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IB+IA Anfänger Structura limbii Sommersemester 2015 Dr. Ileana-Maria Ratcu

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  • IB+IA AnfngerStructura limbiiSommersemester 2015Dr. Ileana-Maria Ratcu

  • Wortbildung - WiederholungUntersuchung und Beschreibung von Verfahren und Gesetzmigkeiten bei der Bildung neuer komplexer Wrter auf der Basis vorhandener sprachlicher Mittel.

  • Beziehungen der WortbildungDie Fragestellungen der W berhren sich auf der formalen Seite mit der:Morphologie;Syntax;der inhaltlichen Seite mit der:Semantik;Lexikologie;Pragmatik;

  • Hauptaufgaben der Wortbildung1) - Klassifizierung der sprachlichen Mittel, die als Elemente zur W verwendet werden, wie: - einfache (Simplizia) (Zaun, Lwe, Fisch) oder komplexe Wrter (Lehrer, Sprachkurs);- Grundmorpheme;- Ableitungselemente (Affix, Prfix, Suffix);

  • Fortsetzung2) Beschreibung der Strukturtypen und modelle der W.3) Beschreibung der semantischen Aspekte der Wortbildungsvorgnge.4) Beschreibung der Struktur sowohl von Neubildungen (Augenblicksbildungen, Neologismen) als auch von fertigen Wrtern.

  • WortbildungenDer grte Teil aller Wortbildungen lsst sich subsumieren unter:Derivation (Ableitung von neuen Wrtern durch wortartspezifische Suffixe: Les+er, Les+ung, les+bar);Prfixbildung (Anfgen eines nicht frei kommenden Prfixes an ein freies Morphem (un+lesbar, ver+lesen);

    Man versteht die Derivation hufig als Oberbegriff fr Prfix-und Suffixbildungen;

  • Fortsetzung Komposition (Zusammensetzung aus mehreren freien Morphemen: Buch+Seite, Kinder+Zimmer);Konversion (die berfhrung eines Stammes in eine andere Wortklasse, ohne Zuhilfenahme eines zustzlichen Affixes: Zelt > zelten);

  • FortsetzungAls eher periphere Prozesse der W gelten:Krzung (Kurzwort);Abkrzung (Abkrzungswort);Kontamination;

  • Morphologische GrundbegriffeWort :als lexikalisches Wort oder Lexem abstrakte Einheit des Lexikons:als syntaktisches Wort oder Wortform konkrete Einheit einer uerung bzw. eines Textes;

  • Morphologische Grundbegriffe Wie kann man Wrter genauer beschreiben?Wrter wie Fisch, schn, und, bald usw. sind morphologisch gesehen relativ einfach sie werden als Simplizia bezeichnet (lat. simplex = einfach).Sie bestehen aus nicht weiter zerlegbaren Einheiten, die ber eine Bedeutung verfgen.

  • Morphologische GrundbegriffeArbeitszimmer, verstehen, Jungen sind klar aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzt, die jeder fr sich eine Bedeutung oder zumindest ein grammatisches Merkmal innehaben.

  • Morphologische GrundbegriffeMorphem kleinste bedeutungstragende Einheit der Sprache, bestehend aus einem Morph oder mehreren Allmorphen (Ausdrucksseite) und einer Bedeutung bzw. einem grammatischen Merkmal (Inhaltsseite). Morpheme werden ebenfalls in geschweiften Klammern notiert.

  • MorphemeMorpheme sind also die elementaren Bestandteile der Wortbildung.Man unterscheidet zwischenBasismorphemen (auch Grundmopheme genannt) wie Fisch, Kind, bald, schn, schreib etc.Wortbildungsmorphemen wie -heit, -ung, -lich, ver-, un- usw.

  • MorphemeDie Basismorpheme sind wortfhig, entsprechen also einem Eintrag im Lexikon und kommen daher (mit Ausnahme vieler verbaler Basismorpheme wie {helf}, die im Lexikon im Infinitiv zitiert werden), in der Regel frei vor, also als selbstndige Lexeme.Es gibt substantivische, adjektivische, adverbiale, konjunktionale, prpositionale Basismorpheme.

  • MorphemeWortbildungsmorpheme treten nur gebunden auf, also als Bestandteile von Wortbildungsprodukten.Flexionsmorpheme kommen ausschlielich gebunden vor (Pluralmorpheme, Kasusmorpheme usw.)

  • MorphemeNicht immer lassen sich Morpheme eindeutig einer dieser drei Klassen zuordnen. Z.B. werden Morpheme wie {zeug} (Flugzeug), {werk}, {frei} (zuckerfrei) als Affixoide. bezeichnet (sie bedinden sich im bergang vom Basis-zum Wortbildungsmorphem)Affixoid wird von Affix abgeleitet.

  • MorphemeAffixe Prfixe, SuffixeZirkumfixe auch diskontinuierliche Morpheme: Ge und e in Ge-birg-eInfix: funktions-un-fhig

  • Morphologische GrundbegriffeInterfix (Fugenelement): aus phonetischen Grnden eingefgter Laut oder Lautkette in komplexen Wortbildungsprodukten. Fugen sind keine Morpheme sie sind bedeutunsunterscheidend, aber nicht bedeutungstragend (Landmann, Landsmann)

  • MorphemKriterium: Produktivitt1) Produktives Morphem: Morphem, das in der Gegenwartssprache zur Wortbildung verwendet wird, wie {ung};2) Aktives Morphem: Morphem, das in der Gegenwartssprache noch vorkommt, aber nicht mehr zur Wortbildung verwendet wird: {ling}, {heisch}

  • Morpheme3) Unikales Morphem: Morphem, das nur noch restartig in einem Lexem vorkommt, wie z.B. {Him} in Himbeere, {lier} in verlieren, {ginn} in Beginn.

  • MorphemeDas Gegenstck zu den unikalen Morphemen sind die sogenannten Konfixe. Sie sind in der Wortbildung verbreitet.{bio}, {thek}, {polit}, {elektr}Sie kommen nicht frei vor, sondern in Verbindung mit anderen Morphemen.Konfixe treten nicht nur in Fremdwrtern (Biologie, biometrisch), sondern auch in Mischungen aus Fremdwrtern und einheimischen Wrtern auf (Bioladen, Biogemse).

  • MorphemeDie Differenzierung von grammatisch vs. lexikalischFlexionsmorpheme grammatischBasismorpheme lexikal (Fisch)Wortbildungsmorpheme vorwiegend grammatische Funktion, aus einem Verb ein Substantiv bilden (ung), aber {un} hat die Bedeutung von nicht - lexikal