stadtwerke direkt...um geb udesanierung und energie - efÞzienz, um klimaschutz und erneu - erbare...

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Kundenmagazin der Stadtwerke Ettlingen — www.sw-ettlingen.de 01/19 STADTWERKE direkt EIN LÄUFER VERBINDET DIE WELT Norman Bücher über sein neues Projekt 06 TSCHÜSS, PLASTIK Einfache Ideen für den Alltag 08 AUF INS MITTELALTER Gemeinsam wandern, rätseln und das Klosterleben entdecken 14 Beratung, Unterhaltung und attraktive Gewinne: DIE SWE AUF DER SEITE 4

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Page 1: STADTWERKE direkt...um Geb udesanierung und Energie - efÞzienz, um Klimaschutz und erneu - erbare Energien. ENERGIESPAREN IM EIGENHEIM Ein Geb udeenergieberater der Um - welt- und

Kundenmagazin der Stadtwerke Ettlingen — www.sw-ettlingen.de 01/19STADTWERKEdirekt

EIN LÄUFER VERBINDET DIE WELT Norman Bücher über sein neues Projekt 06

TSCHÜSS, PLASTIK Einfache Ideen für den Alltag 08AUF INS MITTELALTER Gemeinsam wandern, rätseln und das Klosterleben entdecken 14

Beratung,Unterhaltung und

attraktive Gewinne: DIE SWE AUF DER

SEITE 4

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an vielen Stellen engagieren sich Menschen für Klima- und Umweltschutz. Egal, ob es darum geht, das Eigen-heim energetisch zu sanieren und im Haushalt auf Plas-tik zu verzichten, Stromzähler fit für die Energiewende zu machen oder weltweit mit jungen Menschen über die Zukunft des Planeten zu sprechen. In diesem Magazin stellen wir Ihnen inspirierende Projekte und Persönlich-keiten vor – und zeigen Ihnen, was Sie selbst tun können. Gerne beraten wir Sie auch persönlich, zum Beispiel auf der expertisa. Wir sind mit dem SWE-Infomobil vor Ort und informieren mit einem Experten der Umwelt- und Energieagentur über Gebäudesanierung und Energie-effizienz, Klimaschutz und erneuerbare Energien. Besu-cher, die während der expertisa bei unserem Quiz mit-machen, nehmen für die Teilnahme in jedem Fall ein kleines Geschenk mit nach Hause – mehr auf den Seiten 4 und 5. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ihr Dipl.-Ing. Eberhard OehlerGeschäftsführer der Stadtwerke Ettlingen GmbH

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

ServiceStadtwerke Ettlingen GmbHHertzstraße 33, 76275 EttlingenTel. 07243 101-02Fax 07243 [email protected]Öffnungszeiten: 8 bis 16 Uhr

Albgau-Freibad Ettlingen, Saisonstart: 1. MaiMo - So: 9 bis 20 Uhr

Waldbad Schöllbronn, Saisonstart 25. MaiÖffnungszeiten außerhalb der Pfingst- und Sommerferien: Mo - Fr: 12 bis 20 UhrSa - So: 10 bis 20 UhrÖffnungszeiten während der Pfingst- und Sommerferien: Mo - So: 10 bis 20 UhrBei Temperaturen unter 20 °C, gemessen um 14 Uhr vor Ort, schließt das Waldbad früher.

Badesee Buchtzig, Saisonstart: 25. MaiBei schlechtem Wetter geschlossen.Öffnungszeiten außerhalb der Sommerferien: Mo - Do: 12 bis 20 UhrFr: 12 bis 21 UhrSa: 10 bis 21 UhrSo: 10 bis 20 UhrÖffnungszeiten während der Sommerferien: Mo - Do: 10 bis 20 UhrFr - Sa: 10 bis 21 UhrSo: 10 bis 20 Uhr

Albgau-Hallenbad Ettlingen ab 1. MaiMo: geschlossenDi - Do: 10 bis 22 UhrFr: 8 bis 22 UhrSa - So: 10 bis 19 Uhr

Sauna im Albgau-HallenbadMo: 14 bis 22 Uhr (gemischt)Di: 10 bis 22 Uhr (Damen)Mi - Sa: 10 bis 22 Uhr (gemischt)So: 10 bis 19 Uhr (gemischt)

Informationen rund um die Bäder unterwww.baeder-ettlingen.de

Impressum direkt - Kundenmagazin der Stadtwerke Ettlingen GmbH, Hertzstr. 33, 76275 Ettlingen, Tel. 07243 101-02; verantw.: Regine Rumbolz Verlag: trurnit Stuttgart GmbH, Curiestr. 5, 70563 Stuttgart, Tel. 0711 253590-0 Redaktion: R. Rumbolz (SWE), J. Knorr, H. Müller Druck: hofmann infocom

Bilder: SWE (S. 1, 2, 3, 4), Stadt Ettlingen, Kino Ku-lisse, Marco Grundt (alle S. 2), www.wallbox. heidelberg.com / Heidelberger Druckmaschinen AG, Frank Elschner (beide S. 5), Oliver Filipzik (S. 6, 7), rfranca/iStock, igoriss/iStock (beide S. 8), Jani-ne Lamontagne/iStock, anna1311/iStock, Nadine Schubert (alle S. 9), F1 online (S. 11), trurnit GmbH (S. 12, 13), Maria Sbytova/Fotolia (S. 13), Touris-mus und Stadtmarketing Bad Herrenalb (S. 14), Foto Fabry (S. 15)

2 AKTUELLES

VERANSTALTUNGEN03.-05.05. Ettlinger Leistungsschau expertisa Rund um das Schloss Ettlingen präsentieren und verkaufen Ettlinger Betriebe aus Handel, Handwerk und Gewerbe viel-fältige Produkte und Dienstleistungen. Der Eintritt ist frei.

Mehr Infos auf Seite 4 und 5

13.05. Sternstunden der Filmgeschichte Die SWE präsentieren im Kino Kulisse um 20 Uhr „3 Tage in Quiberon“ – ein Biopic mit Marie Bäumer als Romy Schnei-der, die 1981 in Quiberon ihr letztes großes Interview gab.

