skitour-magazin 3.12

62
Neue Teile 3.12 Saison 2012/13 Material total: Alle Ski, Schuhe und Bindungen im Überblick Marktübersicht DIE MISSION: Abseits des Ski-Trubels Revier-Check: Osttirol ABS gegen den Rest Airbags im Test Rennszene Alle Termine

Upload: skitour-magazin

Post on 16-Mar-2016

252 views

Category:

Documents


3 download

DESCRIPTION

Das E-Magazin für Tourengeher und Telemarker

TRANSCRIPT

Page 1: Skitour-Magazin 3.12

Neue Teile

3.12Saison 2012/13

Material total: Alle Ski, Schuhe und Bindungen im Überblick

Marktübersicht

DIE MISSION:

Abseits des Ski-TrubelsRevier-Check: Osttirol

ABS gegen den Rest

Airbags im Test

RennszeneAlle Termine

Page 2: Skitour-Magazin 3.12

Ihr direkter Draht in die Redaktion

Obwohl uns der goldene Herbst lange nicht an Schnee denken ließ, hat die Goldgräber-Stim-mung nach dem erstem Schnee-

fall plötzlich eingesetzt. Ski aus dem Keller holen, wachsen und Schneevorhersage che-cken: Alles wie immer – als hätte man seit dem vergangenen Frühjahr nur einen kur-zen Sommerschlaf eingelegt. Für uns hat die Saison bereits vor drei Monaten begonnen. Geschichten recherchieren, Ausrüstung or-ganisieren, Termine vereinbaren: Alles dafür, damit das Skitour-Magazin pünktlich mit den ersten Flocken in die neue Skitouren-Saison startet. Wer auf der Suche nach neu-em Material ist, findet im Airbag-Test und der Marktübersicht jede Menge Ausrüstung

zum Kaufen und Träumen. Um sicher in die ersten Touren zu starten, lohnt es sich, eine der vielen Veranstaltungen zu besuchen. Die Termine dazu verraten unsere News auf den folgenden Seiten. Weiterhinten wird es ernst: Die Hochtouren-Saison liegt zwar noch einige Monate in der Zukunft, doch wer bereits plant, sollte Osttirol in die nähe-re Auswahl mit einschließen. Wir waren ver-gangenes Jahr im März dort und begeistert. Wir wünschen Euch eine unfallfreie, schneereiche und erfolgreiche Skitouren-Saison und hoffen, dass auch die nächs-ten Ausgaben Euren Geschmack treffen. Viel Spaß bei den ersten Schwüngen!

Die Redaktion des Skitour-Magazins

DAS WARTEN HAT EIN ENDE 3... 2... 1... LOS!

Dank an die Kaunertaler Gletscherbahn für den ersten Schneekontakt

Editorial

Page 3: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 3

NEWSTermine & TelegrammFestival Berchtesgaden, Skitour-Magazin Camp, Relaunch Website, Lawinenabend, Socken

4

MARKTÜBERSICHTNeue Ski, Schuhe und BindungenDer totale Überblick: Hier findet Ihr das brandneue Material für die aktuelle Saison.

26

TEST AIRBAG-RUCKSÄCKESechs Rucksäcke im VergleichAirbag-Rucksäcke liegen im Trend. Wir haben die sechs besten Modelle für Tourengeher getestet.

16

TOURENTIPP OSTTIROLAbseits des Ski-TrubelsOsttirol hat deutlich mehr zu bieten wie Glockner und Großvenediger. Unser Tourentipp zeigt‘s.

36

DIE MISSIONTeil 1 – Mein erstes RennenWir zeigen anhand eines Hobby-Tourengehers den Weg zum ersten Skitourenrennen.

46

STANDARDSEditorialImpressumVorschau

2

RENNTERMINEKalender für RennläuferOb Nachtaufstieg oder Weltmeisterschaft: In unse-rer Übersicht findet jeder ein passendes Rennen.

50

AUSPROBIERTNeue Ausrüstung im PraxistestHagan Chimera 1.0, Polar RS800CX, Mammut Aenergy Klamotten.

54

5050

Inhalt

Page 4: Skitour-Magazin 3.12
Page 5: Skitour-Magazin 3.12

Noch zu wenig Schnee in den tiefen Lagen des Kaunertals

Page 6: Skitour-Magazin 3.12

Was früher nur etwas für geübte Bergfexe war, trauen sich heute immer mehr Menschen zu: Skitourengehen. Damit alle sicher den Berg rauf und vor allem wieder runter kommen, findet vom 22. bis zum 24. Februar das 2. Berchtesgadener Land Skitouren-Festival statt. Auf dem Programm stehen praxisnahe Work-shops und ein abendliches Charity-Rennen zugunsten der Sternstunden des Bayerischen Rundfunks. Geführte Touren rund um den Berchtesgadener Talkessel runden die Veran-staltung ab, Highlight wird eine Biwak-Nacht im Freien sein. „Immer mehr Freizeitsportler, die sich im Win-ter mit Skibergsteigen fit halten wollen, tum-meln sich in Skigebieten – das kollidiert leider teilweise mit den Pisten-Skifahrern“, so Toni Grassl, Veranstalter des Festivals. Daher ist das Problem Sicherheitsverhalten auf der Piste und wie Tourengeher im Pistenbereich Kollisi-onen vorbeugen können eines der Workshop-Themen. Für alle Leistungsklassen sind ver-schiedene, geführte Skitouren im Angebot. Aufgrund des großen Erfolges im vergangenen Jahr können die Teilnehmer 2013 die Touren am Samstag und Sonntag mitmachen. Im Angebot sind Touren für Anfänger, Fortgeschrittene und Könner, die von erfahrenen Berg-führern begleitet werden.

Skitouren-Sause Im Februar versammelt sich zum zweiten Mal eine bunte Schar an Tourengehern im Berchtesgadener Land. Beim Skitouren- Festival am Hochschwarzeck ist für jeden was dabei.

News & TermineDarüber spricht die Szene

zum Video: Hier klicken!

Ein beheiztes Zelt mit einer Expo, Getränken und Essen sorgt für eine willkomme Pause zwischen den Work-shops.

Page 7: Skitour-Magazin 3.12

Früh auf TourDer Winter befindet sich in den Startlöchern. Doch an Gletschern sind bereits früh im Winter Touren möglich. Zwei Vorschläge.

Hintere Weißseespitze (Kauntertal)Vom Parkplatz steigt man auf der Piste zur Bergstation des Schlepplifts Nörderjoch II auf 3.022 Metern auf. Gehfaule können auch den Lift benutzen. Unterhalb des Westgrats des Nörderjochs Richtung Zahn. Den Grat überqueren und in nordwestlicher Richtung auf die Weißseespitze. Durch den hohen Ausgangspunkt sind es nur 500 Höhenmeter auf die 3518 Meter hohe Weißseespitze. Abfahrt entweder über die rassige Nordwand oder anfangs entlang der Auf-stiegsspur, auf Höhe Zahn östlich Richtung Gepatschfer-ner. Vor dem Rauhen Kopf in den Fernergrieß abfahren.

NewsAktuelles

Hinterer Daunkopf (Stubaital)Der 3225 Meter hohe Daunkopf ist die Paradetour neben dem Gletscher-Skigebiet im hinteren Stubaital. Von der Talstation folgt man der Talabfahrt „Wilde Grube“ bis zum Gamsgarten. Dort zweigt man rechts Richtung Daunjoch ab und ist nun abseits des Skitrubels. Nun je nach Mög-lichkeit mit Ski oder meistens zu Fuß den oft abgeblasenen Rücken aufsteigen, oben flach bis zum höchsten Punkt mit Kreuz. Super Panorama übers Skigebiet und einige 3000er. Durch die Piste im unteren Teil kann man den Hinteren Daunkopf auch noch spät im Jahr mit Ski besteigen.

Page 8: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE8

Das Heizkraftwerk

Der Ski+ ist die ideale Socke für bewegungsintensive Sport-arten wie Skitourengehen. Um Scheuer- und Druckstellen zu vermeiden, wird sie komplett nahtlos gefertigt. Zusätz-lich sorgen das Elastic Support System und der doppelte Stretch-Bund für einen perfekten Sitz. Um die Haltbarkeit und den Komfort zu erhöhen, ist die Ferse verstärkt und Sohle, Zehen sowie der Spann durch eine innen liegen-de Frottierung gedämpft. So zählt diese Socke zu den

wärmsten Merino-Skisocken auf dem Markt.ORTOVOX Ski+ / Preis: 29,95 €

Kalte Zehen zerstören die schönste Skitour. Damit Ihnen nie mehr die Zehen einfrieren, stellen wir vier herausstechende Socken vor. Von technischer Kompression bis warmer Merinowolle...

Die Sportskanone

Bei langen, an die Substanz gehenden Skitouren wirken Kompressionssocken Wunder. Der leichte Druck auf die Wadenmuskulatur lässt die Ermü-

dung nicht so deutlich spüren. Die Wintersocken von CEP sorgen durch besonders wärmeregu-lierendes, softes Funktionsgestrick für warme

Füße. Druckstellen oder Blasen sind damit auch eine absolute Ausnahme.

CEP Winter Endurance / Preis: 49,90 €

FUSS-BALSAM

News & TermineDarüber spricht die Szene

Page 9: Skitour-Magazin 3.12

Der Duftbaum

77 Prozent Wolle vom Merino-Schaf sprechen eine eindeutige Sprache: Nicht

zu stinken, hat sich dieser Socken auf die Fahne geschrieben. Die mittelstark

gepolsterte Skisocke wurde speziell für hohen Tragekomfort im Skistiefel entwickelt. Sie ist mit Stützzonen im

Achilles- und Ristbereich ausgestattet, einer flachen Zehennaht gegen Blasen-

bildung. Strapazierfähigkeit und eine blasenfreie Passform sind nett, die Ga-

rantie nicht zu stinken überragend. ICEBREAKER Ski Lite over the Calf /

Preis: 25,95 €

Die High-Tech-Waffe

Der spanische Strumpfhersteller Lorpen stellt Funk-tionswear für die Füße her. Mit den STF-Strümpfen aus Polartec Power Stretch richtet sich Lorpen speziell an Skitourengeher. die STF Strümpfe sor-

gen für ein optimales Fußklima – beim anstren-genden Aufstieg und bei der anschließenden

Abfahrt. Die Fußsohle der Socken ist gedop-pelt, ebenso wie die empfindliche Partie am Schienbein. Kurz: Lästige oder schmerzende

Druckstellen haben keine Chance und die Fußsohlen sind angenehm gepolstert.

