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So organisiere ich mein Auslandspraktikum Leitfaden für den ersten Schritt in die internationale Arbeitswelt

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So organisiere ich mein Auslandspraktikum Leitfaden für den ersten Schritt in die internationale Arbeitswelt

IBS – Die Informationsstelle für Praxiserfahrung im Ausland

Im Hause der GIZ Friedrich-Ebert-Allee 40 53113 Bonn

Website: www.giz.de/ibs Service-Line: 0228-4460-1123

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InhaltsverzeichnisAuslandsqualifizierung auf einen Blick: Die IBS 7

Da sein ist anders! Praxiserfahrung im Ausland 9

Praktikum & Co. – viele Wege führen ins Ausland 11

Sprachreisen 12

Au Pair 12

Austauschprojekte 13

Freiwilligendienste 13

Freiwilliges Soziales Jahr und Freiwilliges Ökologisches Jahr 15

Selbst finanzierter Freiwilligendienst 15

Workcamps 15

Tipps zu Lernen und Arbeiten im Ausland 16

Saisonarbeit 17

Praktikumssuche – echte Detektivarbeit 19

Praktika- und Stellenbörsen 19

Programme 19

Kostenpflichtige Vermittlung 20

Zentrale Auslands- und Fachvermittlung 21

So vergleichen Sie kostenpflichtige Vermittler richtig 21

EURES 22

Netzwerke 22

Websites von Unternehmen 23

Partnerbetriebe 23

Zentren für Arbeitsvermittlung 24

Zeitungen 24

Messen 24

Universitäten 25

Sprachschulen 25

Die Zeit ist reif! Auf das Timing kommt es an 27

Die zweite Ausbildungshälfte ist ideal! 27

Die kleine Checkliste für den Auslandsaufenthalt 29

Auslandsaufenthalte rechtzeitig planen 29

Gut geplant ist halb gewonnen! 31

Schritt 1: Persönliche Erwartungen und Ziele definieren 31

Checkliste: Von meinem Auslandspraktikum erwarte ich 32

Schritt 2: Zielland und Unternehmen auswählen 32

Schritt 3: Zeitpunkt und Dauer festlegen 33

Schritt 4: Organisieren, organisieren, organisieren 33

Schritt 5: Kosten kalkulieren 34

Schritt 6: Förderungen und Stipendien 35

Schritt 7: Auf das Gastland vorbereiten 37

Schritt 8: Sprachkenntnisse aufpolieren 38

Kampagne in eigener Sache – erfolgreich bewerben 41

Die Form wahren 41

Das Bewerbungsschreiben 42

Tipps für die Blindbewerbung 43

Der Lebenslauf 43

Zensuren, Referenzen, Anlagen 44

Online-Bewerbung 45

Diese Elemente gehören in den Lebenslauf 45

Nach dem Versand der Bewerbung 47

Das Vorstellungsgespräch 47

Tipps für das Vorstellungsgespräch 47

Checkliste: Die Bewerbung in aller Kürze 48

Europass – Für ein Europa ohne Grenzen 48

Die Bestandteile des Europasses 49

Papiere und Praktisches – wichtige Tipps zu Formalien 51

Aufenthaltsgenehmigung 51

Versicherungen 51

Weitere Tipps für das Leben im Gastland 52

Checkliste: Praktikumsvertrag 53

Andere Länder, andere Sitten – Leben im Gastland 55

Wohnen 55

Freizeitprogramm 57

Im Krankheitsfall 57

Weitere Tipps 57

Schwarz auf weiß – Dokumentation von Arbeitserfahrung 59

Praktikumsbericht 59

Praktikumszeugnis 60

Checkliste: Das qualifizierte Praktikumszeugnis 61

In Zukunft griffbereit 61

Der Blick zurück – und nach vorn 63

Checkliste: Auswertung des Praktikums 63

Der Austausch geht weiter 64

Fit für die berufliche Karriere 65

Adressen 68

Links 69

Literatur 72

Mit der GIZ ins Ausland 75

Leser-Feedback 78

Impressum 78

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Alles was man über seinen Praxisaufenthalt im Ausland wissen muss, erfährt man bei der Informations- und Beratungsstelle (IBS).

Die Informations- und Beratungsstelle (IBS) zur beruflichen Wei-terbildung im Ausland ist die zentrale deutsche Servicestelle für internationale Qualifizierung von Nachwuchskräften. Sie steht Aus-zubildenden, Berufsanfängern und Studenten mit Rat und Tat zur Seite, wenn sie im Ausland Praxiserfahrung sammeln wollen.

Die IBS wurde 1987 im Auftrag des Bundesministeriums für Bil-dung und Forschung (BMBF) eingerichtet und ist bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Bonn angesiedelt.

Auf ihren Internetseiten www.giz.de/ibs sind Programme zur be-ruflichen Qualifizierung in aller Welt abrufbar. Eine Datenbank mit diversen Suchfunktionen hilft dabei, das passende Angebot zu finden. Darüber hinaus veröffentlicht die IBS jedes Jahr in aktua-lisierter Form die Broschüre „Weiterbildung ohne Grenzen“. Sie ver-zeichnet rund 170 internationale Fortbildungsangebote von mehr als 70 Organisationen. „Weiterbildung ohne Grenzen“ kann unter der Adresse www.giz.de/ibs kostenlos bestellt werden, ebenso wie viele weitere Infomaterialien und Leitfäden zu Weiterbildungs- und Praxisaufenthalten im Ausland.

Auslandsqualifizierung auf einen Blick: Die IBS

Um die Lesbarkeit zu vereinfachen, sind in dieser Broschüre die zur Gleichstellung von

Frau und Mann gebräuchlichen Schreibweisen nicht durchgängig verwendet worden.

Selbstverständlich sind jedoch Leserinnen und Leser gleichermaßen angesprochen.

Die Inhalte dieser Broschüre sowie die Angaben von Adressen und Telefonnummern

entsprechen dem Informationsstand bei Redaktionsschluss. Spätere Änderungen

können nicht ausgeschlossen werden.

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Da sein ist anders!Praxiserfahrung im AuslandIn der Ferne warten viele Chancen: Weit weg von zu Hause entdeckt man vieles neu – auch sich selbst.

Praxiserfahrungen im Ausland sind ein großes Plus für Ihre berufli-che und persönliche Entwicklung! So sichern Sie sich einen eindeu-tigen Vorsprung bei der Bewerbung um die interessantesten Jobs und steigern die Karrierechancen: Angesichts der wirtschaftlichen Globalisierung sind Fachleute mit internationalem Know-how äu-ßerst begehrt. Mobilität und Flexibilität, Sprachkenntnisse und Ver-ständnis für andere Kulturen sind in der Wirtschaft gefragt – und all dies lässt sich am besten durch Praxiserfahrung vor Ort bewei-sen oder erwerben.

Ein Auslandspraktikum ist hierfür ideal, denn dabei lernt man an-dere Arbeitsweisen kennen und kann sich gleichzeitig auf die Men-schen und den Alltag im Gastland einlassen.

Leichter wird die Planung des Auslandspraktikums mit diesem Leit-faden der IBS. Er hilft Studenten, Auszubildenden und Berufsan-fängern mit vielen Informationen und Tipps bei der Organisation ihres Praxisaufenthalts im Gastland. Obendrein gibt er Hinweise auf weiterführende Literatur, konkrete Anlaufstellen und nützliche Internetadressen.

Mit diesen Informationen sind Sie bestens gerüstet für einen er-folgreichen Auslandsaufenthalt – von Anfang an.

Viel Spaß bei der Planung!

Vorsprung durch

internationales

Know-how

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Praktikum & Co. – viele Wege führen ins AuslandEin Auslandspraktikum ist eine sehr gute Möglichkeit, andere Kulturen und Arbeitsweisen kennen zu lernen. Aber es gibt auch attraktive Alternativen.

Ein Praktikum dient der beruflichen Orientierung und dem Sam-meln praktischer Erfahrungen. Um sich überhaupt Erfolg verspre-chend um ein Praktikum bewerben zu können, muss man schon einiges an Vorwissen mitbringen.

Zum Beispiel sollten Sie sich im Klaren darüber sein, was Sie wäh-rend des Praktikums lernen wollen und wo Sie diese Lernerfahrun-gen am besten machen können. Und Sie sollten bereits einen Plan haben, wie Sie das Erlernte für Ihren künftigen Berufsweg nutzen wollen. Fast immer setzt eine erfolgreiche Bewerbung Fach- und Fremdsprachenkenntnisse voraus. Nicht vergessen darf man auch den finanziellen Einsatz: Während des Praktikums verdient man nichts oder sehr wenig.www.eurodesk.de

www.rausvonzuhaus.de

www.ba-auslandsvermittlung.de

Viele Wege führen ins Ausland: Alternativen zum Praktikum

Wer ins Ausland möchte, aber die für ein Praktikum erforderlichen Voraussetzungen nicht mitbringt, ist mit Alternativen besser be-dient. Ganz gleich, ob Sie im Ausland in erster Linie Sprachkennt-nisse erwerben, Geld verdienen oder sich sozial engagieren wollen – die Möglichkeiten sind vielfältig.

Auf den Internetseiten der IBS finden sich Links zu Organisatoren und Anbietern von Auslandsweiterbildung. Die IBS gibt zudem eine

Die IBS bietet Infos zur

Auslandsweiterbildung

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Adressen-Sammlung zum Thema „Auslandsaufenthalte für junge Leute“ heraus. Darin finden sich Informationen zu Au Pair, Sozia-len Diensten, Workcamps und Jobs. Eine weitere Adressen-Über-sicht gibt es für Praktika unter dem Titel „Auslandsaufenthalte für Studenten“.www.giz.de/ibs

Sprachreisen

Im Mittelpunkt stehen hierbei natürlich das Erlernen oder Vertiefen einer Fremdsprache; aber auch Freizeitprogramme gehören zu ei-ner organisierten Sprachreise. Eine Reihe von Sprachreiseanbietern hat so genannte Work & Study-Aufenthalte im Programm – an den Sprachkurs schließt sich dann zum Beispiel ein Praktikum an.

Die Auswahl an Sprachreiseveranstaltern ist groß. Sprachkurse an Universitäten sind meist etwas billiger als rein kommerzielle An-gebote. Wenn Sie sich dennoch für einen kommerziellen Sprach-reiseveranstalter entscheiden, sollten Sie unbedingt auf eine gute Qualität des Unterrichts, der Unterbringung und des Freizeitpro-gramms achten. Auch die Mitgliedschaft des Veranstalters in einem anerkannten Verband, z. B. dem Fachverband Deutscher Sprachrei-se-Veranstalter und die Europäische Norm EN 14804 sprechen für Seriosität. Kommerzielle und nicht-kommerzielle Anbieter finden Sie auf den folgenden Websites (siehe auch ausführliche Liste im Anhang):www.giz.de/ibs

www.abi-ev.de

www.languagecourse.com

www.britishcouncil.de

www.amerikahaus.de

www.institutfrancais.de

www.italianita.de/files/adr_kultinst.htm

www.fdsv.de

Au Pair

Als Au Pair lebt man bei einer Gastfamilie, betreut die Kinder und hilft im Haushalt. Nebenbei besteht die Möglichkeit, einen Sprach-kurs zu besuchen. Kost und Logis sind frei, zusätzlich gibt es ein Taschengeld. Ein Tag pro Woche ist frei. Ein Au-Pair-Aufenthalt dauert meist sechs bis zwölf Monate. In den Sommermonaten wer-den aber auch kürzere Einsätze vermittelt.

Mitgliedschaft im

Fachverband garantiert

Seriösität

Das Mindestalter für die Bewerbung als Au Pair ist 18 Jahre. Wich-tig sind erste Erfahrungen im Umgang mit Kindern; oft werden auch Empfehlungsschreiben verlangt. Auch junge Männer können sich als Au Pair bewerben!

Um eine Au-Pair-Stelle zu finden, schalten Sie unbedingt eine Agen-tur ein – auch wenn man für die Vermittlung etwa 100 bis 200 Euro zahlt. Denn nur über die Agentur sind Sie vertraglich abgesi-chert und haben einen Ansprechpartner, wenn es Probleme geben sollte. Qualifizierte Vermittler findet man über die International Au Pair Association; über Qualitätsstandards bei der Vermittlung in-formiert die Gütegemeinschaft Au Pair.www.iapa.org

www.guetegemeinschaft-aupair.de

www.rausvonzuhaus.de

Austauschprojekte

Für Jugendliche, die im Ausland ihre Sprachkenntnisse und interkul-turelle Kompetenz verbessern wollen, bieten sich Austauschprojek-te an. Solche Initiativen von Aus- und Weiterbildungseinrichtungen werden zum Beispiel vom EU-Programm COMENIUS gefördert. Das Programm richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahre, die sich in der Berufsvorbereitung oder der Aus- und Weiterbildung befinden. http://ec.europa.eu

www.kmk-pad.org/de/programme/comenius.html

Für Azubis gibt es die Bilateralen Austauschprogramme mit Nor-wegen und den Niederlanden bei der GIZ:www.giz.de/bilaterale-programme

Handwerksgesellen und Azubis fördern die Mobilitätsprogramme SESAM, SINDBAD und Transdual. Darüber informiert die Sequa :www.sequa.de

Weitere Austausch programme für Berufstätige gibt es unter:www.kmk-pad.org

http://studyvisits.cedefop.europa.eu

Freiwilligendienste

Bei einem Freiwilligendienst engagieren sich junge Erwachsene für eine bestimmte Zeit in einer Einrichtung, Organisation oder in ei-nem Projekt im Ausland und machen dabei erste Erfahrungen in der Berufswelt. Der Einsatz dauert i. d. R. sechs bis zwölf Monate

Agenturvermittlung

lohnt sich

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und enthält neben Reise, Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld auch die Vor- und Nachbereitung, ein Begleitprogramm und einen Sprachkurs.www.entwicklungsdienst.de

www.friedensdienst.de

www.rausvonzuhaus.de

www.kulturweit.de

www.anyworkanywhere.com

Die Bewerbung läuft über Entsendeorganisationen, über die die Agentur „JUGEND für Europa“ – neben einer Projektdatenbank und vielen Informationen – Auskunft gibt. Fragen zum Europäischen Freiwilligendienst beantwortet auch das europäische Informations-netzwerk Eurodesk unter der Hotline: 0228-9506208.www.go4europe.de

www.eurodesk.de

www.ijab.de

www.jugendfuereuropa.de

Freiwilliges Soziales Jahr und Freiwilliges Ökologisches Jahr

Dieses Angebot steht prinzipiell allen Jugendlichen offen, die nicht mehr vollzeitschulpflichtig sind. Allerdings muss man für einen Ein-satz im Ausland meist volljährig sein. Auch junge Erwachsene bis zum Alter von 27 Jahren können sich bewerben. Für die Teilnahme an einem solchen Freiwilligen-Projekt gibt es ein Taschengeld. Un-terkunft und Verpflegung werden bei vielen Einsätzen gestellt, oft gehören auch Begleitseminare zur Vor- und Nachbereitung dazu. www.rausvonzuhaus.de

Einen Überblick über Einsatzmöglichkeiten gibt die Broschüre „Für mich und für andere“ des Bundesministeriums für Familie, Seni-oren, Frauen und Jugend. Man kann sie kostenlos anfordern un-ter Tel. 01888-8080800 oder von der Website des Ministeriums herunterladen.

