supe audiovision 2016
DESCRIPTION
ÂTRANSCRIPT
Innovative Technik hatte schon immer genug Kraft, die Gemüter zu erhitzen. Neues abzulehnen ist einfach, wenn das Alte funktio niert.
Doch ist es wirklich zeitgemäß, wenn man an einem gut 60 Jahre alten TV-System festhält, das zwar einige Updates erhalten hat, aber auf einschränkenden Faktoren wie Spit-zenhelligkeiten von nur 100 cd/m² und CRT-Farbräumen basiert? Die Display-Technik hat sich weiterent-wickelt und wird das auch in den nächsten Jahren tun. So brillieren die kommenden Fernseher mit grö-ßeren Farbräumen und einer rekord-verdächtigen Helligkeit. Nie war das so „einleuchtend“ wie bei meinem Besuch der diesjährigen Consumer Electronics Show in Las Vegas (siehe Messe-Report ab Seite 6).
Die ungewohnten Bilder könn-ten den einen oder anderen verun-sichern, doch das ist nicht der Punkt. Schließlich brauchen wir im TV-System der Zukunft Flexibilität und funktionierende Standards. Die gute Nachricht: Genau diese Flexibilität bietet die HDR-Technik, wenn man alle Möglichkeiten nutzt. HDR-10 oder OpenHDR, wie es auch gerne genannt wird, bildet einen Standard, der genormte oder native Farb räume von Fernsehern genauso abdeckt wie Spitzenhelligkeiten bis 10.000 cd/m², auf die wir allerdings noch einige Jahre warten müssen.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in den Metadaten, die mit den Videosignalen kommen und auf deren Basis der Fernseher über die Art der Darstellung ent-scheidet. Das Thema ist aktuell für viele verwirrend – deshalb nutzt Dolby die Gunst der Stunde mit seiner Imaging-Technologie Dolby Vision. Zwar bieten die Amerikaner kaum mehr als der offene Standard, sie überzeugen aber der-zeit mit attraktiven Komplettlösungen bei der Implementierung und wollen so der überlegenen HDR-Technik zu einem schnellen Durchbruch verhelfen. Das Problem dabei: Die mit Dolby Vision verbundenen Lizenzgebühren sind einigen Herstellern nicht sympathisch. Wenn man sich als Filmstudio für Dolby Vision entscheidet, wird man das wahrscheinlich nicht exklusiv tun, denn dann wür-de man auf einen Teil des TV-Marktes verzichten. Schließlich ist davon auszu-gehen, dass 100 Prozent der HDR-Geräte den offenen Standard unterstützen, während nur ein Teil zu Dolby Vision kompatibel sein wird.
Von einem Formatkampf wie bei Blu-ray gegen HD-DVD kann also zu-mindest langfristig nicht die Rede sein. In den CES-Messehallen habe ich vie-le gute, aber auch einige schlechte Beispiele für HDR gesehen. Gut ist HDR
dann, wenn es nicht um Ef-fekthascherei, sondern um ein-drucksvolle Bilder geht, die den Dynamikumfang der Realität bes-ser abbilden. Schlecht ist HDR, wenn dunkle und helle Bildbe-reiche ausgefressen wirken, um mehr Kontrast zu zeigen; das wäre auch mit konventioneller Technik möglich. Wir freuen uns jedenfalls auf dieses spannende wie komplizierte Thema.
Florian Friedrich, AV-Redaktion
audiovision 2-2016 3
EDITORIAL
AV-Technikexperte Florian Friedrich begeisterte sich auf der CES für HDR. Das Highlight: Der Sony HDR-TV mit 4.000 nits auf LCD-Basis.
Seit 1998 findet die Consumer Electronics Show einmal jährlich in der
Glücksspiel-Metropole Las Vegas statt.
Wichtiger Wandel
f d d
DIE CES IM JAHR 2016
Die seit 1998 jährlich in Las Vegas stattfi ndende Consumer Electronis Show (Messe-Report ab Sei-te 6) ist zwar nicht so groß wie die Internationale Funkausstellung in Berlin, doch wenn es um die Präsentation der neuesten Technik geht, gibt sie den Ton an. Egal ob OLED-Displays, 4K oder die ers-ten biegbaren Fernseher – all dies gab es zuerst in den USA zu bestaunen. Mit folgenden Fakten und Rekorden konnte die diesjährige CES auftrumpfen:
» über 170.000 Besucher drängten sich vom 6. bis 9. Januar durch die Messehallen und ange-mieteten Hotels – mehr als je zuvor » Die Ausstellungsfl äche stieg gegenüber dem Vor-jahr um 26.000 auf 230.000 Quadratmeter
» auch die Anzahl der Aussteller konnte von zuletzt 3.631 auf über 3.800 zulegen » mehr als 6.000 Medienvertreter waren in Las Vegas vor Ort » fast eine ganze Halle war für den „Eureka Park“ reserviert, in dem sich mehr als 500 Startups zeigten (im Vorjahr waren es noch 375). » die nächste CES fi ndet vom 5. bis 8. Januar 2017 statt – natürlich wieder in Las Vegas
4 audiovision 2-2016
ForumLeserbriefe 14Egal ob Sie Fragen zu einem Produkt oder einer Technologie haben, unser Redaktionsteam gibt Hilfestellung.
Leseranlage: 4K-Leckerbissen 16Wie man ein anspruchsvolles Heimkino perfekt in einem Wohnzimmer unterbringt, zeigt unser „High End Gourmet“-Cinema.
RubrikenEditorial 3audiovision abonnieren 61
Impressum 98Vorschau 98
Auf der CES in Las Vegas
drehte sich alles um UHD
und HDR. Wir waren
mittendrin. SEITE 6
Praxis15 Tipps zum TV-Kauf 36Brauche ich 4K? Was ist HDR? Welche Apps sind dabei? Fragen über Fragen – wir beantworten sie alle.
Testspiegel 76Geordnet nach Produktgruppen fi nden Sie hier alle Geräte-Tests der letzten Jahre sowie unsere aktuellen Bestenlisten.
Aktuelles & MagazinMessereport: CES 2016 6 • Ultra-HD-Blu-ray: erste Player und Filme im März • Standard: High Dynamic Range jetzt Teil von Ultra-HD • Hochaufl ösend: Music-Streaming in ungeahnter Qualität • Virtual-Reality-Brillen auf dem Vormarsch • Dolby Atmos jetzt auch in Samsung-Soundbars
LED-Display die Zukunft des Kinos? 12In Salzburg wurden die weltbekannten Festspiele auf einer Großbild-Wand gezeigt – ganz ohne Projektor. Wir haben uns das Spektakel angeschaut.
Es rotierte einmal: die Mini-Disc 62Das kompakte Speichermedium rückte Anfang der 90er zur Nachfolge der Audio-Kassette an, doch den Massenmarkt eroberte die Scheibe nicht.Leseranlage
Für einen gut betuchten Kunden installierte ein
Experten-Team das perfekte Wohnraum-Heimkino – samt
4K-Projektor, Steinrack und schalldurchlässiger Couch.
SEITE 16
Augen auf beim Flatscreen-KaufBeim Erwerb eines neuen Fernsehers gibt es einiges zu beachten. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um das Lieblingsspielzeug der Deutschen. SEITE 36
Kino ohne ProjektorIn Salzburg wurden die jährlichen Festspiele auf einer riesigen LED-Lein-wand übertragen. Ist das die Zukunft des Kinos?
SEITE 12
audiovision 2-2016 5
AV-RECEIVERDenon AVR-X6200W . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
BLU-RAY-PLAYERLG BP 550 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Panasonic DMP-BDT 570 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
BLUETOOTH-SPEAKERAuluxe Newbeat X5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Onkyo X9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
BOXEN-SETSaxxTec CoolSound-Set . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
FERNSEHERLG 55 UF 7709 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27LG 55 UF 8509 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Panasonic TX-55 CSW 524 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Panasonic TX-55 CXW 754. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Philips 55 PUS 7600 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Philips 55 PUS 9109 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Samsung UE 55 JU 6850 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Samsung UE 55 JU 7090 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Samsung UE 55 JU 7590 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Sony KD-55 X 8005 C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Sony KD-55 X 8505 C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Technisat Technitwin ISIO 55 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
KOPFHÖRERBeyerdynamic DT 1770 Pro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Onkyo H500BT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Teufel Airy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Ultrasone Edition M. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
PROJEKTORJVC DLA-X 7000 B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
VOR-END-KOMBIYamaha CX-A5100 / MX-A5000. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Getestete Geräte
TestfeldVor-End-Kombi für 5.400 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Vier Fernseher von 1.400 bis 1.900 Euro . . . . . . . . . . . . . . . 24Fernseher für 1.200 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Sieben Fernseher von 1.800 bis 2.500 Euro . . . . . . . . . . . . . 42Projektor für 6.500 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48AV-Receiver für 2.300 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Blu-ray-Player für 120 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Blu-ray-Player für 400 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Boxen-Set für 2.500 Euro. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Bluetooth-Speaker für 130 Euro. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Kopfhörer für 150 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Bluetooth-Speaker für 350 Euro. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Kopfhörer für 230 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Zwei Kopfhörer für 600 und 900 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
INHALT
TEST DES MONATSSicario 96
FILMEBest of 4K – UHD Impressionen Vol. 2 88Deathgasm 87Der Chor – Stimmen des Herzens 86Die Entführung von Bus 657 87DUFF – Hast du keine, bist du eine 90Für immer Adaline 90Gallows 87Garm Wars – Der letzte Druide 88Jessabelle – Die Vorhersehung 88Königin der Wüste 86Ricki – Wie Familie so ist 90Schtonk! 90
Self/less – Der Fremde in mir 87Southpaw 86Straight Outta Compton 86The Cell 88The Final Girls 90The Transporter Refueled 89Tränen der Erinnerung – Only Yesterday 88USA – A West Coast Journey in 4K 88Vacation – Wir sind die Griswolds 86
TV-SERIENAkte X – Die komplette Serie 91Ausgerechnet Alaska – Die komplette Serie 93Deutschland 83 – Staffel 1 92Marco Polo – Season 1 92NCIS: New Orleans – Season 1.1 und 1.2 92
Remington Steele – Season 1 92Stromberg – Die komplette Bürografi e 93The Fall: Tod in Belfast – Staffel 1 92Wilder Atlantik – Ozean der Extreme 92
MUSIK & COMEDYEd Sheeran – Jumpers for Goalposts 94Europe – War of Kings 94Johann König – Feuer im Haus ist teuer,… 94Kaya Yanar – Around the World 94Monika Gruber – Irgendwas is’ immer 94Placebo – MTV Unplugged 94Roger Cicero – Cicero sings Sinatra: Live 94Sarah Connor – Muttersprache Live 95Unheilig – MTV Unplugged 95
XXL-Test: Wir bitten zwölf Fernseher mit 55-Zoll Bilddia-
gonale in unser Messlabor.
SEITE 24
4K mit E-Shift: Wie sich JVCs neuer Beamer-Bolide DLA-X 7000 B im Mess-
labor schlägt, lesen Sie auf SEITE 48
Projektor
Yamahas Duo CX-A5100 / MX-A5000 erklimmt mit 97 Punkten den Thron unserer Bestenliste. SEITE 18
Vor-End-KombiTEST
DESMONATS
TTTTTTTTTTTTTTTTEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEESSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTDEDEDEEDDDED SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSMMOMOOOOOMOOOOMOMOOMOMOMOMOOOMMOMOOMMOOONANANANNNNANNANANNNNNANANNNAANANAAAAANANANAANANAAAANANANAAANANNAAAAAAANANANANANNNANANANANAANAAAANANNNNN TSTTTTTTTTTTTTTTTTT
Gelungene Premiere: Die erste 5.1-Kombi von Saxx vereint edle Optik
und hochwertige Technik.
SEITE 64
Boxen-Set
12 TV-Neuheiten Die besten 55-Zöller im Test• Vier UHD-Fernseher von 1.400 bis 1.900 Euro. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24• Bildqualität im Vergleich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32• Full-HD-Fernseher für 1.200 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34• Ratgeber: 15 Tipps zum TV-Kauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36• Kompakt: sieben UHD-Alternativen bis 2.500 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
6 audiovision 2-2016
AKTUELLES | CES-Messe-Report
Wie jedes Jahr trifft man in fast jeder CES-Messehalle auf
Fernseher in allen Formen, Aufl ösun-gen und Größen, doch klassisches Heimkino stand diesmal nicht im Fo-kus. Auch in der TV-Berichterstattung sah man eher autonomes Fahren, Vir-tual-Reality-Brillen oder selbstständig einkaufende Kühlschränke.
Für uns war hingegen der Blu-ray-Nachfolger am wichtigsten. Nachdem die Ultra-HD-Blu-ray auf der IFA nur auf der Pressekonferenz von Samsung Erwähnung fand, stiegen die Erwar-tungen der Heimkino-Gemeinde im Vorfeld der diesjährigen Consumer Electronics Show ins Unermessliche. Auch wir hatten in Las Vegas auf den ganz großen Ultra-HD-Blu-ray-Knall gehofft – leider vergeblich.
Erster Player im MärzZumindest Samsung hält die vor vier Monaten in Berlin gemachten Ver-sprechungen ein und bringt im März seinen ersten Ultra-HD-Blu-ray-Player für unter 500 Dollar auf den ameri-kanischen Markt. Das UBD-K8500 getaufte Gerät im Curved-Design (Bild unten) kostet 499 Dollar, doch auf der Samsung-Webseite und bei Online-Händlern konnte man es Mit-te Januar bereits für 399 Dollar vor-bestellen.
Samsungs Premieren-Player spielt neben UHD-Discs auch klassische Blu-ray-Discs, 3D-Blu-rays, DVDs und CDs ab. Während 2D-Inhalte auf 2160p skaliert werden, gibt es 3D nur bis 1080p (3D ist im Ultra-HD-Blu-ray-Standard bislang nicht vorgesehen).
Alles bestensFlankiert von Marketing-
Schlagworten wie
„Super“, „Premium“ und
„Sig nature“ präsentierten
die Elektronikhersteller
auf der CES ihre neue
Technik – inklusive der
Ultra-HD-Blu-ray.
audiovision hat sich vor
Ort umgesehen.
Die Wiedergabe von „High Dynamic Range“ (HDR) beherrscht der UBD-K8500, allerdings nur HDR-10, nicht Dolby Vision. Auf analoge Ausgänge wurde verzichtet, dafür gibt es eine zweite HDMI-Buchse, so dass sich Bild und Ton getrennt zum Fernseher und Receiver übertragen lassen. Zu-sätzlich fi nden sich auf der Rückseite ein optischer Digitalausgang und ein LAN-Anschluss. WLAN beherrscht der Player ebenfalls und unterstützt 4K-Streaming von Amazon und Netfl ix.
Natürlich wollten wir wissen, wann das Gerät bei Media Markt & Co. steht, doch auf unsere Nach-frage hüllte man sich in Schweigen. Vermutlich geben die Koreaner auf ihren deutschland weiten Roadshow-Veranstaltungen im März die hiesige
Panasonics erster Ultra-HD-Blu-ray-Player DMP-UB900 trägt das THX-Zertifi kat und bietet viele Luxus-Features.
Samsung ist mit seinem gebogenen UHD-Player UBD-K8500 im März als Erster auf dem Markt – vorerst aber nur in den USA.
Der erste Ultra-HD-Blu-ray-Player von Philips fällt kompakter aus als die Mitbewerber von Samsung und Panasonic.
MESSE
REPORT
AKTUELLES
audiovision 2-2016 7
CES-Messe-Report | AKTUELLES
LGs neue Signature-Serie für besonders hochwertige Produkte umfasst nicht nur OLED-Fernseher, sondern auch Kühlschränke und Waschmaschinen.
Für die bestmögliche Bildqualität setzt Samsung nach wie vor auf SUHD-TVs mit Quantum-Dot-Technik – über OLED-Fernseher verlor man hingegen kein Wort.
Markteinführung bekannt. Dass man aber schon über das Prototypen-Sta-dium hinaus ist, bewies der Einsatz mehrerer Player in Technikdemos von Samsung hinter den Kulissen.
Panasonic protztVor wenigen Monaten auf der IFA in Berlin präsentierte Panasonic nur ei-nen Prototypen hinter Glas. In Vegas gab es jetzt einen praktisch fertigen UHD-Scheibendreher zu bewundern,
den man sogar anfassen konnte: den DMP-UB900 (Bild linke Seite).
Das Design ähnelt dem bereits in Japan erhältlichen Ultra-HD-Blu-ray-Recorder (audiovision berichtete). Im Gegensatz zum Samsung-Modell ist das Gerät etwas mächtiger auf-gebaut – vor allem bei den An-schlüssen, aber auch bei den aktuell kommunizierten Features. Neben voller HDR-Unterstützung verbessert der neue „4K High-Precision Chro-
ma Processor“ auch das Bild, indem die 4K-(4:2:0) codierten Signale der Ultra-HD-Blu-ray zu 4K-(4:4:4) mit besserer Darstellung von Farbde-tails gewandelt werden. Darüber hinaus trumpft der THX-zertifi zierte Scheibendreher mit Luxus-Features wie isolierten HDMI-Twin-Buchsen, einem vergoldeten 7.1-Kanal-Ana-log-Anschluss, 192kHz/32bit DACs und einer beleuchteten Fernbedie-nung auf. Das erinnert stark an das
Top-Modell DMP-BDT 700, dessen weitgehend baugleichen Bruder DMP-BDT 500 wir übrigens in die-ser Ausgabe testen (Seite 58). Den Preis für den Highend-Player wollte Panasonic nicht einmal auf Anfrage verraten. Inoffi ziell machte die Aus-sage „unter 1.000 Dollar“ die Runde. Wann das gute Stück erscheint, steht noch nicht fest, hinter vorgehaltener Hand war für Europa und USA von April die Rede.
Auf der letzten CES wurde die Gründung einer UHD-Allianz bekannt gegeben. Zu den Mitgliedern gehören neben allen großen TV-Herstellern auch die Filmstudios Warner, Disney und Fox sowie die Technologieträger Dol-by und Technicolor. Die Vereinigung sollte einen Stan-dard schaffen, mit dem ein funktionierendes und inno-vatives UHD-Ökosystem mit mehr Aufl ösung, größeren Farbumfängen und HDR entsteht, das durch Geräte- und Content-Zertifi zierungen ergänzt wird.
Pünktlich zur diesjährigen CES hat die UHD-Alliance diesen „Ultra HD Premium“ getauften Standard bekannt gegeben. Damit sich ein Fernseher bzw. ein Medium oder Dienst mit besagtem Logo (Bild rechts) schmücken darf, muss Folgendes erfüllt sein:
• Aufl ösung: 3840 x 2160 Pixel• Farbtiefe: 10 bit• Farbraum: (Wide Color Gamut), Eingangs-Signal: BT.2020, Display-Darstellung: Mehr als 90 % des P3- Farbumfangs• High Dynamic Range (HDR): SMPTE ST2084 EOTF LCD-TV: mehr als 1000 Nits maximale Helligkeit und weniger als 0.05 Nits Schwarzwert OLED-TV: mehr al 540 Nits maximale Helligkeit und weniger als 0.0005 Schwarzwert Auch wenn man angesichts der unterschiedlichen HDR-Werte für LCD und OLED offenbar Kompromisse einging, ist das „Ultra HD Premium“-Logo ein wichtiger Indika-tor dafür, ob ein Gerät oder Film alle aktuellen Ultra-HD-
Standards erfüllt. Samsung kündigte noch auf der CES an, dass das komplette SUHD-TV-Lineup von 2016 die „Ultra HD Premium“-Anforderungen erfüllt. Panasonic zeigte mit dem DX900 sogar bereits einen Ultra-HD-Premium-TV. Was das 65 Zoll große Stück kosten wird, verrieten die Japaner allerdings nicht.
DIE „ULTRA HD PREMIUM“-SPEZIFIKATIONEN
Dieses neue Logo soll bei Fernsehern künftig die Spreu vom Weizen trennen.
CES-Messe-Report | AKTUELLES
8 audiovision 2-2016
AKTUELLES | CES-Messe-Report
Eine andere Zielgruppe scheint Philips mit seinem ersten Ultra-HD-Blu-ray-Player BDP7501 im Auge zu haben, den man ebenfalls in der Spielermetropole vorstellte. Zumin-dest passt das kompakte Gehäuse im gebürsteten Alu-Look (Bild Seite 6) besser ins stylische Wohnzimmer als ins ambitionierte Heimkino. Baulich bedingt muss man bei der Anzahl der Anschlüsse sicherlich Kompromisse eingehen, bei den Kernkompetenzen sind hingegen keine Abstriche zu be-fürchten. Über einen HDMI-Ausgang werden 4K-Signale mit HDR und HDCP 2.2 wiedergegeben, zudem skaliert der BDP7501 normale Blu-rays auf 4K und WLAN ist ebenfalls an Bord. In Sachen Preis und Verfüg-barkeit gab es nichts Offi zielles von den Holländern, inoffi ziell wurde von „um 400 Dollar“ und „Frühjahr“ ge-sprochen.
Nichts von Sony und LGDie von vielen erwartete Sony-An-kündigung blieb hingegen aus. Zwar ist die Ultra-HD-Blu-ray bei den Ja-panern ein großes Thema, wie man immer wieder versicherte, doch erst-mal gibt es nur die Filme. Entweder bekommen die Fernseher das so drin-gend benötigte 4K-Futter auf runder Sony-Scheibe oder per auf der CES neu vorgestelltem Streaming-Dienst. Alles über die jüngsten 4K-Disc-An-kündigungen fi nden Sie übrigens in unserem News-Teil von „Movies & More“ auf Seite 84.
An der Geräte-Front kündigte man lediglich den „High-Resolution-Premium-Audio-und-Video-Player UHP-H1“ an. Wer diesen klassischen Blu-ray-Player mit 4K-Skalierung und Hi-Res-Audio-Unterstützung ab Mai für 800 Euro kaufen soll, erschließt sich uns allerdings nicht. Zumindest ließ Sony-Chef Kazuo Hirai verlautba-ren, dass Sony unabhängig von sei-nem Engagement im Content-Bereich auch einen eigenen Ultra-HD-Blu-ray-Player plane.
Noch weniger, nämlich nichts, hörte man von LG. Auf ihrer Presse-
konferenz erwähnten die Koreaner die Ultra-HD-Blu-ray mit keinem Wort. Dies überrascht, da uns Pro-dukt-Manager Peter Koch auf der IFA noch versicherte, LG wolle bei dem neuen Disc-Format ganz vorne mit dabei sein. Das haben sich die Ent-scheidungsträger in Fernost offenbar anders überlegt. Stattdessen setzen die Koreaner verstärkt auf Streaming. So kündigte man auf der CES ein neu-es Ultra-HD-Bundle an: Käufer eines aktuellen LG 4K Ultra HD-TVs bekom-men einen Geschenkgutschein-Code für sechs Monate Netfl ix inklusive
Panasonic zeigte den ersten Fernseher, der die neu vorgestellten „Ultra HD Premium“-Spezifi kationen erfüllt.
%%VIRTUAL-REALITY-BRILLEN LEGEN UM 440 PROZENT ZU
Ultra-HD-Fernseher erleben in diesem Jahr auf dem US-ameri-kanischen Markt ein Absatzplus von 65 Prozent. Das zumindest hat die Consumer Technology Association (CTA) als Veranstal-ter der CES in Las Vegas prognostiziert. Demnach gehen 13 Millionen Geräte über die Ladentische, die 10,7 Milliarden US-Dollar in die Kassen spülen. Für das Geschäft mit Smart-TVs, zu denen auch die Flat-TVs mit niedrigerer Full-HD-Aufl ösung ge-hören, wird ein Umsatz von 15,8 Milliarden US-Dollar erwartet.
Zu den echten Gewinnern der kommenden Monate gehö-ren der CTA zufolge aber Virtual-Reality-Brillen (siehe auch Kasten Seite 11) und Drohnen. Mit einem geschätzten Umsatz von 540 Millionen US-Dollar legen die Brillen zum räumlichen Sehen um 440 Prozent zu, 1,2 Millionen Modelle sollen neue Käufer fi nden. Smartphones und Tablets werden der Schätzung zufolge in diesem Jahr 183 bzw. 60 Millionen Mal in den USA abgesetzt.
Prozentual steigt der Umsatz mit Virtual-Reality-Brillen deutlich stärker als bei Fernsehern oder Mobiltelefonen.
Im Rahmen des „High Dynamic Range“-Hypes wurden auf der CES auch 4K-TV-Übertragungen mit der neuen Technik demonstriert.
Blickfang: Samsungs mit 170 Zoll (4,31 Meter) größter SUHD-Fernseher der Welt war fast immer von Fotografen umlagert.
Optisch Akzente setzten LGs neue OLED-Fernseher unter anderem mit
dem markanten Standfuß, der auch die Lautsprecher beherbergt.
Einen mit Hilfe von 4K-OLED-Fern sehern
erzeugten Sternenhimmel gab es bei LG zu bewundern.
audiovision 2-2016 9
CES-Messe-Report | AKTUELLES
Ultra-HD-Streaming, auch in Deutsch-land (Details unter www.lg.com/de/promotions/netfl ixangebot).
HDR das TrendthemaWährend sich viele Hersteller bei der Ultra-HD-Blu-ray bedeckt hielten, überboten sich alle bei der Ankün-digung neuer Fernseher. Und auf praktisch jeder Pressekonferenz und bei jeder Präsentation in den Mes-sehallen stand die „High Dynamic Range“-Technik, die mehr Kontrast und bessere Farben liefert, im Fokus.
Kein Wunder, denn am Vorabend des Messestarts gab die UHD-Alli-ance die Verabschiedung eines neuen „Ultra-HD-Premium“-Standards be-kannt. Und natürlich wollen alle TV-Hersteller möglichste viele Modelle inklusive dem verkaufsfördernden Ul-tra-HD-Premium-Logo im Programm haben (Details im Kasten Seite 7).
Samsung verlor dann auch keine Zeit und kündigte bereits am ersten Messetag an, dass alle neuen SUHD-Fernseher die „Ultra HD Premium“-Spezifi kationen erfüllen. Die 2016er-Flaggschiff-Serie mit Cadmium-freiem 10-Bit-Quantum-Dot-Display wurde
den Koreanern zufolge für die „High Dynamic Range“-Darstellung (HDR) optimiert und bietet durchweg eine maximale Helligkeit von mindestens 1.000 Nit. Auch alle 2016er-OLED-TVs von LG tragen das „Ultra HD Premium“-Siegel. Mit einem 10-Bit-Panel sollen die LG-OLEDs mehr als eine Milliarde Farben darstellen und Farben und Abstufungen mit 99 Prozent des DCI-P3-Farb raums abdecken. Neben den technischen Daten begeisterte auch die Optik. Die Modelle G6 und E6 der von LG neu vorgestellten „Signature“-Reihe verfügen über Bildschirme mit einer durchscheinenden Glasrück seite und sind nur 2,57 Millimeter dünn. Die Lautsprecher wurden in einem mar-kanten Standfuß integriert (Bild Seite 8). In Sachen OLED gibt LG übrigens nach wie vor den Alleinunterhalter. Weder Samsung noch Sony kündig-ten Fernseher mit den organischen Leuchtdioden an.
Auch bei Panasonic, die seit No-vember ein OLED-Modell auf dem Markt haben (Test in audiovision 12-2015), standen LCD-TVs im Fokus. So präsentierten die Japaner mit der
Ein LG-Manager demonstrierte, wie dick 2,57 Millimeter (so tief sind die neuen OLEDs) eigentlich sind.
Sony zeigte ein neues Backlight, das eine Helligkeit von 4.000 Nits (cd/m2) erzeugt – leider noch ein Prototyp.
8K-Fernseher gab es auch schon auf der IFA zu sehen, dieses 98 Zoll große Modell von LG soll allerdings Ende des Jahres auf den Markt kommen. Preis: noch offen.
KURIOSITÄTEN AUS VEGAS
Diese Drohne ist die DröhnungFerngesteuerte Drohnen waren der Ren-ner in der Wüstenstadt. Um aufzufallen, sollte man sich allerdings ein Modell des chinesischen Unternehmens Ehang anschauen, von dem bislang nur ein Prototyp existiert. Mit diesem Fluggerät kann man keine klassischen Luftaufnahmen machen, dafür aber selbst zur Arbeit oder zum Einkaufen fl iegen. Abgehoben!
Ein heißes TeilFieberschübe konnten Besucher in den überfüllten und wohltempe-rierten Messehallen der CES schnell überkommen. Praktisch, wer da das neue Thermo von Withings zur Hand hatte. Eine Berührung an der Schläfe, und schon messen 16 Infrarot-Sensoren in weniger als zwei Sekunden die Temperatur. Die Ergebnisse werden automatisch
per WLAN oder Bluetoth via App mit Smartphone oder Tablet synchronisiert. Der Krankheitsverlauf lässt sich per Fingertipp an den Arzt übermitteln. Für die heiße
Erfi ndung verlangt Withings knapp 100 Euro.
Cooler als der Schuh des ManituZum Konzertbesuch oder Abschlussball sollte man diese Schuhe vielleicht nicht unbedingt anziehen, auch wenn dann neugierige und gleichermaßen verwun-derte Blicke garantiert wären. Digitsole hat mit dem Smartshoe ein futuristisches Schuhmodell vorgestellt, bei dem sich per App unter anderem der Fuß individuell erwärmen und die Passform modifi zieren lässt. Natürlich wird auch die Anzahl der Schritte erfasst. Wer es etwas dezenter mag: Digitsole bietet auch Sneakers und Pumps mit vergleichbarer Technik an.
Thank you for the Music……dürfen künftig auch schon Ungeborene singen. Denn mit dem Babypod können Schwangere ihren heranwachsenden Nachwuchs beschallen. Das soll sich positiv auf das Gehirn des Kindes auswirken.
Konzipiert ist der Lautsprecher als Tampon, ein Einsatz wird ab der 16.
Schwangerschaftswoche empfohlen. Kosten: um die 150 Euro. Oh Baby Baby…
Lauwarmer Kaffee ist kalter KaffeeDas ist gar nicht mal so abgedreht: ein Thermobecher mit drehbarem Boden, um die Temperatur des Lieblingsgetränks maßgeschneidert einzustellen. Der Ember von Embertech soll Kaffee oder Tee auf diese Weise bis zu zwei Stunden angenehm warm halten. Natürlich kann die Temperatur-Regulierung auch per Smartphone vorgenommen werden. Ab Frühjahr soll der Zauber-Becher für rund 130 Euro erhältlich sein.
Richtiger RiecherUnd noch was für Genießer: Anstatt morgens durch ein hässliches Ringring aus den Träumen gerissen zu werden, entführt der Sensorwake alle Schlafmützen mit intensiven Gerüchen in den neuen Tag. Dazu gehören
unter anderem die Düfte Croissant, Espresso, Schokolade und Pfefferminze. Den Duft-Wecker für Langschläfer mit
dem richtigen Riecher gibt’s ab Juni für rund 100 Euro.
Mobiler Mini-DatentresorGenau zehn Versuche haben unerwünschte Daten-Schnüffl er, um sich Zugriff zum Data-Traveler 2000 von Kingston zu verschaffen. Be-sitzer dieses ganz speziellen Agenten-USB-Sticks können die Inhalte nämlich über ein Tastenfeld verschlüsseln. USB-Stick mopsen und Daten auslesen, das klappt hier nicht. Nach zehn missglückten Passwort-Eingaben löscht sich der Aluminium-Speicher mit 16, 32 oder 64 Gigabyte.
Flachbildfernseher, Projektoren, Soundanlagen, Smartphones und
Tablets gehören zu den klassischen Neuheiten, die Besucher auf
der CES in Las Vegas zu sehen bekommen. Doch die Branchenschau
bietet traditionell auch Kuriositäten, an deren Alltagstauglichkeit
durchaus erhebliche Zweifel erlaubt sind.
10 audiovision 2-2016
AKTUELLES | CES-Messe-Report
Auch Samsung springt mit der HW-K950 Soundbar, die über zwei drahtlose „Dolby Atmos enabled“-Surround-Speaker verfügt, auf den 3D-Ton-Zug auf.
DXW904-Serie ihre ersten „Ultra HD Premium“-Fernseher (Bild Seite 8). Passend dazu kündigte das Unter-nehmen Consumer-Camcorder mit HDR-Aufnahmefunktion an.
Sony setzt bei seinen Modellen zwar auch auf HDR, schenkt den Ultra-HD-Premium-Spezifikationen aber weniger Beachtung als die ko-reanischen Mitbewerber. Stattdessen enthüllte man zum CES-Auftakt ein eigenes „4K HDR“-Logo, das auf Geräte mit Ultra-HD-Aufl ösung und HDR-Unterstützung hinweist. Zudem präsentierte man einen LCD-Fernse-her, der anhand eines Backlights mit
1.000 Zonen (üblich sind 100 bis 200) eine maximale Lichtstärke von 4.000 Nits (cd/m2) liefern soll und damit den gerade festgelegten „Ultra HD Premium“-Standard um den Faktor vier übertrifft. Es handelt sich hier zwar noch um einen Protoypen, das Bild war für uns aber auf der ganzen CES das beste – HDR braucht eben offensichtlich Leuchtdichte.
Der neue UHD-Premium-Standard setzt aber nicht nur TV-Hersteller un-ter Druck, bestmögliche Qualität zu liefern, sondern auch die Anbieter von UHD-Inhalten. Denn natürlich möchten Netfl ix, Amazon und die
Filmstudios ihre Dienste bzw. Discs ebenfalls als Premium-Produkte ver-standen wissen. So präsentierten LG, Dolby und Netfl ix bereits entspre-chendes 4K-Dolby-Vision-HDR-Ma-terial der Netfl ix-Serie „Dare devil“. Auch Amazon Video setzt bei seinen 4K-Serien wie „The Man in the High Castle“, „Red Oaks“, „Transparent“ und „Mozart in the Jungle“ auf HDR. Sogar You Tube kündigte HDR-Unter-stützung an, eine HDR-Fernsehüber-tragung gab es in Las Vegas ebenfalls zu bestaunen.
HD-Musik-Streaming Im Audiobereich haben sich auf der CES 2016 drei Trends herauskristal-lisiert: Auch in diesem Jahr wurde gestreamt, was das Zeug hält, zudem spielten die neuen hochaufl ösenden Musikformate und eine räumliche Klangwiedergabe eine immer wich-tigere Rolle. Auf den Namen Beo-Sound 35 hört von Bang & Olufsen künftig ein fl exibel einsetzbares
Audiosystem in fünfeckiger Struktur mit schwarzer Textilfrontabdeckung, das mit einer Spannweite von einem Meter Musik im 180-Grad-Winkel im ganzen Raum verteilen soll. Es bietet unter anderem Zugriff auf TuneIn-Radiosender, Spotify sowie Deezer, die Bedienung erfolgt über eine be-rührungsempfi ndliche Oberseite, per Fernbedienung oder App. Zur Aus-stattung gehören ein OLED-Display, AirPlay sowie Bluetooth. Zudem ist der BeoSound 35 zur Einbindung in ein BeoLink Multiroom-System konzi-piert. Die Markteinführung erfolgt im April für 2.300 Euro.
Lautsprecher für zu Hause oder mobile Einsätze, die je nach Modell auch High-Resolution Audio wie-dergeben können, verkauft Sony ab Frühjahr. Zum Portfolio gehören die kabellosen Boxen SRS-ZR7 und SRS-ZR5 (Juli) sowie die wasserfesten Lautsprecher SRS-XB3 und SRS-XB2 (April). Komprimierte MP3-Musik-dateien soll die DSEE-HX-Technolo-
SONY-PLATTENSPIELER RIPPT HIGH-RESOLUTION-AUDIO-DATEIEN
Einen Plattenspieler mit High-Resolution-Audio-Ripping-Funktion hat Sony auf der CES präsentiert. Der PS-HX500 ist dem Hersteller zufolge der welt-weit erste Plattenspieler, mit dem die Benutzer ihre Vinyl-Sammlung in Digitaldateien mit High-Resolu-tion-Audio-Qualität (entspricht DSD-Qualität) kon-vertieren können. So lassen sich die Lieblingsstücke ihrer Plattensammlung auch unterwegs abspielen.
Das Gerät unterstützt Double-Rate- und Single-Rate-DSD (5,6 MHz/1 Bit, 2,8 MHz/1 Bit). Bei der Analog-Digital-Umwandlung steht ein Spektrum an Dateiformaten zur Verfügung, das von WAV über
High-Resolution Audio mit höherer Bitrate und Ab-tastfrequenz bis hin zu Double-Rate-DSD reicht. Mit der PC-Anwendungssoftware des PS-HX500 lässt sich Musik von einer Schallplatte am PC in High-Re-solution-Audio-Dateien umwandeln und anschlie-ßend bearbeiten, mit Titeln versehen, schneiden und zusammenfügen.
Der Gerät verfügt über einen Druckguss-Plat-tenteller. Der gerade Tonarm, bei dem die Nadelspit-ze in der Mittelachse sitzt, soll eine hervorragende Stereobalance gewährleisten. Der PS-HX500 kommt im Mai für knapp 500 Euro in den Handel.
Er sieht aus wie ein gewöhnlicher Plattenspieler, doch Sonys neuer PS-HX500 kann Musik von einer Schallplatte in High-Resolution-Audio-Dateien umwandeln, um diese auch auf mobilen Geräten abspielen zu können.
Letztes Jahr präsentierte DTS sein neues 3D-Tonformat DTS:X auf der CES der Öf-fentlichkeit. Eigentlich sollte der Dolby-Atmos-Rivale per Firmware-Update bereits im Herbst Einzug in viele AV-Receiver halten, doch daraus wurde nichts. Mit mehr-monatiger Verspätung hat jetzt Denon ein DTS:X-Update des Flaggschiffs AVR-X7200W(A) für Ende Januar angekündigt. Am 18. Februar sollen der AVR-X6200W (Test auf Seite 52) und der AVR-X4200W folgen. Marantz macht am selben Tag seine Vorstufe AV8802(A) fi t für den Decken-Sound der Kalifornier, am 3. März sind dann die AV-Receiver SR7010 und SR6010 an der Reihe.
Bei den kleineren Denon-Geräten und den Modellen von Onkyo, Pioneer und Yamaha dürfte es hingegen noch etwas länger dauern. Dies liegt an den unter-schiedlich verbauten Chipsätzen. Auf der diesjährigen CES hatte DTS übrigens keinen offi ziellen Stand, stattdessen demonstrierte man seine Entwicklungen auf persönliche Einladung in einer Hotel-Suite.
DTS:X - JETZT GEHT‘S LOS
Endlich fi t für DTS:X: Der Denon AVR-X6200W und der Marantz SR7010.
Der Nächste bitte – HDR ist der neue Renner, und YouTube ist natürlich dabei. Das Videoportal hat in Las Vegas angekündigt, in Zukunft ebenfalls Filme mit extrem hohen Kontrasten zu unterstützen. Lediglich der genaue Zeitpunkt ist noch offen.Rollenware – LG will seine Kunden um den Finger wickeln. Mit dem neuen 18-Zoll-OLED wäre dieses Kunststück problemlos möglich: Dieses hat einen Bie-geradius von 30 Millimetern und ist so dünn wie ein Blatt Papier. Dem Fernsehen von morgen eröffnen sich so ungeahnte Möglichkeiten.Der Preis ist heiß – Pünktlich zur CES hat man bei Amazon USA die ersten UHD-Blu-ray-Scheiben für 30 US-Dollar je Disc vorbestellen können. Endlich geht es los, das UHD-Zeitalter.
TOPS&FLOPS DER CESFilmriss – Kodak will die analoge Filmtechnik wiederbeleben. Auf der CES hat das Unternehmen eine Super-8-Filmkamera präsentiert, die mit digitalen Features aufgepeppt wurde. Die Zeiten des Stummfi lms sind vorbei.Premium-Superlative – UHD, SUHD, Super UHD, QUHD und Ultra HD Premi-um: Hersteller und Industrie ködern Kunden mit immer neuen Superlativen und Abkürzungen. Klingt super wichtig, ist aber auch super verwirrend. Verkehrte Welt – Sämtliche Hightech-Hersteller haben in der Wüste von Las Vegas ihre Neuheiten vorgestellt, aber Technik-Fans rund um den Erdball dis-kutierten emotional nur ein Thema: Das neue iPhone 7 besitzt möglicherweise keinen Klinkenanschluss für Kopfhörer.
audiovision 2-2016 11
CES-Messe-Report | AKTUELLES
gie von Sony sinnvoll aufmöbeln. Zu den Features zählen unter anderem WLAN, Multiroom-Funktionalität, NFC-Kompatibilität sowie das Strea-men von Musikdiensten wie Spotify.
Auf optimierten TV-Sound setzt LG künftig mit den Soundbars SH8, SH7 und SH6. Die SH8- und SH7-Mo-delle sind mit drahtlosem Subwoofer ausgestattet. Die SH6 bietet dagegen sechs unabhängige Lautsprecher-Chassis und nutzt ein Luftleitsystem, das tiefe Tonfrequenzen effi zient optimieren soll. LGs Soundbars un-terstützen auch die sogenannte Adaptive Sound Control (ASC)-Funktion. Damit können die Geräte ihre Klangeinstellungen automatisch an verschiedene Inhalte anpassen. Bluetooth, Google Cast und WLAN gehören zur Ausstattung, Preise und Verfügbarkeiten sind noch offen.
Samsung macht AtmosEin detailreiches 3D-Klangerlebnis mit bis zu 5.1.4-Kanal-Sound ver-spricht Samsung mit seiner neuen Soundbar HW-K950 (Bild linke Seite), die fi t für Dolby Atmos ist. Bei diesem Modell sind drei Lautsprecher-Kanäle nach vorne und zwei nach oben ge-richtet. Außerdem kommen TV-Zu-schauer und Musikfans in den Genuss von vier Deckenkanälen. Subwoofer und zusätzliche Lautsprecher können sich kabellos einbinden lassen.
Sony wird ab April ebenfalls den TV-Sound im Wohnzimmer aufpep-pen. Zum Sortiment zählen die neue High-Resolution-Audio-Soundbar HT-NT5, die Soundbars HT-CT790/CT390, die Soundbase HT-XT2 sowie das 5.1-Kanal-Surround-Soundbar-System HT-RT3.
Mit dem Mu-so Qb erweitert der britische Hersteller Naim sein Port-folio um ein kompaktes Wireless-Musiksystem, das mit sechs Aktiv-lautsprechern bestückt ist und mit knapp 22 Zentimetern Breite und
Tiefe wenig Platz beansprucht. Strea-ming über Spotify Connect, TIDAL oder UPnP, Webradio, AirPlay und Blue tooth sowie Digital-, Analog- und USB-Eingang gehören zu den wich-tigsten Merkmalen. Die Mu-so Qb ist ab Frühjahr für 900 Euro zu haben.
Sennheiser kündigte derweil in Las Vegas an, den Fokus in Zukunft auf 3D Immersive Audio zu legen. Diese Technologie soll die Audio-aufnahme und -wiedergabe auf al-lerhöchstem Niveau ermöglichen. Sennheisers Produkte und Aktivitä-ten rund um 3D Audio werden den Markennamen AMBEO tragen. Unter anderem hat der Konzern bereits mit 9.1-Aufnahmen im Live- und Studio-bereich Erfahrungen gesammelt.
Während 3D bei Lautsprechern immer wichtiger wird, spielte es bei Fernsehern auf der CES 2016 prak-tisch keine Rolle mehr. Das hätte sich bis vor Kurzem wohl keiner träumen lassen. Wir sind schon gespannt, wel-che unvorhersehbaren Wendungen die Zukunft bringt. cs/jw/ff
TERMINE
AMSTERDAM: INTEGRATED
SYSTEMS EUROPE 2016
Vom 9. bis 12. Februar fi ndet die ISE in Amsterdam erstmals viertägig statt. Abseits von Heim kino- und Business-Projektoren werden auch Neuigkeiten aus den Bereichen Strea-ming und Beleuchtung zu sehen sein.Amsterdam RAI, Europaplein 2-22, 1078 GZ Amsterdam. Öffnungszeiten: Dienstag, 9. Februar von 10 bis 18 Uhr, Mittwoch, 10. Februar von 9.30 bis 18 Uhr, Donnerstag, 11. Februar von 9.30 bis 18 Uhr, Freitag, 12. Februar von 9.30 bis 16 Uhr. Eintritts-preis bei Vorabregistrierung 60 Euro, Tageskasse 80 Euro. Weitere Infos unter www.iseurope.org.
HANNOVER: CEBIT 2016
Die große Computer- und Kommu-nikationsmesse auf dem Hannove-raner Messegelände fi ndet vom 14. bis 18.3. statt. Gerade das breite Angebots-Spektrum in den Bereichen Vernetzung und Mobile Geräte macht die Veranstaltung auch für Heimkino-Enthusiasten interessant, die ihre Receiver und Blu-ray-Player beispielsweise mittels Smartphone-App bedienen möchten.Messegelände, Hermesallee, 30521 Hannover. Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 18 Uhr. Ticketpreise Vorverkauf: Tageskarte 55 Euro, Dauerkarte 105 Euro. Tageskasse: Tageskarte 60 Euro, Dauerkarte 110 Euro. Weitere Infos gibt es unter www.cebit.de.
14. bis 18.3.
STUTTGART: HIGH END ON
TOUR 2016
Die erste High-End-Tourstation im neuen Jahr ist am 5. und 6. März das Kultur- und Kongresszentrum Lieder-halle in Stuttgart. Während bekannte Hersteller ihre Produkte vorstellen, bieten lokale Fachhändler Informatio-nen und Ratschläge rund ums Thema „guter Klang“. Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle, Berliner Platz 1-3, 70174 Stuttgart. Öffnungszeiten: Samtag, 5. März von 10 bis 18 Uhr, Sonntag, 6. März von 10 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen unter www.highendsociety.de.
5. und 6.3.
9. bis 12.2.
Lange Zeit galten Virtual-Reality-Brillen, mit deren Hilfe man in imaginäre 3D-Welten eintauchen kann, als exotische Zukunfts-vision. Auf der CES wurde deutlich: Die speziellen Sehhilfen haben die Marktreife erlangt. Wahlweise zeigt die Brille auf ei-nem integrierten Bildschirm oder einem Smartphone Videos und Bilder im 3D-Format, wobei sich der Bildausschnitt automatisch den Augen- und Kopfbewegungen des Nutzers anpasst.
Bereits ausprobieren konnten Besucher in Las Vegas das Modell Rift von Oculus, das ab März für knapp 700 Euro auch in Deutschland ausgeliefert wird. Diese Brille entführt ihre Besitzer jedoch nur in völlig neue Sphären, wenn diese einen Windows-Rechner (ab Version 7) mit einem leistungsfähigen Prozessor, einer fl otten Grafi kkarte, acht Gigabyte Arbeitsspeicher und zwei USB3.0-Ports besitzen – ruckelfreie Bilder erfordern viel Rechenpower.
Deutlich unproblematischer gestaltet sich der Einstieg in die 3D-Welt mit der neuen Gear VR von Samsung (Bild), die gerade mal knapp 100 Euro kostet. Sie ist kompatibel mit Samsungs Smartphones Galaxy S6, dem S6 edge und dem Galaxy S6 edge+, die mithilfe eines fl exiblen Arretiermechanismus in die Gear VR eingesetzt werden. Für die räumliche, lebensnahe Darstellung sorgen Samsung zufolge eine Linsenkonstruktion mit einem Sichtfeld von 96 Grad sowie das Display des jeweils gekoppelten Smartphones mit einer Quad-HD-Aufl ösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten.
HTC hatte auf der CES die Virtual-Reality-Brille Vive Pre mit eingebauter Kamera im Gepäck. Die liefert 1.200 x 1.080 Pixel und soll Medienberichten zufolge ab April erhältlich sein. Für die Playstation bringt Sony in nächster Zeit die Playstation VR auf den Markt.
VIRTUAL-REALITY-BRILLEN WERDEN REALITÄT
Nach 3D ein neuer Hype: Virtual-Reality-Brillen waren einer der Renner auf der CES in Las Vegas.
Die Box SRS-ZR5 von Sony verfügt unter anderem über zwei Subwoofer und eine Passivmembran für tiefe Töne.
Der BeoSound 35 von B&O ist knapp einen Meter
lang und verteilt Musik füllig im 180-Grad-Winkel.
12 audiovision 2-2016
AKTUELLES | Großbild-Technik mit LED und OLED
Eine Gelegenheit, dies live zu erleben, bot sich audio vision-
Autor Ulrich von Löhneysen jüngst in Salzburg. Dort wurde die Oper „Fide-lio“ von Beethoven auf einer rund 15 Meter breiten und acht Meter hohen Bildwand vor der malerischen Kulisse der Burg Hohensalzburg öffentlich vorgeführt. Der Eintritt war frei, es standen rund 1.000 Sitzplätze zur Verfügung, dazu kamen 600 Plätze in angrenzenden Restaurants. Der aus zwei Lautsprechertürmen schallende Ton beeindruckte, das Bild ließ aller-dings zu wünschen übrig (dazu spä-
ter mehr). Am Schluss spendete das Publikum sogar Applaus, auch ohne die leibhaftigen Akteure.
Großbild per LEDIn den letzten zehn Jahren gab es nach Angaben der Veranstalter etwa 200 solcher Vorführungen. Walter Sattlberger von Siemens Österreich teilte uns bezüglich der technischen Umsetzung Folgendes mit: • Der Screen hat die Dimension 10,24 x 5,76 Meter im Bildformat 16:9.• Das Bild wird über 589.824 Pixel wiedergegeben (der reale Pixelab-stand beträgt also zehn Millimeter).• Die 48 verbauten LED-Module sind jeweils 128 x 96 Zentimeter groß, 85 Kilogramm schwer.
Das Display in Salzburg wurde of-fenbar mit einer Vielzahl von Leucht-dioden (LEDs) realisiert. Die Part-nerschaft mit Siemens ist daher ein logischer Schritt, da die frühere Kon-zern-Tochter Osram auf diese Leucht-dioden spezialisiert ist (hergestellt in Ostasien und Regensburg). Das Pro-blem bei dieser Art von Lichtquellen ist, sie möglichst klein zu erzeugen.
Die übliche Größe liegt bei drei bis fünf Millimetern, je nach Mate-rialmischung und Phosphor-Zugabe sind alle Farben des Regenbogens möglich. Die von uns in Salzburg ge-sehene Bildwand dürfte aus solchen Einheiten bestehen, aufgeteilt in Quadrate von – vermutlich – 16 mal 16 LEDs.
Zukunft des KinosIn Salzburg wurden die
weltbekannten Festspiele
auf einer Großbild-Wand
gezeigt – ganz ohne
Projektor. Die Auffüh-
rungen fi nden bei jedem
Wetter statt, die Gäste
kommen teilweise im Ski-
Anzug oder mit Schlaf-
sack. Ein Trend fürs Kino?
HDR: High Dynamic Range – also ho-her Kontrast, was im Kino natürlich sehr wichtig ist. Das Gegenteil ist LDR (Low Dynamic Range), also geringer Kontrast. Grundlage ist die Codierung mit hohen Bit-Raten, also deutlich mehr als die bisher üblichen acht Bit. Das macht die Darstellung und Bearbeitung, speziell von bewegten Bildern, sehr schwierig. Normaler 35-mm-Film blockiert das Licht der Lampe nur teilweise, Laser ist besser – hier kann das Licht an den betroffenen Pixeln schnell genug ab-geschaltet werden. Der Kontrast wird
damit nahezu unendlich, abhängig von der Helligkeit.K – Das große „K“ wird in mehreren Zusammenhängen verwendet. Es steht einmal für die Lichtstärke in Lumen, andererseits für die Zahl der vertikalen Zeilen, also die Aufl ösung in senkrechter Richtung.Lux – Die Lichtstärke gemessen als refl ektiertes Licht, daher angegeben in Lumen pro Quadratmeter (lm/m2).Lumen – Die Lichtstärke. Gesamte Lei-stung einer Lichtmenge, die von einer Quelle abgestrahlt wird.
BILD-PARAMETER IM KINO
Ein Großbild zum Abrollen: Diese Tapete erhoffte sich Epson vor Jahren.
