schlossallee augsburg
DESCRIPTION
Das Lifestyle Magazin für Bayrisch-SchwabenTRANSCRIPT
Fit für die ZukunftDonauwörth
Nr. 01/2013 I Januar-Februar I 3,90 Euro I www.schlossallee.com/augsburgS
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I 20
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Gourmet-PortraitGasthaus Settele, Haunstetten
Möbel-KlassikerKunst zum Wohlfühlen
Fotograf Mark RobertzLeuchtende Landschaften
Das Lifestyle Magazin für Bayerisch-Schwaben
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Zukunftsweisend!Es lohnt sich zu träumen! Die Welt gehört
den Träumern und Visionären, denen, die sich
nicht mit dem begnügen wollen, was ist, son-
dern denen, die nach vorne denken.
Die vorliegende Schlossallee schaut voraus in die Zukunft, die in vielen Bereichen bereits
angebrochen ist. Nicht nur in Wissenschaft und Technik. Ganz konkret beispielsweise in
der „Zukunftsstadt Donauwörth“, die wir diesmal für unser Stadtporträt ausgewählt ha-
ben. Die „Perle Nordschwabens“ leuchtet in vielen Facetten, indem sie eine fruchtbare
Spannung hält zwischen einer reichen Tradition und einer aufstrebenden Zukunft. Und
somit attraktiv für seine Bürger und Besucher ist.
Wir werfen auch einen Blick auf die Zukunftsvisionen der Stadt Augsburg. Was ist hier
nicht alles am Wachsen und Werden! Von der Neugestaltung der Innenstadt angefangen
über die aufstrebende Wirtschaft mit neuester Umwelttechnologie bis hin zu spannenden
kulturellen Entwicklungen. Diesen Plänen und Bestrebungen widmen wir eine neue Serie,
die mit der vorliegenden Ausgabe startet.
Zukunft gäbe es nicht ohne die Menschen, die beseelt sind von einer Idee und die alles
dafür tun, um sie zu verwirklichen, mag sie zunächst auch noch so ungewöhnlich sein.
Solche faszinierenden Menschen aus unserer Region stellt die Schlossallee vor. Elias
Holl, der große Stadtbaumeister der Renaissance, gehörte einst auch zu diesen Visionä-
ren. Was hätte er wohl damals gesagt über das topmoderne Geschäftshaus Eckerle auf
dem Augsburger Rathausplatz, das seine Handschrift in der heutigen Zeit kreativ weiter-
führt? Oder Mark Robertz etwa, ein begnadeter Landschafts-Fotograf, der es fertig bringt,
noch lange vor Tagesanbruch irgendwo in der Natur zu stehen, um den einen, flüchtigen
Moment mit der Kamera festzuhalten, in dem die Landschaft ihre Seele zeigt. Freuen Sie
sich an seinen Bildern!
Vertrautes verwandeln, ihm einen neuen, ganz besonderen Glanz verleihen – dieser Ge-
danke begegnet Ihnen in diesem Heft noch in weiterer Hinsicht: Sie erfahren, wie ein
Haus für den Verkauf raffiniert in Szene gesetzt werden kann – das Zauberwort heißt
„Home Staging“. Lesen Sie, wie ein alter brasilianischer Kampftanz zum beliebten Trend-
sport „Capoeira“ werden konnte, der mit seiner Mischung aus Kampf, Akrobatik, Tanz
und Musik unglaublich Laune macht! Besonders auch deswegen, weil er in Gemeinschaft
ausgeübt wird. Weniger Sportbegeisterten schlagen wir eine andere Art vor, Gemein-
schaft zu pflegen: Laden Sie sich Gäste ein zu Fondue oder Raclette! Geselligkeit und
Genuss gehen hier eine wunderbare Verbindung miteinander ein.
Dass Bewährtes auch in der Zukunft glänzen kann, beweisen unsere Möbel-Klassiker.
Nehmen Sie (in Gedanken) neben und in ihnen Platz – und dann die Schlossallee zur
Hand!
Eine angenehme Lektüre, die Freude auf die Zukunft macht, wünscht Ihnen
Ihre Schlossallee
Hannelore Eberhardt-Arntzen
Chefredakteurin
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Inhalt Ausgabe 1 Januar - Februar 2013 | 4. Jahrgang | Seite 4
Aktuell
Bild des MonatsWinterimpression ........................................ 6Das Neueste aus der RegionKurzmeldungen .......................................... 8Schlossallee-Genießer-Club Das besondere Netzwerk ......................... 14LückenlateinHeinz Stinglwagner .................................... 15Lukullus zu Gast bei PLANAPromotion: Genießer-Treffen ...................... 16
Genuss
Gourmet-PortraitGasthaus Settele in Haunstetten ................ 18Exklusiv-RezeptHirschrücken mit Walnuss-Kräuterkruste .. 20Geselliger Genuss für lange AbendeFondue & Raclette .................................... 21KaviarKöstlichkeit für Kenner .............................. 24
Region
Fit für die ZukunftStadtportrait Donauwörth ......................... 28In Licht getauchte LandschaftenNaturfotograf Mark Robertz ...................... 34Der Augsburger MOBILOPromotion: Beim Parken sparen ............... 37Zwischen Himmel und ErdePromotion: Hotel Kloster Holzen ............... 38
FundstückDas Apokalypse-Museum in Sulzbach ...... 40ZukunftsvisionenNeue Serie rund um Augsburgs Entwicklung .............................................. 42Über den TellerrandLechpark Pössinger Au ............................. 45
Sport & Spiel
CapoeiraSpielerischer Kampf ................................ 46
Wellness & Beauty
Plitsch, platsch, BadewonnenWas Wannenbäder wertvoll macht ............ 48KolumneBlack & White ........................................... 49
Motor
Neuheiten auf dem Automarkt 2013Von „Antriebe“ bis „Variantenvielfalt“ ......... 54
Kunst & Kultur
Die Handschrift von Elias HollModehaus Eckerle ................................... 56Schöngeist, der das Leben kenntBuchautor Georg Lehmacher ................... 58
Wirtschaft & Finanzen
Immobilien richtig fi nanzierenTipps vom Fachmann Michael Vetter ........ 61Home StagingEine Immobilie in Szene setzen ................. 62
ExpertentippPromotion: Steuerliche Verwertbarkeit von Schuldzinsen bei Gebäudeveräußerungen ........................... 39
Zuhause
Kunst zum WohlfühlenBerühmte Möbelklassiker .......................... 66Machen Räume glücklich?Einrichten psychologisch betrachtet ......... 69
Garten
Die Magie der kalten Tage„Eisblumen“ ............................................. 70
Serie: Erneuerbare Energien
Teil 6: Die Kraft des Meeres – WellenenergieVon Franz Alt ............................................ 72„Vergessen Sie Öl – Die Zukunft gehört der Sonne“Franz Alt im Interview mit Larry Hagman ... 74
Insidertipps
WeitersagenVeranstaltungstipps .................................. 78Vorschau + Impressum ............................. 82
Noch mehr Informationen fi nden Sie auf unserer Website. Schauen Sie rein unter www.schlossallee.com/augsburg
SchlossGenuss
Fondue & RacletteLange Winterabende sind perfekt für gemütliches
Beisammensein daheim. Fondue oder Raclette lauten
die Zauberworte, die Geselligkeit, Genuss und gute
Unterhaltung optimal miteinander kombinieren.
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= Titelthema
Wellness & Beauty
Plitsch, platsch, Badewonnen
Wenn es draußen kalt ist, dann tut ein
wärmendes Wannenbad so richtig gut.
Lesen Sie, was man mit Schaum, Salz,
Aromaölen etc. alles machen kann.
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Sport & Spiel
CapoeiraEin Kulturgut aus Brasilien hat auch bei uns
Fuß gefasst: der Capoeira, ein Trendsport,
der Kampfbewegungen, Tanz, Akrobatik und
Musik vereint.
Seite 46
Zuhause
Möbel-KlassikerZeitlose Möbel, denen man ihr wahres
Entstehungs-Alter nicht ansieht und
die über Jahrzehnte hinweg praktisch
unverändert weiter produziert werden –
das ist Kunst zum Wohlfühlen.
Seite 66
Champagne Autréau Die Perlen von Champillon
Von der Fachpresse gerade aktuell mit Bestnoten ausgezeichnet.
Champagne Autréau Brut Reserve Grand Cru Millesime 2005.Ein vollmundiger und ausgeglichener Champagner aus einem großen Jahr der Champagne.
Als Importeur für Deutschland exklusiv bei Bayerl.
Tiroler Edelbrände Rochelt Eine der besten Brennereien der Welt. Als Generalimporteur für Deutschland exklusiv bei Bayerl.
Alle Sorten und Flaschengrößen immer verfügbar.
120 Jahre Weintradition in Augsburg
2 x in Augsburg
Phil.Welser-Str.5, LadengeschäftTel. 0821/3490249
Milchberg 15 (Parkmöglichkeiten vorhanden)
Tel. 0821/34655-0
Region
Zukunftsvisionen
Es braucht Visionen, damit eine Stadt wie
Augsburg zukunftsfähig und somit lebens-
wert für Ihre Bewohner ist. Solche Visionen
thematisiert unsere neue Serie, mit der wir
in dieser Ausgabe beginnen.
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Aktuell Bild des Monats | Seite 6Aktuell Bild des Monats | Seite 6
WWinter
Rosenweiss, ein Geist, unwirklich ganz,
Ein Gebild aus Schnee und Sonnenglanz,
Streitet sich der Berg aus Wolkenschleiern,
Seines Winters ersten Tag zu feiern.
■ Christian Morgenstern (1871 – 1914)Aus der Sammlung Winter
■ Foto: Mark Robertz – Winter auf dem Großen Arber
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Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 8
AVV – Fahrplanauskunft als AppAb sofort gibt es für Smartphone- und Tablet-Nutzer einen neuen Ser-
vice des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbunds (AVV): die Fahrplan-
auskunft mobil als komfortable App. Was bisher nur über die Websei-
te des AVV möglich war, ist jetzt auch als einfach anzuwendende App
zu haben. Zu finden ist die AVV-Fahrplan-App unter dem Stichwort
„AVV.mobil“ im App- oder Google-Play-Store. Nach dem kostenlosen
Download hat der User Zugriff auf aktuelle Fahrplan- und Tarifaus-
künfte sowie auf weitere Informationen rund ums AVV-Verkehrsnetz.
Für die Fahrplanauskunft gibt der Nutzer Start- und Zieladresse sowie
die gewünschte Abfahrtszeit ein – auf einen Blick sieht er alle zur je-
weiligen Zeit verfügbaren Verbindungen.
Informationen www.avv-augsburg.de
Messe Augsburg
JAGEN und FISCHEN
Spannende Dokumentationen, wichtiges Fachwissen und attraktive
Sonderschauen rund um die Jagd und die Fischerei bietet die Messe
JAGEN und FISCHEN vom 17. bis 20. Januar 2013. Das Programm,
das durch sein breites Ausstellerspektrum nicht nur ein Fachpub-
likum, sondern auch andere Interessierte ansprechen soll, ist ab-
wechslungsreich. So können viele bekannte Referenten, etwa der
Raubfisch- und Meeresprofi Torsten Ahrens, live erlebt werden. In
großen Aquarien gibt es seltene heimische Fischarten zu entdecken,
und für Kinder könnte beispielsweise die „Wasserschule“ eine Ent-
deckung sein.
Informationen www.jagenundfischen.de
tim holt erneut internationale AuszeichnungDas Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) ist
erneut mit einem internationalen Museums- und Kulturpreis
ausgezeichnet worden. tim-Leiter Dr. Karl Borromäus Murr
nahm bei einer Feier im kroatischen Dubrovnik als einer von
insgesamt 24 Gewinnern die Urkunde der Organisation „The
Best in Heritage“ entgegen. Voraussetzung für die Ehrung: Alle
Anwärter mussten bereits zuvor einen namhaften Preis errun-
gen haben. Beim tim war das der begehrte „Micheletti Award“
im Jahr 2011, der das tim als das beste europäische Wissen-
schafts- und Technikmuseum würdigte. Murr meinte zur jüngs-
ten Auszeichnung: „Diese erneute hochkarätige Auszeichnung
freut uns riesig! Sie bestätigt unser lebendiges Museumskon-
zept und unsere erfolgreiche Arbeit – und das auf internationa-
Olaf von Hoerschelmann und Katrin Markhof präsentieren die App.
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AVV
Eine Messe, die nicht nur einem Fachpublikum – wie hier den Jägern - eine Menge zu bieten hat.
ler Ebene. Augsburg darf zu Recht stolz sein auf sein spannen-
des bayerisches Landesmuseum.“
Informationen www.timbayern.de
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Seite 9
DonauwörthSonderausstellung im Käthe-Kruse-Puppen-Museum
„Zwischen Himmel und Erde – Schwäbisches Krippenparadies und Ni-
koläuse aus Thüringen“ – unter diesem Titel steht eine neue Sonder-
ausstellung im Käthe-Kru-
se-Puppen-Museum der
Stadt Donauwörth. Die-
se Winterausstellung ver-
bindet zwei weihnachtli-
che Traditionen aus un-
terschiedlichen Regionen.
Die Krippenfreunde aus
Krumbach und das Mit-
telschwäbische Heimat-
museum Krumbach prä-
Der Premiere-Event machte den neuen Modellen alle Ehre. Der mit
viel Dramaturgie und Spannung aufgebaute, unterhaltsame Abend mit
passenden Showeinlagen (TV-Musik-Comedy-Show „Duo Hannesta“,
Musik mit alten Autoteilen) und gutem Essen und Trinken war perfekt
inszeniert. Nach der launigen Begrüßungsansprache von Tobias und
Christian Tierhold und den fachlichen Einführungsworten von Fern-
sehmoderator Wolfgang Rother (DSF, Motorvision) konnten die ca.
300 Gäste dann endlich die rubinrot-metallic lackierten eigentlichen
Stars des Abends bestaunen.
Basierend auf der im Frühjahr vorgestellten Takerie-Studie bietet
MAZDA nahezu unverändert zur Studie, in der dritten Generation, zwei
sehr gelungene Fahrzeugvarianten an. Sowohl die Limousine als auch
der Kombi sprechen die neue klare, elegante und unverwechselbare
MAZDA-Design-Sprache. Innen zeigt die neue Modellreihe Liebe zum
Detail. Der Fahrer wird mit innovativem funktionellem Innendesign ins
Zentrum des Geschehens gerückt.
Der Einstiegspreis für beide Fahrzeugvarianten liegt deutlich unter
25.000.- € (erstmalig gleicher Preis!). Das Preis-/Leistungsverhältnis
ist dabei sehr gut, dank der hervorragenden Grundausstattung, einer
MAZDA üblichen sehr guten Verarbeitung und der Verwendung hoch-
wertiger Materialien. Die neue MAZDA6-Reihe soll auch mit niedri-
gem Gewicht und sparsamen Motoren punkten und geht technisch in
Vorlage. Der Sechser hat 100 kg abgespeckt und ist auch deshalb bis
zu 20 % sparsamer. Als Antrieb stehen zwei Diesel- und drei Benzin-
motoren zur Wahl. Als Einstieg ist ein 2,0 Ltr, 145 PS-Motor zu haben
und die Palette reicht derzeit beim Spitzenmodell bis zu einem 2,5 Ltr,
192 PS-Motor. Beide Modelle bieten ungemein viel Platz für Insassen
und Gepäck. Es ist eine Frage des Geschmacks und der Anforderung,
ob man sich für die Limousine oder den Kombi entscheidet. Probe-
fahrten können ab sofort bei Tierhold vereinbart werden.
Promotion
sentieren Krippen aus einer Region, die mit den typischen Wurzel-
landschaften oder Kastenkrippen nicht umsonst als Schwäbisches
Krippenparadies bekannt ist. Verbunden werden diese kunstvollen
schwäbischen Krippen, etwa mit ihren „bachenen“ Figuren, mit Ni-
koläusen aus Thüringen, die seit dem 19. Jahrhundert aus Pappma-
ché geformt und aufwändig bemalt und bekleidet als Bonbondose
Jung und Alt erfreuen. Die Ausstellung im Museum, in der Pflegstraße
21 a, ist bis 3. Februar zu sehen, geöffnet jeden Mittwoch, Samstag
und Sonntag von 14:00 bis 17:00 Uhr.
Informationen
www.donauwoerth.de
Gelungene VIP-Premiere des neuen MAZDA 6 im Autohaus Tierhold
Christian, Tobias und Eberhard Tierhold
GmbH
Als erster Händler in Deutschland präsentierte das Autohaus Tierhold bereits am 5. Dezember 2012, einige Wo-
chen vor dem offiziellen Marktstart am 2. Februar 2013, die neuen MAZDA6-Modelle (Limousine und Kombi)
einem begeisterten Publikum.
Automobile Tierhold GmbH, Unterer Talweg 48, 86179 Augsburg,
Tel. 0821-80899-0, www.tierhold.com
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Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 10
Schwäbische Galerie
Oberschönenfeld
Bernd RummertRauminstallationen
Bis zum 13. Januar zeigt die Schwäbische Galerie Ober-
schönenfeld Rauminstallationen des Bildhauers und
Konzeptkünstlers Bernd Rummert. Sein zentrales Anlie-
gen ist es, bei seinen Ausstellungen auf die zur Verfü-
gung stehenden Räume einzugehen und sie zu gestal-
ten. Bei seiner Installation in Oberschönenfeld setzt sich
Rummert mit dem 1743 entstandenen Dachstuhl der
Schwäbischen Galerie auseinander. Beim Künstlerge-
spräch am Sonntag, 13. Januar, unter Leitung von Dr. Mechtild Mül-
ler-Hennig, steht Bernd Rummert interessierten Besuchern für Fragen
zur Verfügung.
Informationen www. bezirk-schwaben.de
Augsburg Zentrum
So erreichen Sie Ihr „Lieblingsparkhaus“
Das Augsburger Zentrum mit seinen vielfältigen Einkaufsmöglichkei-
ten ist wieder gut erreichbar. Der Kaiserhofknoten ist offen. Seit ei-
nigen Wochen fließt der Verkehr am Kö auf der Achse Schießgra-
ben-/Schaezlerstraße vom Theodor-Heuss-Platz bis zum Alten Einlaß
im Gegenverkehr. Der Kö ist damit autofrei. Auch die neuen Pflas-
terflächen in der Fußgängerzone sind fertig gestellt. Eine weitere
gute Nachricht ist mit all diesen Neuerungen verbunden: Jeder er-
reicht sein Lieblingsparkhaus! Alle Parkhäuser können angefahren
werden, wenn auch auf neuen Wegen. Die Zufahrten sind unter dem
Stichpunkt „Lieblingsparkhaus“ auf der Webseite vom project-augs-
burg-city erläutert.
Informationen www.projekt-augsburg-city.de
toujours Mozart
Geburtstagsfest
für Mozart & Jedermann
Ein heiteres Geburtstagsfest erwartet das Publikum mit
„toujours Mozart“ vom 26. bis 27. Januar – eine Ver-
anstaltung der gemeinnützigen Internationalen Stiftung
zur Foerderung von Kultur und Zivilisation. Diese Stif-
tung, gegründet von Erich Fischer, hat sich zum Ziel ge-
setzt, Mozartianer aller Generationen in den Mozartstäd-
ten neu zu begeistern – nun auch als „Geschenk“ in
Augsburg. Unter dem Motto des Stiftungsprojekts „Mo-
zart & Jedermann“ werden zwei Tage lang 18 Konzer-
te von 200 Mitwirkenden gegeben. Aufführungsorte sind
der Kleine Goldene Saal und der Rokokosaal der Regie-
rung von Schwaben. Ein Blick ins Programm zeigt eine
vielfältige Auswahl, darunter: Doppelkonzert für zwei Klaviere Es-Dur KV
365, gespielt auf 2 Hammerflügeln; Sinfonien KV 543, KV 319, KV 320;
Litaniae Lauretanae G-Dur von Leopold Mozart; Violinkonzert B-Dur von
Christian Cannabich; Konzertarien, Duette u. Terzette von W. A. Mozart;
Oper im Taschenbuchformat „Die Zauberflöte“; Tanzen mit Mozart. Solis-
ten sind u. a. Malcom Bilson u. Zvi Meniker, Hammerflügel; Andrea Lau-
ren Brown, Sopran; Markus Schäfer, Tenor; Teilnehmer des Stiftungspro-
jekts „Mozart & Jedermann“. Unterstützt wird dieses Mozart-Geburts-
tagsfest von der Deutschen Mozart Gesellschaft e.V., Augsburg.
Informationen www.internationalestiftung.de
www.toujoursmozart.de
Neu in AichachBAVARISTO: Selbstbedienung auf Bayerisch
„So schmeckt Bayern“, lautet der Slogan des neuen Gastro-Projekts BAVA-
RISTO (BAVArian + RISTOrant), das kürzlich in Aichach nahe der B 300 er-
öffnet hat. Betreiber Werner Schmid, der in Buttenwiesen ein großes Metz-
gereiunternehmen mit 18 Filialen führt, hatte die Idee dazu. BAVARISTO ist
ein Selbstbedienungs-Restaurant mit 60 bis 70 typisch bayerischen Gerich-
ten, die täglich von 6:00 Uhr bis 21:00 Uhr angeboten werden: vom Früh-
stück über Leberkäse und Weißwürste bis hin zum Schweine-, Kalbs-, oder
Ochsenbraten mit verschiedenen Beilagen, Schnitzel Wiener Art mit Kar-
toffelsalat, Currywurst, Wurstsalat, vegetarische Gerichte und Süßspeisen.
Neben dem guten Preis-/Leistungsverhältnis erleben die Gäste ein moder-
nes, edles Ambiente mit Wohlfühlzonen. Es gibt eine Lounge-Ecke; außer-
dem können die Gäste an der hauseigenen Bar einen Kaffee oder Cocktail
genießen. Im Sommer lockt der Biergarten. Die Fleisch- und Wurstwaren
kommen aus der eigenen Schlachtung, und auch bei den anderen Produk-
ten legt Werner Schmid auf regionale Zulieferer Wert. Das BAVARISTO soll
als Ganztagesgastronomie die verschiedensten Kundenkreise ansprechen:
Morgens kommt der Handwerker zum Frühstück, nachmittags gibt’s Kaffee,
am Abend trifft sich hier die Familie zum Abendessen.
Informationen www.bavaristo.de
Andrea Lauren Brown
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Seite 11
Aichacher Cineplex Kino
Tschaikowskys Schwanensee
Ein voller Erfolg war im
Aichacher Cineplex Ki-
no jüngst eine Bal-
lett-Live-Übertragung von
Tschaikowskys „Schwa-
nensee“ aus dem Ro-
yal Opera House London.
Ein Event, wie es das Ki-
no auch künftig immer
wieder seinen Besuchern
bieten wird – etwa mit
der Übertragung von Puccinis „La Bohème“ am 15. Januar aus
dem Royal Opera House London. Bei „Schwanensee“ durften die
Ballett-Gäste das Kino über den VIP-Eingang und den roten Tep-
pich betreten und wurden mit Sekt und Häppchen begrüßt. Auch
das kleine Opern-Kulinarium von Chefkoch Kaspar Wagner begeis-
terte in den Pausen.
Informationen www.aichach.cineplex.de
Augsburger Bier in
Stockholm ausge-
zeichnet
Nicht nur die berühmten Nobel-
preise werden in der schwedischen
Hauptstadt Stockholm verliehen. Je-
des Jahr im Herbst treffen sich auf dem Stockholmer Beer&Whis-
key Festival Sommeliers, Brauer und Brenner, um besondere
Biere und Whiskeys aus der ganzen Welt zu verkosten und die
Besten zu prämieren. Dar-
unter auch die Augsburger
Riegele-Brauer, die sich
Wettbewerbern aus USA
und ganz Europa stellen.
Mit Erfolg: Das Commer-
zienrat Riegele Privat setz-
te sich als bestes Festbier
gegen alle anderen Bie-
re durch und wurde 2012
mit der begehrten Sieger-
medaille in „Guld“ ausge-
zeichnet.
Informationen www.riegele.de
preise werden in der schwedischen
Am Hinteren Perlachberg 1D-86150 Augsburg
Best Preis Garantie unter:www.hotel-am-rathaus-augsburg.de
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Das kleine feine Hotel Garni im Herzen von Augsburg
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Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 12
Kleinod Maria im Elend
Kapellenführung per Smartphone
Eine „Hörführung“ gibt es jetzt auch
für die Wallfahrtskapelle Maria im
Elend bei Baar im Wittelsbacher
Land. Drei Studenten des Lehr-
stuhls für Humangeologie an der
Uni Augsburg haben viel Wissens-
wertes zur Historie der Kapelle, zur
kulturellen Bedeutung und zur Wall-
fahrt zu einer Erzählgeschichte zu-
sammengetragen. Diese kann sich
der Besucher nun auf sein Handy
laden und anhören, während er die
Marien-Kapelle besichtigt. Neben
CinemaxX
„Der Hobbit“ in innovativer HFR-Version
„Sehen, was kaum ein Auge je zuvor gesehen hat“
– das ist jetzt deutschlandweit bei CinemaxX mög-
lich. Denn an allen Standorten wird CinemaxX Pe-
ter Jacksons Meisterwerk „Der Hobbit“ in Higher Frame
Rate (HFR) gezeigt. Diese Technik, die Peter Jackson mit dem Mo-
ment vergleicht, als Schallplatten durch CDs ersetzt wurden, arbei-
tet mit 48 Bildern pro Sekunde, anstatt traditionell mit 24 Bildern, die
seit den 1920er Jahren den Standard der Filmproduktion darstellten.
Von dieser Innovation HFR profitieren insbesondere schnelle Bewe-
gungen. Der Blick des Betrachters fließt dank der erhöhten Bilder-
zahl noch gleichmäßiger über die projizierten Bilder, da die erhöh-
te Bildrate weitgehend dem entspricht, was das menschliche Auge
tatsächlich wahrnimmt.
Die Lebendigkeit, Bril-
lanz und Echtheit der
gestochen scharfen und
extrem plastischen Bil-
der lassen die Leinwand
regelrecht brodeln. „Ru-
ckelmomente“ wie sie
bei 3D-Filmen vereinzelt
wahrgenommen werden,
werden auf ein absolutes
Minimum reduziert.
Informationen www.cinemaxx.de
Sisi-Schloss Unterwittelsbach
7. Aichacher Hochzeitsmesse
Welches verliebte Paar, das den Schritt in die Ehe
wagt, wünscht sich nicht eine Traumhochzeit voller
Romantik, Glück und magischer Momente? Damit
dieser Tag im Leben auch der schönste wird, müs-
sen nicht nur der Rahmen, sondern auch die Feinhei-
ten bei der Hochzeitsfeier stimmen. Anregungen dafür
bietet am 24. Februar, 10:30 Uhr bis 17:00 Uhr, die
7. Aichacher Hochzeitsmesse im einmaligen Ambiente des Sisi-Schlosses
in Unterwittelsbach mit abwechslungsreichem Aussteller-Mix und extrava-
ganten Modeschauen. Die Anbieter und Dienstleister zum Thema „Hoch-
zeit“ zeigen, was am schönsten Tag im Leben nicht fehlen darf. Ein weite-
res Highlight der Messe sind die Brautmodenschauen, die mehrmals statt-
finden werden.
Informationen www.hochzeitsmesse-in.de
diesem Audio-Guide haben die drei Studenten – Matthias Bednek,
Johannes Reindl und Ramona Riederer – für Maria im Elend auch ei-
nen Kirchenführer auf Papier und einen für die Internetseite gestaltet.
Die hochmoderne Kirchen-Präsentation entstand im Auftrag des Wit-
telsbacher Land Vereins.
Informationen www.maria-im-elend.de.vu
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Seite 13
Buchtipp
Kräuterzauber
mit Wild-
kräutern
Reizvoll kann es sein, mit
Wildkräutern und Pflanzen
zu kochen, die in unserer
unmittelbaren Umgebung
wachsen und blühen. Das
Buch „Kräuterzauber“ von Edeltraud Eberle und Dagmar Schroeb-
ler-Beck - beide aus Aichach - ist nicht nur ein Kochbuch mit
verführerischen Rezepten, sondern auch ein kleines Nachschlage-
werk, das die heimischen Kräuter mit ihrer Wirkkraft vorstellt. Ob es
um Bärlauch-Ravioli, um Kräuterpfannkuchen oder Hähchenschen-
kel mit Sauerampfer geht – die Rezepte sind schnell und einfach
zuzubereiten. Das Buch kann über die Homepage der Autorinnen
bestellt werden. Auch liegt es in ausgewählten Buchhandlungen in
Augsburg und Aichach vorrätig.