Über Freiwilligendienste informiert auch eine Broschüre des Inter-nationalen Jugendaustausch- und Besucherdienstes der Bundesre-publik Deutschland. www.bmfsfj.de

www.ijab.de

Selbst finanzierter Freiwilligendienst

Sie können sich auch direkt an eine der vielen Freiwilligenorgani-sationen wenden. Das Einsatzspektrum reicht von Kultur bis Öko-logie. Die Einsätze dauern in der Regel mindestens drei Monate. Bewerben können sich junge Leute ab 18. Die Kosten für den Ein-satz (Reise, Unterkunft, Verpflegung) trägt der Teilnehmer selbst. In Einzelfällen ist auch bei selbst finanziertem Freiwilligendienst eine Teilförderung möglich! Ein seriöses Freiwilligen-Projekt findet man, wenn man sich an den Kriterien der Organisation „Qualität in Freiwilligendiensten“ orientiert. Sie vergibt ein Gütezeichen an Freiwilligendienste, die nach ihren Grundsätzen arbeiten.www.quifd.de

Workcamps

Bei Workcamps handelt es sich um kurze Freiwilligendienste in ei-ner internationalen Gruppe. Der Einsatz dauert in der Regel zwei bis drei Wochen. Während dieser Zeit arbeitet die Gruppe für ein

Die Organisation „Qualität

in Freiwilligendiensten“

vergibt Gütezeichen an

Freiwilligendienste

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Saisonarbeit

Während des Sommers suchen vor allem Hotels und Gastronomie-betriebe in den Touristenorten Aushilfskräfte. Vorkenntnisse sind meist nicht erforderlich, die Sprache des Gastlandes sollte man al-lerdings einigermaßen beherrschen.

Auch in der Landwirtschaft oder im Einsatz für Natur und Umwelt kann man als Saisonkraft in verschiedenen Ländern Geld verdie-nen. Dazu zählen Jobs und Freiwilligendienste in Nationalparks, Arbeiten in internationalen Umweltorganisationen, Arbeit auf Bau-ernhöfen, Arbeiten mit Pferden, Erntearbeiten und landwirtschaft-liche Praktika. Oder aber man beteiligt sich an archäologischen Ausgrabungsprojekten.www.rausvonzuhaus.de

www.anyworkanywhere.com

www.europa.eu/youth

www.archaeologie-online.de/links/236/410/

Man kann sich bei deutschen Reiseveranstaltern nach Auslandsjobs erkundigen. Bei der Hotline der Zentralen Auslands- und Fachver-mittlung der Bundesagentur für Arbeit erhält man entsprechende Angebote und Informationen. Hotline: 0228-7131313.

www.europaserviceba.de

Alternativ kann man auch ein kommerzielles Vermittlungsangebot „Arbeiten und Reisen“ in Anspruch nehmen. Die Vermittler organi-sieren Job, Unterkunft, eventuell Freizeitprogramm und Sprachkurs und stellen einen Ansprechpartner am Zielort. Solche Angebote sind allerdings recht kostspielig. Allein für Vermittlung, Unterkunft und Service vor Ort zahlt man mehrere hundert Euro, dazu kom-men dann noch Kosten für Reise, Versicherungen und – falls ge-wünscht – für den Sprachkurs.www.travelworks.de

soziales oder ökologisches Projekt. Bezahlt wird der Dienst nicht, aber Unterkunft und Verpflegung sind frei. Auch ein Freizeitpro-gramm gehört oft zum Workcamp dazu.www.workcamps.de

www.rausvonzuhaus.de

www.anyworkanywhere.com

Tipps zu Lernen und Arbeiten im Ausland

Auf den Internetseiten der IBS finden sich Links zu Organisatoren und Anbietern von Auslandsweiterbildung. Die IBS gibt zu-dem eine Adressen-Sammlung zum The-ma „Auslandsaufenthalte für junge Leute“ heraus. Darin finden sich Informationen zu Au Pair, Sozialen Diensten, Workcamps und Jobs. Eine weitere IBS-Adressen-Übersicht gibt es für Praktika unter dem Titel „Aus-landsaufenthalte für Studenten“:www.giz.de/ibs

Fünf bekannte Organisationen informieren über Möglichkeiten, im Ausland zu arbei-ten und zu lernen, unter: www.wege-ins-ausland.de

Eurodesk ist ein Netzwerk, das über Prak-tika, Au Pair, Jobs, Freiwilligendienste und andere Möglichkeiten des Auslandsaufent-halts informiert:www.eurodesk.de

Die Internetseite von Rausvonzuhaus ist eine Fundgrube für Informationen über verschiedene Möglichkeiten der Auslands-weiterbildung. Hier werden die wichtigsten Fragen zu Auslandsaufenthalten von Au Pair bis Praktikum beantwortet und es gibt zahlreiche Links und Adressen:www.rausvonzuhaus.de

Infos über Lern- und Arbeitsaufenthalte im Ausland findet man bei der Bundesagentur für Arbeit: www.ba-auslandsvermittlung.de

Viele Infos und Links zum Arbeiten im Aus-land finden junge Leute beim Europäischen Jugendportal:http://europa.eu/youth

„Mein Auslandsaufenthalt war die Initial-zündung für alles, was ich seither ge macht habe. Man kehrt anders zurück als man aufbrach und passt hinterher oft nicht mehr in den alten Rahmen.“

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Praktikumssuche – echte DetektivarbeitDas Internet ist nur der Start. Es gibt viele weitere Möglichkeiten, sich über offene Praktikumsstellen zu informieren oder diese vermittelt zu bekommen.

Auf den ersten Blick scheint es schwierig, von Deutschland aus eine Praktikumsstelle im Ausland zu finden. Doch tatsächlich gibt es vie-le Möglichkeiten, sich über offene Plätze zu informieren. Das Inter-net ist zunächst sicherlich die wichtigste Informationsquelle. Hier kann man in Praktikantenbörsen das Angebot sichten, sich über Programme und die Offerten kommerzieller Vermittler informieren. Oder man schaut gezielt auf die Websites von Firmen – auch hier werden Praktika angeboten.

Das Internet ist aber längst nicht die einzige Möglichkeit, ein pas-sendes Angebot zu finden. Viele Wege führen zum Ziel!

Praktika- und Stellenbörsen

Praktikabörsen im Internet sind gut geeignet, um sich einen Über-blick über das Angebot an internationalen Stellenangeboten zu verschaffen und einen Eindruck zu gewinnen, welche Erwartungen Firmen an die Bewerber haben.www.crosswater-systems.com/ej2000.htm

www.monster.com

www.stepstone.de

www.jobware.de

www.europaserviceba.de

Programme

Den Praktikumsplatz muss man sich zwar häufig selbst suchen, aber wer an einem Programm teilnimmt, profitiert vom Know-how

Bei vielen Börsen

kann man auch selbst

Gesuche einstellen!

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der Organisation und anderer Praktikanten. Das kann bei der Suche nach einer Stelle sehr nützlich sein. In der IBS-Broschüre „Weiter-bildung ohne Grenzen“ sind rund 170 Programme von mehr als 70 Organisationen inklusive der Fördermöglichkeiten beschrieben. Die Broschüre gibt einen guten Überblick darüber, welche Programm-anbieter es gibt und welche Fachbereiche abgedeckt werden. Die Inhalte sind im Internet auch in einer Datenbank frei zugänglich. Weitere Links im Anhang ab S. 69.

Kostenpflichtige Vermittlung

Wer eine kommerzielle Vermittlungsagentur beauftragt, bewirbt sich direkt dort – meist über ein Formblatt plus Lebenslauf und Anschreiben.

Die Aufgabe des Vermittlers ist es dann, eine passende Stelle für den Kandidaten zu finden. Er sollte aber nicht nur eine Stelle be-schaffen, sondern auch bei der Reiseplanung, der Unterkunft und bei Formalitäten behilflich sein. In manchen Angeboten ist auch ein Freizeitprogramm inbegriffen.

Die Anbieter lassen sich ihren Service gut bezahlen. Um die beste Leistung für Ihr Geld zu bekommen, ist es unverzichtbar verschie-dene Vermittler zu vergleichen. Holen sie Erkundigungen über den Vermittler bei ehemaligen Teilnehmern ein!www.jadu.de/jobs/praktikum.html

Übersicht über organisierte

Programme in der Broschüre

„Weiterbildung ohne Grenzen“

kostenlos anfordern!

Zentrale Auslands- und Fachvermittlung bei der Bundesagentur für Arbeit

Im Netzwerk der Bundesagentur für Arbeit kümmert sich die Zen-trale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) um die internationale Personalvermittlung. Sie informiert über die Arbeits- und Prakti-kumssuche in über 30 Ländern. Europa- und Auslandshotline: 0228-7131313

www.ba-auslandsvermittlung.de/jobsundpraktika

Ein Blick lohnt sich speziell auf die Seiten des Europaservice der Bundesagentur für Arbeit. Hier gibt es Stellenangebote, Informa-tionen zu Praktika und anderen Arbeitsmöglichkeiten im Ausland. Wer die jeweilige Länderflagge anklickt, kommt unter anderem zu Tipps für die Job- oder Praktikasuche im Wunschland und zu einer Linkliste mit Adressen von Stellenbörsen.

Unterstützung bei der

Praktikumssuche

So vergleichen Sie kostenpflichtige Vermittler richtig

Wer Geld für die Vermittlung eines Praktikums ausgibt, darf dafür auch Leistung verlan-gen und sollte unterschiedliche Angebote prüfen. Das kann schwierig sein, weil manche Dienstleister Komplettpreise nennen, in denen Unterkunft und Flug schon enthalten sind. Um solche Offerten mit anderen Angeboten vergleichen zu können, muss man recher-chieren, was ein Flug und eine Unterkunft ungefähr kosten, und dann diese Ausgaben vom Gesamtpreis abziehen. Generell sollte der Vermittler aber alle Leistungen und die dafür entstehenden Kosten transparent machen. Wo das nicht geschieht, sollte man un-bedingt nachfragen.

Des Weiteren sollten Sie Wert darauf legen, dass…

1. der Vermittler umfassenden Service bietet und nicht nur eine Stelle beschafft.

2. das Praktikum nach erfolgreicher Vermittlung garantiert ist.

3. das Honorar erst nach erfolgreicher Vermittlung fällig wird.

4. die Bearbeitungszeit nicht mehr als drei Monate beträgt – schließlich schaltet man den Vermittler ein, um Zeit zu sparen.

5. man Unterstützung erhält, wenn es während des Praktikums Probleme gibt. Im Idealfall hat der Vermittler vor Ort eine Vertretung oder einen Ansprechpartner, an den man sich dann wenden kann.

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EURES und Europäisches Jugendportal

Der European Employment Service (EURES) ist ein Netzwerk der Europäischen Union, das Beratung und Jobvermittlung in 27 euro-päischen Ländern anbietet. EURES-Berater findet man bei den Ar-beitsagenturen; Beratungsstellen und Jobangebote gibt’s auf der EURES-Website.www.eures-jobs.com

http://europa.eu/youth

Netzwerke

Persönliche Kontakte sind bei der Stellenbesetzung in anderen Ländern oft sehr wichtig. Wer selbst keine Verbindungen zum Ziel-land hat, sollte in seinem Bekanntenkreis herum fragen. Ein Aus-gangspunkt für Kontakte zu Firmen oder Organisationen im Land der Wahl können auch Städte- oder Gemeindepartnerschaften sein.Wer an einem Programm teilnimmt, sollte den Kontakt zu ehema-ligen Teilnehmern suchen. Ihre Erfahrungen helfen dabei, eine pas-sende Stelle zu finden.

Websites von Unternehmen und Organisationen

Wer sich für ein Praktikum bei einer bestimmten Firma interessiert, kann gezielt auf den jeweiligen Internetseiten nach Angeboten su-chen. Adressen von Firmen findet man zum Beispiel in den „Gelben Seiten“, bei den Außenhandelskammern oder den Handelskam-mern der Zielländer. www.pagesjaunes.fr

www.ahk.de

www.frankreichkontakte.de/aussenhandelskammer.html

Viele Kammern bieten auch selbst Praktika an. Auch die Goethe-Institute suchen regelmäßig Praktikanten. Es kann sich auch loh-nen, bei internationalen Organisationen, die im Zielland ihren Sitz haben, nachzufragen, zum Beispiel in Paris bei der UNESCO sowie in Rom beim World Food Programme der Vereinten Nationen oder der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations).www.goethe.de

www.unesco.org

www.wfp.org

www.fao.org

Wird bei Institutionen oder Firmen gerade kein Praktikum angebo-ten, ist es ratsam nachzufragen, ob zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht Praktikanten gesucht werden. Auch „Blindbewerbungen“ haben im Zielland oft Aussicht auf Erfolg, da längst nicht alle Stel-len öffentlich ausgeschrieben werden. Vor der „Blindbewerbung“ anrufen, Ansprechpartner herausfinden und Anliegen besprechen!www.crosswater-systems.com/ej2000.htm

Partnerbetriebe

Auszubildende oder Berufsanfänger können ihr Praktikum auch in einem Partnerbetrieb oder einer Niederlassung ihres Arbeitge-bers absolvieren. Daraus kann sich sogar ein Austausch junger Mit-arbeiter zwischen den Ländern entwickeln. Sollte Ihr Arbeitgeber diese Möglichkeit noch nicht bieten, sprechen Sie ihn ruhig darauf an. Schließlich profitiert das Unternehmen davon, wenn seine Mit-arbeiter Praxiserfahrung im Ausland sammeln und zugleich den Kontakt zur Auslandsniederlassung, zum Partnerbetrieb oder zum Kunden im Ausland verbessern. Eine Förderung solcher internati-onaler bilateraler Austausche von Azubis bieten die Programme GJøR DET und BAND von der GIZ.www.giz.de/bilaterale-programme

Chancen erweitern durch

Initiativbewerbungen!

