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Zusätzlich zu der Printausgabe des "Gastrorant August" gibt es die Web-Sonderbeilage, die 3 Event-Photographen vorstellt

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Photographen exklusiv in der Web-Ausgabe

AM-PHOTOGRAPHIEEvents, Shootings & Moore

Axel Minnerup

www.facebook.com/axel.minnerup www.am-photographie.de

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Photographen exklusix in der Web-Ausgabe 6 7

Photographen exklusix in der Web-Ausgabe

Joachim ViertelPhotographie

www.facebook.com/joachim.viertel www.jovos.bplaced.de/wordpress/

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Es klappert die Mühle am rauschenden Bach...Von Jahr zu Jahr wird das Nahrungsmittel Fisch im-mer beliebter und landet inzwischen immer häufiger in den Pfannen und auf den Grills der Restaurant- und Privatküchen. Dass Fisch die für unseren Körper wich-tigen Omega-3 Fettsäuren enthält und zur gesunden Ernährung einfach dazu gehört, ist hinreichend be-kannt. Doch wo kommen die ganzen Fische eigentlich her?

Gastrorant hat die Fischzucht- und veredelung Nord-hauser Mühle in Ostercappeln besucht, um nachzu-vollziehen, wie der Weg vom Fischlaich bis zum ferti-gen Filet in ihrem Lieblingsrestaurant abläuft.

Die Fischzucht Nordhauser Mühle ist eine Wassermüh-le und liegt 3 km vom Ortskern Ostercappeln entfernt.Sie wird geschichtlich erstmals im Jahre 1825 erwähnt. Im Wandel des technischen Fortschritts wurde die

Mühlentätigkeit nach 150 Jahren eingestellt und 1974 ein Fischbetrieb von der Familie Schlie gegründet. Im Stammbetrieb werden überwiegend forellenarti-ge Fische (Saibling, Bach-, Regenbogen-, Gold- und Lachsforelle), atlantischer Lachs und Meerforelle für die Wiedereinbürgerung vermehrt.

Neben der Regenbogenforelle hat Familie Schlie auch die Goldforelle gezüchtet, die sich großer Beliebtheit erfreut. Nach Aussage der Gastronomie zeichnet sich ein Trend ab, dass die Goldforelle deutlich auf dem Vormarsch ist.Wie werden Forellen gezüchtet, bzw. wie vermehren sich Forellen? Vater Schlie, Fischwirtschaftsmeister er-klärt uns, dass die Vermehrung in der Zucht auf künst-lichem Wege geschieht. Um an die später zu befruch-tenden Eier zu kommen, muss der Fisch zunächst auf schonende Art und Weise betäubt werden.

Durch sanftes Herausdrücken gelangt man an die Eier (Abstreifen). Nach dem Abstreifen werden die Elterntiere in sauberes, sauerstoffhaltiges Wasser zu-rückgeführt. Die Eier von weiblichen Fischen (Rog-ner) werden dann mit Samen der männlichen Fische (Milchner) vermischt und somit befruchtet. Sobald die geschlüpften Larven schwimmfähig sind, werden sie in Rundstrombecken bis zu einer Grösse von 10 Gramm gefüttert (vorgestreckt). Anschließend werden die Jung-tiere in Teichen und Beckenanlagen bis zu einer Größe

von 2 Kilogramm herangezogen.Die Forelle ist eine Fischart aus der Gattung Salmo in der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Die Forelle braucht kühles und sauerstoffreiches Quellwasser. Wo-rin liegt der Unterschied zwischen der Goldforelle und der Regenbogenforelle?

Die Goldforelle ist eine Farbvariante der Regenbogen-forelle und zeichnet sich durch ein goldschimmerndes Schuppenkleid aus.In der Fischveredlung Nordhauser Mühle werden ei-gene Speisefische in der hauseigenen Verarbeitung für die Gastronomie und den Hofladen direkt vom Erzeu-ger für den Endverbraucher hergestellt. Dieses wirkt sich in der Qualität und den Preisen positiv aus. Außer Forellen gibt es Aal, Lachs, Schalentiere, Hummer und

Seefisch küchenfertig, frisch, filetiert, geräuchert oder als Graved. Eine besondere Wertstellung haben Fisch-platten und für die Grillsaison ist eine große Auswahl an grillfertigen Fischgerichten verfügbar. Sehr beliebt sind auch die Fischgrill-Seminare, siehe Bild-impressionen unten.

Goldforelleauf dem Vormarsch!

