stereo lan kabel
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Online-Radio,nline-Radio,
CD-InformationenD-Informationen
Musikdateienusikdateien
Steuerbefehleteuerbefehle
12/2008 STEREO 69
IP, WLAN, DHCP oder TCP – die abschreckende Wirkung solcher Netz-
werkkürzel ist enorm und hält deshalb so manchen an sich Interes-
sierten davon ab, Tuchfühlung mit der neuen Streaming-Technologie
aufzunehmen. Dabei ist der Weg zum eigenen Musik-Netzwerk alles
andere als steinig. STEREO zeigt Ihnen, wie Sie in vier einfachen
Schritten ans Ziel gelangen
von Carsten Barnbeck und Ulrich Wienforth
SO EINFACH
GEHEN SIE INS SPEZ
IAL:M U SIKNETZWERKE
NETZ
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70 STEREO 12/2008
Ehe man sich eifrig an dasVerkabeln und Einrichtendes musikalischen Heim-
netzwerks machen kann, sollteman sicherstellen, dass alle not-wendigen Zutaten vorhandensind. Im Einzelnen wären das:
• Computer oder NAS• Server-Software• Netzwerk-Router• DSL-Modem nebst Zugang• Streaming-Player• Netzwerkkabel
Es gibt dabei natürlich einigeAlternativen zu berücksichtigen.So ist die Wahl zwischen PC und
NAS – spezielle Netzwerkfest-platten werden als Network At-tached Storage bezeichnet – eineGeschmacksfrage. Der Compu-ter ist nicht nur Datenspeicher,sondern kann auch gleich zumRippen genutzt werden, wäh-rend ein kleiner NAS sich einfa-cher verstecken lässt und etwasstromsparender arbeitet. Es gibtaber auch verschiedene Lösun-gen zwischen den beiden Extre-men, wie den klangstarken „Rip-server“ (Test in STEREO 8/08).
Bei der „Server-Software“ han-delt es sich um Programme, dieMedia-Dateien, also die eigentli-che Musik, im Netzwerk bereit-stellen und den verbundenenPlayern verraten, in welchenFestplattenverzeichnissen sie su-chen müssen. Ohne diese Pro-gramme bleibt selbst das besteNetzwerk stumm.
Windows-Besitzer haben eshier am einfachsten, denn der se-rienmäßige Media Player verfügtseit Version 11 über diese Funk-tion. Für Apple bietet Elgato miteyeConnect eine adäquate Lö-sung (www.elgato.com). Auf einem NAS muss Twonky Mediafür Netzwerklaufwerke installiertsein (www.twonkyvision.de).
Ebenfalls obligatorisch sind ein
Router sowie DSL-Modem mit-samt Highspeed-Zugang. Fallsman auf Online-Radio und dieautomatische Titelerkennung viaGracenote & Co. verzichtenkann, klappt’s allerdings auchzunächst ohne den Webzugang.
Beim Streaming-Client hatman mittlerweile reichlich Aus-wahl. Von Linns überragendenDS-Maschinen über T+As MusicPlayer (beide STEREO 8/08) bishin zu Terratecs Noxon und denzahlreichen netzwerkfähgen Me-dien-Servern ist alles erlaubt.Entscheidend ist, dass der Playerdas UPnP-Protokoll unterstützt.So nennt sich die Schnittstelle(praktisch eine „Sprache“), überdie alle Komponenten im Me-diennetzwerk kommunizieren.
Zuletzt benötigt man genügendLAN-Kabel in passenden Län-gen, sofern nicht einzelne Stre-cken mit WLAN (Funk) über-brückt werden. Bei unseren Ver-suchen im Hörraum konntenwir übrigens teilweise beträchtli-che Klangunterschiede zwischenverschiedenen Kabeltypen fest-stellen. Mehr dazu erfahren Sieauf Seite 74.
Der Router ist das zentrale Bin-deglied in jedem Netzwerk. Ervergibt individuelle IP-Adressenan alle Geräte und stellt die Ver-bindung zum Internet sicher.Daher sollte er auch als Erstes
aufgestellt und über seine WAN-Buchse mit dem DSL-Modem
verbunden werden. Danach sinddie Kabel zum Computer undzum Streaming-Client an derReihe. Sind alle Verbindungen inOrdnung, leuchtet nach demHochfahren für jeden belegtenAnschluss eine grüne Kontroll-leuchte am Router.
