schÜlerpraktikum 2015 · sonstiges am computer erledigte. auch an weiteren kundengesprächen und...
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SCHÜLERPRAKTIKUM 2015 (19.01.-29.01.2015)
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Name: Susi Musterfrau Musterstraße 14 51545 Musterhausen E-Mail: [email protected] Praktikumsbetrieb: Mustermann Köln Zweigstelle Musterhausen Musterstraße 876 51545 Musterhausen Betreuender Lehrer: Herr Mustermann
Inhaltsverzeichnis 1 Überlegungen vor dem eigentlichen Praktikum .......................................................... 3
1.1 Warum habe ich diesen Betrieb ausgewählt? ................................................... 3
1.2 Was für Erwartungen hatte ich? ........................................................................ 3
2 KSK Köln .................................................................................................................... 4
2.1 Geschichte & Entwicklung ................................................................................. 4
2.2 Personalrat ......................................................................................................... 5
2.3 Sicherheit am Arbeitsplatz ................................................................................. 5
2.4 Rechtsform ......................................................................................................... 5
3 Verlaufsprotokoll ....................................................................................................... 5
3.1 Eindrücke des ersten Tages ............................................................................... 6
3.2 Arbeitsplatzskizze ............................................................................................... 7
3.3 Entwicklungen und Veränderungen im weiteren Verlauf ................................. 8
3.3.1 Die erste Woche ......................................................................................... 8
3.3.2 Die zweite Woche ....................................................................................... 9
4 Aufgabenbereiche ...................................................................................................... 9
4.1 Kundenberater/Auszubildende ....................................................................... 10
4.2 Vermögensberater ........................................................................................... 11
4.3 Leitung ............................................................................................................. 11
5 Karriere bei der KSK Köln ......................................................................................... 11
5.1 Ausbildung ....................................................................................................... 12
5.1.1 Voraussetzungen/Anforderungen ............................................................ 12
5.1.2 Ausbildungsablauf .................................................................................... 13
5.1.3 Weiterbildungsmöglichkeiten während/nach der Ausbildung ................ 14
5.2 Ausbildungsvergütung & Zusatzleistungen ..................................................... 14
5.3 Persönliche Erfahrungen der Auszubildenden in dem Betrieb ....................... 15
6 Interne Aufstiegsmöglichkeiten ................................................................................ 16
6.1 Perspektive: Vermögensberater ...................................................................... 16
6.2 Perspektive: Firmenkundenbetreuer ............................................................... 16
7 Abschließender Vergleich: Erwartungen - Erfahrungen ............................................. 17
Überlegungen vor dem eigentlichen Praktikum
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1 Überlegungen vor dem eigentlichen Praktikum
1.1 Warum habe ich diesen Betrieb ausgewählt?
Ich habe die Kreissparkasse Köln als meinen Praktikumsbetrieb aus verschiedenen Grün-
den gewählt. Auf der einen Seite ist eine Mitarbeiterin der Filiale hier in Waldbröl mir
persönlich bekannt, die mich mit Alltagsgeschichten aus der Bank neugierig gemacht hat,
was man dort macht, wie dort gearbeitet wird und wie es in einer Geschäftsstelle dieser
Größe zu Gange geht. Auf der anderen Seite bin ich mir noch sehr unsicher, was ich in
meiner Zukunft als Beruf ausüben möchte, woraufhin mir vorgeschlagen wurde, doch
Bankkauffrau zu erlernen. Als ich dies hörte, fand ich dies eher eine abwegige Option für
meine zukünftigen Traumjob. Man wies mich doch darauf hin, dass ich eigentlich nicht die
geringste Ahnung habe, was den Beruf einer Bankkauffrau ausmacht. Folglich habe ich
mir überlegt, mein Betriebspraktikum dafür zu nutzen mir einen Eindruck zu verschaffen,
was der Beruf beinhaltet und wie die täglichen Abläufe in der Berufswelt, speziell in dem
Gebiet der Bankbranche sind.
