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Hauswirtschaftskonzept Stiftung St. Zeno Altenheim St. Elisabeth Stiftung St. Zeno St. Elisabeth Altenheim Stiftung St. Zeno Altenheim St. Elisabeth Hauswirtschaftskonzept Stiftung St. Zeno St. Elisabeth Altenheim

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Hauswirtschaftskonzept

Stiftung St. Zeno

Altenheim St. Elisabeth

Stiftung St. Zeno

St. Elisabeth

Altenheim

Stiftung St. Zeno

Altenheim St. Elisabeth

Hauswirtschaftskonzept

Stiftung St. Zeno

St. Elisabeth

Altenheim

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Hauswirtschaft

Aufgaben

Hausreinigung

Wäscheverteilung

Hausgestaltung

Verteilung der Speisen

Mitgestaltung von Veranstaltungen

Cafeteria

Struktur und Personalvoraussetzungen in der Hauswirtschaft

Mitarbeiter

Funktionsräume/Arbeitsmittel

Schnittstellen

Hauswirtschaft – Bewohner

Hauswirtschaft – Pflege

Hauswirtschaft – Küche

Hauswirtschaft – Heimleitung/Verwaltung

Hauswirtschaft – Haustechnischer Dienst

Hauwirtschaft – Verwaltung

Hauswirtschaft Betreuung

Küche

Aufgaben - Anforderungen an das Küchenteam

Leistungsangebot

Sonderleistungen

Feste, Feiern und kulinarische Höhepunkte

Struktur und Personalvoraussetzungen in der Küche

Mitarbeiter

Funktionsräume

Arbeitsmittel

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Schnittstellen

Küche – Bewohner

Küche – Pflege

Küche – Hauswirtschaft

Küche – Heimleitung

Küche – Haustechnischer Dienst

Küche – Verwaltung

Küche - Betreuung

Schlußwort

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Caritasarbeit ist Dienst für den Nächsten. Als caritative Einrichtung ist das Haus St. Elisabeth

diesem Auftrag verpflichtet und erfüllt seine Aufgabe in der Arbeit für alte und kranke

Menschen.

Essen und Wohnen sind neben einer guten pflegerischen Versorgung wesentliche Elemente, die

das Lebensgefühl eines/r Bewohners/in im Altenheim bestimmen.

Es ist daher unser Ziel, über die Befriedigung der Grundbedürfnisse unserer Bewohner hinaus,

ein Lebensumfeld und menschliches Klima für sie zu schaffen, in dem Geborgenheit und

Eigenständigkeit stets gewährleistet sind; in dem Frische und Sauberkeit im Privatzimmer und

dem Lebensraum „Heim“ für Wohlempfinden sorgt und schmackhaftes, abwechslungsreiches

Essen mit gutem Service täglich erlebt und erfahren werden kann.

Unsere Einrichtung ist das Zuhause unserer Bewohner ! Wir wollen ihnen durch unsere Arbeit

ein schönes und lebenswertes Zuhause schaffen.

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Hauswirtschaft

Die hauswirtschaftlichen Mitarbeiterinnen leisten einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen und

reibungslosen Ablauf des Heimbetriebs

Sie sind für die Sauberkeit und Hygiene im Haus verantwortlich und prägen nachhaltig den

Gesamteindruck, den Bewohner, Besucher, Gäste und Angehörige von unserer Einrichtung erhalten.

Hauswirtschaftliche Aufgaben

Hausreinigung

Reinigungsleistungen stehen in engem Zusammenhang mit der Hygiene in der gesamten Einrichtung,

und haben Auswirkungen auf Wohlbefinden und Gesundheit der Bewohner/innen.

Der Reinigungsdienst in St. Elisabeth ist verantwortlich für die standardisierte, systematische, in

festgelegten zeitlichen Abständen erfolgende Säuberung aller Bewohnerzimmer, Funktionsräume und

Verkehrsflächen der Einrichtung. Die Betriebsräume und Lagerräume der Haustechnik werden vom

Hausmeister sauber gehalten.

Ein aktualisierter Reinigungsplan gewährleistet die regelmäßige Reinigung aller Bereiche um den

vereinbarten Standard in Sauberkeit und Hygiene dauerhaft zu sichern.

Die erbrachten Leistungen wie Sicht-, Unterhalts- und Grundreinigungen (Reinigungsstandards im

Anhang) werden kontinuierlich dokumentiert und kontrolliert um den Qualitätsanforderungen gerecht zu

werden.

Die Einhaltung der hygienischen Vorschriften ist uns dabei ebenso wichtig wie die sachgerechte

Verwendung von Reinigungsmitteln und die fachgerechte Behandlung der zu reinigenden Böden und

Gegenstände.

Änderungen der gesetzlichen Vorgaben und fachliche Neuerungen (z.B. Infektionsschutzgesetz)

werden durch Schulungen den Mitarbeiterinnen vermittelt und dann in den Arbeitsalltag integriert.

Wäscheversorgung

Die persönliche Wäsche unserer Bewohner/innen wird von einer externen Wäscherei, der Fa.

Salesianer Miettex, Wien, gewaschen und kommt wöchentlich schrankfertig zurück ins Haus. Dabei

findet die Einzelwäschestückbehandlung Anwendung, d.h. jedes Wäschestück wird mit einem

persönlichen Barcode für jede/n Bewohner/in versehen und „einzeln“ nach der Anlieferung in unserer

Wäscherei edv-technisch eingelesen (gescannt). Nach der Wäschebearbeitung wird jedes

Wäschestück bei der Sortierung wieder ausgelesen, bewohnerbezogen verpackt und bei uns

angeliefert. Dieses Verfahren verringert die Irläufer (falsch zugeordnete Wäschestücke) im

Wäschekreislauf, beugt Wäscheverlusten vor und ermöglicht eine konsequentere Nachverfolgung

tatsächlich vermisster Kleidungsstücke bei unserem Dienstleistungspartner.

In den Wohnbereichen wird das persönliche Wäschepaket der Bewohner vom Pflegepersonal geöffnet

(nach Absprache) und in die Schränke geräumt.

