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Inhaltsverzeichnis Editorial Schülerwettbewerb Wer bin ich? Zwei Löcher habe ich und zwei Fin- ger brauche ich. Erst dann mache ich Grosses klein. Man braucht mich scharf und nicht stumpf. In der Schülerhand bin ich zu Hause. Ich bin Schreibe die Lösung auf die vorgedruck- te Teilnehmerkarte. Du bekommst sie bei den Lehrpersonen. Wirf die Karte bis zum 2. Dezember 2011 in die Wettbewerbsurne beim Schulhauseingang. Viel Glück! Die glücklichen Gewinner des letzten Wettbewerbes, Ausgabe 19, sind: 1. Rang: Ramon Meister (4.Klasse) 2. Rang: Veronika Tratnjek (Kindergarten) 3. Rang: Marvin Jeker (1. Klasse) Die Gewinner erhielten Büchergutscheine im Wert von Fr. 30.–, 25.– und 20.–. 1 Eine Kerze anzünden... Wenn Eltern mit ihren Kindern in eine Kirche gehen, hören sie oft die Worte: «Ich will ein Kerzli anzünden!» Auch im Religions- unterricht reissen sich die Schüler darum, ein Streichholz an der Reib- fläche zischen zu lassen und mit dem so geschaffenen Feuer den Docht zu entzünden. Sie staunen, wie die kleine Flamme wächst, wie sie im Luftzug flackert und wie das Wachs flüssig wird. Grössere Jungs haben eher Freude, mit dem heissen Wachs zu spielen oder eine Tannennadel in die Flamme zu halten. Eine brennende Kerze ist viel faszinierender als elektrisches Licht. In den Wintermonaten bringen Rä- beliechtli und Adventskerzen die Hoffnung zum Ausdruck: Das Licht ist stärker als die Dunkelheit. Auch Menschen können zu Hoffnungs- lichtern werden: St. Martin, der den Mantel teilt, St. Nikolaus, der ein weites Herz für die Kinder hat, und ganz viele Frauen und Männer in Waltenschwil und anderswo, die einfach für ihre Mitmenschen da sind. Ich wünsche Ihnen, dass Sie ein kleines Licht finden, wenn es dun- kel in Ihrem Leben ist. Vielleicht zünden Sie mit Ihrem Kind mal einfach so eine Kerze an, schauen in die Flamme, lernen kindlich stau- nen, lassen vom Licht Ihre Seele er- hellen, dass Ihnen warm ums Herz wird, lassen Frieden, Geborgenheit und Liebe in Ihnen leuchten. Und wenn Sie das Licht in Ihrem Her- zen verschenken, leuchtet es noch heller. Die grösste Finsternis ist machtlos gegen ein noch so kleines Licht. Robert Weinbuch Gemeindeleiter «Ausser, dass dies mein Männerabend wäre, bin ich sehr gerne mit meiner Tochter zum Schnitzen gekommen». «Ich habe mich auf das Schnitzen mit meinem Sohn gefreut. Dieses Mal habe ich sogar Pflästerli dabei, man weiss ja nie... Man bekommt eine besondere Beziehung, wenn man selber an etwas gearbeitet hat. Wir freuen uns auf den Umzug morgen Abend». «Wir haben uns gefreut und sind gerne gekommen. Matvej freut sich, dass er nun schon viel selber machen kann». «Ich kenne diesen Brauch nicht – bin aber gerne gekommen». «Ich finde diesen Anlass toll. Die Väter können auch an etwas teilhaben». «Ich bin mit meiner Enkeltochter zum Schnitzen gekommen und bin stolz, dass wir gemeinsam ein Räbeliechtli schnitzen. Das letzte Räbliechtli habe ich vor vielen Jahren mit meiner Tochter geschnitzt». Seite 2 • Vorstellung J+S Kids • Vorstellung Mittagstisch • Umfrage des Tages • Eine Ära geht zu Ende: 36 Jahre Schürlialp Seite 3 • Wasserwelten Göscheneralp • Jubiläum Sandra Säuberli • Verabschiedung Brigitta Gemsch Seite 4 • Elternrat • Annelies Füglistaler unter der kalten Dusche • Agenda Ausgabe Nr. 20 / November 2011 «Räbeliechtli schnitze im Chindsgi» Beim Räbeliechtli herstellen werden im Kindergarten auch die Männer miteinbezogen. Inzwischen gehört es schon fast zur Tradition, dass Väter, Göttis oder Grossväter ge- meinsam mit ihrem 6-jährigen Kindergartenkind die Liecht- li schnitzen. Dies meist mit Freude und Stolz, wie folgende Aussagen zeigen:

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Inhaltsverzeichnis

EditorialSchülerwettbewerb

Wer bin ich?