Preis: 19.95 Euro
ISBN 978-3-00-039313-6
Informationen www.kraeuterbluetenzauber.de
Freilichtbühne Donauwörth 2013
Der Brandner Kasper und Peterchens
Mondfahrt
Schon jetzt gibt es Grund
zur Vorfreude: Die Freilicht-
bühne Donauwörth am Man-
goldfelsen präsentiert in
diesem Sommer, vom 28.
Juni bis 10. August 2013,
zwei besondere Stücke: Zum
einen „Der Brandner Kaspar
und das ewig’ Leben“, eine urbayerische Komödie in zwei Akten
von Kurt Wilhelm. Dies ist die Originalversion des bekannten Dra-
mas um Leben und Tod, in dem das alte Schlitzohr Brandner Kas-
per den „Boandlkramer“ mit Kirschgeist noch ein paar weitere Le-
bensjahre abluchsen möchte. Auf der Freilichtbühne sehen die Zu-
schauer dieses Stück, bei dem es viel zu Lachen gibt, in einem fast
himmlischen Ambiente. Zum anderen wird auf der Freilichtbühne
von und für Kinder vom 7. Juli bis 8. August „Peterchens Mond-
fahrt“ gegeben, das Märchen von Gerdt Bassewitz in einer Bear-
beitung von Kurt Egeder.
Informationen www.freilichtbuehne-donauwoerth.de
Klassik und Tanz im KinoGroßartige Konzerte, Opern und Tanz – im CinemaxXauf der großen Leinwand mit tollem 5.1-Sound
Klassik und Tanz im KinoGroßartige Konzerte, Opern und Tanz – auf der großen Leinwand mit tollem 5.1-Sound
27. Januar 2013La Bayadère
10. Februar 2013Don Quichotte
12. Mai 2013Romeo und Julia
30. Mai 2013Ein Abend mit Ekman, Eyal-Behar,León & Lightfoot und Inger
8. März 2013Symphonische Welten
19. Mai 2013Sommernachtsträume
19. Januar 2013Maria Stuarda
16. Februar 2013Rigoletto
2. März 2013Parsifal
27. April 2013Giulio Cesare in Egitto
cinemaxx.de /cinemaxx
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S-8-13-Aktuell.indd 13 15.12.12 14:06
Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 14
Wir freuen uns, Ihnen unser Veranstaltungsprogramm
für 2013 präsentieren zu dürfen. Neben unseren sechs
hochkarätigen Hauptveranstaltungen werden im Lau-
fe des Jahres ständig weitere Events, Einkaufsvorteile
und sonstige Specials in Zusammenarbeit mit unseren
Premium-Partnern hinzukommen.
22. Februar 2013
Candle-Light-Dinner auf dem Schloss
das Schloss Neuburg an der Kammel bietet
die wunderschöne Kulisse für einen einzigarti-
gen Abend. Sie genießen bei Kerzenschein und
Musik ein romantisches dinner, welches von
hochkarätigen Weinen begleitet wird. Spät in
der Nacht bringt Sie ein eigens für den Schlos-
sallee-Genießer-Club bereitgestellter Bus wieder nach Hause. Viel-
leicht möchten Sie aber lieber in einem der stilvollen Zimmer des
Schlosses eine Nacht mit entspannenden Träumen verbringen.
28. April 2013
Kochevent mit Pavel Pospisil
Sich von einem Profi-Koch verwöhnen lassen, ihm
dabei über die Schulter sehen und auch noch die
Rezepte eines echten Küchen-Könners abstau-
ben… Im Küchenland unseres Premium-Partners
Plana wird Pavel Pospisil Sie persönlich und live
bekochen. Exklusive Speisen auf Sterne-Niveau,
zubereitet vom Chefkoch der Krone in Bühl, werden
begleitet von hochklassigen Weinen und Bieren.
16. Juni 2013
Off-Road-Action mit Landrover
Mit den Range- und Land Rover-Modellen unseres
Premium-Partners Werner Haas Automobile fahren
wir ins Gelände und testen aus, was diese Fahrzeu-
ge alles können. Unter der Anleitung von professi-
onellen Trainern lernen Sie, jede noch so schwieri-
ge Gelände-Herausforderung zu meistern. Begleitet von einem „mobilen
Catering“ wird das ein Tag voller Fahrspaß, Action und Genuss.
Wir freuen uns, Ihnen unser Veranstaltungsprogramm
Das Veranstaltungsprogramm 2013 steht!
Jetzt anmelden!
21. Juli 2013
Schlossallee-Genießer-Club – Sommer Party
Wollten Sie sich schon immer einmal wie Robin
Hood fühlen? Vielleicht möchten Sie auch auspro-
bieren, wie Tontauben-Schießen funktioniert. All’
das und noch vieles mehr können Sie auf der gro-
ßen Schlossallee-Genießer-Club-Sommer Party er-
leben. Action für die Großen, Zirkus-Schule für die
Kleinen, Barbecue und viele weitere Genießer-Spe-
cials für alle! das sollten Sie sich auf keinen Fall
entgehen lassen.
28. September 2013Ein Tag über den Wolken des Fünf-Seen-Landes
Beim Schlossallee-Genie-
ßer-Club-Flugtag haben Sie die
Möglichkeit, mit einer echten
Antonov AN2-„Tante Anna“ das Fünf-Seen-Land einmal aus der
Vogelperspektive zu erkunden. Betrachten Sie auch die Schlösser
Neuschwanstein und Hohenschwangau und die umliegende Berg-
welt so, wie König Ludwig sie nie gesehen hat. Umrahmt wird der
Tag von Aktionen, Spiel und Spaß im Hangar und auf dem Flugplatz
in Bad Wörishofen.
19. Oktober 2013
Cinema-VIP-Kulturevent
Wollten Sie immer schon mal wie ein Star
über den roten Teppich zu einer ganz beson-
deren Veranstaltung gehen? Genießen Sie
bei Cham pagner und exklusivem Catering im
Cinemaxx Augs burg eine Vorstellung, wie Sie
sie im Kino noch nicht erlebt haben. Für den
Schlossallee-Genießer-Club wird es eine Live-Übertragung einer
Aufführung entweder aus der Metropolitan-Opera in New York oder
dem Bol schoi-Theater in Moskau geben.
14. Dezember 2013
Weihnachtsfeier einmal ganz anders!
Mit unserer Mafia-Weihnachtsparty feiern wir die Adventszeit ein-
mal ganz anders. Unheimliche „Mafiosi“ empfangen Sie im Hin-
terhof mit einem heißen Getränk. Anschließend geleitet man Sie
hinab in die Katakomben Augsburgs und Sie finden sich plötzlich
in einer Kellerspelunke wieder. das Kaminfeuer prasselt und knis-
tert, ein geheimnisvoller duft macht sich breit…alles ganz gemüt-
lich…, aber irgendwas stimmt hier nicht. Lassen Sie sich in eine
etwas andere Weihnachtswelt entführen!
Alle Termine unter Vorbehalt.
Informationen und Anmeldung beim Schlossallee
Genießer Club-Management unter Tel. 0821-4866653 oder
[email protected] • Auch für Nichtmitglieder buchbar
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L ü c k e n LateinPersönlichkeiten aus der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee.
In dieser Ausgabe: Heinz Stinglwagner
Heinz Stinglwagner ist Geschäftsführer der City In-
itiative Augsburg e.V. (CIA). Geboren 1962 in Alf/
Mosel, ist er in Augsburg aufgewachsen und wohnt
hier auch. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Über 20 Jahre war er für die Medien tätig, als Mo-
derator, Redakteur und zuletzt als Sendeleiter und
Geschäftsführer bei Radio RT.1 Nordschwaben.
Stinglwagner, seit April 2007 CIA-Geschäftsfüh-
rer, sagt: „Ich arbeite mit meinem Team für eine
attraktive und aktive Augsburger Innenstadt. Wir
sind die „Macher“ der verkaufsfördernden, stadt-
weiten Marktsonntage, der Shopping-Nights, von
La Strada, des City-Preises, von Augsburg Open,
dem Public-Viewing zu Fußball-Großereignissen,
der Tracht-Nacht und natürlich des Augsburg MO-
BILOS. Wir sorgen für Frequenz in der City Augs-
burgs.“
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Lechtaler Dirndl & Tracht OHG Josef-Eigner-Straße 1
86682 Genderkingen / RainTelefon: 0 90 90-96 79-0
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Region Genießer-Treffen | Seite 16
Zum wiederholten Mal erwies es sich als äußerst praktisch,
dass einige der ausstellungsküchen im PLana Küchenland voll
funktionstüchtig sind. so fiel es Koch Henry schwarz, der an
diesem abend die Gäste verwöhnte, leicht, verschiedene Köst-
lichkeiten vor ort frisch zuzubereiten. neben mediterranen an-
tipasti gab es kleine Pizzen mit exquisitem Belag, eine Kürbi-
Genießer-treffen
Lukullus zu Gast bei PLANA
scremesuppe mit dem gewissen etwas, scampi, Kornspitz mit
Frischkäse und schnittlauch und als Desert einen köstlichen
Bratapfel mit Karamellsauce.
Mit-Gastgeber waren alexander Manko und Rudolf Brunnhuber
von der Weinkellerei Bayerl, die verschiedene hochklassige Wei-
Guter Geschmack ist im PLana Küchenland zuhause. am 21. no-
vember begrüßte Inhaber thomas Gapp und sein team rund 50
geladene Gäste zu einem lukullischen Kundenevent in seinen
Räumlichkeiten. Mit dabei die Weinkellerei Bayerl mit einer auswahl
erlesener Weine zur Degustation und natürlich die schlossallee.
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ne überwiegend aus Italien zur Verkostung offerierten. ein an-
gebot, das gerne und ausgiebig angenommen wurde. auch die
schlossallee präsentierte sich ihren Kunden. Für die kurzweili-
ge Unterhaltung der Gäste sorgte der Magier Friedrich Roitzsch,
der von tisch zu tisch und von Gruppe zu Gruppe ging und
mit verblüffenden taschenspieler- und Kartentricks überrasch-
te. Wegen des großen Zuspruchs ist geplant, in Zukunft ähnlich
konzipierte events in den PLana-Räumen zu veranstalten.
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Genuss Gourmet-Portrait | Seite 18
Bereits in der vierten Generation führt Stefan Settele
das Gasthaus Settele in Augsburg-Haunstetten. Der ei-
genen Tradition treu, führt er das Restaurant innovativ
in die Zukunft – mit bayerisch-schwäbischer Küche auf
höchstem Niveau.
Text n Gerlinde Knoller
Im Gasthaus Settele, im Herzen von Augsburg-Haunstetten gelegen,
herrscht an diesem frühen Nachmittag mitten unter der Woche, Leben.
Aus der St. Georgs-Stube klingt das Lachen einer fröhlichen Runde, ande-
re Gäste verabschieden sich nach einem guten Mittagessen, wieder ande-
re kommen noch schnell zu einer Tasse Espresso herein.
Das Gasthaus Settele hat eine lange Tradition in Haunstetten. Eine Tra-
dition, auf die Stefan Settele (39),
der das Familienunternehmen in-
zwischen in der vierten Generation
führt, stolz ist. Und die er innovativ
in die Zukunft weiter führen möch-
te. „Wir bleiben nicht stehen“, sagt
er, „unserer Wurzeln bewusst bli-
cken wir nach vorne“. Im Zentrum
des Logos des Gasthauses Sette-
le fi ndet sich ein zupackender Hei-
liger: St. Georg, der Drachentöter.
Im Jahr 1905 hatten Thomas und
Josefa Settele, die Urgroßeltern
von Stefan Settele, die Gastwirtschaft „Ritter St. Georg“ in Haunstetten
gepachtet, ein paar Jahre später gekauft und als Wirtshaus mit Landwirt-
schaft betrieben. Auch ihr Sohn Karl, der nach dem frühen Tod der Eltern
mit 25 Jahren den Betrieb übernahm, war noch Landwirt und Wirt. „Da-
mals hat man hier in der Metzgerei, noch die Brotzeit und das Bier ge-
holt“, weiß Stefan Settele. Mit den Jahrzehnten änderten sich die Bedürf-
nisse der Menschen, auf die geantwortet werden musste. Der Anspruch
aber blieb, dass zu einem richtigen Dorf neben Kirche und Schule auch
ein Gasthaus gehört, in dem nicht nur für das leibliche Wohl der Men-
schen gesorgt wird, sondern wo man sich auch trifft und einander begeg-
net. Waren es in den 50ern die Stammtische der verschiedensten Vereine,
kam mit Franz und Elfriede Settele in den 70ern der Tanz bei Kerzenlicht
hinzu. „20 bis 30 Faschingsbälle hatten wir bestimmt in der Saison!“, so
Settele. In den 80ern begann die Entwicklung hin zum Restaurant, der
gute Ruf des Hauses breitete sich aus. Wovon lebt dieser? Zunächst von
der guten Küche. Stefan Settele setzt auf die bayerisch-schwäbische Kü-
che, wofür sein Haus schon diverse Auszeichnungen bekommen hat. „Die
einfachen Dinge richtig gut machen“, ist seine Philosophie, nicht nur als
Gastwirt, sondern auch als leidenschaftlicher Küchenmeister. Er hat sei-
Bereits in der vierten Generation führt Stefan Settele
Gasthaus Settele
Wo mit Herz und Gefühlgekocht wird
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Stefan Settele führt das Gasthaus in der vierten Generation.
Innovativ sein – dazu gehören bei Settele auchbesondere Events, etwa das Bierfest.
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Seite 19
nen Beruf von der Pike auf gelernt und auf Spitzenniveau verfeinert. Seine
weitere Ausbildung führte ihn in die USA, nach Asien, Australien und Neu-
seeland, wo er verschiedene Stile und Küchen kennen gelernt hat. Mitge-
bracht hat er aus diesen Ländern vor allem die Erfahrung, wie stolz diese
Menschen aus anderen Kulturen auf ihre je eigene, regionale Küche sind.
„Ich hab‘ da ein ganz anderes Heimatgefühl erlebt“, erzählt er. Er habe ge-
lernt, verschiedene Dinge wieder zu schätzen. „Denn wenn man nicht so
einfach einen Schweinsbraten und eine gute Soß‘ dazu essen kann, könn-
te fast mal Heimweh aufkommen.“ Stefan Settele weiß, was seinen Gäs-
ten schmeckt. Dazu braucht es weder Extravaganz, noch Exotik. Auf der
Speisekarte des Gasthauses Settele stehen typische bayerisch-schwäbi-
sche Speisen, passend zur jeweiligen Saison und mit Zutaten, frisch aus
der Region: hausgemachtes Griebenschmalz im Tiegel etwa, mit schwäbi-
schem Landbrot als Start. Ein Klassiker unter den Suppen ist die beliebte
Brätstrudelsuppe. Als Hauptgerichte bietet sich beispielsweise Wild wie
Hirschkalbsteak mit Wildrahmsoße an, oder Tafelspitz mit Apfel-Meerret-
tich, Wirsinggemüse und Röstkartoffeln. Der Schwäbische Rostbraten in
Schwammerlrahmsoße wird besonders gerne von den Gästen verlangt. Fisch-
freunden schmeckt sicherlich der Teller mit Zander- und Saiblingsfilet. Und
selbstverständlich dürfen bei Settele die Kässpätzle nicht fehlen, nur mit
Bergkäse und Emmentaler zubereitet, mit Salz, Pfeffer und Muskat ge-
würzt. „Da steckt nicht viel Schnickschnack dahinter“, meint Settele. Was
der Gast jedoch bei allen Gerichten herausschmecken müsse, sei, „dass
hier mit Freude und Leidenschaft, mit Herz und Gefühl gekocht wird“.
Dazu gehört natürlich auch ein ansprechendes Ambiente. Wer das Gast-
haus betritt, spürt sofort: Hier ist es gemütlich, hier ist es heimelig, der
Gast kann sich sichtlich „wie zuhause“ fühlen. Egal, ob beim Mittagessen
oder bei einer privaten Feier. Das Gasthaus Settele verfügt über verschie-
dene Räume: Neben der Gaststube gibt es das St. Georgs-Stüberl für Platz
für bis zu 30 Personen – ideal für Familienfeiern. Wer mit mehr Gästen
größer feiern möchte, etwa eine Hochzeit, für den steht ein großer Saal für
bis zu 100 Gäste zur Verfügung. Im Sommer lädt ein großer Biergarten ein.
Innovativ sein – das bedeutet für Stefan Settele auch, seinen Gäste ne-
ben dem Restaurant-Betrieb etwas zu bieten: von besonderen Kochkursen
angefangen, über das Augsburger Bierfestival oder einen Weißwurstfrüh-
schoppen, bis hin zum Haunstetter Kultursommer, bei dem im Juni diesen
Jahres ein Konzert des „Herbert Pixner Projekt“ , mit einem Südtiroler Me-
nü, und auch die „Mehlprimeln“ auf dem Programm stehen. Im Sommer
locken Setteles Barbecue-Party oder ein Grillkochkurs Open Air am St.
Georgs-Brunnen. Im Oktober dürfen dann wieder alte Zeiten aufleben: Mit
dem Tanz bei Kerzenlicht kehrt die Nostalgie der Sechziger und Siebziger
Jahre zurück. So dürfen wieder einmal Tradition und Moderne im Gast-
haus Settele eine ideale Verbindung eingehen. n
Wissenswertes
Gasthaus Settele, Martinistraße 29.
86179 Augsburg
Öffnungszeiten:
Mittagstisch: 11: 30 Uhr bis 14.00 Uhr
Dinner: 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Montag und Dienstag Ruhetag
Tel. 0821-84086; Fax. 0821- 84087
oder [email protected] www.gasthaus-settele.de
Die gute Stube: In der gemütlichen Atmosphäre fühlen sich Stammgäste genauso wohl wie Feinschmecker.
Das St. Georgs-Stüberl: Mit Blick nach draußen, zum St. Georgs-Brunnen, ideal für die private Feier
Ein engagiertes Team sorgt sichum das Wohl der Gäste.
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Genuss Exklusiv-Rezept | Seite 20
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Zutaten für vier Personen
Hirschkalbsrücken600 g parierter Hirschkalbsrücken
Walnuss-Kräuterkruste100 g Walnüsse geschält 1 Scheibe Toastbrot gefroren
50 g weiche Butter 1 El Basilikum-Pesto
Petersilie, Rosmarin Thymian
Gewürzjus50 g Schalotten gehackt 50 g Datteln gehackt
100 ml Portwein 100 ml Madeira
300 ml Wildfond 1/2 Sternanis
5 Korianderkörner 5 Pfefferkörner
5 Wacholderbeeren 2 Nelken
etwas Thymian 1 Msp Zimtpulver
Gemüse2 Äpfel 2 Karotten
1 Sellerie kleinen Kürbis
Lauchstange Rosenkohl blanchiert
1 Zehe Knoblauch 2 El Butter
Salz, Pfeffer, Muskat
Kartoffelschupfnudeln600 g gekochte Kartoffeln 100 g Mehl
100 g Stärke 2 Eigelbe
Salz, Pfeffer, Muskat
Hirschrücken mit Walnuss-KräuterkrusteExklusiv für die Leser der Schlossallee vom Gasthaus Settele
Hirsch gehört einfach zur bayerisch-schwäbischen Küche! Stefan Settele,
Wirt vom Gasthaus Settele in Augsburg, kombiniert ihn mit Gewürzjus,
Kartoffelschupfnudeln und Wintergemüse.
Zubereitung
n Hirschkalbsrücken in 2-3 Stücke schneiden, mit Salz und Pfef-
fer würzen, in der Pfanne von allen Seiten kurz anbraten. In Alufolie
einwickeln und im Ofen bei ca. 90° etwa 15 Minuten ziehen lassen.
n Walnüsse und 1 Scheibe Toastbrot gefroren zusammen in der Kü-
chenmaschine mahlen; mit Butter, Basilikum-Pesto, frisch gehackter
Petersilie, Rosmarin und Thymian vermengen.
n Die Kruste auf den Hirschrücken streichen und unter dem
Backofengrill gratinieren.
n Schalotten und Datteln in Pflanzenöl anrösten, mit Alkohol ablö-
schen und auf die Hälfte reduzieren lassen. Den Wildfond zugeben
und nochmals etwas einkochen lassen. Die restlichen Gewürze zuge-
ben und ca. 10 min ziehen lassen. Die Jus durch ein feines Sieb pas-
sieren und evtl. mit eiskalter Butter montieren.
n Das Gemüse in Würfel schneiden und in einem Topf mit Butter
dünsten. Evtl. etwas Gemüsebrühe oder Weißwein angießen.
n Kartoffeln im Ofen ausdampfen lassen; dadurch verlieren sie ihr
Wasser und die Kartoffelmasse wird schön trocken. Kartoffeln durch
die Presse drücken und würzen. Mehl, Stärke und Eigelb dazu geben
und zu einem Teig kneten. Tischplatte mit Mehl bestäuben, Teig zu ei-
ner langen Rolle formen und gleich große Stücke davon abtrennen.
Diese mit der Hand zu Schupfnudeln formen. Fertige Schupfnudeln
in kochendem Salzwasser blanchieren, dann in der Pfanne mit But-
ter anbraten.
Guten Appetit!
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Seite 21Seite 21 | Fondue & Raclette Genuss
Wie so oft in der kulinarischen Welt ist auch Raclette eigentlich ein
Zufallsprodukt, dessen Erfolgsgeschichte atemberaubend ist.
Erzählt wird folgendes: Ein Senner aus dem Schweizer
Kanton Wallis hatte sich im Jahr 1875 in seiner Hüt-
te nahe dem Kamin sein Abendessen bereit gelegt
– Brot und Käse. Nachdem er die Hütte noch ein-
mal kurz verlassen hatte, bot sich ihm bei seiner
Rückkehr ein überraschendes Bild. Der Käse war
an der Schnittfläche geschmolzen und schmiegte
sich über das Brot. Ihm blieb also nur, das Brot mit
dem „Schmelzkäse“ zu verzehren, um nicht hungrig
zu Bett gehen zu müssen. Das „verunglückte“ Abend-
essen schien aber derart köstlich geschmeckt zu haben,
dass der Senner am darauf folgenden Abend gezielt Käse zum
Schmelzen brachte und sich eine Pellkartoffel und ein Stück Bünd-
nerfleisch dazu gönnte. Immer wieder schabte er vom Käselaib den
geschmolzenen Käse und die Raclette war geboren.
Noch heute gibt es im Wallis Menschen, die diese alte Tradition der
Zubereitung pflegen. Nicht ganz so urig, aber wesentlich komfortab-
ler sind moderne Raclette-Öfen. In kleinen Pfannen schmilzt der Kä-
se unter einer Heizspirale. Die dazugehörige Grillplatte wird dazu ge-
nutzt, das klassische Raclette mit Kartoffeln, gebratenem Gemüse,
Speck oder Mini-Würstchen aufzupeppen. Diese Zutaten sind mittler-
weile genauso selbstverständlich wie Senffrüchte, Essigzwiebeln und
Gurken. Mit „vom Laib schaben“, wie das französische Ursprungswort
„racler“ erinnert, hat Raclette heute nur noch wenig zu tun. Der Kä-
se gleitet dank der Antihaftversiegelung der kleinen Pfannen mühe-
los auf den Teller.
Lange Winterabende sind perfekt für gesellige Runden daheim. Wird dann noch ein köstliches Essen gereicht,
bleibt der Abend allen in Erinnerung. Umso mehr, wenn sich niemand mit intensiven Vorbereitungen in der Küche
aufhalten muss. Fondue oder Raclette lauten daher die Zauberworte, die Geselligkeit, Genuss und gute Unterhal-
tung perfekt miteinander kombinieren.
Text n Frauke Vangierdegom
Geselliger Genuss für lange Abende
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Erste Zeugnisse aus dem 16. Jahrhundert
Erste Hinweise auf die Zubereitung einer Art Raclette stammen sogar
schon aus dem 16. Jahrhundert, wonach alter Käse am offenen Feu-
er geschmolzen wurde. Bis 1909 blieb die Raclette ein Bauern- und
Sennengericht. In jenem Jahr wurde das einfache wie grandiose Ge-
richt erstmals Journalisten anlässlich der „Exposition cantonale in-
dustrielle“ von Sion zum Walliser Wein serviert. Wie sich jeder denken
kann, trat die Raclette von da an ihren Siegeszug durch das Wallis, die
Schweiz und schließlich den Rest der Welt an. Eine kräftige Prise fri-
scher, grob gemahlener Pfeffer gehört dazu, ein trockener Weißwein,
ein spritziger Rosé oder ein kühles Bier vervollständigen den Genuss.
Wie beim Käsefondue empfehlen Kenner auch zum Raclette Schwarz-
tee, weil dieser die Verdauung anregt.
Fondue – ein Klassiker
Da wären wir auch schon beim zweiten Genussklassiker: Dem Fon-
due. Käse war es auch, der dem Fondue zu seinem Siegeszug ver-
half. Die ersten Fondues gab es schon im Altertum, wo alter Käse
geschmolzen, mit Wein verdünnt und mit Brot verspeist wurde. Im
Grunde genommen sind die Urzutaten für Raclette wie Fondue die
gleichen, beides war in seinem Ursprung ein „Arme-Leute-Essen“.
Doch längst gibt es in der Fondue-Fraktion spannende, den Gaumen
verzückende Variationen, haben Fondue-Abende Einzug gehalten in
die Welt der Gourmets.
Beliebt wie eh und je ist das Käsefondue, meist aus geschmolzenem
Greyerzer, Weißwein und Gewürzen zubereitet. Traditionell werden da-
zu säuerlich eingelegte Mixedpickles, kleine Gurken und Bündner-
fleisch gereicht. Ein lieblicher Wein passt hervorragend dazu. Aber
nicht nur mit Käse, auch mit anderen Leckereien lassen sich köstliche
Fondues zaubern. Fleischfondue mit Rind-, Geflügel- und Schweine-
fleischstücken, die entweder in heißem Öl – oder kalorienbewusster
– in heißer Brühe gegart werden. Letztere Methode findet besonders
in der chinesischen Küche Verwendung. Keine Grenzen sind dabei der
Phantasie gesetzt, geht es um die Zubereitung der unterschiedlichs-
ten Dips. Fischfondue ist eine besonders delikate Variante des gesel-
ligen Genusses. Festfleischige Sorten, Garnelen, Krabben und andere
Meeresfrüchte eignen sich hervorragend. Gegart werden die Köstlich-
keiten in einem Fischfond. Aber ganz egal, welcher Fondue-Variante
Feinschmecker den Vorzug geben: Eine gelungene Kombination von
Genuss und Geselligkeit ist garantiert. n FoTo
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Genuss Fondue & Raclette | Seite 22
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Seite 23
Manhattan Bierfondue
Zutaten für
6 Personen
½ l helles Bier
¼ l dunkles Bier
4 EL Butter
760 g geschabter cheddar- oder
chesterkäse
einige Tropfen Tabascosauce
1 EL Worcestersauce
1 EL Herbadox (kräftiges Kräuter-Würzkonzentrat)
1 gestrichener TL Mehl
1 gestr. TL Speisestärke
18 kleine Brötchen
1 TL scharfer Senf
2 Eier
So geht's!n Die beiden Biersorten mit ½ l Wasser, der Butter und dem Käse
in einem irdenen Fonduetopf auf dem Herd erhitzen. Dabei stän-
dig langsam rühren. Die Tabascosauce, die Worcestersauce und
das Herbadox einrühren. Das Mehl und die Speisestärke mit etwas
kaltem Wasser glatt rühren und in die brodelnde Fonduemasse
rühren, bis diese sich verdickt hat. Die Brötchen vierteln und mit
den Stücken eine Terrine zur Hälfte füllen.
n Dann den Senf in die Eier rühren und das Fondue vom Herd
nehmen. Die Eier mit dem Schneebesen hineinschlagen und die
Masse sofort in die Terrine auf die Brötchenviertel gießen. Die
Brötchenstücke werden mit der Sauce heraus gegessen.
n Dieses Fondue kann aber auch wie üblich, den Topf auf dem
Spiritusbrenner, mit langen Gabeln und Brötchenstücken als Dip
gegessen werden. Dann sollten Sie es jedoch nur mit etwa der
Hälfte der angegebenen Flüssigkeit bereiten.