Die Häufigkeit der Reinigung der Wäsche erfolgt nach Bewohnerbedarf.

Kleinere, notwendige Näharbeiten an der Oberbekleidung werden intern von einer Näherin kostenfrei

durchgeführt.

Bettwäsche, Tischwäsche, Handtücher, Kleiderschutz, kurz die gesamte „Hauswäsche“ wird von

unserem Wäschedienstleister als Mietwäsche zur Verfügung gestellt und fortlaufend erneuert, was eine

gleich- bleibend hohe Wäschequalität garantiert.

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Diese Flachwäsche wird von der Verantwortlichen für Wäschepflege für die drei Wohnbereiche des

Hauses nach jeweiligem Bedarf bestellt, von unserer Wäscherei direkt in die Wohnbereiche geliefert

und dort von der Verantwortlichen für Wäschepflege verteilt bzw. eingelagert (Wäsche Reinraum).

Schmutzwäsche wird in farbig markierten Wäschesammlern sortiert und täglich von den Mitarbeitern

der Pflege in den Hausarbeitsraum gebracht. Bewohnerwäsche wird im Zimmer in namentlich

beschriftete Wäschesäcke abgeworfen, die im Wäsche unrein Raum gesammelt und täglich bei einer

festen Entsorgungsrunde durch den haustechnischen Dienst in den Hausarbeitsraum gebracht werden.

Von dort wird die schmutzige Wäsche zweimal pro Woche von unserem Wäschedienstleister abgeholt.

Im Hausarbeitsraum des Hauses werden Netzhosen, Hausschuhe, Küchenwäsche (Tücher) und

Reinigungstextilien vor Ort gewaschen.

Hausgestaltung

Unsere Heimbewohner sollen sich „wie zuhause“ fühlen, darum soll ihnen soviel Gestaltungsraum wie

möglich für ihre Privatsphäre bleiben.

Die Bewohnerzimmer werden weitgehend nach eigenen Vorstellungen und Wünschen gestaltet. Ein

Pflegebett mit Nachttisch, der geräumige Einbauschrank und die Vorhänge sind als feste

Teilausstattung vorhanden. Reinigungszeiten werden individuell zwischen Bewohner/in und

Reinigungskraft abgestimmt.

Eine kreative Aufgabe ist die jahreszeitliche Dekoration und der Blumenschmuck in den öffentlichen

Bereichen, den Aufenthaltsräumen und gemeinschaftlich genutzten Räumlichkeiten wie Cafeteria, Saal

oder Erkerzimmer. Die Ausführung wird in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern/innen der Pflege geplant

und verwirklicht.

Verteilung der Mahlzeiten

Das Frühstück wird von der Küche vorbereitet und kommt auf einem Servierwagen in die jeweiligen

Etagenküchen.

Die weitere bewohnerbezogene Zubereitung, wie Brot bzw. Semmeln streichen und belegen, Kaffee

oder Tee anrichten und danach die Verteilung im Aufenthaltsraum des Wohnbereichs und den

Bewohnerzimmern obliegt den Hauswirtschaftsmitarbeiterinnen.

Unsere Bewohner können wählen zwischen verschiedenen Brotsorten, Brotbelag (Butter, Margarine,

Honig, Marmelade, Wurst, Käse) und Getränken (Milch, Tee, Kakao, Kaffee).

Das Mittagessen wird in beheizten Speisewägen in die Wohnbereiche gefahren und dort direkt den

Bewohnern serviert. Dabei wird nach einem wöchentlich erstellten Verteilungsplan vorgegangen, der

die Menuewünsche der Bewohner/innen und die Darreichungsformen (püriert, zerteilt, bissengerecht

geschnitten) berücksichtigt. Die persönlichen Eßgewohnheiten (bevorzugte Speisen, Menge des

Essens) spielen beim Speisenservice der HW-Käfte neben einer ansprechenden Tischsituation und

freundlicher Ansprache eine wichtige Rolle. So kann, in bestimmten Umfang, das Essensangebot für

den augenblicklichen Gusto unserer Bewohnerinnen variiert (Beilagen) oder fallweise ein

Menuewechsel vorgenommen werden.

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Mitgestaltung von Festen und Feiern

Mit zahlreichen Veranstaltungen gestalten wir das Jahr im Altenheim St. Elisabeth für unsere

Bewohner/innen abwechslungsreich und unterhaltsam.

Für den kulinarischen Genuss sorgen unsere Küchenmitarbeiter. Die Raumgestaltung und Dekoration

übernehmen die Mitarbeiterinnen der Hauswirtschaftsgruppe, die Organisation ist eine

Zusammenarbeit von Heimleitung, der Fachkraft für Beschäftigung und Betreuung und dem

hauswirtschaftlichen Dienst.

Gemeinsam werden Feste zu Anlässen wie Fasching, Ostern, Muttertag, das Sommerfest, Kirchweih,

Patrozinium der Hl Elisabeth, Weihnachten und noch andere Feste im kirchlichen Jahreskreis

organisiert und gefeiert.

Cafeteria

Jeder Sonntag ist ein kleiner Feiertag und sollte sich vom Alltag unterscheiden. Das vermitteln wir

unseren Bewohnern durch ein besonderes Sonntagsmenue und die sonntägliche Kaffeerunde.

In unserer Cafeteria oder im Saal haben Bewohner und auch Angehörige jeden Sonntag die

Möglichkeit, einen gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen zu verbringen.

Dabei werden sie von einer Mitarbeiterin und von ehrenamtlichen Helfern betreut, die sich um ihr Wohl

kümmern.

Bei schönem Wetter wird die Terrasse eingedeckt und Heimbewohner, Gäste und Angehörige sitzen im

Freien und genießen den Blick in die Schlierseer Berge.

Struktur und Personalvoraussetzungen in der Hauswirtschaft

Mitarbeiter/innen

Das hauswirtschaftliche Team besteht aus insgesamt acht Mitarbeiterinnen (6,30 Vollzeitstellen) , die

zum Großteil schon langjährig im Haus tätig sind.

