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SchulRäumeArchitekturwettbewerb für Schularchitektur im Saarland
AusloberMinisterium für Bildung, Frauen, Familie und Kultur in Zu-
sammenarbeit mit der Architektenkammer des Saarlandes
Vorbereitung der JurysitzungCornelia Noll, AKS
Francis Beckhäuser, cand. Ing., HTW Saarbrücken
DokumentationHans-Werner Schulz, MBFFK
MitarbeitHartmut Duchêne, MBFFK
Martina Jahr, MBFFK
KooperationspartnerIngenieurkammer Saarland
HerausgeberMinisterium für Bildung, Frauen, Familie und Kultur in Zu-
sammenarbeit mit der Architektenkammer des Saarlandes
Gestaltunggenuine.design, Büro für Gestaltung
Saarbrücken, Tel. 0681/75 59 04 90
Fotografie der ObjekteSven Erik Klein, Fotograf
Moltkestrasse 6, 66117 Saarbrücken, Tel. 0681/8305626
DruckPPS GmbH, St. Wendel
KontaktMinisterium für Bildung, Frauen, Familie und Kultur
Hohenzollernstraße 60
66117 Saarbrücken
Saarbrücken, August 2009
SchulRäume – Architekturwettbewerb Für Schularchitektur im Saarland
Impressum
Grußwort, Annegret Kramp-Karrenbauer.......................................................................................................................S. 4
Grußwort, Herbert Kiefer ..............................................................................................................................................S. 5
Leitartikel, Prof. Dr. Christian Rittelmeyer .....................................................................................................................S. 6
Die Jury.......................................................................................................................................................................S. 12
Die 11 ausgewählten Schulen ......................................................................................................................................S. 14
Gesamtübersicht der Wettbewerbsteilnehmer ............................................................................................................S. 36
IZBB ...........................................................................................................................................................................S. 42
IZBB in Zahlen – Gesamtübersicht der Zuwendungen..................................................................................................S. 44
Internetadressen ........................................................................................................................................................S. 54
Literaturhinweise zum Thema Schulbau......................................................................................................................S. 56
Literaturnachweis.......................................................................................................................................................S. 68
Inhalt
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Schule beschränkt sich
heute nicht mehr auf den
Klassenraum als Ort des
Lernens. Schüler und Schü-
lerinnen und auch Lehr-
kräfte verbringen einen
Großteil des Tages in der
Schule. Die Einführung der
Freiwilligen Ganztagsschule
mit Bildungs- und Betreu-
ungsangeboten am Nach-
mittag haben dazu geführt,
dass auch andere Räume
eine zentrale Bedeutung ge-
winnen. Damit eine neue Lernkultur entstehen kann, sind
aber neue Raumzuschnitte gefordert. Die Herausforderung
der Schul-Architektur besteht darin, Schul(Lebens)Räume zu
schaffen, die sowohl dem Lernen als auch den Ansprüchen
von Erholung, Sport und Freizeit gerecht werden.
Viele Schulgebäude sind aber noch nicht geeignet, neue Bil-
dungs- und Betreuungsformen zuzulassen. Das „Investi-
tionsprogramm Zukunft, Bildung und Betreuung 2003–2009“
(IZBB), das 2003 von der Bundesregierung ins Leben gerufen
wurde, hat dem Schulbau Dynamik gegeben. So konnte eine
moderne und bedarfsorientierte Infrastruktur für ein ganztä-
giges Bildungs- und Betreuungsangebot saarlandweit na-
hezu flächendeckend geschaffen werden. Mehr als 90 % der
allgemeinbildenden Schulen sind heute in der Lage, ein Nach-
mittagsangebot anzubieten. Die Bautätigkeit ist aber noch
nicht abgeschlossen. Insgesamt flossen 49 Millionen EuroBundesmittel und 10 Millionen Euro aus Landesmitteln in die
Baumaßnahmen.
Die besonders gelungenen Projekte mit vorbildlichen Lösun-
gen und neuen Ideen für Schule wurden von einer unabhängi-
gen Jury unter der Federführung der Architektenkammer des
Saarlandes gesichtet und bewertet. Von 44 Bewerbungen ha-
ben es 11 Projekte in die engere Auswahl geschafft. Sie wer-
den als besonders ansprechende und pädagogisch wertvolle
Architektur im Bildteil dieser Dokumentation herausgestellt.
Die vorliegende Dokumentation geht aber noch einen Schritt
weiter und gibt neben dem Bildteil auch eine zahlenmäßigen
Überblick über die Umsetzung des „Investitionsprogramms
Zukunft, Bildung und Betreuung 2003–2009“ im Saarland.
Mein Dank gilt allen Schulträgern für die Bereitschaft, den
Ausbau der Schulen zu Freiwilligen Ganztagsschulen mitzu-
tragen und auch darüber hinausgehende Investitionen an den
Schulgebäuden zu tätigen. Dank und Lob auch an alle betei-
ligten Architekten, Tragwerksplaner und Haustechniker. Sie
alle haben die Herausforderung angenommen und vorbildli-
che Lösungen hinsichtlich Baukultur und pädagogischem Ler-
numfeld geschaffen, denn die Gestaltung eines Raumes, be-
stimmt in einem hohen Maße, was sich darin entwickelt. Zu
Recht wird der Schulraum auch als „dritter Pädagoge“ be-
zeichnet.
Ihre
Annegret Kramp-Karrenbauer
Ministerin für Bildung, Familie, Frauen und Kultur
GrusswortAnnegret Kramp-Karrenbauer,
Ministerin für Bildung, Familie, Frauen und Kultur
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Wie keine andere Kunst ist
die Architektur nur im Kon-
text wahrnehmbar. Ein Bau-
werk definiert nicht nur die
inneren Räume; zusammen
mit anderen Gebäuden und
den Freiräumen wird auch
der komplexe äußere Raum
gebildet.
Der Architektur fällt damit
die Aufgabe zu, diesen Kon-
text so zu gestalten, dass
ein Ort wahrgenommen
werden kann.
Bauten für Bildung und Kultur prägen in besonderer Weise
das Verständnis für Architektur und damit auch für Baukultur.
Diese Gebäude sind in der Regel der Öffentlichkeit zugänglich
und schon deshalb von besonderem öffentlichem Interesse.
Sie müssen architektonischen und gemeinwohl-orientierten
Qualitäten entsprechen, um ihrer besonderen gesellschafts-
politischen Dimension im öffentlichen Bewusstsein gerecht
zu werden. Schulen müssen die Sinne ansprechen und Ge-
brauchswert, ästhetischen Wert sowie Ortsbezug in eine
selbstverständliche Balance bringen.
Aktuell ist im Saarland ein Wandel im Umgang mit vorhande-
nen oder neu zu errichtenden Schulgebäuden festzustellen.
Es wurde erkannt, dass Kinder und Jugendliche ein qualität-
voll gestaltetes und an heutige Erfordernisse angepasstes
Umfeld benötigen. Alle Schulträger bemühen sich um eine
kindgerechte, qualitätvolle und nachhaltige Architektur im
Schulbereich, wodurch bei der nachwachsenden Generation
ein Bewusstsein für Baukultur erzeugt wird.
Das vorliegende Buch gibt einen umfassenden Überblick über
alle Schulbaumaßnahmen, die im Rahmen des Investitions-
programms „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) von
2003 bis 2009 im Saarland durchgeführt wurden. Ziel des
Bundesprogramms war die Förderung eines bedarfsgerech-
ten Auf- und Ausbaus von Ganztagsschulen.
Sorgfältigste Planung und Ausführung sind erforderlich, um
den Bedürfnissen – auch zukünftiger – Nutzer zu entsprechen.
Für uns Architekten ist die Planung eines Schulgebäudes eine
der schwierigsten, zugleich aber auch eine der interessante-
sten Aufgaben.
Es gilt, störende oder gar gesundheitsschädliche Einflüsse
nachhaltig zu verringern und gleichzeitig offene, lichtdurch-
flutete, die Konzentration und das Lernen fördernde Raumfol-
gen zu schaffen.
Ich bin sicher, dass dieses Buch wichtige Hinweise zu den heu-
tigen Anforderungen an den Schulbau geben kann und freue
mich, dass qualitätvolle Lösungen im Schulbau wieder gefor-
dert und auch gefördert werden.
Herbert Kiefer
Präsident der Architektenkammer des Saarlandes
GrusswortHerbert Kiefer,
Präsident der Architektenkammer des Saarlandes
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Kurzbiographie
Prof. Dr. Christian Rittelmeyer, geb. 1940. Studium der Psy-
chologie inMarburg sowieHamburg. Diplom-Psychologe. Bis
2003 Professor für Erziehungswissenschaft am Pädagogi-
schen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen mit
den Arbeitsschwerpunkten Pädagogische Psychologie,
PädagogischeAnthropologie, Erziehungsgeschichte und For-
schungsmethoden der Erziehungswissenschaft. Leiter eines
mehrjährigen Forschungsprojektes zur Wirkung der Schular-
chitektur auf Schüler. Die wichtigste (auch ins Koreanische
und Russische) übersetzte Darstellung der Forschungsergeb-
nisse enthält das (vergriffene) Buch: Schulbauten positiv ge-
stalten. Wie Schüler Farben und Formen erleben. Wiesbaden
1994. Zahlreiche in- und ausländische Publikationen zu die-
sem Thema, Beratung von Schulen beim Neu- und Umbau.
Mitglied in einer Jury zu Bewertung von Schulrenovierungen
in Russland (1997 – 1999) im Rahmen der Initiative „Beautiful
Schools International“.
1. Ein kurzer historischer Rückblick
Als ich Anfang der 1980er Jahre mit den Vorplanungen für ein
Forschungsprojekt zum Schulbau begann, wurde mir von Kol-
legen häufiger die Frage gestellt, ob nicht wichtigere Fragen
wie z. B. die nach einer guten Schulkultur oder Unterrichts-
qualität klärungsbedürftig seien. Die Frage, wie Schulbauten
von Schülerinnen und Schülern erlebt und beurteilt werden,
galt in der Disziplin eher als nebensächlich, obgleich seit den
1970er Jahren die Klagen über menschenfeindliche Schulbau-
ten, über „Schulen zum Fürchten“ (vgl. Abbildung 1 als Bei-
spiel) vonSchulpraktikernund pädagogisch interessiertenAr-
chitekten nicht selten zu hören waren.1 Von vereinzelten
Arbeiten abgesehen, war der Schulbau jedoch kein nennens-
wertes Anliegen der damaligen empirischen Erziehungswis-
senschaft.2
Ganz anders stellt sich die Situation in der Gegenwart dar.
Ende der 1980er Jahre beginnend und vermehrt in den letzten
10 Jahren, erschienen zahlreiche Arbeiten zum Thema „Schul-
bau“. Darunter befinden sich historische Studien zur Ge-
schichte und jeweiligen pädagogischen Bedeutung der Schul-
architektur.3 Ferner wurden Artikel und Bücher publiziert, die
sich mit einer pädagogischen Qualifizierung verschiedener
Schulraum-Gestaltungen befassen, wobei zum Teil auch auf
neuere empirische Untersuchungen zurückgegriffen wurde.4
Ganztagsschul-Kongresse haben heute wie selbstverständ-
lich Vorträge und Arbeitsgruppen zur Schulraum-Gestaltung
in ihrem Programm. Einzelne Bundesländer wie Rheinland-
Pfalz organisieren Tagungen, in deren Zusammenhang Archi-
tekten, Pädagogen und Vertreter der Administration ins Ge-
spräch kommen können.5 Die Stadt Zürich organisiert eine
Intensivierung des Dialogs zwischen Baufachleuten und
pädagogischem Fachpersonal.6 In der Erziehungswissen-
schaft wird gegenwärtig sogar von einem spatial turn gespro-
chen, d. h. von einer neuartigen Fokussierung der Interessen
auf die Frage, wie sich räumliche „Bildungslandschaften“ auf
das Lernen und auf die Entwicklung sozialer Fähigkeiten von
Schülern auswirken. Nicht zuletzt die neuen Lernformen so-
wie die veränderten institutionellen Aufgabenstellungen der
Schulen (Frühförderung, Flexibilisierung der Unterrichts- und
Raumgestaltung, selbständiges Lernen, Ganztagsunterricht,
Schulverbünde, außerschulische Kooperationen, Schule als
Lebensraum usw.) haben die Aufmerksamkeit auch auf neue
Schulbau-Gestaltungen gelenkt, die solchen pädagogischen
Innovationen den notwendigen Raum geben. Kurzum: Die
Frage nach den Qualitätskriterien guter Schularchitektur
steht gegenwärtig ganz oben auf der reformpädagogischen
Agenda.7
Dieses Interesse an einer Qualitätsverbesserung räumlicher
Lernmilieus ist interdisziplinär und international. Nicht nur
Pädagogen, auch Architekturpsychologen wenden sich zu-
nehmend und mit sehr interessanten Resultaten der Schul-
raum-Gestaltung zu.8 Biologische Aspekte der Schulbau-Wir-
kung (etwa physiologische Auswirkungen verschiedener
Bauformen und Farben auf Schülerinnen und Schüler) sind
ebenso zu finden wie zeichentheoretische (semiotische) und
kulturtheoretische Analysen der Schularchitektur.9 Die Breite
Schulbaudiskussion und Schulbauforschung:Eine Zwischenbilanz
Prof. Dr. Christian Rittelmeyer
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der internationalen Diskussion kann man z. B. im Internet-
Portal DesignShare – Designing for the Future of Learning
(www.designshare.com) studieren, in dem Praxis-Berichte und
Publikationen zur Gestaltung von zukunftstauglichen Schu-
len ausgetauscht bzw. vorgestellt werden. Wie zahlreiche
Beiträge dieses Forums, aber auch Kongresse beispielsweise
des „Programme on Educational Building“ (PEB) der OECD
zeigen, sind allerdings Negativbewertungen vieler Schulbau-
ten durch Schülerinnen und Schüler wie auch durch das Lehr-
personal nach wie vor ein internationales Problem: Klagen
über menschenfeindliche Schulbauten gehören zum Stan-
dardrepertoire internationaler Tagungen und Publikationen
zum Thema. Diese Kritik ist sehr ernst zu nehmen, da die in-
ternationale Schulbauforschung inzwischen durch zahlreiche
empirische Studien nachweisen konnte, dass von ihren Nut-
zern negativ erlebte Bauten bzw. Baudetails erhebliche nach-
teilige Auswirkungen auf deren Lernverhalten, auf Gesund-
heit und soziale Kompetenz haben. Ein knapper Überblick soll
diese Forschungsresultate etwas genauer charakterisieren.
2. Einige Resultate der internationalen Schulbau-forschung
a) Ein (leider auf die angelsächsische Fachliteratur begrenz-
tes) Sammelreferat des Design-Councils London über bishe-
rige Forschungen zum Thema kommt zu dem Schluss, dass
insbesondere die Farbgebung und Lichtführung in Schulen,
die Luftqualität und Schallqualität, die Möblierung und das
Nahrungsangebot eindeutige Auswirkungen auf Stimmun-
gen, Lernleistungen und Wohlbefinden der Schüler haben.10
Zu ähnlichen Ergebnissen kommt ein Forschungsüberblick
von Glenn I. Earthman, der auf dieser Grundlage Empfehlun-
gen für die Gestaltung von Schulbauten entwickelt.11 Auch
eine im „School Design and Planning Laboratory“ der Univer-
sität Georgia (U.S.A.) durchgeführte Forschungsarbeit macht
Auswirkungen dieser Art deutlich.12
b) Untersuchungen in Deutschland und in den USA haben ge-
zeigt, dass positiv erlebte Schulumgebungen (Architektur,
Farbgebung, Schulhofgestaltung, Dekor usw.) mit geringeren
schulvandalistischen Aktivitäten der Schüler assoziiert sind.13
c) Einige Studien zeigen, dass positiv erlebte Schulbau-Um-
gebungen (z. B. mit Fenstern versehene statt fensterlose Klas-
senzimmer oder „warme“ Beleuchtung statt Neonlicht) die
Krankheitsrate der Schüler senken; analoge Untersuchungen
aus Krankenhäusern zeigen ähnliche Effekte.14
d) Meine eigenen Untersuchungen haben gezeigt, dass die
Schularchitektur ausgeprägte körperlicheAuswirkungen hat:
Je nach Formen und Farben werden Spannungs- und Entspan-
nungsgefühle, Gefäßdurchblutung, Blickbewegungen und
andere physiologische Parameter in einer jeweils besonderen
Weise provoziert; diese leibliche Komponente der Architek-
turwirkung macht erst verständlich, warum z. B. Schulvanda-
lismus, Krankheitsanfälligkeit oder Antipathien durch be-
stimmte Schulbauformen hervorgerufen, durch andere
vermindert werden.15
e) Untersuchungen in den USA von Glenn Earthman haben ge-
zeigt, dass die Schulleistungen in fast allen Fächern verbes-
sert werden können durch ein architektonisches Umfeld, das
Kindern und Jugendlichen sympathisch ist; werden Schulge-
bäude antipathisch erlebt, verschlechtern sich im statisti-
schen Schnitt auch die Schulleistungen.16 Studien dieser Art
sind mit ähnlichen Ergebnissen auch an zahlreichen Einzel-
schulen der U.S.A. durchgeführt worden.17 Interessant dürfte
in diesem Zusammenhang auch der Befund sein, dass in der
Form- und Farbgebung sowie hinsichtlich der Möblierung und
des Dekors interessante Klassenraumgestaltungen Schüler
offensichtlich dazu animieren, solche Räume häufiger
während des Unterrichts visuell zu explorieren.18 Diese in der
Regel unbewusste visuelle Neugier regt das eigene Lernver-
halten an, weil das Klassenraum-Ambiente offenbar geistig
belebend wirkt. Die visuellen Wanderungen, die angenehm
berühren, wirken offenbar wie ein Spaziergang in der Natur,
der am Schreibtisch „festgefahrene“ Gedanken wieder in Be-
wegung bringt.19
Abb. 1:
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f ) Auch technische Eigenschaften wie z. B. thermischer Kom-
fort (nicht zu heiß im Sommer, angenehme, nicht zu trockene
Raumluft im Winter) und vor allem eine gute, blendfreie Be-
lichtung in den Klassenräumen führen zu erhöhter Leistungs-
bereitschaft sowohl der Schüler als auch des Lehrpersonals.20
g) Mitte der 1990er Jahre rief die amerikanische Industriedesi-
gnerin Ruth Lande Shuman in New York das Schulgestaltungs-
Programm „Publicolor“ ins Leben. „Gefängnisartige“ Schul-
gebäude mit „industriellem, feindseligem Aussehen“ wurden
(unter Schülerbeteiligung) mit lichteren Farbqualitäten „auf-
gehellt“ und abwechslungsreicher gestaltet: Die Folgen wa-
ren, wie das Schulpersonal berichtete, eine niedrigere Dro-
pout-Rate der Schüler, geringere Disziplin-Probleme und eine
deutlich gesteigerte Aufmerksamkeit im Unterricht.21 Zwar
geht es hier nicht um wissenschaftliche Untersuchungen,
sondern um freie Berichte des Lehrpersonals, die jedoch Be-
stätigung erfahren durch weitere, nunmehr wissenschaftliche
Studien zur Wirkung von Farben in Schulgebäuden.22 Diese
farbpsychologischen Studien zeigten z. B., dass düstere Far-
ben oder schlechte Lichtverhältnisse bei vielen Schülern wie
auch beim Lehrpersonal zu einer – wenn auch schwachen –
„depressiven“ Grundstimmung führen können, die sich wie-
derum auf das Lehr- und Lernklima auswirkt.23
Es kann also kein Zweifel daran bestehen, dass die Gestaltung
von Schulgebäuden von erheblicher Bedeutung für die Lei-
stungsfähigkeit, für Wohlbefinden und Gesundheit Heran-
wachsender ist. Den Bauformen und Farben der Schulanla-
gen, dem Dekor und der Schulhofgestaltung muss daher die
gleiche Aufmerksamkeit geschenkt werden wie der Qualität
der Lehre und Lehrpläne. Dass wir in dieser Hinsicht auf
gutem Wege sind, zeigt das wachsende wissenschaftliche
und öffentliche Interesse an technisch wie ästhetisch qua-
litätsvollen Schulen. Die neuere pädagogische Schulbau-
Theorie sieht in einer schüler- wie lehrergerecht gestalteten
Schullandschaft ausdrücklich einen wesentlichen Bestandteil
der Qualitätssicherung.24 Angesichts der erwähnten For-
schungsergebnisse ist zu erwarten, dass in Zukunft solche
Qualitätsmerkmale der schulischen Umgebung auch in den
PISA-Untersuchungen eine Rolle spielen werden.25 Die Zu-
sammenarbeit zwischen Architekten, Verantwortlichen aus
Schul- und Bauämtern sowie den Nutzern sollte daher auch
unter Beachtung der schon vorliegenden Forschungsergeb-
nisse erfolgen, die eben geschildert wurden. Obgleich ver-
schiedene Architekturbüros diesen kooperativen Ansatz nicht
nur proklamativ, sondern im Zusammenhang der Planungsar-
beit real favorisieren, werden solche Kooperationen noch zu
selten verwirklicht. Ein Grund dafür mag sein, dass es häufig
an einer gemeinsamen Verständigungsbasis zwischen
Baufachleuten und Pädagogen fehlt. Mir scheint es daher
wichtig zu sein, dieses im Zusammenhang von Schulbau-Be-
ratungen immer wieder beobachtbare Phänomen etwas ge-
nauer zu charakterisieren.