Dazu passt: Bier
Quelle: www.fondue.de
Manhattan Bierfondue
Zutaten für
6 Personen
760 g geschabter cheddar- oder
einige Tropfen Tabascosauce
1 EL Worcestersauce
1 EL Herbadox (kräftiges Kräuter-Würzkonzentrat)
Schlemmen im Seehotel Leoni„Wer qualitativ hochwertiges Essen in angenehmer Atmosphäre
schätzt, ist bei uns genau richtig!“ sagt Daniel Böhm, Küchen-
chef vom Seehotel Leoni in Berg am Starnberger See. Der Stil
seiner Küche folgt dem Markt. Er setzt saisonale Schwerpunkte,
überrascht aber auch einmal mit kleinen lukullischen Experimen-
ten. Selbstverständlich wird mit hausgemachter bzw. frischer
Ware gekocht.
Wie wäre es z. B. mit einem Fondue-
abend in geselliger Runde und einer
reichen Auswahl an Köstlichkeiten,
Dips, Saucen und Salaten? Buchbar
ab zwei Personen für je 29,50 €
Info unter Tel. 08151-506-425 oder
Seehotel Leoni
Assenbucherstr. 44, 82335 Berg am Starnberger SeeTelefon +49(0)81515060, Fax +49(0)8151506140www.seehotel-leoni.com, [email protected]
Freundliche Hotelzimmer mit exklusivem Ambiente
Leoni SPA mit Indoor Swimmingpool, Sauna, Dampfbad, Ruheraum und sonniger Liegewiese
Tagungsräume direkt am See mit persönlichem und individuellem Service
Zwei Restaurants mit modernem Ambiente und direktem Zugang zur Seeterrasse, die einen zauberhaften Blick über die Berge und Starnberger See frei gibt
DAS VERSTECKTE PARADIES AM STARNBERGER SEE
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im Seehotel Leoni„Wer qualitativ hochwertiges Essen in angenehmer Atmosphäre
schätzt, ist bei uns genau richtig!“ sagt Daniel Böhm, Küchen-
S-21-23_fondue.indd 23 15.12.12 14:09
Genuss Kaviar | Seite 24
wegen der Überfi schung der dortigen Gewässer kein Kaviar aus Wildfang
mehr verkauft werden. Deshalb wird Zuchtkaviar immer bedeutsamer.
Stör ist nicht gleich Stör
Über die unterschiedlichen Kaviarsorten weiß Markus Häcker von Schwin-
genstein Fisch & Feinkost auf dem Augsburger Stadtmarkt Bescheid.
Die feinste und teuerste Kaviarart stammt vom Beluga-Stör. Mit 3,5 mm
Durchmesser sind die Perlen die größten und die empfi ndlichsten. Belu-
ga-Störe werden erst in hohem Alter geschlechtsreif, weshalb deren Ka-
viar immer seltener wird und dadurch auch extrem hochpreisig ist. Der
Rogen des sog. Osietra-Störs hat einen Durchmesser von ca. 2 mm und
zeichnet sich durch seinen goldenen Schimmer und einen nussigen Ge-
schmack aus. Er wird auch Imperial-Kaviar genannt. Der Osietra wird frü-
her geschlechtsreif als der Beluga, deshalb ist er auch günstiger im Preis.
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Kaviar – Köstlichkeit für Kenner
Echter Kaviar wird traditionell mit Blinis genossen.
KKEr gilt gemeinhin als Sinnbild für Luxus und Genuss –
der Kaviar, auch das „schwarze Gold“ genannt. Aber
was ist eigentlich das Besondere an den leckeren klei-
nen Kügelchen, die für so viele Gourmets Objekt der
Begierde sind?Text ■ Hannelore Eberhardt-Arntzen
Wer kennt sie nicht, die berühmten blauen Dosen mit der goldfarbenen
Aufschrift Caviar? In der Handlung vieler alter Filme werden sie als Sym-
bol für absoluten Luxus und Ausschweifung dargestellt, wenn Scheichs
oder der Geldadel Russlands daraus löffelweise die glänzenden schwarzen
Perlchen konsumieren. Warum Kaviar als Delikatesse geschätzt wird und
warum er so vergleichsweise teuer ist, versteht nur, wer einmal in den Ge-
nuss echten Kaviars gekommen ist bzw. wer seine Herkunft kennt.
Im Grunde genommen ist Kaviar (oder auch Caviar) einfach nur ein Hau-
fen Fischeier. Kaviar ist der gesäuberte, gesalzene Rogen des Störs, wo-
bei auch Eier anderer Fische als Kaviar bezeichnet werden. Dieser als un-
echter oder auch Deutscher Kaviar bezeichnete Kaviar stammt aber vom
Seehasen; er ist ungleichmäßig körnig und wird schwarz eingefärbt. So
ein Kaviarersatz hat geschmacklich nichts mit dem echten Kaviar zu tun.
Die Herkunftsländer des Kaviars sind Russland, der Iran und Rumänien,
wobei die Störe überwiegend im Kaspischen Meer, dem Schwarzen Meer
und dem Asowschen Meer gefi scht werden. Seit 2009 darf in Deutschland
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Seite 25
Das kleinste Korn hat der Sevruga, dessen Kaviar in allen Grautönen
zu haben und auch am preiswertesten ist. Diese Sorte empfi ehlt Mar-
kus Häcker für Kaviar-Einsteiger, da man sie nicht nur relativ günstig
bekommt, sondern weil sie auch am mildesten schmeckt. Ansonsten
gibt es noch Kaviar-Mischungen in verschiedenen Farben, die sog.
Trend-Kaviare, weiß der Experte. Nicht klassisch ist auch der Lachs-
bzw. Forellenkaviar, dessen Eier rötlich sind.
Die wichtigsten Qualitätsmerkmale
Die Frische von Kaviar kann man an drei Kriterien erkennen:
• Frischer Kaviar perlt locker, dass heißt, je weniger er aneinander
klebt, desto frischer ist er.
• Frischer Kaviar riecht nach Meer und Salzwasser, niemals nach
Tran, Fisch oder Metall.
• Die Frische beweist sich beim Öffnen der Metalldose. Wenn der
Rogen beim Öffnen nicht am Dosendeckel haftet und in der Dose
„steht“, ist er frisch.
Das Salzen macht Kaviar übrigens haltbarer. Qualitativ hochwertiger Ka-
viar wird gerade so viel gesalzen, wie es für eine begrenzte Haltbarkeit
notwendig ist. Schwach gesalzener Kaviar wird als Malossol Kaviar be-
zeichnet. Kaviar in der Dose ist ca. drei Monate haltbar. Pasteurisierter
(also kurz erhitzter) Kaviar im Glas hält sechs Monate bis zu einem Jahr.
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in der Fischgasse auf dem Stadtmarkt
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Schwingenstein Fisch & Feinkost auf dem Augsburger Stadtmarkt hat Ka-
viar von zwei renommierten Anbietern im Programm, die sich im „norma-
len“ Preissegment bewegen. Je nach Sorte differieren die Preise gewal-
tig. So reicht der Kilopreis von ca. 1.000.- € bis zu 7.700.- € ! Die ganz
teuren Sorten fi nden ihre Abnehmer vorwiegend in den Emiraten. Markus
Häcker z. B. sorgt dafür, dass sich auch Otto Normalverbraucher diesen
Luxus gönnen kann. Neben der Marke Altonaer Kaviar, Zuchtware vorwie-
gend aus Europa, bietet er auch den französischen Prunier-Kaviar an, aus
einem der ältesten Kaviar-Häuser der Welt.
Der richtige Verzehr von Kaviar
In Russland, dem Mutterland dieser Luxusdelikatesse, serviert man den
Kaviar traditionell in einem Glasbehälter, der auf Eis gebettet ist. Dazu
reicht man Crème fraîche und Blini. Blini sind kleine Buchweizenpfann-
kuchen, die einem Eierpfannkuchen ähneln und in dünnen Fladen zum
Kaviar serviert werden. Alternativ gibt es die Möglichkeit, statt den Blini
auch Kartoffelpuffer oder Weißbrot mit Butter zu servieren. Der Kaviar da-
zu wird dann mit einem Perlmutt-, Horn- oder Kunststoffl öffel verzehrt. Es
sollte kein Metalllöffel verwendet werden, da hierbei der Geschmack ver-
fälscht wird, betont Markus Häcker. Als Getränk empfi ehlt sich ein trocke-
ner Weißwein, oder – ganz typisch – russischer Wodka. Von Champagner
als fl üssigem Begleiter rät Markus Häcker jedoch ab, da die enthaltene
Kohlensäure den Geschmack des Kaviars beeinträchtigt.
Wem beim Lesen jetzt das Wasser im Mund zusammengelaufen ist, kann
ja im Traditionshaus Schwingenstein auf den Geschmack kommen – und
zum Kaviar-Fan werden. Markus Häcker würde sich freuen. ■
Informationen
Schwingenstein Fisch & Feinkost
Stadtmarkt Fischgasse
86150 Augsburg
www.feinkost-schwingenstein.de
Original verpackter Kaviar wird üblicherweise in Dosen angeboten, die von 125 g bis zu 1,8 kg wiegen können.
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Region Stadtportrait Donauwörth | Seite 28
die Kostbarkeit der bayerisch-schwäbischen donauperle ergibt sich aus
der fruchtbaren spannung zwischen der reichen tradition und der auf-
strebenden Zukunft. diese stadt mit ihren heute rund 18.000 Einwoh-
nern hat sich den stolz und das selbstbewusstsein der ehemals Freien
reichsstadt bewahrt. darauf aufbauend, zeigt sich die Große Kreisstadt
innovativ, modern und urban.
Facettenreich ist die
Landschaft, in die die
stadt eingebettet ist,
so, als wollte donau-
wörth von allem ein
bisschen – natürlich
vom schönsten! – ha-
ben. die stadt liegt an
den ausläufern der
schwäbischen alb und
des Fränkischen Jura,
am Zusammenfl uss
donauwörth
Fit für die Zukunft
von donau und wörnitz. wanderer und radler schätzen die unterschied-
lichsten Landstriche, denen sie hier begegnen. schon seit jeher haben
sich Menschen gerne am wasser angesiedelt. diese Lage machte auch
donauwörth zu einem strategisch wichtigen Knotenpunkt, unübersehbar
an der großen, europäischen handelsstraße, die über Bergen in norwe-
gen durch donauwörth bis in den süden, nach Italien führte. so bedeu-
tend war donauwörth im Mittelalter, dass die stadt sogar als „schlüssel
zum reiche, zu wasser und zu Land“ galt.
In gewisser weise lebt dieser ruhm, auch wenn er etwas vollmundig
klingen mag, noch heute fort – wenngleich natürlich ganz anders! do-
nauwörth ist ein wichtiger wirtschaftsstandort, der sich kräftig weiter
entwickelt. oberbürgermeister armin neudert ist stolz darüber, sagen zu
können, dass bei 18.000 Einwohnern 13.000 Menschen einer sozial-
versicherungspfl ichtigen Beschäftigung nachgehen. „wir haben mit nur
1,7 Prozent arbeitslosigkeit nahezu Vollbeschäftigung.“ Mit dem unter-
nehmen Eurocopter, einer hundertprozentigen tochter des europäischen
Luft- und raumfahrtkonzerns Eads, das hubschrauber und Flugzeug-
bauteile herstellt und der größte arbeitgeber der stadt ist, stellt donau-
diese stadt hat einfach Charme. wer sie besucht, spürt gleich die liebenswürdige atmosphäre, die sie ausstrahlt.
donauwörth, die alte Freie reichsstadt im norden von schwaben, hat etwas von einer kostbaren Perle. Je nach-
dem, in welches Licht man sie hält, schimmert sie in den verschiedensten Facetten.
text n Gerlinde Knoller
die reichsstraße, hauptschlagader der City
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Foto
s: s
tadt
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nauw
ört
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wörth ein Zentrum der internationalen Luftfahrtindustrie dar. Kein ande-
res unternehmen wie das deutsch-französisch-spanische hubschrau-
ber-unternehmen hat die Entwicklung donauwörths so entscheidend
beeinflusst. und es wird dies künftig noch intensiver tun. nach der auf-
gabe des bisherigen standorts ottobrunn wird die technische Entwick-
lung von Eurocopter in das neue Entwicklungszentrum in donauwörth
verlegt. das heißt: Zu den bisher 5.000 Eurocopter-Mitarbeitern kom-
men noch rund 800 hinzu – vor allem hochqualifizierte Ingenieure. aber
auch für andere, kleinere und mittlere Branchen ist donauwörth ein ide-
aler Investitionsstandort. Ein Beispiel dafür ist das in den vergangenen
Jahren am südlichen stadtrand entstandene attraktive Gewerbegebiet
„an der südspange“, das verkehrstechnisch recht gut an die benach-
barten Zentren wie augsburg oder Ingolstadt angebunden ist. oberbür-
germeister neudert weist darauf hin, dass die rahmenbedingungen für
günstiges wachstum ständig verbessert wurden – mit erfreulichen Fol-
gen. abzulesen auch daran, dass im engsten wirtschaftsraum 60.000
Menschen auf die Große Kreisstadt donauwörth hin orientiert sind.
Eine florierende wirtschaft, ausreichend arbeitsplätze – günstige Be-
dingungen wie diese ziehen Menschen an. den Verantwortlichen in der
stadt – dazu gehören nicht nur die Politiker, sondern auch die Vereine,
die Kirchen, die schulen, die wohlfahrtsverbände und all die Bürger, die
sich freiwillig engagieren – tragen dazu bei, dass donauwörth eine „so-
ziale und familienfreundliche stadt“ ist. Lebens- und liebenswert für alle
Generationen. Kein wunder, dass die stadt derzeit „eine rekordzahl an
Baugenehmigungen“ erteilt.
Ein topmodernes wohngebiet ist etwa am härpferpark entstanden, der
für viele auch wegen seiner Bahnhofs- und Zentrumsnähe attraktiv ist.
als große aufgabe sieht die stadt außerdem die weiterentwicklung des
bestehenden stadtteils Parkstadt an, der seit 2004 in das Förderpro-
jekt „soziale stadt“ aufgenommen ist. das 30 hektar große Gelände der
heutigen alfred-delp-Kaserne am rande der Parkstadt soll nach deren
endgültiger schließung zu einem lebendigen Quartier für alle Generatio-
nen werden, das die unterschiedlichsten Beteiligten, von den Kirchen bis
hin zu Geschäftsleuten, zusammenführt. Bis Ende 2013 wird dieses Ge-
lände eine große stadtplanerische herausforderung darstellen – zumal
Eurocopter: Kein anderes unternehmen prägt das wirtschaftsleben donauwörths so entscheidend wie dieses.
>>
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Region Stadtportrait Donauwörth | Seite 30
es nun auch teil eines europäischen, städtebaulichen wettbewerbs
werden soll. architekten sollen unter Einbeziehung der Bürger kreative
Ideen entwickeln mit dem Ziel, eine gute Mischung von wohnbebau-
ung, Freizeit und sport zu schaffen. dazu gehört auch eine top-anbin-
dung der Parkstadt an das Zentrum donauwörths. Vor kurzem wurde
ein 30-Minuten-takt für den donauwörther stadtbus eingeführt.
Eine stadt, in der es sich zu leben lohnt! was wäre hier nicht alles zu
nennen! Etwa, dass im herbst 2013 das Ziel einer Betreuungsquote
für Kinder unter drei Jahren von 50 Prozent erreicht sein wird. dass
in donauwörth alle schularten unterhalb der hochschule angesiedelt
sind, oder dass unglaublich viel in die schulen – zuletzt in die Man-
goldschule – investiert wurde. hervorragend ist auch die medizinische
Versorgung mit einem netz von Ärzten, Fachärzten, therapeuten und
Kliniken. stattlich steht übrigens wieder ein ehemaliges donauwörther
schmuckstück nach umfangreicher sanierung da: das Fachärztezen-
trum Maximilium direkt an der donaubrücke. Eine besondere attrakti-
on ist donauwörths Innenstadt – sei es zum Einkaufen, sei es zum Fla-
nieren, Kaffeetrinken, um Feste zu feiern oder um mal schön essen zu
gehen. Bayerisch-schwäbische Kost gibt es hier genauso wie interna-
tionale spezialitäten. donauwörth ist eine wunderbare Einkaufsstadt –
das viele Grün in der stadt, wie hier im zentral gelegenen stadtpark – der Promenade – lädt zur Erholung ein.
Ein Pilotprojekt, das sich sehen lassen kann:das neue Forum für Bildung und Energie
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Seite 31
allein schon deswegen, weil die meisten Geschäfte fußläufi g zu erreichen
sind. „die stadt legt einen starken Fokus auf die Innenstadt“, versichert
oberbürgermeister armin neudert. das braucht er eigentlich gar nicht zu
sagen, das sieht man beim Bummel durch die historische reichsstraße
oder durchs ried, einer Insel mit geradezu italienischem Flair, in der wör-
nitz gelegen. hier, auf der ehemaligen Fischerinsel, hatte vor vielen Jahr-
hunderten das herz von donauwörth zu schlagen angefangen. Es fällt auf,
dass es bei den Geschäften kaum Leerstände gibt. Vielfältig und gut ge-
mischt ist das angebot von Läden, von denen eine große Zahl inhaberge-
führt ist. weil die Kunden dies schätzen, kommen sie gerne auch aus dem
umland, etwa aus dem Fränkischen oder dem Kesseltal. donauwörth ist
seit jeher verkehrstechnisch äußerst günstig platziert und profi tiert von der
anbindung an die heute vierspurig ausgebaute B2.
reich an sehenswürdigkeiten, ist donauwörth auch für touristen ein in-
teressantes Ziel, abzulesen am zunehmenden tagestourismus. das mag
daran liegen, dass die stadt an bedeutenden Fernrouten liegt, von der
Via Claudia augusta angefangen, über die romantische straße bis hin
zu drei Jakobus-Pilgerwegen, die beim ochsentörl in der donauwörther
Promenade aufeinander stoßen. radler, wanderer, Pilger und tagestou-
risten fi nden hier, in donauwörth, manch interessante sehenswürdig-
keit. Etwa die spätbarocke, nach Vorbildern der wessobrunner schule
ausgestattete Kloster- und wallfahrtskirche heilig Kreuz, die wegen ei-
ner Kreuzreliquie und einem Gnadenbild zur schmerzhaften Muttergot-
tes großes ansehen und eine doppelwallfahrt genießt. Ein ganz anderer
Kulturgenuss kann ein Besuch des Käthe-Kruse-Puppen-Museums sein,
das jedes Jahr mit aktuellen sonderausstellungen lockt.
und abends geht’s dann in eine kulturelle Veranstaltung. Ein Blick in den
Veranstaltungskalender zeigt, dass mindestens jeden Monat ein kultu-
relles highlight in der stadt auf dem Programm steht. Zu den beliebtes-
ten attraktionen gehören etwa das Fischerstechen oder das reichsstra-
ßenfest oder der schwäbischwerder Kindertag. an lauen sommeraben-
Von oben betrachtet: diese Perspektive zeigt, in welch herrliche umgebung die stadt eingebettet ist.
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Region Stadtportrait Donauwörth | Seite 32
den gibt es nichts schöneres als einen Besuch auf der Freilichtbühne
am Mangoldfelsen, interessant nicht nur wegen des Kulturgenusses an
sich, sondern wegen des baulichen umfelds in der Promenade. wieder
ein Beispiel für ein zukunftsweisendes Projekt der stadtentwicklung! das
im Jahr 2007 realisierte, neue Freilichttheater am Mangoldfelsen ist teil
des Projekts „spindeltal“. dabei wurde der Bereich des spindeltals rund
um die Mangoldschule, nur wenige Gehminuten von der historischen
reichsstraße entfernt, umfassend saniert und aufgewertet. dazu kam
u. a. ein „haus des Kindes“ mit Kinderkrippe und hort. wichtigstes Pro-
jekt des spindeltals ist das „Forum für Bildung und Energie“ als neue
heimat für die Volkshochschule. Interessant daran ist vor allem, dass
im Zuge der Bauarbeiten 2010/2011 bei archäologischen ausgrabun-
gen die Grundmauern der im Mittelalter zerstörten Burg Mangoldstein
zutage traten, die im neuen Gebäudekomplex sichtbar gemacht wurden.
das neue Forum für Bildung und Energie, ein repräsentatives Gebäude
mit niedrigenergiestandard, ist ein Pilotprojekt des bayerischen Gesund-
heits- und umweltministeriums. Es präsentiert modernste regenerati-
ve techniken, innovative Ideen und lehrreiche ausstellungsobjekte. die
ökologische orientierung der stadt donauwörth, eine weitere, zukunfts-
weisende säule, zeigt sich auch darin, dass sie mit dem EEa (European
Energy award) zertifiziert ist und diese Zertifizierung auch im Jahr 2014
anstrebt. damit stellt die stadt unter Beweis, dass sie sämtliche um-
weltthemen mit nachdruck verfolgt – von den Bürgersolaranlagen ange-
fangen über einen waldlehrpfad bis hin zum energetischen Bauen und
dem stadtbus-system.
donauwörth selbst ist eine grüne stadt. hier bieten sich auch unzähli-
ge Möglichkeiten, die Freizeit zu genießen – bei spaziergängen in der
innenstadtnahen Promenade oder vielleicht sogar auf einem Boot auf
einem der vielen Gewässer rund um donauwörth. wenn’s wieder wär-
mer wird, geht’s auf den 18-Loch-Golfplatz auf Gut Lederstatt oder ins
Freibad, das in diesem sommer sogar seinen 50. Geburtstag feiert! Ein
Grund zur Vorfreude – aber donauwörth hat ja bis dahin noch genug zu
bieten. n
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17. Juli
Festzug des schwäbischwerder Kindertages
(2014 wieder mit großem historienspiel)
17. bis 20. Juli
19. donauwörther reichsstraßenfest
19. bis 21. Juli
töpfer- und Kunsthandwerkermarkt
29. August bis 2. September
donau-ries-ausstellung im stauferpark
8. September
19. ökomarkt mit Einkaufs-sonntag
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40. donauwörther Kulturtage
12./13. Oktober
donauwörther herbstmarkt mit Einkaufs-sonntag
16. bis 30. November
Kinder & Klassik
9. November 2013
Intern. Musik- und Lichternacht mit Late-night-shopping
28. November bis 15. Dezember
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im Zeughaus
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Noch bis 3.Februar 2013
sonderausstellung im Käthe-Kruse-Puppen-Museum
„Zwischen himmel und Erde – schwäbisches Krippenparadies und
nikolause aus thüringen“
3. Januar
donauwörther neujahrskonzert mit der Mährischen Philharmonie olmütz
und neujahrsempfang des oberbürgermeisters
27. Januar
schwäbischer Fasnachtsumzug
11. Februar
tandlerfasching in donauwörth
8. März bis 21. März
7. donauwörther Kultur-Frühling
10. März
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11. April bis 12. Mai
10. donauwörther Kinder-Kulturtage
4. Mai bis 18. September
sonderausstellung im Käthe-Kruse-Puppen-Museum „Geliebt, Begehrt
und aufbewahrt – Käthe Kruse Puppen in sammlungen“
11./12. Mai 2013
donauwörther Maimarkt mit Einkaufs-sonntag, nordic-walking-Event,
tourismus-saison-Eröffnung und historischen Zillenfahrten der Fischer-
stecher auf der wörnitz
Freilichtbühne am Mangoldfelsen
Ende Juni bis Anfang August
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Der Augsburger Fotograf Mark Robertz glaubt fest da-
ran, dass Landschaften eine Seele haben. Wer seine
Landschaftsfotografien betrachtet, wird ihm zustim-
men. Wie kommt Robertz dieser Seele auf die Spur?
Text n Gerlinde Knoller Fotos n Mark Robertz
Region | Seite 34
Es ist Bayerns schönste Zeit: die Biergartenzeit!
Und auch für dieses Jahr haben wir uns ein paar Schmankerl für Sie überlegt!
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Mark Robertz ist ein Meister des Wartens. Noch in der nächtlichen
Dunkelheit bricht er auf in die Natur, abseits bekannter Wege, und
harrt auf das erste Tageslicht. Bei jeder Witterung ist er unterwegs,
zu jeder Tages- und Nachtzeit. Dies, um auf den einen Moment zu
warten, in dem die vor ihm liegende Landschaft, ins rechte Licht ge-
taucht, ihre Seele offenbart. Diesen flüchtigen Augenblick hält Mark
Robertz mit seiner Kamera fest. Seine Bilder faszinieren, berühren
den Betrachter. Mark Robertz kann sich in Landschaften verlieren.
Sein fotografischer Blick sucht nach dem Zauber der Landschaften,
so wie sie von der Natur geformt wurden. Wenn er sein Auge über
Landschaften schweifen lässt – ob in heimischen Gefilden, ob in Küs-
tenregionen oder im Gebirge – er folgt seinem Blick. Wo zieht es ihn
hin? Da zeigen sich beispielsweise die Wälder und sanften Gipfel des
Bayerischen Waldes, vom Großen Arber aus betrachtet, im Gegen-
licht eines herbstlichen Spätnachmittags. Tief verschneit, werden die
winterlichen Tannenbäume der Gipfelregion zu bizarren Baumwesen.
Mark Robertz weiß schon gar nicht mehr, wie oft er schon auf der
Zugspitze gewesen ist, um auf die „blaue Stunde“ zu warten – je-
ne Stunde, die ihm genau das Abendlicht schenkt, das die Berggip-
fel rundum und das weite Land davor in ihrer ganzen Schönheit auf-
leuchten lässt. Die Wanderer und Touristen sind schon längst wieder
drunten im Tal, da steht Mark Robertz noch immer oben. >>
Mark Robertz
In Licht getauchte Landschaften
„Caspar David Friedrich Stimmung“ in den Paarauen bei Schrobenhausen
Seite 35
S-34-37-Region-robertz.indd 35 15.12.12 13:57
In solchen Stunden fühlt sich Mark Robertz als Teil der Natur, nimmt
Beziehung zu ihr auf, nimmt sie über all seine Sinne, von denen er
überzeugt ist, dass es mehr als fünf sind, wahr. Einmal, erzählt Ro-
bertz, sei er mutterseelenalleine bei Sonnenaufgang in einem ma-
surischen Wald in Polen gestanden. Da habe er ein Stück weiter ein
Gekläffe und Gejaule vernommen. „Das stammt definitiv nicht von
einem Hund“, war ihm bewusst. Man hatte ihm gesagt, dass es hier
in dieser Gegend Wölfe gebe. Hatte er keine Angst? „Angst? Nein.
Für mich war das Geborgenheit, eine andere Energie“, versichert er.
In der Natur erkennt Mark Robertz das Ursprüngliche. Er sieht aber
auch, wie sie sich verändert und formt unter dem Einfluss von Kälte,
Trockenheit oder Gewitterstürmen. Ein und dieselbe Landschaft ver-
wandelt sich vor seinen Augen, je nachdem, zu welcher Stunde oder
Jahreszeit er ihr begegnet, in wechselnde Facetten. Ein Phänomen,
das Mark Robertz tiefer denken lässt: „Der Mensch wandelt Natur zu
Landschaft. Umgekehrt transformiert die Landschaft die Natur des
Menschen.“
Landschaft beginnt bei Mark Robertz hinter dem Haus, sehr gerne in
unserer Region. Er hat Fotobeispiele mitgebracht: vom Hochablass,
bei Hochwasser – aus ungewohnter Perspektive. Fast eine Woche
lang hielt er sich im Lechtal auf, immer an derselben Stelle, um je
nach Tageszeit und Sonnenstand andere Impressionen einzufangen.
Ein weiteres Foto zeigt eine romantische Landschaft bei Schroben-
hausen um fünf Uhr morgens. „Mein Caspar David Friedrich“, meint
Robertz. Und irgendwo zwischen Nördlingen und Harburg muss auch
ein wunderbares Fleckchen Land liegen, das abends, im Spiel von
Wolken und Sonne, seine Reize aufscheinen lässt. „Wenn ich das Be-
sondere im Alltäglichen zu schätzen weiß“, so Robertz, „dann muss
ich nicht weit weg fahren“.
