seminare 2018 - nischak.com · menschen mit frühen, langanhaltenden und wiederholten...

2
Institut Dr. Nischak Praxis für systemische Therapie und Traumatherapie SEMINARE 2018 Weitergehende Informationen & Anmeldeformular: www.nischak.com/Seminarangebot 20. Januar 2018 BINDUNG UND FEINFÜHLIGKEIT IN BERATUNG, THERAPIE UND PÄDAGOGIK Haltestellen: Franz. Viertel (Linie 13) Aixer Straße (Linie 4, 7, 13) Parkhaus „Französisches Viertel“ Dr. Almute Nischak Komplex-systemische Traumatherapie (KST) • PITT • Strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit und enaktive Traumatherapie • Ethnologin • Systemische Therapeutin und Beraterin (SG) Als systemische Therapeutin und Beraterin arbeite ich seit 2001 in eigener Praxis mit Einzelperso- nen, Paaren und Teams. Als Fortbilderin und Trainerin führe ich seit 15 Jahren im Auftrag von Einrichtungen im Sozialwesen, Unternehmen und Hochschulen Seminare zu ausgewählten Themen wie Psychotraumatologie, In- terkulturelle Kompetenz, Systemische Beratung und Kommunikation durch. Seit meiner Erweiterung der therapeutischen Praxis um den Bereich Traumatherapie biete ich auch Seminare zu den Themen Bindung, Dissoziation und Trauma an. Meine langjährige Tätigkeit als leitende Therapeutin in einer Klinik gab den Impuls zu dieser Vertiefung. Institut Dr. Nischak Praxis für systemische Therapie und Traumatherapie Mirabeauweg 6 72072 Tübingen - Franz. Viertel F 07071 - 1460336 (AB) M 0179 - 5298621 E offi[email protected] I www.nischak.com Reutlinger Strasse B 28 Allee des Chausseurs Mirabeauweg Landkutschersweg Mistralweg Aixer Strasse Provenceweg In der Kindheit gemachte Bindungserfahrungen wirken ein Leben lang. Sie nehmen Einfluss auf Selbstbild und Empathiefähigkeit, die Art, wie wir im Leben stehen, den Umgang mit Bedürfnissen und natürlich die Beziehungsgestaltung. Kurz, sie sind ein wichtiges Fundament unserer Persönlichkeit. Bindung und „Beziehungsarbeit“ gelten dementsprechend als Basis jedweder beratenden, therapeu- tischen und pädagogischen Arbeit. „Wenn die Bindungssicherheit wächst“, weiß Karl Heinz Brisch, und die Person „sich sicher fühlt, wird automatisch die Explorationsfreude und -bereitschaft aktiviert“ und damit neues Lernen möglich. Um Feinfühligkeit erlernen zu können, ist es wichtig, um Bindungs- stile und Bindungsstörungen zu wissen und ggf. vorhandene Bindungstraumatisierungen zu erkennen. Ziel dieses Seminars ist die Einführung in eine „Bindungsbasierte Beratung und Therapie“, ein differenziertes Verständnis von Bindung sowie Kenntnisse feinfühliger Arbeit mit Menschen zu erlangen. Zielgruppe: Alle Interessierten

Upload: vothu

Post on 18-Sep-2018

215 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: SEMINARE 2018 - nischak.com · Menschen mit frühen, langanhaltenden und wiederholten Traumatisierungen benötigen ein Verständnis, das den ... Verständnis komplexer Traumafolgen,

Institut Dr. NischakPraxis für systemische Therapie und TraumatherapieSEM

INARE 2018

Weitergehende Informationen & Anmeldeformular: www.nischak.com/Seminarangebot

20. Januar 2018

BINDUNG UND FEINFÜHLIGKEIT IN BERATUNG, THERAPIE UND PÄDAGOGIK

Haltestellen:

Franz. Viertel (Linie 13)Aixer Straße (Linie 4, 7, 13)

Parkhaus „Französisches Viertel“

Dr. Almute Nischak

Komplex-systemische Traumatherapie (KST) •PITT • Strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit und enaktive Traumatherapie • Ethnologin •Systemische Therapeutin und Beraterin (SG)

Als systemische Therapeutin und Beraterin arbeite ich seit 2001 in eigener Praxis mit Einzelperso-nen, Paaren und Teams.