Eintritt: 8,50 Euro, Tickets unter Tel. 07243 330633 oder unter www.kulisse-ettlingen.de

24.05. Ettlinger Altstadtlauf Läufer aller Altersklassen aus Ettlingen und der Umgebung starten am Stadtgarten zum 15. Ettlinger Altstadtlauf.

Anmeldung bis zum 21.05. unter www.volkslauf.de, mehr Infos unter www.ettlinger-altstadtlauf.de

16.07. „Provenzalischer Rosenkrieg“ – LesungSophie Bonnet liest in der Buhlschen Mühle ab 20 Uhr aus ihrem neuen Roman. Einlass: 19.30 Uhr.

Eintritt: 15 Euro, Kartenvorverkauf bei der Thalia Buch-handlung Ettlingen Schillingsgasse 3, Tel. 07243 142-93

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Der Anteil der erneuerbaren Energien soll bis 2035 auf 55 bis 60 Prozent des Stromver-brauchs steigen, so das Ziel der Bundesre-gierung. Solar- und Windkraftanlagen pro-duzieren Strom jedoch nicht nach Bedarf, sondern nach Wetterlage. Das Stromange-bot im Netz wird künftig also schwanken. In-telligente Stromzähler, auch intelligente Messsysteme (iMs) genannt, sollen helfen, Stromerzeugung und -verbrauch aufeinan-der abzustimmen, indem sie den Stromnetz-betreibern Daten zum Energieverbrauch be-reitstellen. Die Basis dafür bildet seit 2016 das Messstellenbetriebsgesetz.

ERHÄLT JEDER HAUSHALT EIN INTELLIGENTES MESSSYSTEM?Privathaushalte ohne Photovoltaikanlage, Wärmepumpe oder Nachtspeicherheizung und mit einem Jahresverbrauch von weniger als 6.000 Kilowattstunden erhalten bis 2032 lediglich eine moderne Messeinrichtung (mME). Diese digitalen Stromzähler zeigen den Verbrauch eines Tages, einer Woche, eines Monats oder eines Jahres an und speichern diese Daten – die durch eine PIN geschützt sind – bis zu 24 Monate lang. So

unterstützen sie unsere Kunden, Stromspar-potenziale im Haushalt zu finden. Moderne Messeinrichtungen übermitteln keine Daten in die Ferne. Diese müssen wie gewohnt ein-mal im Jahr manuell abgelesen werden. Erst mit dem Einbau eines Smart-Meter-Gate-ways wird aus einer modernen Messeinrich-tung ein intelligentes Messsystem.

WIE LÄUFT DER ZÄHLERTAUSCH AB?Alle Haushalte, die 2019 im Rahmen des Zählerwechsels einen digitalen Zähler be-kommen, haben dies bereits per Post erfah-ren. Den Wechseltermin erhalten sie vorab schriftlich. Die Kunden müssen zum Termin lediglich einen freien Zugang zum Zähler ermöglichen. Die Installation ist kostenlos. Wie bisher zahlen Kunden nur für den Be-trieb des Geräts, das heißt für Miete, War-tung und Abrechnung. Ettlinger Haushalte nutzen überwiegend Eintarifzähler. Aktuell bezahlen sie dafür einen Betrag von 11,29 Euro (brutto) pro Jahr. Künftig wird für die moderne Messeinrichtung ein Betrag von 20 Euro (brutto) jährlich fällig. Bei vielen Stromlieferanten sind diese Kosten weiter-hin im Jahresgrundpreis enthalten.

Die Mitarbeiter der SWE Netz GmbH Vinoth Chandrabalan (li.) und Alexej Gusenko (re.) tauschen die alten, schwarzen Stromzähler gegen die modernen Messeinrichtungen bei den Ettlinger Kunden aus.

In einigen Haushalten haben DIGITALE STROMZÄHLER bereits den Platz ihrer analogen Vorgänger eingenommen. Wie vom Gesetz vor-gegeben, installiert die SWE Netz GmbH auch beim Zählerwechsel 2019 die neuen Modelle im ETTLINGER NETZGEBIET.

MODERNE ZÄHLERFÜR ETTLINGEN

STROM 3

Netzbetreiber: In der Ettlinger Kern-stadt und in den Stadtteilen betreibt die SWE Netz GmbH das Stromverteil-netz. Die Tochterfirma der SWE küm-mert sich um die Wartung, Instandhal-tung und Überwachung des Stromnetzes.

Grundzuständiger Messstellenbe-treiber: Für den Einbau und Betrieb der digitalen Zähler ist der grundzu-ständige Messstellenbetreiber verant-wortlich. In der Ettlinger Kernstadt und den Stadtteilen übernimmt die SWE Netz GmbH diese Aufgabe.

Stromlieferant: Von diesem Unter-nehmen beziehen Sie Ihren Strom – zum Beispiel von den Stadtwerken Ettlingen.

Vom Netz bis zur Steckdose:Wer ist zuständig?

ii

2.000Ettlinger Haushalte

erhalten 2019 eine

moderne Mess-

einrichtung

www.sw-ettlingen.de/messstellenbetrieb

Unseren Kundendienst erreichen Sie unter 07243 101-8230

Sie möchten mehr erfahren?

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4 VOR ORT

Bei der Ettlinger LEISTUNGSSCHAU EXPERTISA vom 3. bis 5. Mai präsentieren sich zahl-reiche lokale Unternehmen. Vom Infomobil der Stadtwerke nehmen die Gäste nicht nur Wissenswertes zu GEBÄUDESANIERUNG, sondern auch GUTE LAUNE mit nach Hause.

SWE AUF TOURNÄCHSTER HALT:

Von Gartenkunst und Handwerk im Rosengarten über Freizeit bis hin zu Mode: Bei der expertisa, der 15. Ett-linger Leistungsschau, präsentieren Ettlinger Betriebe aus Handel, Hand-werk und Gewerbe rund um das Ett-linger Schloss ihre Produkte und Dienstleistungen. Die Stadtwerke sind mit dem neuen Infomobil vor Ort: Am Stand 310 dreht sich alles um Gebäudesanierung und Energie-effizienz, um Klimaschutz und erneu-erbare Energien.