3) Probleme derVerständigung zwischen PlanernundNutzern: Verbesserungsvorschläge
Dass immer noch von ihren Nutzern negativ bewertete Schul-
gebäude entstehen, hat sicher viele Gründe. Einer der wich-
tigsten besteht jedoch in der erwähnten Tatsache, dass einige
Planer bzw. Erbauer der Schulen auf der einen, die Nutzer auf
der anderen Seite verschiedenartigen „Sprachspielen“ fol-
gen, dass ihnen also eine gemeinsame Sprache fehlt, von der
her Schulbauten beurteilt und nutzerfreundlich geplant wer-
den könnten. Da werden Flure von Architekten als ‚Lehr-
straßen’ bezeichnet, die aus Lehrer- und Schülersicht wie
„Blechkästen“ oder ‚kahl und monoton’, ‚kalt und abweisend’
erscheinen.26 „An ein Gefängnis oder einen Bunker fühlten
sich entsetzte Eltern und Kinder erinnert, als sie die Real-
schule Kamper Weg das erste Mal von innen sahen“, berichtet
eine Tageszeitung. Die öden Sichtbetonwände, von den
Pädagogen als „Knast-Optik“ empfunden, wurden jedoch von
der Architektin mit dem Hinweis gerechtfertigt, dass Beton,
wenn er alt werde, „eine interessante Patina“ bekomme, auch
hätten ja berühmte Architekten wie LeCorbusier mit diesem
strapazierfähigen Baustoff gearbeitet. – Ein voluminöses
Dach, das auf befragte Jugendliche wie eine schwer lastende
Landschaft übereinandergeschobener Eisblöcke und daher
erdrückend im Hinblick auf den Unterbau wirkt, wird vom Ar-
chitekten als „Verbindung von behütender Geste über dem
Schulleben und der umgebenden Allgäuer Landschaft“ dekla-
Abb. 2:
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riert. Reihen von Giebelbauten, die Lehrern als monotone Auf-
reihung erscheinen, gelten dem Architekturbüro als „Ensem-
ble voll räumlicher Überraschungen“; eine schwarz gestaltete
Pausenhalle, die auf Schüler düster und abweisend wirkt, ist
aus der Sicht des Farbgestalters kinderfreundlich, denn
„Schwarz ist die geeignete Hintergrundfarbe für das bunte
Spiel der Kinder“. – Gelegentlich kann man auch den Eindruck
gewinnen, dass es für einzelne Schulbau-Architekten relativ
gleichgültig ist, ob sie ein Einkaufszentrum, ein Bank- oder
Schulgebäude entwerfen. Erkennbar werden vor allem archi-
tektonisch Zeitgeist-Moden zitiert, nicht aber Botschaften
inszeniert, die eine zeitgemäßen Pädagogik zum Ausdruck
bringen.27 In einem Überblick des Design Councils London
über neuere Schulbau-Forschungen wird als ein immer wieder
genanntes Problem die oft sehr unterschiedliche Wahrneh-
mung von Schulbauten durch Architekten auf der einen und
durch Lehrer wie Schüler auf der anderen Seite hervorgeho-
ben.28 Die Folge ist dann häufig eine mehr oder minder ausge-
prägte Unzufriedenheit der Nutzer mit ihren angeblich men-
schenfreundlichen Schulgebäuden.
Es ist für den zukünftigen Schulbau daher wünschenswert,
dass Pädagogen, Architekten und Behördenmitarbeiter sen-
sibel werden für diese nutzertypischen Perspektiven und Be-
dürfnisse und dass sie darüber hinaus eine gemeinsame
Sprache und Urteilsform finden, wenn es um die Planung oder
Renovierung von Schulgebäuden geht. Was aus pädagogi-
scher Perspektive wichtig erscheint, ist inzwischen in zahlrei-
chen Bildbänden und durch Forschungsarbeiten dokumen-
tiert worden, auf die gleich noch genauer einzugehen sein
wird.29 Das heißt jedoch keineswegs, dass man in Schüler-
und Lehrerkreisen immer auf kompetente Gesprächspartner
trifft – im Gegenteil: Auch hier ist Sensibilisierung für die Ar-
gumente der Architektenseite erforderlich. Allzu häufig nei-
gen Pädagogen dazu, etwa auf Tagungen neueste und sie be-
geisternde Zukunftsprojekte zur Ganztagsschule zu
entwickeln und diese nun umgehend in vermeintlich adä-
quate Raumgestaltungs-Konzepte „umsetzen“ zu wollen. Da-
bei herrschen oft erstaunlich naive Vorstellungen im Hinblick
auf baurechtliche Vorgaben, baukonstruktive Bedingungen
für bestimmte architektonische Lösungen oder angemessene
Verhältnisse zwischen architektonischer Form und Farbge-
bung bzw. Dekor vor. Auch neuere und für einen zeitgemäßen
Schulbau interessante Entwicklungen der Architektur sind
häufig nicht bekannt. Die gemeinsame Arbeit beider Seiten an
den Projekten ist daher auch aus diesem Grund erforderlich –
ein Ansatz, der, wie erwähnt, durch verschiedene Architekten-
büros inzwischen erfolgreich erprobt wird.30 In Zukunft wird
über solche Verbesserungen der Verständigung hinaus auch
die nutzerbezogene Evaluation der Schulbauten wichtig wer-
den, um gelungene ebenso wie problematische Raumgestal-
tungen zu identifizieren und diese Erkenntnisse dann für wei-
teren Bauten nutzbar machen zu können. Hierfür wurden in
den letzten Jahren verschiedene Verfahren entwickelt wie z. B.
die „Post Occupancy Evaluation“ (POE) oder die Koblenzer Ar-
chitekturbeurteilungs-Bögen.31 In die Planungsarbeiten für
neue Schulbauten sollten jedoch auch Erkenntnisse der Ar-
chitekturpsychologie eingehen, die bereits vorliegen. Am Bei-
spiel eines umfangreichen Forschungsprojektes der Univer-
sität Göttingen soll abschließend exemplarisch verdeutlicht
werden, auf welche nutzerfreundlichen Bauformen, aber auch
auf welche Fehlentwicklungen diese Forschungen aufmerk-
sam machen.32
4. Kriterien schülergerechter Schulbauten:Waskennzeichnet ein sympathisches Schulgebäude ausSchülersicht?
Das Göttinger Forschungsprojekt, in dessen Zusammenhang
rund 500 Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulstu-
fen und Schulformen in Deutschland befragt wurden, hat drei
grundlegende Kriterien aufgezeigt, nach denen Schüler ihre
Schulgebäude positiv oder negativ bewerten:
a) Die Schularchitektur soll anregungs- und abwechslungs-
reich, nicht langweilig bzw. monoton wirken. Negativ werden
z. B. Gebäude mit seriellen Fenstergestaltungen, monotonen
Fluren, sich wiederholenden Raumteilern, eintönigen Farbge-
bungen eingestuft. Abgelehnt wird die Kastenarchitektur (vgl.
Abbildung 1), Zustimmung erfahren organisch-lebendig wir-
Abb. 3:
10 · · ·
kende Bauten, die das visuelle Erkundungsverhalten provo-
zieren (vgl. Abbildung 2). Natürlich können auch Bauten mit
den letztgenannten Attributen abgelehnt werden, wenn sie z.
B. überladen oder auch mit mangelnder Könnerschaft geplant
zu sein scheinen – die Angaben sind also nicht schematisch zu
werten. Der auf Abbildung 1 gezeigte Bau kann jedoch den
erstgenannten, anregungsarmen Typ ebenso veranschauli-
chen wie der Schulflur auf Abbildung 3.33 Die Abbildungen 2,
4 und5 zeigen positive Gegentypen in Form anregungsreicher
Farb- und Formgebungen: Die vielfältigen Sichtperspektiven,
Raumelemente, Farbvariationen, Nutzungsmöglichkeiten, die
„atmenden“, mit Aus- und Einbuchtungen versehenen Flur-
wände bieten neben weiteren Gestaltungsformen mannigfal-
tige Anregungen für das visuelle Erkundungsverhalten. Die
„Schulstraße“ aufAbbildung4 verweist exemplarisch auf das
in einigen neueren Schulen angestrebte „Marktplatz“-Kon-
zept, womit eine Art urbaner, zentraler und ästhetisch gestal-
teter Treffpunkt im Schulgebäude gemeint ist, auf den die
„Schulstraßen“ zuführen. Auf den Etagen sind von dort viel-
fältige Arbeitsräume (etwa für Gruppenaktivitäten, Compu-
terarbeit oder Schachspiel), Theaterräume usw. erreichbar.
Galerien ermöglichen das Miterleben der Aktivitäten anderer
Schüler, bieten aber auch Rückzugsecken und Ruheplätze.
Hier kündigt sich ein neuer, wenn vorerst auch noch seltener
Trend im Schulbau an, der traditionale Elemente einer wohnli-
chen Stadtgestaltung in den Schulanlagen reanimiert: „Ra-
thäuser“ (Verwaltungen), „Lernstraßen“, Amphitheater und
andere Einrichtungen. Deutlich wird dabei eine Ästhetisie-
rung des schulischen Ambientes favorisiert: Die Marktplätze
mit Grünbewuchs und Cafés, plätschernde Bäche, Thea-
terräume, „Gaststätten“, vielseitig nutzbare Gruppenräume,
schöne Bibliotheken, wohnliche Klassenräume sowie Schul-
Wege, die vielfältige Ein- und Ausblicke bieten und die warm-
tönig sowie auch dialogisch gestaltet sind, bieten „Lernland-
schaften“, wie sie in der neueren didaktischen Diskussion
betont und besonders für Ganztagsschulen gefordert wer-
den.34
b)RäumeundGebäudeformen sowie Farbenunddas Interieur
sollen freilassend und befreiend, nicht bedrängend oder be-
engendwirken.Schwer anmutende Dächer, grelle Farben, mit
Dekor überladene Klassenraumwände, enge Flure usw.
führen in aller Regel zum Eindruck eines unsympathischen
Schulgebäudes. Nicht nur bestimmte Architekten und Farbge-
stalter sind für bedrängend wirkende Gestaltungen verant-
wortlich, sondern auch die Nutzer selber. So wurden z. B. von
einem Kunstlehrer und Schülern auf eine kahle Beton-Trep-
penhauswand zur „Verschönerung“ grelle Figuren und Farben
gemalt, die derart intensiv und aggressiv wirkten, dass sie
nicht mehr freilassend anmuteten. In vielen Schulen erzeugen
schmale, lange und schlecht beleuchtete Flure ein bedrän-
gendes Gefühl (vgl. Abbildung 3). Der auf Abbildung 5 ge-
zeigte Flur, der von den baulichen Vorgaben her nur von oben
durch Tageslicht belichtet werden konnte, wird gleichwohl
von den meisten befragten Schülern als freilassend empfun-
den, da die (im Bild nicht zureichend wiedergegebenen) la-
sierten Wände, die nach links zum Licht hin ansteigende
Decke und der Ausblick durch den verglasten Eingang den Ein-
druck von Transparenz und Weite erzeugen. Die „atmende“
Wandgestaltung mit ihren Vor- und Rücksprüngen unterstützt
diesen Eindruck. – Das Kriterium der freilassenden Farb- und
Raumgestaltung bezieht sich aber auch auf die erlebte Bezie-
hung zwischen den Bau-Elementen. So wird beispielsweise
ein Dach als drückend, ein Gebälk als schwerfällig im Hinblick
auf darunter liegende Bauelemente erlebt. Oder Schüler wie
Lehrer haben beim Betrachten eines Flurs den Eindruck, dass
sich dessen verschiedene und intensive Farbgebungen wech-
selseitig „totschlagen“. Hier wird also einGewaltverhältnis im
architektonischen Milieu wahrgenommen. Intensive und oft
grelle, bunt zusammengesetzte Farbgebungen kommen übri-
gens gegenwärtig weltweit im Schulbau in Mode, widerspre-
chen jedoch häufig dem Freiheitskriterium. Das gilt sowohl im
Hinblick auf die suggestive Wirkung der Intensivfarben als
auch mit Blick auf ihre aggressiv wirkende Zusammen-
stellung.
c) Die Schulgebäude sollenWärme undWeichheit statt Kälte
undHärte ausstrahlen.Schulbauten sollen dem Göttinger For-
schungsprojekt zufolge weder zu warm noch zu kühl wirken.
Beide Extreme werden auch häufig als bedrängend erlebt
(verletzen also das zweite Kriterium), wobei allerdings ältere
Abb. 4:
· · · 11
Schüler eher zum Kühlepol, jüngere eher zum Wärmepol nei-
gen. Auch werden in dieser Hinsicht z. B. naturwissenschaftli-
che Räume, in denen eine gewisse Kühle-Anmutung ange-
bracht erscheint, anders bewertet alsKlassenräume, in denen
Wohnlichkeit, Freundlichkeit und moderate Wärme gesucht
werden. Schulbauten sollten also in dieser Hinsicht sehr dif-
ferenziert geplant und analysiert werden. – Der Eindruck einer
angenehmen „Temperierung“ wird unter anderem durch die
Baumaterialien hervorgerufen. So wirkt z. B. Naturholz zu-
meist wärmer als Glas und Stahl. Ebenso entscheidend sind
für dieses Kriterium auch die Farben: Rot oder Gelb wirken
eher warm, Blauweiß oder Grau eher kühl. Das gilt allerdings
nicht für jeden architektonischen Zusammenhang: Auf einem
monotonen Baukörper kann die Farbe Gelb z. B. ausgespro-
chen kalt wirken.35 Zum Wärmeeindruck in einem Schulge-
bäude tragen auch Pflanzen und Vorhänge, Teppichböden
und das Mobiliar bei – Gestaltungselemente, die in einem gut
durchdachten Schulbau mit Blick auf das Wärmekriterium
aufeinander abgestimmt werden sollten.36 – Das Kriterium der
„Weichheit“ bezieht sich auf den erlebten Dialog der Bau- und
Farbelemente: So wirken z. B. Bauelemente und Farbgebun-
gen, die beziehungslos nebeneinander stehen, eher „hart“.
„Weiche“ Beziehungen können z. B. zwischen einer Säule und
einer Decke durch verschiedene Kapitellformen, also durch
architektonische Vermittlungsglieder, hergestellt werden; ein
Klassentrakt kann in einen farblich anders gestalteten Flur
über „Zwischenfarben“ vermittelt werden, oder die Farbge-
staltung des einen Traktes wird im Flur des anderen in einzel-
nen Säulenelementen und Geländergestaltungen nochmals
wie ein „Nachklang“ aufgenommen.
Ein wichtiger Befund unserer Forschungen bestand in dem
Nachweis, dass Schulbauten (bzw. deren Details) gestisch
bzw. gebärdenhaft erlebt werden – sie erscheinen be-
schwingt, traurig, brutal, geschwätzig, lebendig, erstarrt, ver-
spielt, trostlos, gewalttätig, gesichts- und charakterlos, fragil,
zudringlich, freilassend usw. In einem gewissen Sinn begeg-
nen die verschiedenen Raumgestalten in Schulen, die Fassa-
den, Farbgebungen, Geländegestaltungen usw. Heranwach-
senden als „Interaktionspartner“, als z. B. bedrängende oder
freilassende, düstere oder heitere Umgebungsfiguren. In sol-
che erlebten Attribute gehen die drei genannten Kriterien kon-
stituierend ein – sie wirken im positiven Fall wie eine anre-
gungsreiche und deshalb interessante, freilassende und
schließlich auch dialogbereite, warmherzige Person. Diese er-
lebten Botschaften der Schularchitektur werden wie die von
Lehrern bewertet – in der Regel geschieht das allerdings un-
bewusst und macht sich in bestimmten (positiven oder nega-
tiven) Grundeinstellungen zur Schule, im atmosphärischen
Empfinden der Baugestalt bemerkbar. Natürlich sind derar-
tige Effekte nicht allein auf die architektonischen Bedingun-
gen (einschließlich der Farbgebung und des Dekors) zurück-
zuführen. Die Koblenzer Architekturpsychologin Rotraut
Walden hat ein breitgefächertes Raster zur Analyse jener Qua-
litätsmerkmale entwickelt, durch die „Schulen der Zukunft“
(z. B. Abbildung 2) gekennzeichnet sind: Dazu gehören auch
technischeAspekte wie die Licht-, Schall- und Luftqualität so-
wie die Qualität des Mensaessens oder die Güte der Bau- und
Dekormaterialien.37 Die – wie man sagen könnte – ästhetische
Gestaltung der Gebäude spielt dabei jedoch eine maßge-
bende Rolle. Schulen nach Maßgabe der Forschungshinweise
und mit Blick auf die erwähnten Schulreformen als ästheti-
sche „Lernlandschaften“ zu gestalten, in denen sich die Nut-
zer nach eigenem Bekunden wohlfühlen, wird daher eine
wesentliche Perspektive zukünftiger Bauplanungen und Re-
novierungen sein.
Abb. 5:
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v. l. n. r. stehend: Hans-Werner Schulz, Frank Tausend, Gerold Reker, Louis Weisgerber, Hartmut Duchêne, Francis Beckhäuser
unten sitzend, v. l. n. r.: Frank Johannsen, Gabriele Schwartz
DIE
JURY
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Zur Auswahl der Schulbauprojekte, die in der Broschüre de-
taillierter vorgestellt werden, hat am 29. Januar 2009 eine
Auswahlkommission im Haus der Architekten getagt. Teilneh-
mer waren
· Dipl.-Ing. Hartmut Duchêne, Ministerium für Bil-dung, Familie, Frauen und Kultur
· Frank Johannsen, Hörfunkdirektor des SR· Dipl.-Ing. Gerold Reker, freischaffender Architekt
und Vizepräsident der Architektenkammer Rhein-land-Pfalz
· Gabriele Schwartz, Leiterin der GesamtschuleBexbach
· Frank Tausend, Elternvertreter der Grundschulen· Louis Weisgerber, freischaffender Architekt und
Generalsekretär des Ordre des Architectes et desIngénieurs-Conseils (OAI) Luxembourg
Für die Organisation verantwortlich waren Dipl.-Ing. Hans-
Werner Schulz vom Ministerium für Bildung, Familie, Frauen
und Kultur und Architektin Dipl.-Ing. Cornelia Noll von der Ar-
chitektenkammer des Saarlandes. Francis Beckhäuser, Archi-
tektur-Studentin an der Hochschule für Technik und Wirt-
schaft des Saarlandes, war mit den digitalen Präsentationen
der Schulgebäude beauftragt worden und nahm ebenfalls an
der Sitzung teil.
Zum Vorsitzenden der Auswahlkommission wurde Gerold Re-
ker gewählt. Nachdem Hartmut Duchêne und Hans-Werner
Schulz die 44 angemeldeten Schulgebäude vorgestellt hat-
ten, wählten die Kommissionsmitglieder in mehreren Abstim-
mungsrunden nach eingehender Beratung elf besonders ge-
lungene, beispielhafte Schulbauten aus.
Die elf ausgewählten Schulbauten, die in der vorliegenden
Broschüre ausführlich gezeigt werden, können nach Ansicht
der Kommissionsmitglieder eine Vorbildfunktion für zukünf-
tige Schulbauprojekte haben und Schulträgern sowie Archi-
tekten als Anreiz dienen, sich für eine qualitätvolle Gestaltung
von Schulen einzusetzen.
Nachfolgend aufgeführte Schulenwurdenausgewählt:
1. Grundschule Altes Rathaus WallerfangenArchitekt Calogero Cascino
2. Grundschule BrotdorfArchitekt Kurt Kühnen
3. Grundschule NalbachArchitekten Alt & Britz
4. Grundschule Orscholz MettlachArchitekt Kurt Kühnen
5. Grundschule Scheidt SaarbrückenArchitekten Hepp & Zenner
6. Grundschule Turmschule DudweilerArchitekten Stolpe + Ruck
7. Grundschule Wiesentalschule St. IngbertArchitekten Stolpe + Ruck
8. Gesamtschule Bellevue SaarbrückenInnenarchitektin Sabine Waschbüsch +Architektin Elisabeth Groß
9. Gesamtschule SulzbachArchitekten Hepp & Zenner
10.Geschwister-Scholl-Gymnasium LebachArchitekten Becker u. Wender
11. Erweiterte Realschule Lebach SaarlouisArchitekt Herbert Kiefer
Sitzung der Auswahlkommissionim Januar 2009
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Objekt:Gesamtschule Bellevue (Umbau zur Freiw. Ganztagsschule)
Am Hagen 30, 66117 Saarbrücken
Fertigstellung:2006
Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. (FH) Architektin Sabine Waschbüsch, AKS
Dipl.-Ing.. (FH) Architektin Lisa Gross, AKS
Büro/Organisation:a hoch i Netzwerk, Donatusstraße 23, 66822 Lebach
Eigenbetrieb Schulen GBS Regionalverband Saarbrücken
Bauherr/Schulträger:Regionalverband Saarbrücken
Eigenbetrieb Schulen GBS, Schlossplatz 3, 66117 Saarbrücken
Beschreibung:Für den Regionalverband Saarbrücken wurde ein Modellkonzept zur Errichtung Freiwilliger Ganztagsschulen entwickelt.