Ausbilder oder Vorgesetzten

auf Austauschmöglichkeiten

ansprechen!

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Zentren für Arbeitsvermittlung

In verschiedenen Ländern spielen Arbeitsvermittler eine große Rol-le. Man sollte sich dabei auf jeden Fall nur an Vermittler wenden, die vom Staat anerkannt sind. Auf den Websites der jeweiligen Ar-beitsministerien findet man entsprechende Links und kann nach regionalen Arbeitsvermittlungszentren suchen.www.anpe.fr

www.jobseekers.direct.gov.uk

Zeitungen

Der klassische Weg zum Job ist das Durchforsten der Stellenan-zeigen in den großen Tageszeitungen wie The Times, Le Monde, Corriere de la Sera oder El País. Lohnend kann auch die Suche in Blättern mit lokalem Schwerpunkt sein, zum Beispiel für London im London Evening Standard oder für Rom in Roma forever. Nicht überall in Deutschland bekommt man die aktuellen Ausgaben mit Stellenteil. Man kann aber die Internetseiten der Zeitungen zu Rate ziehen und sich unter der Rubrik „Jobs“ informieren. www.timesonline.co.uk

www.lemonde.fr

www.corriere.it

www.elpais.com

www.thisislondon.co.uk/standard/

Messen

Auf internationalen Messen und Firmenbörsen kann man direkt Kontakt zu Unternehmen aufnehmen. Eine Übersicht über die Ver-anstaltungen gibt es zum Beispiel beim Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der deutschen Wirtschaft AUMA. Firmen werben auch auf Praktikantenmessen um lerninteressierte Mitarbeiter auf Zeit.www.auma.de

Universitäten

Studenten können sich bei ihrer Uni über Auslandspraktika in-formieren. Anlaufstellen sind zum Beispiel die Akademischen Auslandsämter oder Auslandsbeauftragte. Aber auch einzelne Fachbereiche sind oft eine gute Informationsquelle, weil für viele Fächer ein spezielles Praktika-Vermittlungsangebot besteht. Eine weitere Anlaufstelle sind Studentenorganisationen wie zum Bei-spiel die internationale Studentenvereinigung AIESEC oder IAESTE.www.aiesec.de

www.daad.de

www.iaeste.org

www.languagecourse.net

www.auma.de

Sprachschulen

Manche Sprachschulen vermitteln auch Praktika. Voraussetzung ist zwar meist die Teilnahme an einem Sprachkurs, dafür ist aber häu-fig die Unterkunft im Preis inbegriffen. Man sollte die Angebote und Preise verschiedener Sprachschulen gründlich vergleichen. Ka-taloge der Anbieter kann man im Internet bestellen.www.languagecourse.net

Info-Blatt

„Auslandsaufenthalte

für Studenten“ mit

Praktika-Übersicht bei

der IBS anfordern!

„Alles angelesene Wissen und die eigene Vorstellungskraft reichen nicht aus, um die Welt zu begreifen, man muss die Dinge mit eigenen Augen gesehen haben.“

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Die Zeit ist reif!Auf das Timing kommt es anDer ideale Zeitpunkt für ein Auslandspraktikum hängt von vielen Faktoren ab – von der persönlichen Planung, vom Ausbildungsstand und nicht zuletzt vom Alter.

Der beste Zeitpunkt für ein Auslandspraktikum ist nicht nur von Ih-rer persönlichen Planung abhängig. Weitere Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Zum Beispiel Ihr Alter: Wer noch nicht volljährig ist, wird schon alleine aus rechtlichen Gründen Schwierigkeiten haben, ein Praktikum im Ausland zu bekommen. Altersbeschränkungen spielen aber auch „nach oben“ eine Rolle, zumindest wenn man an einem Programm teilnimmt: Einige dieser Angebote berücksichti-gen nur Bewerber bis 25 oder 30 Jahre.

Ausschlaggebend für den richtigen Zeitpunkt ist auch der Ausbil-dungsstand. Wenn man gerade erst die Schule abgeschlossen hat, sind die Chancen geringer, denn Schulabsolventen fehlt es an Qua-lifikationen und Erfahrungen im Arbeitsleben, die die meisten Prak-tika-Anbieter voraussetzen.

Wer frisch von der Schule kommt, kann aber zum Beispiel im Rah-men einer Sprachreise oder eines Workcamps erste internationale Erfahrungen sammeln und seine Fremdsprachenkenntnisse vertie-fen – das macht sich dann später auch gut bei der Bewerbung um ein Auslandspraktikum.

Die zweite Ausbildungshälfte ist ideal!

Studenten und jungen Leuten in der Berufsausbildung wird empfoh-len, den Auslandsaufenthalt in die zweite Hälfte ihrer Ausbildung zu legen. Dann kann man schon eine Reihe von Fachkenntnissen nachweisen und hat bessere Chancen, eine qualifizierte und inter-essante Tätigkeit zu finden.

Persönliche

Voraussetzungen

für Praktika

Alternativen zum

Auslandspraktikum finden

Sie auf den Seiten 11 – 17

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Studenten sollten sich also in der zweiten Hälfte Ihres Studiums bewerben, Auszubildenden wird generell das zweite Lehrjahr für ein Auslandspraktikum empfohlen. Dann sind sie keine Anfänger mehr, aber auch noch nicht im Abschlussprüfungsstress.

Auch nach der Ausbildung macht ein Auslandspraktikum auf jeden Fall Sinn: Es gibt zahlreiche Förderprogramme, die sich ausdrücklich an Absolventen richten. Eine Übersicht gibt die Broschüre „Weiter-bildung ohne Grenzen“, die kostenlos bei der IBS angefordert wer-den kann.

Spezielle

Förderprogramme

für Absolventen

Auslandsaufenthalt – rechtzeitig planen

Ein Auslandsaufenthalt will rechtzeitig geplant sein. Man sollte mindestens ein Jahr vorher anfangen, Informationen zu sammeln. Sie müssen entscheiden, wohin Sie gehen wollen, ggf. die Sprach-kenntnisse aufpolieren, Unterlagen vorbereiten, evtl. Zeugnisse übersetzen lassen, die Finanzierung klären, Bewerbungsfristen für Stipendien rechtzeitig abklären, Unterkunft und eventuell Visum besorgen, Versicherungen abschließen etc. All dies nimmt sicher ein gutes Jahr in Anspruch. Bei voll durchorganisierten Angeboten von Stiftungen und Organisationen kann manches auch einfacher und schneller gehen. Trotzdem: Erkundigen Sie sich rechtzeitig.

„Das Praktikum hat meine Erwartungen sogar übertroffen. Ich denke, dass ich in diesem kurzen Zeitraum nicht mehr hätte arbeiten und lernen können, als ich es getan habe.“

Die kleine Checkliste für den Auslandsaufenthalt

ca. 1 Jahr vorher Art des Auslandsaufenthaltes klären

Finanzierung klären

Auswahl des Austauschprogamms oder Initiativbewerbung

Zulassungsvoraussetzungen klären

Sprachkenntnisse aufpolieren

Bewerbungsunterlagen vorbereiten

Bewerbungsunterlagen eventuell übersetzen lassen

6 Monate vorher Unterkunft und eventuell Visum besorgen

3 Monate vorher Versicherungen abschließen

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Gut geplant ist halb gewonnen!Die Planung eines Praxisaufenthalts im Ausland erfordert Initiative. Folgende acht Schritte auf dem Weg zum Ziel sollten auf jeden Fall beachtet werden.

Die Idee, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, muss reifen: Zwi-schen den ersten Vorüberlegungen und dem Abschluss des Prak-tikantenvertrags liegt oft ein Jahr. Diese Zeit braucht man nicht nur für Organisatorisches, sondern auch, um sich über die eigenen Erwartungen an den Praxisaufenthalt klar zu werden. Das ist sogar der erste und wichtigste Planungsschritt.

Wenn Sie wissen, was Sie wollen, geht es an die konkrete Planung: In welches Land soll es gehen? Dabei sollten Sie sich überlegen, nicht nur beliebte Länder in Betracht zu ziehen. Wichtiger ist es, dass Sie sich im Gastland tatsächlich beruflich weiter entwickeln können.

Nachdem Sie Ort und Zeitraum festgelegt haben, geht die eigentli-che Organisationsarbeit erst richtig los: Jetzt gilt es, einen Betrieb zu finden, die Finanzen zu regeln, ggf. Stipendien und Förderungen zu beantragen und sich konkret auf das Gastland vorzubereiten. Auch das Auffrischen der Fremdsprache vor dem Praktikumsantritt sollte nicht vernachlässigt werden.

Schritt 1: Persönliche Erwartungen und Ziele definieren

Von Ihren Erwartungen und Zielen hängt die ganze weitere Pla-nung ab: Weshalb wollen Sie ein Auslandspraktikum machen, was wollen Sie lernen, welche Erfahrungslücken wollen Sie schließen? Wie und wo kann Ihnen das Praktikum nach der Rückkehr am bes-ten nutzen?

Auslandspraktika:

Praktikum als berufliche

Weiterentwicklung

Nutzwert von

Auslandspraktika

vorher definieren

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Schritt 3: Zeitpunkt und Dauer festlegen

Aussicht auf Erfolg hat Ihre Bewerbung für ein Praktikum nur, wenn Sie bereits Vorkenntnisse mitbringen. Deshalb sollte das Praktikum möglichst nicht gleich nach dem Abitur oder zu Beginn der Ausbil-dung stattfinden. Generell wird ein Auslandspraktikum in der zwei-ten Ausbildungshälfte, während der zweiten Studienhälfte, in der Zeit zwischen Bachelor- und Masterstudium oder nach der Ausbil-dung empfohlen. Sinnvoll ist ein Praktikum auch, um Wartezeiten zu überbrücken – vorausgesetzt, man kann sie rechtzeitig einpla-nen. Denn Praktikantenplätze sind begehrt, und kurzfristig findet man meist keine freie Stelle.

Für die Dauer des Auslandspraktikums sollte man mindestens zwei bis drei Monate ansetzen. Ist die Zeit kürzer bemessen, lohnt sich die aufwändige Planung kaum, und das Praktikum ist meist schon vorbei, bevor man sich richtig eingewöhnt hat. Wie lange das Prak-tikum dauern soll, hängt aber nicht nur davon ab, wie viel Zeit man hat und was man lernen will. Es ist auch eine finanzielle Frage, denn nicht jeder kann sich monatelange unbezahlte oder nur durch ein kleines Entgelt vergütete Arbeit leisten.

Schritt 4: Organisieren, organisieren, organisieren

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, an ein Auslandsprakti-kum zu kommen:

1. Komplett in Eigen-Regie

Wer sich selbst um Papierkram, Praktikumsplatz, Unterkunft im Gastland, Finanzierung, Reise etc. kümmert, muss viel Zeit und Arbeit investieren. Das ist eine gute Übung im Organisieren, aber mühsam. Insbesondere, wenn man niemanden kennt, von dessen Erfahrungen man bei der Planung profitieren kann und keine Ver-bindungen zum Gastland hat. Dafür ist ein selbstorganisierter Aus-landsaufenthalt im Lebenslauf ein deutliches Plus.

2. Teilnahme an einem Programm

Aufgrund der rechtlichen Regelungen in der Berufsausbildung hat man generell die einfachsten Aussichten auf ein Praktikum, wenn man sich einem Programm anschließt. Auch in diesem Fall ist ei-genes Organisationstalent gefragt, denn oft sucht man sich den Platz für das Praktikum selbst. Aber: Man hat für alle Fragen einen Ansprechpartner!

Wartezeiten mit einem

Auslandspraktikum

überbrücken

Langfristige Planung

unabdingbar

Legen Sie in der nachfolgenden Checkliste Ihre persönlichen Präfe-renzen fest – damit haben Sie Ihre Schwerpunkte für die weitere Planung klar vor Augen.

Schritt 2: Zielland und Unternehmen auswählen

Sie sollten sich klar machen, warum Sie das jeweilige Wunschland als Ziel Ihres Auslandspraktikums wählen. Welches sprachliche, kul-turelle und fachliche Know-how hoffen Sie gerade dort zu erwer-ben und wie wollen Sie es später nutzen? Des Weiteren gilt es zu klären: In welcher Region oder Stadt möchten Sie Ihr Praktikum ab-solvieren? In welcher Branche und in welchem Unternehmensbe-reich wollen Sie sich weiterqualifizieren, zum Beispiel im Marketing, im Vertrieb oder in der EDV? Oder haben Sie bereits ein bestimmtes Unternehmen für Ihr Praktikum im Auge? Das European Business Directory umfasst eine große Zahl europäischer Klein- und mit-telständischer Betriebe verschiedener Branchen. Hilfreich für die Unternehmensrecherche sind auch Nachschlagewerke und Online-Datenbanken (z. B. von Hoppenstedt):www.europages.de

www.firmendatenbank.de

www.genios.de

Warum wollen Sie ein

Auslandspraktikum

machen? Wer diese

Frage stichhaltig

beantworten kann, hat

bereits gute Argumente

für ein überzeugendes

Bewerbungsschreiben

in der Hand!

Von meinem Auslandspraktikum erwarte ich

1 eine allgemeine Verbesserung meiner Berufschancen ! !! !!!

2 den Erwerb von bestimmten Zusatzqualifikationen ! !! !!!