Eintritt frei: Die Filmvorführungen sind immer kostenlos.
audiovision 2-2016
Auch OLED ist denkbarDeren Abmessungen waren hin und wieder allerdings deutlich zu er-kennen, etwa bei großen, einfarbi-gen Szenen. Was hier fehlt, ist eine Art optischer Kalibrierung, also die Koppelung einer hochempfi ndlichen Kamera mit dem bilderzeugenden PC. Siemens nennt es „modernstes tageslichttaugliches Videosystem“, worin natürlich auch eine Portion Eigenwerbung enthalten ist. Zu be-merken ist aber immer ein sichtba-res Funkeln und Glitzern, typisch für Licht aus Halbleitern, vergleichbar mit dem „Speckle“ bei Laser-Licht. Deutlich zu erkennen war das in Sze-nen, die einen Kronleuchter zeigten.
Neben der LED- gibt es auch eine Alternativ-Variante, die von Mitsubi-shi kommt. Sie besteht aus winzigen OLED-Einheiten. Für sie gilt im Prin-zip das Gleiche wie für normale LEDs. Diese Technik wurde in Japan bereits vorgestellt, es fehlt aber noch die öffentliche Anwendung. Diese Form von Leuchtdioden lässt sich wesent-lich kleiner fertigen, die Aufl ösung steigt entsprechend. Und das Mo-dul ist deutlich leichter: Ein Quader von rund 9,2 x 9,2 Zentimeter wiegt ledig lich 42 Gramm.
Genuss pur: Rund 600 Plätze bieten die Restaurants vor Ort. Das Angebot an Speisen und Getränken ist reichhaltig, aber nicht gerade günstig.
Auch machbar: Ein Display von 155 Zoll (3,94 Meter) aus organischen Leuchtdioden (OLED) zeigte Mitsubishi vor längerer Zeit in Japan.
Keine TapeteVon Wandtapeten – erträumt von Epson vor vielen Jahren – ist aber heute keine Rede mehr. Die weitere Entwicklung überlässt die Firma nach eigenen Angaben den Herstellern von Bildschirmen aller Art.
Insgesamt bleibt es weitge-hend gleich, welche Technik wo eingesetzt wird. Wichtig ist eine Nivellierung der Unterschiede aus der Produktion, falls vorhanden.
Dann steht dem Großbild im Kino nichts im Weg – technisch. lö
Industrie-Insider behaupten, das Kino der Zukunft gehe weg von klassischer Projektion und hin zum Direct-View-Display, sei es LED oder OLED. Ist da etwas dran?
Pasch: Sony arbeitet zurzeit nicht an einer Display-Technologie, die große (bis riesige) Leinwände in professionellen Kinos erset-zen könnte – uns ist auch nicht bekannt, dass das irgendjemand anders tut. Im Kinobereich wird die Zukunft zunächst einmal Bilder mit höherem Kontrast und erweitertem Farbumfang (Stich-wort: HDR) bringen, nicht nur, aber hauptsächlich auf Basis der nächsten Projektorgeneration mit Laser-Lichtquellen.
OLED STATT PROJEKTION?
Oliver Pasch leitet den Bereich Kino-Ausrüstung bei Sony Europa.
www.kef.com
@KEFDeutschland
KEF Deutschland
U M W E R F E N DE - S E R I E
Das weltweit wohl modernste
Heimkino-Lautsprechersystem mit
echtem Hi-Fi-Sound. Beeindruckend
realistisch und extrem leistungsstark
für Musik und Film in einem
extravaganten Design.
Telefon: +49 (0)201 17039-0 E-Mail [email protected]
FORUM
14 audiovision 2-2016
LE
SERBRIEFE
Ich bin dabei, mir einen Dolby-Atmos-Receiver anzuschaf-
fen. In Ausgabe 9-2015 habt Ihr den Yamaha RX-A 3050 getestet und mit 95 Punkten bewertet. Heute habe ich mir die neue Ausgabe 1-2016 gekauft und muss feststellen, dass besagter Yamaha-Receiver zwischenzeitlich zwei Punkte verloren hat und nun der Pioneer SC-LX89 das beste Gerät ist. Habe ich da etwas verpasst?P. Kraus, per E-Mail
audiovision: Sie haben in der Tat etwas verpasst und sind damit leider nicht alleine, wie wir regelmäßig aus Zuschriften entnehmen. Daher möch-ten wir an dieser Stelle die von Ihnen angesprochene Punkte-Diskrepanz aufl ösen bzw. erläutern.
Um dem technologischen Fort-schritt gerecht zu werden, verschär-fen wir kontinuierlich unsere Test-verfahren, was sich natürlich in den
Verpasste Punkteabwertung
Wir sind uns bewusst, dass dieses Abwertungssystem nicht perfekt ist, ziehen es aber Alterna tiven wie einer Anhebung der Gesamtpunktzahl vor. Zudem hat jeder Leser aufgrund un-serer festen Formel (die Sie im Kasten „So wertet audiovision“ übrigens in jedem Testspiegel fi nden) die Mög-lichkeit, die von uns ursprünglich vergebene Punktzahl zu errechnen. Unabhängig davon raten wir für eine bestmögliche Kaufentscheidung den kompletten Test zu Rate zu ziehen und Geräte nicht nur nach der Ge-
stärker weitergereicht werden. In die-sem Fall kommen die hinteren Decken-boxen an die „FRONT“-Terminals des Pioneer, an die „SURROUND BACK“-Klemmen die Back-Rear-Boxen.
Aufgrund der Klanghomogenität ist es aus unserer Sicht jedoch ratsam, dem SC-LX89 das Front-Staging mit allen drei vorderen Lautsprechern zu überlassen und die Back Rears extern zu betreiben.
samtpunktzahl zu beurteilen. In diese fl ießen nämlich viele Aspekte ein, von denen manche für Ihre persönliche Einschätzung weniger wichtig sein könnten. Daher versuchen wir suk-zessive alle Geräte-Tests auf audio-vision.de online zu stellen – mit ihrer ursprünglichen Punktewertung.
Leser Kraus wundert sich,
warum der letztes Jahr mit 95
Punkten getestete Yamaha RX-A
3050 im aktuellen Testspiegel nur
noch 93 Punkte bekommt.
Punkte wertungen niederschlägt. Ein Fernseher, der vor drei Jahren 80 Punkte bekommen hat, würde heute weniger bekommen. Auch bei der von Ihnen angesprochenen Gerätegat-tung der AV-Receiver gibt es perma-nent neue Entwicklungen. So zählen wir heute bereits bei Modellen der gehobenen Mittelklasse Features wie Dolby Atmos, DTS:X, WLAN, HDMI 2.0 und HDCP 2.2 zur eigentlich unver-zichtbaren Grundausstattung – vor einem, geschweige denn zwei Jahren sah das noch ganz anders aus.
Um eine bestmögliche Vergleich-barkeit zwischen alten und neuen Produkten zu gewährleisten, werden Blu-ray-Player, Fernseher und AV-Receiver zu Jahresbeginn von uns um zwei Punkte abgewertet. Geräte mit einem geringeren Innovationsfaktor wie Lautsprecher, Subwoofer, Vor/End-Kombis und Projektoren werden um einen Punkt abgewertet.
Ihr Test des AV-Receivers Pio-neer SC-LX89 hat mir sehr
gut gefallen, aber ich habe noch eine Frage: An welchem Boxenausgang schließe ich die vier Atmos-Lautspre-cher bei einem 5.1-Setup an?Detlef Dziedzitz, per E-Mail
audiovision: Dank neun integrierter Endstufen können Sie ein 5.1-Setup plus vier Höhenlautsprecher ohne zu-sätzliche externe Verstärker betreiben. Die Verkabelung ist dabei aber etwas ungewöhnlich: So schließen Sie die hinteren Höhenlautsprecher an den Lautsprecherklemmen für die Back-Surround-Boxen („SURROUND BACK“) an. Die vorderen Atmos-Lautsprecher kommen an die Klemmen mit der „EXTRA 1“-Bezeichnung. Alle anderen Lautsprecher werden entsprechend ihrer Kanalzuordnung verkabelt, also die Center-Box mit den „CENTER“-Klemmen, die Surround- und Haupt-lautsprecher mit den „SURROUND“-
und „FRONT“-Schraubterminals am Pioneer-Receiver.
Möchte man zusätzlich auch Back-Surround-Boxen in einem 7.1.4-Set be-treiben, müssen die hinteren Surround-Lautsprecher von externen Verstärkern befeuert werden, die mit den SC-LX89 über die Pre-Outs „EXTRA 2“ ange-schlossen werden. Alternativ können auch die Frontlautsprecher über die „EXTRA 2“-Pre-outs an externe Ver-
Korrekter Atmos-Anschluss
Im 5.1.4-Betrieb kommen beim Pioneer SC-LX89 die vorderen Höhenboxen an die „EXTRA 1“-Klemmen, die hinteren Deckenboxen an die „SURROUND BACK“-Terminals.
FRAGE DES MONATS
Jeden Monat stellen wir auf audiovision.de eine Heimkino-relevante Frage und veröffentlichen das Ergebnis an dieser Stelle. Keine Bange, Sie müssen nichts schreiben, das Anklicken von vorgegebenen Antworten genügt. Letzten Monat wollten wir wissen:
Und so haben Sie geantwortet: (Mehrfachnennungen möglich)
Welche kostenpfl ichtigen Strea-
ming-Video-Dienste nutzen Sie
für Filme und Serien?
Amazon45 %
Netfl ix25 %
iTunes / Apple-TV12 %
Sky Snap / Sky Online3 %
sonstige7 %
keinen45 %
Würde viele kaufen 7 %Würde einige kaufen 12 %Würde wenige kaufen 15 %Würde keine kaufen 41 %Mein Heimkino verfügt nicht über 3D-Ton 25 %
FRAGE DES MONATS ??Jeden Monat stellen wir auf audiovision.de Heimkino-relevante Fragen und veröffentlichen ein Ergebnis exemplarisch an dieser Stelle. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich zahlreich beteiligen.Letzen Monat wollten wir folgendes wissen:
Und so haben Sie geantwortet:
Würden Sie 3D-Ton-Neuauf-
lagen von Blu-rays kaufen,
die Sie bereits besitzen?
Die neuen Fragen beziehen sich
unter anderem auf die Consumer
Electronics Show, die Ultra-HD
Bluray und DTS:X.
7 %
12 %
15 %
41 %
25 %
audiovision 2-2016 15
Keine Frage, „Panic Room“ reicht nicht an David Finchers Meisterwerke „Sieben“, „Fight Club“ und „The Game“ heran. Trotzdem zählt der mit den Oscar-Preisträgern Jodie Foster und Forest Whitaker hervorragend besetzte Home-Invasion-Thriller zu den Kino-Highlights des Jahres 2002. Warum es bis heute keine Blu-ray von dem auch kommerziell erfolgrei-chen (200 Millionen US-Dollar Einspiel) Film gibt, bleibt unklar – zumal alle anderen David-Fincher-Filme in HD verfügbar sind, zum Teil mit umfangreichem Bonusmaterial. Auch für „Panic Room“ gibt es so viele Extras, dass sie einst auf drei DVD-Silberlingen verteilt werden mussten. Auf Amazon ist zwar ein italienischer Import gelistet, der erschien aber nie. Auf Nachfrage teilte uns PR-Manager Christoph Offenberg bei Sony Deutschland mit, das „aktuell keine BD-Veröffentlichung geplant“ sei. Zumindest ist laut unseren Informationen eine von David Fincher abgesegnete 4K-Abtastung in Vorbereitung.
WO BLEIBT EIGENTLICH?
Nur eine Fotomontage: Die Blu-ray von „Panic Room“
Leserbriefe | FORUM
KONTAKTStellen Sie Ihre Fragen in unserem „Sprechstunde“-Forum auf audiovision.de. Hier beantworten wir Ihre Fragen. In unserer Rubrik „5 Fragen an“ steht nächste Ausgabe Elac Rede und Antwort. Die E-Mail-Adresse [email protected] ist weiterhin geschal-tet. Wenn Sie über keinen Internet-Zugang verfügen, können Sie Ihre Fragen per Post stellen: Audiovision Sprechstunde, Wallbergstr. 10, 86415 Mering
Zum Leserbrief „Fehlende Dolby Atmos Effekte“ in der
letzten Ausgabe habe ich folgende Anmerkung. Wenn mich meine Erin-nerungen nicht trügen, ist auch ein technischer Kompromiss als Ursa-che einzubeziehen. Ein Atmos-Mix basiert auf dem 5.1-/7.1-Kern, der „nur“ objektbasiert per Metadaten erweitert wird. Da es nach meinen Informationen keinen Downmix ge-ben kann, ist hier der Toningenieur leider angehalten, eher „unwichtige“ Klangerweiterungen einzubinden oder den 5.1-/7.1-Kern nur leicht zu erweitern. Das bedeutet, wenn wich-tige Ereignisse nur in den Objekten passieren, wäre davon im Kernmix nichts zu hören. Somit ist es gut mög-lich, das in vielen Filmen, bei denen mehr in den Höhenkanälen passieren könnte, aus dem Grund der Kompati-bilität dies nicht ausgeschöpft wird.Matthias Döring, per E-Mail
audiovision: Mit ihrer These dürften Sie vermutlich nicht ganz unrecht haben, aber diese Problematik sollte den Sound-Mixer nicht davon ab-halten, mehr Informationen auf die Höhen kanäle zu verteilen. Wenn die-se Informationen unverzichtbar sind (z.B. Dialoge), müssen sie halt zu-sätzlich dem normalen 5.1-/7.1-Sig-
nal beigemischt werden. Zumindest etwas Hall oder klassische Umge-bungsgeräusche und Musik gehen ei-gentlich immer – und davon wurde in Filmen wie „San Andreas“ oder „Transformers 4“ aus unserer Sicht zu wenig Gebrauch gemacht.
Unwichtige Effekte
DEUTSCHEMARKENQUALITÄT
Pro A / V meets HiFi !
mit bewährten Kabel- und Verbindungssystemen aus dem Pro A/V-Bereich
Entwicklung und Herstellung aus einer Hand garantierte Sicherheit und Nachhaltigkeit
Erleben Sie überzeugende Klang- und Bildqualität:
Mit HICON® erhalten Sie Profi - Qualität aus Broadcast-, Studio- und Medien technik vom Markt führer SOMMER CABLE. Wir haben aus über 30.000 Artikeln das HICON®-Programm für anspruchsvolle Enthusiasten zusammen gestellt. Es basiert auf der Er fahrung unzähliger Referenzen in Rundfunk- und TV- Stationen sowie der Studio- und Medien technik.
SC - Quadra Blue
Hochwertiges HiFi Speaker-Multicore mit 100 % Schirmung
Für den Anschluss von Bi-Amping und Bi-Wiring Komponenten
Broadcast SolutionsInstallation & Conference
AUDIO VIDEO BROADCAST MEDIENTECHNIK HIFI
Informieren Sie sich im autorisierten Fachhandel oder online:Pro A/V Plattform HiFi & Home Entertainmentwww.sommercable.com www.hicon-hifi .com
Katalog 100 Seiten – GRATIS !Jetzt anfordern: www.hicon-hifi .com
Event TechnologyProfessional Studio
Nur wenige Filme verfügen über eine so gelungene Atmos-Abmischung wie „Gravity“, zu oft tut sich in den Höhenkanälen wenig bis nichts.
16 audiovision 2 -2016
FORUM | Leseranlage
4K-Leckerbissen„Der Kunde wünschte Kino und Musik in High-End-
Qualität, ohne auf Wohnkomfort verzichten zu müssen“, erklärt Hei-ko Neundörfer vom HiFi-Forum die Ausgangslage. Ähnlich wie bei einem Drei-Sterne-Menü mussten diese Zu-taten bestmöglich vereint werden, daher auch der Heimkino-Name „High End Gourmet“.
Da der Auftraggeber und Besitzer des Wohnraumkinos anonym bleiben möchte, erklärt uns Neundörfer des-sen Entstehung. Die Planung inklu-
sive Skizzen und 3D-Visualisierung dauerte rund 12 Wochen, die größte Herausforderung stellte dabei die Geometrie des Raumes dar: „Bau-liche Maßnahmen verboten sich, da-her mussten wir mit den Gegebenhei-ten auskommen.“ Um den Vorgaben gerecht zu werden, entschied sich das Team für eine besondere Lösung.
Clevere KonstruktionNachdem die Räumlichkeiten hin-sichtlich Akustik und Restlicht ver-messen waren, begann man mit dem
Bau einer Deckenabhängung: Die Holzkonstruktion nimmt sämtliche Kabel auf und bietet Platz für Sonys 4K-Projektor VPL-VW 1100 ES. Sein Bild fällt auf eine 2,20 Meter breite Stewart-Leinwand mit horizontaler 21:9-Maskierung und grauem Fire-hawk-Tuch, die elektrisch aus einer Einkofferung an der Zimmerdecke in die Raumnische heruntergefahren wird. Letztgenannte kam gelegen, schließlich nimmt die Leinwand so keinen Platz weg. Die Entscheidung für die Sony/Stewart-Kombi fi el laut
Aus audio philem Klang,
UHD-Großbild und
Alltagstauglichkeit
zauberten die Installa-
teure vom HiFi-Forum ein
Heimkino à la carte – zum
Preis eines 5er-BMWs.
Projektor: Sony VPL-VW 1100 ES
Leinwand: Stewart Electriscreen/Elekt-rimask, 21:9 (2,20m x 1,24m)
Lautsprecher: B&W 804 S (2x Front), B&W HTM3 S (Center), B&W SMCS (2x Rear), B&W ASW 825 (Subwoofer)
Fernseher: Pioneer KRP-500A
Receiver: Rotel RSX-1560
Blu-Ray: PlayStation 3
Sonstiges: Rotel RCD-1520 (CD-Player), Panasonic DMR-BS850 (Sat-Receiver), Fernbedienung RTI T3V+
DIE ANLAGE
LE
SERANLAG
E
Edle Komponenten: Das Towai-Steinrack beherbergt AV-Receiver und CD-Player von Rotel, eine PS3, einen Blu-ray-Recorder sowie die Funkfernbedienung RTI T3V+.
Die weißen Rear-Boxen von B&W verschwinden fast in den Raumecken.
audiovision 2-2016 17
Leseranlage | FORUM
Neundörfer aufgrund der vorherr-schenden Lichtverhältnisse. Stichwort Beleuchtung: Eine LED-Farbwechsel-Leiste in der Deckenabhängung so-wie vier Spots im Leinwand-Staufach sorgen für das richtige Ambiente bei Musik und Film. Wenn der Kinoabend mal eine Nummer kleiner ausfallen soll, steht ein 50 Zoll großer Pioneer-Plasma-Fernseher Gewehr bei Fuß. Bei den Boxen fi el die Wahl auf B&W, weil diese „sowohl das audio-phile Herz ansprechen als auch kna-ckigen Film-Sound abkönnen“, meint Neundörfer. Der Center HTM3 S ruht auf einem Mediamöbel, das in die Ni-sche unterhalb der Leinwand einge-passt wurde. Rechts und links davon stehen die Frontlautsprecher vom Typ 804 S. Die hintere Beschallung übernehmen zwei in den Raumecken aufgehängte Speaker vom Typ SCMS. Damit diese so unauffällig wie mög-lich aussehen, lackierte man sie chre-meweiß. Auch der Subwoofer ASW 825 steht nicht im Weg, sondern in einer weiteren Nische unterhalb des Fensters. Die Audioverarbeitung übernimmt Rotels 7.1-Receiver RSX-1560. Die Zuspielung von Blu-rays erfolgt über
eine PlayStation 3, bei CDs kommt ein Rotel RCD-1520 zum Einsatz. „Hervorragender Klang und erst-klassiges Bild waren gleichermaßen gewünscht, darum setzten wir auf Rotel.“ Sämtliche Geräte sind in ei-nem Stein-Rack von Towai unterge-bracht, das sowohl ästhetischen wie auch funktionellen Kriterien gerecht wird. Die Steuerung aller Geräte er-folgt über eine Funkfernbedienung RTI T3V+. Feste Programme sorgen dafür, dass die ganze Familie mit we-nigen Klicks alles bedienen kann.
Klang-CouchSelbst die Auswahl von Langfl ohr-Teppich und schalldurchlässigem Sofa
berücksichtigt die Faktoren Wohn-lichkeit und Akustik. „Wir haben all das beeinfl usst, was möglich war“, erläutert Neundörfer diese Schritte. Die Gesamtkosten für Umbau, Boxen, Geräte und Möbel beziffert er auf rund 55.000 Euro. Die eigentliche In-stallation aller Komponenten dauerte ungefähr eine Woche. Besonders stolz sind Neundörfer und sein HiFi-Forum auf zwei Aspekte der Anlage: „Das Towai-Rack ist ein echtes Zuckerstückchen, ebenso wie die 21:9-Maskierung der Leinwand.“ Abschließend konstatiert er: „Die Wohnqualität hat durch den Umbau klar zugenommen, auch oder gerade wegen der Integration der Technik.“
Auf heimkinomarkt.de fi nden Sie alles Spannende rund ums „Kino zu-hause“. Neben Heimkinos für jeden Geldbeutel, tollen Fotos und Ausstat-tungsdetails ergänzen Nachrichten, Hardware-Testberichte, Heimkino-spezifi sche Fachartikel und Messebe-richte den Internet-Auftritt.
GRUNDRISS
5
2
6
7
3
4
1 Die Leinwand verschwindet in einer Einkofferung unter der Decke.
Auf einem Lowboard in einer Raumnische thront der wuchtige Center.
Die Frontlautsprecher stehen links und rechts neben dem Lowboard.
Hinter der schalldurchlässigen Couch fi nden sich AV-Receiver, Blu-ray-Player sowie CD-Spieler auf einem Stein-Rack von Towai.
Der Projektor wurde oberhalb der Couch in einer Deckenkonstruktion verbaut.
Die hinteren Lautsprecher nehmen an den Wänden nahe den Raumecken Platz.
In der Nische unterhalb des Fensters steht der Subwoofer.
Die Einkofferung an der Decke nimmt die elektrisch ausfahrbare Stewart-Leinwand auf.
Wenn mal nicht das ganz große Kino auf dem Pro-gramm steht, verrichtet ein 50 Zoll großer Flatscreen von Pioneer seinen Dienst.
Zur besseren Wohnraumintegration wurden Beamer und Kabel unter einer Deckenabhängung versteckt.
Und was sagen die Besitzer zu ihrem Heim kino-Leckerbissen? Auch darauf weiß Neundörfer eine Antwort: „Die Frau ist glücklich, die Kinder sind glücklich und der Mann ist sogar sehr glücklich.“ sg
6
4
33
1
2
5
6
Die Couch besteht aus schalldurchlässigem Stoff und ist damit gleichsam bequem wie funktionell.
7
18 audiovision 2-2016
GERÄTE-TEST | Vor-End-Kombi für 5.400 Euro
Seit besagtem Test sind zwei Jahre vergangen und am Heimkino-Markt hat sich einiges getan, dem Yamaha nun Rechnung trägt. Auf Audio-Seite implementierten die Japaner in die neue Vorstufe die Audio-Standards Dolby Atmos und DTS:X, wo-bei Letzterer erst über ein kostenloses Firmware-Update im Frühjahr implementiert wird. Wie alle Yamaha-Receiver verzichtet die CX-A5100 auf das Auro-3D-Tonformat, das bis dato nur Denon- und Marantz-Geräte nach einem kostenpfl ichtigem Up-grade anbieten.
Was zusammen gehört, soll man nicht tren-nen, so sagt man. Bei Vor-End-Kombis gilt
diese Lebensweisheit allerdings nicht, liegt ein Vor-teil doch gerade in der Austauschbarbeit einzelner Komponenten. Im Falle von Yamahas High-End-Duo ist die Vorstufe CX-A5100 die Neue im Gespann, während wir der Endstufe MX-A5000 bereits beim Test der Vorgänger-Vorstufe CX-A5000 in Ausga-be 2-2014 auf den Leistungszahn fühlten. Der von 4.700 auf 5.400 Euro gestiegene Preis dürfte dem schwächelnden Euro geschuldet sein.
Yamahas aktualisierte Vor-End-Kombi CX-A5100 und MX-A5000 vereint neue und bewährte Tugenden – der bären starke Sound, die Flexibilität und die umfangreiche Multimedia-Ausstattung setzen Maßstäbe.
dynamischer, souveräner Klang
4K/60p-Wiedergabe mit HDCP 2.2 und HDR
Dolby Atmos und DTS:X
umfangreiche Multimedia-/Streaming-Ausstattung
11.2-Processing und 11 Endstufen
Boxen-Distanzeinstellung könnte feiner sein
kein Auro 3D-Ton
YAMAHA CX-A 5100 / MX-A5000
TEST
DES
MONATS
18 audiovision 2-2016
Getrennt
audiovision 2-2016 19
Vor-End-Kombi für 5.400 Euro | GERÄTE-TEST
Bei der Bildtechnik ist die Vorstufe mit 4K-Un-terstützung, HDMI 2.0, HDCP 2.2 und HDR (nach Update) auf dem Stand der Technik. Die 11-Kanal-Endstufe MX-A5000 braucht sich um derlei Innova-tionen keine Sorgen machen.
Sound mit 11.2-KanälenDie 2500 Euro teure Vorstufe beschallt auch Dolby-Atmos-Boxen-Sets mit bis zu 11.2-Kanälen und ist so die ideale Partnerin für die 11-Kanal-Endstufe. Normale 5.1- bzw. 7.1-Tonsignale können sowohl
über Dolbys Surround-Upmixer (der auch bei DTS-Signalen greift) in die dritte Klangdimen sion ge-hievt werden, aber auch über Yamahas eigene „Ci-nema DSP H3“-Klangprogramme (stolze 32 Stück), wobei uns besonders die „Movie Theater“-Modi „Spectacle“ und „Adventure“ überzeugten. Hö-heneffekt-Programme wie Dolby IIz und DTS Neo:X fehlen dagegen, mit DTS Neo:6 und Dolby ProLogic IIx sind aber zuverlässige Mehrkanal-Mixer für 2D-Sound an Bord. Eingespart wurden im Vergleich zur CX-A5100 alle Hosiden-Buchsen, ein YUV- und ein
FBAS-Ausgang sowie ein analoger und der opti-sche Digitalausgang.
Die Endstufen lassen sich durch die Verkabe-lung über Cinch- oder XLR-Strippen von Vor- und Endstufe frei zuweisen, zusätzlich bietet die Vor-stufe Cinch-Stereo-Ausgänge für zwei weitere Hör-zonen, in denen man auch digitale Audioquellen wie S/PDIF und HDMI abspielen kann. Von dort aus kann die Bedienung sowohl über das umfang reiche Web-Interface – abrufbar über die IP-Adresse der Vorstufe – sowie die gut funktionierende AV-
audiovision 2-2016 19
hält besser
20 audiovision 2-2016
GERÄTE-TEST | Vor-End-Kombi für 5.400 Euro
Gehäuse wirken nicht nur ausgesprochen wertig, sondern sehen zudem hervorragend aus. Ein H-förmiger Kreuzrahmen sowie Seitenplatten aus Aluminium im Inneren sollen die mechanische Stei-fi gkeit erhöhen. Auch der Yamaha-typische fünfte Fuß (A.R.T.-Wedge-Design) am Boden zur Vibra-tionsminderung ist obligatorisch.
Etwas Kritik muss sich Yamaha aufgrund der bei unserem Testmodell nicht besonders rund lau-fenden Drehregler für Lautstärke und Quellenwahl gefallen lassen, die nach unserem Empfi nden nicht mehr ganz so satt und geschmeidig gleiten wie bei älteren Top-Modellen.
Flexible EinstellungenDas Boxen-Setup wartet mit etlichen Highlights auf, etwa zwei speicherbaren Lautsprecher-Kon-fi gurationen, die man per Knopfdruck aufrufen kann – praktisch für unterschiedliche Setups bei Surround- und Stereo-Betrieb. Auch erlaubt die Vorstufe den Anschluss von zwei individuell für Pegel, Dis tanz, Phase, Aufstellort und Equalizer regel baren Subwoofern. Nicht vollends überzeugen konnten uns die aus unserer Sicht zu weiten Boxen-Distanzschritte von fünf Zentimetern, die Pegeljus-
Controller-App für Android- und iOS-Mobilgeräte erfolgen. Neben der Mehrraum-Beschallung ist die Endstufe auch für Bi-Amping nutzbar, via Schiebe-regler auf der Rückseite ist das Paaren von bis zu fünf Kanälen möglich.
Bei der Haptik der Boliden gibt es kaum etwas zu bemängeln. Die massiven, sauber verarbeiteten
Dank mitgelieferter Mikrofon-Halter kann YPAO auch die Aufstellwinkel und -höhe der Boxen messen.
Mit dem semi-parametrischen Equalizer kann man den Frequenzgang jeder Box penibel manipulieren.
Mehr geht kaum: Die Vorstufe CX-A5100 (oben) wartet mit stolzen 30 Vorverstärker-Ausgängen im Cinch- und XLR-Format auf. Die Endstufe MX-A5000 bietet elf Leistungsver-stärker und 13 robuste Boxen-Terminals für alle erdenklichen Boxenkonfi gurationen. Über Schieberegler (Bal. / Unbal.) wird zwischen den Cinch- und XLR-Eingängen umgeschaltet.
audiovision 2-2016 21
tage in 0,5-Dezibel-Schritten ist dagegen optimal. Die Konfi gurationsmöglichkeiten für Dolby-Atmos-Boxen-Sets sind vielfältig und praxisnah (siehe Kasten oben). Der semi-parametische Equalizer ermöglicht zudem akustisches Feintuning für jeden Lautsprecher mit sieben Bändern (vier am Subwoo-fer). Alternativ kann Yamahas Einmess-Automatik YPAO R.S.C samt Winkel- und Höhenmessung das Ruder komplett übernehmen.
Video und MultimediaDie HDMI-2.0-Eingänge nehmen Signale bis 4K/60p entgegen oder skalieren ana loge wie digitale Quel-len auf diese hoch. Die Bildregler gestatten feine Korrekturen bei Helligkeit, Kontrast und Farbe, funktionieren aber nach wie vor nicht bei 3D.
Mit Multimedia-Features ist die CX-A5100 reichhaltig bestückt: So vernetzt die Vorstufe mit Yamahas eigenen „MusicCast“-Komponenten ge-nauso wie mit anderen kompatiblen Geräten über AirPlay, Bluetooth, WiFi-Direct, DLNA, USB und iPod-Direct. Zusätzlich zum freien Internet-Radio sind die kostenpfl ichtigen Streaming-Dienste Spo-tify, Napster und Juke an Bord. Der USB-Audioplay-er spielt wichtige Audiodateitypen wie MP3, WAV, WMA, ALAC, DSD und FLAC ab, beherrscht aber nicht die Mehrkanalwiedergabe und auf NTFS-formatierte Speicher.
Tonqualität SurroundMit einer gigantischen Gesamtleistung von rund 1.100 Watt an vier Ohm lassen sich selbst größ-te Heimkinosäle problemlos beschallen. Am ho-hen Durchschnittsverbrauch von 36 Watt bei der
Vorstufe bzw. 321 Watt bei der Endstufe hat sich nichts geändert. Mit so viel Power unter der Haube platziert das Yamaha-Gespann dann auch die kräf-tigen Kontrabässe in Silje Nergaards „If you love somebody set them free“ von der „Live in Köln“-DVD auch ohne Subwoofer mit zupackendem Temperament, greifbaren Konturen und selbst bei Live-Pegeln mit solch einer Gelassenheit in unseren Hörraum, wie es nur die ganz großen AV-Boliden vermögen. Nergaards charismatische Stimme evo-zierte dank fantastischer Feinaufl ösung und kör-perhafter Abbildung wohlige Gänsehaut.
Vor dem zweiten Hördurchgang kam die Ein-mess-Automatik ins Spiel, die bis zu acht Messposi-tionen unterstützt und dabei auch die Aufstellwin-kel und Aufstellhöhe der Boxen berücksichtigt. Die
Farbenvielfalt: Neben zeitlosem Schwarz ist die neue Yamaha Vorstufe CX-A5100 auch in Gold und Titan erhältlich. Die dazu passende Endstufe MX-A5000 (hier nicht im Bild) gibt es ebenfalls in Gold und Titan.
Vor-End-Kombi für 5.400 Euro | GERÄTE-TEST
SCENE: Mit diesen vier Tasten kann man mehrere Einstellungen mit einem Knopfdruck aufrufen.
NET: Im Gegensatz zu anderen Quellenwahl-Tasten ist „Net“ mehrfach belegt: Durch wie-derholtes Drücken ruft man AirPlay, MCLink, Server, Net Radio, Napster, Spotify & Juke auf.
Beleuchtung: Durch Drücken der seitlichen Taste leuchten das Display und die Bedientasten auf.
2. Etage: Der untere Teil der Fern-bedienung lässt sich aufklappen: Dar-unter kommen u.a. ein Ziffernblock, die Zonenwahl und die „Sur. Decode“-Tas-te zur Auswahl der Dolby-/DTS-Decoder zum Vorschein. Letztere wäre auf der Oberseite aus unserer Sicht besser aufgehoben.
Die bei den meisten AV-Receivern komplizierte Endstufen-Zuweisung entfällt bei der Yamaha-Vorstufe aufgrund fehlender interner Leis-tungsverstärker. Stattdessen gibt die CX-A5100 11.2-Kanäle an den ent-
sprechenden Pre-out-Buchsen aus. Ob ein Kanal aktiv oder inaktiv sein soll, wird im Boxenmenü „Konfi guration“ festgelegt, wo man zwischen „Groß“, „Klein“ und „Nicht vorhanden“ wählt.
DIE BOXEN-KONFIGURATION DER CX-A5100
„Dolby Enabled SP“ erlaubt die Positionierung der Höhenboxen auf den Front- und Surround-Boxen.
Auch Präsenz-Lautsprecher vorne und hinten können für den Höhen-Sound genutzt werden.
Zwei Schemas: Dank zweier unabhängiger Speicher kann man zwei komplette Boxen-Setups konfi gurieren.
Ohne eine umständliche Endstufen-Zuweisung werden Lautsprecher einfach aktiviert bzw. deaktiviert.
Keine Selbstverständlichkeit: Die Höhenboxen kön-nen auch als Vollbereichsboxen (groß) defi niert werden.
Sinnvoll: Um Schallauslöschungen zu vermeiden, kann man die Subwoofer in der Phase invertieren.
22 audiovision 2-2016
REFERENZKLASSE
GERÄTE-TEST | Vor-End-Kombi für 5.400 Euro
ermittelten Werte korrespondierten weitgehend mit den Gegebenheiten unseres Hörraums, nur unseren freistehenden, großen Center defi nierte das YPAO-Einmesssystem als „klein“. Die drei bereitgestell-ten Klangkurven schallten für unseren Geschmack etwas hell, was aber kein Problem ist. Denn jede Kurve lässt sich auf den semi-parametrischen Equa-lizer kopieren, der mit sieben Bändern präzise Jus-tagen bei Frequenz, Güte und Pegel erlaubt.
Als Nächstes rotierte der Dolby-Atmos-Trailer „Amaze“ im Player, den die Yamaha-Kombi mit ein-drucksvoller Größe, Plastizität und Präzision zu Ge-hör brachte. Die Bombeneinschläge in der Bunker-szene von „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1“ schleuderte die Kombi mit solch einer Dyna-mik, Bassgewalt und realistischer Tonalität in den Raum, das uns angst und bange wurde.
AV-FAZITYamahas neue Vorstufe CA-X5100 wurde auf den aktuellen Stand der Technik gebracht und spielt sich mit der zeitlos guten 11-Kanal-Endstufe MX-A5000 in den Olymp unserer Bestenliste. Lediglich beim Boxen-Setup sehen wir noch etwas Luft für Verbesserungen.
Tonqualität StereoOb Mainstream-Pop, audiophile Singer/Songwri-ter-Aufnahmen oder komprimierte YouTube-Kost – der Yamaha bringt jede Art von Musik mit klarer Ortungsschärfe, anspringender Lebendigkeit, kon-trollierten Bässen und nie nervendem Spiel auf den Punkt. Das dreistufi g umschaltbare DAC-Filter er-laubt dabei feinste Klanganpassungen. ao
Der Blick ins Innere der CX-A5100 gibt den bild-schönen Aufbau der Komponenten frei: An der Vorstufe fällt der geschirmte Ringkerntrafo (1) auf, der zusammen mit separaten Versorgungsplatinen (2) für die stabile Stromversorgung zuständig ist. Das obers-te Bord (3) beherbergt die HDMI-Videosektion, DSPs, Audio decoder und DA-Wandler. Unsichtbar, da drei
OBEN OHNE: DIE VORSTUFE CX-A5100
Lagen darunter sitzend, befi ndet sich die Vorstufen-Platine mit den XLR-Ausgängen für die Endstufe. Die im Tonstudio übliche, sogenannte symmetrische Über-tragung mit XLR-Kabeln hat den Vorteil, dass sich even-tuelle Einstreuungen auslöschen. Die maximale Audio-qualität erzielt man deshalb, wenn Vor- und Endstufe per XLR statt Cinch verbunden sind.
Blickfang: Das massive Gehäuse der Vorstufe ist sorgsam versteift, der Aufbau bis ins Detail sauber. Eigentlich schade, dass es für das Gehäuse keinen Deckel mit Sichtfenster gibt.
Unter der schweren Alu-Frontklappe kommen etliche Tasten zum Vorschein, mit denen man fast alle Funktionen auch ohne Fernbedienung ausführen kann. Praktisch sind der frontseitige HDMI-, USB- und FBAS-Eingang.
Preis (UVP) Vorstufe 2.500 / Endstufe 2.900 Euro
Abmessungen (H x B x T) Vorstufe 19,2 x 43,5 x 47,4 cm Endstufe 21 x 43,5 x 46,4 cmGewicht Vorstufe 13,5 kg / Endstufe 25,4 kgReceiver-Typ 11.2
Stromverbrauch Vorstufe: Standby 0,1 / Pass-Through 1,5 / Betrieb 36 Watt Endstufe: Standby 0,1 / Betrieb 321 Watt
Dolby Atmos / DTS:X / Auro 3D ja / nach Update / neinDolby Digital Plus / Dolby TrueHD / DTS-HD ja / ja / ja Dolby Digital / Dolby Digital EX / DTS / DTS-ES ja / ja / ja / jaDolby PL II / IIx / IIz / Surround-Upmixer nein / ja / nein / jaSonstige Formate DTS Neural:X, DTS Neo:6Raumsimulationsprogramme 32Klangregelung Bass/Höhen, Equalizer für alle KanäleLautsprecher-Setup Boxengröße, Pegel, DelayEinmess-Automatik YPAO R.S.C.Multiroom-Unterstützung ja4K-Pass-Through / 4K-Upscaling / HDCP 2.2 ja / ja / jaUSB- / Netzwerk-Dateiwiedergabe (DLNA) ja / jaAirPlay / Bluetooth ja / jaUKW / DAB+ / Internet-Radio ja / nein / jaFernbedienung beleuchtet / lernfähig ja / jaGedrucktes Handbuch nein (Vorstufe), ja (Endstufe)Netztrennschalter neinBesonderheiten geplantes Update für DTS:X
Tonformate und Features
Digital-Audio 9 / 2 – 3 / 0 3 / 0Analog-Audio – – 8 / 0 –Digital-Video 8 / 2 – – –YUV – – 3 / 1 –S-Video – – – –FBAS – – 5 / 1 –LAN / WLAN / USB ja / ja / ja
Sonstige Kopfhörer, Einmess-Mikrofon, USB, Phono
IR (In / Out), 2x Trigger Out, RS-232, Audio In (XLR)iPod-/ iPhone-Unterstützung jaBoxen-Ausgänge 13 Kanäle Mehrkanal-Eingänge 6 Kanäle (5.1)Vorverstärker-Ausgänge 17 Kanäle (Cinch), 13 Kanäle (XLR)
Anschlüsse HDMI Hosiden Cinch Optisch In/Out In/Out In/Out In/Out
Ausstattung
YAMAHA CX-A 5100 / MX-A 5000
12 2
3
BEWERTUNG
Die Gesamtleistung wächst mit sieben Kanälen bei vier Ohm Last auf maximal 1090 Watt an. In jeder Situation bleibt die 11-Kanal-Endstufe stabil und leistungs-stark.
7.1-Ausgangsleistung 117 Watt (6 Ohm, 1 kHz Sinus) 5 / 5
5.1-Ausgangsleistung 168 Watt (6 Ohm, 1 kHz Sinus) 10 / 10
Stereo-Ausgangsleistung 283 Watt (4 Ohm, 1 kHz Sinus) 3 / 3
Fernbedienung 2 / 3
Bedienkomfort 2 / 3
Lautsprecher-Konfi guration 3 / 3
Klangregler/Equalizer 3 / 3
Einmess-Automatik 3 / 3
Frequenzgang-Abweichung 0,6 dB 2 / 2
Hörtest Surround: sehr gut 30 / 30
Stereo: sehr gut 10 / 10
SubwooferFront Center Surround
Die Frequenzgänge verlaufen sauber, wei-sen aber abhängig von der DAC-Einstellung einen Abfall zu hohen Frequenzen auf. 20k10k1k10020
5 -
0 -
-5 -
-10 -
-15 -
-20 -
VIDEOVERARBEITUNG sehr gut 5 / 5
AUSSTATTUNG sehr gut 14 / 15
PRAXIS sehr gut 13 / 15
av-wertung von 10097sehr gut
TONQUALITÄT sehr gut 60 / 60
MATERIAL & VERARBEITUNG sehr gut 5 / 5
Microsoft Lumia 950
HTC One A9
HANDY-NETZEFLATINTERNETFLAT
9,99€/Monat*
Volle 12 Monate, danach 14,99 €/Monat
FESTNETZFLATALLE DEUTSCHEN
Bei Mitnahme Ihrer Rufnummer erhalten Sie 25,– € Wechsler-Bonus.
Weitere aktuelle Smartphones ab 0,– € fi nden Sie unter 1und1.de
1&1 ALL-NET-FLAT
14,99
SAMSUNG Galaxy S6 edge
* 24 Monate Vertragslaufzeit. Einmaliger Bereitstellungspreis 29,90 €, keine Versandkosten. Auf Wunsch mit Smartphone für 10,– € mehr pro Monat, ggf. zzgl. einmaligem Gerätepreis, z. B. Microsoft Lumia 950 299,99 €, HTC One A9 349,99 €, oder SAMSUNG Galaxy S6 edge ab 449,99 €. Tarifpreis im E-Netz. Weitere Tarife ohne einmaligen Gerätepreis (Smartphone für 0,– €), sowie in D-Netz Qualität verfügbar. Preise inkl. MwSt. 1&1 Telecom GmbH, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur
1und1.de02602 / 96 96
Internetmade in Germany
In Ruheausprobieren:
MONATTESTEN1
Defekt? Morgen neu!
TAGAUSTAUSCHVOR ORT1
Sofortstarten:
NACHTOVERNIGHT-LIEFERUNG1
GERÄTE-TEST | Zwölf 55-Zoll-TVs von 1.200 bis 2.500 Euro
PixelPixel––DuellDuellIst mehr Aufl ösung wirklich immer die bessere Wahl? Wir beantworten
die Frage, indem wir vier UHD-Fernseher der 55-Zoll-Klasse gegen ein
gleich großes Full-HD-Top-Modell antreten lassen.
Den einen kommt ein TV mit weniger als acht Millionen Pixeln nicht ins Haus, die
anderen sehen zwischen der Full- und Ultra-HD-Aufl ösung keinen Unterschied. Preislich liegen die Geräteklassen mittlerweile nah beieinander. So kostet der Full-HD-Panasonic TX-55 CSW 524 nur 200 Euro weniger als unser günstigster UHD-Vergleichskandidat aus dem Hause Sony. Apropos günstig, die Marktpreise von UHD-TVs fallen ins Bodenlose, so bekommt man den eigentlich 1.800 Euro teuren Samsung UE 55 JU 6850 im Netz schon für 1.000 Euro.
Leider muss man auf die eine oder andere Funk-tion verzichten, die früher zum Standard gehörte. So ist der Philips 55 PUS 7600 der einzige 3D-Pro-band, weshalb wir für unseren Sehtest-Vergleich auf Seite 32 ausschließlich auf 2D-Material zurück-gegriffen haben. Zudem bietet kein anderer Her-steller das augenschonende Ambilight an. Worauf Sie beim TV-Kauf wirklich achten müssen, verraten wir in unserem Special ab Seite 36. Als zusätzliche Kauf-Hilfe stellen wir Ihnen ab Seite 42 Alternati-ven der immer beliebteren 55-Zoll-Klasse vor.
Kein Aufl ösungsvorteilInteressante Erkentnisse liefert der Szenenvergleich im Hinblick auf die Bildschärfe: Trotz ihrer viermal höheren Aufl ösung zeichnen die Fern seher von LG, Philips, Samsung und Sony detailreiche HD-Motive nicht besser durch als der Panasonic. In puncto Be-wegungsdarstellung hat der Full-HD-TV sogar die Nase vorn, wenn auch bei schnellen Kamerafahr-ten oder -schwenks Dirty-Screen-Effekte auftreten.
Natürlich bleibt die Konkurrenz von der Fleckenbildung nicht verschont. Besonders stark kommt der Makel beim Samsung UE 55 JU 6850 zum Vorschein.
Dafür entschädigt der Süd-koreaner mit der Nano-Crystal-Color- beziehungsweise Quantum-Dot-Technologie, die (auf Wunsch) für intensive Farben sorgt. Davon profi tieren in erster Linie Animations- und Zeichentrickfi lme; Aufnahmen echter Menschen oder zum Beispiel von Gemüse und Obst wirken wegen der deutlich erweiterten Rot- sowie Grüntöne schnell überzogen. Das beste Schwarz im Test zeigt der Philips, was jedoch auf seine zu dunkel eingestellte Gammakurve zurück-zuführen ist. Dadurch saufen Details in düsteren Bildbereichen ab. Problematisch ist außerdem der eingeschränkte Blickwinkel. mr/ur/ff
Vier UHD-Fernseher von 1.400 bis 1.900 EuroSony KD-55 X 8005 C . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26LG 55 UF 7709 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Samsung UE 55 JU 6850. . . . . . . . . . . . . . . . 28Philips 55 PUS 7600 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Ein Full-HD-Fernseher für 1.200 EuroPanasonic TX-55 CSW 524 . . . . . . . . . . . . . . 34SonstigesBildqualität im Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . 32Special: 15 Tipps zum TV-Kauf . . . . . . . . . . . . 36Kompakt: Sieben UHD-Fernseher . . . . . . . . . 42
TESTFELD
24 audiovision 2-2016
Zwölf 55-Zoll-TVs von 1.200 bis 2.500 Euro | GERÄTE-TEST
audiovision 2-2016 25
26 audiovision 2-2016
GERÄTE-TEST | Vier Ultra-HD-TVs von 1.400 bis 1.900 Euro
Der Sony KD-55 X 8005 C verfügt über prak-tische Extras wie einen Universal-Doppel-
tuner, für die man bei der Konkurrenz deutlich tiefer in die Tasche greifen muss. Doch leider macht die Software ambitionierten TV-Freunden (noch) einen Strich durch die Rechnung.
Ausstattung und PraxisGeduld ist eine Tugend; allerdings erfordern Sonys Android-TVs schon fast Nerven aus Stahl. Während die Sendersuche via Satellit noch erträgliche zwölf Minuten in Anspruch nimmt, dauert die Firmware-Aktualisierung eine halbe Stunde – auf das seit Monaten überfällige Update zur Aktivierung des USB-Recorders warten wir nach wie vor. Schade, denn so macht der (in dieser Preisklasse einzigar-tige) Twin-Tuner wenig Sinn. Die Menünavigation könnte ebenfalls fl üssiger von der Hand gehen.
Erfreulicherweise statten die Japaner auch ihr Einstiegsmodell mit dem bewährten X1-4K-Prozes-sor aus; im Gegenzug wurde die Motionfl ow-Rate auf 200 Hertz reduziert. Die HDR-Unterstützung bleibt den teureren Brüdern (ab X85C) vorbehalten. Das Smart-TV-Angebot lässt keine Wünsche offen: Neben einem fl exiblen, UHD-fähigen Media player bietet der X 8005 C eine gigantische App-Vielfalt.
Die Beschallung übernehmen zwei Zehn-Watt-Lautsprecher. Sie klingen angenehm satt, aber bei Weitem nicht so präzise wie vollwertige Boxen.
BildqualitätDen sechs zu kühlen Bildmodi stehen ebenso viele farblich korrekte gegen-über, was die Wahl keineswegs leich-ter macht. Unser Favorit ist „Cinema pro“, welcher sich dank der aus-gewogenen Gamma-Charakteristik von den übrigen Presets abhebt. Mit Delta-E-Werten unter zwei bringt der
UHD-Einsteiger sowohl Farben als auch Graustufen perfekt zur Geltung. Anders als bei den Triluminos-Modellen erweitert der Farbbrillanz-Regler nicht den Gamut, sondern erhöht lediglich die Sättigung. Dadurch kommt es vor allem in Rot- und Grün-tönen zu Abweichungen.
Aus seitlicher Perspektive bleiben die Farben weitgehend stabil, allerdings verliert der Fernseher rund drei Viertel seiner Helligkeitsreserven. Diese sind mit maximal 245 Candela in den farbneutralen Bildmodi ohnehin nicht übermäßig hoch. Der blau-stichige Modus „Brillant“ schafft immerhin 338, im zweiprozentigen Weißfeld auf schwarzem Grund sogar 362 Candela. Daraus resultiert ein Im-Bild-Kontrast von 2.434:1. In düsteren Szenen trickst der Sony ein wenig, indem er das Edge-LED-Back-light herunterregelt – leider auf Kosten der Durch-zeichnung, die Tiefenwirkung nimmt ebenfalls ab.
Doppelter Empfang
1.400 Euro: Trotz des preislichen Unterschieds muss der Sony KD-55 X 8005 C den Vergleich zu seinen teureren Riva-len nicht scheuen. Der Rahmen präsentiert sich im schwarzen Klavierlack-Finish. Das 49-Zoll-Modell kostet 1.100 Euro.
natürliche Farben und neutrale Graustufen
homogenes, kontrastreiches Bild
hervorragendes Smart-TV-Angebot
eingeschränkter Bedienkomfort
dürftige Blickwinkelstabilität
SONY KD-55 X 8005 C
AV-WERTUNG 77 von 100gut
AV-FAZITManchmal vergisst man beim Sony KD-55 X 8005 C glatt, dass es sich um ein Einstiegsmodell handelt: Er stellt Farben mit der Akkuratesse eines Profi s dar und die Differenzierung dunkler Details gelingt ihm perfekt. Schade, dass der Twin-Tuner derzeit nicht nutzbar ist. Einen Preistipp vergeben wir trotzdem.
IDEALE EINSTELLUNGEN*
Lichtsensor Aus Helligkeit 35
Kontrast 90 Gamma 0
Schwarzwert 46 Schwarzabgleich Aus
Farbe 53 Farbton 0
Farbtemperatur Experte 1 Bildschärfe 50
Farbbrillanz Niedrig Aufl ösung 20
Reality Creation Manuell Mastered in 4K Ein
Glätte Min Klarheit Min
Filmmodus Autom. Wide-Modus Wide
Bild-ModusCinema home
Erw. Kontrast-verstärker
Aus
Zufälliges Rau-schen reduzieren
AusDigitales Rau-schen reduzieren
Aus
Motionfl owAnwen-der
Automatischer Anzeigebereich
Aus
Anzeigebereich +1
Unsere Einstellungen im Sony-Menü optimieren Farbdarstellung, Helligkeit und Bewegungsdarstellung.
*optimiert auf naturgetreue HDTV-Wiedergabe über den HDMI-Eingang in dunkler Umgebung. Serienstreuungen und HDMI-Übertragungsvarian-ten können leicht veränderte Einstellungen erforderlich machen.
Unendliche Weiten: Im Vergleich zur Smartphone-Version ist der Google Play Store zwar abgespeckt, trotzdem stehen Apps jedweder Couleur zur Auswahl.