Das Verlegen selbst erfordertkein feinmotorisches Geschick.Man sollte dennoch bedenken,
dass ein Netzwerkkabel aus filgranen Einzelleitern besteht. Auheftiges Knicken, hohe Gwichtsbelastung oder das beliebte Einklemmen in einem Türrahmen kann es daher schneallergisch reagieren. Außerdemsollte man versuchen, die Kabelängen insgesamt so kurz wmöglich zu halten.
Die kompakten Abmessungeeines NAS verleiten dazu, deDatenspeicher in einem Schranzu verbergen. Hier sollte i
jedem Fall eine gute Belüftungewährleistet sein, denn bis zvier Hochleistungsfestplattegeben mitunter eine veritabHeizung ab. Da die Gehäusüber einen timergesteuerte„Schlummermodus“ verfügeaus dem das Gerät erwacht, sobald es von einer der andereNetzwerkkomponenten „gerufen“ wird, ist es nicht einmnötig, den NAS nach jeder Nuzung herunterzufahren – eiwenig Strom lässt sich so trotzdem noch sparen.
Zuletzt sollte man noch bedenken, dass sich Streaming-Playeverhalten, wie jedes andere HiFGerät. Sie danken also einephasenrichtigen Stromanschlusstehen gern auf solidem Grunund reagieren mitunter feinfüh
WAN
Im Gegensatz zu LAN (lokal) können sich
WAN-Netzwerke (Wide Area Network)
über große geographische Bereiche er-
strecken. Im Grunde genommen ist das In-
ternet ein WAN-Netzwerk.
STICHWORT
1. Die Material-
beschaffung
So gelangt man in ein Statistikfenster,
in dem neben allgemeinen Informatio-
nen zum Datenfluss auch ein Schalter
für die Eigenschaften zu finden ist
Dort sind alle unterstützten Treiber
und Netzwerkprotokolle aufgelistet.
Interessant ist für uns nur das Inter-
netprotokoll „TCP/IP“ ganz unten
Da die Netzwerkadressen vom Router
zugewiesen werden, sollten hier alle
Einstellungen auf „automatisch“ ste-
hen. Außerdem...
...muss „HDCP“ aktiv sein. Nur so ak
zeptiert der Rechner die zugewiesen
IP-Adresse. Damit wären die Netz-
werkeinstellungen schon vollständig
Der schnellste Weg in Netzwerkein-
stellungen eines Windows-PCs führt
über einen Doppelklick auf das Task-
leistensymbol (o., roter Rahmen)
Nach dem Hochfahren listet T+As
„Music Player“ alle verfügbaren LA
und WLAN-Netzwerke auf
2. Aufbau und Verk-
abelung
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lig auf etwaige Klangverbessererwie Gerätefüße und Ähnliches.Man darf hier also gern etwasherumexperimentieren.
Ist alles einmal verkabelt, star-tet man sämtliche Geräte. Wirgehen der Einfachheit halber von
je einem Netzwerk-Player undeinem Computer aus. Die Zahlder Streaming-Clients lässt sichnatürlich jederzeit erhöhen,indem man sie mit dem Routerverbindet. Es können sogar meh-rere PCs/NAS angeschlossensein. Allerdings darf sich die Me-dienbibliothek und vor allem dieServer-Software auf nur einem
dieser Rechner befinden. Es istalso nicht möglich – oder zu-mindest sehr schwierig und feh-leranfällig –, zum Beispiel alleMP 3-Titel auf dem einen, dieWAV-Lieder aber auf einem an-deren Laufwerk zu verwalten.
Der Router vergibt die IP-Adressen automatisch, sobald erein neues Gerät im Netzwerkentdeckt. Die meist auf DHCPvorbereiteten Clients machen dakeine Probleme. Allerdings soll-te man sich vergewissern, dassder eingebundene Computernicht etwa eine statische Netz-werkkennung eingerichtet hat.