ENERGIESPAREN IM EIGENHEIMEin Gebäudeenergieberater der Um-welt- und Energieagentur Landkreis Karlsruhe informiert am SWE-Info-mobil über Fördermöglichkeiten und gesetzliche Vorgaben wie das Erneu-erbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG). Wer sich für E-Mobilität interessiert, kann die neue SWE-Wallbox kennen-

lernen. Ein Anschauungsmodell der Ladestation samt E-Mobil steht zum Ausprobieren bereit. Für Spiele und Spaß am Stadtwerke-Stand sorgt Friedhelm. In unterhaltsamer Form vermittelt er Wissenswertes zum Thema Energiewende. Alle Spiele-teilnehmer erhalten eine Belohnung.

VIELFÄLTIGES PROGRAMMAm Samstag und Sonntag erwartet die Besucher der expertisa ein ab-wechslungsreiches Bühnenpro-gramm. Neben Darbietungen von örtlichen Vereinen locken Moden-schauen der Ettlinger Händler. Bei mehreren Shows erleben die Zu-schauer am Sonntagnachmittag vor dem Schloss aktuelle Trends der Modebranche. Am Samstag laden zahlreiche Geschäfte in der Innenstadt bis 18 Uhr zum Bum-meln ein.

Sie möchten Ihr Eigenheim sanieren oder mit anderen Maßnahmen Energie sparen? Lassen Sie sich von Experten der Stadtwerke sowie der Umwelt- und Energieagentur beraten. Bei uns erfahren Sie, welche Förderprogramme für Ihr Vorhaben passen und

welche regenerativen Energiequellen für Ihr Projekt sinnvoll sind.

Termin und Ort: 3. bis 5. Mai rund um das Schloss EttlingenÖffnungszeiten: Freitag und Samstag 10 bis 18 Uhr Sonntag 11 bis 18 Uhr Eintritt: freiAnfahrt: Die Ettlinger Tiefgaragen sind ge-öffnet; auf den Parkplätzen „Horbachpark“ und „Rheinlandkaserne“ parken die Besu-cher kostenfrei.

Auf zur expertisa

Energieberatung

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Entertainer Friedhelm sorgt auch dieses Jahr wieder für gute Stimmung am Stand

der Stadtwerke. Unter anderem warten bei einem Energiequiz für Jung und Alt

attraktive Gewinne auf die Teilnehmer.

Suchen Sie für Ihr E-Auto eine komfortable Lademöglichkeit für zu Hause? Die Stadtwerke Ettlingen bieten Ihnen eine leistungsstarke Ladestation für die Wandmontage (Wallbox) – mit Beratung, Planung und Montage. Damit laden Sie Ihr E-Auto schneller und sicherer als an einer normalen Haushaltssteckdose. Lassen Sie sich beraten!

Mit dem Infomobil kommen die Fachleute der Stadtwerke in die Ettlinger Ortsteile und informieren über umweltfreundliche Gas- und Stromangebote:

Mo. 6., 13 bis 19 Uhr, und Di. 7. Mai, 8 bis 12 UhrAm Rathaus in Spessart, Talstraße 20

Mo. 13. und Di. 14. Mai, 8 bis 16 Uhr Am Rathaus in Ettlingenweier, Ettlinger Straße 24

Das Infomobil ist ein Projekt der Partnerstädte Ett-lingen und Epernay und soll grenzübergreifend über Klimaschutz und Energiesparen informieren.

Nah am Kundeni

Unterhaltung

E-Mobilität

VOR ORT 5

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20.000 Kilometer, 70 Länder und Tausende Gespräche mit Jugendlichen: Das neue Projekt des KARLSRUHER EXTREMLÄUFERS Norman Bücher heißt „7 CONTINENTS“ und ist sein bisher größtes. Im Mittelpunkt: junge Menschen und ihre Sicht auf die Welt.

JUNGEN MENSCHENEINE STIMME GEBEN

Als Jugendbotschafter möchte Nor-man Bücher bis 2024 auf allen sieben Kontinenten laufen. Das Ziel: Jugend-liche treffen, mit ihnen sprechen und ihre Wünsche und Sichtweisen in die Welt tragen. Wie stellen sie sich die Zukunft vor und was möchten sie verändern? Was sind ihre Träume, wovor fürchten sie sich und was macht sie glücklich? Im Oktober 2018 lief der 41-Jährige bei der Kick-off-Etappe der 7 CONTINENTS World

Tour vom Europäischen Parlament in Straßburg nach Berlin. Mitte Mai startet er von dort aus nach Istanbul. Worauf er sich freut und wie die Men-schen auf das Projekt reagieren, er-zählt Norman Bücher im Interview.

Wie sind Sie auf die Idee für die 7 CONTI-NENTS World Tour gekommen?Norman Bücher: Viele sagen, die Kinder sind unsere Zukunft, aber eingebunden werden junge Men-schen selten. Wenn wir unsere Welt verändern möchten, müssen wir bei den Kindern und Jugendlichen anfangen. Ich möchte selbst mit dem, was ich gut kann, etwas bewe-gen. Mit meinem Lauf um die Welt schaffe ich Aufmerksamkeit für die Botschaft des Projekts.

... ist die 79. UNO-Generalversammlung im September 2024 in New York. Die Stimmen, die der Jugendbotschafter auf seiner Reise und auf seiner Webseite sammelt, fließen in Bücher, einen Film und eine Ausstellung ein.

Mehr Infos zum Projekt: www.7-continents.com

Das Ziel von Büchers Tour

„Ich möchte selbst mit dem, was ich gut kann, etwas bewegen.“

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SWE SOZIAL 7

Was genau steckt hinter 7 CONTINENTS?Norman Bücher: Auf der Strecke halte ich Vorträge und spreche mit den Jugendlichen über ihre Sicht auf die Welt sowie über Klimawandel, Energiewende, Überbevölkerung und Ressourcenschutz. Ich möchte zei-gen, dass jeder Einzelne mit kleinen Schritten etwas verändern kann. In der „7 CONTINENTS Academy“ kön-nen die Jugendlichen sich in zwei Tagen zum Zukunftsbotschafter ausbilden lassen – und dann die Bot-schaft selbst weitergeben.

