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Stand und Perspektiven der
Gesundheitsprojekte: Österreich
Christa Egger-Danner, ZuchtData
Tierzucht-Dreiländerseminar,
Salzburg, 24. Mai 2012
Projektgeschichte
Von der Idee zur Umsetzung in die Routine
Nov. 04
Idee OÖ
2005
ZAR: Österreich
weites Projekt
Unterstützung
Projektpartner und gem.
Ausarbeitung Projekt
2006 2007/2008
Projektstart/Information
2009 2010
ZV Beschlüsse
Systemaufbau, Berichte, Bildungsprojekt
2006 Projektstart – 2011 Beschluss ZV:
Gesundheitsdatenerfassung fixer Bestandteil LP und ZP
Validierung, Beginn ZWS
2011/2012
Projektende, Routine (ZWS,
TGD-GMON), Start DEU
Teilnahme GMON
Durch Beschlüsse der Zuchtverbände Anteil der GMON-
Milchbetriebe auf 91% gestiegen.
März 2012
März 2012: 12.287 Betriebe mit Diagnosen
Jänner 2011: 9.066 Betriebe mit Diagnosen
Verteilung der Diagnosen auf Laktationen (Egger-Danner et al. 2012)
Diagnose 1.Lakt.(%) 2.Lakt.(%) 3.Lakt.(%) 4.Lakt.(%) >5.Lakt.(%)
Fruchtbarkeitsstörung 42.56 45.81 42.55 40.28 37.32
Gebärmutterentzündung 6.84 6.19 5.65 5.64 5.46
Stillbrunst 13.10 13.02 10.86 9.72 7.96
Zysten 12.61 15.32 14.51 13.62 12.21
Nachgeburtsverhaltung 5.49 6.55 6.61 6.57 6.82
Puerperalerkrankungen 3.80 3.29 3.49 3.34 3.5
Eutererkrankungen 31.91 34.66 35.73 35.77 37.02
Akute Mastitis 18.77 20.4 21.59 21.66 22.35
Chronische Mastitis 9.51 11.24 11.29 11.41 12.1
Verdauungsstörungen 2.96 3.90 7.07 10.24 12.48
Milchfieber 0.83 2.04 4.56 7.71 10.06
Ketose 1.61 1.37 1.78 1.86 1.64
Klauenerkrankungen 7.90 5.88 6.14 6.24 6.10
Panaritium, Mortellaro 3.84 2.87 2.86 2.93 2.68
Sohlengeschwür 1.82 1.41 1.55 1.57 1.74
Andere 14.67 9.75 8.51 7.47 7.08
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LKV VET-elektr.
Häufigkeiten von Diagnosen nach
Erfassungsart (2010)
Zur Vervollständigung der Gesundheitsdatenerfassung werden zusätzlich zu den
Diagnosen von den Arzneimittelbelegen auch Beobachtungen erfasst!
Offizielle Gesundheits-ZW in DEA seit 12/2010!
Gesundheitszuchtwerte unter www.zar.at
Gesundheits-Zuchtwerte Anteil Töchter mit mind. einer Diagnose
Genetische Unterschiede zwischen den Stieren bestehen!
Zuchtwertschätzung – weitere Ziele
Derzeit noch keine genomischen Gesundheits-ZW –
Referenzpopulation zu klein (max. 1.000 Stiere nutzbar) –
flächendeckende Gesundheitsdatenerfassung ist das Ziel.
Gesundheits-Zuchtwerte für Braunvieh – Testlauf im
Sommer 2012 vorgesehen.
Integration der Gesundheits-ZW in den GZW:
Ausschuss für Genetik in Österreich 3/2012:
empfiehlt die ehest mögliche Integration der Gesundheits-ZW
in den Gesamtzuchtwert.
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Herdenmanagement
Auszüge Internetplattform und Berichte
TGD-Programm
Gesundheitsmonitoring
Kundmachung vom
Bundesministerium für Gesundheit
(2010) http://bmg.gv.at/home/Schwerpunkte/Tiergesundheit/Rechtsvorsch
riften/Kundmachungen/Kundmachung_des_TGD_Programms_Ge
sundheitsmonitoring_Rind
dzt. relativ geringe Teilnahme -
Handlungsbedarf besteht
Ziel: TGD-GMON Basis im TGD
Janacek, 2010
Wie kann die Tiergesundheit in Zukunft
weiter verbessert werden?
Flächendeckende Erfassung von Gesundheitsdaten!
Genomische Gesundheits-Zuchtwerte in der Zukunft!
Nutzung von Gesundheitsdaten um Mehrwert beim
Herdenmanagement und bei der Zucht zu generieren –
Weiterentwicklungen!
Integration der Gesundheitsmerkmale in den
Gesamtzuchtwert!
Weiterentwicklung des Tiergesundheitsdienstes von der
Arzneimitteldokumentation zur aktiven Vorsorge!
Zusammenarbeit Landwirt und Tierarzt bei der Vorsorge und
Früherkennung! Bestandesbetreuung forcieren!
Produktivität steigern,
Potentiale nutzen
Tiergesundheitsdienst: Unterstützung
Betriebserhebung/ Synergien nutzen
Internationales Image:
Marketingvorteile
Ministerien/TGDs: Kennzahlen
Lebensmittelsicherheit: Konsumenten fordern
gesunde Lebensmittel von gesunden Tieren.
Leistungsprüfung: Informationen zur
Unterstützung beim Herdenmanagement
Rinderzucht: Zuchtwerte für
Gesundheitsmerkmale
Tierärzteschaft: Unterstützung für
Bestandesbetreuung
Wir haben sehr viel erreicht, haben aber auch noch viel zu tun!
Daten sind die Basis für Verbesserungen! Je besser die Datengrundlage, desto
größer ist der Nutzen für alle. Herzlichen Dank!
NUTZEN
Danksagung Der Projektträger RINDERZUCHT AUSTRIA (ZAR) dankt
dem Bundesministerium für Land-, Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft, dem Gesundheitsministerium und den
Bundesländern für die finanzielle Unterstützung.
den Projektpartnern für die wertvolle Unterstützung und gute
Zusammenarbeit.
den teilnehmenden Bauern und Tierärzten.
Mit Gesundheitsmonitoring Chancen und Potentiale nutzen!