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Originalien Monatsschr Kinderheilkd 2017 · 165:325–332 DOI 10.1007/s00112-016-0105-z Online publiziert: 14. Juni 2016 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016 Redaktion B. Koletzko, München T. Lücke, Bochum E. Mayatepek, Düsseldorf N. Wagner, Aachen S. Wirth, Wuppertal F. Zepp, Mainz E. Juchems · S. Grabbe · R. E. Schopf · A. Tuettenberg Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, Mainz, Deutschland Sonographische Beurteilung kindlicher Hämangiome unter Farbstofflasertherapie Einführung Hämangiome sind benigne Gefäßtumo- re, welche bei Neugeborenen mit einer Inzidenz von 1–5 % vorkommen [1]. Bei mehr als 80 % der solitär auſtretenden klassischen Hämangiome handelt es sich um oberflächliche (kutane) Hämangio- me, 1–2 % sind tiefliegende (subkutane) Hämangiome [3]. Kindliche Häman- giome können, je nach Lokalisation, zu Komplikationen wie Ulzeration und Verdrängung wichtiger Strukturen füh- ren. Daher sollte bei rasch progredientem Wachstum und ungünstiger Lokalisation eine schnellstmögliche erapie eingelei- tet werden. Die systemische Behandlung mit dem ß-Blocker Propranolol stellt heute bei großen ausgedehnten Häman- giomen inzwischen den Goldstandard dar, in Einzelfällen sind hier jedoch Nebenwirkungen wie Diarrhöen, Schlaf- störungen oder kalte Akren beschrieben [3]. Daher sollte bei der Behandlung soli- tärer kleinerer planer bis planotuberöser Hämangiome eine nebenwirkungsar- me und dabei effektive Lokaltherapie angestrebt werden. Neben der Kryotherapie stellt die La- sertherapie mit dem blitzlampengepuls- ten Farbstofflaser (PDL) [36] gerade im Initialstadium ein Mittel der Wahl dar. Sie kann problemlos ambulant, im Bei- sein eines Elternteils, ohne Sedierung des Patienten durchgeführt werden. In der Regel sind ca. zwei bis sechs Sitzungen im Abstand von etwa vier Wochen not- wendig, um ein entsprechendes Resultat zu erhalten. In Einzelfällen kann es je- doch,beimVorliegenentsprechendgroß- kalibriger zuführender Gefäße, trotz La- sertherapie zu weiterem Wachstum und Progredienz des Hämangioms kommen. Ziel dieser Arbeit war es, in diesen Einzelfällen den klinischen Befund mit einer sonographischen Untersuchung zu korrelieren und den Befund für das wei- tere klinische Prozedere auszuwerten [8, 9]. Patienten und Methodik – Kasuistiken Fall 1 Dieses Mädchen wurde uns im Alter von 8 Wochen vorgestellt, im Bereich der rechten Wange war innerhalb von vier Wochen ein sehr rasch wachsendes Hä- mangiom aufgetreten. Beim ersten Vor- stellungstermin hatte es einen Durch- messer von ca. 7 mm und war als planes bis leicht planotuberöses Hämangiom zu bezeichnen. Nach entsprechender Aufklärung der Eltern und Erstellen der Fotodokumen- tation (. Abb. 1a; März 2013) wurde we- gen der raschen Wachstumstendenz und der Lokalisation im Gesichtsbereich um- gehend mit der Behandlung durch den gepulsten Farbstofflaser (PDL, V-Beam Perfecta, Candela, 585 nm) begonnen (Parameter: Strahldurchmesser 5 mm; Energieleistung 12 J/cm 2 ; Impulsdauer 1,5 ms). Nach anfänglichem guten Anspre- chen des Hämangioms auf die Laserthe- rapie kam es nach der dritten Behandlung jedoch erneut zur raschen Progredienz und Wachstumszunahme des nun deut- lich tuberösen Hämangioms, sodass wir eine Ultraschalluntersuchung (Gerät Esaote MyLab 70, 18 MHz) durchführ- ten. Hier zeigte sich eine ca. 10,1 × 2,7 mm große subkutane, deutlich perfundierte Raumforderung mit einem großkalibri- gen zuführenden Gefäß (. Abb. 1b). Aufgrund dieses Befundes entschlos- sen wir uns, die Behandlung mit dem Farbstofflaser abzubrechen und zur wei- terführenden Behandlung in der Kinder- chirurgie i. H. vorzustellen mit der Fra- gestellung einer interstitiellen Nd:YAG- Lasertherapie oder lokalen/systemischen ß-Blocker-(Propranolol-)erapie. Die Eltern entschlossen sich jedoch zu einer extern durchgeführten, mehr- maligen Kryotherapie, unter welcher das Hämangiom zumindest kein weiteres Wachstum zeigte und der Befund stabil blieb. Über den Zeitraum von 2 Jahren kam es im weiteren Verlauf insgesamt zu einer erfreulichen Abblassung bzw. Anregung der Spontanregressionsphase (. Abb. 1c; Juli 2015), diese ließ sich auch sonomorphologisch gut darstellen. In der Abschlussuntersuchung stellte sich lediglich ein ca. 6 × 0,6 mm großer schlecht abgrenzbarer, da fibrotisch um- gebauter Restbefund ohne nennenswerte Perfusion dar (. Abb. 1d). Fall 2 Dieser Junge wurde uns im Alter von 6 Wochen im April 2013 mit einem in- nerhalb von 2–3 Wochen progredient wachsenden Hämangiom im Bereich der Halsmitte vorgestellt. 12 Jahre zuvor war die Schwester des Jungen wegen eines Monatsschrift Kinderheilkunde 4 · 2017 325

