- tenintensiveren Lackierprozessen. Lacki- er- und Trockenanlagen für Schienenfahr- zeuge sind durchschnittlich circa 75 Me- ter lang, die zu lackierenden Fahrzeuge weisen eine Länge bis zu 27 Metern auf. Moderne Schienenfahrzeuglacke gewähr- leisten einen sicheren Korrosionsschutz und weisen hohe chemische und mecha- nische Beständigkeit auf. Sie verfügen un- ter anderem über Anti-Graffiti-Eigenschaf- ten und sind resistent gegen Steinschlag und Waschanlagenreiniger. Gleichzeitig ist eine große Vielfalt an Farben und Ef- fekten gewünscht. Schnelle Trocknung gefordert Je mehr Farben verwendet werden, umso mehr Schichten sind aufzutragen. Das Ab- kleben und Trocknen wird damit häufig zum Zeitproblem und verringert die Pro- duktivität der Hersteller. Deshalb sind ne- ben entsprechenden Lackieranlagen Be- schichtungen mit kurzer Trocknungszeit gefordert, die eine schnelle Weiterverar- beitung ermöglichen und gleichzeitig die hohen Anforderungen für Schienenfahr- zeuge erfüllen. Rembrandtin, ein Spezialist für wasser- basierende Beschichtungen, hat eine Ge- samtlösung entwickelt, die Grundierung, Füller, Basislack und Klarlack umfasst. Die Lacke sind größtenteils wasserbasiert. Sie sind auf Stahl- und Aluminiumunter- grund anwendbar und sowohl für die ma- nuelle als auch für die Roboter-Applikati- on geeignet. Sie entsprechen den strengen Anforderungen und sind von der Deut- schen Bahn zugelassen. Grundierung inklusive Füller Der Grundierfüller (EP) mit spezieller Bindemittelkombination vereint Grundie- rung und Füller in einem Lack. Er gleicht Unebenheiten der Oberfläche aus und bil- det einen glatten und porenfreien Unter- grund für die nachfolgende Applikation mit dem Basislack. Die Grundierung erfüllt die Anforderun- gen nach DB TL 918300, Blatt 2 und 39. Sie kann in beliebiger Schichtdicke auf- getragen werden, da die Gefahr von Ko- © Stadler Bussnang AG/Dold AG Moderne Schienenfahrzeuglacke müssen hohe Anforderungen erfüllen. Dazu zählen nicht nur optimale chemische und mechanische Eigenschaften, sondern auch eine attraktive Optik. 40 JOT 6 I 17

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Page 1: Schicht für Schicht wirtschaftlich lackieren...Schicht für Schicht wirtschaftlich lackieren Der Auftrag mehrerer Lackschichten führt aufgrund langer Trocknungszeiten häufig zu

Schicht für Schicht wirtschaftlich lackierenDer Auftrag mehrerer Lackschichten führt aufgrund langer Trocknungszeiten häufig zu einem Produktivitätsverlust. Ein neues Gesamtsystem ermöglicht eine wirtschaftlichere und umweltfreundlichere Beschichtung von Schienenfahrzeugen.

Für Schienenfahrzeuge gelten hohe Anfor-derungen hinsichtlich Korrosionsschutz und Optik. Speziell im Personenverkehr wird dem Design immer mehr Bedeutung zugemessen. Dies führt zu zeit- und kos-tenintensiveren Lackierprozessen. Lacki-er- und Trockenanlagen für Schienenfahr-zeuge sind durchschnittlich circa 75 Me-ter lang, die zu lackierenden Fahrzeuge weisen eine Länge bis zu 27 Metern auf.Moderne Schienenfahrzeuglacke gewähr-leisten einen sicheren Korrosionsschutz und weisen hohe chemische und mecha-nische Beständigkeit auf. Sie verfügen un-ter anderem über Anti-Graffiti-Eigenschaf-ten und sind resistent gegen Steinschlag und Waschanlagenreiniger. Gleichzeitig ist eine große Vielfalt an Farben und Ef-fekten gewünscht.

Schnelle Trocknung gefordert

Je mehr Farben verwendet werden, umso mehr Schichten sind aufzutragen. Das Ab-kleben und Trocknen wird damit häufig zum Zeitproblem und verringert die Pro-duktivität der Hersteller. Deshalb sind ne-ben entsprechenden Lackieranlagen Be-schichtungen mit kurzer Trocknungszeit gefordert, die eine schnelle Weiterverar-beitung ermöglichen und gleichzeitig die hohen Anforderungen für Schienenfahr-zeuge erfüllen.Rembrandtin, ein Spezialist für wasser-basierende Beschichtungen, hat eine Ge-samtlösung entwickelt, die Grundierung, Füller, Basislack und Klarlack umfasst. Die Lacke sind größtenteils wasserbasiert. Sie sind auf Stahl- und Aluminiumunter-

grund anwendbar und sowohl für die ma-nuelle als auch für die Roboter-Applikati-on geeignet. Sie entsprechen den strengen Anforderungen und sind von der Deut-schen Bahn zugelassen.

Grundierung inklusive Füller

Der Grundierfüller (EP) mit spezieller Bindemittelkombination vereint Grundie-rung und Füller in einem Lack. Er gleicht Unebenheiten der Oberfläche aus und bil-det einen glatten und porenfreien Unter-grund für die nachfolgende Applikation mit dem Basislack.Die Grundierung erfüllt die Anforderun-gen nach DB TL 918300, Blatt 2 und 39. Sie kann in beliebiger Schichtdicke auf-getragen werden, da die Gefahr von Ko-

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Moderne Schienenfahrzeuglacke müssen hohe Anforderungen erfüllen. Dazu zählen nicht nur optimale chemische und mechanische Eigenschaften, sondern auch eine attraktive Optik.

Lacke I Schienenfahrzeuge

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Page 2: Schicht für Schicht wirtschaftlich lackieren...Schicht für Schicht wirtschaftlich lackieren Der Auftrag mehrerer Lackschichten führt aufgrund langer Trocknungszeiten häufig zu

chern, die üblicherweise bei Polyurethan-Füllern auftreten, entfällt. Somit lassen sich Fehler im ersten Durchlauf und auf-wendige Nacharbeiten vermeiden. Durch die sehr kurze Trocknungszeit ist eine schnelle Weiterverarbeitung, beispiels-weise Schleifen oder Spachteln, möglich.

Abkleben nach 45 Minuten

Der Basislack (Aqua Basecoat 101) verfügt über eine sehr gute farbgebenden Wir-kung, Farbtonstabilität und hohe UV-Be-ständigkeit in allen Farbtönen. Bei einer

Raumtemperatur von 20 °C ist er bereits nach 45 bis 60 Minuten getrocknet und die nächste farbtongebende Schicht kann aufgetragen werden, bei forcierter Trock-nung entsprechend schneller.Der neue Klarlack (REM PUR 310) ist für die manuelle Applikation, die Handla-ckierpistole und die Roboter-Applikati-on (2K-Anlagen-Airmix) geeignet. Auf-grund der erhöhten Kochergrenze, bildet der Lack keine Orangenhaut und erreicht einen sehr hohen Glanzgrad (> 90 bei 60). Der Klarlack weist eine hohe che-mische Beständigkeit gegen Graffiti und

Reinigungsmittel auf, zum Beispiel gegen Waschanlagenreiniger in verschiedenen Konzentrationen. //

Kontakt

Rembrandtin Lack GmbH Nfg. KGA-Wien Wolfgang Jungwirth Tel. + 43 664 8331852 [email protected] www.rembrandtin.com

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