LORPEN STF / Preis: 49,95 €

FUSS-BALSAM

NewsAktuelles

Page 10: Skitour-Magazin 3.12

Der Münchner Lawinenabend geht in die zweite Runde: Experten vom Lawinenwarn-dienst Tirol machen Lawinenkunde greifbar – mit praxisnahen Beispielen und eindrucks-vollen Lawinenbildern. Wir waren im vergangen Jahr vor Ort und können die Veranstal-tung, die von Ortovox und Globetrotter organisiert wird, nur loben.Wie im Vorjahr werden Rudi Mair und Patrick Nairz einen Vortrag halten. Diese beiden leiten seit 1999 den Lawinenwarndienst Tirol. In ihrem Buch „Lawine“, stellen sie 10 un-terschiedliche Gefahrenmuster vor, die im Verlauf eines Winters immer wieder auftreten. Was sind die speziellen meteorologischen Verhältnisse im Früh-, Hoch- und Spätwinter oder im Frühjahr? Wie wirken diese sie sich auf die Schneedecke aus? Welche Risikomo-mente entstehen daraus? Anhand von Unfallbeispielen stellen die beiden Tiroler ihre Er-

kenntnisse dar und machen trocke-ne Lawinenkunde auch für Einsteiger anschaulich und einprägsam.Thomas Hafenmair ist Bergführer, Bergretter und im Winter tagtäglich im Dienste des Lawinenwarndiensts Bayern unterwegs. Von Material-kunde, über Tourenvorbereitung bis hin zu Kameradenrettung gibt er jede Menge Praxiswissen aus seiner Erfahrung als Bergprofi preis.

Wann und wo?Die Veranstaltung findet am 1. De-zember 2012 um 20.30 Uhr (Einlass 20.00Uhr) im Cinemaxx am Isar-torplatz 8, direkt neben der Globe-trotter-Filiale, statt. Karten kosten 12 Euro und sind in der Globetrot-terfiliale München (Isartorplatz 8- 10 Tel. 089 / 444 555 7-0) sowie an der Abendkasse des Cinemaxx erhältlich.

News & TermineDarüber spricht die Szene

Wissens-AuffrischungAm 1. Dezember findet in München wieder ein Lawinenabend statt. Mit Profis vom Lawinenwarndienst als Referenten. Eine gute Auffrischung, um die neue Saison zu starten.

Page 11: Skitour-Magazin 3.12

vassi jacketshelljacke mit Gore-tex® Pro. Weiter schnitt mit Platz

für zusätzliche Polsterung und einer strategisch

platzierten Belüftung. Helmkompatible kapuze mit

hohem kragen zum schutz des Gesichts.

abnehmbarer schneefang aus stretch,

der unabhängig von der Größe an allen Hosen

befestigt werden kann.

vassi BiBin Zusammenarbeit mit ski-Profis

für maximale Bewegungs-

freiheit und Funktionalität beim

Freeskiing entwickelt.

skrå 20Minimalistischer rucksack für Freerider.

Mit ausreichend stauraum,

einem separaten Fach für die sicher-

heitsausrüstung und Befestigungen

für die skier.

Os

ka

r e

Na

ND

er

H A G L Ö F S L O G O T Y P E

BASIC LOGOTYPE. TO BE USED AS NEGATIVE WHITE ON A BLACK OR DARK BACKGROUND

PLEASE CONTACT HAGLÖFS IF YOU REQUIRE ASSISTANCE OR ADVICE WITH THE APPLICATION OF THE LOGOTYPE

TEL +46 226 670 00, FAX +46 226 571 59

OUtstaNDiNG OUtDOOr eQUiPMeNt

PrOUDLY PreseNtiNG vassianfang april wird es endlich wieder richtig hell. Und damit wird auch die eindrucksvolle

silhouette des 400 Millionen jahre alten Berges wieder sichtbar, der von den samen „vassitjåkka“ genannt wird. Die vom Wind geformte Landschaft rund um den Berg ist

mit kaltem, weißem, federleichtem schnee bedeckt. Mit anderen Worten: Das ideale trainingsgelände für Generationen von skifahrern.

Genau hier haben wir die inspiration gefunden, die wir für unsere neuen kleidungsstücke und ski-rucksäcke gesucht haben. Per jonsson und asbjørn eggebø Næss, zwei der

erfahrensten und bekanntesten Freeskier, haben uns dabei geholfen. Die vassi jacket und vassi Bib sowie der Freeride-rucksack skrå sind hier zu Hause.

Den Film sehenHaglofs.com /vassiFilm: David kvart

Page 12: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE12

VAUDE Skitouren-CampVom 18.-20. Januar 2013 veranstaltet Vaude, gemeinsam mit der Bergwelt – Al-pinschule Oberstaufen, das 4. Skitouren-Camp im Kleinwalsertal.Das Walserhaus in Hirschegg ist Veranstaltungszentrum. An diesem Wochenende geht es um „Sa-fety“, Spaß und das nötige „Know How“ auf Skitour. Unter diesem Motto wird für alle Ansprüche der perfekte Mix aus Ski-touren, Workshops und Traumtouren für „Newcomer“ bis „Könner“ geboten. Die Praxisworkshops finden in homogenen Kleingruppen statt.

Angebote für WochenendenDas Hotel Gerstl im schönen Vinschgau hat ganz besondere Angebote für Skitouren-gruppen. Die gelten von Januar bis März 2013 und bei diesemSkitouren-Angebot für 55 Euro pro Person ist folgendes enthalten: ein reichhaltiges Vitalfrühstück, Marschtee und Lunchpaket für die Skitour, reichhal-tiges Abendmenü (5 Gänge) mit Auswahl, auch für Vegetarier, mehrere Saunen, Außensauna, Whirlpool für die Entspan-nung nach der Tour, großer Skiraum mit Schuhtrockner, geräumige Zimmer mit tollem Blick über das gesamte Vinschgau.

www.vaude.com

www.hotel-gerstl.it

News & TermineDarüber spricht die Szene

Foto

s: A

tten

berg

er/P

eter

Mat

his

Page 13: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 13

Heiße HexeNach einer kalten, langen Skitour freut man sich auf ein warmes Getränk wie ein Kind auf den nächsten Zoobesuch. Wer statt zu Kaffee lieber zu Tee greift, kann die „Heiße Hexe“ von Xenofit probieren. Um Erkältungen wirksam vorzubeugen, sollte vor allem in der Winterzeit auf eine ausrei-chende Vitamin-Versorgung geachtet wer-den. Das „verhexte“ Multivitamingetränk von Xenofit versorgt Kinder und Erwachse-ne mit Vitaminen, Calcium und Traubenzu-cker. 10 Beutel für 4 Euro. Aber ein heißer Kaffee tut es in der Regel auch.

Warren Miller-FilmtourDer „Flow“, das ist der Zustand, den Ski-fahrer und Snowboarder erreichen, wenn sie die Berge runtersausen, der perfekte Moment, der absolute Kick. Je schneller die Abfahrt, desto intensiver ist das Erlebnis. In diesem „Flow“ werden Euch die Rider im 63. Warren Miller Film mitnehmen. Freut Euch auf Powderlines in Alaska (Girdwood und Cordova), Colorado (Telluride), Schweiz (Murren), Japan (Niseko), Kalifornien (North-star, Tahoe), Utah (Canyons) und Norwegen (Svalbard). Termine und Karten auf der Website. Zum Trailer aufs Bild klicken.

www.xenofit.de

www.skitheworld.de

NewsAktuelles

Foto

s: A

tten

berg

er/P

eter

Mat

his

Page 14: Skitour-Magazin 3.12

News & TermineDarüber spricht die Szene

Welche Produkttechnologie ist für welchen Einsatzzweck am besten geeignet? „Fitness forUse“ lautet das Credo beim Membranspezialisten Gore. Mit anderen Worten: Ein Produkt muss dann am besten funktionieren, wenn es unter den Bedingungen eingesetzt wird, für die es konzipiert wurde. Ab diesem Herbst bietet Gore den Händlern und Endverbrau-chern eine bessere Orientierung: Die Hauptunterschiede zwischen den Produkttechnolo-gien werden prägnanter hervorgehoben und erleichtern den Kunden somit die Entschei-dung. Die Anzahl der GORE-TEX-Produktklassen wurde von fünf auf drei reduziert:

• GORE-TEX Pro:Diese Produkte sind für extreme und ungewöhnliche Belastungen wie am Berg beim Ski-tourengehen und auf Hochtouren ausgelegt.

• GORE-TEX ActiveKlamotten mit diesem Material sind für Sportarten mit maximaler Atmungsaktivität kon-zipiert, also auch fürs Skitourengehen geeignet.

• GORE-TEXProdukte damit stehen für Schutz und Komfort in verschiedenenSportarten und Anwendungsbereichen.

Für alle Gore-Tex-Produkte gilt nach wie vor: Sie sind hundert-prozentig und dauerhaft wind- und wasserdicht. Darüber hinaus bieten die Pro- und Active-Technologien dem Nutzer

unterschiedliche Stärken, welche die Vielseitigkeit und den Klimakomfort hinsichtlich Atmungsaktivität, Gewicht

oder Abriebfestigkeit und Stabilität erweitern.

Der Gore-Tex-DschungelHardshell mit 3-Lagen-Gore, bei der Softshell dagegen Active-Shell. Wer soll sich da noch mit den verschiedenen Membranen auskennen? Jetzt räumt Gore-Tex selbst auf.

Beispielsweise die Beta AR Jacket von Arc‘teryx (links) nutzt das wasserdichte GORE-TEX Pro Shell-Material. Viele andere Modelle auch.

Page 15: Skitour-Magazin 3.12

NewsAktuelles

Freud und Leid am Manaslu

Fesch eingekleidet

Eine Riesen-Lawine hat am Manaslu mehr als elf Bergsteiger getötet. Wenige Tage danach gelang Benedikt Böhm eine Speedbesteigung

Die deutsche Nationalmannschaft trägt seit dieser Saison Klamot-ten von Maloja. Der Style stimmt, die Leistung folgt bestimmt.

Lässig und bunt: So präsentiert sich

dasdeutsche Skitou-ren-Nationalteam bei internationalen Ren-nen. Trainer Johann Rampl, Cornelius Un-

ger, Sepp Rottmoser, Alexander Schuster

und Anton Palzer (von links).

Gipfelerfolg im Speedstil – mit Skiabfahrt in 24 Stunden! Für Bene-dikt Böhm hat sich am 30. September ein langjähriger Traum erfüllt. Nach 15 Stunden und 3.300 Höhenmetern im Aufstieg stand er am Gipfel des Manaslu in Nepal (8.163 m). Wenige Tage zuvor hatte sich ein schlimmes Lawinenunglück ereignet: Grund für die Lawine am Manaslu war anhaltender Schneefall in den vergangenen Tagen. Die Lawine traf gegen 4.30 Uhr morgens das Hochlager 3 in etwa 7.000 Meter Höhe. Mehr als zwei Dutzend Bergsteiger befanden sich dort

in ihren Zelten und mehr als elf Bergsteiger wurden getötet. Das Dynafit-Team hatte sein Lager an einem anderen, sicheren Platz eingerichtet und blieb des-halb verschont. Nach dem Lawinenunglück am 23. September Ma-naslu, hatten Benedikt Böhm und Basti Haag nach langer Überlegung entschieden, die Expedition den-noch fortzusetzen. Die gebremste Freude am Gipfel-erfolg sah man dann am Gipfelfoto von Böhm.

zum Video: Hier klicken!