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Originalien

Monatsschr Kinderheilkd 2017 · 165:325–332DOI 10.1007/s00112-016-0105-zOnline publiziert: 14. Juni 2016© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016

RedaktionB. Koletzko, MünchenT. Lücke, BochumE. Mayatepek, DüsseldorfN. Wagner, AachenS. Wirth, WuppertalF. Zepp, Mainz

E. Juchems · S. Grabbe · R. E. Schopf · A. TuettenbergHautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, Mainz, Deutschland

Sonographische Beurteilungkindlicher Hämangiome unterFarbstofflasertherapie

Einführung

Hämangiome sind benigne Gefäßtumo-re, welche bei Neugeborenen mit einerInzidenz von 1–5% vorkommen [1]. Beimehr als 80% der solitär auftretendenklassischenHämangiome handelt es sichum oberflächliche (kutane) Hämangio-me, 1–2% sind tiefliegende (subkutane)Hämangiome [3]. Kindliche Häman-giome können, je nach Lokalisation,zu Komplikationen wie Ulzeration undVerdrängung wichtiger Strukturen füh-ren.Daher solltebei raschprogredientemWachstumund ungünstiger Lokalisationeine schnellstmöglicheTherapie eingelei-tet werden. Die systemische Behandlungmit dem ß-Blocker Propranolol stelltheute bei großen ausgedehnten Häman-giomen inzwischen den Goldstandarddar, in Einzelfällen sind hier jedochNebenwirkungen wie Diarrhöen, Schlaf-störungen oder kalte Akren beschrieben[3]. Daher sollte bei der Behandlung soli-tärer kleinerer planer bis planotuberöserHämangiome eine nebenwirkungsar-me und dabei effektive Lokaltherapieangestrebt werden.

Neben der Kryotherapie stellt die La-sertherapie mit dem blitzlampengepuls-ten Farbstofflaser (PDL) [3–6] gerade imInitialstadium ein Mittel der Wahl dar.Sie kann problemlos ambulant, im Bei-sein eines Elternteils, ohne Sedierung desPatienten durchgeführt werden. In derRegel sind ca. zwei bis sechs Sitzungenim Abstand von etwa vier Wochen not-wendig, um ein entsprechendes Resultatzu erhalten. In Einzelfällen kann es je-doch,beimVorliegenentsprechendgroß-

kalibriger zuführender Gefäße, trotz La-sertherapie zu weiterem Wachstum undProgredienz des Hämangioms kommen.

Ziel dieser Arbeit war es, in diesenEinzelfällen den klinischen Befund miteiner sonographischen Untersuchung zukorrelieren und den Befund für das wei-tere klinische Prozedere auszuwerten [8,9].

Patienten und Methodik –Kasuistiken

Fall 1

DiesesMädchenwurde uns imAlter von8 Wochen vorgestellt, im Bereich derrechten Wange war innerhalb von vierWochen ein sehr rasch wachsendes Hä-mangiom aufgetreten. Beim ersten Vor-stellungstermin hatte es einen Durch-messer von ca. 7 mm und war als planesbis leicht planotuberöses Hämangiom zubezeichnen.

Nach entsprechender Aufklärung derEltern und Erstellen der Fotodokumen-tation (. Abb. 1a; März 2013) wurde we-gen der raschenWachstumstendenz undder Lokalisation imGesichtsbereich um-gehend mit der Behandlung durch dengepulsten Farbstofflaser (PDL, V-BeamPerfecta, Candela, 585 nm) begonnen(Parameter: Strahldurchmesser 5 mm;Energieleistung 12 J/cm2; Impulsdauer1,5 ms).