Sie arbeiten von Montag bis Sonntag von 07.00 Uhr bis 12.48 Uhr. Reinigungsaufgaben die am

Nachmittag oder nachts erforderlich werden, erledigt das Pflegepersonal. In jedem Wohnbereich

arbeiten zwei Mitarbeiterinnen die jeweils zwischen 13-15 Zimmer zu reinigen haben. Hinzu kommen

Funktionsräume und Flure.

Die Reinigung erfolgt nach vorgegebenen Standards der Unterhalts- und Sichtreinigung.

Selbstverständlich wird bedarfsgerecht gereinigt. Die Mitarbeiterinnen sind in Schulungen zu den

Reinigungs-und Hygieneplänen hinsichtlich der Besonderheiten der Reinigung in einem Alten-und

Pflegeheim fortgebildet worden. Sie dokumentieren ihre Reinigungstätigkeit täglich. Die

Ergebnisqualität der Arbeit des hauswirtschaftlichen Dienstes wird laufend durch regelmäßige

Kontrollen geprüft und an die Mitarbeiterinnen schriftlich rückgemeldet. Es werden monatlich

mindestens 3 Stichprobenkontrollen durchgeführt und je Quartal eine unangemeldete

Arbeitsbereichskontrolle bei jeder Reinigungskraft. Prüfberechtigt sind die Verantwortliche Kraft für die

den Reinigungsdienst, die PDL und die Heimleitung.

Die Mitarbeiterinnen im Reinigungsdienst bereiten das Frühstück der Bewohner/innen zu und servieren

es zwischen 07.30 und 09.00 Uhr. Das Mittagessen wird zwischen 11.30 und 12.45 serviert. In diesem

Zeitraum unterstützen die hauswirtschaftlichen Mitarbeiterinnen die Pflegekräfte unter deren Anleitung

bei der Essensanreichung einzelner Bewohner/innen.

Die Kolleginnen vertreten sich im Krankheits-und Urlaubsfall gegenseitig und haben dadurch ebenso

Kenntnis von und Einblick in die Bewohnerschaft anderer Wohnbereiche. Sie arbeiten nach einem von

der Verantwortlichen für Reinigung und Wäschepflege erstellten, monatlichen Dienstplan, der

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Dienstablauf, Freizeit und Urlaub der Mitarbeiterinnen regelt. Dafür steht der/dem

Dienstplanverantwortlichen das mit der elektronischen Zeiterfassung gekoppelte Dienstplanprogramm

an ihrem/seinem Arbeitsplatz zur Verfügung.

Funktionsräume

In den Wohnbereichen EG und 1.OG befinden sich zwei Putzräume, im zweiten Obergeschoss ist es

ein Raum im Haus Josefstal. Hier werden die Arbeitsmittel für die hauswirtschaftliche Versorgung des

Wohnbereiches untergebracht und zur Verfügung gehalten. Die Reinigungswagen werden nach

Dienstende dort abgestellt und neu bestückt. Jede Reinigungskraft unterhält und nutzt einen

Reinigungswagen mit abschließbarem Transportbehälter für die Reinigungsmittel.

Im Untergeschoss des Hauses liegt das HW-Lager, in dem alle Materialien in Gebindegröße lagern.

Benötigtes Arbeitsmaterial wird von der Verantwortlichen für die Wäschepflege vordosiert, einmal pro

Woche an die HW-Mitarbeiterinnen ausgegeben.

Ebenfalls im Untergeschoß sind der Hausarbeitsraum und der Wäschesortierraum untergebracht, in

dem sich auch das Büro der verantwortlichen Hauswirtschaftskraft befindet.

Ein kleiner Nähraum (UG) rundet das Raumangebot für den hauswirtschaftlichen Dienst in St. Elisabeth

ab.

Schnittstellenbeschreibung

Die Zusammenarbeit der einzelnen Bereiche ist wichtig für einen reibungslosen Arbeitsablauf und hat

daher einen hohen Stellenwert. Wir sind durch ständige Kommunikation untereinander bemüht, die

Zusammenarbeit im Ineinandergreifen der unterschiedlichen Versorgungsbereiche qualitativ

hochzuhalten und weiterhin zu verbessern.

Hauswirtschaft - Bewohner

Um den Wünschen und Bedürfnissen der Heimbewohnern täglich gerecht zu werden, ist

Kommunikation zwischen den Hauswirtschaftskräften und den Bewohnern wichtig. Steter freundlich-

höflicher Kontakt bei Reinigungsarbeiten oder dem Mahlzeitenservice, kleine Gespräche und

Handreichungen schaffen zwischenmenschlichen Bezug. In diesem Bemühen werden HW-

Mitarbeiterinnen zu Bezugspersonen für unsere Bewohner/innen. Neben den unmittelbaren Kontakten

besteht die Möglichkeit über den Heimbeirat Anliegen oder Beschwerden (Beschwerdeordnung!) an

die Heimleitung oder die Verantwortlichen für Reinigung und Wäschepflege weiterzugeben. Bei

regelmäßigen Bewohnerumfragen und Arbeitsbereichskontrollen werden unsere Bewohner/innen nach

ihrer Zufriedenheit und der Güte der hauswirtschaftlichen Versorgung befragt.

Hauswirtschaft – Pflege

In diesem Verhältnis gibt es eine Menge Berührungspunkte und Abstimmungsbedarf. Das sinnvolle

Ineinandergreifen der geleisteten Arbeit wird durch genaue Arbeitsteilung, regelmäßige

Dienstbesprechungen und direkte, situative Klärung im Gespräch zwischen Hauswirtschafts- und

Pflegemitarbeitern/innen erreicht. Hierbei werden die Kommunikationsregeln unseres Hauses ebenso

zugrunde gelegt wie Dienstanweisungen und Arbeitsplatzbeschreibungen.

