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Telefon: +49 (0) 251-13476-93 Telefax: +49 (0) 251-13476-92 E-Mail: [email protected] Internet: www.sc-consult.com Analyst: Holger Steffen sc-consult GmbH, Alter Steinweg 46, 48143 Münster Bitte beachten Sie unseren Disclaimer auf der letzten Seite! Urteil: Speculative Buy (Ersteinschätzung) | Kurs: 9,75 Euro | Kursziel: 16,50 Euro Social Commerce Group SE Research Studie 23. September 2015 Beteiligungen vor dem Take-off

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Telefon: +49 (0) 251-13476-93 Telefax: +49 (0) 251-13476-92 E-Mail: [email protected] Internet: www.sc-consult.com

Analyst: Holger Steffen sc-consult GmbH, Alter Steinweg 46, 48143 Münster

Bitte beachten Sie unseren Disclaimer auf der letzten Seite!

Urteil: Speculative Buy (Ersteinschätzung) | Kurs: 9,75 Euro | Kursziel: 16,50 Euro

Social Commerce Group SE

Research Studie

23. September 2015

Beteiligungen vor dem Take-off

Page 2: Social Commerce Group SE · 2019. 4. 2. · Market Cap: 16,3 Mio. Euro Enterprise Value: 13,4 Mio. Euro Free-Float: 34,2 % Kurs Hoch/Tief (12 M): 15,91 / 7,70 Euro Ø Umsatz (Xetra,

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23. September 2015

Social Commerce Group SE

Research Studie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Snapshot........................................................................................................................................................ 3 Executive Summary ....................................................................................................................................... 4 SWOT-Analyse ............................................................................................................................................. 6 Profil ............................................................................................................................................................. 7 Portfolio ........................................................................................................................................................ 9 Marktumfeld ............................................................................................................................................... 12 Zahlen......................................................................................................................................................... 15 Equity-Story ................................................................................................................................................ 17 Sum-of-parts-Bewertung.............................................................................................................................. 19 Fazit ............................................................................................................................................................ 22 Anhang I: DCF-Modelle Staramba GmbH und Corp. ................................................................................ 23 Anhang II: DCF-Modelle Yoyo und MXM ................................................................................................. 24 Anhang III: Konzern-Bilanz, GuV, Cashflow .............................................................................................. 25 Impressum & Disclaimer............................................................................................................................. 26

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23. September 2015

Social Commerce Group SE

Research Studie

Snapshot

Snapshot

Stammdaten

Sitz: Berlin Branche: Beteiligungsgesellschaft Mitarbeiter: 47 (Gruppe) Rechnungslegung: IFRS ISIN: DE000A1K03W5 Kurs: 9,75 Euro Marktsegment: General Standard Aktienzahl: 1,67 Mio. Stück Market Cap: 16,3 Mio. Euro Enterprise Value: 13,4 Mio. Euro Free-Float: 34,2 % Kurs Hoch/Tief (12 M): 15,91 / 7,70 Euro Ø Umsatz (Xetra, 12 M): 37,6 Tsd. Euro

Kurzportrait

Zum Portfolio der Beteiligungsgesellschaft Social Commerce Group SE zählen aktuell vier Unterneh-men, die ihren jeweiligen Geschäftsschwerpunkt auf der digitalen Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen haben und an denen sich SCGSE in einem frühen Stadium beteiligt hat. Flaggschiff ist die Mehrheitsbeteiligung Staramba GmbH (Anteil 51,94 Prozent), die mit Hilfe der Photogrammetrie umfangreiche 3D-Datensätze von Personen erstellt, exklusiv auch von Stars aus der Sport- und Unterhal-tungsindustrie. Aus diesen Daten werden individuell konfigurierbare 3D-Figuren erstellt und vertrieben, als Partner konnten zuletzt u.a. die Fußballvereine Bayer Leverkusen, Arsenal London und Bayern München gewonnen werden. Mit diesen und weite-ren Partnerschaften will Staramba den Umsatz nun schnell ausweiten. Ähnliche Kooperationen sind für den US-Markt angedacht, an der amerikanischen Vertriebsgesellschaft Staramba Corp. hält SCGSE 26 Prozent. Darüber hinaus zählen die Softwareunter-nehmen Yoyo (58,4 Prozent) und MXM (54,6 Pro-zent) zum Portfolio, auch hier sieht das Management kurzfristig realisierbare Expansionspotenziale.

GJ-Ende: 31.12. 2014* 2015e 2016e 2017e

Umsatz (Mio. Euro) 0,5 1,0 5,3 12,9

EBIT (Mio. Euro) 0,1 -2,8 0,2 1,0

Jahresüberschuss 0,0 -3,0 0,1 0,7

EpS 0,00 -1,77 0,04 0,39

Dividende je Aktie - - - -

Umsatzwachstum 99,8% 457,3% 142,5%

Gewinnwachstum - - 960,3%

KUV 34,21 17,12 3,07 1,27

KGV - - 265,2 25,0

KCF - - - -

EV / EBIT - - 72,2 13,0

Dividendenrendite 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%

* der erste Konzernabschluss wurde zum 30.06.2015 erstellt; für 2014 teilweise Zahlen aus AG-Einzelabschluss

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Research Studie

Executive Summary

Executive Summary

• Beteiligungsgesellschaft mit fokussiertem Portfolio: Die Social Commerce Group (SCGSE) konzentriert sich auf den frühzeitigen Erwerb von Beteiligungen, deren Geschäftsschwerpunkt auf der di-gitalen Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen, insb. für das Merchandisinggeschäft in der Sport- und Unterhaltungsindustrie, liegt. Mittlerweile besitzt die Holding Anteile an vier Gesellschaften, drei davon im Mehrheitsbesitz. Das Unternehmen konzentriert sich bewusst auf wenige Kernbeteiligungen in einem eng definierten Segment, was eine intensive Betreuung und die Hebung von Synergien ermög-licht. Ein prominentes Netzwerk von Investoren (u.a. mehrere ehemalige Bundesligaprofis) ermöglicht zu-dem einen exklusiven Zugang zur Sport- und Unterhaltungsindustrie, durch die Kombination mit der Entwicklung neuer Technologien entstehen daraus innovative Geschäftsmodelle.

• Vier Unternehmen im Portfolio: Das beste Beispiel für diesen Ansatz ist Staramba, SCGSE ist so-wohl an der deutschen GmbH als auch an der amerikanischen Corporation, eine formal unabhängige Ver-triebsgesellschaft für den amerikanischen Markt, beteiligt. Das Unternehmen ist auf die Generierung von umfangreichen 3D-Datensätzen zu Personen spezialisiert, die anschließend u.a. zur Herstellung von Figu-ren und Statuen mit 3D-Druckern verwendet werden können. Das Netzwerk der Beteiligungsgesellschaft hat dem Start-up den Zugang zu renommierten Kunden ermöglicht, zuletzt konnten Verträge mit Bayer Leverkusen, Arsenal London und Bayern München abgeschlossen werden. Damit steht Staramba in den Startlöchern für deutlich steigende Umsätze. Aber auch die beiden übrigen Gesellschaften aus dem Portfo-lio, Yoyo Smart Social Web Solutions und MXM Mixed Reality Marketing, könnten nach umfangreichen Vorarbeiten in naher Zukunft deutlich höhere Erlöse erwirtschaften.

• Wachstumsimpulse für reife Märkte: Sportmerchandising ist ein reifer Markt, der Weltmarkt dürfte in den nächsten Jahren zwischen 2 und 3 Prozent zulegen. Die Digitalisierung schafft allerdings neue Optionen für eine Individualisierung und Personalisierung der Produkte, Marktforscher sehen hier einen neuen Trend mit hohem Potenzial. Als möglicher Treiber gilt die Kombination aus E-Commerce und 3D-Druck, von einer schnell steigenden Marktdurchdringung könnten die SCGSE-Beteiligungen Staramba und Yoyo profitieren.

• Frühes Stadium, aber hohes Wachstum: Die Geschäftsentwicklung der Beteiligungen befindet sich noch in einem frühen Stadium. Im letzten Jahr konnten kumuliert Erlöse von rund 360 Tsd. Euro erwirtschaftet werden (von Yoyo ist dabei nur das Rumpfgeschäftsjahr 01.07. bis 31.12.2014 berücksich-tigt), im ersten Halbjahr 2015 waren es rund 220 Tsd. Euro. Allerdings zieht das Geschäft von Staramba seit April stark an, bis zum Juni wurden die Erlöse von Monat zu Monat zumindest verdoppelt. Auf dieser Basis erwartet das Management für 2015 einen Konzernumsatz von 1 bis 1,5 Mio. Euro.

• Startschuss für rasante Expansionsphase: Das soll aber erst den Anfang einer dynamischen Ex-pansionsphase darstellen. Auf Basis der bereits geschlossenen Kooperationen mit namhaften Vereinen so-wie weiterer Partnerschaften in Deutschland und den USA soll die Marktdurchdringung rasch vorange-trieben werden und eine deutliche Steigerung der Staramba-Erlöse in 2016 ermöglichen. Davon profitie-ren würde auch Yoyo, da die Beteiligung den Onlinekonfigurator für das E-Commerce-Geschäft erstellt hat. Daneben befinden sich bei der Gesellschaft weitere aussichtsreiche Projekte, u.a. eine Content-Management-Plattform für Games sowie eine neue Plattform für 3D-Produkte, in einem fortgeschrittenen

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Executive Summary

Entwicklungsstadium. MXM schließlich konnte mit der Fokussierung auf die sog. Augmented Reality (erweiterte Realität) bereits Referenzprojekte von renommierten Kunden wie BMW, Audi oder Bosch Siemens Hausgeräte gewinnen und erwartet nun Impulse u.a. aus dem Games-Markt.

• Hohes Schätzrisiko: Die Abschätzung der Potenziale der aktuellen Beteiligungen von SCGSE fällt aufgrund des Frühstadiums noch sehr schwer, das Schätzrisiko ist ausgesprochen hoch. Wir haben in unse-rem Bewertungsmodell hypothetisch unterstellt, dass Staramba (D und USA) den Markt „3D-Druck mit Stars“ als führender Anbieter langfristig besetzt, und dass dieses Produkt einen festen Platz im Merchandi-sing-Markt der Zukunft einnimmt. Yoyo haben wir im Zuge dessen vor allem substanzielle Erlöse aus der Softwarebereitstellung für den E-Commerce zugestanden, die restlichen Aktivitäten haben wir nur pau-schal mit einem geringen Volumen erfasst. MXM sehen wir hingegen aufgrund des momentanen Projekt-charakters des Geschäfts als profitablen Nischenanbieter mit vergleichsweise begrenztem Erlöspotenzial. Auf dieser Basis haben wir mit überschlägigen DCFs einen Wert des Portfolios (Sum-of-parts) von 43,8 Mio. Euro oder 16,50 Euro je Aktie (voll verwässert) errechnet. Auf dieser Basis kommen wir zum Urteil „Speculative Buy“. Die skizzierten Entwicklungspfade der Gesellschaften können allerdings zum aktuellen Zeitpunkt nur als grobe und modellhafte Tendenzaussage gesehen werden.