3 Einblick in eine bestimmte Branche ! !! !!!

4 Einblick in einen bestimmten Tätigkeitsbereich ! !! !!!

5 Erweiterung meiner interkulturellen Kompetenz ! !! !!!

6 Verbesserung meiner Sprachkenntnisse ! !! !!!

7 Verbesserung meiner sozialen Kompetenz ! !! !!!

8 Entscheidungshilfen für einen bestimmten Berufs- oder Karriereweg ! !! !!!

9 eine Grundlage für meine Projekt- oder Abschlussarbeit ! !! !!!

10 Einblick in ein mir noch ganz fremdes Tätigkeitsfeld ! !! !!!

11 Gelegenheit zum Experimentieren ! !! !!!

12 Klarheit darüber, ob ich dauerhaft im Ausland leben möchte ! !! !!!

13 den Einstieg in ein festes Arbeitsverhältnis ! !! !!!

14 ganz andere Dinge ! !! !!!

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Wer an einem Programm teilnimmt, muss bestimmte Konditionen erfüllen, etwa was den Ausbildungsstand angeht. Dafür ist im Rah-men von Programmen oft eine finanzielle Förderung möglich. Über solche Programme informiert die IBS in ihrer Broschüre „Weiterbil-dung ohne Grenzen“ und in ihrer Programmdatenbank im Internet. Die meisten Programmanbieter binden die Teilnehmer in ihr Netz-werk ein. So fällt es leicht, andere Praktikanten kennen zu lernen!www.giz.de/ibs

3. Kommerzielle Vermittlung

Es ist bequem, eine Agentur einzuschalten, weil sie einem die meis-te Vorarbeit abnimmt – aber auch teuer. Preise und Leistungen verschiedener Anbieter sollte man gründlich vergleichen. Auf jeden Fall sollte der Vermittler mehr leisten, als nur die Bewerbungsmap-pe weiterzuleiten (siehe Infokasten auf Seite 21).

Schritt 5: Kosten kalkulieren

Das Sammeln von Erfahrungen steht im Mittelpunkt eines Prakti-kums – nicht das Geldverdienen. Deshalb sollte bei der Auswahl der Stelle der erwartete fachliche und persönliche Gewinn ausschlag-gebend sein und nicht, ob es eine Bezahlung gibt. In vielen Ländern ist eine Vergütung für Praktikanten nicht vorgeschrieben, viele Fir-men zahlen jedoch eine kleine Aufwandsentschädigung. Draufzah-len muss man beim Praktikum aber fast immer. Schließlich sind

Programmteilnahme

bietet Vorteile

nicht nur die im Gastland mitunter hohen Lebenshaltungskosten einzukalkulieren: London, Paris und Mailand zum Beispiel zählen zu den teuersten Städten Europas. New York ist noch ein Stückchen teurer. Auch die Reiseausgaben wollen berücksichtigt werden, ge-nauso wie eventuell doppelte Mietzahlungen, wenn man sein deut-sches Domizil nicht untervermieten kann oder möchte. Besonders ins Gewicht fallen Vermittlungsgebühren, wenn man eine kommer-zielle Praktikantenvermittlung in Anspruch nimmt. Teilweise liegen die reinen Vermittlungskosten ohne Flug und Unterkunft bei mehr als 1.000 Euro! Worauf Sie bei kommerziellen Vermittlern Wert le-gen sollten, erfahren Sie auf Seite 21.

Schritt 6: Förderungen und Stipendien

1. Institutionen und Programme

Informationen über Stipendien und Bewerbungsunterlagen gibt es bei der IBS, der Informations- und Beratungsstelle im Hause der GIZ. Einen Überblick über finanzielle Hilfen im Rahmen der Aus-bildung bietet auch das Bundesministerium für Bildung und For-schung. Im Rahmen von Programmen können Förderungen oder Zuschüsse gewährt werden. Solche geförderten Programme findet man bei der GIZ. Die Fördergelder stammen zum Beispiel von der Bundesregierung oder aus Stiftungen. www.bmbf.de

www.giz.de/ibs

www.giz.de

Weitere Informationen und/oder finanzielle Unterstützung:

Für Studierende bietet der Deutsche Akademische Austauschdienst geförderte Programme für Auslandspraktika an. Außerdem infor-mieren die Akademischen Auslandsämter der Hochschulen über Fördermöglichkeiten für studienbezogene Fachpraktika.www.daad.de

Im Rahmen der EU-Mobilitätsprogramme gewährt die Europäische Kommission Stipendien für berufliche Fortbildung im Ausland. Die Förderung richtet sich u. a. an Auszubildende und Berufstätige. Studenten können für ihr Auslandspraktikum einen Zuschuss über das Erasmus-Programm erhalten. Informationen zu weiteren För-derprogrammen der EU gibt es bei Eurodesk.http://www.na-bibb.de/leonardo_da_vinci.html

www.eu.daad.de.

www.eurodesk.de

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Die Studienstiftung des deutschen Volkes vergibt an besonders qualifizierte Studierende und Absolventen unter anderem Stipen-dien für Praktika im Ausland. www.studienstiftung.de

Wer sich schon während des Studiums mit internationalen Themen befasst und eine berufliche Karriere in einer internationalen Orga-nisation plant, kann im Rahmen des Carlo-Schmid-Programms eine Förderung erhalten, wenn er ein Praktikum in einer internationalen oder einer EU-Institution anstrebt. www.studienstiftung.de

www.daad.de/csp

Auf der Suche nach Berufserfahrung bei internationalen Organi-sationen berät und unterstützt das Büro Führungskräfte zu Inter-nationen Organisationen (BFIO) qualifizierte Führungskräfte und Führungsnachwuchskräfte auf ihrem Weg in die internationalen Organisationen. www.ba-auslandsvermittlung.de/DE/Home/Arbeitnehmer/BFIO/bfio.html

Informationen über Stipendien und Förderungen erhält man auch bei Studentenorganisationen seines Fachbereichs. Wirt schafts stu-denten zum Beispiel können sich an AIESEC wenden, angehende Juristen an ELSA, Mediziner an den Deutschen Famulantenaus-tausch.www.aiesec.de

www.elsa-germany.org

www.dfa-germany.de

2. Weitere Finanzierungsmöglichkeiten

Wenn das Auslandspraktikum der Ausbildung nachweislich beson-ders förderlich ist, kann man BAföG für das Praktikum beantragen. www.das-neue-bafoeg.de oder Hotline: 0800-22 363 41

Einen Bildungskredit der Bundesregierung kann man unabhängig vom eigenen Vermögen und dem der Eltern beantragen. Höchstal-ter für den Antrag ist 36 Jahre, fortgeschrittene Studenten können ihn beantragen. Auskunft erteilt das Bundesverwaltungsamt. Hotline: 01888/35 844 92 oder E-Mail: [email protected]

Einen Überblick über Finanzierungshilfen bei Auslandsaufenthal-ten findet man bei Eurodesk.www.eurodesk.de

Dies ist nur eine kleine Auswahl. Weitere Informationen vermittelt die IBS.

Schritt 7: Auf das Gastland vorbereiten

Über das Leben und Arbeiten im Ausland kann man sich zunächst durch Lesen informieren. Neben Büchern bieten sich vor allem die aktuellen Ausgaben der entsprechenden Tageszeitung im Internet an. Eine Fundgrube für Informationen sind auch die Internetseiten des Auswärtigen Amtes, der Botschaften, der Kulturinstitute des Ziellandes sowie die Websites der ausländischen Regierung bzw. der jeweiligen Botschaft.

Allgemeine Länderinfos gibt es auch bei der Bundesagentur für Ar-beit. Gut für einen Überblick ist ebenfalls das europäische Mobili-tätsportal EURES. Allerlei über das Leben und Arbeiten in anderen Ländern sowie über die dortige Kultur und Gesellschaft erfährt man beim Raphaels-Werk. Wirtschaftsinfos über das Land bekommt man bei der Bundesagentur für Außenwirtschaft.www.auswaertiges-amt.de

www.ba-auslandsvermittlung.de

http://ec.europa.eu/eures/

www.raphaels-werk.de

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Kulturinstituten in Deutschland kann man Kurse besuchen und Prü-fungen zum Erwerb von Sprachzertifikaten ablegen, die von vielen Arbeitgebern im Gastland verlangt werden. Sprachkurse kann man auch an den Universitäten absolvieren; sie stehen meist nicht nur Studenten offen. Eine weitere Möglichkeit ist das Tandem-Lernen. Dabei tauscht man mit einem Muttersprachler Sprachkenntnisse aus.www.tandem-net.org

www.giz.de/ibs

www.miz.org/suche_12.html

www.bfai.de

www.lexas.net

www.munzinger.de

Nichts geht über den persönlichen Austausch: Im Kontakt mit ehe-maligen Praktikanten erhält man Wissen aus erster Hand. Sie kön-nen jede Menge praktische Tipps für den Alltag im Gastland geben oder darauf hinweisen, wo sich eine Bewerbung wirklich lohnt. Wer an organisierten Programmen teilnimmt – etwa von der GIZ – pro-fitiert außerdem von Alumni-Netzwerken. Virtueller Treffpunkt der ehemaligen GIZ-Programmteilnehmer ist die Internet-Plattform Global Campus 21.

Auf den Internetseiten von Organisationen oder kommerziellen Praktika-Vermittlern gibt es oft Austausch-Foren oder Chats für ehemalige und künftige Praktikanten. Und zum Nachlesen von Praktikantenberichten hat die Arbeitsagentur eine Broschüre he-rausgebracht: „Abenteuer Ausland – Nachwuchskräfte berichten von Jobs und Praktika weltweit“. www.giz.de

www.gc21.de

www.arbeitsagentur.de

Schritt 8: Sprachkenntnisse aufpolieren

Die Erwartungen an die Sprachkenntnisse von Praktikanten sind oftmals recht hoch. Die Erfahrung zeigt, dass Probleme mit der Lan-dessprache zu den häufigsten Ursachen für Schwierigkeiten wäh-rend des Praktikums zählen. Das muss nicht sein: Ist die Sprache des Gastlandes eingerostet, sollte man sie dringend in einem Sprach-kurs aufpolieren. Ein Vergleich der Anbieter lohnt sich. Die Sprach-schule sollte ein offizielles Zertifikat anbieten. Bei verschiedenen

Alumni-Netzwerke

als Infobörse

Die IBS hält Adressen von

Sprachkurs-Anbietern bereit

„Ich merke, dass mich dieser Aufenthalt einen weiteren Schritt Richtung Selbstständigkeit vorangebracht hat…Erst dort entdeckte ich, was in mir steckt, was ich fähig bin zu leisten, alleingestellt auf mich selbst.“

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Kampagne in eigener Sache – erfolgreich bewerbenWer sich gut verkaufen will, muss die Spielregeln kennen. Dabei gelten im Gastland oft andere Vorgaben hinsichtlich der Form von Anschreiben und Lebenslauf.

Eine Bewerbung ist genau das, was das Wort aussagt: Werbung – und zwar in eigener Sache. Ganz gleich, ob man sich auf eine ausgeschriebene Stelle bewirbt oder mit einer „Blindbewerbung“ die Initiative ergreift: Mit dem Bewerbungsschreiben will man sich möglichst gut verkaufen, um dann im Vorstellungsgespräch den ersten guten Eindruck zu untermauern.

Eine besondere Herausforderung ist die Bewerbung im Ausland, denn hier sind Extra-Hürden zu nehmen. Zunächst natürlich die sprachliche: Das Bewerbungsschreiben in der Fremdsprache muss fehlerfrei sein. Auch wenn Sie meinen, die Sprache des Ziellandes sehr gut zu beherrschen, sollten Sie das Bewerbungsschreiben un-bedingt von einem Muttersprachler Korrektur lesen lassen. Die Al-ternative ist, eine auf Deutsch verfasste Bewerbung übersetzen zu lassen. Dann sollten Sie sich aber die wichtigsten Formulierun-gen gut einprägen, weil Sie ja schließlich im Vorstellungsgespräch auf sich allein gestellt sind und gewiss auf einige Punkte aus dem Anschreiben und dem Lebenslauf angesprochen werden. Peinlich, wenn man dann ins Stottern gerät! Sowohl das Korrekturlesen als auch die Übersetzung kann man beispielsweise Übersetzerbüros anvertrauen. Günstige Übersetzerbüros finden sich in der Regel an größeren Universitäten.

Die Form wahren

Formal gibt es zwischen deutschen und anderssprachigen Bewer-bungen einige Unterschiede. Man muss sie kennen und beachten, um bei den Personalverantwortlichen nicht auf Unverständnis zu

Bewerbungsschreiben

professionell

übersetzen lassen

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stoßen. Zum Glück gibt es Ratgeber, die die Unterschiede aufzei-gen und Beispiele bringen. Selbstverständlich sollte man nur aktu-elle Bücher zu Rate ziehen, denn auch bei Bewerbungen wechseln die Trends. Die Bundesagentur für Arbeit / ZAV hat nützliche Bro-schüren „Mobil in Europa“ mit verschiedenen Länderschwerpunk-ten herausgebracht. Tipps und Muster zur erfolgreichen Bewerbung in verschiedenen Sprachen findet man auch im Internet.www.arbeitsagentur.de

www.career-contact.net

www.online-bewerbung.org

www.monster.de

Stimmen Sprache, Stil und Aufbau, kommt es noch auf die geschick-te Argumentation an. Schließlich muss man sich als deutscher Be-werber gegen die einheimische Konkurrenz durchsetzen und dem Betrieb der Wahl klar machen, warum er sich für einen Praktikanten aus Deutschland entscheiden sollte.

Das Bewerbungsschreiben

Bevor Sie sich an das Anschreiben setzen, sollten Sie möglichst viel über das Unternehmen oder die Organisation wissen, bei der Sie sich bewerben. Neben Internetrecherche ist es nützlich, sich Fir-menbroschüren schicken zu lassen und in Erfahrung zu bringen, was in letzter Zeit in der Presse über das Unternehmen berichtet wurde. Bei großen Firmen ist das relativ einfach: Viele veröffentli-chen einen Pressespiegel auf ihren Internetseiten.