Sony spendiert seinem Ultra-HD-Einsteiger neben dem (derzeit nicht nutzbaren) Twin-Tuner auch vier HDMI-2.0-Eingänge mit 4K-60p- sowie HDCP-2.2-Unterstützung.
Auf die harte Tour: Der Sony KD-55 X 8005 C verzichtet auf die berührungs-
empfi ndliche Touchpad-Fernbedienung; es gibt nur den herkömmlichen Signalgeber.
Bild aus „Planet Gletscher“, Blu-ray und DVD im Handel erhältlich.
Vier Ultra-HD-TVs von 1.400 bis 1.900 Euro | GERÄTE-TEST
audiovision 2-2016 27
Kaum ein anderes Unternehmen besitzt ein so großes TV-Sortiment wie LG – wobei sich
manche Modelle scheinbar nur äußerlich voneinan-der unterscheiden. Technisch ähnelt der 55 UF 7709 einigen Brüdern.
Ausstattung und PraxisOb der „Picture Mastering Index“ mit 1.600 statt 1.500 Hertz Bildrate, die 3D-Unterstützung sowie das Harman-Kardon-Soundsystem rund 600 Euro Aufpreis rechtfertigen, muss jeder selbst entschei-den. Das scheinen jedenfalls die einzigen Vorzüge des 2.100 Euro teuren 55 UF 8509 (audiovision 9-2015) gegenüber dem 1.500 Euro güns tigen UF 7709. Folglich vermissen wir auch hier einen vier-ten HDMI-Port; vom Twin-Tuner ganz zu schweigen. Auf Local Dimming (Edge-LED) muss man erfreuli-cherweise nicht verzichten.
Für den gewohnt hohen Bedienkomfort sorgen die 2015er Magic Remote und die multitasking-fähige webOS-Oberfl äche. Smart-TV-Freunde kom-men dank des fl exiblen Mediaplayers und des üp-pigen App-Angebots auf ihre Kosten; YouTube-Clips erscheinen zum Teil in 4K-Qualität. Der USB-Recor-der ist über ein Jahr im Voraus programmierbar.
Die beiden Zehn-Watt-Lautsprecher leiten den Schall in Richtung Publikum, wodurch eine saubere Stereobasis entsteht. Leider verzerren sie schnell.
BildqualitätEigentlich sollten Einbrenneffekte bei LCD-Fernsehern der Vergangenheit angehören – der LG 55 UF 7709 zeigt sie trotzdem, verwischt die Spuren statischer und kontrastreicher Motive aber zum Glück schon nach wenigen Minuten. Abgesehen davon wird das Panel homogen ausgeleuchtet, wenn
auch unser Testgerät unten links eine leichte Ab-dunkelung aufweist. Die maximale Leuchtkraft von 364 Candela erzielt kurioserweise der „Spar-modus“, in dem von uns empfohlenen Preset „isf Expert 1“ sind es immerhin noch 290 Candela. Aus seitlicher Perspektive sinkt der Wert um 54 Prozent.
Allgemein zeichnen sich die isf-Modi durch eine angenehm warme (6.340 Kelvin) und neutrale Dar-stellung aus. Leider ist der Farbraum eingeschränkt, was zu einer etwas fahlen Bildwirkung führt. Unser Tipp: Stellt man den Farbumfang auf „Breit“ um, gewinnen vor allem blaue sowie grüne Nuancen an Sättigung, ohne dass die Delta-E-Abweichungen nennenswert schlechter werden. Infolgedessen erscheinen zum Beispiel die Bahamas-Szenen aus „Casino Royale“ deutlich brillanter. Der Kontrast liegt nur auf durchschnittlichem Niveau, in dunklen Bereichen verbessert die Local-Dimming-Schaltung auf Stufe „Mittel“ die Differenzierung.
Der Konventionelle
1.500 Euro: In puncto Design macht der LG 55 UF 7709 eine hervorragende Figur, technisch unterscheidet er sich aber kaum von seinen Geschwistern. Als Bildgrößen stehen neben 55 Zoll auch 43, 49, 60 und 65 Zoll zur Auswahl.
angenehm warme, neutrale Farben
relativ gleichmäßige Ausleuchtung
intuitives Bedienkonzept dank webOS
leicht eingeschränkter Farbraum
Kontrast könnte höher sein
LG 55 UF 7709
AV-WERTUNG 73 von 100gut
AV-FAZITDer LG 55 UF 7709 gehört zu den unspektakulären UHD-TVs: Das hochgelobte webOS ist mittlerweile Standard, es stehen nur die wichtigsten Funktionen zur Verfügung und die Bildqualität liegt auf solidem Niveau. Die Südkoreaner machen damit zwar nichts falsch, aber auch keine Fortschritte.
IDEALE EINSTELLUNGEN*
Kontrast 95 Helligkeit 55
H Schärfe 0 V Schärfe 10
Farbtiefe 47 Farbton 0
Kantenschärfer Aus Gamma 2.2
Farbtemperatur Warm 2 Schwarzwert Niedrig
Echtes Kino Ein Entruckeln 5
Bildmodusisf Ex-pert 1
Hintergrund-beleuchtung
60
Dynamischer Kontrast
AusSuper Resolution
Aus
Farbumfang Breit Rauschunterdr. Aus
MPEG-Rausch-unterdrückung
AusLED Lok. Dim-ming
Mittel
TruMotionBenut-zer
FormatJust Scan
Unsere Einstellungen im LG-Menü optimieren Kontrast, Farben, Detailschärfe und 24p-Wiedergabe.
*optimiert auf naturgetreue HDTV-Wiedergabe über den HDMI-Eingang in dunkler Umgebung. Serienstreuungen und HDMI-Übertragungsvarian-ten können leicht veränderte Einstellungen erforderlich machen.
Im Content Store stehen über 150 Apps und Minispiele zum Download bereit. Außerdem verzweigt LG auf Filme, für deren Abruf jedoch ein Maxdome-Abo erforderlich ist.
Aufpoliert: Die glänzende Rückseite mit matten Linien-mustern lässt den 55 UF 7709 auch von hinten gut aus-sehen. Leider spendiert ihm LG nur drei HDMI-Eingänge.
Multitalent: LGs Magic Remote ermög-licht dank des Bewegungssensors eine intuitive Bedienung, wobei sie auch klas-sische Tasten und ein Mikrofon bereithält.
Bild aus „Magie der Moore“, Blu-ray und DVD ab 26.2. erhältlich.
28 audiovision 2-2016
GERÄTE-TEST | Vier Ultra-HD-TVs von 1.400 bis 1.900 Euro
Die Quantum-Dot-Technik ist nicht länger Samsungs SUHD-TVs vorbehalten. Neuer-
dings verfügen auch die günstigeren Modelle der JU-6850-Serie über ein Nano-Crystal-Display, das mit einem größeren Farbspektrum sowie höheren Kontrasten brilliert.
Ausstattung und PraxisDer 55 JU 6850 lässt das Herz höher schlagen – vor Schreck! Sein „V-Shape“-Standfuß macht nämlich einen etwas wackeligen Eindruck, so dass sich der Bildschirm allein beim Anschließen des Antennen-kabels und der Gerätschaften aufschaukelt; auch das Gehäuse selbst wirkt arg kunststoffl astig. Dafür kommt im Inneren solide Technik zum Ein-satz: Neben der bereits erwähnten „Nano Crystal Color“-Technologie (siehe Kasten) befördern der
„Wide Color Enhancer (Plus)“, der „Contrast Enhancer“ und nicht zuletzt „UHD Dimming“ die Bildqualität auf ein hohes Niveau. Der „Picture Quali-ty Index“ wird mit 1.400 angegeben, entspricht also dem der übergeordne-ten 7er-Serie. Auf Komfort-Features wie Twin-Tuner oder die One-Connect-Buchse zum Nachrüsten künftiger TV-Standards muss man aber verzichten.
Trotzdem bleibt der Bedienkomfort hoch. Schließlich eröffnet das Tizen-Betriebssystem dem Nutzer praktische Multitasking-Fähigkeiten, während der Quad-Core-Prozessor für kurze Reak tionszeiten sorgt. Um im riesigen Smart-TV-Angebot schnell die gewünschten Apps fi nden zu können, hilft die Suchfunktion: Sie zeigt schon nach der Eingabe des ersten Buchstabens treffen-de Schlagwörter und Icons an. Der Mediaplayer ist über die Eingangs- respektive Quellenwahl abruf-bar und unterstützt alle wichtigen Dateiformate inklusive unserer Ultra-HD-Testvideos.
Der Klang haut uns nicht gerade vom Hocker. Zwar punkten die Zehn-Watt-Lautsprecher mit gu-ter Sprachverständlichkeit, sie verzerren jedoch bei höheren Schallpegeln und lassen Bässe vermissen.
BildqualitätObwohl der JU 6850 ohne die „Peak Illuminator“-Schaltung daherkommt, erzielt er im Vergleich zu seinen teureren Brüdern wie dem Samsung UE 55 JU 7090 (audiovisi-on 9-2015) fast gleich hohe Leuchtreserven. Das Maximum von 397 Candela (statt 421 Can-
Der Quantenspringer
1.800 Euro: Der Samsung UE 55 JU 6850 bietet moderne Technik zum fairen Preis und ist der einzige Testkandidat mit erweiterbarem Farbraum. Das 60-Zoll-Modell schlägt mit 2.700 Euro zu Buche, der 50-Zöller kostet nur 1.550 Euro.
intensive und akkurate Farben
ausgewogenes Bild, hohe Helligkeitsreserven
breite 4K-Formatunterstützung
niedriger Kontrast
wackeliger Standfuß
SAMSUNG UE 55 JU 6850
IDEALE EINSTELLUNGEN*
Bildmodus Film Hintergrundbel. 15
Kontrast 97 Helligkeit 40
Schärfe 5 Farbe 55
Farbton (G/R) G50 R50 Optimalkontrast Aus
Schwarzton Aus Hautton 0
Farbraum Auto Gamma 0
Farbton Warm2 Filmmodus Auto1
BildformatBenutzer-def.
Digital aufbe-reiten
Aus
MPEG-Rausch-fi lter
AusAuto Motion Plus
Benut-zerdef.
Judder-Minderung
0LED Clear Motion
Aus
Unsere Einstellungen im Samsung-Menü optimie-ren Farben, Feinzeichnung und Bewegungsschärfe.
*optimiert auf naturgetreue HDTV-Wiedergabe über den HDMI-Eingang in dunkler Umgebung. Serienstreuungen und HDMI-Übertragungsvarian-ten können leicht veränderte Einstellungen erforderlich machen.
Der Zeit voraus: Die Aufnahmeplanung gelingt bis zum 31.12.2099. Mangels Twin-Tuner kann während des Mit-schnitts aber keine andere Sendung angesehen werden.
Tizen: Das Betriebssystem zeichnet sich durch eine Task-leiste aus, über die man auf alle Smart-TV-Funktionen des Samsung UE 55 JU 6850 zugreifen kann.
Nachschub: Wem die ab Werk installierten Apps nicht genügen, der wird in Samsungs Download-Portal fündig. Bemerkenswert ist die Vielzahl an Videoportalen.
Anders als bei den teureren Samsungs liegt dem 55 JU 6850 nur der
normale Signalgeber bei; die Smart Control mit Bewegungssensor gehört nicht zum
Lieferumfang.
Zero Connect: Samsung verzichtet beim UE 55 JU
6850 auf die One-Con-nect-Buchse, stattet ihn
ansonsten aber mit allen wichtigen Anschlüssen aus.
Bild aus „Wildes Alaska“, Blu-ray und DVD im Handel erhältlich.
Vier Ultra-HD-TVs von 1.400 bis 1.900 Euro | GERÄTE-TEST
AV-WERTUNG 80 von 100sehr gut
AV-FAZITNicht zum ersten Mal gewinnt Samsung den Vergleichstest, wobei wir vom UE 55 JU 6850 etwas mehr erwartet hätten: Sein Kontrast liegt auf Einsteigerniveau und der One-Connect-Port wurde ersatzlos gestrichen. Dafür gefallen die brillanten Farben und die breite 4K-Unterstützung.
dela) entlockt man dem Edge-LED-Backlight im Bildmodus „Dynamisch“; im farblich neu tralsten und deshalb von uns empfohlenen Preset „Film“ sinkt die Spitzenhelligkeit auf 280 Candela.
Dennoch setzt sich das TV-Bild auch unter ungünstigen Lichtverhältnissen durch – der Hell-raumkontrast beträgt 1.005:1. Im abgedunkelten Wohnzimmer respektive Heimkino schwächelt der Fernseher allerdings. Hier messen wir magere Kontrastwerte zwischen 262:1 (ANSI-Schachbrett)
und 729:1 (Zwei-Prozent-Weißfeld). Folglich sehen dynamikreiche und fi nstere Szenen wie in „Gra-vity“ nicht so plastisch aus wie auf den anderen Testkandidaten. In puncto Farbbrillanz macht dem Samsung dafür keiner was vor, worauf wir im Kas-ten oben näher eingehen. Störende Wolken oder Inhomogenitäten können wir nicht feststellen, je-doch fallen am oberen und unteren Bildrand gele-gentlich Abschattungen auf. Kinofi lme erscheinen geglättet oder mit originalem 24p-Ruckeln.
Ein kleiner Schritt für einen Hersteller, aber ein riesiger Sprung für die LCD-Technik. Okay, ganz so bahnbre-chend ist der Einsatz von Quantenpunkten beziehungs-weise Nanokristallen nicht (mehr), zumal Sony schon seit geraumer Zeit mit ihnen arbeitet – sogar im unteren Preissegment (siehe Test des KD-55 X 8505 C in audio-
vision 9-2015). Dennoch sind die Unterschiede bei der Farbwiedergabe zwischen dem JU 6850 und seinen Ge-schwistern ohne Quantum-Dot-Display bemerkenswert.
Bereits in den Werkseinstellungen lässt es das günstigste Nano-Crystal-Modell krachen: Der Bildmo-dus „Standard“ zeigt – ebenso wie „Dynamisch“ oder „Natürlich“ – einen deutlich erweiterten Farbraum, der extrem knallige Grün- und Rottöne hervorruft. Mit über 10.000 Kelvin herrscht allerdings in allen drei Modi eine beinahe frostige Bildwirkung. Im Vergleich wirken die 5.860 Kelvin unseres Favoriten „Film“ geradezu tro-pisch, wobei dieser einen Rot-/Gelbstich an den Tag legt. Das Farbtemperatur-Preset „Warm1“ schießt mit 7.630 Kelvin wiederum über das Ziel von 6.500 hinaus. Hier hilft letztlich nur ein manueller Weißabgleich.
An der Farbneutralität haben wir nichts auszusetzen: Weder bei den Mischfarben noch bei den Graustufen gibt es nennenswerte Ausreißer – die Delta-E-Abweichungen bewegen sich im sehr guten Bereich. Selbst aus seitlicher
Perspektive bleiben die Farben weitgehend stabil. Einzig Weiß wandert ab einem Winkel von 20 Grad in Richtung Blau, was in Schwarz-Weiß-Klassikern wie „Casablanca“ natürlich stört. Außerdem wird das Bild sichtbar dunkler.
VORLIEBE FÜR INTENSIVE, ABER KÜHLE FARBEN
Zu Kopf gestiegen: Das Preset „Nativ“ erweitert den Farbraum stark in Richtung Grün und Rot; im Film „Der große Gatsby“ sieht das allerdings nicht gerade gut aus. Wie ein Großer: In puncto Farbreproduktion steht der
Samsung UE 55 JU 6850 den teureren Modellen in fast nichts nach – er meistert auch schwierige Mischfarben.
Oberklasse1,1
www.lite-magazin.de
lite 11/15Testurteil
30 audiovision 2-2016
GERÄTE-TEST | Vier Ultra-HD-TVs von 1.400 bis 1.900 Euro
Noch vor seinem offi ziellen Marktstart hat der Philips 55 PUS 7600 den EISA-Award
„European Best Buy TV 2015-2016“ abgestaubt. Entsprechend gespannt waren wir auf den Andro-id-UHD-Fernseher der Holländer.
Ausstattung und PraxisPhilips-Fernseher haben einen ausgeprägten Drang zur Selbstinszenierung – besonders diejenigen mit Ambilight. So verleihen dem PUS 7600 nicht nur die weit außen angebrachten Minifüße im Chrom-Look eine extravagante Optik, sondern stellen ihn 42 LEDs auf der Rückseite sozusagen in sein eige-nes Rampenlicht (siehe Kasten auf Seite 31). Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal gegenüber den anderen Probanden ist die 3D-Unterstützung. Die Beleuchtung des 55-Zoll-Displays übernimmt ein klassisches Edge-LED-Backlight, wobei die „Perfect Motion Rate“-Schaltung durch schnelles Pulsieren
eine Bildwiederholrate von 1.400 Hertz gewährleistet. Leider wurden die Einstell-möglichkeiten im Vergleich zu den Vorgängern wie dem 55 PUS 7909 (Test in audiovision 2-2015) einge-schränkt, so sind keine de-taillierten Farbanpassungen mehr möglich.
Trotzdem bietet das neue Modell einen höheren Bedienkomfort: Einerseits gehört der verschachtel-te Menüaufbau der Vergangenheit an, andererseits erlaubt der überarbeitete Signalgeber mit Touch-pad eine intuitivere Navigation. Texteingaben ge-lingen dank der rückseitigen Tastatur kinderleicht, speziell im Smart-TV-Betrieb. Der Quad-Core-Pro-zessor und das Android-Betriebssystem arbeiten dabei perfekt zusammen, obgleich manche Befehle erst nach einer mehr oder weniger kurzen Reak-tionszeit ausgeführt werden. Für Anfang 2016 hat Philips übrigens ein Firmware-Update angekündigt, das den Twin-Tuner fi t für DVB-T2 sowie den UHD-TV-Empfang via Satellit macht.
Akustisch legt der PUS 7600 dank seines zwei-ten Tieftöners einen besseren Auftritt hin als bis-herige Modelle. Jedoch strahlen die Lautsprecher nach wie vor nach hinten ab, was zu einem etwas unpräzisen, halligen Klang führt. Tiefe Töne sind nur bei leisen Pegeln hörbar (Loudness-Schaltung).
BildqualitätEinem fesselnden Filmabend steht mit dem Philips 55 PUS 7600 nichts im Weg, erzielt er doch auf Anhieb ein plastisches und kontrastreiches Bild. Selbst im besten Bildmodus „Film“ schafft er gute Kontraste von 464:1 (ANSI) und 946:1 (EBU); im schwarzen Testbild mit Zwei-Prozent-Weißfeld sind es sogar 2.538:1. Unter Aufl icht schwächelt der Holländer – hier messen wir nur noch ein Verhältnis von 394:1, was sich tagsüber allerdings mit einer etwas helleren Gamma-Kennlinie („-1“) kompen-sieren lässt. Aus seitlicher Perspektive rauschen die Werte weiter in den Keller, so dass aus einem Blick-winkel zwischen zehn und 60 Grad weniger als ein Viertel übrig bleibt. Hinzu kommt ein leichter Blau-stich, der bei der Betrachtung einer hellen Fläche vor allem in den Ecken auftritt.
Erleuchteter Holländer
1.900 Euro: Der Philips 55 PUS 7600 ist der teuerste Testkandidat, bietet dafür allerdings die beste Ausstattung sowie ein dreiseitiges Ambilight. Ein 48- und ein 65-Zöller runden die Modellreihe nach unten beziehungsweise nach oben ab.
scharfes und kontrastreiches Bild
gute Ausstattung mit Ambilight und Twin-Tuner
sehr umfangreiches Smart-TV-Angebot
mittelmäßige Farben, eingefärbte Graustufen
dürftige Einstellmöglichkeiten
PHILIPS 55 PUS 7600
IDEALE EINSTELLUNGEN*
Bildeinstellung Film Farbe 54
Kontrast 70 Schärfe 0
Farbtemperatur Warm Farboptimierung Aus
Kontrastmodus Aus Videokontrast 100
Helligkeit 50 Gamma -1
Ultra Resolution Aus Clear LCD Ein
Dynamischer Kontrast
AusRauschunter-drückung
Aus
MPEG-Artefakt-unterdrückung
AusPerfect Natural Motion
Aus
Bildformat Original
Unsere Einstellungen im Philips-Menü optimieren Farben, Kontrast und 24p-Darstellung
*optimiert auf naturgetreue HDTV-Wiedergabe über den HDMI-Eingang in dunkler Umgebung. Serienstreuungen und HDMI-Übertragungsvarian-ten können leicht veränderte Einstellungen erforderlich machen.
Im Notfall YouTube: Versteht die Sprachsteuerung des Philips ein Kommando nicht, sucht sie in YouTube nach Clips. Hier lautete der Befehl übrigens „Öffne Maxdome“.
Doppelt hält besser: Trotz des riesigen App-Angebots im Google Play Store beharrt Philips auf der hauseigenen App-Galerie mit teilweise unbekannten Internet-Diensten.
Fehlermeldung: Trotz Android 5.1 läuft das Betriebssys-tem noch nicht ganz rund – vor allem bei der TV-Aufnah-meplanung treten hin und wieder kleinere Probleme auf.
Zwei-Daumen-System: Die Tastatur auf der Rückseite der Philips-Fernbedienung erleich-
tert Texteingaben enorm. Ein Gyrosensor ist nicht an Bord.
Bild aus „Galapagos mit David Attenborough“, Blu-ray und DVD ab 29.1. erhältlich.
audiovision 2-2016
AV-WERTUNG 79 von 100gut
AV-FAZITDas Ambilight ist und bleibt eine Philips-Spezialität, die den anderen Testkandidaten die Show stiehlt. In puncto Bildqualität legt der 55 PUS 7600 ebenfalls einen tollen Auftritt hin, wenn auch die nicht perfekten Farben in Ermangelung eines Farbma-nagements ein kleiner Wermutsropfen sind.
Unverständlich fi nden wir, warum die restli-chen fünf Presets mit Farbtemperaturen zwischen 10.000 und 12.000 Kelvin zu kühl abgestimmt sind. Selbst unser Favorit „Film“ stellt dunkle Graustu-fen in Schwarz-Weiß-Sequenzen wie etwa zu Be-ginn von „Casino Royale“ leicht eingefärbt dar. In der düsteren Montenegro-Szene hingegen besticht der Philips durch ein sattes Schwarz und starke Far-ben ohne Grauschleier – vorausgesetzt, der Raum ist abgedunkelt (maximale Leuchtkraft: 333 Cande-la). Die 24p-Wiedergabe gelingt auch bei aktiver „Clear LCD“-Schaltung perfekt. Diese verbessert obendrein die Bewegungen in Sportsendungen deutlich. Im 3D-Betrieb hat man die Wahl zwischen einem ruckelnden (60 Hertz Bildrate) und geglätte-ten Bild („Perfect Natural Motion“).
Dem Tuner voraus: Der über USB und Netzwerk fütter-bare Mediaplayer kommt ab Werk mit dem HEVC-Format zurecht. Auch sonst spielt er alle wichtigen 4K-Videos ab.
Wer ist nicht schon während eines Films eingeschlafen und kurz vor dem Ende oder sogar erst nach zig Durch-läufen der Menüsequenz aufgewacht? Eine langweilige Handlung wird zwar auch auf dem 55 PUS 7600 nicht spannender, doch beugt das Ambilight besonders in dunkler Umgebung einem frühzeitigen Ermüden der Augen vor. Das Prinzip dürfte mittlerweile bekannt sein: Leuchtdioden auf der Rückseite (in diesem Fall rechts, links und oben) illuminieren die Wand hinter dem Gerät mit farbigem, blendfreiem Licht – entweder rhythmisch zum Bildinhalt oder statisch.
Wem das noch nicht ausreicht, der kann das Ambi-light sogar nach seiner Pfeife oder besser gesagt nach seinem Smartphone tanzen lassen (siehe audiovision 6-2014, Seite 34) und/oder „Philips Hue“ ins Lichtspiel einbeziehen. Bei Letzterem handelt es sich um ein Be-leuchtungssystem, welches mithilfe der „Hue Bridge“, eine Art Router, kabellos über das heimische Netzwerk angesteuert wird. Selbstverständlich benötigt man hier-für auch spezielle (LED-)Lampen mit integrierter Emp-fangseinheit. Diese sind dank GU10- oder E27-Fassung wie normale Leuchtmittel einsetzbar, erstrahlen je nach Modell aber nicht nur in Weiß, sondern geben nahezu
jede beliebige Farbe wieder. In Verbindung mit dem Fernseher beziehungsweise dessen Ambilight fl utet das Hue-System auf Wunsch also den gesamten Raum mit stimmungsvollem Licht. Dadurch entfalten zum Beispiel Konzertmitschnitte eine einzigartige Live-Atmosphäre im Wohnzimmer beziehungsweise Heimkino.
Dieser Lichterspaß hat jedoch seinen Preis: Das Starterkit (Bridge und drei Lampen) kostet fast 200 Euro, jede weitere farbige Lampe schlägt mit knapp 60 Euro zu Buche. So kommt für ein komplettes Hue-Sys-tem schnell ein vierstelliger Betrag zusammen, wovon man sich etliche echte Konzertkarten kaufen könnte.
EINZIGARTIGES LICHTSPIEL
Ganz ohne Maler: Damit das Ambilight seine volle Wirkung entfaltet, legt man in den Geräteeinstellungen des Philips 55 PUS 7600 einfach die Wandfarbe fest.
Kooperationswillig: Wer ein Philips-Hue-System in Betrieb hat, kann dieses mit dem TV-Gerät verbinden und so das Ambilight-Erlebnis intensivieren.
Äpfel und Birnen: Anders als normale LED-Lichter sind Philips‘ Hue-Lampen netzwerkfähig. Das System beinhaltet außerdem Leuchtbänder und Tischleuchten.
Anschlüsse und Akustik: Auf der Rückseite des PUS 7600 befi nden sich nicht nur die Schnittstellen, sondern auch das Lautsprecher-System mit nun zwei Tieftönern.
®nuBox – und es rockt!
STANDLAUTSPRECHER UM 1100€
TESTSIEGER 0
8/14
5/14
nuBox 383„Kann dynamisch mit den meisten Standboxen mithalten“ Stereoplay 7/14 Präzise, basspotente Kompaktbox. 200/150 Watt. 219,- €/Box.
nuBox gibt‘s in Schwarz, Weiß oder in Schwarz/Ebenholzoptik.Bequem online bestellen: www.nubert.de
Bezahlbare Traumbox.450/350 Watt, 115 cm Höhe549,- €/Box
nuBox 683„Keine andere Box in dieser Klasse ist für große Räume und Hörentfernungen so gut geeignet“ Audio Testsieger 8/14
Alle Preise inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand
Günstig, weil direkt vom Hersteller Nubert electronic GmbH,Goethestraße 69, D-73525 Schwäbisch Gmünd 30 Tage Rückgaberecht Hörstudios in D-73525 Schwäbisch Gmünd, D-73430 Aalen und D-47249 Duisburg Bestell-Hotline mit Profiberatung, in Deutschland gebührenfrei 0800-6823780
Ehrliche Lautsprecher
7/14
32 audiovision 2-2016
GERÄTE-TEST | Fünf Fernseher von 1.200 bis 1.900 Euro
Der Wald, in dem das Raumschiff abstürzt, birgt nicht nur für Kitai (Jaden Smith) einige Herausforderungen – auch die Fernseher müssen ihre Qualitäten unter Beweis stellen.
Blu-ray 1080p: After Earth (0:36:45)Auch wenn das WM-Testspiel am 13. Mai 2014 unentschieden ausging, liefert der Sze-nenvergleich klare Sieger in den Disziplinen Bewegungsschärfe und Bildhomogenität.
HDTV 720p: Deutschland-Polen (0:49:33)
Bildqualität im Vergleich1080P
Trotz Local-Dimming-Schaltung gehört der LG nicht zu den kontraststärksten Probanden. In den schwarzen Letterbox-Balken und in der Bildmitte bleibt Rest-licht sichtbar. Dadurch wirkt das Bild fl acher und dunkle Farbnuancen erscheinen gräulich. Dafür punktet er mit natürlichen Farben, speziell die Hauttöne gefallen.
Der LG verfügt über eine Glättungsschaltung für Kinofi lme, bei TV-Material wirkt sie leider nicht. Rasante Szenen und schnelle Schwenks verwischen stär-ker als bei allen anderen Testkandidaten. In hellen Bereichen kommen darüber hinaus Dirty-Screen-Effekte zum Vorschein. Die Farben wirken neutral.
LG 55 UF 7709
Der Philips zeigt den sattesten Kontrast, versucht das Bild allerdings schöner zu machen, als es ist. So betont er Rot und Gelb, was für warme Hautfarben sorgt. Andererseits erscheinen Weiß sowie blaugrüne Nuancen recht kühl. Dunkle Graustufen saufen ab, was man aber durch ein helleres Gamma korrigieren kann.
Die Clear-LCD-Schaltung verhilft dem Philips zu einer sauberen Bewegungs-darstellung. Gleichzeitig ist der Dirty-Screen-Effekt nur minimal, weshalb das Bild sehr homogen erscheint. Der grüne Rasen wirkt allerdings etwas fahl und untersättigt, was man mangels Farbmanagement nicht beheben kann.
PHILIPS 55 PUS 7600
In puncto Kontrast bildet Samsung leider das Schlusslicht: Das Bild wirkt fl ach und in düsteren Szenen bleibt mehr Restlicht sichtbar als bei manchen Einsteiger-modellen. Gut gefallen uns die ausgewogenen, stets natürlich wirkenden Farben, die sich dank Quantum-Dot-Technik (Nano-Crystal-Display) erweitern lassen.
Dirty-Screen-Effekte sind beim Samsung mitunter am stärksten ausgeprägt. Die Bewegungsschärfe lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Abhilfe schafft „LED Clear Motion“, wobei die Helligkeit dann um den Faktor 2,5 abnimmt. Das leichte Grieseln entfernt die hoch eingestellte Rauschunterdrückung fast ganz.
SAMSUNG UE 55 JU 6850
Obwohl der X80C den Einstieg in Sonys 4K-Klasse markiert, punktet er mit einem ähnlich satten Kontrast wie der teurere Philips: Das Bild wirkt sowohl in hellen als auch fi nsteren Partien sehr plastisch und farbecht. Feine Nuancen wie die dunkel-braunen Haarsträhnen von Zoë Kravitz differenziert er besser als die Konkurrenz.
Sonys Motionfl ow-Schaltung funktioniert nur bei Kinofi lmen; TV-Material wirkt bei schnell bewegten Motiven verschmiert. Der Regler „Klarheit“ sorgt auf höchster Stufe zwar für eine exzellente Bewegungsschärfe, schluckt aber zu viel Helligkeit (50 statt 340 Candela). Dirty-Screen-Effekte stören nur leicht.
SONY KD-55 X 8005 C
Panasonic beweist, dass Full-HD-Fernseher noch nicht zum alten Eisen gehören: Schärfe und Detailaufl ösung erscheinen ebenso gut wie bei den Konkurrenten aus dem UHD-Lager. Das liegt auch am satten Kontrast, der sich in diesem Test-feld auf Top-Niveau bewegt. Die Farben wirken aus zentraler Perspektive neutral.
Auf höchster Stufe der „Intelligent Frame Creation“ überrascht der Panasonic mit der besten Bewegungsdarstellung im Testfeld: Die Strukturen im Rasen und die weißen Spielfeldlinien bleiben maximal scharf. Umso deutlicher fällt leider auf, dass bei Schwenks vor hellem Hintergrund Dirty-Screen-Effekte auftreten.
PANASONIC TX-55 CSW 524 (TEST SEITE 34)
720P
audiovision 2-2016 33
Vier Fernseher von 1.400 bis 1.900 Euro | GERÄTE-TEST
Preis (UVP)Abmessungen (H x B x T)Gewicht Aufl ösungBilddiagonaleFunktionsprinzipStromverbrauch
HDMI (HDCP 2.2) / YUV / Scart / Cinch / VGAAnalog Stereo-Out / Digital-Audio-OutUSB / SDLAN / WLANSonstigeTuner
Anschlüsse
3D / Brillen mitgeliefertBewegungs-TechnologieInternet / HbbTV / DLNAUSB-Recording / Timer-VorlaufzeitNative Wiedergabe 4K-Video / 4K-FotoTuner: Overscan abschaltbar DiSEqC 1.2 / USALS / UnicableVideo-DateiformateAudio-DateiformateFoto-DateiformateErweiterte FarbkalibrierungErweiterte FarbräumeFernbedienung beleuchtet / lernfähigGedrucktes HandbuchStandfuß drehbar / neigbarNetztrennschalter Besonderheiten
Features
Ausstattung
LG 55 UF 7709
1.500 Euro72,5 x 124,1 x 5,8 cm18 kg3.840 x 2.160 Pixel139 cm (55 Zoll)LCD mit Edge-LED-BacklightStandby 0,2 / Betrieb 101 Watt
3 (3) / 1 / 1 / 1 / – – / 13 / –ja / jaCI+, Kopfhörer, Serviceanalog, DVB-T2/-C/-S2
nein / nein1.500 Hz Picture Mastering Indexja / ja / jaja / > 12 Monateja / jaeingeschränktja / ja / jaMPEG1/-2, DivX, AVCHD, MP4, AVI, WMV, MKV, MOVMP3, WAV, WMAJPEGmanuellneinnein / neinneinnein / neinneinnein
PHILIPS 55 PUS 7600
1.900 Euro71,3 x 123,3 x 4,5 cm18 kg3.840 x 2.160 Pixel139 cm (55 Zoll)LCD mit Edge-LED-BacklightStandby 0,2 / Betrieb 142 Watt
4 (1) / 1 / 1 / 1 / – – / 13 / –ja / ja2x CI+, Kopfhörer, Audio-In, Serviceanalog, 2x DVB-T2/-C/-S2
ja / 2 (aktiv)1.400 Hz Perfect Motion Rateja / ja / jaja / 1 Wocheja / jajanein / nein / jaMPEG1/-2, DivX, AVCHD, MP4, AVI, WMV, MKV, MOVMP3, WAV, WMA, AACJPEGmanuell, nur Weißabgleichneinnein / neinneinnein / neinneinnein
SAMSUNG UE 55 JU 6850
1.800 Euro72 x 124,5 x 6,5 cm17 kg3.840 x 2.160 Pixel138 cm (55 Zoll)LCD mit Edge-LED-BacklightStandby 0,2 / Betrieb 224 Watt
4 (4) / 1 / 1 / 1 / – – / 13 / –ja / jaCI+, Kopfhöreranalog, DVB-T2/-C/-S2
nein / nein1.400 Hz Picture Quality Indexja / ja / jaja / > 12 Monateja / jaeingeschränktja / ja / jaMPEG1/-2, DivX, AVCHD, MP4, AVI, WMV, MKV, MOVMP3, WAV, WMA, FLAC, AACJPEG, BMP, PNGmanuellNano Crystal Colornein / neinneinnein / neinneinNano-Crystal-Display
SONY KD-55 X 8005 C
1.400 Euro73,1 x 124,5 x 8 cm18 kg3.840 x 2.160 Pixel139 cm (55 Zoll)LCD mit Edge-LED-BacklightStandby 0,2 / Betrieb 122 Watt
4 (4) / 1 / 1 / 1 / – – / 13 / –ja / jaCI+, Kopfhöreranalog, 2x DVB-T2/-C/-S2
nein / nein200 Hz Motionfl ow XRja / ja / jaangekündigt / angekündigtja / jajanein / nein / jaMPEG1/-2, AVCHD, MP4, AVI, WMV, MKV, MOVMP3, WAV, WMA, AACJPEGmanuell, nur Weißabgleichneinnein / neinneinnein / neinneinnein
BEWERTUNG
maximale / mittlere BildhelligkeitKontrastumfangim HeimkinoHellraumkontrastØ Helligkeit bei 10-60°-BlickwinkelØ Kontrast bei 10-60°-Blickwinkel
Gleichmäßigkeit der AusleuchtungFarben und Grautöne
24p-Darstellung von Blu-rayBewegungsschärfe
Sehtest
AUSSTATTUNG
TONQUALITÄT
FernbedienungBedienkomfortMultimedia-Wiedergabe Internet-AngebotEnergie-Effi zienz
PRAXIS
MATERIAL & VERARBEITUNG
av-wertung
BILDQUALITÄT
Der Philips und der Sony verlieren aus seitlicher Perspektive einen Großteil der Helligkeit (rot) und des Kontrasts. Samsung punktet mit der besten Blickwinkelstabili-tät, wobei auch LG gute Ergebnisse erzielt.
Mit Delta-E-Abweichungen unter zwei bei Farben und Graustufen liegt der Sony auf absolutem Top-Niveau. Auch der Samsung liefert originalgetreue Farben ab. Grautöne erscheinen beim Philips leider eingefärbt.
360 / 201 cd/m² 3 / 3
(Im-Bild-Kontrast) 570:1 3 / 3 (ANSI) 322:1 2 / 3
Leuchtdichtefaktor 803:1 2 / 3
46 % 1 / 3
86 % 3 / 3
67 % 1 / 3
(Ø ΔE 2000 EBU-Farben): 3,2 3 / 4 (Ø ΔE 2000 0…100 IRE): 3,6 3 / 4
3 / 3
2 / 3
Fernsehen: gut 7 / 10 Blu-ray: gut 8 / 10 Ultra-HD: gut 4 / 5 3D: nicht vorhanden 0 / 5
befriedigend 3 / 5
3 / 3
3 / 3
3 / 3
2 / 3
1,95 cd/W 3 / 3
gut 7 / 10
sehr gut 14 / 15
gut 4 / 5
von 10073gut
befriedigend 45 / 65
333 / 187 cd/m² 3 / 3
(Im-Bild-Kontrast) 946:1 3 / 3 (ANSI) 464:1 3 / 3
Leuchtdichtefaktor 394:1 1 / 3
44 % 1 / 3
19 % 1 / 3
68 % 1 / 3
(Ø ΔE 2000 EBU-Farben): 3,6 3 / 4 (Ø ΔE 2000 0…100 IRE): 6,1 2 / 4
3 / 3
3 / 3
Fernsehen: sehr gut 9 / 10 Blu-ray: gut 8 / 10 Ultra-HD: gut 4 / 5 3D: befriedigend 3 / 5
gut 4 / 5
3 / 3
2 / 3
3 / 3
3 / 3
1,36 cd/W 3 / 3
sehr gut 9 / 10
sehr gut 14 / 15
gut 4 / 5
von 10079gut
gut 48 / 65
396 / 226 cd/m² 3 / 3
(Im-Bild-Kontrast) 460:1 3 / 3 (ANSI) 262:1 3 / 3
Leuchtdichtefaktor 1.005:1 2 / 3
59 % 2 / 3
87 % 3 / 3
68 % 1 / 3
(Ø ΔE 2000 EBU-Farben): 2,3 4 / 4 (Ø ΔE 2000 0…100 IRE): 2,6 4 / 4
3 / 3
2 / 3
Fernsehen: gut 8 / 10 Blu-ray: gut 8 / 10 Ultra-HD: gut 4 / 5 3D: nicht vorhanden 0 / 5
befriedigend 3 / 5
3 / 3
3 / 3
3 / 3
3 / 3
1,01 cd/W 3 / 3
gut 8 / 10
sehr gut 15 / 15
gut 4 / 5
von 10080sehr gut
gut 50 / 65
340 / 186 cd/m² 3 / 3
(Im-Bild-Kontrast) 927:1 3 / 3 (ANSI) 401:1 2 / 3
Leuchtdichtefaktor 601:1 2 / 3
44 % 1 / 3
40 % 1 / 3
86 % 2 / 3
(Ø ΔE 2000 EBU-Farben): 1,5 4 / 4 (Ø ΔE 2000 0…100 IRE): 1,6 4 / 4
3 / 3
2 / 3
Fernsehen: gut 8 / 10 Blu-ray: sehr gut 9 / 10 Ultra-HD: gut 4 / 5 3D: nicht vorhanden 0 / 5
gut 4 / 5
2 / 3
2 / 3
3 / 3
3 / 3
1,37 cd/W 3 / 3
gut 8 / 10
sehr gut 13 / 15
gut 4 / 5
von 10077gut
gut 48 / 65
34 audiovision 2-2016
GERÄTE-TEST | Full-HD-TV für 1.200 Euro
Als wäre es gestern gewesen: Obwohl der CSW 524 mit Panasonics altem Betriebssystem arbeitet, präsentiert sich das Smart-TV-Portal dank zahlreicher Apps modern.
Fertige Fassaden: Über die „Home Screen Collection“ stehen verschiedene Startbildschirm-Designs zum Down-load bereit. Man kann aber auch selbst Hand anlegen.
Sonderlich groß ist die Auswahl an Full-HD-Geräten bei Panasonic nicht (mehr): Bekam
man früher sogar einen 60- oder 65-Zöller, markiert nun der TX-55 CSW 524 mit rund 140 Zentimetern respektive 55-Zoll-Bilddiagonale sowie einem Preis von 1.200 Euro die Obergrenze. Als Schnäppchen geht er trotzdem nicht durch, zumal der Hersteller an vielen Stellen der Ausstattungsliste den Rotstift angesetzt hat. Also besser gleich zu einem unwe-sentlich teureren UHD-Einstiegsmodell greifen?
Ausstattung und PraxisEhrlich gesagt fühlen wir uns beim CSW 524 ein wenig in der Zeit zurückversetzt. Ist man nämlich die 4K-Aufl ösung gewohnt, wirkt das Bild aus kur-zer Distanz ziemlich pixelig – dazu später mehr. In puncto Bedienung besinnt sich Panasonic ebenfalls auf alte Tugenden: Obwohl das Modell der aktu-ellen Generation entstammt, wird es – wie der OLED-Fernseher TX-65 CZW 954 (audiovision 12-2015) – mit dem Betriebssystem der Vorgänger ausgeliefert. Dieses läuft zwar weitgehend fl üssig,
Ungleicher Kampf
Geht es nach Panasonic, machen
Full-HD-TVs in Deutschland immer
noch den Großteil der Verkäufe aus.
Doch ist das teuerste Modell auch
besser als ein günstiges UHD-
Modell? Der TX-55 CSW 524 im Test.
helles und kontrastreiches Bild
überzeugende Bewegungsdarstellung
umfangreiche Einstellmöglichkeiten
praktische Netzwerkfunktionen inklusive TV-over-IP
eingeschränkter Blickwinkel und dürftiger Klang
wenige Anschlussmöglichkeiten
PANASONIC TX-55 CSW 524
ist allerdings nicht so intuitiv und übersichtlich auf-gebaut wie das Firefox OS. Immerhin lässt sich der Startbildschirm personalisieren; entweder komplett in Eigenregie oder mittels fertiger Designs.
Die Taste „Apps“ auf der Fernbedienung führt direkt zum Smart-TV-Portal. Hier stehen neben dem über USB und Netzwerk fütterbaren Media player, der bis auf DivX-Clips alle gängigen Dateiformate abspielt, zahlreiche Internet-Dienste zur Auswahl. Die populärsten Online-Videotheken, zum Beispiel Amazon Instant Video, Maxdome und Net fl ix, sind bereits installiert. Natürlich darf YouTube nicht feh-len; die Anwendung nutzt die volle Aufl ösung.
Die „TV Anywhere“-Funktion zum Streamen von Fernsehsendungen auf ein Mobilgerät bleibt den übergeordneten Geschwistern vorbehalten. Dafür beherrscht der CSW 524 den TV-Empfang via Netzwerk, sofern ein TV-over-IP-Server die Sat-, Kabel- oder DVB-T(2)-Signale einspeist. Zum Glück
IDEALE EINSTELLUNGEN*
Backlight 50 Kontrast 99
Helligkeit -2 Farbe 54
Farbton 0 Schärfe 20
Farbtemperatur Warm2 Gamma 2.4
16:9 Overscan Aus Bildbreite 1
ModusTrue Cinema
Colour Management
Aus
adapt. Back-light-Steuerung
AusUmgebungs-sensor
Aus
Rausch-unterdrückung
AusMPEG Rausch-unterdrückung
Aus
Intelligent Frame Creation
AusKontrast-Regelung
Aus
Unsere Einstellungen optimieren Farben, Kontrast, Detailzeichnung und Bewegungsschärfe.
*optimiert auf naturgetreue HDTV-Wiedergabe über den HDMI-Eingang in dunkler Umgebung. Serienstreuungen und HDMI-Übertragungsvarian-ten können leicht veränderte Einstellungen erforderlich machen.
Dienst nach Vorschrift: Die Fernbedienung des Panasonic TX-55
CSW 524 bietet keine besonderen Funktionen. Am Cursorfeld geht es
recht eng zu, so dass man gelegent-lich die falsche Taste erwischt.
Bild aus „Länder des Monsuns“, Blu-ray und DVD im Handel erhältlich.
audiovision 2-2016 35
Full-HD-TV für 1.200 Euro | GERÄTE-TEST
leistet der integrierte Tuner gute Dienste, denn am Fernseher selbst sind bloß zwei HDMI-Quellen an-schließbar. Ferner gibt es lediglich einen USB-Port. Ein Highlight ist das adaptive Backlight-Dimming.
Vom Audiosystem kann man das leider nicht behaupten: Die Lautsprecher klingen ziemlich fl ach und verfärben schon bei leichter Pegelanhebung, ruhige Passagen bringen sie aber sauber zu Gehör.
BildqualitätAbgesehen vom niedrigeren Aufl ösungsvermögen steht der TX-55 CSW 524 weder seinen UHD-Brü-dern noch den Konkurrenzmodellen (ab Seite 26) in etwas nach. Mit maximal 437 Candela beziehungs-weise 342 Candela im neutralsten Bildmodus „True Cinema“ verfügt der 55-Zöller über ausreichende Helligkeitsreserven und punktet außerdem mit sat-ten Kontrastwerten von 449:1 (ANSI) bis 4.704:1 im Zwei-Prozent-Weißfeld auf schwarzem Grund; unter Aufl icht schafft er immerhin noch 657:1. Die adaptive Backlight-Steuerung zeigt keine nen-nenswerten Verbesserungen, zumal sich die Local-Dimming-Stärke nicht anpassen lässt. Ein typisches Problem ist der schmale Blickwinkel: Je seitlicher
man sitzt, desto fl auer und dunkler wirkt das Bild. Der Kontrast nimmt um ganze 75 Prozent ab.
Lob verdient Panasonic für die ordentliche Fein-zeichnung. Sowohl HDTV- als auch SDTV-Inhalte er-scheinen angenehm scharf, wobei Letztere zusätz-lich vom abschaltbaren 16:9-Overscan profi tieren. Störende Pixelmuster konnten wir aus normaler Entfernung nicht feststellen. Die Filmglättung „24p Smooth Film“ sollte jedoch deaktiviert werden, da sie sichtbare Artefakte hervorruft. mr/ur/ff
3D / Brillen mitgeliefert nein / neinBewegungs-Technologie 200 Hz Backlight Motion RateInternet / HbbTV / DLNA ja / ja / jaUSB-Recording / Timer-Vorlaufzeit ja / 2 WochenNative Wiedergabe 4K-Video / 4K-Foto nein / neinTuner: Overscan abschaltbar jaDiSEqC 1.2 / USALS / Unicable nein / nein / jaVideo-Dateiformate MPEG1/-2, AVCHD, MP4, AVI, WMV, MKV, FLVAudio-Dateiformate MP3, WAV, WMA, FLAC, AACFoto-Dateiformate JPEGErweiterte Farbkalibrierung manuellErweiterte Farbräume neinFernbedienung beleuchtet / lernfähig nein / neinGedrucktes Handbuch neinStandfuß drehbar / neigbar nein / neinNetztrennschalter neinBesonderheiten TV-over-IP-Client
Features
Preis (UVP) 1.200 EuroAbmessungen (H x B x T) 72,3 x 124.6 x 6 cmGewicht 18 kgAufl ösung 1.920 x 1.080 PixelBilddiagonale 139 cm (55 Zoll)Funktionsprinzip LCD mit Edge-LED-BacklightStromverbrauch Standby 0,2 / Betrieb 96 Watt
Ausstattung
HDMI (HDCP 2.2) / YUV / Scart / Cinch / VGA 2 (–) / 1 / 1 / 1 / – Analog Stereo-Out / Digital-Audio-Out – / 1USB / SD 1 / –LAN / WLAN ja / jaSonstige CI+, KopfhörerTuner analog, DVB-T2/-C/-S2
Anschlüsse
PANASONIC TX-55 CSW 524
TONQUALITÄT befriedigend 3 / 5
Fernbedienung 2 / 3
Bedienkomfort 2 / 3
Multimedia-Wiedergabe 2 / 3
Internet-Angebot 3 / 3
Energie-Effi zienz 1,74 cd/W 3 / 3
AUSSTATTUNG befriedigend 6 / 10
PRAXIS gut 12 / 15
MATERIAL & VERARBEITUNG befriedigend 3 / 5
av-wertung von 10066befriedigend
BEWERTUNG
maximale / mittlere Bildhelligkeit 437 / 153 cd/m² 3 / 3
Kontrastumfang (Im-Bild-Kontrast) 1.211:1 3 / 3im Heimkino (ANSI) 449:1 3 / 3
Hellraumkontrast Leuchtdichtefaktor 657:1 2 / 3
Ø Helligkeit bei 10-60° Blickwinkel 49 % 1 / 3
Ø Kontrast bei 10-60° Blickwinkel 25 % 1 / 3
Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung 60 % 0 / 3
Farben und Farben (Ø ΔE 2000 EBU-Farben): 2,8 4 / 4Grautöne Grautöne (Ø ΔE 2000 0…100 IRE): 3,4 3 / 4
24p-Darstellung von Blu-ray 3 / 3
Bewegungsschärfe 3 / 3
Fernsehen: gut 8 / 10
Sehtest Blu-ray: gut 8 / 10 Ultra-HD: nicht vorhanden 0 / 5 3D: nicht vorhanden 0 / 5
BILDQUALITÄT befriedigend 42 / 65
Die Blickwinkelstabilität gehört zu den Schwachstellen des TX-55 CSW 524: Helligkeit (rot) und Kontrast nehmen aus seit-licher Perspektive stark ab.
Im Bildmodus „True Cinema“ legt der CSW 524 eine saubere Farbreproduktion an den Tag. Mischfarben und Graustufen tanzen allerdings leicht aus der Reihe.
AV-FAZITEin Comeback werden Full-HD-TVs nicht mehr feiern, der Panasonic TX-55 CSW 55 ist aber noch gut in Form. Zwar kosten die fehlende 3D- und UHD-Unterstützung viele Punkte, für Blu-ray-Abende oder Sportübertragungen bringt er aber die besten Vor-aussetzungen mit: Kontrast und Bewegungsschärfe übertreffen gar manchen 4K-Kollegen.
Panasonic spricht mit der CS520-Serie Kunden an, die eine einfache Bedienung und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen. Das Menü mit lediglich fünf Bild-modi wirkt vergleichsweise aufgeräumt; Spezialein-stellungen zu erweiterten Farben fi elen ebenso dem Rotstift zum Opfer wie eine Local-Dimming-Technik. Bis auf den hellsten, aber blaustichigen Bildmodus „Dyna-misch“ (12.000 Kelvin mit maximal 437 Candela) schei-nen auch die Bildmodi „Kino“ (6.700 Kelvin), „Normal“ (8.000 Kelvin) und „Benutzer“ (8.100 Kelvin) auf den ersten Blick durchaus brauchbar zu sein. Doch alle vier Bildmodi leisten sich neben kleineren Farbabweichun-gen eine viel zu dunkle Rotdarstellung. Hier liegen die Delta-E-Abweichungen zwischen zwölf in den Bildmodi „Kino“ und „Normal“ und indiskutablen 19 in „Kino“
und „Dynamisch“. Einzig das Preset „True Cinema“ ist von diesem Rotmangel verschont und glänzt zum Glück auch bei allen anderen Grund- und Mischfarben mit erfreulich niedrigen Farbabweichungen (Durchschnitt-Delta-E bei den EBU-Farben liegt bei 2,8).