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SWOT-Analyse

SWOT-Analyse

Stärken

• Bereits vier Beteiligungen an innovativen Unter-nehmen mit hoher technologischer Kompetenz und skalierbaren Geschäftsmodellen erworben.

• Starkes Netzwerk: Prominente Investoren ebnen die Kundenanbahnung in der Sport- und Unter-haltungsindustrie.

• Die Beschränkung auf wenige Beteiligungen, an denen hohe Anteile gehalten werden, erlaubt eine intensive Betreuung und die Hebung von Syner-gien.

• Die Holding ist weitgehend mit Eigenkapital fi-nanziert (EK-Quote 90,3 % per Ende 2014).

• Mit Christian Daudert hat SCGSE einen enga-gierten Entrepreneur als Ankeraktionär.

Schwächen

• Kurze Historie, noch kein belastbarer Track-record.

• Umsatzniveau auf der Ebene der Beteiligungennoch gering, die Holding kann derzeit substanziel-le Einnahmen nur mit Anteilsverkäufen generie-ren.

• Das frühe Stadium der Geschäftsentwicklung der Beteiligungen bedingt noch einen hohen Außen-finanzierungsbedarf.

• Nach einer kleinen Kapitalerhöhung reicht die ak-tuelle Liquidität nach unserer Einschätzung nur zur Finanzierung der geplanten Investmentaktivi-täten in den nächsten sechs bis zwölf Monaten aus.

Chancen

• Erschließung neuer Märkte mit innovativen Technologien kann hohes Nachfragewachstum auslösen (bspw. digitale Sportvermarktung).

• Stark anziehende Umsätze der Beteiligungen könnten im nächsten Jahr den Proof-of-Concept bringen. Insbesondere Staramba hat zuletzt wich-tige Vertragsabschlüsse vermelden können und damit eine gute Ausgangsbasis geschaffen.

• Dank der starken Position in Nischenmärkten scheint das anvisierte hohe Margenniveau durch-aus erreichbar.

• Der frühe Einstieg (kurz nach der Gründung) ver-spricht im Erfolgsfall einen hohen Werthebel.

• Nach dem Wechsel in den Regulierten Markt soll-te die Aktie im Fall einer positiven Geschäftsent-wicklung mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Risiken

• Beteiligungen noch im Frühstadium, Geschäfts-modelle können scheitern.

• Börsenturbulenzen könnten die notwendige Kapi-talaufnahme zur Finanzierung der weiteren Ex-pansion erschweren.

• Angesichts des Frühstadiums der Unternehmens-entwicklung und der geringen Unternehmensgrö-ße ist der Erfolg insbesondere vom Engagement einzelner Schlüsselpersonen abhängig.

• Die Ausrichtung auf innovative Technologien be-nötigt ein permanentes Marktscreening, um die zentralen Trends rechtzeitig zu antizipieren. Für diese Aufgabe könnten die personellen Kapazitä-ten noch zu gering sein.

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Profil

Profil

Fokussierte Beteiligungsgesellschaft

Eine Kapitalerhöhung im letzten Jahr war der opera-tive Startschuss für die in Berlin ansässige Social Commerce Group SE, kurz SCGSE. Die Gesell-schaft fokussiert sich auf die Entwicklung von Betei-ligungen, deren Schwerpunkt auf der digitalen Ver-marktung von Produkten und Dienstleistungen, insb. für die Sport- und Unterhaltungsindustrie, liegt. Aktuell zählen bereits vier Unternehmen zum Portfolio. An der Yoyo Smart Social Web Solutions AG, einem Spezialisten für Social Games sowie E-Commerce-Tools & Apps, und der Softwareschmie-de MXM Mixed Reality Marketing AG hält die Be-teiligungsgesellschaft mit Anteilen von 58,4 respekti-ve 54,6 Prozent die Mehrheit. Kürzlich konnte auch der Anteil an der Staramba GmbH, deren Kernge-schäft im Bereich des 3D-Drucks liegt, auf 51,95 Prozent aufgestockt werden, außerdem werden 26 Prozent an der Staramba USA Corporation gehalten. Die Beteiligungsgesellschaft strebt an, die Anteile langfristig zu halten, kleinere Teilverkäufe zur Finan-zierung weiterer Aktivitäten sind aber denkbar.

Früher Einstieg, potenziell hoher Hebel Alle vier Unternehmen (wobei Staramba USA eng mit der deutschen GmbH verbunden ist) wurden seit der Gründungsphase begleitet. Dahinter steckt ein strategischer Ansatz, mit dem sich SCGSE von der gängigen Praxis im Beteiligungsgeschäft deutlich un-terscheidet. Denn die Gesellschaft selbst fungiert als Ideengeber und Inkubator für neue Geschäftsideen und entwickelt diese mit Partnern weiter. Das sichert einen frühzeitigen Zugang und im Erfolgsfall einen entsprechend hohen Hebel auf das investierte Kapi-tal. Im Gegenzug wird auf eine breite Diversifikation des Portfolios verzichtet, das Unternehmen konzen-triert sich auf wenige Kernbeteiligungen, die intensiv betreut werden. Zukäufe von Gesellschaften, die nicht aus eigenen Entwicklungsarbeiten entstanden sind, sind bislang nicht erfolgt, aber prinzipiell mög-lich.

Versiertes Führungsteam Voraussetzung für einen Erfolg dieses Geschäftsmo-dells ist ein intensives Engagement der involvierten Akteure, auch auf der operativen Ebene der Beteili-gungen. Bei SCGSE sind derzeit die wesentlichen Führungsaufgaben auf zwei Personen aufgeteilt. Ge-schäftsführender Direktor der Beteiligungsgesell-schaft ist Julian von Hassell, der eine langjährige Er-fahrung im Bereich Private Equity und Venture Ca-pital vorweisen kann. So konnte Herr von Hassell vor zehn Jahren die aus der insolventen Agiplan Technosoft AG herausgelöste Kopernikus-Software GmbH erfolgreich sanieren und verkaufen, im An-schluss betreute er über die eigene Firma Von Hassell Teccap zahlreiche M&A-Transaktionen. In die ope-rative Entwicklung der Beteiligungen ist hingegen Christian Daudert, ein vielseitiger Entrepreneur und Vermögensverwalter und Initiator der SCGSE, eng eingebunden. Herr Daudert hat in der Startphase der Ableger zunächst Führungsposten bei den Gesell-schaften übernommen, etwa als CEO von Staramba oder von Yoyo. In einem fortgeschrittenen Entwick-lungsstadium wird die Geschäftsführung dann suk-zessive an neue Kräfte abgegeben, die die nächste Wachstumsphase begleiten. Dieses Stadium haben die bestehenden Beteiligungen mittlerweile erreicht. Für Staramba konnte mit Se-bastian Wolters ein Geschäftsführer mit einer lang-jährigen beruflichen Erfahrung in der Medienbran-che gewonnen werden, der bereits mehrere Start-ups betreut hat. Die Hochskalierung zahlreicher Gesell-schaften hat auch MXM-Geschäftsführer Andreas Westhoff begleitet, meist als Executive-Consultant. Zu einer besonderen Erfolgsstory ist sein langjähriges Engagement (u.a. als Vorstand Vertrieb & Sharehol-der) bei der Navigon AG geworden, die letztlich 2011 an Garmin verkauft werden konnte. Yoyo wird noch von Christian Daudert geführt, auch hier ist ein Stabwechsel an der Spitze in naher Zukunft ge-plant.

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Profil

Prominentes Netzwerk Christian Dauert ist darüber hinaus auch ein maß-geblicher Investor der SCGSE, sowohl mit einem di-rekten Anteil von 13,2 Prozent als auch über die 11 Champions AG, auf die 46,7 Prozent der Kapitalan-teile entfallen. Herr Daudert ist Vorstand und Mehrheitseigner von 11 Champions, die erfolgreich als Family Office für (ehemalige) Profisportler etab-liert wurde. Über dieses Vehikel sind als weitere In-vestoren u.a. die ehemaligen Bundesligaprofis Marko Rehmer und Oliver Neuville bei SCGSE engagiert. Zum Netzwerk zählt darüber hinaus auch der ehe-malige Nationalspieler Fredi Bobic, der mit rund 6 Prozent direkt an SCGSE beteiligt ist (und am 1. Juli zum stellvertretenden Vorsitzenden des Beirats ge-wählt wurde). Die restlichen 34,2 Prozent befinden sich im Streubesitz (siehe Grafik zur Aktionärsstruk-tur). Formal ist die Gesellschaft seit März letzten Jahres durch die Einbringung in einen Mantel bör-sennotiert, im Mai dieses Jahres erfolgte der Wechsel vom Freiverkehr in den Regulierten Markt.

* Christian Daudert ist Mehrheitsaktionär der 11 Champi-

ons AG; Quelle: Unternehmen

Zwei Welten vereinen Das Prominentennetzwerk, das unter anderem aus der jahrelangen Tätigkeit von Christian Daudert als Vermögensverwalter für ehemalige Bundesligaprofis resultiert, ist ein wichtiges Asset für die ganze Grup-pe. Denn das ebnet den Beteiligungen auch den Zu-gang zu weiteren Kontakten, u.a. aus der Unterhal-tungsindustrie. Die zweite Säule der Aktivitäten stel-len die entwickelten Technologien dar, die neue We-ge für die digitale Vermarktung ebnen, mit dem Be-reich Merchandising als erste zentrale Stoßrichtung. Hier will SCGSE mit seinen Beteiligungen zwei Be-reiche zusammenbringen: Zum einen die Welt der Stars, zu der ein direkter Zugang besteht, und zum anderen Innovationen, etwa im Bereich des 3D-Drucks, mit denen neue Monetarisierungswege be-schritten werden können. Dieser Ansatz stößt auf ei-ne große Resonanz, wie beispielsweise die trotz der jungen Unternehmenshistorie bereits etablierte Zu-sammenarbeit mit Unterhaltungskonzernen wie Universal (UMG), Walt Disney oder Marvel En-terprises belegt.