Leckerstraße 6 49179 Ostercappeln/NordhausenTel. 05473/8554Fax. 05473/958844Öffnungszeiten:Di.-Fr. 9.00-12.00 Uhr 14.30-17.30 UhrSa. 9.00-12.30 Uhr

bildimpressionen vom fischgrillseminar

Das nächste Fischgrill-Seminar findet in diesem September statt!

Nähere Infos unter:www.fischzucht-nordhausermuehle.de

Die Heidelbeere ist besonders für den Journalisten schmackhaft, nicht zuletzt dadurch ein dankbares The-ma, da sich unzählige Berichte über Gesundheit, Cho-lesterinsenkung, Kampf gegen das Übergewicht mit der Heidelbeere verfassen lassen.

Nun wollen wir die Gastrorantleser nicht mit noch ei-nem weiteren Heidelbeergesundheitsbericht langwei-len, sondern gehen direkt auf ein Heidelbeerfeld zu dem Gärtnermeister Wencker nach Voltlage.„Sie sind spät dran!“ ruft er uns zu, als wir auf seinem Hof eintreffen. Die Heidelbeer-Saison hat schon längst angefangen.Unter dem Motto „Die Vita der Heidelbeere in Rein-kultur“ fahren wir mit Gärtnermeister Wencker auf seine Heidelbeerfelder, nicht um uns den Bauch mit den blauen Kugeln vollzuschlagen, sondern um AL-LES über die Heidelbeere zu erfahren. Die Beere wird durch Stecklinge bzw. Steckholz vermehrt. Nach ei-nem Jahr wird sie in Töpfen kultiviert und wird als dreijährige Pflanze ins Freiland gepflanzt.

Nach 5 Jahren muss sie jährlich einen leichten Schnitt bekommen, damit das alte Holz raus- und junges nachwächst. Das blaue Wunder kann so 50 Jahre alt werden. Durch die heutigen Züchtun-gen haben sich die alten Sorten relativ schnell überlebt. Zu diesen zählen Eli-sabeth und Patriot. Die alten Sorten reifen sehr langsam ab und so benötigt man 5-7 Pflückdurchgänge. Pro Stunde können ca. 3 Kilo geernet werden.Ganz anders sieht es bei den neuen Sorten aus, hier ist die Heidelbeerpflan-ze bereits nach 3-4 Pflückdurchgängen abgeernetet und es können pro Stunde 8-10 Kilo gepflückt werden.Das ist mal eben knapp Faktor 3, der sich selbstverständlich in den Lohnkos-ten widerspiegelt und so sollten wir bei unserem nächsten Gang über den Markt statt nur auf den Preis zu achten, vielmehr auf die Sorte achten, denn der Geschmack ist stark sortenabhängig. Hier empfiehlt Gastrorant den Selbstversuch.

Wie hat man sich ein Heidelbeerfeld vorzustellen?

Der Reihenabstand der Pflanzen beträgt 3 m und innerhalb einer Reihe 1,20 m. Die Heidelbeere liebt leichten und stark humosen sauren Boden. Aufgrund der Tatsache, dass sie ein Flachwurzler ist und in Sym-biose mit Pilzen lebt, die man im normalen Ackerbau kaum findet, muss ein ca. 80 cm breiter und 30 cm tiefer Graben ausgehoben werden und mit Torf auf-gefüllt werden. Pro Hektar gehen hier schnell 1000 qm Torf ins Land, der alle drei bis fünf Jahre erneuert wer-den muss. Auf ehemaligen Kieferstandorten wächst sie hervorragend. Auf 1 ha stehen bei Gärtnermeister Wencker ca. 2500 Pflanzen.

Die Heidelbeere wird im Herbst gepflanzt. Blütezeit ist Ende April bis Mitte Mai, Hummeln und Bienen bestäuben die Blü-ten, die vor Frost geschützt werden müssen.Dies geschieht durch eine Frostschutzanlage. Hier werden 30 Kubikmeter Wasser mittels einer Be-regnungsanalge auf einem Hektar fein zerstäubt, so

dass sich ein Eisschutz um die Blüte bildet. Nun muss so lange weiter bewässert werden, bis das Wasser das Eis vollständig aufgelöst hat.

Ertrag:In den ersten beiden Jahren gibt es kei-nen, nach 7-8 Jahren vollen Ertrag bei der Heidelbeere. Der Ertrag pro Pflan-ze liegt bei 3-6 Kilo je nach Sorte.

Gärtnermeister Wencker baut 6 ver-schiedene Sorten an. Es sind frühe, mittelere und späte Sorten, so dass von Ende Juni bis Mitte September geerntet werden kann.

