sintaksa_prvi_kolokvij

11
Syntax (Satzlehre) eine grammatische Disziplin; auf Deutsch Satzlehre der Oberbegriff für Syntax ist Grammatik, die Teil der Linguistik ist; das heißt, dass die Linguistik (Sprachwissenschaft) der Syntax nicht direkt übergeordnet ist die Syntax ist eine Teildisziplin der Grammatik die Grammatik (der Begriff in der heutigen Verwendung): 1. Buch, Lehrwerk mit Regeln und Normen 2. Sprachsystem (das ihr zugrunde liegende System) 3. Linguistische Theorie (Dependenzgrammatik = Sprachtheorie, generative Tranfsormationsgrammatik = Chomsky, bedeutendste linguistische Theorie des 20. Jhs.) - Begriffe ändern mit der Zeit ihre Bedeutung - Geschichte des Begriffs (etymologisch erklären) - etymologisch – wenn man etymologisch erklärt, bestimmt man die Herkunft des Begriffs und die eventuelle Bedeutungsveränderung/Entwicklung des Wortes - die Herkunft bestimmen <= aus welcher Sprache kommt das Wort (2 Möglichkeiten = Latein o. Grieschisch) - etymon, gr. = die wahre Bedeutung - Etymologie = sprachwissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Herkunft und Entwicklung eines Wortes beschäftigt - die wahre Bedeutung ist wichtig, weil sie eine ganz andere Bedeutung haben kann - -logie bezeichnet eine wissenschaftliche Disziplin - Etymologie – eine wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der wahren Bedeutung der Wörter beschäftigt (sie entwickelte sich im Rahmen der griechischen Philosophie) - die griechischen Philosophen stellten sich die Frage: wie bekommen Sachen ihre Namen? Wie entsteht ein Wort? (thesei, physei, Kratylos) - auf diese Frage gab es zwei Antworten: 1. jedes Wort kann man logisch erklären, es entsteht auf natürlische Weise 2. das Wort ist eine Übereinkunft mehrerer Sprecher - daher ist die wahre Beedutung wichtig und daraus entwickelt sich die Etymologie - Grammatik – gr. gramma (=Buchstabe); das Suffix –tik hat dieselbe Bedeutung wie –logie, bezeichnet eine wissenschaftliche Disziplin - die erste Bedeutung des Begriffs Grammatik (bei den Griechen) => die Kunst des Lesens und Schreibens - die antike Grammatik (Kunst) umfasst 3 Teildisziplinen: 1) Syntax 1

Upload: melani-vivien-podgorelec

Post on 09-Nov-2015

11 views

Category:

Documents


6 download

DESCRIPTION

sintaksa njemačkog jezika

TRANSCRIPT

Syntax (Satzlehre)

eine grammatische Disziplin; auf Deutsch Satzlehre der Oberbegriff fr Syntax ist Grammatik, die Teil der Linguistik ist; das heit, dass die Linguistik (Sprachwissenschaft) der Syntax nicht direkt bergeordnet ist

die Syntax ist eine Teildisziplin der Grammatik

die Grammatik (der Begriff in der heutigen Verwendung):

1. Buch, Lehrwerk mit Regeln und Normen

2. Sprachsystem (das ihr zugrunde liegende System)

3. Linguistische Theorie (Dependenzgrammatik = Sprachtheorie, generative Tranfsormationsgrammatik = Chomsky, bedeutendste linguistische Theorie des 20. Jhs.)

Begriffe ndern mit der Zeit ihre Bedeutung

Geschichte des Begriffs (etymologisch erklren)

etymologisch wenn man etymologisch erklrt, bestimmt man die Herkunft des Begriffs und die eventuelle Bedeutungsvernderung/Entwicklung des Wortes

die Herkunft bestimmen die Kunst des Lesens und Schreibens

die antike Grammatik (Kunst) umfasst 3 Teildisziplinen:

1) Syntaxdie Grundeinheit ist der Satz; gr. syntaxis = Nebenordnung

2) Morphologie (Formenlehre)

Befasst sich mit den Wortformen (gr. morphe Form, Gestalt)

3) Phonetik

der Gegenstand ist der Laut (als kleinste Einheit) = Lautlehre (gr. phon = Laut); im 5. Jh.v.Chr. in Griechenland)

