sport braucht räume 2014

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Sport braucht Räume - Sportstätten entwickeln und Planen

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Sport braucht Räume Sportstätten entwickeln und Planen

Programm 14:00 Gesprächsrunde Klaus Brüggenolte, Vizepräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen Peter Ott, Bundesinstitut für Sportwissenschaft Walter Schneeloch, Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes und Präsident des L andessportbundes Nordrhein-Westfalen Forschungsergebnisse Entwicklungen im Sportverhalten und Anforderungen an die Sportinfrastruktur Dr. Jörg Wetterich, Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung, Stuttgart Barrierefreie Sportstätten Šárka Voríšková, Technische Universität Dresden Michael Palmen, Architekt, Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn

Rahmenbedingungen Sportstätten in der Stadtplanung Dr. Ernst Kratzsch, Stadtplaner, Stadtbaurat Bochum Die drei Säulen der Sportstättenförderung in NRW Detlef Berthold, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW Praxisbeispiele Sportplätze – regeloffen und wettkampfgerecht Markus Illgas, Landschaftsarchitekt, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Sportanlagen, Straelen Neue Sporträume – Bericht aus der Praxis C athrin Dietz, Architektin, SpOrt concept, Stuttgart Breitensport und mehr – Umnutzung eines Denkmals zum Vereins-Sportzentrum Brigitte Klein, Vorstand Turbo-Schnecken Lüdenscheid e. V . Gunnar Ramsfjell, Architekt, HWR Architekten Dortmund 18:30 Ausklang Moderation: Andreas Klages, stv. Direktor Sportentwicklung, Deutscher Olympischer Sportbund

Inhaltsverzeichnis Vorwort Entwicklungen im Sportverhalten und Anforderungen an die Sportinfrastruktur Dr. Jörg Wetterich, Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung, Stuttgart Barrierefreie Sportstätten Šárka Voríšková, Technische Universität Dresden Michael Palmen, Architekt, Bundesinstitut für S portwissenschaft, Bonn Sportstätten in der Stadtplanung Dr. Ernst Kratzsch, Stadtplaner, Stadtbaurat Bochum Die drei Säulen der Sportstättenförderung in NRW Detlef Berthold, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW Sportplätze – regeloffen und wettkampfgerecht Markus Illgas, Landschaftsarchitekt, Neue Sporträume – Bericht aus der Praxis Cathrin Dietz, Architektin, Thorismuth Gaiser, SpOrt concept, Stuttgart Breitensport und mehr – Umnutzung eines Denkmals zum Vereins-Sportzentrum Brigitte Klein, Vorstand Turbo-Schnecken Lüdenscheid e. V . Gunnar Ramsfjell, Architekt, HWR Architekten Dortmund

Kontaktdaten

Vorwort Sport braucht Räume – Sportstätten entwickeln und planen Seit den siebziger Jahren orientiert sich der Bau von Sportanlagen vorrangig an den Wettkampfsportarten, dem Bedarf des Schulsports und einem in Sportvereinen organisierten Spitzen- und Breitensport. Heute stimmen diese Sportstätten zunehmend nicht mehr mit den Vorstellungen, Wünschen und Bedürfnisse der Nutzer überein. Veränderungen im Sportverhalten führen zu neuen Anforderungen, nachdem sich die Altersstruktur der Sporttreibenden verändert und die Anteile des informellen Sports zunehmen. Neu kreierte Sportarten werden nur eine kurze Zeit ausgeübt oder aber entwickeln sich zu Hauptsportarten. Daher muss eine Sportanlage flexibel nutzbar sein und in kurzen Zeitabständen aktualisiert werden. Zugleich haben sich die ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verändert. In einer Fachveranstaltung greift die AKNW gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft und in Kooperation mit dem Landessportbund NRW sowie dem Deutschen Olympischen Sportbund dieses zentrale Thema der Sportentwicklung auf. Experten aus Wissenschaft und Praxis informieren in einer Nachmittagsveranstaltung am 25. November 2014 im Haus der Architekten über die Herausforderungen der Sportstättenentwicklung sowie über Projektbeispiele. Eingeladen sind alle Interessierten aus der Planungspraxis, Sportorganisationen, Sport- und Kommunalverwaltung und der Wissenschaft.

Dr. Jörg Wetterich

Entwicklungen im Sportverhalten – Anforderungen an die Sportinfrastruktur

Wirth-D
Durchstreichen

Entwicklungen im Sportverhalten – Anforderungen an die Sportinfrastruktur

Problemstellung

Lange Zeit galt der Sport als ein „Musterbeispiel für Eindeutigkeit und Überschaubarkeit“ (Breuer & Rittner, 2002, S. 21), und zwar auf den Ebenen der organisatorischen Einheit, der Eindeutigkeit der sozialen Bindungen und der Homogenität der Sportmotive. In besonderem Maße war diese Einheit-lichkeit des Sports in Bezug auf die zur Verfügung gestellten Sportanlagen zu beobachten. Die über-wiegend wettkampforientierten Anlagen waren funktional auf die Bedürfnisse des Schul- und Ver-einssports und die Nutzung durch spezifische Sportarten zugeschnitten und bedienten insbesondere die Altersgruppen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Aufgrund des dynamischen und umfassenden Strukturwandels und des inneren Differenzierungspro-zesses des Sportsystems sowie angesichts gravierender Veränderungen weiterer gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf die demographische Entwicklung, hat seit eini-gen Jahren die Fragestellung an Relevanz gewonnen, ob die vorhandenen Sportanlagen noch zu-kunftsfähig sind und wie sie sich an eine veränderte Sportnachfrage der Bevölkerung und an die ver-änderten Rahmenbedingungen anpassen können und müssen.

Forschungsprojekt des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) Projektlaufzeit 2007 – 2009 Forschungsproblem: Sind die vorhandenen Sportanlagen angesichts des Wandels gesellschaftlicher und sportlicher Rah-men-bedingungen noch zukunftsfähig? Wie werden sich die zu erwartenden Veränderungen in Gesellschaft und Sport auf die qualitative Weiter-entwicklung von Sportanlagen allgemein und auf die Herausbildung innovativer Anlagekon-zeptionen im Besonderen auswirken?

Untersuchungsdesign

Die Untersuchung umfasst drei Teilbereiche: Aufbauend auf vorhandenen Untersuchungen werden auf der Basis einer Synopse von 22 repräsentativen Bevölkerungsbefragungen aus den Jahren 1999 bis 2008 und damit eines Datensatzes, der Angaben von 25.797 Personen im Altersbereich von 14 bis 75 Jahren enthält, Daten zum Sportverhalten, zu bevorzugten Sport- und Bewegungsräumen und zu Wünschen und Bedarfen der Bevölkerung in Bezug auf Sportanlagen generiert.

Auf einer zweiten Untersuchungsebene werden die aus der Rezeption der sportwissenschaftlichen Diskussion und dem ersten Analyseschritt gewonnenen Erkenntnisse und Thesen in die Zukunft pro-jiziert. Die Prognostizierung zukünftiger Entwicklungslinien im Sportanlagenbau erfolgt durch eine Expertenbefragung in Form einer zweiwelligen Delphi-Studie. Dabei stehen die Fragen im Vorder-grund, wie sich die zu erwartenden Veränderungen in Gesellschaft und Sport auf Sportanlagen all-gemein und auf die Herausbildung innovativer Anlagenkonzeptionen im Besonderen auswirken wer-den.

Die dritte Phase beinhaltet auf der Basis eines erarbeiteten Klassifizierungsschemas eine konkrete Analyse modellhafter Sportanlagen, wobei zunächst ein Untersuchungsinstrumentarium entwickelt und anschließend exemplarisch bei elf strukturell unterschiedlichen Objekten angewandt wird.

Exemplarische Ergebnisse empirischer Studien zum Sportverhalten der Be-völkerung

Die Studien verdeutlichen, dass die beobachtbare hohe Sportaktivität insbesondere von Motiven des Gesundheits- und Freizeitsports dominiert wird. Die häufigsten Sportaktivitäten sind Individualsport-arten, die oft selbst organisiert durchgeführt werden. Sportanbieter Nr. 1 ist nach wie vor der Sport-verein.

Der Großteil der Sport- und Bewegungsaktivitäten findet auf Sportgelegenheiten statt. Bei den Sportanlagen stellen die Bäder die wichtigsten Anlagen dar, gefolgt von gedeckten Anlagen (Turn- und Sporthalle, Gymnastikraum). Auf regelkonformen Freianlagen (Sportplätzen) findet nur ein Bruchteil aller Sport- und Bewegungsaktivitäten statt. Dies deutet darauf hin, dass die erforderliche Passung zwischen Sportaktivitäten und Sportanlagen nicht in jedem Fall vorhanden ist.

Abbildung 1: An welchen Orten üben Sie Ihre Sportarten / Bewegungsaktivitäten aus? Mehrfachantworten; Prozentwerte

bezogen auf Anzahl der Antworten (n=117.694)

Neben der Analyse des Sport- und Bewegungsverhaltens können die Daten auch gewinnbringend für die Ermittlung von Präferenzen und Wünschen sowie zu Entwicklungsmöglichkeiten bei Sport- und Bewegungsräumen eingesetzt werden.

Abbildung 2: In wie weit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu“, kumulierte Werte der Antworten „stimme eher zu“ und

„stimme voll und ganz zu“; Angaben in Prozent; N=6.423-7.309. Datenquelle: Befragungen ab 2007.

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Offenes Gewässer

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Zuhause

Parkanlagen

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Wald, Wege, Felder, Wiesen

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Sportanlagen sollten sich an den Abmessungen undNormen des Wettkampfsports orientieren.

In Zukunft werden für den Sport für Ältere kleine undkomfortabel eingerichtete Hallen an Bedeutung

gewinnen.

Die Sportplätze in unserer Stadt sollten auch fürSportler zugänglich sein, die nicht Mitglied in einem

Sportverein sind.

Nur selten genutzte Sportanlagen sollten für andereNutzungen aufgegeben werden.

Turn- und Sporthallen sollten am Wochenende fürden Freizeitsport geöffnet werden.

Die Sportanlagen in unserer Stadt sollten umSportmöglichkeiten für den nicht im Vereinorganisierten Freizeitsport ergänzt werden.

Abbildung 2 zeigt exemplarisch auf, dass aus Sicht der Bevölkerung die wettkampforientierten Sport-anlagen nach wie vor einen gewissen Stellenwert im Sportleben haben, dass jedoch die Ergänzung von Sportanlagen für die Belange des Freizeitsports sowie die Öffnung von Sportanlagen für den nicht vereinsorganisierten Sport noch größere Zustimmung finden. Die Auswertungen legen nahe, dass sich die bestehenden Sportanlagen qualitativ und organisatorisch weiterentwickeln müssen, wenn sie den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen sollen.

Weitere Auswertungen machen deutlich, dass bei einer Beurteilung der Infrastruktur eher der bauli-che Zustand der vorhandenen Anlagen als deren Anzahl als Problem charakterisiert wird. Daher wird der Sanierung der bestehenden Sportanlagen auch eine hohe Bedeutung beigemessen. Auf der ande-ren Seite belegen die Befragungsergebnisse den hohen Stellenwert von einfachen und dezentralen Sportstätten, die sich nicht notwendigerweise an den Normen des Wettkampfsports orientieren. Sportgelegenheiten im Wohnumfeld, dessen bewegungsfreundliche Gestaltung oder die Schaffung von bewegungsfreundlichen Schulhöfen haben aus Sicht der Bevölkerung eine hohe Bedeutung für die infrastrukturelle Versorgung.

Abbildung 3: Nehmen wir an, die Stadt möchte einen bestimmten Betrag für Verbesserungen im Bereich von Sport- und

Bewegungsräumen ausgeben. Sie haben nun 100 Punkte, die für diesen Geldbetrag stehen. Wie sollte dieser Geldbetrag (= 100 Punkte) ihrer Meinung nach auf die unten stehenden Möglichkeiten aufgeteilt werden? Mit-telwerte, 27 Städte.

Insgesamt kann bezüglich der Regelkonformität von Sportanlagen festgehalten werden, dass regel-konforme Sportanlagen auf Grund der hohen Nutzung durch den Schul- und Vereinssport weiterhin für die Versorgung als wichtig erachtet werden. Allerdings ist auf der anderen Seite die Nachfrage der Befragten nach Sportanlagen, die diese Regelkonformität überwinden, ungleich höher. Eine bedarfs-orientierte Sportanlagenstruktur muss daher in Zukunft beide Aspekte – regelkonforme und regelof-fene Sportanlage – berücksichtigen.

Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig eine quantitative Erhöhung der Anzahl der Sportanlagen. Die Befragten befürworten in diesem Zusammenhang sehr viel stärker die Sanierung und qualitative Aufwertung des vorhandenen Bestandes und schließen auch eine Aufgabe schwach frequentierter Sportanlagen mehrheitlich nicht aus. Neben der qualitativen Aufwertung im Bestand muss bei der

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einfache, dezentraleSportgelegenheiten

bewegungsfreundlicheSchulhöfe

neue wettkampfgerechteSportstätten

Bäderinfrastruktur

Umgestaltung best.Sportstätten für denFreizeitsportSanierung bestehenderSportstätten

Weiterentwicklung von Sportanlagen auch über deren Zugänglichkeit intensiver nachgedacht wer-den. Sportplätze, Hallen und Räume sollten aus Sicht der Bevölkerung auch für den nicht vereinsor-ganisierten Freizeitsport zur Verfügung stehen.

Methodik und exemplarische Ergebnisse der Delphi-Studie

Diese Ergebnisse werden auch von der bundesweiten Expertenbefragung bestätigt, die in Form einer zweiwelligen Delphi-Studie durchgeführt wurde. Die folgenden Auswertungen beruhen auf den An-gaben von 132 Personen.

Innerhalb des Fragebogens werden verschiedene Fragetechniken angewandt. In den beiden ersten Teilen des Fragebogens werden die Teilnehmer um die Bewertung von Thesen gebeten. Deren Beur-teilung erfolgt auf dreifache Weise, d.h. jede der 52 Thesen wird im Hinblick auf die Wahrscheinlich-keit des Eintretens, die Intensität des Prozesses und die Beurteilung der Entwicklung beantwortet (vgl. exemplarisch Abbildung 4 und 5).

Abbildung 4: Bewertung der Thesen zur Bedeutung unterschiedlicher Sportformen nach Wahrscheinlichkeit, Intensität und

Beurteilung; kumulierte Prozentwerte der Nennungen 4 und 5 auf einer Skala von 1=„sehr gering“ bis 5=„sehr hoch“ (Wahrscheinlichkeit und Intensität), bzw. 1=„sehr schlecht“ und 5=„sehr gut“ (Beurteilung); N=122-131.

Hier zeigt sich beispielsweise bei einer allgemeinen Betrachtung der zukünftigen Entwicklung unter-schiedlicher Ausprägungsformen des Sporttreibens, dass die Bedeutung gesundheitsorientierter Sportformen nach Ansicht der Expertinnen und Experten mit hoher Wahrscheinlichkeit und Intensi-tät weiter zunehmen wird. Gleichzeitig ist eine Abnahme der leistungs- und wettkampfsportlichen Aktivitäten sowie der Personen, die klassische Mannschaftssportarten betreiben, – wenn auch als Prozess mit geringerer Intensität – zu erwarten. Beides hat direkte Auswirkungen auf die Bereitstel-lung adäquater Sporträume.

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Die Zahl der Sportarten wird zunehmen.

Es werden im Vergleich zu heute wenigerPersonen klassische Mannschaftssportarten

betreiben.

Der Anteil der leistungs- undwettkampfsportlichen Aktivitäten an allen

Sportaktivitäten wird sinken.

Die Bedeutung gesundheitsorientierterSportformen wird ansteigen.

Wahrscheinlichkeit Intensität Beurteilung

Abbildung 5: Bewertung der Thesen zur Zahl der Sportanlagen nach Wahrscheinlichkeit, Intensität und Beurteilung; kumu-

lierte Prozentwerte der Nennungen 4 und 5 auf einer Skala von 1=„sehr gering“ bis 5=„sehr hoch“ (Wahr-scheinlichkeit und Intensität), bzw. 1=„sehr schlecht“ und 5=„sehr gut“ (Beurteilung); N=122-131.

Insgesamt gehen die Befragten davon aus, dass die Anzahl der Sportanlagen in den kommenden Jah-ren nicht ansteigen wird. Daneben wird ein steigender Komfortbedarf eine zukunftsweisende Orien-tierung darstellen. Aufgrund des veränderten Sportverhaltens wird es in Zukunft zu einer verstärkten Diversifikation im Sportanlagenbau kommen. Diese neue Anlagenvielfalt vollzieht sich vor dem Hin-tergrund eines hohen Sanierungsstaus, der aus Sicht der Experten nur eingeschränkt Innovationen zulassen wird. Dennoch werden neue Bauformen mit Orientierung an kostengünstiger Bauweise, Rückbaubarkeit oder niedrigen Folgekosten nach Meinung der Befragten an Bedeutung gewinnen.

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Die Bedeutung von kleineren Sport- undBewegungsräumen im Wohnquartier wird

zunehmen.

Die traditionellen Sportplätze werden vermehrtfür nicht-sportliche Nutzungen aufgegeben.

Die Anzahl der Sportanlagen wird steigen.

Wahrscheinlichkeit Intensität Beurteilung

Bei einer Einschätzung der zukünftigen Bedeutung von 24 konkret aufgelisteten Sportanlagen zeigt sich, dass aus Sicht der Studienteilnehmer bei den Hallen und Räumen kleinere Räume für Sport und Bewegung zukünftig an Bedeutung gewinnen, Einzelhallen und Zwei- bzw. Dreifachhallen jedoch tendenziell an Bedeutung verlieren werden.

Abbildung 6: Prognostizierte Bedeutungsentwicklung von überdachten Sportanlagen; N=111-130. Weniger bekannte Anla-

gentypen (z.B. Indoor-Bewegungslandschaft, raumabgeschlossene Anlage) wurden im Fragebogen näher er-läutert

Entwicklungstrends bei Hallen und Räumen:

Nachfrage nach gedeckten Sportanlagen wird weiter ansteigen

v.a. Nachfrage nach nicht wettkampfgerechten Räumen für Gesundheits- und Fitnesssport wird ansteigen

alternativ werden mit geringer Intensität kostengünstige Überdachungen und alternative Formen des Witterungsschutzes an Bedeutung gewinnen

Trend zu einer kleinräumigen Struktur und Gliederung

Hallen und Räume werden zunehmend modular erweiter- oder rückbaubar sein

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Sport- und Bewegungsraum (keineNormgröße, einfache Ausstattung)

Gut ausgestatteter und ästhetisch gestalteterGymnastikraum

Indoor-Bewegungslandschaft

Fitness- oder Gesundheitsstudio

Mehrzweckraum bzw. -halle

Kraftraum / Fitnessraum

Überdeckte Sportfreianlage (ohne Wände)

Halle mit modularer Bauweise

Raumabgeschlossene Anlage (nichtbeheizbar)

Großsporthalle (mit Zuschauereinrichtungen)

Zwei- bzw. Dreifachhalle

Regelkonforme Turn- bzw. Sporthalle(Einzelhalle)

starkzunehmenleichtzunehmenkonstantbleibenleichtabnehmenstarkabnehmen

Bei den Sportaußenanlagen zeigt sich ein Trend zu offen zugänglichen Sportgelegenheiten sowie zu multifunktionalen Außensportanlagen für den Freizeitsport, während normorientierte Sportplätze mit Tennen-oder Rasenbelag (im Gegensatz zu Kunstrasenplätzen) und Leichtathletik-Kampfbahnen in Zukunft nach Ansicht der Expertinnen und Experten eher abnahmen werden.

Abbildung 7: Prognostizierte Bedeutungsentwicklung von Sportaußenanlagen; N=111-130.

Entwicklungstrends bei Sportaußenanlagen:

Ein hoher Anteil der Sport- und Bewegungsaktivitäten wird bereits heute auf Sportanlagen und Sportgelegenheiten ohne Zugangsbeschränkungen ausgeübt.

Die Bedeutung von Sportgelegenheiten und regeloffenen Sportanlagen wird ansteigen.

Sportaußenanlagen für den Vereinssport werden um Angebote für den nicht vereinsorgani-sierten Freizeitsport ergänzt werden.

Familienfreundliche Sportplätze bzw. multifunktionale Sportaußenanlagen für den Freizeit-sport werden eine höhere Bedeutung haben.

Die Frage einer Öffnung von bisher nicht zugänglichen Sportanlagen wird in Zukunft stärker und kontrovers diskutiert werden.

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Multifunktionale Außensportanlage fürden Freizeitsport

Wettkampftaugliches Großspielfeld mitKunstrasenbelag

Für Sportaktivitäten ausgebautesWegenetz

Wohnortnahe Sportgelegenheit

Trendsportanlage

Offen zugängliches Freizeitspielfeld

Laufstrecke mit freier Streckenführung

Offen zugänglicher Bolzplatz

Kleinere Leichtathletikanlage

Wettkampftaugliches Großspielfeld mitNaturrasenbelag

Leichtathletik-Kampfbahn

Wettkampftaugliches Großspielfeld mitTennenbelag

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Zusammenfassung der Ergebnisse

Insgesamt weisen die Ergebnisse darauf hin, dass bei einer Betrachtung der quantitativen Entwick-lung einerseits nicht von einem weiteren Wachstum der Anzahl der Sportanlagen auszugehen ist. Auf der anderen Seite wird es wenig wahrscheinlich sein, dass bisher vom Sport genutzte Flächen in gro-ßem Maßstab aufgegeben werden. Insgesamt wird ein Umstrukturierungsprozess der Sportanlagen-struktur zu beobachten sein. Dabei ist nach Ansicht der Experten beispielsweise eine Reduzierung von regelkonformen Sportaußenanlagen (Sportplätze mit Naturrasen- oder Tennenbelag, Leichtath-letik-Kampfbahnen) zugunsten von ganzjährig nutzbaren Belägen und multifunktionalen Außen-sportanlagen für den Freizeitsport zu erwarten, während die Nachfrage nach kleineren Hallen und Räumen unterschiedlicher Couleur wahrscheinlich zunehmen wird.

In Bezug auf das Merkmal Witterungsschutz wird die Nachfrage nach gedeckten Sportanlagen, ins-besondere kleineren Räumen, weiter ansteigen. Dabei werden mit geringerer Intensität auch kosten-günstige Überdachungen und alternative Formen des Witterungsschutzes (z.B. „Kalthalle“) virulent.

Regelkonformität wird zwar nach wie vor ein unverzichtbares Kriterium im Sportanlagenbau sein wird (insbesondere aus Sicht des Schul- und Vereinssports), jedoch nicht mehr die dominierende Rol-le spielen wird, wie dies heute der Fall ist. Dabei werden auf der einen Seite die regelkonformen Sportanlagen vermehrt durch regeloffene Anlagentypen ergänzt werden. Auf der anderen Seite ge-nießen Umbauten bzw. Ergänzungen von bestehenden Sportanlagen um Einrichtungen für den nicht im Verein organisierten Freizeitsport hohe Priorität. Diese funktionale Erweiterung traditioneller, re-gelkonformer Sportanlagen in Richtung Freizeitsport wird sich in der Hauptsache im Bestand vollzie-hen.

In Bezug auf die Zugänglichkeit der Sportanlagen ist zusammenfassend ein besonders konfliktreiches Themenfeld für die Weiterentwicklung von Sportanlagen auszumachen. Dabei ist tendenziell von ei-ner Verringerung der Zugangsbeschränkungen auszugehen – allerdings nur für ausgesuchte Sport-freianlagen und Sporthallen.

Bei Betrachtung der Ausstattung und des Komforts zukünftiger Sportanlagen kann festgehalten wer-den, dass es keine einheitliche Entwicklung geben wird, sondern dass eine Ausdifferenzierung der Ausstattung der Sportanlagen gemäß den Ansprüchen unterschiedlicher Zielgruppen zu beobachten sein wird. Dabei weisen die Ergebnisse darauf hin, dass einerseits die Nachfrage nach Sportanlagen mit hohem Komfortniveau (z.B. Räume mit qualitätvoller Ausstattung und hoher Aufenthaltsqualität für das wachsende Segment des Gesundheitssports insbesondere für die älteren Sportaktiven) mit hoher Wahrscheinlichkeit zunehmen wird. Auf der anderen Seite wird auch für Sport- und Bewe-gungsräume mit einfacher Ausstattung ein großer Bedeutungszuwachs vorhergesagt.

In Bezug auf Größe und Gliederung der Sportanlagen kann insgesamt sowohl bei Sportfreiflächen als auch bei Turn- und Sporthallen in Ansätzen eine Entwicklung zu einer kleinräumigen Struktur und Gliederung konstatiert werden. Bei den untersuchten Modellprojekten werden unterschiedliche Nut-zungsbereiche bzw. Aktivitäts- und Ruhezonen in vielfältiger Weise miteinander kombiniert. Teilwei-se sind die Räume flexibel verkleiner- bzw. erweiterbar. Gerade diese modulare Erweiter- bzw. Rück-baubarkeit insbesondere bei Sporthallen und -räumen wird sehr positiv bewertet und in Zukunft wahrscheinlich zunehmen, wenngleich die Intensität dieses Prozesses eher gering eingeschätzt wird.