Die natürlichen Feinde der Heidelbee-re sind Vögel, besonders Stare, Tau-ben, Drosseln. Sie werden durch eine

Schussanlage (nur akustisch!) ferngehalten.Die gesamte Anlage ist eingezäunt, um Rehe und Ha-sen fernzuhalten, da die Knospen auch für sie als De-likatessen gelten. Auch Mäuse wissen die Wurzeln zu schätzen.

Gärtnermeister Wencker baut zur Zeit auf einer Flä-che von 4 Hektar Heidelbeeren an, im Herbst kom-men im Venner Moor bei Vörden/Damme weitere 5 Hektar hinzu. Noch bis Mitte September können Heidelbeeren selbst ge-pflückt oder im Hof-laden gekauft werden.

Heidel-beere

Synonym für Vitalität

INFOS ·es gibt frühe, mittlere und späte Sorten,

so dass von Mitte Juni bis Ende September geerntet werden kann ·70 Prozent aller in Deutschland ange- bauten Heidelbeeren kommen aus Niedersachsen

·die Kulturheidelbeere kommt ursprüng-lich aus Nordamerika

·sehr gesund: u.a. reich an Vitaminen und antito-xischen Inhaltsstoffen

Gartenbau WenckerJosef Wencker,Recker Straße 2449599 Voltlage-Weese

Telefon: 05467/336Fax: 05467/1326

[email protected]

Heidelbeere Saisonales Obst, regionale Genüsse Dienstleister für Gastronomen Fisch15 16

Musical Dinner

Show

01.12.2012

Beginn: 19:00uhr Einlass: 18:00uhr

Landgasthaus Hotel H. Kortlüke

Telefon: 05406 - 83500

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...erleben Sie Highlights

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Dienstag morgen 9.30 Uhr, der Scheibenwi-scher steht auf Intervallstufe II, was ein Sommer! Schon vor einer Woche hatte ich die Familie Hartke-meyer besucht, um eine Fotoreportage auf Ihrem CSA Hof zu machen. CSA steht für Community Supported Agriculture, zu deutsch eine gemeinschafts-unterstützte Landwirtschaft. Unwissende würden schnell das Wort Kommune in den Mund nehmen, wäre hier allerdings total fehl am Platz.Auf dem Weg zur Tür läuft mir nicht irgendein Huhn über den Weg, sondern „Rosenduft“, das Haus- und Hofhuhn. Gegen 10 Uhr hört es auf zu regnen und

Julia Hartkemeyer startet mit mir und ihrem kleinen Sohn Keno (2) den Hofrundgang.Die mir zur Verfügung gestellten Gummistiefel weiß ich bereits nach den ersten Schritten zu schätzen.Die 32 Jährige ist gelernte Gemüsegärtnerin und ihr Mann Tobias ist Pädagoge (Biologie und Geographie), beiden haben ökologische Agrarwissenschaften in Wit-zenhausen, Hessen, studiert und kamen dann nach Pente, um Versuchsanbau und Kulturführungstechnik einer bestimmten Wurzelsorte, die „chinesische yams“ zu erforschen, wollten dann aber „echte“ Landwirt-schaft betreiben, die in der Zukunft gesichert ist und trotzdem die Möglichkeit bietet, fruchtbar und vielfäl-tig zu sein. Zu zweit war dies allerdings nicht möglich. Deshalb bot sich das Prinzip eines CSA-Hofs an, da für Sie die Erhaltung der Vielfalt aller von Ihnen an-gebauten Obst und Gemüsesorten im Fokus steht und nicht der Gewinn, wie in der herkömmlichen Land-wirtschaft.

Bei einem CSA-Hof wird man Mitglied für mindestens 1 Jahr und zahlt einen festen Beitrag pro Jahr. Aktuell sind das 95 € pro Monat pro Person, Kinder zahlen natürlich weniger. Jeden Freitag holen sich die Mitglie-der ihre Lebensmittel ab. Es wird nichts abgewogen, jeder kann so viel nehmen, wie er braucht. Fleisch und Brot gibt es auf Vorbestellung. Das Brot wird momen-tan noch bei einem Biobäcker, der auch Mitglied ist, gebacken. Der Hof Hartkemeyer liefert jede Woche das Getreide, welches dann für 180 Laibe Brot reicht. Dass es natürlich nicht jede Woche Fleisch gibt, ist bei der Anzahl der Tiere (Rinder, Hühner, Schafe und Schweine), die auf dem Hof leben, selbstredend. Die Schweine beispielweise sind sogenannte „Bunte Ben-theimer“, werden erst nach einem Jahr geschlachtet und haben somit ein doppelt so langes, glückliches Le-ben. Die Reste, die der Hof abwirft, bekommen die Tiere zu futtern, so dass kein Futter zugekauft werden muss. Alle Lebensmittel, die auf dem Hof angeboten