Benedikt Böhm

Page 16: Skitour-Magazin 3.12

www.dynafit.com

Berchtesgadener land

skitouren-festival22. – 24. februar 2013

freitag 22.02.2013

Eröffnung des Skitouren-Festivals im Skizent-rum Hochschwarzeck, D-83486 Ramsau

• DYNAFIT / Riap Sport Testcenter• Sponsorenausstellung• „Warm up“ im Festivalzelt• „Speed up! Above 8.000m“ Multi visions-

Show von Extrembergsteiger Sebastian Haag• MouNTAIN EquIpMENT Biwak -Nacht

samstag 23.02.2013

Workshop- und Skitourentag, Skiwettkampftraining

• 4 praxisorientierte Workshops• Tages‐Skitouren• Skiwettkampftraining mit Nationaltrainer

Johann Rampl • Sponsorenausstellung• DYNAFIT / Riap Sport Testcenter• Skireparaturkurs• Testausrüstung, Verkaufsbörse • Charity-Wettbewerb

„Die lange Nacht des Schnee leoparden“ • anschließend große party

sonntag 24.02.2013

Skitourentag

• Tages-Skitouren (versch. Leistungsklassen)

tickets & infos

www.grassl-eps.deTickethotline 08657 - 983 520Festivalkarte Freitag bis Sonntag 99,- €Startgebühr Charity-Wettbewerb 15,- €Workshop-Karte (Sa) 55,- €Tourenkarte (Sa/So) 49,- €Wettkampftraining 65,- €

infos: www.bglt.de/skitourenfestival

Page 17: Skitour-Magazin 3.12

NewsAktuelles

Tiefschnee-Termin am ArlbergMit der ersten Snow & Safety Conference soll ein Podium für alle Freerider und Tourengeher am Arlberg geschaffen werden.

Anmeldung unter www.snowandsafety.com

Anfang Dezember findet in Lech/Zürs am Arlberg die erste Snow & Safety Conference statt. Unter dem Motto „Tiefschnee-fahren - Freiheit mit Verantwortung“ trifft sich am 7./8. Dezem-ber 2012 die Szene der Freerider und Tourengeher im bekann-ten Wintersportort am Freeride-Spot Arlberg. Jede Menge spannende Workshops, Material- und Skitests, Fil-me und Vorträge stehen auf der Agenda. Beispielsweise kann man einen Workshop „Helmkamera“ besuchen und alle Spiel-formen mit GoPro, Contour und Co. austesten. Dazu stehen jede Menge Safety-Workshops auf dem Programm: von LVS-Su-che bis ABS-Rucksäcke. Am Abend runden Filme und Vorträge den Tag ab.

Page 18: Skitour-Magazin 3.12

Luft fürs LebenAirbag-Rucksäcke retten beim Freeriden und auf Skitour das Leben. Weil immer mehr Anbieter einsteigen, haben wir die spannendsten sechs Modelle für Skitourengeher getestet.

LawinenrucksäckeVergleich

Page 19: Skitour-Magazin 3.12

Luft fürs Leben

Die Horror-Vorstellung wird wahr: Auch jahrzehntelange Erfahrung

schützt vor Lawinen nicht. Die Airbag-Rucksäcke helfen, im Notfall obenauf zu schwimmen.

VergleichLawinenrucksäcke

Page 20: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE20

Aals ich im Januar nahe Kitz-bühel in einen Steilhang am

Schützkogel einfahre, passiert es plötz-lich. Der Schnee unter mir setzt sich in Bewegung, zieht mir langsam die Beine weg. Es folgt ein freier Fall über einen kleinen Absatz, dann ein Waschgang. Ich schwimme, kämpfe. Mit aller Kraft. Als die Lawine 300 Meter tiefer zum Stehen kommt und ich unverletzt oben-auf liege, realisiere ich langsam, was gerade passiert ist. Ich hatte viel Glück. Hätte auch verschüttet sein können. Die Sicherheit nicht unter den Schnee-massen begraben zu sein, will ich ab

Keine Einschränkung in der Abfahrt: Die zwei Kilo mehr am Rücken stören nicht.

LawinenrucksäckeVergleich

Page 21: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 21

Wir haben alle Rucksäcke und Syste-me selbst gewogen. Später wurden alle Modelle intensiv von mehreren Personen in der Praxis auf Berg- und Skitouren getestet. Die Funktion der Auslöse-Systeme haben wir pro Sys-tem je einmal ausprobiert.

So haben wir getestetjetzt immer haben. Eine 100-prozentige Überlebensgarantie bekommt man mit einem Airbag-Rucksack zwar immer noch nicht, aber ein Sicherheitsplus ist es allemal. Da die Airbag-Systeme immer ausge-reifter und die Anbieter immer mehr werden, haben wir zum Test aufgerufen. Sechs spannende Modelle für Skitouren-geher haben wir uns herausgepickt, alle mit einem Rucksack-Volumen von 20 bis 30 Liter. Also perfekt für Tages- und Wochenendtouren. Neben dem Klassiker Vario 25 von Pionier und Platzhirsch ABS kommen die Testkandidaten von Mam-mut, Evoc, Snowpulse, The North Face und den amerikanischen Sicherheits-experten BCA. Auch Ortovox wird Ende 2013 einen Airbag-Rucksack vorstellen.

Pünktlich zum großen Test am Kaunertaler Gletscher kehrte der

Winter ein. Beim North Face-Modell (Abbildung) im Bild hätte die

Aufteilung besser sein können.

VergleichLawinenrucksäcke

Page 22: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE22

Die Systemfrage

Momentan existieren drei unterschied-liche Systeme am Markt, die aber in ähnlicher Weise funktionieren. Bra-chenprimus dürfte nach wie vor mit weitem Abstand das ABS-System mit seiner pneumatischen Auslösung sein (siehe Kasten letzte Seite). Allerdings holt das Snowpulse-System, seitdem es von Mammut übernommen wurde, ext-rem auf. Hier spielen in erster Linie das Rucksack-Know-How der Schweizer und der attraktive Preis eine entscheidende Rolle. Aber auch das Float-System der Amerikaner von BCA bildet eine über-legenswerte Alternative zum Marktfüh-rer und Routinier ABS aus Deutschland. Vor allem die speziellen Bedürfnisse wie Tragekomfort bei schwerem Gepäck und das Gewicht machen für Tourengeher oft den Unterschied. Denn es ist etwas anderes, ob der Airbag-Rucksack beim Freeriden im Lift nach oben transportiert

Eine Lawine ist wie das Müsli am Morgen: Man folgt dem sogenann-ten „Müsli-Effekt“, d.h. nur die gro-ßen Teile schwimmen oben. Dieses Prinzip machen sich alle Airbag-Systeme zu Nutze. Seit 1991 geht aus Untersuchungen des unabhän-gigen und weltweit renommierten Schweizer Lawinenforschungsins-tituts SLF hervor, dass solche Air-bag-Systeme das Risiko einer Ver-schüttung im Lawinenfall drastisch reduzieren. Von bis zu 97% Überle-benschance sprechen die Herstel-ler. Damit bleibt fast jeder mit aus-gelöstem Airbag-System nach dem Stillstand der Lawine an der Ober-fläche. Nur 3 % mit Airbag sterben. Zum Vergleich: Mit LVS-Gerät liegt die Chance, lebend geborgen zu werden, bei ca. 50 %.

Harte Fakten

zum Video: Hier klicken!

LawinenrucksäckeVergleich

Page 23: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 23

BCA Float 222860 GRAMM 630,00 EURO22 Liter/Float-System

www.backcountryaccess.com

Gewicht

Tragekomfort

Aufteilung

Verarbeitung

Ausstattung: Helmhalterung/Skibefestigungen/NotfallfachDas kleinste Mitglied der Float-Familie kommt aus den USA und ist das Leicht-gewicht im Testfeld. Ein kleines Händlernetz bietet Austauschzylinder sowie ei-nen Nachfüllservice (ca. 20 Euro) an. Einmaliges, kostenloses Demo-Auslösen ist beim Kauf außerdem inklusive. Der Tragekomfort lässt jedoch zu wünschen übrig: Die Kartusche drückt unangenehm oben in den Rücken. Die Aufteilung mit einem Haupt- und einem Nebenfach ist bei Tagestouren völlig ausreichend.

ABS Vario 15/252940/3060 GRAMM

70/80 (+650/799) EURO15/25 Liter/ABS-System

www.abs-airbag.de

Gewicht

Tragekomfort

Aufteilung

Verarbeitung

Ausstattung: Pickel- und Skihalterung/Helmhalterung/Notfallfach/DeckelfächerZum Tourengehen eignen sich das 15- und 25-Liter-Modell des Vario-Modells. Einfach per Reisverschluss aufzippen und fertig. Die Aufteilung der Fächer könnte jedoch besser sein, vor allem das große Deckelfach (25) sorgt für eine unschöne Form, wenn es voll ist. Auch auf eine stabile Skihaltung muss man verzichten. Das Rückensystem ist robust, der Hüftgurt massiv. Wer die Base-Unit mit leichter Carbon-Kartusche will, muss im Vergleich zur Stahl-Version 150 Euro drauflegen.

VergleichLawinenrucksäcke

Page 24: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE24

Genau hingeschaut: Die Rucksäcke im Detail

Carbon gewinnt: Die deutlich teurer Kohlefa-ser-Kartusche des ABS-Systems wiegt nur 277 Gramm, bei Snowpulse sind es massive 507 g.

Im geräumigen Sicher-heitsfach des Guide 30 von Snowpulse haben eine große Schaufel und Sonde locker Platz. Klett-bänder halten das Ganze.

Der Griff des Snowpulse-Systems (im Bild Mammut) lässt sich per Knopfdruck einklappen und fein im Gurt verstauen. Besser als jedesmal abnehmen.

Im Inneren des Mammut hat alles seine Ordnung: der Air-bag im Netz samt Sicherung (oben) und die Kartusche, die normal hinter einem Reißver-schluss verschwindet.

So sieht eine stabile Ski-halterung aus! Neben der Möglichkeit die Ski frontal zu befestigen, kann man sie bei Evoc auch seitlich an den Rucksack schnallen.

Was soll das denn bit-te? Die Skihalterung der ABS-Rucksäcke ist ein Witz. Schwere Latten hält der filigrane Spanngurt nie an Ort und Stelle.

Mammut Ride R.A.S.2960 GRAMM

580 + 100 EURO25 Liter/Snowpulse-System

www.mammut.ch

Gewicht

Tragekomfort

Aufteilung

Verarbeitung

Ausstattung: Ski- und Pickelhalterungen/Helmhalterung/Notfall- und BrillenfachAn dem mit Snowpulse-System (entnehmbar) ausgestatteten Rucksack merkt man, dass Mammut seit Jahren Erfahrung mit hochwertigen Rucksäcken hat. Der schlanke Ride R.A.S. sitzt dank angenehmem Rückensystem sofort bequem und stabil und glänzt mit seitlicher und frontaler Skihalterung. Dazu stimmt auch noch der Gesamtpreis von etwa 680 Euro. Schaufel und Sonde findem im vorde-ren Hauptfach Platz, die Brille im gepolsterten Abteil vorne oben.

***TE

STSIE

GER***

LawinenrucksäckeVergleich

Page 25: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 25

Ein Förster machte in den 70er Jahren die Erfahrung, dass er mit einem Wildbret auf den Schultern nicht von den Schneemassen be-graben wurde. Durch Tests mit groß-volumigen Kanistern und Ballons bestätigte er seine Beobachtun-gen. Ein Forschungszentrum prüfte seine Theorie später. Anschließend meldete der Förster ein Patent an. 1980 verkaufte er das Patent an Peter Aschauer, der 1985 den ers-ten Airbag auf den Markt brachte.