Nach anfänglichem guten Anspre-chen des Hämangioms auf die Laserthe-rapiekamesnachderdrittenBehandlungjedoch erneut zur raschen Progredienzund Wachstumszunahme des nun deut-

lich tuberösen Hämangioms, sodass wireine Ultraschalluntersuchung (GerätEsaote MyLab 70, 18 MHz) durchführ-ten.Hierzeigte sicheineca.10,1×2,7mmgroße subkutane, deutlich perfundierteRaumforderung mit einem großkalibri-gen zuführenden Gefäß (. Abb. 1b).

Aufgrund dieses Befundes entschlos-sen wir uns, die Behandlung mit demFarbstofflaser abzubrechen und zur wei-terführendenBehandlung in derKinder-chirurgie i. H. vorzustellen mit der Fra-gestellung einer interstitiellen Nd:YAG-Lasertherapie oder lokalen/systemischenß-Blocker-(Propranolol-)Therapie.

Die Eltern entschlossen sich jedochzu einer extern durchgeführten, mehr-maligen Kryotherapie, unter welcher dasHämangiom zumindest kein weiteresWachstum zeigte und der Befund stabilblieb. Über den Zeitraum von 2 Jahrenkam es im weiteren Verlauf insgesamtzu einer erfreulichen Abblassung bzw.Anregung der Spontanregressionsphase(. Abb. 1c; Juli 2015), diese ließ sichauch sonomorphologisch gut darstellen.In der Abschlussuntersuchung stelltesich lediglich ein ca. 6 × 0,6 mm großerschlecht abgrenzbarer, da fibrotisch um-gebauter Restbefund ohne nennenswertePerfusion dar (. Abb. 1d).

Fall 2

Dieser Junge wurde uns im Alter von6 Wochen im April 2013 mit einem in-nerhalb von 2–3 Wochen progredientwachsendenHämangiom im Bereich derHalsmitte vorgestellt. 12 Jahre zuvor wardie Schwester des Jungen wegen eines

Monatsschrift Kinderheilkunde 4 · 2017 325

Page 2: ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2016 ......Originalien MonatsschrKinderheilkd2017·165:325–332 DOI10.1007/s00112-016-0105-z Onlinepubliziert:14.Juni2016 ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2016

Originalien

Abb. 18 aMärz 2013, planotuberöses Hämangiomander rechtenWange; im Verlauf rasch progredientwachsend, deut-lich tuberös.b echoarme scharf begrenzte Raumforderungmit starkerMischperfusionundgroßkalibrigemzuführendenGe-fäß. c Juli 2015, Rückbildung durch Spontanregression;mehrmalige Therapiemit gepulstemFarbstofflaserwar sine effectu(d), deutlichgrößenregrediente echoarmeRFmitminimaler PerfusionundohneDarstellungder in derVoruntersuchungbe-schriebenen großkalibrigenGefäßversorgung

Hämangioms im Kinn/Halsbereich beiuns mit dem Farbstofflaser erfolgreichbehandelt worden.

Das Hämangiom im Bereich derHalsmitte erschien bei diesem erstenVorstellungstermin noch flächig, begin-nend tuberös, jedoch mit einem klei-nen subkutanen Randsaum (. Abb. 2a;April 2013). Daher führten wir zunächsteineUltraschalluntersuchungdurch.DerUltraschallbefund ergab, dass es sich umein oberflächlich liegendes Hämangiommit kleinem subkutanen Anteil handel-te, ein zuführendes Gefäß konnte nichtdargestellt werden (. Abb. 2b).

Aufgrund des subkutanen Anteilsund der Wachstumstendenz des Hä-mangioms führten wir noch an diesemVorstellungstermin auf Wunsch derEltern nach entsprechendem Aufklä-rungsgespräch die erste Behandlungmit dem gepulsten Farbstofflaser durch(Parameter: Strahldurchmesser 5 mm;Energieleistung 11,75 J/cm2; Impulsdau-er 1,5 ms).

Beim Wiedervorstellungstermin vierWochenspäterwares jedochzumstarkenProgress des Hämangioms (. Abb. 2c;Mai 2013) gekommen, sodass wir denkleinen Jungen der Kinderchirurgie mitder Fragestellung weiterführender Diag-

nostik/Behandlungsmöglichkeiten vor-stellten. Von dort bzw. später durch dieKinder- und Jugendmedizin Frankfurtwurde eine systemische ß-Blockerthera-pie mit Propranolol in die Wege geleitetund über vier Monate durchgeführt.. Abb. 2d zeigt den Befund zwei Wo-chennachder letztenVorstellungbeiuns,vor Einleitung der systemischen ß-Blo-ckertherapie. Deutlich sichtbar war nunder ausgeprägt subkutane Anteil unddie beginnende Spontanulzeration vonHämangiomanteilen.