Den tollen Farben stehen allerdings etwas warme Graustufen gegenüber: Die Farbtemperatur liegt zwi-schen 5.835 Kelvin (Weiß) und 5.500 Kelvin (Dunkel-grau). Zum Vergleich wechselten wir vom Farbtempera-tur-Preset „Warm 2“ auf das etwas kühlere „Warm 1“. Bis auf das minimal blaustichige Cyan stellt der etwas frischere Bildeindruck dieses Presets eine sinnvolle Alternative dar. Dunkle Graustufen treffen mit 6.600 Kelvin die Vorgabe besser, auch wenn Weiß mit 7.000 Kelvin etwas zu kühl erscheint (siehe Grafi ken oben).
FEIN-ANALYSE: FARBEN UND GRAUSTUFEN
Nicht optimal: Im standardmäßigen Farbtemperatur-Preset „Warm2“ sind die Farben ausgewogen, dunkle Graustufen wirken aber etwas gelblich (5.500 Kelvin).
Mehr Frische: Bis auf die leichte Cyan-Abweichung sind die etwas kühler wirkenden Farben und Graustu-fen des Presets „Warm1“ eine interessante Alternative.
Der CSW 524 verfügt über nur zwei HDMI-Eingänge und einen USB-Port. Zudem wirkt der Kunststoff nicht gerade hochwertig.
Gut für Bildtüftler: Panasonic spendiert dem CSW 524 ein komplettes Farbmanagement, über das sich Farbton, Sättigung sowie Luminanz separat einstellen lassen.
36 audiovision 2-2016
Beim Kauf eines neuen
Fernsehers gibt es viele
Dinge zu beachten. Wir
beantworten die wichtigs-
ten Fragen rund um das
immer größer werdende
Lieblingsspielzeug der
Deutschen.
optimal vorbereitet ist. Selbst Flach-männer mit 65 Zoll Diagonale wirken in den Weiten der Verkaufs fl ächen klein, und wer sich nicht zu Hause in den eigenen vier Wänden bereits Gedanken über die optimale Größe seines neuen Flat-TVs gemacht hat, greift schnell zum falschen Gerät, das sich später als zu groß erweist.
Ihr perfekter Flat-TVWir haben für Sie auf den folgenden fünf Seiten deshalb die 15 wichtigs-ten Fragen beantwortet, die Sie sich vor dem TV-Kauf stellen sollten. Die-ses Wissen ist die beste Vorausset-zung, damit Sie für sich persönlich herausfi nden, welcher Fernseher mit welcher Ausstattung, Bildschirmauf-
lösung und -größe Ihnen die meiste Freude bereitet. Um die volle Leistung aus Ihrem Gerät herauszukitzeln, sollten Sie übrigens über einen In-ternet-Anschluss oder ein drahtloses Netzwerk im Wohnzimmer verfügen. Denn bei fast allen aktuellen Flach-bildfernsehern handelt es sich um sogenannte Smart-TVs, die Ihnen in Form von Apps, Online-Portalen, Me-diatheken und Abrufdiensten multi-mediale Zusatzfunktionen bescheren.
Trotz aller technischen Fachbe-griffe und rationalen Überlegungen – der Kauf eines Fernsehers soll Spaß machen. Gehen Sie deshalb die Ange-legenheit zwar mit Verstand an, aber lassen Sie Ihren Emotionen trotzdem etwas Lauf. Viel Vergnügen! jw/cs
„Welchen Fernseher soll ich mir kaufen?“ Diese Frage
hören unsere Experten in der Redak-tion so häufi g wie Meteorologen die Frage nach dem Wetter von morgen. Und konnte man diese in Zeiten der Röhrenfernseher innerhalb von zwei Minuten beantworten, so ist die An-schaffung eines neuen Flat-TVs in-zwischen fast so kompliziert wie die Investition in ein neues Auto.
Die gute Nachricht vorweg: Richtig schlechte Fernseher gibt es praktisch nicht mehr. Doch diese Ein-schränkung erleichtert die Aufgabe nicht, ganz im Gegenteil. Steht man erst mal im Elektrofachgeschäft zwi-schen gefühlt hundert Geräten in al-len Größen, so verzweifelt, wer nicht
TV-Kauf: 15 Tipps
2
audiovision 2-2016 37
Die wichtigsten Fragen beim TV-Kauf | PRAXIS
Keine Frage, sogenannte Curved-Fernseher sehen stylisch aus und sind ein echter Hingucker. Die gekrümmten Displays sollen ein plastischeres und räumlicheres Bild als konventionelle Flat-TVs liefern und den Zuschauer stärker in die Handlung einbeziehen. Außerdem sollen Kontrast- und Farb-verluste an den Rändern minimiert werden.
Ein entsprechender positiver Effekt lässt sich in unseren Tests tatsächlich feststellen, allerdings nur bei zentraler Sitzposition vor dem Fernseher, wenn durch dessen Krümmung der Abstand des Zu-schauers zu jedem Bildinhalt gleich groß ist (siehe Grafi k). Außerdem sollte der Fernseher mindestens eine Diagonale von 65 Zoll aufweisen, um die Vor-teile eines Curved-Displays ausspielen zu können.
Radius der Kurve und Betrachtungsabstand müssen in einem sinnvollen Verhältnis stehen, damit die geo-metrischen Verzerrungen nicht negativ auffallen und das Seherlebnis einhüllend ist. Singles oder Pärchen können daher einen Curved-TV in Betracht ziehen. Familien, bei denen sich eine seitliche Sitzposition zum Bildschirm nicht vermeiden lässt, sollten hinge-gen zu einem TV-Apparat mit planem Panel greifen, um Verzerrungen zu vermeiden.
Curved-Fernseher sind etwas teurer als gleich große Flat-Geräte. Zudem können sich Lampen und Lichtquellen im Wohnzimmer bei Curved-Fernsehern als Problem erweisen, da deren Refl exionen auf der gekrümmten Mattscheibe im Gegensatz zu fl achen Displays schneller als die eigene Kopfbewegung lau-
fen und daher mitzuwandern scheinen. Bei konventi-onellen Geräten wird die Bewegung des Refl exes als selbstverursacht empfunden und mental ausgeblen-det. Ausweg: Das Licht sollte gedämmt werden und nicht direkt auf den Fernseher treffen.
Speziell bei mittiger Platzierung vor dem Fern-seher bieten Curved-Geräte einen räumlicheren Bildeindruck als klassische Flatscreens.
Was ist besser: Curved oder Flat?
1 Welche Größe sollte der neue Fernseher haben?
Die optimale Größe des Fern- sehers hängt von den persönlichen räumlichen Gegebenheiten und damit vom Sitzabstand zum Gerät sowie von der zu erwartenden Bildqualität des Programmmaterials ab. Einfache Faustformel: Je höher das TV-Material aufgelöst ist, desto geringer kann der Betrachtungsabstand zum Fernseher sein, ohne dass man einzelne Pixel er-kennen kann.
Schauen Sie überwiegend HD-Material auf Ihrem Fernseher, so soll-ten Sie ungefähr die 2,5-fache Bild-schirmdiagonale zwischen sich und Ihren Flachmann bringen. Bei einem 42-Zöller sind das rund 2,60 Meter, bei einem 55-Zöller etwa dreieinhalb Me-ter. Im Fall von ultrahochaufl ösendem Material halbieren sich diese Werte.
Läuft also ein Netfl ix-Streifen mit 3.840 x 2.160 Pixeln auf dem Display, so können Sie bei einem Gerät mit 42 Zoll bis auf 1,30 Meter, bei einem 55-Zöller auf 1,75 Meter an den Fern-seher heranrücken, ohne Pixelstruktu-ren zu erkennen. Selbst wenn Sie vor einem 75-Zoll-Apparat sitzen, können Sie UHD-Filme problemlos aus einer Entfernung von 2,40 Metern genießen. Großer Kinospaß lässt sich somit auch in kleineren Zimmern realisieren.
Etwas anders sieht die Sache hingegen aus, wenn Sie noch über-wiegend SD-Material konsumieren, beispielsweise über einen Kabelanbie-ter ohne HD-Zusatzpaket, der nur we-nige hochaufl ösende Sender einspeist, oder über DVB-T. Jetzt sollten Sie die Betrachtungsabstands-Formel von
„3 multipliziert mit der Bildschirm-diagonale“ anwenden. Das heißt im Klartext: 3,20 Meter Distanz bei einem 42-Zöller, einen Meter mehr bei einem 55-Zöller. Wer bei SD-Signalen zu nah vor der Mattscheibe sitzt, muss mit
Unschärfen und sichtbaren Strukturen leben. Natürlich dienen diese Vorga-ben nur zur Orientierung. Denn jeder Zuschauer empfi ndet anders, jedes Auge nimmt unterschiedliche Aufl ö-sungen anders wahr.
LCD oder OLED – welche Display-Technik ist besser?
LCD- und OLED-Fernseher unter- scheiden sich nicht nur grund-legend in ihrer Technik, sondern spie-len auch in verschiedenen Preisklas-sen. Für OLED-Bildschirme muss man teils doppelt so tief in die Tasche grei-fen. Diese Displays basieren auf selbst leuchtenden Pixeln, sogenannten Or-ganischen Leuchtdioden (OLED). Ihre Vorteile sind der sehr hohe Kontrast (da sie keine Hintergrundbeleuchtung benötigen und schwarze Pixel kein Licht emittieren), die sehr gute Farb-darstellung und satte Schwarzwerte. Darüber hinaus zeichnet diese Dis-plays ihre hohe Unabhängigkeit von Blickwinkeln aus. Allerdings können bei OLED-Fernsehern Einbrenn-Effekte
von Logos oder anderen Standbildern entstehen, zudem ist die Lebensdauer der Organischen Leuchtdioden zeitlich begrenzt. Trotzdem sind sie im dunk-len Heimkino erste Wahl, im sonnen-durchfl uteten Wohnzimmer sind sie aufgrund ihrer derzeit noch begrenz-ten Helligkeit hingegen nicht immer uneingeschränkt zu empfehlen.
Zudem werden OLED-TVs bis-lang ausschließlich in den Größen 55 und 65 Zoll von LG und seit Kurzem auch von Panasonic angeboten. Wer sich mit dem noch geringen Geräte- und Größen-Angebot sowie den ho-hen Preisen abfi nden kann, macht mit einem OLED-Fernseher bereits heute keinen Fehler. In ein bis zwei Jahren
werden Interessenten vermutlich eine wesentlich umfangreichere OLED-Palette zu deutlich niedrigeren Preisen vorfi nden.
Bis dahin führt in den meisten Heimkinos an einem LCD-TV mit LED-Hintergrundbeleuchtung kaum ein Weg vorbei. Je nach Anbringung der LEDs spricht man von Edge (Rand) bzw. Full LED, wobei in letzterem Fall die Leuchtdioden rasterför-mig und damit gleichmäßig über die gesamte Displayfl äche verteilt sind. Vorteil: Jeder Bildbereich kann gezielt gedimmt werden (Lo-cal Dimming), was sich potenziell positiv in Bezug auf den Kontrast und die Schwarzdarstellung aus-
wirkt. Flat-TVs mit Edge-LED-Technik lassen sich durch die seitliche LED-Anordnung zwar fl acher herstellen, liefern bedingt durch die abschnitts-weise Helligkeitsregulierung aber eine etwas schlechtere Bildqualität.
OLED-TVs werden bislang nur in 55 und 65 Zoll von LG und Panasonic angeboten.
3
SD: Bildschirmdiagonale x 3HD: Bildschirmdiagonale x 2,5UHD: Bildschirmdiagonale x 1,25
So ermitteln Sie den idealen Sitzabstand zu Ihrem Fernseher bzw. die korrekte Displaygröße für Ihr Wohnzimmer.
38 audiovision 2-2016
PRAXIS | Die wichtigsten Fragen beim TV-Kauf
5 Welche TV-Tuner sollten an Bord sein?
Moderne Flatscreens ab dem Mittelklasse-Segment haben mitt-lerweile fast immer Tuner zum Emp-fang von Kabel- (DVB-C), Satelliten- (DVB-S2) und digitalem Antennenfern-sehen (DVB-T/DVB-T2) verbaut.
Käufer sollten unbedingt bei ih-rem Händler oder dem jeweiligen Her-steller nachfragen, ob das Gerät mit dem neuen DVB-T2-Standard inklusive HEVC-Komprimierung umgehen kann. Die ist Voraussetzung, um zukünftig auch hochaufl ösende Programme per Zimmerantenne zu empfangen. Auf einen Aufkleber mit Bezeichnungen wie „DVB-T2-Tuner“ oder „DVB-T HD“ sollte man sich nicht verlassen,
da in anderen Ländern wie Frankreich, Österreich und Großbritannien bereits DVB-T2 eingeführt ist, hier jedoch kei-ne HEVC-Komprimierung zum Einsatz kommt. Ein spezielles DVB-T2 HD-Logo (Bild unten rechts) signalisiert, dass das Gerät für den deutschen Markt geeignet ist. Wer sich darauf freut, ultrahochaufl ösende Signale per Satellit auf das UHD-Display zu holen, sollte ebenfalls sichergehen, dass der Flat-TV den HEVC-Codec unterstützt. Bei vielen 4K-Apparaten der ersten Generation ist das nicht der Fall. Doch Vorsicht: Selbst wenn HEVC zur Komprimierung der riesigen Da-tenströme an Bord ist, bedeutet dies
nicht automatisch, dass der Flat-TV für UHD-Empfang per Satellit ausge-legt ist. Vereinzelt ist der Flachbild-fernseher nur für UHD-Streaming aus dem Internet vorbereitet, nicht aber für UHD-Broadcast-Zwecke, wie es im Fachjargon heißt. Deshalb unbedingt einen Blick in die Spezifi kationen wer-fen oder den Hersteller kontaktieren, teilweise werden erst noch Software-Updates für den UHD-Empfang per Satellit nachgeschoben.
Doppel-Tuner haben den Vorteil, dass jeder Tuner in zweifacher Aus-führung existiert. Dieses Feature ist bei TV-Aufnahmen via USB wichtig (oberes Bild).
Wenn Sie einen Sender schauen und gleichzeitig einen anderen per USB-Re-cording aufnehmen möchten, benötigen Sie einen Fernseher mit Doppeltuner.
Wenn Sie Ihre Sender über Antenne emp-fangen, sollte der Fernseher dieses Logo aufweisen.
4 Ultra-HD oder Full-HD: Welche Auflösung braucht man?
Ob Sie den Aufl ösungsvorteil bei einem künftigen UHD-Fernseher sehen, verdeutlicht die Grafi k. Nur wenn Sie sich mit ihren Koordinaten aus TV-Größe und Sitzabstand im Lila-Feld befi nden, sehen Sie den Unterschied zu Full-HD. Allerdings handelt es sich hier um Richtwerte, da die Sehkraft individuell verschieden ist.
So verlockend sich 3.840 x 2.160 Pixel auch anhören – noch gibt es kaum Quellen, die geeignetes ultrahochaufl ösendes Bildmaterial für 4K-Fernseher bereit-stellen. Zum Angebot zählen bislang lediglich erste Demosender per Satel-lit, Streaming-Dienste wie Netfl ix und Amazon sowie You Tube-Clips, die die Stärken der vier mal höheren Aufl ö-sung gegenüber Full-HD mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten darstellen.
Dennoch gibt es zahlreiche Argu mente, die für einen Apparat mit UHD-Display sprechen. Natürlich erwirbt man mit einem 4K-Fernseher ein Gerät, das zukunftssicher ist. Denn mit einem Ausbau des entsprechenden ultra hochaufl ösenden Portfolios ist zu rechnen, die UHD-Blu-ray steht in den Startlöchern, und möglicherweise dauert es gar nicht mehr so lange, bis
die Pay-TV-Plattform Sky mit einem ei-genen UHD-Kanal auf Sendung geht. Für UHD spricht aber noch ein gewich-tigerer Aspekt: Praktisch jeder Her-steller bietet seine Flachbildfernseher mit bester Ausstattung und aktuellster Signalverarbeitungstechnologie mitt-lerweile ausschließlich als UHD-Gerät an. Das heißt: Wer in den Genuss des besten Bildes und innovativster Tech-nologien kommen will, hat gar keine andere Wahl, als zu einem Apparat mit der derzeit maximalen Aufl ösung zu greifen. Da viele Hersteller einen Großteil ihrer Entwicklungen inzwi-schen auf die UHD-Technik ausrichten, liegt der Fokus natürlich auf 4K-Fern-sehern.
Full-HD-Fernseher sind nur noch bis in die Mittelklasse vertreten, wer Wert auf optimale Qualität legt, muss sich deshalb auf das UHD-Regal kon-
zentrieren. Etwas anders sieht die Sa-che aus, wenn man sich für ein Zweit- oder Drittgerät für das Schlafzimmer oder die Küche interessiert. Hier genü-gen HD-Apparate ohne super aufwän-dige Signalverarbeitung.
Und eines darf man nicht ver-gessen: Selbst mit 4K-Material muss der Fernseher schon richtig groß sein und der Sehabstand geringer, als man glaubt, um den Aufl ösungsvorteil ge-genüber 1080p klar zu erkennen.
6 Ist das Betriebssystem wichtig?
Fernseher mit diversen multime- dialen Anwendungen und Funk-tionen sind mittlerweile mit einem Computer zu vergleichen: Ohne Be-triebssystem an Bord geht hier gar nichts. Während LG auf WebOS setzt und Panasonic Firefox OS vertraut, arbeiten Philips und Sony auf Android-Basis. Der Zuschauer merkt dies in erster Linie an den unterschiedlichen Benutzeroberfl ächen und an den va-riierenden App-Angeboten. So gravie-rend wie beispielsweise der Umstieg von einem Windows-Rechner auf ei-
nen Mac sind die Unterschiede im TV-Bereich allerdings nicht. Vieles läuft im Hintergrund ab. Wer einen Panasonic-Fernseher in seinem Wohnzimmer
stehen hat, kommt auch im Hotel mit den Basisfunktionen des Sony-TV auf Anhieb zurecht. Die Frage, für welches
Betriebssystem man sich entscheidet, ist in erster Linie eine Frage des per-sönlichen Geschmacks.
Wer ein Android-Smartphone besitzt, fi ndet sich auf Philips-Fernsehern in der Regel schnell zurecht, da hier auch ein Android-Betriebssystem verwendet wird.
Auf LG-Fernsehern kommt das Betriebssystem WebOS zum Einsatz.
20 30 40 50 60 70 80 90 100
1,5
3,04,5
6,07,5
9,0
Sitz
abst
and
(Met
er)
Bildschirmdiagonale (Zoll)
TV-Auflösugen im Vergleich:Wann werden Unterschiede sichtbar?
720p (HD Ready)sichtbar
1080p (Full HD)sichtbar
2160p (Ultra HD)sichtbar
audiovision 2-2016 39
Die wichtigsten Fragen beim TV-Kauf | PRAXIS
EXKLUSIVE EXTRAS
Vom Funktionsumfang nähern sich Flach-bildfernseher immer mehr an. Es gibt jedoch immer noch Alleinstellungsmerk-male, mit denen sich TV-Hersteller von ihren Mitbewerbern unterscheiden.
Philips beispielsweise hat Flat-TVs mit sogenanntem Ambilight im Sorti-ment. Dabei wird wahlweise an zwei, drei oder vier Seiten die Wand hinter dem Fernseher erleuchtet. Bild-Inhalte werden ihrer Farbe nach über die Flä-che der Anzeige hinaus transportiert (siehe Bild). Bei Fußballübertragungen beispielsweise wird die Umgebung des Fernsehers passend zum Rasen in einem Grünton beleuchtet. Die Technik ist nicht nur ein optischer Hingucker, sie soll auch
entspannteres Fernsehen ermöglichen. Loewe- und Metz-Kunden können aus dem TV-Portfolio Geräte mit integrierter Festplatte auswählen. So lassen sich Sen-dungen bequem aufzeichnen, ohne einen externen Datenträger anzuschließen. Twin-Tuner erlauben es, ein Programm zu sehen und ein anderes parallel dazu mitzuschneiden. Ebenso erlauben die Festplatten an Bord TimeShift, also das Pausieren einer laufenden Sendung und die zeitversetzte Wiedergabe.
Mit dem TechniMedia UHD+ bietet Technisat erstmals einen UHD-Fernseher mit integriertem Entschlüsselungssystem für die „HD+“-Plattform an, über die sich nach einer kostenlosen Testphase 20 pri-
vate HD-Sender gegen Gebühr empfan-gen lassen. Dieses Feature war bislang nur separaten Receivern vorbehalten.
Außer der Smartcard wird kein zusätz-liches „CI+“-Modul benötigt, um Sat.1 HD, RTL HD und Co. zu sehen.
Ambilight taucht die Wand hinter dem Fernseher in ein Lichterspektakel. So ist ein deutlich entspannterer Fernsehabend möglich.
9 Was ist mit HDMI & HDCP?
Die HDMI-Buchse gehört zur Standard-Ausstattung an Flat-TVs und verbindet diese über ein Kabel mit Settop-Box, Blu-ray-Player, AV-Receiver oder Festplattenrecorder. Eine Strippe genügt, um Bild und Ton digital in bester Qualität zu übertra-gen. Gehen Sie unbedingt auf Num-mer sicher, dass Ihr neuer Fernseher den aktuellen Kopierschutz-Standard HDCP 2.2 unterstützt und die HDMI-Buchsen der jüngsten Generation 2.0 entsprechen. Nur so kann voller 4K-Support mit sämtlichen Funktionen
ermöglicht werden. Dazu gehört die Wiedergabe von Aufnahmen mit ma-ximal 4.096 x 2.160 Bildpunkten bei 60 Hertz und erweitertem Farbraum, ein Seitenverhältnis von 21:9, Audio-sampling mit 1.536 Kilohertz, Multi-Streaming und die Übertragung von bis zu 32 Tonkanälen. Fast alle aktu-ellen Flat-TVs sind fi t für HDMI 2.0, dennoch dürften Restbestände von älteren Modellen mit HDMI-Version 1.4 im Umlauf sein. Mit einer solchen Mogelpackung wären Sie technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Erst der HDMI-Standard 2.0 kann UHD-Fernseher voll ausreizen. Geeignete Kabel übertragen Datenraten von bis zu 14,4 Gbit/s.
8 Was darf nicht fehlen?
Neben drei oder vier HDMI- Buchsen und den obligatorischen analogen Anschlüssen sollten Sie auf digitale Audio-Ausgänge achten, um beispielsweise eine Soundbar an Ihren Flat-TV andocken zu können. Eine Kopfhörer-Buchse ist sinnvoll, wenn Sie gerne mal Actionfi lme oder Konzerte auch zu späterer Stunde mit voller Dröhnung genießen möchten. Wer gerne fotografi ert, wird einen SD-Karten slot zu schätzen wissen. Auf keinen Fall fehlen sollten mehre-re USB-Ports – entweder, um TV-Sen-dungen auf externen Datenträgern aufzunehmen oder um Musik, Lieder und Videoclips auf dem TV-Apparat zum Leben zu er-wecken. Ein Netz-werkanschluss ist erforderlich, um Smart-TV-Funkti-onen zu nutzen, für Mediatheken
und HbbTV-Dienste, um Apps zu installieren, auf Netzwerkplatten zuzugreifen und aufgenommene In-halte im ganzen Haus zu streamen. Komfortabler funktioniert dies, wenn sich der Flachmann per WLAN ins Internet einbinden lässt. Um Bezahl-fernsehen und ausländische Sender zu empfangen, muss der Fernseher einen „CI+“-Slot besitzen. In diesen lassen sich spezielle Module samt Smartcard einstecken, etwa für Sky oder die verschlüsselt ausgestrahlten Privatsender der „HD+“-Plattform.
Ein „CI+“-Slot ist Voraussetzung, um über ein Modul samt Smartcard verschlüsselte Sender zu empfangen.
Ein CI+“ Slot ist Voraus
7 Wie wichtig ist der Stromverbrauch?
Das Thema Stromverbrauch kön- nen Sie bei modernen Flachbild-fernsehern vernachlässigen. Denn die den Markt dominierenden LCD-Fernseher mit LED-Backlight erweisen sich in dieser Disziplin als sparsam. Im Vergleich zu früheren Flat-TVs mit Leuchtstoffröhren verbrauchen aktuel-le Apparate mit Leuchtdioden bis zu einem Drittel weniger Strom. OLED-Fernseher ziehen hingegen, wie einst Plasmas, deutlich mehr Strom aus der Steckdose.
Einen Hinweis auf den Strom-hunger des Flachbildfernsehers gibt das EU-Energielabel auf dem Verpa-ckungskarton, das inzwischen Pfl icht ist. Es verrät den jährlichen Energie-verbrauch bei einem Betrieb von vier Stunden pro Tag an 365 Tagen im Jahr. Hierbei wird allerdings nicht der Energieverbrauch im Standby-Betrieb berücksichtigt. Piktogramme symboli-sieren zudem, ob der TV einen Netz-trennschalter hat. Die auf dem Label angegebene Leistungsaufnahme in
Watt bezieht sich auf eine Helligkeit von 60 Prozent der maximalen Hellig-keit. Schauen Sie eine Dokumentation über die Eislandschaft in der Antarktis, so verbraucht das Display mehr Strom als bei einem düsteren Krimi.
Zur Veranschaulichung: Mit ei-nem TV der Effi zienzklasse A+ können Sie bei jährlich 1.500 Betriebsstunden innerhalb der durchschnittlichen Nut-zungsdauer von sieben Jahren 50 Euro gegenüber einem schlechter einge-stuften Modell der Klasse B einsparen.
Anhand des Energielabels können Sie sich darüber informieren, ob Ihr Fernseher ein Strom-Schluckspecht ist.
40 audiovision 2-2016
PRAXIS | Die wichtigsten Fragen beim TV-Kauf
10 3D: Shutter- oder Polfilter-Technik?
Dreidimensionales Fernsehen ist Geschmacksache – vor dem Kauf eines
geeigneten Fernsehers sollten nicht nur Brillenträger ausprobieren, ob sie mit der Spezialbrille zurechtkommen.
Der Hype um dreidimen- sionales Fernsehen, bei dem zwei unterschiedliche Bilder von unserem Gehirn zu einem räumlichen verar-beitet werden, ist vorbei. Ein Grund dafür sind die Brillen, die fürs räum-liche Sehen nach wie vor benötigt werden und die sich – speziell an langen Kinoabenden – auf Dauer doch als Störfaktor erweisen. Während die einen 3D-Fernsehen als das ultimati-ve Vergnügen empfi nden, stellt sich bei anderen schon nach wenigen Minuten ein leichtes Unwohlsein ein. Deshalb: Probieren Sie es bei einem Fachhändler am besten einfach mal aus. Fast sämtliche Oberklassemodel-le unterstützen die dreidimensionalen Darstellungen, auch in der mittleren Preisklasse entwickelt sich 3D immer mehr zum Standard.
Unterschiede gibt es häufi g in der Anzahl der beigefügten Brillen: Teilweise müssen die Sehhilfen separat erworben werden, mal gehören zwei, mal vier Brillen zum Lieferumfang. 3D ist nicht gleich 3D. Hier konkurrieren zwei verschiedene Techniken, nämlich das aktive und das passive Verfahren. Ersteres ist weit verbreitet und erfor-dert eine batteriebetriebene Shutterbrille, die ab-wechselnd eins der beiden Brillengläser transparent bzw. blind schaltet, wo-durch der Zuschauer in schneller Folge nur das rechte bzw. linke TV-Bild zu sehen bekommt. Pola-risationsbrillen fi ltern hingegen ledig-lich die Bilder heraus, die auf dem TV-Schirm übereinander liegen. Großer
Nachteil der passiven Tech-nik: Die Zeilenzahl halbiert sich um einen Film in Full-HD-Aufl ösung sehen zu können, müssen folglich 3.840 x 2.160 Pixel dargestellt werden. Al-
lerdings empfi nden viele Zuschauer dieses Verfahren als angenehmer, weil störendes Flackern vermieden wird, die Brillen günstiger sind und nicht geladen werden müssen.
12 Wie klappt 4K-Streaming?
Im bislang äußerst überschauba- ren UHD-Angebot stellen Strea-ming-Dienste wie Amazon und Netfl ix zurzeit die wohlwollenden Ausnahmen dar. Um diese Services auf Flachbildfernsehern zu nutzen, müssen die entsprechenden Apps entweder bereits an Bord sein oder sich nachträglich installieren lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Platz-hirsche wie Maxdome, Netfl ix und Amazon auf einem aktuellen Flat-TV verfügbar sind, ist hoch. Trotzdem sollten Sie sich nicht blind darauf verlassen. So unterstützen aktuelle Metz-Fernseher beispielsweise keins der genannten Streaming-Portale, auf Loewe- und Toshiba-Geräten läuft lediglich Maxdome. Ebenfalls
muss der Flat-TV den HEVC-Codec unterstützen, sonst landen keine ultra hochaufl ösenden Inhalte auf dem Bildschirm. Dies trifft auf fast alle neuen Modelle zu, aber lei-der nicht auf alle. So unterstützen Metz-TVs bisher lediglich den H.264-Codec, alle erhältlichen UHD-Fernse-her von Toshiba verzichten ebenfalls auf HEVC. In Ausgabe 11-2015 der audiovision geben wir Ihnen auf Seite 63 eine umfassende Übersicht, welcher TV-Hersteller welche UHD-Angebote an Bord hat. Da sich dies in der schnelllebigen Zeit der Unter-haltungselektronik immer wieder än-dern kann, sollten Sie vor einem Kauf unbedingt den Kundendienst des je-weiligen Herstellers kontaktieren.
Bekannte Streaming-Dienste wie Netfl ix, Amazon und Maxdome sind auf vielen Fernsehern installiert, allerdings gibt es immer noch Ausnahmen.
ne b-er er w.
11 Wieviel Hertz sind gut?
Während sich die Autobauer mit immer irrsinnigeren PS-Zahlen ein Wettrüsten liefern, treiben sich die TV-Hersteller gegenseitig mit wahnwitzigen Hertz-Zahlen zu immer neuen Rekorden. Samsung beispiels-weise gibt die Bildwiederholungsrate mittlerweile mit bis zu 1.200 Hertz an, andere Hersteller sind sogar noch weiter. Für den Kunden stellt sich hier natürlich die Frage: Wird das Bild dadurch tatsächlich besser?
Zum Hintergrund: In Europa wird das Fernsehen mit 50 Hertz ausgestrahlt. Einen qualitativen Fortschritt brachten vor einigen Jahren die ersten TV-Apparate mit 100-Hertz-Technologie, bei denen das Bild mit doppelter Frequenz wiedergegeben wird. Dies wirkt sich speziell bei schnellen Bewegungen aus, die dadurch fl üssiger wirken. Ob 100, 200, 600 oder gar 1.200
Hertz – spürbare Verbesserungen bei der Bewegungswiedergabe, die einen Geräte-Aufpreis rechtfertigen würden, werden durch die höhe-ren Hertz-Zahlen in der Regel nicht erzielt. Sie sind in erster Linie als Werbe- und Marketinginstrument zu verstehen. Während einige Fernseher zur Steigerung der Hertz-Zahl digi-tale Zwischenbilder berechnen und dadurch tatsächlich ein klein wenig mehr Qualität in Form einer höheren Bildruhe in actionreichen Szenen he-rauskitzeln, machen sich andere Ap-parate einen Trick zunutze: Die Auf-nahmen wirken schärfer, indem die Leuchtdauer der einzelnen Bildpunk-te reduziert und die Hintergrund-beleuchtung kurz ausgeschaltet wird. Unsere Empfehlung deshalb: Machen Sie Ihre TV-Kaufentscheidung nicht von der Hertz-Zahl abhängig, es gibt wichtigere Parameter.
TV-Hersteller werben heute mit 600 Hertz und mehr – eine Aussage über die Bildqualität lässt sich daraus aber nicht ableiten.
g g
TV H ll b h i 600 H d h i A üb di
audiovision 2-2016 41
Die wichtigsten Fragen beim TV-Kauf | PRAXIS
15 Welcher Flat-TV ist fit für UHD-Streaming im Netzwerk?
Flottes Internetist Voraussetzung für UHD-Streaming.
Um hochaufl ösende Bilder und Videos über einen USB-Speicher-träger oder das Heimnetzwerk auf dem Flat-TV zum Leben zu erwecken, benötigt dieser einen Mediaplayer, den aber so gut wie alle aktuellen Fernseher verbaut haben. Mit einem geeigneten Camcorder oder einem Smartphone selbstgedrehte UHD-Videos liegen in der Regel im AVCHD-Dateiformat bzw. als H.264- oder
H.265-Codec vor. In den technischen Spezifi kationen des Gerätes können Sie sehen, ob Ihr Flat-TV diese unter-stützt. Einfacher ist es mit Fotos, die ab 8,3 Millionen Pixel die UHD-Aufl ösung des Bildschirms voll ausschöpfen.
Mit JPEG-Dateien kommt jeder Mediaplayer zurecht; sind die Auf-nahmen als BMP-, PNG- oder MPO-Datei gespeichert, hilft wieder nur ein Blick ins Handbuch. Fast jeden neuen
TV-Apparat schmückt mittlerweile das DLNA-Logo (Digital Living Network Alliance). Ist dies der Fall, so können Sie sich sicher sein, dass Ihr Fernse-her Filme, Fotos und Musik über das Netzwerk von einem PC oder einer Netzwerkfestplatte wiedergeben kann. Achtung, speziell für UHD-Material be-nötigen Sie eine extrem schnelle DSL-Leitung mit mindestens 25 Mbit/s, sonst treten lange Ladezeiten auf.
14 Brauche ich HDR?
Bei HDR handelt es sich noch um ein recht junges Verfahren, um Bilder mit extrem hohen Kon-trasten, knalligen Farben, satten Schwarzwerten und strahlendem Weiß auf die TV-Displays zu holen. Dementsprechend ist bisher nur eine überschaubare Zahl an Flachbildfern-sehern mit HDR-Unterstützung aus-gestattet. Dazu zählen Modelle von LG, Samsung, Sony und Panasonic. Bereits erhältliche Modelle werden teilweise nachträglich per Software-Update für HDR fi t gemacht.
Neben einem geeigneten TV-Apparat ist man darauf angewiesen, dass entsprechende Inhalte bereit-gestellt werden. Seit Kurzem können Sie sich über Amazon in Deutschland und Österreich erste Titel wie „Trans-parent“ und „Mozart in the Jungle“ im High-Dynamic-Range-Look anschauen. Netfl ix will ebenfalls nachziehen, Sky hat bereits im Rahmen einer UHD-Test übertragung
mit den extrem kon trastreichen Bil-dern experimentiert, allerdings steht hier noch in den Sternen, wann sich Zuschauer regelmäßig über explo-dierende Farben auf dem Bildschirm freuen können.
Bisherige TV-Programme, DVD und Blu-ray sind nicht für HDR ent-wickelt. Dies wird sich mit der Ein-führung erster UHD-Blu-ray-Scheiben ändern, die dazu in der Lage sind, Videosignale mit erweitertem Kon-trastumfang zu liefern. Für Heimki-no-Freaks könnte das ein Argument sein, einen HDR-fähigen Fernseher zu erwerben. Alle anderen sollten ihre TV-Kaufentscheidung nicht da-von abhängig machen, ob das Gerät bereits für HDR ausgelegt ist. Mögli-cherweise stellt der Hersteller in Zu-kunft ein Update bereit.
HDR liefert beeindrucken-de Ergebnisse, allerdings
steckt die neue Technik noch in den Kinderschuhen.
WIE VIEL SOLLTE DER NEUE FLAT-TV KOSTEN?
Fernseher sind in den vergangenen Jahren vor allem eins geworden: extrem preiswert. Selbst Riesenapparate mit 55 Zoll Bildschirmdiagonale und UHD-Aufl ösung für schlappe 600 bis 800 Euro stellen in den Elektrofachmärkten keine Seltenheit mehr dar. Für Käufer wird es deshalb immer un-durchsichtiger, wie viel sie für einen neuen Flat-TV ausgeben sollten. Unser Tipp: Von einem UHD-Fernseher für weniger als 1.000 Euro sollten Sie in der Regel lieber die Finger las-sen. Ausstattung und gute Signalverarbeitung haben ihren Preis, und Geräte im dreistelligen Preisbereich liefern meis-tens nicht die Qualität, mit der Sie langfristig Freude haben. Außerdem müssen Sie im Billig-Segment normalerweise auf
Komfort-Funktionen wie einen Dual-Tuner verzichten, der Ihnen bei TV-Aufnahmen mehr Freiheiten beschert. Zur gro-ben Orientierung: Um 1.500 Euro ist eine Größenordnung, die Sie für ein vernünftiges Gerät einplanen sollten. Beson-ders gravierend ist der Preissprung von einem 55- zu einem 65-Zöller. Hier bewegen Sie sich auf jeden Fall oberhalb der 2.000-Euro-Marke. Zusätzliche Komfortfunktionen wie das Lichtspektakel Ambilight von Philips oder eine integrierte Festplatte treiben den Preis weiter nach oben. Erstellen Sie am besten vor dem Kauf eine Liste mit den Funktionen, die der neue Fernseher unbedingt haben soll, und setzen Sie sich ein preisliches Limit. Das erleichtert die Auswahl.
Beim TV-Kauf sollten Sie genau überlegen, welche Ausstattung Ihnen wichtig ist.
13 Klingen alle TVs gleich?
Während sich die Augen an immer fl acher werdenden und neuerdings auch gebogenen Fern-sehern erfreuen, leiden die Ohren oft unter dem Downsizing. Einige Flatscreens geben nicht einmal den Nachrichtensprecher klar wieder, bei dynamischen Filmsoundtracks und voluminöser Musik streichen die meisten die Segel. Doch es gibt auch Fernseher, die richtig gut klingen. Ein Paradebeispiel ist die X9405C/X9305C-Serie von Sony (Test in audio vision 10-2015), die aufgrund ihrer Boxen-Bestückung (Bild unten) auch bei hohen Pegeln neutrale Klangfarben und konturierte Bässe liefert. Kehrseite des massiv abstrahlenden Klangvolumens ist die wuchtige Optik. Womit wir bei der Faustregel für guten TV-Ton wären:
Je größer die Mem branfl äche und die Tiefe der Chassis, desto größer die Wahrscheinlichkeit auf satten Sound. Eine Nummer kleiner als der Sony kommt der U65S88 von TCL daher (Test in audiovision 1-2016), doch auch ihm sieht man sofort an, dass den Entwicklern guter Klang wichtig war. Zwar lassen sich die Herstel-ler mit elektronischen Hilfsmitteln aller lei einfallen, um aus minimalen Schallwandlern maximalen Sound zu zaubern, meist geht das aber nur bedingt oder gar nicht gut. Sollten Sie vorhaben, den TV-Ton mit einer Sound-Bar, einem Sound-Deck oder einem ausgewachsenen Boxen-Setup zu ergänzen, können Sie natürlich bedenkenlos einen klassischen Flat-screen mit Mini-Rahmen und ohne sichtbare Lautsprecher kaufen.
Minimal ist anders: Aufgrund seiner seit-
lichen Lautsprecher ist der KD-65X 9305C nicht nur 25 Zentime-ter breiter als normale
65-Zöller, sondern wirkt auch um einiges
wuchtiger.
GERÄTE-TEST | TV-Empfehlungen 55 Zoll
42 audiovision 2-2016
55-Zoll-AlternativenWem die 55 Zoll großen Fernseher auf den vorangegangenen Seiten nicht zusagen, der
sollte diese sieben UHD-Kandidaten der 55-Zoll-Klasse genauer unter die Lupe nehmen.
Gerät mit einem einfachen Edge-LED-Backlight sowie lediglich drei HDMI-Eingängen aus. Auf erweiterte Farb-räume à la Sony (siehe Seite 44) muss man ebenfalls verzichten. Ambitio-nierte Cineasten bekommen mit dem isf-zertifi zierten Farbmanagement jedoch nach wie vor tiefreichende Einstellmöglichkeiten an die Hand. Lob verdient außerdem die „Time Machine“, die sich durch einen fl exi-bel programmierbaren USB-Recorder auszeichnet.
Der „Acoustic Refl ector“ lenkt die Schallwellen der Harman-Kardon-Lautsprecher effektiv in Richtung Zu-schauer, wodurch ein klareres Klang-bild entsteht. Sie könnten aber mehr Wumms vertragen.
BildqualitätLGs eingangs genannte Aussage bleibt uns ein Rätsel, denn farbtech-nisch leistet der 55 UF 8509 nicht mehr als Dienst nach Vorschrift. Heißt: Er deckt im neutralsten Preset „isf Expert 2“ den für Blu-rays und HDTV-Inhalte maßgeblichen BT.709-Standard präzise ab und stellt schwie-rige Nuancen akkurat dar, erweitert den Farbumfang allerdings selbst
„Leuchtende Farben wie nie zuvor“ verspricht LG auf sei-
ner Produktseite – obwohl es sich beim 55 UF 8509 nicht um ein Color-Prime-Modell mit Quantum-Dot-Technologie handelt. Eine gute Figur macht er trotzdem.
Ausstattung & PraxisDer Piepmatz ist wieder da! Nicht nur für Kinder, auch für Erwachsene dürf-te die Inbetriebnahme ein kurzweili-ges Vergnügen sein, führt LGs knuf-fi ges Maskottchen „BeanBird“ doch spielend einfach durch alle Instal-lationsschritte. Auch die Bedienung selbst gelingt dank des übersicht-lichen webOS-Betriebssystems und der 2015er Magic Remote so intuitiv wie bei keinem anderen Kandidaten. Dafür sorgt in erster Linie die Task-leiste am unteren Bildrand, da sie einen direkten Wechsel zwischen den zuletzt geöffneten beziehungsweise am häufi gsten genutzten Anwendun-gen erlaubt. Die Icons können mü-helos per Drag-and-drop verschoben werden.
Bei der Ausstattung muss der UF 8509 leider ein paar Federn lassen. So verzichten die Südkoreaner auf einen Twin-Tuner und statten das
LG 55 UF 8509AUSSTATTUNG
Preis (UVP) 2.100 Euro Test in 9-2015
Bilddiagonale 139 cm (55 Zoll)
Funktionsprinzip LCD mit Edge-LED
Tuner analog, DVB-T2/-C/-S2
Netzwerk / Internet / WLAN ja / ja / ja
Tuner: Overscan abschaltbar eingeschränkt
3D-Brillen 4 (passiv)
BEWERTUNG
Bildqualität gut 50 / 65
Tonqualität befriedigend 3 / 5
Material & Verarbeitung gut 4 / 5
Praxis sehr gut 13 / 15
Ausstattung gut 8 / 10
av-wertung gut 78 / 100
auf Stufe „Breit“ kein bisschen. Die Temperatur ist mit rund 6.300 Kelvin angenehm warm abgestimmt.
Verbesserungspotenzial besteht bei der Kontrastwiedergabe, da die Messwerte mit 562:1 (EBU-Im-Bild) respektive 292:1 (ANSI) auf dem niedrigsten Niveau aller Probanden liegen. In der Praxis macht sich das durch einen etwas fl achen Bildein-druck bemerkbar, wovon düstere Filmszenen wie die Innenaufnahmen aus der „Krabat“-Mühle besonders betroffen sind; die Local-Dimming-
Schaltung hilft hier nur bedingt. Hel-les Umgebungslicht sollte vermieden werden, da die isf-Modi maximal 266 Candela schaffen. Ungeachtet der Einschränkungen bei Kontrast und Helligkeit besticht das 3D-Bild durch Tiefe und Plastizität. Die Kanaltren-nung gelingt den vier mitgelieferten Polfi lter-Brillen sauber.
Aufgeräumtes Anschlussfeld: Auf der Rückseite des LG 55 UF 8509 fi ndet man sich sofort zurecht, aber gibt es nur drei HDMI-Eingänge und keinen Twin-Tuner.
bewegungsscharfes Bild
intuitives Bedienkonzept
umfangreiche Einstellmöglichkeiten
nur drei HDMI-Eingänge
LG 55 UF 8509
Beste Bedienung
2.100 Euro: LG bietet den durchgestylten UF 8509 in vier Diagonalen von 49 bis 65 Zoll an. Beim „Acoustic Refl ector“ handelt es sich um eine schmale Lippe unterhalb des Bildschirms; sie lenkt den Schall der Lautsprecher nach vorne um.
Sony bietet mit der Triluminos-Technik einen erweiterten Farbraum für noch plastischere Bilder, Samsung lagert für eine maximale Zukunftssicher-heit alle wichtigen Anschlüsse in einer tauschbaren Box aus und lässt zudem die Wahl zwischen „Flat“ und „Curved“. Bei Technisat werden Smart-TV-Funktionen besonders groß geschrieben.
Während in den Größenklassen bis 50 Zoll oft noch die Full-HD-Aufl ösung anzutreffen
ist, kommt man bei einer 55-Zoll-Diagonale kaum um den Kauf eines Fernsehers mit 3.840 x 2.160 Pixeln herum. Besonders dann nicht, wenn man höchsten Wert auf beste Bildqualität und eine um-fangreiche Ausstattung legt.
Apropos Ausstattung, hier punktet jeder Kan-didat mit eigenen Vorzügen. So macht bei LG das intuitive webOS-Betriebssystem die Bedienung zum Kinderspiel. Der Panasonic verteilt dank sei-ner innovativen Sat-over-IP-Technik TV-Signale im ganzen Haus, während der Philips dank Ambilight-Beleuchtung optische Akzente setzt.
Bester Bedienkomfort: LGs webOS-Betriebssystem ist nicht nur optisch ein Highlight, sondern zeichnet sich auch durch Multitasking-Fähigkeiten aus.
Szenenbilder in allen Fernsehern aus dem Film „Sicario“; Test der Blu-ray-Disc auf Seite 96.
TV-Empfehlungen 55 Zoll | GERÄTE-TEST
audiovision 2-2016 43
und die HDR-Update-Möglichkeit. Besonders interessant ist die TV-over-IP-Funktion, mit der sich TV-Signale ohne Receiver ins Netzwerk einspeisen lassen, so dass kompatib-le Geräte sie in jedem Zimmer emp-fangen können. Das TV-Streaming auf ein Smart phone respektive Tablet beherrscht der Fernseher ebenfalls.
Das „VR-Audio True Surround“-System des Panasonic überzeugt nur bedingt: Die kleinen Full-Range-Bo-xen bringen Dialoge und ruhige Mu-sikstücke zwar verständlich zu Gehör, spielen jedoch nicht sonderlich tief.
BildqualitätAnders als die bisherigen Reference-Modelle kommt der TX-55 CXW 754 ohne die hervorragend abgestimmten „Professionell“-Presets daher, wes-halb unsere Wahl auf „True Cinema“ fällt. Zwar tanzen hier dunkle Blau- und Grüntöne etwas aus der Reihe, hellere sowie warme Nuancen wer-den hingegen sehr gut reproduziert. Die ab Werk magere Leuchtkraft lässt sich im Handumdrehen von 146
Panasonic TX-55 CXW 754AUSSTATTUNG
Preis (UVP) 1.800 Euro Test in 9-2015
Bilddiagonale 139 cm (55 Zoll)
Funktionsprinzip LCD mit Full-LED
Tuner analog, 2x DVB-T2/-C/-S2
Netzwerk / Internet / WLAN ja / ja / ja
Tuner: Overscan abschaltbar ja
3D-Brillen 0 (passiv)
BEWERTUNG
Bildqualität gut 52 / 65
Tonqualität befriedigend 3 / 5
Material & Verarbeitung gut 4 / 5
Praxis sehr gut 13 / 15
Ausstattung sehr gut 9 / 10
av-wertung sehr gut 81 / 100
auf 387 Candela erhöhen; der kühle Dynamik-Modus schafft sogar bis zu 451 Candela. Allerdings ist die Aus-leuchtung für ein Full-LED-Panel mit Local-Dimming recht ungleichmäßig.
Das Bild dunkelt oben und unten ab, was in düsteren Filmszenen die Differenzierung erschwert. Darüber hinaus treten in Testbildern gelegent-lich leichte Vignettierungen bezie-hungsweise Randabschattungen auf. An der 24p- und Bewegungsdarstel-lung gibt es nichts auszusetzen.
blickwinkelstabiles Bild
TV-over-IP
intuitive Benutzeroberfl äche
Graustufen könnten neutraler sein
PANASONIC TX-55 CXW 754
Voll vernetzt
1.800 Euro: Obwohl der TX-55 CXW 754 Panasonics High-End-Serie „Reference“ angehört, kostet er weniger als sein gebo-gener Bruder aus der Prime-Reihe.
Der Panasonic TX-55 CXW 754 kommt mit einem Rücken aus Kunststoff und drei HDMI-Ports daher.
Der TX-55 CXW 754 zeigt ei-nige Parallelen zum teureren
Modell wie das „Super Bright Panel“ mit vollfl ächiger LED-Hintergrund-beleuchtung und „Studio Master Colour“-Technologie.
Doch der Reference-Einsteiger be-sitzt eine geringere Bildwiederholfre-quenz von 1.000 statt 1.600 Hertz, und es fehlen die THX-Zertifi zierung
Twin-Tuner, Multiview und zwei CI+ Einschübe sowie den Hex-Core-Pro-zessor. Diese Recheneinheit sorgt im Zusammenspiel mit dem Android-Be-triebssystem für eine fl üssige Bedie-nung. Umso schneller lernt man die QWERTY-Tastatur auf der Rückseite der Fernbedienung zu schätzen.
Angesichts der schier unzähligen Apps im Google Play Store kommen Smart-TV-Freunde voll auf ihre Kos-ten. Der Mediaplayer kommt mit al-len wichtigen Videodateien zurecht, verweigert aber 4K-Clips.
BildqualitätUngeachtet der Einsparungen beim Backlight liegt der 55 PUS 9109 in puncto Kontrast auf Augenhöhe mit dem Flaggschiff, schwächelt im Direktvergleich jedoch bei der Dif-ferenzierung dunkler Bildbereiche. Der Hellraumkon trast ist trotz einer Leuchtkraft von 360 Candela pro Quadratmeter auf 518:1 beschränkt. Mit rund 6.100 Kelvin erzeugt das am neutralsten abgestimmte Preset „isf
Philips 55 PUS 9109AUSSTATTUNG
Preis (UVP) 2.500 Euro Test in 5-2015
Bilddiagonale 139 cm (55 Zoll)
Funktionsprinzip LCD mit Edge-LED
Tuner analog, 2x DVB-T2/-C/-S2
Netzwerk / Internet / WLAN ja / ja / ja
Tuner: Overscan abschaltbar eingeschränkt
3D-Brillen 2 (aktiv)
BEWERTUNG
Bildqualität gut 50 / 65
Tonqualität befriedigend 3 / 5
Material & Verarbeitung gut 4 / 5
Praxis sehr gut 13 / 15
Ausstattung sehr gut 10 / 10
av-wertung sehr gut 80 / 100
Tag“ ein angenehm warmes Bild, das zudem durch geringe Delta-E-Abwei-chungen besticht.
Bei bewegten 24p-Bildern mit vielen Details zeigt der Philips gleich zwei Probleme: Zum einen fl immern besonders fein aufgelöste Strukturen gelegentlich, zum anderen ergeben sich bei ausgeschalteter Bewegungs-glättung leichte, unregelmäßige Ruckler. Im 3D-Betrieb macht der 55-Zöller eine tolle Figur.
ausgewogenes und scharfes Bild
tolle Ausstattung samt Ambilight
exzellentes Smart-TV-Angebot
24p-Darstellung nicht optimal
PHILIPS 55 PUS 9109
Gut beleuchtet
2.500 Euro: Der Philips 55 PUS 9109 bietet eine hervorragende Ausstattung samt Ambilights auf allen Seiten. Das Display selbst ist nur 1,5 Zentimeter dick.
Im dunkelgrauen Kasten auf der Rück-seite stecken auch das Ambilight und die „Ambi wOOx“-Breitband-Lautsprecher.
Das Innenleben des PUS 9109 ist bis auf das Edge- statt Full-
LED-Backlight mit „Micro Dimming Pro“ sowie die 200 Hertz niedrigere „Perfect Motion Rate“ identisch mit dem des 65 PUS 9809. So verfügt das kleinere Modell über die „Per-fect Pixel Ultra HD“-Engine, einen
GERÄTE-TEST | TV-Empfehlungen 55 Zoll
44 audiovision 2-2016
der Motionfl ow-XR-Bewegungsver-besserung; ihre Bildrate wurde von 200 auf 800 Hertz gesteigert.