Kernpunkt des Entwurfsgedankens war die modulartige Zusammensetzbarkeit verschiedener Einrichtungsbausteine,
welche durch ein ganzheitliches Farb- und Formenkonzept eine Einheit bilden. Diese Elemente sollen sowohl in beste-
hende Einrichtungen flexibel einzufügen und nachzurüsten sein, als auch eine dezent erkennbare und akzentuierte wohn-
liche Abgrenzung zum übrigen Schulgebäude bilden. Kernpunkt der Einrichtung an der Gesamtschule Bellevue ist die
Ausstattung der Mensa. Zur Mediothek und zum Flur hin wird sie nun durch eine mobile und teilweise transparente Trenn-
wand begrenzt, die bei Veranstaltungen geöffnet werden kann. Drei Gruppenräume halten Arbeits- und Ruheinseln für
eine funktionierende Nachmittagsbetreuung bereit. Mut zu Form und Farbe und wertige Materialien schaffen eine spie-
lerische, ruhige und anregende Atmosphäre. Zusätzlich entstanden ein Büro für die Sozialarbeit und eine angegliederte
Küche im Mensabereich. Umfangreiche Arbeiten in allen Gewerken wurden durchgeführt. Die Investitionskosten betru-
gen ca. 700.000€.
Wertung der Jury:Der Innenausbau der Schule, die aus einem Modellkonzept zur Errichtung der FGTS errichtet wurde, zeigt eine modul-
artige Zusammensetzbarkeit verschiedener Bausteine. Durch ein ganzheitliches Formen- und Farbenkonzept wird eine
Einheit gesucht. Das System kommt der zukünftig eher flexibel reagierenden Schulentwicklung entgegen. Es wird eine
spielerisch ruhige, aber dennoch anregende Atmosphäre mit „Loungecharakter“ erzeugt.
GESBELLEVUE,SAARBRÜCKEN
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Objekt:Erweiterte Realschule Lebach – Theeltalschule (Neubau für die
Freiwillige Ganztagsschule und Schaffung von zusätzlichen Klas-
senräumen)
Mottener Straße 52, 66822 Lebach
Fertigstellung:2007
Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Architekt Herbert Kiefer, AKS
Büro:Kiefer-Architekten, Im Kleegarten 1, 66822 Lebach
Bauherr/Schulträger:Landkreis Saarlouis
Kaiser-Wilhelm-Straße 4–6, 66740 Saarlouis
Beschreibung:Als Ersatzmaßnahme für einen Schulpavillon wurde ein Erweiterungsbau mit 7 Klassenräumen, 5 Fachräumen, sowie ei-
nem Ganztagesbetreuungsbereich geschaffen. Der Neubau schließt wie selbstverständlich an den Altbau an und geht mit
diesem eine funktionale Symbiose ein. Äußerlich präsentiert sich der 3-geschossige Neubau als klar strukturiertes En-
semble einzelner Funktionskörper. Durch die niveaugleiche Anbindung ist eine behindertengerechte Erschließung aller
Etagen des Schulkomplexes gewährleistet. Die Fensterbereiche werden durchgehend mit einer Aluminium-Pfosten-
Riegel-Fassade versehen. Farbige Fensterrahmen werden punktuell als Gestaltungselement eingesetzt. Das Farbkonzept
setzt sich in den Innenräumen fort. Die Investitionskosten betrugen ca. 2.400.000€.
Wertung der Jury:Die Ersatzmaßnahme für einen Schulpavillon zeigt sich als kubische Fortführung des vorhandenen Bestandes mit Mitteln
der Moderne. Der klar strukturierte Grundriss wird in die gerasterte Fassade übertragen. Der „schwer“ erscheinenden
Fassade des Bestandes wird eine leichter wirkende transparente Lösung vorangestellt, ohne den bauplastischen Ur-
sprungsgedanken zu verlassen.
ERSTHEELTALSCHULELEBACH
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Objekt:Neubau von Räumen für die Freiwillige Ganztagsschule an der
Grundschule in Brotdorf
Ringstraße 1, 66663 Merzig-Brotdorf
Fertigstellung:April 2008
Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Kurt Kühnen, Architekt AKS
Büro/Organisation:Architekt Kurt Kühnen, Bahnhofstraße 49, 66663 Merzig
Bauherr/Schulträger:Kreisstadt Merzig
Brauerstraße 5, 66663 Merzig/Saar
Beschreibung:Der Neubau umfasst eine Eingangshalle, zwei Gruppenräume, Garderoben, ein kleines Büro und einen Lagerraum. Dar-
über hinaus gibt es einen Medienraum, der auch zur Erledigung von Hausaufgaben genutzt wird. Ein verglaster Gang ver-
bindet den Neubau mit dem Schulgebäude. Dadurch ist die Mitbenutzung der vorhandenen Schultoiletten möglich. Die
Toiletten im bestehenden Gebäude der Schulküche wurden renoviert und geringfügig erweitert, da sie in baulich schlech-
tem Zustand waren und keine getrennte Toilette für Jungen und Mädchen aufwies. Die Essensausgabe und die Einnahme
des Mittagessens erfolgt nach wie vor in den Räumlichkeiten der ehemaligen Schulküche. Zwischen dem Küchengebäude
und den Betreuungsräumen liegt eine überdachte Pausenhalle, die beide Bereiche verbindet und den Haupteingang dar-
stellt. Das Gebäude wurde in Stahl-Holz-Mauerwerk Mischbauweise errichtet und haustechnisch an die vorhandene
Schule angeschlossen. Die hell und freundlich, mit viel Glas und Holz gestalteten Räume, geben der beabsichtigten
pädagogischen Zielsetzung den entsprechenden Rahmen.
Wertung der Jury:Die kompakte kleine Anlage zeigt sich als sympathische Erweiterung eines Schulgebäudes. Das Innere ist kindgerecht
und altersspezifisch gestaltet. Die transparenten, fließenden Räume zeigen eine angenehme Weitläufigkeit trotz kom-
pakter Struktur.
GSBROTDORF,MERZIG
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Objekt:Neubau von Räumen für die Freiwillige Ganztagsschule an der
Turmschule in Saarbrücken-Dudweiler
Saarbrücker Straße 289, 66125 Saarbrücken-Dudweiler
Fertigstellung:Dezember 2007
Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Sabine Hesse-Ruck, Architektin AKS
Dipl.-Ing. Martin Ruck, Architekt AKS
Büro:Stolpe + Ruck Planungsgesellschaft mbH
Kaiserstraße 103, 66386 St. Ingbert
Bauherr/Schulträger:Landeshauptstadt Saarbrücken; GMS Gebäudemanagementbe-
trieb, Bahnhofstraße 32, 66111 Saarbrücken
Beschreibung:Der Neubau für die freiwillige Ganztagsschule der Grundschule Turmschule ist auf dem vorhandenen Schulgelände paral-
lel an der St.Ingberter Straße als freistehender, 2-geschossiger Solitär mit zwei oberirdischen Geschossen konzipiert. Der
Neubau ist in seiner inneren Struktur als Zweibund mit durchgehendem Mittelflur angelegt. Das Gebäude nimmt vier
Gruppenräume mit je 46 qm, einen größeren Speiseraum mit 70 qm sowie diverse Nebenräume auf. Sämtliche große Auf-
enthaltsbereiche sind nach Südwesten mit Orientierung zum Schulhofgelände hin angeordnet. Im Erdgeschoss befinden
sich hier ein Gruppenraum sowie der Speiseraum mit der Ausgabeküche, im Obergeschoss befinden sich drei weitere
Gruppenräume. Zur Straße hin schirmen die Nebenräume wie Sanitäranlagen, Technikraum, Abstellräume im EG und die
Betreuungs- und Nebenräume im OG die Haupträume gegenüber den Emissionen der angrenzenden St.Ingberter Straße
ab. Baukosten KGR 300+400: 715.600,00€
Wertung der Jury:Die kleine Schule gefällt durch ein pfiffiges, kindgerechtes Äußeres. Mit einfachen Mitteln wurde eine fröhliche Atmos-
phäre erzeugt, obwohl die innere Systematik einfach gehalten ist. Sympathisch ist die räumliche Zuordnung der Einzel-
baukörper, die den Grundschülern ein geschütztes Ensemble bietet.
GSTURMSCHULEDUDWEILER
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GRUNDRISS ERDGESCHOSS 1:100
EINGANG
SPEISERAUMKÜCHE
SPÜLKÜCHE
TECHNIKABSTELL-RAUMABSTELLRAUM
FOYER/TREPPENRAUM
WCMÄDCHEN WC
JUNGEN
FLUR
PERS.WC
BEH.WC
GRUPPE 1
GRUNDRISS OBERGESCHOSS 1:100
GRUPPE 2 GRUPPE 3 GRUPPE 4
RUHERAUMPC - RAUMBÜRO
TREPPENRAUM
FLUR
ABSTELLRAUM
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Objekt:Neubau Kleinschulgebäude für die Freiwillige Ganztagsschule an
der Grundschule in Orscholz
Saarburger Straße 26, 66663 Merzig-Orscholz
Fertigstellung:April 2008
Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Kurt Kühnen, Architekt AKS
Büro:Architekt Kurt Kühnen, Bahnhofstraße 49, 66663 Merzig
Bauherr/Schulträger:Gemeinde Mettlach
Freiherr-vom-Stein-Straße 64, 66693 Mettlach
Beschreibung:Das neue Kleinschulgebäude im Mettlacher Ortsteil Orscholz wird von der Moselstraße aus erschlossen und nimmt die
Ausrichtung des Hauptgebäudes auf, so dass sich die Gesamtanlage entlang der Moselstraße mit klar gegliederten
Außenräumen abstaffelt. Das Thema des Entwurfs ist die Entwicklung eines „Lernhauses“ zur Mittags- und Nachmit-
tagsbetreuung. Zwei Gruppen mit etwa 40 Kindern können dezentral zu einer sozialen Einheit mit eigenem Lehrerteam zu-
sammengefasst werden. Eine „durchgesteckte Halle“ wird als Forum und Mensabereich genutzt und erschließt alle Be-
reiche des Lernhauses. Das Zentrum des Gebäudes bilden die beiden Gruppenräume. Sie sind miteinander koppelbar und
haben angegliederte Arbeitsnischen (Lernboxen) mit Arbeitsplätzen für je 6 Kinder. Zum Ermöglichen eines ungestörten
Arbeitens können die Lernboxen mittels Glasschiebewänden gegen den Hauptraum abgeschottet werden. Der „Bücher-
turm“ als Obergeschoss beinhaltet die Mediothek. Die Nebenräume wie Küche, Büro, Lehrerzimmer, Therapieraum, Ru-
heraum, Rückzugsnische, die Toilettenanlage und der Technikraum gliedern sich um den Hallenbereich. Die Architektur
des Gebäudes spiegelt den funktionalen Aufbau in Kontur und Höhenstaffelung. Das Gebäude baut auf einem Konstruk-
tionsraster 6x6 m auf und ist in einer konventionellen Stahlbeton-Mauerwerk-Mischbauweise mit einer Dachkonstruk-
tion in Holz konzipiert. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt ausschließlich über Sonnenkollektoren mit Erdspeichern und
Wärmepumpe. Der Entwurf ist der 1. Preis eines Ideenwettbewerbs zur Entwicklung eines Prototyps für unterschiedliche
Standorte. Die Baukosten betrugen ca. 1,0 Mio€.
Wertung der Jury:Die kompakte Anlage zeigt die Umsetzung aktueller pädagogischer Entwicklungen, indem die Zuschaltung von Räumen
ermöglicht wird. Durch flexible Wände und Differenzierungsräume wird eine neuzeitliche Schulform ermöglicht. Auch die
energetische Nutzung folgt neuesten Erkenntnissen. Das Gebäude ist multifunktional nutzbar.
GSORSCHOLZ,METTLACH
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Objekt:Neubau Grundschule Scheidt mit Räumen für die Freiwillige Ganz-
tagsschule in Saarbrücken-Scheidt
Schulstraße 10, 66133 Saarbrücken-Scheidt
Fertigstellung:Juni 2005
Entwurfsverfasser:Thomas Hepp, Architekt AKS
Büro:HEPP + ZENNER Architekten AKS/BDA
Charlottenstraße 17, 66119 Saarbrücken
Bauherr/Schulträger:Landeshauptstadt Saarbrücken
GMS Gebäudemanagementbetrieb
Bahnhofstraße 32, 66111 Saarbrücken
Beschreibung:Bei der Baumaßnahme handelt es sich um einen Neubau über 2 Vollgeschosse mit höhengleicher Anbindung der beiden
Grundrissebenen an das Außengelände.
Hierbei sind die Klassenräume nach Süden orientiert und jeweils als Klassenpaare mit dazwischen geschaltetem Förder-
raum und vorgelagerter Garderobe auf zwei Ebenen gruppiert.
Auf der unteren Ebene der Foyerhalle sind Mehrzweck- und Musikraum mit der Aula zu einer zusammenschließbaren
Flächeneinheit erweiterbar, wodurch eine Foyergrundfläche von über 250 m für Aktivitäten nutzbar ist.
Im Obergeschoß wird das zentrale Foyer durch eine großflächige Dachverglasung und eine umlaufende Galerie mit ein-
gestelltem Computerraum zu einem offenen Raumerlebnis. Die Großzügigkeit der Foyerhalle und das damit gewonnene
Raumerlebnis charakterisieren entscheidend die Qualität des Neubaues.
Wertung der Jury:Das aus einem Bieter-Verfahren hervorgegangene Projekt zeigt eine klare Grundrissdisposition mit zuschaltbaren Diffe-
renzierungsräumen und einer angenehm offenen, lichten Durchgangshalle, die eine differenzierte schulische Nutzung
bedienen kann.
GSSCHEIDT,SAARBRÜCKEN
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Objekt:Erweiterung und Umbau der Gesamtschule Sulzbachtal zur Frei-
willigen Ganztagsschule
An der Mühlenschule 3, 66125 Saarbrücken-Dudweiler
Fertigstellung:November 2005
Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Thomas Hepp, Architekt AKS
Büro:Hepp+Zenner, Charlottenstraße 17, 66119 Saarbrücken
Bauherr/Schulträger:Regionalverband Saarbrücken Eigenbetrieb Schulen GBS
Schlossplatz 3, 66119 Saarbrücken
Beschreibung:Das notwendige Raumprogramm für die Zwecke der Freiwilligen Ganztagsschule war in dem bestehenden Gebäude nicht
unterzubringen, daher wurde ein zweigeschossiger Anbau an der Südseite des Schulkomplexes errichtet. Darin entstan-
den vier Guppenräume einschließlich zwei Büros für die Schulsozialarbeit, zwei Lagerräume, zwei Ruheräume sowie eine
Bibliothek und eine Mediothek. Der Cafeteriabereich mit angegliederter Küche und Essensausgabe wurde im EG des
Hauptgebäudes im Bereich der ehemaligen Bibliothek eingebaut. Hierzu wurden umfangreiche Arbeiten in allen Gewer-
ken durchgeführt. Die Baukosten incl. Einrichtung beliefen sich auf ca. 1.4 Mio€.
Wertung der Jury:Die Gesamtschule Sulzbachtal ist als angedockter „Container“ auf einem schmalen Restgrundstück des Schulgeländes
platziert. Die stringente äußere Lösung zeigt im Innern eine kindgerechte Ausstattung, die in Verbindung mit dem Baukör-
per durchaus einen „Laborcharakter“ darstellt.
GESSULZBACHTAL
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Objekt:Aula der Gymnasien Geschwister-Scholl und Johannes-Kepler
Umbau und Sanierung einer alten Aula für die Freiwillige Ganz-
tagsschule
Schulcampus an der Dillinger Straße, 66822 Lebach
Fertigstellung:2008
Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Architekt Thomas Becker, AKS
Büro:Architekturbüro Becker&Wender
Silberherzstraße 6, 66740 Saarlouis
Bauherr/Schulträger:Landkreis Saarlouis
Kaiser-Wilhelm-Straße 4–6, 66740 Saarlouis
Beschreibung:Die alte Aula auf dem Schulcampus Dillinger Straße lag lange Zeit ohne Funktion und Nutzen brach. Die zu sanierende
Bausubstanz war im Ausbau und in der Installation verbraucht. Im Rahmen des Ausbaus der Freiwilligen Ganztagsschule
an den beiden Gymnasien wurde über eine Revitalisierung des Gebäudes nachgedacht und entsprechende Vorplanungen
in Angriff genommen. Grundlage für die Wiederbelebung war ein einzuhaltendes Mindestraumprogramm mit Multifunk-
tionsraum/Essraum für mindestens 120 Schüler, Küche, 6 Betreuungsräume, Bibliothek-Mediathek, Büro- und Bespre-
chungszimmer, sowie Toiletten und Nebenräume. Der Charakter des Aulagebäudes sollte erhalten bleiben. Insbesondere
sollte die räumliche Wirkung nicht zerstört werden. Aus diesem Grunde wurde das Obergeschoss zweihüftig ausgebaut,
so dass ein mittiger Luftraum mit Galeriefluren entstanden ist. Das Gebäude ist behindertengerecht ausgelegt, Brand-
und Schallschutz entspricht den geltenden Vorschriften. Zur Umsetzung der Baumaßnahme musste das Gebäude kom-
plett entkernt werden. Die große Bühne konnte in vollem Umfang erhalten werden, so dass auch kulturelle Veranstaltun-
gen dargeboten werden können. Die Investitionskosten belaufen sich auf ca. 2.000.000€.
Wertung der Jury:Der Umbau und die Sanierung der bestehenden Aula in Lebach zeigen eine Bestandserneuerung, die ihren Reiz in der In-
nenausstattung hat. Trotz schwacher Befensterung entsteht ein lichter Raum, der geschickt durch eingebrachte Ober-
lichter beleuchtet wird. Das multifunktionale Konzept ist eine Bereicherung für den Schulalltag.
AULA,LEBACH
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PE
ANLI
RÜCKGABE
SPÜL
ANLA
GE
ABLAGE TASCHENGARDEROBE
MÖGLICHE RAUMTEILUNG
PE
AUSG
ABE
S1
PUTZ
RAUM
WC-BEH.
M. 1:100
LAGER / KÜCHE
WC-KÜ.
WINDFANG
TURN
HALL
E
BÜHNE
TECHNIK
WC-H
WC-D
BETREUUNGSRAUM 01
NEBENRAUMSPÜLKÜCHE
STUHLLAGERBETREUUNGSRAUM 02
GRUNDRISS ERDGESCHOSS
CAFETERIA
LESEBEREICH
LITERATUR
LAGER
LAGER
S1
BETREUUNGSRAUM 06
M. 1:100
TURN
HALL
E
BETREUUNGSRAUM 05
BETREUUNGSRAUM 04
BIBLIOTHEK
GALERIE
GALERIE
TREPPENHAUS
TREP
PEN-
HAUS
STUDIENRAUM
BETREUUNGSPERSONAL ( BÜRO )
BETREUUNGSRAUM 03
GRUNDRISS OBERGESCHOSS
30 · · ·
Objekt:Grundschule Altes Rathaus,
Grundschule mit Ganztagsbetreuung
Adolphshöhe 1, 66798 Wallerfangen
Fertigstellung:August 2005
Entwurfsverfasser:Calogero Cascino, Architekt AKS
Büro:Architekturbüro C. Cascino
Orangerie im Schlosspark, Saarstraße 8
Bauherr/Schulträger:Gemeinde Wallerfangen
Fabrikplatz 1, 66798 Wallerfangen
Beschreibung:Die Gemeinde Wallerfangen verzichtete auf den Neubau einer Grundschule zu Gunsten der Restaurierung und Umnut-
zung des historischen Rathauses und eines historischen Schulhauses, welche 1878 von Adolphe de Galhau der Gemeinde
geschenkt wurde. Hierbei wurden die Umbauten der 70er Jahre soweit wie möglich zurückgebaut, wodurch sich großzü-
gige Grundrisse realisieren ließen. Es ist gelungen eine moderne, zeitgemäße Schule in historischen Gebäuden unterzu-
bringen, mit der sich die Kinder wie auch die Eltern gerne identifizieren. Im ehemaligen Schulhaus sind Gymnastikraum
und die Räume für die Freiwillige Ganztagsschule untergebracht. Die Gesamtbaukosten betrugen ca. 2,4 Mio.€.