1.2 Was für Erwartungen hatte ich?
Besondere Erwartungen hatte ich im Grunde genommen nicht. Doch ich muss gestehen,
dass meine Vorstellungen der Arbeit in einer Bank sich auf die, in den Medien weit ver-
breiteten, Klischees beschränkten. Dies heißt lediglich, dass ich erwartet habe, die zwei
Wochen in einer eher sterilen Umgebung mit bürokratischen Arbeitsabläufen zu verbrin-
gen. Jedoch war ich von Anfang an offen für eine Realität, die diesen Vorstellungen nicht
unbedingt entsprechen muss. Ich muss zugegeben, ich war überrascht über die Unter-
schiede zwischen Realität und Klischees, doch dazu später.
KSK Köln
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2 KSK Köln
2.1 Geschichte & Entwicklung
Die Kreissparkasse Köln ist eine Zweckverbandsparkasse und entstand 1923, als sich die
Spar- und Darlehnskasse des Landkreises Köln (gegründet 1869) mit der Kreissparkasse
Mülheim am Rhein (gegründet 1856) zusammenschloss. In den folgenden Jahren schlos-
sen sich immer mehr Kreis-, Stadt-, und Gemeindesparkassen der Kreissparkasse Köln an.
Die älteste Rechtsvorgängerin der Kölner Zweckverbandssparkasse ist die Sparkasse der
Stadt Wipperfürth, gegründet 1853. Die Entwicklung der KSK Köln ist von vielen einzelnen
Ereignissen geprägt. Zum Beispiel war sie eine der ersten Sparkassen Deutschlands, die
den Dispositionskredit einführte. Außerdem eröffnete sie 1998 im Futur Point die
„100pro - die junge Sparkasse“ welche speziell auf junge Besucher und Nutzer ausgerich-
tet ist.
Eines der wohl wichtigsten Ereignisse war sehr wahrscheinlich die Umstellung auf den
Euro in 2001, wobei sie als erstes Kreditinstitut ein Euro-Starterkit den Kunden zur Verfü-
gung stellt. Eines der am meisten geschätzten Merkmale der KSK Köln ist ihr soziales En-
gagement. Auch hier gibt es einige nennenswerte Aktionen. 1993 zum Beispiel wirkte sie
mit bei der Einrichtung eines Studiengangs Wirtschaft mit dem Schwerpunkt Kreditwirt-
schaft an der Fachhochschule Köln mit. Bemerkenswert ist auch die Eröffnung des Käthe-
Kollwitz-Museums 1985. Bis heute hat die KSK Köln sieben Stiftungen für Kultur, Umwelt,
Sport und Soziales sowie Hochbegabte errichtet.
Verlaufsprotokoll
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2.2 Personalrat
Beim Thema eines Betriebsrates gibt es im Bankgeschäft einige Unterschiede. Hier exis-
tiert nur etwas Ähnliches, der oben schon genannte Personalrat bzw. die Personalvertre-
tung. Die Sparkasse, als öffentlicher Betrieb, hat einen Personalrat, der dafür zuständig
ist, die Beschäftigten gegenüber des Arbeitgebers, bzw. der Leitung zu vertreten. Er kon-
trolliert, ob der Betrieb die Arbeitnehmerrechte eingehalten werden und ist auch beson-
ders im sozialen Bereich zuständig. Falls ein Mitarbeiter eine Beschwerde hat oder findet,
er wurde nicht angemessen behandelt, von Chef oder Sonstigen, kann dieser sich an den
Personalrat wenden und sein Problem dort schildern. Dieser wird in diesem Fall versu-
chen, zwischen den beiden „Seiten“ zu vermitteln und das Problem zu lösen. Das heißt,
dass er damit auch für ein gutes Arbeitsklima sorgt, was natürlich immer vorteilhaft ist.
2.3 Sicherheit am Arbeitsplatz
2.4 Rechtsform
Die Kreissparkasse Köln ist eine mündelsichere Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in
Köln. Als Zweckverbandssparkasse, ist sie getragen vom Rhein-Erft-Kreis, dem Rheinisch-
Bergischen Kreis, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Oberbergischen Kreis, die die Gewähr-
träger der Sparkasse bilden. Für die Verbindlichkeiten haftet neben dem Vermögen der
Sparkasse die Deutsche Sparkassen-Finanzgruppe. Dieser Sicherheitseinrichtung sind
Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen angeschlossen. Das Sicherheitssys-
tem der Deutsche Sparkassen-Finanzgruppe besteht aus so genannten Stützungsfonds,
die in Krisenfällen sicherstellen, dass das Institut sämtliche Aufgaben weiterhin erfüllen
kann. Dies ist besonders in Anbetracht der Finanzkrise der Vereinigten Staaten 2008 sehr
wichtig. Die Kreissparkasse Köln ist Mitglied des Rheinischen Sparkassen- und Girover-
bandes in Düsseldorf. Sie ist über den Regionalverband dem Deutschen Sparkassen- und
Giroverband e. V. in Berlin/Bonn angeschlossen.