Fr die Grieschen war die Phonetik wegen der Rhetorik wichtig (Rhetorik = die Redekunst, entstanden im 5. Jh. -> auf Sizilien wurde der letzte Tyranne abgeschafft und verbannt; danach kam es zur Reorganisation und es entstand die Demokratie: die Herrschaft es Volkes; demos, kratein); in der Volksversammlung (einer neuen Institution von 201 bis 1501 Mitglieder) mussten die Parteien berzeugend Reden halten knnen, gut artikulieren und laut und deutlich sprechen; die Phonetik ist die lteste der drei Disziplinen die 3 Disziplinen kommen immer in dieser Reihenfolge, weil:

a) das Verfahren und die Grundstruktur der traditionellen Grammatik entspricht der induktiven Methode (schriftliche Wiedergabe der Laute = Alphabet, Wortarten, Satzstruktur) (von der kleinsten Einheit bis zur grten)

b) chronologisch die Formenlehre ist jnger, die ersten _____ in der 1. Grammatik von Dyonisios Thrax aus dem 2. Jh.; die Syntax ist die jngste (in der Grammatik aus dem 1.Jh. von Apollonios Dyskolos die erste Satzbeschreibung)

unterschiedliche Arten von Grammatiken:1) die normative (preskriptive, lat.) Grammatik vorschreibend

sie schreibt vor, wie die Sprache verwendet werden soll und solche Grammatiken haben eine lange Tradition

2) die deskriptive Grammatik (19.Jh.) beschreibend

bestimmt keine Regeln und wie wir etwas sagen sollen; sie beschreibt wie die Sprache gebraucht wird

3) die komparative Grammatik vergleichend

eine Grammatik, die Sprachen vergleicht; Franz Bopp Begrnder der komparativen Grammatik historische Grammatik beschreibt die historische Entwicklung der Sprache (der Begrnder ist Jacob Grimm) der Begrnder der vergleichenden Grammatik ist Franz Bopp (im 19.Jh.); er sucht nach hnlichkeiten zwischen Sprachen Unterschiede (Kroatisch vs. Deutsch): Genus, Artikelgebrauch, Rektion der Verben; Unterschiede zwischen Sprachen sind hufig Fehlerquellen um Unteschiede festzustellen, entsteht die kontrastive Grammatik (in den 60-er Jahren des 20. Jh.) neue Disziplinen: die Textgrammatik die Grundeinheit, die sie untersucht, ist der Text (etw. Satzbergreifendes) die kognitive Grammatik

die Universalgrammatik die Grundeinheiten sind Universalien (jede Sprache hat Vokale und Konsonanten, minimal eine Silbe; es knnen Ttigkeiten, Handlungen, Zustnde und Vorgnge ausgedrckt werden und zwar in der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart, d.h. dass die Sprache Zeitdimensionen unterscheidet; jede Sprache kann Dinge, Eigenschaften etc. ausdrcken) Schlafvs.schlafen (im Chinesischen gibt es keine Wortarten; hier ist nur die Wortwurzel gleich; je nach Umgebung fungiert das Wort als Verb oder als Substantiv jede Sprache kann zwischen Einzahl und Mehrzahl unterscheiden der Satz ist nur fr bestimmte Sprachtypen charakteristisch die inkorporierende/polysyntetische Sprache (Indianersprachen) verbinden mehrere Wrter in ein langes Wort das sind sprachliche Universalien; Elemente oder Phnomene in jeder SpracheSyntax der Gegenstand = die Grundeinheit ist der SatzAls er nach Hause kam, war es schon sehr spt.

im Satz kann man Folgendes ermitteln: Funktionen, Kombinationen, Satzkonstruktion (einfach o. zusammengesetzt), in was fr einem Abhngigkeitsverhltnis (Hauptsatz, Nebensatz), Satzart, Satzglieder

ein Satzglied unterscheidet sich von einem Wort ( das ist die Funktion im Satz

Wortarten werden auf Grund ihrer Form bestimmt

Satzglieder werden auf Grund ihrer syntaktischen Funktion im Satz bestimmt

Bestimmung der Gegenstnde der Syntax als grammatische Disziplin Man kann sie bestimmen als die Lehre von der Funktion der Wortarten im Satz. Sie ist ein Teil der Grammatik, der die Zusammenordnung der Elemente regelt. Sie ist die Lehre von den Regularitten des Satzes, insbesondere die Aufdeckung und Beschreibung seiner konstitutiven Beziehungen