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Wechselseitiger Austausch ist festgelegt bei der Essenverteilung (Änderungen durch

Krankheitsaufenthalte von Bewohnern u.ä., Rückmeldungen zum Eßverhalten der Bewohner), bei der

Zimmersituation (Abstimmung der Grundreinigungstermine, gemeinsame Sorge für das

Bewohnerumfeld), dem Reinigungsbedarf, dem Wäschebedarf und der Wäschebearbeitung. Bei der

Bestellung der „Hauswäsche“ wird bei den Pflegemitarbeitern rückgefragt, ob der aktuelle Bedarf dem

durchschnittlich vereinbarten entspricht.

Die Pflegekräfte und hauswirtschaftliche Mitarbeiterinnen arbeiten bei der Dekoration und Gestaltung

des Aufenthaltsraumes und der Flure Hand in Hand zusammen. Die dekorative Gestaltung und

Verschönerung des Wohnumfeldes unserer Bewohner ist ein Beitrag zur Orientierung (jahreszeitlich,

kulinarisch), und schenkt optische Reize, die gerade in der winterlichen Jahreszeit aufhellend für

Stimmung und Gemüt wirken.

Regelmäßige Absprachen sorgen für stimmige Arbeitsabläufe und fördern die Atmosphäre guter

Zusammenarbeit. Diese entspannte Situation innerhalb des Personals kommt unmittelbar auch den

Bewohnern/innen zugute.

Hauswirtschaft – Heimleitung

Die Heimleitung bereitet die monatliche Dienstbesprechung mit der Verantwortlichen für den

Reinigungsdienst thematisch vor und führt sie durch. Darüber hinaus besteht laufend

Gesprächskontakt, der Qualitätsziele und betriebwirtschaftliche Entwicklungen ebenso beinhaltet wie

Beschwerdenbearbeitung, Mitarbeiteranliegen oder bereichsübergreifende Projekte im Haus.

Die Dokumentationsunterlagen des hauswirtschaftlichen Bereichs, die Prüfungsprotokolle der

Verantwortlichen eingeschlossen, werden zweimal im Jahr durch die Heimleitung geprüft und mit einem

schriftlichen Bericht rückgemeldet.

Konzepte und deren Weiterentwicklung im hauswirtschaftlichen Bereich werden eng zwischen der

Heimleitung, der Verantwortlichen für Reinigung und Wäschepflege und den betroffenen Abteilungen

abgestimmt.. Die Bereichsziele und die persönlichen Ziele der Verantwortlichen für Reinigung und

Wäschepflege werden im Gespräch mit der Heimleitung festgelegt und jährlich evaluiert.

Hauswirtschaft – Küche

Zwischen Küche und Hauswirtschaft gibt es täglichen Gesprächskontakt beim Abholen der Mahlzeiten

und beim Rücktransport der Warmhaltewagen. Es werden Veränderungen bei oder Wünsche von

Bewohnern ans Küchenpersonal berichtet. Gleichfalls wird der grad der Akzeptanz der ausgegebenen

Menüs unter den Bewohnern mitgeteilt und Lob und Tadel somit direkt an das Küchenteam gebracht.

Die Bewohner/innen und Angehörigen haben regelmäßig (zweijähriger Turnus) die Möglichkeit in einer

Bewohnerumfrage ihre Kritik oder ihre Zufriedenheit mit der hauswirtschaftlichen Versorgung zu

bewerten.

Die HW-Kräfte beziehen wöchentlich auf schriftliche Bestellung aus der Küche die Grundvorräte zur

Frühstücksvorbereitung in den Verteilerküchen der Wohnbereiche (Tee, Zucker etc.). Die Bevorratung

wird wöchentlich vom Küchenpersonal für die Wohnbereiche über das HW-Personal vorgenommen.

Die Geschirrbestände und Defizite werden ebenfalls vom HW-Personal an die Küchenleitung

weitergegeben und von dort ausgeglichen.

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Hauswirtschaft – Hausmeister

Notwendige Reparaturen oder Renovierungsarbeiten im Bewohnerumfeld und im Wohnbereich werden

u.a. durch Hauswirtschaftskräfte entweder direkt (z.B. Notfall verstopfter Abfluss) oder über die

Bereichsleitung mit schriftlichem Auftrag gemeldet. Der Hausmeister steht in dauerndem

Gesprächskontakt mit den Verantwortlichen für Reinigung und Wäschepflege zur Koordinierung

gemeinsamer Aufgaben (z.B. Festvorbereitung, Glasreinigung, Entsorgung).

Entsorgung:

Die Reinigungskräfte entfernen den Abfall und den verwertbaren Müll aus den Bewohnerzimmern,

wobei die Fraktionen Glas, Verbundverpackungen, Blech und Papier getrennt in Behältern im

Schmutzraum gesammelt werden.

Der haustechnische Dienst sammelt die innerhalb der Schmutzräume stehenden Behälter für Buntglas,

Verbundverpackungen und Papier nach Anfall aber mindestens zweimal die Woche ein, und entsorgt

deren Inhalt in die im Müllraum bereitstehenden 240 l Tonnen. Die Behälter für die Wohnbereiche

werden gereinigt, desinfiziert und wieder zurückgebracht. Die Reinigungskräfte leeren die Abfalleimer

in den Zimmern der Bewohner/innen, der Verteilerküche und Aufenthaltsräume und werfen diesen

(Rest)Müll in den Abwurf des Reinigungswagens. Die halbgefüllten Plastiksäcke (Gewicht!) werden

abgenommen, verschlossen und dann durch die Reinigungskräfte am Ende des Dienstes im Müllraum

in die 1100 l Restmüll-Container entsorgt.

Hauswirtschaft – Verwaltung

Regulierung von Tagesarbeitszeiten oder Fehlzeitenänderungen werden durch die HW-Mitarbeiter

angezeigt und in der Verwaltung über das Zeiterfassungsprogramm berichtigt. Die HW-Mitarbeiterinnen

erhalten Beratung und Unterstützung durch Heimleitung und VW-Mitarbeiter/innen in Personal-,

Gehaltsangelegenheiten und Verwaltungsabläufen innerhalb der Stiftung St. Zeno. Die Verwaltung

informiert über Einzelheiten zum Bewohnereinzug, verteilt externe und Hauspost u.a. auf den HW-

Bereich (Postfach), und gibt betreffende Informationen und Hinweise von Angehörigen und Betreuern

an die Verantwortlichen für Reinigung und Wäschepflege weiter.