Die Geburtsstundewird oder man ihn bei einer achtstün-digen Skitour selbst tragen und gezielt packen muss. Deshalb fließen die Auf-teilung der Fächer und die Qualität der Skihalterung bei unserem Test so stark in die Bewertung mit ein.Und was tun, wenn man mit dem Airbag-Rucksack per Flugzeug verreist? Bei einer Expedition zum Elbrus oder Skitouren in Lyngen-Alps? Dann sollte man sich gründ-lich bereits vor der Buchung bei der Flug-gesellschaft informieren und die Richtli-nien beachten. Meist darf man nur eine entleerte Kartusche (im Handgepäck) mitnehmen. Trotzdem sollte man den Air-bag-Rucksack nicht zuhause lassen.

Snowpulse Guide 303380 GRAMM 730,00 EURO

30 Liter/Snowpulse-Systemwww.snowpulse.com

Gewicht

Tragekomfort

Aufteilung

Verarbeitung

Ausstattung: Ski- und Pickelhalterungen/Brillen- und Helmfach/NotfallfachDem Verkaufsschlager von Snowpulse merkt man an seiner robusten Bauweise sofort an, dass er auch für Snowmobilfahrer entwickelt wurde. Wie ein „Fall-schirm-Rucksack“ sind das Tragesystem und die Brustgurte mehr robust als be-weglich und bequem. Dafür wird man mit dem schweren Guide 30 lange seine Freude haben. Ein gepolstertes Brillenfach und die versteckte Helmhalterung sind top. Die Materialschlaufen am Hüftgurt eignen sich vor allem bei Hochtouren.

VergleichLawinenrucksäcke

Page 26: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE26

THE NORTH FACE Patrol ABS3120 GRAMM 800,00 EURO24 Liter/ABS-System

www.thenorthface.com

Gewicht

Tragekomfort

Aufteilung

Verarbeitung

Ausstattung: Skihalterung/Schaufel- und Sondenfach/HüftgurttascheDer Neuling schlägt sich nicht schlecht gegen die Airbag-Routiniers. Ausgestattet mit dem ABS-System basiert das Modell auf dem Klassiker Patrol. Die 24 Liter sind mit Schaufel- und Sondenfach und weiteren kleinen Fächern sinnvoll aufge-teilt. Nur vom Tragesystem hätten wir uns mit schwerem Gepäck mehr erwartet. Mit dem Mammut-Tragesystem kann der North Face nicht mithalten. An der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern, Gewicht und Preis sind happig.

EVOC ABS-Backpack Element 3060 GRAMM

79,95 (+ 650) EURO20 Liter/ABS-Systemwww.evocsports.com

Gewicht

Tragekomfort

Aufteilung

Verarbeitung

Ausstattung: Lawinen- und Brillenfach/Notfallplan/Ski- und PickelhalterungenDer stylische ABS-Aufsatz von Rucksack-Spezialist Evoc überzeugt mit durch-dachter Aufteilung, solider Verarbeitung und stabilen Skihalterungen. Das was-serabweisende Außenmaterial ist robust, die Reißverschlüsse mit Handschuhen bedienbar. Innen nimmt ein knappes, flaches Fach Schaufel und Sonde auf. Im Hauptfach finden große Dinge Platz. Insgesamt reichen die 24 Liter des per Reißverschluss aufzippbaren ABS-Aufsatzes aber nur für Tagestouren. Schade.

LawinenrucksäckeVergleich

Page 27: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 27

Eins vorneweg: Wir wollen keines der drei am Markt etablierten Systeme schlecht reden. Alle drei funktionie-ren einwandfrei und zuverlässig! Den-noch gibt einige Unterschiede bei der Funktionsweise. Das ABS-System bei-spielsweise löst pneumatisch aus. Das heißt, dass beim Ziehen des Griffes eine Kapsel zündet, die den Mecha-nismus mit den 85-Liter-Airbags in 2-3 Sekunden aktiviert. Bei Snowpul-

se löst der Airbag (150 Liter) durch das Ziehen am Auslösegrif aus. Das Ganze geschieht mechanisch. Beim Float-System von BCA läuft die Aus-lösung auch mechanisch. Der 150 Liter Einkammer-Airbag, der kleine 186-Bar-Druckluftzylinder und das effiziente Venturi-System machen die Float-Produkte ökonomisch und preisgünstig. Die Kartuschen sind sehr einfach wieder zu befüllen.

System-Vergleich: ABS gegen den Rest

So sieht das Float-System im ausgelösten Zustand aus. Fast alle Hersteller empfehlen eine Probe-Auslösung pro Jahr.

VergleichLawinenrucksäcke

Page 28: Skitour-Magazin 3.12

Marktübersicht 12/13: The Trend is your FriendDer Sommer rückt in die Ferne. Der erste Schnee des Winters ist bereits gefallen. Die Sehnsucht nach Skitouren steigt. Diese Indizien deuten darauf hin, dass es nicht mehr lange dauert bis zur ersten Tiefschneeabfahrt der Saison. Damit verbunden stellt sich na-türlich immer die Frage nach dem Material. Schleppe ich beim Aufstieg wieder die aller-schwersten Ski mit nach oben? Bietet mein Stiefel den optimalen Kompromiss zwischen Abfahrtsperfomance und der Freude am bergauf gehen? Welche Bindung garantiert mir beste Sicherheit in Verbindung mit größtmöglicher Leichtigkeit? Solche oder ähnliche Gedanken werden den meisten von uns vor dem nahenden Saisonstart durch den Kopf gehen. Um darauf eine Antwort zu finden, leisten wir Ihnen eine kleine Hilfestellung. Mit unse-rer Marktübersicht über die neusten Produkte aus den Sektoren Tourenski, Bindungen und Schuhe bekommen Sie rasch den Durchblick, was in diesem Winter aktuell ist. Wir liefern Ihnen in den folgenden Seiten eine Auflistung über diejenigen Modelle, die im Vergleich zur Vorsaison entscheidend verändert wurden oder brandneu erschienen sind.

Page 29: Skitour-Magazin 3.12

Marktübersicht 12/13: The Trend is your Friend

Page 30: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE30

SkiTourenskiMarktübersicht

TOURENSKIMODELL LÄNGEN TAILIERUNG GEWICHT PREIS €

Aspect 156/166/176/186/ 128-90-115 2750 g 499,00Current 158/167/176/185 116/86/105 2900 g 499,95Stigma 160/168/176 124/80/108 2600 g 499,95

Black Diamond

BlizzardAttack R 161 98/65/78 1600 g 499,95Expedition 149/158/167/176 112/74/96 2320 g 399,95Revolution 146/153/160/167/174 116/74/102 2640 g 399,95

DynafitPDG 161 99/65/80 2940 g 550,00Baltoro 149/158/167/176/183 115/84/102 2740 g 449,95

Cu

rren

tA

spec

tSt

igm

aA

ttac

kR

evo

luti

on

Exp

edit

ion

PD

G

Page 31: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 31

MarktübersichtTourenski

MODELL LÄNGEN TAILIERUNG GEWICHT PREIS €

TOURENSKI

DynastarCham HM 97 172/178/184 127/97/113 3340 g 579,95

Hagan

Movement

Chimera 1.0 168/174/184 124/87/109 2700 g 249,95Chimera 2.0 154/162/170/178 122/83/107 2500 g 499,95Chimera 3.0 146/153/160/167/174 117/77/107 2300 g 479,95

Bond X 161/169/177/183 120/84/109 2600 g 799,95Magnet 169/177/183 130/94/119 3000 g 599,95

Ch

imer

a 1.

0C

him

era

2.0

Ch

imer

a 3.

0B

on

d X

Mag

net

Cham

HM

97

Page 32: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE32

TourenskiMarktübersicht

TOURENSKIMODELL LÄNGEN TAILIERUNG RADIUS GEWICHT PREIS €

FischerTour RCX 150/160 97/64/78 2720 g 499,95Tour X Superlight 156/163/170/177/184 119/82/106 2540 g 499,95Tour X-Ceed 156/163/170/177/184 119/82/106 2840 g 449,95

Tour X-Pression 149/156/163/170/177 113/75/100 2660 g 349,95

La SportivaGTR 158/168/178 122/114/82 2500 g 529,00LO5 168/178/188 125/95/115 2700 g 559,00

K2 WayBack 160/167/174/181 124/88/108 2880 g 499,95BackUp 160/167/174/181 124/82/105 3040 g 429,95BackLite 160/167/174 118/74/103 2300 g 399,95

Tou

r R

CX

Tour

X-C

eed

Tou

r X

Sup

erlig

ht

Tour

X-P

ress

ion

GTR

LO5

Way

Bac

kB

ackU

pB

ackL

ite

Page 33: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 33

MarktübersichtTourenski

Völkl Inuk 163/170/177/183 120/83/106 2620 g 549,95Mauja 156/163/170/177 116/78/102 2440 g 399,95Quanik 156/163/170/177 114/76/102 2860 g 299,95

Alaska Pro 156/163/170/177 109/79/99 2280 g 449,95Himalaya 163/170/177/184 125/96/113 2900 g 499,95

Elan

TOURENSKIMODELL LÄNGEN TAILIERUNG GEWICHT PREIS €

Scott Powd Air 163/173/183 123/96/117 3480 g 750,00

Maestro 157/164/171/178 106/75/90 1980 g 879,00

Ripido 164/171/178/185 123/88/109 2960 g 699,90

Trabski

Po

wd

Air

Inu

kM

auja

Qu

anik

Ala

ska

Pro

Him

alay

aM

aest

roR

ipid

o

Page 34: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE34

BindungenMarktübersicht

BindungenSkiTrab – TR Race

Gewicht: 200 gSteighilfe: OptionalHarscheisen: OptionalPreis: 399,90 €

ATK – RT

Gewicht: 170 gSteighilfe: OptionalHarscheisen: OptionalPreis: 440,00 €

La Sportiva – RSR

Gewicht: 178 gSteighilfe: optinalHarscheisen: optionalPreis: 749,00 €

Page 35: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 35

MarktübersichtBindungen

Bindungen

Dynafit – TLT Radical ST

Gewicht: 531 gSteighilfe: Ja Harscheisen: JaPreis: 399,95€

Dynafit – Speed Superlight

Gewicht: 185 gSteighilfe: JaHarscheisen: JaPreis: 599,00 €

Marker – Tour F10 / F12

Gewicht: 1700 / 1765 gSteighilfe: JaHarscheisen: NeinPreis: 309,95 / 339,95 €

Hagan – Z02

Gewicht: 1680 gEinstellwert: 3-10Steighilfe: JaHarscheisen: OptionalPreis: 279,99 €

Page 36: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE36

Gewicht/Paar in Gramm: 3440Anzahl Schnallen: 4Größen: 24-30.5Preis: 469,00 EUR

Black Diamond – Quadrant

Boots

Gewicht/Paar in Gramm: 3280 / 3040Anzahl Schnallen: 3Größen: 23-30.5Preis: 429,00 EUR

Black Diamond – Prime & Swift

Gewicht/Paar in Gramm: 3520Anzahl Schnallen: 3Größen: 23-30.5Preis: 349,95 EUR

Black Diamond – Slant

TourenstiefelMarktübersicht

Page 37: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 37

Gewicht/Paar in Gramm: 3220Anzahl Schnallen: 3,5Größen: 25 – 31Preis: 499,95 EUR

Tecnica - Cochise 120 MarktübersichtTourenstiefel

Gewicht/Paar in Gramm: 3312Anzahl Schnallen: 3Größen: 23.5-29Preis: 419,95 EUR

Dalbello – Sherpa 5.5

Gewicht/Paar in Gramm: 2130Anzahl Schnallen: 2Größen: 24-31.5Preis: 599,95 EUR

La Sportiva - Spitfire

Page 38: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE38

Gewicht/Paar in Gramm: 3180 Thermo Innenschuh: JaGrößen: 22.5-31.5Preis: 749,95 EUR

Dynafit – Vulcan

Gewicht/Paar in Gramm: 1580Anzahl Schnallen: 2Größen: 22,5-29Preis: 649,95 EUR

Dynafit – PDG

Gewicht/Paar in Gramm: 2980Anzahl Schnallen: 3Größen: 25-31,5Preis: 469,95 EUR

Dynafit – One PX TF

TourenstiefelMarktübersicht

Page 39: Skitour-Magazin 3.12

MarktübersichtTourenstiefel

Gewicht/Paar in Gramm: 3140Anzahl Schnallen: 4Größen: 26 - 32Preis: 549,00 EUR

Scarpa - Maestrale/Gea RS

Gewicht/Paar in Gramm: 1700Anzahl Schnallen: BoaGrößen: 24-30 Preis: 629,00 EUR

Scarpa - Alien Intuition

TRETE DER DYNASTAR COMMUNITY AUF FACEBOOK BEI.