Worauf freuen Sie sich am meisten?Norman Bücher: Zum einen natürlich darauf, Jugendliche zu treffen und mit ihnen zu reden. Bei meinem ersten Lauf habe ich von jungen Menschen fast philosophische Antworten auf meine Fragen bekom-men – das hat mich sehr beeindruckt. Zum anderen freue ich mich auf die unge-planten Begegnungen entlang der Strecke. Auf meinen bisherigen Reisen habe ich große Gastfreundschaft und Herz-lichkeit erfahren: Fremde Leute haben mich eingeladen und mir ein Bett gegeben, obwohl sie viel bescheide-ner leben als wir. Da können wir uns in westlichen Industrienationen eine Scheibe abschneiden.

Wo warten Herausforderungen auf Sie?Norman Bücher: Jugendliche lassen sich meistens schnell für mein Projekt begeistern. Erwachsene von 7 CON-TINENTS zu überzeugen, um Partner und Sponsoren zu finden – das ist eine Herausforderung. Oft geht es um Zahlen und Nutzen. Aber nicht immer:

Die Stadtwerke Ettlin-gen zum Beispiel ste-hen hinter der Idee des Projekts und haben es von Anfang an unter-stützt.

Wie haben die Menschen bei der Kick-off-Etappe auf Sie und Ihr Projekt reagiert?Norman Bücher: Beim Laufen habe ich als Symbol des Projekts das 7 CONTINENTS-Mikrofon dabei. Das fällt natürlich auf. Kinder und Jugend-liche begegnen mir meistens offen und neugierig, Erwachsene drehen

sich auch mal weg. Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Oft ist man sich gar nicht bewusst, wie man an-deren Menschen begegnet. Dabei kann man schon mit einfachen Mitteln etwas verändern; zum Beispiel wenn man Leute auf der Straße anlächelt und grüßt.

Auf Ihrer Tour werden Sie 20.000 Kilome-ter zu Fuß zurücklegen. Was bedeutet das Laufen für Sie?Norman Bücher: Für mich persönlich hat sich die Bedeutung des Laufens stark gewandelt. Früher wollte ich meine eigenen Grenzen verschieben – höher, schneller, weiter. Heute ist das Laufen für mich ein Medium, das mir hilft, meine Botschaft zu trans-portieren. 7 CONTINENTS ist mein Lebensprojekt. Der Gedanke dahinter soll auch nach sieben Jahren und 20.000 Kilometern weiterleben.

Am 23. September 2019 veranstaltet Nor-man Bücher gemeinsam mit den Stadtwer-ken Ettlingen eine Infoveranstaltung für Schulleiter, Lehrer, Projektleiter und Vertreter von Bildungseinrichtungen im Ettlinger Kino Kulisse. Mit einem Vortrag und einem Film stellt er sein Projekt 7 CONTINENTS vor. Das Ziel: Die SWE möchten Norman Büchers Vor-trag kostenfrei für alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen acht bis 13 an Ettlinger Schulen anbieten. Fragen zum Pro-jekt beantwortet SWE-Mitarbeiterin Silvia Kappler-Aumann unter 07243 101-625.

Norman Bücher und die SWE im Kino Kulisse

i

Norman Bücher bei einer der Auftaktveranstaltungen der 7 CONTINENTS World Tour.

„Ich freue mich auf die vielen ungeplan-

ten Begegnungen entlang der Strecke.“

In neun Etappen läuft Norman Bücher durch insgesamt 70 Länder und

spricht mit jungen Menschen.

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4 XXXX XXXX XX8 UMWELT

In der Einkaufstasche landen mit Kä-se, Tomaten und Nudeln meistens je-de Menge Plastikverpackungen. Eine Lösung: Obst, Gemüse und Brot lose kaufen und in wiederverwendbaren Stoffbeuteln transportieren. Beson-ders gut klappt das auf dem Wochen-markt. Käse und Wurst von der Fri-schetheke im Supermarkt dürfen im-

mer häufiger in mitgebrachte Behälter gelegt werden, zum Beispiel bei te-gut. Milch und Joghurt gibt’s im Glas. In sogenannten Unverpackt-Läden füllen Kunden auch Müsli, Nüsse und Nudeln in Gläser, etwa in der Bade-ner-Tor-Straße 13-15 in Ettlingen oder am Bahnhofplatz 8 in Karlsruhe. Mehr Infos unter www.unverpackt.de.

Statt Duschgel und Shampoo feste Seife verwenden. Spezielle

Seife für die Haare verkaufen unter anderem dm und Ross-mann. Dort gibt es auch Zahnbürsten aus Holz. Wer Puder, Peeling und Körperbutter selber machen möchte, findet ge-testete Rezepte unter www.besser-leben-ohne-plastik.de.

TSCHÜSS, PLASTIKIm Kühlschrank, bei den Putzmitteln und sogar im Duschgel: Plastik findet sich überall in unserem ALLTAG. Das muss nicht sein. So sorgen Sie dafür, dass sich Ihr MÜLLEIMER LANGSAMER FÜLLT.

Viele Pflegeprodukte sind nicht nur in Plastik verpackt, sie enthalten auch winzi-ge Kunststoffteilchen oder Flüssigkeiten auf Plastikbasis. Frei davon sind selbstgemachte Produkte oder Naturkosmetik. Wo Mikroplastik drin steckt, steht hier: www.bund.net/mikroplastik-liste.

KÜCHE OHNE KUNSTSTOFF

PLASTIKFREIES BADEZIMMER

NATÜRLICH SCHÖN

GEWINNSPIEL

Wir verlosen fünf Mal den

Ratgeber „Besser Leben ohne

Plastik“ zusammen mit einem

Baumwoll-Stoffbeutel für

den Einkauf.

Mehr Infos auf

Seite 16

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UMWELT 9

„Mein bester Tipp: Einfach

anfangen.“

Nadine Schubert zeigt in ihrem Blog „Besser leben ohne Plastik“ sowie bei Vorträgen und Workshops, wie jeder Plastik vermeiden kann. Im Interview berichtet sie von ihren Er-fahrungen.

Warum haben Sie beschlossen, auf Plastik zu ver-zichten?Nadine Schubert: Vor sechs Jahren habe ich eine Reportage über die Umweltverschmut-zung durch Plastik und Weichmacher gese-hen. Da habe ich entschieden: Ich möchte meine Kinder nicht länger mit Plastik füttern. Und dann haben wir holterdiepolter damit aufgehört. Ich wusste nicht, worauf ich mich da einlasse.