3 Verlaufsprotokoll
Im folgenden Abschnitt meines Praktikumsberichts würde ich gerne meine Eindrücke und
Erfahrungen der beiden Wochen aufführen und zum Vergleich darstellen.
Verlaufsprotokoll
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3.1 Eindrücke des ersten Tages
An meinem allerersten Tag in der Filiale wurde ich sehr freundlich von meiner betreuen-
den Mitarbeiterin, Frau Linke, empfangen. In einem einführenden Gespräch bekamen wir
grundlegende Informationen und Materialien, wie z. B. einen eigenen Schlüssel zu freien
Bewegung in dem Gebäude für die nächsten zwei Wochen. Uns wurde erklärt, was man
von uns erwartet, und was uns bevorsteht. Außerdem durften wir unsere vorläufigen Er-
wartungen äußern. Nachdem die Grundlagen geklärt waren, wurden wir durch das recht
große Gebäude und dessen verschiedenen Abteilungen geführt und lernten die Angestell-
ten kennen. Es war spannend zu erfahren, was in den oberen Etagen für Räumlichkeiten
vorliegen, besonders da ich persönlich schon öfters in dieser Filiale war, jedoch nie die
Gelegenheit oder einen Grund hatte, diese zu besichtigen. Doch dies waren nicht die ein-
zigen sehenswerten Räume des Gebäudes. Auch die anderen, für die Kunden nicht sicht-
baren Räume waren neu und interessant für mich, wie zum Beispiel das Archiv, das Back-
office und der Tresorraum (auch wenn anfangs nur von außen anschaubar). Dieser auf-
schlussreichen Führung folgte die Zuteilung zu einer der Auszubildenden, Frau Schuh. Da
diese im Moment meines Eintreffens gerade fleißig an einer Ihre Aufgaben arbeitete wur-
de mir zuerst zu der aktuellen Beschäftigung einiges erklärt. Da ich ganz neu in dem Be-
reich war, wurden mir kleinere Aufgaben, die ohne besonderes Fachwissen erledigt wer-
den konnten, erklärt, wie zum Beispiel die Verteilung der Post zwischen den anderen lo-
kalen Filialen, der Hauptgeschäftsstelle Köln und den Kunden. Wie fast jeder in der Ge-
schäftsstelle arbeitete auch Frau Schuh mit dem oben erwähnten Programm.
Verlaufsprotokoll
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3.2 Arbeitsplatzskizze
Abbildung 1: Aufbau Schalterraum
Verlaufsprotokoll
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3.3 Entwicklungen und Veränderungen im weiteren Verlauf
Da es in den nächsten Tagen nicht nur beim Zuhören blieb, würde ich gerne jeweils die
beiden Wochen mitsamt meiner eigenen Tätigkeiten und Erlebnissen zusammenfassen,
dabei jedoch nicht zu detailliert auf den Aufgabenbereich einer Kundenbetreuerin einge-
hen. Dies wird nämlich später eigens noch einmal aufgenommen werden.