Im Frühjahr 2015 stellten sich dieEltern mit dem kleinen Jungen erneutbei uns vor mit der Fragestellung einerLasertherapie des Restbefundes nachabgeschlossener Propranololtherapie(. Abb. 2e; Februar 2015). Anschlie-ßend und an einem weiteren Terminzehn Wochen später führten wir jeweilseine Behandlung des Hämangiomrest-befundes mit dem Farbstofflaser durch(Parameter: Strahldurchmesser 7 mm;Energieleistung 11,5 J/cm2; Impulsdauer1,5 ms). Darunter kam es zu einem fastvollständigen Abblassen des Befundes(. Abb. 2f; Juli 2015). Sonographisch ließsich im Juli 2015 kein Hämangiomanteilmehr darstellen (. Abb. 2g).

Fall 3

Wegen eines Hämangioms im Stirnbe-reichwurde uns diesesMädchen imAltervon zweiMonaten durch den behandeln-den Kinderarzt vorgestellt. Bei Geburtwar den Eltern zunächst eine steckna-delkopfgroße punktförmige Rötung auf-gefallen, welche langsam, innerhalb von6–8 Wochen, an Größe und Dicke zu-genommen habe. Bei der Erstvorstellungsahen wir ein planes bis ganz leicht tube-rös zu bezeichnendes Hämangiom ohnesubkutanenRandsaum (. Abb. 3a). Trotzeingehender Beratung und entgegen un-serer Empfehlung eines zügigen Behand-lungsbeginns mit dem gepulsten Farb-stofflaser entschlossen sich die Eltern zueinem abwartenden Verhalten und ent-schieden sich gegen eine Behandlungmitdem Laser.

14 Tage später stellten sich die Elternmit dem Säugling wegen rascherWachs-tumsprogredienz des Hämangioms imStirnbereich erneut vor. Das Hämangi-om hatte nun stark an Dickenwachs-tum zugenommen undwar nun als deut-lich tuberös zu bezeichnen (. Abb. 3b).Wir führten an diesem Tag nach Aufklä-rung der Eltern über alle Therapieoptio-nen eine erste Behandlung mit dem ge-

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Zusammenfassung · Abstract

Monatsschr Kinderheilkd 2017 · 165:325–332 DOI 10.1007/s00112-016-0105-z© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016

E. Juchems · S. Grabbe · R. E. Schopf · A. Tuettenberg

Sonographische Beurteilung kindlicher Hämangiome unter Farbstofflasertherapie

ZusammenfassungHintergrund. Solitäre Hämangiome im Kin-desalter können bei ungünstiger Lokalisationoder rascher Wachstumstendenz ein Problemdarstellen, auch wenn es sich per se umeine gutartige Gefäßproliferation handelt.Da es im Einzelfall nicht vorhersehbar ist, obsich ein Hämangiom spontan zurückbildetoder aber zu einer großflächigeren, meistauch hinsichtlich der Tiefenausdehnungprogredienten Läsion weiterentwickelt, istjedes kindliche Hämangiom individuell zubetrachten. In diesem Zusammenhang kannes von großer Bedeutung sein, diagnostischeMethoden zu entwickeln, die eine Differenzie-rung der Hämangiome in Korrelation mit demklinischen Befund und der Lokalisation derLäsion erlauben, und dass damit verbundendie individuell richtige Behandlungsstrategiefestgelegt wird.Bei der Behandlung solitärer kleinerer planerbis planotuberöser Hämangiome sollteeine nebenwirkungsarme und effektiveLokaltherapie der systemischen Therapie mitß-Blockern (Propranolol) vorgezogen werden.Neben der Kryokontakttherapie ist vor allemdie Therapiemit dem gepulsten Farbstofflaser(595 nm) hierbei auch heute noch Mittel derWahl.

Ziel der Arbeit. Ziel vorliegender Arbeitwar es, in mehreren Einzelfällen denklinischen Befund mit einer sonographischenUntersuchung und Befunderhebung zukorrelieren.Patienten und Methodik. Es wurdenim Rahmen der Sprechstunde für La-sertherapie Kinder mit jeweils einemplanen/planotuberösen Hämangiom anunterschiedlichen Lokalisationen ausgewählt.Alle ausgewähltenHämangiome zeigten einesehr rasche Wachstumstendenz und/oderbefanden sich an ungünstiger Lokalisationund wurden daher als behandlungsbedürftigeingestuft. Als Indikator für die rasche Grö-ßenzunahme wurde bei allen Hämangiomenvor Beginn oder während der Lasertherapieeine sonographische Befunderhebungdurchgeführt (MyLab 70 von Esaote, 18 MHz)und anschließend mehrmalig mit demgepulsten Farbstofflaser (PDL, V-Beam,Perfecta, Candela, 585 nm) behandelt. Dreider ausgewählten Hämangiome sprachennur mäßig auf die mehrmalige Lasertherapiean, daher wurde der klinische Befund hierwiederholt durch eine sonographischeUntersuchung in Beziehung gesetzt unddadurch das weitere Prozedere festgelegt.