VIVIAN BRUCHEZ Pro Rider

- C

op

yrig

ht:

Dan

Fer

rer

/ K

alic

e -

Arn

aud

Ch

ildér

ic

W W W . D Y N A S T A R . C O M

DER SCHUH ZUM SKI

LANGE XT 130M I T P OW E R V- LO C K T E C H N O LO G I E

DER ERSTE HOCHLEISTUNGSSKISCHUH, DER AUCH AUFSTEIGEN KANN!

TAILLIERUNG: 133/97/ 1 13

W W W. L A N G E - S K I B O O T S . C O M

N E U

CHAM 97L O O K H I G H E R , G O D E E P E R .

MEHR AUFTRIEB , WENDIGKE IT UND STABIL ITÄT, FÜR GRENZENLOSES FREERIDE-VERGNÜGEN

dynastar_cham97_205x265.indd 1 09.10.12 12:40

Page 40: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE40

OsttirolReviercheck

ReviercheckOsttirol

Page 41: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 41

ReviercheckOsttirol

Fotos: Robert Gutwenger

Hohe Ziele zwischen Venediger und den DolomitenIm westlichen Zipfel von Osttirol findet sich eine weit-läufige Spielwiese, die es Höhenmetersammlern einfach macht. Aber auch Genusstourer und Familien finden auf der Südseite des Felbertauerntunnels hohe Ziele für ab-wechslungsreiche Touren.

Page 42: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE42

OsttirolReviercheck

Ein Schlaraffenland weit über 2000 Me-ter hoch. Hinter dem Felbertauern-tunnel ragen nicht nur die inzwischen ganzjährig begangenen Klassiker Vene-diger und Glockner durch die Wolken.Eine ganze Region ist hier geprägt durch liftfreie Berge über 2000 und 3000 Me-ter. Über 200 Dreitausender finden sich in Osttirol, wo sich die großen Riesen Tirols allesamt auftürmen. Neben der bekannten Glockner- und Venediger-gruppe, sind die Riesenfernergruppe,

die Lasörlinggruppe und die Deferegger Alpen die Spots für viele einsame und spannende Touren. Wir waren auf einem Kurztripp für ein Wochenende mit Ro-bert Gutwenger unterwegs, der uns sei-ne Heimat schmackhaft machen wollte.Es ist Freitagabend und Robert erwartet uns schon in Matrei. Kurz begrüßen wir uns und legen auch gleich die Tour für den nächsten Morgen fest. Robert schlägt eine gemütliche Reibn mit 1000 Höhen-metern vor. Bergführer-Spezi Günther

Blick vom Almerhorn: Im Hintergrund der Hochgall mit 3436 m

OsttirolReviercheck

Page 43: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 43

vom Sporthaus Troger hat uns das Al-merhorn mit einer ordentlichen Portion Pulver empfohlen. Von Matrei geht es mit dem Auto in das Defereggental. Am Stallersattel (2052 m) beginnen wir un-seren Aufstieg. An der Grenze zu Italien, kurz vor Antholz, steigen wir gemütlich in drei Stunden hinauf zur Jägerscharte und von dort zu Fuß zum Almerhorn. Wir spüren förmlich die Einsamkeit. Nur ein paar einheimische Freunde von Robert treffen wir am Parkplatz. Auch sie wol-

len heute auf das Almerhorn - gemütlich eben! Die Tour ist im Aufstieg ordentlich nach Süden exponiert, was uns doch ein paar Körner kostet. Umso mehr genie-ßen wir die traumhafte Abfahrt in das Patscher Tal. Nordseitig in unbefahrenen Hängen sägen wir unsere Kanten in den Powder - einfach genial! In einem ge-sunden Gefälle zieht sich diese Abfahrt auf hochalpinem Niveau bis an den Pat-scher Bach. Ab dann läuft es flach talaus-wärts zum Parkplatz der Patscher Alm.

ReviercheckOsttirol

Page 44: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE44

Von der Marchalm ist bereits der Berger Kogel (2656 m) sichtbar.

Berger Kogel 2656 m (Las-örlinggruppe, 1310 Hm)

Zeitaufwand: ca. 4-5 Std.

Ausgangspunkt: Virgen Welzelach March (1350 m)

Karte: Freytag und Berndt 1:50 000 WK 123 “Matrei – Defereggen – Virgental“

Aufstieg: Parkplatz March-Marchalm (am Sommerweg, oder über die Forststraße die leich-ter zu begehen ist)

Abfahrt: Wie AufstiegTipp: Schöner Aussichts-berg über dem Virgental mit Blick in die Venediger und Glocknergruppe. Hier findet man den Meisten Pulverschnee im Virgen-tal.

OsttirolReviercheck

Page 45: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 45

Panorama vom Berger Kogel in die Venedigergruppe.

ReviercheckOsttirol

Page 46: Skitour-Magazin 3.12

Hochgall 3436 m (Rieser-fernergruppe, 2250 Hm)

Zeitaufwand: ca. 8-9 Std.

Ausgangspunkt: Sankt Jakob im Defereggental - Staller Sattel-Lackenstüberl (1980 m)

Karte: Kompass Wander-karte St.Jakob und Umge-bung

Aufstieg: Staller Sattel - Lackenstüberl 1980 m - Jä-gerscharte 2860 m - Bar-merhütte 2610 m - Riepen-scharte 2764 m - Wintergip-fel Hochgall 3420 m.Vom Staller Sattel führt der Aufstieg stufenartig bis zur Jägerscharte ca. 45° Grad. Hier beginnt die erste Ab-fahrt bis ca. 2600 m. An-schließend quert man leicht aufsteigend bis kurz vor die Barmerhütte. Es folgt eine kurze Abfahrt (50 Hm). Von hier weiter südwestlich bis kurz vor die Riepenscharte und anschließend über das Patscherkees und die Hoch-gallrinne zum Wintergipfel.

Abfahrt: Variante 1: Wie Aufstieg, hier sind von der Barmerhütte bis zur Jäger-scharte noch einmal 350 Höhenmeter zu überwin-den.Variante 2: Nach der Hoch-gallrinne in ca. 3000 m Richtung Westen zum Ant-holzersee 1641 m oder über die Riepenscharte 2764 m zum Antholzersee und Aufstieg zum Staller Sattel 400 Hm.

Page 47: Skitour-Magazin 3.12

Hoch über dem Antholzer Tal

ReviercheckOsttirol

Page 48: Skitour-Magazin 3.12

OsttirolReviercheckHochgasser 2922 m (Gra-natspitzgruppe, 1290 Hm)

Zeitaufwand: 4-5 Std.

Ausgangspunkt: Südpor-tal 1632 m

Karte: Kompass: WK 39 Glocknergruppe NP Hohe Tauern ÖAV Venediger-gruppe Skitour Nr. 36

Aufstieg: Ferbertauern Südportal - Grünseehütte - Schwarzer See - Grauer See

Abfahrt: Wie Aufstieg, bei guten Ortskenntnissen westlich der Grünseehüt-te über die Alte Schitrasse zum Tunnel.Charakter: beliebter Ski-berg mit relativ sicheren Aufst iegsverhältnissen während des ganzen Win-ters. Der Einstieg zur Tour ist leicht zu finden, denn dieser liegt dreißig Meter neben der Mautstelle des Südportales der Felber-tauernstraße.Viel begangene Tour, aber nicht extrem frequentiert.Die Aufstiegsroute bis zur Grünseehütte ist nicht im-mer klar sichtbar, ab die-ser aber genau zu erken-nen. Die Schneesicherheit am Hochgasser ist hoch, der Wind am Gipfel lei-der ein Dauerzustand. Die richtige Einsteigertour für eine Tourenwoche in Ost-tirol, denn sie liegt direkt an der Zufahrt nach Ostti-rol von Norden.

Page 49: Skitour-Magazin 3.12

ReviercheckOsttirol

Anreise München (D) - Kufstein (A) - Kitzbühel (A) - Mittersill - Felbertauerntunnel.

AnforderungenVielseitige Tourenmöglichkeiten für alle Kön-nerstufen.

ErreichbarkeitVon Matrei sind alle Täler innerhalb 30 Mi-nuten mit dem Auto erreichbar.

KartenKompass Wanderkarte St. Jakob und Umge-bung 1:30.000.Kompass Wanderkarte 39 Glocknergruppe Nationalpark Hohe Tauern.Alpenvereinskarte Venedigergruppe.

Toureninfos:Tel. +43 (0) 660 47 16 [email protected]

Beste JahreszeitHochwinter und Frühjahr.

Übernachtungsmöglichkeit in MatreiHotel Outside www.hotel-outside.com

SkitourmagazInfo

Abtauchen ins Wolkenmeer

Page 50: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE50

Einmal ein Skitouren-Rennen mitlaufen und sich dabei gut fühlen – das wär´s! Die-sen Gedanken sind bestimmt schon einige gefolgt, die Spaß am Skitourengehen ha-ben und sich sportlich fordern wollen. An unserem Hobbysportler Andreas zeigen wir euch, wie ein ambitionierter Hobby-Skiberg-steiger mit entsprechender Vorbereitung ein Jedermann-Rennen mitlaufen kann. In den nächsten drei Ausgaben des Skitour-Magazins könnt ihr mitverfolgen, wie sein Leistungsstand durch ein gezieltes Training verbessert wird und wie es ihm letztendlich

„Mein erstes Skitouren-Rennen“Sich zu messen, liegt in der Natur des Menschen. Warum nicht auch auf Skitour? Unsere Mission auf dem Weg zum ersten Skitouren-Rennen.

beim Rennen ergeht. Sein Ziel ist das Gams-renna am 26. Januar 2013 am Blomberg. Bis dahin sollte er möglichst fit sein, um die 600 Hm die Piste rauf möglichst schnell zu bewäl-tigen. Andreas ist Hobby-Skibergsteiger und hat bisher kein Skitourenrennen bestritten. Im Winter geht er regelmäßig Skitouren, im Sommer hält Andy sich auf dem Rennrad fit. Mithilfe eines gezielten Trainingsplans über neun Wochen kann speziell auf ein Skitou-renrennen die Leistung gesteigert werden. Drei Trainingseinheiten pro Woche sind da-für durchaus

FitnessDie Mission

Die Mission

Page 51: Skitour-Magazin 3.12

Men’s Aletsch Jacket Nevis 25Nevis 25

aletsch.vaude.com

Men’s Aletsch Jacket

Foto

: Jo

rdan

Man

ley

Green Shape ist deine Garantie für umweltfreundliche Produkte – aus nachhaltigen Materialien und ressourcenschonender Herstellung. Unser Ziel ist das Beste für Mensch und Natur. VAUDE ist Partner des WWF Deutschland: 1% der Erlöse aus der VAUDE Green Shape Kollektion fl ießt direkt in die Naturschutzarbeit des WWF. VAUDE - engagiert für (d)eine lebenswerte Welt.