Hauswirtschaft – Betreuung

Die Fachkraft für Beschäftigung und Betreuung stimmt mit den Verantwortlichen für Reinigung und

Wäschepflege die Gestaltung wie den Personal- und Mitteleinsatz für Veranstaltungen im Hause ab,

bei denen Bewohner/innen bewirtet werden und der Veranstaltungsort dekoriert wird. Die im Hause

tätigen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des WEGGEFÄHRTEN e.V. organisieren ihre

Veranstaltungsangebote ebenfalls in Absprache mit den Verantwortlichen für Reinigung und

Wäschepflege. Die Mitarbeiterinnen des Reinigungsdienstes sind bei Festen und Feiern vorwiegend als

Servicekräfte eingesetzt.

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„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“

(alte Volksweisheit)

Bei älteren Menschen kommt der Ernährung eine besondere Bedeutung zu. Der gesundheitliche

Zustand der Heimbewohner erfordert eine ernährungsbewusste, altengerechte Zusammenstellung und

Zubereitung der Speisen.

Dieser Notwendigkeit wird bei der Planung der Menüs und der Speisenfolge sowie der

Lebensmittelauswahl und der verwendeten Garmethoden Rechnung getragen.

Unser Alten- und Pflegeheim besitzt eine modern eingerichtete Produktionsküche. Vierundachtzig

Bewohner werden täglich mit allen Mahlzeiten versorgt.

Aufgaben der Küche

Die Küchenleitung ist verantwortlich für die Erstellung der Speisepläne unter Berücksichtigung von

Sonderkostformen und realisierbarer Bewohnerwünsche. Personaleinsatzplanung und

Küchenorgansiation obliegt ihr ebenso. Das Küchenteam hat täglich 84 Bewohner mit vier Mahlzeiten

zu versorgen. (Frühstück, Mittagessen, Nachmittagskaffee, Abendessen), hinzu kommen die

Zwischenmahlzeiten für Diabetiker. Es werden Veranstaltungen und Feste in Haus und Garten

bewirtschaftet, sowie Konferenzen, Besucher und Gäste im Rahmen betrieblicher Anlässe mit allem,

was gut ist, versorgt.

Alle Küchenmitarbeiter nehmen regelmäßig an der Belehrung nach Infektionsschutzgesetz §43 Abs.4

Infektionsschutzgesetz teil. Um die fachlichen und hygienischen Anforderungen ihrer Tätigkeit in einer

Altenheimküche zu erfüllen, werden alle Mitarbeiter/innen im fachbezogenen Teil der monatlichen

Dienstbesprechung regelmäßig informiert und fortgebildet.

Leistungsangebot

Frühstück

Das Frühstück wird, wie jede andere Mahlzeit wahlweise im Zimmer oder im Aufenthaltsraum serviert.

Neben den Sonderkostformen (hochkalorische Trink-oder Breinahrung), stehen unseren

Bewohnern/innen verschiedene Brotsorten, Semmeln oder Vollkornsemmeln zur Verfügung. Wahlweise

wird Milchkaffee, Kaffee, Kakao oder Tee gereicht. Beim Brotbelag können unsere Bewohner zwischen

Marmelade, Honig, Nutella, Wurst, Schinken oder Käse wählen, zusätzlich wird noch Pudding

angeboten. Bei Bedarf kommen auch Cerealien oder Früchte hinzu.

Das Frühstück wird ab 06.00 Uhr in der Küche vorbereitet und gelangt dann um 07.00 Uhr zur

bewohnerspezifischen Zubereitung in die Verteilerküche der Wohnbereiche. Es wird von den HW-

Kräften von 07.30 Uhr bis 09.00 Uhr serviert.

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Mittagessen

Unsere Bewohner können mittags zwischen zwei Hauptgerichten auswählen, wobei stets ein

diätgerechtes Gericht angeboten wird. Die in allen Wohnbereichen ausgehängten Speisepläne

informieren über das tägliche Speisenangebot. (immobile Bewohner erhalten auf Wunsch Kopien oder

werden mündlich informiert). Das Mittagessen wird von 11.30 bis 12.45 ausgegeben und angereicht.

Die Tagessuppe und die.Sondermahlzeiten (vorwiegend passierte Kost), die bewohnerbezogen auf

Teller vorportioniert und in Wärmebehältnisse (Glochen) eingestellt werden, kommen zuerst zur

Ausgabe, danach folgt das Hauptgericht in den Warmhaltewagen.

Auf einen gutbürgerlichen, abwechslungsreichen und vitaminreichen Speiseplan mit vorwiegend

frischen Zutaten sowie schonender Zubereitung wird großer Wert gelegt.

Nachmittagskaffee

Nach der Ruhepause ( 12.45 bis 14.00 Uhr) unserer Bewohner/innen wird, nachdem die

Bewohner/innen wieder mobilisiert sind, der Kaffee mit einem Stück Kuchen, einer Schnitte oder

ähnlichem Gebäck serviert. Selbstverständlich erhalten unsere Bewohner/innen auf Wunsch auch Tee,

Milch pur oder Kakao. Die Vorbereitung und Bestückung der Servierwagen geschieht in der Küche

parallel zur Geschirrversorgung nach dem Mittagessen. Die Ausgabe erfolgt gegen 13.30 Uhr.

Abendessen

Das Abendessen wird vom Spätdienst in der Küche frisch zubereitet und mindestens dreimal

wöchentlich als warmes Gericht angeboten. Die zeitgerechte Zubereitung und die Frische der

verwendeten Lebensmittel sichert einerseits eine hohe Qualität der Speisen, da nichts regeneriert oder

stundenlang gekühlt werden muß, andererseits ermöglicht die Anwesenheit einer Küchemmitarbeiterin

nachmittags die bewohnerorientierte Intervention bei Mehrbedarf oder speziellen Wünschen; das

entlastet die Pflegenden.