Zwei Löcher habe ich und zwei Fin-ger brauche ich. Erst dann mache ich Grosses klein. Man braucht mich scharf und nicht stumpf. In der Schülerhand bin ich zu Hause.

Ich bin

Schreibe die Lösung auf die vorgedruck-te Teilnehmerkarte. Du bekommst sie bei den Lehrpersonen.

Wirf die Karte bis zum 2. Dezember 2011 in die Wettbewerbs urne beim Schulhauseingang. Viel Glück!

Die glücklichen Gewinner des letzten Wettbewerbes, Ausgabe 19, sind:1. Rang: Ramon Meister (4.Klasse)2. Rang: Veronika Tratnjek (Kindergarten)3. Rang: Marvin Jeker (1. Klasse)

Die Gewinner erhielten Büchergutscheine im Wert von Fr. 30.–, 25.– und 20.–.

1

Eine Kerze anzünden...

Wenn Eltern mit ihren Kindern in eine Kirche gehen, hören sie oft die Worte: «Ich will ein Kerzli anzünden!» Auch im Religions-unterricht reissen sich die Schüler darum, ein Streichholz an der Reib-fläche zischen zu lassen und mit dem so geschaffenen Feuer den Docht zu entzünden. Sie staunen, wie die kleine Flamme wächst, wie sie im Luftzug flackert und wie das Wachs flüssig wird. Grössere Jungs haben eher Freude, mit dem heissen Wachs zu spielen oder eine Tannennadel in die Flamme zu halten. Eine brennende Kerze ist viel faszinierender als elektrisches Licht.In den Wintermonaten bringen Rä-beliechtli und Adventskerzen die Hoffnung zum Ausdruck: Das Licht ist stärker als die Dunkelheit. Auch Menschen können zu Hoffnungs-lichtern werden: St. Martin, der den Mantel teilt, St. Nikolaus, der ein weites Herz für die Kinder hat, und ganz viele Frauen und Männer in Waltenschwil und anderswo, die einfach für ihre Mitmenschen da sind.Ich wünsche Ihnen, dass Sie ein kleines Licht finden, wenn es dun-kel in Ihrem Leben ist. Vielleicht zünden Sie mit Ihrem Kind mal einfach so eine Kerze an, schauen in die Flamme, lernen kindlich stau-nen, lassen vom Licht Ihre Seele er-hellen, dass Ihnen warm ums Herz wird, lassen Frieden, Geborgenheit und Liebe in Ihnen leuchten. Und wenn Sie das Licht in Ihrem Her-zen verschenken, leuchtet es noch heller.Die grösste Finsternis ist machtlos gegen ein noch so kleines Licht.

Robert WeinbuchGemeindeleiter

«Ausser, dass dies mein Männerabend wäre, bin ich sehr gerne mit meiner Tochter zum Schnitzen gekommen».

«Ich habe mich auf das Schnitzen mit meinem Sohn gefreut. Dieses Mal habe ich sogar Pflästerli dabei, man weiss ja nie... Man bekommt eine besondere Beziehung, wenn man selber an etwas gearbeitet hat. Wir freuen uns auf den Umzug morgen Abend».

«Wir haben uns gefreut und sind gerne gekommen. Matvej freut sich, dass er nun schon viel selber machen kann».

«Ich kenne diesen Brauch nicht – bin aber gerne gekommen».

«Ich finde diesen Anlass toll. Die Väter können auch an etwas teilhaben».