Als Fortbilderin und Trainerin führe ich seit 15 Jahren im Auftrag von Einrichtungen im Sozialwesen, Unternehmen und Hochschulen Seminare zu ausgewählten Themen wie Psychotraumatologie, In-terkulturelle Kompetenz, Systemische Beratung und Kommunikation durch.

Seit meiner Erweiterung der therapeutischen Praxis um den Bereich Traumatherapie biete ich auch Seminare zu den Themen Bindung, Dissoziation und Trauma an. Meine langjährige Tätigkeit als leitende Therapeutin in einer Klinik gab den Impuls zu dieser Vertiefung.

Institut Dr. NischakPraxis für systemische Therapie

und Traumatherapie

Mirabeauweg 672072 Tübingen - Franz. Viertel

F 07071 - 1460336 (AB)M 0179 - 5298621

E [email protected] www.nischak.com

Reutlinger Strasse B 28

Allee des Chausseurs

Mirabeauweg

Land

kuts

cher

sweg

Mistralweg

Aixer Strasse

Prov

ence

weg

In der Kindheit gemachte Bindungserfahrungen wirken ein Leben lang. Sie nehmen Einfluss auf Selbstbild und Empathiefähigkeit, die Art, wie wir im Leben stehen, den Umgang mit Bedürfnissen und natürlich die Beziehungsgestaltung. Kurz, sie sind ein wichtiges Fundament unserer Persönlichkeit. Bindung und „Beziehungsarbeit“ gelten dementsprechend als Basis jedweder beratenden, therapeu-tischen und pädagogischen Arbeit. „Wenn die Bindungssicherheit wächst“, weiß Karl Heinz Brisch, und die Person „sich sicher fühlt, wird automatisch die Explorationsfreude und -bereitschaft aktiviert“ und damit neues Lernen möglich.

Um Feinfühligkeit erlernen zu können, ist es wichtig, um Bindungs-stile und Bindungsstörungen zu wissen und ggf. vorhandene Bindungstraumatisierungen zu erkennen.

Ziel dieses Seminars ist die Einführung in eine „Bindungsbasierte Beratung und Therapie“, ein differenziertes Verständnis von Bindung sowie Kenntnisse feinfühliger Arbeit mit Menschen zu erlangen.

Zielgruppe:

Alle Interessierten

Page 2: SEMINARE 2018 - nischak.com · Menschen mit frühen, langanhaltenden und wiederholten Traumatisierungen benötigen ein Verständnis, das den ... Verständnis komplexer Traumafolgen,

16./17. März 2018

PSYCHOTRAUMATOLOGIE I - AKUT- UND MONOTRAUMA

06./07. Juli 2018

PSYCHOTRAUMATOLOGIE III - EINFÜHRUNG IN THEORIE UND METHODIK DER STRUKTURELLEN DISSOZIATION VON ELLERT R.S. NIJENHUIS

04./05. Mai 2018

PSYCHOTRAUMATOLOGIE II - KOMPLEXE TRAUMAFOLGEN

28./29. September 2018

PSYCHOTRAUMATOLOGIE IV - TEILEARBEIT

Zielgruppe:

SozialpädagogInnen, ErzieherInnen, BeraterInnen, LehrerInnen, Seelsorger,

Krankenschwestern, Ärzte und Interessierte aus „helfenden Berufen“

Zielgruppe:

PädagogInnen, BeraterInnen, TherapeutInnen, ÄrztInnen, SupervisorInnen

und MitarbeiterInnen im psychosozialen Bereich

Zielgruppe:

PädagogInnen, BeraterInnen, TherapeutInnen, ÄrztInnen, SupervisorInnen

und MitarbeiterInnen im psychosozialen Bereich

Zielgruppe:

ErzieherInnen, PädagogInnen, BeraterInnen, TherapeutInnen, LehrerInnen,

SeelsorgerInnen, SupervisorInnen, MitarbeiterInnen im psychosozialen

Bereich und Interessierte

PSYCHOTRAUMATOLOGIE I & II

PSYCHOTRAUMATOLOGIE III & IV

Menschen mit frühen, langanhaltenden und wiederholten Traumatisierungen benötigen ein Verständnis, das den Mechanismus der Dissoziation in den Mittelpunkt rückt. Dieser ist uns angeboren und wird meist als „Schutzmechanismus“ verstanden. Doch was anfänglich schützt, führt durch die Nicht-Integration des Erlebten als Folge traumatischer Erfahrungen zu einer veränderten Wahrnehmung und Identitätsbildung. Dabei gilt, je mehr traumatische Erfahrungen gespeichert werden, umso mehr dissoziatives Geschehen ist zu erwarten.