Aktionärsstruktur

11 Champions

AG46,7%

Streubesitz34,2%

Fredi Bobic6,0% Christian Daudert, 13,2%

*

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Portfolio

Portfolio

Sukzessiver Anteilskauf

Die Anteile an den vier Gesellschaften wurden in den letzten anderthalb Jahren sukzessive erworben, der Schwerpunkt lag aber in 2014. Per 31.12.2014 wurden im Einzelabschluss Buchwerte von 2,51 Mio. Euro für Yoyo, 0,36 Mio. Euro für die Staram-ba GmbH und 0,36 Mio. Euro für MXM ausgewie-

sen. Die Anteile von Staramba und MXM wurden gegen Cash erworben, bei Yoyo erfolgte hingegen für den Großteil der Position eine Kapitalerhöhung ge-gen Sacheinlage. Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick zu den wichtigsten Kennzahlen.

Portfolio Anteil akt. Buchwert 2014 U14 U15 (HJ) JÜ14 JÜ15 (HJ)

Staramba GmbH 51,95 % 359 139 169 -959 -862

Staramba Corp 26,00 % - n.a. n.a. n.a. n.a.

Yoyo 58,40 % 2.510 2 0 -464 -288

MXM 54,55 % 360 218 52 -281 -234

Angaben in Tsd. Euro bzw. Prozent; Quelle: Unternehmen

Staramba – das Zugpferd

Die spektakulärste Entwicklung im Portfolio hat si-cherlich die Beteiligung Staramba seit ihrer Grün-dung im Jahr 2014 durchlaufen. Das Unternehmen, das mittlerweile 34 Mitarbeiter beschäftigt, ist auf die Generierung von umfangreichen 3D-Datensätzen zu Personen spezialisiert, die anschließend u.a. zur Herstellung von Figuren und Statuen mit 3D-Druckern verwendet werden können. Das Kernele-ment des Verfahrens ist der Photogrammetrie-Scan-ner Instagraph, der über ein einziges „Photo“ mit 140 Kameras alle relevanten Daten eines Objekts er-fassen kann. Aktuell erfolgt der Roll-out des Systems im Merchandising. Nachdem im letzten Jahr mit ei-nem mobilen System die US-Tour von Linkin Park begeleitet wurde, konnten in der aktuellen Periode zahlreiche prestigeträchtige Verträge abgeschlossen werden. So hat Staramba in jüngster Zeit Kooperati-onen mit Bayer Leverkusen, Arsenal London und Bayern München vermeldet. Neben dem Partner Universal Music Deutschland konnte zudem Au-thentic Brands Group aus New York für eine Zu-sammenarbeit gewonnen werden, die über ein um-

fangreiches Rechteportfolio (u.a. Elvis Presley, Mari-lyn Monroe und Muhammad Ali) verfügt.

US-Ableger

Der Vertrag wurde mit der amerikanischen Ver-triebsgesellschaft Staramba USA Corporation ge-schlossen, an der SCGSE eine Beteiligung von 26 Prozent hält (der Kauf der Anteile erfolgte im August dieses Jahres). Der US-Markt ist, zumindest im Moment, merchandiseaffiner als der europäische, da amerikanische Fans traditionell deutlich mehr Geld für Fanartikel ausgeben als europäische und hier ins-besondere deutsche. Hinzu kommt, dass die großen amerikanischen Sportligen NBA, MLB, NFL, NHL sowie die College-Ligen kumuliert ein noch höheres Umsatzpotenzial bieten als der Kernmarkt der Star-amba GmbH, die Champions League im europäi-schen Fußball. Auch im Showbusiness ist der US-Markt volumenträchtiger als der europäische, schon allein, da die meisten internationalen Stars amerika-nischer Herkunft sind. Aus diesen Gründen ist

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Portfolio

SCGSE, zunächst mit einem Minderheitsanteil bei Staramba USA eingestiegen. Zusammen mit dem ebenfalls beteiligten amerikanischen 3D Spezialisten Forge LLC, Jacksonville, soll der Markt nun gemein-sam erschlossen werden. Auch in den USA sollen nun die Vereine der großen Sportligen adressiert werden, ein erster Abschluss ist bereits mit dem NFL-Club Jacksonville Jaguars gelungen. Im Rah-men eines weiteren prestigeträchtigen Projekts wurde Staramba USA von Franklin Mint als exklusiver Partner auserkoren, um im Vorfeld der US-Reise von Papst Franziskus 3D-Figuren des Pontifex herzustel-len und zu vertreiben. Die in Übersee verkauften Fi-guren werden von der deutschen GmbH designt und produziert, die so von potenziellen Vertriebserfolgen profitiert.

Aufbau einer umfangreichen Datenbank

Dies- wie jenseits des Atlantiks verfolgt Staramba dasselbe Ziel: Möglichst schnell einen umfangreichen Katalog von Datensätzen mit Stars aus der Sport- und Unterhaltungsindustrie aufzubauen. Denn das ist die Basis für das aktuelle Kernprodukt „me & my star“, bei dem sich Endverbraucher eine gemeinsame Figur zusammen mit einer Person aus der Datenbank erstellen können. Da der Zugang zu den Stars schwierig und die Erhebung entsprechender Daten-sätze der entscheidende Erfolgsfaktor ist, schafft sich

das Unternehmen so schrittweise einen wichtigen Wettbewerbsvorsprung.

Verschiedene Vertriebskanäle

Das Unternehmen sieht seine Kernkompetenz in der Bereitstellung der notwendigen Systeme, in der hochqualitativen Datenerfassung und -bearbeitung sowie in der Produktion. Im Endkundenvertrieb wird hingegen mit Partnern zusammengearbeitet. So werden weltweit 3D-Scan- und -Druckunternehmen lizenziert, die vorgegebene Qualitätsstandards erfül-len. Diese können die Daten ihrer Kunden erfassen und dann für einen 3D-Druck mit Prominenten an Staramba weiterleiten. Darüber hinaus wurde ein Franchisesystem etabliert für Unternehmen, die bis-lang noch nicht in der Branche selbst, aber in syner-getischen Bereichen (Fotostudios, Fanshops u.ä.) tä-tig sind. Diese können den Photogrammetrie-Scan-ner erwerben und mit Unterstützung von Staramba ein weiteres Geschäftsfeld erschließen. Aus dem Ver-kauf der Photogrammetrieanlagen verspricht sich das Unternehmen substanzielle Zusatzeinnahmen. Eine wichtige Rolle im Vertrieb spielt aber auch das Onli-negeschäft und die Zusammenarbeit mit etablierten Internetshops. Als Kern-Asset für diesen Bereich wurde der Onlinekonfigurator „make4me“ entwi-ckelt, der dem Endkunden die eigenständige Kom-position einer Figur aus zahlreichen Optionen er-möglicht.

Yoyo – Innovationsschmiede im Hintergrund

Dieses Tool, das künftig eine bedeutende Stellung in der Wachstumsstrategie von Staramba einnehmen soll, wurde nicht von der Beteiligung selbst entwi-ckelt, sondern von der Yoyo Smart Social Web Solu-tions AG. Das verdeutlicht die Synergien, die bereits im Frühstadium der Geschäftsentwicklung im Port-folio der SCGSE gehoben werden konnten. Yoyo verfügt aus den bereits 2011 gestarteten Aktivitäten über ein versiertes Entwicklerteam von derzeit sechs Personen, das auf die Bereiche Social Games sowie E-Commerce-Tools & Apps fokussiert ist.

Pilotprojekt Fanpower

Das erste öffentlichkeitswirksame Projekt von Yoyo war die Plattform „Fanpower“, auf der Fußballfans mit ihren Mannschaften gegeneinander antreten können. Als bislang einziges Start-up aus dem Be-reich der Browsergames hatte das Unternehmen da-für eine zweijährige Lizenz von der Deutschen Fuß-ballliga erhalten. Für die Weiterentwicklung von Fanpower spricht die Tochter nun mit möglichen Partnern. Dieses Pilotprojekt war aber letztlich nur der Startschuss für umfangreichere Aktivitäten im

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Portfolio

Spielesegment. Die für Fanpower geschaffene Infra-struktur wird aktuell weiterentwickelt zu einem Ga-mes Content Management System, das es potenziel-len Kunden (etwa Marketingagenturen) ermöglichen soll, ohne größeren Aufwand oder tiefere Software-kenntnisse individuell konfigurierte und angepasste Sportspiele und Apps entwickeln und designen zu können. Außerdem hat Yoyo mit Hilfe dieser Tech-nologie eigene Casual-Games entworfen, die nun über App-Stores vermarktet werden.

Umsatztreiber 3D

Wichtigster Umsatztreiber wird aber zunächst der 3D-Konfigurator für den Onlinehandel bleiben. Yoyo erhält von den Shops eine einmalige Lizenzzah-lung und eine laufende Gebühr. Werden die Ange-bote von Staramba betrieben, ist zudem eine Um-satzbeteiligung vorgesehen. Neben diesem Haupt-standbein wird Yoyo die Aktivitäten im 3D-Bereich im nächsten Jahr ausbauen, der Launch einer neuen „weltweit einzigartigen“ Plattform wurde bereits an-gekündigt.

MXM – Gestalter eines Zukunftsmarktes

Auch die Beteiligung MXM Mixed Reality Marke-ting AG verfügt mit ihren mittlerweile sechs Mitar-beitern über ein eigenes Entwicklerteam, mit dem ein sehr zukunftsträchtiges Segment adressiert wird: Augmented Reality (AR), die sog. erweiterte Realität. Dabei geht es im Kern darum, die Wahrnehmung realer Dinge über technische Systeme um virtuelle Elemente zu bereichern. In diesem Geschäft gibt es bereits etliche etablierte Anbieter (der größte deut-sche, Metaio, wurde im Mai von Apple gekauft), die zumeist auf Eigenentwicklungen setzen und entspre-chend lange Vorlaufzeiten für Projekte benötigen. MXM wählt einen diametral entgegengesetzten Weg. Das Unternehmen nutzt mit Hilfe einer selbst ent-wickelten Technologie offene Softwarebibliotheken, um modular kundenindividuelle Lösungen (Templa-tes) zu erstellen und mit eigenen Ergänzungen zu op-timieren.