ICH LIEBE NATUR

Ich liebe Performance

W12_Skitour_Skitour.de.indd 1 19.10.2012 14:00:26

Page 52: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE52

ausreichend und im Prinzip für Jedermann umsetzbar. In der folgenden Ausgabe könnt ihr Andreas‘ Training mitverfolgen. Nicht je-der hat einen optimalen Trainingsberg vor der Haustür, daher sind die Trainingsein-heiten auch nicht ausschließlich auf Skiern durchzuführen. Dafür gibt es unter der Wo-che durchaus Alternativen.

Das Ziel der Mission

Bevor es für Andreas im kommenden Ja-nuar an den Start geht, sollte er die Zeit nutzen und sich gezielt darauf vorberei-ten. Dafür muss er zwar keine Hundert-tausend Höhenmeter ablaufen wie die Profi-Skibergsteigern, aber ein gewisses Trainingspensum im Rahmen seiner zeit-lichen und infrastrukturellen Möglichkei-ten sollte vor einem Rennen durchaus umgesetzt werden. Um das Training für den Einzelnen genau zu definieren und den aktuellen Leistungsstand zu ermit-teln, empfiehlt sich eine Leistungsüber-prüfung in Form eines Laktatstufentests auf einem Fahrradergometer. Viele sport-wissenschaftliche Institute oder Sport-

zur Person

Im Sommer spult Andre-as fleißig Kilometer auf dem Rennrad ab. Etwa 5000 waren es in der vergangenen Saison.

Andreas Lindinger20 Jahre1,85 Meter75 Kilogramm

Andreas besucht regelmäßig ein Fitnessstudio, fährt seit drei Jahren Rennrad und Mountainbike und geht etwa 30 Skitouren pro Winter.

mediziner bieten dafür Möglichkeiten an. Anhand eines derartigen Tests können neben seiner aktuellen Leistungsfähigkeit auch seine Trainingsbereiche dargestellt werden. Andreas kann somit pulsgesteu-ert in verschiedenen Trainingsbereichen trainieren und sich somit bestmöglich auf sein Saisonhighlight vorbereiten.

FitnessDie Mission

Page 53: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 53

Seit vier Jahren ist And-reas von Pistenskiern auf Tourenski umgestiegen. Touren werden es von Jahr zu Jahr mehr.

Luft nach oben: Andreas‘ Trainingsstand

Die Leistungsfestellung von Andreas im Oktober hat gezeigt, dass er bereits eine solide Leistungsfähigkeit hat. Vor allem ist zu erkennen, dass er viel in mittleren Be-lastungsintensitäten trainiert. Für ein Ski-tourenrennen ist jedoch speziell der inten-sive Kraftausdauerbereich entscheidend. Bei Andreas ist der obere Leistungsbereich durchaus noch ausbaufähig. Mit welchen Methoden das möglich ist, zeigen wir Euch in der folgenden Ausgabe Ende Dezember.

Das spricht die Grafik: Andreas‘ maximale Tretleistung beim Stufentest lag bei 300 Watt (4 Watt/kg Körpergewicht). Die maximale Lak-

tatblidungsrate kann durchaus noch erhöht werden, um höhere Leistungen zu erzielen.

Es lässt sich erkennen, dass Andy viel im unteren und mittleren Belastungsbereich trai-niert, da dieser BEreich (GA 1 Fet und GA 2) gut

ausgeprägt sind.

Die MissionFitness

Page 54: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE54

Renn-Termine

Schnell, spektakulär und immer populärer: Skitouren-Rennen faszinieren Starter, Zuschauer und Hobby-Racer. Die Welt-Elite trifft sich zu Worldcups und WM, Neulinge messen sich bei aus-gesuchten Aufstiegsrennen. Damit behalten Sie den Überblick...

Ready to RaceNachwuchs-Camp DAV/ASKIMO (GER)

Mehr Infos: www.askimo.at – www.alpenverein.deBesonderer Höhepunkt bereits im Dezember ist das Internationale Jugendcamp, welches der DAV (Deutscher Alpenverein) in Kooperation mit dem ASKIMO vom 14. bis 16. Dezem-ber 2012 in Garmisch-Partenkirchen organisiert. Jugendliche von 13 bis 18 Jahren sind hier eingeladen, auf ungezwungene Weise Wettkampfluft zu schnuppern.

12/13RennszeneVorschau

Text: Anna Spielbüchler/Stefan Loibl Foto: Stephan Mantler

Page 55: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 55

12/13

CHIMERA SKIS

hagan-ski.com | [email protected]

* Mus

terlä

nge,

©ed

.ge

pict

ures

SkitourenMag_102x297_chimera_RZ.indd 1 23.10.12 10:57

Wettkampf-SerienAustria Skitour Cup (Ö/ITA)

Mehr Infos: www.astc.atDer Elite-Cup, offen für Profis sowie für Hobbyathleten, besteht in der kom-menden Saison aus fünf Bewerben, aus-getragen in Österreich und Südtirol. Die Rennserie startet mit dem Laserzlauf am 5.1.2013, welcher dieses Jahr erst-mals als Österreichische Meisterschaft Individual ausgetragen wird. Wer die schnellste Zeit im Aufstieg allein vor-weisen möchte, kann am 19.1.2013 beim champ or cramp mit den anderen Teil-nehmern um den Titel Österreichischer Meister Vertical kämpfen. Zu überwin-den gilt es hier die längste schwarze Abfahrt der Alpen – halt nur bergauf. Danach folgt das Event in Bischofsho-fen mit dem spektakulären City-Sprint in der Stadtmitte. Weiter geht es dann am 27.1.2013 mit dem Hauptbewerb, of-fen für alle Teilnehmer. Anschließend macht der Cup am 24.3.2013 einen kur-zen Abstecher nach Italien zur Marmot-ta Trophy, bevor am 6.4.2013 der große Abschluss bei einem neuen Cuprennen, der Hohen Tauern Trophy, stattfindet.

Snowleopard Trophy (GER)

Mehr Infos: www.dynafit.deViele der aufstiegsorientierten Nachtrennen haben bereits das Zeug zum Klassiker: Kampenwand, Gamsren-na oder das Event am Unternberg. Seit letztem Jahr gibt es nun auch eine Serie für Ambitionierte. Die kurzen Rennen eignen sich perfekt, um erste Rennluft zu schnuppern. Material, Leistungs-druck und Zeit müssen dafür nicht vom Feinsten sein.

Page 56: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE56

VorschauRennszene

14.-16.12.2012 Internationales Jugendcamp, Garmisch-Par-tenkirchen (GER)

DAV, ASTC

5.1.2013 Laserzlauf, Lienz (Osttirol), ÖM Individual ASTC13.1.2013 Skialp Race Ahrntal, Valle Aurina (ITA) Weltcup

19.1.2013 champ or cramp, Spittal a.d. Drau (Kärnten), ÖM Vertical (Aufstieg)

ASTC

19.1.2013 Jennerstier Berchtesgaden (GER) DAV DM Vertical26.1.2013 Alpiniski, Les Marécottes-Salvan (SUI) Weltcup27.1.2013 Hervis Hochkönig Trophy, Bischofshofen

(Salzburg)ASTC

9.-15.2.2013 Weltmeisterschaft im Skibergsteigen, Pel-voux (FRA)

WM

24.2.2013 Hochgrat-Skirallye, Oberstaufen (GER) DAV DM Single3.3.2013 Skialp3 Presolana, Clusone (ITA) Weltcup10.3.2013 Font Blanca, Arcalis (AND) Weltcup24.3.2013 Marmotta Trophäe, Martelltal (Südtirol, ITA) ASTC6.4.2013 Hohe Tauern Trophy, Matrei (Osttirol) ASTC14.4.2013 Blatind Arctic Race, Tromso (NOR) Weltcup

Die Highlights im Überblick

Foto: Riccardo SelvaticoDie großen alpinen Rennen wie die Mezzalama stehen erst im Frühjahr an.

***TIPP***

***TIPP***

***TIPP***

Page 57: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 57

26.01.2013 Gamsrenna Blomberg, Bad Tölz7.02.2013 Nachtaufstieg Kampenwand

20.02.2013 Unternberg-Bär, Ruhpolding27.02.2013 Saghäusl-Andreas Gedächtnislauf

Saisonhöhepunkt WMWM in Pelvoux (FRA)

Mehr Infos: www.ski-ecrins.comInternational geht’s für die Nationalteam-athleten in der Wintersaison 2012/13 na-türlich wieder heiß her: neben fünf Welt-cupbewerben von Andorra bis Norwegen ist die Weltmeisterschaft in Pelvoux (FRA) vom 9. bis 15. Februar 2013 das Highlight im Rennkalender. Welche Athleten werden dieses Jahr vorne mit dabei sein? Und ha-ben Mannschaften wie das österreichische und deutsche Nationalteam wieder die Chance vorne mitzumischen? Wir sind zu-versichtlich für Palzer, Rottmoser und Co.!

Die Rennserie erfreute sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Neben dem sportlichen Anreiz und dem großen Charity-Gedanken ist nicht zuletzt das Tref-fen von alten Freunden und Bekannten ein guter Grund, auch dieses Jahr wieder dabei zu sein, wenn es heißt: „Auf die Felle, fertig, speed-up!“

Snowleopard Trophy

Pierra MentaMehr Infos: www.pierramenta.comVom 21. bis 24. März trifft sich die Elite der Skibergsteiger zum prestigeträchtigen Etappenrennen in den französischen Alpen. Auch Hobbyläufer können sich der Heraus-forderung stellen. Nur wenig Startplätze!

CHIMERA SKIS* M

uste

rläng

e, ©

ed.g

e pi

ctur

es

hagan-ski.com | [email protected]

SkitourenMag_102x297_chimera_RZ.indd 2 23.10.12 10:57

***TIPP***

Page 58: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE58

AusprobiertHärtetest auf Skitour

Klamotten: Mammut – Aenergy Jacke/Weste/Hose > 180/120/170 € <www.mammut.ch

Aenergy statt Rennanzug

Bei unserem Start bei der Patrouille des Glaciers wollten wir uns nicht in eines dieser Ganzkörperkondome, die die Profis tragen, zwängen. Statt zu einem Rennanzug griffen wir zur sportlich geschnittenen, leichten Aenergy-Kombi aus Hose, Weste und Jacke. In der Standard-Größe sitzen die Klamotten allesamt sehr nah am Körper, wobei viel Stretch ver-hindert, dass sie die Bewegungsfreiheit einengen. Das atmungsaktive Funktionsmaterial der Jacke ist sehr dehnbar und dünn. So blieben wir trotz Renntempo fast immer trocken.