Die Schönheit bewusst wahrnehmen
Hinter diesem künstlerischen Anspruch, das perfekte Bild von einer
Landschaft fotografisch zu zeichnen, steckt auch eine Lebenshaltung.
Für Mark Robertz verbindet Landschaft wie eine Brücke die äuße-
re Natur mit der inneren. „Ähnlich, wie wir häufig im Außen suchen,
was wir im Inneren erleben.“ Hat er „das Burnerbild“, dann gibt ihm
dies ein „Gefühl der Erfüllung“, eine „innere Zufriedenheit“ darüber,
diese Schönheit bewusst wahrnehmen zu dürfen. Als eine Besonder-
heit, die sich nicht zwangsläufig ergibt, sondern die geschenkt ist. Es
kann auch sein, dass er viele Stunden an einem Ort steht und erleben
muss, „dass mal das eine, mal das andere Licht kommt“, aber nicht
das, auf das er gewartet hat. „Da entstehen dann meine Verzweif-
lungsbilder“, meint Robertz lachend. Mit der Zeit aber habe er Ge-
duld gelernt und sich die Zuversicht bewahrt, dass es vielleicht beim
nächsten Mal klappt.
Mark Robertz ist natürlich nicht immer alleine unterwegs. Er bietet
Workshops, Seminare und Exkursionen an für jene, die seine Begeis-
terung an der Landschafts-
fotografie teilen. n
I n fo rmat ionen :
Region Landschaftsfotograf Mark Robertz | Seite 36
Mark Robertz ist ein beharrlicher und geduldiger Mensch. Für DAS Foto kann er stundenlang auf das richtige Licht warten.
Sommermorgen am Augsburger Hochablass
„Blaue Störung“ kurz vor einem sommerlichen Gewitterschauer auf dem Lechrain bei Landsberg
Linkes Foto: Herbstnebel in den masurischen Wäldern im Osten Polens. Mittleres Foto: fließendes Wasser bei minus 20°C und tief stehender SonneRechtes Foto: unterwegs im ewigen Eis auf Spitzbergen
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Seite 37Promotion
Eine nette, lohnenswerte Geste für Kunden, die die Augsburger City
aufsuchen, ist das Mobiliätsbonussystem AUGSBURGER MOBILO, ei-
ne Idee des Wirtschaftsreferats, der City-Initiative-Augsburg (CIA) und
des Innenstadtgewerbebeirats. Der MOBILO, eine zertifizierte Münze
im Wert von 50 Cent, ist jetzt noch attraktiver: Sie wurde auf den Öf-
fentlichen Nahverkehr ausgeweitet.
Kunden, die in die Innenstadt fahren und dort parken, werden von
derzeit über 70 teilnehmenden Geschäften, Gastronomiebetrieben
und Dienstleistungsunternehmen ab einem bestimmen Einkaufsbe-
trag mit dem MOBILO belohnt. Damit soll deutlich gemacht werden,
dass die Augsburger Innenstadt, die
derzeit umgestaltet wird, reibungslos
zu erreichen ist und attraktiv bleibt.
Der Mobilo kann bei elf teilnehmen-
den City-Parkhäusern und im Kun-
denzentrum der swa am Moritzplatz
eingelöst werden. Somit werden die
Gebühren in den Parkhäusern und
Fahrtkosten für den Bus oder die
Straßenbahn für den Kunden redu-
ziert.
Setzt ein Kunde in einem teilneh-
menden Geschäft, sei es im Handel,
sei es in der Gastronomie oder bei einem Dienstleister einen be-
stimmten Betrag um, erhält er einen oder mehrere MOBILO-Münzen
im Wert von je 50 Cent. Jedes Unternehmen entscheidet selbst, ab
welchem Betrag die Münze ausgegeben wird.
Und so funktioniert’s:* Fragen Sie bei jedem Ihrer nächsten Einkäufe nach dem kostenlo-
sen „Augsburger MOBILO“.
* Zahlen Sie in den Parkhäusern mit dem MOBILO! Je mehr MOBI-
LOs Sie in den Parkautomaten der beteiligten Parkhäuser einwerfen,
desto mehr sparen Sie pro Ticket.
* Zahlen Sie auch im swa Kundencenter am Moritzplatz mit dem
Mobilo! Der MOBILO spart 50 Cent bei Einzelfahrscheinen und Ta-
geskarte, 1 Euro bei Streifenkarte und Wochenkarte und 1,50 Euro
bei der Monatskarte.
Auf der Internetseite der
City-Initiative-Augsburg (CIA) unter
www.cia-augsburg.de steht, wie und wo der MOBILO erhältlich ist.
Übrigens: Ab Frühsommer 2013 soll der MOBILO auch im öffentli-
chen Parkraum eingesetzt werden können.
Beim Parken sparen
Der Augsburger MOBILO
Von links nach rechts: Norbert Walter, Geschäftsführer der swa; Eva Weber, Wirtschaftsreferentin; Heinz Stinglwagner, CIA
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Promotion
Für immer mehr Menschen ist es wichtig, dass ihr Leben
in Balance zwischen Aktivität und Passivität, zwischen
Weltlichem und Spirituellem Erfüllung und Glück findet.
Diese Bedürfnisse sind dem Dominikus-Ringseisen-
Werk als großer, in christlicher Tradition verankerter Be-
hinderteneinrichtung nicht neu. Es errichtete im bisheri-
gen Konventgebäude des Klosters Holzen ein modernes
Hotel, das diese Balance für jeden erlebbar macht.
Text ■ Gerlinde Knoller
Es gibt Orte, an denen man meint, es berühren sich Himmel und Erde.
Weil sie eine besondere Ausstrahlung haben und oft schon seit Jahr-
hunderten als „Kraftorte“ gelten. So ein Ort ist Kloster Holzen, idyl-
lisch und ruhig gelegen auf einer sanften Anhöhe über dem Lechtal
zwischen Donauwörth und Augsburg. Es geht ein Stückchen über
Land, bevor die Klosteranlage mit seinen angrenzenden Gebäuden,
dem ummauerten Garten und den Doppeltürmen der Wallfahrtskirche
in den Blick kommt. Hier, im ehemaligen Benediktinerinnen-Kloster
und späteren Schloss hat das Dominikus-Ringeisen-Werk Ursberg im
Herbst 2011 ein topmodernes Tagungshotel geschaffen, das sich aus
seiner klösterlichen Tradition her definiert und diese mit den Mitteln
von heute für den modernen Menschen nutzbar macht.
Ob bei Tagungen, Konferenzen oder Wochenend-Seminaren, im Ho-
tel Kloster Holzen erlebt der Gast ein Umfeld, das ihn in eine andere
Welt führt – fern von Hektik und Getriebe, aber doch auf der Höhe der
Zeit. Es ist die Welt der Balance zwischen der „Vita Activa“ und der
„Vita Passiva“, zwischen einem Leben der „Tätigkeit und Lebensfreu-
de“ und Zeiten, in denen sich der Mensch auch wieder bewusst zu-
rücknehmen und sich aufs Wesentliche besinnen kann. In der bene-
diktinischen Ordensregel findet diese Haltung ihren Ausdruck mit den
Begriffen „Ora et Labora“ („Bete und Arbeite“).
Diese vier Leitbegriffe, dargestellt als weltliche bzw. spirituelle Ach-
se, finden sich sowohl in der Philosophie, als auch in der Architek-
tur des Tagungshotels wieder: Schlicht und elegant gehen hier Altes
und Neues eine Verbindung ein. Die moderne, puristische Architek-
tur kontrastiert mit der Schmuckfreude des Barock, sichtbar an den
herrlichen Stuckdecken, den vergoldeten Heiligenfiguren und Gemäl-
den. Ganz selbstverständlich ergänzen sich modernster Komfort in
den Tagungsräumen und Hotelzimmern und all das Kostbare, das in
den Glanzzeiten des Klosters geschaffen wurde. Besonders sichtbar
wird dies an der noch original erhaltenen Klosterbibliothek mit ihren
wertvollen Bänden in Eichenschränken. Bis ins Jahr 1680 gehen die
ältesten Bände zurück. Heute werden in der Klosterbibliothek gerne
standesamtliche Trauungen gefeiert. Oder es kommen Führungskräf-
te zusammen, die sich bei einem der regelmäßig hier angebotenen
„spirituellen Abende“ inspirieren lassen und dabei beispielsweise er-
fahren, wie gewisse klösterliche Lebenshaltungen auch für eine mo-
derne Unternehmensführung von Nutzen sein könnten.
Im Zentrum des Klosters lädt der Kreuzgarten mit einem Brunnen
zum Verweilen ein. Vielleicht auch zum Nachsinnen darüber, von wel-
Region Kloster Holzen | Seite 38
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HHotel Kloster Holzen Zwischen Himmel und Erde
HOTEL GASTRONOMIE TAGUNGEN
S-38-39-kloster-holzen.indd 38 15.12.12 14:14
Seite 39Seite 39
chen Menschen und Ereignissen dieser Ort geprägt ist? Im Jahr 1152
hatten sich zwei Konvente – einer für Frauen, einer für Männer - an
diesem „Kraftort“ niedergelassen, der allerdings noch ein Stückchen
weiter unterhalb der Anhöhe, an der Schmutter lag. Nach wechsel-
voller Geschichte von Zerstörung und Wiederaufbau wurde 1696 der
Grundstein für die heutige Klosteranlage mit der Wallfahrtskirche St.
Johannes der Täufer, auf dem Karlsberg gelegt. Bis zur Säkularisati-
on wirkten hier Benediktinerinnen, danach ging es in den Besitz des
Grafen von Treuberg über. 1927 wurde die Anlage von der St. Josefs-
kongregation Ursberg erworben.
Die im Jahr 1696 angelegten, an den Himmelsrichtungen ausgerich-
teten Achsen der Klosteranlage spiegeln sich heute, im Hotel Koster
Holzen, noch immer wider: Im Osten befindet sich die prächtige Or-
denskirche, die für das spirituelle „Ora“ steht; Gegenüber, im Westen,
sind die Seminar- und Tagungsräume, wo das „Labora“ gepflegt wird.
In den Gebäuden außerhalb des Hotels, auch Richtung Westen ange-
siedelt, sind Wohnungen und Werkstätten des Dominikus-Ringeisen-
Werks für Menschen mit Behinderung.
Der südliche Teil des Klosters steht für das „Vita Passiva“. Hier sind
heute die Zimmer und Suiten des Hotels untergebracht. Herrlich der
Kontrast zwischen den mächtigen Kreuzgewölben, dem fein ausgear-
beiteten Stuck und dem klaren, schwarzen Stahl, der mit Eiche Natur
kombiniert ist. Gegenüber, im Norden des Komplexes, wird das „Vita
activa“ gepflegt, der Genuss, die Gastlichkeit und die Lebensfreude.
Dazu gehören vor allem die leiblichen Genüsse. Neben dem Konvent-
gebäude, im altehrwürdigen Klostergasthof, können sich die Gäste im
Restaurant verwöhnen lassen. Im Sommer lockt ein Biergarten, ein
beliebtes Ziel von Ausflüglern. In der Gastronomie werden fast aus-
schließlich saisonale und frische Produkte aus der Region verwendet
– vieles stammt aus dem eigenen Klostergarten.
Wer einen Blick in diesen Garten werfen will, tut dies am besten von
einem Fenster des „Salzburger Saales“ aus. Ein schön angelegter
Garten mit Brunnen ist von hier aus zu sehen, dazu ein Obstgarten
mit Apfel- und Birnbäumen und ein Kräutergarten. Das ganze Ambi-
ente des Hotels Kloster Holzen macht spürbar: Hier soll sich der Gast
als ganzer Mensch erfahren. Der seine Kreativität und Schaffenskraft
auch aus der Entschleunigung schöpft. Die Gäste des Hotels werden
immer dazu ermuntert, die ganze Klosteranlage zu nutzen – etwa mit
einem Spaziergang vorbei an einem Tiergehege und einer Lourdes-
grotte, wo es sich anbietet, ein paar Minuten zu verweilen. Ein paar
Schritte weiter fällt der Blick auf ein Bienenhaus. Der Honig, ein klas-
sisches Klosterprodukt, ist jetzt auch – wie vieles andere – im neu
eingerichteten Klosterlädle zu erwerben. So bleibt die Erinnerung an
„Kloster Holzen zwischen Himmel und Erde“ noch über den Besuch
hinaus lebendig – bis zur Wiederkehr! ■
Wissenwertes
• Hotel Kloster Holzen, Klosterstraße 1, 86695 Allmannshofen
Tel: 08373-9959-0
• Das Hotel Kloster Holzen verfügt über 57 Zimmer,
darunter Deluxe-Zimmer und Suiten.
• Für Tagungen und Seminare sind elf Tagungs- und
Seminarräume in unterschiedlicher Größe vorhanden –
alle mit modernster Tagungstechnik ausgestattet.
www.kloster-holzen.de
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Region Fundstück | Seite 40
gen fertigte er zunächst Skizzen an, die er nach und nach bis 1987
in seinem Atelier in Friedberg eins zu eins und vollzählig als Ton-Re-
liefs umsetzte – indem er „nichts hinzufügte, aber auch nichts weg
nahm“ – wie er betont. Die Tafeln wurden mit Blattsilber veredelt,
das er chemisch behandelte, so dass das Silber in vielfältige Farbtö-
ne oxidierte. Einfache Zeichen und Symbole verstärken die Aussage-
kraft der in sich geschlossenen Darstellung der Visionen des Johan-
nes. Bild an Bild reihen sich die Silberoxydreliefs entlang sämtlicher
Wände des Parterres, jeweils ergänzt mit dem entsprechenden Aus-
zug aus der Heiligen Schrift und deren Interpretation.
„Die Apokalypse ist die urgewaltige Offenbarung
des ewigen Gottes und seines Verhältnisses
zum Menschen“ (Bernhard Philberth, Kernphysiker)
Betrachtet man die Bilder, so beeindrucken sie durch ihre Detailfreu-
de. Sie laden geradezu dazu ein, jedes einzelne Motiv bzw. Sym-
bol zu analysieren und mit der Textvorlage zu vergleichen. Deshalb
Betritt der Besucher das Haus, steht er schon mitten drin in der im-
posanten Bilderwelt des Adolf Ziegler. Sorgsam in chronologischer
Reihenfolge aneinandergereiht ziehen ihn die großformatigen Reliefs
sofort in ihren Bann. Jede der 64 Tafeln im Erdgeschoss des Gebäu-
des bildet eine der zahlreichen Visionen des Heiligen Johannes ab,
die er während seiner Verbannung auf der Insel Patmos hatte. Die
Apokalypse ist das letzte Buch der Heiligen Schrift. Obwohl es ei-
ne übergeschichtliche Darstellung der Schicksale des Gottesreiches
ist, mit Krieg, Hunger und anderen Katastrophen, stellt es das Trost-
buch der Kirche dar, weil der wiederkehrende Messias die Welt er-
lösen wird.
Inspirationsquelle für die Schaffung des Zyklus‘ war für Adolf Ziegler
die Lektüre der Bibel im Jahr 1980. Fasziniert von den Offenbarun-
Kleines Juwel in Sulzbach bei Aichach
Das Apokalypse-Museum
Oft finden sich hochinteressante Dinge dort, wo man sie nicht vermuten würde. In dem kleinen Ort Sulzbach,
nur wenige Kilometer von Aichach entfernt, stößt man in einem renovierten Bauernhäuschen auf ein Museum
der besonderen Art, in dem der Friedberger Künstler Adolf Ziegler eine spezielle Form zeitgenössischer sakra-
ler Kunst ausstellt – den Apokalypse-Zyklus nach der „Geheimen Offenbarung“ des Johannes.
Text n Hannelore Eberhardt-Arntzen
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Ein Blick in die Räumlichkeiten
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Seite 41
verweilen die Besucher des Muse-
ums auch – fast schon zur eige-
nen Überraschung, wie Adolf Zieg-
ler zugibt – ungewöhnlich lange
vor den Kunstwerken. Das Muse-
um hat von März bis November an
jedem ersten Sonntag des Monats
nachmittags geöffnet. Doch Füh-
rungstermine können nach Ab-
sprache das ganze Jahr über ver-
einbart werden. Das Angebot wird
besonders von Gruppen gerne an-
genommen. Allein in diesem Jahr
wurden bereits 14 Führungen ver-
anstaltet, wie Adolf Ziegler stolz verrät.
Dass Adolf Ziegler sein Museum Anfang Juni 2011 gerade in Sulz-
bach eröffnete, hat einen besonderen Grund. Dieses Haus in der Zel-
ler Straße 9, Baujahr 1840, gehörte seit 1911 Adolf Zieglers Groß-
vater, den er als Bub oft besuchte. Hier lebte bis zu ihrem Tod auch
Zieglers Tante. Nachdem Interessierte immer wieder danach fragten,
wo denn die Bilder nach den diversen Ausstellungen, in denen sie
zu bewundern waren, zu sehen seien, ergriff der Künstler die Gele-
genheit, renovierte ab 2009 eigenhändig das alte Gebäude und gab
den Apokalypse-Bildern 2011 schließlich ihr endgültiges Zuhause.
„Jeder Mensch ist frei, die Einladung Gottes anzunehmen
oder abzulehnen“Das Museum bietet aber noch ein weiteres Highlight. Betritt man das
Obergeschoß, erwarten den Besucher nochmals 64 Bilder: gemalte
Glasfenstertafeln, die Adolf Ziegler von 2005 bis 2007 analog zu den
Silberoxydreliefs anfertigte. Hier wurden die gleichen Motive jeweils
in einer anderen, besonders plakativen Technik umgesetzt. Bilder,
die sich anbieten, als Vorlage für echte Glasfenster zu dienen, um
z. B. in einem Sakralbau Platz zu finden. Wer tiefer in die Materie
einsteigen möchte, dem ist das Buch „Apokalypse-Zyklus“ zu emp-
fehlen, in dem sämtliche Bilder in beiden Techniken abgebildet und
mit den erklärenden Texten ergänzt sind. So lässt sich das Museum
„mit nach Hause nehmen“. Schlussendlich ist noch eine kleine Be-
sonderheit erwähnenswert: Die Bilderzyklen füllen jeweils exakt die
Wände beider Stockwerke. Kein Bild weniger, aber auch kein Bild
mehr würde Platz haben, sagt Adolf Ziegler. Kann das denn Zufall
sein? n
Wissenswertes
Apokalypse-Museum
Zeller Straße 9 • 86551 Aichach-Sulzbach
(zu erreichen über die Taitinger Straße oder über über die B 300,
Ausfahrt Tränkmühle)
Geöffnet jeden 1. Sonntag im Monat von 13:00 bis 17:00 Uhr
von März bis November oder ganzjährig nach Vereinbarung unter
Telefon 0821-601797
Das über 200 Seiten starke Buch kostet 25.- € und kann im Muse-
um erworben werden oder über [email protected].
Der Künstler Adolf Ziegler
Das Museum, ein ehemaliges Bauernhaus
Das Buch zur Ausstellung
Gegenüberstellung der Reliefs und der entsprechenden Glasfenstertafeln von links nach rechts: Die Sieben Briefe: Gott spricht. Das erste Siegel. Das Glück im neuen Jerusalem.
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Special Zukunftsvisionen | Seite 42
Jakob Fugger war einer, Elias Holl und auch Bertolt Brecht. Der Kauf-
mann, der Stadtbaumeister und der Dichter waren Visionäre, bedeu-
tende Persönlichkeiten der Stadt Augsburg, die ihrer Zeit weit voraus
waren. Sie begnügten sich nicht mit dem, was war, sondern schau-
ten nach vorne, in die Zukunft. Weltoffen nutzten sie die Erfindungen
ihrer Zeit, suchten sie zu vervollkommnen und mehrten damit nicht
nur den eigenen, sondern auch den Ruhm der Stadt. Jakob Fugger
brachte die Wirtschaft zum Blühen und machte Augsburg zu einer
der bedeutendsten Handelsmetropolen in Europa. Der geniale Eli-
as Holl gab Augsburg sein Gesicht mit den schönsten Renaissance-
Bauten – ein damals ganz neuer Stil, den er in Italien kennen gelernt
hatte. Und schließlich Bertolt Brecht, der Streitbare und Experimen-
tierfreudige, der neue Formen des Theaters schuf.
Eine Stadt braucht „Spinner“. Sie braucht den Willen, über das be-
reits Erreichte hinaus Neues zu kreieren Sie braucht Zukunftsvisio-
nen, um lebendig zu bleiben. Schon vieles ist in Augsburg gesche-
hen – große Projekte, tolle Anstöße. Dies auf vielen Gebieten. Die
Schlossallee wird in den nächsten Ausgaben die wichtigsten Berei-
che vorstellen, in denen bereits die Zukunft angebrochen ist. Und sie
wird das Potenzial aufzeigen, das noch darin steckt. Auch zu unserer
Zeit gibt es sie, die Nachdenker und Visionäre. Ein Beispiel dafür ist
die Zukunftskonferenz der Wirtschaftsjunioren Augsburg, bei der im
vergangenen Sommer Menschen aus der Stadt, aus der Wirtschaft,
aus der Politik, der Wissenschaft und aus wichtigen gesellschaftli-
chen Gruppen zusammengeführt wurden, um gemeinsam Zukunfts-
ideen „zu spinnen“. Ein weiteres Beispiel für Zukunftsfähigkeit ist
auch, dass die Stadt jährlich den „Augsburger Zukunftspreis“ aus-
lobt. Dieser Preis geht davon aus, dass Augsburgs Zukunft durch das
Engagement vieler Bürger und Institutionen entsteht – in den ver-
schiedensten Kategorien. Im Jahr 2012 wurden Preise in den Ka-
tegorien „Nachhaltige Entwicklung“ und „Klimaschutz“ vergeben –
was sich einfügt in den von der Stadt mit den Bürgern gemeinsam
getragenen Nachhaltigkeitsprozess „Lokale Agenda 21“.
Standortqualität im grünen Bereich
In einer zukunftsfähigen, aufgeschlossenen Stadt, die nicht stehen
bleibt, fühlen sich die Menschen wohl. Was macht die Lebensqua-
lität einer Stadt und ihrer Region aus? Dazu hat jüngst das Institut
für Geographie der Universität Augsburg zusammen mit der Stadt-
Zeitung Augsburg in einer vierjährigen Studie einen „Wohlfühlatlas“
erstellt, der die verschiedensten Lebensbereiche untersuchte. Dabei
ging es um den sozialen, kulturellen, ökologischen und wirtschaftli-
Es lohnt sich zu träumen. Es braucht Visionen, damit eine Stadt wie Augsburg zukunftsfähig und
somit lebenswert für ihre Bewohner ist. Innovation gibt es in allen Bereichen, von der Stadt-
entwicklung, über Wirtschaft und die Kultur bis hin zur Umwelt. In einer neuen Serie geht die
Schlossallee diesen Zukunftsvisionen für Augsburg nach.
Text n Gerlinde Knoller
Neue Serie
Zukunftsvisionen
S-42-45-special-tellerrand.indd 42 15.12.12 14:18
Seite 43
chen Zustand unserer Region. Ganz deutlich das Ergebnis: Die Bür-
gerinnen und Bürger, die hier leben, sind, so Prof. Dr. Markus Hilpert,
„sehr glücklich und zufrieden“ hier. Die Standortqualitäten zeigten
sich „im grünen Bereich“.
Wo hat die Zukunft in Augsburg bereits begonnen?
Welche Visionen stecken dahinter? Dies werden u. a. in den folgenden
Schlossallee-Ausgaben die Themen sein.
Eine lebendige Innenstadt
Das größte und sicherlich am deut-
lichsten sichtbare Unterfangen ist
das projekt augsburg city – die städ-
tebauliche und verkehrstechnische
Umgestaltung der Augsburger Innen-
stadt. Dies geschieht zügig. Vor we-
nigen Wochen wurde der „Kaiserhof-
knoten“ am Königsplatz eröffnet. Der
Königsplatz ist nun autofrei, und auf
der Achse Schaezler- und Schieß-
grabenstraße läuft der Verkehr ge-
genläufig. Schon jetzt ist in der Fuß-
Die Cosmetic Gallery von DR. GRANDEL ist Augsburgs Topadresse, wenn es um
• professionelle Kosmetikbehandlungen• Hautanalyse und fachkundige Beratung• farb- und typgerechtes Make-up
geht.
Wunderschön der Dreiklang aus kosme-tischer Kompetenz, Wohlfühl-Ambiente und Behandlungserlebnis, einzigartig das Design und der herzliche Service.
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gängerzone der neue, angenehme Bodenbelag zu genießen. Die
Fußgängerzone mit der Umgestaltung der Annastraße, des Martin-
Luther-Platzes, der Philippine-Welser-Straße und des Fuggerplatzes
wird in Zukunft die Aufenthaltsqualität in der Stadt noch mehr erhö-
hen. Auch die Augsburger Prachtmeile, die Maximilianstraße, wird
derzeit durch eine Umgestaltung gestärkt und aufgewertet – ent-
sprechend ihrem Charakter, wo sich Gewerbe, Handel, kulturelle An-
gebote und Wohnen auf gute Weise ergänzen.
Augsburg – idealer Wirtschaftsstandort
Als Wirtschaftsstandort ist Augsburg im Aufwind. Hatte sich die Stadt
Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts als bedeutendes
Zentrum der Textilindustrie einen Namen gemacht – wovon noch die
großartigen Industriebauten zeugen – so geht der Name der Stadt
heute in anderen Kategorien in die Welt. Schon die ersten Samen-
körner eines ambitionierten, auf die kommenden Jahrzehnte hin an-
gelegten, ehrgeizigen Projekts sind gesät: Seit 2009 entsteht in direk-
ter Nachbarschaft zur Universität der „Innovationspark Augsburg“, >>
Hochmoderne Weiterführung alter Glanzzeiten:das Staatliche Textil- und Industriemuseum (tim)
Eine Vision, die dabei ist, Wirklichkeitzu werden: der neu gestaltete Königsplatz
Pulsierend, lebendig ist Augsburgs Prachtstraße – hier
bei einem Maxstraßen-Fest
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Special Zukunftsvisionen | Seite 44
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eine Art „Wissenschaftsstadt“.
Gebündelt werden darin die vier
Kompetenzfelder Mechatronik &
Automation, Informationstech-
nologie, Faserverbund und Um-
welt. Dieses Großprojekt von eu-
ropäischem Rang will Forschung,
Entwicklung und Produktion mo-
dernster Technologien ermögli-
chen. Die Forschungsgebäude
der ersten künftigen Nutzer des Innovationsparks, die des Fraunho-
fer-Instituts und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt,
stehen vor der Fertigstellung.
Augsburg – innovative Kulturstadt
Kulturell gesehen blickt Augsburg auf ein reiches Erbe zurück, das es
auch in Zukunft zu pflegen und weiter zu entwickeln gilt. Eines der
besten Beispiele dafür ist Augsburgs Wasser, womit sich die Stadt
wegen ihres Reichtums an Bauwerken, Technik und Kunst für das
UNESCo-Welterbe beworben hat. Ein Zukunftstraum, der sich er-
füllt? Wichtige Dachmarken im Kulturleben werden weiter geführt –
etwa Augsburg, die Brechtstadt, die Mozart- und die Friedensstadt.
In naher Zukunft, in diesem Jahr 2013, wird eine große Ausstellung
im Glaspalast dem Maler Paul Klee gewidmet sein. Will Kunst und
Kultur innovativ sein, so wird sie auch
künftig alle Generationen mit ihren un-
terschiedlichen Vorlieben ansprechen.
Augsburg – die Umweltstadt
Zukunft ist dort, wo alles dafür getan
wird, dass das Lebensumfeld und die
Natur mit ihren Ressourcen bewahrt und
nutzbar gemacht werden. Beim The-
ma Umwelt spielt Augsburg ganz vorne
mit. So ist Augsburg ein führendes Zen-
trum für Umwelttechnologie in Bayern,
ein Standort von Unternehmen, Institu-
tionen und Forschungseinrichtungen von
überregionaler Bedeutung. Ein Schatz
von besonderer Bedeutung ist auch der
Augsburger Stadtwald als Bayerns größter zusammenhängen-
der Auwald, ein einzigartiges Natur- und Landschaftsschutzgebiet.