3.3.1 Die erste Woche
In der ersten Woche musste mir viel erklärt und gezeigt werden, damit ich mich zurecht-
finden konnte. Es hat mir sehr Spaß gemacht, alles zu erkunden und Neues zu erfahren. Es
gab viele Dinge, über die ich mir noch nie Gedanken gemacht hatte, von denen ich ein-
fach vorausgesetzt hatte, dass sie irgendjemand macht. Doch in dieser Zeit habe ich daran
teilgenommen, die Erledigung dieser Aufgaben mitzuerleben. Zum Beispiel war mir über-
haupt nicht bewusst, dass jeden Morgen jemand in die untere Etage zum Tresor gehen
muss und dort die Geldbestände zählt, überprüft und noch mal überprüfen lässt. Oder
dort auch direkt das Geld, welches mir als Kunde ausgezahlt wird, mit zur Kasse transpor-
tiert. Nachdem ich dies einmal gesehen hatte, durfte ich die zuständigen Mitarbeiter auch
die nächsten Male begleiten. Besonders hier ist mir aufgefallen, dass die Bank sehr auf
Sicherheit achtet, da überall mind. zwei Personen benötigt werden, um an Geld und jegli-
che anderen Wertsachen zu kommen. Wie schon gesagt werden beispielsweise die Geld-
bestände nicht sofort eingetragen, sondern erst von einer zweiten Person überprüft, da-
mit auch sicher keine Fehler entstehen. Weitere Aufgaben, die ich im Tresorraum mit er-
ledigen durfte, war das Eintragen von ungezähltem Geld, das die Kunden aus ihren Spar-
büchsen oder sonstigen Behältern gerne abgeben, um auf ihr Konto einzahlen zu lassen.
Neben diesen täglichen Aufgaben, gab es noch ein weiteres Highlight für mich, und zwar
die Geldlieferung. Diese erfolgt nur mit größter Vorsicht und Aufmerksamkeit, da mit ei-
nem Missgeschick die Geldlieferung auf Grund von Sicherungen zerstört werden könnte.
Hierdurch lernte ich, dass es im Gegensatz zu Filmen in der Realität nicht so leicht wäre,
Geld zu stehlen.
Aufgabenbereiche
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3.3.2 Die zweite Woche
Nach der ersten Woche waren wir einigermaßen gut eingearbeitet und konnten nun tat-
kräftig mitarbeiten. Im Fall einer zerstörten oder verlorenen Karte konnte ich diese selbst-
ständig, wenn auch unter Beaufsichtigung, eintragen und mithelfen, das passende Formu-
lar auszufüllen. Für Kollegen durfte ich Ausweise scannen, wichtige Dokumente faxen
oder AGBs kopieren und einsortieren. Beim Auffüllen der Automaten, was zwei mal die
Woche gemacht wird, durfte ich Daten in dessen System eingeben und zur Notierung
weitergeben, die Post wurde morgens und im Laufe des Tages ohne Aufforderung einge-
ordnet, und das Zählen des Geldbestandes war nach einer gewissen Zeit auch eine fast
geübte Tätigkeit. Nach anfänglichen Schwierigkeiten durfte ich sogar durchgängig die Be-
lege der Kunden an der Kasse ausfüllen, während die Mitarbeiterin die Überweisung oder
sonstiges am Computer erledigte. Auch an weiteren Kundengesprächen und dessen wei-
teren Bearbeitungen durfte ich teilnehmen. Ich lernte, wie viel es nach einem normalen
Kundengespräch es noch zu tun gibt und versuchte, mir so viel wie nur möglich zu mer-
ken. Da ich nun eine Woche lang gesehen hatte, wie die Mitarbeiter mit dem System ar-
beiteten, durfte ich, natürlich unter Anweisungen, einige Veränderungen an meinem ei-
genen Konto vornehmen. Ich hatte mir vorher schon mal überlegt, einen Dauerauftrag
einrichten zu lassen, war doch leider nie dazu gekommen, und nun bekam ich die Gele-
genheit, dies selbst in die Hand zu nehmen. Natürlich musste noch unterschrieben wer-
den und die Daten weitergeleitet werden, doch als ich das Formular in der Hand hielt,
welches ich selbst erstellt hatte, war ich schon ein wenig stolz auf mich und sehr dankbar
für die Hilfe meiner Kollegin.
4 Aufgabenbereiche
Da es sich hier in Waldbröl um eine sehr große Filiale handelte, gab es auch dementspre-
chend viele Abteilungen und Aufgabenbereiche. Doch bei der detaillierten Beschreibung
eines Berufes in der Sparkasse würde ich mich gerne auf einen spezialisieren, dem ich
auch den zwei Wochen lang zugeteilt war. Dieser bezieht sich auf den Beruf der Kunden-
beraterin/Auszubildenden. Zusätzlich würde ich jedoch noch ein paar Worte zu dem Beruf
als Vermögensberater verlieren, da ich hierzu auch einige Informationen erhalten konnte.