Breite Anwendungsmöglichkeiten

Als erster Zielmarkt wurde ebenfalls der Sport adres-siert, insbesondere das Angebot interaktiver visueller Apps für Fußballstadien schien vielversprechend. Al-lerdings ist der Ausbau der notwendigen mobilen Infrastruktur in den meisten Sportstätten noch unzu-

reichend, weswegen MXM einen breiteren Ansatz gewählt hat und damit auf rege Nachfrage gestoßen ist. Mittlerweile konnten Projekte für namhafte A-dressen wie BMW, Audi, Volkswagen, Credit Suisse oder Bosch Siemens Hausgeräte umgesetzt werden. Das Spektrum der abgedeckten Objekte reicht dabei von einzelnen Produktkomponenten (etwa Autotü-ren) über Produktionsanlagen bis hin zu Messestän-den oder Häusern, die von dem AR-System erfasst und virtuell zugänglich gemacht werden.

Durchbruch im Bereich der Games?

Der Übergang zur rein virtuellen Realität ist dabei zum Teil fließend, und auch in den Schnittstellen sieht das Management große Wachstumsmöglichkei-ten, aktuell vor allem im Spielegeschäft. Denn hier eröffnen sich mit der Integration der realen Figur des spielenden Endkunden in das Produkt völlig neue Dimensionen. Die Entwicklung befindet sich noch im Anfangsstadium, entsprechend scheinen in den nächsten Jahren aber hohe Wachstumsraten möglich. Eine Konstellation, wie sie typisch scheint für Betei-ligungen von SCGSE, und von der MXM entspre-chend profitieren will.

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Research Studie

Marktumfeld

Marktumfeld

Fokus auf Marktumfeld der Beteiligungen

Für eine Beteiligungsgesellschaft wie SCGSE ist die Marktentwicklung auf zwei Ebenen relevant. Zum einen beeinflusst das Geschehen auf dem Beteili-gungsmarkt die Geschäfte, da der Wettbewerb um einzelne Targets und die Preise für Zu- und Verkäufe davon determiniert werden. Zum anderen muss aber auch das Umfeld beachtet werden, in dem die Betei-ligungen selbst operieren. Da SCGSE die Strategie verfolgt, sich auf eine vergleichsweise geringe Zahl von Unternehmen zu beschränken, diese langfristig zu halten und synergetisch zu entwickeln, ist wegen der zu erwartenden geringen Transaktionszahl – ins-besondere auf der Exit-Seite – die Bedeutung des Be-teiligungsmarktes als Ganzes im vorliegenden Fall eher nachrangig. Daher beschränken wir uns auf die Darstellung des Marktumfelds der einzelnen Gesell-schaften. Vor allem drei Themenkomplexe stufen wir diesbezüglich als besonders relevant ein: Sport-Merchandising, E-Commerce und 3D-Druck.

Umsatz Sport-Merchandising USAIst-Zahlen und Prognose

10

11

12

13

14

15

2009 2011 2013 2015e 2017e

in M

rd. U

S-D

olla

r

Quelle: PWC

Sport-Merchandising: Reifer Markt

Der globale Markt für Sport-Merchandising befindet sich bereits in einem fortgeschritten Reifestadium, seit 2009 wurde der Umsatz im Durchschnitt um 2 bis 3 Prozent gesteigert. Der mit Abstand größte und am weitesten entwickelte Teilmarkt ist Nordamerika mit einem aktuellen Volumen von geschätzten 13,5 Mrd. US-Dollar in 2015, das entspricht rund 70 Prozent des Weltmarktes. Für die nächsten drei Jahre

rechnen Marktforscher von PWC mit einer jährli-chen Steigerungsrate von 1,4 Prozent. Sowohl be-dingt durch eine niedrigere Basis und Marktdurch-dringung als auch wegen steigender Einkommen insb. in den Schwellenländern sind die Wachstums-erwartungen für die übrigen Märkte höher, weswe-gen die Experten von TechNavio auf globaler Basis mit einem durchschnittlichen Zuwachs von 2,7 Pro-zent p.a. bis 2019 kalkulieren.

Merchandisingeinnahmen Fußball-Bundesligen

0

100

200

300

2002/03 2004/05 2006/07 2008/09 2010/11 2012/13

in M

io. E

uro

Quelle: PR Marketing

Sonderkonjunktur in Deutschland

Der deutsche Markt hatte in den letzten Jahren in Relation dazu eine Sonderkonjunktur, was vor allem auf den anhaltenden Boom der Fußball-Bundesligen nach der Weltmeisterschaft im eigenen Land im Jahr 2006 zurückzuführen ist. Von der Saison 2005/06 bis zur Saison 2013/14 sind die Merchandising-Einnahmen der Clubs von 103 auf 255 Mio. Euro gestiegen, wobei das Gros der Erlöse auf die vier zugkräftigsten Vereine der Ersten Liga entfällt (Quel-le: 17. Fanartikel-Barometer für die Bundesliga). In den letzten drei erfassten Perioden lag das durch-schnittliche Wachstum bei rund 16 Prozent. Gemes-sen an Einzelhandelspreisen werden mit Fußball-Fanartikeln mittlerweile rund 1 Mrd. Euro umge-setzt (Quelle: Deutsches Institut für Sportmarke-ting).

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E-Commerce als Game-Changer

Dabei ist aber eine Verschiebung in der Branchen-struktur zu beobachten, die ähnlich verläuft wie im gesamten Einzelhandel. Die stationären Geschäfte in Deutschland stehen unter massivem Druck von Sei-ten der Internet-Angebote, die zunehmend Marktan-teile gewinnen. In den letzten sechs Jahren sind die E-Commerce-Erlöse hierzulande um 138 Prozent auf 43,6 Mrd. Euro gewachsen (Quelle BEVH). Das hat sich auch entsprechend im Geschäft mit Sportpro-dukten niedergeschlagen, seit 2009 konnten die Ver-sand- und Onlinehändler ihren Marktanteil um ein Viertel auf mehr als 10 Prozent ausbauen (Quelle: Deutsches Institut für Sportmarketing).

Trend zur Individualisierung und Personali-sierung

Mit der wachsenden Bedeutung des E-Commerce eröffnen sich für die Branche ganz neue Betätigungs-felder. Während das Merchandisinggeschäft bislang durch Standarderzeugnisse wie Trikots, Mützen, Schals, Bettwäsche und Tassen beherrscht wurde, sieht das Deutsche Institut für Sportmarketing nun neue Trends im Markt. Im Zentrum stehe dabei das Fanbedürfnis nach einzigartigen und exklusiven Pro-dukten. Das versuchen die Anbieter zunehmend über individualisierte Artikel zu befriedigen. Eine Schlüs-selrolle spielt dabei die Digitalisierung der Branche, die sowohl eine zugeschnittene Kommunikation mit dem Endkunden ermöglicht als auch eine stärkere Produktvariation.

Innovation 3D-Druck

Damit rückt auch der 3D-Druck in den Fokus der Merchandising-Industrie, denn dieser ermöglicht ei-ne rentable Produktion von Kleinserien und Einzel-stücken. Aufgrund dieses Vorteils werden dem 3D-Druck insgesamt enorme Zuwächse zugetraut, die Marktforscher überschlagen sich derzeit mit Wachs-tumsszenarien. Canalys prognostiziert für den Ge-samtmarkt eine Steigerungsrate von 45,7 Prozent p.a. bis 2018 (siehe Grafik), Lux Research erwartet eine Vervierfachung bis 2025. Etwas moderater fällt die Projektion von Allied Market Research, die aber auch von 20 Prozent p.a. bis 2020 ausgehen, wobei

das Segment der Produkte für den Endverbraucher mit geschätzten 22 Prozent p.a. stärker zulegen soll als der Gesamtmarkt.

Weltmarkt für 3D-Drucker, Services und Materialien

0

5

10

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2013 2014 2018

Mrd

. US-

Dol

lar

3D-Drucker Services & Materialien Quelle: Canalys

Staramba als Bindeglied

Selbst, wenn damit die Wachstumschancen im 3D-Druckmarkt möglicherweise etwas überschätzt wer-den, was nach der Einführung einer neuen Techno-logie in der Expansionsphase nicht ungewöhnlich ist, bleibt das Potenzial immens. Für die führenden Her-steller wie Stratasys, 3D Systems und Voxeljet ist die Situation trotzdem nicht ganz einfach, denn die Marktprognosen haben enorme Erwartungen der In-vestoren geweckt, die trotz ansprechender Wachs-tumsraten nur schwer zu erfüllen sind (was sich zu-letzt in deutlich rückläufigen Börsenkursen niederge-schlagen hat) Es fehlt bislang insbesondere ein schlüssiges Konzept, um den Massenmarkt der End-konsumenten auch mit hochwertigen und -preisigen Anlagen zu bedienen. Hier könnte das Geschäftsmo-dell von Staramba künftig ein wichtiges Bindeglied darstellen, wenn sich ein breiter Markterfolg ein-stellt.

Aufstrebende 3D-Dienstleistungsindustrie

Zu einem ersten Flaggschiffprodukt für die Dienst-leistungsindustrie entwickelt sich bereits das sog. 3D-Selfie, also ein druckbares Selbstbildnis. Den ent-scheidenden Durchbruch brachte hier die Pho-togrammetrie, die eine langwierige Einscannung der Körper durch ein Sammel-Photo mit einer Vielzahl von Kameras ersetzte. Pionier bei dieser Technik, die sich auch Staramba mit dem Instagraph zunutze macht, war das deutsche Start-up Twinkind, mitt-lerweile gibt es weltweit eine Vielzahl von Anbietern.

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Damit wiederum war die Voraussetzung geschaffen für die Etablierung einer Dienstleistungsindustrie, die Personen und Objekte einscannt und druckt. Zahlreiche Neugründungen adressieren nun diesen Markt, zu den führenden Anbietern gehört bspw. die DOOB Group AG aus Düsseldorf. Auch Staramba zählt zu den Start-ups der Branche, wobei das Un-ternehmen durch die Kombination mit – exklusiv er-stellten – Daten / Figuren von Stars und der Fokus-sierung auf den Bereich Merchandising eine aus-sichtsreiche Spezialisierungsstrategie verfolgt. Diese wird auch von Yoyo unterstützt, die einen Online-konfigurator für das Figurendesign entwickelt hat, mit dem auch das Potenzial im E-Commerce geho-ben werden soll.

Durchbruch auch im Merchandising?