Wertung der Jury:Kernsanierung und Denkmalschutz waren die Randbedingungen des Projekts. Mit den Mitteln der Moderne wurde ein
Ausdruck gefunden, der in der Kombination zwischen Bestandsumbau und neuen Einbauten zu einer spannenden Lösung
führt. Insbesondere der Ausbau des Dachgeschosses zeigt den räumlich interessanten Zugewinn an Disposition.
GSWALLERFANGEN
· · · 31Fotos vorher/nachher: Architekt
32 · · ·
Objekt:Neubau Freiwillige Ganztagsschule mit integriertem Kinderfrei-
zeithaus an der Grundschule Wiesentalschule
Kohlenstraße/Ecke Rickertstraße, 66386 St. Ingbert
Fertigstellung:Oktober 2005
Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Sabine Hesse-Ruck, Architektin AKS
Dipl.-Ing. Martin Ruck, Architekt AKS
Büro:Stolpe + Ruck Planungsgesellschaft mbH
Kaiserstraße 103, 66386 St. Ingbert
Bauherr/Schulträger:Stadt St. Ingbert/Saar
Am Markt 12, 66386 St. Ingbert
Beschreibung:Der Neubau für die Freiwillige Ganztagsschule ist nordöstlich des vorhandenen Schulgebäudes am Kreuzungsbereich
Kohlenstraße/Rickertstraße situiert. Im Zusammenhang mit dem Multifunktionsfeld sowie der Neugestaltung des vor-
handenen Parkplatzes wurde mit der Baumaßnahme die ungestaltete Freifläche neugeordnet und stadträumlich akzen-
tuiert. Das Gebäude ist als 2-geschossiger Zweispänner konzipiert. Im Erdgeschoss entwickeln sich nach Südwesten zum
Schulgarten hin die prominenten Räumlichkeiten wie Multifunktions- und Speiseraum sowie der Foyerbereich. Der nörd-
liche Bund beinhaltet die Nebenräume und hochinstallierten Bereiche und schirmt die Haupträume gegenüber den Emis-
sionen der angrenzenden Straßen ab. Hier ist auch die Küche angeordnet, deren Anlieferung über den vorhandenen Park-
platz erfolgt. Das Obergeschoss nimmt entlang des durchgehenden Mittelflures die beiden Gruppenbereiche mit den
zugeordneten Betreuungs- und Nebenräumen auf. Die Gesamtbaukosten betrugen ca. 735.000,00€.
Wertung der Jury:Die als zweigeschossiger Zweispänner konzipierte Schule zeigt bei einfacher Strukturierung eine kindgerechte Ausstat-
tung, die fließende Räume zulässt, auf akustische Erfordernisse Rücksicht nimmt und mit einem durchgängigen Farb-
konzept auf die Altersstufe reagiert. Sympathisch ist das Einbinden des verglasten Multifunktionsraumes in den park-
ähnlichen Schulhofbereich.
GSST.INGBERT-W
IESENTAL
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NEUBAU FREIWILLIGE GANZTAGSSCHULE MIT INTEGRIERTEM KINDERFREIZEITHAUS AN DER WIESENTALSCHULE ST.INGBERT
S
GRUNDRISS OBERGESCHOSS 1:100
GRUPPENRAUM 1 FÖRDERRAUM 1
FLUR
FÖRDERRAUM 2 GRUPPENRAUM 2
TREPPE
RUHERAUM LEHRMITTELRAUM THERAPIE BÜRO BIBLIOTHEK/ MEDIATHEK
NEUBAU FREIWILLIGE GANZTAGSSCHULE MIT INTEGRIERTEM KINDERFREIZEITHAUS AN DER WIESENTALSCHULE ST.INGBERT
S
GRUNDRISS ERDGESCHOSS 1:100
SPÜLKÜCHE
MULTIFUNKTIONSRAUM
PERS.-WC
WÄRMEKÜCHE TECHNIK ABSTELLRAUM
VORRAUM
FOYER
KÜHLRAUM MÜLL
BEH.WC/ DUSCHE WC
MÄDCHEN
WCJUNGEN
TREPPE
ABSTELL-RAUM
SPEISERAUM/ AUSGABE
ANLIEFERUNG ESSEN
EINGANG
34 · · ·
Objekt:Neubau einer 3-zügigen Grundschule mit Turnhalle und Nachmit-
tagsbetreuung
Piesbacherstraße, 66809 Nalbach
Fertigstellung:April 2009
Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Peter Alt, Architekt AKS
Büro:Alt & Britz Architekten Stadtplaner
St. Johanner Markt 22, 66111 Saarbrücken
Bauherr/Schulträger:Gemeinde Nalbach
Rathausplatz 1, 66809 Nalbach
Beschreibung:Wie die Felsen des Litermont gruppieren sich einzelne Baukörper der Schule scheinbar zwanglos und frei, aber nicht ohne
logischen Zusammenhang auf dem derzeitigen Sportplatz. Auf diesen Raum ausgerichtet formieren sich einzelne Ge-
bäudeeinheiten zu sich sanft berührenden, logisch zugeordneten Gruppierungen mit fließenden Raumbeziehungen: Das
Sporthaus im Südosten, zwei identische Schulhäuser unterschiedlicher Orientierung mit jeweils drei Klassenräumen ei-
ner Klassenstufe, das Haus der Mensa und Aula mit Küche und Lehrerzimmer im Zentrum des Ensembles und schließlich
das Haus der Vormittags- und Nachmittagsbetreuung mit separatem Zugang und direktem Anschluß an die Mensa. Der
innere funktionale Zusammenhang wird über eine scheinbar zwanglose Zuordnung gemeinsam genutzter Räume er-
reicht. Die gemeinsame Eingangshalle im Norden entsteht fast zufällig unter den weit auskragenden Deckenplatten der
einzelnen Baukörper wie unter einem Schirm oder den Kronen der Bäume am Litermont. Aus statischer Sicht besteht das
Tragwerk der neuen Schule aus einer Stahlbeton- Skelettkonstruktion mit auf Stützen und Wänden punkt- bzw. linienge-
stützten Stahlbeton- Flachdecken. Die horizontale Lastabtragung wird durch Wandscheiben und Kerne gewährleistet. Bei
großen Spannweiten, wie in Turnhalle und Mensa werden die Decken als „leichte Flachdecken“ mit Verdrängungskörpern
und ein- bzw. zweiaxialer Lastabtragung ausgebildet. Das Schulensemble erfüllt alle Kriterien eines Niedrigenergiehauses.
Wertung der Jury:Das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Projekt zeigt eine ansprechende architektonische Haltung. Der Ansatz aus
einer „Freilandschule“ durch Verschachtelung interessante Räume zu schaffen ist begrüßenswert. Die Struktur ist aller-
dings bindend, räumliche Zuwächse und Veränderungen müssen sich dem gewählten System unterordnen.
GSNALBACH
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Gesamtübersicht derWettbewerbsteilnehmer
Ort Projekt Schulträger Architektin/Architekt Büro/Organisation
Gymnasien
Dillingen Albert-Schweitzer-Gymnasium Landkreis Saarlouis Dipl.-Ing.(FH) Alexander Schwehm Architekt Alexander Schwehm, Saarlouis
Lebach Geschwister-Scholl-Gymnasium Landkreis Saarlouis Dipl.-Ing. (FH) Thomas Becker Becker + Wender Architekten, Saarlouis
Johannes-Kepler-Gymnasium
Wadern Hochwaldgymnasium Merzig-Wadern Dipl.-Ing. (FH) Sabine Waschbüsch Innenarchitektin Sabine Waschbüsch, Lebach
Dipl.-Ing. (FH) Lisa Gross Architektin Lisa Gross, Dillingen
St. Ingbert Albertus-Magnus-Gymnasium St. Dominikus Schulen gGmbH Dipl.-Des. Jürgen De Giuli Architekt Jürgen De Giuli, St. Ingbert
Erweiterte Realschulen
Beckingen ERS Beckingen Landkreis Merzig-Wadern Dipl.-Ing. (FH) Simone Birtel,
Dipl.-Ing. (FH) Christiane Birtel-Koch Birtel Die Architekten GmbH, Wadern
Lebach ERS Lebach Landkreis Saarlouis Dipl.-Ing. Herbert Kiefer Architekt Herbert Kiefer, Lebach
Mandelbachtal ERS Mandelbachtal Saarpfalz-Kreis Dipl-Ing. Volker Toussaint Architekturbüro Toussaint,
Mandelbachtal-Ormesheim
Saarbrücken ERS Ludwigspark Regionalverband Saarbrücken Dipl.-Ing. (FH) Sabine Waschbüsch Innenarchitektin Sabine Waschbüsch, Lebach
Dipl.-Ing. (FH) Lisa Gross Architektin Lisa Gross, Dillingen
Saarbrücken ERS Sulzbach Regionalverband Saarbrücken Dipl.-Ing. (FH) Sabine Waschbüsch Innenarchitektin Sabine Waschbüsch, Lebach
Dipl.-Ing. (FH) Lisa Gross Architektin Lisa Gross, Dillingen
Wadern ERS Wadern Landkreis Merzig-Wadern Dipl.-Ing. (FH) Simone Birtel Birtel Die Architekten GmbH, Wadern
Dipl.-Ing. (FH) Christiane Birtel-Koch
Gesamtschulen
Homburg GES Bexbach Saarpfalz-Kreis Dipl.-Ing. (FH) Sabine Waschbüsch Innenarchitektin Sabine Waschbüsch, Lebach
Dipl.-Ing. (FH) Lisa Gross Architektin Lisa Gross, Dillingen
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Ort Projekt Schulträger Architektin/Architekt Büro/Organisation
Nohfelden Freie Waldorfschule Saar-Hunsrück Waldorfschulverein Dipl.-Ing. Kurt Kühnen Architekt Kurt Kühnen, Merzig
Saar-Hunsrück e.V.
Saarbrücken GES Bellevue Regionalverband Saarbrücken Dipl.-Ing. (FH) Sabine Waschbüsch Innenarchitektin Sabine Waschbüsch, Lebach
Dipl.-Ing. (FH) Lisa Gross Architektin Lisa Gross, Dillingen
Saarbrücken GES Sulzbachtal Regionalverband Saarbrücken Dipl.-Ing. Thomas Hepp Hepp + Zenner Architekten, Saarbrücken
Prof. Dipl.-Ing. Norbert Zenner
Grundschulen
Eppelborn GS Eppelborn Gemeinde Eppelborn Dipl.-Ing. (FH) Jörg Kühn Architekt Jörg Kühn, Eppelborn
Gersheim GS Medelsheim Gemeinde Gersheim Dipl.-Ing. Mario Morschett Architekt Mario Morschett, Gersheim
Gersheim GS Reinheim Gemeinde Gersheim Dipl.-Ing. Mario Morschett Architekt Mario Morschett, Gersheim
Heusweiler GS Dilsburg Gemeinde Heusweiler Dipl.-Ing. Bernhard Jochum Gemeindebauamt Heusweiler
Homburg GS Bruchhof Kreisstadt Homburg Dipl.-Ing. Mario Morschett Architekt Mario Morschett, Gersheim
Illingen GS Hüttigweiler Gemeinde Illingen Eva Steinebach Architektur Steinebach, Kaiserslautern
Kirkel GS Neuhäusel Gemeinde Kirkel Dipl-Ing. Volker Toussaint Architekturbüro Toussaint,
Mandelbachtal-Ormesheim
Losheim a. See GS Bachem Gemeinde Losheim Andreas Hirtz Innova-Plan, Losheim-Bachem
38 · · ·
Ort Projekt Schulträger Architektin/Architekt Büro/Organisation
Losheim am SeeGS Losheim Gemeinde Losheim Dipl.-Ing. (FH) Joachim Röder Planungsgesellschaft Röder mbH, Losheim am See
Dipl.-Ing. (FH) Roman Becker Architekt Roman Becker, Losheim am See
Losheim am SeeGS Wahlen Gemeinde Losheim Dipl.-Ing. (FH) Norbert Selzer Architekt Norbert Selzer, Losheim am See
Mandelbachtal GS Ormesheim Gemeinde Mandelbachtal Dipl-Ing. Volker Toussaint Architekturbüro Toussaint,
Mandelbachtal-Ormesheim
Merzig GS Brotdorf Kreisstadt Merzig Dipl.-Ing. Kurt Kühnen Architekt Kurt Kühnen, Merzig
Merzig GS Kreuzberg Kreisstadt Merzig Dipl.-Ing. Kurt Kühnen Architekt Kurt Kühnen, Merzig
Mettlach GS Orscholz Gemeinde Mettlach Dipl.-Ing. Kurt Kühnen Architekt Kurt Kühnen, Merzig
Nalbach GS Nalbach Gemeinde Nalbach Dipl.-Ing. Peter Alt Alt & Britz Architekten Stadtplaner, Saarbrücken
Neunkirchen GS Wiebelskirchen Kreisstadt Neunkirchen Dipl.-Ing. Gerhard Roth Amt für Gebäudewirtschaft Neunkirchen
Nohfelden GS Gonnesweiler Gemeinde Nohfelden Dipl.-Ing. (FH) Stefpan Finkler Architekten Linie 3, Nohfelden
Perl GS Dreiländereck Gemeinde Perl Dipl.-Ing. (FH) Otmar Mohr Architekt Otmar Mohr, Merzig
Saarbrücken GS Folsterhöhe Landeshauptstadt Saarbrücken Dipl.-Ing. (FH) Igor Torres Baubar Urbanlaboratorium GbR, Saarbrücken
Dipl.-Ing. Carsten Oliver Diez
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Ort Projekt Schulträger Architektin/Architekt Büro/Organisation
Saarbrücken GS Scheidt Landeshauptstadt Saarbrücken Dipl.-Ing. Thomas Hepp Hepp + Zenner Architekten, Saarbrücken
Prof. Dipl.-Ing. Norbert Zenner
Saarbrücken GS Turmschule Landeshauptstadt Saarbrücken Dipl.-Ing. Martin Ruck Stolpe & Ruck Planungsgesellschaft mbH,
St. Ingbert
Saarwellingen GS Gutbergschule Gemeinde Saarwellingen Dipl.-Ing. (FH) Siegbert Molitor Gemeindebauamt Saarwellingen
Saarwellingen GS Reisbach Gemeinde Saarwellingen Dipl.-Ing. (FH) Siegbert Molitor Gemeindebauamt Saarwellingen
Schwalbach GS Schwalbach Gemeinde Schwalbach Dipl.-Ing. Wolfgang Ernst Architekt Wolfgang Ernst, Saarlouis
St. Ingbert GS Wiesentalschule Mittelstadt St. Ingbert Dipl.-Ing. Martin Ruck Stolpe & Ruck Planungsgesellschaft mbH,
St. Ingbert
Tholey GS Hasborn Gemeinde Tholey Guillermo Neis Architekt Guillermo Neis, Tholey,
Dipl.-Ing. Rüdiger Haupenthal Architekt Rüdiger Haupenthal, Nonnweiler
Wadern GS Lockweiler Stadt Wadern Dipl.-Ing. (FH) Simone Birtel Birtel Die Architekten GmbH, Wadern
Dipl.-Ing. (FH) Christiane Birtel-Koch
Wadern GS Wadrill Stadt Wadern Stefan Jakobs Stadtbauamt Wadern
Wallerfangen GS Altes Rathaus Gemeinde Wallerfangen Dipl.-Ing. (FH) Calogero Cascino Architekt Calogero Cascino, Rehlingen-Siersburg
Weiskirchen GS Konfeld Gemeinde Weiskirchen Dipl.-Ing. (Univ.) Markus Hoffmann Architekt Markus Hoffmann, Weiskirchen
40 · · ·
Das Investitionsprogramm„Zukunft, Bildung und Betreuung – IZBB“
und die Entwicklung der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) im Saarland
Am 12. Mai 2003 haben der Bund und die Länder die Verwal-
tungsvereinbarung zum Investitionsprogramm „Zukunft, Bil-
dung und Betreuung“ kurz IZBB genannt, unterzeichnet.
Mit dem IZBB soll „die Schaffung einer modernen Infrastruk-
tur im Ganztagsschulbereich unterstützt und der Anstoß für
ein bedarfsorientiertes Angebot in allen Regionen gegeben
werden“. So sieht es die Verwaltungsvereinbarung vor.
Der Bund hat für alle Bundesländer ein Finanzvolumen von
insgesamt vier Milliarden Euro für die Jahre 2003-2007 zur
Verfügung gestellt. Mittlerweile wurde eine kostenneutrale
Verlängerung der Förderlaufzeit vereinbart. Danach können
die IZBB-Gelder noch bis zum 31.12.2009 verausgabt werden.
Gemäß Artikel 1 Absatz 1 der Verwaltungsvereinbarung wer-
den den einzelnen Bundesländern Finanzhilfen für Investitio-
nen zum Aufbau neuer Ganztagsschulen, zur Weiterentwick-
lung bestehender Schulen zu Ganztagsschulen, zur Schaffung
zusätzlicher Ganztagsplätze an bestehenden Ganztagsschu-
len sowie zur qualitativen Weiterentwicklung bestehender
Ganztagsschulen gewährt. In Artikel 1 Absatz 2 wird der Be-
griff der Investitionen näher erläutert. Danach können alle er-
forderlichen Neubau-, Ausbau-, Umbau- und Renovierungs-
maßnahmen gefördert werden. Zusätzlich gefördert werden
auch Ausstattungsinvestitionen und die mit den Investitionen
verbundene Dienstleistungen wie z.B. Architekten- und Inge-
nieurleistungen.
Für die Umsetzung des IZBB hat die Saarländische Landesre-
gierung Förderrichtlinien für die Regelung und Durchführung
erlassen. Diese Förderrichtlinien traten am 10. September
2003 in Kraft. Aus dem Vier-Milliarden-Programm des Bundes
wurden dem Saarland anteilig 49.036.422 € zur Verfügung
gestellt.
Zur schnellen und flexiblen Abwicklung des IZBB-Programms
errichtete das Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und
Kultur eine eigene Koordinierungsstelle. Personell wurde die
IZBB-Koordinierungsstelle mit Bau- und Verwaltungsfach-
kräften ausgestattet. So entstanden für die Antragsteller
kurze Wege: bei einer Fachstelle konnten sie sowohl die
baufachlichen Fragen als auch die verwaltungstechnischen
Abläufe klären.
Im Zeitraum 2003 bis 2008 reichten die Schulträger des Saar-
landes 585 Anträge auf Zuwendungen aus dem IZBB-Pro-
gramm ein. Mit Hilfe der Bundesmittel konnten davon 456 An-
träge berücksichtigt werden. Da bereits Ende 2007 erkennbar
war, dass die Bundesmittel nicht für alle eingereichten An-
träge ausreichen, hat das Saarland mit 10 Mio.€ eigenen Mit-
teln das Förderprogramm IZBB-Land aufgelegt. Damit konn-
ten die meisten der bis dahin unberücksichtigten Projekte
gefördert werden.
Neben der baulichen Ausstattung sorgte die Landesregierung
mit dem Förderprogramm „Freiwillige Ganztagsschule plus“
(FGTS plus) für die inhaltliche und personelle Ausstattung des
nachmittäglichen Angebotes in den Schulen. Dabei wurde auf
drei wesentliche Merkmale geachtet:
FREIWILLIGEltern können entscheiden, ob ihre Kinder nachmittags in
der Schule oder in ihrer Familie betreut werden.
FLEXIBELEltern können entscheiden, wie oft, wie lange und bis zu
welchem Alter ihre Kinder ganztägig betreut werden.
FLÄCHENDECKENDMöglichst alle allgemeinbildenden Schulen halten ein ganz-
tägiges Bildungs- und Betreuungsangebot vor.
Zurzeit gibt es im Rahmen der FGTS plus 271 Standorte mit
588 Gruppen. Der Deckungsgrad beträgt in den Grundschulen
96%, den Erweiterten Realschulen 86%, den Gesamtschulen
100%, den Gymnasien 94% und den Förderschulen 63%. Pro
Gruppe und Schuljahr fördert das Land die pädagogischen
Fachkräfte pauschal mit 20.000€ pro Schuljahr, die Koopera-
tion mit außerschulischen Partnern mit 1.500 € und stellt 5
Lehrerwochenstunden zur Verfügung. Dafür standen im Jahr
2009 14,5 Mio.€ zur Verfügung.
· · · 43
Freiwillige Ganztagsschuleim Saarland
IZBB in ZahlenGesamtübersicht der Zuwendungen
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Regionalverband SaarbrückenGymnasien ........................................................................................................................
Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium Völklingen................................................................269.769,25 €
Ludwigsgymnasium ...........................................................................................................5.400,00 €
Gymnasium am Schloss Saarbrücken .................................................................................5.400,00 €
Albert-Einstein-Gymnasium Völklingen...............................................................................5.400,00 €
Deutsch Französisches Gymnasium Saarbrücken ..............................................................16.803,41 €
Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken ...........................................................................34.627,50 €
IZBB-Förderung – Gymnasien..........................................................................337.400,16 €
Erweiterte Realschulen ......................................................................................................