Aufgabenbereiche
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4.1 Kundenberater/Auszubildende
Wie der Name schon sagt, besteht der Hauptaufgabenbereich eines Kundenberaters da-
rin, Kunden zu beraten. Als Kundenberater führt man viele Kundengespräche und küm-
mert sich um das Wohlbefinden. Doch die Tätigkeiten, die hinter dem Kunden beraten
stecken, sind um einiges umfangreicher, als man vielleicht denkt. Man führt nicht nur ein
Kundengespräch und ist dann für den Rest des Tages befreit. Jeden Kundenberater wer-
den bestimmte Buchstaben zugeordnet. Falls man also den Buchstaben A-D hat, dann ist
man für die Kunden, mit dem Nachnamen beginnend mit A, B, C oder D, zuständig. Auf-
gaben, wie Kontoeröffnungen, Kreditaufnahme usw. sind vielleicht noch denkbar, doch
ich persönlich zum Beispiel, wusste nicht, dass jeder von den Mitarbeitern morgens eine
Liste mit Überziehungen von Konten durchgehen muss, herausfinden muss, aus welchem
Grund diese überzogen sind und selbstständig entscheiden soll, ob diese Überziehung
genehmigt wird oder nicht. Weitere Aufgaben IM BÜRO, die ich auch selbst mitbekom-
men habe sind:
die Durchführung des Finanzchecks mit jedem neuen Kunden, damit grund-sätzliche Informationen geklärt sind und später zur Grundlage eines weiteren Gesprächs werden können
Vorsorgelückenanalyse
Aufarbeitung der Ergebnisse nach einem Kundengespräch, wie zum Beispiel, die Erstellung einer MasterCard, das Auflösen einer Haftpflichtversicherung, bei einem jungen Paar, wenn nur eine benötigt wird
Karriere bei der KSK Köln
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4.2 Vermögensberater
Ein Vermögensberater hat im Grunde genommen die gleichen Aufgaben wie ein Kunden-
berater1. Doch als Vermögensberater ist man für die, wie der Name schon sagt, Vermö-
genderen zuständig. Außerdem ist man im Gegensatz zu einem Auszubildenden nicht
mehr für die Kasse zuständig, sondern ist ganz auf seine Kunden spezialisiert. Also sind die
Hauptaufgaben eines Vermögensberaters die Vor- und Nachbereitung von Kundenge-
sprächen. Außerdem ist man hier zusätzlich noch für Wertpapiere verantwortlich. Wert-
papiere können in Form von Aktien oder Fonds angelegt werden. Hierbei sind viele Krite-
rien zu beachten. Ein Kriterium, wäre zum Beispiel, den Verlauf der Charts der Aktien. Da
Aktien eine eher risikoreiche Investition sind, gibt es hier noch einiges mehr zu beachten.
Die Aufgaben des Beraters sind dementsprechend umfangreich. Er eröffnet Depots,
macht Aktienverkäufe, hat einiges mit Versicherungen zu tun und bereitet alle nötige Do-
kumente zum Kauf einer Aktie vor.
Auch ein Vermögensberater geht auf seine ihm zugeordneten Kunden zu und versucht,
ihm die bestmöglichen Angebote für seine Situation nahe zu bringen.
Also kann man im Großen und Ganzen sagen, dass es viele Gemeinsamkeiten mit dem
Beruf eines Kundenberaters gibt.
4.3 Leitung
5 Karriere bei der KSK Köln
Da die Sparkasse ein weit verbreitetes und umfangreiches Unternehmen ist, gibt es sehr
viele Karrieremöglichkeiten. Doch bevor man einen Beruf anfangen kann, muss man eine
Ausbildung machen.