Zwischenmahlzeiten

Zwischenmahlzeiten werden in der Regel an Bewohner mit Diabeteserkrankung gereicht. Es steht

frisches Obst, Frucht-oder Naturjogurt, Buttermilch Pudding oder Quarkspeise für unsere Bewohner

bereit. Die Ausgabe an die Wohnbereiche erfolgt mit dem Frühstück und dem Abendessen.

Sonderkostformen

Wir versorgen unsere Bewohner/innen nach Bedarf, Ernährungsstand und medizinischer Indikation mit

Sonderkostformen wie passierter(pürierte) Nahrung, hochkalorisch angereicherter Nahrung oder

Schon- bzw. Reduktionskost. Hochkalorische Trinknahrung wird bei entsprechender Indikation auf

Rezept durch die Pflegekräfte verabreicht.

Besondere Leistungen

Für alle „Geburtstagskinder“ des Monats findet zu diesem Anlass eine gemeinsame Geburtstagsfeier

statt, die von den Weggefährten ausgerichtet wird.

Für diese Nachmittage werden von der Küche Kaffee, Kuchen oder Torten bereitgestellt.

Mittags erhalten unsere Bewohner an ihrem Geburtstag ein spezielles Menü nach persönlicher

Auswahl, mit Glückwünschen persönlich serviert vom Küchenchef oder einer anderen

Küchenmitarbeiterin.

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Spezialitätentage

Feste im Jahreskreis

Abwechslung und ein qualitativ hochwertiges Speisenangebot ist bei einer so zentralen Dienstleistung

wie der Speisenversorgung in einem Alten- und Pflegeheim ein zunehmend wichtiger Aspekt. Wir

unternehmen daher kulinarische Ausflüge in andere Landstriche, bieten jahreszeitgemäße

Besonderheiten wie Spargelwoche oder Wildwochenende und machen dies für unsere Bewohner/innen

durch entsprechende Dekoration in öffentlichen Bereichen und den Aufenthaltsräumen auch sichtbar.

Es finden verschiedene Veranstaltungen im Jahresverlauf statt, die mit ganz speziellen kulinarischen

Angeboten gekoppelt sind (z.B. Wiesnnachmittag, Kirchweihsonntag, Weihnachten).

Die christlichen Hochfeste des Jahres und das Elisabeth-Fest am 19.11. sind Höhepunkte im

Heimleben. Diese Feste werden nicht zuletzt durch ein exzellentes Speisenangebot und den

entsprechenden Rahmen (festliche Tafel) zu besonderen Erlebnissen für unsere Bewohner/innen.

„Kochen, wie Oma es kochte und Opa es mochte“

Die Küchenmitarbeiter/innen achten darauf, dass die angebotenen Speisen einen hohen Eiweiß- und

Ballaststofffanteil haben und die Kost kohlehydrat- und fettreduziert zubereitet wird.

Wir verwenden cholesterinfreie Fette und Öle und möglichst wenige Fertigprodukte.

Selbstverständlich wird das Ernährungs- und Flüssigkeitsversorgungskonzept für unsere

Bewohner/innen bei der Speisenauswahl und den Garmethoden, sowie dem Getränkeangebot und der

Darreichungsform entsprechend berücksichtigt.

Es werden hochkalorische Zusatzstoffe von der Küche bereitgestellt um den Ernährungsstand von

Bewohnern/innen bei niedrigem Gewicht zu sichern.

Als caritative Einrichtung sehen wir es als selbstverständlich an, dass in unserem Heim Rücksicht auf

religiöse Auswahlkriterien genommen wird.

Die Speisenzubereitung und Verteilung unterliegt den strengen Auflagen der Lebensmittelhygiene und

wird seit Jahren durch Präventivmaßnahmen nach dem HACCP-Konzept vom Wareneingang bis zur

Speisenausgabe qualitativ sicher gestellt.

Die Maßnahmen zur Qualitätssicherung nach HACCP (hazard analysis of critical control points)

entnehmen sie bitte dem Anhang.

Struktur und Personalvoraussetzungen in der Küche

Mitarbeiter

Im Küchenbereich arbeiten sechs Mitarbeiterinnen in Teilzeit (4,5 Vollzeitstellen, Durchschnittsalter

51,5 Jahre). Die Küchenleitung (Küchenmeister), ihre Stellvertretung, zwei Beiköchinnen und zwei

Küchenhilfen bilden das Küchenteam.

Die Küchenleitung erstellt monatliche Dienstpläne, die Arbeitszeit, Freizeit und Urlaub der Mitarbeiter

regeln und vorgeben. Es wird im Schichtdienst gearbeitet. Der Arbeitstag beginnt um 06.00 Uhr, dauert

mittags bis 14.30 Uhr. Zwischen 14.30 Uhr und 16.00 Uhr ist die Küche nicht besetzt. Ab 16.00 Uhr bis

18.15 sorgt der Spätdienst für das Abendessen unserer Bewohner.

Die Küchenmitarbeiter treffen sich einmal im Monat zu einer einstündigen Dienstbesprechung in der

organisatorische, personelle Inhalte sowie fachliche Themen bearbeitet werden.

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Räumlichkeiten

Der Küchenbereich unterteilt sich in den Produktionsbereich mit Gasherd, Kombidämpfer, Kühlschrank,

Kaffeemaschine, Arbeitstischen und Regalen, einem angegliederten Raum zur Gemüsevorbereitung,

drei Kühlräumen (Obst und Gemüse, Fleisch, Molkereiprodukte) sowie einen Tiefkühlraum mit

gekühltem Vorraum und ein Trockenlager. Der Vorraum zum Produktionsbereich hat Stellplätze für die

Warmhaltewagen, eine Tür zweigt ab zum Büro des Küchenleiters.