Womit haben Sie angefangen?Nadine Schubert: Zu Beginn hatte ich nur die Lebensmittel im Blick: Milch und Joghurt im Glas kaufen statt im Plastikbecher, wie früher mit einer Dose zum Metzger und an die Kä-setheke gehen. Die Verkäufer haben das er-staunlich gut aufgenommen. Irgendwann ha-be ich im Bad weitergemacht: Seife statt Duschgel, Make-up in Glasflaschen. Heute mische ich mein Gesichtspuder aus Heil- und Tonerde aus der Apotheke. Das ist sogar günstiger.

In welchem Bereich war es am schwierigsten?Nadine Schubert: Mir ist nichts richtig schwer-gefallen. Anfangs habe ich auf viel verzichtet, zum Beispiel auf Frischkäse. Irgendwann ha-be ich gelesen, dass man Frischkäse selbst machen kann. Das sind so Sachen, die ma-chen mich dann glücklich, auch wenn sie mir vorher keine Kopfschmerzen bereitet haben.

Was raten Sie allen, die weniger Plastik verbrau-chen möchten?Nadine Schubert: Es ist gar nicht so wichtig, womit man anfängt. Wichtiger ist, dass man anfängt. Mein Tipp: In der Küche starten. Hier kann man direkt beim nächsten Einkauf be-ginnen.

Mehr Tipps gibt’s im Blog: www.besser-leben-ohne-plastik.de

KLARSPÜLER· 300 ml Wasser· 3 EL Zitronensäure

Beide Zutaten in einer Glasflasche (500 ml) vermischen.

SPÜLMASCHINENPULVER· 1 TL Waschsoda· 1 TL Zitronensäure· 1 TL geriebene Olivenseife oh-

ne Palmöl oder Bio-Kernseife

Zutaten hintereinander insSpülmittelfach geben.

BADREINIGER· 500 ml Wasser· 3 EL Essigessenz· 2 EL Zitronensäure· 1 EL Spülmittel

Zutaten in einer Sprüh-flasche vermischen.

Chemische Reiniger in Plastikflaschen dominie-ren viele Putzschränke. Dabei werden Teller, Fenster und Böden auch mit Hausmitteln sauber. Nadine Schubert, Autorin des Blogs „Besser le-ben ohne Plastik“, verrät uns ihre Lieblingsrezep-te für umweltfreundliche Reinigungsmittel.

HAUSMITTEL STATT CHEMIEKEULE

Wer auf Plastiktüten verzichtet, transportiert Karotten und Äpfel lose im Stoffbeutel – oder in Mehrwegfrischenetzen, wie sie auch REWE seit Kurzem anbietet.

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10 ZU HAUSE

Daheim ist alles sicher? Von wegen! Im Haushalt passieren die meisten Unfälle. Häufige Ursache: die Elektrik.

Ein SICHERHEITSCHECK kann Risiken vermeiden.

STROM,ABER SICHER!

Das eigene Zuhause fühlt sich an wie der sicherste Ort der Welt. Man kennt sich aus, ist mit allem ver-traut. Doch das Gefühl täuscht: Nirgendwo passieren so viele Un-fälle wie im Haushalt: Bundesweit sind es pro Jahr rund 2,8 Millionen. Eine der Hauptursachen – neben Stürzen, spitzen oder scharfen Ge-genständen und Chemikalien – ist Feuer. Ein Drittel aller Wohnungs-brände werden durch Elektrizität ausgelöst, oft durch defekte Elek-trogeräte. Ein Überblick, was Sie beim Umgang mit Haushaltsgerä-ten beachten sollten und wie Sie Unfällen oder Schäden vorbeugen.

LEBENSRETTER AN DER DECKEDer wichtigste Tipp zu Beginn: Las-sen Sie elektrische Geräte nur un-ter Aufsicht laufen. Dann können Sie im Notfall rasch reagieren. Also alle Geräte ausschalten, bevor Sie zu Bett oder aus dem Haus gehen. Falls doch etwas passiert und es qualmt, warnen Rauchmelder mit einem lauten Alarmton. Sie sind ge-setzlich vorgeschrieben.

Mit griffbereiten Feuerlöschern kön-nen Sie größere Brände verhindern.

KIDS VOR STROM SCHÜTZENEin Stromschlag kann für Kinder tödlich sein! Erklären Sie ihnen, dass der Umgang mit Strom ge-fährlich ist. Sichern Sie Steckdosen und Steckerleisten mit Einsätzen oder lassen Sie Kinderschutzsteck-dosen installieren. Positionieren Sie Elektrogeräte so hoch, dass sie für Kinder nicht greifbar sind – ins-besondere im Bad.Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Technik den neuesten Sicherheits-standards entspricht, hilft ein E-Check: Ein Elektroinstallateur prüft Geräte, Leitungen und Sicherungen. Als Mieter sollten Sie sich vorher immer mit Ihrem Vermieter abspre-chen: Für sicher e Leitungen und Si-cherungen ist er verantwortlich. Prüfen Sie Elektrogeräte zudem re-gelmäßig: Benutzen Sie Geräte nicht bei Schäden an Gehäuse oder Isolierung, defekten Schaltern oder Wackelkontakten, sondern lassen Sie sie vom Fachhändler prüfen.

• Stürze im Haushalt lassen sich häufig vermeiden, indem man feststehende Leitern nutzt, Räume gut ausleuchtet und Stolperfallen am Boden entfernt.

• Stumpfe Messer und Scheren nicht unterschätzen: Sie können genauso gefährlich sein wie scharfe Gegenstände. Werkzeug regelmäßig prüfen und vorsichtig verwenden.

• Reinigungs-, Wasch- und Putzmittel können Säuren, Laugen oder Tenside enthalten, die Haut, Schleimhaut und Augen reizen. Daher lüften und Handschuhe tragen.

• Es klingt banal, aber: Die meisten Unfälle passieren in Eile und lassen sich durch eine or-dentliche Planung verhindern.

Unfällen zu Hause vorbeugeni

Wer Haushaltsgeräte nicht nutzt, nimmt sie am besten vom Netz. Einfach Stecker ziehen oder Kippschalter drücken. Das spart Energie und beugt Bränden vor.

2,8 Mio.