Die Zukunftsfähigkeit zeigt sich auch am Beispiel „Umweltstation
Augsburg“, die seit fünf Jahren erfolgreich Umweltbildungsprojek-
te durchführt und dafür eine Reihe wichtiger Preise gewonnen hat.
Wichtigstes Zukunftspotenzial: die Menschen
Um welche Bereiche es auch immer geht – Zukunftsvisionen zeigen
sich noch in vielen anderen Facetten, etwa im Wohnen, wo in Augs-
burg ganz neue attraktive Viertel entstehen; im Sport und in der Frei-
zeit, in der Bildung und in der Medizin. Das wichtigste Zukunftspo-
tenzial jedoch liegt in den Menschen, die hier in der Stadt leben. Ein
Traum, der sich durchaus verwirklichen lässt, ist ein gutes, friedli-
ches Miteinander einer pluralen Stadtgesellschaft, in der sich Men-
schen aller Kulturen und Generationen wieder finden. n
Augsburgs Wasser und Wassertechnik: reif für das UNESCo-Welterbe?
Ein ort der Kultur und der innovativen Architektur: die Stadtbücherei
Natur pur an AugsburgsLebensader Lech
Neues, modernes Design auch für Kongress am Park
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Seite 45 | Lechpark Pössinger Au Über den Tellerrand
Es muss ein wunderschöner ort sein, hier in Landsberg am Lech.
Am „Klösterl“, dort wo ein zweites Schild zur „Pössinger Au“ und zur
„Teufelsküche“ führt, ist ganz schön was los! Selbst an einem kühlen
Wintertag kommen viele Spaziergänger jeden Alters vorbei. Sie alle
suchen Erholung und wollen sich an der Natur mit ihren Tieren er-
freuen. Der Lechpark „Pössinger Au“ ist ein Landschaftsschutzgebiet,
das an die Altstadt von Landsberg grenzt. Einzigartig ist diese Kul-
turlandschaft am Wasser im früheren Überschwemmungsbereich des
Lechs. Wald, Wiesen und Wasser wechseln sich hier ab. Und erstaunt
wird der Besucher, der zum ersten Mal hier ist, feststellen, dass er
sich mitten unter Rehen und Hirschen befindet, die nicht eingezäunt
sind. Das Wild hier ist nicht scheu und wohl an die Besucher gewöhnt.
Wann kommt es schon vor, dass einem seelenruhig ein Hirsch in den
Weg tritt? offen, parkähnlich ist diese Landschaft. Es fällt auf, dass
sie von vielen Flutmulden durchzogen ist und dass sich immer wie-
der Wasserflächen zeigen. Teilweise geht es am Lechsteilhang ent-
lang, wo auch ganz klar die Wunden zu sehen sind, die Erosionen und
Erdrutsche geschlagen haben. Ein riesiger, abgebrochener Nagelfluh-
Brocken zeugt davon. Wer mit wachen Augen durch dieses Gelände
streift, wird einige Entdeckungen machen,
in die er sich, unterstützt durch Info-
tafeln, weiter vertiefen kann. Die auch
deutlich machen, welch wunderbare Le-
bensgemeinschaft von Tier- und Pflan-
zenarten hier in einer langen Evolutions-
geschichte gewachsen ist. Da schaut man
plötzlich ganz anders hin, wenn sich eine
zunächst gewöhnliche Quelle im Hang als
eine „Schichtquelle“ herausstellt – Regenwas-
ser sammelt sich auf einer Tonschicht und tritt
dort, wo diese Schichten vom Hang angeschnitten
werden, aus. Reizvoll ist es, auf einer Tafel an die
„Froschmetamorpho-
se“ erinnert zu wer-
den. Und sage einer,
dass er auf Anhieb
sagen kann, was ein
Waldbingelkraut ist!
So ein Ausfl ug soll aber nicht nur dazu die-
nen, klüger zu werden, sondern auch, um hier
zu verweilen. Immer wieder eine Freude ist es,
sowohl für Erwachsene, als auch für Kinder,
die Tiere, die hier leben, aus der Nähe zu be-
obachten. Die Wildschweine etwa, die glückli-
cherweise im Gehege sind. Kurzweilig ist es,
zu beobachten, wie sie miteinander rangeln
und einander grunzend die besten Futterplät-
ze streitig machen. Herrlich die Frischlinge in
ihrem Ungestüm, die in diesen Monaten schon
ein bisschen herangewachsen sind.
Wer nun den Park aus einer anderen Perspektive genießen möch-
te, der kann die Lechhangkante hinauf steigen. Wie herrlich ist der
Blick von oben, wenn unten der Lech als silbriges Band dahin fließt.
An klaren Tagen zeigen sich die Konturen der Alpenkette. Da möchte
man gar nicht mehr hinunter ins Tal – obwohl dort, in der reizvollen
Altstadt von Landsberg, der Ausflug einen runden Abschluss finden
könnte. (gk) n
Wissenswertes
Der Ausgangspunkt in den Lechpark
„Pössinger Au“ ist das „Klösterl“ nahe der
Karolinenbrücke in Landsberg am Lech.
Lechpark Pössinger Au
Wo ein Hirsch in den Weg tritt
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Wundersame Begegnung auf dem Spazierweg mit einem Albino-Hirsch
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Sport & Spiel Capoeira | Seite 46
Capoeira
Dieser Sport ist wie ein Spiel mit immer neuen Facetten. „Er macht
richtig Laune“, sagt Corinna Wolf über den aus Brasilien stammenden
Trendsport Capoeira, der in den vergangenen Jahren in Deutschland
immer fester Fuß gefasst hat. Corinna Wolf ist Trainerin für Capoei-
ra in Augsburg. Diesen Sport zu beschreiben, ist nicht ganz einfach.
„Capoeira hat von allem ein bisschen“, sucht auch Samuel Finster-
lin nach einer Charakterisierung. Er bietet den Sport als Trainer beim
TSV Schondorf an.
Capoeira ist eine faszinierende Mischung aus Bewegung, Musik und
Kampfsport. Elemente des Tanzes finden sich hier genauso wie aus
der Akrobatik. Geprägt wird der Sport von den brasilianischen Rhyth-
men und eigenen Ritualen. Das fängt schon damit an, dass die „Ca-
poeristas“ (die Spieler) bei der „Batizado“ (Taufe) einen „Apelido“
(Spitznamen) bekommen. Corinna Wolf beispielsweise ist „Tourei-
ra“, Samuel Finsterlin „Morcego“. Der je nach Können eigene Grad,
der an das Gürtelsystem im Kampfsport erinnert, wird vor den Na-
men gesetzt, also: „Graduada Toureira“ und „Forma-
do Morcego“.
Die Wurzeln des „Kampftanzes“ Capoeira reichen bis
ins 16. Jahrhundert zurück. In jene Zeit, als Sklaven
aus Afrika auf die Zuckerrohr-Plantagen in Brasilien
verschleppt wurden. Capoeira wurde zu einer Form
des Widerstands gegen die portugiesischen Macht-
haber. Gleichzeitig bewahrten sich damit die afrika-
nischen Sklaven das Eigene, um sich zu verständi-
gen, zu tanzen, zu musizieren und auch bestehende
Kampftechniken, die ihnen vertraut waren, zu üben
und weiter zu entwickeln. Die Spitznamen brauchten
sie, um einander nicht zu verraten. Als die Sklaverei
Ein Kulturgut aus Brasilien hat auch bei uns Fuß
gefasst: der Capoeira, ein Trendsport, der Kampf-
bewegungen, Tanz, Akrobatik und Musik vereint.
Und dabei richtig Freude macht!
Text n Gerlinde Knoller
Spielerischer Kampf
Capoeira
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Capoeiraim 19. Jahrhundert abgeschafft wurde, wurde auch Capoeira verbo-
ten und seine Ausübung verfolgt. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts
gelang es, dieses Verbot wieder aufzuheben. Capoeira wird seither
nicht mehr nur in Brasilien, wo er als wichtiges kulturelles Erbe und
Nationalsport gilt, sondern weltweit trainiert.
Als einen „Sport für jedermann, für alle Altersgruppen“ beschreibt ihn
Samuel Finsterlin. Man stellt sich dazu in einer „Roda de Capoeira“
(Kreis) auf. Hier wird geklatscht, gesungen und getrommelt. Zwei Ca-
poeiristas treten in die Mitte des Kreises, wo sie tanzen, springen und
Tritte und Finten des anderen Spielers parieren, indem sie möglichst
elegant ausweichen. Diese „Spiele“ variieren je nach Können und Vor-
lieben. Faszinierend der Dialog der beiden Partner, bei dem sich die
Elemente des Tanzes mit der Grazie und Harmonie der fließenden Be-
wegungen vereinen. Das setzt auch eine hohe Körperbeherrschung
voraus – und vor allem Kreativität.
Die Hand nicht in ein Schlangenloch stecken
Und die, die im Kreis stehen, spielen mit. Bei Capoeira wird auch der
Umgang mit den für diesen Sport typischen Instrumenten gelehrt: al-
len voran die Berimbau, ein hölzerner Musikbogen und weitere Trom-
meln wie die Atabaque (eine Fasstrommel) und die Pandeiro (eine
Handtrommel). Es werden Cantigas gesungen, typische Reimsprüche
und Lieder auf Portugiesisch, in denen manche Weisheit steckt. Etwa
die, dass man seine Hand tunlichst nicht in ein Schlangenloch ste-
cken soll, weil man ja nicht weiß, was drin steckt. Die Rhythmen, das
Klatschen, die Lieder, das ist es, was die Capoeiristas in der Kreismit-
te brauchen. „Da ist Power, da ist Energie drin“, so Samuel Finsterlin,
„da können die Spieler höher springen als normal“.
Auch wenn Capoeira Elemente des Kampfsports enthält, so ist er nicht
aggressiv. Trainerin Corinna Wolf weist darauf hin, dass ein Trainer bei
zu viel Aggression eingreifen wird. Ins Leben übertragen könnte die-
ses Frage- und Antwortspiel der beiden Spieler auch persönlichkeits-
bildend wirken. Etwa bei der kon-
struktiven Konfliktbewältigung. Da
gehe es auch um Klarheit, in dem
Sinne: Welche Frage muss ich stel-
len, damit die Antwort hilft, eine gu-
te gemeinsame Lösung zu finden?
Das Sportliche selbst hat natürlich
noch besonderes Gewicht: Wer Ca-
poeira ausübt, schult sein Körper-
bewusstsein, seine Beweglichkeit
und seinen Gleichgewichtssinn. Er
steigert seine Kraft und seine Kon-
dition und lernt zu entdecken, wel-
che Möglichkeiten in seinem Kör-
per stecken und wie er sie kreativ
wecken kann. Auch macht es ein-
fach Freude, Capoeira nicht alleine,
sondern im Kreis der anderen zu üben, wo der Stärkere genauso sei-
nen Platz hat wie der Schwächere. Hinzu kommt, dass Capoeira den
Blick weitet und die „Spieler“ mit der brasilianischen Kultur in Berüh-
rung bringt. n
Wissenwertes
Capoeira wird von verschiedenen Vereinen angeboten.
In Augsburg etwa von: ABADÁ-Capoeira München
e.v., im downtown dance studio, Augsburg
Trainerin: Graduada Toureira – Corinna Wolf
www.capoeira-augsburg.de
In Schondorf leitet Mestre Saguin Capoeira
als Angebot des TSV Schondorf
Trainer: Formado Morcego – Samuel Finsterlin
www.capoeira-muenchen.de
Capoeira ist Körperbeherrschung, gepaart mit Eleganz und der Freude an Bewegung zur Musik und in der Gruppe.
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MFrische BriseSalz entschlackt die Haut. Das wissen alle diejenigen, die regel-
mäßig im Meer schwimmen oder zur Thalasso-Kur gehen. Die Haut
wird straffer, besser durchblutet und sieht frischer und rosiger aus.
Das Geheimnis liegt in der Entziehung von unnötigem Gewebewas-
ser und der Ablösung von Verhornungen. Gleichzeitig werden Mi-
neralstoffe und Spurenelemente eingeschleust. Denn das salzige
Schaumiges DufterlebnisLeidenschaftliche Schaumschläger müssen jetzt nicht mehr um ihre
Haut bangen. Früher hatten Schaum-Exzesse nämlich den Ruf, die
Haut auszutrocknen. Die neuen cremig schäumenden Pflegebäder
verhalten sich dagegen äußerst sanft. Mit pflegenden Zusätzen wie
Aloe Vera, Olivenöl oder Weizenproteinen schützen sie das natürliche
Gleichgewicht der Hautbarriere und damit auch die Enzyme, die für
die Hauterneuerung zuständig sind. Das gleiche gilt auch für die neue
Generation der Duftschaumbäder. Sie verbinden puren Duftgenuss
mit pflegenden Ölen. Die Düfte sind oft eine Mischung aus verschie-
denen Komponenten und entfalten belebende Entspannung, tiefe Be-
ruhigung oder neue Kraft. Wer auf den weichen Schaum steht, kann
sich also unbehelligt in die Fluten stürzen. Tipp: Nach dem Baden das
Eincremen nicht vergessen. Hier gilt ausnahmsweise: Mehr ist mehr.
In halbfeuchtem Zustand sind die Poren noch geöffnet und besonders
aufnahmefähig für jegliche Nährstoffe.
Plitsch, platsch, Badewonnen
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Wenn es im Winter draußen kalt und nass ist – so richtiges Schmuddelwetter – dann gibt es doch nichts Schö-
neres, als bei Kerzenschein und schöner Musik einfach abzuschalten, die Seele baumeln zu lassen und sich mit
einem wohltuenden Tee in der Wanne so richtig zu entspannen. Das tut nämlich nicht nur der Seele gut, sondern
mit den richtigen Badezusätzen auch der Haut… Was man mit Schaum, Salz, Aromaölen, Blüten, Tabs, Milch,
Honig und Pflegeölen alles machen kann, lesen Sie hier.
Lesen Sie weiter auf Seite 50
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Black & White
Der Duke of Windsor machte in den 20er Jahren den Smo-
king mit Schalkragen populär. Seit jedoch James Bond den
Smoking mit Spitzfasson trug, ist dieser in der heutigen Zeit
wieder stärker gefragt. Die Erfi ndung des Smokings wird in-
dessen häufi g den Amerikanern zugesprochen. Und sie selbst
scheinen von der Richtigkeit dieser These absolut überzeugt zu sein. So
wurde 1986 der 100. Geburtstag des „Tuxedo“, wie man den Smoking
in Amerika nennt, gefeiert. Es gab sogar eine Anzeigenkampagne, in der
man Griswold Lorillard verherrlichte. Er soll es gewesen sein, der den Tuxe-
do erfunden hat. Als der amerikanische Tabakerbe nämlich am 10. Okto-
ber 1886 den Tuxedo Club in Tuxedo Park, New York, betrat, trug er ei-
nen Frack ohne Schwalbenschwänze. Dieser Tag ging als die Geburts-
stunde des „Tuxedo“ in die Geschichte ein. Den Smoking, wie wir ihn hier
in Deutschland nennen, bezeichnet man bei den Engländern als „dinner
jacket“, wobei hier nicht nur das Sakko, sondern auch die Hose gemeint ist.
Was wir im deutschen Sprachgebrauch als Dinnerjacket bezeichnen, heißt
in England „white dinner jacket“. Der Smoking sollte, um Ihnen den perfek-
ten Auftritt zu ermöglichen, mit einem Smokinghemd mit „studs“ und Um-
schlagmanschette kombiniert sein. Eine handgebundene schwarze „Schlei-
fe“ (denn Fliegen fl iegen in der Luft), ein weißes Einstecktuch bestenfalls
aus Baumwolle und schwarze Kniestrümpfe aus reiner Seide oder einer
edlen Wolle runden das Programm ausgezeichnet ab. Lack-
schuhe, natürlich in Schwarz, sind ebenfalls Pfl icht. Aktuell
würde ich eher Hosenträger einem Kummerbund vorziehen,
vielleicht hat mich James Bond hier auch etwas beeinfl usst.
Sollte auf einer persönlichen Einladung an Sie „black tie“,
„cravate noire“ oder „Gesellschaftsanzug“ stehen, ist in je-
dem Fall der Smoking die richtige Garderobe. Eine Steige-
rung wäre nur noch „white tie“, also Frack, der eigentlich
nur noch in Adelskreisen oder auf einem internationalen Bankett in Eng-
land und am Wiener Opernball zur Pfl ichtgarderobe gehört. Das richtige
Accessoire hierzu wäre sicherlich die echt silberne Taschenuhr. Alternativ
sollte Man(n) auf ein edles und vor allem schlichtes Modell mit schwarzem
Lederarmband zurückgreifen, wie zum Beispiel das Modell „SIXTIES“ aus
der Manufaktur Glashütte. Und damit Sie auf dem Weg zu Ihrem Opernball
in Augsburg nicht frieren, empfehle ich Ihnen einen schwarzen Mantel aus
hochwertigem Kaschmir.
Ach ja, auf jedem Ball ist auch Tanzen angesagt. Also meine Herren: Die
richtigen Tanzschritte sollten zum perfekten Galaoutfi t natürlich auch aus-
geführt werden.
Viel Freude im neuen Jahr 2013 und herzliche Grüße vom Rathausplatz
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Wellnes & Beauty Badewonnen | Seite 50
Nass ist in Zusammensetzung und Gehalt an Nähr- und Mineral-
stoffen dem menschlichen Blutplasma ähnlich. Darum können die-
se Substanzen auch über die Haut ausgetauscht werden. Für die
Meeresbrise im eigenen Bad gibt es jede Menge fertige Badesalze,
pur oder mit unterschiedlichen Duftzusätzen. Als besonders reich
an glättenden und heilenden Mineralstoffen gilt Totes Meer Salz.
Dessen Zusammensetzung wirkt sich positiv auf die Festigkeit des
Gewebes aus und entspannt die Muskulatur. Zudem reguliert das
Tote Meer Salz die Talgdrüsenproduktion und hilft bei Unreinhei-
ten. Sehr beliebt ist das so genannte Liquid Salt: Es verschmilzt
bei Kontakt mit Wasser zu einem wohltuenden Gel und kann so-
wohl zum Duschen als auch Baden verwendet werden. Tipp: Weil
Salz dem Körper Wasser entzieht, nach dem Bad mindestens ein
großes Glas Mineralwasser trinken. Und: Auch wenn sich die Haut
jetzt schön straff anfühlt, muss sie dennoch eingecremt werden.
Hellt die Stimmung aufIst die Laune auf dem Nullpunkt, kann ein warmes Aroma-Bad
wahre Wunder wirken. Denn nichts beeinflusst unsere Stimmung
schneller als ein Duft. Aroma-Öle werden – meist durch Dampf-
destillation – aus Blüten, Blättern oder Wurzeln gewonnen. Sie sind
nicht fettig, sondern flüchtig und heißen darum ätherische Öle. Als
Badezusatz üben sie eine enorme Wirkung auf Gemüt und Wohl-
befinden aus. Sie können für Entspannung, Beruhigung, zur Anre-
gung oder zur Erfrischung dienen und sind oft Teil einer ganzheitli-
chen Aroma-Therapie. Während das Wasser die Poren öffnet, wird
ein Teil des Öles mit der Haut aufgenommen, der Rest verdunstet
in Wärme und Dampf und wird inhaliert. Extrakte aus Lavendel,
Rose und Kamille wirken ausgleichend und entspannend. Neroli,
Ylang-Ylang, Sandelholz und Geranie steigern die Sinnlichkeit. Ing-
wer und Limone haben belebenden Effekt. Zitrone, Mandarine und
Pfefferminze erfrischen und fördern die Kreativität. Bergamotte ist
als Stimmungsaufheller bekannt. Kampfer und Rosmarin und lösen
Verspannungen und Muskelschmerzen.
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Aroma-Bad leicht gemacht10 Tropfen eines oder mehrerer Aromaöle zusammenmischen.
Wichtig: ätherische Öle nie auf die pure Haut geben. So können
sie eventuell Allergien auslösen.
Damit sie sich gut im Wasser verteilen und ihre Wirkung voll ent-
falten können, vorher mit einer halben Tasse Pflegeöl, Sahne oder
Körpermilch verrühren.
Für das berühmte Aphrodite-Bad braucht man 3 Tropfen Neroli,
2 Tropfen Ylang-Ylang und 1 Tropfen Bergamotte mit einer hal-
ben Tasse Sahne.
Whirlpool-Feeling
Einige sehen aus wie Eiskugeln, andere wie überdimensionale
pastellfarbige Pillen, Bälle oder Muscheln. Auch in Glitzer-Versi-
on, in farbigen Folien verpackt, sind sie beliebte Deko-Elemen-
te in jedem Badezimmer. Versetzt mit ätherischen Ölen duften
sie nach Meer, Orient, Wald, Blüten, Gewürzen oder Früchten.
Alle haben jedoch eines gemeinsam: Wirft man sie in Wasser,
perlt freiwerdende Kohlensäure wie Champagner an die Ober-
fläche. Sprudel-Tabs, auch Bade-Tabletten genannt, hinterlassen
ein herrlich prickelndes Gefühl auf der Haut. Je nach Zusam-
mensetzung und Duft können sie beruhigen, beleben, entspannen
oder ermuntern. In warmem Wasser wirken sie besonders inten-
siv. Auch wenn der Sprudeleffekt nach einigen Minuten vorbei ist,
bleibt doch der Duft im Badewasser. Nach einem arbeitsreichen
Tag sind sie ein wunderbarer Frischmacher. Tipp: Für ein optima-
les Whirlpool-Gefühl macht man es sich erst im warmen Wasser
bequem und wirft dann die Tabs ein. Unterm Rücken platziert ent-
falten sie ihr ganzes Können.
Königlich badenKleopatra badete in Eselsmilch mit Honig und Salz. Die pflegen-
den, zart machenden Komponenten der Milch waren schon da-
mals bekannt. Heutzutage ersetzt man die Milch meist durch Mol-
ke. Sie hat die gleiche Wirkung und begeistert auch moderne
Hautforscher. Sie fanden in der Milch so genannte Wachstums-
faktoren, die Hautzellen dazu anregen, sich öfter zu teilen. Das
hält die Haut jung und rosig. Darüber hinaus stabilisiert Milch-
fett den Säureschutzmantel der Haut und glättet Trockenheits-
fältchen. Milchsäure bindet Feuchtigkeit und wirkt wie ein Pee-
ling. Die in ihr enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine regen den
Stoffwechsel an. Die bequeme Alternative für zuhause: Fertige
Bademilch mit pflegenden und Zusätzen wie Kokosbutter oder
Kamille, oder zart duftendes Bademilchpulver. Natürlich geht
auch Frischmilch oder – für streichelzarte Babyhaut – Butter-
milch oder Sahnejoghurt. Für ein ganz privates, >>
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exklusives Kleopatra-Bad verrührt man 1 bis 2 Liter Ziegenmilch
oder Kuhmilch (riecht besser) mit zwei Handvoll Meersalz und 3
Teelöffeln Honig. Wenn Honig und Salz sich aufgelöst haben, kommt
alles ins warme Badewasser. Nach dem Baden die Haut nicht ab-
duschen, sondern nur trocken tupfen. Tipp: Bäder mit echter Milch
pflegen zwar die Haut superweich, können aber unangenehme Ge-
rüche verbreiten. Empfindliche Nasen geben noch 10 Tropfen ihres
Lieblings-Aromaöles mit in die Wanne.
PflegebadSpeziell trockene und sehr trockene Haut freut sich über ein Öl-
bad. Im Gegensatz zu Schaumbädern dienen Ölbäder nicht der Rei-
nigung, sondern sind reine Pflegerituale. Darum: Vorher duschen
und Seifen- oder Gel-Reste sorgfältig abspülen. Dann die Wanne
mit warmem Wasser füllen. Bevor man in die Wellen steigt, kann
man den Körper mit einem der Neuen, intensiv pflegenden Körper-
und Badeöle eincremen. Basisöle aus Soja, Weizenkeimen, Man-
deln, Avocado und Jojoba regenerieren intensiv. Zusätze von Vita-
min C und E fungieren als Radikalenfänger. Essentielle Fettsäuren,
auch Vitamin F genannt, wirken besonders feuchtigkeitsbindend
und rückfettend, so dass man schon das Eincremen nach dem Bad
gespart hat. Viele neue Ölbäder sind in unterschiedlichen Duftva-
rianten zu haben und wirken nach Art der Aromatherapie über ih-
re pflegenden Eigenschaften hinaus auch entspannend, vitalisie-
rend, erfrischend etc. Natürlich kann man sich auch ein eigenes
Beautyelixier mixen. Ein Öl-Bad für die reife Haut braucht 4 Trop-
fen Sandelholzöl, 4 Tropfen Jasminöl und 2 Esslöffel Weizenkeimöl.
Alles wird verrührt und ins warme Badewasser gegeben. Alterna-
tiv: Den Körper oder besonders trockene Stellen mit Weizenkeimöl
einölen und dann ca. 15 Minuten bei 36 Grad in der Wanne rela-
xen. Tipp: Nach dem Ölbad auf keinen Fall die Haut trocken rub-
beln. Besser: ganz vorsichtig abtupfen
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Interview mit Kirstin Becker,Forschung und Entwicklung tetesept Pharma GmbH
Schlossallee: Warum baden wir?
Kirstin Becker: „Sich verwöhnen“ ist der am häufigsten genannte
Badeanlass (30 %), gefolgt von „Stress abbauen“ (21 %). Dies er-
gab eine aktuelle Online-Befragung. Männer baden übrigens häufi-
ger zur Muskelentspannung als Frauen. Grundsätzlich lockern sich
beim Baden im warmen Wasser automatisch alle Muskeln. Dabei lö-
sen sich nicht nur Verhärtungen, sondern auch die typischen Stress-
verspannungen im Nacken und Rücken. Diese Entspannung führt zu
körperlichem Wohlbefinden. Gleichzeitig werden Stoffwechselpro-
zesse und das körpereigene Regenerationsprogramm angeregt.
Schlossallee: Kann man jeden Tag baden?
Kirstin Becker: Ein tägliches Bad schadet prinzipiell nicht. Man
sollte jedoch bedenken: Wir sind weder Fische mit Schuppen, noch
haben wir ein mit einem Fettfilm überzogenes schützendes Haar-
oder Federkleid wie Robben oder Wasservögel. Deswegen wird
unsere Haut in reinem Wasser oft schnell schrumpelig. Sie trock-
net aus. Je wärmer das Wasser, desto schneller läuft dieser Aus-
trocknungs-Prozess ab. Um die Haut zu schützen bzw. beim Ba-
den gleichzeitig zu pflegen, empfehlen sich pflegende Badezusätze.
Weiterhin sollte man sich an die empfohlene Badedauer und Tem-
peratur halten: 10 bis 15 Minuten, 35 bis 38° C.
Schlossallee: Welche Wirkung haben farbige Badezusätze?
Kirstin Becker: Die Farbtherapie ist eine der ältesten Behand-
lungsmethoden. Dieses Wissen um die unterschiedliche Wirkung
von Farben wird auch in der Balneologie eingesetzt. Jede Farbe be-
sitzt eine für sie typische Wellenlänge und Energie, die sich auf den
Körper übertragen kann. ■
Quelle: beautypress.de
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Kleines Bade Einmaleins• Kurze und kühlere Bäder bis 35 Grad erfrischen und
energetisieren.
• Wasser-Temperaturen ab 37 Grad aufwärts entspannen,
machen schläfrig und bettschwer.
• Bei erhöhtem Blutdruck und Kreislaufproblemen nicht wärmer
als 36 Grad baden.
• Maximale Badezeit: 20 Minuten. Sonst macht auch die robus-
teste Hautbarriere schlapp.
• Nach dem Baden sorgfältig eincremen (außer bei Ölbädern)
und eine halbe Stunde relaxen.