Dazu vollziehen Sie einfach dievier Schritte auf Seite 70 (unten)nach. Ist DHCP einmal aktiviert,wird der PC die neue IP über-nehmen. Mehr als die Hälftealler Tobsuchtsanfälle, die derAutor bei seinen Netzwerk-Ver-
suchen durchlebte, gründetendarauf, dass IP-Relikte alter Kon-figurationen jede Kommunika-tion unterbanden.
Sind die Adressen zugeteilt,muss noch der „virtuelle“ Soft-
ware-Server eingerichtet werden,der die Musik ins Netzwerk ver-mittelt. Windows-Anwender ge-hen hierzu in ihren Media Player11 (oder höher) und aktivierendie Freigabe für ihre Medienbi-bliothek. In den Einstellungenkann man außerdem festlegen,wer Zugriff auf die gespeichertenSongs, Bilder und Videos erhält.
So lässt sich vermeiden, dassder Nachbar mithört. AproposSicherheit: Ist eine Funkstreckeim Netz aktiv, sollte man unbe-dingt ein Sicherheitsprotokollaktivieren (z.B. WEP) und einPasswort vergeben. Dazu konsul-
tieren Sie die AnleitungIhres Netzwerkrouters.Natürlich muss das Pass-wort (auch „Netzwerk-schlüssel“ anschließend imMedien-Streamer angege-ben werden. Auch dazu istein Blick in die Anleitungunerlässlich.
Egal ob Media Player, eyeConnect oder Twonky Media, alle Server müssenwissen, wo genau sich dieMusikdaten befinden. Da-für gibt man einfach das
Verzeichnis (auch mehre-re) an, in dem man seineMusik sammelt. Der Media Play-er nimmt hier natürlich seine ei-
gene Bibliothek als Referenz.Twonky erlaubt es sogar, auf die
Eine Komponente genügt: Die YAMAHA Digital Sound Projektoren mit echtem Mehrkanal-Surround-Sound bringen
den perfekten Klang auf den richtigen Weg. In gebündelter Form wird er über Wände und Einrichtungen reflektiert
und entfaltet sein ganzes Volumen. Nichts zu sehen von Lautsprechern und Kabeln. Weitere Informationen bei Ihrem
YAMAHA-Fachhändler oder im Internet unter www.sound-projektor.de
Seit Version 11 kann der Win-
dows Media Player als Me-
dienserver agieren. Die nötigen
Einstellungen liegen im Regis-
ter „Medienbibliothek“
Hier kann man die Freigabe für
die erkannten Streamer festle-
gen. In unserem Beispiel hat
der „Music Player“ freien Zu-
griff, Linn ist gesperrt
In den Einstellungen legt man
fest, welche Arten von Medien
freigegeben werden und unter
welchem Namen sich das Netz-
werk beim Streamer anmeldet
DHCP
Dynamic Host Configuration Protocol ist
ein Mechanismus, mit dem ein einzelner
Server allen anderen Komponenten im
Netzwerk automatisch ihre Netz-
werkadressen zuweist.
STICHWORT
3. Einrichten und
Konfigurieren
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Twonky Media erkennt automatisch alle angeschlossenen Netzwerk-Player
(Rahmen). Mit den Häkchen links kann man einzelne Geräte ausschließen
Bevor der „virtuelle Server“ die Daten im Netzwerk bereitstellen kann, muss e
genau wissen, wo sie sich auf der Computerfestplatte befinden
iTunes-Datenbank zu verweisen.Die liegt im iTunes-Ordner inden „Eigenen Dateien“. Das be-deutet allerdings nicht, dass man
Zugriff auf seine im Music Storegekauften AAC-Dateien erhält.Keiner der drei gängigen Serververfügt über Apples DRM-Li-zenzschlüssel. Der Music Storeist nach wie vor vom Streaming
ausgeschlossen. Die einzige Aus-nahme davon finden Sie übri-gens im Kasten unten.
Zuletzt muss man noch die ge-
rade eingerichteten Verzeich-nisse durchsuchen. „Scannen“nennt man diesen Prozess, indem Media Player, Twonky odereyeConnect nachsehen, wie vieleverwertbare Dateien sich in den
soeben zugewiesenen Ordnernbefinden.