Die Berücksichtigung von ökologischen Aspekten bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb von Sportanlagen wird sich nach den Ergebnissen der Delphi-Studie weiter verstärken.

In Bezug auf Finanzierung, Betrieb und Kosten ist von einer durch veränderte wirtschaftliche Rah-menbedingungen hervorgerufenen Tendenz zu neuen Finanzierungs- und Betriebsformen (z.B. ver-stärkte Übertragung des Betriebs von Sportanlagen an die Vereine) sowie zu einfachen und veränder-baren Bauformen auszugehen. Anhand der analysierten Untersuchungsobjekte zeigt sich jedoch, dass sich die tatsächlichen Kosten einer Sportanlage nur schwer nachprüfen lassen. Hier sind weitere öko-nomische Analysen auf der Basis von Lebenszyklusbetrachtungen notwendig.

Bei Betrachtung der Aspekte Erreichbarkeit und Standort besitzen in Zukunft vor allem wohnungsna-he Sport- und Bewegungsräume hohe Priorität. Schnelle Erreichbarkeit und eine dezentrale, woh-nungsnahe Versorgung mit Sport- und Bewegungsräumen sind zentrale Bedürfnisse seitens der Be-völkerung.

Zusammenfassend weisen alle Ergebnisse der Studie darauf hin, dass im zukünftigen Sportanlagen-bau eine zunehmende Anlagenvielfalt und eine Diversifikation von Sportanlagentypen zu beobachten sein wird. Dabei wird die Orientierung an den Bedürfnissen vor Ort dazu führen, dass lokal ganz un-terschiedliche individuelle Ausprägungs- und Gestaltungsformen von Sportanlagen zu beobachten sein werden.

Dies hat Folgen für die Planung von zukünftigen Sportanlagen: Die Individualisierung im Sportanla-genbau und die Orientierung an den spezifischen Bedürfnissen vor Ort werden in Zukunft verstärkt die Anwendung kooperativer und partizipativer Planungsverfahren erfordern.

Anschrift des Autors

Dr. Jörg Wetterich Geschäftsführer Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung Fleckenweinberg 13 70192 Stuttgart Tel. 0711 / 553 79 55 [email protected] http://www.kooperative-planung.de

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Thesenpapier Der Sport von Menschen mit Behinderungen hat, nicht zuletzt durch die paralympische Bewegung, eine beispielhafte Entwicklung durchlaufen. Anfangs von den Organisatoren noch als ungeliebtes Anhängsel gesehen, sind die Paralympics heute untrennbarer Bestandteil der Olympischen Spiele. Dementsprechend hat sich auch das Leistungsniveau der Sportlerinnen und Sportler im internationalen paralympischen Sport entwickelt. Es werden neue, höhere Ansprüche an die baulichen Anlagen - die Sportstätten gestellt. Im Bemühen um eine Festlegung auf bauliche Standards für das barrierefreie Bauen von Sportstätten in Deutschland, hat das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) im Jahr 2007 das Forschungsprojekt „Bauliche Voraussetzungen von Sportanlagen für den Paralympischen Sport“ ausgeschrieben. Die Forschung im Bereich des Spitzensports für Menschen mit Behinderungen sollte im Idealfall Auswirkungen auf alle Bereiche des Sports und des barrierefreien Bauens haben. Bis zu Beginn des Jahres 2010 arbeitete eine interdisziplinäre Gruppe von Architekten und Sportwissenschaftlern an diesem Projekt, dessen Ergebnis in einem Forschungsbericht und einer Orientierungshilfe inklusive Kriterienkatalog zur nutzerorientierten Planung von Sportstätten vorliegt. Die Forschungsnehmer: Prof. Dr.-Ing. Peter Schmieg (Leitung des Projekts) Lehrstuhl für Sozial- und Gesundheitsbauten Fakultät Architektur, Institut für Gebäudelehre und Entwerfen, TU Dresden Projektteam: Šárka Voříšková, Lehrstuhl für Sozial- und Gesundheitsbauten Fakultät Architektur, Institut für Gebäudelehre und Entwerfen, TU Dresden Dr.-Ing. Gesine Marquardt, Dipl.-Ing. Nadine Glasow Institut für Rehabilitationssport, Sporttherapie und Behindertensport Sportwissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig Dipl. Sportlehrerin Simone Zimmermann, BLUEconcept, Europäisches Institut für ganzheitlich barrierefreie Lebensräume und Entwicklungen e.V. Dipl.- Ing. Susanne Trabandt, Dipl.- Ing. Gerd Oberheid, Dipl.-Ing. Michael Rabenseifner Im Focus der Untersuchungen standen die folgenden repräsentativen, in Kernsportstätten ausgeübten Sportarten: Rollstuhlbasketball und -rugby, Sitzvolleyball, Goalball, Schwimmen, Leichtathletik und Ice-Sledge-Hockey. Um Planungskriterien ableiten zu können, wurden zunächst in Teil I des Forschungsprojekts die Grundlagen des Sports von Menschen mit Behinderungen, die Ausübung von Sport auf verschiedenen Ebenen betrachtet. So den paralympischen Spitzensport und die Voraussetzung für die Erbringung von Höchstleistungen, den Breiten- und Freizeit- sowie Schul- und Rehabilitationssport. Weiterhin wurden die legislativen Grundlagen und Normen des Sportstättenbaus in Deutschland sowie der Erkenntnisstand in der Literatur im internationalen Maßstab zusammengefasst. In Teil II wurden die Ergebnisse durchgeführter Analysen von ausgewählten bestehenden Sportstätten sowie von vorgenommenen Nutzerbefragungen dargestellt. Im Rahmen der Sportstättenanalysen wurde in den Trainings- und Wettkampfstätten der in diesem Projekt untersuchten Sportarten untersucht, ob die Grundlagen des barrierefreien Bauens (nach DIN

18024 und 18025) in der Vergangenheit berücksichtigt wurden und ob weitere, sportartenspezifische bauliche Maßnahmen vorzufinden sind. Zur Erfassung der Nutzerbedürfnisse von Athleten, Trainern, Begleitpersonen und Zuschauern dienten leitfadengestützte Interviews und Fragebögen. Aus der Synthese der Gegenüberstellung dieser Untersuchungen, sowie sportwissenschaftlicher Erkenntnisse und sportfunktionaler Zusammenhänge, ließen sich Kriterien für den zukünftigen Bau bzw. die Umgestaltung von Sportstätten ermittelt. Diese wurden in Teil III, den Kriterien für die barrierefreie Planung und Ausführung von Sportstätten, dargestellt. Die Kriterien umfassen folgende Punkte: Zunächst erfolgen Ausführungen zu den allgemeinen Anforderungen von Menschen mit Behinderungen, die in jeder Sportstätte umzusetzen sind. Ausgeführt wird u. a. die Gestaltung der äußeren und der inneren Erschließung der Sportstätten, die Orientierung im Gebäude, die Gestaltung von Informations- und Leitsystemen sowie allgemeine Anforderungen an die Sanitär- und Umkleidebereiche. Es wurde ein paralympischer Grundbaustein entwickelt, der als Sanitär- und Umkleideraum für Menschen mit Behinderungen dienen kann, indem dort alle nutzerspezifischen Anforderungen berücksichtigt werden und der darüber hinaus flexibel nutzbar ist. Die weiteren sportstätten- und sportartenspezifischen Anforderungen wurden, auf die allgemeinen Anforderungen aufbauend, in den nachfolgenden Kapiteln anhand der folgenden Kernsportstätten dargestellt: - Sporthallen oder Sporthallen für Mehrwecknutzung, in denen Sitzvolleyball, Rollstuhlbasketball und Rollstuhlrugby sowie Goalball gespielt werden können. Die wesentlichen baulichen Anforderungen ergeben sich hier durch die Abmessungen eines Sportrollstuhls für Rollstuhlbasketball und Rollstuhlrugby, die über den Standardrollstuhl maßgeblich hinausgehen. Weitere Ausführungen thematisieren die Gestaltung der Sporträume in Hinsicht auf Materialität, Markierungen, Abmessungen und Akustik. - Schwimmhallen sind Sportstätten, in denen ein sehr breites Angebot, welches sich aus Breiten-, Rehabilitations- und Leistungssport zusammensetzt, besteht. Die Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass die funktionalen Abläufe sich im Wesentlichen gleichen. Die Anforderungen der verschiedenen Nutzergruppen führen jedoch zu unterschiedlichen Ansprüchen an die Umkleide- und Sanitärbereiche sowie die Gestaltung des Schwimmbeckens, dessen Umfeld und den Zugang zum Wasser. - Eissportanlagen, in denen Ice-Sledge-Hockey gespielt wird. Wesentlich ist hier die Flexibilität in Hinsicht auf die Nutzbarkeit durch verschiedene Sportarten bzw. sportunabhängige Nutzungen unter Maßgabe kurzer Wege und klarer Orientierung. Sportartenspezifische bauliche Anforderungen bestehen hier im Bereich der Ausbildung der Mannschaftsbereiche und der Bande. - Leichtathletikanlagen, in denen Bahn-, Sprung- und Wurfwettbewerbe sowie Mehrkämpfe ausgeübt werden können. Insbesondere die spezifische Sportausstattung von Athleten mit Behinderungen, wie beispielsweise Rennrollstühle oder Wurfstühle, und die entsprechend notwendigen baulichen Modifikationen der Leichtathletikanlagen stehen im Vordergrund der Betrachtungen. Weiterhin werden funktionale Abläufe, speziell in Wettkampfsituationen, erläutert und wichtige Wege- und Raumbeziehungen abgeleitet. Die Umsetzung der in diesem Forschungsprojekt ermittelten Grundlagen darf sich nicht nur auf die Trainings- und Wettkampfstätten des Leistungssports beschränken. Die grundlegende Barrierefreiheit und Möglichkeit der selbständigen Nutzung von Sportstätten ist die Voraussetzung für die Ausübung von Rehabilitations-, Schul- und Breitensport, der die Basis für die Entwicklung von Spitzenleistungen darstellt.

Durch die fortschreitende Umsetzung der UN-Konvention für Rechte der Menschen mit Behinderungen wird das Thema Inklusion im Sport immer aktueller. Auch die gesetzlichen Vorgaben an das barrierefreie Bauen haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und wurden baurechtlich verankert. Zurzeit herrscht eine gewisse Unsicherheit, wie sich die neuen Normen und Regelwerke auf die Planung für Sportstätten übertragen lassen. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes stellen eine mögliche Grundlage dar, die schon in die frühen Projektphasen einbezogen und weiterentwickelt werden sollten. Das Ziel ist die Sportstätte für Alle.

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ls U

nter

haltu

ng,

als

kapi

talis

tisch

e U

nter

haltu

ng

Spor

t als

Unt

erha

ltung

,

inst

itutio

nelle

Ver

tret

ung

durc

h Fu

nktio

näre

und

Inst

itutio

nen,

in

stitu

tione

lle V

ertr

etun

g du

rch

Funk

tionä

re u

nd In

stitu

tione

n,

inst

itutio

nelle

Ver

tret

ung

durc

h Fu

nktio

näre

und

Inst

itutio

nen,

zwis

chen

Eth

nien

,

inst

itutio

nelle

Ver

tret

ung

durc

h

zwis

chen

Eth

nien

, Q

uart

iere

n,

Gru

ppen

bis

N

atio

nen!

inst

itutio

nelle

Ver

tret

ung

durc

h

zwis

chen

Eth

nien

, Q

uart

iere

n,

Gru

ppen

bis

N

atio

nen!

inst

itutio

nelle

Ver

tret

ung

durc

h

und

Bew

egun

g

und

Bew

egun

g

und

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egun

g

Kon

kurr

enz

zwis

chen

Eth

nien

, K

onku

rren

z zw

isch

en E

thni

en,

und

Bew

egun

g

und

Bew

egun

g

zwis

chen

Eth

nien

, un

d Be

weg

ung

un

d Be

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ung

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isch

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chen

Eth

nien

, Q

uart

iere

n,

indi

vidu

elle

Fer

tigke

iten

und

M

anns

chaf

tser

lebn

is,

indi

vidu

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tigke

iten

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und

✤in

divi

duel

le F

ertig

keite

n un

d in

divi

duel

le F

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n un

d in

divi

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le F

ertig

keite

n un

d

fürs

orge

, fü

rsor

ge,

und

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egun

g

von

Spor

t un

d Be

weg

ung

un

d Be

weg

ung

K

örpe

r, Ph

ysio

logi

e,G

esun

dhei

t, W

elln

ess,

Wet

tbew

erb

gese

llsch

aftli

cher

Inst

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nen

und

Iden

tität

der

Gru

ppen

-„W

IR u

nd IH

R“

Die

Gru

ndla

gen

des

Spo

rt!