«Ich bin mit meiner Enkeltochter zum Schnitzen gekommen und bin stolz, dass wir gemeinsam ein Räbeliechtli schnitzen. Das letzte Räbliechtli habe ich vor vielen Jahren mit meiner Tochter geschnitzt».

Seite 2 • Vorstellung J+S Kids • Vorstellung Mittagstisch • Umfrage des Tages • Eine Ära geht zu Ende: 36 Jahre SchürlialpSeite 3 • Wasserwelten Göscheneralp • Jubiläum Sandra Säuberli • Verabschiedung Brigitta GemschSeite 4 • Elternrat • Annelies Füglistaler unter der kalten Dusche • Agenda

Ausgabe Nr. 20 / November 2011

«Räbeliechtli schnitze im Chindsgi»

Beim Räbeliechtli herstellen werden im Kindergarten auch die Männer miteinbezogen. Inzwischen gehört es schon fast zur Tradition, dass Väter, Göttis oder Grossväter ge-meinsam mit ihrem 6-jährigen Kindergartenkind die Liecht-li schnitzen. Dies meist mit Freude und Stolz, wie folgende Aussagen zeigen:

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J+S KidsDas Sportprogramm des Bundes für 5- bis 10 Jährige

Mittagstisch Waltenschwil

Umfrage des Tages Eine Ära geht zu Ende: 36 Jahre Schürlialp

Luc, 8 Jahre: Ich möchte gut Fussball spielen können, in einem grossen Stadion!

Clara-Emilia, 8 Jahre: Ich werde Tänze-rin und Sängerin, weil ich zu Hause oft tanze und singe. Nächstes Jahr gehe ich wieder ins Tanzen. Jetzt aber gehe ich in den Gitarrenunterricht.

Veronika, 7 Jahre: Ich werde eine Künst-lerin, die Bilder malt. Ich kann gut zeich-nen.

Dominik, 8 Jahre: Ich möchte Profi-Goalie werden, so wie Diego Benaglio. Ich habe schon jetzt separates Goalietraining und bin ziemlich gut!Ich mache gerne Sport und bin gerne mit Kollegen zusammen.

Fiona, 11 Jahre: Ich werde Coiffeuse, weil ich gerne Frisuren mache. Ich möchte ein-mal so gut werden wie meine Coiffeuse.

Laura, 9 Jahre: Wahrscheinlich werde ich Tierärztin. Ich habe Tiere gerne, und zu Hause habe ich ein Aquarium. Ich möchte vielen Tieren helfen, damit sie nicht aussterben.

Luca M., 8 Jahre: Ich möchte Profifuss-baller werden und Kapitän in meiner Mannschaft sein!

Luca F., 7 Jahre: …ich auch! Mein grosses Vorbild ist Lionel Messi!

Naomi, 7 Jahre: Ich möchte einmal in einem Kafi arbeiten. Ich würde gerne servieren, weil meine grosse Schwester auch mal im Service gearbeitet hat.

Marvin, 7 Jahre: Keine Ahnung! Das weiss ich jetzt noch nicht!

Jedes Jahr kurz vor den Herbstferien packten Fritz Berger und seine Klasse jeweils ihre Sachen und verreisten für eine Woche ins Bergschullager auf die Schürlialp. Und das seit 36 Jahren! Dieses Jahr war jedoch ein besonderes Jahr, denn er reiste mit seinen Schülern und Schülerinnen und mit seinem Leiterteam das letzte Mal ins Dischmatal. Fritz Berger wird im kommenden Sommer sein Amt als Klassenlehrer abgeben, jedoch aber weiterhin im Teilzeitpensum an der Schule unterrichten.

Doch auch wenn die Schürli-Zeit damit an der Schule Waltenschwil nun vorbei ist, in den Herzen und Erinnerungen der Schüler/innen wird sie wohl noch lange weiterleben.

Denn besonders war es nicht nur dieses Jahr: Eine Woche fernab von Schule und Hausaufgaben, draussen in der Natur, das ist zwar keine eigentliche Schule, aber Lebensschule. Die Kinder genossen die Unbeschwertheit und die Bewegung im Freien, sei es auf einer Gletscherwanderung oder auf der Eis-bahn. Zudem war es eine Woche, in welcher die Kinder die Bescheidenheit und die Einfachheit erfahren durf-ten, wo zum Beispiel der Weg ins Bad zum Brunnen draussen vor die Hütte führte. Aber auch eine Woche, nach welcher sie vollgepackt mit schönen, unvergesslichen und erlebnisreichen Erinnerungen wieder glücklich und zufrieden heimkehrten.