Unfällepassieren pro

Jahr in deutschen

Haushalten

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ZU HAUSE 11

Mehrfachsteckdosen sind für eine bestimmte Leistung – meist 3.500 Watt – ausgelegt, die auf der Steckerleiste angegeben ist. Diese Wattzahl sollten Sie nicht über-schreiten, indem Sie zu viele verbrauchsintensive Geräte anschließen.

Trennen Sie unbenutzte Elektrogeräte vom Netz. Für Geräte, die nicht ständig vom Strom getrennt wer-den können, verwenden Sie einen Netzstecker mit Kipp-schalter. Dasselbe gilt für den Stand-by-Modus von Ge-räten: besser aus schalten. Damit sorgen Sie einem Brand vor und sparen gleich zeitig noch Strom.

Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten und Leuchten auf das GS-Zeichen. Es steht für „Geprüfte Sicherheit“ und zeichnet Her-steller aus, die sich freiwilligen Produkt- und Sicherheitstests durch staatliche Zertifizierungsstellen wie LGA, TÜV oder VDE un-terziehen. Auf der Website www.vde.de finden Sie weitere Infos sowie eine Online-Suche für geprüfte Elektrogeräte.

Nicht nur Bügeleisen oder Heizstrahler, auch Leuchten, Fernseher oder Monitore geben unter Umständen viel Wärme ab. Sorgen Sie deshalb dafür, dass sich keine brennbaren Gegenstände in der Nähe befinden. Stellen Sie die Geräte frei auf und achten Sie auf ausreichende Belüftung sowie freie Lüftungsschlitze.

Manche Haushaltsgeräte laufen im Betriebszustand warm. Kann die Hitze nicht entweichen, kann es zu fol-genschweren Schäden kommen. Stellen Sie Toaster deshalb nicht direkt unter Hängeschränke. Auch Wäschetrockner stehen besser so, dass die Wärme ungehindert entweichen kann.

WATTZAHL BEACHTEN

STECKER ZIEHEN

AUF PRÜFSIEGEL ACHTEN

LUFT RAUSLASSEN

HITZESTAUS VORBEUGEN

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Wer täglich 10.000 Schritte tut, bleibt fit. Aber wer sagt, dass man sie immer gehen muss? Unsere Autorin Manuela hat eine Woche lang getanzt, ist gehüpft und rückwärts gelaufen: FITNESSTRAINING der etwas anderen Art.

HÜPF DICH FIT

Kekse, Glühwein, Gänsebraten – der Winter hat Spuren um die Hüf-ten hinterlassen. Mein Vorsatz fürs neue Jahr: mehr bewegen. Mindes-tens 10.000 Schritte pro Tag emp-fiehlt die Weltgesundheitsorganisa-tion. Bei einer durchschnittlichen Schrittlänge von 65 Zentimetern sind das etwa 6,5 Kilometer. Aktuell ist von meiner Silvestereu-phorie leider nicht mehr viel übrig. Mit meiner Strategie – eine Stra-ßenbahn-Station früher aussteigen und ein Spaziergang in der Mit-tagspause – erreiche ich zwar seit zwei Wochen mein Ziel, aber Spaß macht es nicht. Das monotone Ge-trotte ist eher eine lästige Pflicht-aufgabe. Ab morgen nehme ich mir vor, mehr Abwechslung in meinen Bewegungsplan zu bringen.

MITTAG MAL ANDERSMittagspause. Normalerweise ge-he ich mit Kollegen essen und dann eine Runde um den Block. Macht rund 750 Schritte auf dem Zähler. Doch ab heute ticken die Uhren an-ders. Nach dem Essen springe ich auf und murmle was von Briefkas-ten. Dabei ist der nächste Super-markt mein heimliches Ziel. Mit strammen Schritten eile ich hin und wieder zurück. Im Gepäck: Scho-kolade, die ich im Büro verteile. Er-gebnis: 1.700 Schritte – und glück-liche Büronachbarn.

GROSSE SPRÜNGEAngespornt vom gestrigen Erfolg möchte ich es heute wissen: Ist es meinem Schrittzähler eigentlich egal, ob ich gehe oder hüpfe? Kurzerhand

besorge ich mir ein Springseil. Moti-viert lege ich um 9.30 Uhr die erste kurze Arbeitspause ein, schnappe mir das Seil und verstaue mein schrittzählendes Smartphone in der Bauchtasche. Gut vier Minuten und 100 Hopser später bestätigt es mir: Sprünge zählen ebenso wie Schritte – ich und mein Puls finden, dass man sie doppelt werten sollte. Nach sechs Sprungeinheiten über den Tag verteilt komme ich auf gut 600 Hopser. Gro-ßer Aufwand, kleiner Ertrag. Um mein Tagesziel zu erreichen, steige ich abends früher aus der Bahn, trotte im Regen die Gleise entlang und denke an den Film „Rocky“: Jetzt weiß ich, warum sich Sylvester Stallone mit Seilspringen fit für den Kampf ge-macht hat. Und danach immer so fertig aussah …

Schritt für

Schritt

zu mehr Fitness – mit

Treppensteigen statt

Aufzugfahren

12 ALLTAGSCHECK

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ZUSAMMEN GEHT’S WEITERMittwoch und fast Halbzeit. Bis jetzt habe ich mein Schrittziel im-mer erreicht. Doch heute Abend bin ich skeptisch: erst 4.500 Schritte. Keine Mittagsrunde, kein eine Sta-tion früher aussteigen – mein Schrittzähler hat das aufmerksam registriert. Gut, dass ich gleich zum Spazierengehen verabredet bin. Um 19 Uhr klingle ich bei einem Freund in der Nachbarschaft. Wir haben uns länger nicht gesehen und viel zu erzählen. Die Zeit ver-geht wie im Flug: Als ich zu Hause ankomme, zeigt die Uhr 20.30 und mein Schrittzähler 13.623 Schritte. Rekord!