Bewerbungen bestehen in vielen Ländern nur aus zwei Seiten, zum Beispiel in den USA aus einem knappen Anschreiben (cover letter)und einem Lebenslauf (resume). Die Ausdrucksweise ist präzise und förmlich. Der Brief darf aber kein Standardschreiben sein, son-dern muss sich konkret auf die anvisierte Position beziehen. Sie müssen klar herausarbeiten, was Sie zu Ihrer Bewerbung motiviert und welche Fähigkeiten Sie mitbringen.

Das Anschreiben ist zukunftsgerichtet zu formulieren: Was wol-len Sie während Ihres Praktikums lernen, was erreichen? Auch die Beantwortung der Frage, warum man das Praktikum im Gastland machen will, ist wichtig. Hier ganz allgemein auf Auslandserfah-rung zu verweisen, ist zu wenig. Man muss schon genauer sagen, was man sich von einem Aufenthalt erhofft oder warum man ei-ne Affinität zum Zielland hat. Wer bereits auf ein besonderes In-teresse am Land verweisen kann, sammelt Pluspunkte bei den Personalverantwortlichen!

Aktuelle Ratgeber im

Literaturverzeichnis

ab Seite 72

Landesspezifische

Besonderheiten im

Bewerbungsschreiben

beachten

Besonders hilfreich für Stellenbesetzungen sind persönliche Kon-takte. Bestehen also irgendwelche Verbindungen zur Firma – gibt es beispielsweise eine Empfehlung durch einen Mitarbeiter oder hat man auf einer Messe mit einem Firmenvertreter gesprochen –, sollte man die Kontaktperson unbedingt im Anschreiben nennen.

Der Lebenslauf

Der Lebenslauf wird per Computer erstellt und handschriftlich unter-schrieben. Er ist kurz (maximal zwei Seiten), aber aussagekräftig.

Während das Anschreiben vor allem Interesse wecken und die Mo-tivation des Bewerbers deutlich machen soll, liefert der Lebenslauf die Fakten. Wie der Bewerbungsbrief wird auch der Lebenslauf auf die angestrebte Position zugeschnitten, indem man die Aspekte in seinem Werdegang hervorhebt, die konkret für das Praktikum und das ausgewählte Unternehmen von Interesse sind. Wenn man sich also bei zwei oder mehr Firmen im Zielland bewirbt, kann man nicht immer denselben Lebenslauf verwenden. Eine klare Struktur ist wichtig. Verbindliche Vorgaben gibt es zwar nicht, aber der ta-bellarische Lebenslauf ist besonders übersichtlich. Anfangen soll-te man mit den letzten Stationen, den Lebenslauf also umgekehrt chronologisch aufbauen. Ein gutes Muster ist der Europäische Le-benslauf, den es in verschiedenen Sprachen gibt. www.europass-info.de

Der persönliche Draht

hebt einen aus der

Schar der anonymen

Mitbewerber heraus

Siehe auch Infokasten

„Europass – für ein Europa

ohne Grenzen“ auf Seite 49

Tipps für die Blindbewerbung

1. Bei einer Initiativbewerbung kann man sich nicht auf eine Stellenausschreibung stüt-zen, die das geforderte Bewerberprofil umreißt. Deshalb ist es hilfreich, möglichst genau zu umschreiben, was man sich unter seinem Praktikum vorstellt, in welchen Be-reichen man eingesetzt werden und was man lernen möchte.

2. Natürlich sind auch die Qualifikationen zu nennen, die man für die angestrebte Stelle mitbringt. Erklären muss man außerdem, warum man ausgerechnet bei der ausgewähl-ten Firma oder Organisation sein Praktikum absolvieren möchte. Auch die vorgesehene Dauer des Praktikums sollte man erwähnen und ab wann man für das Praktikum zur Verfügung steht.

3. Vor einer Initiativbewerbung ist es ratsam, das Unternehmen anzurufen und nachzufra-gen, ob grundsätzlich Interesse an einer Bewerbung besteht. Unbedingt sollte man sich den Namen des richtigen Ansprechpartners für die Bewerbung nennen lassen.

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Diese Elemente gehören in den Lebenslauf

Zensuren, Referenzen, Anlagen

Deutsche Noten und Abschlüsse müssen in den Standard des Ziel-landes übertragen werden. Eine Hilfe dabei sind die Zeugnisinfor-mationen des Bundesinstituts für Berufsbildung und die Infos der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen. Transparent wer-den Qualifikationen auch durch den Europass Diplomzusatz und Zeugniserläuterung. Generell gehen in Europa die Bemühungen da-hin, Qualifikationen vergleichbar zu machen, um die Mobilität zu erhöhen. Deshalb hat die EU-Kommission den Europäischen Quali-fikationsrahmen (EQR) entworfen, der durch ein gemeinsames Ein-stufungssystem in Europa erworbene Kompetenzen transparenter machen soll.www.anabin.de

www.europass-info.de

Referenzen müssen nicht zwingend angegeben werden. Man kann aber anbieten, sie auf Wunsch zu nennen, damit der Praktikums-geber sich dort informieren kann. Falls vorhanden, sollte man Referenzen im Zielland angeben. Selbstverständlich sollten die be-treffenden Personen darüber informiert werden, dass man sie als Referenzgeber in der Bewerbung genannt hat. Zeugnisse werden der Bewerbung in der Regel nicht beigefügt. Man nimmt sie erst zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch mit. Auch ein Bewer-bungsfoto ist bei der Bewerbung nicht erforderlich.

1. Persönliche Angaben: Sie stehen entweder im Kopf des Lebens-laufs oder unter einem eigenen Stichpunkt. Dazu gehören Name und Adresse, Tele-fonnummer und E-Mail. Man sollte darauf achten, die internationale Vorwahl anzu-geben. Auf Umlaute und „ß“ sollte man bei Namens- und Ortsangaben verzichten. Für die detaillierte Gestaltung sollte man sich länderspezifisch informieren. So sind zum Beispiel Angaben zu Geburtsdatum und -ort, Familienstand und Nationalität in Frankreich oder Italien üblich, in den USA jedoch ein Tabu.www. jobpilot.de

2. Berufserfahrung: Wer Arbeitserfahrung oder Praktika nach-weisen kann, nennt an dieser Stelle das Unternehmen, bei dem er gearbeitet hat, den Zeitraum, die Tätigkeit und auch sei-ne wichtigsten Aufgaben. Hervorzuheben sind alle Erfahrungen und Kenntnisse, die für den angestrebten Praktikumsplatz be-sonders nützlich scheinen.

3. Ausbildung: Hier nennt man seine Berufs- oder Uni-versitätsausbildung mit den wichtigsten Daten, Name und Sitz der Uni oder des

Ausbildungsbetriebs und bisher erreichte Abschlüsse.

4. Sprachkenntnisse: Auf das Niveau der mündlichen und schriftlichen Sprachkenntnisse sollte man gesondert und differenziert eingehen. Am besten macht man auch Angaben darüber, wie man seine Sprachkenntnis-se erworben hat, also zum Beispiel in der Schule, bei einem Intensivkurs, durch einen Auslandsaufenthalt. Der Europass Spra-chenpass hilft bei der Beschreibung der Fremdsprachenkenntnisse. www.europass-info.de

5. EDV-Kenntnisse: Sie sind neben den Sprachkenntnissen ein wichtiger Punkt, den man hervorheben sollte. Deshalb: In einem separaten Ab-schnitt angeben, welche Betriebssysteme und Programme man beherrscht.

6. Sonstige Kenntnisse: An dieser Stelle kann man Aspekte und Kenntnisse anführen, die für das Praktikum nützlich oder wichtig sein könnten. An-gaben über Hobbys sind nur angebracht, wenn sie etwas mit der angestrebten Stel-le zu tun haben.

Online-Bewerbung

Bewerbungen über ein Internet-Formular oder per E-Mail setzen sich immer mehr durch. Kein Problem, wenn man alle wichtigen Dokumente als Dateien bereitliegen hat. Bei einer Bewerbung per Online-Formular kopiert man die vorbereiteten Daten einfach in die Formularfelder. Man sollte sich das Formblatt ausdrucken oder auf den Rechner kopieren, damit man sich vor einem Bewerbungsge-spräch noch einmal ansehen kann, was man eingetragen hat.

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sollte man angeben. Keine Freemails mit Werbebotschaften und keine „witzigen“ Absenderadressen verwenden.

Nach dem Versand der Bewerbung

Die Rückmeldung auf eine Bewerbung kann sich hinziehen, oft gibt es nicht einmal eine Eingangsbestätigung. Am besten, man wartet nicht, bis sich das Unternehmen meldet. Ein paar Tage nach dem Versand der Bewerbung sollte man selbst die Initiative ergreifen und sich erkundigen, ob alles angekommen ist und ob vielleicht noch weitere Informationen gewünscht sind. Das macht einen en-gagierten Eindruck. Im Falle einer Absage ist es nicht üblich, dass man die Bewerbungsunterlagen zurück erhält.

Das Vorstellungsgespräch

Was man in seiner Bewerbung geschrieben hat, muss beim Vor-stellungsgespräch natürlich präsent sein. Man sollte sich darauf vorbereiten, dass man einige Punkte mündlich näher ausführen muss und auf kritische Nachfragen gefasst sein. Es macht einen motivierten Eindruck, wenn man auch selbst ein paar Fragen zum Praktikum und zum Unternehmen vorbereitet, die man dem Ge-sprächspartner stellen kann. Mit Sicherheit wird man nach den Gründen für die Bewerbung beim jeweiligen Unternehmen im Ziel-land gefragt. Hier sollte man einige gute Argumente abrufbereit

Tipps für das Vorstellungsgespräch

1. Besonders gut sollte man sich die fremdsprachlichen Fachbegriffe einprägen, um seine

Qualifikation zu beschreiben.

2. Auf Titel legt man in manchen Ländern großen Wert. Bei der Anrede des Gesprächs-partners sollte man also auf die korrekte Bezeichnung achten.

3. Wenn man sich persönlich vorstellt, spielt zusätzlich der optische Eindruck eine große Rolle. Hier sollte man sich nach den Gepflogenheiten der Branche richten.

4. Der Gesprächspartner wird versuchen, ein wenig die Persönlichkeit des Bewerbers aus-zuloten. Es können durchaus auch persönliche Fragen gestellt werden.

5. Es hinterlässt einen guten Eindruck, wenn man sich nach dem Gespräch mit einem kur-zen Brief beim Gesprächspartner bedankt.

Kann und soll dem Formular ein Lebenslauf angehängt werden, sollte man dafür das PDF-Format wählen. Bei einer E-Mail-Bewer-bung sollte bereits aus der Betreffzeile klar werden, dass es sich um eine Bewerbung handelt.

Der Text in der E-Mail sollte kurz gehalten sein und auf die ange-hängten Bewerbungsunterlagen verweisen – das eigentliche An-schreiben wird angehängt. Genauso wie alle anderen Dokumente sollte es als PDF versandt werden, sofern der Empfänger nicht aus-drücklich ein anderes Dateiformat verlangt. Die E-Mail ist mit dem vollen Namen zu unterschreiben, auch Adresse und Telefonnummer

„Als persönliche Erfahrung aus meinem Auslandsaufenthalt nehme ich die Fähigkeit mit, in einem unbekannten Umfeld zu arbeiten und zu leben und sich mit Menschen zu arrangieren, die völlig fremdartige Verhaltens- und Denkweisen haben. Ich habe wertvolle Impulse bekommen.“

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haben. Statt eines Vorstellungsgesprächs wird es bei der Bewer-bung um ein Praktikum im Ausland meist ein Telefoninterview ge-ben. Auf das sollten Sie sich genauso gut vorbereiten wie auf ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht und keinem Gespräch auf die Schnelle zustimmen. Vor dem Interview legt man sich alle relevan-ten Informationen zurecht, wie eine Kopie der Bewerbung, Anga-ben zum Unternehmen, eine Liste mit Themen und Fragen, die man ansprechen möchte.

Europass – für ein Europa ohne Grenzen

Jedes europäische Land hat andere Ausbildungswege und Bewer-tungssysteme. Dies erschwert es Unternehmen, die Qualifikation

Die Bestandteile des Europasses

1. Europass Lebenslauf Jeder kann sich die Vorlage dieses über-sichtlich strukturierten Lebenslaufs aus dem Internet laden und individuell verän-dern. Das spart viel Mühe beim Aufbau des Lebenslaufs und man vergisst garantiert nichts Wichtiges. Für Online-Bewerbungen kann der Lebenslauf direkt mit anderen Europass-Dokumenten oder persönlichen Anlagen verlinkt werden.

2. Europass Sprachenpass Er dokumentiert international einheitlich und differenziert die Sprach kenntnisse ei-nes Bewerbers und er ist als Download frei verfügbar.

3. Europass Mobilität Dieser Pass dient der Dokumentation von Lernabschnitten im Ausland. Er wird nicht vom Passinhaber selbst beantragt,

sondern von der entsendenden und auf-nehmenden Einrichtung ausgestellt, bei-spielsweise der Berufsschule oder dem Arbeitgeber.

4. Europass Diplomzusatz Diese Erläuterungen zum Hochschul-Ab-schlusszeugnis sollen die europäischen Uni-Abschlüsse transparenter machen. Ausgestellt wird das Dokument von der Hochschule, die auch das Abschlusszeug-nis vergibt.

5. Europass Zeugniserläuterung Dieses Dokument ergänzt das berufliche Abschlusszeugnis. Neben Informationen zu Dauer, Art und Niveau der Ausbildung liefert die Zeugniserläuterung eine Kurz-beschreibung der Kenntnisse und Fähig-keiten, die während der Berufsausbildung erworben wurden.

ausländischer Bewerber einzuschätzen. Das ändert sich mit dem Eu-ropass. Er besteht aus fünf europaweit anerkannten Ins trumenten, die für mehr Klarheit in der europäischen Bildungs- und Ausbil-dungslandschaft sorgen und damit sowohl Unternehmen als auch Bewerbern helfen.www.europass-info.de

www.cedefop.europa.eu

Die Bewerbung in aller Kürze

Do Don’t

Im Anschreiben die Motivation für die Bewerbung herausstellen.