Bei einem Kind befand sich das Hämangiomsehr nah an der noch offenen vorderenFontanelle, sodass wir hier die Durchführungeiner Therapie mit dem Farbstofflaser nichtempfehlen konnten.Ergebnisse. Bei Fallbeispielen ließen sich derklinische Aspekt und sonographische BefundinBezugauf dasAnsprechen/Nichtansprechender Hämangiome auf die Therapie mit demgepulsten Farbstofflaser sehr gut korrelieren.Diskussion. Der Erfolg der Lasertherapieproblematischer kindlicher Hämangiomekann mittels Ultraschalluntersuchung vorBeginn der Behandlung besser eingeschätztbzw. während der Behandlungszeit inter-mittierend als prognostischer Indikatordes Behandlungserfolgs der Lasertherapiegewertet werden. Dabei korreliert einefrühzeitige Behandlung der Hämangiomemit dem gepulsten Farbstofflaser, d. h. imInitialstadium, besonders bei ungünstigerLokalisation,mit dem Behandlungserfolg.

SchlüsselwörterKindliche Hämangiome · Lasertherapie ·Sonographie · Farbstofflaser · Ultraschall

Relevance of a peritherapeutic ultrasound examination in infantile hemangioma during pulsed-dyelaser therapy

AbstractBackground. Despite the high rate of spon-taneous regression, infantile hemangiomasshould be treated, because it is not possible topredict whether a hemangioma will regressspontaneously or enlarge and thus leavevisible life-long residual lesions.Therefore, it is important to have a diagnosticmethod to differentiate hemangiomasrequiring topical versus systemic treatment.Effective topical treatment for solitary smallplane or planotuberous hemangiomas ispreferable to systemic propranolol therapyhaving side-effects. Herein, treatment withpulsed-dye laser (585 nm) has remained thetreatment of choice.

Objectives. The aim of this study was tocorrelate clinical and sonographic findings.Patients and methods. Four small childrenaged 6 weeks to 12 months suffering fromplanotuberous hemangioma at different siteswere included.All hemangiomas enlarged rapidly andwere located at unfavorable sites requiringtreatment. Sonography served as indicatorfor growth of hemangiomas. Pulsed-dye laser(PDL, V-Beam, Perfecta, Candela, 585 nm)was employed. Three of the selected patientsresponded moderately to laser treatmentrequiring additional therapy. Therefore,sonography was performed repeatedly todetermine further procedures. One child

developed a hemangioma close to the greatfrontal fontanelle, where laser treatment couldnot be recommended.Results. In three cases, the clinical andsonographic findings correlated well.Conclusions. The success of treatment ofinfantile hemangiomas can be monitored bysonography, which also serves as a usefulprognostic indicator. Early treatment outcomeby pulsed dye laser correlates well withsonography in particularly difficult areas.

KeywordsHemangioma in childhood · Lasertherapy ·Sonography · Pulsed-dye laser · Sonography

Monatsschrift Kinderheilkunde 4 · 2017 327

Page 4: ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2016 ......Originalien MonatsschrKinderheilkd2017·165:325–332 DOI10.1007/s00112-016-0105-z Onlinepubliziert:14.Juni2016 ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2016

Originalien

Abb. 28 aApril 2013; flächiges, ganz leicht tuberöses Hämangiom; subkutaner Randsaum.b Kleines oberflächlich gelege-nesHämangiommitminimalerPerfusionundohnespeisendesGefäß.cMai2013; trotz sofortigerTherapiemitdemgepulstenFarbstofflaser sehr rasch progredientesWachstum.d 2Wochen später: weiteresWachstum, Ulzeration, Einleitung systemi-scher ß-Blockertherapie. e Februar 2015; nach abgeschlossener systemischer Propranololtherapie; Hämangiomrestbefund.f Juli 2015, kosmetisch sehrgutes Ergebnisnach2-maligerBehandlungmitdemgepulstenFarbstofflaser (g), sonomorpholo-gisch kein abgrenzbarer Befundmehr darstellbar

pulsten Farbstofflaser durch (Parameter:Strahldurchmesser 7 mm; Energieleis-tung 11 J/cm2; Impulsdauer 1,5 ms).