Med

iale

Bes

piel

ung

und

Übe

rhöh

ung

*Sta

dien

, Oly

mpi

agel

ände

,Fu

ssba

ll, S

port

- ev

ents

, Fa

npro

gram

me,

*Sta

dtsp

ortv

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nd,

Wet

tbew

erbs

kultu

r, ak

tive

Vere

insa

rbei

t,

*akt

ive

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egun

g in

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r Sp

orta

rten

, Sp

orte

reig

niss

e,

Spor

t als

Sel

bste

rfah

rung

,

Die

Erk

ennt

nis

der

aktu

elle

n sp

ortf

achl

iche

n U

nter

such

unge

n ze

igen

das

die

bis

heri

gen

Gru

ndla

gen

und

Plan

ungs

präm

isse

n si

ch w

ande

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dern

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erg

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n.

Das

Glie

deru

ngsm

uste

r de

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adt i

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ukun

ft b

leib

t

das

Qua

rtie

r

- das

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Um

feld

der

Woh

n- u

nd A

rbei

tsw

elt d

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ensc

hen.

Gru

ndm

uste

r -A

usbl

icke

auf

die

ur

bane

Zuk

unft

!

✤m

ehr A

llein

steh

ende

wen

iger

Hau

shal

te, m

ehr

einf

ache

und

nic

ht a

uf D

auer

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eleg

te

Arb

eits

verh

ältn

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, höh

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Uns

iche

rhei

t für

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Zu

kunf

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enig

er B

indu

ng a

n da

uerh

afte

Ve

rein

e, e

her

info

rmel

ler s

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disc

her G

ebra

uch

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ine

kom

men

und

Ver

eine

ver

gehe

n,

Nac

hwuc

hsre

krut

ieru

ng w

icht

iges

The

ma

zu re

chne

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t mit

ganz

unt

ersc

hied

liche

n Le

bens

wel

ten

und

-stil

en!

Ent

sche

idun

gen

brau

chen

P

lanu

ngsg

rund

lage

n

✤Er

arbe

itung

ein

es g

uten

um

fass

ende

n K

atas

ters

der

Anl

agen

, ihr

er

Schw

äche

n un

d M

änge

l sow

ie C

hanc

en u

nd P

oten

tiale

,

✤au

sfüh

rlic

he E

rört

erun

g de

r Zie

le u

nd E

ntw

ickl

ungs

vors

tellu

ngen

in

den

Gre

mie

n, im

Ver

ein,

im R

at -

brei

t ang

eleg

te P

artiz

ipat

ion,

✤Er

stel

lung

ein

es M

aßna

hmen

kata

loge

s m

it Pr

iori

täte

n un

d R

eihe

nfol

gen,

✤Er

arbe

itung

kon

kret

e A

rbei

tssc

hritt

e, E

rste

llung

der

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etai

lpla

nung

en, E

rmitt

lung

der

Kos

ten,

Klä

rung

der

Fin

anzi

erun

g,

✤U

mse

tzun

g, G

ewäh

rlei

stun

g un

d Be

trie

b,

der

öffe

ntlic

he R

aum

er

hält

meh

r B

edeu

tung

✤La

ufen

, Wal

ken,

Jogg

en s

ind

Bew

egun

gsar

ten

mit

viel

en

Akt

eure

n,

✤de

r öff

entli

che

Rau

m m

uss

dafü

r gee

igne

t sei

n, b

arri

eref

rei,

ruhi

g, w

enig

Luf

tbel

astu

ng,

✤de

r Spi

el- u

nd B

olzp

latz

auf

der

W

iese

, kle

iner

e Sp

iel-

und

Bew

egun

gspl

ätze

,

✤ F

ahrr

adro

uten

, Wan

derw

ege,

Vere

insa

nlag

en

inst

ands

etze

n un

d m

oder

nisi

eren

✤Zi

elgr

uppe

n be

stim

men

, G

röße

nord

nung

en e

rmitt

eln

und

N

achf

rage

real

istis

ch k

läre

n,

✤ni

cht a

lles

mac

hen!

Zie

lgru

ppen

or

ient

iert

vor

gehe

n,

✤A

nlag

en e

ffek

tiv, n

achh

altig

und

w

irts

chaf

tlich

führ

en, b

arri

ere-

gere

cht a

usba

uen,

✤Ve

rein

sleb

en is

t auc

h A

rbei

t an

der

„Geb

orge

nhei

t der

Mitg

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r“,

Nac

hwuc

hsfö

rder

ung,

öffe

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he, s

tädt

isch

e A

nlag

en ü

berp

rüfe

n un

d m

oder

nisi

eren

✤A

nzah

l und

Bed

arf k

läre

n un

d üb

erpr

üfen

,

✤m

ittel

fris

tige

Stra

tegi

e üb

er

oper

ativ

es G

esch

äft e

ntw

icke

ln,

✤Er

reic

hbar

keit

und

Lag

egun

st

prüf

en, A

nfah

rt, r

uhen

der V

erke

hr,

Emis

sion

skon

flikt

e, B

arri

ere

frei

er

Aus

bau,

Fol

ge- u

nd N

eben

kost

en,

✤En

tsch

eidu

ng ü

ber E

rhal

t und

A

ufga

be, R

eihe

nfol

ge d

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Um

setz

ung

städ

tisch

e S

onde

ranl

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- z.

B.

Rud

eran

lage

n, R

adst

reck

en,

Ska

tera

nlag

en u

sw.

✤m

ittel

wie

lang

fris

tigen

Bed

arf b

zw.

die

Nac

hfra

ge e

rmitt

eln,

Aus

last

ung

auch

mit

alte

rnat

iven

Nut

zung

en,

✤St

ando

rtfr

agen

alte

rnat

iv

unte

rsuc

hen,

ver

glei

chen

und

en

tsch

eide

n,

✤Er

reic

hbar

keit,

Anf

ahrt

, Em

issi

onsk

onfli

kte,

✤ba

rrie

refr

eier

Aus

bau,

Aug

enm

erk

auf N

eben

- und

Fol

geko

sten

lege

n,

✤ei

gene

s M

anag

emen

t mit

Budg

et u

nd

Prod

uktv

eran

twor

tung

,

städ

tisch

e G

roßa

nlag

en

- wie

Sta

dien

usw

.

✤Pr

ofes

sion

elle

Füh

rung

ist

erfo

rder

lich,

hie

r geh

t es

nebe

n de

m S

port

um

ein

Stü

ck

Unt

erha

ltung

sind

ustr

ie, t

eilw

eise

ho

ch s

peku

lativ

,

✤Im

Vor

stan

d w

ie V

erei

n En

twic

klun

gsko

nzep

t ers

telle

n,

disk

utie

ren

und

ents

chei

den,

Te

chni

k, K

unde

nbin

dung

, Ve

rans

taltu

ngen

und

Mar

ketin

g,

✤te

chni

sche

Opt

imie

rung

en

durc

hfüh

ren,

Bar

rier

efre

ihei

t ga

rant

iere

n us

w.,

Datum

Spo

rtle

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usch

auer

, Fun

ktio

näre

, ein

ges

ellig

er N

achm

ittag

im

Wet

tbew

erb

der

„Nat

ione

n“ -

der

Wir

Gef

ühle

✤ko

stsp

ielig

e In

vest

ition

en m

it la

ngfr

istig

en V

erpfl

icht

unge

n - h

eute

de

r Ver

such

ein

e ga

nzjä

hrig

e U

nter

haltu

ngse

inri

chtu

ng z

u be

trei

ben:

Fu

ssba

llspi

ele,

Ope

n A

ir K

onze

rte,

Son

der -

Eve

nts,

usw

.

Datum

Kom

fort

und

„Lu

xus“

ent

sche

idet

übe

r Akz

epta

nz, B

au S

tadi

onlo

unge

und

pr

ivile

gier

te S

tellp

lätz

e, d

ies

ist e

ben

Spor

t - u

nd U

nter

haltu

ngsi

ndus

trie

! Pr

ofes

sion

elle

Kon

zept

e si

nd h

ier b

eson

ders

wic

htig

!

priv

ate

kom

mer

ziel

le

Spo

rtan

lage

n

✤w

irts

chaf

tlich

es K

onze

pt p

riva

te

Ents

chei

dung

, oft

auc

h nu

r für

kur

ze Z

eit,

oft F

ehle

insc

hätz

unge

n,

✤St

ando

rt u

nd E

rrei

chba

rkei

t sin

d w

icht

ig,

an H

aupt

verk

ehrs

stra

ssen

- „M

ucki

bude

“ od

er e

twas

idyl

lisch

er im

Par

k, S

auna

mit

Bad

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Res

taur

ant,

oft k

ombi

nier

t mit

Übe

rnac

htun

g od

er M

ediz

in,

✤ E

mis

sion

skon

flikt

e be

acht

en, U

mfe

ld,

Nac

hfah

rt, r

uhen

der V

erke

hr,

✤ E

inri

chtu

ng b

rauc

ht „

gefü

hlte

s U

mfe

ld“

und

tech

nisc

hes

perf

ekte

s K

onze

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Prob

lem

Rek

rutie

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der

Mita

rbei

ter

mit

„Die

nstle

istu

ngse

inst

ellu

ng“

und

natü

rlic

h de

r G

olfc

lub!

Der

Ort

ges

ells

chaf

tlich

er R

eprä

sent

atio

n! D

as G

erüc

ht w

ird im

mer

wie

der n

egie

rt, a

ber e

s gilt

!

Spor

t bra

ucht

Räu

me

– Sp

orts

tätte

n en

twic

keln

und

pla

nen

„Die

dre

i Säu

len

der S

port

stät

tenf

örde

rung

in N

RW

“ D

üsse

ldor

f, 25

. Nov

embe

r 201

4

Düs

seld

orf -

25.

Nov

embe

r 201

4 M

R D

etle

f Ber

thol

d

2 D

ie d

rei S

äule

n de

r Spo

rtstä

ttenf

örde

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in N

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•Sp

ortp

ausc

hale

•Fö

rder

ung

der h

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srag

ende

n Sp

orts

tätte

n

•B

ürgs

chaf

tspr

ogra

mm

•Pr

oble

man

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−Sp

ortg

eräu

sche

−In

tegr

iert

e Sp

ortr

aum

entw

ickl

ung

D

üsse

ldor

f - 2

5. N

ovem

ber 2

014

MR

Det

lef B

erth

old

3 D

ie d

rei S

äule

n de

r Spo

rtstä

ttenf

örde

rung

in N

RW

•Sp

ortp

ausc

hale

−se

it 20

04 jä

hrlic

h 50

Mio

. € a

n di

e K

omm

unen

in N

RW

−Zi

elric

htun

g: D

ereg

ulie

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und

Kom

mun

alis

ieru

ng

Zuw

eisu

ng ü

ber d

as G

emei

ndef

inan

zier

ungs

gese

tz (G

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Eig

enve

rant

wor

tlich

e Ve

rwen

dung

dur

ch d

ie K

omm

unen

−P

ro-K

opf-V

erte

ilung

(201

3: 2

,72

€ be

i 17,

8 M

io. E

inw

ohne

rn in

201

1)

leic

ht s

teig

end

wg.

zur

ückg

ehen

der B

evöl

keru

ngsz

ahl

Min

dest

betra

g: 4

0.00

0 €

im J

ahr (

für k

lein

e G

emei

nden

unt

er 1

4.70

0 E

inw

ohne

rn)

D

üsse

ldor

f - 2

5. N

ovem

ber 2

014

MR

Det

lef B

erth

old

4 D

ie d

rei S

äule

n de

r Spo

rtstä

ttenf

örde

rung

in N

RW

•Sp

ortp

ausc

hale

Wei

terle

itung

der

Mitt

el a

n S

portv

erei

ne- u

nd v

erbä

nde

grun

dsät

zlic

h m

öglic

h −

Bei

spie

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rteilu

ng d

er M

ittel

nac

h de

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iele

feld

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odel

l“

−S

ports

tätte

n in

kom

mun

aler

Trä

gers

chaf

t

−S

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tätte

n in

Ver

eins

träge

rsch

aft

nich

t anl

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gebu

nden

e S

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tätte

n/ S

portr

äum

e

−P

robl

em: F

inan

zsitu

atio

n de

r Kom

mun

en

D

üsse

ldor

f - 2

5. N

ovem

ber 2

014

MR

Det

lef B

erth

old

5 D

ie d

rei S

äule

n de

r Spo

rtstä

ttenf

örde

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in N

RW

•Sp

ortp

ausc

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Zusä

tzlic

he M

ittel

zur

Dec

kung

des

allg

emei

nen

Spo

rtstä

ttenb

edar

fs in

der

Kom

mun

e:

Neu

- und

Erw

eite

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sbau

ten,

Wie

dera

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uten

, Um

baum

aßna

hmen

Mod

erni

sier

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nahm

en, R

aum

bild

ende

Aus

baut

en u

nd In

stan

dset

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en

Erw

erb,

Mie

te u

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easi

ng

Ein

richt

ung

und

Aus

stat

tung

D

üsse

ldor

f - 2

5. N

ovem

ber 2

014

MR

Det

lef B

erth

old

6 D

ie d

rei S

äule

n de

r Spo

rtstä

ttenf

örde

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in N

RW

•Fö

rder

ung

der h

erau

srag

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n Sp

orts

tätte

n

−S

ports

tätte

n vo

n üb

erre

gion

aler

/ nat

iona

ler B

edeu

tung

(Aus

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Bob

- und

Rod

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hn in

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terb

erg

Kan

ureg

atta

stre

cke

in D

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urg-

Wed

au

Hoc

k eys

tadi

on in

Mön

chen

glad

bach

−„B

egle

itend

e“ In

frast

rukt

ur w

ie U

nter

künf

te u

nd S

chul

ungs

räum

e (A

usw

ahl)

Rud

erle

istu

ngsz

entru

m in

Dor

tmun

d

−D

euts

ches

Tis

chte

nnis

zent

rum

in D

üsse

ldor

f

D

üsse

ldor

f - 2

5. N

ovem

ber 2

014

MR

Det

lef B

erth

old

7 D

ie d

rei S

äule

n de

r Spo

rtstä

ttenf

örde

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in N

RW

•Fö

rder

ung

der h

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srag

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n Sp

orts

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n

−Zu

scha

uers

ports

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gion

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/ nat

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ler B

edeu

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(Aus

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Lohr

heid

esta

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in B

ochu

m-W

atte

nsch

eid

Han

dbal

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len

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emgo

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Gum

mer

sbac

h

−S

ports

chul

en d

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portv

erbä

nde

(Aus

wah

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Land

essp

ortb

und

in H

ache

n

−Fu

ß bal

lver

bänd

e in

Dui

sbur

g-W

edau

, Hen

nef u

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amen

-Kai

sera

u

−N

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-Sch

wim

mve

rban

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Üba

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alen

berg

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rner

bünd

e in

Ber

gisc

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ladb

ach

und

Ham

m-O

berw

errie

s

D

üsse

ldor

f - 2

5. N

ovem

ber 2

014

MR

Det

lef B

erth

old

8 D

ie d

rei S

äule

n de

r Spo

rtstä

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örde

rung

in N

RW

•Fö

rder

ung

der h

erau

srag

ende

n Sp

orts

tätte

n

−La

ndes

wei

t 18

NR

W-S

ports

chul

en

Oly

mpi

astü

tzpu

nkte

und

Lan

desl

eist

ungs

stüt

zpun

kte

im b

eson

dere

n La

ndes

inte

ress

e (A

usw

ahl a

us ru

nd 1

00 S

tand

orte

n in

NR

W)

Hel

mut

-Kör

nig-

Leic

htat

hlet

ikha

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Sportplätze – regeloffen und wettkampfgerecht

Referent: Markus Illgas Landschaftsarchitekt AKNW bdla Sachverständiger für Sportanlagen von der Architektenkammer NRW öffentlich bestellt und vereidigt

Broekhuysener Feld 3 47638 Straelen Telefon (02834) 8081 Telefax (02834) 7101 E-Mail: [email protected] Homepage: www.ulenberg.de

Sportplätze – regeloffen und wettkampfgerecht

Ein großer Teil der sich in der Nutzung befindlichen Freisportanlagen wurde in den 1970iger und

1980iger Jahren errichtet. Seitdem haben sich Anspruch und Nutzerverhalten allerdings geändert. So

zeigt beispielsweise die Studie „Sport als Wirtschaftsbranche – Der Sportkonsum privater Haushalte

in Deutschland“ Preuss, H., Alfs, C. & Ahlert, G. aus dem Jahr 2012, dass in der Gruppe der unter

16 jährigen 58 % der Sportler im Verein organisiert sind. Bei den Älteren fällt der Anteil dann auf

lediglich 16 % ab.

Somit werden die hauptsächlich mit Steuergeldern errichteten und betriebenen kommunalen

Sportanlagen nur von einem kleinen Teil der in Vereinen organisierten Sportler genutzt.

Diese Tendenz zeigt sich auch in der Top 10 der Sportarten. An erster Stelle steht hier das Radfahren,

wobei der Organisationsgrad gerade mal 3,1 % beträgt. Der höchste Organisationsgrad, mit 55,2 %, ist

beim Fußball zu finden, wobei diese Sportart im Bezug auf die Häufigkeit der Ausübung auf dem

6. Platz liegt. Somit ist eventuell auch nachvollziehbar, warum die Sanierung und Modernisierung von

Sportanlagen mit Fußballnutzung favorisiert wird.

Unstrittig ist sicherlich, ohne Sportanlagen kann kein Sport getrieben werden. Da, wie es die

dargelegten Zahlen zeigen, der unorganisierte Sport in der Bevölkerung einen größeren Anteil hat, als

es sich manch einer vorstellen mag, werden zukünftig allerdings mehr öffentlich zugängliche

Sportanlagen benötigt, als reine Vereinsanlagen. Fraglich ist in diesem Zusammenhang sicherlich die

Tendenz Bau- und Sanierungsaufgaben immer mehr auf die Vereine zu übertragen. Diese werden nur

bedingt ein Interesse an einer Öffnung der (eigenen) Sportanlage haben. Sicherlich ist diese

Entwicklung auch den oft desolaten Haushaltslagen der Kommunen geschuldet. Dies kann allerdings

nicht dazuführen, dass Vereinen und insbesondere den ehrenamtlich tätigen Vorständen die

erheblichen Risiken von Finanzierung und Bauabwicklung aufgebürdet werden.

Gerade vor dem Hintergrund rückgängiger Mitgliederzahlen sollten Vereine die Öffnung von

Sportanlagen vielmehr als eine Chance verstehen. Sie gibt den Vereinen die Möglichkeit neue

Interessenten in die Vereine zu holen, sei es als echte „dauerhafte“ Mitglieder oder nur als zeitlich

befristete Aktive, die z. B. an bestimmten Kursen wie Nordic Walking, Sportabzeichen,

Wirbelsäulengymnastik, etc. teilnehmen möchten.

Anhand von zwei Beispielen soll in der gegebenen Kürze dargestellt werden, wie Sportanlagen

umgestaltet werden können:

Umwandlung einer Wettkampfbahn - Sportanlage Hegestraße in Gladbeck

Die Sportanlage Hegestraße liegt in Gladbeck im Stadtteil Rentfort. Auf ihr beheimatet ist, mit seiner

Fußballabteilung, der BV Rentfort. Im Süden grenzt unmittelbar die St. Josef Grundschule an, die den

Sportplatz in den Pausen und im Sportunterricht nutzen kann.

Vor der Modernisierung verfügte die Sportanlage im Wesentlichen über ein Großspielfeld mit einer

Rundlaufbahn, beides jeweils mit einem Tennenbelag hergestellt. In den Segmenten waren Anlagen

für Weitsprung und Kugelstoßen vorhanden.

Bereits zu Beginn der Planung war klar, dass Fußball die Hauptnutzung der Sportanlage ist und auch

bleiben soll. Die Rundlaufbahn wurde hingegen kaum genutzt, sodass diese auch aus Kostengründen

zur Diskussion stand. Die Anlage ist allgemein zugänglich, sodass sie auch von anderen Sportlern

genutzt werden kann. Anforderungen an den heutigen Schul-, Breiten-, Vereins- und Leistungssport

waren zu beachten.

Die Modernisierung des Großspielfeldes stellt einen zentralen Bestandteil der Maßnahme dar,

wobei die unmittelbare Nähe zu der St. Josefschule die Nutzungszeiten der Sportanlage ideal ergänzt.

Sowohl vormittags, als auch nachmittags kann die Sportanlage durch die Kombination von Schul-

und Vereinssport genutzt werden.

Zur Steigerung der Sport- und Bewegungsmöglichkeiten wurde neben dem Großspielfeld eine

weitere Kunststoffrasenfläche geschaffen. Im Rahmen des Vereins- und Leistungssports wird diese

als Aufwärmfläche genutzt, wobei die eher undifferenzierte und damit zugleich multifunktionale

Ausrichtung der Fläche auch der Schule weitere Nutzungsmöglichkeiten eröffnet.

Insbesondere vor dem Hintergrund der bekannten Probleme mit elastischen Füllstoffen bei

Kunststoffrasenbelägen wurde, in enger Abstimmung mit der Sportverwaltung und dem Verein, ein

mit 3/8“ Reihenabstand, eng getufteter, sandverfüllter Kunststoffrasen ausgewählt. Ziel der

Belagsauswahl war es einen langlebigen, sowohl in den Bau-, als auch den Unterhaltungskosten

günstigen Belag zu erhalten, auf dem deutlich besser und häufiger gespielt werden kann, als auf dem

Tennenbelag.

Die klassische Wettkampfanlage mit ihrer 400-Meter-Rundlaufbahn konnte entfallen, da an ihre

Stelle eine Kurzstreckenlaufbahn, sowie eine „frei geschwungene“ 400-Meter-Rundlaufbahn

getreten sind.

Die Kurzstreckenlaufbahn wurde dabei mit einer Weitsprunggrube kombiniert, sodass durch die

doppelte Funktion auch an dieser Stelle Bau- und Unterhaltungskosten reduziert werden konnten.

Aufgrund der Anordnung der Kurzstreckenlaufbahn unmittelbar neben dem Großspielfeld, blieb

allerdings nur die Option diese mit einem Kunststoffbelag auszustatten. Eine andere

Belagskombination, z. B. mit einem Tennenbelag, würde zu einer erhöhten Verschmutzung und

einem stärkeren und somit vorzeitigen Verschleiß des Kunststoffrasenbelags führen.

Durch die Errichtung der „frei geschwungenen“ 400-Meter-Rundlaufbahn, welche eher wie ein

Spazierweg, als eine Sportfläche anmutet, haben Sportler und Besucher die Möglichkeit, das gesamte

Areal der Sportanlage zu erschließen. Mit der Kombination regeloffener und wettkampfgerechter

Bereiche können auf der Anlage sportmotorische Fähigkeiten wie Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit,

Beweglichkeit und Koordination trainiert werden.

Damit es bei einer parallelen Nutzung der Anlage zu keinen gegenseitigen Beeinträchtigungen von

Sportlern und/oder Zuschauern kommt, haben die einzelnen Bereiche Einfriedungen mit

Ballfangzäunen oder einer Barriere mit Gittermattenfüllung erhalten. Für die unteren Gittermatten

wurde eine Maschenweite von 25 mm gewählt, da nur hiermit gewährleistet ist, dass die Sportflächen

nicht durch Kaninchen, etc. verschmutzt werden. Zusätzlich sind am Großspielfeld Ausbuchtungen

als Stellflächen für die Spielerkabinen sowie die Jugendfußballtore vorgesehen. Dadurch müssen die

Jugendfußballtore nicht mehr über die Barriere gewuchtet werden. Neben der Vermeidung einer

Unfallgefahr für die Sportler wird auch die Haltbarkeit der Barriere und der Jugendfußballtore erhöht.

An technischen Einrichtungen wurden eine Trainingsbeleuchtungsanlage, sowie eine

Beregnungsanlage errichtet. Gerade vor dem Hintergrund der im Sommer, bei starker

Sonneneinstrahlung entstehenden Oberflächentemperaturen von über 60°C wurde zu deren

Reduzierung eine automatische Unterflurberegnungsanlage eingebaut. Darüber hinaus wird durch

das Aufbringen von Wasser der Verschleiß der Kunststoffbändchen reduziert und das Gleitverhalten

verbessert.

Ein zweites Beispiel:

„Erweiterung“ des Sportangebotes - Sportanlage Bergisch Born in

Remscheid

Die Sportanlage liegt in Remscheid im Ortsteil Bergisch Born. Auf der Sportanlage beheimatet ist der

SSV Bergisch Born 1931 e. V.. Er verfügt über die Abteilungen Fußball, Tennis und Breitensport. In

einer Entfernung von ca. 750 m zur Sportanlage befinden sich die Rudolf Steiner Schule, sowie die

Kindertagesstätte Zaunkönige. Östlich verläuft in unmittelbarer Nähe eine ehemalige Bahntrasse,

welche inzwischen Teil des rund 300 Kilometer langen Netzes der Panorama-Radwege ist.