Keine Standardbewerbung an verschiedene Firmen schicken.

Die Bewerbung namentlich an den richtigen Ansprechpartner adressieren.

Keine Zeugnisse und Fotos beifügen, es sei denn, es wird ausdrücklich darum gebeten.

Sich im Bewerbungsbrief kurz fassen.Niemals unvorbereitet ein Bewerbungs-gespräch führen.

Anschreiben und Lebenslauf den Anforderungen der Stelle anpassen.

Nicht untätig auf eine Rückmeldung des Unternehmens warten, die bleibt oft aus.

Die Bewerbung von einem Muttersprachler Korrektur lesen lassen.

Deutsche Abschlüsse und Noten in das System des Ziellands „übersetzen“.

Nach Versand beim Adressaten erkundigen, ob er weitere Informationen wünscht.

Auf Fragen zum Unternehmen und zur Stelle vorbereiten.

Motivation und Engagement ausstrahlen.

Nach dem Gespräch einen Dankesbrief schreiben.

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Papiere und Praktisches – wichtige Tipps zu FormalienEU-Bürger genießen in den Ländern der Europäischen Union Freizügigkeit. Doch ganz ohne Formalitäten geht es nicht.

EU-Bürger, die in der EU ein Praktikum absolvieren wollen, haben für den Grenzübertritt freie Bahn: Zur Einreise genügen Personal-ausweis oder Reisepass – eine Arbeitserlaubnis ist nicht erforder-lich. Angehörige anderer Staaten benötigen eventuell ein Visum und eine Arbeitserlaubnis. Auskunft erteilen die jeweilige Botschaft oder die Deutsche Botschaft im Zielland sowie die Länderseiten des Auswärtigen Amtes im Internet. www.auswaertiges-amt.de

Aufenthaltsgenehmigung

EU-Bürger benötigen für EU-Länder keine Aufenthaltsgenehmi-gung: Seit Frühjahr 2007 ist es nicht mehr nötig, sich bei einem mehr als dreimonatigen Aufenthalt in einem EU-Land bei der Po-lizei anzumelden. Über Regelungen in Ländern außerhalb der EU informieren die Internetseiten der Botschaften.

Versicherungen

Unbedingt sollten Sie vor Ihrer Abreise prüfen, ob Ihr vorhandener Versicherungsschutz Risiken im Gastland abdeckt. Wichtig sind vor allem eine ausreichende Haftpflichtversicherung sowie ein umfas-sender Kranken- und Unfallschutz.

Da die Krankenkassen nicht alle Leistungen – etwa Rücktrans-port nach Deutschland im Krankheitsfall – abdecken, ist der Ab-schluss einer Auslandsreise-Krankenversicherung für die Dauer des Auslandsaufenthalts sinnvoll. Die Preise und Leistungen der

Versicherungsschutz

vorab überprüfen

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Weitere Tipps für das Leben im Gastland

verschiedenen Versicherungsanbieter sollten Sie miteinander ver-gleichen, denn es kann deutliche Unterschiede geben. Im Rahmen von organisierten Praktika werden oft eigene Versicherungspake-te angeboten, die auf die Bedürfnisse von Auslandspraktikanten zugeschnitten sind. Sie enthalten zum Beispiel Auslandskranken-versicherung, Haftpflichtversicherung, Unfall- und Reisegepäckver-sicherung. Auf jeden Fall ins Reisegepäck gehört die europäische Versicherungskarte, die man bei der Krankenkasse erhält.

Wer im Ausland einer Beschäftigung nachgeht, unterliegt den sozial versicherungsrechtlichen Bestimmungen des jeweiligen Lan-des. Über den aktuellen Stand sollte man sich vor der Ausreise in-formieren. Die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) hilft bei individuellen Anfragen weiter.

Sozialversicherungs-

rechtliche Bestimmungen

des Gastlandes klären

1. Autofahren Wer mit dem Pkw einreist, muss Führer-schein und Fahrzeugschein dabei haben. In EU-Ländern wird der deutsche Führerschein anerkannt. Empfohlen wird, die Internatio-nale Grüne Versicherungskarte mitzuführen, da sie bei Unfällen und Verkehrskontrollen verlangt wird. Anfordern kann man sie bei seiner Autoversicherung.

2. Praktikumsvertrag In vielen Ländern sind Praktikumsverträ-ge Vorschrift. Oft werden sie aber nicht zwischen Unternehmen und Praktikant geschlossen, sondern zwischen der entsen-denden Ausbildungseinrichtung, also zum Beispiel der Universität, der Schule oder dem Lehrbetrieb und der jeweiligen Firma. Der Vertrag muss Auskunft geben zu: Zie-len des Praktikums, Dauer, Art der Durch-führung und Einsatzbereichen, außerdem sind Tutoren zu benennen. Der Vertrag ist eine gute Grundlage für die Ausstellung des Praktikumszeugnisses, weil man sich auf die im Vertrag genannten Aufgaben- und

Einsatzgebiete berufen kann. Muster eng-lischer, französischer, italienischer und spanischer Praktikumsverträge gibt es im Internet.www.hlw-wolfsberg.at/projekte/leonardo/leo-

nardo.htm

3. Impfungen Je nach Zielland müssen Sie sich vor der Ein-reise erforderliche Impfungen geben lassen. Länderspezifische Informationen zur Ge-sundheitsvorsorge erteilen das Auswärtige Amt, das Centrum für Reisemedizin oder tropenmedizinische Institute.www.auswaertiges-amt.de

www.crm.de

4. Internationaler Studentenausweis Die International Student Identity Card si-chert Studenten weltweit finanzielle Ver-günstigungen in vielen Einrichtungen, sei es in Museen, Unterkünften, Restaurants oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Man bekommt den Ausweis gegen zehn Euro Gebühr.www.isic.de

Dort gibt es auch ein Merkblatt, das darüber informiert, unter wel-chen Voraussetzungen Beschäftigungszeiten im Ausland auf die Anwartschaftszeit auf Arbeitslosengeld in Deutschland angerech-net werden. Wichtig ist, dass man sich die Beschäftigungszeit im Ausland von der Arbeitsverwaltung offiziell bestätigen lässt. Dafür gibt es ein spezielles Formular (E 301). Hotline: 0228-7131313

E-Mail: [email protected]

www.arbeitsagentur.de

Auch auf die Rentenansprüche kann die Auslandszeit angerech-net werden. Bedingung ist normalerweise, dass man im Gastland Beiträge zur Sozialversicherung geleistet hat. Im Rahmen der Ver-einbarung über soziale Absicherung in Europa und dem Europäi-schen Wirtschaftsraum, sollen niemandem Nachteile und Abzüge dadurch entstehen, dass er im europäischen Ausland gearbeitet hat. Rechtsverbindliche Auskünfte zu Rentenansprüchen erteilt der Rentenversicherungsträger. www.deutsche-rentenversicherung-bund.de

Service-Telefonnummer: 0800-100048070

Wichtig für Auszubildende: Durch das neue Berufsbildungsgesetz gehört auch ein längeres Auslandspraktikum zur regulären Aus-bildung – es unterbricht ein Ausbildungsverhältnis nicht. Deshalb muss die Ausbildungsvergütung weiter gezahlt werden, auch alle Sozialversicherungen laufen weiter. Während des Auslandsaufent-halts besteht der volle Versicherungsschutz, genau wie in Deutsch-land. Auszubildende sollten sich NICHT fürs Praktikum freistellen oder beurlauben lassen!

Anrechnung von

Auslandsaufenthalten

auf die Rentenzeit

Auslandsaufenthalte

während der Ausbildung

Checkliste Praktikumsvertrag

1. Angaben zu den Vertragspartnern

2. Dauer des Praktikums, Ein- und Austrittsdatum

3. Tägliche Arbeitszeit

4. Aufgaben- und Einsatzgebiete

5. Unterstellungs- und Einbindungsverhältnisse

6. Rechte und Pflichten der Vertragspartner

7. Kündigungsregelung

8. Angaben zu Entgelt, Zuschüssen oder Vergünstigungen

9. Unterschriften

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Andere Länder, andere Sitten– Leben im GastlandOffenheit für Neues und Ungewohntes ist die beste Voraussetzung für das Leben und Arbeiten im Gastland.

Je näher das Gastland, desto vertrauter scheint es zu sein. Gera-de innerhalb Europas geht man schnell von einer ähnlichen Kultur des Gastlandes aus. Besser ist es, sich auf kleine und große kultu-relle Unterschiede einzustellen – erst recht, wenn man einen an-deren Kontinent zum Ziel hat. Daher ist es wichtig, sich schon vor der Ankunft mit der Kultur des Gastlands zu beschäftigen, um auf typische Alltagssituationen, Umgangsformen und Gepflogenhei-ten im Berufs- und Privatleben vorbereitet zu sein. Eine sehr gute Einführung sind interkulturelle Seminare, die bei vielen Austausch-organisationen Bestandteil von Programmen zur beruflichen Aus-landsqualifizierung sind.

Wer sich vorab über das Leben im Zielland informiert, kann zudem aus seinem Aufenthalt auch in der Freizeit den größtmöglichen Nutzen ziehen. Man kann durch gute Planung manchen Euro spa-ren – auch beim Thema Wohnen! Tipps zur Vorbereitung auf das Gastland gibt ab Seite 37.

Wohnen

In der Regel sucht man sich als Praktikant seine Unterkunft im Gastland selbst. Im Rahmen von organisierten Qualifizierungspro-grammen stellen die Partner im Ausland manchmal Adressen zur Verfügung. Wer sein Auslandspraktikum auf eigene Faust durch-führt, sollte ruhig den Praktikumsgeber fragen, ob er eine Unter-kunft vermitteln kann. Falls nicht, ist das kein Grund zur Sorge, denn es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, für ein paar Wo-chen oder Monate unterzukommen:

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1. Jugendherbergen

Preisgünstige Unterkünfte sind Jugendherbergen oder die Wohn-heime des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM). Beim deutschen Jugendherbergswerk erhält man die internationale Mit-gliedskarte und die Anschriften von Jugendherbergen im Ausland. Über den jeweiligen nationalen Jugendherbergsverband kann man dann online Herbergsplätze buchen. www.djh.de

www.cvjm.de

www.hihostels.com/openHome.do

2. Wohngemeinschaften und Mitwohnzentrale

Vor Ort kann sich ein Blick in die Wohnungsanzeigen der lokalen Zeitungen oder auf das Schwarze Brett der Uni lohnen – hier wer-den immer wieder Zimmer in Wohngemeinschaften angeboten. In vielen europäischen Städten gibt es auch Mitwohnzentralen, bei denen man ein Zimmer oder eine Wohnung auf Zeit mieten kann.www.mitwohnzentrale.de/staedteliste.php

3. Studentenunterkünfte und Wohnungsbörsen

Studentenwohnheime sind nicht immer nur Studierenden vorbehal-ten – vor allem in den Semesterferien bieten viele Studentenwer-ke Zimmer an. Informationen erteilt die Hochschule der jeweiligen Stadt. Auch Studienführer für das Zielland geben wertvolle Tipps. Oder man sucht im Internet unter dem Stichwort „student interna-tional housing“.www.usastudyguide.com/housing-for-international-students.htm

www.housing-international.com

www.gumtree.com

www.lettingsearch.co.uk

www.deakin.edu.au/dusa/housing/international.php

4. Hotels und Pensionen

Als Dauerunterkunft für das ganze Praktikum werden Hotels und Pensionen den meisten zu teuer sein. Als vorübergehende Blei-be können sie unter Umständen dennoch in Frage kommen. Nach Hotels und Pensionen kann man zum Beispiel bei den jeweili-gen Fremdenverkehrsämtern suchen oder bei internationalen Hotelreservierungen.www.hrs.com

Wer keine Unterkunft

für die Praktikumsdauer

gefunden hat, kann sich

zunächst in Jugendherbergen

einmieten und dann vor

Ort weiter suchen

Freizeitprogramm

In vielen Ländern herrscht kein Mangel an Möglichkeiten der Frei-zeitgestaltung. Und natürlich wird sich kaum einer die Chance ent-gehen lassen, während seines Aufenthalts zumindest einige der Sehenswürdigkeiten zu besuchen, für die das Land bekannt ist. Wer neben dem Praktikum seine Sprachkenntnisse verbessern will, kann die Freizeit auch für einen Sprach- oder Konversationskurs nutzen. Touristische Informationen über das Gastland findet man natürlich in diversen Reiseführern.

Im Krankheitsfall

Wer in Deutschland gesetzlich krankenversichert ist, kann sich – falls erforderlich – in Europa bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern behandeln lassen, die vom gesetzlichen Kranken-versicherungsträger zugelassen sind.

Üblicherweise sucht man im Gastland zunächst einen Hausarzt auf, der einen dann gegebenenfalls an einen Spezialisten überweist. Weitere Informationen über Gesundheitsdienstleistungen im Aus-land gibt es bei der Deutschen Verbindungsstelle Krankenversiche-rung – Ausland. Tipps zur Krankenversicherung gibt’s auf Seite 51.www.dvka.de

Um Kontakte zu knüpfen und

die Sprache zu trainieren,

kann man sich vor Ort

einem Verein anschließen

Weitere Tipps

1. Grundlegende Länderinfos bekommt man beim Auswärtigen Amt.www.auswaertiges-amt.de

2. Das Wichtigste über den Aufenthalt in EU-Ländern findet man unter den Län-derinformationen der Eures-Seiten.http://ec.europa.eu/eures/

3. Wer sein Ziel im Ausland kennt, findet auf der Homepage seines Zielortes oft nützliche Informationen, zum Beispiel:www.comune.roma.it

4. Hilfreich bei der Vorbereitung auf ein EU-Land ist die jeweilige Ausgabe der Broschüre „Mobil in Europa“ der Bun-desagentur für Arbeit.www.europaserviceba.de

5. Weitere Infos zu Ländern weltweit fin-det man zum Beispiel unter:www.munzinger.de

www.länder.lexas.de

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Zu Recht versprechen sich die meisten Praktikanten von ihrem Auslandsaufenthalt Vorteile bei Bewerbungen. Doch um künftige Arbeitgeber zu beeindrucken, muss das Gelernte und Geleistete gut dokumentiert sein. Das gilt nicht nur für Praktika, sondern auch für Sprach- oder Weiterbildungskurse, die man im Ausland besucht hat, oder für Freiwilligenprojekte, die man unterstützt hat.