BeimWiedervorstellungstermin4Wo-chen später, an diesem Termin war kli-nisch nun auch ein deutlich subkutanerAnteil des Hämangioms zu erkennen,führten wir neben einer erneuten Be-handlung mit dem Farbstofflaser aucheine Ultraschalluntersuchung durch.Hier zeigte sich eine 12 × 3 mm großeechoarme ovaläre subkutane Raum-forderung mit deutlicher Perfusion je-doch ohne großes zuführendes Gefäß(. Abb. 3c).

Wie zuvor schon von verschiedenenAutoren [6] berichtet und durch eigeneErfahrungbestätigt, stellenHämangiomemit subkutanem Anteil eine besondereHerausforderung hinsichtlich der The-

rapie mit dem gepulsten Farbstofflaserdar.

Aus diesem Grund waren insge-samt 15 Behandlungen mit dem gepuls-ten Farbstofflaser (Parameter: Strahl-durchmesser 7 mm; Energieleistung bis13,25 J/cm; Impulsdauer 1,5 ms) not-wendig, da es durch die Lasertherapiezwar zur Befundstabilisierung, jedochnur zum sehr langsamen Rückgang desHämangioms im Stirnbereich kam. Dadie Eltern der kleinen Patientin von An-fang an eine systemische BehandlungmitPropranolol strikt ablehnten, nahmen siedie Vielzahl der Farbstofflasersitzungenjedoch gerne in Kauf.

Zwischenzeitlich wurden zur Ver-laufsdokumentation eine Fotoaufnahme(3-D) sowie eine erneute Sonographiedurchgeführt. Hier zeigte sich bereits6 Monaten nach Erstvorstellung ein

sowohl von der Größe als auch vonder Perfusion rückläufiger Befund (8 ×2 mm, . Abb. 3e).

Aufgrund dieser Befunde entschlos-senwir uns, inAbsprachemit den Eltern,trotz des klinisch sehr langsamen Rück-gangs des Hämangioms dieTherapie mitdemFarbstofflaserweiterzuführen,daso-nographisch ein Ansprechen der Gefäß-strukturenaufdie Lasertherapie undeinedamit verbundeneRegression, besondersauch im tieferen (subkutanen) Anteil desHämangioms, nachzuweisen war.

Beim letzten Vorstellungstermin,3 Monate nach abgeschlossener La-sertherapie (. Abb. 3f, g; Juni 2015),waren das Hämangiom insgesamt undder subkutaneAnteil deutlich regredient.

Mit diesem klinischen Befund korre-lierte auch die Ultraschalluntersuchung.

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Page 5: ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2016 ......Originalien MonatsschrKinderheilkd2017·165:325–332 DOI10.1007/s00112-016-0105-z Onlinepubliziert:14.Juni2016 ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2016

Abb. 38 a leicht planotuberöses Hämangiom imStirnbereich, aufWunsch der Eltern keine Lasertherapie.b14 Tage spä-ter:Wiedervorstellungwegen rasch progredientemWachstum, Zustand vor Lasertherapie. c Scharf begrenzte subkutane,perfundierte Raumforderung ohne zuleitendes Gefäß. d, e Sowohl klinisch als auch sonographisch rückläufiger Befund. So-nographisch (e) stellen sich eine deutlicheGrößenabnahme sowie eine beginnende Fibrosierung dar. f,gDrei Monate nachabgeschlossener Lasertherapie: fast vollständige Rückbildung; kosmetisch gutes Ergebnis

Hier zeigte sich lediglich ein fibrosierter,kaumnochabzugrenzenderRestzustand.

Fall 4

Ein einjähriges Mädchen wurde unsim Juli 2015 wegen eines zunehmendausgeprägten tuberösen Hämangiomsam Kapillitium vorgestellt, welches zweiWochen nach Geburt aufgetreten warund ein rasch progredientes Wachstumvor allem hinsichtlich des subkutanenAnteils innerhalb kurzer Zeit zeigte(. Abb. 4a, b). Zum Zeitpunkt der Vor-stellung bei uns war das Hämangiom

stabil, d. h., es war in den letzten vierWochen zu keinem weiteren Wachstummehr gekommen.

Im Ultraschallbefund konnten zweigroße zuführende Gefäße imBereich desHämangioms dargestellt werden, welchedas starke Wachstum des Hämangiomserklären könnten (. Abb. 4c).

Da sich das Hämangiom in unmit-telbarer Nähe der großen, noch offenenFontanelle befand, empfahlen wir eineLasertherapie mit dem gepulsten Farb-stofflaser nicht und vereinbarten mit denEltern die Vorstellung in der Kinderchir-urgie zurweiterenTherapieplanung(Fra-

gestellung: systemische ß-Blockerthera-pie).

Da sichzwischenzeitlichersteZeicheneiner Spontanregression gezeigt hattenunddieElternbezüglicheinerß-Blocker-therapie eher zurückhaltend reagierten,wurde von dort abwartendes Verhaltenunter klinischen Kontrollen empfohlen.