werden, entsprechen Demeter Qualität.Demeter ist ein geschütztes Markenzeichen, welches nur die Erzeuger tragen dürfen, die die strengen Auf-lagen einhalten können. Die Demeter Richtlinien ver-bieten beispielsweise den Gebrauch von sogenanntem CMS-Hybridsaatgut. Das sind Zuchtlinien, deren Ei-genschaften, die durch Kreuzung zweier Inzuchtlinien, miteinander verbunden werden und so eine äußerst ertragreiche Ernte mit gleichmäßig gewachsenem Ge-müse garantieren. Nach einer Ernte muss jedoch neues Saatgut bezogen werden, wenn der Ertragreichtum der vorherigen Ernte gesichert werden soll. Familie Hart-kemeyer ist auf diese industrielle Uniformität bei den Gemüsesorten nicht angewiesen. Deshalb benutzen sie samenfeste Sorten, die zwar unregelmäßiger wachsen, deren Saatgut aber nach einer Ernte weiter verwendet werden kann.

Ziel des CSA Teams ist es, dass die Menschen wieder wissen, was sie essen und wo ihr Essen herkommt. Al-les, was auf dem Hof angeboten wird, ist auch hier angebaut worden. Die Entfremdung zwischen Erzeu-ger und Abnehmer soll so abgeschafft werden. Das ge-schieht auch dadurch, dass die Mitglieder einmal pro Monat die Möglichkeit, nicht die Pflicht haben, auf dem Hof bei verschiedenen Arbeiten mitzuhelfen, so dass ein Bezug zur Landwirtschaft entsteht.

Deshalb findet auch einmal jährlich verpflichtend eine Mitgliederversammlung statt, bei der die Wirtschafts-planung des CSA-Hofes offen gelegt wird. So erfahren die Mitglieder, wie hoch Personalkosten, Pachtkosten etc. sind. Danach richtet sich nämlich auch ihr Jahres-beitrag. Transparenz par excellence.Es werden insgesamt über 60 verschiedene Gemüse-sorten auf dem Hof angebaut, die einen Tag vorher oder noch am selben Tag, an dem die Erzeugnisse ab-geholt werden, frisch vom Feld kommen. Täglich frisch heißt allerdings auch täglich anders. Das erfordert eine

gewisse Flexibilität der Mitglieder, weil manche Sorten einfach noch keine Saison haben. Es wird eben das an-geboten, was zur Zeit wächst. Das ist das überall und viel gepriesene Credo „Regionalität und Saisonali-tät“ in Reinkultur.

Auf dem CSA-Hof Pente leben und arbeiten viele Menschen miteinander. Aktuell sind das 4 Praktikan-ten, 1 Langzeitpraktikant, 2 Lehrlinge, 2 Gesellen, 2 Lehrlinge, 1 Angestellter, 1 Helfer aus Amerika, der für Kost und Logie auf dem Hof arbeitet, sowie die Familie Hartkemeyer selbst. Wichtig ist ihnen dabei, dass es nicht nur um Arbeit geht, sondern auch ein so-ziales Miteinander stattfindet. So wird beispielsweise zusammen gegessen, natürlich von den Erzeugnissen vom Hof zubereitet, und vor Arbeitsbeginn findet eine gemeinsame Besprechung statt, bei der immer ein Lied gesungen wird.

Diesen Sommer können 10 Kinder statt in einer KiTa auf dem Hof untergebracht werden. Die können das Hofleben miterleben, kleine Aufgaben übernehmen und so spielerisch lernen, was konkrete und authenti-sche Arbeit ist. Betreut werden sie von einer Tagesmut-ter vom Hof sowie einer Erzieherin aus der Mitglieder-gemeinschaft betreut.

Ein tolles Prinzip, was die Familie Hartkemeyer auf ihrem Hof geschaffen hat, das auch gut vom Verbrau-cher angenommen wird. So hat der Hof mittlerweile ca. 230 Mitglieder und kann Neumitglieder nur auf eine Warteliste setzen. Ab September 2012 startet der Kinderbauernhof Pente an fünf Tagen pro Woche (Montags - Freitags). Er richtet sich an Kinder bis zum Alter von einschließlich 6 Jahren und stellt ein Alter-nativangebot zum herkömmlichen Kindergarten dar.Das ist für Eltern natürlich Luxus, seinen Kindern so etwas zu ermöglichen.

Wa(h)re

Vielfalt!

Bio? Logisch Bio und Natur 21