Beim Bedienkonzept besteht trotz des Android-Betriebssystems noch Verbesserungspotenzial. Unsere Kri-tik gilt insbesondere der Erstinstalla-tion, die sich als echte Geduldsprobe entpuppt. Lob verdient der Google Play Store, der unzählige Smart-TV-Apps zum Download bereitstellt – hier ist für fast jeden Geschmack et-was dabei, nur Skype fehlt leider. Der Mediaplayer glänzt mit einer breiten Formatunterstützung, doch müssen zur Wiedergabe von Fotos, Videos und Liedern unterschied liche Anwen-dungen genutzt werden.
Akustisch legt der X85C einen passablen Auftritt hin: Die nach un-ten abstrahlenden Zehn-Watt-Laut-sprecher bringen Stimmen sauber zu Gehör, lassen aber etwas Tiefe und
Kein anderer Hersteller be-nennt seine TV-Geräte so
konsequent nach dem Alphabet wie Sony: Da sich bei der Modellpfl ege nur der letzte Buchstabe ändert, er-kennen Kaufi nteressenten auf Anhieb die neue Generation. Doch welche Vorzüge bietet der X85C im Vergleich zum Vorgänger?
Ausstattung & PraxisDie Unterschiede zwischen dem frü-heren Ultra-HD-Einsteiger KD-55 X 8505 B (Test in audiovision 9-2014) und seinem Nachfolger sind größer als erwartet. Äußerlich fällt auf, dass die unauffälligen Stummelfüße durch einen dezent geschwungenen Stand-bügel ersetzt wurden. Ferner gehören keine 3D-Brillen mehr zum Liefer-umfang, was andererseits einer der Gründe für den gefallenen Geräte-preis sein dürfte – zumal das aktuelle Modell die teurere Shutter- statt Pol-fi lter-Technik nutzt. Einen entschei-denden Fortschritt bringt der X1-4K-Prozessor. Dieser sorgt zusammen mit der „X-Reality Pro“-Technologie, dem Triluminos-Display sowie dem „Dynamic Contrast Enhancer“ für mehr Klarheit, Farbe und Kontrast. HDR-fähig ist der 4K-Sprössling im Gegensatz zu den großen Brüdern der X93C- und X94C-Serie jedoch nicht. Ungeachtet dessen stehen im Menü erweiterte Farb räume zur Auswahl. Einen riesigen Sprung macht Sony bei
Sony KD-55 X 8505 CAUSSTATTUNG
Preis (UVP) 1.800 Euro Test in 9-2015
Bilddiagonale 139 cm (55 Zoll)
Funktionsprinzip LCD mit Edge-LED
Tuner analog, 2x DVB-T/-C/-S2
Netzwerk / Internet / WLAN ja / ja / ja
Tuner: Overscan abschaltbar ja
3D-Brillen 0 (aktiv)
BEWERTUNG
Bildqualität gut 50 / 65
Tonqualität gut 4 / 5
Material & Verarbeitung gut 4 / 5
Praxis gut 12 / 15
Ausstattung sehr gut 9 / 10
av-wertung gut 79 / 100
Dynamik vermissen. Hier hilft der op-tionale Subwoofer SWF-BR 100.
BildqualitätZwar hat Sony die Anzahl an Bild modi merklich reduziert, zwölf Stück sind aber immer noch zu viel des Guten. Schließlich kommt für anspruchsvolle Zuschauer bloß „Cinema pro“ infra-ge: Das Preset zeichnet sich durch einen angenehmen Schärfeeindruck sowie naturgetreue Farben aus, wo-bei die etwas zu kühle Abstimmung von rund 7.000 Kelvin einen leichten Blaustich in weißen beziehungsweise hellen Bereichen hervorruft. Wer es intensiver mag, kann die Farbbrillanz in drei Stufen erhöhen und so zum Beispiel Zeichentrick- oder Anima-tionsstreifen einen knalligen Look verleihen – dahinter steckt das ein-gangs erwähnte Triluminos-Display mit Quantum-Dot-Technologie.
An sonnigen Tagen beziehungs-weise unter ungünstigen Lichtver-hältnissen ist der Modus „Foto-Anwender“ die bessere Wahl. Dieser schafft gegenüber „Cinema pro“ eine höhere Leuchtdichte von 367 statt 307 Candela pro Quadratmeter bei ähnlich neutralen Farben. Dennoch bleibt der X85C auch im hellsten Pre-set „Brillant“ (400 Candela) weit hin-ter dem großen Bruder zurück. Wei-tere Schwächen zeigen sich bei der Vollbildwandlung im Tuner-Betrieb sowie der Differenzierung düsterer Filmszenen mangels Local-Dimming. Die Kontrastwerte selbst liegen mit 1.296:1 (EBU-Im-Bild) respektive 469:1 (ANSI) allerdings auf sehr gu-tem Niveau.
Umständlich: Der Mediaplayer muss über drei separate Kanäle gefüttert werden – Fotos beispielsweise lassen sich ausschließ-lich im Menü „Album“ abspielen.
Die Anschlüsse des X8505C sind in mehrere Sektoren unter-teilt. Neben vier HDMI-2.0-Ports spendiert Sony dem Einstiegs-modell sogar einen DVB-T2-fähigen Twin-Tuner.
scharfes und kontrastreiches Bild
erweiterte Farbräume
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Bedienkonzept nicht ganz ausgereift
SONY KD-55 X 8505 C
Gelungene Modellpflege
1.800 Euro: Der Sony KD-55 X 8505 C bildet den Einstieg in die Modellreihe, die kleineren Geräte mit 49 und 43 Zoll Diagonale gehören der neuen X83C-Serie an. Technisch hat sich gegenüber dem Vorgänger X8505B einiges geändert.
TV-Empfehlungen 55 Zoll | GERÄTE-TEST
audiovision 2-2016 45
(Picture Quality Index), was sich im Alltag jedoch nicht bemerkbar macht, und verzichtet auf das Woofer-Paar zur akustischen Unterstützung der beiden Zehn-Watt-Lautsprecher.
Die übrige Ausstattung ist identisch. So entlockt die „Peak Illuminator“-Technologie dem fl a-chen Edge-LED-Panel ähnlich große Helligkeitsreserven (siehe „Bildquali-tät“), während der „Wide Color En-hancer“ brillantere Farben garantiert. Der Quad-Core-Prozessor sorgt für eine weitgehend fl üssige Bedienung und eröffnet außerdem diverse Mul-titasking-Fähigkeiten. Dazu gehört beispielsweise die Multi-Link-Screen-Funktion, welche die gleichzeitige Darstellung einer TV-Sendung res-pektive HDMI-Quelle und verschiede-ner Internet-Dienste auf dem vertikal aufgeteilten Bildschirm erlaubt.
Mangels der bereits erwähnten Tieftöner klingt das Boxensystem des
Obwohl Samsung in letzter Zeit vor allem mit seinen
Curved-Modellen für Aufmerksamkeit sorgt, haben die Koreaner natürlich auch klassische Flatscreens im Pro-gramm. Der UE 55 JU 7090 ist bis auf die Form praktisch baugleich mit dem gebogenen UE 55 JU 7590 (audio-vision 5-2015) und kostet sogar 200 Euro weniger.
Ausstattung & PraxisNa gut, es gibt neben der Optik auch zwei kleine technische Unterschie-de zum Curved-Modell: Der 7090er arbeitet mit einer niedrigeren PQI-Frequenz von 1.300 statt 1.400 Hertz
Samsung UE 55 JU 7090AUSSTATTUNG
Preis (UVP) 2.100 Euro Test in 9-2015
Bilddiagonale 138 cm (55 Zoll)
Funktionsprinzip LCD mit Edge-LED
Tuner analog, 2x DVB-T/-C/-S2
Netzwerk / Internet / WLAN ja / ja / ja
Tuner: Overscan abschaltbar eingeschränkt
3D-Brillen 0 (aktiv)
BEWERTUNG
Bildqualität sehr gut 55 / 65
Tonqualität befriedigend 3 / 5
Material & Verarbeitung gut 4 / 5
Praxis sehr gut 15 / 15
Ausstattung sehr gut 9 / 10
av-wertung sehr gut 86 / 100
JU 7090 nicht ganz so kräftig wie das des gebogenen Bruders; anspruchs-volle Hörer nehmen bereits bei geho-bener Zimmerlautstärke ein Dröhnen wahr. Dennoch liegt die Sprachver-ständlichkeit auf gutem Niveau.
BildqualitätGanz ohne manuelle Korrekturen geht es auch bei Samsung nicht, doch beschränken sich die Eingriffe auf ein Minimum. Schließlich ist das Preset „Film“ bereits ab Werk sehr gut abgestimmt – angefangen beim knackigen Schärfeeindruck über die naturgetreuen Farben ohne einen einzigen nennenswerten Ausreißer bis hin zum satten Kontrast von 962:1 (EBU-Im-Bild).
Ein wenig Feintuning kommt der Bildwirkung aber durchaus zugute. So kann einerseits allein über die globalen Regler mehr Brillanz aus
dem Display gekitzelt werden und andererseits verbessert die Smart-LED-Schaltung in dunklen Bereichen die Differenzierung, ohne dass Spitz-lichter überstrahlen.
Außerdem erhöht „LED Clear Motion“ die Bewegungsschärfe von rasanten Actionszenen und Sportsen-dungen, wenn auch auf Kosten einer halbierten Helligkeit. Das kann im lichtdurchfl uteten Wohnzimmer pro-blematisch sein, da der Film-Modus dann weniger als 200 Candela her-gibt und der Bildschirm das Streulicht nicht so effektiv schluckt wie das Curved-Modell. Die 24p-Wiedergabe gelingt perfekt.
g ygFrequenz von 1.300 statt 1.400 Hertz
Samsungs Smart-TV-Portal gehört zu den umfangreichsten auf dem TV-Markt. Das Tizen-Betriebssystem gestattet dabei eine schnelle und intuitive Navigation.
Kleine Box, großer Nutzen: Der UE 55 JU 7090 lagert die digitalen AV-Eingänge
in die One-Connect-Box Mini aus. Das zwei Meter lange Verbindungskabel erlaubt eine fl exible Aufstellung, etwa hinter einer Wand.
Ausgelagerte Anschlüsse2.100 Euro: Samsung stellt dem UE 55 JU 7090 gleich vier Geschwister mit Bilddiagonalen von 48, 65, 75 und 85 Zoll zur Seite. Gegen Aufpreis gibt es die 7er-Serie auch im Curved-Design, wobei die gekrümmten Modelle JU 7590 heißen.
sehr gute Farbreproduktion
homogenes und kontrastreiches Bild
umfangreiche Ausstattung
Klangqualität könnte besser sein
SAMSUNG UE 55 JU 7090
GERÄTE-TEST | TV-Empfehlungen 55 Zoll
46 audiovision 2-2016
gefällt uns derzeit Panasonics Firefox OS etwas besser als die nüchterne Tizen-Oberfl äche.
Die integrierten Lautsprecher er-zeugen einen warmen, vollmundigen Klang. Für mehr Dynamik und Schall-druck bietet Samsung Soundbars im Curved-Design an.
BildqualitätSchon auf den ersten Blick besticht die homogene und natürliche Bild-wirkung im Preset „Film“. Die Farb-abweichungen liegen mit einem Delta-E-Wert von 1,7 im vernachläs-sigbaren Bereich. Großfl ächige Test-bilder zeigt der Samsung bis in die Ecken ohne Wolken. Aus seit licher P e r s p e k t i v e verliert das Dis-play nur leicht an Leuchtkraft und bleibt län-ger farbneutral als die Konkur-renz.
Curved oder fl at, das ist hier die Frage. Bei Samsungs 7er-
Serie kann man nämlich zwischen beiden Varianten und nicht weniger als neun Bilddiagonalen von 40 bis 78 Zoll wählen. Wir haben uns hier den UE 55 JU 7590 mit gebogenem 138-Zentimeter-Display näher ange-sehen.
Ausstattung & PraxisAuf die SUHD-Technologie, die Samsung den ersten Platz in unserer Bestenliste bescherte (Test in audio-vision 4-2015), muss man beim JU 7590 wohl oder übel verzichten: Er ist mit einem klassischen UHD-Panel ohne Nanokristalle und HDR-Fähig-keiten ausgestattet, kostet dafür aber auch 800 Euro weniger als der SUHD-Einsteiger JS 8590 im 55-Zoll-Format. Weitere Abstriche gibt es bei der „Peak Illuminator“-Schaltung, die dem Edge-LED-Backlight ge-genüber der Pro-Variante geringere Licht reserven entlockt, sowie beim „Picture Quality Index“ mit 1.400 statt 1.900 Hertz Bildfrequenz.
Als praktisch erweist sich die One-Connect-Box Mini: Sie ist nicht einmal halb so groß wie das nor-male Modell und kann in den ent-legensten Winkeln des TV-Schranks platziert werden, beherbergt jedoch ausschließlich digitale AV-Eingänge – die analogen Anschlüsse, der USB-3.0-Port sowie der Twin-Tuner samt CI+ Adapterslot sind im Fernseher untergebracht. Der Mediaplayer be-sticht durch eine breite Formatunter-stützung bis 4K. Beim Bedien komfort
Samsung UE 55 JU 7590AUSSTATTUNG
Preis (UVP) 2.400 Euro Test in 5-2015
Bilddiagonale 138 cm (55 Zoll)
Funktionsprinzip LCD mit Edge-LED
Tuner analog, 2x DVB-T/-C/-S2
Netzwerk / Internet / WLAN ja / ja / ja
Tuner: Overscan abschaltbar eingeschränkt
3D-Brillen 0 (aktiv)
BEWERTUNG
Bildqualität sehr gut 54 / 65
Tonqualität gut 4 / 5
Material & Verarbeitung gut 4 / 5
Praxis gut 15 / 15
Ausstattung sehr gut 9 / 10
av-wertung sehr gut 86 / 100
Im Vergleich zum Vorgänger HU 7590 sind der Blickwinkel und die Kontrastwerte vergleichbar. Sie errei-chen 420:1 (ANSI) beziehungsweise 908:1 (EBU).
Die Lichtreserven von 324 Can-dela pro Quadratmeter gestatten im taghellen Wohnzimmer deshalb knackige Bilder, weil das dunkle Display Streulicht effektiv schluckt (Hellraumkontrast 826:1). Am Abend steigert die Smart-LED-Schaltung den Kontrast fi nsterer Szenen wie in „Gravity“ oder „Krabat“ dezent und ohne störendes Überstrahlen.
Leider kommen nur HD-Sender auf Wunsch ohne Overscan (Bildfor-mat „Benutzerdef.“) daher. Im Tu-
ner-Betrieb empfehlen wir, den Film-modus auf „Auto1“ umzustellen, das steigert Bildruhe und Schärfe. Kino-schwenks erscheinen originalgetreu in leicht verwischter 24p-Darstellung oder lassen sich feinstufi g glätten. Im Benutzermenü verbessert „LED Clear Motion“ bei Bedarf die Bewegungs-schärfe von Sportsendungen und lässt bei Kinofi lmen eine schärfere Mehrfachkante erkennen.
Der Eingriff geht aller dings mit einer mehr als halbierten Leuchtkraft einher, weshalb die Funktion im 3D-Modus gesperrt ist. Dreidimensionale Filme wirken auf dem Samsung UE 55 JU 7590 ohnehin sehr scharf mit kaum verwischter Doppelkante.
tüt g
Wiedereingliederung: Der Fernseher übernimmt den TV-Empfang und die Verarbeitung analoger AV-Signale selber. Auf eine zweite CI+ Buchse verzichtet der Hersteller.
Zum Verlieben: Die Mini-Version der One-Connect-Box ist kompakter
als die klassische, besticht aber durch ähnlich hohe Flexbilität.
hervorragende Farbreproduktion
homogenes und kontrastreiches Bild
breite 4K-Formatunterstützung
dunkle Graustufen nicht optimal
SAMSUNG UE 55 JU 7590
Curved gegen Aufpreis
2.400 Euro: Die Bildschirmkrümmung des Samsung UE 55 JU 7590 hat einen Radius von 4,2 Metern. Das Curved-Design bleibt aber eine Sache des Geschmacks – und des Geldes, denn der fl ache JU 7090 kostet 200 Euro weniger.
TV-Empfehlungen 55 Zoll | GERÄTE-TEST
audiovision 2-2016 47
Das bedeutet, dass der Technitwin ISIO 55 weder 4K-Inhalte mit mehr als 30 Bildern pro Sekunde noch Ultra-HD-Übertragungen via Satellit wiedergibt – auch die Wiedergabe der Ultra-HD-Blu-ray dürfte einge-schränkt sein – ein Problem, welches sich nicht per Firmware-Update behe-ben lässt. Die rückseitigen, nach un-ten abstrahlenden Zehn-Watt-Boxen punkten bei moderatem Schallpegel mit hervorragender Sprachverständ-lichkeit, verfärben allerdings schnell.
Der reguläre Energiebedarf liegt im Betrieb bei unter 100 Watt, was für einen 55-Zöller sehr wenig ist.
BildqualitätFrei nach dem Motto „Ohne Fleiß kein Preis“ liefert der Technitwin ISIO 55 erst nach einigen manuellen Korrek-turen ein Heimkino-taugliches Bild.
Der Technitwin ISIO 55 aus dem Hause Technisat kostet
trotz seines „Made in Germany“-Siegels und üppiger Ausstattung keineswegs mehr als die fernöstliche Konkurrenz. Bühne frei für den ersten UHD-TV des Empfangstechnik-Spezi-alisten!
Ausstattung & PraxisSchlicht, sachlich und standfest – ei-nen Designpreis gewinnen die Tech-nitwin-Modelle mit breitbeinigem So-ckel vermutlich nicht. Ohnehin liegen die Stärken von Technisat in der TV-Ausstattung, wie sie kaum ein ande-rer Hersteller bietet. Natürlich kom-men auch Smart-TV-Freunde nicht zu kurz: Mit einem Druck auf die WWW-Taste der Fernbedienung öffnet sich die „Internet-Liste“, die mehr als 80 Apps zum Abruf bereitstellt. Wem das nicht genügt, der fi ndet im „ISIO Live“-Portal noch Audio- und Video-Pod casts sowie Webradios.
Skype und soziale Netzwerke bleiben jedoch auf der Strecke, zu-dem gibt es an Online-Videotheken nur Maxdome. Immerhin ist YouTube an Bord, obgleich die Clips besten-falls 720p-Qualität erreichen. Eigene Multimedia-Dateien können über das Heimnetzwerk, USB oder SD-Karte zugespielt werden, wobei der Media-player leider keine 4K-Formate unter-stützt. Unverzeihlich ist der Verzicht auf HDMI 2.0, HDCP 2.2 und HEVC.
Technisat TechniTwin ISIO55AUSSTATTUNG
Preis (UVP) 2.400 Euro Test in 9-2015
Bilddiagonale 140 cm (55 Zoll)
Funktionsprinzip LCD mit Edge-LED
Tuner analog, 2x DVB-T/-C/-S2
Netzwerk / Internet / WLAN ja / ja / ja
Tuner: Overscan abschaltbar ja
3D-Brillen 2 (passiv)
BEWERTUNG
Bildqualität befriedigend 42 / 65
Tonqualität gut 4 / 5
Material & Verarbeitung gut 4 / 5
Praxis gut 10 / 15
Ausstattung sehr gut 10 / 10
av-wertung gut 70 / 100
Schließlich sind die werksseitigen Modi mit etwa 7.800 bis fast 10.000 Kelvin allesamt zu kühl abgestimmt, wobei das Preset „Film“ erwartungs-gemäß die beste Ausgangsbasis bie-tet. So schafft bereits die Anpassung der Farbtemperatur von „mild“ auf „warm“ eine angenehmere Atmos-phäre. Schwarz-Weiß-Filme wie un-ser Test-Favorit „Casablanca“ zeigen einen sichtbaren Blaustich. Jedoch können Bildtüftler mithilfe der RGB-Gain- und RGB-Offset-Einstellungen im Menü „Weißabgleich“ einige Nu-ancen retten.
Unsere Kontrastmessungen of-fenbaren passa ble Werte von 394:1 (ANSI) beziehungsweise 806:1 (EBU-Im-Bild). Im schwarzen Test-bild mit zweiprozentigem Weißfeld steigt das Verhältnis auf immerhin 1.824:1. Unter Aufl icht hingegen
erreicht der Technisat lediglich ei-nen Kontrast von 351:1, was nicht zuletzt am spiegelnden Bildschirm liegt. Zum Glück hält die Edge-LED-Hintergrund beleuchtung üppige Hel-ligkeitsreserven von fast 500 Candela pro Quadratmeter bereit. Der Tech-nitwin besticht sowohl bei SD- als auch in HD-Inhalten durch einen erst-klassigen Schärfeeindruck. Einzig per HDMI zugespielte 576i-Signale rufen vereinzelt leichtes Zeilenfl immern hervor. Bewegte Motive erscheinen sehr knackig, wobei der Fernseher (trotz Deaktivierung im Bildmenü) eine dezente Filmglättung anzuwen-den scheint. Dennoch gelingt die 24p-Wiedergabe originalgetreu.
Antike Moderne: Auf der Rückseite fi nden sich primär digitale Anschlüsse, HDMI 2.0 wird aber nicht unterstützt. Dafür gibt es einen Twin-Tuner inklusive zweier CI+ Buchsen.
Technisats Internet-Liste besteht zum großen Teil aus TV-Mediatheken. YouTube steht hier ebenfalls zur Auswahl, die Videoaufl ösung ist jedoch auf 720p beschränkt.
gute und praktische Ausstattung
überzeugender Schärfeeindruck
niedriger Energiebedarf
ungenügende 4K-Unterstützung
TECHNISAT TECHNITWIN
Aus deutschen Landen
2.400 Euro: Der Technitwin ISIO 55 beherrscht als erster Technisat-Fernseher – neben den Geschwistern im 42-, 50- und 65-Zoll-Format – die vierfache Full-HD-Aufl ösung. Die Modellreihe zeichnet sich durch eine gute TV-Aussttatung aus.
48 audiovision 2-2016
GERÄTE-TEST | D-ILA-Projektor für 6.500 Euro
Auf der IFA präsentierten die Japaner die neuen Modelle X 5000, X 7000 und X 9000
mit dem Versprechen, Helligkeit und Kontrast auf die Spitze zu treiben. Beim Panelkontrast und den Farben legte schon der 7.000 Euro teure Vorgänger DLA-X 700 R die Latte extrem hoch, leuchtete aber mit gemessenen 900 Lumen nicht besonders hell (audiovison 5-2014). Lichtstärke zählt jedoch, be-denkt man den Trend zu größeren Leinwänden und die mit der Zeit sinkende Lampenhelligkeit. Nun verspricht JVC beim sogar 500 Euro günstigeren X
Anschlussseitig stehen neben Schnittstellen für Fernsteuerung (LAN/RS232), 3D-Funksender und 12-Volt-Trigger zwei HDMI-Eingänge bereit. Sie entsprechen dem HDCP-2.2-Standard und verar-beiten Videosignale bis 4K/60p (4:4:4).
Die beleuchtete Fernbedienung greift mit Di-rekttasten auf alle wichtigen Einstellungen wie CMD-Bewegungsglättung („Clear Motion Drive“), Gamma und Farbtemperatur oder das MPC-Menü zur Schärfejustage (Multi Pixel Control) zu. In wei-teren Untermenüs fi nden Profi s Spezialfunktionen wie eine vierseitige Maskierung oder eine elek-tronische Bildverschiebung. Mehrfaches Drücken der Taste „Advanced Menü“ führt unter anderem zu JVCs Farbverwaltung. Sie regelt für Grund- und Mischfarben Farbton, Helligkeit und Sättigung so-wie die Farbachse. Mithilfe von geschulten Fach-händlern ist auch eine automatische Einmessung möglich, denn die Modelle der X-Serie von JVC un-terstützen die semiautomatische Kalibrierung mit professionellen Bildanalysesystemen.
enorm helle und farbechte Projektion
feines 4K-Upscaling ohne sichtbares Pixelraster
toller On-Off-Kontrast, gute Bewegungsschärfe
fl exible Installation
native 4K-Aufl ösung nicht darstellbar
HDR noch nicht perfekt
JVC DLA-X 7000 B
Spitzenwerte bei Farben und
Kontrast umfang sind bewährte
Tugenden der D-ILA-Projektoren
von JVC. Jetzt steigert der DLA-X
7000 B auch die Helligkeit drastisch
und hat neue Funktionen wie HDR
oder erweiterte Farbräume an Bord.
Hell wie noch nie
7000 B dank neuer NSH-Hochleistungslampe sat-te 1.800 Lumen und geht mit HDR-Kompatibilität (High Dynamic Range) sowie dem erweiterten DCI-Farbraum auf Technolo gien der kommenden UHD-Blu-Ray ein (siehe Kasten Seite 48). Ein Traum bleibt jedoch unerfüllt: JVC nutzt weiterhin Full-HD-Panels, die per E-Shift-Technik um ein halbes Pixel wackeln. So verschwindet das Pixelraster und Schrägen werden feiner skaliert, aber keine UHD-Details aufgelöst (Kasten rechte Seite). Das kann bislang nur Sony mit seinen SXRD-Modellen (Test des VPL-VW 300 ES in audiovision 1-2015).
Ausstattung und BedienungKomfort und Flexibilität bei der Installation garan-tiert das hochwertige Zweifach-Zoom mit Motor-steuerung für Fokus, Zoom und Bildlage. JVCs Lens-Memory-Funktion speichert zehn Optik-Kon-fi gurationen ab, etwa für die Projektion mit einer Vorsatz-Optik. Statt 3.000 Stunden wie beim X 700 soll die neue 265-Watt-Lampe bei voller Leistung bis zu 4.500 Stunden halten. Noch länger dürf-te sie im besonders leisen Eco-Modus überleben, auch wenn JVC dazu keine offi ziellen Angaben macht. Mit seiner neuen Lampe zählt der JVC X 7000 zu den hellsten 3D-Projektoren und bietet eine THX-3D-Zertifi zierung. Für die Funkbrille PK-AG3 RF und den rückseitig anzuschließenden Funk-sender PK-EM2 RF sind 149 beziehungsweise 99 Euro fällig. Die 3D-Brille trägt sich bei einem Ge-wicht von 37 Gramm angenehm leicht und soll mit einer Akkuladung bis zu 100 Stunden lang laufen.
Übersichtlich: Auf analoge Videoeingänge oder die Darstellung von SDTV-Halbbildvideos verzichtet der DLA-X 7000 B. Dafür verarbeiten die beiden HDMI-Eingänge 4K-Signale mit HDR und sind für HDCP 2.2 vorbereitet.
audiovision 2-2016 49
D-ILA-Projektor für 6.500 Euro | GERÄTE-TEST
IDEALE EINSTELLUNGEN*
Bildmodus THX Gamma THX
Farbprofi l THX Farbtemperatur 6500 K
Kontrast 8 Optik Helligkeit 0
Helligkeit 0 Farbe 0
Lampenstrom Hoch Farbton 0
Brillant Schwarz
AusBewegungs-ver.
Aus
Unsere Einstellungen im JVC-Menü optimieren Farbdarstellung und Differenzierung
*optimiert auf naturgetreue HDTV-Wiedergabe über den HDMI-Eingang in dunkler Umgebung. Serienstreuungen und HDMI-Übertragungsvarian-ten können leicht veränderte Einstellungen erforderlich machen.
Licht und FarbeDer Bildmodus „THX“ ist mit einem Klackgeräusch verbunden, was auf ein eingeschwenktes Farbfi lter hindeutet und sichtbar Licht kostet. Im Sparmodus beträgt die Helligkeit 854 Lumen, bei voller Lam-penleistung sind es 1.240 Lumen. Die Farben trifft er jedoch exakt und erreicht mit gemessenen Del-ta-E-Werten von 1,2 beziehungsweise 2,2 ein Spit-zenniveau. Leichte Abweichungen sehen wir nur bei sehr dunklen Graustufen, die etwas rötlicher wirken. Der Eco-Modus des THX-Presets ist davon nicht betroffen und hält die neutrale Farbtempera-tur von Weiß (6.615 Kelvin) auch in den dunklen Graustufen konstant. Leider sind die Gamma- und Farbtemperatur-Menüs im THX-Bildmodus ebenso gesperrt wie das Menü „Farb Profi l“. Zugänglich bleibt das Farbmanagement. Um erweiterte Farb-profi le und HDR-Inhalte auszuprobieren empfi ehlt sich der User-Bildmodus, der Zugriff auf alle Farb-profi le gestattet (siehe Kasten Seite 48).
Der Im-Bild-Kontrast von 230:1 im Schachbrett-muster respektive 720:1 im EBU-Testbild übertrifft den Vorgänger X 700 R leicht, der native Ein-Aus-Kontrast erreicht in der Bildmitte im besten Preset „THX“ einen Wert von 22.500:1; im helleren User-Bildmodus sind es sogar 26.500:1. Allerdings ent-decken wir in der düsteren Montenegro-Szene von „Casino Royale“ noch einen Hauch von Restlicht in
den Ecken der Letterbox-Streifen. Die statische Iris kann den Kontrast steigern, was allerdings Hellig-keit kostet: Auf der kleinsten Stufe „-15“ erreicht der native Kontrast in der Bildmitte 80.000:1, doch die Helligkeit sinkt auf ein Viertel. Das passiert mit der dynamischen Iris nicht, wobei die Auto-1-Funktion zu stark wirkt und in der Montenegro-Szene des James-Bond-Streifens die Konturen am Waldrand leicht absaufen lässt. Dezenter wirkt die Auto-2-Funktion, da sie dunkle Kontraste besser ausdifferenziert.
Zur grandiosen Bildwirkung in Science-Fiction-Filmen wie „Gravity“ trägt der enorm hohe native Panel-Kontrast des JVC den größten Anteil bei: In
Das Kürzel D-ILA steht für „Direct-Drive Image Light Amplifi cation“ und geht im Ursprung auf Entwick-lungen aus dem Jahr 1993 zurück. Der mechanische Aufbau der Light Engine mit polarisierendem Prisma, drei 0,7-Zoll-Chips für Rot, Grün und Blau sowie dy-namischer Iris und E-Shift-Element ist sehr aufwändig. Technisch basiert die Projektion aber wie bei den Vor-gängern auf Full-HD-Chips.
Das viermal feinere Pixelraster entsteht, indem der Projektor jedes Pixel in diagonaler Richtung um jeweils einen halben Bildpunkt wackeln lässt. Für die Verschie-bung ist das E-Shift-Element zuständig, eine zusätzliche Flüssigkristallschicht, die zwischen den drei D-ILA-Pa-nels und der Optik sitzt. Die Verschiebung basiert auf dem Doppelbrechungseffekt und benötigt keine beweg-lichen Bauteile. Aus einem Bildpunkt werden so durch Überlagerung vier. Dieses Verfahren lässt das Full-HD-Pixelraster vollständig verschwinden und zeigt schräge Kanten sichtbar glatter skaliert, erhöht die horizontale und vertikale Linienaufl ösung aber nicht.
Im Eco-Modus der Lampe ist der neue X 7000 so leise, dass man den leisen Summton bei aktiver E-Shift-Technik sogar hören kann. An schrägen Konturen
4K NUR DANK E-SHIFT
entstehen nun glattere Übergänge, was der Detailaus-schnitt unseres Ultra-HD-Testbilds im direkten Vergleich dokumentiert. Auch in puncto Farbaufl ösung sind dank der 4K-kompatiblen Videosignalverarbeitung leichte Verbesserungen erkennbar.
Doch bei der Darstellung echter UHD-Details muss der JVC passen: Native Linienpaare im UHD-Testbild bleiben strukturlos grau und fl immern leicht. Im Ver-gleich spielen echte 4K-Projektoren in einer anderen Liga. So löst etwa der 7.000 Euro teure Sony VPL-VW 300 ES auch die feinsten Linienpaare des UHD-Testbilds trotz leichter Einfärbungen sauber auf (siehe oben).
Schräge Konturen im Schriftzug wirken links etwas gröber gestuft als rechts mit aktiver E-Shift-Funktion.
4K-Projektoren von Sony lösen feinste Details im UHD-Testbild trotz leichter Bildfehler sauber auf (links), beim JVC verschwinden sie leider gänzlich (rechts). Nur die Farbaufl ösung legt leicht zu.
Funktionsweise von E-Shift: Mithilfe des E-Shift-Elements wackelt das Full-HD-Panel um ein halbes Pixel in diagonaler Richtung. Damit verdoppelt sich die Pixelanzahl in horizontaler und vertikaler Richtung, nicht aber die Aufl ösung in Linienpaaren.
der Eingangsszene funkeln strahlend helle Ster-ne aus den Tiefen eines rabenschwarzen Weltalls, während die blaue Erde mit leuchtstarken Farben beeindruckt. Bei 3D-Streifen wie „Avatar“ ist leich-tes Flackern in den hellen Wolken am Flugplatz erkennbar. Seltsam: 3D-Signale des Oppo BDP 105 und Sony BDP-S 790 erkannte der JVC anders als die des Panasonic DMP-BDT 234 nicht.
Schärfe und VideoverarbeitungNative horizontale und vertikale Linienpaare in Full-HD-Testbildern sowie das feine D-ILA-Pixel-raster bildet die Optik selbst in Telestellung noch scharf ab. Im Menü „Pixeljustage“ lässt sich die Konvergenz mithilfe eines weißen Gittertestbilds wahlweise global oder selektiv in 121 Zonen nach-regeln. Auch wenn der JVC keine echte 4K-Aufl ö-sung darstellen kann, bringt seine E-Shift-Techno-logie Vorteile: Das Pixelraster verschwindet und an schrägen Kanten gelingt eine feinere Skalierung (Details im Kasten oben). Das MPC-Menü steuert neben der E-Shift-Funktion weitere Bildregler für Schärfe, dynamischen Kontrast sowie Rauschen und Kantenglättung. Sie wirken hervorragend und holen Details wie Hautporen klar heraus, ohne plakativ oder unnatürlich zu wirken. Allerdings
Viele Farbprofi le: Im Bildmodus „User“ stehen diverse Farbprofi le zur Auswahl. Einen eigenen DCI- oder HDR-Modus sucht man aber vergeblich.
Zweischneidig: Im CMD-Menü taucht die neue Funk-tion „Bewegungsverbesserung“ auf. Sie produziert aber auch leichte Säume und Schatten an bewegten Konturen.
GERÄTE-TEST | D-ILA-Projektor für 6.500 Euro
50 audiovision 2-2016
JVC DLA-X 7000 B
Bildformatwechsel bei 1080i/p ja / jaLens-Shift optisch / elektronisch ja / jaLens-Shift horizontal / vertikal ja / jaDeckenmontage Deckenhalterung optional erhältlichAbstand für 2,5 Meter Bildbreite 3,3 bis 6,7 m (2x Zoom)empfohlene Leinwandbreite bis 3,5 MeterSpeicher für Bildeinstellungen 5x fest, 6x frei defi nierbarLampe NSH, 265 WattLebensdauer Lampe normal 4.500 StundenLebensdauer Lampe eco keine AngabeLampe regelbar 2 StufenPreis der Ersatzlampe 500 EuroDynamische Iris ja3D-Wiedergabe / 3D-Konvertierung ja / nein3D-Brillen im Lieferumfang nein3D-Transmitter im Lieferumfang neinBewegungs-Technologie Clear Motion DriveFocus / Zoom per Fernbedienung ja / jaFernbedienung beleuchtet jaGedrucktes Handbuch jaNetztrennschalter neinBesonderheiten Lens Memory, erweiterter Farbraum
Features
Preis (UVP) 6.500 EuroAbmessungen (H x B x T) 17,9 x 45,5 x 47,2 cmGewicht 15 kgAufl ösung 1.920 x 1.080 PixelProjektionsverfahren D-ILAStromverbrauch Standby 1,2 / normal 344 / eco 270 Watt
Ausstattung
HDMI / YUV / FBAS / S-Video 2 / 0 / 0 / 0Sonstige 12 V, Remote Control, 3D Sync (RJ45), RS-232
Anschlüsse
AUSSTATTUNG sehr gut 5 / 5
Fernbedienung 3 / 3
Bedienkomfort 2 / 3
Betriebsgeräusch 29,6 / eco 21,8 dB(A) 3 / 4
PRAXIS gut 8 / 10
MATERIAL & VERARBEITUNG sehr gut 9 / 10
av-wertung von 10086sehr gut
BEWERTUNG
Helligkeit (normal/eco) 1.240 / 854 Lumen 7 / 7
Kontrastumfang 720:1 (EBU Im-Bild Kontrast) 2 / 3 230:1 (ANSI) 1 / 3
Schwarzwert 0,13 Lumen 2 / 3
Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung 87 % 2 / 3
Farben und Farben (Ø ΔE 2000 EBU-Farben): 1,2 4 / 4Grautöne Grautöne (Ø ΔE 2000 0…100 IRE): 2,2 4 / 4
Graustufenfehler 1,77 % 2 / 3
Farbmanagement 3 / 3
24p-Darstellung von Blu-ray 3 / 3
Bewegungsschärfe 3 / 3
Regenbogeneffekt 3 / 3
Konvergenz-/Optikfehler 2 / 3
Sehtest Blu-ray & HDTV: sehr gut 22 / 25 3D: gut 4 / 5
BILDQUALITÄT sehr gut 64 / 75
Im THX-Bildmodus liefert der X 7000 B nahezu perfekte Farben. Das Farbmanagement für Grund- und Mischfarben bleibt auch im ansonsten weitgehend fixierten THX-Preset zugänglich.
TestgerätTestgerätToleranzbereich
Im THX-Modus sind die Gamma-Presets fixiert. In anderen Bildmodi kann man vom Gamma-Preset 2,2 abgeweichen.
Die Gammakurve zeigt, wie exakt Helligkeitsver-läufe dargestellt werden.
100 –
90 –
80 –
70 –
60 –
50 –
40 –
30 –
20 –
10 –
0 –
Helligkeitsmesswert
% 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Eingangssignal
AV-FAZITMit neuer Lampe steigert JVC die Helligkeit des DLA-X 7000 B enorm und bringt dank erweiterter Farben sowie des hohen Kontrasts gute Gene für HDR mit – dafür verdient er ein Highlight. Bei Full-HD-Material gehört er zu den Besten seiner Zunft, bei Ultra-HD-Bildern haben hingegen die 4K-Modelle von Sony die Nase vorn.
erscheinen Testbildmuster ohne E-Shift eine Spur schärfer.
JVCs Clear-Motion-Drive-Schaltung lässt auf Stufe „Hoch“ Sportsendungen merklich bewe-gungsschärfer über die Leinwand gleiten. Neu ist die Funktion „Be-wegungsverbesserung“, die bei TV-Material jedoch leichte Schatten pro-duziert. Dafür wirkt sie sich subtil auf die rotierenden Rouletteräder im Vor-spann von „Casino Royale“ aus, die weniger verschmieren. Im Gegenzug kommen aber Säume an bewegten Konturen zum Vorschein.
Linienpaare im UHD-Testbild bleiben eine struk-turlose Fläche – hier muss sich der JVC der nativen 4K-Projektion der Sony-Modelle geschlagen ge-ben. Einen kleinen Vorteil gibt es nur, da die 4K-kompatiblen Videoeingänge des JVC zumindest im Bereich der Farbaufl ösung einen Teil der höheren Ultra-HD-Qualität auf die Leinwand retten. ur
Angenehm: Die warmweiß beleuchtete Fernbedienung blendet nicht und bietet auch im Dunkeln gut ablesbare Tasten.
Der User-Bildmodus greift auf acht feste Farbprofi le zu, die teils deutlich heller sind sowie erweiterte Farben ab-decken. Gut gefallen die Voreinstellungen des Presets, sofern man für korrekte Schwarz-Weiß-Pegel das HDMI-Menü „Eingangspegel“ von „Auto“ auf „Standard“ umschaltet. Voreingestellt ist hier zunächst das Farb-profi l „Standard“, das sich genau an die HDTV-Norm Rec BT.709 hält. Grün und Rot erscheinen aufgrund des leicht erweiterten Farbraums sogar besonders intensiv gesättigt. Nach einer winzigen Reduzierung der Farb-sättigung kombiniert dieses Setup kraftvoll helle Bilder und natürliche Farben, was die niedrigen Delta-E-Ab-weichungen belegen (siehe oben). In diesem Bildmodus liefert der JVC schon im Eco-Modus 1.220 Lumen und bei voller Leistung 1.680 Lumen, also annähernd die Herstellervorgabe von 1.800 Lumen. JVC hält fast Wort, denn unsere Messung ergibt sich aus dem Mittelwert von neun Messfeldern und berücksichtigt auch die Vig-nettierung in den Ecken. Der sparsame Eco-Modus (270 Watt) ist etwa so hell wie das THX-Preset bei voller Leis-tung (344 Watt) und reicht für 3,5 Meter Bildbreite. Bei voll aufgedrehter Lampe ermöglicht der User-Modus Bildbreiten bis 4,1 Meter. Damit übertrifft der JVC den 4K-Konkurrenten Sony VPL-VW 300 ES leicht, der im hellsten Bildmodus „Kinofi lm 1“ 1.350 und im farbneu-tralsten Modus „Referenz“ 1.230 Lumen schafft.
Die am stärksten erweiterten Farben liefert hinge-gen das Farbprofi l „Referenz“ (siehe CIE-Segel oben rechts). Hier erreicht der JVC 1.615 Lumen, also auch deutlich mehr als im THX-Modus mit maximal 1.240
HELLERE BILD- UND FARBMODI FÜR HDR
Lumen. Schade ist, dass JVC im Menü nicht explizit die neuen Standards bezeichnet, obwohl das Farbprofi l „Referenz“ dem erweiterten Farbraum nach DCI („Digi-tal Cinema Initiatives“) nahekommt.
Der hohe native Bildkontrast, die erweiterten Far-ben und die hohe Lichtausbeute im Farbprofi l „Re-ferenz“ empfehlen den X 7000 B klar für künftige HDR-Anwendungen wie die Ultra-HD-Blu-ray. Hier sollen schließlich dreimal hellere Spitzlichter als nach herkömmlichem Kino-Standard realisiert werden. 1.800 Lumen würden rechnerisch reichen, um dies sogar auf einer knapp zweieinhalb Meter breiten Leinwand zu erzielen.
Im Testlabor haben wir dem JVC schließlich echte 10-Bit-HDR-Inhalte über den HDfury Integral zugespielt (Informationen im Internet unter hdr.avtop.com). Tat-sächlich wertet das Gerät die im HDMI-Signal enthal-tenen Metadaten aus und meldet „HDR“ im Infofenster zurück. Beim Sony VPL-VW 520 ES mussten wir HDR noch manuell im Menü aktivieren und kritisierten einen Mangel an Spitzenhelligkeit (audiovision 1-2016). Lei-der gelingt auch dem JVC noch keine fehlerfreie HDR-Darstellung. Mittlere Graustufen erscheinen zu dunkel und Schriften in unseren UHD-Testbildern weisen grobe Säume auf. Offensichtlich hat der Hersteller die An-passung der Gamma- und Schärfefi lter noch nicht für HDR perfektioniert sowie an die veränderte Bildcharak-teristik angepasst. Außerdem vermissen wir einen desi-gnierten HDR-Bildmodus, der direkt zum besten Preset führt – hier hoffen wir auf ein Software-Update.
Nahe am DCI-Farbraum: Das Farbprofi l „Referenz“ kommt dem DCI-Farbstandard recht nahe. Zugleich ist der Modus sehr hell und nähert sich HDR-Niveau an. Einen namentlichen HDR-Bildmodus gibt es aber nicht.
Heller im User-Modus: Der THX-Bildmodus (oben) zeigt natürliche Farben bei maximal 1.240 Lumen. Alternativ liefert „User“ kaum schlechtere Ergebnisse (unten), ist aber mit 1.680 Lumen deutlich heller.
Große Auswahl aus den aktuellen Sortimenten fast aller Top-Marken
Keine Versandkosten fürdie meisten Produkte
0%-Finanzierung bis 36 Monatebei vielen Produkten möglich
Individuelle Beratung am Telefon - natürlich auch nach dem Kauf
Nützliche Produktbewertungen erleichtern die Kaufentscheidung
30 Tage Rückgaberecht für die meisten Produkte
r r
r r
r r
ü üü üü ü
AVM Evolution SA 3.2 / PA 3.2Die AVM Evolution SA 3.2 (Abb. unten) ist eine Stereo-Enstufe mit 2 x 325 Watt auf klanglich höchstem Niveau. Ihr kompaktes Design passt exakt zum Vorverstärker AVM Evolution PA 3.2 und den anderen Geräten der 3.2 Evolution Line.
AVM - audiophile SpitzentechnologieNeueste Technologien - perfekter Klang - hochwertige Verarbeitung - klares Design - dafür steht der Name AVM.
www.hifi-regler.deAugust-Horch-Str. 19 - 95213 Münchberg - Tel: 09251-879-500 - [email protected]
* UVP = Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Alle Preisangaben verstehen sich in Euro inkl. 19% MwSt. Die Lieferung erfolgt versandkostenfrei. Bitte rechnen Sie mit einer Lieferzeit von 10-14 Tagen und erfragen Sie bei jeder Bestellung Verfügbarkeit und Lieferzeit. Lieferung solange Vorrat reicht. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Die Abbildungen dieser Anzeige sind nicht maßstabsgetreu. Ein Angebot der control budget vertriebsservice KG, Geschäftsführer: Detlev Schnick, Handelsregister: Hof HRA 4049
Bares Geld sparen: Wir nehmen Ihr Altgerät in Zahlung!!
EUR 2.990,00*
ab EUR 5.290,00*
AVM Evolution MP 5.2Media-Player zur hochwertigen Wiedergabe praktisch aller digitalen Musiksignale. Für Musik-genuss der absoluten Extraklasse!
Aktion: solange Vorrat reicht inkl. Fernbedienung AVM RC 9
In Schwarz und Silber
AVM Evolution CD 5.2High End CD-Player, der klanglich seinem Namen “Evolution” alle Ehre macht und uns mit seinem klaren Design überzeugt!
Noch solange Vorrat reicht zum Sonderpreis!
PA 3.2: ab EUR 2.690,00*
SA 3.2: ab EUR 3.490,00*EUR 490,00*
AVM RC 9Die Fernbedienung AVM RC 9 ermöglicht Ihnen die komfortable und umfassende Steuerung aller fernbedienbaren AVM-Geräte. Sie hat ein Farbdisplay und wird inklusive Ladestation geliefert.
Mehr unter www.hifi-regler.de/avm-audio
AVM Evolution CS 5.2Kompakter Streaming CD-Receiver mit 2 x 330 Watt; Anschluss von NAS, externer Festplatte oder USB Sticks möglich; hochwertiger Phono-Eingang.
Aktion: In Schwarz und Silber solange Vorrat reicht inkl. Fernbedienung AVM RC 9
ab EUR 5.300,00*
10/2012
6/2015
5/2015
4/2013
7/2015
SA 3.2: 7/2015
2/2013
6/2015
Nur noch in der Farbe Silber!
GERÄTE-TEST | AV-Receiver für 2.300 Euro
52 audiovision 2-2016
Wie schnell sich das Rad der Technik dreht, sieht man bei kaum einer ande-
ren Heim kino-Gerätegattung so deutlich wie bei AV-Receivern. Innerhalb eines Jahres haben sich neue 3D-Tonformate sowie der UHD-Standard zum Pfl ichtprogramm der Heimkino-Zentralen gemau-sert – und so viele Hersteller in Zugzwang versetzt.
Vor weniger als anderthalb Jahren kam Denons 2.000 Euro teures Oberklasse-Modell AVR-X5200W (Test in audiovision 11-2014) auf den Markt, der aufgrund fehlender DTS:X-, HDCP2.2- und HDR-Unterstützung heute schon wieder zum buchstäb-lich „alten Eisen“ gehört. Das letzten Frühjahr er-schienene Flaggschiff AVR-X7200WA ist zwar auf dem aktuellen Stand der Technik, kostet aber auch 3.000 Euro. Die Lücke besetzt Denon jetzt mit dem 2.300 Euro teuren AVR-X6200W, der nicht nur mit HDCP-2.2-, HDR- und 4K/60p-Videoverarbeitung auftrumpft, sondern auch Dolby Atmos und DTS:X unterstützt – Letzteres allerdings erst mit einem kostenlosen Firmware-Update im Februar (wei-tere Infos im Aktuell-Teil). Gleiches gilt für das Auro-3D-Upgrade, das man für 149 Euro über die Denon-Webseite kaufen kann.
Unterschiede zum X4200WIm Vergleich zu Denons aktuellem Oberklasse-Mo-dell AVR-X4200W (Test in Ausgabe 11-2015) für 1.600 Euro bietet der X6200W einen Monoblock-Aufbau der Verstärkersektion bei neun statt nur sieben Endstufen, etwas mehr Leistung sowie ein 11.2-Kanal-Processing, womit sich Dolby-Atmos-Setups mit 7.2.4 oder 9.2.2-Lautsprechern verwirk-lichen lassen (siehe Kasten rechts), allerdings sind hierfür externe Endstufen nötig. Ferner besitzt der große Bruder sieben statt sechs Analogeingänge und fünf statt vier FBAS-Video-Inputs, für die sich im digitalen Zeitalter aber kaum mehr Verwen-dungsmöglichkeiten fi nden lassen.
Die äußere ErscheinungOptisch setzt Denon auf bekannte Formen und Li-nien, farblich stehen wie bisher Schwarz und Pre-mium-Silber zur Auswahl. Das für einen Receiver dieser Preisklasse nicht unbedingt üppig anmuten-de Gehäuse mit vergleichsweise moderaten 14 Kilo Gewicht gefällt mit guter Verarbeitung. Allerdings stören uns nach wie vor die scharfen Ecken oben an der Metallfront – weniger aus optischen Grün-
Lücke geschlossen
Zwischen dem AVR-X5200W und
AVR-X7200WA liegen 1.000 Euro.
Der neue X6200W schließt diese
Preislücke und macht die
aktuelle Technik erschwinglicher.
Die handliche Fernbedie-nung wirkt übersichtlich und
punktet mit großen, im Dunkeln fl uoreszierenden Tasten.
Bei den Bauteilen setzt Denon hochwertige Block-kondensatoren mit je 15.000 Mikrofarad ein.
Vier leistungsstarke SHARC-DSP-Prozessoren der 4. Generation sorgen für die digitale Signalverarbeitung.
hochaufl ösender, dynamischer Klang
hohe Leistungsreserven
Dolby Atmos, DTS:X und optionaler Auro 3D-Ton
4K-Videoverarbeitung samt HDCP 2.2 und HDR
11.2-Kanal-Processing
Verarbeitung für diese Preisklasse nicht optimal
DENON AVR-X6200W
AV-Receiver für 2.300 Euro | GERÄTE-TEST
audiovision 2-2016 53
den, denn als Quelle für Verletzungen. Die Dreh-regler für Lautstärke und Quellenwahl hatten bei unserem Testmodell etwas zu viel Spiel und liefen nicht so geschmeidig wie in dieser Preisklasse ei-gentlich erwünscht. Punkte sammelt der Denon da-für mit seinen vergoldeten Anschlüssen sowie dem gut lesbaren Punktmatrix-Display samt separater Dezibel- und Kanalanzeige, das sich dimmen oder für pechschwarze Heimkinos ganz abschalten lässt.
Hochwertiger PlatinenaufbauDenons „Dynamic Discrete Sound Circuit“ (D.D.S.C.-HD) sowie das „AL24 Processing Plus“ sorgen unter dem Deckel für die Signalverarbei-tung. Diese erfolgt in getrennten Bausteinen und soll so für besseren Klang sorgen. Die Leistungs-
verstärkereinheit samt speziell für Denon entwi-ckelten DHCT-Transistoren (Denon High Current Transistors) weisen identische Schaltungsdesigns für alle neun Kanäle auf. Die Anti-Jitter-Technik „Denon Link HD“ zur Verkabelung mit kompatib-len Denon-Playern eliminiert dank separater Takt-signalübertragung via Cinch potenziell klangschäd-liche Zeitschwankungen des Signals.