Gerade der Bereich Merchandising scheint aussichts-reich für 3D-Dienstleistungen. Wie zuvor beschrie-ben handelt es sich dabei um einen relativ reifen Markt mit überschaubaren Wachstumsraten, US-Branchengrößen in der Vermarktung von Sport wie Fanatics oder von Unterhaltung wie Live Nation su-chen deswegen nach neuen Produkten und Vermark-tungswegen mit hohem Potenzial. Die Chancen der individuellen digitalen Produktkonzipierung werden gerade erst entdeckt und bieten – vor dem Hinter-grund des Bedürfnisses zur Personalisierung – ein noch weitgehend unerschlossenes Feld. Und genau dafür bietet Staramba als einer von wenigen Innova-toren bereits ein komplett durchkonzipiertes Ge-schäftsmodell an.

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Zahlen

Zahlen

2014: Geschäft der Beteiligungen läuft an

Alle drei Beteiligungen von SCGSE befanden sich im letzten Jahr noch im Frühstadium der Geschäftsent-wicklung und konnten daher nur geringe Erlöse er-wirtschaften. Bei Staramba ist die Kommerzialisie-rung des 3D-Drucks von Figuren angelaufen und führte zu einem Umsatz von 139 Tsd. Euro. Der Aufbau der Strukturen für die anvisierte Expansion bedingte dabei einen Jahresfehlbetrag von 959 Tsd. Euro. Die Erlöse von MXM bewegten sich in einer ähnlichen Größenordnung, erste Entwicklungspro-jekte spülten 218 Tsd. Euro in die Kasse. Der Fehl-betrag konnte dabei auf 281 Tsd. Euro begrenzt werden, da die Gesellschaft nicht so stark in Vorleis-tung gehen muss wie Staramba. Yoyo befand sich im Rumpfgeschäftsjahr 2014 (Juli bis Dezember, Um-stellung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr) in der Transformation, nach dem ersten Referenzpro-jekt Fanpower hat das Unternehmen an mehreren Vorhaben gleichzeitig gearbeitet (siehe dazu S. 10), deren Roll-out im laufenden Jahr gestartet ist bzw. bald starten wird. Dementsprechend wurden in der Rumpfperiode keine signifikanten Erlöse generiert, die notwendigen Vorarbeiten verursachten einen Verlust von 464 Tsd. Euro.

Investitionstätigkeit prägt Cashflow

SCGSE hat für 2014 noch keinen konsolidierten Konzernabschluss vorgelegt. Die Beteiligungen wur-den daher im Einzelabschluss zu Anschaffungskosten als Finanzanlagen mit einem Wertansatz von 3,2 Mio. Euro verbucht. 2,5 Mio. Euro davon resultie-ren aus einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage für eine Mehrheitsbeteiligung an Yoyo, 0,73 Mio. Euro wurden überwiegend für Anteile an MXM (0,36 Mio. Euro) und Staramba (0,365 Mio. Euro) ausge-geben. Zusammen mit der Ausgabe von Darlehen an die Beteiligungen in Höhe von 0,74 Mio. Euro führ-ten die Kaufpreise zu einem Mittelabfluss aus Inves-titionstätigkeit in Höhe von 1,48 Mio. Euro. Im Ge-genzug konnten über eine Kapitalerhöhung der Hol-ding 1,5 Mio. Euro brutto eingeworben werden. Per

Saldo hat der Zahlungsmittelbestand der Gesellschaft in 2014 leicht zugenommen auf 0,07 Mio. Euro.

AG-Zahlen GJ 2013 GJ 2014 Änderung

Umsatz 0,0 476,0 -

EBIT -16,0 97,1 -

Jahresüberschuss -24,8 34,9 -

In Tsd. Euro; Quelle: Unternehmen

Holding erzielt Gewinn

Ohne Konsolidierung der Beteiligungen und deren Erlöse war die Holding-GuV für 2014 noch sehr übersichtlich. Einnahmen wurden in Höhe von 476 Tsd. Euro erzielt, die zum größten Teil (417 Tsd. Euro) aus dem Verkauf eines kleinen Anteilspaketes (3 von 31 Anteilen) an Staramba resultierten. Dar-über hinaus wurden 45 Tsd. Euro im Rahmen der vertraglich vereinbarten Teilbetriebsführung für die Beteiligungen vereinnahmt. Dem standen als wesent-liche Kostenpositionen der Personalaufwand in Hö-he von 127,1 Tsd. Euro und die sonstigen betriebli-chen Aufwendungen in Höhe von 214,9 Tsd. Euro gegenüber. Insgesamt erzielte die Gesellschaft ein po-sitives Betriebsergebnis von 97 Tsd. Euro und einen Jahresüberschuss von 34,9 Tsd. Euro.

Erster Konzernabschluss zum Halbjahr

Im laufenden Jahr wandelt sich das Bild, nach dem Wechsel in den Regulierten Markt der Börse ist die Gesellschaft zur Aufstellung eines Konzernabschlus-ses nach IFRS verpflichtet. Dabei gibt es eine Beson-derheit: Da die Übernahme von Yoyo im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung dazu geführt hat, dass die Eigner der Tochter auch Mehrheitsaktionäre der SCGSE geworden sind, wird die Transaktion nach IFRS als „Reverse acquisition“ bewertet, bei der Yoyo bilanziell als übernehmendes Unternehmen gilt. Ent-sprechend wird u.a. das ausgewiesene Eigenkapital ausgehend von den Daten der Tochter ermittelt, was

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Zahlen

zu einer deutlichen Änderung führt. Während das Eigenkapital im AG-Abschluss per 31.12.2014 bei 3,83 Mio. Euro liegt, stehen in der Konzerneröff-nungsbilanz zum selben Datum nur 0,45 Mio. Euro, per 30.06. sind es noch 0,12 Mio. Euro. Ganz nor-mal im Zuge der Konsolidierung erfasst werden hin-gegen die Gesellschaften Staramba GmbH und MXM.

Konzernzahlen HJ 2014 HJ 2015 Änderung

Umsatz 20,5 220,9 +977,8%

EBIT -599,0 -1.776,8 -

Jahresüberschuss -670,9 -1.800,9

In Tsd. Euro; Quelle: Unternehmen

Vorleistungen für Geschäftsaufbau

Trotz der Konsolidierung bewegten sich die Kon-zernerlöse im ersten Halbjahr 2015 mit 220,9 Tsd. Euro noch auf niedrigem Niveau. Die Vermarktung der 3D-Produkte von Staramba nimmt allerdings ge-rade richtig Fahrt auf. Das Management spricht da-von, dass die Erlöse zwischen April und Juni in je-dem Monat verdoppelt werden konnten. Trotzdem

reichen die aktuellen Umsätze naturgemäß noch nicht aus, um die Kosten des Geschäftsaufbaus zu decken. Der Materialaufwand im Konzern lag im ersten Halbjahr bei 408,5 Tsd. Euro und resultierte im Wesentlichen aus Ausgaben von Staramba für Druckmaterialien und Photogrammetrie-Geräte. Die Personalkosten erhöhten sich im Konzern sogar von 276,6 auf 797,2 Tsd. Euro, auch hier war die Auf-stockung des Mitarbeiterstamms bei Staramba der größte Treiber. Infolgedessen weitete sich der Fehl-betrag im Konzern binnen Jahresfrist von 0,67 auf 1,8 Mio. Euro aus.

Kapitalerhöhung zur Wachstumsfinanzierung

Das Management zeigte sich mit der Entwicklung zufrieden, angesichts der anziehenden Dynamik wird im Gesamtjahr mit einem Konzernumsatz von 1,0 bis 1,5 Mio. Euro gerechnet. Zur Finanzierung des weiteren Wachstums, insb. von Staramba, hat SCGSE im Juli eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Insgesamt wurden 250 Tsd. Aktien zu einem Preis von 10 Euro platziert, der Gesellschaft sind so netto 2,2 Mio. Euro zugeflossen.

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Equity-Story

Equity-Story

Innovative Geschäftsfelder

SCGSE verfolgt einen interessanten Ansatz im Betei-ligungsgeschäft, mit dem sich das Unternehmen von zahlreichen Wettbewerbern unterscheidet. Das Ma-nagement sucht nach aussichtsreichen Nischen in der Produktvermarktung, in denen mit Hilfe digitaler Technologien schnell substanzielle Sprünge erzielbar sind. Als erstes potenzialträchtiges Betätigungsfeld wurde das Sport-Merchandising identifiziert, hier dominiert bislang noch das „analoge“ Geschäft (vom Trikot bis zur Tasse), doch die Transformation der Branche läuft bereits und SCGSE will mit seinen Be-teiligungen daran partizipieren. Diese erste Stoßrich-tung stellt eine Blaupause der Strategie dar, Märkte, die sich noch im Anfangsstadium befinden und ein hohes Wachstumspotenzial aufweisen, frühzeitig zu besetzen. In den bestehenden Beteiligungen wurde dafür bereits eine umfangreiche Kompetenz im Be-reich der Software und potenzialträchtiger Techno-logien (3D-Scan und -Druck) aufgebaut.

Skalierbare Geschäftsmodelle

Die ersten Tätigkeitsschwerpunkte im Bereich Soft-ware und 3D-Druck verdeutlichen aber auch ein weiteres Kriterium, das für SCGSE im Hinblick auf eine Investitionsentscheidung von großer Bedeutung ist: die Skalierbarkeit der Geschäftsmodelle. Bei allen Beteiligungen muss das Potenzial vorhanden sein, mit einem dynamischen Wachstum schnell hohe Margen zu erzielen. Hier könnte sich Staramba zu einem Vorzeigebeispiel entwickeln. Das Unterneh-men besetzt eine wachstumsstarke Nische – die Ver-knüpfung von individuell konfigurierbaren 3D-Figuren mit Bilddatensätzen von Stars – und kon-zentriert sich auf die Kernelemente (Datenerfas-sungssystem und -verwaltung, Produktion). Der Roll-out am Markt findet mit Partnern statt, deren Erfolg das Unternehmen schnell in eine andere Di-mension tragen könnte.