ERS Friedrichsthal..............................................................................................................5.400,00 €
ERS Großrosseln ................................................................................................................5.400,00 €
ERS Heusweiler..................................................................................................................5.400,00 €
ERS Kleinblittersdorf......................................................................................................985.253,28 €
ERS Saarbrücken-Bruchwiese ............................................................................................5.400,00 €
ERS Saarbrücken-Güdingen ...............................................................................................5.400,00 €
ERS Saarbrücken-Klarenthal ............................................................................................98.482,62 €
ERS Saarbrücken-Ludwigspark .......................................................................................644.016,16 €
ERS Sulzbach .................................................................................................................971.580,47 €
ERS Völklingen-Mühlgewann ..........................................................................................109.933,78 €
ERS Völklingen II................................................................................................................5.400,00 €
IZBB-Förderung – Erweiterte Realschulen ....................................................2.841.666,31 €
Gesamtschulen..................................................................................................................
GES Sulzbachtal Dudweiler..........................................................................................1.260.863,73 €
GES Saarbrücken-Bellevue.............................................................................................624.747,72 €
GES Graf-Ludwig Völklingen-Ludweiler...............................................................................5.400,00 €
GES Saarbrücken-Rastbachtal........................................................................................293.069,98 €
IZBB-Förderung – Gesamtschulen ................................................................2.184.081,43 €
Förderschulen ...................................................................................................................
Förderschule Lernen Völklingen-Geislautern ..................................................................676.203,20 €
Förderschule Lernen Friedrichsthal-Bildstock ..................................................................511.087,85 €
IZBB-Förderung – Förderschulen ..................................................................1.187.291,05 €
IZBB-Förderung Regionalverband Saarbrücken .......................................6.550.438,95 €
Landkreis Merzig-WadernGymnasien ........................................................................................................................
Hochwaldgymnasium Wadern.........................................................................................144.643,39 €
Gymnasium am Stefansberg Merzig ...............................................................................380.292,90 €
Peter-Wust-Gymnasium Merzig ..........................................................................................5.490,00 €
IZBB-Förderung – Gymnasien .........................................................................530.426,29 €
Erweiterte Realschulen ......................................................................................................
ERS Beckingen ...............................................................................................................592.410,00 €
ERS Merzig .....................................................................................................................445.140,00 €
ERS Weiskirchen ................................................................................................................5.490,00 €
ERS Wadern ...................................................................................................................434.790,00 €
IZBB-Förderung – Erweiterte Realschule ......................................................1.477.830,00 €
Gesamtschulen..................................................................................................................
GES Losheim......................................................................................................................5.490,00 €
GES Mettlach-Orscholz ..................................................................................................264.690,00 €
IZBB-Förderung – Gesamtschulen ...................................................................270.180,00 €
Förderschulen ...................................................................................................................................
Förderschule geistige Entwicklung Merchingen...............................................................438.933,71 €
IZBB-Förderung – Förderschulen.....................................................................438.933,71 €
IZBB-Förderung Landkreis Merzig-Wadern ...............................................2.717.370,00 €
Landkreis NeunkirchenGymnasien ........................................................................................................................
Gymnasium am Krebsberg Neunkirchen ..........................................................................178.813,99 €
IZBB-Förderung – Gymnasien..........................................................................178.813,99 €
Erweiterte Realschulen ......................................................................................................
ERS Eppelborn ...................................................................................................................9.270,55 €
ERS Ottweiler.....................................................................................................................5.052,73 €
ERS Merchweiler ..............................................................................................................17.325,87 €
ERS Illingen .....................................................................................................................45.520,33 €
ERS Spiesen-Elversberg .................................................................................................563.400,00 €
Landkreise
46 · · ·
IZBB-Förderung – Erweiterte Realschulen ......................................................640.569,48 €Gesamtschulen..................................................................................................................
GES Schiffweiler ..............................................................................................................26.542,65 €
IZBB-Förderung – Gesamtschulen ....................................................................26.542,65 €
Förderschulen ...................................................................................................................
Förderschule Lernen Neunkirchen ....................................................................................96.609,69 €
Förderschule geistige Entwicklung Neunkirchen...............................................................36.636,62 €
IZBB-Förderung – Förderschulen .....................................................................133.246,31 €
IZBB-Förderung Landkreis Neunkirchen ......................................................979.172,43 €
Landkreis SaarlouisGymnasien ........................................................................................................................
Max-Planck-Gymnasium Saarlouis .................................................................................362.795,96 €
Albert-Schweitzer-Gymnasium Dillingen..............................................................................5.113,85 €
Robert-Schumann-Gymnasium Saarlouis .......................................................................466.995,59 €
Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis ............................................................................145.812,53 €
Johannes-Kepler/Geschwister Scholl – Aula Lebach ........................................................809.591,68 €
IZBB-Förderung – Gymnasien .......................................................................1.790.309,61 €
Erweiterte Realschulen ......................................................................................................
ERS Dillingen..................................................................................................................109.639,44 €
ERS Lebach ....................................................................................................................227.057,85 €
ERS Saarlouis II ................................................................................................................16.587,64 €
ERS Schwalbach ..............................................................................................................24.464,88 €
ERS Überherrn..................................................................................................................16.498,94 €
ERS Wallerfangen...........................................................................................................229.565,94 €
IZBB-Förderung – Erweiterte Realschulen.......................................................623.814,69 €
Gesamtschulen..................................................................................................................
GES Wadgassen .................................................................................................................5.354,91 €
GES Dillingen ...................................................................................................................58.535,94 €
IZBB-Förderung – Gesamtschulen ....................................................................63.890,85 €
Förderschulen ...................................................................................................................
Förderschule Lernen Saarlouis ...........................................................................................5.599,40 €
Förderschule geistige Entwicklung Saarwellingen.............................................................31.925,05 €
IZBB-Förderung – Förderschulen ......................................................................37.524,45 €
IZBB-Förderung Landkreis Saarlouis .......................................................2.515.539,60 €
Saarpfalz-KreisGymnasien ........................................................................................................................
Leibniz-Gymnasium St.Ingbert........................................................................................452.769,49 €
Saarpfalz-Gymnasium Homburg .....................................................................................456.387,56 €
Von-der-Leyen-Gymnasium Blieskastel.............................................................................46.366,24 €
IZBB-Förderung – Gymnasien .........................................................................955.523,29 €
Erweiterte Realschulen ......................................................................................................
IZBB-Förderung – Erweiterte Realschulen .................................................................0,00 €
Gesamtschulen..................................................................................................................
GES Gersheim ................................................................................................................337.140,00 €
GES Bexbach .................................................................................................................806.400,00 €
IZBB-Förderung – Gesamtschulen ................................................................1.143.540,00 €
Förderschulen ...................................................................................................................
Förderschule Lernen Blieskastel .......................................................................................83.013,66 €
Förderschule Lernen Homburg.........................................................................................111.886,73 €
IZBB-Förderung – Förderschulen ....................................................................194.900,39 €
IZBB-Förderung Landkreis Saarpfalz .......................................................2.293.963,68 €
Landkreis St. WendelGymnasien ........................................................................................................................
Gymnasium Wendalinum St. Wendel ..............................................................................229.498,55 €
IZBB-Förderung – Gymnasien .........................................................................229.498,55 €
Erweiterte Realschulen ......................................................................................................
ERS Tholey.....................................................................................................................464.874,52 €
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ERS Freisen ....................................................................................................................159.604,32 €
ERS St. Wendel ................................................................................................................80.674,26 €
IZBB-Förderung – Erweiterte Realschulen ........................................................705.153,10 €
Gesamtschulen..................................................................................................................
GES Nohfelden-Türkismühle...........................................................................................217.972,04 €
IZBB-Förderung – Gesamtschulen ...................................................................217.972,04 €
Förderschulen ...................................................................................................................
Förderschule geistige Entwicklung Baltersweiler .............................................................117.954,25 €
IZBB-Förderung – Förderschulen .....................................................................117.954,25 €
IZBB-Förderung Landkreis St.Wendel .......................................................1.270.577,94 €
IZBB-Förderung für alle Schulen in Trägerschaft der Landkreise .....16.327.062,60 €
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Grundschulen im
Regionalverband SaarbrückenGemeinde Friedrichsthal ...................................
GS Bildstock .........................................180.326,69 € ......................................................180.326,69 €
Gemeinde Großrosseln .....................................
GS Dorf im Warndt..................................62.893,34 € ....................................................62.893,34 €
Gemeinde Heusweiler .......................................
GS Heusweiler ......................................394.140,08 €
GS Heusweiler-Eiweiler ..........................55.499,04 €
GS Holz ................................................142.876,49 € ....................................................592.515,61 €
Gemeinde Kleinblittersdorf ...............................
GS Auersmacher.....................................52.663,63 €
GS Kleinblittersdorf ..............................196.830,36 € ..................................................249.493,99 €
Gemeinde Quierschied ......................................
GS Fischbach/Göttelborn......................159.538,45 €
GS Lasbach ............................................97.653,83 € ...................................................257.192,28 €
Gemeinde Riegelsberg ......................................
GS Pflugscheid .......................................46.269,19 €
GS Riegelsberg .......................................35.100,00 €
GS Walpershofen......................................6.990,37 € ..............................................88.359,56 €
Landeshauptstadt Saarbrücken .........................
Ecole Francaise ......................................65.723,04 €
GS Albert-Schweitzer .............................83.205,00 €
GS Altenkessel .......................................16.560,00 €
GS Am Ordensgut ...................................66.510,00 €
GS Bischmisheim .................................208.868,87 €
GS Bübingen.........................................465.156,50 €
GS Deutschherrn...................................145.650,93 €
GS Dudweiler .......................................688.040,00 €
GS Ensheim...........................................112.985,82 €
GS Füllengarten ......................................52.432,01 €
GS Gersweiler ........................................52.740,00 €
GS Herrensohr ........................................11.340,00 €
GS Hohe Wacht ....................................345.846,26 €
GS Kirchberg.............................................6.705,18 €
GS Klarenthal........................................103.795,03 €
GS Ostschule ........................................107.030,74 €
GS Rastpfuhl ............................................5.040,00 €
GS Rodenhof...........................................76.807,61 €
GS Rotenberg ...........................................5.040,00 €
GS Rußhütte ...........................................28.180,82 €
GS Scheidt ...........................................647.708,02 €
GS St. Arnual..........................................59.940,00 €
GS Wallenbaum .....................................100.814,19 €
GtGS Rastpfuhl.......................................52.040,00 €
GTGS Wiedheck .....................................161.920,13 €
OGtS Weyersberg .....................................5.040,00 € ...........................................3.675.120,15 €
Mittelstadt Völklingen ......................................
GS Bergstraße......................................250.378,85 €
GS Fürstenhausen ................................232.137,05 €
GS Geislautern .........................................5.040,00 €
GS Haydnstraße .....................................74.302,88 €
GS Heidstock .......................................453.296,27 €
GS Ludweiler/Lauterbach .....................164.785,05 €
GS Wehrden .............................................5.040,00 € ................................................1.184.980,10 €
Stadt Püttlingen ...............................................
GS Köllerbach ........................................88.729,53 €
GS Pater-Eberschweiler.........................568.019,53 €
GS Viktoria ............................................127.814,54 € ...................................................784.563,60 €
Stadt Sulzbach .................................................
GS Altenwald........................................240.532,86 €
GS Mellinschule....................................188.603,56 € ...................................................429.136,42 €
IZBB-Förderung Grundschulen im Regionalverband Saarbrücken ...................7.504.581,74 €
Gemeinden
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Grundschulen im
Landkreis Merzig-WadernGemeinde Beckingen ........................................
GS Beckingen.........................................62.892,00 €
GS Düppenweiler...................................114.018,84 €
GS Reimsbach ......................................105.559,00 € ..................................................282.469,84 €
Gemeinde Losheim ...........................................
GS Bachem ...........................................118.259,49 €
GS Losheim ............................................15.484,05 €
GS Wahlen ............................................214.906,92 €...................................................348.650,46 €
Gemeinde Mettlach ..........................................
GS Mettlach..........................................139.635,36 €
GS Orscholz .........................................905.400,00 € ................................................1.045.035,36 €
Gemeinde Perl ..................................................
GS Besch ...............................................27.000,00 €
GS Perl .................................................409.590,00 €...................................................436.590,00 €
Gemeinde Weiskirchen......................................
GS Konfeld ............................................911.534,59 € ....................................................911.534,59 €
Kreisstadt Merzig .............................................
GS Brotdorf ...........................................441.177,52 €
GS Kreuzberg .......................................502.869,60 €
GS Hilbringen.........................................36.427,50 €
GS Schwemlingen ..................................47.649,05 €
GS St. Josef ..........................................277.622,00 € .................................................1.305.745,67 €
Stadt Wadern ...................................................
GS Lockweiler ......................................269.523,77 €
GS Wadrill ..............................................37.764,00 €....................................................307.287,77 €
IZBB-Förderung Grundschulen im Landkreis Merzig-Wadern .........................4.637.313,69 €
Grundschulen im Landkreis NeunkirchenGemeinde Eppelborn ........................................
GS Bubach-Calmesweiler ........................15.500,00 €
GS Dirmingen..........................................51.170,00 €
GS Eppelborn .......................................625.261,29 €
GS Wiesbach ..........................................82.164,60 € ...................................................774.095,89 €
Gemeinde Illingen ............................................
GS Illingen ...........................................225.575,00 €
GS Uchtelfangen ..................................283.367,09 € ..................................................508.942,09 €
Gemeinde Merchweiler .....................................
GS Merchweiler .................................1.209.304,05 €
GS Wemmetweiler ................................238.134,23 €
GS+ERS Merchweiler ..............................54.500,00 € ................................................1.501.938,28 €
Gemeinde Schiffweiler ......................................
GS Heiligenwald ...................................203.831,55 €
GS Landsweiler-Reden ..........................221.234,89 €
GS Schiffweiler .....................................204.190,58 € ...................................................629.257,02 €
Gemeinde Spiesen-Elversberg ...........................
GS Elversberg .......................................281.906,78 €
GS Spiesen ..............................................5.040,00 € ..................................................286.946,78 €
Kreisstadt Neunkirchen ....................................
GS Am Stadtpark......................................5.040,00 €
GS Furpach ............................................25.088,02 €
GS Steinwald..........................................35.040,00 €
GS Wellesweiler .....................................59.968,80 €
GS Wiebelskirchen ...............................659.474,56 € ...................................................784.611,38 €
Stadt Ottweiler .................................................
GS Lehbesch...........................................35.100,00 €
GS Neumünster ....................................244.147,82 € ...................................................279.247,82 €
IZBB-Förderung Grundschulen im Landkreis Neunkirchen ............................4.765.039,26 €
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Grundschulen im Landkreis Saarlouis
Gemeinde Bous ................................................
GS Bous ...............................................704.615,66 € ...................................................704.615,66 €
Gemeinde Ensdorf ............................................
GS Ensdorf ...........................................259.122,00 € ...................................................259.122,00 €
Gemeinde Nalbach............................................
GS Nalbach...........................................773.888,18 € ...................................................773.888,18 €
Gemeinde Rehlingen-Siersburg .........................
GS Gerlfangen..........................................8.320,00 €
GS Hemmersdorf......................................5.040,00 €
GS Siersburg ..........................................36.859,60 € .....................................................50.219,60 €
Gemeinde Saarwellingen ..................................
GS Saarwellingen .................................265.598,20 €
GS Schwarzenholz..................................47.688,30 € ...................................................313.286,50 €
Gemeinde Schmelz ...........................................
GS Hüttersdorf .....................................581.750,00 €
GS Bettingen.........................................134.619,02 € ...................................................716.369,02 €
Gemeinde Schwalbach ......................................
GS Elm-Derlem ......................................116.523,27 €
GS Hülzweiler ........................................119.159,96 €
GS Kirchberg ........................................564.300,00 € ...................................................799.983,23 €
Gemeinde Überherrn.........................................
GS Berus/Felsberg .................................45.000,00 €
GS St. Oranna Berus.................................5.040,00 €
GS Überherrn .......................................700.992,75 € ....................................................751.032,75 €
Gemeinde Wadgassen .......................................
GS Differten .............................................5.040,00 €
GS Schaffhausen......................................5.040,00 €
GS Wadgassen......................................425.741,04 € ...................................................435.821,04 €
Gemeinde Wallerfangen ....................................
GS Gisingen..........................................169.000,00 €
GS Wallerfangen...................................470.000,00 €......................................................639.000,00 €
Kreisstadt Saarlouis .........................................
GS Beaumarais .....................................219.306,12 €
GS Im Alten Kloster ..................................5.040,00 €
GS Lisdorf.................................................5.044,17 €
GS Römerberg ........................................40.072,91 €
GS Steinrausch.......................................39.503,99 €
GtGS Im Vogelsang.................................174.811,81 € ...................................................483.779,00 €
Stadt Dillingen .................................................
GS Odilienschule ....................................10.440,00 €
GS Primsschule ........................................5.040,00 €
GS Römerschule...................................399.533,00 € ....................................................415.013,00 €
Stadt Lebach ....................................................
GS Landsweiler ......................................57.330,00 €
GS Lebach.............................................452.418,17 €
GS Steinbach .........................................42.660,00 €
GS Thalexweiler .......................................9.000,00 € ....................................................561.408,17 €
IZBB-Förderung Grundschulen im Landkreis Saarlouis .................................6.903.538,15 €
· · · 51
Grundschulen im Landkreis SaarpfalzGemeinde Gersheim..........................................
GS Medelsheim-Altheim .......................213.870,57 €
GS Reinheim ........................................757.074,67 € ...................................................970.945,24 €
Gemeinde Kirkel ...............................................
GS Limbach..............................................4.500,00 €
GS Neuhäusel ......................................653.666,27 € ...................................................658.166,27 €
Gemeinde Mandelbachtal .................................
GS Ormesheim......................................447.516,30 €....................................................447.516,30 €
Kreisstadt Homburg ..........................................
GS Beeden..............................................69.393,21 €
GS Bruchhof..........................................242.153,71 €
GS Einöd ................................................55.260,00 €
GS Langenäcker .......................................4.500,00 €
GS Luitpold ..........................................275.807,37 €
GS Sonnenfeld......................................177.300,00 € ...................................................824.414,29 €
Mittelstadt St. Ingbert ......................................
GS Albert-Weisgerber............................116.507,70 €
GS Hasenfels ...........................................13.611,70 €
GS Rischbachschule ...............................39.423,26 €
GS Rohrbach Pestalozzischule..............776.570,50 €
GS Südschule .........................................51.000,55 €
GS Wiesentalschule ..............................706.833,71 € ................................................1.703.947,42 €
Stadt Bexbach ..................................................
GS Bexbach ..........................................442.518,56 € ...................................................442.518,56 €
Stadt Blieskastel ..............................................
GS Lautzkirchen ......................................32.112,78 €
GS Blickweiler ........................................26.074,50 €
GS Blieskastel ........................................43.699,05 €
GS Breitfurt.............................................71.194,03 €
GS Niederwürzbach-Aßweiler .................57.954,88 € ...................................................231.035,24 €
IZBB-Förderung Grundschulen im Landkreis Saarpfalz .................................5.278.543,32 €
Grundschulen im Landkreis Sankt WendelGemeinde Freisen .............................................
GS Oberkirchen.....................................112.058,78 €....................................................112.058,78 €
Gemeinde Marpingen........................................
GS Marpingen ......................................507.834,83 € ...................................................507.834,83 €
Gemeinde Namborn ..........................................
GS Furschweiler....................................512.477,67 € ....................................................512.477,67 €
Gemeinde Nonnweiler .......................................
GS Nonnweiler........................................57.150,94 € ......................................................57.150,94 €
Gemeinde Oberthal...........................................
GS Oberthal..........................................557.463,19 € .........................................................................
557.463,19 €
Gemeinde Tholey ..............................................
GS Hasborn-Dautweiler ............................5.350,00 €
GS Theley .............................................300.328,16 € ...................................................305.678,16 €
Kreisstadt St. Wendel .......................................