1 Diese beiden Bezeichnungen sollte man nicht verwechseln.
Karriere bei der KSK Köln
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5.1 Ausbildung
Die Ausbildung bei der Kreissparkasse Köln ist sehr vielversprechend. Als erstes würde ich
gerne die Ausbildung im Überblick beschreiben. Es ist eine sehr praxisnahe Ausbildung,
die selbstständiges Arbeiten entwickelt und erfordert. Man wird von einem kompetenten
Ausbilder, den in meiner Filiale Frau Linke darstellte, begleitet. Man erarbeitet sich weit-
reichende Kompetenzen, die im Verkaufs- und Kommunikationstraining, so wie im inner-
betrieblichen Fachunterricht ausgebildet werden. Zudem hat man nach der Ausbildung
beste Perspektiven und Karrierechancen durch die vielfältigen Weiterbildungsperspekti-
ven, von denen ich später noch einige vorstellen werde. Die Sparkasse ist dafür bekannt,
ihre Auszubildenden zu fördern, wo es ihnen nur möglich ist, deshalb gibt es neben den
wohnortnahen Beschulungen außerdem ein sog. e-learning, eine Internet-Lernplattform,
und, wie oben schon erwähnt, hausinternen Unterricht. Zudem werden ihnen klare Über-
nahmeleitlinien, variable Arbeitszeiten, Sportveranstaltungen, ein Sozialpraktikum bei der
Caritas und ein betrieblicher Ausflug ins Schloss Walbeck, geboten.
5.1.1 Voraussetzungen/Anforderungen
Die schulische Voraussetzung hat sich im Laufe der Jahre verändert. Früher war ein Abitur
nötig, um eine Ausbildung bei der Sparkasse anzufangen, doch dies wurde ein wenig ab-
geändert. Nun kann man auch mit der Fachhochschulreife oder der Fachoberschulreife,
eine Ausbildung beginnen. Doch müssen diese mit guten Leistungen erreicht bzw. abge-
schlossen worden sein.
Da es sich bei diesem Ausbildungsplatz um ein sehr vielfältiges Gebiet handelt, stellt die
Sparkasse natürlich auch dem entsprechende Anforderungen. Bei der Sparkasse handelt
es sich sehr um eine kundenfixierte Bank, deshalb sollte man Begeisterung im Umgang
mit Menschen zeigen, überzeugend sein, ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild haben
und gute Umgangsformen besitzen.
Karriere bei der KSK Köln
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Außerdem sollte man zielstrebig, teamfähig und besonders als Auszubildender flexibel
sein. Doch auf Grund des großen Fachgebietes des Bankwesens sollte man auch ein hohes
Maß an Lernbereitschaft mitbringen. Besonders im Hinblick auf den Umgang mit Kunden
sollte ein werdender Auszubildender zuverlässig und verantwortungsbewusst sein, genau
wie verkäuferisches Denken und Handeln vorzeigen können. Schon in der Ausbildung ist
man oft auf sich allein gestellt, deshalb bedarf es zudem eine Menge Eigeninitiative. Au-
ßerdem wird, wie in jeder Bank und auch bei meinem Praktikum, Diskretion erwartet.
5.1.2 Ausbildungsablauf
Bevor man überhaupt eine Ausbildung bei der Sparkasse beginnen kann, muss man sich
natürlich erst einmal bewerben. Hierbei sind ganz standardmäßige Bewerbungsunterla-
gen, inklusive den letzten beiden Zeugnissen, dem Lebenslauf und sonstigen Unterlagen
gefragt. Die Ausbildung startet im September jeden Jahres, doch man sollte sich ca. 1,5
Jahre vorher im Frühjahr bewerben, da zu der Zeit das Auswahlverfahren beginnt und sich
eine große Menge von jungen Leuten jedes Jahr bewirbt. Zur Zeit der modernen Medien
kann man sich jetzt auch Online bewerben.
Doch nach der Auswahl hat man es noch nicht geschafft.
Man bekommt einen Termin zugeteilt, an dem man an einem bestimmten Ort weitere
Hürden bestehen muss. Als erstes an diesem Tag muss man einen Einstellungstest ma-
chen
Falls dieser nicht bestanden wird, darf man leider wieder nach Hause fahren, doch wenn
man es schafft, wird als nächstes ein Aufsatz geschrieben. Das Thema ist vorgegeben.
Hierbei wird das Ausdrucksvermögen der angehenden Bankkauffrauen und -männer ge-
prüft. Weiter geht es mit einer Diskussionsrunde. Wieder ist ein Thema vorgegeben, über
das diskutiert werden soll. Es dient zur Darstellung Ihrer Einbringungsfähigkeit. Sind Sie
offen? Halten Sie sich lieber zurück? Gehen Sie Kompromissen ein? Usw.