Dank neun integrierter Endstufen versorgt der AVR-X6200W auch 7.2.2- bzw. 5.2.4-Boxen-Set-ups. Wer sein 7.2-Heimkino um vier Atmos-Boxen erweitern möchte, benötigt aber zwei externe Ver-stärker – derzeit bietet nur Onkyos TX-NR 3030 (Test in audiovision 11-2014) elf Endstufen. Wer kleinere Konfi gurationen fährt, kann ungenutzte Endstufen für Bi-Amping und/oder zwei weitere
Hörzonen verwenden, wobei der Denon in Hör-zone 2 und 3 auch Digitalsignale der S/PDIF- und Koaxial-Buchsen wiedergibt, in Zone 2 zudem HDMI-Signale.
Flexible Boxenkonfi guration Wie bei Denon üblich gibt die Lautsprecher-Kon-fi guration nur wenig Anlass zur Kritik. Die Boxen-abstände in Ein-Zentimeter-Schritten überzeugen ebenso wie die Kanalpegel-Justage in 0,5-Dezibel-Schritten und die für jede Box individuell konfi gu-rierbaren Hochpass-Filter von 40 bis 250 Hertz. Die beiden Subwoofer teilen sich einen gemeinsamen Tiefpass-Filter, der in acht Schritten zwischen 80 und 250 Hertz defi nierbar ist, Distanz und Pegel kann man dagegen für jeden Woofer einzeln ein-
Denons AVR-X6200W bietet satte 19 Vorverstärker-Ausgänge; vier davon sind Hörzone 2 und 3 zugedacht. Bei neun integrierten Endstufen sind auch nur neun der insgesamt elf Paar Boxenterminals gleichzeitig aktiv. Die aufschraubbaren Antennen links und rechts sorgen für den optimalen Empfang von WLAN und Bluetooth. Die Anschlüsse sind vergoldet.
Beim Denon kann man das Lautsprecher-Setup für Dolby Atmos vielfältig anpassen. Bis zu neun Lautsprecher versorgt der Bolide dabei allein, unter Zuhilfenah-me eines zusätzlichen Stereo-Verstärkers spielen dank 11.2-Processing sogar bis zu elf Boxen plus zwei aktive Subwoofer zugleich auf.
VIELFÄLTIGE ATMOS-EINSTELLUNGEN
Die Terminal-Ansicht informiert darüber, welche Box an welcher Klemme anzuschließen ist.
Sind nur zwei Dolby-Speaker im Einsatz, können diese vorn, auf den Surrounds oder Back-Rears sitzen.
Die Info-Taste zeigt, welche Kanäle das Eingangs-signal enthält und welche Boxen angesteuert werden.
Über den Punkt „Layout“ kann man auch Front-Height- und Rear-Height-Boxen für Höhenton defi nieren.
5.2.4: Im „9.1-Kanal“-Modus versorgt der Denon 5.1-Sets plus vier Deckenboxen ohne externe Verstärker.
Dolby Enabled Speaker: Bei vier Aufsatzboxen sollen diese vorn und auf den Surrounds platziert werden.
GERÄTE-TEST | AV-Receiver für 2.300 Euro
54 audiovision 2-2016
stellen. Beide Krawallmacher lassen sich aber nicht in der Phase invertieren. Auch der manuelle Grafi k-Equalizer mit neun Bändern sieht keine Regelung der Subwoofer vor. Aufsatz-Lautsprecher für Dolby Atmos (Dolby Enabled Speaker) regelt der Equali-zer nur fünfbandig zwischen 63 Hz und 1 kHz, für alle anderen Boxen steht hingegen der volle Funk-tionsumfang mit neun EQ-Bändern zwischen 63 Hz und 16 kHz zur Verfügung. Pluspunkte verdient sich der Denon dank des separaten Boxen-Setups für die 2-Kanal-Wiedergabe, in dem man das Bass-Management, Pegel und Distanzen unabhängig von den Einstellungen der Mehrkanalton-Wieder-gabe konfi gurieren kann.
Der Dolby-Surround-Upmixer beim AVR-X6200W akzeptiert (im Gegensatz zu manch
anderem Hersteller) keinen DTS-Ton. Da weder DTS-Neo:6 noch DTS Neo:X an Bord sind, kann man DTS-2.0-Aufnahmen bis zur Integration der Neural:X-Schaltung durch das kommende DTS:X-Update nur mit Denons eigenen Raumklang-Pro-grammen auf eine raumfüllende Mehrkanal-Wie-dergabe trimmen.
Die erste Inbetriebnahme gelingt dank Setup-Assistenten (siehe Kasten rechts) komfortabel, die Bedienung dank übersichtlicher Menüs relativ ein-fach. Gelungen ist auch die „Denon Remote App“, mit der sich der Receiver bequem über Android- und iOS-Smartphones bzw. -Tablets steuern lässt. Ferner kann man den AVR-X6200W dank Webin-terface – aufrufbar über die IP-Adresse des Recei-vers – auch über einen Web-Browser konfi gurieren.
Video und MultimediaDer Denon schleift UHD-Signale durch oder skaliert analoge wie digitale Videos zu HDMI-Video mit 4K/60 Hertz. Alle acht HDMI-Eingänge und drei HDMI-Ausgänge sind mit HDMI 2.0a samt HDR- und HDCP-2.2-Unterstützung zukunftssicher. Mit den Bildreglern können Tüftler Kontrast, Helligkeit, Farbsättigung, Konturenschärfe und die Rauschun-terdrückung regeln. Wie der AVR-X4200W besitzt der AVR-X6200W eine ISF-Zertifi zierung der Ima-ging Science Foundation, die mit entsprechendem Equipment eine exakte Videokalibrierung des Receivers erlaubt. Zudem sind mit „ISF Day“ und „ISF Night“ zwei vorkalibrierte Bildmodi an Bord. Asynchronen Ton gleicht das von 0 bis 200 Millise-kunden einstellbare Video-Delay aus.
Unter der Frontklappe des AVR-X6200W sitzen ein zusätzlicher HDMI- und ein FBAS-Eingang sowie die Buchsen für einen USB-Stift, den Kopfhörer und das Einmess-Mikro. Die Tasten steuern alle Grundfunktionen des Geräts.
UNTER DER HAUBE DES AVR-X6200W
Aufgrund des großen Hochstrom-Transformators und der neun Endstufen ist das Gehäuse randvoll. Sämtliche Kabel wie auch die Verbindungen zu den WLAN- und Bluetooth-Antennen sind kurz gehalten. Der Deckel vibriert dank Gummi-Dämpfer am Gehäuse auch bei hohen Pegeln nicht.
Mainboard: Auf der Haupt-platine sitzen die DSPs für die di-gitale AV-Verarbeitung. Darunter platzierte Denon die Boards mit den analogen Audio anschlüssen und den Lautsprecher-Terminals.
Großer Trafo: Der üppige Spannungswandler sitzt vorne links mit Abstand zu Endstufen und DSP-Sektion. Er liefert bei Bedarf ausreichend Leistung, um alle neun Endstufen gleichzeitig zu fordern.
Endstufen: Die neun diskreten Leistungsverstärker im Mono-block-Aufbau besitzen eigens für Denon gefertigte Transistoren und schließen an den großen Kühlkörper an.
Massiver Kühlkörper: Die neun Leistungstransistoren geben ihre Abwärme an den großen Alu-Kühlkörper ab, der sich an die Mono-Platinen an-schmiegt und von zwei geräusch-losen Lüftern am Gehäuseboden angeblasen wird, die von unten Luft ansaugen.
Über das Web-Browser-Menü lässt sich der Denon AVR-X6200W komplett einrichten und steuern.
AV-Receiver für 2.300 Euro | GERÄTE-TEST
audiovision 2-2016 55
REFERENZKLASSE
AV-FAZITDenons AVR-X6200W punktet mit reichhaltiger Ausstattung und unterstützt sogar 11.2-Boxen-Setups. Dank HDR und HDCP 2.2 blickt er sicher in die Video-Zukunft, mit Atmos, Auro 3D und DTS:X sind zudem alle 3D-Tonformate an Bord. Lediglich bei der Verarbeitung ist noch etwas Luft nach oben.
Auf der Multimedia-Seite punktet Denons AVR-X6200W mit vielseitigen Vernetzungsmög-lichkeiten via WLAN, iPod-Direct-Anschluss, DLNA, Bluetooth und AirPlay. Musik gelangt zudem über das gut gemachte vTuner-Internetradio und den „Spotify Connect“-Streaming-Dienst in den Recei-ver. Über die frontseitige USB-Schnittstelle nimmt der Denon mit FAT32 formatierte USB-Stifte entge-gen, der Mediaplayer spielt viele Formate wie etwa AAC, AIFF, ALAC, MP3, WAV, DSD und auch FLAC; Mehrkanal-Dateien verweigert er aber.
Tonqualität SurroundMit 122 Watt im Fünf-Kanal-Betrieb (6 Ohm) und 221 Watt im Stereo-Betrieb (4 Ohm) zeigt sich der Denon etwas kräftiger als sein kleiner Bruder AVR-X4200W. Im Betrieb zieht der Receiver durch-schnittlich stolze 341 Watt aus der Steckdose, im Eco-Modus halbiert sich die Leistungsaufnahme auf 155 Watt – im Standby mit aktivierter HDMI-Durchschleifung sind es hervorragende 0,4 Watt.
Im Hörtest – wie immer zuerst uneingemessen und ohne Subwoofer – schallte der Dolby 5.1-Mix von „Gaslighting Abbie“ auf Steely Dans heraus-ragend abgemischter DVD „Two Against Nature“ ausgesprochen klar, hochaufl ösend, fein durchge-zeichnet und mit kernigen Bässen sowie ansprin-gender Dynamik, so dass man sofort mit dem Fuß wippte. Als Nächstes musste die Einmess-Automa-tik von Audyssey ran, die bis zu acht Messpunkte unterstützt. Das MultEQ-XT32-System ermittelte die Pegel, Abstände und Boxengröße plausibel, nur unsere großen Standboxen vorn setzte die Automa-tik auf „klein“ und den Hochpassfi lter auf 40 Hertz. – verschmerzbar. Nach der Einmessung stellt Au-dyssey drei Klangkurven zur Verfügung (Reference, Flat, L/R-Bypass), wobei „Reference“ in unserem
Hörraum den harmonischsten Klang produzier-te. Die Ergebnisse des Equalizers kann man sich auch als Grafi k anzeigen lassen. Mit aktiviertem Audyssey profi tierte aber nicht nur die Tonalität, auch der akustische Raum wirkte geschlossener. So fl og der Vogel im Dolby-Trailer „Amaze“ lückenlos und plastischer als zuvor im Kreis. Der im Trailer beworbene „Powerful Bass“ drückte aber erst so richtig in den Hörraum, nachdem wir das „Dynamic EQ“-Filter einschalteten. Von der Bass-Schaltung profi tierte auch die wuchtige Bombardierung in der Bunker-Szene (80:18) bei der Dolby-Atmos-Abmi-schung von „Die Tribute von Panem – Mockingjay Part 1“, die der Denon druckvoll und realistisch in-szenierte – sowohl um als auch über dem Hörplatz. Nützlich ist das „Cinema EQ“-Filter, das Höhen ab-senkt und so spitzen Filmton angenehmer macht.
Tonqualität StereoAuch bei Stereo legte der Denon dank hoher Auf-lösung, Durchhörbarkeit und präziser Räumlichkeit jedes noch so winzige Detail von Aufnahmen offen. Dabei blieb der neutrale und dynamische Charakter bei analoger wie digitaler Zuspielung gleicherma-ßen erhalten. Über S/PDIF eingespeiste Testsignale zeigten dasselbe geringe Rauschverhalten wie bei analoger Einschleusung, im Alltag ist dieses Rau-schen selbst bei hohen Pegeln nicht hörbar. ao
DENON AVR-X6200W
Preis (UVP) 2.300 EuroAbmessungen (H x B x T) 16,7 x 43,4 x 38,3 cmGewicht 14,1 kgReceiver-Typ 9.2Stromverbrauch Standby 0,2 / Pass-Through 0,4 Watt / Betrieb 341 Watt
Dolby Atmos / DTS:X / Auro 3D ja / nach Update / nach UpgradeDolby Digital Plus / Dolby TrueHD / DTS-HD ja / ja / ja Dolby Digital / Dolby Digital EX / DTS / DTS-ES ja / ja / ja / jaDolby PL II / IIx / IIz / Surround Upmixer nein / nein / nein / jaSonstige Formate Neural:X Upmixer (nach Update), Audyssey DSXRaumsimulationsprogramme 6Klangregelung Bass/Höhen, EqualizerLautsprecher-Setup Boxengröße, Pegel, DelayEinmess-Automatik Audyssey MultEQ XT32 (Pro)Multiroom-Unterstützung ja4K-Pass-Through / 4K-Upscaling / HDCP 2.2 ja / ja / jaUSB- / Netzwerk-Dateiwiedergabe (DLNA) ja / jaAirPlay / Bluetooth ja / jaUKW / DAB+ / Internet-Radio ja / nein / jaFernbedienung beleuchtet / lernfähig nein / neinGedrucktes Handbuch neinNetztrennschalter neinBesonderheiten Upgrade für Auro 3D kostet 149 Euro
Tonformate und Features
Digital-Audio 9 / 3 – 2 / 0 2 / 0Analog-Audio – – 7 / 0 –Digital-Video 8 / 3 – – –YUV – – 2 / 1 –S-Video – – – –FBAS – – 5 / 2 –LAN / WLAN / USB ja / ja / ja
Sonstige Kopfhörer, Einmessmikro, Remote Control RI (In/Out), RS-232,
2x Trigger Out, Wireles-Antennen, Denon Link HD, PhonoiPod-/ iPhone-Unterstützung jaBoxen-Ausgänge 11 KanäleMehrkanal-Eingänge neinVorverstärker-Ausgänge 19 Kanäle (13.2, Zone 2, Zone 3)
Anschlüsse HDMI Hosiden Cinch Optisch In/Out In/Out In/Out In/Out
Ausstattung
BEWERTUNG
Selbst bei sieben Ka-nälen an schwieriger 4-Ohm-Last fördert der Denon immer noch knapp 100 Watt pro Kanal. Das reicht auch für große Heim-kinos aus.
7.1-Ausgangsleistung 97 Watt (6 Ohm, 1 kHz Sinus) 5 / 5
5.1-Ausgangsleistung 122 Watt (6 Ohm, 1 kHz Sinus) 10 / 10
Stereo-Ausgangsleistung 221 Watt (4 Ohm, 1 kHz Sinus) 3 / 3
Fernbedienung 2 / 3
Bedienkomfort 2 / 3
Lautsprecher-Konfi guration 3 / 3
Klangregler/Equalizer 2 / 3
Einmess-Automatik 3 / 3
Frequenzgang-Abweichung 0,1 dB 2 / 2
Hörtest Surround: sehr gut 28 / 30
Stereo: sehr gut 9 / 10
SubwooferFront Center Surround
Alle Frequenzgänge geben sowohl im Full-Range- als auch im Sat/Sub-Modus keinen Anlass zur Kritik.
20k10k1k10020
5 -
0 -
-5 -
-10 -
-15 -
-20 -
VIDEOVERARBEITUNG sehr gut 5 / 5
AUSSTATTUNG sehr gut 14 / 15
PRAXIS gut 12 / 15
av-wertung von 10092sehr gut
TONQUALITÄT sehr gut 57 / 60
MATERIAL & VERARBEITUNG gut 4 / 5
Im Dschungel unzähliger Anschlüsse und Funktionen kann man schnell den Überblick verlieren, besonders während der Erst-Installation. Denon begegnet dem Problem mit einem ausführlichen Assistenten, der den Nutzer sicher durch die Inbetriebnahme des AVR-X6200W führt.
HILFREICHER ASSISTENT
Bestandsaufnahme: Zu Beginn wird darüber infor-miert, was alles für die Inbetriebnahme nötig ist.
Auf den Tafeln zum Boxenanschluss wird erklärt, welche Box an welche Buchse am Verstärker gehört.
Auch die Boxen-Einmessung mit Audyssey MultEQ XT32 gehört zum Installations-Assistenten.
Selbst beim Anschluss der Abspielquellen steht der Denon dem Nutzer hilfreich zur Seite.
56 audiovision 2-2016
GERÄTE-TEST | Blu-ray-Player für 120 Euro
Nicht nur klein, sondern mit 120 Euro auch günstig ist der neue Blu-ray-Player BP 550
des südkoreanischen Herstellers LG. Noch weniger kosten die Modelle BP 450 (110 Euro) und BP 250 (80 Euro), die auf WLAN, beziehungsweise WLAN und Internet-Apps verzichten. Ausstattung und BedienungFrüher besaßen selbst die günstigsten Blu-ray-Player ein Display, doch in Zeiten immer billigerer Unterhaltungselektronik müssen die Hersteller sparen. Dass der nur 19,5 Zentimeter breite Player eingeschaltet ist, signalisiert stattdessen eine de-zent grün glimmende LED. Das Gehäuse besteht aus einfachem, aber solidem Kunststoff, der sich auch unter kräftigem Händedruck nicht durchbiegt. Weitere optische Akzente setzen die angeschräg-ten Kanten sowie geprägten Oberfl ächen, die an Kohlefaser-Gewebe erinnern. Die Stromversorgung erfolgt über ein externes Netzteil, dessen festes Anschlusskabel mit 1,5 Metern Länge etwas knapp bemessen ist. Das integrierte WLAN-Modul un-terstützt den neuesten Standard 802.11n, jedoch nicht das weniger frequentierte 5-GHz-Band. In fl otten zehn Sekunden erwacht der LG aus dem Standby: Getrost kann man deshalb auf den Schnellstartmodus verzichten, der das Hochfahren nur um vier Sekunden beschleunigt, dafür den Ver-brauch von 0,4 auf 2 Watt erhöht. Positiv stimmen die kurzen Einlesevorgänge von Blu-rays: Die Doku „Die Alpen von Oben“ startet schon nach zehn, „Findet Nemo (3D)“ in 14, und „The Amazing Spider Man“ in 27 Sekunden. Dank des übersicht-lichen Menüs und der aufgeräumten Fernbedie-nung gibt die Bedienung keine Rätsel auf. Bei den Abspielfunktionen sticht der BP 550 mit seinem schnellen 100 fach-Suchlauf sowie der A/B-Wiederholung hervor, die jedoch nicht bei allen
Scheiben funktioniert. Mit der Zeitsuche kann man direkt zu einer bestimmten Stelle im Film springen. Auf unserer Wunschliste stehen neben einer Taste zum Umschalten der Audiospuren mehr Technik-Infos zum Film: Schön wären eine Datenraten- und eine Audioanzeige, die Mehrkanalspuren konkret mit „5.1“ oder „7.1“ statt „Multi Ch.“ bezeichnet.
Multimedia und InternetBilder, Musik und Videos gibt der Player von Daten-disc, via Netzwerk (als Renderer und Client) sowie von FAT32- und NTFS-formatierten USB-Speichern wieder. Etwas ungünstig ist, dass die USB-Buchse nur ein halbes Ampere liefert, was für 2,5-Zoll-Fest-platten ohne eigene Stromversorgung oft zu wenig ist. Umfangreich fällt dafür die Liste an unterstütz-ten Dateiformaten aus, welche die ausführliche An-leitung (aus dem Internet) detailliert aufl istet. Im Gegensatz zu YouTube-Clips (siehe Kasten) stellt der Mediaplayer Videos mit der jeweils korrekten Bildwiederholrate von 24, 50 oder 60 Hertz dar. Nur eine Formatumschaltung zum Entzerren fehler-haft codierter Videos fehlt. Bei der Fotowiedergabe leistet sich der Player – wir hatten die Firmware-Version BD23.958.50908.C – einen kleinen Fehler: Bei aktivierter 3D-Wiedergabe von 3D-Blu-rays erfolgt die HDMI-Ausgabe in 720p, auch wenn im Aufl ösungs-Menü „1080p“ oder „Auto“ gewählt ist. Auch an der eigentlich hübsch designten Smart-
sehr gute Bildqualität
startet und navigiert bei Blu-ray fl ott
kein 4K-Upscaling
wenig Internet-Apps
LG BP 550
Auch LG verschließt sich nicht dem
Trend zu immer kompakteren
Blu-ray-Playern. Der neue BP 550
ist das hochwertigste Gerät aus der
Riege der fast quadratischen
Scheibendreher von LG.
Immerhin verfügt der Blu-ray-Player über einen koaxialen Digitalausgang, womit er sich auch an ältere AV-Receiver ohne HDMI anschließen lässt. Die Stromversorgung erfolgt per externem Netzteil.
Gelungen: Die kompakte Fernbedienung kommt mit
wenigen Tasten aus, so dass man sich selten verdrückt..
Kleines Top-Modell
Aufgeräumt: Das Hauptmenü des Players verlinkt zum Mediaplayer, den Internet-Apps und Einstellungen.
audiovision 2-2016 57
Blu-ray-Player für 120 Euro | GERÄTE-TEST
phone-App „LG Remote“ sollten die Entwickler fei-len. Zumindest bei uns funktionierte die Android-Version nicht – schade, da sie nicht nur den Player steuert, sondern auf Wunsch auch den Ton aufs Smartphone streamt („Private Sound Mode 2.0“), so dass man den Film per Kopfhörer genießen kann.
Bild- und TonqualitätDer LG verwöhnt grundsätzlich mit einer hervor-ragenden Bildqualität: Er zeichnet ultraschwarze und ultraweiße Bereiche sauber durch, die Farben wirken natürlich und Details sind scharf. Nur das fehlende UHD-Upscaling steht der vollen Punktzahl bei der Blu-ray-Bildwertung im Weg. Aus DVDs kit-zelt der Player ebenfalls ein an sich sehr gutes Bild, wobei das nicht umschaltbare Deinterlacing-Filter in seltenen Fällen wie zu Anfang des zehnten Kapi-
tels von „Sechs Tage, sieben Nächte“ aus dem Tritt gerät und das Bild mit Zeilenfl immern verunstaltet.
Der Video-Equalizer steht bei Blu-ray wie im Mediaplayer-Modus zur Verfügung. Neben drei fes-ten Voreinstellungen erlaubt die Benutzereinstel-lung individuelle Anpassungen von Kontrast, Hel-ligkeit, Farbsättigung und Schärfe, die mit sieben Stufen allerdings recht grob ausfallen. Ein prakti-sches Extra, vor allem im Zusammenspiel mit Of-fi ce-Projektoren, ist die YCbCr/RGB-Umschaltung, falls das Bild Falschfarben zeigt. Die Tonqualität an HDMI und am koaxialen Aus-gang ist einwandfrei. Mit einem Lip-Sync-Delay kann der LG aber nicht dienen, weshalb man bei auseinanderlaufenden Bild- und Tonspuren auf Reg-ler im TV bzw. Receiver angewiesen ist. Auf Wunsch führt der Player eine DTS-Neuencodierung von Dol-by-Spuren durch, abhängig vom Codec allerdings nur in 2.0. Das Laufwerk geht nicht ganz unhörbar seiner Arbeit nach, fällt aber nicht durch unange-nehme Quietsch- oder Zirp-Geräusche auf. fg
LG BP-550
Preis (UVP) 120 EuroAbmessungen (H x B x T) 4,3 x 27 x 19,5 cmGewicht 0,9 kgStromverbrauch Standby 0,4 / Betrieb 8,2 Watt
24p-Bildausgabe bei Blu-ray ja3D-Wiedergabe / 3D-Konvertierung ja / ja3D-Tiefenanpassung nein4K-Upscaling neinNative Wiedergabe 4K-Video / 4K-Foto nein / neinAutomatikausgabe native Aufl ösung neinAnzeige der Datenrate neinAnpassung Helligkeit / Kontrast ja / jaAnpassung Schärfe / Rauschminderung ja / neinHDMI-Farbcodierung umschaltbar jaSpeicher für BD-Live neinVirtueller Raumklang neinDynamikbegrenzung jaFirmware-Update OnlineFernbedienung beleuchtet neinGedrucktes Handbuch neinNetztrennschalter neinDVD-Layerwechsel ohne Pause jaAbschaltautomatik jaLüfter neinBesonderheiten DTS-Neucodierung
Features
Video: HDMI / Scart / Cinch-AV 1 / 0 / 0Digital-Audio: HDMI / Optisch / Koaxial 1 / 0 / 1Analog-Audio: 2.0 / 5.1 / 7.1 0 / 0 / 0USB / SD 1 / 0LAN / WLAN ja / jaSonstige nein
Anschlüsse
Disc-Formate BD, DVD, CDBlu-ray-Rohlinge BD-R, BD-RE DVD-Rohlinge DVD-R, DVD-RW, DVD+R, DVD+RWInternet / DLNA ja / jaVideo-Formate 3GP, AVI, MKV, MOV, MP4, MPG, MPEG, MTS, TS, VOBAudio-Formate AIFF, FLAC, OGG, MP3, M4A, WAV, WMA Foto-Formate GIF, JPG, JPS, MPO, PNGHD-Ton über HDMI BitstreamMehrkanaldecoder HD-Ton DTS-HD, Dolby TrueHD
Wiedergabe
Ausstattung
BEWERTUNG
Video-Equalizer 4 / 5
Fernbedienung 3 / 4
Bedienkomfort 3 / 4
Multimedia-Wiedergabe 4 / 4
Internet-Angebot 2 / 4
Startzeit aus Standby / Einlesezeit Blu-ray 2 / 3
Navigationstempo 2 / 3
Betriebsgeräusch 2 / 3
Sehtest Blu-ray: sehr gut 28 / 30
DVD: sehr gut 9 / 10
TONQUALITÄT sehr gut 9 / 10
AUSSTATTUNG ausreichend 7 / 15
PRAXIS gut 18 / 25
BILDQUALITÄT sehr gut 41 / 45
MATERIAL & VERARBEITUNG befriedigend 3 / 5
Mit Kontrast, Helligkeit, Farbe und Schärfe bietet der LG die wichtigsten Bildregler, wobei die Einstellschritte mit 7 Stufen grob ausfallen.
av-wertung von 10078gutIm Anzeige-Menü lässt sich die HDMI-Videoaufl ösung zwischen 576p und 1080p festlegen.
AV-FAZITLGs P 550 punktet mit seiner kompakten Form und einer gemessen am Preis edlen Optik. Auch audiovisuell passt alles, vom fehlenden 4K-Scaling einmal abgesehen. Die Ausstattung kann freilich nicht mit teureren Modellen konkurrieren.
Mit nur 13 Apps, die man über das „Premium“-Symbol im Hauptmenü aufruft, fällt das Internet-Angebot des LG bescheiden aus. An kostenpfl ichtigen Diensten sind Maxdome, Netfl ix, Spotify und Deezer an Bord. Für den „Freemium“-IPTV-Anbieter „Zatoo“ muss man sich vor erstmaliger Nutzung am PC registrieren, danach kann man rund 50 deutschsprachige TV-Sender anschauen – wobei Werbung und pixeliges Bild dem Nutzer die
„HiQ-Upgrades“ schmackhaft machen sollen, die es ab 1,59 Euro am Tag gibt. In den Gratis-Genuss eines HD-Bildes mit 720p-Aufl ösung kommen YouTube-Nutzer. Leider gibt der LG Internet-Videos stur mit 50 Hertz aus, weshalb 24- und 60-Hz-Clips stottern. Auch die im Vergleich zu leistungsstarken Smartphones langsame Bedienung vermiest etwas den Online-Spaß. Was der Player abseits von YouTube bietet, zeigen die Fotos.
FILME, FERNSEHEN & MUSIK AUS DEM NETZ
Wissen, was im Kino läuft, ist dank der App Cine-Trailer.tv kein Problem. Die Filmclips sind deutschspra-chig, die Bildqualität entspricht SDTV-Niveau.
Die Internet-Apps werden in Form übersichtlicher Kacheln angeordnet. Nicht im Bild zu sehen sind die Online-Videotheken Maxdome und Netfl ix.
Putpat-tv sendet Musikvideos: Mit dem „Veequali-zer“ (Bild) kann der Hörer seinen eigenen Musikkanal anhand seiner Lieblingskünstler mixen.
Lustig: „MySpass“ bringt unter anderem alle Folgen von Büro-Ekel Stromberg in akzeptabler SDTV-Qualität, unterbrochen von Werbung, auf den Schirm.
58 audiovision 2-2016
GERÄTE-TEST | Blu-ray-Player für 400 Euro
Obwohl in ein paar Monaten das 4K-Blu-ray-Nachfolgeformat auf den Markt kommt,
will Panasonic mit dem DMP-BDT 570 nochmal zei-gen, was man aus dem aktuellen Standard heraus-holen kann. Der 400 Euro teure Player wartet mit elegantem Design und technischen Highlights wie einem außergewöhnlichen Video-Equalizer (Kasten rechte Seite) und zwei HDMI-Ausgängen auf. Das kommt Ihnen irgendwie bekannt vor? Gut möglich, denn genau damit trumpfte auch das 150 Euro teurere und THX-zertifi zierte Top-Modell DMP-BDT 700 (Test in audio vision 8-2014) auf. Und in der Tat ist die technische Verwandtschaft zwischen den Scheibendrehern nicht von der Hand zu wei-sen, aber natürlich gibt es Unterschiede.
Fitzelige FernbedienungDoch der größte Unterschied betrifft nicht den Play-er, sondern die Fernbedienung. Denn während der BDT 700 mit einem edel anmutenden und beleuch-teten Signalgeber daherkommt, gibt es beim BDT 500 lediglich die von den Einsteigermodellen be-kannte Plastik-Variante (siehe Bildvergleich links).
Die wirkt nicht nur weniger wertig, ihr fehlen auch wichtige Tasten. Um sich zum Beispiel die bei Heimkino-Fans beliebten Video- und Audio-bitraten anzeigen zu lassen, ist es mit dem Drücken der „Playback Info“-Taste nicht getan, da es keine gibt. Stattdessen muss man über die „Option“-Tas-te erst ins Betriebs menü, dann zur Zeile „Wieder-gabeinfofenster“ (steht da wirklich so geschrieben) navigieren und „OK“ drücken.
Ausstattung und BedienungOptische Akzente setzt der BDT 570 durch seine Breite von 44,6 Zentimetern, die manchen AV-Receiver übertrifft. Dank der Blende, die im Gegen-satz zum BDT 700 nicht schwarz, sondern silbern daherkommt, wirkt die Front aufgeräumt, lediglich das Display ist zu sehen. Wer den Player im Regal aufstellt, ärgert sich möglicherweise über die oben platzierten Sensor-Taster für Auswurf, Play, Stop sowie An/Aus. Bei den Anschlüssen sticht neben dem doppelten HDMI-Ausgang (Details im Kasten Seite 58) die vollständig bestückte Audiosektion hervor: Neben S/PDIF-Digitalton in optischer und elektrischer Ausführung gelangt der Ton in analo-ger Form über zehn Cinch-Buchsen (7.1 plus Ste-reo) nach außen. Im Gegensatz zum BDT 700 sind die Anschlüsse aller dings nicht vergoldet.
DAC-Bausteine mit hoher Wandlerpräzision (192kHz/32 Bit) gewährleisten einen rausch- und verzerrungsarmen Analogton. Das Lautsprecher-Setup sorgt beim Anschluss an analoge Verstär-kerelektronik für einen ausbalancierten Surround-Klang. Die Regler beschriftung in Millisekunden statt Metern ist allerdings nicht sonderlich prakti-kabel. Die Tube-Sound-Presets sind Geschmackssa-che. Praktisch ist der Night mode, der die Dynamik unabhängig vom Tonformat so reduziert, dass man Filmdialogen auch bei leisen Pegeln folgen kann. Trotz der vielen Sound-Settings kann auch der jüngste Panasonic weder mit SACDs noch mit DVD-Audio-Scheiben etwas anfangen, was Punkte bei der Ausstattung kostet.
erstklassiger Video-Equalizer
Fotowiedergabe in echtem 4K
4K-Upscaling für Blu-ray und DVD mit bis zu 60 Hertz
Navigations- und Ladezeiten könnten fl otter sein
PANASONIC DMP-BDT 570
Während Samsung, Sony und LG
bei Blu-ray-Playern dem Kompakt-
Wahn verfallen, beweist Panasonic
mit dem BDT 570 wahre Größe –
beim Gehäuse und der Technik.
Gut bestückt: Der Panasonic DMP-BDT 570 bringt neben zwei HDMI-Ausgängen einen kompletten Satz analoger Audioanschlüsse mit. Lob verdient außerdem das abnehmbare Netzkabel und der elektrisch und optisch vertretene S/PDIF-Ausgang. Die winzigen Gummifüße sorgen allerdings für weniger Halt als beim Top-Modell BDT 700.
Zwei-Klassen-Gesellschaft:
Dem Top-Modell BDT 700 liegt
eine edle Fernbedienung mit beleuchte-ten Tasten bei
(rechts), Käufer des BDT 570
bekommen nur den Standard-Geber der 100
Euro teuren Einstiegsgeräte.
Großartig
audiovision 2-2016 59
Blu-ray-Player für 400 Euro | GERÄTE-TEST
Der BDT 570 gehört nicht zu den Schnellsten seiner Zunft. Nach dem Drücken der Auswurftaste vergehen 14 Sekunden bis zum Öffnen der Disc-Lade. Beim stromhung rigen (4,5 statt 0,3 Watt) Schnellstart-Modus öffnet die Lade sofort. Leider ist die Einlesezeit einer in BD-Java gemasterten Scheibe wie „Mission Impossible: Rogue Nation“ im Schnellstart-Modus mit rund 30 Sekunden (ge-messen vom Einzug der Lade bis zum ersten Bild der Disc) fast genauso lang wie im normalen Mo-dus. Auch den Kapitelsprung oder das Wechseln zwischen den fünf verschiedenen Geschwindig-keitsstufen für vorwärts und rückwärts haben wir
schon fl otter erlebt. Die Intervall-Funktion des BDT 700, mit der man zehn Sekunden zurück oder eine Minute nach vorn springen kann, fehlt.
Multimedia und InternetDank des WLAN-Empfängers gelingt der Internet-Anschluss ohne Kabel-Wirrwarr. Der Mediaplayer lässt sich per SD-Speicherkarte, Daten-Disc, DLNA und USB füttern und spielt eine Vielzahl von Da-teien ab. Für High-End-Hörer sind die unkompri-mierten Musik-Formate FLAC, WAV, Apple Lossless (ALAC) und DSD interessant. Foto-Fans kommen sogar in den Genuss von dreidimensionalen MPO-
Eine Klasse für sich: Der Video-Equalizer
Die Optimierungsmöglichkeiten des neu-en Panasonic-Video-Equalizers sind bei
vielen Bildquellen ein Segen. Fotos und Videos vom USB-Stift lassen sich ebenso bearbeiten wie 3D-Blu-rays. Neben Standard-Settings wie Kontrast und Helligkeit verfügt der DMP-BDT 570 über seltene Eingriffsmöglichkeiten wie eine para metrische Gamma-Justage, mit der man dunkle und helle Bildpartien betont oder abschwächt. So lassen sich die vier Schärfe-
regler (mittlere Bildzeile) separat für horizontal und vertikal verlaufende Strukturen einstellen und unterscheiden zudem zwischen Helligkeits- (Luma) und Farbanteilen (Chroma) im Bild. Matt erscheinende Videos wirken durch mehr Schärfe ansehnlicher. Genau das Gegenteil machen die Regler unter dem Punkt „Begrenzung Band-breite“. Sie schlucken Details, wodurch das Bild einerseits unscharf wird, anderseits lassen sich Störstrukturen wie Säume oder Composite-Arte-
fakte in alten Videos besser als mit Rauschfi l-tern oder reduzierter Schärfe zum Verschwinden bringen.
Die Handhabung wird durch mehrere Vor-einstellungen („Bildtyp“) sowie zwei Speicher („Satz 1“, „Satz 2“) vereinfacht. Schlauerweise merkt sich der Player die Einstellungen für jede Bildquelle, so dass er bei YouTube-Videos auto-matisch die Rauschfi lter einschaltet, während er sie bei Blu-rays deaktivieren lässt.
Der DMP-BDT 570 wartet mit umfangreichen Möglichkeiten zur Bildverbesserung auf: Mit Hilfe
von 21 Reglern lassen sich Blu-ray-Discs, Fotos und sogar Videos aus dem Netz aufpolieren.
Verglichen mit dem Original fällt jedoch auf, dass Details wie die Abstufungen in den Wolken verloren gehen. Gut, dass es zwei Speicher zum Vergleich gibt.
Anpassung Farbe / Luminanz: Neben Kontrast und Helligkeit kann man das Bild mit den Reglern Gamma-Weiß und -Schwarz anpassen.
So eingestellt wie links zu sehen, werden dunkle und helle Partien wie Bergfl anken und Wolken betont, was das Bild kontrastreicher wirken lässt.
Wunder können Rauschfi lter nicht bewirken, doch ein kleiner Unterschied wird zwischen dem originalen und bearbeiteten Bild (rechts) sichtbar.
Zur Rauschreduzierung verfügt der Panasonic über drei Regler, die analoges Rauschen („zufälliges Rau-schen“) und Kompressionsartefakte beheben sollen.
Normalerweise sollte man die Rauschfi lter in Nullposition (Linksanschlag) belassen, nur bei störend stark verrauschten Bildern braucht man sie.
Das mittige Bild zeigt die Camcorder-Aufnahme un-bearbeitet, rechts mit mehr Farbe und Kontrast sowie maximaler Anschärfung.
Anpassung Schärfe: In diesem Menü gibt es vier Regler zur Anschärfung feiner und mittelfeiner Details, für Farbdetails und Konturen.
Vor allem bei unbearbeitetem Material, wie Home-Video-Aufnahmen, trägt der Video-Equalizer-Einsatz zu einem besseren Bild bei.
Mitteilungsfreudig: Der Panasonic-Player BDP 570 informiert sowohl über die auf der Disc verwendeten Audio- und Videocodecs inklusive der Bitraten (oberste Zeile) als auch darüber, welche AV-Signale an den jeweiligen HDMI-Ausgängen (unterste beiden Zeilen) ausgegeben werden.
GERÄTE-TEST | Blu-ray-Player für 400 Euro
60 audiovision 2-2016
Bildern und 4K-Fotos. Allerdings unterstützt der Player nicht alle Formate von allen Datenträgern. Hier muss man die Bedienungsanleitung studieren oder nach dem „Trial and Error“-Prinzip verfahren. Was der BDP 570 an Internet-Apps zu bieten hat, erfahren Sie im Kasten unten. Bild- und TonqualitätDer BDT 570 gibt das Bild in allerlei Formaten von 480/576p bis hin zu 4K sowie Farbmodi (YCbCr, RGB, Deep Color) aus, wodurch er mit verschie-densten Schirmen ein optimales Bild erzielt. Dass der Player kein 576i-Signal ausgibt, ist angesichts der hervorragenden Vollbildverarbeitung kein Pro-blem. Sogar unsere berüchtigte „Sechs Tage, sie-ben Nächte“-DVD bringt den De-Interlacer nicht in
Schwierigkeiten. Bereits der Auto-Modus liefert in den meisten Fällen ein sauberes Bild. Sollten den-noch Treppenstufen oder Kämme zu sehen sein, hilft der manuelle Film- respektive Video-Modus weiter. Bei Blu-ray sind derlei Probleme prinzipiell ausgeschlossen. Hier ist die akkurate Detaildarstel-lung und saubere Differenzierung dunkelster und hellster Bildpartien zu loben. Die Qualität muss man wie beim Top-Modell BDT 700 als praktisch perfekt bezeichnen, auch ohne THX-Zertifi kat. Dank HDMI 2.0 kann der BDT 570 DVDs wie Blu-rays zu vier-facher Full-HD-Aufl ösung skalieren und dabei das Bild mit bis zu 60 Hertz bei voller Farbaufl ösung (YCbCr 4:4:4) ausgeben. Die 3D-Konvertierung ist dagegen eher eine Spielerei: Sie belässt das Bild fl ach und verschiebt die virtuelle Abbildungsebene vor oder hinter den TV. cs
Unschön: Die Abstände der Boxen im Audio-Setup gibt man nicht in Zentimetern, sondern in Millisekunden ein.
Oberklasse-Player verfügen oft über zwei HDMI-Aus-gänge, die bei Anschlussproblemen helfen: So leiten einige Receiver HDMI-Signale im Standby nicht an den TV weiter oder verbrauchen dabei viel Strom. Teilweise kommen ältere Verstärker nicht mit 3D-HDMI-Signalen zurecht, könnten aber die Tonspur decodieren. In die-sen Fällen hilft der separate Anschluss. Wir empfehlen beim Panasonic die Einstellung „V.OFF“, in der Video und Audio getrennt übertragen werden. Am Ausgang 1 liegt das Bild, am Ausgang 2 nur Audio an. Bei nor-maler Einstellung kann es sonst passieren, dass nur Stereo- statt Mehrkanal-Ton zu hören ist.
HDMI: EIN FALL FÜR ZWEI
Im HDMI-Ausgabe-Menü legt man fest, ob an beiden Ausgängen Bild und Ton anliegen sollen, respektive in Stellung „V.OFF (Video aus)“ Video- und Audiosignal getrennt übertragen werden.
PANASONIC DMP-BDT 570
Preis (UVP) 400 EuroAbmessungen (H x B x T) 6,8 x 44,6 x 25,6 cmGewicht 2,8 kgStromverbrauch Standby 0,2 / Betrieb 15 Watt
24p-Bildausgabe bei Blu-ray ja3D-Wiedergabe / 3D-Konvertierung ja / ja3D-Tiefenanpassung ja4K-Upscaling jaNative Wiedergabe 4K-Video / 4K-Foto nein / jaAutomatikausgabe native Aufl ösung neinAnzeige der Datenrate jaAnpassung Helligkeit / Kontrast ja / jaAnpassung Schärfe / Rauschminderung ja / jaHDMI-Farbcodierung umschaltbar jaSpeicher für BD-Live neinVirtueller Raumklang jaDynamikbegrenzung jaFirmware-Update Online, Daten-CDFernbedienung beleuchtet jaGedrucktes Handbuch jaNetztrennschalter neinDVD-Layerwechsel ohne Pause jaAbschaltautomatik jaLüfter neinBesonderheiten 4K-Upscaling für Blu-ray und DVD
Features
Video: HDMI / Scart / Cinch-AV 2 / 0 / 0Digital-Audio: HDMI / Optisch / Koaxial 2 / 1 / 1Analog-Audio: 2.0 / 5.1 / 7.1 1 / 0 / 1USB / SD ja / jaLAN / WLAN ja / jaSonstige −
Anschlüsse
Disc-Formate BD, DVD, CDBlu-ray-Rohlinge BD-R, BD-RE DVD-Rohlinge DVD-R, DVD-RW, DVD+R, DVD+RWInternet / DLNA ja / jaVideo-Formate MKV, AVI, MOV, MP4, WMV, MPG, MTS, TSAudio-Formate AAC, FLAC, MP3, WAV, WMA Foto-Formate JPEG, MPOHD-Ton über HDMI Bitstream und PCMMehrkanaldecoder HD-Ton DTS-HD, Dolby TrueHD
Wiedergabe
Ausstattung
BEWERTUNG
Video-Equalizer 5 / 5
Fernbedienung 2 / 4
Bedienkomfort 3 / 4
Multimedia-Wiedergabe 4 / 4
Internet-Angebot 4 / 4
Startzeit aus Standby / Einlesezeit Blu-ray 1 / 3
Navigationstempo 1 / 3
Betriebsgeräusch 3 / 3
Sehtest Blu-ray: sehr gut 30 / 30
DVD: sehr gut 10 / 10
TONQUALITÄT sehr gut 10 / 10
AUSSTATTUNG gut 12 / 15
PRAXIS gut 18 / 25
BILDQUALITÄT sehr gut 45 / 45
MATERIAL & VERARBEITUNG gut 4 / 5
Der umfangreich bestückte Video-Equalizer steht bei Blu-ray und DVD, in den Internet-Apps und bei der Medienwiedergabe zur Verfügung.
av-wertung von 10089sehr gut
AV-FAZITDer BDT 570 punktet mit einer 4K-Skalierung, einem tollen Media-Player sowie einem in dieser Preisklasse unerreichten Video-Equalizer, der aus jeder DVD und Blu-ray das Beste rausholt. Einzig die Fernbedienung will nicht ganz zum Preis von immerhin 400 Euro passen.
AV-FAZITMit dem DMP-BDT 700 hat Panasonic einen tollen Spitzenspieler im Programm, der sich durch ausgezeichnete Bild- und Ton-Wiedergabe sowie Details wie 4K-Upscaling bis 60 Hertz auszeichnet. Nur an der teils behäbigen Reaktion und Blu-ray-Ladedauer sollte der Hersteller noch feilen.
Das Smart-Portal des Panasonic scheint mit eigener „Netfl ix“-Fernbedienungstaste auf den Streaming-Riesen fokussiert. Doch wer Ersteres mit der kleineren „Internet“-Taste startet und im „Viera Market“ stö-bert, fi ndet unter den ohne Registrierung zugänglichen rund 100 Apps viel Interessantes.
Am interessantesten dürften Netfl ix Haupt-Konkur-rent Amazon Instant Video sowie Docufi lms, Maxdome
und Watchever sein. An Videoplattformen sind YouTube und Vimeo an Bord. Zu den Highlights bei den kostenlo-sen Diensten zählen die Mediathek des TV-Senders arte in HD-Qualität sowie die Gratis-Videothek viewster. Ihr knapp 1.900 Filme und Serien umfassendes Angebot ist vor allem für den Horror- und Anime-Freund reizvoll; die Bildqualität erreicht solides SD-Niveau und der Be-dienkomfort der App passt ebenfalls.
FILME, FERNSEHEN & MUSIK AUS DEM NETZ
Im Internet-Menü sind die Apps übersichtlich in Kachelform angeordnet. Wo was erscheint, kann der Nutzer unter „Setup und Hilfe“ einstellen.
Gratis Videothek: Die App „viewster“ bietet kosten-losen Zugriff auf knapp 1.900 teils deutschsprachige Filme und Serien.
PRÄMIE 2: Hemlock Grove – Season 1 & 2 (5 Blu-ray Discs)
PRÄMIE 1: Stringray – die gesamte Serie (9 DVDs)
10% SPAREN
+ PRÄMIE+ PRÄMIE
TV-Boxen-Sets als als kostenlosekostenlose Prämie Prämie
AboaktionAboaktion
Widerrufgarantie: Diese Vereinbarung kann innerhalb einer Frist von 14 Tagen widerrufen werden. Zur Wah-rung der Frist, die mit Absendung dieser Bestellung beginnt, genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs an In-Time Aboservice, Postfach 1363, 82034 Deisenhofen.
Name, Vorname
Straße, Nummer
PLZ, Wohnort
Email-Adresse
Datum, 1. Unterschrift
2. Unterschrift (Kenntnisnahme der Widerrufgarantie)
Ich abonniere audio vision für zu nächst ein Jahr (11 Aus gaben) zum Sonderpreis von 48,50 Euro (Ausland 59,50 Euro). Wird mir das Abo durch einen Werber vermittelt, erhält der Werber kostenlos eine Prämie seiner Wahl (bitte ankreuzen), sobald das Abo bezahlt ist. Nach dem Ende der einjährigen Bezugszeit können Sie das Abo jederzeit kündigen beim audiovision Abo-Service, Postfach 1363, 82034 Deisenhofen, Email [email protected] viel gezahltes Geld erhalten Sie zurück.
WERBERName, Vorname
Straße, Nummer
PLZ, Wohnort
Email-Adresse
Ich wünsche mir folgende Prämie (bitte ankreuzen):❍ Stringray – die gesamte Serie (9 DVD)❍ Hemlock Grove – Season 1 und 2 (5 Blu-ray Discs)
| | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |____________________________________________________________IBAN
| | | | | | | | | | | | ________________________________BIC
BITTE AUSFÜLLEN, WENN WIR DEN ABOPREIS BEQUEM VON IHREM KONTO ABBUCHEN SOLLEN:
ABO COUPONABO COUPON EINSENDEN AN: audiovision, In-Time Aboservice, Postfach 1363, 82034 Deisenhofen
WENN SIE BANKEINZUG WÄHLEN, BEGINNT IHR
ABO MIT DER NÄCHSTEN AUSGABE, ANSONSTEN ERST NACH BEZAHLUNG DER RECHNUNG.
62 audiovision 2-2016
MAGAZIN | Es war einmal
Ob im privaten oder im beruf-lichen Bereich: In den 1980er-
Jahren führte am Tonband kein Weg vorbei. Das Aufgabengebiet der Kompaktkassette war vielseitig: Sie diente zum Mitschneiden von Lieblingssongs aus dem Radio, war Medium Nummer eins zum Zusam-menstellen der berühmt-berüchtigten Mixtapes und fungierte für rasende Reporter auch als Gedächtnisstütze in der Redaktion. Die Musikkassette dominierte als analoges Speicher- und Aufnahmemedium den Markt, und das nicht nur ob ihrer einfachen Handhabung sowie der moderaten Kosten für Bänder und Abspielgerä-te, sondern auch mangels Alternati-ven. Gelegentlichen Bandsalat, die umständlichen Spulvorgänge und
die nach einiger Zeit nachlassende Audioqualität nahmen Nutzer gerne in Kauf. Mit der DAT- und der S-DAT-Kassette hielt zwar Ende der 1980er ein digitales Audio-Magnetband Einzug, doch die anfänglich hohen Preise von 50 D-Mark für Digital Au-dio Tapes und vierstellige Summen für die Abspielgeräte sowie mehrfa-che Änderungen des Kopierschutzes sorgten dafür, dass DAT nur im Profi -Bereich auf größeres Interesse stieß.
Nie mehr BandsalatAnfang der 90er-Jahre sorgte mit der von Sony entwickelten Mini-Disc (MD) ein magneto-optisches Speichermedium für Aufsehen. Die gerade mal 7,2 x 6,8 x 0,5 Zen-timeter große Disc konnte Musik
und Sprache sowohl aufnehmen als auch wiedergeben. Ähnlich wie bei 3,5-Zoll-Disketten für Computer befi ndet sich der Speicher der Mini-Disc in einem Kunststoffgehäuse, um es vor Staub und anderen äußeren Einfl üssen sowie Beschädigungen zu schützen. Ein Infrarotlaser liest die Daten aus. Mini-Discs gab es sowohl fertig bespielt (für rund 35 Mark) – genau wie bei VHS-Kassetten und der CD – sowie als wiederbeschreibbare Varianten mit einer magnetisier baren Schicht aus einer Eisen-Terbium-Ko-balt-Legierung. Bespielbare Audio-Mini-Discs wiesen anfänglich eine Kapazität von 60, 74 und 80 Minuten auf (siehe Kasten). Komprimiert im ATRAC-Format lassen sich auf einer MD zwischen 164 und 177 Megabyte
Als Nachfolger der
Kassette bot die Mini-Disc
die Möglichkeit zur digi-
talen Audio-Wiedergabe
und -Aufnahme. Doch der
große Erfolg blieb aus.
Für echte Musikfreaks, die auch zu Hause die Vorzüge der MiniDisc genießen wollten, baute Sony den MZ-N10, der Musik mit bis zu 64-facher Geschwindigkeit überspielt.
Auskunftsfreudige Displays gehörten zu den Stärken mobiler MD-Player.
pppppppppppppp gggggggg gggggggg ggggggggggggggggggggg ggggggggggggggggg yyyyyyyy
MMMMMMMMMMMMMMMMmmmmmmmmmmmmmMMMMMMMMMMMMMMRRRRRRRRRRRRRRRRRRiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiddddddddddddddddddddddduuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuHHHHHHHHHHHHHHHHHH
Die Fakten Markteinführung: 1992
Größe: 72 x 68 x 5 mm
Kapazität: 164 bis 177 Megabyte
Preis: 35 Mark (vorbespielt)
Aufnahme-Dauer: 60, 74, 80 Minuten
Datenrate: bis 292 Kbit/s
Produktionsende: 2011 (Player)
MAGAZIN | Es war
ayer)Pro
audiovision 2-2016 63
Es war einmal | MAGAZIN
Musik abspeichern. Dabei werden wie beim MP3-Format vom mensch-lichen Gehör nicht bzw. kaum wahr-nehmbare Audioteile weggefi ltert, um das anfallende Datenvolumen zu verringern. Die Standard-Datenrate liegt bei 292 Kilobit pro Sekunde, um mehr Material auf einer MiniDisc unterzubringen, lässt sich diese auch auf 132 bzw. 66 Kbit/s reduzieren.