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Motor Neuheiten auf dem Automarkt 2013 | Seite 54
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Es tut sich was in Skandinavien
Alternative Antriebe
mit vier autoherstellern arbeiten die Länder an einer
Infrastruktur aus Brennstoffzellen-tankstellen.
die nördlichen Länder Europas haben bei der Umstellung vom Ben-
zinantrieb auf alternative Quellen die Nase vorn. dort startete jetzt ein
Projekt, um eine tankstellenkette für Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu
realisieren. Norwegen, Schweden, Island und dänemark unterzeich-
neten dafür gemeinsam mit den Herstellern toyota, Honda, Nissan
und Hyundai ein memorandum. der Inhalt: In den Jahren 2014 bis
2017 soll eine funktionierende Wasserstofftankstellen-Infrastruktur in
den Ländern aufgebaut werden.
die skandinavischen Länder eignen sich deshalb, weil sie heute
schon führend bei Wasserkraft- oder Windenergie sind. Bis 2015 soll
dort ein flächendeckendes Netz an tankstellen entstehen. toyo-
ta plant dafür die Serienversion des FCV-R Wasserstoff-Konzept-
fahrzeugs für 2015. Neben toyota, Honda, Hyundai und Gm ge-
hört daimler zu den größten treibern der Brennstoffzellentechnik.
Bereits 2014, ein Jahr früher als die meisten Konkurrenten, wol-
len die Stuttgarter die B-Klasse mit Wasserstoffantrieb auf den
markt bringen. der Vorrat an Bord soll für rund 400 Kilometer
elektrische Fahrt ausreichen – und damit eine deutlich höhere
Reichweite erlauben als Batterien. n
Fahrerassistenzsysteme
Elektronische Schutzengel
In schwierigen Verkehrssituationen kann man heute
auf elektronische Helfer wie die hochmodernen Fah-
rerassistenzsysteme zurückgreifen.
Gerade im Winter besonders hilfreich ist etwa ein elektronisches Sta-
bilitätsprogramm (ESP). Nützlich sind aber auch assistenzsysteme,
die vor oder bei einem Spurwechsel auf sich nähernde Fahrzeuge auf-
merksam machen, oder Umfeldbeobachtungssysteme, die kritische
abstandssituationen erkennen und helfen, den Bremsweg zu verkür-
zen. andere sinnvolle Helfer in Sachen Sicherheit sind Parklenkassis-
tenten, die das Fahrzeug selbstständig in Längsparklücken einparken
und aktive Spurhalteassistenten, die dazu beitragen, Unfälle durch
unbeabsichtigtes Verlassen der Fahrbahn zu vermeiden. n
Variantenvielfalt
Die Wolfsburger VW-Familie wächst
VW erweitert sein angebot. anfang nächsten Jahres
warten die Wolfsburger mit neuen und überarbeiteten
Versionen des VW Golf auf. Langfristig steht auch eine
neue Cabrio-Version auf der to-do-Liste.
den anfang macht 2013 die Neuauflage des top-modells Golf R; der
sportliche allrader macht noch einmal einen Leistungssprung und er-
hält laut „auto Bild“ einen 2,0-Liter-Vierzylinderbenziner mit 310 PS,
40 PS mehr als beim Vorgänger. Einen monat später feiert der Kombi
Variant sein debüt, den es von anfang an auch mit allradantrieb ge-
ben wird. Im märz folgt mit dem Golf alltrack eine Variante in offroad-optik
sowie die Neuauflage des Hochdachmodells Golf Plus. n
abgasfrei durch Nordeuropa: Unter diesem motto schlossen sich toyota, Hyundai, Nissan und Honda zusammen.
Elektronische Helfer erhöhen gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit die Sicherheit im Straßenverkehr. Fo
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Beim VW Golf geht es mit der Entwicklung neuer Varianten zügig weiter.
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Toyota RAV4
Sportlicher Generationswechsel
ab nächstem Frühjahr steht der neue Kompakt-SUV
toyota RaV4 bei den Händlern. In seiner vierten Gene-
ration bietet er einen neuen diesel, weniger Spritver-
brauch und einen besseren allradantrieb.
auch wenn die Neu-
auflage vor allem an
der stark veränder-
ten Frontpartie zu
erkennen ist – die
wohl wichtigste Än-
derung findet sich
am anderen Ende
der um 20 Zentime-
ter auf 4,57 meter
Länge gewachse-
nen Karosserie. Be-
fand sich dort bei
den Vorgängern noch eine in engen Parklücken unpraktische tür
mit seitlichem anschlag, gibt es nun eine normale Klappe. die öff-
net sich nach oben und gibt einen um fast 100 Liter auf 547 Liter
gewachsenen Laderaum mit rückenfreundlich niedriger Kante frei.
dort muss aber nun auch – sofern überhaupt vorhanden – das Er-
satzrad Platz finden, das bisher in einigen Versionen an der Heck-
tür montiert war.
Beim antrieb nutzt der Japaner in Westeuropa mit einer ausnah-
me das vom Vorgänger bekannte, leicht modifizierte arsenal. Neu
im Programm ist jedoch ein 2,0-Liter-diesel mit 124 PS und einem
Normverbrauch von rund 4,8 Litern, der allerdings nur mit Front-
antrieb erhältlich ist. Immer mit allradantrieb kommen hingegen
der 110 kW/150 PS 2,2-Liter-diesel sowie der 2,0-Liter-Benziner
mit 151 PS daher. Für die Kraftübertragung sorgt jeweils ein ma-
nuelles Sechsganggetriebe; für den stärkeren diesel ist alternativ
eine Sechsgangautomatik zu haben. der Benziner kann mit einem
stufenlosen automatikgetriebe ausgerüstet werden. deutlich ver-
bessert präsentiert sich der allradantrieb, der nun verstärkt auch
fahrdynamische aufgaben übernimmt. Wie beim Vorgänger wer-
den im Normalfall die Vorderräder angetrieben und bei fehlendem
Grip die Hinterachse zugeschaltet. Zusätzlich kann das allradsys-
tem nun aber auch in Kurven bei beginnendem Untersteuern einen
teil der Kraft auf die Hinterräder leiten. auf Wunsch kann der Fah-
rer auch standardmäßig drehmoment nach hingen geben, indem er
den Sportmodus des neuen Fahrdynamiksystems wählt. dadurch
soll sich die agilität in Kurven spürbar erhöhen. darüber hinaus ist
weiterhin per Knopfdruck eine feste gleichmäßige Verteilung der
antriebskräfte auf beide achsen einstellbar, etwa für die Fahrt im
Gelände. Für Sicherheit an Bord sorgen sieben airbags inklusive
eines Knieairbags für den Fahrer. Gegen aufpreis sind unter an-
derem ein tot-Winkel-Warner, ein Spurverlassenswarner und ein
Fernlichtassistent zu bekommen. Letzterer beobachtet per Kamera
den Bereich vor dem Fahrzeug und blendet bei Gegenverkehr auto-
matisch das Licht herunter.
die markteinführung soll im april 2013 erfolgen. Preise nennt der
Hersteller noch nicht, das aktuelle modell kostet mit Frontantrieb
ab 24.550.- Euro, die allradpreisliste startet bei 28.400.- Euro. n
Infiniti FX Vettel
Sich einmal wie ein Weltmeister fühlen...
Sebastian Vettel wird sich im märz 2013 auf jeden
Fall freuen. an ihn geht das erste Exemplar des für ihn
entwickelten und nach ihm benannten dienstwagens
Infiniti FX Vettel.
darüber hinaus können sich 200 weitere Fahrer, davon 50 in Westeu-
ropa, über die limitierte Edition freuen. allerdings müssen diese auch
bereit sein, sehr viel tiefer in den Geldbeutel zu greifen als die Käufer
der achtzylinder-Normalversion. Für sie kostet sie 75.600.- Euro. Für
die Vettel-Version-Liebhaber dagegen 125.000.- Euro. Von den 50 für
Europa vorgesehenen Exemplaren sollen immerhin schon 20 vorbe-
stellt sein. die Berechtigung für den aufpreis rührt teilweise aus den
vielen aufwändigen details und der kleinen auflage. daneben spielt
der aufmerksamkeitsfaktor bei solchen Fahrzeugen eine große Rolle.
Es sieht wesentlich dynamischer aus als das Serienmodel. Wer beim
Kauf des Vettel-FX darauf setzt, wird vermutlich nicht enttäuscht wer-
den. die ausschließlich in weiß angebotene Karosserie besticht mit
den dazu in schönem Kontrast stehenden Karbon-teilen, wie z. B. der
Frontstoßstange. n
Sein deutlichstes Erkennungsmerkmal ist die überarbeitete Kühlerpartie.
Zum aufpreis von 50.000 Euro zu haben: der dienstwagen des Formel-1-Welt-meisters Sebastian Vettel. optisch ist die limitierte Edition rundum gelungen.
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nicht nur Bauwerke, sondern fügte sie stimmig ein in das Stadtbild.
Seit jeher gehört der „Neue Bau“ zu den ersten Adressen im Herzen
der Stadt. Die Augsburger wissen: Hier ist anspruchsvolle Herrenmo-
de zu haben. Im Jahr 1940 war Johann Eger, der neun Jahre zuvor
ein Herrenbekleidungsgeschäft an der Ecke Frauentor/Georgenstraße
gegründet hatte, an den heutigen Standort gezogen. Nach der Zerstö-
rung des Gebäudes in der Bombennacht im April 1944 wurde es bis
1948 nach alten Vorlagen wieder aufgebaut, umgebaut und erwei-
tert. 1986 übernahm das Geschäft das Münchner Modehaus Eckerle,
führte aber noch bis 2011 den Namen „Eger“ weiter. Seither firmiert
es unter „Eckerle Herrenmoden“. Ein idealer Standort, so Eckerle-Ge-
schäftsführer Christian Schütz, da „hochwertige Mode für Herren
auch eines anspruchsvollen, repräsentativen Ambientes bedarf“.
Geschmackvoll modernisiert, atmet der „Neue Bau“ noch immer den
Geist seines Schöpfers Elias Holl. Dieser errichtete das Gebäude im
Jahr 1614 nach einem Entwurf des Stadtmalers Johann Matthias Ka-
ger. An dieser Stelle hatte zuvor die alte Metzg gestanden. Nachdem
Elias Holl ja bereits mit dem Bau der Unteren Metzg begonnen hatte,
Er prägte das Gesicht Augsburgs: Elias Holl, der große Baumeister
der Renaissance. Begeistert von der Architektur in Venedig, die er auf
einer Italienreise kennengelernt hatte, war er davon beseelt, diese
„wunderlichen sachen“,
von denen er in seinen
Aufzeichnungen schreibt,
nach Augsburg zu brin-
gen. Noch heute ist die
Baukunst des Elias Holl in
der Stadt sichtbar: Allen
voran sein Meisterwerk,
das Augsburger Rathaus
mit dem Goldenen Saal.
Dieser Ausdruck des Bür-
gerstolzes gehört zu den
bedeutendsten profanen
Bauten der Renaissance in Deutschland. Was hat Elias Holl nicht al-
les in der Stadt geschaffen! Seine Handschrift trägt auch der „Neue
Bau“, gleich neben dem Rathaus. Elias Holl sah weiter – er plante
Modehaus Eckerle
Die Handschrift von Elias Holl
Ein kostbares Domizil hat das Modehaus Eckerle. Der „Neue Bau“ am Augsburger Rathausplatz atmet noch
immer den Geist seines Schöpfers Elias Holl. Text ■ Gerlinde Knoller
Johann Eger hat das Traditionshaus gegründet,Eckerle hat es seit den 80ern weitergeführt.
Kunst & Kultur Modehaus Eckerle | Seite 56
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musste über die Nutzung des bisherigen Metzg-Gebäudes neu nach-
gedacht werden. Aber wie das auch heute noch so ist: Zwischen Plan
und Verwirklichung öffnen sich Welten – vor allem, wenn’s ums Geld
geht. Da landet manch hochfliegende Vorstellung wieder auf dem Bo-
den der Realität.
So erging es auch Elias Holl mit seinem Neuen Bau. Ein repräsenta-
tives Loggia-Modell hatte er sich vorgestellt und einen Festsaal. Weil
sich dies jedoch als zu teuer erwies, kam’s ein bisschen anders: Der
Neue Bau von Elias Holl entstand als sechsachsiges Gebäude, in dem
nun Kramläden untergebracht wurden, die bisher im Rathaus ihr Do-
mizil hatten. Im Gegenzug erhielt das Rathaus Repräsentationsräume.
Charakteristisch noch heute ist beim Neuen Bau die Fassade mit den
schönen Rundbogen-Fenstern- und Türen. Darüber, im Obergeschoß,
Fenster mit Dreiecks-Giebeln.
„Ein tolles Haus, es könnte so auch in Rom auf einer Piazza stehen“,
schwärmt Eckerle-Geschäftsführer Christian Schütz. Für ihn und sei-
ne Mitarbeiter könne es „keinen schöneren Arbeitsplatz geben“ als
dieses historische Gebäude. Besonders freut Schütz, dass die kost-
bare, historische Architektur auch im Inneren sichtbar wird – am of-
fenen Treppenhaus, an der imposanten Raumhöhe und den Fenstern.
So ein Haus müsse „gehegt und gepflegt werden“, ist sich Schütz
seines Wertes bewusst. Dabei komme es darauf an, den historischen
Charme geschickt mit der Moderne zu verbinden. „Wir versuchen,
unser Haus in Szene zu setzen“, sagt er und weist auf den goldenen
Schriftzug, die Innenbeleuchtung der Fenster und die edlen Marki-
sen hin.
So ein Haus fällt auf, es zieht im wahrsten Sinne des Wortes die Gäs-
te an. Das dürfte durchaus im Sinne des Elias Holl gewesen sein, der
einen wachen Blick für Schöne hatte, das eine bedeutende Stadt wie
Augsburg ziert. ■
Ein genialer Baumeister der Renaissance:Elias Holl. Er schuf auch den „Neuen Bau“.
HOTEL GASTRONOMIE TAGUNGEN
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Als er an einen Punkt gelangte, an dem das Verdrängen nicht mehr
möglich war und er einen Weg finden musste, um mit der Vergäng-
lichkeit umgehen zu können, begann Lehmacher, sich intensiv mit
den Geschehnissen im Rettungsdienst, aber auch mit seinen eigenen
persönlichen Erfahrungen auseinanderzusetzen. Er verarbeitete sie in
Geschichten, die er aufschrieb und zunächst sammelte. Eine davon
gab er Bernhard Meuser, damals Leiter des Pattloch Verlags, um um
sein fachliches Urteil zu erbitten. „Er hat zunächst abgewunken und
kein Interesse gezeigt“, erzählt Georg Lehmacher. Mitten in der Nacht
schickte er jedoch eine SMS, die Georg Lehmacher bis heute auf sei-
nem Handy gespeichert hat. Sie enthielt nur einen Satz, der dem Au-
tor immer wieder Mut macht. „Junge, du hast Talent!“
Drei dieser Geschichten wurden im vergangenen Jahr im Pattloch
Verlag in dem Buch „Wahre Weihnachtswunder – Geschichten für die
stille Zeit“ veröffentlicht. Sie handeln von Hoffnung, Versöhnung und
Liebe. Ein Jahr später erschien der nächste Band „Stille Weihnach-
ten – Geschichten von Freundschaft und Liebe“. Auch hier erzählt der
Autor von zwischenmenschlichen Konflikten, die sich auf wundersa-
Der Unterschied könnte kaum größer sein: Die Beschäftigung mit
schönen Bildern, Worten und Gestaltung einerseits und andererseits
der Dienst als Rettungssanitäter, bei dem es oft um Leben und Tod
geht. Für Georg Lehmacher gehört beides zusammen. Beruflich ar-
beitet als er selbständiger Grafiker, Fotograf und Geschenkbuchautor
– und das überaus erfolgreich. Zu seinen Bestsellern gehören etwa
„Das kleine Buch der guten Wünsche“ oder „Das kleine Buch vom
Glücklichsein“, von denen insgesamt knapp eine Million Exemplare
verkauft wurden. Ein Schöngeist, der sich mit dem Glück auskennt.
Aber auch einer, der die oft weniger schöne Realität, das „richtige Le-
ben“ und auch den Tod kennen gelernt hat. Denn seit 30 Jahren ist
er im Krankentransport und Rettungsdienst des Roten Kreuzes tätig.
Der Zivildienst hat ihn dorthin geführt, bis heute ist er seinem Dienst
ehrenamtlich treu geblieben. Hier hat er die Endlichkeit des Lebens
begriffen, Leid, aber auch Wunder erlebt. Prägende Eindrücke, die
den 50jährigen zum Nachdenken veranlasst haben. „Die Erlebnisse
im Rettungsdienst haben mich verändert“, erklärt Georg Lehmacher.
„Ich habe erfahren, dass uns der Tod jeden Tag ereilen kann.“
Auseinandersetzung statt Verdrängung
Georg Lehmacher
Schöngeist, der das Leben kennt
Als Designer und Bestsellerautor von Geschenkbüchern beschäftigt sich der Friedberger Georg Lehmacher
meist mit den schönen Dingen des Lebens. Eine ganz andere Seite erlebt er seit 30 Jahren in seiner ehrenamt-
lichen Tätigkeit im Rettungsdienst. Die intensive Auseinandersetzung mit seinen Erfahrungen teilt er mit ande-
ren in bewegenden Büchern. Text ■ Dagmar Weindl
Kunst & Kultur Georg Lehmacher | Seite 58
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Seite 59
me Weise in der Weihnachtszeit lösen. So mancher Leser kann etwas
von sich darin wiedererkennen, denn die Geschichten spielen mitten
in unserem Leben. Genau diese Authentizität zeichnet Lehmachers
Bücher, aber auch ihn selbst aus. Wer den gebürtigen Stuttgarter, der
seit drei Jahrzehnten hier in der Region verwurzelt ist, kennen lernt,
erlebt einen Bestsellerautor, der bescheiden und ohne Starallüren
auch zu seinen Schwächen steht und glücklich ist, seine Erfahrung
in Büchern mit anderen Menschen teilen zu dürfen. Eine Erfahrung,
die oftmals auch Besucher seiner Lesungen machen und überrascht
sind, wie offen, ehrlich und humorvoll Georg Lehmacher von seinen
Erlebnissen berichtet.
Solche Lesungen sind für Georg Lehmacher eine weitere Stufe der
Auseinandersetzung mit seinen Erlebnissen. Denn manche Frage aus
dem Publikum oder eines Journalisten begleitet ihn lange. „Diese Fra-
gen sind nicht immer angenehm, aber wichtig“, erklärt der Autor, „und
sie wirken oft inspirierend für neue Ideen und Geschichten“. Dabei
mangelt es dem verheirateten Vater von drei erwachsenen Kindern
kaum an Ideen, Zeit zur schriftlichen Umsetzung findet er neben Beruf
und Ehrenamt (fast) immer. Meist schreibt der Friedberger im heimi-
schen Wohnzimmer. Bisweilen zieht er sich aber auch in die Schwäbi-
sche Alb zurück, wenn ein Abgabetermin ins Haus steht.
Ein Blick hinter die Türen des Notarztwagens
Mitte Januar erscheint sein neuestes Buch. In „Schneller als der
Tod erlaubt“ ermöglicht Georg Lehmacher einen Blick hinter die
Türen des Notarztwagens. Er berichtet aus seinem persönlichen
Blickwinkel über das Geschehen und beschreibt die Atmosphäre
bei der Arbeit und im Umfeld. Dabei geht es um tragische Ge-
schichten, aber auch um solche, die vom Glück, überlebt zu ha-
ben, erzählen. Auch skurrile oder zwischenmenschliche Erfahrun-
gen, Intuition und Wahrnehmung sind Themen, mit denen sich der
Autor auseinandersetzt. Größten Wert legt er darauf, dass er dabei
Personen, die Teil der Handlung sind, in vielerlei Hinsicht geschützt
hat. Aus Respekt vor Betroffenen, Angehörigen, aber auch Kolle-
gen, habe er Namen geändert, Umgebung und Zeit des Einsatzes
verlegt oder typische Besonderheiten der Beteiligten ersetzt. „Kein
Kollege oder Patient wird sich in diesen Geschichten wiedererken-
nen“, ist Lehmacher überzeugt.
Georg Lehmacher
Schöngeist, der das Leben kennt
Mit seinen Büchern möchte Georg Lehmacher den Lesern einen An-
stoß zum Denken und zur Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Ge-
schichte geben. Die Richtung aber müsse jeder selbst finden. Beson-
dere Freude bereitet es ihm immer wieder, wenn er erfährt, dass sich
seine Zielsetzung erfüllt. Erst kürzlich hat der Besucher einer Lesung
berichtet, dass ihn eine von Lehmachers Geschichten sehr berührt
und zum Nachdenken über das schlechte Verhältnis zu seinem Sohn
veranlasst habe, so dass er manches jetzt anders sehe. Georg Leh-
macher ist dankbar für solche Rückmeldungen. „Das ist das Schöns-
te, was einem Autor passieren kann.“ ■
Wissenswertes
Georg Lehmacher
Schneller als der Tod erlaubt
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Georg Lehmacher
Stille Weihnachtswunder
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toujours MozartMozart & Jedermanntoujours Mozart
Mozart& Jedermann
Seit 1997 ein heiteres Mozart-Geburtstagsfest
Solisten: Malcolm Bilson & Zvi Meniker, Hammerflügel +++ Andrea Lauren Brown, Sopran +++ Markus Schäfer, Tenor +++ Leopold Mozart Kammerorchester +++ Bläserakademie der Hochschule für Musik Hannover+++ Jazz-Duo Timm-Brockelt +++ Tanzmeister Jürgen Schrape +++ Kinderchor der Bayerischen Staatsoper +++Teilnehmer des Stiftungsprojekts „Mozart und Jedermann” u.v.a.m.
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Mit Dank an die Deutsche Mozart Gesellschaft e.V. Augsburg
Veranstalter
2 Tage 18 Konzerte 200 Mitwirkende26. & 27. Januar 2013 ab 11 Uhr
12_12_06_Plakat tM_A4:druck 06.12.2012 12:11 Uhr Seite 1
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Seite 61 | Wirtschaft & Finanzen
Die Finanzkrise scheint immer wieder erstaunliche Blüten zu treiben.
Dies wird vor allem deutlich, wenn man sich die Preisentwicklungen für
Häuser und Wohnungen in deutschen Großstädten ansieht, wo derzeit je
nach Lage zwischen etwa dreißig und vierzig Prozent mehr gezahlt wer-
den muss als noch vor Beginn der Krise. Dies ist umso erstaunlicher, da
es ja vor nun bereits rund fünf Jahren vor allem der US-Immobilienmarkt
war, mit dem die immensen Probleme begannen: nämlich mit in ihrer
Höhe nahezu unbegrenzten Immobilienkrediten, die einher gingen mit
einem häufi g „gegen Null“ tendierenden Eigenkapital. Verbunden war
schließlich damit die Hoffnung auf stetig steigende Immobilienpreise.
Das (vorläufi ge) Ende ist bekannt: Die Immobilienblase platzte schneller
als vorhergesehen mit all jenen volkswirtschaftlichen Auswirkungen wie
einer kollektiven Niedrigzinspolitik, die nun möglicherweise zu weiteren
Problemen führen wird. Es mehren sich nämlich die kritischen Stim-
men jener Marktbeobachter, die befürchten, dass bei diesem Zinsni-
veau zukünftige Immobilienfi nanzierungen mit geringerem Eigenkapi-
tal als eigentlich erforderlich durchgeführt werden. Bestätigt sich dieser
Eindruck, kämen auf die Kredit gebenden Banken weitere Probleme zu,
da Finanzierungen mit sinkendem Eigenkapital grundsätzlich nun einmal
auch ein steigendes Kreditausfallrisiko bedeuten. Aber auch aus Sicht
der Unternehmer kann eine unterfi nanzierte Immobilie teuer werden.
Mögliches SzenarioDurch den zunächst relativ geringen Kapitaldienst aus Zins- und Til-
gungsraten dürfte es in der Regel zumindest nicht schwer fallen, bis
zum Ablauf der jeweiligen Zinsbindung von beispielsweise fünf oder
zehn Jahren auch ohne angemessenes Eigenkapital zurecht zu kom-
men. Ziehen die Zinsen dann aber wieder an, womit mittelfristig bei
zweifellos bestehender Inflationsgefahr durchaus zu rechnen ist, dür-
fen die Anschlussfinanzierung und damit die finanzielle Belastung
teurer werden. Wie teuer, ist heute nicht absehbar. Aber bereits die-
ses nicht unrealistische Szenario verdeutlicht das Problem. Kommt
es tatsächlich zu erheblichen Mehrkosten, wird es von der finanziel-
len Situation des Unternehmers abhängen, ob die finanziellen Mehr-
belastungen der Immobilie dann tatsächlich noch tragbar sind oder
ob sie je nach persönlicher bzw. betrieblicher Situation sogar zu ei-
nem Verkauf des Gebäudes führen. Damit nicht genug: Käme es zu
einem Zwangsverkauf, ist es bei der eingangs erwähnten Preisdyna-
mik (Stichwort: „Immobilienblase“) keineswegs sicher, zumindest den
damaligen Kaufpreis zu erzielen, sollte eine solche Blase tatsächlich
platzen.
Immobilien richtig finanzieren
Grundsätzliche Überlegungen
Wesentliche Grundlage einer soliden Finanzierung im privaten wie im
gewerblichen Bereich sollte stets die möglichst professionelle Einschät-
zung darüber sein, ob bei einem späteren Wiederverkauf des Gebäu-
des zumindest annähernd der gleiche Preis wie beim Kauf erzielt wer-
den kann. Diese Einschätzung ist derzeit nur äußerst schwierig vorzu-
nehmen. Bei einem Preisniveau, das sich innerhalb weniger Jahre um
dreißig, vierzig Prozent nach oben bewegt, muss berücksichtigt werden,
dass die Ursachen hierzu auch spekulativer Art sein können. Unterneh-
mer sind daher gut beraten, sich im Vorfeld einer Finanzierung vor al-
lem die derzeitige und zukünftig zu erwartende Infrastruktur einschließ-
lich der jeweiligen Bauleitplanung im Umfeld der Immobilie sehr genau
anzusehen und sich aus diesen Details prognostisch ein Gesamtbild der
örtlichen Gebäudelage nach fünf, zehn oder mehr Jahren zu bilden. Zeit-
nahe Informationen zumindest zu den Grundstückspreisen können dazu
beispielsweise bei den Gemeinden eingeholt werden, die in Richtwert-
karten die entsprechenden Werte widerspiegeln.
FinanzierungsprämissenDarüber hinaus sollten die ebenfalls wichtigen Finanzierungsüberlegun-
gen bereits im Vorfeld einer derartigen Investitionsentscheidung Punkt
für Punkt abgearbeitet werden. Dazu gehört als wesentliche Grundlage
die nach wie vor bedeutsame Höhe des Eigenkapitals, die regelmäßig
zwischen zwanzig und dreißig Prozent der Gesamtkosten liegen sollte.
Selbst bei einem vermeintlichen „Schnäppchen“ ist es in der Regel sinn-
voll, zunächst ein solches solides fi nanzielles Fundament zu bilden und
erst danach den Kauf tatsächlich anzugehen. Mehr noch: Diese Eigen-
kapitalquote allein reicht in der Regel nicht aus, da meist teure Vorfi nan-
zierungskosten wie Grunderwerbsteuer, Notar- und Gerichtsgebühren
sowie Maklerprovisionen hinzukommen. Auch hier gilt der Grundsatz,
dass derartige Gebühren ausschließlich über eigene Geldmittel fi nan-
ziert werden sollten. Bei der dann folgenden Ermittlung der regelmäßi-
gen Zins- und Tilgungsraten ist es ratsam, sich von der meist optisch
niedrigen fi nanziellen Belastung nicht beeindrucken zu lassen. Sinnvoller
und langfristig erfolgreicher kann es dagegen sein, die übliche ein- oder
zweiprozentige Tilgungsrate derart zu erhöhen, dass diese zunächst na-
türlich auch langfristig getragen werden kann und vor allem zu einer Ver-
kürzung des Rückzahlungszeitraumes genutzt wird. Ein weiterer strate-
gischer Ansatz liegt in der Wahl der angemessenen Zinsbindung. Diese
sollte aus heutiger Sicht sicherlich eher langfristig ausfallen. ■
toujours MozartMozart & Jedermanntoujours Mozart
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Es klingt verlockend: Bei der aktuellen niedrigen Zinsentwicklung ist beim Immobilienkauf auch ein geringeres
Eigenkapital notwendig – ein Risiko sowohl für die Banken als auch für die Unternehmer. Text ■ Michael Vetter
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Haus in Szene:
Home Staging
Der erste Eindruck zählt – auch beim Immobilien-
verkauf. Wer seine Immobilie gewinnbringend ver-
kaufen will, sollte sie daher ins beste Licht rücken.