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Danach folgt ein Verkaufsgespräch. Das heißt, dass man mit einem Prüfer in einem Raum
sitzt, einen Gegenstand oder Sonstiges vorgelegt bekommt, und nun versuchen muss,
diesen Gegenstand überzeugend darzustellen und zu verkaufen. Wenn man dies über-
standen hat, folgt ein ganz normales Vorstellungsgespräch, wie bei anderen Betrieben
auch. Nach einiger Wartezeit bekommt man dann am Abend gesagt, ob man es geschafft
hat oder nicht. Wenn man bestanden hat, bekommt man sofort einen Ausbildungsvertrag
vorgelegt, der unterschrieben wird, nicht wie bei anderen Betrieben, bei denen man eini-
ge Monate warten muss, um das Ergebnis und einen Vertrag zu bekommen.
5.1.3 Weiterbildungsmöglichkeiten während/nach der Ausbildung
Neben diesem Grundriss der Ausbildung zu Bankkauffrau/-mann gibt es viele Weiterbil-
dungsmöglichkeiten. Und zwar das Duale Studium, das Studentenförderprogramm und
das Berufsbegleitende Studium.
5.2 Ausbildungsvergütung & Zusatzleistungen
Dies ist das Thema worüber sich viele junge Menschen erstes informieren. Wenn es nur
danach ging, würden sich wahrscheinlich noch viele mehr für eine Karriere bei der Spar-
kasse entscheiden. Die Ausbildungsvergütung (inklusive freiwilliger Zuzahlung) ist wieder
in die einzelnen Ausbildungsjahre aufgeteilt.
1. Lernjahr: € 796,00
2. Lernjahr: € 854,00
3. Lernjahr: € 911,00
Doch neben der Ausbildungsvergütung gibt es noch einige Zusatzleistungen der Sparkas-
se.
Bei dem Bestehen der Abschlussprüfung bekommt ein Auszubildender einmalige € 400,
wofür es sich schon mal lohnt zu lernen. Außerdem gibt es noch den Punkt der Leistungs-
prämien.
Karriere bei der KSK Köln
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Diese lässt sich unterteilen in die Abschlussprüfung und den Verkaufswettbewerb. Wenn
man sich richtig anstrengt und die Abschlussprüfung mit der Prüfungsnote 1 abschließt,
wird man mit €500,00 belohnt. Auch die Prüfungsnote 2 wird belohnt, und zwar mit einer
Summe von € 250,00.
Bei dem Verkaufswettbewerb gibt es als Ansporn für die drei besten Auszubildenden im
2. und 3. Ausbildungsjahr jeweils € 500,00.
Doch dies waren noch nicht alle Zusatzleistungen, die die Kreisparkasse Köln zu bieten
hat. Jedes Jahr gibt es ein sog. 13. Monatsgehalt, was so eine Art Weihnachtsbonus dar-
stellt. Außerdem gibt es zusätzlich noch so Leistungen wie:
ein Urlaubsgeld in Höhe von € 250,00
zusätzliche Altersvorsorge
Vergünstigung bei Kooperationspartnern
Mitarbeiterkonditionen
Und vieles mehr
5.3 Persönliche Erfahrungen der Auszubildenden in dem Betrieb
Da ich in den zwei Wochen hauptsächlich Auszubildenden zugeteilt war, nutze ich die
Gelegenheit sie nach Ihrer Meinung zur Ausbildung und den anderen Varianten zu fragen.
Da die meisten von Ihnen das Duale Studium gewählt haben, beziehe ich mich jetzt
hauptsächlich darauf. Sie erzählten mir, dass sie das Duale Studium besser als andere Va-
rianten finden, weil man hierbei sehr viele praktische Erfahrungen sammeln kann. Doch
könnte man nun sagen, dass dies auch bei anderen Varianten möglich ist. Hierauf antwor-
teten sie, dass es Ihnen persönlich jedoch besser gefällt, blockweise zu arbeiten, anstatt
jeden zweiten oder dritten Tag zu wechseln, da man so schon kaum zum Erledigen seiner
Aufgaben kommt.