Diskussion

Ein großer Teil der kindlichen Häman-giome bildet sich spontan wieder zurück.Da im Einzelfall jedoch nicht vorherseh-bar ist, ob die Spontanregression einset-

Monatsschrift Kinderheilkunde 4 · 2017 329

Page 6: ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2016 ......Originalien MonatsschrKinderheilkd2017·165:325–332 DOI10.1007/s00112-016-0105-z Onlinepubliziert:14.Juni2016 ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2016

Originalien

Abb. 48 a Tuberöses Hämangiom amOberkopf, unmittelbar fontanellennah gelegen, daher keineIndikation für die Therapiemit demgepulsten Farbstofflaser.bAusschnitt: deutlich subkutaner An-teil. ZweiWochennachGeburt aufgetretene fleckförmige Rötung, raschprogredientesWachstumvorallemdes subkutanenAnteils.cBei deutlich subkutanemAnteilunscharfbegrenzte,gemischtperfun-dierte echoarme RFmit zuführendemGefäß

Abb. 58 a Initiales Hämangiom, Stirn;b vollständige Regression nach Lasertherapie

Abb. 68 a FlachesHämangiom, seit zweiWochenbestehend;b vollständigeRückbildungnach fünf-maliger Lasertherapiemit dem Farbstofflaser

zen wird oder es im Gegenteil zu weite-remWachstumdesHämangiomskommt,sollten kindliche Hämangiome bei un-günstiger Lokalisation und/oder schnellprogredientem Wachstummöglichst zü-gig einer Behandlung zugeführt werden,da es ansonsten zu Komplikationen wie

UlzerationundVerdrängungbzw. Beein-trächtigung wichtiger Strukturen kom-men kann.

Zur Wahl der individuell richtigenBehandlungsstrategie ist es daher vongroßerBedeutung,diagnostischeMetho-den zu entwickeln, welche die Differen-

zierung der Hämangiome in lokal thera-pierbare und systemisch zu therapieren-de erlauben.

Ein Ziel der vorliegenden Arbeit waresdaher, inder sonographischenBefund-aufnahme ein solch wegweisendes diag-nostisches Hilfsmittel zu finden und denklinischen Befund mit der Sonographiesowohl vor als auch unter bzw. nach derTherapie zu korrelieren [8, 9].

Bei der Behandlung von großen aus-gedehntenHämangiomen stellt heute diesystemischeTherapiemit dem ß-BlockerPropranolol den Goldstandard dar, inEinzelfällen sind hier jedoch systemischeNebenwirkungen, wie z. B. Diarrhöen,Schlafstörungen oder kalte Akren, be-schrieben [3]. Daher sollte bei der Be-handlung solitärer kleinerer planer bisplanotuberöser Hämangiome eher einenebenwirkungsarme und dabei effekti-ve Lokaltherapie angestrebt werden. Mitder Kryotherapie [2] werden bei frühemBehandlungsbeginnguteErgebnisse hin-sichtlich Rückbildung der Hämangiom-anteilebzw.AnstoßenderSpontanregres-sion der Hämangiome erzielt. Allerdingskommt es aufgrund des eher unspezifi-schen Effektes auf Gefäße häufig zu einerNarbe durch Schädigung des umliegen-den Gewebes.

Hier liegt ein großer Vorteil in derVerwendung der Farbstofflasertherapie,welche, bedingt durch die Wellenlängedes Geräts, eine spezifische Reaktion imBereich der Blutgefäße aufweist und so-mit an funktionell, aber auch an kos-metisch wichtigen Stellen unproblema-tisch eingesetzt werden kann [10]. Fürdie Lasertherapie mit dem blitzlampen-gepulsten Farbstofflaser (PDL) [3–6, 10]sind exzellente Ergebnisse beschrieben,aus eigener, jahrzehntelanger Erfahrunggilt die Behandlung von Hämangiomengerade imInitialstadiummitdemgepuls-ten Farbstofflaser (595 nm) noch heuteals ein Mittel der Wahl.

Nach Erfahrung anderer Autoren [3,4, 6, 7] und unseren eigenen Erfahrun-gen nach sprechenkleine, flacheHäman-giome fast immer (nahezu 100%) aufdie Therapie mit dem gepulsten Farb-stofflaser mit vollständiger Rückbildungan, wenn frühestmöglich nach Auftre-tenderHämangiome, d. h. innerhalb von1–2 Wochen, noch in der Initialphase,

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mit der Laserbehandlung begonnenwird(. Abb. 5a, b und 6a, b).