Die Sportanlage mit den dazugehörigen Parkplätzen wurde in den 1980er Jahren durch unser Büro

geplant und realisiert. Zur damaligen Zeit lag das Hauptaugenmerk auf Fußball, Kurzstreckenlauf und

Weitsprung. An diesen Anforderungen hat sich seitdem auch nichts Wesentliches geändert,

allerdings kamen neuere Überlegungen hinzu. Daher war es Ziel der Planung, neben der

Modernisierung der vorhandenen Anlagenteile auch einen neuen Bereich zu schaffen, der den nicht

im Verein organisierten Kindern- und Jugendlichen zur Verfügung steht.

Aufgrund der Topografie des Geländes und den beengten Raumverhältnissen bestanden kaum

Möglichkeiten neue Flächen zu erschließen, sodass eigentlich nur die Option bestand die

vorhandenen Parkplatzflächen in Teilen aufzugeben. Auf diesem „überplanten“ Bereich entstand nun

eine „Freizeitfläche“, auf der vielfältige Aktivitäten, wie z.B. Kleinfeldfußball, Streetball und

Streethockey möglich sind. Durch die Gestaltung der Freizeitfläche in kleinere Bereiche und

Ruhezonen ist eine parallele und unterschiedliche Nutzung möglich. Gleichwohl mussten äußere

Rahmenbedingungen, wie die Pflegezufahrt für die Sportanlage und die Feuerwehrzufahrt zum

Klubhaus der Tennisanlage berücksichtigt werden.

Die verschiedenen Anforderungen der Sportarten wurden in der Gestaltung der Fläche

berücksichtigt, in dem die Streetballfläche mit einem Asphaltbelag versehen worden ist. Somit kann

diese gleichzeitig die Funktion der Pflege- und Feuerwehrzufahrt übernehmen. Dort wo Fußball

gespielt werden soll, wurde ein Kunststoffrasenbelag verwendet. Die einzelnen Bereiche werden,

sowohl durch Höhenstufen, als auch mit Ballfangzäunen voneinander getrennt. Für die Ruhebereiche

wurden Flächen mit einem Pflasterbelag optisch abgesetzt. Als Sitzgelegenheiten dienen robuste

Betonblöcke.

Die Anbindung des Panoramaweges trennt die Freizeitfläche von dem Parkplatzbereich.

Gleichzeitig öffnet sie die Sportanlage in Richtung der Fahrradtrasse und ermöglicht den

Fahrradfahrern hier eine Pause einlegen zu können.

Was bedeutet nun regeloffen? - Regeloffene und wettkampfgerechte Sportanlagen sind keine

Gegensätze, denn auf jeder wettkampfgerechten Sportanlage kann auch abseits von Regelvorgaben

Sport getrieben werden. Voraussetzung ist zunächst, dass die Sportanlagen auch der Allgemeinheit

und nicht nur den Vereinsmitgliedern für die Nutzung zur Verfügung gestellt werden.

Regeloffen darf allerdings nicht bedeuten, dass jenseits der anerkannten Regeln der Technik geplant

und gebaut wird, denn hier verbirgt sich für Planer, Eigentümer und Betreiber ein erhebliches

Haftungsrisiko. Es gilt der Leitsatz: „Jeder, der eine Sportstätte „in den Verkehr bringt“ – sei er

Besitzer, Eigentümer oder Veranstalter – ist für deren ordnungsgemäßen Zustand und damit für die

Verkehrssicherheit verantwortlich. Er hat im Rahmen des Erforderlichen und Zumutbaren die

Benutzer (Schüler, Sportler, Bedienstete, Besucher, etc.) vor erkennbaren und vorhersehbaren,

konkreten Gefahren zu schützen, die von dieser Anlage ausgehen können.“ (FLL-

Sportplatzpflegerichtlinie, Ausgabe 2014, Seite 32)

Die best geplante Sportanlage kann nur so gut funktionieren, wie auch an die Unterhaltung und

Pflege der Anlage gedacht wird. Umfang und damit die Kosten späterer Unterhaltungsarbeiten

werden bereits in der Planungsphase mitbestimmt. Und eins sollte allen klar sein: Fachgerechte

Pflege gibt es nicht zum Nulltarif!

Fazit

• Ohne Sportanlagen kann kein Sport getrieben werden

• Regeloffene und wettkampfgerechte Sportanlagen sind keine Gegensätze

• Zukünftig werden mehr öffentlich zugängliche Sportanlagen benötigt

• Die Verantwortung für Anzahl und Qualität der Sportanlagen muss bei den Kommunen bleiben

• Eine Übertragung der Sportanlagen an die Vereine wird die Qualität und die Differenzierung der

Sportlandschaft mindern

• Sanierung, Modernisierung und Umbau bestehender Sportanlagen wird in den kommenden

Jahren weiter an Bedeutung gewinnen und die größte Aufgabe sein

• Die Betreiber der Sportanlagen müssen personell und finanziell so ausgestattet werden, dass die

mit öffentlichen Geldern errichteten Anlagen die erwartete Lebensdauer überhaupt erreichen

können

• Vor all dem liegt die Erkenntnis über den Handlungsbedarf, seine finanziellen Auswirkungen und

die damit verbundenen zukunftsweisenden Entwicklungen für die Sportinfrastruktur

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Umnutzung der Maschinenfabrik Hesse & Jäger zum Vereinssportzentrum Erläuterungen Aufgabenstellung Der Turbo-Schnecken e.V. Lüdenscheid, ein Sportverein mit ca. 2.000 Mitgliedern, hat sich in Lüdenscheid in den letzten Jahren als feste Größe im Breitensport etabliert. Der schnell wachsende Zuspruch dieses noch jungen Sportvereins führte zu dem Wunsch, die derzeit über das gesamte Stadtgebiet verstreute Nutzung vorhandener Sportanlagen an einem Ort zu bündeln und dem Turbo-Schnecken e.V. Lüdenscheid eine feste Adresse zu geben. Als Generalplaner erhielten wir auf der Grundlage einer Machbarkeitsstudie den Auftrag, die Umnutzung der ehemaligen Maschinenfabrik Hesse & Jäger zu einer Sportstätte zu begleiten. Zudem sollte das Industriedenkmal als Vereinszentrum mit Vereinsbistro genutzt werden. Gewünscht wurde ein familiengerechter Verein, der z.B. auch eine Kinderbetreuung während der Kurszeiten anbieten wird. Allgemeines Die ehemalige Lüdenscheider Maschinenfabrik Hesse & Jäger besteht aus insgesamt 6 Bauteilen/Baukörpern, von denen 2 Baukörper (Walzhalle mit Mansardendach und Glühhalle mit Satteldach) 2002 in die Denkmalliste (Stadt Lüdenscheid) der zu schützenden Kulturgüter aufgenommen wurde. Erste Planunterlagen zur Walz- und Glühhalle datieren aus dem Jahr 1895/1896. Die beiden o.a. Hallen sind traufseitig miteinander verbunden. Die weiteren Baukörper der Gesamtanlage Hesse & Jäger wurden im Zuge einer sukzessiven Erweiterung der Industrieanlage baulich ergänzt und im wesentlichen ca. im Jahre 1914/1915 um die heute noch bestehenden Nebengebäude erweitert. Bewertung der Bausubstanz Die Bestandsgebäude waren in den Jahren des Leerstandes einer zunehmenden Verwahrlosung und massivem Vandalismus ausgesetzt. Vor allem die bauliche Hülle wurde mutwillig zerstört und ein Großteil der Gebäude somit einem kontinuierlichen Prozess des Zerfalls ausgesetzt. Brandstiftung und der bauliche Verfall führten in Teilbereichen zu einem Einsturz von Dachflächen. Walzhalle Im ursprünglichen Zustand war das beeindruckende Raumvolumen der Walzhalle nicht erlebbar, da durch die Vorbesitzer im Bereich der Dachkonstruktion zwei Zwischenebenen eingezogen wurden. Die weder „belastbaren", noch „nutzbaren" Zwischenebenen wurden zurückgebaut. Neue und zusätzliche Nutzungen in der Walzhalle wurden in der Materialwahl und Gestaltung bewusst vom Bestand abgesetzt und die neue Nutzung als „Haus-im-Haus-Prinzip" entwickelt. Die multifunktionalen (Sport)Räume im Erdgeschoss können mittels flexibler Raumteiler zu einem zusammenhängenden Nutzungsbereich verknüpft werden. Die Decke über der neu eingestellten Erdgeschossnutzung dient als Galerieebene. Auch die auf der Galerie angeordnete Nutzung respektiert die Geometrie der Walzhalle und die statisch-konstruktiven Vorgaben der Stahlbinderkonstruktion des Mansardendaches. Die Räume auf der Galerieebene sind gegenüber der Erdgeschossnutzung zurückgestaffelt und bieten so die Möglichkeit einer vorgelagerten (auch hier großzügig dimensionierten) und stützenfreien Erschließungszone. Durch die Staffelung der Nutzbereiche in der Walzhalle öffnet sich das gesamte Raumvolumen der Walzhalle und wird im umgebauten Zustand für den Betrachter nunmehr wieder erlebbar.

Glühhalle Die Glühhalle wurde als Vereinsbistro mit angegliederter Küche umgebaut. Die ausgewogenen Proportionen der Glühhalle waren bereits im ursprünglichen Zustand erlebbar. Die bzgl. der Abmessungen und des Raumvolumens deutlich kleinere Glühhalle wurde grundsätzlich im bestehenden Zustand erhalten und ertüchtigt. Es sind weder eingestellte Volumina, noch zusätzliche Nutzebenen vorgesehen. Die Glühhalle wurde als zentraler Ort der Begegnung, als Herzstück des Vereinslebens entwickelt. Im Bereich des dahinter liegenden 1-geschossigen Anbaus wird die gastronomische Nebennutzung der Glühhalle angeordnet. In Teilbereichen wurden nicht denkmalgeschützte Anbauten zurückgebaut, um die markante Silhouette der beiden denkmalgeschützten Hallen wieder sauber und ablesbar herauszuarbeiten. Nebennutzungen Die notwendigen und eher kleinteiligen Nebennutzungen (wie z.B. Umkleiden, Sanitärbereich, Geschäftsstelle, Empfang, Haustechnik, Kinderbetreuung) wurden im Erdgeschoss der (ca. 1914/1915 errichteten) heterogenen Anbauten angeordnet. Das bestehende 1. Obergeschoss dieser nicht denkmalgeschützten Anbauten steht als Potentialfläche für anstehende Entwicklungen und Nutzungsoptionen zur Verfügung. Im Bereich der Achse 6-8/E-H soll möglicherweise in einem 2. Bauabschnitt eine Aufstockung erfolgen, die ein Therapiebereich etc. anbieten soll. Fassade Die bestehende Fassade (Sichtmauerwerk und Putzflächen) wurde inkl. der Mauerwerksfugen fach- und denkmalgerecht saniert. Die bestehenden Stahlrahmen der Industrieverglasung wurden saniert. Die thermische Hülle wurde durch eine hochwertige innenliegende Fassade (Sonnenschutzverglasung mit dunklen Metallprofilen) ersetzt. Die Dachfläche der Walzhalle wird durch die großzügig dimensionierten und zwischen den Dachbindern angeordneten Belichtungsflächen geprägt. Diese ursprünglich bereits bestehenden Belichtungsflächen wurden durch großformatige Dachflächenfenster ersetzt und thermisch qualifiziert. Diese Fensterflächen leuchten das gesamte Hallenvolumen mit Tageslicht aus und dienen zudem der natürlichen Belichtung, Belüftung und Entrauchung der Hallen. Dach Die Dächer der Walz- und Glühhalle wurden mit einer Ziegeleindeckung wie im Bestand vorhanden als thermisch wirksame Hülle qualifiziert und fachgerecht als Sparrendach saniert. Die Dächer der Nebengebäude wurden ebenfalls als thermisch wirksame Hülle qualifiziert und saniert. Die teilweise marode Dachkonstruktion (Holztragwerk) wurde ausgetauscht. Die Nebengebäude erhielten (u.a. aufgrund der sehr geringen Dachneigung) eine Bitumeneindeckung und setzen sich von den „historischen"/denkmalgeschützten Hallen ab. Schornstein Der Erhalt des ca. 37 m hohen Schornsteins war aufgrund der massiven Beschädigungen, sowie aufgrund der auch nach einer aufwändigen Sanierung erforderlichen Unterhaltsmaßnahmen wirtschaftlich nicht darstellbar. In Abstimmung mit dem Denkmalschutz musste der Schornstein zum Bedauern aller Beteiligten als „Industrie-Symbol“ abgebrochen werden. Innenraum Im Innenraum der Walz- und Glühhalle wurde das Prinzip einer erkennbaren und nachvollziehbaren additiven Fügung des Neuen zum Alten konsequent umgesetzt. Ein sparsamer Umgang mit wenigen neuen Materialien respektiert den Bestand. Die Multifunktionsbereiche der Walzhalle erhielten einen Sportboden. Übrige Erschließungsbereiche sowie das Bistro erhielten einen gestrichenen Estrich, das Büro und die Kinderbetreuung einen Linoleumboden.