GS Nikolaus-Obertreis............................58.705,96 €
GS Oberlinxweiler ....................................9.000,00 €
GS Bliesen..............................................41.523,73 € ...................................................109.229,69 €
IZBB-Förderung Grundschulen im Landkreis Sankt Wendel ...........................2.161.893,26 €
IZBB-Förderung für alle Grundschulen ................................................................
in Trägerschaft der Gemeinden .....................................................31.250.909,42 €
52 · · ·
Private Schulträger
Bistum TrierGS Nikolaus-Groß-Schule Lebach..................58.667,88 €
GY Marienschule Saarbrücken.......................18.270,90 €
IZBB-Förderung Schulen in Trägerschaft des Bistums Trier ...............................76.938,78 €
LandesschulenFörderschule für Gehörlose und
Schwerhörige Lebach ....................................63.715,09 €
Förderschule für Blinde und
Sehbehinderte Lebach................................350.000,00 €
Förderschule körperliche und
motorische Entwicklung Homburg ..............457.548,82 €
Förderschule körperliche und
motorische Entwicklung Püttlingen...............33.635,60 €
IZBB-Förderung Schulen in Trägerschaft des Saarlandes ................................904.899,51 €
Freie WaldorfschulenWaldorfschulverein Saar-Hunsrück e.V. Freie Waldorfschule Saar-Hunsrück
Walhausen..................................................837.915,43 €
Waldorfschulverein Saarbrücken e.V. Freie Waldorfschule Saarbrücken..................32.252,54 €
Waldorfschulverein für Erziehungshilfe e.V. Johannes-Schule Friedrichsthal-Bildstock......14.652,00 €
IZBB-Förderung Freie Waldorfschulen im Saarland .........................................884.819,97 €
Sonstige private SchulträgerSt. Dominikus Schulen gGmbH Albertus-Magnus-Realschule St. Ingbert ......170.921,12 €
Steyler Missionare Arnold-Janssen-Gymnasium St. Wendel .......120.513,33 €
Hiltruper Missionare Gymnasium Johanneum Homburg ...............357.252,99 €
Haus Sonne e.V. Förderschule geistige Entwicklung...................................
Walsheim ...................................................200.839,33 €
AWO Saarland Förderschule geistige Entwicklung Dillingen..83.123,54 €
IZBB-Förderung Freie Waldorfschulen
im Saarland ..........................................................932.650,31 €
IZBB-Förderung für alle Schulen in privater Trägerschaft ......................2.799.308,57
„Gesamtübersicht über die Bescheid-
erteilung im Rahmen des Investitions-
programms „Zukunft, Bildung und
Betreuung 2003–2008, IZBB“
49.036.422,00€ Zuwendungssumme der Bundesregierung für IZBB
31.250.909,42 € für Schulen in Trägerschaft der Gemeinden
16.327.062,60 € für Schulen in Trägerschaft der Landkreise
2.799.308,57 € für Schulen in privater Trägerschaft und in Trägerschaft des Landes
50.377.280,59 € Bescheidsumme im Rahmen des IZBB 2003–2008 (Stand 31.12.2008)
Hinweis: Im Rahmen der Prüfung der Verwendungsnachweise stellte sich heraus, dass die bewilligten
Mittel nicht in jedemFall vollständig verbrauchtwurden. Die unverbrauchtenMittel konnten fürweitere
Maßnahmen verwendet werden. So erklärt sich die Differenz zwischen Bescheidsumme und Zuwen-
dungssumme der Bundesregierung.
NotizenGesamtübersicht
· · · 53
Internetadressen
http://www.kmk.org/znwb/home.htmZentralstelle für Normungsfragen und Wirtschaftlichkeit im Bildungswesen (ZNBW).
Sie ist eine Abteilung der Kultusministerkonferenz und informiert über geltende Richtlinien
und Normen. Die ZNBW veröffentlicht Schriftenreihen zu Schulbauthemen und berät in Fra-
gen des Schulbaus.
http://www.irb.fraunhofer.de/Informationszentrum Raum und Bau mit umfangreichen Datenbankrecherche-Möglichkei-
ten zum Thema Schulbau
http://www.is-argebau.de/Interne Website der den zuständigen Bau- und Finanzbehörden der Bundesländer.
http://www.wettbewerbe-aktuell.de/Laufende Wettbewerbsausschreibungen und Wettbewerbsarchiv.
http://www.forschungsportal.net/Verweise auf aktuelle Forschungsvorhaben
http://www.fis-bildung.de/Umfangreiche pädagogische Literaturdatenbank
http://www.bildungsserver.de/Umfangreiche Informationen über pädagogische Einrichtungen
http://www.schulgarten.ginkgo-web.de/Website des Arbeitskreises Schulgärten mit wichtigen Links zu allen Themen, die die
Außenanlagen von Schulen betreffen
http://www.schulhofnetzwerk.de/Website einer Initiative zur Schulhofgestaltung
http://www.wis.uni-bremen.de/wis/fup/projekte/sb/default.htmlSchulbau und Schulgeschichte am Beispiel der Freien Hansestadt Bremen
http://www.fu-berlin.de/abp/Proiekte/Schulbau.htmlEmpfehlungen zum Schulbau
Internetadressen zum ThemaSchulbau-Recherche
· · · 55
Literaturhinweise zumThema Schulbau
· · · 57
Arbeitshilfen zum SchulbauVORSCHRIFTEN, RICHTLINIEN UND NORMEN ZU BAU, BETRIEBSTECHNIK
UND SICHERHEIT UND GESUNDHEIT
SEKRETARIAT DER KULTUSMINISTERKONFERENZ – Zentralstelle für Normungsfragen und Wirtschaftlichkeit im Bildungswesen (ZNWB)
In den Arbeitshilfen sind die wesentlichen, insbesondere für
den Schulträger bedeutsamen Normen, technischen Richtli-
nien sowie Rechts- und Verwaltungsvorschriften zu Bau und
Ausstattung von Schulen bibliografisch zusammengestellt.
Soweit Fragen der Sicherheit oder der Energieeinsparung an-
gesprochen sind, wurden auch Hinweise zu Betrieb und Be-
dienung der Anlagen aufgenommen.
Allgemeine Regelwerke: Gesetze, Verordnungen, Technische
Regeln, Regelwerk des Bundesverbandes der Unfallkassen
(Unfallverhütungsvorschriften), DIN- DIN EN und DIN VDE-
Normen, Empfehlungen des AMEV
Die Musterbauordnung (MBO) dient als Grundlage für die
Landesbauordnungen (LBO). Die Schulbaurichtlinien (Schul-
BauR) ergänzen die Bauordnungen der Länder auf der Grund-
lage der Muster-Schulbaurichtlinie (Mschul-BauR).
Schulbauförderrichtlinien, Schulbauempfehlungen und spe-
zielle Ausführungsvorschriften sind im Teil 2: Regelungen der
Länder zum Schulbau nach Ländern geordnet zusammenge-
stellt.
Regelsetzer:
DasDeutsches Institut für Normung (DIN) ist die für die
Normungsarbeit zuständige Institution in Deutschland und
vertritt die deutschen Interessen in der europäischen Nor-
mungsorganisation CEN und in der internationalen Organisa-
tion für Normung ISO. Das DIN verfolgt gemeinnützige
Zwecke, indem es durch Gemeinschaftsarbeit der interessier-
ten Kreise, zum Nutzen der Allgemeinheit Deutsche Normen
oder andere Arbeitsergebnisse, die der Rationalisierung, der
Qualitätssicherung, dem Umweltschutz, der Sicherheit und
der Verständigung in Wirtschaft, Technik, Wissenschaft, Ver-
waltung und Öffentlichkeit dienen, aufstellt, sie veröffentlicht
und ihre Anwendung fördert. DIN-Normen stehen jedermann
zur Anwendung frei. DIN-Normen werden verbindlich durch
Bezugnahme, z. B. in Gesetzen, Verordnungen und Förder-
richtlinien. www.din.de .
DieDeutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)fördert die gemeinsamen Aufgaben der Unfallversicherungs-
träger der öffentlichen Hand und vertritt deren gemeinsame
Interessen. Zur Erfüllung ihrer sozialpolitischen Aufgaben
nimmt die DGUV Einfluss auf europäisches und nationales
Handeln einschließlich der Rechtsetzung, Rechtsetzungsvor-
haben anderer Organisationen und Regelungen mit Empfeh-
lungscharakter. Die DGUV erarbeitet einheitliche Unfallverhü-
tungsvorschriften (UVV) und Regeln für Sicherheit und
Gesundheitsschutz.
www.unfallkassen.dewww.dguv.de
Der Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnikstaatlicher und kommunaler Verwaltungen (AMEV)hat die Aufgabe, die Bauverwaltungen des Bundes, der Län-
der und der kommunalen Selbstverwaltungskörperschaften
beim Planen, Bauen und Betreiben ihrer Anlagen der Techni-
schen Gebäudeausrüstung (TGA) zu unterstützen. Die Ar-
beitskreise des AMEV erarbeiten aktuelle Empfehlungen für
betriebstechnische Anlagen und bieten einen Informations-
austausch auch zu Fragen der Energieeinsparung und des
Klima- und Umweltschutzes.
www.amevonline.de
Für die Kultusministerkonferenz arbeitet die Zentralstelle für
Wirtschaftlichkeit und Normungsfragen im Bildungswesen in
Gremien und Ausschüssen des DIN und CEN und in der DGUV
mit, um für die Kultus- und Sportverwaltungen der Länder die
Nutzungsqualität zu sichern und kostendämpfend zu wirken.
58 · · ·
Nr. Regelwerk Titel Ausgabe Inhalt/Bemerkungen
1 DIN 58125 Schulbau. Bautechnische Anforderungen zur Verhütung von Unfällen 2002-07 Ausführungsbeispiele zu den Schutzzielen der GUV-V S1
1 GUV-V S1 Unfallverhütungsvorschrift (UVV) Schulen mit Durchführungsanweisungen 2002-06 2001-05 Schutzziele f. Schüler in baul. Anlagen; > DIN 58125
1 GUV-R A1 Grundsätze der Prävention 2006-05
1 GUV-SI 8065 Erste Hilfe in Schulen 2003-06
1 GUV-I 512 Erste Hilfe Material 2006-03
1 GUV-I 561 Treppen 2005-03
1 GUV-SI 8027 Mehr Sicherheit bei Glasbruch 2005-03
1 GUVV-R 181 Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen mit Rutschgefahr 2003-10
1 GUV-I 8527 Bodenbeläge für nassbelastete Barfußbereiche 2004-08
1 GUV-SI 8070 Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht, Naturwissenschaften, Technik/Arbeitslehre, 2003-03 Verzeichnis Gesetze, Verordnungen, Techn. Regeln, UVV,
Hauswirtschaft, Kunst, DIN-, DIN EN- und DIN VDE-Normen
Empfehlung der Kultusministerkonferenz,
Anlagen zu Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht, Naturwissenschaften,
Technik/Arbeitslehre, Hauswirtschaft, Kunst (RISU)
1 GUV-SR 2003 Umgang mit Gefahrstoffen im Unterricht 2004-06
1 VStättV Verordnung über Versammlungsstätten (Versammlungsstättenverordnung
– VStättVO) Landesverordnungen; Musterverordnung MVStättV 2002-05 2002-05 gilt für Versammlungsräume mit >200 Besuchern
2 DIN 14096-1 Brandschutzordnung – Teil 1: Allgemeines und Teil A (Aushang); 2000-01
Regeln für das Erstellen und das Aushängen
2 DIN 14096-2 Brandschutzordnung – Teil 2: Teil B (für Personen ohne besondere Brandschutzaufgaben); 2000-01
Regeln für das Erstellen
2 DIN 14096-3 Brandschutzordnung – Teil 3: Teil C (für Personen mit besonderen Brandschutzaufgaben); 2000-01
Regeln für das Erstellen
2 DIN 4102-1 bis 19 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen – Teil 1–19, Planung der Bauausführung
3 BImSchV 18 Achtzehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes
(Sportanlagenlärmschutzverordnung), Ausgabe: 1991-07-18, BGBl I (1991) 1991-07
3 DIN 18041 Hörsamkeit in kleinen bis mittelgroßen Räumen 2004-05 gilt für Unterrichtsräume, Gruppenräume, Sporthallen
3 (Norm-Entwurf ) Schallschutz im Hochbau – Teil 1: Anforderungen 2006-10
DIN 4109-1
3 DIN 4109 Schallschutz im Hochbau; Anforderungen und Nachweise 1989-11
3 DIN 4109 Schallschutz im Hochbau; Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren 1989-11
Beiblatt 1
3 DIN 4109 Schallschutz im Hochbau; Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren; Änderung A1 2003-09
Beiblatt 1/A1
3 DIN 4109 Schallschutz im Hochbau; Hinweise für die Planung und Ausführung, Vorschläge für einen 1989-11
Beiblatt 2 erhöhten Schallschutz; Empfehlungen für den Schallschutz im eigenen Wohn- und
Arbeitsbereich
3 DIN 4109
Berichtigung 1 Berichtigungen zu DIN 4109/11.89, DIN 4109 Bbl 1/11.89 und DIN DIN 4109 Bbl 2/11.89 1992-08
· · · 59
Nr. Regelwerk Titel Ausgabe Inhalt/Bemerkungen
3 DIN 4109/A1 Schallschutz im Hochbau; Anforderungen und Nachweise; Änderung A1 2001-01
4 (Vornorm) DIN V Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Teil 4: Wärme- und 2004-07
4108-4 feuchteschutztechnische Bemessungswerte
4 DIN 4108-1 Wärmeschutz im Hochbau; Größen und Einheiten 1981-08
4 DIN 4108-2 Wärmeschutz und Energie- Einsparung in Gebäuden – Teil 2: Mindestanforderungen 2003-07
an den Wärmeschutz
4 DIN 4108-3 Wärmeschutz und Energie- Einsparung in Gebäuden – Teil 3: Klimabedingter Feuchteschutz; 2001-07
Anforderungen, Berechnungsverfahren und Hinweise für die Planung und Ausführung
4 DIN 4108-3 Berichtigungen zu DIN 4108-3: 2001-07 2002-04
Berichtigung 1
4 DIN 4108-7 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Teil 7: Luftdichtheit von Gebäuden, 2001-08
Anforderungen, Planungs- und Ausführungsempfehlungen sowie -beispiele
5 (Vornorm) DIN V Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen – Teil 10: Heizung, 2003-08
4701-10 Trinkwassererwärmung, Lüftung
5 (Vornorm) DIN V Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen – Teil 10: Diagramme und 2002-02
4701-10 Beiblatt 1 Planungshilfen für ausgewählte Anlagensysteme mit Standardkomponenten
5 (Vornorm) DIN V Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen im Bestand – Teil 12: 2004-02
4701-12 Wärmeerzeuger und Trinkwassererwärmung
5 AMEV Heizbetrieb Hinweise für das Bedienen und Betreiben 2001
2001 von heiztechnischen Anlagen in öffentlichen Gebäuden
6 AMEV RLTAnlagen- Hinweise zur Planung und Ausführung von
bau-2004 Raumlufttechnischen Anlagen für öffentliche Gebäude 2004 u.a. Schulen und Sportbauten
6 DIN 1946-2 Raumlufttechnik; Gesundheitstechnische Anforderungen (VDI-Lüftungsregeln) 1994-01 nur bei VDI vorhanden
6 DIN 1946-7 Raumlufttechnik; Raumlufttechnische Anlagen in Laboratorien (VDI-Lüftungsregeln) 1992-06
6 DIN EN 12792 Lüftung von Gebäuden – Symbole, Terminologie und grafische Symbole; 2004-01
7 (Norm-Entwurf ) Errichten von Niederspannungsanlagen – Anforderungen für Betriebsstätten, Räume 2003-02
DIN VDE 0100- 723 und Anlagen besonderer Art – Teil 723: Unterrichtsräume und Experimentiereinrichtungen
7 AMEV Elt. Anlagen Hinweise zu Planung und Bau von Elektroanlagen in öffentlichen Gebäuden 2000 2000
7 DIN VDE 0100-732 Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V; 1990-11
Unterrichtsräume mit Experimentierständen
7 DIN VDE 0105-12 Betrieb von Starkstromanlagen; Besondere Festlegungen für das Experimentieren mit elektrischer 1983-07
Energie in Unterrichtsräumen (VDE-Bestimmung)
7 DIN VDE 0108-2 Starkstromanlagen und Sicherheitsstromversorgung in baulichen Anlagen für 1989-10
Menschenansammlungen; Versammlungsstätten
7 DIN VDE 0701-1 Instandsetzung, Änderung und Prüfung elektrischer Geräte – Teil 1: Allgemeine Anforderungen 2000-09
7 DIN VDE 0789-100 Unterrichtsräume und Laboratorien; Einrichtungsgegenstände; 1984-05
Sicherheitsbestimmungen für energieversorgte Baueinheiten (VDE-Bestimmung)
Nr. Regelwerk Titel Ausgabe Inhalt/Bemerkungen
7 GUV-V A3 Unfallverhütungsvorschrift (UVV) Elektrische Anlagen und Betriebsmittel mit 1997-01
Durchführungsanweisungen 1999-10
7 GUV-I 8524 Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel 1999-02
8 AMEV Sanitärbau Planung und Ausführung von Sanitäranlagen in öffentlichen Gebäuden 2003
2003
8 AMEV TGM 2001 Technisches Gebäudemanagement als Teilaufgabe des Facility Managements, 2001
Schwerpunkt: Technische Gebäudeausrüstung TGA
8 DIN 1986-3 Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke – Teil 3: Regeln für Betrieb und Wartung 2004-11
8 DIN 1986-30 Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke – Teil 30: Instandhaltung 2003-02
8 DIN 1988-1 bis 8 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI); Allgemeines, Planung und Ausführung; 1988-12 Teil 1–8, Ausgaben 1988–2003
Bauteile, Apparate, Werkstoffe; Technische Regeln des DVGW
8 GUV-R 1/111 Sicherheitsregeln für Bäder 2005-05
8 GUV-V D 5 Chlorung von Wasser mit Durchführungsanweisungen von 1979-04 1997-01
8 DRGW G 621 Gasanlagen in Laboratorien und naturwissenschaftlich – technischen Unterrichtsräumen; 1989-08
Installation und Betrieb
8 DVGW G 600 Technische Regeln für Gas-Installationen – DVGWTRGI 1986/1996 1996-08
8 DVGW G 601 Gasanlagen in Laboratorien und naturwissenschaftlich-technischen Unterrichtsräumen; 1989-08
Installation und Betrieb
8 TRG 280 Allgemeine Anforderungen an Druckgasbehälter – Betreiben von Druckgasbehältern 1995-10
8 TRG 280 Allgemeine Anforderungen an Druckgasbehälter – Betreiben von Druckgasbehältern 1995-10
8 VDI 6000 Blatt 6 Ausstattung von und mit Sanitärräumen – Kindergärten, Kindertagesstätten, Schulen 2005-06 Technische Regel
Entwurf
9 (Norm-Entwurf )
DIN 5035-3 Beleuchtung mit künstlichem Licht; Teil 3: Beleuchtung im Gesundheitswesen 2004-04
9 (Norm-Entwurf ) Licht und Beleuchtung – Beleuchtung von Arbeitsstätten – Teil 2: Arbeitsplätze im Freien; 2003-04
DIN EN 12464-2 Deutsche Fassung prEN 12464-2:2003
9 AMEV Hinweise für die Beleuchtung von Arbeitsplätzen mit Bildschirmgeräten in öffentlichen Gebäuden 2002
BelBildschirm 2002
9 AMEV Beleuchtung Hinweise für die Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht in öffentlichen Gebäuden 2006
2006
9 DIN 5034-1 Tageslicht in Innenräumen – Teil 1: Allgemeine Anforderungen 1999-10
9 DIN 5034-2 Tageslicht in Innenräumen; Grundlagen 1985-02
9 DIN 5034-3 Tageslicht in Innenräumen – Teil 3: Berechnung 2007-02
9 DIN 5034-5 Tageslicht in Innenräumen; Messung 1993-01
9 DIN 5034-6 Tageslicht in Innenräumen – Teil 6: Vereinfachte Bestimmung zweckmäßiger Abmessungen von 2007-02
Oberlichtöffnungen in Dachflächen
9 DIN 5035-2 Beleuchtung mit künstlichem Licht; Richtwerte für Arbeitsstätten in Innenräumen und im Freien 1990-09 > DIN EN 12464-1
9 DIN 5035-4 Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht; Spezielle Empfehlungen für die Beleuchtung von 1983-02 > DIN EN 12464-1
Unterrichtsräumen
9 DIN 5035-6 Beleuchtung mit künstlichem Licht; Messung und Bewertung 2006-11
60 · · ·
· · · 61
Nr. Regelwerk Titel Ausgabe Inhalt/Bemerkungen
9 DIN 5035-7 Beleuchtung mit künstlichem Licht; Teil 7: Beleuchtung von Räumen mit Bildschirmarbeitsplätzen 2004-08
9 DIN 67526-3 Sportstättenbeleuchtung; Richtlinien für die Beleuchtung mit Tageslicht 1976-08
9 DIN EN 12193 Licht und Beleuchtung – Sportstättenbeleuchtung; 1999-11
9 DIN EN 12193 Licht und Beleuchtung – Sportstättenbeleuchtung; 2007-08
Entwurf
9 DIN EN 12464-1 Licht und Beleuchtung – Beleuchtung von Arbeitsstätten – Teil 1: Arbeitsstätten in Innenräumen 2003-03 (Mit Anforderungen für Schulen und Kindergärten)
10 (Vornorm) DIN V Sporthallen – Hallen für Turnen, Spiele und Mehrzwecknutzung 2001-04 Voraussichtl. ab 2007: DIN EN 14904 Sporthallenböden
18032-2 – Teil 2: Sportböden; Anforderungen, Prüfungen
10 DIN 18032-1 Sporthallen – Hallen und Räume für Sport und Mehrzwecknutzung – Teil 1: Grundsätze für die Planung 2003-09
10 DIN 18032-3 Sporthallen – Hallen für Turnen und Spielen und Mehrzwecknutzung 1997-04
– Teil 3: Prüfung der Ballwurfsicherheit 1997-04
10 DIN 18032-4 Sporthallen – Hallen für Turnen, Spiele und Mehrzwecknutzung – Teil 4: Doppelschalige Trennvorhänge 2002-08
10 DIN 18032-5 Sporthallen – Hallen für Turnen, Spiele und Mehrzwecknutzung – Teil 5: Ausziehbare Tribünen 2002-08
10 DIN 18032-6 Sporthallen – Hallen für Turnen und Spiele; Baul. Maßnahmen für Einbau und Verankerung v. Sportgeräten 1982-04
10 DIN 18034 Spielplätze und Freiräume zum Spielen – Anforderungen und Hinweise für die Planung und den Betrieb 1999-12
10 DIN 18035-1 Sportplätze – Teil 1: Freianlagen für Spiele und Leichtathletik, Planung und Maße 2003-02
10 DIN 18035-2 Sportplätze – Teil 2: Bewässerung 2003-07
10 DIN 18035-3 Sportplätze – Teil 3: Entwässerung 2006-09
10 DIN 18035-4 Sportplätze; Rasenflächen 1991-07
10 DIN 18035-5 Sportplätze; Tennenflächen 2007-08
10 (Norm-Entwurf ) Sportplätze – Teil 5: Tennenflächen 2006-01
DIN 18035-5
10 DIN 18035-6 Sportplätze; Kunststoffflächen 1992-07
10 (Vornorm) DIN V Sportplätze – Teil 6; Kunststoffflächen 2004-10
18035-6
10 (Vornorm) DIN V Sportplätze – Teil 6; Kunststoffrasenflächen 2002-06
18035-7
10 (Norm-Entwurf ) Sportböden – Überwiegend für den Außenbereich hergestellte Kunststoffrasenflächen – Anforderungen 2005-10
DIN EN 15330
10 DIN EN 14904 Sportböden – Mehrzweck-Sporthallenböden – Anforderungen; Deutsche Fassung EN 14904:2006 2006-07
10 (Norm-Entwurf ) Kunststoffflächen auf Sportanlagen im Freien – Anforderungen 2004-04