Ist der Server aktiv, zeigen zumBeispiel T+As Music Player oderder Noxon von Terratec einenneuen Eintrag mit dem Namen
des Netzwerks an. „STEREOhieß der in diesem Fall. DeNamen kann man in den Freigbe-Einstellungen der Server-Ap
plikation festlegen.Bei den zwei oben erwähnte
Streamern kann man nun meiner herkömmlichen Fernbedienung durch die Menüebenenavigieren. Das funktionie
4. Bedienung und
Steuerung
einen Code, der im iPod-Displayerscheint, in iTunes eingeben.Danach zeigt der iPod die Musik-
sammlung des Rechners an, undman kann wie aus iTunes ge-wohnt nach Alben, Interpreten,Playlists etc. darauf zugreifen.Abgespielt werden die ausge-wählten Songs dann auf demRechner, und sie können zum Bei-spiel via Airport Express drahtlosin mehrere Räume verteilt undanalog oder über SPDIF an dieHiFi-Anlage ausgegeben werden,wobei sich die gewünschtenRäume vom iPod aus wählen las-sen. Der Porti überträgt also nichtetwa Musik über WLAN, sondernnur Display-Informationen undSteuerbefehle.Benutzeroberfläche und Bedien-elemente in „Remote“ sind nahe-zu identisch mit denen in iTunes,nur die CoverFlow-Darstellungfehlt. Auch die Lautstärke lässtsich vom iPod aus regulieren –diese Funktion sollten Sie abermöglichst deaktivieren, weil siedie Auflösung reduziert.Die Reaktionszeit bei Start/Stop,
Skip, Vor/Rücklauf ist erstaunlich
kurz. Es ist, als ob man durch dieinterne Musiksammlung des iPodnavigiert – jedenfalls dann, wennder Ton aus dem Rechner zumBeispiel via USB ausgegebenwird. Die Übertragung vom PC zuAirport Express reagiert dagegendeutlich träger – das ist aberauch bei direkter Bedienung in
iTunes am Rechner der Fall.
Installation und Bedienung von„Remote“ funktionieren absolutproblemlos und geschmeidig.Voraussetzung ist die iPod-Firm-ware-Version 2.0, auf die ältereModelle gegen eine geringe Ge-bühr aktualisiert werden können.iPod Touch mit „Remote“ – einegeniale Lösung für Musikwieder-
gabe aus dem PC im ganzen Haus.
Die Apple-Welt ist bekanntlichin sich geschlossen: Unter-
einander funktionieren Apple-
Produkte prima, aber mit demRest der Welt nehmen sie eherungern Kontakt auf. So ist auchdie iTunes-Software nicht UPnP- tauglich. Das heißt, StreamingClients können nicht auf iTuneszugreifen, sondern allenfalls übereine separate Server-Softwareauf die iTunes-Bibliothek.Wer einen iPod Touch oder einiPhone besitzt, kann sich aber sol-che Klimmzüge sparen. Denn die-se beiden Portis haben erstensWLAN integriert und können
zweitens diverse Anwendungs-programme installieren und aus-führen. Eines dieser Programme,das man in Apples „AppStore“gratis herunterladen kann, nenntsich „Remote“, und es macht ausden Apple-Portis eine genialeFernbedienung für die iTunes-Software auf dem stationärenMac oder PC. Das funktioniert so:Der Porti kommuniziert via WLANübers Heimnetz mit dem Rechner,auf dem iTunes installiert ist. Zur
ersten Inbetriebnahme muss man
iPod Touch als Fernbedienung
Nach Installation
von „Remote“ er-scheint das Icon
im Hauptmenü
(Bild oben)
Wenn Sie die Musik aus iTunes über Airport Express wiedergeben, sollten Sie
in iTunes unter Einstellungen>Geräte den „Lautstärkeregler“ deaktivieren
Die Albumliste in
„Remote“: wie in
iTunes, nur ohne
CoverFlow
(rechts)
Das Wiedergabe-Display
mit Cover und Lautspre-
cherauswahl (Bild oben)
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and compact speakers to the larger flo
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MEGALINE
EUPHONIA
HELICON MK2
MENTOR
IKON
LEKTOR
CONCEPT
SUBWOOFER
®
®
Das Display des T+A Music Players
erlaubt den Zugriff auf die Medien-
bibliothek nach iPod-Manier (o.) und
zeigt bei der Wiedergabe Titelinfor-
mationen an (u.)