Die Spülküche ist ein mit der Produktionsküche und dem Flur verbundener eigener Bereich, in dem das

Kochgeschirr und das Essgeschirr maschinell (Haubenspülmaschine) und teilweise händisch gereinigt

werden.

Der Küchenbereich ist räumlich kompakt geplant und ausgeführt. Die Arbeitswege (Lebensmittellager,

Kühlräume, Entsorgung) sind kurz und an die Arbeitsabläufe angepasst.

Arbeitsmittel

Die Küche ist mit modernen Gargeräten (Gasherd, Combidämpfer) und Küchenmaschinen

ausgestattet, die regelmäßig auf Funktion und Sicherheit geprüft werden. Es sind sämtliche

Kochutensilien zur Essenszubereitung, incl. Kochgeschirr, in vorgeschriebener Qualität vorhanden. Das

Büro des Küchenleiters ist mit einem PC ausgestattet, der Zugang zum Internet hat und in das Intranet

der Einrichtung eingebunden ist. Hier steht der/dem Dienstplanverantwortlichen neben dem

elektronischen Zeiterfassungssystem auch ein elektronisches Dienstplanprogramm zur Verfügung.

Die Arbeitskleidung der Mitarbeiter wird von der Stiftung St. Zeno gestellt, von unserem

Wäschedienstleister regelmäßig gereinigt und einmal jährlich durch einen Zuschuß des Hauses für

jede/n Mitarbeiter/in ergänzt.

Schnittstellenbeschreibung

Küche - Bewohner

Die Bewohner/innen richten in der Regel ihre Anliegen das Essen betreffend an die HW-Kräfte oder

Pflegemitarbeiter/innen, die es servieren. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit direkt Kontakt zur

Küche und den dort Verantwortlichen aufzunehmen (telefonisch, persönlich).

Der Heimbeirat lädt im Bedarfsfall die Küchenleitung zu Sitzungen ein, um Bewohnerwünsche- oder

Kritik direkt zu vermitteln.

Küchenmitarbeiter besuchen in regelmäßigen Abständen die Wohnbereiche und Aufenthaltsräume um

bei den Bewohnern/innen die Zufriedenheit mit dem Essensangebot zu erfragen und allen „Guten

Appetit“ zu wünschen. Das Geburtstagsessen wird ebenfalls von den Mitarbeitern im Küchenbereich

dem jeweiligen Geburtstagskind zusammen mit einem Glückwunsch serviert.

Küche – Heimleitung

In Zusammenarbeit von Küchen- und Heimleitung werden größere Anschaffungen für den

Küchenbereich (jährl. Investitionsplan), die personellen Veränderungen im Verantwortungsbereich und

Budgetfragen geklärt. Die Bereichsziele und persönlichen Ziele der Küchenleitung werden in

Gesprächen zwischen Heim- und Küchenleitung festgelegt. Angebotsentwicklung und konzeptionelle

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Änderungen werden in enger Abstimmung zwischen Heimleitung, PDL, Küchenleitung und Heimbeirat

durchgeführt. Die Küchenleitung erstellt die Getränkeabrechnung für das Abrechnungswesen und die

Heimleitung. Die Dokumentationsunterlagen werden zweimal jährlich von der Heimleitung geprüft, die

Ergebnisse in einem Bericht zusammengefasst und mit der Küchenleitung besprochen. Während eines

Klausurtages im Frühjahr wird die Erreichung der anvisierten Bereichsziele überprüft.

Im Rahmen eines Zielvereinbarungsgespräches zwischen Heimleitung und Küchenleitung stehen deren

persönliche Ziele und ihre Umsetzung im zurückliegenden Jahreszeitraum im Vordergrund. Der Inhalt

der Zielvereinbarungsgespräche mit dem Küchenpersonal wird zwischen Heim- und Küchenleitung

abgestimmt. Die Mitarbeiter/innen richten ihre persönlichen Anliegen und personaltechnischen

Beratungsbedarf unmittelbar an die Heimleitung bzw. die Verwaltung.

In der wöchentlichen Leitungsbesprechung wird zwischen allen Bereichsleitern/innen informiert und

organisiert (Veranstaltungsabläufe, Termine, Menueabsprachen u.a.m.) selbstverständlich auch

zwischen Küche und Heimleitung.

Küche – Pflege

Die Küche stellt den Wohnbereichen den Speiseplan für zwei Wochen im Voraus zur Verfügung.

Die Pflegekräfte erstellen nach Rückfrage bei den Bewohnern einen detaillierten wöchentlichen

Bedarfsplan, der die Anzahl der jeweiligen Wahlmenüs, die Menge der Zwischenmahlzeiten,

Sonderkostmahlzeiten, spezielle Darreichungsformen oder alternativen Bedarf für einzelne Bewohner

(Nachtmahlzeiten) enthält.

Veränderungen im Versorgungsplan innerhalb der Wohnbereiche werden über (z.B. Anzahl der

Essensteilnehmer, Sonderwünsche wegen Krankheit u.ä.) Änderungsmeldungen der Küche mitgeteilt

und dort kurzfristig umgesetzt. Pflegekräfte und Küchenmitarbeiter sind in stetem Austausch

hinsichtlich der Ernährungssituation kranker oder untergewichtiger Bewohner/innen, um individuelle,

bewohnergerechte Lösungen zu erarbeiten. Auch die Küchenmitarbeiter sind Teil des

Ernährungsmanagements für unsere Bewohner und werden fachlich geschult und mit den notwendigen

Kenntnissen zum Verständnis des im Hause wirksamen Regelkreises „Ernährungsmagement“

versehen.

Die Pflegekräfte treffen täglich mehrmals mit den Küchenmitarbeitern/innen zusammen, wenn der

Nachmittagskaffe und das Abendessen geholt bzw. die Essenswagen wieder zurückgebracht werden.

Bei diesen Gelegenheiten wird die aktuelle Bedürfnislage und Zufriedenheit der Bewohner/innen zur

ausgegebenen Mahlzeit rückgemeldet und Mengenabsprachen getroffen.