Hoher Hebel

Bei Staramba wie auch bei den beiden anderen be-stehenden Beteiligungen ist das Team von SCGSE seit der Gründungsphase involviert – auch dahinter steckt ein Prinzip der Gesellschaft. Das Unterneh-men fokussiert sich auf Investments in der Frühpha-se, so dass im Erfolgsfall in der Regel ein hoher He-bel auf das eingesetzte Kapital erzielt werden kann. Dem naturgemäß höheren Risiko eines frühen Inves-titionszeitpunkts wird zum einen durch einen relativ hohen Anteil – bevorzugt die Mehrheit – begegnet, was eine hohe Einflussnahme auf die Geschäftsent-wicklung sicherstellt. Zum anderen spielen auch Synergien zwischen den Beteiligungen eine Rolle. Die aktuellen Portfoliounternehmen profitieren im Moment wechselseitig voneinander. Für künftige Zukäufe ist das nicht unbedingt ein Muss, allerdings dürfte es die Erfolgschancen einer Beteiligung signi-fikant erhöhen – vor allem, wenn sich Gesellschaften aus dem Bestand bereits etabliert haben.

Netzwerk als Katalysator

Im Hinblick auf die Erfolgschancen spielt auch ein weiterer Faktor eine wichtige Rolle: das breite Kon-taktnetzwerk in der Sport- und Unterhaltungsindus-trie. Mehrere Investoren sind ehemalige Bundesliga-profis, Initiator Christian Daudert verfügt aus seiner Tätigkeit als Vermögensverwalter für diese Zielgrup-pe über zahlreiche weitere Kontakte. Die Prominen-ten können den kleinen Unternehmen viele Türen öffnen, um die Geschäftsentwicklung zu beschleuni-gen. Diese Möglichkeit kann sogar den kritischen Er-folgsfaktor darstellen, wie das Produkt „me & my star“ von Staramba belegt, das ohne umfangreiche Datensätze von Stars (und folglich ohne einen guten Zugang) nicht kopierbar ist.

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Equity-Story

Take-off möglich

Damit sind viele Voraussetzungen für einen nachhal-tigen Erfolg geschaffen. Aktuell befindet sich das Unternehmen unmittelbar vor dem Take-off, die Po-tenzialträchtigkeit, die Tragfähigkeit und die Skalier-barkeit der jeweiligen Geschäftsmodelle stehen somit zeitnah vor dem Praxistest. Staramba hat beispiels-

weise sein Konzept am Markt eingeführt und zuletzt diverse aussichtsreiche Kooperationen abgeschlossen, die den Absatz nun beflügeln dürften. Und mitge-wirkt im Hintergrund hat Yoyo, die mit dem selbst entwickelten Onlinekonfigurator am Geschäftserfolg mitverdienen würde und zudem mit weiteren Platt-formlösungen vor dem Markteintritt steht.

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Sum-of-parts-Bewertung

Sum-of-parts-Bewertung

Große Chancen, hohe Unsicherheit

Den Beteiligungen der SCGSE und damit auch dem gesamten Konzern bieten sich zweifelsohne hohe Wachstumschancen. Aus dem jüngsten Innovations-schub im Bereich der digitalen Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen – Stichworte sind Mobilität, 3D-Druck und Kundenansprache in Sozi-alen Netzwerken – resultieren tiefgreifende Ände-rungen in vielen Märkten, im Bereich des Merchan-dising (als erstem Adressaten) will die Gruppe den Wandel selbst vorantreiben und gestalten. Gelingt es den Beteiligungen, die Märkte frühzeitig zu besetzen und eine führende Position auszubauen, winken mit-tel- bis langfristig hohe Margen. Eine solche Chance zeichnet sich aus unserer Sicht bislang am deutlichs-ten für Staramba ab, die trotz des sehr frühen Stadi-ums der Unternehmensentwicklung dank einer vor-teilhaften Kombination erfolgskritischer Faktoren – eine hervorragende Technologie, ein exklusiver Zu-gang zu Stars, ein schnell skalierbares Geschäftsmo-dell – schon jetzt als Vorreiter im Markt „3D-Druck mit Stars“ gelten kann. Die Erlöse sind zwar noch sehr niedrig, wachsen aktuell aber mit hohen Raten.

Staramba in der Pole Position

Basierend auf dieser Ausgangslage haben wir ein überschlägiges DCF modelliert, das sich zunächst tendenziell an den kurzfristigen Wachstums- und Margenerwartungen des Managements orientiert, al-lerdings mit erheblichen Sicherheitsabschlägen. Nach dem Abschluss potenzialträchtiger Kooperationen (Bayer Leverkusen, Arsenal London, Bayern Mün-chen) rechnen wir damit, dass die Staramba GmbH weitere renommierte Partner gewinnen wird und so den Figurenabsatz in Deutschland und Europa schnell und stark steigern kann. Ausgehend von 5 Tsd. in diesem Jahr haben wir einen Anstieg auf ca. 14 Tsd. im nächsten Jahr und auf knapp 55 Tsd. in 2017 unterstellt. Geht man davon aus, dass allein die Bundesliga dann Merchandisingeinnahmen von deutlich mehr als 300 Mio. Euro erzielt und zumin-dest in England noch wesentlich höhere Summe er-

löst werden, entsprechen die unterstellten Staramba-Einnahmen in dem Jahr weniger als 0,5 Prozent der Merchandising-Einnahmen der Vereine (und dabei dürfte ein substanzieller Anteil auch aus den Berei-chen Musik und Unterhaltung stammen). Im selben Zeitraum haben wir einen deutlichen Anstieg der Zahl der verkauften Photogrammetrie-Scanner un-terstellt, und zwar auf 25 im nächsten und 50 im übernächsten Jahr. Im Anschluss sollte das Wachs-tum der Gesellschaft zusätzlich durch komplementä-re Produkte (etwa auf Basis der Star-Datenbank) stimuliert werden. Wir trauen dem Unternehmen in der Spitze eine EBIT-Marge von 20 Prozent zu, nehmen zum Ende des Detailprognosezeitraums aber einen Sicherheitsabschlag von 25 Prozent vor.

Staramba GmbH 2015 2016 2017

Umsatz 0,8 2,6 6,8

EBIT-Marge - 7,50% 15,00%

EBIT -1,6 0,2 1,0

FCF -1,8 -1,4 -1,2 Auszug aus dem DCF-Schätzmodell Schätzungen SMC-Research

US-Markt langfristig mit höherem Potenzial

Vor dem Hintergrund der bislang deutlich größeren Fortschritte haben wir für die deutsche Staramba GmbH einen schnelleren Markterfolg modelliert als für die US-Gesellschaft. Aufgrund des erheblich rei-feren Marktes mit einer größeren Produktdifferenzie-rung und einer höheren Ausgabebereitschaft der Endkonsumenten gehen wir aber davon aus, dass letztlich in Amerika mit einem individuellen aber re-lativ kostspieligen Produkt wie einem „3D-Druck mit Stars“ eine deutlich breitere Marktdurchdrin-gung gelingt, auch im Bereich der Unterhaltungsin-dustrie. Unsere Projektion sieht für das Jahr 2017 (ebenfalls noch ausschließlich über den Verkauf von Figuren und Scannern) einen Umsatz von umge-rechnet 6,3 Mio. Euro vor, das entspräche lediglich

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Sum-of-parts-Bewertung

ca. 0,04 Prozent der erwarteten Erlöse im US-Sportmerchandising, ohne Berücksichtigung der Er-löspotenziale im Bereich Musik und Unterhaltung. Die operative Margenspitze sehen wir ebenfalls bei 20 Prozent.

Staramba Corp 2015 2016 2017

Umsatz 0,3 1,8 6,3

EBIT-Marge - 0,00% 12,50%

EBIT -0,6 0,0 0,8

FCF -0,8 -1,9 -1,8 Auszug aus dem DCF-Schätzmodell Schätzungen SMC-Research

Hohe Potenzialwerte Die Resultate aus den überschlägigen DCF-Modellen – die vollständigen Fassungen finden sich im Anhang – haben wir mit WACC von 6,2 Prozent (Deutschland) bzw. 6,6 Prozent (USA) diskontiert. Der Unterschied resultiert aus dem Taxshield, iden-tisch sind sicherer Zins (3,5 Prozent), Risikoprämie (5,4 Prozent), Beta (1,3) und FK-Zielanteil (65 Pro-zent). Nach Ende des Detailprognosezeitraums ha-ben wir einheitlich ein ewiges Cashflow-Wachstum von 1,0 Prozent unterstellt. Auf dieser Basis resultiert aus unseren Annahmen ein fairer Potenzialwert für die Staramba GmbH von 34,5 Mio. Euro und für die Staramba Corp. von 55,5 Mio. Euro.

Yoyo profitiert im Fahrwasser Die Abschätzung des Potenzials von Yoyo fällt schwerer, da sich die designierten Haupterlösbringer noch kurz vor der Markteinführung befinden – mit einer Ausnahme. Der E-Commerce-Konfigurator für den 3D-Druck ist fertig entwickelt und befindet sich im Roll-out. Hier sehen wir eine wichtige Säule für die modellhafte Geschäftsentwicklung. Denn konse-quenterweise wird Yoyo von dem unterstellten Markterfolg von Staramba über den Configurator stark profitieren. Für die übrigen Aktivitäten haben wir hingegen einen pauschalen Zuschlag im über-schaubaren Ausmaß vorgenommen. Als fokussiertem Software-Nischenanbieter trauen wir Yoyo eine Ziel-EBIT-Marge von 15 Prozent zu.

Yoyo 2015 2016 2017

Umsatz 0,0 1,5 3,5

EBIT-Marge 0,0% 8,0%

EBIT -0,6 0,0 0,3

FCF -0,7 -0,2 0,1 Auszug aus dem DCF-Schätzmodell Schätzungen SMC-Research

MXM: Größte Unsicherheit

Die Abschätzung der Potenzialwerte ist für alle vier Unternehmen sehr schwierig. Grundsätzlich werden sehr große Märkte mit innovativen Lösungen adres-siert, was eine große Chance bietet. Aber der Prozess der Markterschließung befindet sich in allen Fällen in einem frühen Stadium. Während Staramba relativ gesehen dabei die größten Fortschritte gemacht hat (und Yoyo über den Configurator mitzieht), sehen wir im Fall von MXM die größte Unsicherheit. Zwar kann das Unternehmen erste Projekte mit renom-mierten Kunden vorweisen, der Skalierungsprozess in einem Markt (zunächst möglicherweise Games) muss aber erst noch anlaufen. Daher haben wir hier zunächst den vorsichtigsten Schätzansatz gewählt, gleichwohl aber unterstellt, dass dem Unternehmen mittelfristig dank eines attraktiven Zielmarktes und einer aussichtsreichen Strategie auch der Durchbruch zu einem profitablen Nischenplayer gelingt.