Der UPnP-Befehlssatz macht’s möglich: Mit Linns GUI, einer Steuerungssoftwa-
re für die DS-Familie, kontrollieren wir T+As „Music Player“ (roter Rahmen)
recht gut, bereits auf mittlereDistanz benötigt man aber Ad-leraugen, um die kleinen Dis-plays noch ablesen zu können.
Wir behalfen uns im Test miteinem Trick: Dank des UPnP-Protokolls sind die Fernbedie-nungs-Tools meist untereinan-der kompatibel. So kann manmit dem LinnGUI, einem Pro-gramm zur Steuerung der dis-
playlosen Linn-DS-Familie,auch alle anderen UPnP-Strea-mer über einen Computerbild-schirm lenken.
Mit dem Wachsen der Musik-datenbank wird die Navigation– aktuell die wohl größte Schwä-che der meisten Streaming-Kon-zepte – komplexer. Man kanndem entgegenwirken, indemman einen kleinen WLAN-fähi-
gen Pocket-PC kauft, auf demman eine Anwendung wie be-sagtes LinnGUI ausführt. Auf eine ähnlich pfiffige Lösung wiedie Kombination von Apple Airund iPod Touch muss man hierallerdings noch etwas warten.
Auch das Anlegen von Playlis-ten, etwa mit dem Media Play-er, erleichtert die Steuerung un-gemein, da diese von Netzwerk-Playern wie Lieder abgerufenwerden können. Man ist sonicht mehr nur auf die mitun-ter oberflächliche Sortierungnach Genre oder Album be-schränkt, sondern kann sichSongs auch nach Stimmungsla-gen oder Ähnlichem ordnen.
Das Wichtigste ist aber, dieMusik-Datenbank im Compu-
ter (oder auf dem NAS) von An-fang an gewissenhaft zu verwal-ten und zu sortieren. Hierkommt wieder das Internet insSpiel: Dank Gracenote oderFreeDB können Ripper wieExact Audio Copy und CDex
schon beim Einlesen alle nötigenInformationen wie Albumname,Interpret oder Songtitel hinzu-fügen. iTunes findet sogar dieCover und bettet sie in die Dateiein. Man sollte aber nicht blindhinnehmen, was die Datenban-ken zuliefern. Oft sehen wir, dass
zum Beispiel die Genres beliebig,falsch oder gar nicht vergebenwurden. Und solche Fehler zukorrigieren, wenn erst einmal10000 oder noch mehr Titel ge-rippt wurden, ist mühsam, ner-vig und zeitraubend.
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74 STEREO 12/2008
Wie lang dürfen LAN-Kabel maxi-mal sein? Man geht von rund 100Metern aus, wobei für solcheLängen nicht die flexiblen Patch-kabel, sondern die dickeren, fürFestverlegung vorgesehenenLAN-Kabel zu empfehlen sind. Beinoch größeren Längen muss einso genannter Switch zwischen-geschaltet werden.Zum Hörtest haben wir siebenPatchkabel der Kategorien 5e, 6und 7, alle rund drei Meter lang,
zwischen Router und den T+A-Streaming Client der E-Serie ge-stöpselt und die Musik vom PCzum Router über ein Standard-LAN-Kabel zugespielt. Die Klang-
unterschiede fielen überra-schend deutlich aus.