Küche – Hauswirtschaft

Die Mitarbeiterinnen des hauswirtschaftlichen Dienstes servieren unseren Bewohnern Frühstück und

Mittagessen. Die vorbereiteten Servierwagen bzw. Warmhaltewagen werden in der Küche geholt und

von den Küchenmitarbeitern übergeben. Dabei werden Informationen zum Essen an die

hauswirtschaftlichen Kräfte weitergegeben die ihrerseits aktuelle Rückmeldungen aus der

Bewohnerschaft oder dem Pflegebereich an die Küche zurückgeben. Die Versorgung der

Verteilerküchen in den Wohnbereichen geschieht über die hauswirtschaftlichen Kräfte, die die dort

benötigten Lebensmittel (Tee, Zucker) wöchentlich aus der Küche beziehen. Änderungen in der

Bewohnerschaft oder deren Eßgewohnheiten werden zunächst über die Essens/Änderungsmeldungen

der Pflege an die Küche vermittelt, aktueller Änderungsbedarf oder zusätzliche Essenswünsche der

Bewohner werden unmittelbar über die hauswirtschaftlichen Mitarbeiterinnen im Zusammenwirken mit

den Küchenkräften erledigt (bei Frühstück u. Mittagessen).

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Der Bezug von Reinigungsmitteln für die Küche erfolgt über eine Bedarfsliste, die wöchentlich an die

Verantwortliche für Reinigung und Wäschepflege geht und von ihr bearbeitet wird. Reinigungstextilien

werden täglich durch die Verantwortliche für Reinigung und Wäschepflege gewaschen und

bereitgestellt.

Küchenkräfte und hauswirtschaftliche Mitarbeiterinnen werden gemeinsam nach Infektionsschutzgesetz

§ 43 Abs. 4 einmal im Jahr durch unsere Betriebsärztin unterwiesen.

Küche – Verwaltung

Die Küchenmitarbeiter/innen sammeln die eingehenden Lieferscheine, nachdem der Wareneingang

fachlich und kaufmännisch geprüft wurde und reichen sie täglich an die Verwaltung zur

Rechnungskontrolle weiter. Die Anzeigen zu Mehrarbeit und Dienstplanänderungen werden in der

Verwaltung ins Zeiterfassungssystem eingepflegt. Die Post- und Bereichsfächer befinden sich in der

Verwaltung und werden durch die leitenden Küchenmitarbeiter geleert. Büromaterialbestellungen laufen

nach Bedarfsmeldung über die Verwaltung, edv-technischer support über die Heimleitung.

Die Küchenmitarbeiter/innen erhalten durch die Kolleginnen in der Verwaltung Informationen und

Beratung zu Personalfragen, Arbeitszeitregelungen und hausinternen Verwaltungsabläufen. Eine von

der Verwaltung durchgeführte, monatliche Aufstellung zum Lebensmittelbezug informiert die

Küchenleitung über diesen Kostenbereich.

Küche – Hausmeister

Der Hausmeister führt notwendige kleine Reparaturen im Küchenbereich aus, kümmert sich um

Leuchtmittelersatz und den Betrieb der Enthärtungsanlage, die das enthärtete Wasser für die

Haubenspülmaschine liefert. Die hygienisch einwandfreie Lagerung und Entsorgung von Biomüll,

Speiseresten, Restmüll und Getränkeleergut aus dem Haus und der Küche obliegt ebenfalls dem

Hausmeister. Er übernimmt aus dem von der Küchenleitung verwalteten Getränkebestand das

Mineralwassser zur wöchentlichen Verteilung an unsere Bewohner, dokumentiert die ausgegebenen

Mengen und gibt die Zahlen an die Küchenleitung zurück.

Entsorgung

Der haustechnische Dienst ist verantwortlich für die Entsorgung und die dafür benötigten Behältnisse.

So werden von unserem Entsorgungspartner wöchentlich die Tonnen mit Speiseresten entleert,

gesäubert und desinfiziert. Die Tonnen werden nach der Leerung wieder in die gekühlten

Edelstahlboxen zurückgestellt, die sich im Müllraum befinden der im Außenbereich am Ende des

Wirtschaftshofes (Anlieferungszone) liegt.

Glas (Einwegflaschen), Weißblech, Verbundverpackungen, Restmüll und Papier werden fraktioniert

durch die Küchenmitarbetier entsorgt und dann vom haustechnischen Dienst für den Abtransport

vorbereitet (z.B. Dosenpressen) und auf richtige Fraktionszugehörigkeit geprüft. Die Müllbehälter und

der Müllraum sind regelmäßig zu reinigen und im Falle der Mülltonnen auch zu desinfizieren. Der

haustechnische Dienst hält den Kontakt zu den Entsorgungspartnern für Restmüll, Glas,

Verbundverpackungen und Papier (eigener Presscontainer); die Küchenleitung kümmert sich um die

Kommunikation mit dem Partner für die Speiseresteentsorgung.

Küche – Betreuung

Die Küchenleitung stimmt mit der Fachkraft für Beschäftigung und Betreuung das Catering für

hausinterne Veranstaltungen, Bewohnerausflüge, Gruppenaktivitäten ab.

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Schlußwort

Die beschriebene Arbeitspraxis in St. Elisabeth ist Grundlage unserer Dienstleistungen im

hauswirtschaftlichen Versorgungsbereich. Wir arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung der

bestehenden Leistungsangebote und der erreichten Leistungsqualität.

Wir wissen, dass wir auf Grund der vorhandenen Organisationsstruktur und dem fachlich und

menschlich bemerkenswerten Einsatz unserer Mitarbeiter/innen eine sehr gute, auf die Interessen

unserer Bewohner eingehende Versorgungsqualität im hauswirtschaftlichen Bereich unseres Hauses

anbieten.

Aus diesem Wissen heraus besteht der Ansporn und Anspruch, unsere Arbeit in Richtung exzellenter

Serviceleistungen in der hauswirtschaftlichen Versorgung zu verbessern und unseren Bewohnern

verständnisvolle und hilfsbereite Mitarbeiter/innen zur Seite zu stellen.