„Home Staging“ zahlt sich aus.
Text ■ Cornelia Reichel
Beim Autoverkauf ist es selbstverständlich: Das Auto wird für die Prä-
sentation gewaschen und poliert, eine Innenreinigung vorgenommen
und jeder persönliche Gegenstand entfernt. Beim Immobilienverkauf
hingegen bekommen Interessenten dagegen oft Sätze wie „Die Mö-
bel müssen Sie sich natürlich wegdenken“ oder „Stellen Sie sich die
Wände doch einfach weiß vor“ zu hören. Und häufig ist die Immobilie
noch voll gestellt mit persönlichen Dingen des Vorbesitzers, die nicht
mehr unbedingt dem Geschmack der Zeit entsprechen. Für alle Ver-
käufer, die es besser machen wollen und ihre Immobilie schneller und
gewinnbringender verkaufen möchten, gibt es eine
neue Dienstleistung: Home Staging.
Home Staging ist eine noch weitgehend unbekann-
te Branche in Deutschland. Ganz im Gegensatz zu
den USA, zu Großbritannien, den Niederlanden und
Skandinavien. In diesen Ländern ist es normal, einen
Profi zu beauftragen, wenn man sein Haus verkau-
fen will. Und zwar nicht nur, wenn eine große Villa
den Besitzer wechseln soll – auch bei einem kleinen
Reihenhaus. Mit einer „inszenierten“ Immobilie soll
sich ein bis zu 10 % höherer Preis erzielen lassen,
sagen Experten. Und sie soll sich schneller verkau-
fen lassen. Ziel des Home Stagings ist es, das ehe-
malige Zuhause des Verkäufers in ein konkurrenz-
Vorher
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Wirtschaft & Finanzen Home Staging | Seite 62
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Haus in Szene:
Home Staging
fähiges Produkt des örtlichen Immobilienmarktes zu verwandeln.
Ein Produkt, in dem sich die Interessenten auf Anhieb wohl füh-
len. Home Staging-Experten schaffen hierfür eine neutrale Wohn-
situation, die nicht länger durch die Persönlichkeit des Verkäufers
geprägt ist.
Home Staging ist keine Renovierung! Vielmehr geht es um geziel-
te Veränderungen, mit der die Immobilie der Käufergruppe optimal
präsentiert wird. Zunächst checkt der Profi die Besonderheiten des
Objektes und entwickelt Optimierungsvorschläge. Häufig werden
Einrichtungsgegenstände reduziert, um mehr Raum für Fantasie
zu schaffen. Dafür werden dann gezielt Akzente gesetzt. Die Bera-
tung kostet je nach Anbieter circa drei bis vier Euro pro Quadrat-
meter. Die Kosten für die Umsetzung beginnen nach Auskunft der
Deutschen Gesellschaft für Home Staging und Redesign ab neun
Euro pro Quadratmeter.
Natürlich könnten Immobilienbesitzer auch selbst Hand anlegen,
um ihre Immobilie optimal zu präsentieren. Doch den eigenen Ein-
richtungsstil neutral zu sehen und marktgerecht zu verändern, fällt
dem Laien schwer. Untersuchungen aus Schweden haben erge-
ben, dass sich nur sehr wenige Menschen – man schätzt zehn bis
zwanzig Prozent – vorstellen können, wie ein Raum mit anderer
Einrichtung aussehen könnte. Das Möbelrücken vor dem geistigen
Auge fällt den Menschen schwer. Auch ganz leere Immobilien sind
schwer zu vermitteln, da man Größenverhältnisse schlecht ein-
schätzen kann.
„Home Staging“ wird nicht nur bei leer stehenden, sondern auch
bei bewohnten Immobilien eingesetzt. Dabei wird eine Lösung ge-
schaffen, bei der die Bewohner während der Verkaufsphase ihr
Zuhause sowohl von der Schokoladenseite zeigen, >>
Vorher
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als auch für den Alltag (fast) wie gewohnt nutzen können. Bei bewohn-
ten Objekten werden z.B. von den Home Stagern so genannte „Tages-
kuren“, „Aktionstage“ oder „Tagesstagings“ angeboten. Unter Mitar-
beit von Familie, Freunden oder Angestellten putzen sie einen Tag lang,
räumen auf und dekorieren um. Schon am Abend kann die erste Be-
sichtigung stattfinden. Für weitere Besichtigungstermine bekommt der
Verkäufer eine Checkliste, um bei Bedarf alles wieder verkaufstauglich
präsentieren zu können.
Bei unbewohnten Immobilien wird durch kleine Schönheitsreparaturen,
konsequentes Entrümpeln, Reinigen und Umgestalten der Räume aus
einem vormals dunklen, altmodischen Wohnklima, eine helle, freund-
liche, moderne und großzügige Wohlfühlatmosphäre geschaffen. Dies
geschieht oft auch mithilfe von Leihmöbeln und -accessoires. Auf die-
se Weise fühlen sich Interessenten nicht nur unmittelbar wohl, sondern
können auch erkennen, welche Möglichkeiten ein Raum bietet.
Finanziell rechnet sich Home Staging durchaus, auch wenn zu-
nächst einmal Kosten anfallen. Nach der Umgestaltung machen
die Einrichtungsexperten ansprechende Fotos, die im Internet prä-
sentiert werden können und so die Aufmerksamkeit auf das Ob-
jekt ziehen. Der Verkaufszeitraum, der meist mit laufenden Kos-
ten für Heizung, Strom, Steuern und Gebühren verbunden ist,
wird so deutlich verkürzt. Studien zufolge wird eine „gestagte“
Immobilie nach durchschnittlich 13 Wochen verkauft – selbst wenn sie
zuvor ein bis zwei Jahre im Angebot war. Die Erfahrung zeigt jedoch,
dass Objekte häufig auch deutlich schneller, zum Teil bereits nach we-
nigen Tagen, den Eigentümer wechseln. Je nach Einsatz werden zu-
dem höhere Preis erzielt.
Verboten ist natürlich, Schäden vorsätzlich zu verdecken und bewusst
zu verschweigen. Das ist arglistige Täuschung. „Um Home Staging op-
timal einsetzen zu können, sollte sich das Objekt baulich in einem gu-
ten Zustand befinden“, gibt Spezialistin Cornelia Reichel zu bedenken,
„da dabei weder Mängel verdeckt werden, noch eine Sanierung ersetzt
werden kann.“
Die Autorin Cornelia Reichel aus Gablingen ist Mitglied in der Deut-
schen Gesellschaft für Home Staging und Redesign (DGHR). ■
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Wirtschaft & Finanzen Home Staging | Seite 64
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In diesem Zusammenhang hat der Bundesfinanzhof mit
Urteil vom 20.06.2012 IX R 67/10 eine erfreuliche Ent-
scheidung getroffen.
Lagen zwischen Anschaffung und Veräußerung eines vermieteten Ge-
bäudes nicht mehr als zehn Jahre, so sind neben den Vermietungs-
überschüssen und -verlusten auch die Gewinne und Verluste aus der
Veräußerung des Grundstücks steuerlich zu berücksichtigen. Reich-
ten jedoch die Veräußerungserlöse nicht zur Tilgung der Verbindlich-
keiten aus der Anschaffung und Erhaltung des Vermietungsobjekts
aus, so waren spätere Schuldzinsen auf die Restschuld nicht steu-
erlich verwertbar. Mit obiger Entscheidung hat jedoch der Bundes-
finanzhof die Behandlung von privaten Grundstücksverkäufen und
-verbindlichkeiten strukturell vergleichbaren Vorgängen im Betriebs-
vermögen gleichgestellt. Dort können auch nachträgliche Schuldzin-
sen steuerlich abgezogen werden.
Soweit also Veräußerungserlöse die noch bestehenden Grundstücks-
verbindlichkeiten nicht decken, sind die verbleibenden Schuldzinsen
auch in späteren Zeiträumen nach dem Verkauf noch steuerlich ab-
zugsfähig. Eine oft nicht unerhebliche Erleichterung.
Informationen: www.hummel-kollegen.de
Seite 65
ExpertentippHaus verkauft und immer noch Schulden – und Schuldzinsen!
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Zuhause Möbel-Klassiker | Seite 66
einem der bedeutendsten Möbel des 20. Jahrhunderts geworden, der
durch sein zeitloses Design heute wie damals einen frischen Trend
setzt. Seit 1956 verbindet der Lounge Chair ultimativen Komfort mit
höchster Qualität in Material und Ausführung. Es gibt eine Neuinter-
pretation des Lounge Chairs in Zusammenarbeit mit dem Eames Of-
fice: Mit Weiß pigmentiertem Nussbaumfurnier, poliertem Aluminium
und weissem Leder ist der Klassiker in einer konsequent auf helle In-
terieurs abgestimmten Version erhältlich.
Hersteller: Vitra
LC Liege – die ganz
besondere Chaise-
Loungue
Die Designer Le Corbusier,
Pierre Jeanneret und Char-
lotte Perriand, entwarfen
diese berühmte Liege im Jahr 1928. Farbe, Form und Material
– drei Aspekte, die der Hersteller Cassina gründlich unter-
sucht, um bisher unbekannte Facetten im Werk dieser drei
bedeutendsten Vertreter des modernen Rationalismus
zu entdecken und deren innovative Kraft in ihrer gan-
zen Authentizität darzulegen. Aus dieser Serie gibt es
auch noch einen Sessel sowie ein Sofa.
Hersteller: Cassina
Berühmte Möbelklassiker
Kunst zumWohlfühlen
Schaukelstuhl RAR –
Sitzkomfort mit Stil
Der Schaukelstuhl der Designer
Charles und Ray Eames wurde im Jahr
1950 entworfen und erstmals im Rah-
men des Wettbewerbs „Low Cost Furniture
Design“ des Museum of Modern Art in New York
präsentiert. Die organisch geformte Sitzschale aus glasfaserverstärk-
tem Kunststoff wurde später mit verschiedensten Variationen von Un-
tergestellen, wie beispielsweise den Schaukelkufen des RAR, kombi-
niert und millionenfach produziert.
Hersteller: Vitra
Der Lounge Chair – pure Entspannung
Am Anfang stand die Frage: „Warum entwerfen wir nicht eine zeitge-
mäße Version des alten englischen Clubsessels?“
Die Designer Charles und Ray Eames setz-
ten ihre Idee schnell um und lande-
ten damit einen Clou: Der Lounge
Chair und das dazugehörige
Fußteil Ottomane setzten einen
bis heute gültigen Standard
für Komfort und Eleganz. Der
bequeme Fernsehsessel ist zu
Klassiker gibt es in den verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens, von Mode über Autos bis hin zu Wohn-
accessoires und Möbeln. Wenn Designer es schaffen, Gebrauchsgegenstände als Kunst zu kreieren, dann wer-
den diese meist Klassiker – Grundlagen für weitere, modifizierte Möbel. Es gibt viele Hersteller, die ihre Möbel
als Klassiker anbieten, doch welche Stücke gelten heute wirklich als Klassiker?Text ■ Jana Schulte
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Der Barcelona-Sessel wurde vom Architekten Ludwig Mies van der Rohe für den deutschen Pavillon der Weltausstellung 1929 in Barcelona konzipiert, um dem spanischen Königspaar bei der feierlichen Eröffnung des Gebäudes als Sitzgelegenheit zu dienen.
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Tulip – der klassische
Saarinen-Stuhl
Den drehbaren Stuhl aus form-
gepresstem Fiberglas gibt es gepols-
tert und ungepolstert. Der Designer Eero Saarinen entwarf 1956 ne-
ben verschiedensten Gebäuden auch eben diesen berühmten einbei-
nigen Tulpenstuhl mit breitem, kreisrundem Standfuß. Der Tulip Chair
war eine Revolution, denn er war der erste Stuhl mit nur einem Bein.
„Ich wollte mit dem Wirrwarr der Beine aufräumen. Ich wollte aus ei-
nem Sessel wieder eine Einheit machen“, so der Künstler. Es sollte
keine überflüssigen Standbeine geben und nur ein Material genutzt
werden, was sich zu der Zeit als schwierig erwies. Deshalb wurde der
Trompetenfuß aus Aluminiumguss gefertigt und schließlich lackiert.
Hersteller: Knoll International
Der Ball Chair –
eine Zukunftsvision
Der Kugelsessel von Eero Aarnio ist
wohl das bekannteste Stück der 60er
Jahre und spiegelt das damalige In-
novationsbestreben wider. Er wurde
auf Grundlage der einfachsten geome-
trischen Grundform entworfen, der Kugel.
Aus der Kugel wurde ein Teil ausgespart, so dass man sich hineinset-
zen kann. Fixiert wurde der Ball nur an einem kleinen Punkt. Er bie-
tet eine Art Raum im Raum und eröffnet eine private und entspannte
Atmosphäre. Aarnio selbst: „Wer will, kann sich in das kleine Univer-
sum der Kugel zurückziehen und hineinkuscheln, um seine Ruhe zu
haben: zum Lesen, zum Meditieren, zum Träumen, zum Musikhören.
Oder auch um ungestört stundenlang zu telefonieren. Teenager lieben
ihn vor allem deshalb.“ Er verkaufte sich schon in der ersten Woche
nach Vorstellung in über 30 Länder und ist eines der wenigen Stücke,
die über die Zeit keiner Veränderung unterworfen waren.
Hersteller: Vitra
Fabricius Sessel – traditionell
und funktional
Die FK-Schale von Designer Preben Fabri-
cius stammt aus dem Jahr 1963 und wird
im Volksmund seiner Form wegen auch
Tulpe genannt. Das hochflexible Rücken-
teil und die damals außergewöhnliche
Polsterung, die auf einem Gestell „wie ein
Mantel“ aufgehängt ist, machten den Stuhl
zu etwas Besonderem. Vorgestellt wurde er erstmals auf der Kölner
Möbelmesse 1966. Im Jahr 1969 bekam er den „Bundespreis Gu-
te Form“. >>
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Zuhause Möbel-Klassiker | Seite 68
Durch seine formale Konsequenz sowie seine bequeme Polsterung
eignet dich der Sessel für jegliche Standorte, vom Empfangsbereich
bis hin zum Besprechungszimmer.
Hersteller: Walter Knoll
Panton-Chair – Gut Ding will Weile haben
„Man müsste es doch schaffen, einen Stuhl
aus einem Stück Kunststoff zu konzipieren“,
das war der Gedanke des Designers, als er
sich an sein Werk machte. Schon in den 50er
Jahren gab es Modelle dieses Mobiliars, doch
erst 1960 konkretisierten sich die verschie-
denen Ideen und 1967 kam der Panton-Chair
schließlich auf den Markt. Dieser hinterbein-
lose Stuhl hat, bedingt durch technische Fort-
schritte in der Kunststoffverarbeitung, mehre-
re Stationen durchlaufen. Erst Ende der 90er
Jahre entstand die letzte autorisierte Version
von Verner Panton. Mit diesem Modell konnte
erstmals eines seiner wesentlichen Ziele er-
reicht werden: Der Kunststoffstuhl wurde zu
einem preiswerten Industrieprodukt, bekam
aber Probleme mit der Haltbarkeit und wurde
1980 vom Markt genommen. Heute wird er wieder produziert, aber
aus haltbarem Material. Hersteller: Vitra
Maralunga – Kind eines Fehlers
Das Sofa des Designers
Vico Magistretti stammt
aus dem Jahr 1973
und begründete eine
neue Ära. Der Künstler
selbst nennt sein Werk
„Child of a mistake“,
Kind eines Fehlers. Er
hat ein Sofa gezeichnet,
bei dem die Armlehnen nach außen geklappt waren. Als er den Pro-
totyp sah, konnte er sich nicht damit anfreunden: „Warum machen
wir die Armlehnen nicht nach innen?“ Gesagt, getan, und weil es so
gut aussah, klappten sie auch die Rückenlehne nach innen. Das erste
Sofa mit verstellbaren Elementen war geboren!
Hersteller: Cassina
Adjustable Table – ein zeitlos-praktische Ergänzung
Die Designerin und Architektin Eileen Gray ent-
warf Ende der 1920er Jahre den „Betttisch
E-1027�, bekannt als „Adjustable Table“.
Heute ist dieses Designer-Stück ein toller
Begleiter, um die Abendlektüre neben dem
Sofa abzulegen, Prospekte und Informati-
onsmaterial klassisch und trotzdem modern zu präsentieren oder den
Eingangsbereich um eine Ablagemöglichkeit zu erweitern. Der hö-
henverstellbare Tisch mit seinem schlichten Design passt zu fast al-
len Sitzmöbeln.
Hersteller: ClassiCon
USM Haller Möbel-Bausystem – Möbelbau mit Klasse
Fritz Haller hat das System für sein Büro und seine errichteten Häu-
ser gebraucht. Er konzipierte ra-
tionell gestaltete Einzelteile,
die zu unterschiedlichen
Systemen zusammenge-
setzt werden können.
Im Laufe der Entwick-
lung mussten Einzelteile
immer wieder neu kon-
struiert werden, damit sie
möglichst einheitlich und da-
mit universell wurden. Das Möbel-
Bausystem wurde 1962 auf den Markt gebracht und ist weltweit zum
Design-Klassiker avanciert. Die Möbel werden mittlerweile mit bunten
Fronten in verschiedensten Praxen, Büros oder auch Haushalten ge-
nutzt. 1980 wurde das erfolgreiche System in Die Neue Sammlung in
München aufgenommen.
Hersteller: USM, U. Schärer Söhne
Zweisitzersofa Lc2 – einer für alles
Der Entwurf dieses legendären Zweisitzsofas Lc2 „Grand Comfort“
mit fragil wirkendem Stahlrohrrahmen ist eine
einfache Verdoppelung des weltberühm-
ten Würfel-Sessels Lc2 von Le Cor-
busier. Die Entwürfe wurden be-
reits Ende der 1920er Jahre er-
stellt. Produziert wurde das Sofa
aber erst 1959 und gilt seither
als Must-have für alle Lobbys,
Hotels, Wartebereiche, aber auch
Wohnzimmer in aller Welt.
Hersteller: Cassina
Nymphenburg ClassiCon –
hier hängen Jacken gerne
Der Garderobenständer von Otto Blümel ist äs-
thetischer Blickfang eines jeden Flurs. Aus dem
Jahr 1908 stammend, ist er ein archetypischer
Klassiker. Ob in einer schicken Villa oder einem
kleinen Bistro: Der Ständer aus Messing passt in
jedes Ambiente. Der Design-Klassiker überdau-
ert seine Zeit und ist bereits über hundert Jahre
alt. Hersteller: ClassiCon ■
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Seite 69
Machen Räume glücklich?Einrichten psychologisch betrachtet
Lösen Wohnsilos Wut aus, Villen Wohlbefinden? Im
Rahmen der Architekturpsychologie, einer jungen Wis-
senschaft, wird darüber geforscht. Eine Sparte davon
wird als Wohnpsychologie bezeichnet.
Die gewonnenen Erkenntnisse daraus können helfen, die eigene Ein-
richtung individuell zu optimieren. Was erwarte ich von meinem Zu-
hause? Sollen mich meine „Vier Wände“ inspirieren oder will ich mich
einfach nur fallen lassen in meinem Lieblingssofa, um so wenigstens
abends die Verantwortung des Tages von mir abzuschütteln? Welche
Erwartung habe ich an dieses Sofa? Ist hier der Wunsch nach einem
„Verschwinden“, also ein Sofa, in dem man tief einsinkt, begründet?
Welche Funktion wünscht man sich von seiner Einrichtung?
Diese Fragen sind sehr individuell und daher für jeden anders zu be-
antworten. Wussten Sie, dass massive Sitzmöbel nicht nur viel Platz
bieten, sondern dass man darin „verschwinden“ kann, dass ein sol-
ches Möbel indirekt Geborgenheit und Halt vermittelt? Filigrane Sitz-
gelegenheiten suggerieren manchen Schwäche und das Gefühl, die
Bodenhaftung zu verlieren. Und wussten Sie, dass man weniger Ener-
gie beim Sitzen auf dem Sofa tankt, wenn dieses – vom Platz her zwar
hervorragend passend – auf die belebte Straße blickt? Vieles scheint
einleuchtend, wenn man sich erst damit auseinander setzt.
Unsere Lebenssituation und unser Beruf beeinflussen unser „Wohnge-
fühl“. Warum fühlt sich der Termingehetzte in seiner mit exklusiven Ein-
richtungsgegenständen perfektionierten Wohnung nicht wohl? Womög-
lich fehlt es ihm an Geborgenheit, damit er abschalten kann. Jugend-
liche suchen sich, wenn sie die Möglichkeit dazu haben, unbewusst
meist Räume für sich aus, die in der Nähe der Haustüre liegen. Das ist
„Ausdruck angestrebter Autonomie“ behauptet die Psychologin Antje
Flade. Warum sich nicht diesen Wissensstand der Psychologie zunut-
ze machen, wenn es der Familienharmonie im eigenen Heim gut tut?
Wie erkenne ich MEIN Wohnbedürfnis, welches zu mir passt? Indem
ich es selbst(!) herausfinde und es mir nicht von anderen vorschrei-
ben lasse. Eine Kundin von mir beklagte sich darüber, dass sie sich in
ihrem neu errichteten Ferti ghaus fühle wie in einer Kirche. Die hohen
Decken, die zu einem Spitz verlaufen, befinden sich sogar im Bade-
zimmer. Der Vertreiber des Fertighauses begründete dies damit, dass
hohe Räume „Freiheit“ vermitteln und außerdem sei dies jetzt der
„Wohntrend“. Aber will ICH „Freiheit“ bis zum Himmel in meinem Ba-
dezimmer oder einen „Rückzugsort“, der mich umgibt wie ein Nest,
in dem ich Geborgenheit verspüre? All jene Aspekte können wir nur
selbst für uns herausfinden.
Experten nennen das den Prozess des „Sich-Aneignens“. Dies bedeu-
tet unter anderem, Möbel nicht immer dort zu platzieren, wo es sich
womöglich auf den ersten Blick anbietet. Probieren Sie es aus: Setzen
Sie sich in Ihren Lieblingsstuhl und „fühlen“ Sie. Ist es wirklich ent-
spannend, auf das Buchregal zu sehen, weil Sie hier auch gleichzeitig
auf das TV-Gerät blicken können? Oder probieren Sie es einmal an-
ders. Drehen Sie jenen Stuhl zum Fenster mit Ausblick aufs „Grüne“.
Dreht sich Ihr Gedankenkarussel durch diesen veränderten Blickwin-
kel vielleicht doch langsamer? Der Anblick der Natur ermöglicht ein
Sich-Hingeben an äußere Stimulation, was als entspannend und er-
holsam empfunden wird.
Auch innere Intuition ist entscheidend. Wärme und Geborgenheit –
spüre ich dies, weil ich mit einem Möbelstück schöne Erinnerungen
bzw. Erlebnisse verbinde, oder weil die Designerküche optimal einge-
passt wurde? Warum hängen eigentlich in immer mehr Stadt-Wohnun-
gen (!) „Jagdtrophäen“, oder diverse Geweihe, auch gerne in den bun-
testen Farben? Weil diese in diversen Lifestyle-Magazinen abgebildet
sind? Oder, weil viele damit zum Beispiel sich den schönen erlebten
„Hüttenzauber“ des letzten Urlaubs in Erinnerung bringen möchten?
Machen Sie einmal einen Rundgang durch Ihre Wohnräume und über-
legen Sie unter den genannten Aspekten, was Sie verändern oder ver-
bessern könnten – mit dem Ziel, dass Sie beim Betreten Ihrer Räume
auch spüren: „Ich bin zuhause“.
Die Autorin Michaela Geschke hat sich mit den Erkenntnissen der
„Wohnpsychologie“ intensiv beschäftigt und hilft jedem gerne dabei,
seine „Wohnbühne“ zu verändern. ■
Informationen www.homestaging-geschka.de
Text ■ Michaela Geschka
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Garten Eisblumen | Seite 70
Wie reizvoll können doch winterliche Gärten sein! Besonders zauberhaft werden sie, wenn
feiner Raureif und der erste Schnee die Pflanzen in fantastische Skulpturen verwandeln.
In wunderbaren Bildern schildert der deutsche Garten-Philosoph Karl
Foerster, wie reizvoll winterliche Gärten sein können: „Raureif be-
nimmt dem Winter alle Erdenschwere. Raureif ist die Mozartmusik
des Winters, gespielt bei atemloser Stille der Natur. Mit ganz ande-
rem, breiten Pinselstrich arbeitet der Schnee und holt eine völlig an-
dere Schönheit aus der Pflanzenwelt heraus. Er stellt viel tiefere An-
sprüche an die Schönheit eines Gartens und Parkes, um sein Reich
voll entfalten zu können. Je schöner und reicher ein Garten im Som-
mer ist, desto schöner ist er auch im Schnee. Ganz besondere Träger
seiner Schönheit sind aber kahle Gehölze von edler, reicher Verzwei-
gung und Nadelhölzer.“
Feiner Raureif verwandelt die Pflanzen in fantastische Skulpturen,
und beginnt es zu schneien, wird der Garten zum wahren Winter-
wunderland. Wie verzaubert wirken Pflanzen, wenn der erste, zarte
Schnee auf ihnen liegt. Die roten, orangefarbenen oder gelben Früch-
te immergrüner Pflanzen wie Feuerdorn und Stechpalme bilden einen
perfekten Kontrast zu den eisigen Pflanzenschönheiten. Fasziniert der
Garten im Sommer mit einem üppigen Farbenrausch, fallen im Win-
ter die wenigen Farbtupfer umso mehr auf, je einfarbiger der Hinter-
grund ist: Verschiedene Rosenarten haben Hagebutten in Orangerot
bis Blauschwarz. Berberitzen, Zwergmispeln und Ebereschen wirken
im Garten dezent, aber deutlich als Schmuck. Gerade auch Disteln
bieten wegen ihrer markanten, fast skulpturartigen Gestalt ideale Vo-
raussetzungen für besondere Effekte im winterlichen Garten. Und wie
an einer Kette aufgereiht, funkeln und strahlen an blauen Winterta-
gen Tausende weißer Eiskristalle an grazilen, schlanken Ziergräsern.
Leuchtfeuer im WinterSogenannte Hartriegel-Sorten (Cornus) faszinieren mit ihrer gefärb-
ten, intensiv roten Rinde. Ein guter Partner mit leuchtend hellgelb-
grünlicher Rinde ist der Gelbholz-Hartriegel (Cornus stolonifera Flavi-
ramea). Beide werden zwei bis drei Meter hoch. Besonders eindrucks-
voll ist auch die Sorte Midwinter Fire. Seine Triebe sind im Winter
an der Sonnenseite leuchtend orangerot und scheinen bei seitli-
chem Lichteinfall beinahe zu glühen. Ebenfalls im Dezember beginnt
die Hoch-Zeit des Winterjasmins (Jasminum nudiflorum) mit seinen
leuchtend gelben Blüten, die sich noch vor dem Blattaustrieb öffnen
und wie kleine Sterne die biegsamen, grasgrünen Triebe zieren. Vol-
ler Elan und zarter Schönheit tanzen die leicht gedrehten und geroll-
ten, länglichen Blütenblätter der Zaubernuss (Hamamelis) ab Janu-
ar an den Zweigen. Es gibt leuchtend gelb oder auch kupferrot blü-
Text ■ Johanne Uphoff
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EWie reizvoll können doch winterliche Gärten sein! Besonders zauberhaft werden sie, wenn
EEDie Magie der kalten Tage
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Seite 71
hende Sorten. Die Blüten verbreiten an sonnigen Tagen einen süßen
Honigduft und rollen sich ein, sobald Schnee vom Himmel fällt oder
die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken. Geradezu unbeein-
druckt vom Winter zeigen sich die Ziergräser. Um ihre sanfte Schön-
heit, die an zauberhafte Eisskulpturen erinnert, auch im Winter ge-
nießen zu können, sollte man sie erst im Frühjahr zurückschneiden.