(konstitutiv = das, was etwas zu etwas macht; was den Satz zum Satz macht)

Regularitt: Wortfolge, Satzfolge

der Gegenstand ist der Satz

es ist schwer, den Satz zu definieren; als Grundlage werden unterschiedliche Kriterien angewandt je nach dem Kriterium, das der Definition zugrunde liegt da spielen eine wichtige Rolle linguistische Theorien

die grte Sammlung von Satzdefinitionen in einem Buch ( 1931 in Prag: Was ist ein Satz?, der Autor ist John Ries (211 unterschiedliche Satzdefinitionen)

er hat sie analysiert, um festzustellen, was die Autoren falsch gemacht hatten eine allgemeingltige Satzdefinition gibt es nicht -> hngt von der Grundkriterium und dem theoretischen Hintergrund ab

Johan Chr. Adelung eine der ersten deutschen Grammatiker, der sich bemht hat, die deutsche Sprache zu standardisieren (Standardsprache ( nicht dialektal gefrbte Sprachform, berregional versteckt; Standardsprachen entstehen im 19.Jh. ( ein Staat, eine Nation, eine Sprache, Mobilitt mobil, bewegungsmglich frher hat man sich nicht so viel bewegt; wenn sich die Kommunikationsform ndert, dann braucht man eine berregionale Sprache, die fr alle verstndlich ist)

Grammatik der erste Versucht der Standardisierung des Deutschen (die sterreichische Grammatik hat 50 Jahre Versptung) die Definition geht von der Rede aus aus und nicht vom Text

Apollonios Dyskolos die erste Grammatik im Rahmen der europischen Sprachen; der Satz besteht aus Nomen und Verben -> bei ihm gibt es keine strenge Unterscheidung zwischen Satzgliedern und Wortarten, denn bis zum 19. Jh. wurden diese zwei Kriterien nicht bercksichtigt August Ferdinand Bernhardi im 17.Jh. kam es zu einer nderung; 1660 entsteht die erste moderne europische Grammatik von der Port Royal Schule; bis dahin wurden lateinische und griechische Grammatiken abgeschrieben; diese Grammatik wurde fr Schler verfasst und ist eine kritische Grammatik; sie wurde nicht von lteren Autoren abgeschrieben und sie hat sich mit dem Franzsischen befasst (nicht nur mit Griechisch oder mit dem Latein); Bernhardi hat die erste moderne deutsche Grammatik, wie es die von Port Royal war, verfasst Karl Brugmann Vertrter der Junggrammatiker (Junggrammatiker in den 70er Jahren des 19.Jh. in Leipzig; sie haben sich mit Lauten befasst und mit der praktischen Sprachbeschreibung beschftigt; praktisch orientiert, hatten nicht so viel mit der Theorie zu tun; sie beschrieben indoeuropische Sprachen) Brugmanns Definition bezieht sich auf die gesprochene Sprache; im Mittelpunkt steht das Gesprochene, das was dem Sprecher und Hrer als Ganzes erscheint; das sind die Grundelemente der Kommunikation (Sprecher + Hrer); eine moderne Definition im Rahmen des Kommunikationsaktes (=> das erste Schema des Kommunikationsaktes stammt von de Saussure; schon davor war der Satz also als Grundeinheit der Kommunikation beschrieben)

Karl Bhler Psychologe, der sich mit der Sprache befasst hat, er definiert den Satz als etwas, was eine Funktion erfllt (=Leistungseinheit); der Satz als Sinneinheit; das Kriterium war semantisch Berthold Delbrck der Satz wird whrend der Ausatmung gebildet (in Buschmnnersprachen nicht da entstehen Klickslaute beim Einatmen); gesprochene Sprache Franz Nikolaus Finck kognitiv oder psychologisch Georg von der Gabelentz das Werk wurde in der zweiten Hlfte des 19.Jh. verfasst; die identische Definition der Sprache etc. Kommt spter bei de Saussure vor der eigentliche Begrnder des Strukturalismus er sagt, dass die erste Einheit, nicht das Wort ist, sondern der Satz

die ltere Disziplin war nicht die Morphologie, deshalb wurde bis dahin das Wort als Grundeinheit gesehen; erst spter der Satz

refferiert sich auf die grammatische Information

Sprache ist Rede; der Satz als Ausdruck des Gedanken, z.B. Hilfe! ( das ist keine vollstndiger Satz, es ist ein Substantiv; man kann es umformen (Ich brauche Hilfe!)