Praktikumsbericht

Im Rahmen von Pflichtpraktika und geförderten Programmen ge-hört das Schreiben von Berichten zu den Aufgaben eines jeden Praktikanten. Doch selbst wenn Sie nicht dazu verpflichtet sind, sollten Sie im eigenen Interesse Ihr Praktikum selbst dokumentie-ren. Nicht zuletzt ist der Praktikumsbericht die beste Basis für ein qualifiziertes Praktikumszeugnis.

Es kostet nur wenig Mühe und Zeit, regelmäßig – am besten Tag für Tag – aufzuschreiben, an welchen Projekten Sie während des Praxisaufenthalts gearbeitet und welche Erkenntnisse Sie gewon-nen haben. Am Ende des Praktikums haben Sie dann eine fundierte Berichtsammlung in Händen.

Dokumentieren sollte man nicht nur die Arbeit und fachlichen Er-kenntnisse, sondern auch Erfahrungen, die man im Alltag sammelt. Das hilft einem einerseits dabei, Neues zu verarbeiten und einzu-ordnen; andererseits sind Berichte aus der Praxis auch für nachfol-gende Praktikanten eine wertvolle Hilfe.

Schwarz auf Weiß – Dokumentieren von ArbeitserfahrungenWill man sich in Zukunft mit den erworbenen Kenntnissen erfolgreich bei Unternehmen bewerben, ist eine vollständige Dokumentation des Praktikums sehr zu empfehlen.

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Praktikumszeugnis

Wer mit einem Programm im Ausland war, erhält eine Teilnahme-bestätigung der Organisation.

Darüber hinaus ist Eigeninitiative gefragt, um einen qualifizierten Nachweis über das Praktikum zu erhalten. Rechtzeitig vor Ende des Praktikums sollten Sie um ein detailliertes Zeugnis bitten, das nicht nur die ausgeübten Tätigkeiten nennt, sondern auch eine Leis-tungsbeurteilung enthält. Eine ausführliche und europaweit aner-kannte Dokumentation seiner Auslandserfahrung bekommt man mit dem Europass Mobilität (siehe Infokasten auf Seite 49).

In Zukunft griffbereit

Bereiten Sie Ihren Praktikumsbericht und das Praktikumszeugnis so auf, dass beide Ihnen bei zukünftigen Bewerbungen schnell zur Verfügung stehen: Der Bericht sollte z. B. optisch und textlich gut gestaltet sein – am besten erledigen Sie das kurz nach Ihrer Rück-kehr an Ihrem Rechner. Drucken Sie ihn in ausreichender Menge aus und legen ihn mit den Zeugniskopien ab. Auch sollten Sie beides in digitaler Form abspeichern. So haben Sie in Zukunft alle wichtigen Dokumente sowohl für schriftliche als auch für Online-Bewerbun-gen schnell zur Hand.

Das qualifizierte Praktikumszeugnis – darauf sollten Sie achten

1. Das Zeugnis muss auf Firmenpapier ausgestellt sein.

2. Es trägt die Überschrift „Zeugnis“.

3. Es muss datiert und unterschrieben sein.

4. Es nennt Namen und evtl. Geburtsdatum des Praktikanten.

5. Es gibt Aufschluss über die Dauer des Praktikums, die Einsatzgebiete und beschreibt, welche qualifizierten Tätigkeiten der Praktikant aus-geführt hat.

6. Es bewertet: die fachliche Kompetenz, die Arbeitsweise, die soziale Kompetenz sowie persönliche Eigenschaften wie Belastbarkeit oder Auffassungsgabe.

7. Am Schluss steht eine zusammenfassende Beurteilung.

8. Das Zeugnis endet mit einer Dankesfloskel und den besten Wünschen für die Zukunft.

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Der Blick zurück – und nach vornMit vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen kehrt man aus dem Ausland zurück. Doch wie geht es jetzt weiter?

Sie werden mit einer Fülle von neuen Erfahrungen, Eindrücken und Erlebnissen nach Deutschland zurückkehren, und es dauert ver-mutlich auch einige Zeit, bis Sie wieder „ganz angekommen“ sind und sich eingelebt haben.

Ihren Auslandsaufenthalt sollten Sie für Ihre beruflichen Ziele best-möglich nutzen. Bevor Sie sich also wieder ganz auf das Leben in der Heimat einlassen, nehmen Sie sich zunächst die Zeit, Ihre Ein-drücke zu verarbeiten und auszuwerten. Das Ergebnis wird Ihnen helfen, Ihre berufliche Zukunft klarer vor sich zu sehen, und kann so entscheidend für Ihre weitere Planung sein.

Auswertung des Praktikums

1 Welche Erwartungen wurden erfüllt, welche nicht?

2 Was habe ich fachlich dazugelernt?

3 Was habe ich persönlich dazugelernt?

4 Welche der neu gewonnenen Erkenntnisse möchte ich weiter vertiefen?

5 Welche Schwächen und Stärken habe ich durch das Auslandspraktikum an mir entdeckt?

6 Hat sich meine Selbsteinschätzung durch das Praktikum verändert?

7 Hat das Praktikum dazu beigetragen, mein Berufsziel zu verändern, zu festigen oder zu konkretisieren?

8 Was bringt mir das Auslandspraktikum für den Berufseinstieg oder mein berufliches Fortkommen?

9 In welcher Weise kann ich den Kontakt zum Gastland / Unternehmen pflegen oder vertiefen?

10 Käme ein längerer Auslandsaufenthalt für mich in Frage oder sehe ich meine Zukunft eher in Deutschland?

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Der Austausch geht weiter

Bei organisierten Programmen findet in der Regel ein Nach- oder Abschlusstreffen statt. Dabei geht es nicht nur um die Auswer-tung des Programms, sondern auch um die Einordnung der eige-

nen Erfahrungen und den Austausch mit anderen Teilnehmern. Wer einem Ehemaligen-Netzwerk beitritt, kann diesen Erfahrungsaus-tausch fortsetzen und tut zugleich ein gutes Werk, weil künftige Praktikanten von den eigenen Erfahrungen profitieren.

Aber auch die Kontakte, die Sie im Gastland gemacht haben, gilt es weiterhin zu pflegen. Im persönlichen Bereich bieten sich neben den „Klassikern“ Brief, Telefon und E-Mail mittlerweile auch die vie-len sozialen Netzwerke im Internet an, um internationale Freund-schaften zu pflegen und z. B. zukünftige Besuche zu vereinbaren.

Ebenso kann sich die Fortführung der beruflichen Kontakte zu Vor-gesetzten und Mitarbeitern per E-Mail oder Telefon durchaus ren-tieren – besonders wenn man plant, für einen längeren Zeitraum erneut ins Gastland zu gehen, um dort zu arbeiten. Bedanken Sie

Bei der Nachbereitung

ist der Austausch mit

anderen Praktikanten

eine wertvolle Hilfe

sich nach Ihrer Rückkehr bei Ihrem Arbeitgeber, halten Sie Ihre aus-ländischen Kollegen über Ihren Werdegang auf dem Laufenden: Vielleicht profitieren Sie zukünftig von deren persönlichen Empfeh-lungen und Tipps, die schon so manche Karriere entscheidend be-einflusst haben.

Fit für die berufliche Karriere

Praxiserfahrung im Ausland erhöht eindeutig Ihre Jobchancen! Sie haben während Ihres Auslandsaufenthalts Schlüssel-Kompeten-zen erworben, die auf dem modernen Arbeitsmarkt äußerst ge-fragt sind: Punkten Sie bei den Personalverantwortlichen mit Ihren Fremdsprachkenntnissen, Ihrem Verständnis für fremde Kulturen, Ihrer Mobilität und Flexibilität und mit Ihrem Wissen über länder-spezifische Branchen und Märkte. Gut dokumentiert und erläutert, hat der Auslandsaufenthalt also definitiv das Zeug zum Highlight in jeder Bewerbung.

„Die Chance, Neues zu lernen, bei mir bisher unbekannte Fähigkeiten, aber auch Grenzen festzustellen, gab mir den Mut, meinen beruflichen Werdegang in eine neue Richtung zu lenken.“

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Adressen Links

Auswärtiges Amt 11013 Berlin Tel. 030/18 170 www.auswaertiges-amt.de Bundesagentur für Arbeit – Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) Villemombler Straße 76 53123 Bonn Europa- und Auslandshotline Tel. 0228/71 31 313 [email protected] www.arbeitsagentur.de Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Hannoversche Straße 28–30 10115 Berlin Tel. 01888/570 [email protected] www.bmbf.de Dienstsitz Bonn Heinemannstr. 2 53175 Bonn Tel. 01888 / 570 [email protected] www.bmbf.de Deutsche Außenhandelskammern beim Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e.V. Breite Strasse 29 10178 Berlin Telefon: 030/20308-0 Fax: 030/20308-1000 www.ahk.de

Informations- und Beratungsstelle (IBS)im Hause der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Friedrich-Ebert-Allee 40 53113 Bonn Tel. 0228/44 60 11 23 www.giz.de/ibs Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Friedrich-Ebert-Allee 40 53113 Bonn Tel. 0228/44 60-0 www.giz.de Amerika-Haus Karolinenplatz 3 80333 München Tel. 089/55 25 37-0 www.amerikahaus.de Institut Français Kurfürstendamm 211 10719 Berlin Tel. 030/88 59 02 www.institutfrancais.fr

Allgemeine Informationenwww.anyworkanywhere.com

www.ba-auslandsvermittlung.de

www.career-contact.de

www.comune.torino.it/infogio

www.eurodesk.org

www.giz.de/ibs

www.internabroad.com

www.rausvonzuhaus.de

www.via-ev.org

www.4icj.com/it

Vorbereitung auf den Auslandaufenthaltwww.arbeitsagentur.de

www.auswaertiges-amt.de

www.europa.eu

www.europaserviceba.de

www.gc21.de

www.giz.de/ibs

Sprachreisenwww.abi-ev.de

www.acels.ie

www.amerikahaus.de

www.britishcouncil.de

www.cdc.de

www.europa-pages.com

www.fdsv.de

www.languagecourse.net

www.iic-colonia.de

www.ifcologne.de

www.linguaviva.it

www.sprachenmarkt.de

www.sprachkurs-sprachschule.com

www.unistrapg.it

Au Pairwww.au-pair-agenturen.de

www.au-pair-box.com

www.au-pair-index.de

www.aupair-invia.de

www.au-pair-international.com

www.au-pair-society.org

www.guetegemeinschaft-aupair.de

www.iapa.org

Austauschprojektewww.giz.de/bilaterale-programme

www. kmk-pad.org

www.sequa.de

Freiwilligendienstewww.afs.de

www.bmfsfj.de

www.centrovolontariato.net

www.djia.de

www.eirene.org

www.entwicklungsdienst.de

www.fivol.it

www.foej.de

www.freiwilligendienst.de

www.friedensdienst.de

www.go4europe.de

www.icja.de

www.ijab.de

www.ijgd.de

www.pro-fsj.de

www.quifd.de

www.sci-d.de

www.rausvonzuhaus.de

www.kulturweit.de

www.anyworkanywhere.com

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www.eurodesk.de

www.jugendfuereuropa.de

Workcampswww.ibg-workcamps.org

www.workcamps.de

www.rausvonzuhaus.de

www.anyworkanywhere.com

Saisonarbeitwww.arbeitsagentur.de

www.europaserviceba.de

www.infomobil.org

www.jobsabroad.com

www.jobpilot.com

www.travelworks.de

www.rausvonzuhaus.de

www.anyworkanywhere.com

www.europa.eu/youth

Archäologiewww.gruppoarcheologico.it

www.archeoclubitalia.org

www.archeologie-online.de/links/

Praktikums- und Jobbörsen www.crosswater-systems.com/eg2000.htm

www.monster.com

www.worldwidejobs.de

www.stepstone.de

www.jobware.de

www.europaserviceba.de

www.arbeitsagentur.de

www.eures-jobs.com

www.berufsstart.de

www.eurojobs.com

www.unicum.de/karrierezentrum/praktikum

www.europa.eu/youth

www.jobpilot.de

www.karriere.de

www.praktikumsboerse.de

www.prabo.de

www.praktika.de

www.praktikum.de

www.unicum.de

www.stellenboerse.de/ausland/arbeiten

Such- und Informationsmöglichkeitenwww.ahk.de

www.aiesec.de

www.arbeitsagentur.de

www.auma.de

www.worldwidejobs.de

www.europaserviceba.de

www.eures-jobs.com

www.giz.de/ibs

www.unicum.de/karrierezentrum/praktikum

www.giz.de

www.jadu.de/jobs/praktikum.html

www.yellowpages.com

www.frankreichkontakte.de/aussenhandels-

kammer.html

www.ba-auslandsvermittlung.de

www.goethe.de

www.auswaertiges-amt.de

www.fao.org

www.unesco.org

www.wfp.org

www.na-bibb.de/leonardo_da_vinci.html

Zeitungenwww.timesonline.co.uk

www.lemonde.fr

www.corriere.it

www.elpais.com

www.thisislondon.co.uk/standard

http://jobmarket.nytimes.com/pages/jobs

Universitäten, Sprachschulen, Messenwww.aiesec.de

www.iaeste.org

www.languagecourse.net

www.auma.de

Förderungen und Stipendienwww.aiesec.de

www.bva.bund.de

www.daad.de

www.daad.de/csp

www.das-neue-bafoeg.de

www.dfa-germany.de

www.elsa-germany.org

www.eu.daad.de

www.eurodesk.org

www.giz.de/ibs

www.giz.de

www.rausvonzuhaus.de

http://eu.daad.de/eu/index.html

www.studienstiftung.de

Auf das Gastland vorbereitenwww.anpe.fr

www.jobseekers.direct.gov.uk

http://de.wikipedia.org/wiki/Staaten_der_Erde

www.britishcouncil.de

http://ec.europa.eu/eures

www.lexas.net/laender

www.raphaels-werk.de/site/de/index.html

www.stepstone.de

www.munzinger.de/search/templates/magazin.jsp

Bewerbenwww.anabin.de

www.arbeitsagentur.de

www.bibb.de

www.career-contact.de

www.cedefop.europa.eu

www.europass-info.de

www.monster.de

www.myinternship.de

www.online-bewerbung.org

www.stepstone.de

Papiere und Praktischeswww.arbeitsagentur.de

www.deutsche-rentenversicherung-bund.de

www.ec.europa.eu

www.isic.de

www.traineeship.de/bewerbung.html

Unterkunftwww.jugendherberge.de

www.cvjm.de

www.unicum.de/karrierezentrum/praktikum

www.unicum.de

www.hihostels.com/openHome.do

www.usastudyguide.com

www.gumtree.com

www.lettingsearch.co.uk

www.deakin.edu.au/studentlife/accommodati-

on/off-campus

www.hrs.com/web3

www.mitwohnzentrale.de

Gesundheitwww.dvka.de

Dokumentationwww.europass-info.de

www.giz.de/ibs

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Literatur

Praktikum und andere Auslandsaufenthalte

Ab ins Ausland

Norbert Winistörfer

Zürich: Beobachter Verlag, 6. Auflage, 2006.

