soziale netzwerkdienste

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Reicht Facebook? Ist Twitter ein Muss? Brauche ich Google Plus? Was ist Diaspora? http://eicker.at/SozialeNetzwerkdienste

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Page 1: Soziale Netzwerkdienste

AgrArtechnik februAr 2012

Schauen wir uns zunächst einmal den weiterhin unan-gefochtenen Marktführer

an: Facebook. Auf dem Weg zu einer Milliarde Benutzer – davon allein 22 Millionen aus Deutsch-land! – ist Facebook Spitzenreiter, wenn es um Benutzer, Reichwei-te, Nutzungsdauer und Nut-zungsintensität geht. Wer also seine Kunden und Interessenten in sozialen Netzwerkdiensten sucht, wird auf Facebook regel-mäßig fündig - was das gesteiger-te Interesse der Branche, Handel wie Industrie, in 2011 erklärt. Die direkte Vernetzung oder indirekt über Facebook Pages ist ausgereift und wirksam. Die enorm schnel-le Weiterentwicklung in 2011 geht sicherlich auch auf Google Plus zurück, war aber auch grund-sätzlich zu erwarten. Und sie wird weitergehen: Facebook will in diesem Jahr an die Börse und muss dafür Entwicklung und vor allem weitere Wachstumsper-spektiven vorweisen können.7 Twitter spielt in der Branche eine kaum sichtbare Rolle: zu Unrecht! Twitter hat Mikroblog-ging (den Newsstream) populari-siert und damit Facebook den zweiten Wachstumsschub er-möglicht. Twitter kommt in Deutschland auf etwa drei Milli-onen Nutzer und ist generell weitaus schwieriger einzusetzen. Sind die ersten Hürden genom-men, kann die Wirksamkeit, ins-besondere beim Aufbau von Auf-merksamkeit für eigene Produkte und die eigene Marke, allerdings deutlich höher sein als bei Face-book. Twitternutzer zeigen grundsätzlich eine deutlich hö-here Affinität zu Angeboten, Pro-dukt- und Marketinginformati-onen als Facebooknutzer. Twitter zu ignorieren ist daher riskant, die zusätzlichen anfänglichen und fortlaufenden Aufwände müssen allerdings realistisch kal-kuliert werden.

7 Und was ist jetzt mit Google Plus? Google hat im Juni 2011 seinen eigenen sozialen Netz-werkdienst gestartet, einen Face-book-Klon mit Twitter-Ele-menten. Nach eigenen Aussagen hat Google Plus heute insgesamt 90 Millionen registrierte Benut-zer, davon höchstens zwei Milli-onen aus Deutschland und ins-gesamt wenige aktive Nutzer. Google selbst versteht Plus nicht als sozialen Netzwerkdienst, sondern als „Social Layer“: Goo-gle möchte Identitätsprovider werden – also eine Art Personal-ausweis-Vergabestelle für das In-ternet. Und die Chancen stehen nicht schlecht: Google integriert Plus konsequent in alle eigenen Dienste, insbesondere in Gmail und die Google-Suche. Und letz-teres macht Google Plus mittel-fristig vielleicht zu einem Muss: Wer mit seiner eigenen Website bei Google langfristig gut in den Suchergebnissen gerankt wer-den möchte, würde kaum an Plus vorbeikommen. Fraglich ist insofern tatsächlich, wie wichtig die Google-Suche morgen oder übermorgen noch ist?7 Alle bisher genannten Dienste haben sehr viele Gemeinsam-keiten, darunter eine, die auf steigenden Widerstand bei einer wachsenden Nutzerschaft trifft: Persönliche und geschäftliche Daten werden bei Facebook, Twitter und Google Plus zentral gespeichert und für Marketing-zwecke ausgewertet. Die Paral-lelen zu AOL und ähnlichen zentralen Diensten sind evident: Die Strukturen stehen grund-sätzlich im Widerspruch zum dezentralen Internet. Privat-sphäre und Datenschutz sehen so oder so anders aus.7 Genau hier setzt Diaspora an, ein Projekt, das sich heute noch in einem sehr frühen Stadium befindet, aber bereits jetzt alle Grundleistungen der großen

Drei erbringt. Der entscheidende Unterschied: Diaspora ist ein de-zentraler sozialer Netzwerk-dienst, der lokal installiert wer-den kann und insbesondere die Daten lokal speichert. Diaspora verbindet insofern alle Vorteile aber unter Berücksichtigung rich-tiger und wichtiger Nutzerwün-sche. Diaspora hat heute global etwa 400 000 registrierte Benut-zer, aber der elementare Unter-schied könnte zumindest die Grundidee in den kommenden Jahren zu einem ernsthaften Wettbewerber heranwachsen las-sen, vielleicht sogar die Diaspora-Software selbst.7 Zusammenfassend lässt sich folgendes absolut sicher festhal-ten: Jeder Unternehmer sollte dorthin gehen, wo sich seine Kunden und Interessenten pri-mär aufhalten und Kontakt auf-nehmen möchten. Facebook ist insofern fast schon eine Pflicht-veranstaltung wie Telefon, Fax, eMail-Adresse und Website und in 2012 definitiv keine Kür mehr. Twitter bietet sehr interes-sante Chancen, speziell für Akti-onen und Marketing, erfordert aber ein erhöhtes zeitliches En-gagement. Google Plus ist eine Zukunftsinvestition: mit gerin-gerem Zeitengagement sollte zu-mindest eine grundsätzliche Präsenz vorgehalten und beob-achtet werden. Diaspora ist Zu-kunftsmusik. Diaspora zeigt al-lerdings schon heute, wohin sich soziale Netzwerkdienste weiterentwickeln könnten, die ihre Benutzer und deren Wün-sche wirklich ernst nehmen.7 Der Faktor Zeit, den man selbst ins Onlinenetzwerken in-vestiert, sollte fortlaufend kri-tisch betrachtet und die Vertei-lung entsprechend der Kundenwünsche und Resultate vorgenommen werden: Alles an-dere wäre schlicht nicht markt-gerecht!

Facebook und Co. „Brauche ich jetzt auch noch Google Plus? | Woher soll ich die Zeit neh-men? Was ist Diaspora? Welches soziale Netzwerk ist wirklich wichtig?“ Soziale Netzwerkdienste sind wichtig für das eigene Marketing, aber die richtige Anwendung ist schwierig. Eine Kolumne von Gerrit Eicker.

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