psychologisch, kognitiv

Wilhelm von Humboldt Begrnder der (allgemeinen) Sprachwissenschaft als einer selbststndigen wissenschaftlichen Disziplin des 19.Jh. das grammatische und das syntaktische Nebeneinander: Ich komme. Er geht. die Sprache bedingt unser Denken und unsere Realitt und jeder Satz hat einen vollstndigen Sinn

Jespersen Ernst Otto eine psychologische Vorstellung des Satzes

das psychologische Gebiet

Hermann Paul (ein Junggrammatiker, der sich mit der Sprachtheorie befasst hat) psychologische Art der Vorstellung des Satzes

Hugo Schuchard (berhmter Romanist)

Feuer! Hilfe! wren Stze, weil es Mitteilungen sind

eine moderne Definition ( der Satz als kommunikative Einheit

zur Geschichte des Satzes

Heymann Steinthal eine psychologische Definition des Satzes

Karl Vossler das psychologische Kriterium bei der Satzdefinition Wilhelm Wundt das psychologische Kriterium bei der Satzdefinition John Ries 211 Definitionen, die Anzahl der Kriterien als Grundlagen fr eine Definition ist begrenzt

die Kriterien sind:

1. formal-grammatisches Kriterium (die ersten drei) hat eine lange Tradition; geht auf die Antike zurck (der Satz = Einheit aus Subjekt und Prdikat)Hilfe! Feuer! sind keine Stze2. das kommunikative Kriterium (kommunikative Grundlage): der Satz als Teil der Rede Funktion: Kommunikation; Brugmann: Einheit der mndlichen Kommunikation, die mndliche Kommunikation ist die Grundlage/ die primre Form der KommunikationFeuer! = ein Satz3. das funktionale KriteriumStze erfllen Leistungen, sind zweckgebildet; sie haben eine Funktion (eine Frage stellt man mit der Absicht, eine Antwort zu bekommen)4. das intentionale KriteriumEs geht um Intentionalitt (in der Pragmatik/Pragmalinguistik ist die Sprache durch die Intentionalitt geprgt; wir bilden Stze mit einer Absicht un zu einem bestimmten Zweck);

Die phatische Kommunikation ist das Sprechen ohne Zweck oder Absicht, z.B. Fragen im Test; keine Intentionalitt, soziokulturell bedingt, small talk5. das psychologische/kognitive Kriterium6. das semantische Kriterium: (Humboldt) eine allgemeingltige Definition des Satzes ist nicht mglich weil:1. es unterschiedliche Kriterien gibt2. es unterschiedliche theoretische Grundlagen gibt[in der Prfung muss man die Kriterien anfhren knnen und fr jedes Kriterium Autoren aufzhlen]

SatzartenGrnland, Eskimosprache ( Satzwort, Wortsatz1. Wir laufen gern zusammen ski.2. War Ihr Angebot zu gering?

3. Komm sofort her!

4. Ist das eine Gemeinheit!

5. Htte ich nur mehr Zeit!

nach dem formal-grammatischen Kriterium sind das alles Stze, weil sie ein Prdikat haben Satz 1, 2 und 4 haben ein Subjekt und ein Prdikat, Prdikaterweiterung und Adverbialbestimmung

sie sind der Form nach hnlich

Wortfolge:

Satz 1: S P

Satz 2: P S

Satz 3: P

Satz 4: P S

Kriterien fr den Vergleich:1. Form (Satzglieder)

2. Satzgliedfolge

3. Intonation (Fragesatz, Ausrufesatz)4. Modus Verb

+ Fragewrter/Partikel

bei Satz 5 erscheint ein neues Kriterium (Konjunktiv im Satz); der Rest entspricht den Stzen 2 und 4, aber der Modus nicht was die Grundelemente anbelangt, gibt es keine wesentlichen Unterschiede Satz 4 und 5 sind unterschiedliche Satzarten auf Grund dieser 4 KriterienSATZARTEN1. Aussagesatz (Deklarativsatz, Behauptungssatz, Fesstellungssatz)S P, neutrale Intonation, Indikativ

izjavna/izrina reenica: Rado skijamo zajedno. (Kro.-Dt. => Unterschiede angesichts der Satzglieder)2. Fragesatz (+ Unterteilung)Satzglieder gleich, Satzgliedfolge anders, steigende Intonation, Indikativ