Im Namen der Schulleitung und der gesamten Schulpflege danken wir Fritz Berger ganz herzlich für sein Engage-ment, seine Einsatzbereitschaft und seine vielen Überstunden, welche es jedes Jahr zur Vorbereitung des Lagers benötigte.

Mer send uf dr Schürlialp, s’esch eifach toll,mer send uf dr Schürlialp, s’esch wondervoll.Wenn so ohne Schuel ond Sorge eifach ab i d’Berge hausch,mer send uf dr Schürlialp, das esch dä Plausch.(Refrain vom Abschiedslied der Schüler/innen an Fritz Berger)

Connie EggerMitglied der Schulpflege

Zäme ässe, spiele, lache…Mit J+S-Kids unterstützt der Bund Vereine und Schulen bei der Umsetzung eines polysportiven Bewegungsangebotes für Kinder nach dem Motto: «Leuchtende Augen, rote Wangen, helle Begeisterung»

Bereits seit 4 Jahren wird an der Schule Waltenschwil ein solcher Kurs durch Pius Strickler und Dominik Kägi angeboten. Dabei kommen die Primarschüler am Mittwochnachmittag in den Genuss von einer zusätzlichen, freiwilligen Sportlektion. J+S-Kids soll zum Bewegen animieren und verschiedene Sport-arten auf spielerische Weise näher bringen. Aktuell nutzen in Waltenschwil 24 Schülerinnen und Schüler dieses Angebot mit grosser Freude.

Seit Oktober 2003 findet der Mittagstisch jeweils am Dienstag ab 11.00 Uhr im Myra statt (alle anderen Wochentage nach Absprache und Bedarf bei einem der Vorstandsmitglieder zu Hause).

Die Idee des Mittagstisches ist, dass die Kinder in Gesellschaft ihr Mittagessen einnehmen und während der verbleibenden Zeit miteinander spielen oder ihre Hausaufgaben erledigen können. Dies bietet nicht nur den Eltern einen gewissen Freiraum, sondern stärkt zudem die Sozialkompetenz.

Hast auch du Interesse mit Klassenkameraden bei uns zu essen, dann melde dich bei uns:

Claudia Husner-Sarantidis056 401 34 43

Joel, 11 Jahre: Ich gehe zum Mittagstisch, das ist cool, dann esse ich mit mei-nen Freunden!Sebastian, 8 Jahre: Nach dem Essen gehen wir immer in die Turnhalle spielen, darauf freue ich mich jedes Mal!

Was tust du, wenn du ein-mal gross bist?

Ich gehe gerne ins «Kids-Turnen», weil…

… wir Dinge machen, die wir sonst im Turnen nicht machen.… ich mit Kindern aus anderen Klassen zusammen turnen kann.… mein Bruder auch geht.… es Muckis gibt.… wir drinnen und draussen turnen.… es am Mittwochnachmittag ist.… es coole Lehrer sind!

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Wasserwelten Göscheneralp

20 Jahre an der Schule Waltenschwil

Verabschiedung

Am Mittwoch, 22.8.2011, besammelten sich die Schüler der Klasse von Friedl Schütz um 7.15 Uhr bei der Bushaltestelle «Altes Schulhaus». Einige Koffer und Taschen waren so gross, dass man das Gefühl hatte, mindestens für eine Woche zu vereisen.

Mit Bus und Zug ging es über Wohlen und Zürich nach Göschenen. Gegen die Langeweile wurden Würfel- und Kartenspiele gespielt.