Interne Aufstiegsmöglichkeiten
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6 Interne Aufstiegsmöglichkeiten
Natürlich hat die Sparkasse an Aufstiegsmöglichkeiten sehr viel zu bieten. Deshalb würde
ich mich gerne hier nur auf die internen Aufstiegsmöglichkeiten beziehen.
Neben speziellen Zielen, wie zum Beispiel Filialdirektor, zu denen ich später kommen
werde, gibt es die Möglichkeit sich intern bis zur diplomierten Sparkassenbetriebswirt/in
und/oder einem Bachelor of Science hinzuarbeiten. Nachdem man die Ausbildung mit viel
Praxiserfahrung abgeschlossen hat, ist man zunächst ein Kundenberater. Durch bestimm-
te Studiengänge kann man sich weiter hocharbeiten zur Bankfachwirtin. Durch weitere
Studiengänge kann man Sparkassenbetriebswirt/in werden, so wie meine Praktikumsbe-
treuerin, Frau Linke. Um dann das höchste in diesem Gebiet zu erreichen, ist wieder ein
Studiengang nötig.
6.1 Perspektive: Vermögensberater
Auch Vermögensberater haben viele Ausstiegsmöglichkeiten in ihrem Beruf. Genau wie
alle anderen fangen sie auch als Privatkundenberater an und qualifizieren sich dann zum
Vermögensberater in ihrer Filiale. Doch durch Studiengänge, einem wirtschaftswissen-
schaftlichen Studium und/oder Fachseminar-Reihen kann man die Karriereleiter weiter
aufsteigen zum Vermögensberater in einem Betreuungscenter. Das höchste Ziel jedoch ist
der Vermögensberater im Private Banking, wozu ein begleitendes Seminar zum Fachthe-
ma zum Risikomanagement mit Zinsderivaten notwendig ist.
6.2 Perspektive: Firmenkundenbetreuer
Der Firmenkundenbetreuer muss als Privatkundenbetreuer ein Seminar zum Thema Steu-
ern und Geldanlagen belegen, bevor er sich zum Geschäftskundenbetreuer entwickelt
hat. Von dort aus muss er weiter Seminare machen, wie zum Beispiel zum Thema Bilanz-
analyse. Dann als Gewerbekundenbetreuer muss er neben zwei Studiengängen weiter
Seminare belegen, bis er ein Firmenkundenbetreuer im Firmenkunden-Center ist. Um an
das Ziel vom Firmenkundenbetreuer in der Zentrale der Firmenkunden zu kommen, müs-
sen eine Seminar-Reihe zum Beraten eines Firmenkunden und ein Seminar mit dem Fach-
thema „Steuerlich Entwicklungen im Firmenkundengeschäft“ abgeschlossen werden.
Abschließender Vergleich: Erwartungen - Erfahrungen
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7 Abschließender Vergleich: Erwartungen - Erfahrungen
Abschließend muss ich sagen, dass der Alltag eines Mitarbeiters einer Bank sich lockerer,
abwechslungsreicher und interessanter erwiesen hat, als ich erwartet hatte. Durch den
häufigen Aufgaben- und/oder Platzwechsel muss man flexibel sein, und der Tag bleibt
interessant. Mein Praktikum bei der Kreissparkasse Köln hat mir sehr viel Spaß gemacht
und war zudem sehr lehrreich. Ich habe viele neue Dinge gelernt, sowohl im beruflichen
Gebiet des Bankwesens, wie im menschlichen Bereich. Wenn ich zwischen meinem Schul-
alltag und dem Berufsalltag eines Bankangestellten entscheiden müsste, würde mir die
Wahl schwer fallen. In der Bank gibt es noch viele Bereiche zu erlernen, was ich spannend
finde, und der große Anteil an Umgang mit Menschen gefällt mir sehr gut. Doch ich habe
auch gemerkt, dass die Schulzeiten im Vergleich zu den Arbeitszeiten in einer Bank doch
sehr angenehm sind. Nach einem Arbeitstag bleibt nicht mehr viel vom Tag übrig, und
man ist einfach zu erschöpft, um noch etwas zu unternehmen. Alles im allen muss ich
sagen, dass mein Betriebspraktikum bei der Sparkasse sehr angenehm war.