NEUE GANGARTRückwärtslaufen ist im Trend. Ärzte setzen die ungewöhnliche Fortbe-wegung zur Reha ein. Warum nicht mal selbst ausprobieren? Als Trai-ningsrunde in der Mittagspause wähle ich den kleinen Park fünf Gehminuten vom Büro entfernt. Zaghaft gehe ich die ersten Schrit-te und blicke immer wieder über die

Wer 10.000 Schritte am Tag macht, lebt gesünder, sagen Ernährungsfor-scher, Fitnessgurus und die Weltge-sundheitsorganisation. Doch woher kommt diese präzise Angabe? Pünktlich zu den Olympischen Spielen 1964 in Tokio kam ein Schrittzähler auf den Markt. Sein Name: Man-po-kei. „Man“ heißt übersetzt 10.000, „po“ Schritt und „kei“ Maß. Ist die 10.000-Schritte-Regel in Wahrheit also nur eine clevere Idee der Werbeindustrie? Und wenn schon, geschadet hat das tägliche Schrittemachen wohl noch niemandem. Einzig die Zahl müsste nach oben korri-giert werden: Japaner nahmen in den Sechzigerjahren im Durchschnitt 2.632 Kilokalorien zu sich. Deutsche verspei-sen heute im Schnitt mehr als 3.500 Kilokalorien pro Tag, US-Amerikaner noch mehr. Die Regel müsste also ei-gentlich heißen: Mindestens 13.000 Schritte sollst du gehen.

Woher kommt die 10.000-Schritt-Marke?

Spaß an Bewegung finden: Unsere Autorin Manuela motiviert sich mit einem Schrittzähler – und spielerischen Ideen wie Rückwärtsgehen oder Seilspringen.

Schulter. Ein Zusammenstoß mit den anderen Spaziergängern ist je-doch unwahrscheinlich, denn mei-ne Gehmethode sorgt für Aufmerk-samkeit. Und sie macht Spaß, denn wenn man die Technik einmal raus hat, lässt sich das Tempo schritt-weise erhöhen. Zwei Runden gehe ich rückwärts, die dritte im Kreuz-gang. Zurück im Büro fühle ich mich frisch. Der Schrittzähler zeigt knapp 1.500 Schritte an.

IM TANZSCHRITTDie Woche ist fast geschafft und mein Schrittziel habe ich an jedem Tag erreicht – mehr noch: Ich habe meinen Kollegen eine Freude berei-tet, mich wie Rocky gefühlt, eine gute Freundschaft gepflegt und neue Gangarten eingeschlagen. Entsprechend euphorisch fühle ich mich. Davon beflügelt, verabrede ich mich mit Freunden. Wir starten bei unserem Lieblingsitaliener – weiter geht es in die kleine Weinbar um die Ecke. Um 22.30 Uhr stehen wir auf der Tanzfläche in einem Club und tanzen ausgelassen. Um

Viertel vor zwölf schaue ich das letzte Mal auf den Schrittzähler: 12.233 Schritte. Ja, Tanzschritte zählen genauso wie Sprünge, und das Beste: Sie strengen nicht halb so sehr an. Um halb drei falle ich müde und glücklich ins Bett. Ohne einen Gedanken an das Endergeb-nis.Mein Fazit nach einer Woche: Be-wegung macht Spaß und ironi-scherweise kommt man genau dann am weitesten, wenn man das Mitzählen vergisst.

Sie möchten sich mehr bewe-gen und suchen nach Gleich-gesinnten? Beim Lauftreff Ett-lingen finden sowohl Anfänger als auch erfahrene Läufer ei-ne passende Gruppe. Mitma-chen kostenlos!

Mehr Infos und Termine: www.lt-ettlingen.de

Mitläufer gesucht!

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Nonnen und Mönche, Klöster und Wandern – alles Stichworte, die bei Kindern nicht immer Begeisterung auslösen. Es sei denn, die Tour ist gespickt mit Rätseln und Herausfor-derungen. Der Klosterpfad zwischen den Klöstern Herrenalb und Frauen-alb ist nicht nur eine schöne, fünf Kilometer lange Familienroute im Albtal. Er nimmt die Wanderer mit auf eine Reise in die Zeit der Staufer.

Was ist eine Stunden-Kerze und was ein Beutelbuch? Wie lebten Nonnen und Mönche zur Zeit der Stau-fer? Auf dem fünf Kilometer langen „KLOSTERPFAD“ zwischen den Klöstern Herrenalb und Frauenalb begeben sich Familien auf eine spannende Zeitreise bis zu 1.000 Jahre in die Vergangenheit.

SCHNITZELJAGD INS MITTELALTER

GPS-Geräte – Ausleihgebühr acht Euro – und Rätselbögen gibt’s bei der Tourist-Info Bad Herrenalb. Damit geht es durch Wiesen und Wälder, von der ehemaligen Reichsabtei der Zisterzienser-Mönche bis zur Ruine des Stifts der Benediktinerinnen.

DER FLUCH DER ÄBTISSINAuf dem Weg grübeln und knobeln die jungen Entdecker, sie klettern und

suchen nach Hinweisen, die abseits des Wegs liegen. An elf interaktiven Mitmachstationen tauchen sie ein in eine Zeit, in der Minnesänger durch die Länder zogen und Kaiser Kreuz-züge ins Heilige Land unternahmen. Dabei erfahren große und kleine Zeitreisende, warum Frauenalb heu-te eine Ruine ist: Die letzte Äbtissin soll der Sage nach das Kloster ver-flucht haben. Seitdem ist es mehr-fach abgebrannt – ebenso wie alle Gebäude, in denen Steine der Ruine verbaut wurden.

DAS LEBEN VOR 1.000 JAHRENWer alle Rätsel löst und jede Aufga-be meistert, bekommt eine gute Vorstellung davon, wie das Leben in den Klöstern zwischen 1150 und 1200 gewesen sein mag. Nach der Tour dürfen sich die Kinder und Ju-gendlichen ihr persönliches Kloster-diplom aus dem Internet herunterla-den. Denn wer ein Experte ist, soll das natürlich auch zeigen können.

Von Karlsruhe fährt die S 1 in 40 Minu-ten nach Bad Herrenalb (werktags zweimal, samstags einmal pro Stun-de). Die halbtägige Wanderung beginnt am Kloster Herrenalb, zurück geht’s mit der Albtalbahn. Infos und einen Fly-er zum Herunterladen gibt’s unter: www.badherrenalb.de/de/klosterpfad

Anfahrt und Infos

14 JUNGE FORSCHER

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FRÜHLING AUF DEM TELLER

GENIESSEN IN ETTLINGEN 15

Was essen Ihre Gäste bei Ihnen am liebsten?Klassische saisonale Gerichte wie Rouladen, Sauerbraten und Wildge-richte. Auch einfache Kost wie Fleisch-pflanzerl, Krautwickerl und Schweine-braten kommt gut an.