Gegen Mittag nahm uns unsere Führerin Regi-na, eine ausgewiesene Biologin, in Empfang. Mit zwei Kleinbussen, die uns für diese beiden Tage zur Verfügung standen, fuhren wir ins Gwüest auf der Göscheneralp. Hier nahmen wir unser Lagerhaus, eine einfache Gebirgs-unterkunft, in Beschlag. Die Zimmer wurden bezogen und nach dem Lunch ging es mit den beiden Bussen hinauf zum Göscheneralpsee-Staudamm. Nach einem halbstündigen Auf-

stieg auf eine kleine Anhöhe entdeckten wir eine interessante Sumpflandschaft mit einem kleinen Teich und einer wunderbaren Aussicht auf den Dammagletscher.

In 5er Gruppen begaben sich die Schüler in einer Detektivarbeit auf die Spuren der eiszeit-lichen Gletscher. Es galt verschiedene Beobach-tungsaufträge und Fragen zu beantworten. Den Gewinnern winkte ein Kristall als Preis.

In den gleichen Gruppen hiess es nun Strom aus Wasser herzustellen. Ausgerüstet mit Schau-fel, Pickel, Schlauch und Wasserrad gingen die Kinder ans Werk. Es dauerte nicht lange, da funktionierte bereits das erste Wasserrad. Kurze Zeit später drehten sich alle Wasserrä-der und die Glühbirne, welche am Dynamo angeschlossen war, leuchtete auf. Nach einer Abkühlung im kalten Bergwasser und dem anschliessenden Nachtessen war es bald Zeit zum Schlafen.Tagwache war am nächsten Morgen um 6.30 Uhr. Frühstück, Lunch fassen, Unterkunft rei-

nigen und abgeben standen als erstes auf dem Programm. Um 8.30 Uhr starteten wir zum zweiten Teil unserer Exkursion. Regina führte uns ins Tal der Voralpreuss. Nach einer kleinen Stärkung ging es auf Erkundungstour. Die Kinder bauten «Steinmannli» und stauten den Bach. In spielerischer Form entdeckten sie mit der Biologin die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels.

Nach dieser Erkenntnis ging es zurück zu den Bussen und wir fuhren nochmals zum Teich. Da der Wind etwas kühl war, stiegen nur noch ein paar abgehärtete Mädchen und Jungen ins Wasser. Einige wollten noch dringend auf Kristallsuche gehen oder in den Felsen herum klettern. Es wurden auch ein paar schöne Kristallspitzen gefunden.

Kurz nach Mittag fuhren wir nach Göschenen hinunter. Beim Teufelsstein machten wir noch einen kurzen Zwischenhalt und dann ging es zum Bahnhof. Friedl Schütz, Lehrperson

Brigitta, was vermisst du am meisten aus dem Schulalltag?Den Kontakt zu den Kindern und den Leh-rerinnen und Lehrern. Aber ich geniesse momentan meine Freiheit. Ich bin nicht mehr an so viele Zeiten gebunden.

Passiert es dir noch ab und zu, dass du automatisch für die Schule vorbereiten willst? Aus purer Gewohnheit?Ja, zum Beispiel wenn ich Ideen sammle für Weihnachtsgeschenke…!

Oder kürzlich hatte ich eine leere Haus-haltsrolle in der Hand mit dem Gedanken: Was könnte man damit noch basteln?

Hast du einen geregelten Tagesablauf?Ja, das habe ich. Ich stehe so zwischen 7.00 Uhr und 7.30 Uhr auf, esse Frühstück und gehe im nahen Wald spazieren. Dann mache ich den Haushalt, arbeite im Garten, lese. Ich unternehme viel mit meinen zwei Schwestern. Wir machen Ausflüge und gehen auf Wanderungen. Wir haben auch oft Kontakt mit unserer Mutter in Luzern, sie ist 89 Jahre alt.Und natürlich geniesse ich das Zusammen-sein mit meinem Mann.

Worauf hast du dich im Hinblick auf deine Pension am meisten gefreut?Zuerst freute ich mich natürlich auf die dreiwöchige Amerikareise. Und dann ein-fach auf mein Zuhause. Ich bin momentan damit ausgefüllt, hier zu sein und keine grossen Verpflichtungen zu haben. Ich besuche eine Weiterbildung in Sprech-

technik und Atemtechnik. (Anm.d.Red. Brigitta Gemsch ist ausgebildete Märchen-erzählerin). Wir haben jeden Monat eine «Märlistubete» in Auw, wo wir Märchen erzählen.