DIN EN 14877
10 DIN EN 13200-1 Zuschaueranlagen – Teil 1: Kriterien für die räumliche Anordnung v. Zuschauerplätzen – Anforderungen 2004-05
10 DIN EN 13200-3 Zuschaueranlagen – Teil 3: Abschrankungen – Anforderungen 2006-03
10 (Norm-Entwurf ) Zuschaueranlagen – Teil 4: Sitze, Produktmerkmale 2004-11
DIN EN 13200-4
10 (Norm-Entwurf ) Zuschaueranlagen – Teil 5: Ausfahrbare (ausziebare) Tribünen 2006-10
DIN EN 13200-5
10 DIN EN 13200-6 Zuschaueranlagen – Teil 6: Demontierbare (provisorische) Tribünen 2006-10
Nr. Regelwerk Titel Ausgabe Inhalt/Bemerkungen
10 (Norm-Entwurf ) Schwimmbäder – Teil 1: Sicherheitstechnische Anforderungen an die Konstruktion 2005-08
DIN EN 15288-1
10 (Norm-Entwurf ) Schwimmbäder – Teil 2: Sicherheitstechnische Anforderungen an den Betrieb 2005.10
DIN EN 15288-2
10 DIN EN 1176 Beiblatt 1 Spielplatzgeräte – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren; Erläuterungen 2003-06
10 DIN EN 1176-1 Spielplatzgeräte – Teil 1: Allgemeine sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren 2003-07
10 DIN EN 1176-2 Spielplatzgeräte – Teil 2: Zusätzliche besondere sicherheitstechnische Anforderungen 2003-07
und Prüfverfahren für Schaukeln
10 DIN EN 1176-3 Spielplatzgeräte – Teil 3: Zusätzliche besondere sicherheitstechnische Anforderungen und 2003-07
Prüfverfahren für Rutschen
10 DIN EN 1176-4 Spielplatzgeräte – Teil 4: Zusätzliche besondere sicherheitstechnische Anforderungen und 2003-07
Prüfverfahren für Seilbahnen
10 DIN EN 1176-5 Spielplatzgeräte – Teil 5: Zusätzliche besondere sicherheitstechnische Anforderungen 2003-07 Karussells sind für Schulhöfe nicht geeignet
und Prüfverfahren für Karussells
10 DIN EN 1176-6 Spielplatzgeräte – Teil 6: Zusätzliche besondere sicherheitstechnische Anforderungen und 2003-07
Prüfverfahren für Wippgeräte
10 DIN EN 1176-7 Spielplatzgeräte – Teil 7: Anleitung für Installation, Inspektion, Wartung und Betrieb 1997-11
10 GUV-SI 8073 Schulhöfe – planen – gestalten – nutzen 2005-06
10 GUV-SI 8014 Naturnahe Spielräume 2006-01
10 GUV-SI 8017 Außenspielflächen und Spielplatzgeräte 2005-05
10 GUV-SI 8013 Sicher nach oben...Klettern in der Schule 1999-08
10 GUV-SI 8018 Giftpflanzen – Beschauen, nicht kauen 2006-11
11 (Norm-Entwurf ) Barrierefreies Bauen - Planungsgrundlagen 2006-01 2006-07 redaktionelle Beiträge
DIN 18030
11 AMEV Aufzug 2002 Hinweise für die Planung von Aufzugsanlagen in öffentlichen Gebäuden 2002
11 DIN 18024-1 Barrierefreies Bauen – Teil 1: Straßen, Plätze Wege, öffentliche Verkehrs- und Grünanlagen 1998-01
sowie Spielplätze; Planungsgrundlagen
11 DIN 18024-2 Barrierefreies Bauen –Teil 2: Öffentlich zugängige Gebäude und Arbeitsstätten; Planungsgrundlagen 1996-11
11 DIN 33942 Barrierefreie Spielplatzgeräte – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren 2002-08
12 (Norm-Entwurf ) Spielfeldgeräte – Volleyballgeräte – Funktionelle und sicherheitstechnische 2002-12
DIN EN 1271 Anforderungen, Prüfverfahren
12 (Norm-Entwurf ) Spielfeldgeräte – Fußballtore – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren; 2002-12
DIN EN 748
12 (Norm-Entwurf ) Spielfeldgeräte – Handballtore – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren 2002-12
DIN EN 749
12 (Norm-Entwurf ) Spielfeldgeräte – Hockeytore – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren 2002-12
DIN EN 750
12 DIN EN 1729-1 Möbel – Stühle und Tische für Bildungseinrichtungen, Teil 1: Funktionsmaße 2006-09
12 DIN EN 1729-2 Möbel – Stühle und Tische für Bildungseinrichtungen, Teil 2: Sicherheitstechn. Anforderungen u. Prüfungen 2006-09
12 DIN ISO 5970 Stühle und Tische für Bildungseinrichtungen, Funktionsmaße 1981-01
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Nr. Regelwerk Titel Ausgabe Inhalt/Bemerkungen
12 DIN EN 14434 Wandtafeln für Bildungseinrichtungen - Ergonomische, technische und sicherheitstechnische 2005-03
Anforderungen und Prüfverfahren
12 GUV-SI 8016 Sichere Schultafeln 1990-04
12 DIN 7899 Spielfeldgeräte – Basketballgeräte – Anforderungen und Prüfverfahren 1999-10
12 DIN 7910 Turn- und Gymnastikgeräte – Sprossenwände – Anforderungen und Prüfverfahren 1999-08
12 DIN 7911-1 Turn- und Gymnastikgeräte – Klettereinrichtungen – Teil 1: Gitterleitern; Anforderungen und Prüfverfahren 1999-08
12 DIN EN 12197 Turngeräte – Reck – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren; 1997-08
12 DIN EN 12346 Turngeräte – Sprossenwände, Gitterleitern und Kletterrahmen – Sicherheitstechnische Anforderungen 1998-08
und Prüfverfahren;
12 DIN EN 12655 Turngeräte – Ringeeinrichtungen – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren; 1998-10
12 DIN EN 1270 Spielfeldgeräte – Basketballgeräte – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren 2000-12
12 DIN EN 1271 Spielfeldgeräte – Volleyballgeräte – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, 2000-12
Prüfverfahren Deutsche Fassung EN 1271: 1998 + A1: 2000
12 DIN EN 748 Spielfeldgeräte – Fußballtore – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren 1999-02
12 DIN EN 749 Spielfeldgeräte – Handballtore – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren 1999-02
12 DIN EN 750 Spielfeldgeräte – Hockeytore – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren 1999-02
12 GUV-SI 8009 Sicher und fit am PC in der Schule; Mindestanforderungen an Bildschirmarbeitsplätze in Fachräumen 2002-06
für Informatik
12 GUV-SI 8011 Richtig sitzen in der Schule; Mindestanforderungen an Tische und Stühle in allgemeinbildenden Schulen 1999-04
13 AMEV Energie 2000 Hinweise zur Sicherstellung einer wirtschaftlichen und umweltverträglichen und sparsamen Verwendung 2000
von Energie und Wasser, insbesondere bei Betrieb und Nutzung öffentlicher Gebäude
13 AMEV Wartung 2002 Wartung, Inspektion und damit verbundene kleine Instandsetzungsarbeiten von technischen Anlagen 2002
und Einrichtungen in öffentlichen Gebäuden Vertragsmuster, Bestandsliste, Leistungskatalog
13 DIN 18960 Nutzungskosten im Hochbau 2008-02
13 (in Vorbereitung) Kosten im Bauwesen – Teil 1 Hochbau 2006-11 (vorher: 1993-06)
DIN 276-1
13 DIN 277-1 Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau – Teil 1: Begriffe, Ermittlungsgrundlagen 2005-02
13 DIN 277-2 Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau – Teil 2:Gliederung der Netto-Grundfläche 2005-02
(Nutzflächen, Technische Funktionsflächen und Verkehrsflächen)
13 DIN 277-3 Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau – Teil 3: Mengen und Bezugseinheiten 2005-04
13 DIN 77400 Reinigungsdienstleistungen Schulgebäude, Anforderungen an die Reinigung 2003-09
*(Entwurf für eine Ergänzung der Unfallverhütungsvorschrift (UVV) „Schulen“ und der DIN 58 125 „Schulbau – Bautechnische Anforderungen zur Verhütung von Unfällen“ zur Vermeidung von Gesundheitsgefahren nach SGB VII)
Schulen sind Zeugnisse der Baukultur. Als gestalteter öffentlicher Raum setzen sie pädagogi-
sche Inhalte in Architektur um. Sie geben der Institution Schule die Form und haben dabei viel-
fältige Rahmenbedingungen, die Gesundheitsprävention und Unfallverhütung einschließen,
zu beachten. Die Regelungen zu Bau und Ausstattung von Schulen umfassen Anforderungen
an Standort und Grundstück, an Freiflächen und Gebäude.
Schule und Sporthalle stellen die bauliche Hülle für Lernen und Lehren, für Bildung und Er-
ziehung dar. Schulhaus und Sporthalle beeinflussen als Teil der gebauten räumlichen Umwelt
unmittelbar und mittelbar Verhalten und Gesundheit ihrer Benutzer.
Standort und Grundstück gehören mit Lage und Größe zu den Voraussetzungen für einen
wirtschaftlichen Schulbau.
Gebäude und ihre Räume prägen und vermitteln Werte, auf denen Lernbereitschaft und
Selbstbewußtsein beruhen.
Schulbauten sind herausragende Bauten für die Gemeinschaft, ihre Architektur ist dem Ort
und der Zeit verbunden.
Zur Raumqualität gehören gute Lichtverhältnissemit günstigen Tageslichtanteilen und die
ausgewogene Beleuchtung mit künstlichem Licht; die Vermeidung von Blendung und ein wirk-
samer Sonnenschutz. Einflussgrößen sind die Raumgeometrie (Raumtiefe, Raumhöhe, Fen-
ster), adäquate Materialien und Farben für die Lichtstreuung und -reflexion, die Schutzvor-
richtungen und die künstliche Beleuchtung.
Die Luftqualität in den Unterrichtsräumen einschließlich der Sporthalle ist von der Größe
der Räume (m3 Raumluftvolumen/Schüler) und den Lüftungsmöglichkeiten abhängig. Dazu
gehören die Größe der zu öffnenden Fensterflügel und das Lüftungsverhalten der Benutzer.
Schallschutz und die Raumakustik werden von der Raumgeometrie, der Baukonstruktion, dem
Ausbau und derWahl der Oberflächenmaterialien beeinflusst. Sie unterstützen Konzentrati-
onsfähigkeit und Lernatmosphäre und tragen wesentlich zur Gesundheitsprävention bei.
Diese und andere hygienischen Bedingungen sind z.T. in Schulbauregelungen und Normen als
Anforderungen formuliert, sie werden bzw. wurden im Bauwerk Schule standortbezogen um-
gesetzt und sie sind nachträglich nur teilweise oder begrenzt beeinflussbar.
Mit Luft, Licht und Schall wurden nur drei wesentliche, Wohlbefinden und Lernatmosphäre be-
einflussende Kriterien herausgegriffen. Weitere wichtige Kriterien sind u.a. die Raumfolgen
und Proportionen, die Wechselwirkungen von Groß- und Kleinteiligkeit, Einblicke und Aus-
blicke, die Materialwahl, die Farbgebung, die Ausstattung u.a.
Auf die Gestaltung der Schule haben Schulträger (Bauherr) und Planer (Architekten) den größ-
ten Einfluss, der durch die Erfahrungen und die Mitwirkung der Benutzer erweitert wird.
Mit vielfältigen Vorgaben, Empfehlungen und Erfahrungswerten wird von Anfang an auf die
Wirtschaftlichkeit Einfluss genommen. Durch die Einbeziehung der wichtigsten Gebäudedaten
in das Gebäudemanagement, können die Kosten für Betrieb und Bauunterhaltung optimiert
werden.
Arbeitshilfen zum SchulbauALLGEMEINE SCHULBAUEMPFEHLUNGEN (ENTWURF*)
SEKRETARIAT DER KULTUSMINISTERKONFERENZ – Zentralstelle für Normungsfragen und Wirtschaftlichkeit im Bildungswesen (ZNWB)
Gegenstand Nutzungsanforderung/Schutzziel Ausführung Richtlinie, Norm
Standort
Lage im Einzugsbereich, Kurze, gefährdungsarme Schulwege, sichere Verkehrswege, zentrale Lage, kurze und sichere Fußwege, sichere Radwege; nach Landesrecht
Sicherheit Einbindung in öffentliches Verkehrsnetz, Verkehrsregelung,
Schallschutz Schulstandort ohne störende Lärmbeeinträchtigung von außen Günstige Standortwahl, geräuscharme Umgebung, nach Landesrecht
Lufthygiene Außenluft ohne lufthygienische Belastungen und Beeinträchtigungen klimatisch günstige , windgeschützte Lage, Standort ohne Rauch, nach Landesrecht
Staub, Gerüche, Elektrosmog,
Bodenhygiene Böden frei von schädlichen Altlasten und Strahlungen Bodengutachten nach Landesrecht
Verbauung ausreichende Tageslichtbeleuchtung des Schulgrundstückes Verbauung des Grundstückes beachten, günstig sind Verbauungswinkel nach Landesrecht
auch im Winter erreichen, des Schulgebäudes ≤ 20°
Grundstück
Größe angemessene Grundstücksgrößen für Spiel und Sport, für Grundstücksfläche ≥ 20 m2/Schüler Grundbedarf, davon Pausenfreifläche nach Landesrecht
Bereiche Pausenerholung und Schulgarten berücksichtigen ≥4–6 m2/Schüler, Sportfreiflächen ≥10–12 m2/Schüler, Schulgarten ≥ 400 m2 DIN 18035
Zugänge, barrierefreie Zugänge zu Freiflächen, Schulgebäude und Sporthalle differenzierte Freiflächen ohne Niveausprünge, naturnahe Gestaltung, DIN 18024-1
Freiflächen wasserdurchlässige Böden
Bepflanzung Besonnung und Verschattung ermöglichen Pausenfreiflächen mit Schatten spendenden Bäumen und Sträuchern nach Landesrecht
frei von Giftpflanzen Pflanzenliste beachten DIN 18034
Ausstattung Gerätesicherheit Sichere Sport- und Spielgeräte GUV SI 8017
DIN EN 1176, Gerä-
tesicherheitsgesetz
Sporthalle
Nutzung Sporthalle ist Unterrichtsraum,
kurze Verbindung zum Schulgebäude, 1 Übungsstätteneinheit Sporthalle je 15 Sportklassen nach Landesrecht
eigener Eingang, barrierefrei Max. 5 Fußwegminuten von Schulgebäude entfernt
Planungsgrundsätze Hallen für Sport- und Mehrzwecknutzung nach Sporthallen-Norm DIN 18032
AMEV-Hinweise
Schulgebäude
Nutzung kurze vertikale Verkehrswege, barrierefrei max. 4 Geschosse, 1 oder 2 Geschosse bei Körper- oder Geistigbehinderten nach Landesrecht
DIN 18 024-2
übersichtliche Orientierung durch Nutzungsbereiche Bereichsbildung- und Bereichszuordnung, Nutzungsbereiche: allgemeiner nach Landesrecht
Unterricht, naturwissenschaftlicher Unterricht, musisch und technischer (insbesondere
Unterricht, Information, Gemeinschaft, Lehrer und Verwaltung, Wirtschaft; Schulbauempfeh-
Raumprogrammerfüllung lungen)
ausreichend großer Bereich für Schulveranstaltungen Mehrzweckräume + Verkehrsbereiche können verbunden werden nach Landesrecht
Raumklima Behaglichkeit im Winter und Wärmeschutz im Sommer, Hauptfensterfront für den allgemeinen Unterrichtsbereich vorzugsweise nach
Süden, effektive Sonnenschutzvorrichtungen, Heizungsanlage mit auf
Nutzung abgestimmten Heizkreisen
Lufthygiene ausreichende Lüftung in allen Innenräumen Gebäudeplanung, grundsätzlich natürliche Lüftung in Unterrichtsräumen, nach Landesrecht
gute Be- und Entlüftung in Verkehrs- und Aufenthaltsbereichen, Umkleide-, AMEV-Hinweise
Dusch- und Waschräumen
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Empfehlungen für Planung und Ausführung von Schulbauten – Neubau und Modernisierung / Schutzziele zur Unfallverhütung und Gesundheitsprävention imSchulbau / Checkliste zur Analyse und Bewertung
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Gegenstand Nutzungsanforderung/Schutzziel Ausführung Richtlinie, Norm
Beleuchtung Tageslichtqualität, optimaler Sonnenschutz, Grundrissplanung, grundsätzlich Tageslichtbeleuchtung, vorzugsweise nach Landesrecht
Nord- oder Süd orientierung der Fensterfronten von Unterrichtsräumen DIN 5034
Schallschutz Schutz gegen Verkehrslärm Standortfrage, Grundrisslösung, Schallschutzfenster nach Landesrecht
Sicherheit Verhütung von Unfällen bautechnische Anforderungen realisieren GUV-V S1
DIN 58125
Unterrichtsräume/Schülerarbeitsplätze
Nutzung ausreichend Fläche für Bewegung und Möblierung, angenehme Grundfläche ≥1,8–2,0 m2/Schüler in allgemeinen Unterrichtsräumen, nach Landesrecht
Raumproportionen Grundfläche ≥2,7 m2/Schüler in Fachräumen Naturwissenschaften,
Raumhöhe ≥3m2 in Unterrichtsräumen
Raumklima behagliche und differenzierte Raumtemperaturen, gleichmäßige getrennte Regelung von Unterrichts- und Aufenthaltsräumen, AMEV,
Wärmeverteilung, keine Kältestrahlung und kein Kaltlufteinfall Verkehrsflächen, Räumen für außerschulische Nutzung nach Landesrecht
Lufthygiene Mindestluftraum je Schüler, ausreichende Luftrate durch Luftraum ≥ 6 m2/Schüler (z. B. SN, TH)
natürliche Lüftung, zugluftfrei 0,3 m2/Schüler voll zu öffnende Lüftungsflügel,
stufenweise einstellbare Dauerlüftungsflügel,
Beleuchtung gute Sehbedingungen durch Tageslichtbeleuchtung und Tageslicht- Lage: vorzugsweise Südorientierung der Klassenräume und des Fachraumes DIN 5034,
Ergänzungsbeleuchtung, blendfrei, für Biologie; vorzugsweise Nordorientierung der Fachräume für Kunst und mit nach Landesrecht
PC, Tageslicht von links, wirksame Fensterfläche, Tafelabstand <9 m,
Sonnen- und Blendschutz
an Nutzung ausgerichtete und blendfreie künstliche Beleuchtung Dem Tageslicht angepasstes Spektrum für die künstliche Beleuchtung, nach Landesrecht
Schaltbarkeit in Gruppen DIN 5035
Material- und Farbwahl bei Oberflächengestaltung Tageslicht aufhellend, Reflexionsflächen vermeidend,
abgestimmte Farbgestaltung
Schallschutz Schutz gegen Lärm aus benachbarten Räumen Lage der Räume für Musik und Werken, normengerechte Luft- und DIN 4109
Trittschalldämmung der Decken, Wände und Türen
Akustik sehr gute Sprachverständlichkeit, Pegelminderung selbst erzeugter differenzierte Nachhallzeiten für Unterrichtsräume 0,5–0,6 sec, Fachraum DIN 18041
Geräusche, Tonwiedergabe in angemessener Qualität, Musik, Aula/ Mehrzweckraum ≤ 1 sec, Sporthalle 1,4–2,5 sec je nach
Hallengröße, akustische Maßnahmen, Absorptionsmaterialien an Decke/
Wand
Ausstattung Haltungsschäden verhindern, Tische und Stühle der Schülergröße Farbmarkierung an Tischen und Stühlen nach Norm- Größentabelle, DIN V
Schulmöbel angepasst, angenehme Berührungsflächen Tischoberflächen mit mittleren Reflexionsgrad, matt ENV 1729-1
(12/2001)
GUV SI 8011
Bildschirmarbeitsplätze gesundheitlich unbedenklich ergonomisch gestalteter Bildschirmarbeitsplatz, blendfrei, GUV 20.48
korrekter Sehabstand möglich GUV SI 8009
Weitere Räume
Sanitärräume
Bemessung für Schüler und Lehrer getrennt, ausreichende Anzahl und 40–50 Schüler/WC, 20–25 Schüler/PP, 20–25 Schülerinnen/WC, nach Landesrecht
Bemessung, einschl. rollstuhlgerecht, dimensionierter Kabinen 1 Handwaschbecken/2 WC AMEV Sanitärbau 95
Empfehlungen für Planung und Ausführung von Schulbauten – Neubau und Modernisierung / Schutzziele zur Unfallverhütung und Gesundheitsprävention imSchulbau / Checkliste zur Analyse und Bewertung
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Gegenstand Nutzungsanforderung/Schutzziel Ausführung Richtlinie, Norm
Sanitärräume Handwaschgelegenheiten, Dusch- und Umkleidebereiche in Fußbodenauslauf Wände bis 2 m feucht zu reinigen, im Vorraum AMEV Sanitärbau 95
Ausstattung Sporthallen, behindertengerecht, trittsicher, rutschhemmend Ausgussbecken mit Schlauchanschluss
und leicht zu reinigen
Schulgarderobe sichere und luftige Aufbewahrung der Garderobe Garderobe in beheizbaren Räumen mit ausreichender Be- und Entlüftung nach Landesrecht
Schularztraum ausreichend groß, Lage für Reihenuntersuchung geeignet s. Raumprogramm, Grundrisslösung, Lage neben Unterrichtsraum nach Landesrecht
Küche/Essenausgabe Angebot abwechslungsreicher Mittagsverpflegung, Angebot für Teeküche, Ausgabeküche o.ä. im Raumprogramm nach Landesrecht
Teeküche Pausenversorgung
Speiseraum Angemessen großer und gestalteter Raum, barrrierefrei erreichbar, Größe und Lage s. Raumprogramm, (1,4 m2/Platz), gute Be- und Entlüftung, nach Landesrecht
für Mehrzwecknutzung geeignet Akustik, Tageslichtbeleuchtung
Personalräume Räume für Küchenpersonal, Hausmeister, ggf. Reinigungspersonal s. Raumprogramm nach Landesrecht
Abstellräume Angemessene Größe und Lage zur Sicherung barrierefreier s. Raumprogramm nach Landesrecht
Verkehrsflächen
Gebäudereinigung Verminderung des Reinigungsaufwandes Reinigungsspezifische Einrichtungen: Putzkammer, Türöffnung ≥ 100 cm, DIN 77 400
Wasseranschluss 3/4“, fugenfreie Hartbodenbeläge, Steckdosenabstand
im Flur 10 m
Allgemeine Planungshinweise für den Schulbau im Saarland vom 13. Mai 1969. GMBl 1969, S. 462
BrandschSchulErl SL, Erlass über den Brandschutz in bestehenden Schulen, Ausgabe 1992-10-30, GMBl SL 1992
SchulbauR, Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an Schulen, Erlass vom 31. Januar 2000 (GMBl., Saar S.144)
Richtlinien zur Sicherheit im naturwissenschaftlichen und technischen Unterricht sowie zum Umgang mit Gefahrstoffen an den Schulen im Saarlandvom 17.2.2003. GMBl 2003
Richtlinien zur Hard- und Softwareausstattung sowie zur Ausstattung der Fachräume für Informationstechnik an den allgemeinbildenden Schulenvom 29.März 1993. GMBl 1993, S. 97, 25.02.2008
Gültige Schulbauvorschriften im SaarlandSTAND 01.07.2009
Empfehlungen für Planung und Ausführung von Schulbauten – Neubau und Modernisierung / Schutzziele zur Unfallverhütung und Gesundheitsprävention imSchulbau / Checkliste zur Analyse und Bewertung
68 · · ·
1 Vgl. H. Kükelhaus: UnmenschlicheArchitektur.VonderTierfabrik
zur Lernanstalt. Köln, 51983; Institut für Schulbau der Universität
Stuttgart (Hrsg.): Untersuchungen zur Qualität gebauter Schul-
umwelt. Villingen 1977; B. Gollnow/V. Petersen: Neue Schulbau-
ten. Architektonische Qualitäten und Nutzung an zehn Schulen.