Und was ist Ihr persönlicher Favorit?Ich esse am liebsten den ofenfrischen Schweinebraten, meine Fleischpflan-zerl und norddeutsche Spezialitäten.

Was schätzen Ihre Gäste neben dem Essen am meisten an Ihrem Lokal?Dass unser Restaurant mit Panora-materrasse nah an der Stadt und doch mitten in der Natur liegt.

Womit beginnt für Sie ein perfektes Essen? Ein perfektes Essen beginnt für mich mit einer netten Begrüßung und einem passenden Aperitif.

Welcher Wein passt am besten zu Ihrer Empfehlung?Ein Merlot aus der Pfalz vom Weingut Kirchner in Freinsheim.

Was tun Sie als Erstes, wenn Sie morgens in Ihr Restaurant kommen?Zuerst kontrolliere ich die Geräte und freue mich, wenn alles funktioniert. Nach einem Gang durch die Räum-lichkeiten bereite ich die Küche und das Restaurant für den Tag vor.

Was würden Sie tun, wenn Sie 100.000 Euro geschenkt bekämen?Meinem Restaurant einen neuen An-strich geben und neue Geräte kaufen.

Das Waldgasthaus RIMMELSBACHER HOF liegt idyllisch am Ortsrand von Malsch-Völkersbach. Auf der Panoramaterrasse erholen sich die Gäste bei frischen, SAISONALEN KÖSTLICHKEITEN. Zum Nachkochen für zu Hause zeigt Chefkoch Dietmar Karstens sein liebstes Frühlingsgericht.

Zutaten800 g Lammfleisch aus der Hüfte,1 TL Curry, Senf, Rapsöl, Estragon;4 kleine Zwiebeln, 1 TL Tomaten-mark, Gemüse- oder Fleischbrühe, Salz und Pfeffer; 2 Karotten, 1/2 Sel-lerieknolle, 1 Stange Lauch, 4 Rös-chen Brokkoli, Butter, Muskatnuss; Basmatireis

Zubereitung

Lammfleisch1. Fleisch in ein bis zwei Zentimeter große

Würfel schneiden.2. Fleisch mit Curry, Senf, Rapsöl und

Estragon marinieren, abdecken und einen Tag ziehen lassen.

3. Zwiebeln in Streifen schneiden. Fleisch in einem Bratentopf scharf anbraten, Zwiebeln und Tomatenmark dazugeben und 500 ml klassische Fleischbrühe oder Gemüsebrühe angießen. Abdecken und eine Stunde schmoren lassen.

4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Belieben mit Curry würzen.

Gemüsebeilage1. Karotten, Sellerie und Lauch in vier

Zentimeter lange Streifen schneiden. 2. Gemüsestreifen in etwas Butter

anschwitzen und mit etwas Fleisch- oder Gemüsebrühe ablöschen, Brokkoli dazugeben und eine Minute lang garen lassen.

3. Mit Salz, Pfeffer und gemahlener Muskatnuss abschmecken.

4. Gemüsestreifen dekorativ über das angerichtete Ragout legen.

BasmatireisNach Anleitung kochen und als Beilage reichen.

Guten Appetit!

Lammragout mit Gemüse-streifen und Basmatireis Rezept für vier Personen

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Rimmelsbacher Hof 376316 Malsch-VölkersbachTel. 07204 202

Rimmelsbacher Hof

Dietmar Karstens betreibt das Waldgasthaus und zaubert als Chefkoch regionale Leckereien auf die Teller.

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Die Buchstaben in den nummerierten Kästchen ergeben das Lösungswort. Schreiben Sie es auf eine Postkarte und schicken Sie diese an: Stadtwerke EttlingenRedaktion „direkt“Hertzstraße 3376275 Ettlingen

Sie können die Lösung auch per Mail senden an: [email protected]

Mit Ihrer Teilnahme an Gewinnspielen der Kundenzeitschrift Stadtwerke „direkt“ akzeptieren Sie die folgenden Teilnahmebedingungen: Jede Person darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Die Teil-nahme über automatisierte Massenteilnahmeverfahren Dritter ist unzulässig. Der Gewinn wird unter allen Einsendungen mit dem richtigen Lösungswort verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn wird nicht in bar ausbezahlt und kann nicht umgetauscht werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die von Ihnen angegebenen personenbezogenen Da-ten werden nur zur Durchführung des Gewinnspiels verwendet. Eine Weitergabe Ihrer Daten an Dritte erfolgt nicht. Die Teilnahme am Gewinnspiel erfolgt freiwillig, ohne Koppelung an sonstige Leistungen.

Einsendeschluss: 02.06.2019

Mitmachen und gewinnen

Wer weniger Plastikmüll verursachen möchte, steht häufig vor der Frage: Wie klappt das im Alltag? In ih-rem Buch „Besser leben ohne Plastik“ stellen Anne-liese Bunk und Nadine Schubert Tipps und Rezepte vor, die jeder zu Hause umsetzen kann. Wir verlosen fünf signierte Exemplare des Ratgebers. Zusätzlich erhalten alle Gewinner einen Stoffbeutel aus Baumwolle für den Einkauf. Rätseln Sie mit und gewinnen Sie mit etwas Glück den Spiegel-Beststeller!

In der vergangenen Ausgabe verlosten wir unter allen richtigen Einsendungen ein Saunapaket sowie einen Einkaufs-gutschein. Wir gratulieren einer Leserin aus Durmersheim zum Gewinn des Gut-scheins. Ein Leser aus Ettlingen freute sich über den kostenlosen Saunabesuch und das Handtuch.

Gewinner

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Ratgeber für einen

plastikfreien Alltag

gewinnen!

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einWeißwal

sprach-gewandt

über-trieben

Wut,Raserei

Hilfs-werkzeugzumZeichnen

Unter-arm-knochen

männ-licherfranz.Artikel

Ufer-straße(franz.)

Wüste-nei

Trocken-gras

schwei-zerischerUr-kantonjapani-schesTheater-spiel

Kfz-Z.Elbe-Elster-Kreis

Laut-losigkeit

Fremd-wortteil:zu, nach