Die Weste bietet vorne einen guten Schutz vor Wind und Auskühlung. In der Hose sorgt Softshell-Gewebe für einen angenehmen Sitz, denn das Stretch-Material macht jeden noch so sportlichen Schwung mit. Integrierte Gamaschen und eine verstärkte Innenseite schützen vor Kanten und Ski-schuhschnallen. Besonders an-genehm bei allen Kleidungsstü-cken: die angeraute Innenseite.

Unsere Bewertung:

Fazit: Moderner Rennanzug-Ersatz: sportlich geschnitten, leicht und mit sinnvollen Details; relativ teuer.

Aenergy-Hose kombiniert: Vorne mit Weste in gelb, hinten Jacke in rot.

MaterialcheckAusprobiert

Page 59: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE 59

GPS-Trainingsuhr: Polar – RS800CX > 399/489 € (mit GPS) <www.polar-deutschland.de

Wachhund mit futuristischem Design

Die gut verarbeitete Multifunktionsuhr von Polar wacht über Leistungsdaten aller Art: Die Herzfrequenzmessung ist innerhalb weniger Sekunden ablesbar und kann je nach Bedarf in verschiedene Zonen im Verhältnis zur maximalen Herzfrequenz eingestellt werden. Die Höhenmessung erfolgt durch einen barometrischen Luftdrucksensor, der relativ genau Werte liefert. Die absolvierte Höhendifferenz ist in einer Höhenverlaufsgrafik mittels spezi-eller Software (Datenübertragung per Infrarot-Schnittstelle) einfach abzulesen und zu ana-lysieren, wobei der Auf- und Abstieg in Meter, Grad und Prozent angegeben werden. Dabei können mit der Trainingssoftware bis zu 99 Einheiten gespeichert und abgerufen werden. Als praktisches Accessoire dient der neue GPS-Sensor S5, dessen Akku – im Gegensatz zu seinen Vorgängern – bequem per USB aufgeladen werden kann. Schade nur, dass der GPS-Sensor nicht im Trainingscomputer integriert ist, sondern klobig mit Täschchen am Ober-arm getragen werden muss. Dadurch wird jedoch dem extrem niedrigen Gewicht der Uhr (46 g) Rechnung getragen. Dafür liefert die GPS-Aufzeichnungs-Funktion – auch im Wald – enorm exakte Werte. In Puncto Bedienbarkeit glänzt die RS800CX zwar nicht mit intuitivem „Click & See“, doch die etwas verschachtelte Menüführung lässt sich auch ohne Handbuch schnell durchschauen. Unsere Bewertung:

Fazit: Robuster Trainings-Computer mit sehr exakten Messwerten. Schade: exter-ner GPS-Sensor, der 129 Euro kostet.

AusprobiertMaterialcheck

Page 60: Skitour-Magazin 3.12

SKITOUR-MAGAZIN.DE60

Ski: Hagan – Chimera 1.0 > 549,99 € <www.hagan-ski.com

Chimera-Serie: Die neue Mitte

Den breitesten Vertreter der neuen Chimera-Serie von Skitouren-Spezialist Hagan – mit 87 Millimetern unter der Bindung – haben wir in einer Länge von 1,76 Metern bereits vergan-genes Frühjahr ausgiebig getestet. Durch die Kombination mit der hauseigenen Lowtechbin-

dung (hergestellt von Plum) und dem moderaten Gewicht von 1350 Gramm überzeug-te uns der Chimera im Auf-stieg voll. Auch nach vielen Höhenmetern in der Silvretta hatte man dadurch noch ge-nug Power für die Abfahrt, die wahre Bestimmung des 1.0. Auf einer fünftägigen Ski-hochtour im Silvrettagebiet erlaubte sich der Hagan-Ski keine Schwächen: Von ausge-dehnten Flachstücken, steilen Hangquerungen mit engen Spitzkehren bis zur schmalen Steilabfahrt (50°+) war alles dabei. Die moderne Sand-wich-Konstruktion aus Fi-berglas, Paulownia-Holz und gesintertem Belag ist mit ei-nem Rocker ausgestattet. Das verleiht dem Ski unterschied-liche Radien - diese werden durch den eigenen Druck und dessen Richtung auf den Ski bestimmt - und viele Talente.Somit ist es kein Problem, lässig in großen Kurven zu powdern oder sich mit Kurzschwüngen

AusprobiertHärtetest auf Skitour

Pium

a evo

Polve

reEV

OLuzio

ne

www.skitrab.com

MAESTROENJOY YOUR SKIING

SKITRAB MAESTROMAESTRO, die große technische Neuheit für die Saison 2012/13; dieser Ski ist nicht nur leichter (100 Gramm weniger als der Vorgänger Sint Aero), er ist vor allem leistungsfähiger. Der Aufbau beruht auf der traditionellen „Lightweight Technology 14 Layer”, welcher zwei vollkommen innovative technische Lösungen hinzugefügt wurden: Hibox Technology (die aus einem sehr feinen Karbongerüst besteht), die imstande ist, eine eindeutig bessere Torsionsfestigkeit zu verleihen (20% mehr gegenüber dem Vorgänger Sint Aero), gemeinsam mit einem weicheren Längenflex.

Attivo-Technologie (Neuheit, die in der Welt der Skitouren noch ausgeschöpft werden muss), bei der im Längsverlauf an den oberen Seiten Elemente aus Strukturpolymeren eingefügt werden, deren Aufgabe es ist, die Schwingungen zu absorbieren und dem Ski größere Stabilität zu verleihen, des Weiteren sollen diese der Struktur Schutz verleihen, so dass der Ski vor Schlägen und Schnitten geschützt ist, die die Kanten kerben und die innere Struktur öffnen könnten.

Innovativ ist auch das neue System zur Befestigung/Entfernen der Steigfelle, das dank einer exklusiven und patentierten Lasche, die sich einfach in allen Situationen handhaben lässt, immer einfacher und schneller wird.

Große: 164 CM - 910 GR - 107/76.5/94 - 1396 CM2

MaterialcheckAusprobiert

Page 61: Skitour-Magazin 3.12

Unsere Bewertung:

Fazit: Mit der Chimera-Serie de-finiert Hagan Allround-Mitte neu: Leicht, breit, fahrstabil und für jede noch so knackige Abfahrt zu haben.

eisige Rinnen hinunter zu stürzen. Dank seinem gutmütigen Charakter und der Breite bügelt er auch bei schnellen Schussfahrten alles nieder, ohne dass man unnötig Schwung verliert. Das gibt Fahrstabilität und Sicherheit. Das elegan-te 3D-Design passt zur CNC-gefrästen Bindung. Die anderen beiden Chimera-Modelle bedienen klassische Tourengeher, die etwas „Schmaleres“ suchen.

Pium

a evo

Polve

reEV

OLuzio

ne

www.skitrab.com

MAESTROENJOY YOUR SKIING

SKITRAB MAESTROMAESTRO, die große technische Neuheit für die Saison 2012/13; dieser Ski ist nicht nur leichter (100 Gramm weniger als der Vorgänger Sint Aero), er ist vor allem leistungsfähiger. Der Aufbau beruht auf der traditionellen „Lightweight Technology 14 Layer”, welcher zwei vollkommen innovative technische Lösungen hinzugefügt wurden: Hibox Technology (die aus einem sehr feinen Karbongerüst besteht), die imstande ist, eine eindeutig bessere Torsionsfestigkeit zu verleihen (20% mehr gegenüber dem Vorgänger Sint Aero), gemeinsam mit einem weicheren Längenflex.

Attivo-Technologie (Neuheit, die in der Welt der Skitouren noch ausgeschöpft werden muss), bei der im Längsverlauf an den oberen Seiten Elemente aus Strukturpolymeren eingefügt werden, deren Aufgabe es ist, die Schwingungen zu absorbieren und dem Ski größere Stabilität zu verleihen, des Weiteren sollen diese der Struktur Schutz verleihen, so dass der Ski vor Schlägen und Schnitten geschützt ist, die die Kanten kerben und die innere Struktur öffnen könnten.

Innovativ ist auch das neue System zur Befestigung/Entfernen der Steigfelle, das dank einer exklusiven und patentierten Lasche, die sich einfach in allen Situationen handhaben lässt, immer einfacher und schneller wird.

Große: 164 CM - 910 GR - 107/76.5/94 - 1396 CM2

AusprobiertMaterialcheck

Page 62: Skitour-Magazin 3.12

ImpressumAusgabe 9 - November 2011

Skitour-Magazin

Kellnauweg 7 a93326 Abensberg

ErscheinungsweiseDas Skitour-Magazin erscheint während der Tourensaison alle vier bis sechs Wochen, kostenfrei, mindestens vier Mal!

RedaktionAndreas [email protected]+49 (0) 174 - 3220675Stefan [email protected]

Skitour-Magazin im Webhttp://skitour-magazin.dehttp://skitour-magazin.com

www.twitter.com/Skitour_Magazinwww.facebook.com/skitourmagazin

FotosNamentlich nicht aufgeführte Fotos wurden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt

Mitwirkende dieser AusgabeStefan LoiblAndreas PoschenriederRené KollerThomas MeierAndreas Lindinger

Die gesamten Inhalte der Website „Skitour-Magazin”sind als Eigentum von Andreas Poschenrieder urhe-berrechtlich geschützt. In diesen Schutzbereich fallen insbesondere auch die Einspeisung der Daten in andere elektronische Systeme, andere Medien oder Internet-Domains. Die in diesem Internetangebot benützten Fotos und Grafiken unterliegen dem Copyright des Skitour-Magazins. Alle Rechte sind vorbehalten. Alle auf dieser Website intergrierten “Links” zu externen Internetangebo-ten stellen eine reine Serviceleistung dar. Dabei wird we-der für den Inhalt, noch über die tatsächliche technische Erreichbarkeit die Verantwortung übernommen. Man be-achte den Disclaimer des jeweiligen Anbieters.

Skitour-Magazin 4.12, ab 22. Dezember

TestAdhäsionsfelleOhne Kleber und ohne Netz.Immer mehr Hersteller bieten Felle auf Adhäsionsbasis. Wir prüfen sie allesamt im Praxis-test.

Einsteiger-BasicsWeltmeister Toni Palzer gibt gute Tipps für den Einstieg ins Skitourengehen.

No Risk, more FunWichtige Neuerungen im Umgang mit den neuen Merkblättern „Achtung Lawi-ne“ und „Lawinen Checklis-te“ zum Thema Lawinenkun-de und Risikomanagement.

TestTourenhosenHardshell oder Softs-hell? Weit oder doch mehr sportlich ge-schnitten? Welche ist die ideale Tourenhose für alle Bedingungen?