Kro.: Je li Vasa ponuda bila previsoka? + Fragepartikel3. Imperativsatz (Aufforderungssatz)Formaler Unterschied: kann nur ein Prdikat haben und kein Subjekt; das Subjekt kann nicht als Satzglied verwendet werden, besondere Intonation, Modus = Imperativ4. Wunschsatz/Ausrufesatz: Ist das eine Gemeinheit! AusrufesatzHtte ich nur mehr Zeit! P S, Konjunktiv, Wunschsatzspezifische, besondere Intonation dadurch kann man die Art ndern

Fragesatzarten:

1. Welches Buch meinst du?2. Mgen Sie Kaffee oder trinken Sie lieber Tee?3. Bist du dir sicher?Der Unterschied liegt in den mglichen Antworten:1. Ergnzungsfrage - beim ersten erwarten wir eine ergnzende neue Information2. Wahlfragesatz/Alternativfragesatz beim zweiten Satz bezieht sich die Antwort auf einen Teil der Frage3. Entscheidungsfrage mit ja oder nein beantwortenWissen Sie, wie spt es ist? So wird die Frage aus Hflichkeit gestellt, wir erwarten jedoch eine Antwort auf eine Ergnzungsfrage ( damit befasst sich eine Teildisziplin der Linguistik: die Hflichkeitslinguistik

+ Weist du, wie oft ich dich angerufen habe? eine rhetorische Frage verlangt keine Antwort, die Gesprchspartner kennen die Antwort

+ eine Frage in der Prfung Wie viele Satzarten gibt es im Deutschen? Ist eine besondere Kommunikationssituation und wird Regiefrage genannt

- das Kriterium, um zwischen diesen Fragen unterscheiden zu knnen ist das semantische Kriterium- diese Gliederung der Satzfrage erfolgt nach semantischem Kriterium

SATZFORM (formales Kriterium)

Jens singt und Nela tanzt.2S + 2P (zusammengesetzter Satz)

Jens singt.

S + P (einfacher Satz)

Nela tanzt.

S + P (einfacher Satz)

- zwei unterschiedliche Satzformen

Satzform:

1. Einfach

2. Zusammengesetzt:

a) syndetische Verbindung (durch eine Konjunktion, die teilweise als Wortart, teils als Satzglied fungiert, es ist ein Zwischenglied, eine geschlossene Klasse, es gibt keine Wortvernderung)b) asyndetische Verbindung (ohne Konjunktion)

- Verbindung zweier oder mehrere einfacher Formen mit Hilfe von Kommata: Jens singt, Nela tanzt.

- einfacher Satz: ein Prdikat

- zusammengesetzter Satz: mehrere Prdikate

- innerhalb eines zusammengesetzten Satzes kann die Verbindung:

syndetisch (mit Konjunktionen)

asyndetisch (ohne Konjunktionen) sein

- wenn wir mehrere Stze miteinander kombinieren, ist die Relation nicht immer die gleiche; einige Stze sind bergeordnet und einige untergeordnet- im zusammengesetzten Satz sind zwei oder mehrere Stze im hierarchischen Verhltnis

HS(mit Hierarchie)

HS + HS(ohne Hierarchie)

(Hypotaxe

Parataxe

HS

- in der Geschichte sind die gleichwertigen Stze lter- mehrere gleichwertige Stze ( Parataxe (Nebenordnung von gleichwertigen Stzen) (dato = ordnen)

- Hypotaxe = Unterordnung ( die neuere For in der SprachgeschichteZusammengesetzter Satz (je nach den Abhngigkeitsverbindungen):

a) Nebenordnung = dt. Satzreihe

b) Unterordnung = dt. Satzgefge (ein Satz ist dem anderen bergeordnet (ein bergeordneter und ein untergeordneter Satz)

SATZREIHE- bei der syndetischen Verbindung kann die Verbindung semantisch unterschiedlich sein:

1. kopulative/anreihende Funktion: und verbindet

2. disjunktive/ausgleichende Funktion: entweder, oder3. adversative/entgegengesetzte Funktion:

4. kausale Funktion: denn5. konsekutive Funktion: also

Es ist schn, dass du mich besuchst. HS (bergeordnet): Es ist schn

NS (untergeordnet): dass du mich besuchst