In Einzelfällen kann es, beim Vorlie-gen entsprechend großkalibriger zufüh-render Gefäße, trotz erfolgter Laserthe-rapie mit dem Farbstofflaser zu weiteremWachstum und Progredienz desHäman-gioms kommen. In diesen Fällen habenwir in der vorliegenden Arbeit den kli-nischen Befund mit einer sonographi-schen Untersuchung korreliert und denBefund fürdasweitereklinischeProzede-re ausgewertet.Hierbeiwurden vor allemdie Tiefenausdehnung/subkutanen An-teile sowie die Perfusion bzw. die Gefäß-versorgung dargestellt. Auf eine Darstel-lung des Gefäßwiderstandes („resistanceindex“,RI)zurgenauerenBeurteilungderPerfusion wurde in der vorliegenden Ar-beit aufgrund der erschwerten Untersu-chungsbedingungen verzichtet, da eineBestimmung des PSV („peak systolic ve-locity“) und EDV („end diastolic velo-city“) nicht reproduzierbar möglich war(Unruhe der Kinder, Schreien währendder Sonographie).

Bei drei der Fallbeispiele ließen sichder klinische Aspekt und der sonogra-phische Befund in Bezug auf das An-sprechen/Nichtansprechen der Häman-giomeaufdieTherapiemitdemgepulstenFarbstofflasersehrgutinZusammenhangbringen.

Bei dem vierten Fallbeispiel, dem fon-tanellennah gelagerten Hämangiom, lie-ßen sichmittelsUltraschalluntersuchungdeutlich die großen zuführenden Blut-gefäße darstellen, welche die Erklärungfür die rasche Größenzunahme des Hä-mangioms sein könnten, sodass wir hiervon einer Therapie mit dem gepulstenFarbstofflaser absahen und eine weiter-führende Behandlung empfahlen.

Schlussfolgerung

Die Autoren kommen zu dem Schluss,dass zur Routineuntersuchung eines je-den kindlichen Hämangioms die Beur-teilung mittels Ultraschalluntersuchungweder indiziert noch wegen des Zeitauf-wands realistisch durchzuführen ist.

Bei problematischen kindlichen Hä-mangiomen jedochkannderErfolg einerlokalen Therapie, z. B. mit dem blitz-lampengepulsten Farbstofflaser oder

der Kontaktkryotherapie, mittels Ul-traschalluntersuchung vor Beginn derBehandlung besser eingeschätzt werdenbzw. während der Behandlungszeit inter-mittierend als prognostischer Indikatordes Erfolgs der Lokaltherapie gewertetwerden.

Die sonographische Befunderhebungkann in solchen Fällen als diagnostischeMethode bei der Fragestellung herange-zogen werden, ob die Lokalbehandlungausreichend ist oder ob eine systemi-sche Therapie angestrebt werden sollte.Es handelt sich bei dieser Untersuchungum eine schnelle, einfache und wenigbelastende Untersuchung für die Patien-ten bei gleichzeitig hoher Aussagekraftüber die (Tiefen-)Ausdehnung, die Lo-kalisation und die Gefäßversorgung desjeweiligen Befundes [8, 9].

Gleichzeitig korreliert ein frühzeitigerBeginnder (Lokal-)Therapiemit demge-pulsten Farbstofflaser, d. h. noch im Ini-tialstadium, besonders bei ungünstigerLokalisation der Hämangiome, mit demBehandlungserfolg und sollte daher un-bedingt angestrebt werden.

Korrespondenzadresse

Dr. E. JuchemsHautklinik und Poliklinik derUniversitätsmedizinMainzLangenbeckstr. 1,55131Mainz, [email protected]

Danksagung. Wir danken Frau Carolin Pirch für ihreexzellenten fotografischen Darstellungen.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt. E. Juchems, S. Grabbe,R. E. Schopf undA. Tuettenberggeben an, dass keinInteressenkonflikt besteht.

Alle beschriebenenUntersuchungen amMenschenwurdenmit Zustimmungder zuständigen Ethik-Kom-mission, imEinklangmit nationalemRecht sowiegemäßderDeklaration vonHelsinki von 1975 (in deraktuellen, überarbeiteten Fassung) durchgeführt. AllePatienten, die über Bildmaterial oder anderweitigeAngaben innerhalbdesManuskripts zu identifizierensind, habenhierzu ihre schriftliche Einwilligunggege-ben.mFalle vonnichtmündigenPatienten liegt dieEinwilligung eines Erziehungsberechtigenoder desgesetzlich bestellten Betreuers vor.

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Monatsschrift Kinderheilkunde 4 · 2017 331

Page 8: ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2016 ......Originalien MonatsschrKinderheilkd2017·165:325–332 DOI10.1007/s00112-016-0105-z Onlinepubliziert:14.Juni2016 ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2016

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