MZ-1 mit KultstatusMit dem MZ-1 – Fans der MiniDisc erinnern sich an dieses Kürzel noch ganz genau – brachte Sony im Jahr 1992 den ersten portablen Mini-Disc-Rekorder auf den Markt. Besitzer ei-nes klassischen Kassetten-Walkmans staunten nicht schlecht, als erste Zeitgenossen an der Bushaltestelle ihre Musik digital konsumierten. Ein eingebauter Pufferspeicher sorgte dafür, dass auch dann eine fl ießen-de Musikwiedergabe möglich war, wenn der Player Erschütterungen und Vibrationen ausgesetzt war. Wie bei
einer Festplatte sind auch auf der Mini-Disc die Daten nicht kontinuier-lich hintereinander abgelegt, sondern teilweise in unterschiedlichen Sekto-ren. Indem ein Teil des Datenstroms im Puffer zwischengespeichert wird, wird der Musikspaß selbst dann nicht gestört, wenn der Laser vorüberge-hend seine Arbeit unterbricht.
Neben portablen MD-Geräten brachten neben Sony auch ande-re Hersteller stationäre Mini-Disc-Decks auf den Markt. Zudem wurde das neue Medium als reiner Daten-speicher verwendet, etwa für Com-puter und Kameras. Rund 140 Me-gabyte ließen sich auf diesem Weg archivieren, wobei Konkurrenzpro-dukte wie das Zip-Drive von Iomega hier die Nase vorne hatten.
Eine Stärke der Mini-Disc war ihre Robustheit, ihre Unanfälligkeit gegen Schmutz und die stets gleich-bleibende Qualität. Ausgeleierte oder gefressene Bänder wie bei der Kompaktkassette waren Phänomene, die konstruktionsbedingt und durch
die digitale Speicherung bei der MD nicht auftreten konnten. Musikfreaks im Hobby- und Profi bereich schätzten die leichte und komfortable Editier-barkeit von Aufzeichnungen. Titel ließen sich hier wie auf einer PC-Fest-platte hin- und herschieben, trennen, nachbearbeiten und umbenennen. Bis dahin ungekannte Freiheiten für alle, die Musik für unterwegs präpa-rieren wollten.
Lange AkkulaufzeitenAußer Haus trumpften die mobilen Abspielgeräte zudem durch ex trem lange Akkulaufzeiten auf. Bis zu 135 Stunden waren bis zum Batterie-tausch oder zur Akku-Auffrischung möglich.
Allerdings mussten etliche Nut-zer die traurige Erfahrung machen, welche unangenehmen Folgen ein plötzlich erschlaffter Akku mit sich brachte: Erfolgte gerade eine Auf-nahme, so war diese normalerwei-se unwiederbringlich verloren. Eine neue Erkenntnis gegenüber dem in
dieser Hinsicht unkomplizierten Band von Kassetten. Aufgrund ihrer ver-lustbehafteten Kompression gelang es der Mini-Disc allerdings nicht, sich im Studiobetrieb zu etablieren.
Auch im privaten Umfeld schaff-te es das digitale Medium nie, sich im Massenmarkt zu behaupten. Die Mini-Disc war in Europa – anders als in Japan – nur ein Nischenprodukt. Erste MP3-Player und immer preis-wertere Möglichkeiten, Musik am PC auf CD zu brennen, machten der MD ab der Jahrtausendwende das Leben schwer. Sony stellte 2011 die Produk-tion mobiler Mini-Disc-Geräte ein. jw
Der Nachschub ist gesichertWährend die Audio-Kassette und ent-sprechende Abspielgeräte in vielen Kinderzimmern, in älteren Fahrzeu-gen und auf Dachböden immer noch anzutreffen sind, bekommt man die Mini-Disc und geeignete Player fast gar nicht mehr zu Gesicht. Wer sich für einen MD-Player oder -Rekorder inte-ressiert, ist auf Online-Auktionshäuser wie Ebay angewiesen. Hier fi ndet man sowohl stationäre als auch portable Geräte in großer Auswahl, die Preise für Gebrauchtmodelle sind niedrig. Auch Sonys Premierengerät, der MZ-1, der mittlerweile in der Branche als Klassiker gilt, kann im Sofortkauf für rund 50 Euro erworben werden. Während es bei den Abspielgeräten keinen frischen Nachschub mehr gibt und man sich mit dem Altbestand
zufrieden geben muss, brauchen sich Besitzer eines MD-Players zumindest um neue Medien keine Sorgen zu machen. Sony, TDK und Emtec bie-ten über das Internet nach wie vor
wiederbeschreibbare Mini-Discs mit Kapazitäten von 74 und 80 Minuten vorzugsweise im 10er-Pack für rund 40 Euro an. Ebenfalls zu haben ist noch die sogenannte Hi-MD (knapp 30
Euro) für unkomprimierte 1:1-Aufnah-men in PCM (Puls-Code-Modulation) mit einer Speicherkapazität von einem Gigabyte. Diese kann nur mit speziel-len Hi-MD-Playern verwendet werden.
Rein mit der Mini-Disc, und schon ließen sich Musikaufnahmen und Nachbearbeitungen mit dem Mini-Disc Deck MDS-JE480 von Sony realisieren. Das Gerät unterstützte unter anderem die verlustbehafteten Formate ATRAC und ATRAC3.R iR iR iR iRR iR iR iRRR iR iRR iR iR iRRR iiiRRRR iR iiRRRR iiRR iRRR iR iititittitttttiiittittttiittttttt dddddddddddddddddddddddddddddd MMiMiMMMMMiMMiMiMiiMMiMiiMMMMMMMMiMMiMMMMMMMMMiMMiMMMi iiiiiiiiiiiiiiiiiiii DiDiDiDiDiDiDiDiDiiDiDiDiDiDDDiDDDDiDiDDDDDDD dddddddddddddddddd hhhhhhhhhhhhhhhhhhh lilillliliiilillilil ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß i hi hi hii hi hi hi hi hhhi hhhhhi hhi hhi hhi hhhi MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM ikikikikikikikikikikikkkkikikkkikkkkikkikk fffffffffffffffff hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh d Nd Ndd Nd Nd Ndd Nd Nd Ndd Nd Nd Ndd Nd Ndddd Ndd Nd Nd Nd NNd Nd Ndd NNNNd Ndd Nd Nd NNNNNNd NNNNN hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbb bbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbb itiititititititititittititititititttittttti itiititititititittititttiiitiiitt dddddddddddddddddddddddddddddddd MiMiMiMiMiMMMiMMMMiMMMiMiMiMMMiMiMiMMiMMiMMMiMMiMiMMiMiMi iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii DiDiDiDDiDiDDiDDDiDiDDiDiDiDiDiDiDiDiDiDiDDiDiDDDiDiDDDDiDiiD DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD kkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk MDMDMDMDMMDMDMMDMMDMDMDMMMMMMDMDMDMDDMDDMDMMDMDMMMMDMMDMDMDMMMMDDMDMMMMMMDMMMDS JS JS JS JS JS JS JSS JS JJJS JS JSS JS JS JSSSS JJJSS JSSSS E48E4E48E48E48E48E48EE48484848E4844484888E4888488EE48E4848E44448448848E484E48888E4E448E48E48448800000000000000000000000000000000
Mini-Discs mit Kapazitäten von 74 und 80 Minuten sind immer noch im Handel erhältlich.
Im Jahr 2011verabschiedete sichSony von mobilen MD-Playern.
Wer auf der Suche nach einem gebrauchten Mini-Disc-Rekorder ist, fi ndet in Online-Auktionshäusern wie Ebay eine riesige Auswahl.
Um Vibrationen entgegenzuwirken, verfügen mobile MD-Player über Puffer, in denen der Datenstrom abgelegt wird.
Im Im ImImImmmIm Im ImImmmmIm ImImImImImImIm ImmImmImmIm Im mImmImIm Im mImImImImm JahJahJahJahJahJahJahJahJahJahJahJahJahJahJahahJahJahJahahJahhJahJahJahJahahahJahhahJahJJahJahJaJahhhhhhJahJahJahhhhhhJahJaJahJahhhJahJaaaaaahaahJahhaJahJahhhahhh 2r 2r 2r 2r 2r 2r 2r r 2r 2r 2r 2r 2r 2r 2r 2r 2r 2r 2r 2r 2r 22r 2r 2r 2r 2rr 2r 2rr 2r 2r 2222r 22rr 222rrr 22rrrr 0110110110110110110110110011011011011011011011011011011011011011011011011010111001010101011001001101010110001100110010000011111011111110 111ververververververveveververeverververververveverververveververververveveeververververeververvvevervverveveevererrrvvvvv rrvv rrrabsabsabsabsaabsabababsabsabsbabsabsabsabsabsabsabsababsabsababbssabsabssaababbsabsabsssababsbsbsabsabbsbbsbssbabsaaaa sabbssbsa schchichichchichichichichichchihhchichihhhichchihchichichhchihihhhihihichchihhchichchchihcchchhchicchhccccchiccchichccc icccchccchchh edeedeeededeedeedeedeedeedeedeededdeedeedeededdedeedeedeedeedeedeedeededeedeedeededeeedeedeedeedeedeededdedeedeedeededeedeededeeedededeeedeeddddddeeddeddeeeededeeedddddd teteteteteteteteteteteteetetetetetetettetetetetetetetetteeteteeeteeteteeeteteeete sicsicsisicsicsicsicsicsicsicsiciisicsicsicsicsicsicsicsicsisicsicsicsicsiciicicsiciicicssicsssssicsiccssicsicsiccsicsicisicss hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhSonSonSonSSonSSoSonononSSonnononSonSSoSSoSSSoonSononSSSSSSSSooSSSonSS y vyy vy vy vy vyy vyy vvvy vyyyy vy vvvvononononooonnononoonnonoonn mobmobmobmobmobmobmomomobmomobbmobmomobmobbbmobmomomobbmomommobbobbbmobbbmobmobbbbmmmmmooobileileileiilileileileileileileleileileiliiiileilleeiilelleeileeeeeeeen Mn Mn Mn Mn Mn Mn Mnn Mn Mn Mn MMn MMMMn MMMMMMMn MMMMMMMMn Mn MMnn MMMMMMD PD PD PD PD PD PPD PD PD PPPPPD PDD PD PD PD PD PPPD PD PD PD PD PD PD PD PDDD PPDDD PPlaylaylaylaylayayalaylaylaylaylaylaylallayalayylayllayaylayayallalaylaylallayernerneerernernernernrnernrnrnnneeeernerrrnnern
64 audiovision 2-2016
Im deutschen Lautsprechermarkt eine Marktlücke zu fi nden ist alles andere als
einfach. Denn da ist es ziemlich voll: Weit mehr als 100 Hersteller buhlen um möglichst kaufkräftige Kunden. Die neu gegründete Firma Saxx aus dem niedersächsischen Neustadt am Rübenberge glaubt trotzdem, eine solche Lücke erspäht zu haben, die sie für sich nutzen will. Saxx steht laut den hiesigen Marketing-Strategen übrigens für „Superb Audio Experience“.
Zum einen nutzt das deutsch-chinesische Joint Venture konsequent den Direktvertrieb und vertraut dabei zunächst einmal auf eine modern gemachte, übersichtliche Internetpräsenz, um Interesse – und damit Verkäufe – zu generieren. Das kann so falsch nicht sein, wenn man den Erfolg von Nubert und Teufel betrachtet. Zum anderen will Saxx nicht nur mit akustischen Qualitäten auf sich aufmerksam machen, sondern auch mit modernem Design und hervorragender Verarbeitung.
GERÄTE-TEST | 5.1-Lautsprecherset für 2.500 Euro
TechnikLetzteres ist den Niedersachsen schon mal gelun-gen, wie das zum Test angelieferte CoolSOUND-Set eindrucksvoll unter Beweis stellt: Die 2.500 Euro teure 5.1-Kombi besteht aus erkennbar rou-tiniert gefertigten Lautsprechern, die mit sauberen Hochglanz-Oberfl ächen und interessanten Design-Ideen zu gefallen wissen. So sind zum Beispiel sämtliche Chassis von hinten auf die Schallwand montiert, was die Befestigungsschrauben auf ein-fachste Weise optisch verschwinden lässt. So wir-ken die Gehäuse wie aus einem Guss, weil bei den Frontplatten keinerlei Trennfugen oder Nahtstellen sichtbar sind. Zur eleganten Erscheinung tragen die großzügigen Abrundungen, mit denen die Chassis-Öffnungen versehen sind, ebenfalls ihren Teil bei.
Die Tieftöner – bei sämtlichen Boxen verwendet Saxx hier solche mit beschichteter Papiermembran – unterstützt das im Grunde nur optisch. Anders beim Hoch töner: Hier nutzt der Hersteller die
Ausfräsung als Waveguide und kontrolliert somit das Rundstrahl-verhalten gleich mit. Und nutzt zudem eine besondere Treiber-Technik, die immer noch ein wenig außergewöhnlich wirkt, obwohl sie mittlerweile von einer ganzen Anzahl Hersteller eingesetzt wird: den Air Motion-Transformer, kurz AMT, nämlich, dessen Entwick-lung und Fertigung deutlich teurer ist als beispielsweise die eines Kalotten-Hoch töners, der aber auch eine deutlich bessere Quali-tät verspricht (siehe Kasten).
Die Surroundboxen CX 30 und die Frontlautsprecher CX 90 sind mit 16-Zentimeter-Tieftönern be-stückt, Erstere mit einem, Letztere mit zwei dieser Chassis. Bei diesen übernimmt ein gleich großes drit-tes Chassis auch noch den Mittel-tonbereich. Für den Center CX 50
Neuer SpielerErstmals steht ein 5.1-Boxenset
von SaxxTec in unserem Testlabor.
Mit überraschender Technik und
trendiger Optik will sich der neue
Boxenbauer ein Stück vom hiesigen
Heim kino-Kuchen sichern.
frisches, dynamisches Klangbild
knackiger, tiefreichender Bass
hervorragende Verarbeitung
Trennfrequenz-Einstellung am Subwoofer ungenau
SAXXTEC COOLSOUND-SET
Durch die Chassis-Montage der Rückseite fallen die Fronten des Saxx-Sets
sehr glattfl ächig aus. Die mitgelieferten Front-bespannungen fi nden über unsichtbar in der
Front versenkte Magnete Halt. Die Lautsprecher gibt es auch in Schwarz und den Subwoofer
in Weiß.
Die CX 90 von Saxx lässt sich dank des doppelten Terminals auch per Bi-Wiring und Bi-Amping betreiben.
audiovision 2-2016 65
5.1-Lautsprecherset für 2.500 Euro | GERÄTE-TEST
Face sahen die Saxx-Entwickler zwei kleinere Chas-sis mit 13 Zentimetern Durchmesser vor, zwischen denen wie üblich der Hochtöner angeordnet ist. Der 30-Zentimeter-Treiber des Subwoofers DS 12 arbeitet auf ein geschlossenes Gehäuse, was eine saubere Impulswiedergabe erwarten lässt. Ange-trieben wird das Chassis von einem Digitalverstär-ker mit 250 Watt Leistung.
Tonqualität SurroundDas reicht aus, um immerhin 106 Dezibel Maximal-schalldruck auf die Beine zu stellen, für die Preis- und Größenklasse eine bemerkenswerte Leistung. Auch die 23 Hertz untere Grenzfrequenz sind nicht von schlechten Eltern. Leider ist die Kennzeichnung am Regler für die Trennfrequenz, zumindest bei unserem Testgerät, nicht sonderlich genau – diese sollte also ausschließlich nach Gehör eingestellt werden. Front, Center und Surround zeigen ausge-glichene Frequenzverläufe mit nur geringfügigen, unkritischen Welligkeiten, der Center ein prima Rundstrahlverhalten ohne zu starke Einbrüche bei großen Winkeln.
In unserem Hörtest hatten die Saxxen mit ihrem ausgeglichenen, dynamischen Auftritt von Anfang an unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Bei „Termi-nator – die Erlösung“ bringen sie die Hubschrauber erschreckend realistisch zu Gehör und verfolgen ihren Flug minutiös durch den Raum. Faszinierend dabei: Die Schläge der Rotoren gehen mit Druck in die Magengrube, bleiben aber fest konturiert und impulsiv. Beim Kampf in der Skynet-Zentrale sor-gen die AMT-Hochtöner auch im größten Getüm-mel für feine Details.
Richtig Spaß macht das Saxx-Set auch bei „They Can´t Take That Away from Me“ aus „Legends of Jazz“, bei dem es die Stimme von Jane Monheit locker und mit Selbstverständlichkeit in den Raum stellt und die Instrumente glaubwürdig drumher-um anordnet. Da wippt der Fuß sofort mit. Wenig Fragen kommen auch beim Song „Listen Up!“ von Omar Hakim auf, den das Set energisch und präzise zu Gehör bringt und deutlich vor Augen führt, was für eine illustre Runde an Musik-Könnern bei dieser Aufnahme beteiligt war.
Tonqualität StereoBei Stereo-Wiedergabe sind die CX 90 auf die Unterstützung durch den Sub defi nitiv nicht an-gewiesen: Auch allein bringen sie den opulenten Bass von Adeles „Hello“ nachdrücklich und präzi-se zu Gehör. Scheinbar mühelos stellen sie zudem Stimme und Instrumente zwischen sich auf. Dass sie dabei die Tiefe ein wenig vernachlässigen, ist schon fast Geschmackssache und kommt auch bei deutlich teureren Lautsprechern vor. mino
Funktionsprinzip geschlossenFernbedienung neinVerstärkerleistung (angegeben) 250 WattMembrandurchmesser 30 cm (12 Zoll)Phasenregelung schaltbarHochpass-Filter neinTiefpass-Filter 40 Hz bis 200 Hz
Technik Subwoofer
SAXXTEC COOLSOUND-SET
Preis (UVP) 2.500 EuroAusführungen Hochglanz Schwarz und WeißAbmessung / Gewicht Front 110 x 21 x 34,2 cm / 25,7 kgAbmessung / Gewicht Center 18 x 47 x 24,2 cm / 8,7 kgAbmessung / Gewicht Surround 35,5 x 21 x 33,2 cm / kgAbmessung / Gewicht Surround-Back nicht vorhandenAbmessung / Gewicht Subwoofer 37,5 x 36,1 x 38 cm / 15,24 kgBetrieb ohne Subwoofer möglich jaAnzahl der Lautsprecher 5.1
Ausstattung
Anzahl Wege 2,5 / 2 / 2Minimale Impedanz 3,15 Ohm / 3,7 Ohm / 3,9 OhmEmpfi ndlichkeit 85,5 dBSPL / 83,9 dBSPL / 84,1 dBSPLBi-Wiring nein / nein / nein
Technik Front / Center / Surround
Neutralität 4 / 5
Dynamik 4 / 5
Sprachverständlichkeit 4 / 5
Aufl ösungsvermögen 4 / 5
Tiefbasseigenschaften 4 / 5
AUSSTATTUNG gut 4 / 5
TONQUALITÄT STEREO gut 20 / 25
MATERIAL & VERARBEITUNG sehr gut 10 / 10
av-wertung von 10083sehr gut
BEWERTUNG
Neutralität 9 / 12
Dynamik 10 / 12
Sprachverständlichkeit 9 / 12
Aufl ösungsvermögen 10 / 12
Tiefbasseigenschaften 3 / 4
untere Grenzfrequenz Front 23 Hz (mit Sub) 4 / 4
maximaler Schalldruck Bass 106 dBSPL (Pink Noise 40-80Hz) 4 / 4
TONQUALITÄT 5.1-MEHRKANAL sehr gut 49 / 60
Front/Surround Center Sub Lo Cut Min Sub Lo Cut MaxDie Frequenzgänge des Saxx-Sets sind etwas unruhig, aber durchaus ausgewogen. Anzeichen für eine Klangbeeinträchtigung lassen sich hier nicht ableiten.
l l l l l l l l l l
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k
100 -
90 -
80 -
70 -
60 -
50 -
40 -
Nur sehr schmale Einbrüche bei großen Winkeln zeigt der Center von Saxx. Diese wirken sich auf das Hörergebnis allerdings kaum aus.
AV-FAZITPremiere bestanden! Das erste Boxenset der Firma SaxxTec punktet mit einem dynamischen wie frischen Klangbild, einer schicken Optik und einer hervorragenden Verarbeitung. Mehr kann man für 2.500 Euro kaum verlangen.
Dank LFE-Anschluss kann der Saxx-Sub die Tiefton-Frequenzzuordnung dem Receiver überlassen. Sein eigener Trennfrequenzregler hat ungenaue Markierungen.
In den 1960er-Jahren erfand der nach Amerika ausge-wanderte deutsche Physiker Oskar Heil den sogenann-ten „Air Motion Transformer“: Eine mit Leiterbahnen versehene Kunststoff-Folie wird vielfach gefaltet und in ein starkes Magnetfeld gebracht. Wenn ein Wechsel-strom (beispielsweise ein Musiksignal) die Leiterbah-nen auf der Folie durchfl ießt, bewegen sich die Mem-branfalten wie bei einer Ziehharmonika gegen einander und quetschen dabei die Luft zwischen sich heraus.
Das hört sich kompliziert an, hat aber mehrere un-schätzbare Vorteile: Die Luft wird mit einer im Vergleich zur Bewegung der Falten mehrfach höheren Geschwin-digkeit bewegt, was für einen hohen Wirkungsgrad und große Maximalpegel sorgt. Zudem lässt sich durch die Faltung eine große Membranfl äche auf kleinem Raum unterbringen, was Bündelungs-Effekte deutlich verrin-gert und das Rundstrahlverhalten verbessert. Zudem ist die eingesetzte Folie recht dünn und damit leicht, was wiederum eine saubere Impulswiedergabe verspricht.
Dass Saxx einen solchen Hochtöner in Lautspre-chern dieser Preisklasse einsetzt, ist durchaus bemer-
kenswert, denn Entwicklung und Fertigung eines AMT sind komplex und setzen einiges an Erfahrung voraus. Dadurch sind solche Chassis vergleichsweise hochprei-sig, erheblich teurer beispielsweise als eine normale Hochtonkalotte.
AMT-HOCHTÖNER
Die zahlreichen Faltungen der AMT-Membran sind deutlich zu erkennen. Die Einfräsung vor dem Hochtöner dient als Waveguide und sorgt für ein kontrolliertes Abstrahlverhalten.
GERÄTE-TEST | Bluetooth-Speaker für 120 und Kopfhörer für 150 Euro
66 audiovision 2-2016
AV-FAZIT: Teufels Bluetooth-Kopfhörer überzeugt durch apt-X-Funkübertragung und strammen Tief-bass. Mit sanften Mitten und Höhen klingt er stets angenehm, wenn auch nicht völlig neutral.
Teufel Airy Bluetoothunauffällig in die rechte Ohrmuschel integriert. Dort befi ndet sich auch das feinfühlig dosierba-re, jedoch zu glatte Lautstärkepoti. Der Airy sitzt straff und eignet sich im Funkbetrieb bestens zum Joggen. Das Anschlusskabel verknotet sich dank Gewebe-Ummantelung zwar nicht, doch jede klei-ne Bewegung überträgt sich auf den Kopfhörer. Die geschlossenen Muscheln dämpfen Umweltge-räusche wie auch die des Kopfhörers gut. Unter den abnehmbaren und abwaschbaren Kunstleder-Polstern staut sich die Wärme, doch Druckgefühle treten kaum auf.
Das TiefbasswunderAn schwachbrüstigen Handys spielt der Teufel dank eines hohen Wirkungsgrades kräftig auf. Die Maximallautstärke dürfte auch im Bluetooth-Mo-dus, wo der Kopfhörer das Audiosignal verstärkt, ausgesprochenen Lauthörern genügen. Im Klang zeigt sich der Airy mit unverfärbt klin-genden, aber etwas zurückhaltenden oberen Mit-ten und Höhen sanft abgestimmt, so dass langes und lautes Hören Spaß macht, während speziell bei leiser Wiedergabe für unseren Geschmack mehr Brillanz vorhanden sein dürfte. Im Bass und Grund-ton spart sich der Teufel eine effektvolle Überbe-tonung – die er auch nicht nötig hat, weil er mit vollem Pegel an die untere Hörgrenze vorstößt.
Stets konturiert und verzerrungsarm gibt er dabei die Bässe wieder. Etwaige Klangunterschiede zwi-schen Kabel und Funk hängen vom verwendeten Telefon ab, das darüber entscheidet, ob der verlust-freie apt-X- oder der verlustbehaftete SBC-Codec zum Einsatz kommt. fg
Den Kopfhö-rer gibt es in Weiß, Anthrazit und Ivory (El-fenbein). Wer es farbenfroh mag, kann von Teufel bunte Ohrmu-scheln ordern. Das „Color up your AIRY“-Kit mit vier Paar Polstern und drei Paar Farb-ringen kostet 40 Euro.
Leicht, stylisch, kabellos – der Airy Blue-tooth wurde primär für den mobilen Musik-
genuss entwickelt: Dank sparsamer Bluetooth-4.0-Technik und Lithium-Ionen-Akku spielt Teufels 150 Euro teurer Kopfhörer bis zu 20 Stunden lang. An USB-Ports lässt er sich in drei Stunden aufl aden oder als konventioneller Kopfhörer nutzen. Leicht und kabellosBedenkt man, dass in dem zierlichen Kopfhörer Verstärker, Elektronik und Akku stecken, über-rascht das geringe Gewicht von 150 Gramm. Die Tasten für An, Aus, Pause und Titelsprung sind
AUSSTATTUNG
Preis (UVP) 150 EuroGewicht 150 GrammKopfhörertyp On-Ear (ohraufl iegend), geschlossen, aktivImpedanz 32 OhmLänge Anschlusskabel 1,4 MeterAdapter –
Zubehör Ladekabel (USB auf Micro-USB)
stabiles Transportetui
Besonderheiten Bluetooth (apt-X), NFC, integr. Freisprechmikro Passivbetrieb möglich, austauschbare Ohrmuscheln
Allgemeines
BEWERTUNGDämpfung Umgebungsgeräusche mittelDämmung nach außen hochTragekomfort gutTonqualität gutAusstattung gutMaterial & Verarbeitung gut
av-wertung gut
AV-FAZIT: Der Nubeat X5 ist ein günstiger, dank Spritzwasserschutz robuster und ausgewogen klingender Bluetooth-Lautsprecher, bei dem uns nur die grobe Lautstärke-Regelung stört.
Auluxe Nubeat X5sein. Sein 11 Wattstunden speichernder Akku sorgt für eine Spieldauer von bis zu zehn Stunden. Da-nach muss er zum Auftanken drei Stunden an die USB-Buchse eines Computers oder anderen USB-Geräts – ein passendes Kabel liegt bei.
Ordentlicher Stereo-KlangWenn sich der X5 mit dem Telefon verbin-det, quittiert er dies mit einem ziemlich lau-ten Bestätigungston. Außerdem sollte der deutsch-taiwanesische Hersteller an der zu groben Lautstärke-Einstellung und zu hohen Minimal-Lautstärke feilen, damit man nicht per-manent am Smartphone nachjustieren muss. Davon abgesehen gibt es wenig zu bemängeln: Die Box spielt dem Gehör nach schon ab 110 Hertz druckvoll auf und nicht erst wie in der Faltblatt-An-leitung angegeben ab 180 Hertz. Das Klangbild, mit dem die beiden vier Zentimeter großen Breitband-treiber aufwarten, die im Bass von zwei Passiv-membranen unterstützt werden, ist ausgewogen: Nachrichtensprecher lassen sich bestens verstehen und klingen natürlich. Bei Musik überzeugt der weder zu dominante noch zu zurückhaltende Bass. Die Höhen kommen sauber zur Geltung, wenn der Lautsprecher auf den Hörer ausgerichtet ist. Den Gesamtklang empfanden wir als leicht, aber nicht
unangenehm mittenbetont. Das enge Stereobild geht angesichts der kompakten Abmessungen in Ordnung. Um Partys zu bestreiten, genügt die Maximallautstärke natürlich nicht, doch entspann-tes Hören ist auch im Freien möglich, sofern der X5 in der Nähe des Hörers platziert wird. fg
Den wetterfesten Bluetooth-Lautsprecher im Bierdosenformat
gibt es in Rot, Pink, Gelb, Grün und Blau.
AUSSTATTUNG
Preis (UVP) 120 EuroAbmessungen 7,9 x 18 x 7,5 cm / 0,6 kgStromverbrauch Standby – (kein Netzteil) / Betrieb 6 Watt
Allgemeines
Analog-Audio Miniklinke Digital-Audio –Sonstige Micro-USB, Bluetooth
Anschlüsse
Fernbedienung neinKlangprogramme neinKlangregelung nein
Bedienung und Features
BEWERTUNGTonqualität gutPraxis und Bedienung befriedigendMaterial und Verarbeitung gutAusstattung gut
av-wertung gut
Ob am Strand, auf Reisen – oder im Ge-tränkehalter des Fahrrads: Der 120 Euro
günstige Bluetooth-Lautsprecher Nubeat X5 von Auluxe fi ndet überall ein Plätzchen. Seine „IP65-Schutzklasse“ garantiert, dass ihm weder Sand noch Regen zusetzen. Außerdem verfügt er über eine nützliche Freisprecheinrichtung. Staub- und WasserdichtEin Gummideckel schützt die Anschlüsse vor Ver-schmutzung und Spritzwasser; sinnvollerweise ist der Deckel mit einem Band gesichert, so dass er nicht abhanden kommt. Ein weiteres praktisches Detail ist die Öse, an der sich ein Trageband an-bringen lässt. Die Kunststoff-/Gummi-Oberfl ächen des zylinderförmigen Gehäuses sehen zwar nicht übermäßig edel aus, robust aber dürfte der X5 dank seiner Lautsprecher-Abdeckungen aus Lochmetall
audiovision 2-2016 67
Bluetooth-Speaker für 350 und Kopfhörer für 230 Euro | GERÄTE-TEST
AV-FAZIT: Onkyos H500BT erlaubt entspanntes Musikhören über viele Stunden – in CD-Qualität fl exibel unterwegs oder per Kabel noch klangstär-ker entspannt in den eigenen vier Wänden.
Onkyo H500BT Extremen – er liefert gute Räumlichkeit und eig-net sich gleichermaßen für Musik und Hörspiele. Zusammengeschoben benötigt er auf Reisen nicht viel Platz, da sich die drehbaren Ohrmuscheln fl exi-bel dem Handgepäck anpassen. jw
breit aufgefächerte Klangbühne und eine ange-nehm warme Charakteristik. Klassikfreunde kön-nen bei orchestralen Darbietungen nahezu jedes einzelne Instrument heraushören. Bässe wummern ordentlich über den H500BT mit 40-mm-Treibern, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Volle Bewe-gungsfreiheit im Freien erlaubt der 190 Gramm leichte On-Ear-Kopfhörer, wenn er sich per Blue-tooth 4.0 mit Smartphone oder Tablet koppelt. Eine Frauenstimme verrät mit dem Hinweis „Connec-ted“, dass der Onkyo einsatzbereit ist. Praktisch: Durch Wischbewegungen an der rechten Ohrmu-schel kann zum nächsten Titel gesprungen werden, außerdem lassen sich hier per Fingertipp Telefonge-spräche annehmen.
Sicherer Halt auf dem KopfDie weichen Ohrpolster garantieren einen beque-men und sicheren Sitz. Auch beim Joggen bleibt der H500BT bombenfest auf dem Kopf, die Bügel lassen sich in der Länge verstellen. Außengeräu-sche schirmt der in Zusammenarbeit mit Gibson Innovations entwickelte Kopfhörer sehr gut ab. Der verlustfreie aptX-Codec sorgt dafür, dass auch beim Streaming per Bluetooth die Lieblingssongs bis zu 16 Stunden am Stück verzerrungsarm zum Leben erweckt werden. Der H500BT neigt dabei nicht zu
Der H500BT bietet einen hohen Tragekomfort und lässt sich platzsparend
verstauen. Er unterstützt Bluetooth und kann alter-nativ auch kabelgebunden
betrieben werden.
Nicht nur bei seinen Lautsprechern, auch bei Kopfhörern setzt Onkyo neuerdings
auf High Resolution Audio. Der H500BT beherrscht sowohl die drahtlose Musikwiedergabe per Blue-tooth als auch kabelgebunden – letztere Variante ist erforderlich, um die maximale Klangqualität mit höchster Aufl ösung zu genießen. Hi-Res-Genuss über KabelEin 1,2 Meter langes verdrilltes Kabel gehört zum Lieferumfang. Hi-Res-Dateien gefallen durch ihre
AUSSTATTUNG
Preis (UVP) 230 EuroGewicht 190 GrammKopfhörertyp On-Ear, geschlossenImpedanz 32 OhmLänge Anschlusskabel 1,2 MeterAdapter –
Zubehör Ladekabel (USB auf Micro-USB) Kopfhörerkabel
Besonderheiten Bluetooth (aptX), NFC, integr. Freisprechmikro
Hi-Res-Audio-Wiedergabe, Touch-Ohrmuschel
Allgemeines
BEWERTUNGDämpfung Umgebungsgeräusche hochDämmung nach außen hochTragekomfort sehr gutTonqualität gutAusstattung sehr gutMaterial & Verarbeitung gut
av-wertung sehr gut
Onkyo X9räumlich, dynamisch und lebendig. Speziell die Höhen sind akzentuiert. Hip-Hop und Rap von Chris Brown gefallen durch das satte Bassfunda-ment und die markante Stimmwiedergabe. Streamt man Songs per Spotify, geht ein wenig an akus-tischer Brillanz verloren, wobei der Onkyo immer noch durch seine Ausgewogenheit punktet. jw
Fünf Tasten auf der über-sichtlichen Oberseite des X9 machen die Bedienung des Lautsprechers zum Kinderspiel. Die Onkyo-Box lässt sich zudem als Frei-sprecheinrichtung nutzen, da über sie Anrufe vom Smartphone angenommen werden können. Voraus-setzung ist eine Kopplung des Mobiltelefons über Bluetooth.
AV-FAZIT: High-Res Audio ist klanglich wirklich ein Genuss: Das beweist der neue X9 von Onkyo. Einen so detaillierten und feinfühligen Auftritt hätte man der kleinen Box gar nicht zugetraut.
AUSSTATTUNG
Preis (UVP) 350 EuroAbmessungen 30 x 14,4 x 6,3 cm / 1,4 kgStromverbrauch Standby 0,1 Watt / Betrieb 40 Watt
Allgemeines
Analog-Audio Miniklinke Digital-Audio –Sonstige Micro-USB, Bluetooth, Kopfhörer
Anschlüsse
Fernbedienung neinKlangprogramme neinKlangregelung nein
Bedienung und Features
BEWERTUNGTonqualität sehr gutPraxis und Bedienung sehr gutMaterial und Verarbeitung gutAusstattung gut
av-wertung sehr gut
zum Streamen in CD-Qualität. Bis zu vier Geräte lassen sich im Multipair-Betrieb parallel koppeln. Wahlweise kann der Schönling über Netzteil oder bis zu zehn Stunden lang per eingebautem 2.200 mAh starkem Lithium-Ionen-Akku betrieben wer-den. Onkyo gibt einen Frequenzbereich von 57 Hertz bis 40 Kilohertz an. Befeuert wird der Laut-sprecher durch vier Mitten-Bass-Treiber mit einem Durchmesser von jeweils 50 Millimetern sowie zwei gegenüberliegenden passiven Radiatoren und zwei sogenannten Tweetern für den oberen Frequenzbereich. Zudem hat Onkyo in Kooperation mit Gibson Innovations vier Class D Verstärker mit einer Leistung von jeweils 10 Watt verbaut.
Unverfälschte MusikHochaufl ösendes Material präsentiert der X9 erstaunlich präsent und unverfälscht. Die Klari-netten von „The Clarinotts“ erklingen hell und
Ein kleiner Aufkleber unten rechts an der Frontseite verrät, was den X9 von Onkyo
von vielen anderen mobilen Lautsprechern unter-scheidet: Er unterstützt die Wiedergabe von Hi-Res Audio, also von hochaufl ösenden Musikdateien. Über die Micro-USB-Buchse mit Smartphone, Tablet oder PC verbunden, spielt die silberne Box Stücke mit bis zu 96 Kilohertz und 24 Bit. Bluetooth ohne aptXDas geschwungene Gehäuse des 30 Zentimeter breiten Lautsprechers hinterlässt mit den fünf Bedien tasten auf der Oberseite einen hochwerti-gen Eindruck. Zum kabellosen Füttern audiophiler Inhalte beherrscht der X9 Bluetooth allerdings die nicht mehr ganz taufrische Version 2.1 ohne aptX
GERÄTE-TEST | Kopfhörer für 600 und 900 Euro
68 audiovision 2-2016
AV-FAZIT: Extrem hochwertige Materialien und ein wahnsinnig natürliches Klangbild charakterisie-ren den Edition M von Ultrasone. So vergisst man, dass man Musik per Kopfhörer genießt.
AV-FAZIT: Nicht nur Toningenieure werden mit dem DT 1770 Pro glücklich. Auch im Heimkino überzeugt der Beyerdynamic durch seinen hohen Tragekomfort und ausgewogenen Klang.
Ultrasone Edition MBügelpolster aus äthiopischem Langhaar-Schafs-leder. Ultrasone verwendet zudem längenverstell-bare Federstahl-Kopfbügel. Das abnehmbare 1,20 Meter lange Kabel besitzt einen abgewinkelten 3,5-mm-Stecker, ein Mikrofon und eine Fernbe-dienung, um zwischen Telefongesprächen und Musikwiedergabe beim Smartphone hin- und herzuschalten. Zusammengeschoben benötigt der Edition M nicht viel Platz und lässt sich auf Reisen im schicken Beutel aus imprägniertem Filz verstau-en. Konzipiert ist das 146 Gramm leichte Modell als ohraufl iegender Kopfhörer. Dank der weichen Ohrpolster und des gut gewählten Anpressdrucks ist das Tragen des Ultrasone eine Freude, wobei speziell bei längerem Einsatz ohrumschließende Polster einen noch höheren Komfort bieten.
Sound wie in der RealitätDass die Musik nicht direkt aus einem Lautspre-cher, sondern per Umweg ans Ohr gelangt, merkt man beim Edition M nicht. Ultrasone beschert eine hohe Klangnatürlichkeit und eine ausgewogene Sound charakteristik. Entspannter kann man per Kopfhörer – speziell unterwegs – seine Lieblings-interpreten kaum genießen. Ob Klassik oder Rock, der Kopfhörer ist tonal stets präsent, aber nicht aufdringlich, paart gute Raumklangeigenschaften mit hoher Reinheit und Neutralität. Auch Stimmen
von Hörbüchern bereitet der Edition M so auf, als säße man dem Erzähler gegenüber. Das Ultraso-ne-Versprechen, den Schalldruck um drei bis vier Dezibel bei gleich empfundener Lautstärke zu re-duzieren, ist glaubhaft: Selbst nach langen Kon-zertabenden reagiert das Gehör entspannt. jw
Schick und klangstark: Der Edition M von Ultrasone ist der perfekte musikalische Begleiter für unterwegs.
Für einen Schüler wäre das nicht gerade ein Kompliment: „Er fi el nicht auf.“ Für einen
Kopfhörer kommt dieses Urteil jedoch einem Ritter-schlag gleich. Denn dann erfüllt er seine Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit, punktet durch natur-getreue Musikwiedergabe und einen hohen Trage-komfort. Dem Edition M von Ultrasone kann man diese Spitzenleistung guten Gewissens attestieren – was man bei einem Preis von 900 Euro allerdings auch erwarten sollte. Butterweiche OhrpolsterDer von Hand gefertigte Kopfhörer verfügt über rutheniumbeschichtete Ohrkapseln und Ohr- sowie
AUSSTATTUNG
AUSSTATTUNG
Preis (UVP) 900 EuroGewicht 146 GrammKopfhörertyp On-Ear (ohraufl iegend), geschlossen, aktivImpedanz 40 OhmLänge Anschlusskabel 1,2 MeterAdapter –
Zubehör abnehmbares Kabel mit abgewinkeltem 3,5-mm-Stecker
Transportbeutel, Mikrofasertuch
Besonderheiten integr. Mikrofon und Fernbedienung Bügelpolster aus Langhaar-Schafsleder
Preis (UVP) 600 EuroGewicht 388 GrammKopfhörertyp Over-Ear (ohrumschließend), geschlossen, aktivImpedanz 250 OhmLänge Anschlusskabel 3 bzw. 5 MeterAdapter 6,35 mm
Zubehör austauschbare Ohrpolster stabiles Transportetui
Besonderheiten steck- und verriegelbarer Mini-XLR-Stecker alle Bauteile austauschbar
Allgemeines
Allgemeines
BEWERTUNGDämpfung Umgebungsgeräusche mittel – hochDämmung nach außen mittel – hochTragekomfort gutTonqualität sehr gutAusstattung gutMaterial & Verarbeitung sehr gut
BEWERTUNGDämpfung Umgebungsgeräusche hochDämmung nach außen hochTragekomfort sehr gutTonqualität sehr gutAusstattung gutMaterial & Verarbeitung sehr gut
av-wertung sehr gut
av-wertung sehr gut
Beyerdynamic DT 1770 Proweiche und anschmiegsame Velours- als auch Kunstleder-Polster, die das Ohr komplett umhül-len, nach innen und außen gut dämmen und einen hohen Tragekomfort ermöglichen. Zum Anschluss an die Hifi -Anlage – hier entfaltet der 250-Ohm-Kopfhörer erst sein volles Potenzial – oder notfalls auch mal an einen mobilen Zuspieler liefert Beyer-dynamic ein drei Meter langes gestrecktes und ein fünf Meter langes Spiralkabel mit. Ein vergoldeter 6,35-mm-Adapter liegt dem Set bei. Die einseitige Befestigung am Kopfhörer erfolgt über einen steck- und verriegelbaren Mini-XLR-Stecker – ein Feature, das man bei preislich vergleichbaren Modellen oft vergeblich sucht. Alle Bauteile lassen sich zudem bei Bedarf austauschen, was eine lange Lebens-dauer des DT 1770 Pro verspricht.
Erfrischende DynamikDie Tesla-2.0-Treiber sorgen bei der Musikwieder-gabe für eine hohe Räumlichkeit und erfrischen-de Dynamik. Auch bei voller Lautstärke bleibt der Beyerdynamic verzerrungsfrei, gut gefallen zudem seine feine Aufl ösung und die klaren Höhen, die Bässe könnten punktuell etwas ausgeprägter sein. Der hohe maximale Schalldruckpegel von 125 De-zibel untermauert, dass der DT 1770 Pro auch in lauter Umgebung wie einem Rock-Konzert nicht
so schnell an seine Grenzen stößt. Anhänger ohr-umschließender Kopfhörer werden sich mit dem schwarzen Soundprofi schnell anfreunden, denn die Ohrmuscheln saugen sich fest an den Kopf, ohne ein Druckgefühl zu hinterlassen. jw
Mit austauschbaren Ohrpolstern und Federstahl-bügeln garantiert der DT 1770 Pro hohen Tragekomfort.
Das „Pro“ in der Bezeichnung des Beyerdy-namic sagt eigentlich alles: Der DT 1770 Pro
ist für professionelle Ansprüche im Studioeinsatz oder für das ambitionierte Heimkino – da darf man sich über das Preisschild von 600 Euro nicht wun-dern. Das geschlossene Over-Ear-Modell mit ver-stellbarer Federstahlbügelkonstruktion ist sehr ro-bust verarbeitet. Hier wackelt oder klappert nichts. Velours und KunstlederZum Lieferumfang gehören neben einer prak-tischen Transportbox im Hardcase-Stil sowohl
VERSTÄRKUNG VERSTÄRKUNG GESUCHT
Volontär/inSie interessieren sich für Kino zu Hause, können sich für Technik und Film begeis tern. Wenn Sie motiviert an die Sache herangehen, erarbeiten Sie sich bei uns das Handwerkszeug für eine redak-tionelle Karriere. Sie lernen die Grundbegriffe des Journalismus, besuchen Messen und Kongresse, schnuppern in das Messlabor hin ein und rezensieren Filme und Musik. Es wäre schön, wenn Sie bereits über Heim kino-Equipment verfügen; Freude am Schreiben sollte in jedem Fall vorhanden sein.
Viel Arbeit, wenig Personal: Das soll sich ändern. Der Cybermedia Verlag und die audiovision suchen neue Mitstreiter – Ihre Chance zum Einstieg in die faszinie-rende Welt der elektronischen Unterhaltung. Verstärken Sie ein Team aus über-zeugten Heim kino-Profis und geben Sie Ihrer Karriere den entscheidenden Kick. Wir freuen uns auf Sie!
technischer Redakteur/inSie haben bereits journalistische Erfahrung und optimalerweise in einer Redaktion gearbeitet. Außerdem interessieren Sie sich für Unterhaltungs-elektronik im Allgemeinen – und Heimkino-Technik im Besonderen. Sie sind in der Lage Grundlagenartikel zu schreiben, angemessen mit der Industrie zu kommunizieren und detaillierte Hardware-Tests zu formu-lieren. Private Heimkino- Begeisterung und ein gewisses Know-how in Sachen Messtechnik wäre von Vorteil.
Das haben wir zu bietenDer Cybermedia Verlag liegt im schönen Bayern zwischen Augsburg und München (mit der Bahn sind es nur 25 Minuten bis München Hauptbahnhof). Wir sind auf Fachzeitschriften im Bereich Un-terhaltungselektronik spezialisiert und verlegen neben audio vision das langlebigste Videospiel-Fachblatt Deutschlands, die M! GAMES. Im umkämpften Markt der Heimkino-Fachzeitschriften können wir uns seit Jahren auf den vordersten Plätzen behaupten – ein starker Vertrauensbeweis unserer Leser, die sich auf unabhängige Berichterstattung und kompromisslose Hardware-Tests verlassen können. Gute Aufstiegschancen und eine leistungsgerechte Bezahlung sind Ihnen eben-so sicher wie ein freundlich-dynamisches Arbeitsumfeld.
Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnissen, Licht-bild und einem Probeartikel schicken Sie per E-Mail an [email protected] oder folgende Adresse:
Cybermedia GmbHPersonalabteilungWallbergstr. 1086415 Mering
tungs-Sie er
mu-in
HÄNDLER MARKT Wenn Sie in unserem Händlermarkt eine Anzeige schalten oder sich in die Händlerliste eintragen lassen wollen, wenden Sie sich bitte an Andreas Knauf, Telefon 08233/7401-12, Email [email protected]
PLZ 1 Heimkino und Business Beamer über 10 Jahre Erfahrung AudioVideo Technik Beratung vor Ort
Heimkinopartner Berlin Telefon 030/47 37 58 02 www.heimkino-boutique.de Senefelderstraße 30a, 10437 Berlin __________________________________________________________________________________________________________________________________________________
PLZ 2 Heimkino Fachhandel im Norden
Heimkinopartner Hamburg Telefon 04321/965 7075 www.beamer-heimkino-hamburg.de Havelstraße 16, 24539 Neumünster __________________________________________________________________________________________________________________________________________________
PLZ 3 Heimkino & Highend, 6 Demostudios
ART&VOICE HighEnd Telefon 0511/44 10 46 www.heimkino-hannover.de Davenstedter Str. 111, 30453 Hannover
Heimkino, Hifi , Beratung, 4K Projektion, Auro & Atmos Vorführung
Winnings GmbH Telefon 05233/954828 www.winnings.de Finkenstr. 8-10 32839 Steinheim
__________________________________________________________________________________________________________________________________________________
PLZ 4 Beratung mit Vorführung zu Heimkino und HIFI, 4K Beamer, Leinwände, 4K-TV, inkl. Onlineshop mit Trusted-Shops
Heimkino Aktuell Telefon 02325/940049 www.heimkino-aktuell-shop.de Hülsstraße 9, 44625 Herne __________________________________________________________________________________________________________________________________________________
PLZ 5 Heimkino und Business Beamer über 10 Jahre Erfahrung AudioVideo Technik Beratung vor Ort
Heimkinopartner Köln Telefon 0221/71 99 81 400 www.heimkino-boutique.de Waltherstraße 78a, 51069 Köln
Heimkino & Präsentationstechnik vom Profi
Beamer-Discount.de Telefon 0221/71 99 81 0 www.beamer-discount.de Waltherstraße 78a, 51069 Köln
INFITEC-Vertrieb und JVC-Händlerbetreuung
D.I.S.C. GmbH Telefon 0172/6712009 www.discgmbh.de Löwensteiner Ring 45, 55286 Wörrstadt __________________________________________________________________________________________________________________________________________________
PLZ 6 Vorführung vor Ort für Beamer, HiFi und HighEnd - Online-Shop & perfekter Service - wir lieben Heimkino!
heimkino-partner24.com Telefon 06872/9212787 heimkino-partner24.com Wolfsborn 55, 66679 Losheim am See __________________________________________________________________________________________________________________________________________________
PLZ 7 Heimkino, Hifi , Präsentationtechnik, Multiroom & Zubehör mit Vorführung
Heimkinopartner Stuttgart Telefon 07161/3543990 www.heimkinopartnerstuttgart.de Ulmerstr. 19, 73066 Uhingen
Leinwände, Projektionstechnik, Zubehör, B2B Distributor, OEM Hersteller, 40 Jahre Erfahrung
WS-Spalluto GmbH Telefon 07222/91 900 www.wsspalluto.de Nassenackerstr. 6, 76476 Bischweier __________________________________________________________________________________________________________________________________________________
PLZ 8 Beratung, Planung & Installation, THX Demo
HiFi Concept Telefon 089/447 07 74 www.hifi concept.de Wörthstraße 45+38, 81667 München
Seit über 15 Jahren Ihr Profi in Sachen Heimkino
Sound Reference Telefon 089/7 19 37 66 www.soundreference.de Pasinger Straße 16, 82166 Gräfelfi ng __________________________________________________________________________________________________________________________________________________
PLZ 9 Spezialisiert auf Signal- und Formatwandler
Normwandler.de Telefon 0700/78078077 www.normwandler.de Vordere Bleiweißstr. 21, 90461 Nürnberg
Installation, ISF-Kalibrierung, Steuerung, Stewart, SIM2, SONY 4K, JVC, EPSON
HiFi Forum Telefon 09133/60629-0 www.hifi forum.de Breslauer Str. 29, 91083 Baiersdorf
__________________________________________________________________________________________________________________________________________________
SCHWEIZ Installation, Projektierung, Multiroom
Aug&Ohr AG Telefon 044/271 12 22 www.augundohr.com Heinrichstr. 248, 8005 Zürich
HomeTheatre, Automation, Multi-Room
homecinema GmbH Telefon 031/711 00 00 www.homecinema.ch Mühlebachweg 5a/b, 3506 Grosshöchstetten
70 audiovision 2-2016
HÄNDLERMARKT | Händlerliste
Alsterkrugchaussee 435 • 22335 Hamburg • Tel.: 040 / 533 20 - 359 • Fax: -459 • [email protected] • www.audio-reference.de
AUDIOREFERENCEDer Ton macht die Musik.
Audio Reference
Make A Change!Subwoofer Alt-gegen-Neu
Ein guter Subwoofer muss weit mehr können, als nur tiefe Töne erzeugen. Das „Wie“ ist entschei-dend. Neben der schieren Kraft, die dazu nötig ist, genügend Luft in Schwingung zu versetzen, muss das vor allem mit höchster Präzision geschehen.