Interessant ist vorallem, dass sämtli-che Cat6-Kabel denCat5e-Konkurren-
ten klar überlegenwaren. Unser Spit-
zenreiter ist das Cat6von Monstercable,das uns allerdingsin vier Metern Län-ge nicht mehr so gut
gefiel wie in der Zwei-Meter-Version. Sehr gut auch das Cat6von Sommercable, das sogar dieCat7-Ausführung von Oehlbachhinter sich ließ. Auf den weiterenPlätzen folgen die Cat6-Kabel vonOehlbach und Hama, währenddie beiden Cat5e-Typen dasSchlusslicht bilden. Aber auch sie
klingen noch um Längen besserals billige Standardkabel.Ergo: Geben Sie sich beim Netz-werk-Aufbau nicht mit No-Name-Strippen aus dem Elektromarktum die Ecke zufrieden. GreifenSie auch hier zu Markenware,und gönnen Sie sich möglichstein Kabel der Kategorie 6 – daskostet nicht die Welt.
Hama und Monster Cable: Hama, Tel.: 09091/5020, www.hama.de
Oehlbach: Tel. 07249/94640, www.oehlbach.com
Sommercable: Tel.: 07082/491330, www.sommercable.de
Dass es bei LAN-Kabeln Quali- tätsunterschiede gibt, bestrei-
tet auch die IT-Branche nicht. ImGegenteil: Sie hat sogar verschie-dene Qualitäts-Kategorien für dieeinzelnen Netzwerkstandardsfestgelegt: Für ein 100-MBit- oderGigabit-Netz reichen Cat5-Kabeloder besser die noch etwasenger tolerierte Kategorie Cat5e.Noch schnellere Übertragungs-standards erfordern, jedenfallsbei größeren Längen, Cat6- oder
gar Cat7-Kabel, wobei für die Ka- tegorie 7 streng genommen stattdes Standard-Steckers RJ-45 einnicht mehr kompatibler Stecker- typ vorgeschrieben ist.Netzwerkkabel sind gene-rell so genannte „Twis- ted Pair“-Kabel: Sieenthalten achtAdern, von denenjeweils zwei paar-weise verdrillt sind,um Störeinflüsse zuminimieren. Oft sinddie einzelnen Paarevon einer Abschirm-folie umgeben. Hin-zu kommt ein äuße-rer Gesamtschirm aus Folie oderGeflecht oder beidem. Die lang-sameren Netzwerkstandards ver-wenden nur zwei der vier Ader-paare. Konstruktiv un terscheidensich Cat6- von Cat5-Kabeln durchihre geringere Dämpfung beihohen Frequenzen, die zum Bei-spiel durch spezielle Abstands-
halter zwischen den Aderpaarenerreicht wird.Für die Verbindung vom Rechnerzum Router oder Switch werdeneins zu eins beschaltete Kabeleingesetzt. Wer dagegen zweiRechner direkt miteinander ver-binden will, braucht ein so ge-nanntes Crossover-Kabel mitüberkreuzter Kontaktbelegung.
Können Netzwerkkabel klingen?
Wenn Digitalkabel für SPDIF-Verbindungen Einfluss auf denKlang haben, warum sollten dann nicht auch Netzwerkkabel ver-schieden „klingen“? STEREO bat eine Auswahl zum Hörtest
Paarweise verdrillt sind die acht
Adern der „Twisted Pair“-Kabel
Schnitt durch ein Cat6-Kabel mit
Abstandshalter zwischen den
einzelnen Aderpaaren
Das weiße Hama-Kabel klingtrelativ hart und kühl, zudem einwenig dünn und glasig.
ca.€15 (3 m lang)
Ziemlich voller, sonorer, farbigerKlang, stämmiges Fundament,aber eher langsam.
ca.€17,50 (3 m lang)
Großes, druckvolles, gelöstesKlangbild mit farbenfrohen Mit-ten, schlüssig und homogen.
ca.€30 (2,13 m lang)
Sehr seidiger, räumlicher, wenn-gleich etwas kehliger Klang, dersich gut von den Boxen löst.
ca.€19 (3 m lang)
ca.€36 (3 m lang)
Der tendenziell kühle und harte
Klangcharakter scheint typischfür die Cat5-Kabel zu sein.
ca.€47 (3 m lang)
Seidige Mitten, tolle Auflösung,sehr großer Raum – fast so ho-mogen wie das Monster Cat6.
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Sehr sauber und natürlich, mitviel Substanz und extrem gro-ßem Raum. Toller Stecker!
HAMA CAT5E, Art.-Nr. 078452
HAMA CAT 6, Art.-Nr. 045053
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