Welche Pläne für die Zukunft hast du?Reisen möchte ich, vielleicht in den Norden, nach Irland…wer weiss!Ich möchte wieder öfters Querflöte spielen. Das Modellieren mit Ton ist in den letzten Jahren zu kurz gekommen. Es gab eine Zeit vor Waltenschwil, da arbeitete ich 8 Jahre zu Hause in meinem Atelier und gab auch Kurse. Aber ich will auch versuchen, nicht mehr so viel gleichzeitig machen!

Was waren deine grössten Befürchtungen?Ach, das hatte ich nicht, da ich schon vor meiner Pension mein Arbeitspensum an der Schule reduziert hatte. So ist mir die Umstellung nicht schwer gefallen.

Hast du eine spontane Erinnerung aus deiner Arbeitswelt an der Einschulungs-

klasse, die nicht alltäglich ist?Oh ja, ich weiss nur nicht, ob man das veröffentlichen darf..!Auf meiner letzten Schulreise nach Baden ins Kindermuseum sind wir in den falschen Zug gestiegen. Somit war es unmöglich, um 9.00 Uhr zur gebuchten Führung im Museum zu sein. Kurz entschlossen ver-teilten wir die 9 Kinder auf zwei Taxis und erreichten so das Museum pünktlich um 9.00 Uhr. Das war für mich und meine Begleitperson die teuerste Schulreise! Wir teilten uns die Kosten. Zum Glück packte ich am Vortag genug Geld ein mit dem Gedanken: Man weiss ja nie!?Ein Mädchen meinte am nächsten Tag: Das lustigste an der Schulreise war, mit den «zwei kleinen Postautos» zu fahren!

Liebe Brigitta, herzlichen Dank für das interessante Gespräch.Wir wünschen dir und deinem Mann eine märchenhafte Zeit in Pension!

Im August 1991 habe ich die Stelle als Leh-rerin für Textiles Werken in Waltenschwil

angetreten. Ich hatte vor, drei oder vier Jahre zu unterrichten und dann die Welt zu entdecken. Aber manchmal kommt es anders als man denkt.

Mit einem Vollpensum unterrichtete ich die Unter- und Mittelstufe sowie die 1. - 3. Real-schule, teilweise sogar dreiklassig. Nachdem ich das Englischpatent für die Sekundar- und Realschule erworben hatte, entdeckte ich die Freude für diese Fremdsprache wie auch für England und Irland. Noch heute reise ich jedes Jahr für zwei Wochen auf die Britischen Inseln und entdecke immer wieder die Schönheiten der Natur, die Gast-freundschaft der Insulaner und vieles mehr.

Während den letzten 20 Jahren hat sich in der Schule sehr vieles verändert. Das Unter-

richten ist anspruchsvoller und intensiver geworden. Die Kinder und die Schulstruktur fordern uns Lehrer/innen tagtäglich mehr. Als Ausgleich habe ich die Arbeit auf un-serem Bauernhof und die Tiere. Ich widme einen grossen Teil meiner Freizeit vor allem den Pferden und Ziegen.

Ich möchte weder die Schule noch den Bau-ernhof missen, ich fühle mich in beiden Wel ten sehr wohl. Das Reisen aber ist nach wie vor meine grosse Leidenschaft.

Sandra Säuberli Lehrperson Textiles Werken und Englisch

Die Organisation «Wasserwelten Göscheneralp» lud in Zusammenarbeit mit dem Naturama Aargau auf die Göscheneralp ein. Dieses Jahr durften unter anderem die beiden 5. Klassen von Herrn Schütz und Herrn Berger zwei erlebnisreiche Tage auf der Göscheneralp verbringen. Herzlichen Dank gebührt an dieser Stelle dem Initiator Rolf Liechti vom Naturama.

Seit 20 Jahren unterrichtet Sandra Säuberli Textiles Werken und Englisch an unserer Schule. So manchem Kind aus unserer Gemeinde hat sie das Stricken, Häkeln und Nähen beigebracht.