Eine empirische Untersuchung. Schulbauinstitut der Länder, Ber-
lin 1976; ferner P. Peters: Nachfunktionalistischer Schulbau. In:
Baumeister 79 (1982), S. 432–433; derselbe: Schulen zum Fürch-
ten. In: Baumeister 77 (1980), S. 8–9.
2 Vgl. als Ausnahme z. B. P. Karmann: DieWahrnehmung von bau-
lich-räumlicher Umwelt bei Kindern. Frankfurt/M. u. a. 1986; R.
Quint: Raumerleben und Raumutopie. Ökologische Überlegun-
gen zu den Entwürfen schulischerWunschräume. Frankfurt/M. u.
a. 1990. Zur Geschichteder Schulbau-Diskussion ausführlicher: H.
Gundlach: Schulbaudiskussion und Schulbauforschung in
Deutschland. In: Bildung und Erziehung 47 (1994), S. 5–17; Chr.
Rittelmeyer: Qualitätskriterien schülergerechter Schulbauten. Ein
Einblick in die internationale Schulbauforschung. In: Bund Deut-
scher Architekten (Hrsg.): Lernraum Schule. In Vorbereitung für
2009.
3 Z. B.M. Freyer: DasSchulhaus. Entwicklungsetappen imRahmen
der Geschichte desBauern- undBürgerhauses sowie der Schulhy-
giene. Passau 1997; M. Göhlich: Die pädagogische Umgebung.
Eine Geschichte des Schulraums seit dem Mittelalter. Weinheim
1994; F.-J. Jelich/H. Kemnitz (Hrsg.): Die pädagogischeGestaltung
des Raums. Bad Heilbrunn 2003.
4 Z. B. A. Dreier u. a.: Grundschulen planen, bauen, neu gestalten.
Empfehlungen für kindgerechte Lernumwelten. Frankfurt/M.
1999; J. Forster: Räume zum Lernen & Spielen. Untersuchungen
zum Lebensumfeld „Schulbau“. Berlin 2000; F. Hammerer/A. Do-
lesch: Schul(um)bau kann gelingen. Ein interdisziplinäres Ent-
wicklungsprojekt zur Optimierung schulischer Lernumgebungen
undErfahrungsräume. In: ErziehungundUnterricht 157 (2007), S.
529–545; M. Noack: Der Schulraum als Pädagogikum.Weinheim
1996.
5 Wüstenrot Stiftung: Schule bauen – Bauen schult. Ludwigsburg
2007.
6 Schulamt der Stadt Zürich (Hrsg.): Schulbauten. Handbuch für
Schulvertretungen in Bauprojekten. Zürich 2009; Stadt Zürich
(Hrsg.): Schulhausbau. Der Stand der Dinge. Basel 2004.
7 Chr. Rittelmeyer: Qualitätsmerkmale des Schulbaus. In: L.Wig-
ger/N. Meder (Hrsg.): Raum und Räumlichkeit in der Pädagogik.
Bielefeld 2002, S. 203–227.
8 A. Flade: Architektur psychologisch betrachtet. Göttingen/Bern
2008; R. Walden: Architekturpsychologie: Schule, Hochschule
undBürogebäudeder Zukunft. Lengerich 2008; R.Walden/S. Bor-
relbach: Schulen der Zukunft. Heidelberg 2002; R.Walden:Merk-
male innovativer Schulbauten in Deutschland. In: K. Westphal
(Hrsg.): Orte des Lernens. Beiträge zu einer Pädagogik des
Raumes.Weinheim 2007, S. 121–134.
9 Rittelmeyer, Chr.: Pädagogische Anthropologie des Leibes. Bio-
logische Voraussetzungen der Erziehung und Bildung.Weinheim
2002, Kapitel 2; R. Sylwester: The Adolescent Brain: Reaching for
Autonomy. Thousand Oaks 2007; Rittelmeyer, Chr.: Schulbauten
als semiotische Szenerien. In: J. Böhme (Hrsg.): Schularchitektur
im interdisziplinären Diskurs. Wiesbaden 2009; K. Westphal
(Hrsg.): Orte des Lernens. Beiträge zu einer Pädagogik des
Raumes.Weinheim 2007.
10 S. Higgins u. a. : The Impact of School Environments: A Litera-
ture Review. University of Newcastle (England). Herausgegeben
vom Design Council, 34 Bow Street, London, WC2E 7 TDL, Groß-
britannien (2005).
11 G. I. Earthman: Prioritization of 31 Criteria for School Building
Adequacy. American Civil Liberties Union Foundation of
Maryland, Baltimore, MD 21212 (2004). Unter diesem Titel auch
im Internet verfügbar (2008).
Literaturnachweis
· · · 69
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bericht der Universität von Georgia, 310 River’s Crossing, Athens,
GA30602.Vgl. auch C. K. Tanner/J. Lackney: Educational Facilities
Planning, Leadership, Architecture, and Management. Boston
2005.
13 R. Klockhaus/B. Habermann-Morbey: Psychologie des Schul-
vandalismus. Göttingen 1986; A. P. Goldstein: The Psychology of
Vandalism. NewYork 1996.
14 Z. B. R. Kuller/C. Lindsten: Health and behavior of children in
classrooms with and without windows. J. Environmental Psycho-
logy 12 (1992), S. 305–317; R. S. Ulrich:View through awindow in-
fluences recovery from surgery. In: Science 224 (1984), S.
420–421; R. W. Blum/C. A. McNeely/P. M. Rinehart: Improving the
odds. Forschungsbericht, Center of Adolescent Health and Deve-
lopment. University ofMinnesota 2002; R.Ulrich u. a.: The Role of
the Physical Environment in the Hospital of the 21st Century. Her-
ausgegeben von der RobertWood Johnson Foundation, 2004 (In-
ternetausgabe); G. W. Evans: The built evironment and mental
health. In: Journal of Urban Health 80 (2003), S. 536–555.
15 Chr. Rittelmeyer: Schulbauten positiv gestalten. Wie Schüler
Farben und Formen erleben. Wiesbaden 1994; ders.: Pädagogi-
scheAnthropologie des Leibes. BiologischeVoraussetzungender
Bildung und Erziehung.Weinheim 2002, Kap. 2; ders.: Anthropo-
logisch-ästhesiologische Aspekte der Raumerfahrung. In:
Mensch + Architektur Heft 42/43 (2003), S. 8–15.
16 G. I. Earthman: The Quality of School Buildings, Student Achie-
vement, and Student Behavior. In: Bildung und Erziehung 52
(1999), S. 353–372. Ferner auch (insbesondere im Hinblick auf
Wandgestaltungen, Beleuchtung und Farben): C. K. Tanner/A.
Langford: The Impact of Interior Design Elements as They Relate
to Student Outcomes. School Design and Planning Laboratory,
University of Georgia (U.S.A.), 2002.
17 Z.B. M. Lewis:Where Children Learn: Facility Condition and Stu-
dent Test Performance in Milwaukee Public Schools. Scottsdale
(Arizona): Council of Educational Facility Planners 2000; J. Buck-
ley/M. Schneider/Y. Shang: Los Angeles Unified School District
Schools Facilities and Academic Performance.Washington, D. C.:
National Clearinghouse for Educational Facilities, 2004.
18 Ausführlich zu diesen blickmotorischen Raumerkundungen:
Chr. Rittelmeyer: Pädagogische Anthropologie des Leibes, Wein-
heim 2002, Kapitel 2.
19 E. Jago/K. Tanner: Influence of the School Facility on Student
Achievement.Athens:UniversityofGeorgia2005;R.Sylwester:The
Adolescent Brain: Reaching for Autonomy. ThousandOaks 2007.
20 E. Jago/K. Tanner: Influence of the School Facility on Student
Achievement. Athens: University of Georgia 2005: Dort auch wei-
tere Forschungshinweise.
21 Publicolor. 114 East 32ndStreet, Suite 900, NewYorkN. Y. 10016
(U.S.A.).
22 Z. B. R. Dunn u. a.: Light up their lives: A research on the effects
of lighting on childrens achievement and behavior. In: The Rea-
ding Teacher 38 (1985), S. 863–869; A. Failey u. a.: The impact of
color and lighting in schools. In: Council of Educational Facility
Planners Journal 1979, S. 16–18. K. Engelbrecht: The Impact of Co-
lor on Learning. Chicago 2003: Internet-Bericht http://web.ar-
chive.org/web/20040218065036/. Ferner zu diesemThema auch:
J. Pile: Color in Interior Design. New York 1997; F. H.
Mahnke/R.H.Mahnke: Color, Environment and Human Response.
New York 1996. Allen Untersuchungen ist allerdings zu entneh-
men, dass Farben nicht unabhängig von der Bauform beurteilt
werden können, in deren Zusammenhang sieVerwendung finden.
23 E. Jago/K. Tanner: Influence of the School Facility on Student
Achievement. Athens: University of Georgia 2005.
24 Z.B. F. Hammerer/A. Dolesch: Schulen als „Treibhäuser der Zu-
kunft“ brauchen Raum. In: Erziehung und Unterricht Heft 7–8
(2005), S. 738–746.
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25 H. von Ahlefeld: What the OECD PISA study reveals about the
physical learning environment. In: E. Knapp/K. Noschis/C. Pasalar
(Hrsg.): School Building Design and Learning Performancewith a
Focus on Schools in Developing Countries. Lausanne 2007, S.
35–40.
26 Abbildung inW. Kroner: Architektur für Kinder. Stuttgart/Zürich
1994, S. 93. Vgl. als Kontrastbeispiel von Lern- und Lehrstrassen
die Innenraumgestaltung in den Schulen von Peter Hübner: Kin-
der bauen ihre Schule. Stuttgart 2005.
27 Siehe zu diesem Problem auch Chr. Rittelmeyer: Zur Rhetorik
von Schulbauten. In: Die Deutsche Schule 96 (2004), S. 201–208.
28 S. Higgins u. a. : The Impact of School Environments: A Litera-
ture Review. University of Newcastle (England). Herausgegeben
vom Design Council, 34 Bow Street, London, WC2E 7 TDL, Groß-
britannien (2005).
29 Vgl. z. B. A. Dreier u.a.: Grundschulen planen, bauen, neu ge-
stalten. Empfehlungen für kindgerechte Lernumwelten. Frank-
furt/M. 1999; G. I. Earthman: Prioritizationof 31 Criteria for School
Building Adequacy. American Civil Liberties Union Foundation of
Maryland, Baltimore, MD 21212 (2004). Unter diesem Titel auch
im Internet verfügbar (2008); N. S. Simon /G. W. Evans: Building
Quality, Academic Achievement andSelf-Competency inNewYork
City Public Schools. In: E. Knapp/K. Noschis/C. Pasalar (Hrsg.):
School Building Design and Learning Performance with a Focus
on Schools in Developing Countries. Lausanne 2007, S. 41–50;
Chr. Rittelmeyer: Schulbauten positiv gestalten. Wie Schüler Far-
ben und Formen erleben.Wiesbaden 1994; J.Watschinger/J. Kühl-
bacher (Hrsg.): Schularchitektur und neue Lernkultur. Bern 2007.
30 Hier ist beispielgebend die Arbeit des Stuttgarter Architektur-
büros Hübner zu nennen. P. Hübner: Kinder bauen ihre Schule.
Stuttgart 2005; ferner auch: M. Pfeffer: Schulgemeindliche Pla-
nung eines Grundschulgebäudes. In: Bildung und Erziehung 47
(1994), S. 37–56; F. Hammerer/C. Renner: Ein pädagogischesKon-
zept durch pädagogische Gestaltung unterstützen. Freude am
Lernen in sicherer Umgebung. Die finnischeGrundschule Karonen
Koulu. In: Erziehung und Unterricht 1–2 (2006), S. 150–170; C. K.
Tanner/J. A. Lackney: Educational Facilities Planning. Harlow
2005.
31 Th. Jacobsen/L. Miesler/A. Riesel/A. Schönheit: Evaluation of
School Architecure Postoccupancy. In: Psychological Reports 102
(2008), S. 847–854; R. Walden: Architekturpsychologie: Schule,
Hochschule und Bürogebäude der Zukunft. Lengerich 2008, S.
152ff.; A. Flade: Architektur psychologisch betrachtet. Göttin-
gen/Bern 2008, S. 66ff.
32 Chr. Rittelmeyer: Schulbauten positiv gestalten. Wie Schüler
Farbenund Formenerleben.Wiesbaden 1994; ders.: Vonbrutalen
und freundlichen Häusern.Wie das Schulgebäude das Lernen be-
einflusst. In: Grundschule 39 (2007), Heft 10, S. 9–12; ders.: Archi-
tektur von Bildungseinrichtungen. In: Th. Coelen/H.-U. Otto
(Hrsg.): Grundbegriffe Ganztagsbildung. DasHandbuch.Wiesba-
den 2008, S. 714–723.
33 Dass diese „Kastenbauten“, die in der deutschen kritischenDis-
kussion als Fabrik- oder Schuhkartonbauten, in der U.S.-amerika-
nischen als school boxes bezeichnetwerden, nachwie vor entste-
hen, machen Beispiele im Buch der Wüstenrot Stiftung (Hrsg.)
deutlich: Schulen in Deutschland. Neubau und Revitalisierung.
Stuttgart/Zürich 2004;weitere Beispiele in: Senatsverwaltung für
Bau- undWohnungswesen Berlin (Hrsg.): Schulen für Berlin. Pro-
jekte der 90er Jahre. Berlin 1993.
34 P. Blundell Jones: Peter Hübner. Bauen als sozialer Prozess.
Building as a social process. Stuttgart 2007. ZumVerständnis ei-
ner gestalteten Umgebung, die pädagogisch gehaltvolle Bot-
schaften vermittelt, nicht nur im Bau, sondern auch in der Art der
Feste, der Unterrichtsdramaturgie, der Charakteristik von Sport-
veranstaltungen, den künstlerischen Fächern usw., vgl. Chr. Rit-
telmeyer/H. Klünker: Lesen in der Bilderschrift der Empfindungen.
Erziehung und Bildung in der klassischen griechischen Antike.
Stuttgart 2005. Zu „Lernlandschaften“: W. Mack: Bildungsland-
schaften. In: Th. Coelen/H.-U. Otto (Hrsg.): Grundbegriffe Ganz-
tagsbildung. DasHandbuch.Wiesbaden2008, S. 741–746. Ferner
dazu auch die Einleitungskapitel in Stadt Zürich (Hrsg.): Schul-
hausbau. Der Stand der Dinge. Basel 2004.
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35 Vgl. ein Beispiel in Chr. Rittelmeyer: Schulbautenpositiv gestal-
ten.Wiesbaden 1994, S. 72ff.
36 Leider sind es in der Praxis häufig sehr unterschiedliche Firmen
undPlaner, die für diese verschiedenenGestaltungselemente ver-
antwortlich sind, ohne ihre jeweiligen Beiträge zu koordinieren.
37 R. Walden/S. Borrelbach: Schulen der Zukunft. Heidelberg
2002; R. Walden: Architekturpsychologie: Schule, Hochschule
und Bürogebäude der Zukunft. Lengerich u. a. 2008.