ISBN 3-855569-267-X

Abenteuer Au Pair – USA und Europa

Corinna Nitsche

Freiburg: Interconnections Verlag,

4. Auflage, 2006

ISBN 3-86040-025-8

Das Au Pair-Handbuch: Europa und Übersee

Georg Beckmann

Freiburg: Interconnections Verlag,

7. Auflage, 2009

ISBN 3-86040-026-5

Das Auslandsbuch – Arbeit, Austausch, Studi-

um, Lernen, Reisen, Job- und Bildungsprogram-

me, Auslandserfahrung

Georg Beckmann

Freiburg: Interconnections Verlag, 2010

ISBN 3-86040-152-1

Die Auslandsreise 2009 – Alles über Arbeits-

aufenthalt, Au Pair, Sprachreisen, Praktikum,

Studienaufenthalt, Homestay, Erlebnisreisen

im Ausland

Susanne Gry Troll

Rangsdorf: Verlag Susanne Troll, 2009

ISBN 978-3937094069

Fachkräfte für die Entwicklungszusammen-

arbeit – Ein Wegweiser

Verzeichnis der Institutionen aus dem Bereich

der Personellen Zusammenarbeit

GIZ (Hrsg.), 17. Auflage, 2011, Bonn

Ferienjobs und Praktika. Europa und Übersee

David Woodworth. Reihe Jobs und Praktika,

Band 4

Freiburg: Interconnections Verlag, März 2010

ISBN 3-86040-009-6

Handbuch Studium und Praktikum im Ausland.

Austauschprogramme, Stipendien und Sprach-

kurse

Momme v. Sydow, Heiner Staschen, Sandra Többe

Frankfurt/M.: Eichborn Verlag, 2004

ISBN 3-8218-3558-X

Summer Jobs Abroad 2008

David Woodworth, Victoria Pybus

Oxford: Vacation Work 2008

ISBN 978-1854583638

Internationale Freiwilligendienste

Katja Christ, Jörn Fischer

Freiburg: Interconnections Verlag,

Neuauflage 2010

ISBN 3-86040-092-0

Jobben für Natur und Umwelt. Europa und

Übersee – Adressen, Erfahrungsberichte, Tipps

Frank O. Kopitzke, F. Seidel

Freiburg: Interconnections Verlag,

Neuauflage 2010

ISBN 3-86040-053-1

Jobben weltweit. Arbeiten und Helfen

Georg Beckmann

Freiburg: Interconnections Verlag,

10. Auflage, 2009

ISBN 3-86040-022-9

Leben und Arbeiten im Ausland

Thomas Bornschein, Mirco Thomas

Bonn: Interna Aktuell Verlag, 2004

ISBN 3-934662-803

Lernen und Arbeiten in Europa

So nutzen Sie die neuen Chancen in der EU

Christian Kaiser

Zürich: Beobachter-Buchverlag, 2003

ISBN 3-85569-275-0

Weiterbildung ohne Grenzen 2011/2012

Informations- und Beratungsstelle IBS (Hrsg.)

im Hause der GIZ, 25. Auflage, 2011

Bewerben

Bewerben auf Englisch

Kirsten Wächter

Berlin: Cornelsen-Verlag, 2009

ISBN 978-3589238828

Bewerben und Arbeiten in den USA und Kanada

Dirk Neuhaus, Karsta Neuhaus

Bochum: ILT-Europa Verlag, 4. Auflage, 2008

ISBN 978-3-930627-00-4

Das Bewerbungs-Handbuch für Europa

Dirk Neuhaus, Karsta Neuhaus

Bochum: ILT-Europa Verlag, 5. Auflage 2007

ISBN 3-930627-00-0

Das Bewerbungshandbuch Englisch

Dirk Neuhaus, Karsta Neuhaus

Bochum: ILT-Europa Verlag, 3. Auflage 2007

ISBN 3-930627110

Die optimale Bewerbung für das Ausland

Andreas Schieberle

München: Heyne Verlag, 2004

ISBN 3-453680012

Andere Länder, andere Sitten

Interkulturelle Kompetenz: Softskills

für die Internationale Zusammenarbeit

Beatrice Hecht-Minshawi

Weinheim: Beltz, 2008

ISBN 3-407364692

Erfolgreiches Management beruflicher

Auslandaufenthalte

Katrin Hansen

Berlin: Cornelsen, 2005

ISBN 3-58923-511-7

Leben und studieren in den USA. – Trainings-

programm für Studenten, Schüler und Prakti-

kanten (Handlungskompetenz im Ausland)

Andrea Hufnagel, Alexander Thomas, Jörg

Plannerer

Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2006

ISBN 978-3525490648

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Umfassendes Know-how für nachhaltige Entwicklung

Eine ausgewiesene Regionalexpertise, hohe Fachkompetenz und praxiserprobtes Managementwissen bilden das Rückgrat der Leis-tungen der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammen-arbeit (GIZ) GmbH. Als Bundesunternehmen unterstützen wir die Bundesregierung dabei, ihre Ziele in der internationalen Zusammen-arbeit für nachhaltige Entwicklung zu erreichen; weltweit aktiv sind wir außerdem in der internationalen Bildungsarbeit.

Maßgeschneiderte Dienstleistungen

Wir bieten nachfrageorientierte, maßgeschneiderte und wirk same Dienstleistungen für nachhaltige Entwicklung an. Mit unserem ganzheitlichen, an Werten und Prinzipien der gesellschaftlichen Ordnung in Deutschland orientierten Vorgehen stellen wir die Mit-wirkung aller Beteiligten sicher. So gestalten wir Veränderung und befähigen Menschen, Entwicklungsprozesse eigenverantwortlich weiterzuführen. Dabei handeln wir immer im Sinne unseres Leit-bildes für nachhaltige Entwicklung und berücksichtigen politische, wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte. Wir unterstützen unsere Partner auf lokaler, regionaler, nationaler und internationa-ler Ebene in strategischen und konzeptionellen Fragen sowie bei der Umsetzung ihrer politischen Ziele.

Lösungen entwickeln

Das Unternehmen ist in vielen Arbeitsfeldern aktiv – die Band-breite reicht von Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung über den Aufbau von Staat und Demokratie, die Förderung von Frieden,

Mit der GIZ ins Ausland

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Weltweit präsent – das Unternehmen im Überblick

Die GIZ ist in mehr als 130 Ländern weltweit aktiv. In Deutschland ist das Unternehmen in nahezu allen Bundesländern präsent. Die Ge-sellschaft hat ihren Sitz in Bonn und Eschborn. Weltweit hat die GIZ mehr als 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – etwa 70 Pro-zent von ihnen sind als Nationales Personal in den Partnerländern beschäftigt. Hinzu kommen rund 1.110 Entwicklungs helferinnen und -helfer, zudem 700 Integrierte und 455 Rückkehrende Fach-kräfte sowie 820 „weltwärts“-Freiwillige, die von der GIZ vermittelt oder finanziert wurden. Ein Blick in die Geschäftszahlen unter-streicht: Das Geschäftsvolumen in Höhe von rund 1,85 Milliarden Euro bildet eine gute Basis für die Zukunft.

Sicherheit, Wiederaufbau sowie ziviler Konfliktbearbeitung, die Sicherung von Ernährung, Gesundheit und Grundbildung bis hin zu Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz. Wir unterstützen unse-re Partner auch durch Management- und Logistikdienstleistungen und agieren als Mittler, um unterschiedliche Interessen in sensiblen Kontexten auszuhandeln. In akuten Notsituationen führen wir Not-hilfe- und Flüchtlingsprogramme durch. Als anerkannter Träger des Entwicklungsdienstes entsenden wir Fachkräfte als Entwicklungs-helferinnen und Entwicklungshelfer in die Partnerländer. Wir ver-mitteln Integrierte und Rückkehrende Fachkräfte und fördern die Netzwerkbildung und den Dialog von Akteuren der internationa-len Zusammenarbeit. Die Weiterbildung unserer Partnerfachkräf-te ist dabei ein wesentlicher Bestandteil unseres Angebots. Den Teil nehmerinnen und Teilnehmern unserer Programme bieten wir vielfältige Möglichkeiten, von ihren gewonnenen Kontakten zu pro-fitieren. Darüber hinaus geben wir jungen Menschen die Chance, weltweit Berufserfahrung zu sammeln. Austauschprogramme für junge Berufstätige legen den Grundstein für erfolgreiches Arbeiten auf dem nationalen und internationalen Arbeitsmarkt.

Die Auftraggeber der GIZ

Wichtigster Auftraggeber ist das Bundesministerium für wirt-schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Darüber hinaus ist die GIZ für weitere Bundesressorts – darunter das Auswär-tige Amt, das Bundes ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktor sicherheit, das Bundes ministerium der Verteidigung, das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und das Bun-desministerium für Bildung und Forschung –, für Bundesländer und Kommunen sowie für öffentliche und private Auftraggeber im In- und Ausland tätig. Dazu gehören beispielsweise Regierungen anderer Länder, die Europäische Kommission, die Vereinten Nati-onen und die Weltbank. Wir kooperieren intensiv mit der Privat-wirtschaft und tragen zu einem sinnvollen Zusammenspiel von Entwicklungs- und außenwirtschaftlichen Aktivitäten bei. Lang-jährige Erfahrungen mit Netz werken in den Partnerländern und in Deutschland sind für eine er folg reiche inter nationale Kooperation wichtige Säulen, nicht nur im wirt schaft lichen, wissenschaftlichen und kulturellen, sondern vor allem auch im zivilgesellschaftlichen Bereich.

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Urheberrecht: Alle innerhalb dieser Broschüre genannten und ggf. durch Dritte ge-

schützten Marken- und Warenzeichen unterliegen uneingeschränkt den Bestimmungen

des jeweils gültigen Kennzeichenrechts und den Besitzrechten der jeweiligen eingetra-

genen Eigentümer. Alle Rechte an den Inhalten dieser Broschüre, wie den verwende-

ten Texten, Bildern, Logos, Grafiken sowie deren Anordnung in der Broschüre liegen bei

der GIZ GmbH als Autorin der Broschüre. Die Inhalte unterliegen dem Urheberrechts-

schutz und dürfen nicht für kommerzielle Zwecke Dritter genutzt, kopiert, verbreitet

oder verändert werden. Eine Vervielfältigung oder Verwendung der Inhalte in elektro-

nischen oder gedruckten Publikationen ist ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung

der GIZ  GmbH nicht gestattet und muss in jedem Fall unter Benennung der Urheber

erfolgen.

Fotos: GIZ GmbH, Amerika-Abteilung: S. 8, S. 10, S. 22, S. 44 / GIZ GmbH, Asien/Pazifik,

Fachhochschulprogramm: S. 26 (Carina Mayer China Hong Kong WS 0809), S. 28 (Kat-

rin Hauser Taiwan WS 2008/2009), S. 34 (Jan Geilhufer USA SS 2009), S. 40 (Christi-

na Bauder Australien WS 0809), S. 50 (Björn Hufeland USA Chicago WS 0809), S. 54

(Arndt Becker Kanada WS 0809), S. 62 (Agnes Fros Japan Tokio WS 0809), S.66/67

(Philipp Römer Hong Kong WS 0910) / GIZ GmbH, Gruppe Europa: S. 64 (Handwerks-

kammer Leipzig), S. 58, S. 76 (Handwerkskammer Münster), S. 20 (Carl Zeiss AG),

S. 18, S. 46 (EADS GmbH), S. 14, S. 74 (Ausbildungswerk Kreuzberg e. V.) / GIZ GmbH,

BMWi-Manager fortbildungsprogramm: S. 30 (Kirgisischer Teilnehmer des Manager fort-

bildungsprogramms) / Höwekamp, Friederike: S. 37, S. 60

Überarbeitete Auflage, 2011

© 2011, IBS – Informationsstelle für Praxiserfahrung im Ausland

Konzeption und Recherche: Karin Vogelsberg, Anja Speicher

Redaktion: Anja Speicher, Julia Kreuzer, Thomas Bünten

Gestaltung und Satz: Crolla Lowis

Titelfoto: Crolla Lowis, Andrea Borowski

Lektorat: timtomtext

Druck: Warlich Druck Meckenheim GmbH

Leser-Feedback

Dieser Leitfaden ist aufgrund vieler Anfragen nach der Organisa-tion eines Praktikums im Ausland entstanden. Er gibt Antworten auf immer wieder gestellte Fragen und soll so die Vorbereitung des Auslandsaufenthalts erleichtern. Wenn Sie Anregungen und Hin-weise zur Ergänzung oder Aktualisierung dieser Informationen ha-ben, freuen wir uns auf Ihr Feedback:

0228-4460-1123 oder www.giz.de/ibs

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So organisiere ich mein Auslandspraktikum Leitfaden für den ersten Schritt in die internationale Arbeitswelt

IBS – Die Informationsstelle für Praxiserfahrung im Ausland

Im Hause der GIZ Friedrich-Ebert-Allee 40 53113 Bonn

Website: www.giz.de/ibs Service-Line: 0228-4460-1123

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