Mission Teil 2

SnowCard (SC) oder Grafische Reduktionsmethode (GRM

)M

aßnahmen zur Risikoreduktion

Typische Lawinenprobleme (M

uster)

Beurteilungs- und Entscheidungsrahmen 3x3

Go/No go

Probabilistische Instrumente

Maßnahmen zur Risikoreduktion

Typische Lawinenprobleme (Muster)

Lawinenrisiko abschätzen

SC/GRM Typische Anzeichen GefahrTypische VerbreitungHinweis

Lawinenlagebericht

Besteht i.d.R. 1 – 3 Tage• Der Neuschnee kann als

Brett abgleiten

Besteht i.d.R. 1 – 2 Tage• Der frische Triebschnee

kann als Brett abgleiten

Gefahrensituation ändert sich schnell (Stunden)• Wasser führt zur

Schwächung

Besteht i.d.R. Tage – Wochen• Schwachschichten in

der Altschneedecke mit gebundenem Schnee darüber.

Schwierig erkennbar!

• Windzeichen• Kann hart oder weich sein• Unregelmäßige Einsinktiefen beim Spuren• Gebundener Schnee• Alarmzeichen (v.a. frische Schneebrett­

lawinen, Rissbildung

• Kritische Neuschneemenge erreicht• Alarmzeichen (v.a. frische Schneebrett­

lawinen)

• Regen• Fehlende Abstrahlung• Hohe Temperatur/starke Sonneneinstrahlung• Große Einsinktiefen• Spontane Lawinen (Schneebrett­/Locker­

schneelawinen)

• Schwacher Schneedeckenaufbau• Alarmzeichen (v.a. „Wumm“)

• Verbreitung der Gefah­renstelle meist flächig

• In der Höhe oft kritischer

• Im Windschatten (Gelän­debrüche, Mulden)

• Häufig in höheren Lagen und Kammlagen

• Auf kleinem Raum stark unterschiedlich

• Unterschiedliche Exposi­tionen und Höhenlagen (abhängig von Jahres­ und Tageszeit)

• Oft in der Nähe von wärmenden Felsen

• Schneearme Regionen/Stellen

• Geländeübergänge (z.B. von flach zu steil oder Randbereich von Mulden

• Felsdurchsetztes Gelände• Häufig Nordhänge

• Wenig Umgehungsmög­lichkeiten

• Auf welche Altschnee­ober fläche hat es geschneit?

• Evtl. Umgehung möglich• Frischer Triebschnee oft

ab 30° heikel

• Tour frühzeitig beenden• Abkühlung abwarten• Vorsicht vor großen

Spontanlawinen

• Einfache Schneedecken­tests können nützlich sein.

• Schwierig erkennbar• Infos zur Schneedecke im

Lawinenbericht hilfreich

wenignützlich

nützlich

wenignützlich

teilsnützlich

1. Planung • Tourenziel mit Alternativen und Zeitplan

3. Einzelhang • Finale Risikoüberlegungen, Spuranlage, Vorsichtsmaß nahmen oder Verzicht

2. Beurteilung vor Ort • Beobachten während des ganzen Tages

• Passende Tour zu den Verhältnissen aus­wählen.

• Zeitplan aufstellen

HilfsmittelSchwerpunkt auf SC/GRM

/ Abwägen

MusterSC/GRM

Entscheiden

VerhältnisseMensch

Lawinensituation(Prognose)

Wer?Wieviele?

Gelände

Karte Schlüsselstellen

Welche Tour ist möglich?

• Entscheidung je nach Infostand, nach Muster oder SC/GRM

• Konsequenzen beim Lawinenabgang abschätzen

Entscheiden

VerhältnisseMensch

Lawinenproblem?Sicht?

TaktikWahrnehmung

Gelände

HanggrößeAbsturz/Verschüttung

Einzelhang möglich?

Wie?

Entscheiden

VerhältnisseMensch

Aktuelle Lawinensituation(Beobachtung)

LVS­KontrolleKompetenz

Gelände

Vergleichverschiedene Routen

Welche Route?• Stimmen Planung und

Realität überein?• Alarmzeichen?• Verhältnisse an ähn­

lichen Hängen?

/ Abwägen

HilfsmittelStellenwert Muster –

SC/GRM ist ausgewogen

MusterSC/GRM

/ Abwägen

HilfsmittelSchwerpunkt auf Muster

MusterSC/GRM

Reflexion • Erfahrung erweitern durch Rückblick auf gemachte Tour/Abfahrt. W

ürde ich es wieder so machen?

Nach Tour/Abfahrt

In allen Expo­sitionen und

Geländeformen

Der Lawinenlagebericht gibt Auskunft über die Schnee­ und Lawinenverhältnisse in allen Regionen (örtliche Abweichungen möglich, Übergänge fließend!).

Lawinenlagebericht (Ausgabe täglich)

www.lawinen.orgDie Lawinengefahrenstufe ist abhängig von:• Auslösewahrscheinlichkeit (natürliche Schnee­

deckenstabilität und menschliche Einwirkungen)• Flächige Verbreitung der gefährlichen Hänge• Größe und Art der Lawinen (Mächtigkeit der abglei­

tenden Schneeschichten)

Die Informationen des Lawinenlageberichts lassen sich nach dem Wie?-Wo?-Was?-Schema gliedern und leichter merken:

N

S

O W

NWNO

SWSO

320002

Wo? – Gefahrenstelle

Was? – Gefahrenquelle

„Sektor Nord“:Nordwest über Nord bis Nordost

Oberhalb 2000 m Stufe 3,unterhalb Stufe 2

In Kammnähe

NeuschneeTriebschneeNassschnee (Temperatur­

anstieg)

Schwachschichtenim Altschnee

In Schatten­hängen

In Rinnen

Auslösung bei großer Zusatzbelastung

Auslösung bei geringer Zusatzbelastung

Höhe

Ursache

Gelände

Speziell

Exposition

Zusatzbelastung3 3

33

2

3

3

22

233

Wie? – Gefahrenstufe

Regionale Unterscheidung der Gefahrenstufen

Gefahrenstufe des Lawinenlageberichts

Allgemein

12345

Die drei Fragen zum Risikocheck (Wahrscheinlichkeit)1. Wie hoch ist die Gefahrenstufe? Informationsbasis: Lawinenlagebericht

2. Wie steil ist die steilste Stelle im Hang? Suche die steilste Stelle größer als ca. 20 x 20 Meter

im Einzugsbereich. Der Einzugsbereich richtet sich nach der Gefahrenstufe: 1 •Unmittelbarer Bereich der Spur2 • 20 – 40 Meter um die Spur3 •Gesamter Hang und weite Auslaufbereiche 4 •Gesamter Hangbereich und sehr weite Abstände

von Steilhängen

3. Ist die Hangexposition/-form günstig oder ungünstig?

Bist du dir unsicher, nehme ungünstig an!

Entscheiden

Geringes Risiko

VorsichtEntlastungsabstände + kleinere Gruppen

Hohes Risiko

/

Risiko erhöht bei

• Schlechte Sicht• Große Gruppen• Schockartige Belastung (z.B. Sturz)• Absturzgefahr• Verschüttungsgefahr

Hang ist über mir• Großer Hang

Risiko geringer bei

• Kleine Gruppen• Schonung der Schneedecke (Abstände)• Kupiertes Gelände/Geländerücken• Kleine und auslaufende Hänge• Hang ist unter mir• Defensive Routenwahl• Häufig befahren

Verhältnisse

• Was ist das typische Lawinenproblem an der Schlüsselstelle?

•Wie gravierend ist es?

Gelände

• Wo genau sind heikle Stellen? Was passiert, wenn sich ein Schnee­brett löst (Größe, Schneemenge, Absturz, Verschüttung)?

Mensch

• Kann das Risiko mit guter Taktik auf ein akzeptables Maß reduziert werden (Routenwahl, Ver­halten)?

Neuschnee

Abwarten

Triebschnee

Umgehen

Nassschnee

Früh zurückVorsicht bei Regen

Altschnee

Defensiv agieren

Generelle MaßnahmenGelände• Sich über die Wetter­ und Lawinensituation

informieren, Tourenplanung• Information an Drittpersonen über Vorhaben,

vorgesehene Route• LVS immer auf Senden (Funktionskontrolle),

Lawinenschaufel und ­sonde mitnehmen• Laufende Neubeurteilung: Wetter, Schnee,

Gelände, Mensch, Zeitplan

Verhältnisse• Frische Triebschneeansammlungen kritisch

beurteilen• Tageszeitliche Temperaturschwankungen/

Strahlungseinfluss beachten (Hüttenzustieg)• Bei Nebel oder schlechter Sicht in steilem,

unbekanntem Gelände und bei ungünstigen Verhältnissen: Verzicht/Umgehung/Umkehr

• Schlüsselstellen und extreme Steilhänge einzeln befahren• Steilste Hangpartien meiden• Felsdurchsetzes Steilgelände und Couloirs meiden

Mensch, Verhalten• Entlastungsabstände einhalten (im Aufstieg mind.

5–10 m, in der Abfahrt mehr) bzw. einzeln abfahren• Abfahrtskorridor festlegen, schonende Fahrweise, Stürze

vermeiden• Anhalten auf „sicheren Inseln“

Herausgeber: Deutscher Alpenverein • www.alpenverein.de | Verband Deutscher Berg- und Skiführer • www.vdbs.de | Deutscher Skilehrer Verband • www.skilehrerverband.de | Naturfreunde Deutschlands • www.naturfreunde.de | Polizei Bayern • www.polizei.bayern.de | DSV Ausbildungsakademie • www.deutscherskiverband.de/ausbildung | Verband Deutscher Heeresbergführer • www.heeresbergfuehrer.deMit Unterstützung der Bergwacht Bayern Konzeption und Vorgabe: Schweizer Kern-Ausbildungsteam Lawinenprävention Schneesport (KAT)Redaktion: DAV­Sicherheitsforschung | Gestaltung: Gschwendtner & Partner, München | Fotos: DAV | Druck: Biedermann Offsetdruck, Parsdorf | Auflage: 15.300 Exemplare, Oktober 2011

Günstige Expositionen

42°41°40°39°38°37°36°35°34°33°32°31°30°29°28°27°

Hangneigung

Gefahrenstufe

2mäßig3 erheblich4groß 1gering

Ungünstige Expositionen42°

41°40°

39°38°

37°36°

35°34°

33°32°

31°30°

29°28°

27°

Hangneigung

Gefahrenstufe2mäßig3 erhebli

ch4groß

1gering

Grafische Reduktionsmethode (GRM)

SnowCard (SC)

gering

extrem steil

sehr steil

steil

mäßig steil

40°

35°

30°

mäßigerheblichgroß

Gelände ab 30° = potentielles Lawinengelände

Wenig Erfahrene bleiben besser unterhalb dieser Linie

Achtung Lawinen!

PolizeiBayern

Lawinen_Folder_RZ.indd 110.10.2011 12:29:13 Uhr

Wie schlägt sich un-ser Probant Andreas beim Training? Im zweiten Teil unserer Serie zeigen wir, wie das Training für das erste Skitourenren-nen anschlägt.

Links in diesem Magazinwww.backcountryaccess.com

www.abs-airbag.de

www.mammut.ch

www.snowpulse.com

www.thenorthface.com

www.evocsports.com

www.alpintouring.at

www.hotel-outside.com

www.alpenverein.de

www.astc.at

www.dynafit.de

www.ski-ecrins.com

www.pierramenta.com

www.polar-deutschland.de

www.hagan-ski.com

www.vaude.com

www.xenofit.de

www.hotel-gerstl.it

www.skitheworld.de

www.snowandsafety.com