MXM 2015 2016 2017

Umsatz 0,2 1,2 2,6

EBIT-Marge - 5,0% 8,0%

EBIT -0,3 0,1 0,2

FCF -0,4 -0,1 0,0 Auszug aus dem DCF-Schätzmodell Schätzungen SMC-Research

Portfolio-Potenzialwert von 43,8 Mio. Euro

Mit denselben Diskontierungsparametern, die auch Basis der Wertermittlung für die deutsche Staramba sind, und einem ewigen Cashflowwachstum von 1,0 Prozent ergibt sich für Yoyo ein fairer Wert von 11,2 Mio. Euro, MXM kommt auf 8,1 Mio. Euro. Sämt-liche Potenzialwerte der einzelnen Gesellschaften im Fall einer in der Tendenz planmäßigen Geschäfts-

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Sum-of-parts-Bewertung

entwicklung (mit allerdings größeren Sicherheitsab-schlägen zu den Managementerwartungen) haben wir nun im Rahmen einer Sum-of-parts-Bewertung mit den Anteilsquoten multipliziert, um den Wert des jeweiligen Anteilspakets zu ermitteln. Hinzuge-rechnet haben wir eine aktuelle Nettoliquidität von geschätzten 0,5 Mio. Euro (auf Holdingebene). Dar-aus resultiert ein Portfolio-Potenzialwert von 43,8 Mio. Euro. Dividiert durch eine Aktienzahl von 2,67 Mio. Stück – das impliziert die weitere Ausgabe von 1,0 Mio. Aktien zu 10 Euro zur Finanzierung der Töchter bis zum Break-even – entspricht das einem Potenzialwert von 16,41 Euro je Aktie, woraus wir ein Kursziel von 16,50 Euro ableiten.

Sum-of-Parts Wert Anteil Anteilswert

Staramba GmbH 34,51 52,0% 17,93

Staramba Corp 55,46 26,0% 14,42

Yoyo 11,18 58,4% 6,53

MXM 8,11 54,6% 4,43

Portfoliowert 43,31

Nettoliquidität 0,50

Potenzialwert 43,81

Aktienzahl akt. 1,67

Verwässerung 1,00

Unterstellte Zahl 2,67

Wert je Aktie 16,41

SMC-Research Schätzungen

Sehr hohes Prognoserisiko

Wie bereits betont halten wir das Prognoserisiko in allen vier Fällen für sehr hoch. Die Gesellschaften befinden sich noch im Frühstadium der Etablierung am Markt, entsprechend gibt es eine breite Streuung im Hinblick auf die künftig möglichen Resultate. Das Management sieht noch erheblich mehr Poten-zial, als wir in den überschlägigen DCFs unterstellt haben, aber auch ein kompletter Fehlschlag eines oder mehrerer Geschäftsmodelle kann zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht ausgeschlossen werden. Ent-sprechend stufen wir das Prognoserisiko auf einer Skala von 1 bis 6 mit sechs Punkten ein.

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Fazit

Fazit

Die Social Commerce Group verfolgt eine sehr inte-ressante Strategie. Mit technologieaffinen Tochterge-sellschaften werden attraktive Zielmärkte adressiert, selbst entwickelte Innovationen sichern einen First-Mover-Vorteil. Der erste Markt, in dem der Roll-out zu deutlich steigenden Erlösen führen könnte, ist der Bereich „3D-Druck mit Stars“, hier haben sich die Beteiligungen Staramba GmbH und Staramba Corp. aussichtsreich positioniert. Das Softwareunterneh-men Yoyo, an dem SCGSE 58,4 Prozent der Anteile hält, könnte von einem Markterfolg ebenfalls profi-tieren, da das Unternehmen einen Onlinekonfigura-tor für die 3D-Konfiguration im E-Commerce ent-wickelt hat.

Das verdeutlicht das Grundkonzept der Gesellschaft, die sich auf wenige Mehrheitsbeteiligungen be-schränkt und diese synergetisch entwickeln will. Die ersten Ansätze sehen vielversprechend aus, auch wenn aktuell noch sehr unsicher ist, in welchem Ausmaß das unbestreitbar vorhandene Marktpoten-zial gehoben werden kann. Wir haben eine erste überschlägige Projektion mit deutlichen Abschlägen zu den Erwartungen des Managements vorgenom-men und im Rahmen einer Sum-of-parts-Bewertung ein Kursziel von 16,50 Euro ermittelt. Angesichts ei-nes sehr hohen Prognoserisikos lautet das Urteil „Speculative Buy“.

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Anhang I: DCF-Modelle Staramba GmbH und Corp.

Anhang I: DCF-Modelle Staramba GmbH und Corp.

Staramba Gmbh

Mio. Euro 12 2015 12 2016 12 2017 12 2018 12 2019 12 2020 12 2021 12 2022

Umsatzerlöse 0,8 2,6 6,8 10,8 15,7 20,4 24,5 26,9

Umsatzwachstum 225,0% 160,0% 60,0% 45,0% 30,0% 20,0% 10,0%

EBIT-Marge - 7,50% 15,00% 20,00% 20,00% 20,00% 20,00% 20,00%

EBIT -1,6 0,2 1,0 2,2 3,1 4,1 4,9 5,4

Steuersatz 0,00% 0,00% 15,00% 35,00% 35,00% 35,00% 35,00% 35,00%

Adaptierte Steuerzahlungen 0,0 0,0 0,2 0,8 1,1 1,4 1,7 1,9

NOPAT -1,6 0,2 0,9 1,4 2,0 2,7 3,2 3,5

+ Abschreibungen & Amortisation 0,1 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,8 1,1

+ Zunahme langfr. Rückstellungen 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1

Operativer Brutto Cashflow -1,4 0,4 1,1 1,7 2,5 3,2 4,0 4,6

- Zunahme Net Working Capital -0,2 -1,0 -1,3 -1,0 -0,7 -0,7 -0,7 -0,7

- Investitionen AV -0,2 -0,8 -1,0 -0,7 -0,6 -0,6 -0,6 -0,6

Free Cashflow -1,8 -1,4 -1,2 0,0 1,2 2,0 2,7 3,3

Staramba Corp.

Mio. Euro 12 2015 12 2016 12 2017 12 2018 12 2019 12 2020 12 2021 12 2022

Umsatzerlöse 0,3 1,8 6,3 14,2 22,7 29,5 35,4 38,9

Umsatzwachstum 500,0% 250,0% 125,0% 60,0% 30,0% 20,0% 10,0%

EBIT-Marge - 0,00% 12,50% 20,00% 20,00% 20,00% 20,00% 20,00%

EBIT -0,6 0,0 0,8 2,8 4,5 5,9 7,1 7,8

Steuersatz 0,00% 0,00% 0,00% 10,00% 25,00% 25,00% 25,00% 25,00%

Adaptierte Steuerzahlungen 0,0 0,0 0,0 0,3 1,1 1,5 1,8 1,9

NOPAT -0,6 0,0 0,8 2,6 3,4 4,4 5,3 5,8

+ Abschreibungen & Amortisation 0,1 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,8 1,1

+ Zunahme langfr. Rückstellungen 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1

Operativer Brutto Cashflow -0,4 0,2 1,0 2,9 3,8 5,0 6,1 6,9

- Zunahme Net Working Capital -0,2 -0,9 -2,3 -1,6 -1,1 -1,1 -1,1 -1,1

- Investitionen AV -0,2 -1,2 -0,6 -0,6 -0,6 -0,6 -0,6 -0,6

Free Cashflow -0,8 -1,9 -1,8 0,7 2,1 3,3 4,4 5,2

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Anhang II: DCF-Modelle Yoyo und MXM

Anhang II: DCF-Modelle Yoyo und MXM

Yoyo

Mio. Euro 12 2015 12 2016 12 2017 12 2018 12 2019 12 2020 12 2021 12 2022

Umsatzerlöse 0,0 1,5 3,5 5,9 7,6 9,1 10,1 11,1

Umsatzwachstum - 130,0% 70,0% 30,0% 20,0% 10,0% 10,0%

EBIT-Marge - 0,00% 8,00% 12,00% 15,00% 15,00% 15,00% 15,00%

EBIT -0,6 0,0 0,3 0,7 1,1 1,4 1,5 1,7

Steuersatz 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 15,00% 35,00% 35,00% 35,00%

Adaptierte Steuerzahlungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 0,5 0,5 0,6

NOPAT -0,6 0,0 0,3 0,7 1,0 0,9 1,0 1,1

+ Abschreibungen & Amortisation 0,2 0,2 0,3 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7

+ Zunahme langfr. Rückstellungen 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1

Operativer Brutto Cashflow -0,3 0,3 0,6 1,1 1,4 1,4 1,6 1,8

- Zunahme Net Working Capital -0,2 -0,2 -0,3 -0,3 -0,3 -0,4 -0,5 -0,5

- Investitionen AV -0,2 -0,2 -0,3 -0,3 -0,4 -0,5 -0,6 -0,7

Free Cashflow -0,7 -0,2 0,1 0,5 0,7 0,5 0,6 0,6

MXM

Mio. Euro 12 2015 12 2016 12 2017 12 2018 12 2019 12 2020 12 2021 12 2022

Umsatzerlöse 0,2 1,2 2,6 4,2 5,7 6,8 7,5 8,3

Umsatzwachstum 700,0% 120,0% 60,0% 35,0% 20,0% 10,0% 10,0%

EBIT-Marge -200,0% 5,00% 8,00% 12,00% 15,00% 15,00% 15,00% 15,00%

EBIT -0,3 0,1 0,2 0,5 0,9 1,0 1,1 1,2

Steuersatz 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 15,00% 35,00% 35,00% 35,00%

Adaptierte Steuerzahlungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,4 0,4 0,4

NOPAT -0,3 0,1 0,2 0,5 0,7 0,7 0,7 0,8

+ Abschreibungen & Amortisation 0,2 0,2 0,3 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7

+ Zunahme langfr. Rückstellungen 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1

Operativer Brutto Cashflow 0,0 0,4 0,6 0,9 1,2 1,2 1,4 1,6

- Zunahme Net Working Capital -0,2 -0,2 -0,3 -0,3 -0,3 -0,4 -0,5 -0,5

- Investitionen AV -0,2 -0,2 -0,3 -0,3 -0,4 -0,5 -0,6 -0,7

Free Cashflow -0,4 -0,1 0,0 0,3 0,4 0,3 0,3 0,3

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Anhang III: Konzern-Bilanz, GuV, Cashflow