Dem niederländischen Psychotraumatologen Ellert R.S. Nijenhuis ist es – basierend auf den frühen Erkenntnissen Pierre Janets – gelungen, eine profunde Theorie zur Behandlung traumabezogener struktureller Dissoziation zu entwickeln. Darauf aufbauend lehrt Nijenhuis seit vielen Jahren die Methodik der enaktiven Traumatherapie. Dieses Seminar führt in die Theorie der Strukturellen Dissoziation sowie in die Grundlagen der Enaktive Traumatherapie mit dem Ziel eines differenziertes Verständnisses für die Folgen komplexer Traumatisierung auf Person, Handeln und Persönlichkeitsentwicklung ein.

Frühe oder langanhaltende und wiederholte Traumatisierungen wirken anders auf eine Person ein, als einmalige Traumatisierungen. Abhängig vom Alter kommt es ohne ausreichende Unterstützung bzw. Integration des Erlebten zu einer Chronifizierung der Symptome und ggf. zu komplexen Traumafolgen. Hilfreich für das Verständnis komplexer Traumafolgen, die schon bei Kindern und Jugendlichen auftreten können, ist das Erkennen traumabezogener Dissoziation und die Möglichkeit, die vielfältigen Symptome

komplexer Traumatisierungen angemessen einordnen und verstehen zu können.

Im Mittelpunkt dieses Seminars steht deshalb das Verständnis für die Entstehung komplexer Traumafolgen und deren Auswirkungen auf eine Person, ihre Lebensbewältigung und Interaktion mit der Umwelt. Das Seminar basiert auf den neuesten Erkenntnissen der Psychotraumatologie und der Hirnforschung.

Traumatisierte Erwachsene, Kinder und Jugendliche begegnen uns in vielen sozialen Bereichen, nicht nur in Beratung und Therapie. Ursache kann das Erleben von Missbrauch, anhaltendem Mobbing, der Tod naher Angehöriger, Gewalt oder auch schwerwiegende medizinische Eingriffe sein. Im Mittelpunkt des Seminars steht eine Sensibilisierung für Entstehung, Anzeichen und Folgen von

Akuttrauma und sog. Monotraumatisierungen auf die betroffenen Person(en), ihre Lebensbewältigung sowie die Wechselwirkung mit der Umwelt. Außerdem werden Möglichkeiten der Stabilisierung und erste Maßnahmen für den Notfall vermittelt.

Wer kennt nicht den Buchtitel „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele“ (Richard David Precht)? „Teilearbeit“ und „Teile-Denken“ ist heute in vieler Munde. Da ist die Rede von Ich-Zuständen, der Inneren Familie, Selbst- oder Persönlichkeitsanteilen, inneren Kindern und gar der Frage, ob wir nicht alle ein bisschen multipel sind. Doch dieser beinahe inflationäre Gebrauch des Begriffs „Viele-Sein“ ignoriert den Unterschied zwischen Rollen, Fähigkeiten, inneren Seiten im Sinne von zum Ich gehörenden Selbstanteilen (Ego-States) und durch Dissoziation entstandene Persönlichkeitsanteile. Letztere entstehen als Auswirkung von wiederholter, lebensbedrohlicher Gewalt und anderen traumatischen Erfahrungen. In diesem Sinne

führe ich in diesem Seminar in die Teilearbeit mit verletzten Selbst- und dissoziierten Persönlichkeitsanteilen ein.

Ziel des Seminars ist, Teilearbeit zu erproben, Möglichkeiten und Grenzen der Methode für Beratung und Therapie zu erfahren und sich darüber hinaus ein individuelles Handlungsrepertoire für Beratung, Therapie und Supervision zu erarbeiten.