Im Frühjahr an den Winter denkenWas von Gartenplanern gerne als „Winteraspekt“ bezeichnet wird,
umschreibt eine faszinierende Welt mit einem einzigartigen stillen
Zauber, bei dem die Pflanzen die Hauptdarsteller sind. Dabei gilt: Je
abwechslungsreicher und durchdachter der Garten bepflanzt ist, um-
so besser kann er auch im Winter seine Wirkung entfalten: Immergrü-
ne und sommergrüne Gehölze, Stauden und Gräser tragen dann alle
auf ihre Weise dazu bei, dass sie – durch Raureif, Nebel, Eis, Schnee
oder die tief stehende Sonne verwandelt – Eindrücke bieten, wie sie
zu keiner anderen Jahreszeit möglich sind. Wer im Winter mit offenen
Augen auf solche Pflanzen achtet und sich von schönen Gärten ins-
pirieren lässt, kann so schon zur Pflanzzeit im Frühjahr seine Ideen
umsetzen. Auf diese Weise vorbereitet, bietet der Garten dann im fol-
genden Winter viele schöne Impressionen.
Das Funkeln der Pflanzen im Frost
Wenn das kalte Wetter unseren Lebensrhyth-
mus diktiert und uns ins Haus treibt, bringt
künstliche Gartenbeleuchtung Licht ins Dun-
kel der Winternacht. Nicht nur die Lichterketten
zur Weihnachtszeit tauchen Tannen, Sträucher
oder Skulpturen in ein ganz besonderes Licht:
Gartenliebhaber wissen, wie schön es ist, in
den erleuchteten Garten zu schauen, das Fun-
keln auf den mit Frost bedeckten Pflanzen zu
beobachten, das Treiben der Schneeflocken zu
bewundern. Schließlich werden durch gezielte
Beleuchtung einzelner Pflanzen oder Beete op-
tische Höhepunkte im Garten gesetzt und Struk-
turen wie bizarr geformte Äste oder in Frost er-
starrte Gräser hervorgehoben. ■
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Serie Erneuerbare Energien Teil 6 | Seite 72
FOTO
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gen und Temperaturunterschiede, welche die Winde verursachen – der
Mond organisiert durch Gravitation die Gezeiten im Zusammenspiel
mit der Erddrehung. Deshalb können wir die Meeresenergie nutzen
über Gezeitenkraftwerke wie zum Beispiel schon lange in der Bretagne
in Frankreich, Wellenkraftwerke wie sie in England, Portugal und USA
entwickelt und erprobt werden und Strömungskraftwerke. Die portu-
giesische Regierung hat als erste Regierung Europas in ihrem Erneu-
erbare-Energien-Gesetz die Wellenenergie bereits berücksichtigt.
An den Küsten Irlands, Islands, Norwegens, Spaniens, Portugals, bei
Gibraltar und am Nordkap, aber auch an der deutschen Nordseeküs-
te kann künftig über die Kraft der Wellen ein Teil unserer Stromver-
sorgung organisiert werden. Nach ersten Versuchen sind die Wis-
senschaftler davon überzeugt, dass der Wellenstrom mittelfristig für
10 Cent pro Kilowattstunde gewonnen werden kann. In England wird
Strom aus Wellen bereits mit 15 Cent pro KWh vergütet.In Deutsch-
land, das auch in der Meeresenergieforschung zusammen mit Eng-
land weltweit führend ist, ist die staatliche Förderung praktisch gleich
null, beklagt der forschungspolitische Sprecher der Grünen im Bun-
destag, Hans-Josef Fell. Im Gegensatz zu Windrädern sind bei Strö-
mungskraftwerken, die eigentlich Windmühlen unter Wasser sind,
auch keine Einwände von „Landschaftsschützern“ zu erwarten. Den-
noch ist „Seaflow“, eine Unterwasserwindmühle vor der britischen
Westküste, das einzige Meeresenergieprojekt, das die Europäische
Union zurzeit fördert. Aber immerhin will der Stromkonzern EnBW
mehrere Wellenkraftwerke – beinahe unsichtbar – an der niedersäch-
sischen Nordseeküste bauen lassen. Nicht nur Wind, Sonne, Wald und
Acker, sondern auch der Meeresboden könnte künftig eine giganti-
sche „Steckdose“ für die Menschheit werden – erneuerbar, preiswert
und für alle Zeit nutzbar.
Unser Autor Franz Alt:fasziniert von der Macht der Wellen Text ■ Franz Alt
Im Meer schlummert unendlich viel Energie: theoretisch etwa 76mal
mehr als die heute sieben Milliarden Menschen insgesamt verbrau-
chen. In allen Zeiten wurden die Kraft des Meeres und die Macht der
Wellen, der Gezeiten und Meeresströmungen als eine der stärksten
Kräfte auf unserem Globus geschätzt und gefürchtet. Das Energiepo-
tential der Meere ist ähnlich unerschöpflich wie Sonnen- und Wind-
energie oder auch Erdwärme. Dabei kann Wellenenergie effizienter ge-
nutzt werden als Windenergie – sie hat eine größere Stetigkeit und ist
leichter vorauszusehen.
Mehr als 75 % der Erdoberfläche werden durch
Wasserflächen bedeckt, das meiste davon ist Meer.
Bei der herkömmlichen Wasserkraftnutzung sind die meisten Ressour-
cen – zumindest bei großen Kraftwerken – weltweit erschlossen, wäh-
rend Energiequellen in den Weltmeeren in gigantischem Ausmaß noch
brach liegen. Eine Meeresfläche von der Größe Spaniens würde theo-
retisch ausreichen, um den gesamten Weltenergiebedarf zu decken –
Wellenenergiefachleute haben ausgerechnet, dass eine Meeresfläche
von zwei Quadratkilometern Größe bereits ein Atomkraftwerk ersetzen
kann. Nach Berechnungen des portugiesischen Wave Energy Centre
können einzelne Länder wie Irland ihren Strombedarf zu 100 % über
Wellenkraft zu erzeugen. Der wissenschaftliche Dienst des Deutschen
Bundestags geht davon aus, dass in der Praxis 15 % des gesamten
Weltstrombedarfs über Wellenkraftwerke gewonnen werden können.
Das Zusammenspiel von Sonne und Mond
Die Kraft aus dem Meer kann durch das natürliche Zusammenspiel von
Sonne und Mond genutzt werden. Die Sonne bewirkt Verdunstung, Re-
Wellenenergie
Die Kraft des Meeres Unerschöpflich ist das Energiepotential
unserer Meere – eine nachhaltige Energiequelle,
die sich wunderbar als „gigantische Steckdose“
nutzen lässt.
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Seite 73Seite 73
Energiereserven im Meer
In seinem Standardwerk „Rückkehr zur Sonne“ beschreibt Helmut
Tributsch zwei Visionen. Die erste Vision: automatische, schwim-
mende Windmaschinen, die das Strömungsgefälle an der Mee-
resoberfläche zur Energiegewinnung ausnutzen können. Die ers-
te schwimmende Kombination von Wind- und Wasserkraft gibt es
als Prototyp vor Englands Küste. Am Kap der Guten Hoffnung in
Südafrika sind ähnliche Projekte geplant. Tributschs zweite Visi-
on: Energie aus dem Wärmegefälle der Meere. Riesige Plattformen
schwimmen auf dem Meer und senken Rohre in die Tiefe. „Sie
pumpen nur Wasser und fördern dennoch gewaltige Mengen an
Energie. Die hochtourig laufenden Turbinen erzeugen Elektrizität,
mit der Meerwasser zersetzt wird, um die wartenden Schiffe mit
wertvollem Wasserstoff in flüssiger Form zu versorgen.“ Tributsch
meint, das Temperaturgefälle zwischen der Oberfläche des Mee-
res und tieferen Meeresschichten reiche aus, um die Turbinen zum
Rotieren zu bringen.
Die Sonne speichert riesige Mengen Energie in den Meeren. Befürwor-
ter thermischer Meereskraftwerke sind der Meinung, dass wir nur das
Meer anzapfen brauchen, um beispielsweise auch über Gezeiten-Kraft-
werke für alle Zeiten ausreichend regenerative Energie zu bekommen.
Das theoretische Energiepotential des Meeres ist achtzigmal so groß
wie der heutige Energiebedarf der Menschheit. ■
Mehr Infos www.franzalt.de
Im nächsten Heft: Das Energiespeicher-Problem
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Serie Interview mit Larry Hagman | Seite 74
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Hagman: Wir haben mehrere prius in unserer Familie, also Hybrid.
am liebsten aber fahre ich mein elektroauto, natürlich mit solarstrom.
Alt: Ist es in den USA teurer oder preiswerter, ein Auto mit norma-
ler Energie zu nutzen?
Hagman: die Kosten haben für mich keine Bedeutung, solange ich
meinen eigenen solarstrom dafür benutze. das ist billiger für jeden.
sie wissen ja: die sonne schickt nie eine Rechnung. das schreiben
sie ja schon seit 20 Jahren. Und das ist der große ökonomische Vor-
teil der künftigen ökologischen energieversorgung.
Alt: Millionen Menschen kennen Sie als den bösen Öl-Mann aus
„Dallas”. Warum machen Sie nun Werbung für Solarenergie?
Hagman: Weil das die lösung für die Welt und für alle Zeit und für al-
le Kontinente ist. Öl und Kohle töten uns. sie werden immer knapper und
teurer und der Klimawandel radiert in 50 Jahren die ganzen Küstenregio-
nen aus. erneuerbare energien sind für mich der einzige Weg zur Rettung.
in den achtzigern kämpften sie gegeneinander um höhere einschalt-
quoten, wenn montagabends in der aRd zuerst Report mit Franz alt
und anschließend dallas mit larry Hagman alias J.R. ewing lief. spä-
ter kämpften sie gemeinsam für das solarzeitalter. im Juni dieses Jah-
res trafen sich beide in münchen, um das Volksbegehren „pro sonne
– Bayern für saubere energie“ zu unterstützen.
Franz Alt: Larry, welche Elektrizitätsart nutzen Sie in ihrem privaten
Haus in Kalifornien?
Larry Hagman: ich habe eine der größten privaten solarstromanla-
gen der Usa auf meiner Ranch. insgesamt 87 kW. das entspricht et-
wa den anlagen auf 15 einfamilienhausdächern. ich habe aber auch
ein großes Haus (lacht). Franz, wie gewinnen sie ihren strom?
Alt: Seit 20 Jahren mit einer Fotovoltaik-Anlage. Wir gewinnen
doppelt so viel Strom wie eine durchschnittliche deutsche Familie
verbraucht. Mit welcher Energie wird Ihr Auto betrieben?
„Vergessen Sie Öl – Die Zukunft gehört der Sonne“Franz alt führte eines der letzten interviews mit dem kürzlich verstorbenen schauspieler larry Hagman alias
dallas-Ölbaron J.R. ewing, der sich zuletzt öffentlich für die Förderung der solarenergie einsetzte.
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Alt: Die Sonne scheint ewig!
Hagman: Für immer. mindestens länger als es die menschliche Ras-
se geben wird. Noch viereinhalb milliarden Jahre, sagen uns die as-
trophysiker.
Alt: Warum machen Sie Werbung für den deutschen Solarkonzern
SolarWorld?
Hagman: das war meine idee. ich habe die Firma hier in deutschland
besucht. sie produzieren nicht irgendwo in asien, sondern in der Nä-
he von dresden. die Fabrik ist beeindruckend. das gleiche haben sie
nochmal in den Usa. Jetzt, wo alles nach china geht, bin ich froh, dass
jemand gegen den trend geht. außerdem gefällt mir die Werbung. in
den Usa hat sarah palin den Ölspruch geprägt: drill, Baby, drill. Wir
sagen: shine, Baby, shine!
Alt: Sie propagieren als der prominenteste Ölmann der Welt heute
„Vergessen Sie Öl, Solarenergie ist die Energie der Zukunft“. Was
sind die wichtigsten Vorteile der Solarenergie?
Hagman: sie ist schon heute billiger, sie hält länger und sie trägt nicht
zur globalen erderwärmung bei. lauter unschlagbare Vorteile.
Alt: Denken Sie, es ist möglich zu 100 % in erneuerbare Energien
zu wechseln?
Hagman: Natürlich, und das ist viel preiswerter, als die immer kleiner
werdenden Vorräte an fossilen energien zu plündern. Knappheit ver-
teuert jeden Rohstoff.
Alt: Wir verbrennen heute an einem Tag, was die Natur an Kohle,
Gas und Öl an einer Million Tagen geschaffen hat.
Hagman: daran sehen sie den ganzen Wahnsinn. Unsere Kinder wer-
den uns verfluchen. ich habe zwei Kinder und ich will denen immer in
die augen sehen können.
Alt: Was denken Sie, wie lange es noch dauern wird, bis der Wech-
sel in erneuerbare Energien möglich wird?
Hagman: Wow, falls die Regierung mitspielt, wird es in 15 bis 20
Jahren soweit sein. dann hätten wir sonnenenergie, Windenergie,
Bioenergie und Wasserenergie. ich bevorzuge allerdings die sonnen-
energie, weil sie nichts in sich hat, was etwas zerstören kann, und
weil sie einfach überall verfügbar ist.
Alt: Wie lange werden wir brauchen, bis die meisten Menschen
mit einem Elektroauto fahren werden?
Hagman: ich würde sagen, wenn wir es nicht in den nächsten 20
Jahren schaffen werden, werden wir es nie schaffen.
Alt: Al Gore kalkulierte, dass die USA in 20 bis 30 Jahren zu 100 %
mit erneuerbaren Energien funktionieren kann. Was sind die größ-
ten Probleme für den Wechsel in erneuerbare Energien in den
USA?
Hagman: die chefs der Kohle- und petroliumindustrie wollen na-
türlich nicht wechseln. sie haben kein geschäftsmodell dafür. Und
sie haben großen einfluss auf alle Regierungen in der ganzen Welt.
Alt: In ihrem TV-Spot für SolarWorld, sagen Sie: „Shine Baby,
shine.” Warum ist es so schwierig, vom Ölzeitalter zum Solarzeit-
alter zu wechseln?
Hagman: Weil die leute, denen das Öl und die Kohle gehört, nicht
ihren lebensunterhalt verlieren wollen. sie sind gegen den Wechsel,
weil es gegen ihre Versprechungen wäre. geld regiert die Welt. das
haben wir doch in „dallas“ aufgezeigt (lacht lange!).
Alt: Deshalb hatten Sie ja in den Achtzigern montagabends immer
vor meiner Report-Sendung auch etwas mehr Zuschauer als wir
mit dem politischen Magazin.
Hagman: (lacht gurgelnd) sie hatten ja damals schon sendungen für
erneuerbare energien gemacht. die hatten ja auch ganz gute Quoten.
Nicht zuletzt durch diese wichtige aufklärung im Fernsehen sind die
deutschen heute solar-Weltmeister. Jetzt kläre ich darüber in den Usa
auf. in den achtzigern waren wir beide in der aRd noch Konkurrenten
um die höhere einschaltquote. Heute sind wir sonnenfreunde. Wenn
das kein Fortschritt ist! (lacht)
Alt: Gouverneur A. Schwarzenegger sagte, dass Solarenergie sexy
ist. Sind sie auch der Meinung?
Hagman: Zu wenig Kurven. Unter sexy stelle ich mir etwas anderes
vor. solararchitektur sollte natürlich schön sein.
Alt: Präsident Obama ist ein Freund von erneuerbaren Energi-
en, aber er hat leider nicht die Mehrheit für diese Art von Politik.
Warum ist das so?
Hagman: die konservative industrie denkt an ihre Finanzen und es ist
sehr schwer, gegen sie zu kämpfen. es ist nicht deren Ziel sich zu än-
dern, nur der Umwelt wegen.
Alt: Ich denke, eins der größten Probleme des 21. Jahrhunderts
ist die Frage „Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne?” Was
sagen Sie dazu?
Hagman: Öl…es gab oder gibt einen Krieg wegen Öl mit dem irak und
es wird vermutlich einen gegen den iran geben oder irgend jemandem
sonst, der Öl besitzt.
larry Hagman hatte sich im wahren leben der Förderung der solarenergie verschrieben.
>>
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Serie Interview mit Larry Hagman | Seite 76
Alt: Wenn im Irak nur Bananen wachsen würden, wäre dort kein
einziger US-Soldat.
Hagman: da haben sie Recht. Wir müssen pro Jahr über 100 milli-
arden dollar zur militärischen sicherung unserer Ölquellen im Nahen
osten ausgeben. das taucht aber in keiner Benzinrechnung auf. das
ist steuergeld.
Alt: Was sind die größten Probleme der Nuklearenergie?
Hagman: Was machen sie mit dem abfall? Niemand löst das problem.
selbst in 100.000 Jahren strahlt der müll noch. Und wir alle haben ge-
sehen, wir gefährlich Kernenergie ist. siehe der tsunami in Japan, was
er angerichtet hat. man kann es einfach nicht kontrollieren.
Alt: Der frühere Präsident Indiens, der Atomphysiker Abdul Kalam,
sagte zu mir mal, dass er Angst über die Zukunft der Kernener-
gie habe. In ca. 40 Jahren werde das Uran aufgebraucht sein. Die
Kernenergie hat also keine Zukunft.
Hagman: also, ich bin froh, das zu hören.
Alt: Und ich bin verwundert, dass J.R. ein Solar-Pionier ist. Wie be-
gegnen Ihnen Leute in den USA, Kollegen, wenn sie erfahren wie
sehr Sie sich für Solarenergie einsetzen?
Hagman: die leute sind sehr froh und begeistert darüber…leute aus
der Öl- und der anderen konservativen industriebranche treffe ich ja
nie.
Alt: Am Filmset, ist das ein Thema?
Hagman: ich habe mir einen airstream, einen großen Wohnwagen,
gekauft und ihn mit einer solaranlage auf dem dach ausgestattet. Für
den abend lädt dann eine Batterie. am set von dallas sitzt dann J.R.
in seinem Wohnwagen und wird komplett solar versorgt (lacht lange
und laut).
Alt: Es ist ein gutes Beispiel für die zukünftige Mobilität.
Hagman: oh, ja klar, und mein ankleideraum.
Alt: Stimmt es, dass Dallas neu verfilmt wird?
Hagman: Ja. die dreharbeiten für weitere zehn Folgen sind abge-
schlossen. patrick duffy und linda gray sind auch wieder dabei, also
Bobby und sue ellen. Und natürlich ein Haufen attraktiver söhne und
töchter. ich bleibe der Bösewicht. Und mein sohn ist noch schlimmer
als ich. die serie wird ab Herbst auch in deutschland bei Rtl ausge-
strahlt.
Alt: Spielen Sie diese Rolle eigentlich gerne?
Hagman: Ja und ich will ihnen auch verraten warum. in jedem men-
schen steckt ein J.R. auch in ihnen (lacht). deshalb schauen auch mil-
lionen bei uns zu.
Alt: In Deutschland sagen mehr als 90 % „Die Zukunft ist solar”.
Wie ist das in den USA?
Hagman: ich weiß es nicht, wir sind da manchmal idioten. amerikaner
geben das zwar nicht zu, aber wir lernen von euch hier in deutschland.
Alt: Was denken Sie darüber, dass einige Solarhersteller in den USA
eine Klage gegen China-Dumping vorgebracht haben. In Europa
wird das ja jetzt auch überlegt.
Hagman: Wow, ich meine, hier geht´s doch um unsere Zukunft. die
chinesische Regierung subventioniert ihre Unternehmen so, dass sie
die module zu gedumpten preisen verkaufen können. Natürlich kaufen
die leute gerne billig. sobald niemand anders mehr auf dem markt ist,
werden die chinesen ihre preise wieder anheben. Zumindest würde
ich das an ihrer stelle tun. Nachdem sie die industrie in amerika und
europa zerstört haben, können sie den markt vollkommen einnehmen.
ich würde es an ihrer stelle tun. ich glaube, wenn wir die Zukunftsin-
dustrien solar und Wind an china verloren geben, verlieren wir bald
unsere gesamte industrie.
Alt: Und am Ende sehen wir chinesisches Dallas?
Hagman: Vielleicht shanghai. Hauptsache mit Hut. (lacht lange, laut
und gurgelnd) im ernst: die Filmindustrie ist die letzte große exportin-
dustrie der Usa. ■
Hagman alias J. R. ewing, wie wir ihn aus seiner bekanntesten Rolle, dem Ölbaron aus dallas, kennen
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diese Frage beschäftigt unsere mandan-
ten in diesen monaten permanent. doch die
Frage ist nur halb gestellt. es fehlt in jeder
medialen diskussion der Zeitbegriff. Unsere
antwort hierauf: Für die nächsten zwei bis
drei Jahre gehen wir nicht davon aus, dass
europa bzw. deutschland mit einer deut-
lich höheren infl ation als aktuell konfrontiert
werden wird. ansatzpunkt jeden gesprä-
ches ist immer die diskussion über das vie-
le geld, das die politik garantiert, quasi druckt und das die Notenbanken
in die Hand nehmen, um den supergau von staatsbankrotten und Bank-
zusammenbrüchen zu verhindern. der Hausverstand schreit hier nach
einer infl ation, die schon an der Haustür klopft. Was aber aktuell gerne
übersehen wird, ist, dass infl ation mehr braucht als nur gelddrucken.
dieses geld muss auch nachfragewirksam in den Kreislauf, dann wird es
gefährlich. Und genau dieser teil fehlt in der aktuellen phase des Kon-
junktur-Zyklusses gänzlich. geld wird zurzeit nur in zwei märkten wirk-
sam. das sind: anleihen, siehe niedrigste Zinsen, und immobilien, siehe
preisentwicklung in guten lagen in den letzten drei bis vier Jahren. aber
sonst, nochmal unsere meinung, erwarten wir keine deutliche infl ation
in den nächsten zwei bis drei Jahren. Wir rechnen mit etwa 2,5 - 3%.
Jürgen Rößle von JRs
JRS Finanzmandate AG „so viele staatsschulden, das heißt doch infl ation pur, oder ???“
Wer genau aufgepasst hat, stellt fest, dass er auch mit dieser infl ati-
onsrate und den niedrigsten Zinsen, die es zurzeit gibt, eigentlich jedes
Jahr Kaufkraftverlust erlebt. stimmt. Höhere infl ation als risikolose Zinsen
nennt man Finanzrepression. der staat entschuldet sich damit ganz all-
mählich, und der sparende Bürger zahlt die Zeche. gegensteuern kann
man nur mit sachwerten.
Wir von JRs Finanzmandate ag analysieren mit jedem mandanten zu-
nächst einmal seine persönlichen Bedürfnisse, erfahrungen und Kennt-
nisse auf dem gebiet der assetklassen. dann erarbeiten wir gemeinsam
eine „langfristige“ strategie, die er nachvollziehen kann und mit der er
auch schlafen kann. das heißt, Wohneigentum zuerst abklären und dann
auch im liquiden Bereich die sachwerte bevorzugen; und das sind aktien
zu vorderst und etwas (wirklich etwas) gold. so einfach es klingt, aktien
sind über lange Zeit einfach der beste schutz vor infl ation. Zwischendrin
kann es natürlich mal sehr volatil werden. Um hier nicht die Nerven zu
verlieren, braucht es gute industrieanleihen zur stabilisation des depots,
keine staatsanleihen. in welchem Verhältnis aktien und Festverzinsliche
und immobilien stehen sollen, das hängt von der persönlichen mentalität
des anlegers ab.
Informationen www.jrs-online.de
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Verdammte AngstVon Christian Krug und Sebasti-an SeidelOrt: Sensemble TheaterVeranstalter: www.sensemble.de
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26. bis 27. Januar
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4. Februar, 19:30 Uhr
Formel Erfolg 2013Stefan VerraDie drei Geheimnisse der non-verbalen KommunikationOrt: Kongress am ParkVeranstalter: www.unternehmen-erfolg.de
4. Februar, 19:30 Uhr
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Ort: Sensemble TheaterVeranstalter: www.sensemble.de
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1. bis 10. Februar
Brechtfestival Augsburg
2013Der junge BrechtOrt: Verschiedene SpielorteVeranstalter: www.brechtfestival.de
10. Februar, 19:00 Uhr
16. Februar, 19.30 Uhr
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21. Februar, 20:30 Uhr
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rungen durch Bayern“Sonderausstellung Auf Pfaden aus Originalgesteinen führt die Ausstellung zu geologi-
schen Formen und Attraktionen BayernsOrt: Naturmuseum Veranstalter: www.augsburg.de
theater augsBurgwww.theater-augsburg.de
11. Januar, 19:30 Uhr
HeroesHeldenmythos im Tanz Ort: Brechtbühne
19. Januar, 19:30 Uhr
La BohèmeSzenen aus Henri Murgers„La Vie de Bohème“ in vierBildern Oper von Giacomo PucciniOrt: Großes Haus
20. Januar, 20:00 Uhr
„Wunder gibt es immer
wieder…“OpernballOrt: Großes Haus
29. und 30. Januar,
20:00 Uhr
4. SinfoniekonzertIdeale Transatlantischmit Werken von D.Schostakowitsch,A. Copland und Ch. IvesOrt: Kongress am Park
7. Februar, 19.30 Uhr
Im Dickicht der StädteDer Kampf zweier Männer in derRiesenstadt Chicago.Schauspiel von Bertolt BrechtOrt: Brechtbühne
8. Februar, 17:30 Uhr
Bertolt Eugen: Die BibelUraufführung mit Einführungund Nachgespräch zum BrechtfestivalOrt: Brechtbühne
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Insidertipps Termine | Seite 78
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16. Februar, 19:30 Uhr
Minna von BarnhelmSchauspiel von G. E. LessingOrt: Großes Haus
18. und 19. Februar,
20:00 Uhr
5. Sinfoniekonzert
Turangalila mit Werken von W. A. Mozart und O. Messiaen Ort: Kongress am Park
20. Januar, 11:00 Uhr
2. Kammermusik
-MatinéeChansons Francaises Ort: Rokokosaal
kurhaus göggingenwww.parktheater.de
2. und 7. Januar
19:30 Uhr
Gräfin Mariza
mit dem Operettentheater Salzburg
3. Januar, 19:30 Uhr
Lizzy und die
weißen Lilien„Mord im Salon“Salonmusik plus Kabarett
23. Januar, 19:30 Uhr
Swing frei, SchützJazzbearbeitung von Webers„Der Freischütz“
2. Februar, 20:00 Uhr
Big Band Galaball 2013Mit den „Hornflakes“
9. Februar, 19:30 Uhr
Eine Operettennacht
in VenedigMit dem Salonorchester Frank Lippe
15. und 16. Februar
19:30 Uhr
MännerabendHumorvolle Geisterbahnfahrtdurch das Wesen Mann
24. Februar, 19:30 Uhr
Wagner-Wonne-WahnsinnOpernabend mit Gerhard Siegelund Andreas Schmidt
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JahrhunderteIsabella Seiderer, GitarreMit Werken von Paganini, Villa-Lobos und Walton. Ort: Rathaus Friedberg
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Verlag:
MedienFusion Verlag Arntzen e. K. Inhaber: Raimund T. Arntzen Am Aichberg 3, D-86573 Obergriesbach Tel. 08251-88808-52 Fax 08251-88808-53 [email protected]
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© MedienFusion Verlag Arntzen e. K.4. Jahrgang – Ausgabe 1-2013
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Das Buch Kräuterzauber mit Rezepten aus Wald, Wiese und Garten ist nicht nur
ein Kochbuch mit verführerischen Rezepten, sondern eine unerschöpfliche Quelle
phantasievoller und anregender Ideen. Mit Wildkräutern und Pflanzen zu kochen,
die in unserer unmittelbaren Umgebung wachsen und blühen, soll Freude bereiten.
Es ist ein Buch, das jedem die Möglichkeit geben soll ein gesundes, reich an
Vitaminen und natürlichen Heilkräften und vor allem ein schmackhaftes Essen zu zaubern.
Die Rezepte sind leicht und schnell zubereitet, so dass sie auch für den modernen
Menschen in unserer schnelllebigen Zeit ansprechend und einfach umzusetzen sind.
Es ist mehr als ein normales Kochbuch, die eigentliche Philosophie des Buches
findet sich in der Einfachheit wieder.
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