Brigitta Gemsch unterrichtete 9 Jahre als Lehrerin der Einschulungsklasse an unserer Schule. Wie geht es ihr in der Pension? Gabriela Sorg machte sich auf den Weg zu ihr nach Islisberg, wo die frisch Pensionierte seit 28 Jahren inmitten einer idyllischen Landschaft wohnt.

So sollten Realienstunden immer sein!

Sandra Säuberli mit ihrem Pferd «Noblesse»

Sandra Säuberli Schulstart mit 20 Jahren

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Donnerstag 1. Dezember 2011 Papiersammlung

Donnerstag 8. Dezember 2011 Maria Empfängnis (schulfrei)

Freitag 9. Dezember 2011 Interne Weiterbildung (schulfrei)

Mittwoch 21. Dezember 2011Klavierkonzert der Schüler/innen von Roger Schmoll

Donnerstag 22. Dezember 2011 Schulweihnachtsfeier

Freitag 23. Dezember 2011Letzter Schultag vor den Weihnachsferien

Montag 9. Januar 2012Erster Schultag nach den Weihnachtsferien

Freitag 27. Januar 2012 Letzter Schultag vor den Sportferien

Montag 13. Februar 2012 Interne Weiterbildung (schulfrei)

Dienstag 14. Februar 2012 Erster Schultag nach den Sportferien

Donnerstag 16. Februar 2012 Fasnacht

Montag bis Freitag

5. bis 9. März 2012 Offene Türen an der Musikschule

Dienstag 13. März 2012 Papiersammlung

Montag bis Freitag

19. bis 23. März 2012 Projektwoche und Schneesportlager

Donnerstag 5. April 2012 Letzter Schultag vor den Frühlingsferien

Freitag 6. April 2012 Karfreitag (schulfrei)

Montag 23. April 2012 Erster Schultag nach den Frühlingsferien

Dienstag 1. Mai 2012 Tag der Arbeit (Nachmittag schulfrei)

Dienstag 8. Mai 2012 Umwelttag

Donnerstag 17. Mai 2012 Auffahrt (schulfrei)

Freitag 18. Mai 2012 Brücke Auffahrt (schulfrei)

Montag 28. Mai 2012 Pfingstmontag (schulfrei)

Agenda

ImpressumRedaktionsadresse: Redaktionsteam: Druckerei:Schulhaus Bannegg Connie Egger Sprüngli Druck AGSchulleitung Dominik Kägi 5612 Villmergen5622 Waltenschwil Gabriela Sorg [email protected] Irene Steinhauer

Nächste Ausgabe Frühling 2012

Das Redaktionsteam wünscht allen eine besinnliche Adventszeit!

Unter der kalten Dusche

Annelies Füglistaler, Lehrperson in Waltenschwil seit 1996

An welchem Platz fühlst du dich be-sonders wohl?An sonnigen Tagen geniesse ich die Ruhe auf unserem Gartensitzplatz. An kalten Wintertagen sitze ich gerne in der warmen Stube vor dem Chemi-néefeuer.

Womit hast du dein erstes Geld ver-dient?Als ich Schulkind war, gab es in meinem Dorf jedes Jahr zwei Schne-ckensammeltage. Auch ich nahm ei-nen kleinen Eimer hervor und rückte mit Nachbarskindern zum Schnecken suchen aus. Wir durchstreiften jede Hecke in der Umgebung. Ein beson-ders ausgiebiger Ort war das Gebüsch um ein altes, unbewohntes Gebäude. Hier konnten wir unsere Kesseli mit Weinbergschnecken auffüllen. Wir brachten die Delikatess-Schnecken am Abend zur Abnahmestelle und bekamen je nach Gewicht ein gutes Sackgeld.

Wann hast du dich zum ersten Mal verliebt?Das war in der ersten Klasse. Er war mein Nachbar. Er hiess Hans-Heiri und

war das Söhnchen des reformierten Pfarrers. Unser Schulweg führte an einem Baumgarten vorbei. Einmal auf dem Heimweg beschlossen wir noch etwas zu klettern. Wir stiegen höher und höher und das Geäst wurde dich-ter und feiner. Ich hatte damals zwei lange Zöpfe. Plötzlich verhedderten sich meine Zöpfe im Geäst. Hans-Heiri kam mir zu Hilfe, doch er konnte mich nicht befreien. Ich war dem Weinen nahe. Er tröstete mich, versprach mir Hilfe zu holen und rannte schnell heimwärts. Überraschenderweise konnte ich mich doch selber aus der misslichen Lage befreien, noch bevor Hilfe eintraf.