Anhang III: Konzern-Bilanz, GuV, Cashflow

Bilanzprognose

Mio. Euro 12 2014 12 2015 12 2016 12 2017 12 2018 12 2019 12 2020 12 2021 12 2022

AKTIVA

I. AV Summe 2,47 2,54 3,31 3,93 4,31 4,59 4,87 5,12 5,32

II. UV Summe 0,91 2,56 7,31 12,60 14,29 17,51 21,85 27,04 33,01

PASSIVA

I. Eigenkapital 0,45 1,19 6,25 11,87 13,76 17,14 21,68 27,06 33,22

II. Rückstellungen 0,09 0,11 0,13 0,16 0,18 0,21 0,23 0,26 0,28

III. Fremdkapital 2,84 3,79 4,23 4,49 4,65 4,75 4,81 4,84 4,83

BILANZSUMME 3,38 5,09 10,61 16,52 18,60 22,10 26,72 32,16 38,33

GUV-Prognose

Mio. Euro 12 2014 12 2015 12 2016 12 2017 12 2018 12 2019 12 2020 12 2021 12 2022

Umsatzerlöse 0,48 0,95 5,30 12,85 20,91 29,01 36,38 42,06 46,26

EBITDA 0,10 -2,66 0,25 1,22 3,11 5,10 6,71 7,73 8,48

EBIT 0,10 -2,79 0,19 1,03 2,82 4,76 6,33 7,30 8,02

JÜ 0,03 -2,95 0,06 0,65 1,98 3,55 4,77 5,65 6,46

EPS (unverwässert) 0,00 -1,77 0,04 0,39 1,19 2,13 2,85 3,38 3,87

Cashflow-Prognose

Mio. Euro 12 2014 12 2015 12 2016 12 2017 12 2018 12 2019 12 2020 12 2021 12 2022

CF operativ -0,13 -2,22 -0,94 -0,58 1,15 2,59 3,68 4,57 5,39

CF aus Investition -1,48 -0,20 -0,83 -0,81 -0,67 -0,62 -0,66 -0,68 -0,65

CF Finanzierung 1,68 2,85 5,35 5,14 -0,05 -0,20 -0,30 -0,39 -0,47

Liquidität Jahresanfa. 0,00 0,07 1,30 4,89 8,63 9,07 10,84 13,55 17,05

Liquidität Jahresende 0,07 1,30 4,89 8,63 9,07 10,84 13,55 17,05 21,31

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Impressum & Disclaimer

Impressum & Disclaimer

Impressum

Herausgeber sc-consult GmbH Telefon: +49 (0) 251-13476-94 Alter Steinweg 46 Telefax: +49 (0) 251-13476-92 48143 Münster E-Mail: [email protected] Internet: www.sc-consult.com Verantwortlicher Analyst Dr. Adam Jakubowski Charts Die Charts wurden mittels Tai-Pan (www.lp-software.de) erstellt.

Disclaimer

Rechtliche Angaben (§34b Abs. 1 WpHG und FinAnV) Verantwortliches Unternehmen für die Erstellung der Finanzanalyse ist die sc-consult GmbH mit Sitz in Münster, die derzeit von den beiden Geschäftsführern Dr. Adam Jakubowski und Dipl.-Kfm. Holger Steffen vertreten wird. Die sc-consult GmbH untersteht der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsauf-sicht, Lurgiallee 12, D-60439 Frankfurt und Graurheindorfer Strasse 108, D-53117 Bonn. I) Interessenkonflikte Im Rahmen der Erstellung der Finanzanalyse können Interessenkonflikte auftreten, die im Folgenden detail-liert aufgeführt sind: 1) Die sc-consult GmbH hat diese Studie im Auftrag des Unternehmens entgeltlich erstellt 2) Die sc-consult GmbH hat diese Studie im Auftrag von Dritten entgeltlich erstellt 3) Die sc-consult GmbH hat die Studie vor der Veröffentlichung dem Auftraggeber / dem Unternehmen zur Sichtung vorgelegt 4) Die Studie wurde aufgrund sachlich berechtigter Einwände des Auftraggebers / des Unternehmens inhalt-lich geändert 5) Die sc-consult GmbH unterhält mit dem Unternehmen, das Gegenstand der Finanzanalyse ist, über das Research hinausgehende Auftragsbeziehungen (z.B. Investor-Relations-Dienstleistungen)

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6) Die sc-consult GmbH oder eine an der Studienerstellung beteiligte Person halten zum Zeitpunkt der Stu-dienveröffentlichung Aktien von dem Unternehmen oder derivative Instrument auf die Aktie 7) Die sc-consult GmbH hat die Aktie in ein von ihr betreutes Musterdepot aufgenommen Im Rahmen der Erstellung dieser Finanzanalyse sind folgende Interessenskonflikte aufgetreten: 1), 3), 4) Die sc-consult GmbH hat im Rahmen der Compliance-Bestimmungen Strukturen und Prozesse etabliert, die die Identifizierung und die Offenlegung möglicher Interessenkonflikte sicherstellen. Der verantwortliche Compliance-Beauftragte für die Einhaltung der Bestimmung ist derzeit der Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Hol-ger Steffen (Email: [email protected]) II) Erstellung und Aktualisierung Die vorliegende Finanzanalyse wurde erstellt von: Dr. Adam Jakubowski Die sc-consult GmbH verwendet bei der Erstellung ihrer Finanzanalysen ein fünfgliedriges Urteilsschema hinsichtlich der Kurserwartung in den nächsten zwölf Monaten. Außerdem wird das jeweilige Prognoserisiko in einer Range von 1 (niedrig) bis 6 (hoch) quantifiziert. Die Urteile lauten dabei:

Strong Buy Wir rechnen mit einem Anstieg des Preises des analysierten Finanzinstruments um mindestens 10 Prozent. Das Prognoserisiko stufen wir als unterdurchschnittlich (1 bis 2 Punkte) ein.

Buy Wir rechnen mit einem Anstieg des Preises des analysierten Finanzinstruments um mindestens 10 Prozent. Das Prognoserisiko stufen wir als durchschnittlich (3 bis 4 Punkte) ein.

Speculative Buy

Wir rechnen mit einem Anstieg des Preises des analysierten Finanzinstruments um mindestens 10 Prozent. Das Prognoserisiko stufen wir als überdurchschnittlich (5 bis 6 Punkte) ein.

Hold Wir rechnen damit, dass der Preis des analysierten Finanzinstruments stabil bleibt (zwi-schen -10 und +10 Prozent). Das Urteil wird hinsichtlich des Prognoserisikos (1 bis 6 Punkte) nicht weiter differenziert.

Sell Wir rechnen damit, dass der Preis des analysierten Finanzinstruments um mindestens 10 Prozent nachgibt. Das Urteil wird hinsichtlich des Prognoserisikos (1 bis 6 Punkte) nicht weiter differenziert.

Die erwartete Kursänderung bezieht sich auf den aktuellen Aktienkurs des analysierten Unternehmens. Bei diesem und allen anderen in der Finanzanalyse angegebenen Aktienkursen handelt es sich um XETRA-Schlusskurse des letzten Handelstages vor der Veröffentlichung. Falls das Wertpapier nicht auf Xetra gehan-delt wird, wird der Schlusskurs eines anderen öffentlichen Handelsplatzes herangezogen und dies gesondert vermerkt. Die im Rahmen der Urteilsfindung veröffentlichten Kursziele für die analysierten Unternehmen werden mit gängigen finanzmathematischen Verfahren berechnet, in erster Linie mit der Methodik der Free-Cashflow-Diskontierung (DCF-Methode), dem Sum-of-Parts-Verfahren sowie der Peer-Group-Analyse. Die Bewer-

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tungsverfahren werden von den volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere von der Entwick-lung der Marktzinsen, beeinflusst. Das aus dieser Methodik resultierende Urteil spiegelt die aktuellen Erwartungen wider und kann sich in Ab-hängigkeit von unternehmensindividuellen oder volkswirtschaftlichen Änderungen jederzeit ändern. In den letzten 24 Monaten hat die sc-consult folgende Finanzanalysen zu dem Unternehmen veröffentlicht:

Datum Anlageempfehlung Kursziel Interessenkonflikte keine

In den nächsten zwölf Monaten wird die sc-consult GmbH zu dem analysierten Unternehmen voraussichtlich folgende Finanzanalysen erstellen: Ein Update, zwei Comments Die Veröffentlichungstermine der Finanzanalysen stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verbindlich fest. Haftungsausschluss Herausgeber der Studie ist die sc-consult GmbH. Die Herausgeberin übernimmt keinerlei Gewähr für die Korrektheit und Vollständigkeit der Informationen und Daten in der Analyse. Die vorliegende Studie wurde unter Beachtung der deutschen Kapitalmarktvorschriften erstellt und ist daher ausschließlich für Kapital-marktteilnehmer in der Bundesrepublik Deutschland bestimmt; ausländische Kapitalmarktregelungen wurden nicht berücksichtigt und finden in keiner Weise Anwendung. Die Analyse dient ferner ausschließlich der un-abhängigen und eigenverantwortlichen Information des Lesers und stellt keineswegs eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der besprochenen Wertpapiere dar. Ferner bilden weder diese Veröffentlichung noch die in ihr enthaltenen Informationen die Grundlage für einen Vertrag oder eine Verpflichtung irgendeiner Art. Jedes Investment in Aktien, Anleihen oder Optionen ist mit Risiken behaftet. Lassen Sie sich bei Ihren Anla-geentscheidungen von einer qualifizierten Fachperson beraten. Die Informationen und Daten in der vorliegenden Finanzanalyse stammen aus Quellen, die die Herausgebe-rin für zuverlässig hält. Bezüglich der Korrektheit und Vollständigkeit der Informationen und Daten über-nimmt die Herausgeberin jedoch keine Gewähr. Alle Meinungsaussagen spiegeln die aktuelle Einschätzung der Ersteller wider. Diese Einschätzung kann sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Es wird keine Haf-tung für Verluste oder Schäden irgendwelcher Art übernommenen, die im Zusammenhang mit dem Inhalt dieser Finanzanalyse oder deren Befolgung stehen. Mit der Entgegennahme dieses Dokuments erklären Sie sich einverstanden, dass die vorhergehenden Regelungen für Sie bindend sind. Copyright Das Urheberrecht für alle Beiträge und Statistiken liegt bei der sc-consult GmbH, Münster. Alle Rechte vorbehal-ten. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste, Internet und Vervielfältigungen auf Datenträgern nur mit vorheri-ger schriftlicher Genehmigung.