Im Innern blieb in den Hallen das Ziegelmauerwerk sichtbar und wurde nur in Teilbereichen saniert. „Fehlstellen“ und Gebrauchsspuren blieben erhalten und verlieren sich im gewaltigen Raumvolumen. Der aufmerksame Beobachter jedoch soll diese Fehlstellen wahrnehmen … sie berichten von der Geschichte dieses wunderschönen Hauses. Fazit Das Bauen im Bestand ist ohnehin ein Abenteuer. Die Umnutzung zudem denkmalgeschützter und industriell vorgenutzter Gebäude erhöht das Anforderungsprofil an alle Beteiligten. Wir danken den Turboschnecken für das Vertrauen in das Planungsteam und den Mut, diese Herausforderung anzunehmen und dieses schöne und einzigartige Projekt trotz aller Mühen und Risiken zu realisieren. Für uns ist das „Schneckenhaus“ ein besonderes Projekt, dass viel Herzblut und Engagement eingefordert hat. Viel mehr, als es unsere Projekte sonst einfordern. Bertolt Brecht schreibt 1929 das Gedicht „Über die Bauart langdauernder Werke“: Wie lange Dauern die Werke? So lange Als bis sie fertig sind. So lange sie nämlich Mühe machen Verfallen sie nicht. Die Maschinenfabrik Hesse & Jäger wird nicht mehr verfallen. Sie ist einer neuen Nutzung als Vereinssportzentrum zugeführt und wird dank des Engagements des Turboschnecken e.V. und der bereitgestellten Fördermittel als Zeugnis unserer Industrie- und Baukultur fortbestehen. Dortmund, November 2014 Gunnar Ramsfjell Architekt BDA

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Dr. Jörg Wetterich

Entwicklungen im Sportverhalten – Anforderungen an die Sportinfrastruktur

2

Entwicklungen im Sportverhalten – Anforderungen an die Sportinfrastruktur

Problemstellung

Lange Zeit galt der Sport als ein „Musterbeispiel für Eindeutigkeit und Überschaubarkeit“ (Breuer & Rittner, 2002, S. 21), und zwar auf den Ebenen der organisatorischen Einheit, der Eindeutigkeit der sozialen Bindungen und der Homogenität der Sportmotive. In besonderem Maße war diese Einheit-lichkeit des Sports in Bezug auf die zur Verfügung gestellten Sportanlagen zu beobachten. Die über-wiegend wettkampforientierten Anlagen waren funktional auf die Bedürfnisse des Schul- und Ver-einssports und die Nutzung durch spezifische Sportarten zugeschnitten und bedienten insbesondere die Altersgruppen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Aufgrund des dynamischen und umfassenden Strukturwandels und des inneren Differenzierungspro-zesses des Sportsystems sowie angesichts gravierender Veränderungen weiterer gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf die demographische Entwicklung, hat seit eini-gen Jahren die Fragestellung an Relevanz gewonnen, ob die vorhandenen Sportanlagen noch zu-kunftsfähig sind und wie sie sich an eine veränderte Sportnachfrage der Bevölkerung und an die ver-änderten Rahmenbedingungen anpassen können und müssen.

Forschungsprojekt des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) Projektlaufzeit 2007 – 2009 Forschungsproblem: Sind die vorhandenen Sportanlagen angesichts des Wandels gesellschaftlicher und sportlicher Rah-men-bedingungen noch zukunftsfähig? Wie werden sich die zu erwartenden Veränderungen in Gesellschaft und Sport auf die qualitative Weiter-entwicklung von Sportanlagen allgemein und auf die Herausbildung innovativer Anlagekon-zeptionen im Besonderen auswirken?

3

Untersuchungsdesign

Die Untersuchung umfasst drei Teilbereiche: Aufbauend auf vorhandenen Untersuchungen werden auf der Basis einer Synopse von 22 repräsentativen Bevölkerungsbefragungen aus den Jahren 1999 bis 2008 und damit eines Datensatzes, der Angaben von 25.797 Personen im Altersbereich von 14 bis 75 Jahren enthält, Daten zum Sportverhalten, zu bevorzugten Sport- und Bewegungsräumen und zu Wünschen und Bedarfen der Bevölkerung in Bezug auf Sportanlagen generiert.

Auf einer zweiten Untersuchungsebene werden die aus der Rezeption der sportwissenschaftlichen Diskussion und dem ersten Analyseschritt gewonnenen Erkenntnisse und Thesen in die Zukunft pro-jiziert. Die Prognostizierung zukünftiger Entwicklungslinien im Sportanlagenbau erfolgt durch eine Expertenbefragung in Form einer zweiwelligen Delphi-Studie. Dabei stehen die Fragen im Vorder-grund, wie sich die zu erwartenden Veränderungen in Gesellschaft und Sport auf Sportanlagen all-gemein und auf die Herausbildung innovativer Anlagenkonzeptionen im Besonderen auswirken wer-den.

Die dritte Phase beinhaltet auf der Basis eines erarbeiteten Klassifizierungsschemas eine konkrete Analyse modellhafter Sportanlagen, wobei zunächst ein Untersuchungsinstrumentarium entwickelt und anschließend exemplarisch bei elf strukturell unterschiedlichen Objekten angewandt wird.

Exemplarische Ergebnisse empirischer Studien zum Sportverhalten der Be-völkerung

Die Studien verdeutlichen, dass die beobachtbare hohe Sportaktivität insbesondere von Motiven des Gesundheits- und Freizeitsports dominiert wird. Die häufigsten Sportaktivitäten sind Individualsport-arten, die oft selbst organisiert durchgeführt werden. Sportanbieter Nr. 1 ist nach wie vor der Sport-verein.

Der Großteil der Sport- und Bewegungsaktivitäten findet auf Sportgelegenheiten statt. Bei den Sportanlagen stellen die Bäder die wichtigsten Anlagen dar, gefolgt von gedeckten Anlagen (Turn- und Sporthalle, Gymnastikraum). Auf regelkonformen Freianlagen (Sportplätzen) findet nur ein Bruchteil aller Sport- und Bewegungsaktivitäten statt. Dies deutet darauf hin, dass die erforderliche Passung zwischen Sportaktivitäten und Sportanlagen nicht in jedem Fall vorhanden ist.

4

Abbildung 1: An welchen Orten üben Sie Ihre Sportarten / Bewegungsaktivitäten aus? Mehrfachantworten; Prozentwerte

bezogen auf Anzahl der Antworten (n=117.694)

Neben der Analyse des Sport- und Bewegungsverhaltens können die Daten auch gewinnbringend für die Ermittlung von Präferenzen und Wünschen sowie zu Entwicklungsmöglichkeiten bei Sport- und Bewegungsräumen eingesetzt werden.

Abbildung 2: In wie weit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu“, kumulierte Werte der Antworten „stimme eher zu“ und

„stimme voll und ganz zu“; Angaben in Prozent; N=6.423-7.309. Datenquelle: Befragungen ab 2007.

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Sportanlagen sollten sich an den Abmessungen undNormen des Wettkampfsports orientieren.

In Zukunft werden für den Sport für Ältere kleine undkomfortabel eingerichtete Hallen an Bedeutung

gewinnen.

Die Sportplätze in unserer Stadt sollten auch fürSportler zugänglich sein, die nicht Mitglied in einem

Sportverein sind.

Nur selten genutzte Sportanlagen sollten für andereNutzungen aufgegeben werden.

Turn- und Sporthallen sollten am Wochenende fürden Freizeitsport geöffnet werden.

Die Sportanlagen in unserer Stadt sollten umSportmöglichkeiten für den nicht im Vereinorganisierten Freizeitsport ergänzt werden.

5

Abbildung 2 zeigt exemplarisch auf, dass aus Sicht der Bevölkerung die wettkampforientierten Sport-anlagen nach wie vor einen gewissen Stellenwert im Sportleben haben, dass jedoch die Ergänzung von Sportanlagen für die Belange des Freizeitsports sowie die Öffnung von Sportanlagen für den nicht vereinsorganisierten Sport noch größere Zustimmung finden. Die Auswertungen legen nahe, dass sich die bestehenden Sportanlagen qualitativ und organisatorisch weiterentwickeln müssen, wenn sie den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen sollen.

Weitere Auswertungen machen deutlich, dass bei einer Beurteilung der Infrastruktur eher der bauli-che Zustand der vorhandenen Anlagen als deren Anzahl als Problem charakterisiert wird. Daher wird der Sanierung der bestehenden Sportanlagen auch eine hohe Bedeutung beigemessen. Auf der ande-ren Seite belegen die Befragungsergebnisse den hohen Stellenwert von einfachen und dezentralen Sportstätten, die sich nicht notwendigerweise an den Normen des Wettkampfsports orientieren. Sportgelegenheiten im Wohnumfeld, dessen bewegungsfreundliche Gestaltung oder die Schaffung von bewegungsfreundlichen Schulhöfen haben aus Sicht der Bevölkerung eine hohe Bedeutung für die infrastrukturelle Versorgung.

Abbildung 3: Nehmen wir an, die Stadt möchte einen bestimmten Betrag für Verbesserungen im Bereich von Sport- und

Bewegungsräumen ausgeben. Sie haben nun 100 Punkte, die für diesen Geldbetrag stehen. Wie sollte dieser Geldbetrag (= 100 Punkte) ihrer Meinung nach auf die unten stehenden Möglichkeiten aufgeteilt werden? Mit-telwerte, 27 Städte.

Insgesamt kann bezüglich der Regelkonformität von Sportanlagen festgehalten werden, dass regel-konforme Sportanlagen auf Grund der hohen Nutzung durch den Schul- und Vereinssport weiterhin für die Versorgung als wichtig erachtet werden. Allerdings ist auf der anderen Seite die Nachfrage der Befragten nach Sportanlagen, die diese Regelkonformität überwinden, ungleich höher. Eine bedarfs-orientierte Sportanlagenstruktur muss daher in Zukunft beide Aspekte – regelkonforme und regelof-fene Sportanlage – berücksichtigen.

Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig eine quantitative Erhöhung der Anzahl der Sportanlagen. Die Befragten befürworten in diesem Zusammenhang sehr viel stärker die Sanierung und qualitative Aufwertung des vorhandenen Bestandes und schließen auch eine Aufgabe schwach frequentierter Sportanlagen mehrheitlich nicht aus. Neben der qualitativen Aufwertung im Bestand muss bei der

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einfache, dezentraleSportgelegenheiten

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6

Weiterentwicklung von Sportanlagen auch über deren Zugänglichkeit intensiver nachgedacht wer-den. Sportplätze, Hallen und Räume sollten aus Sicht der Bevölkerung auch für den nicht vereinsor-ganisierten Freizeitsport zur Verfügung stehen.

Methodik und exemplarische Ergebnisse der Delphi-Studie

Diese Ergebnisse werden auch von der bundesweiten Expertenbefragung bestätigt, die in Form einer zweiwelligen Delphi-Studie durchgeführt wurde. Die folgenden Auswertungen beruhen auf den An-gaben von 132 Personen.

Innerhalb des Fragebogens werden verschiedene Fragetechniken angewandt. In den beiden ersten Teilen des Fragebogens werden die Teilnehmer um die Bewertung von Thesen gebeten. Deren Beur-teilung erfolgt auf dreifache Weise, d.h. jede der 52 Thesen wird im Hinblick auf die Wahrscheinlich-keit des Eintretens, die Intensität des Prozesses und die Beurteilung der Entwicklung beantwortet (vgl. exemplarisch Abbildung 4 und 5).

Abbildung 4: Bewertung der Thesen zur Bedeutung unterschiedlicher Sportformen nach Wahrscheinlichkeit, Intensität und

Beurteilung; kumulierte Prozentwerte der Nennungen 4 und 5 auf einer Skala von 1=„sehr gering“ bis 5=„sehr hoch“ (Wahrscheinlichkeit und Intensität), bzw. 1=„sehr schlecht“ und 5=„sehr gut“ (Beurteilung); N=122-131.