Welches ist deine Lieblingsserie?Während des Bügelns schaue ich gerne einen «Tatort». Ansonsten bin ich nicht aufs Fernsehen versessen.

In welchem Land verbringst du deine Ferien am liebsten?Ich reise sehr gerne nach Italien. Es gibt dort feines Essen, gute Weine, viele Kunstschätze, das Meer und viel Sonne.

Hast du eine spezielle Erinnerung an deine Schulzeit?Ja, an den Turnunterricht. Unser Leh-rer trug während des Turnunterrichts Anzug und Kravatte. Er stand am Turnhallenrand, trommelte aufs Tam-burin und wir mussten im Takt gehen, laufen, hopserhüpfen, seitwärtshüp-fen etc. Dies alles in Einer-, Zweier- oder Viererkolonne.

Was gefällt dir an der Schule Wal-tenschwil?Sie ist überschaubar. Die Kinder sind aufgestellt und anständig. Im Leh-rerkollegium herrscht eine sehr gute, freundliche Atmosphäre.

Am Samstag 22. Oktober 2011 fan-den die 4. Kellerämter Schülermei-sterschaften (KSM) in Jonen statt. Der Elternrat Waltenschwil hat eine Sammelanmeldung «Schule Walten-schwil» lanciert.

15 Kinder aus Waltenschwil haben sich eingetragen. Bei kaltem aber schönem Herbstwetter gingen unsere Kinder mit viel Begeisterung und zum Teil hohen Erwartungen an den Start. Die Teilnehmer der regionalen Läuferrie-gen stellten eine starke Konkurrenz dar. Auf Laufstrecken zwischen 0.5 km und 1.5 km wurde vom Start weg um jeden Zentimeter gekämpft.

Unsere Läuferinnen und Läufer haben Ihre Reserven angezapft und haben zum Teil Topresulatate erzielt. Im letzten Rennen mit Waltenschwiler Beteiligung wurde der Traum vom Podestplatz schliesslich wahr. Mit ei-ner kämpferischen Leistung erreichte Joel Eugster beim Jahrgang 2000 den tollen 2. Platz!

Weitere tolle Klassierungen erreichten:

4. Platz Alina Sticher (Jahrgang 04)4. Platz Meier Vanessa (Jahrgang 00) 5. Platz Stefanie Hunn (Jahrgang 01)

Im Anschluss an die Rangverkündi-gung fand eine grosszügige Startnum-mernverlosung statt. Diverse Walten-schwiler Kinder konnten dabei attrak-tive Naturalpreise ergattern. Da jeder Teilnehmer ein Erinnerungs-T-Shirt sowie eine kulinarische Belohnung in Form eines selbstgebackenen «Zopf-knopfes» erhielt, musste niemand mit leeren Händen nach Hause gehen.

Das hochgesteckte Ziel – das Preis-geld für die grösste gemeldete Gruppe abzuholen – konnte wir zwar nicht erreichen. Viel fehlte allerdings nicht!

Es hat Spass gemacht, diesen Anlass mit unseren Kindern zu begleiten. Ein paar

sportliche Familien aus Waltenschwil sind sich näher gekommen und haben einen tollen Sportanlass erlebt. Ob wir eine solche Teilnahme wiederholen werden, ist noch nicht klar. Feedbacks und Anregungen sind willkommen unter: [email protected]. Wir gratulieren allen Kindern zu deren Leistungen und bedanken uns für die Elternunterstützungen. Weitere Infos, Bilder und Ranglisten sind auf unserer Homepage: www.elternratwaltenschwil.ch zu finden. Karl Staubli

Präsident Elternrat Waltenschwil

Joel Eugster ist Kellerämter Vize-Schülermeister 2011

Joel auf dem Podest. Der überragende Sieger musste leider vorzeitig wegen eines Fussball-

matchs abreisen.