Hier zeigt sich beispielsweise bei einer allgemeinen Betrachtung der zukünftigen Entwicklung unter-schiedlicher Ausprägungsformen des Sporttreibens, dass die Bedeutung gesundheitsorientierter Sportformen nach Ansicht der Expertinnen und Experten mit hoher Wahrscheinlichkeit und Intensi-tät weiter zunehmen wird. Gleichzeitig ist eine Abnahme der leistungs- und wettkampfsportlichen Aktivitäten sowie der Personen, die klassische Mannschaftssportarten betreiben, – wenn auch als Prozess mit geringerer Intensität – zu erwarten. Beides hat direkte Auswirkungen auf die Bereitstel-lung adäquater Sporträume.

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Die Zahl der Sportarten wird zunehmen.

Es werden im Vergleich zu heute wenigerPersonen klassische Mannschaftssportarten

betreiben.

Der Anteil der leistungs- undwettkampfsportlichen Aktivitäten an allen

Sportaktivitäten wird sinken.

Die Bedeutung gesundheitsorientierterSportformen wird ansteigen.

Wahrscheinlichkeit Intensität Beurteilung

7

Abbildung 5: Bewertung der Thesen zur Zahl der Sportanlagen nach Wahrscheinlichkeit, Intensität und Beurteilung; kumu-

lierte Prozentwerte der Nennungen 4 und 5 auf einer Skala von 1=„sehr gering“ bis 5=„sehr hoch“ (Wahr-scheinlichkeit und Intensität), bzw. 1=„sehr schlecht“ und 5=„sehr gut“ (Beurteilung); N=122-131.

Insgesamt gehen die Befragten davon aus, dass die Anzahl der Sportanlagen in den kommenden Jah-ren nicht ansteigen wird. Daneben wird ein steigender Komfortbedarf eine zukunftsweisende Orien-tierung darstellen. Aufgrund des veränderten Sportverhaltens wird es in Zukunft zu einer verstärkten Diversifikation im Sportanlagenbau kommen. Diese neue Anlagenvielfalt vollzieht sich vor dem Hin-tergrund eines hohen Sanierungsstaus, der aus Sicht der Experten nur eingeschränkt Innovationen zulassen wird. Dennoch werden neue Bauformen mit Orientierung an kostengünstiger Bauweise, Rückbaubarkeit oder niedrigen Folgekosten nach Meinung der Befragten an Bedeutung gewinnen.

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Die Bedeutung von kleineren Sport- undBewegungsräumen im Wohnquartier wird

zunehmen.

Die traditionellen Sportplätze werden vermehrtfür nicht-sportliche Nutzungen aufgegeben.

Die Anzahl der Sportanlagen wird steigen.

Wahrscheinlichkeit Intensität Beurteilung

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Bei einer Einschätzung der zukünftigen Bedeutung von 24 konkret aufgelisteten Sportanlagen zeigt sich, dass aus Sicht der Studienteilnehmer bei den Hallen und Räumen kleinere Räume für Sport und Bewegung zukünftig an Bedeutung gewinnen, Einzelhallen und Zwei- bzw. Dreifachhallen jedoch tendenziell an Bedeutung verlieren werden.

Abbildung 6: Prognostizierte Bedeutungsentwicklung von überdachten Sportanlagen; N=111-130. Weniger bekannte Anla-

gentypen (z.B. Indoor-Bewegungslandschaft, raumabgeschlossene Anlage) wurden im Fragebogen näher er-läutert

Entwicklungstrends bei Hallen und Räumen:

Nachfrage nach gedeckten Sportanlagen wird weiter ansteigen

v.a. Nachfrage nach nicht wettkampfgerechten Räumen für Gesundheits- und Fitnesssport wird ansteigen

alternativ werden mit geringer Intensität kostengünstige Überdachungen und alternative Formen des Witterungsschutzes an Bedeutung gewinnen

Trend zu einer kleinräumigen Struktur und Gliederung

Hallen und Räume werden zunehmend modular erweiter- oder rückbaubar sein

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Sport- und Bewegungsraum (keineNormgröße, einfache Ausstattung)

Gut ausgestatteter und ästhetisch gestalteterGymnastikraum

Indoor-Bewegungslandschaft

Fitness- oder Gesundheitsstudio

Mehrzweckraum bzw. -halle

Kraftraum / Fitnessraum

Überdeckte Sportfreianlage (ohne Wände)

Halle mit modularer Bauweise

Raumabgeschlossene Anlage (nichtbeheizbar)

Großsporthalle (mit Zuschauereinrichtungen)

Zwei- bzw. Dreifachhalle

Regelkonforme Turn- bzw. Sporthalle(Einzelhalle)

starkzunehmenleichtzunehmenkonstantbleibenleichtabnehmenstarkabnehmen

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Bei den Sportaußenanlagen zeigt sich ein Trend zu offen zugänglichen Sportgelegenheiten sowie zu multifunktionalen Außensportanlagen für den Freizeitsport, während normorientierte Sportplätze mit Tennen-oder Rasenbelag (im Gegensatz zu Kunstrasenplätzen) und Leichtathletik-Kampfbahnen in Zukunft nach Ansicht der Expertinnen und Experten eher abnahmen werden.

Abbildung 7: Prognostizierte Bedeutungsentwicklung von Sportaußenanlagen; N=111-130.

Entwicklungstrends bei Sportaußenanlagen:

Ein hoher Anteil der Sport- und Bewegungsaktivitäten wird bereits heute auf Sportanlagen und Sportgelegenheiten ohne Zugangsbeschränkungen ausgeübt.

Die Bedeutung von Sportgelegenheiten und regeloffenen Sportanlagen wird ansteigen.

Sportaußenanlagen für den Vereinssport werden um Angebote für den nicht vereinsorgani-sierten Freizeitsport ergänzt werden.

Familienfreundliche Sportplätze bzw. multifunktionale Sportaußenanlagen für den Freizeit-sport werden eine höhere Bedeutung haben.

Die Frage einer Öffnung von bisher nicht zugänglichen Sportanlagen wird in Zukunft stärker und kontrovers diskutiert werden.

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Multifunktionale Außensportanlage fürden Freizeitsport

Wettkampftaugliches Großspielfeld mitKunstrasenbelag

Für Sportaktivitäten ausgebautesWegenetz

Wohnortnahe Sportgelegenheit

Trendsportanlage

Offen zugängliches Freizeitspielfeld

Laufstrecke mit freier Streckenführung

Offen zugänglicher Bolzplatz

Kleinere Leichtathletikanlage

Wettkampftaugliches Großspielfeld mitNaturrasenbelag

Leichtathletik-Kampfbahn

Wettkampftaugliches Großspielfeld mitTennenbelag

starkzunehmen

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Zusammenfassung der Ergebnisse

Insgesamt weisen die Ergebnisse darauf hin, dass bei einer Betrachtung der quantitativen Entwick-lung einerseits nicht von einem weiteren Wachstum der Anzahl der Sportanlagen auszugehen ist. Auf der anderen Seite wird es wenig wahrscheinlich sein, dass bisher vom Sport genutzte Flächen in gro-ßem Maßstab aufgegeben werden. Insgesamt wird ein Umstrukturierungsprozess der Sportanlagen-struktur zu beobachten sein. Dabei ist nach Ansicht der Experten beispielsweise eine Reduzierung von regelkonformen Sportaußenanlagen (Sportplätze mit Naturrasen- oder Tennenbelag, Leichtath-letik-Kampfbahnen) zugunsten von ganzjährig nutzbaren Belägen und multifunktionalen Außen-sportanlagen für den Freizeitsport zu erwarten, während die Nachfrage nach kleineren Hallen und Räumen unterschiedlicher Couleur wahrscheinlich zunehmen wird.

In Bezug auf das Merkmal Witterungsschutz wird die Nachfrage nach gedeckten Sportanlagen, ins-besondere kleineren Räumen, weiter ansteigen. Dabei werden mit geringerer Intensität auch kosten-günstige Überdachungen und alternative Formen des Witterungsschutzes (z.B. „Kalthalle“) virulent.

Regelkonformität wird zwar nach wie vor ein unverzichtbares Kriterium im Sportanlagenbau sein wird (insbesondere aus Sicht des Schul- und Vereinssports), jedoch nicht mehr die dominierende Rol-le spielen wird, wie dies heute der Fall ist. Dabei werden auf der einen Seite die regelkonformen Sportanlagen vermehrt durch regeloffene Anlagentypen ergänzt werden. Auf der anderen Seite ge-nießen Umbauten bzw. Ergänzungen von bestehenden Sportanlagen um Einrichtungen für den nicht im Verein organisierten Freizeitsport hohe Priorität. Diese funktionale Erweiterung traditioneller, re-gelkonformer Sportanlagen in Richtung Freizeitsport wird sich in der Hauptsache im Bestand vollzie-hen.

In Bezug auf die Zugänglichkeit der Sportanlagen ist zusammenfassend ein besonders konfliktreiches Themenfeld für die Weiterentwicklung von Sportanlagen auszumachen. Dabei ist tendenziell von ei-ner Verringerung der Zugangsbeschränkungen auszugehen – allerdings nur für ausgesuchte Sport-freianlagen und Sporthallen.

Bei Betrachtung der Ausstattung und des Komforts zukünftiger Sportanlagen kann festgehalten wer-den, dass es keine einheitliche Entwicklung geben wird, sondern dass eine Ausdifferenzierung der Ausstattung der Sportanlagen gemäß den Ansprüchen unterschiedlicher Zielgruppen zu beobachten sein wird. Dabei weisen die Ergebnisse darauf hin, dass einerseits die Nachfrage nach Sportanlagen mit hohem Komfortniveau (z.B. Räume mit qualitätvoller Ausstattung und hoher Aufenthaltsqualität für das wachsende Segment des Gesundheitssports insbesondere für die älteren Sportaktiven) mit hoher Wahrscheinlichkeit zunehmen wird. Auf der anderen Seite wird auch für Sport- und Bewe-gungsräume mit einfacher Ausstattung ein großer Bedeutungszuwachs vorhergesagt.

In Bezug auf Größe und Gliederung der Sportanlagen kann insgesamt sowohl bei Sportfreiflächen als auch bei Turn- und Sporthallen in Ansätzen eine Entwicklung zu einer kleinräumigen Struktur und Gliederung konstatiert werden. Bei den untersuchten Modellprojekten werden unterschiedliche Nut-zungsbereiche bzw. Aktivitäts- und Ruhezonen in vielfältiger Weise miteinander kombiniert. Teilwei-se sind die Räume flexibel verkleiner- bzw. erweiterbar. Gerade diese modulare Erweiter- bzw. Rück-baubarkeit insbesondere bei Sporthallen und -räumen wird sehr positiv bewertet und in Zukunft wahrscheinlich zunehmen, wenngleich die Intensität dieses Prozesses eher gering eingeschätzt wird.

Die Berücksichtigung von ökologischen Aspekten bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb von Sportanlagen wird sich nach den Ergebnissen der Delphi-Studie weiter verstärken.

In Bezug auf Finanzierung, Betrieb und Kosten ist von einer durch veränderte wirtschaftliche Rah-menbedingungen hervorgerufenen Tendenz zu neuen Finanzierungs- und Betriebsformen (z.B. ver-stärkte Übertragung des Betriebs von Sportanlagen an die Vereine) sowie zu einfachen und veränder-baren Bauformen auszugehen. Anhand der analysierten Untersuchungsobjekte zeigt sich jedoch, dass sich die tatsächlichen Kosten einer Sportanlage nur schwer nachprüfen lassen. Hier sind weitere öko-nomische Analysen auf der Basis von Lebenszyklusbetrachtungen notwendig.

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Bei Betrachtung der Aspekte Erreichbarkeit und Standort besitzen in Zukunft vor allem wohnungsna-he Sport- und Bewegungsräume hohe Priorität. Schnelle Erreichbarkeit und eine dezentrale, woh-nungsnahe Versorgung mit Sport- und Bewegungsräumen sind zentrale Bedürfnisse seitens der Be-völkerung.

Zusammenfassend weisen alle Ergebnisse der Studie darauf hin, dass im zukünftigen Sportanlagen-bau eine zunehmende Anlagenvielfalt und eine Diversifikation von Sportanlagentypen zu beobachten sein wird. Dabei wird die Orientierung an den Bedürfnissen vor Ort dazu führen, dass lokal ganz un-terschiedliche individuelle Ausprägungs- und Gestaltungsformen von Sportanlagen zu beobachten sein werden.

Dies hat Folgen für die Planung von zukünftigen Sportanlagen: Die Individualisierung im Sportanla-genbau und die Orientierung an den spezifischen Bedürfnissen vor Ort werden in Zukunft verstärkt die Anwendung kooperativer und partizipativer Planungsverfahren erfordern.

Anschrift des Autors

Dr. Jörg Wetterich Geschäftsführer Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung Fleckenweinberg 13 70192 Stuttgart Tel. 0711 / 553 79 55 [email protected] http://www.kooperative-planung.de