Die Velodyne Subwoofer der SPL-Ultra-Serie er-füllen sämtliche Kriterien mit Bravour. Die beson-ders stabile, geschlossene Gehäusekonstruktion sorgt für resonanz- und strömungsgeräuschfreie Schallumwandlung. Und da auch der Raum Teil des Wiedergabesystems ist, können Velodyne SPL-Ultra-Subwoofer per mitgeliefertem Mess-mikrofon und cleverer Software/Elektronik per-fekt auf jeden Raum eingemessen werden. Dabei lassen sich bis zu vier Presets abspeichern.
www.audio-reference.de
Abb. in Hochglanz Schwarz; optional ohne Aufpreis in Hochglanz Weiß.
Sichern Sie sich bis zu 500 Euro* für Ihren alten Subwoofer!
*200 Euro bei Kauf eines Velodyne SPL-Ultra 800300 Euro bei Kauf eines Velodyne SPL-Ultra 1000500 Euro bei Kauf eines Velodyne SPL-Ultra 1200
Das Angebot ist gültig bis zum 31.03.2016
Beim Kauf eines neuen Velodyne SPL-Ultra Subwoofers erhalten Sie für die Inzahlung-nahme Ihres gebrauchten, funktionsfähigen Subwoofers bis zu 500 Euro Rabatt bei allen teilnehmenden autorisierten Velodyne Fach-händlern in Deutschland.
UVP ab 1.750 Euro für SPL-Ultra 800
ÜBERREG IONAL
PLZ 3
PLZ 9
ARE YOU READY FOR SAXX?Erlebe den saxxSOUND, die Kombinati-on aus Beat und Style. Beeindruckende Lautsprecher, mit dem legendären Air Motion Transformer im Hochtonbereich und Hochglanz-Finish (Serie coolSOUND), zu einem herausragenden Preis-/Leis-tungsverhältnis.
Nur online, DIREKT VOM HERSTELLER, jetzt bestellen, unter …
www.saxx.audio
Standlautsprecher bis 500 EUR/StückTest 03.11.2015
Ausgabe 01/2016
coolSOUND CX 70statt € 449,-/Stück
nur € 399,- pro Stück bis 31.01.16
Pasinger Straße 16 · 82166 Gräfelfi ng (bei München) · Tel. (089) 7193766 · Fax 7194266Filiale Schwabing: Schellingstraße 103 · 80798 München · Tel. 089-525502 · Fax 5236724 www.soundreference-online.de | 24 Std einkaufen
AKG | Arcam | B & W | Cambridge | Canton | Denon | Dynaudio | ELAC | EPSON | Geneva | Heco | Humax | JVC | Kef | LG | Klipsch | Marantz | Metz | Musichall | NAD | Oehlbach | Onkyo | Panasonic | Philips | Phonar | Pioneer | PSB | Quadral | Samsung | SHARP | SONOS | SONY | Spectral | Tivoli | Vogels | Wharefdale
Stereo-Komponenten
Stereo-Komponenten
M4next
Einbaulaut-sprecher
Stereo-Komponenten
VPL-VW 520
D.I.S.C. GmbHPeter Hess
www.heimkino-vorführung.de
Erleben Sie atemberaubendes 4K Kino mit den neuen D-ILA Pro-jektoren von JVC. Genießen Sie die brilliante Farbwiedergabe und eine unglaubliche Detailvielfalt selbst in den hellsten Lichtern und dunkelsten Schatten. Dank HDMI Standard 4K60P 4:4:4 und HDCP 2.2 werden auch alle neuen 4K-Videosignale unterstützt.
4K e-Shift Projektor DLA-X7000
Brillianz, Dynamik,Schärfe
4K Darstellung mit
1.800 LumenHelligkeit
Kontrastverhältnis
1.200.000:1für mehr Dynamik
Kompatibel mit
HDRStandard
Multiformat-Leinwand mit Seilspanntechnik zur besseren Planlage der Hauptleinwand, ideal für das perfekte Home Cinema.
Die Formate 16:10, 16:9, 1,85:1 und 2,35:1 sind schonvorprogrammiert, insgesamt können 7 verschiedene Formate gespeichert werden. Dabei verschieben sich die Hauptleinwand und das Maskierungstuch zueinander.Zum Lieferumfang gehören Wand- und Deckenhalter sowie eine IR-Fernbedienung.
Das Beste für Ihr Heimkino!
Mehr unter: www.wsspalluto.de
WS P Design GrandCinema WS S 4-FormatN
WS Alu Design-Deckenhalterin schwarz oder silber
WS GR MultiformatFrame V oder H
Die Leinwand mit dem formschönen Gehäuse, die keine Wünscheoffen lässt. In den Standardformaten 16:10, 16:9 und 2,35:1 erhältlich. Das HD Progressive-Tuch gibt es eben-falls für die „WS P Deckeneinbau GrandCinema“ –fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne!
Wave-Gehäusealternativ
Deckeneinbau-version
Normale LeinwandHD Progressive-
Leinwand
Super für
UHD- und 4K-
Projektion!
OptimalePlanlage durchSpannseiltechnik!
Trägtbis 35 kgGesamtgewicht!
Vertikal oder
horizontal
erhältlich
Die manuelle Multiformat Leinwand im Grundformat 16:9 mit vertikalerMaskierung (oben/unten) hat für jedes Breitbildformat den richtigenRahmen. Variable Änderung des Bildformates von 16:9 bis 21:9 (2,35:1)mit nur einem Handgriff. Die obere und untere Maskierung werden parallel gegeneinander bewegt. Ein Spannmechanismus sorgt dabei füroptimale Straffung der Maskierung. Das Leinwandtuch hat eine schwarzeRückseite. Der mit schwarzem Samt bezogene Alu-Rahmen ist 10,5 cmbreit, die Profilstärke beträgt 6,0 cm.
V-Version
Leinwand- und Maskierungstuch lassen sich stufenlos verstellen…
Hochwertiger Universalhalter für Projektoren mit extravaganten Design. Gefräster Aluminium-Halter mit kugelgelagerten Justagepunkten für große und schwere Projektoren bis 35 kg Gesamtgewicht. Feine Niveauregulierungdurch Dreipunkt-Kugelgelenksystem. Schnellverschluss für die einfache De- und Montage im Servicefall. Feinjustage wie auch der Schnellverschlussfunktionieren werkzeugfrei. Die Kabelführung ist durch Deckenbefestigungs-platte möglich. Der Halter ist in Alu natur und schwarz eloxierter Oberflächen-Ausführungen erhältlich.
Foto
: aqu
a4, f
otol
ia.c
om
ww
w.m
kkd-
onlin
e.de
PRAXIS | Testspiegel
TESTSPIEGEL
76 audiovision 2-2016
Die besten Geräte
bis 160 Euro Punkte
1. Panasonic DMP-BDT 374 84
2. Panasonic DMP-BDT 175 79
3. LG BP 550 78
160 bis 400 Euro Punkte
1. Panasonic DMP-BDT 570 89
2. Samsung BD-F 6500 83
3. LG BP 730 83
Die besten Geräte
Dieser Testspiegel verrät zwar unsere AV-Gesamtwertung
und die Noten in den wichtigen Teil-bereichen (bei einem Fernseher Bild und Ausstattung), trotzdem raten wir für eine bestmögliche Kaufentschei-dung den kompletten Test zu Rate zu ziehen und Geräte nicht nur nach der Gesamtpunktzahl zu beurteilen. In diese fl ießen nämlich viele Aspekte ein, von denen manche für Ihre per-sönliche Einschätzung weniger wich-tig sein könnten. Beim Preis handelt
es sich um die Preisempfehlung des Herstellers zum Testzeitpunkt.Punkte: Um dem technologischen Fortschritt gerecht zu werden, haben wir unsere Messverfahren im Lau-fe der Jahre verschärft, was sich in den Punkte wertungen niederschlägt. Ein Fernseher, der vor drei Jahren 80 Punkte bekommen hat, würde heute weniger bekommen. Um eine best-mögliche Vergleichbarkeit zwischen alten und neuen Produkten zu ge-währleisten, werden Blu-ray-Player,
Fernseher und Receiver jedes Jahr um zwei Punkte abgewertet. Geräte mit einem geringeren Innovations-faktor wie Lautsprecher, Subwoofer und Vor/End-Kombis und Projektoren werden um einen Punkt abgewertet. Grau & schwarz: Geräte, die mit unserem aktuellen Messverfahren ge-testet wurden (ab Ausgabe 9-2013) haben eine schwarze Punktwertung; Gerätetests basierend auf einem älte-ren Messverfahren kennzeichnet eine graue Punktwertung.
Auf den folgenden Seiten
listen wir alle Testergeb-
nisse der letzten Jahre.
Ob Flachbild-TV, Boxenset
oder Blu-ray-Player – hier
fi nden Sie das optimale
Gerät für Ihre Ansprüche.
Blu-ray-Player / Recorder
Gerät Punkte Preis Bild Ton Ausstattung Test in
Arcam FMJ BDP 300 71 1.200 sehr gut sehr gut ausreichend 11-2013
Arcam FMJ UDP 411 81 1.500 sehr gut sehr gut befriedigend 1-2015
Asus BDS-700 73 180 gut sehr gut gut 3-2013
Cambridge Audio Azur 752 BD 87 1.550 sehr gut sehr gut sehr gut 10-2013
Denon DBT-1713 UD 75 500 sehr gut sehr gut gut 9-2012
Denon DBT-3313 UD 81 1.000 sehr gut sehr gut sehr gut 4-2013
Harman Kardon BDT 30 64 400 gut sehr gut ausreichend 4-2012
Harman Kardon BDS 880 74 1.750 sehr gut gut gut 3-2013
LG BP 420 72 120 sehr gut sehr gut befriedigend 3-2013
LG BP 550 78 120 sehr gut sehr gut ausreichend 2-2016
LG BP 630 75 150 sehr gut sehr gut befriedigend 3-2014
LG BP 730 83 200 sehr gut sehr gut gut 10-2013
LG BP 740 80 230 sehr gut sehr gut gut 10-2014
Marantz UD 5007 80 600 sehr gut sehr gut gut 4-2014
Marantz UD 7007 82 1.200 sehr gut sehr gut sehr gut 11-2012
Microsoft Xbox One 47 500 befriedigend gut mangelhaft 1-2014
NAD T 567 71 590 sehr gut sehr gut befriedigend 4-2012
Oppo BDP-103 D 89 820 sehr gut sehr gut sehr gut 2-2014
Oppo BDP-105 86 1.400 sehr gut sehr gut sehr gut 3-2013
Oppo BDP-105 D 90 1.520 sehr gut sehr gut sehr gut 9-2014
Panasonic DMP-BDT 130 77 140 sehr gut sehr gut befriedigend 3-2014
Panasonic DMP-BDT 175 79 110 sehr gut sehr gut ausreichend 10-2015
Panasonic DMP-BDT 364 80 160 sehr gut sehr gut gut 10-2014
Panasonic DMP-BDT 374 84 150 sehr gut sehr gut gut 3-2015
Panasonic DMP-BDT 465 81 220 sehr gut sehr gut gut 5-2014
Panasonic DMP-BDT 570 89 400 sehr gut sehr gut gut 2-2016
Panasonic DMP-BDT 700 86 550 sehr gut sehr gut gut 8-2014
Panasonic DMR-BCT 835 85 680 sehr gut sehr gut sehr gut 10-2013
Panasonic DMR-BST 835 86 680 sehr gut sehr gut sehr gut 2-2014
Panasonic DMR-BCT 940 86 800 sehr gut sehr gut sehr gut 10-2014
Panasonic DMR-BCT 950 88 780 sehr gut sehr gut sehr gut 9-2015
Philips BDP 5500 74 150 sehr gut gut sehr gut 3-2013
Philips BDP 5600 71 150 sehr gut sehr gut gut 10-2013
Philips BDP 7750 80 200 sehr gut sehr gut gut 3-2014
Philips Fidelio BDP 9700 86 550 sehr gut sehr gut sehr gut 6-2014
Pioneer BDP-160 75 170 sehr gut sehr gut gut 10-2013
Pioneer BDP-LX 55 80 500 sehr gut sehr gut gut 1-2012
Pioneer BDP-LX 58 86 700 sehr gut sehr gut gut 5-2015
Pioneer BDP-LX 88 87 1.500 sehr gut sehr gut gut 2-2015
Receiver & Verstärker
unter 650 Euro Punkte
1. Pioneer VSX-930 75
2. Onkyo TX-NR 646 71
2. Pioneer VSX-924 71
650 bis 1.200 Euro Punkte
1. Pioneer SC-2024 84
1. Pioneer SC-2023 84
3. Denon AVR-X 3200W 83
über 1.200 Euro Punkte
1. Pioneer SC-LX89 95
2. Yamaha RX-A3050 93
3. Denon AVR-X7200W 92
Gerät Punkte Preis Ton Ausstattung Test in
Anthem MRX 700 71 2.200 sehr gut befriedigend 1-2011
Arcam AVR 380 76 1.900 sehr gut befriedigend 9-2014
Arcam AVR 450 85 2.700 sehr gut befriedigend 4-2014
Arcam AVR 750 85 5.000 sehr gut befriedigend 11-2013
Denon AVR-X 520 BT 61 330 befriedigend befriedigend 8-2015
Denon AVR-X 2000 70 600 gut gut 9-2013
Denon AVR-X 2100 W 73 650 gut gut 8-2014
Denon AVR-X 3100 W 83 1.000 sehr gut sehr gut 3-2015
Denon AVR-X 3200 W 83 1.000 sehr gut gut 10-2015
Denon AVR-X 4000 83 1.400 sehr gut sehr gut 12-2013
Denon AVR-X 4200 W 87 1.500 sehr gut sehr gut 11-2015
Denon AVR-X 5200 W 86 2.000 sehr gut sehr gut 11-2014
Denon AVR-X 6200 W 92 2.300 sehr gut sehr gut 2-2016
Denon AVR-X 7200 W 92 2.800 sehr gut sehr gut 5-2015
Gerät Punkte Preis Bild Ton Ausstattung Test in
Samsung BD-E 6100 77 170 sehr gut sehr gut sehr gut 9-2012
Samsung BD-ES 6000 75 200 sehr gut sehr gut gut 3-2013
Samsung BD-J 5500 77 110 sehr gut sehr gut ausreichend 6-2015
Samsung BD-F 6500 83 170 sehr gut sehr gut gut 10-2013
Samsung BD-F 7500 83 250 sehr gut sehr gut gut 3-2014
Sony BDP-S5100 74 160 sehr gut sehr gut befriedigend 3-2014
Sony BDP-S 490 73 130 sehr gut sehr gut gut 9-2012
Sony BDP-S 590 78 170 sehr gut sehr gut sehr gut 4-2012
Sony BDP-S 5500 73 130 sehr gut sehr gut ausreichend 8-2015
Sony BDP-S 6200 80 200 sehr gut sehr gut gut 10-2014
Sony BDP-S 7200 82 270 sehr gut sehr gut gut 1-2015
Sony BDP-S 790 82 250 sehr gut sehr gut sehr gut 7-2012
Sony BDP-A 6000 77 400 sehr gut sehr gut gut 12-2013
Sony Playstation 3 Slim 68 300 sehr gut sehr gut sehr gut 11-2009
Sony Playstation 4 57 400 gut sehr gut mangelhaft 1-2014
Toshiba BDX 4350 KE 68 180 gut sehr gut befriedigend 3-2013
Toshiba BDX 5400 KE 72 170 sehr gut sehr gut befriedigend 10-2013
Toshiba BDX 5500 KE 75 150 sehr gut sehr gut befriedigend 10-2014
Yamaha BD-A 1020 77 480 sehr gut sehr gut sehr gut 2-2013
Yamaha BD-A 1040 81 450 sehr gut sehr gut gut 1-2015
Yamaha BD-S 671 78 280 sehr gut sehr gut gut 4-2012
über 400 Euro Punkte
1. Oppo BDP-105 D 90
2. Oppo BDP-103 D 89
3. Panasonic DMR BCT 950 88
Testspiegel | PRAXIS
audiovision 2-2016 77
Die besten Geräte
SO WERTET DIE AUDIOVISION
Egal ob Fernseher, Receiver, Boxenset oder Blu-ray-Player – jedes von uns getestete Gerät bekommt maximal 100 Punkte. Die von uns vergebene Wertung ist unab-hängig vom Preis. Um eine bestmögliche Vergleichbarkeit unter Berücksichtigung des technologischen Fortschritt zu gewährleisten, werden Geräte mit hohem Innovationsfaktor (Fernseher, Blu-ray-Player, Receiver) pro Jahr um zwei Punkte abgewertet. Geräte mit geringerem Innovationsfaktor wie Lautsprecher, Subwoofer, Vor/End-Kombis und Projektoren werden um einen Punkt abgewertet.
Geräte die mit unserem neuen Wertungsschemas (ab Ausgabe 9-2013) getestet wurden haben eine schwarze Punktzahl, Geräte die anhand des alten Wertungs-schemas getestet wurden, haben eine graue Punktzahl.
unter 5.000 Euro Punkte
1. Yamaha CX-A 5000 / MX-A 5000 93
2. Marantz AV7702 / MM8077 92
3. Onkyo PD-SC5508 / PA-MC5500 90
5.000 bis 10.000 Euro Punkte
1. Yamaha CX-A 5100 / MX-A 5000 97
2. Marantz 8802 / MM 8077 93
2. Marantz 8801 / MM 8077 93
über 10.000 Euro Punkte
1. Denon AVP-A1 HD / POA-A1 HD 90
2. Anthem Statement D2V/A5 / A2 88
3. Lexicon MC-12 v4 / LX-7 83
Vor-/End-Kombis
Gerät Punkte Preis Ton Ausstattung Test in
Anthem AVM 30 / PVA 5 75 5.600 sehr gut ausreichend 8-2007
Anthem Statement D2V/A5 / A2 88 14.100 sehr gut gut 6-2009
Arcam AV 888 / P 777 88 10.000 sehr gut sehr gut 5-2010
Audionet MAP 2 / AMP VII 82 15.500 sehr gut gut 10-2006
Denon AVP-A1 HD / POA-A1 HD 90 14.000 sehr gut sehr gut 8-2008
Lexicon MC-4 / CX-7 83 11.000 sehr gut gut 3-2005
Linn Kinos / C4200 / C2200 73 15.200 sehr gut gut 8-2005
Marantz AV 7701 / MM 7025 / MM 7055 90 4.400 sehr gut sehr gut 12-2012
Marantz AV 7702 / MM 8077 92 4.000 sehr gut sehr gut 1-2015
Marantz AV 8801 / MM 8077 93 5.300 sehr gut sehr gut 8-2013
Marantz AV 8802 / MM 8077 93 5.800 sehr gut sehr gut 4-2015
NAD M 15 / M 25 75 6.000 sehr gut befriedigend 8-2007
Onkyo PD-SC5507 / PA-MC5500 89 3.700 sehr gut sehr gut 4-2010
Onkyo PD-SC5508 / PA-MC5500 90 4.300 sehr gut sehr gut 3-2011
Onkyo PD-SC5509 / PA-MC5500 90 4.300 sehr gut sehr gut 12-2011
Onkyo PD-SC5530 / PA-MC5501 91 5.400 sehr gut sehr gut 2-2015
Parasound C2 / A 52 81 7.900 sehr gut gut 9-2004
Primare SP 31 / A 30.2 / 30.5 78 8.400 sehr gut befriedigend 8-2004
Rotel RSP-1068 / RMB-1075 77 3.200 sehr gut gut 9-2004
Rotel RSP-1570 / RMB-1575 83 4.400 sehr gut gut 3-2009
Sherwood P-965 / A-965 81 3.500 sehr gut gut 2-2005
Sherbourn PT-7010 A / 72100 A 81 6.000 sehr gut gut 9-2005
Yamaha CX-A 5000 / MX-A 5000 93 4.700 sehr gut sehr gut 2-2014
Yamaha CX-A 5100 / MX-A 5000 97 5.400 sehr gut sehr gut 2-2016
Gerät Punkte Preis Ton Ausstattung Test in
Harman/Kardon AVR 161 56 450 befriedigend befriedigend 5-2014
Harman/Kardon AVR 370 65 1.000 gut befriedigend 4-2013
Marantz SR 5009 82 900 sehr gut gut 3-2015
Marantz SR 6008 79 1.000 sehr gut gut 9-2013
Marantz SR 6009 83 1.100 sehr gut gut 6-2015
Marantz SR 7007 81 1.500 sehr gut sehr gut 10-2012
Marantz SR 7008 86 1.600 sehr gut sehr gut 11-2013
Marantz SR 7009 85 1.700 sehr gut sehr gut 12-2014
Marantz SR 7010 87 1.700 sehr gut sehr gut 12-2015
Marantz NR 1608 62 650 befriedigend gut 10-2014
NAD T 757 68 1.600 sehr gut ausreichend 1-2012
Onkyo TX-SR 343 58 330 befriedigend ausreichend 8-2015
Onkyo TX-NR 535 60 450 befriedigend befriedigend 5-2014
Onkyo TX-NR 626 66 600 gut gut 9-2013
Onkyo TX-NR 636 68 600 gut gut 8-2014
Onkyo TX-NR 646 71 630 gut gut 8-2015
Onkyo TX-NR 727 77 900 sehr gut gut 3-2014
Onkyo TX-NR 737 75 900 gut gut 10-2014
Onkyo TX-NR 747 78 930 sehr gut gut 10-2015
Onkyo TX-NR 818 77 1.200 sehr gut sehr gut 11-2012
Onkyo TX-NR 828 80 1.200 sehr gut sehr gut 9-2013
Onkyo TX-NR 838 78 1.200 sehr gut gut 8-2014
Onkyo TX-NR 1010 83 1.900 sehr gut sehr gut 12-2013
Onkyo TX-NR 1030 83 2.000 sehr gut sehr gut 3-2015
Onkyo TX-NR 3009 85 2.000 sehr gut sehr gut 3-2012
Onkyo TX-NR 3010 88 2.500 sehr gut sehr gut 1-2013
Onkyo TX-NR 3030 84 2.500 sehr gut sehr gut 11-2014
Onkyo TX-NR 5009 84 3.000 sehr gut sehr gut 11-2011
Onkyo TX-NR 5010 87 3.000 sehr gut sehr gut 10-2012
Onkyo TX-RZ 900 86 1.600 sehr gut sehr gut 11-2015
Onkyo TX-SR 608 67 550 gut gut 6-2010
Onkyo TX-SR 706 69 800 gut sehr gut 12-2008
Pioneer SC-1223 83 800 sehr gut gut 3-2014
Pioneer SC-1224 80 900 sehr gut gut 10-2014
Pioneer SC-2023 84 1.000 sehr gut gut 9-2013
Pioneer SC-2024 84 1.200 sehr gut sehr gut 3-2015
Pioneer SC-LX 58 88 1.600 sehr gut gut 6-2015
Pioneer SC-LX 76 88 1.700 sehr gut sehr gut 4-2013
Pioneer SC-LX 82 77 2.300 sehr gut gut 10-2009
Pioneer SC-LX 83 81 2.500 sehr gut sehr gut 10-2010
Pioneer SC-LX 85 84 2.500 sehr gut sehr gut 10-2011
Pioneer SC-LX 86 87 2.500 sehr gut sehr gut 9-2012
Pioneer SC-LX 77 89 1.900 sehr gut sehr gut 4-2014
Pioneer SC-LX 87 89 2.500 sehr gut sehr gut 10-2013
Pioneer SC-LX 88 90 2.600 sehr gut sehr gut 12-2014
Pioneer SC-LX 89 95 2.700 sehr gut sehr gut 1-2016
Pioneer VSX-S 510 56 450 befriedigend gut 5-2014
Pioneer VSX-921 64 500 gut gut 9-2011
Pioneer VSX-922 69 550 sehr gut gut 8-2012
Pioneer VSX-923 71 500 gut gut 9-2013
Pioneer VSX-924 71 550 gut gut 8-2014
Pioneer VSX-930 75 630 gut gut 8-2015
Pioneer VSX-1018 AH 57 800 gut sehr gut 10-2008
Pioneer VSX-1130 75 730 gut gut 10-2015
Pioneer VSX-LX 52 69 1.200 gut gut 3-2010
Pioneer VSX-LX 53 78 1.300 sehr gut sehr gut 11-2010
Sony STR-DA 3700 ES 75 1.200 sehr gut gut 11-2012
Sony STR-DA 5800 ES 85 2.500 sehr gut gut 6-2013
Sony STR-DH 550 60 300 befriedigend ausreichend 5-2014
Sony STR-DN 850 67 500 gut gut 8-2014
Sony STR-DN 860 70 550 gut befriedigend 8-2015
Sony STR-DN 1040 67 650 gut gut 9-2013
Sony STR-DN 1050 71 650 gut gut 8-2014
Yamaha RX-S 600 62 550 befriedigend gut 5-2014
Yamaha RX-A 850 78 950 sehr gut gut 10-2015
Yamaha RX-A 1030 83 1.100 sehr gut sehr gut 6-2014
Yamaha RX-A 1040 83 1.100 sehr gut sehr gut 3-2015
Yamaha RX-A 2030 83 1.500 sehr gut sehr gut 12-2013
Yamaha RX-A 2050 88 1.600 sehr gut sehr gut 12-2015
Yamaha RX-A 3030 88 2.200 sehr gut sehr gut 4-2014
Yamaha RX-A 3040 90 2.100 sehr gut sehr gut 12-2014
Yamaha RX-A 3050 93 2.300 sehr gut sehr gut 9-2015
Gerät Punkte Preis Ton Ausstattung Test in
Yamaha RX-V 379 60 330 ausreichend befriedigend 8-2015
Yamaha RX-V 673 68 600 sehr gut gut 8-2012
Yamaha RX-V 675 66 600 gut gut 9-2013
Yamaha RX-A 740 69 750 gut gut 8-2014
Yamaha RX-A 830 74 850 gut gut 3-2014
Yamaha RX-A 840 72 900 gut gut 10-2014
Yamaha RX-V 2065 75 1.100 sehr gut gut 12-2009
Yamaha RX-V 2067 80 1.250 sehr gut gut 6-2011
0-39
40-49
50-59
60-69
70-79
80-89
90-100
ungenügend
mangelhaft
ausreichend
befriedigend
gut
sehr gut
sehr gut Referenzklasse
Punkte 95 95
PRAXIS | Testspiegel
Die besten Geräte
unter 2.000 Euro Punkte
1. Teufel Theater 6 Hybrid 83
2. Teufel Theater 500 MK2 81
3. KEF HTS 3005 SE 80
2.000 bis 5.000 Euro Punkte
1. B&W 600-Set 89
2. B&W CM S2-Set 87
3. Quadral Chromium Style-Set 86
über 5.000 Euro Punkte
1. Nubert nuVero 140-Set 94
2. Quadral Aurum Vulkan Set 92
3. ASW Genius-Set 91
Boxen-Sets
Gerät Punkte Preis Ton Verarbeitung Test in
Adam GTC-Set 90 5.500 sehr gut sehr gut 10-2014
ASW Opus 14-Set 80 2.700 sehr gut sehr gut 9-2014
ASW Genius Set 91 9.400 sehr gut sehr gut 2-2015
Bose Acoustimass 10 Series IV 70 1.280 gut gut 12-2012
Boston Refl ection-Set 75 3.400 gut sehr gut 12-2010
B&W CM Series 9 Set 78 6.400 sehr gut gut 3-2012
B&W CM Series S2-Set 87 4.800 sehr gut sehr gut 5-2015
B&W 600-Set 89 3.800 sehr gut sehr gut 5-2014
Canton Chronos SLS-Set 82 4.600 sehr gut sehr gut 3-2013
Canton GLE-Set 82 2.360 sehr gut gut 2-2012
Dali Ikon MK 2 80 4.300 sehr gut sehr gut 10-2011
Dali Zensor Set 76 1.760 sehr gut gut 8-2012
Elac Linie 240 Black Edition 84 6.600 sehr gut sehr gut 11-2012
Elac Linie 400 Set 86 8.500 sehr gut sehr gut 9-2013
Elac Serie 70 Set 83 2.950 sehr gut sehr gut 1-2015
Elac Serie 68.2 Set 81 2.750 sehr gut gut 2-2012
Elac Debut-Set 84 2.200 sehr gut sehr gut 1-2016
Focal Chorus 700-Set 81 2.900 sehr gut sehr gut 9-2014
Heco Aleva GT-Set 73 2.450 gut sehr gut 2-2014
Heco Celan GT-Set 85 3.800 sehr gut sehr gut 12-2014
Heco Music Syle Set 78 1.850 sehr gut gut 11-2012
Jamo D 500-Set 70 2.400 gut gut 2-2011
JBL Arena-Set 78 1.500 gut gut 8-2015
KEF HTS 3005 SE 80 1.400 sehr gut gut 12-2012
KEF T Series T 205 75 1.600 gut sehr gut 3-2011
KEF Q Set 80 4.500 sehr gut gut 1-2012
KEF R Set 88 7.600 sehr gut sehr gut 4-2014
KEF R Set Dolby Atmos 89 8.750 sehr gut sehr gut 10-2015
KEF Reference-Set 90 43.500 sehr gut sehr gut 3-2010
Loewe 3D-Orchestra-Set 57 2.300 befriedigend gut 8-2013
Magnat Quantum 750-Set 79 3.700 sehr gut sehr gut 1-2013
Magnat Quantum 800-Set 80 5.150 sehr gut sehr gut 12-2011
Magnat Quantum 1000-Set 84 6.500 sehr gut sehr gut 9-2013
Mission SX Serie 85 6.000 sehr gut sehr gut 10-2012
Nubert NuBox-Set 84 3.000 sehr gut sehr gut 8-2014
Nubert NuLine 284-Set 85 3.700 sehr gut sehr gut 11-2013
Nubert NuVero 5-Set 85 4.000 sehr gut sehr gut 10-2012
Nubert NuVero 140-Set 94 8.800 sehr gut sehr gut 9-2015
Onkyo SKS-HT978THX 69 700 gut gut 4-2015
Piega Premium-Set 88 7.650 sehr gut sehr gut 12-2015
Pioneer S-81-Set 80 6.700 sehr gut sehr gut 5-2009
Pioneer S-73-Set 84 3.300 sehr gut gut 3-2015
Quadral Aurum Vulkan Set 92 24.000 sehr gut sehr gut 2-2014
Quadral Aurum VIII Set 87 16.100 sehr gut sehr gut 1-2012
Quadral Chromium Style-Set 86 4.500 sehr gut sehr gut 11-2015
Quadral Platinum-Set 87 5.400 sehr gut sehr gut 1-2013
Quadral Platinum-M35-Set 82 3.000 sehr gut sehr gut 11-2014
Quadral Signo Avantgarde 83 3.250 sehr gut sehr gut 8-2013
SaxxTec Coolsound-Set 83 2.500 sehr gut sehr gut 2-2016
Teufel Cubycon 2 5.1 Set 78 1.300 gut gut 12-2012
Teufel Ultima 40 76 1.000 gut gut 5-2014
Teufel LT4 5.1 Set L 80 1.100 sehr gut sehr gut 2-2015
Teufel LT5 Atmos Set 84 3.500 sehr gut sehr gut 11-2015
Teufel System 4 THX Compact 78 1.000 sehr gut gut 10-2013
Teufel System 5 THX Select 2 78 1.600 gut gut 11-2009
Teufel System 7 THX Select 2 81 2.700 sehr gut gut 5-2012
Teufel Theater 500 MK2 81 1.400 sehr gut gut 2-2013
Teufel Theater 6 Hybrid 83 1.700 sehr gut sehr gut 2-2014
Yamaha NS 500 Serie 80 2.470 sehr gut gut 2-2012
Subwoofer
Gerät Punkte Preis Ton Verarbeitung Test in
ASW Genius-AS 10 86 2.000 sehr gut sehr gut 3-2012
B&W DB 1 88 4.000 sehr gut sehr gut 11-2010
B&W PV 1 58 1.500 sehr gut sehr gut 2-2008
Canton Sub 12 84 800 sehr gut gut 8-2011
Dali Lektor Sub 66 700 gut gut 8-2011
Dynaudio Sub 250 Compact 65 950 gut sehr gut 8-2011
Elac Sub 2070 86 1.500 sehr gut sehr gut 6-2015
Heco Celan XT Sub 32 A 79 900 sehr gut sehr gut 8-2011
Heco Phalanx Micro 200 A 63 550 befriedigend gut 12-2012
Jamo C 80 Sub 80 1.400 sehr gut gut 3-2009
JBL LS 120 P 78 1.000 sehr gut sehr gut 6-2013
Klipsch SW-112 76 800 sehr gut befriedigend 8-2011
Magnat Quantum 530 A 69 400 gut sehr gut 5-2010
Nubert AW-991 80 600 gut gut 8-2009
Nubert AW-1000 87 865 sehr gut sehr gut 8-2011
Nubert AW-1100 89 965 sehr gut sehr gut 6-2013
Nubert AW-1300 DSP 88 1.200 sehr gut sehr gut 11-2011
Nubert nuBox AW-441 67 360 gut gut 5-2010
Nubert Nuvero AW-17 89 1.570 sehr gut sehr gut 4-2013
Paradigm Signature Sub 2 91 8.000 sehr gut sehr gut 9-2010
Paradigm Special Edition Sub 75 825 sehr gut gut 8-2011
Paradigm Monitor Sub 12 81 1.500 sehr gut gut 6-2015
Polkaudio DSW PRO 660 WI 76 850 gut gut 6-2013
Quadral Sub 88 DV 66 500 gut gut 5-2010
Sunfi re XTEQ8 70 1.600 gut sehr gut 6-2015
SVS PB-13 Ultra 94 2.200 sehr gut sehr gut 11-2015
T+A TCD 610 W 88 3.500 sehr gut sehr gut 4-2014
Teufel M 4500 SW 69 390 gut gut 5-2010
Teufel S 5000 SW 75 390 sehr gut gut 8-2011
Teufel S 8000 SW 77 1.700 gut sehr gut 6-2015
Velodyne Digital Drive 18+ 96 6.000 sehr gut sehr gut 6-2013
Velodyne SPL-800i 75 1.000 gut sehr gut 2-2015
Velodyne SPL-1000 Ultra 77 2.100 gut sehr gut 12-2009
Velodyne SPL-1200 Ultra 87 2.200 sehr gut sehr gut 4-2014
Velodyne EQ-MAX 15 82 1.650 sehr gut sehr gut 6-2015
Yamaha NS-SW 700 65 500 gut gut 5-2010
Die besten Geräte
unter 700 Euro Punkte
1. Nubert AW-991 80
2. Teufel S 5000 SW 75
3. Magnat Quantum 530 A 69
700 bis 1.500 Euro Punkte
1. Nubert AW-1100 89
2. Nubert AW-1300 DSP 88
3. Nubert AW-1000 87
über 1.500 Euro Punkte
1. Velodyne Digital Drive 18+ 96
2. SVS PB-13 Ultra 94
3. Paradigm Signature Sub 2 91
Zwei bis drei Monate nach der Print-Ausgabe stellen wir unsere Gerätetests auf audio vision.de online. Natürlich kostenlos. Wer solange nicht warten will, kann alle Tests sofort nach Erscheinen der Print-Ausgabe als kostenpfl ichtigen PDF-Download über unsere Website beziehen. In unser Testarchiv gelangen Sie über „Tests“ in der Navigation oder über die Suchfunktion oben rechts. Auch stellen wir alle unsere im Heft veröffentlichten Blu-ray- und DVD-Tests online.
TEST-ARCHIV AUF AUDIOVISION.DE
78 audiovision 2-2016
AM KIOSK, ALS APP UND AUF MANIAC.DE
DIE GANZE WELT DER VIDEOSPIELEDIE GANZE WELT DER VIDEOSPIELE
JETZTAM KIOSK
www.maniac.de/android
www.maniac.de/ios
PRAXIS | Testspiegel
80 audiovision 2-2016
Fernseher 46-48 Zoll (Full-HD)
Gerät Punkte Preis Bild Ausstattung Test in
Grundig 47 VLE 9370 57 900 befriedigend sehr gut 8-2013
Grundig 47 VLE 9380 64 900 befriedigend sehr gut 2-2014
LG 47 LA 7909 65 1.600 befriedigend sehr gut 8-2013
LG 47 LM 760 S 64 1.700 gut sehr gut 12-2012
LG 47 LW 659 S 65 1.600 gut sehr gut 12-2011
LG 47 LA 8609 70 1.800 gut sehr gut 2-2014
Loewe Art 46 3D DR+ 66 3.800 gut sehr gut 11-2011
Loewe Connect ID 46 DR+ 67 2.800 befriedigend sehr gut 11-2012
Metz CALEO 47 LED 200 67 3.700 gut sehr gut 5-2012
Panasonic TX-L 47 DT 50 E 63 1.800 befriedigend sehr gut 7-2012
Panasonic TX-L 47 DTW 60 77 1.700 sehr gut sehr gut 2-2014
Panasonic TX-L 47 ETW 60 68 1.200 gut sehr gut 8-2013
Panasonic TX-L 47 WT 50 E 68 1.900 gut sehr gut 12-2012
Panasonic TX-P 46 GT 30 68 1.600 gut sehr gut 6-2011
Panasonic TX-P 46 ST 33 63 1.300 gut gut 10-2011
Philips 46 PFL 7007 67 1.800 gut sehr gut 12-2012
Philips 46 PFL 9706 75 2.500 sehr gut sehr gut 12-2011
Philips 47 PFL 7606 61 1.500 befriedigend sehr gut 10-2011
Samsung UE 46 D 6500 70 1.700 gut sehr gut 10-2011
Samsung UE 46 ES 6990 63 1.700 gut sehr gut 12-2012
Samsung UE 46 ES 7090 69 1.900 gut sehr gut 7-2012
Samsung UE 46 F 6500 69 1.220 gut sehr gut 8-2013
Samsung UE 46 F 6470 71 930 gut sehr gut 2-2014
Samsung UE 48 H 6270 68 790 befriedigend gut 11-2014
Sharp LC-46 LE 830 E 60 1.600 befriedigend gut 12-2011
Sharp LC-46 LE 925 E 60 1.800 befriedigend gut 6-2011
Sony KDL-46 EX 525 65 1.300 gut gut 6-2011
Sony KDL-46 HX 755 67 1.400 gut gut 7-2012
Sony KDL-46 HX 825 72 2.200 gut sehr gut 12-2011
Sony KDL-46 HX 855 71 1.700 gut sehr gut 12-2012
Sony KDL-46 R 470 A 60 800 befriedigend mangelhaft 2-2014
Sony KDL-47 W 805 A 66 1.500 gut sehr gut 8-2013
Technisat Techniplus ISIO 47 64 1.600 befriedigend gut 2-2014
Toshiba 46 YL 875 G 66 1.800 gut sehr gut 7-2012
Toshiba 47 M 7463 DG 66 1.000 befriedigend gut 11-2014
Toshiba 47 XL 975 59 1.400 befriedigend sehr gut 12-2012
Die besten Geräte
unter 1.800 Euro Punkte
1. Panasonic TX-L 47 DTW 60 77
2. Sony KDL-46 HX 855 71
2. Samsung UE 46 F 6470 71
1.800 bis 2.200 Euro Punkte
1. Sony KDL-46 HX 825 72
2. LG 47 LA 8609 70
3. Samsung UE 46 ES 7090 69
über 2.200 Euro Punkte
1. Philips 46 PFL 9706 75
1. Loewe Connect ID 46 DR+ 67
3. Metz CALEO 47 LED 200 67
Fernseher 50-65 Zoll (Full-HD)
Gerät Punkte Preis Bild Ausstattung Test in
Grundig 55 VLE 9270 58 1.700 befriedigend sehr gut 2-2013
Grundig 55 VLE 9372 54 1.200 befriedigend sehr gut 11-2013
Grundig 55 VLE 9480 61 1.300 befriedigend gut 4-2014
Hisense LTDN 50 K 366 50 1.000 ausreichend befriedigend 4-2014
LG 55 LA 6928 67 1.700 gut gut 11-2013
LG 55 LA 8609 66 2.600 befriedigend gut 4-2014
LG 55 LM 660 S 65 1.900 gut sehr gut 6-2013
LG 55 LM 671 S 62 2.000 befriedigend sehr gut 2-2013
LG 55 LB 870 V 75 2.000 gut gut 6-2014
LG 55 EA 9809 (OLED) 76 9.000 sehr gut gut 3-2014
LG 55 EC 930 V (OLED) 79 3.000 sehr gut gut 1-2015
Loewe Connect ID 55 DR+ 69 3.400 gut sehr gut 3-2013
Loewe Individual 55 70 6.700 gut sehr gut 4-2013
Loewe Reference ID 55 68 7.500 befriedigend gut 5-2014
Metz Primus 55 FHDTV 67 6.600 gut sehr gut 4-2010
Panasonic TX-P 50 VTW 60 73 2.000 gut gut 3-2014
Panasonic TX-L 50 ETW 60 72 1.200 gut gut 11-2013
Panasonic TX-55 ASW 754 70 1.500 gut gut 11-2014
Panasonic TX-55 ASW 804 69 2.000 befriedigend sehr gut 11-2014
Panasonic TX-55 CSW 524 66 1.200 befriedigend befriedigend 2-2016
Panasonic TX-L55 DT 50 E 68 2.100 gut sehr gut 2-2013
Panasonic TX-L55 ETW 60 67 1.700 gut sehr gut 6-2013
Panasonic TX-L55 DTW 60 77 2.000 gut sehr gut 4-2014
Panasonic TX-P55 STW 50 73 1.800 gut sehr gut 2-2013
Panasonic TX-P55 VTW 60 76 2.800 seht gut sehr gut 6-2013
Panasonic TX-P55 ASW 654 74 1.600 gut gut 6-2014
Panasonic TH-65 VX 300 ER 71 2.100 gut sehr gut 5-2012
Panasonic TX-P 65 VT 50 E 74 4.000 sehr gut sehr gut 9-2012
Philips 55 PFL 6008 K 61 1.800 befriedigend gut 11-2013
Philips 55 PFL 7007 68 2.200 gut sehr gut 2-2013
Philips 55 PFL 7008 64 2.000 gut sehr gut 6-2013
Philips 55 PFK 7109 64 1.600 befriedigend gut 6-2014
Philips 60 PFL 9607 73 4.200 gut sehr gut 1-2013
Samsung KE 55 S9C 82 8.000 sehr gut sehr gut 11-2013
Samsung UE 55 ES 6990 67 2.200 gut sehr gut 2-2013
Samsung UE 55 F 6470 68 1.750 gut gut 11-2013
Samsung UE 55 F 7090 71 2.700 gut sehr gut 6-2013
Samsung UE 55 F 8090 78 2.500 gut sehr gut 4-2014
Samsung UE 55 H 6870 70 1.500 gut gut 11-2014
Samsung PS 64 E 8090 68 3.000 gut sehr gut 9-2012
Samsung PS 64 F 8590 74 4.000 sehr gut sehr gut 10-2013
Samsung UE 75 ES 9090 76 8.000 gut sehr gut 12-2012
Sharp LC-70 LE 740 E 66 3.000 gut gut 4-2013
Sharp LC-70 LE 747 E 67 2.800 gut gut 1-2014
Sharp LC-70 LE 835 E 68 4.500 gut gut 4-2012
Sony KDL-55 HX 925 76 3.300 sehr gut sehr gut 10-2012
Sony KDL-55 HX 955 78 3.000 sehr gut sehr gut 1-2013
Sony KDL-55 W 905 77 2.800 sehr gut sehr gut 6-2013
Sony KDL-55 W 955 B 73 1.800 gut gut 5-2014
Sony KD-50 W 805 B 67 1.000 befriedigend gut 11-2014
Sony KDL-60 W 855 B 71 1.900 gut gut 6-2014
Sony KDL-65 HX 925 79 5.300 sehr gut sehr gut 1-2012
Thomson 55 FW 8785 64 1.000 befriedigend gut 4-2014
TCL U 55 S 7606 DS 62 1.450 befriedigend gut 2-2015
Toshiba 50 L 7363 DG 59 1.200 gut befriedigend 11-2013
Toshiba 55 M 7463 DG 70 1.500 gut gut 8-2014
Toshiba 55 YL 985 G 64 2.000 befriedigend sehr gut 2-2013
Die besten Geräte
unter 2.000 Euro Punkte
1. Panasonic TX-P55 ASW654 74
2. Panasonic TX-P55 STW 50 73
2. Sony KDL-W 955 B 73
2.000 bis 2.500 Euro Punkte
1. Samsung UE 55 F8090 78
2. Panasonic TX-L55 DTW 60 77
3. LG 55 LB 870 V 75
über 2.500 Euro Punkte
1. Samsung KE 55 S9C 82
2. LG 55 EC 930 V 79
2. Sony KDL-65 HX 925 79
LESERSERVICE
ABONNEMENT
Wenn Sie audiovision abonnieren möchten, dann wenden Sie sich bitte an unseren Aboservice oder surfen Sie auf www.audiovision.de. Haben Sie Fragen zu Ihrem Abo, dann hilft Ihnen der Abo-service gerne telefonisch weiter.
audiovision AboserviceTelefon 089/85853-845Telefax 089/85853-888Email: [email protected]
NACHBESTELLUNGEN
Auf audiovision.de („Heft & Abo“ klicken) können Sie alle verfügbaren Ausgaben der audiovision kaufen. Bestellungen per Telefon oder per Fax sind leider nicht möglich.
Testspiegel | PRAXIS
audiovision 2-2016 81
Fernseher 40-55 Zoll (Ultra-HD)
Gerät Punkte Preis Bild Ausstattung Test in
Bang & Olufsen Beovision Avant 55 78 9.750 gut sehr gut 8-2015
Blaupunkt B50 A401 TC-UHD 44 1.200 mangelhaft mangelhaft 4-2014
Changhong UHD 55 B 6000 IS 49 1.400 mangelhaft gut 5-2014
Hisense LTDN 50 K 321 62 1.200 befriedigend gut 11-2015
LG 43 UF 6909 61 900 befriedigend befriedigend 11-2015
LG 49 UF 8509 75 1.500 gut gut 11-2015
LG 55 EG 9609 (OLED) 84 5.000 sehr gut gut 12-2015
LG 55 UB 850 V 74 2.100 gut gut 2-2015
LG 55 UB 950 V 71 2.500 gut gut 9-2014
LG 55 UF 7709 73 1.500 befriedigend gut 2-2016
LG 55 UF 8509 76 2.100 gut gut 9-2015
LG 55 UF 9509 80 3.500 sehr gut sehr gut 5-2015
Loewe Connect 55 UHD 71 3.680 gut gut 3-2015
Panasonic TX-40 CXW 704 77 1.000 gut gut 11-2015
Panasonic TX-50 CXW 704 77 1.300 gut gut 11-2015
Panasonic TX-55 CXW 704 76 1.700 gut gut 5-2015
Panasonic TX-55 CXW 754 79 1.800 gut sehr gut 9-2015
Panasonic TX-55 CRW 734 69 2.500 befriedigend gut 9-2015
Panasonic TX-55 ASW 904 80 4.300 sehr gut sehr gut 12-2014
Philips 55 PUS 7600 79 1.900 gut sehr gut 2-2016
Philips 55 PUS 7809 66 1.850 gut gut 9-2014
Philips 55 PUS 7909 72 1.700 gut sehr gut 2-2015
Philips 55 PUS 9109 78 2.500 gut sehr gut 5-2015
Samsung UE 40 JU 6450 73 1.000 gut gut 11-2015
Samsung UE 48 JU 6550 73 1.250 befriedigend gut 11-2015
Samsung UE 50 HU 6900 66 1.450 befriedigend befriedigend 10-2014
Samsung UE 55 JU 6850 80 1.800 gut gut 2-2016
Samsung UE 55 JU 7090 84 2.100 sehr gut sehr gut 9-2015
Samsung UE 55 HU 7590 81 2.800 sehr gut gut 9-2014
Samsung UE 55 HU 8590 85 3.500 sehr gut sehr gut 9-2014
Samsung UE 55 JU 7590 84 2.400 sehr gut sehr gut 5-2015
Sony KD-43 X 8305 C 73 1.100 gut gut 11-2015
Sony KD-55 X 8005 C 77 1.400 gut gut 2-2016
Sony KD-55 X 8505 B 76 2.300 gut sehr gut 9-2014
Sony KD-55 X 8505 C 77 1.800 gut sehr gut 9-2015
Sony KD-55 X 9005 A 70 4.000 gut sehr gut 12-2013
Technisat TechniTwin ISIO 55 68 2.400 befriedigend sehr gut 9-2015
Die besten Geräte
unter 2.000 Euro Punkte
1. UE 55 JU 6850 80
2. Panasonic TX-55CXW 754 79
3. Panasonic TX-40 CXW 704 77
2.000 bis 2.500 Euro Punkte
1. Samsung UE 55 JU 7590 84
2. Samsung UE 55 JU 7090 84
3. Philips 55 PUS 9109 78
über 2.500 Euro Punkte
1. Samsung UE 55 HU8590 85
2. LG EG 9609 84
3. Samsung UE 55 HU 7590 81
Fernseher ab 55 Zoll (Ultra-HD)
Die besten Geräte
unter 3.500 Euro Punkte
1. Sony KD-65 X 8505 B 78
2. Panasonic TX-58 AXW 804 77
3. LG 65 UB 850 V 76
3.500 bis 5.000 Euro Punkte
1. Sony KD-65 X 9305 C 86
2. Samsung UE 65 JS 8590 85
3. Panasonic TX-65 CRW 854 82
über 5.000 Euro Punkte
1. Samsung UE 65 JS 9590 89
2. Samsung UE 75 JS 9590 87
3. Sony KD-75 X 9405 C 84
AKTUELLESAV 2/16 Messe-Report von der CES AV 2/16 Die Zukunft des Kinos AV 12/15 DVB-T2 besser als Satellit? AV 11/15 4K-Streaming im VergleichAV 10/15 HDR knallt rein AV 9/15 UHD auf Sendung AV 8/15 50 Jahre Dolby AV 8/15 HbbTV 2.0 für Ultra-HD AV 6/15 Die Technik hinter OLED AV 6/15 HbbTV wird fi t für 4K AV 5/15 Messe-Vorschau: High End 2015 AV 5/15 Neue Ultra-HD-Testbilder AV 5/15 Diskussion: Ist Blu-ray am Ende? AV 4/15 TV-Neuheiten 2015 AV 3/15 4K-Vergleich: Amazon vs. Netfl ix AV 3/15 Neue Streaming-Box von Sky AV 2/15 CES Messe-Report
AV 2/15 Dolby Atmos im Heimkino AV 1/15 Sky macht mobil AV 1/15 DVB-T über Antenne AV 12/14 Ultra-HD-Inhalten auf der Spur AV 12/14 Auro statt AtmosAV 12/14 Lohnt sich Dolby Atmos?AV 12/14 Kurzdistanz-ProjektionAV 11/14 Start von Netfl ixAV 11/14 Fire-TV von AmazonAV 10/14 „Lichtmond 3“ mit Auro3D-TonAV 10/14 Android-Attacke von GoogleAV 10/14 Es war einmal: Die LaserdiscAV 9/14 Die Bildschirme von ÜbermorgenAV 9/14 So messen wir FarbenAV 9/14 Wann geht UHD auf Sendung?AV 9/14 Verlustfreies Streaming mit WIMPAV 9/14 Dolby Atmos kommtAV 8/14 Neue Bildtechnik von Dolby
PRAXISAV 2/15 15 Tipps zum TV-KaufAV 10/15 Die Fritzbox im Heimnetzwerk AV 9/15 Test: Musik-Streaming-Portale AV 8/15 Service-Check: TV-Hersteller AV 6/15 Die Zukunft des Heimkinos, Teil 5 AV 6/15 Upmix-Duell: Auro vs. Atmos AV 5/15 Die Zukunft des Heimkinos, Teil 4 AV 4/15 Aufrüstung mit Dolby Atmos AV 4/15 Die Zukunft des Heimkinos, Teil 3 AV 3/15 Web-Radio bei Receivern AV 3/15 Die Zukunft des Heimkinos, Teil 2 AV 2/15 So gut ist Ultra-HD wirklich AV 2/15 Die Zukunft des Heimkinos, Teil 1 AV 1/15 Doppelte 3D-ProjektionAV 11/14 Wohin mit dem Subwoofer?AV 10/14 Testtöne erstellenAV 9/14 Besser streamen
NEWS- & PRAXIS-THEMEN
Gerät Punkte Preis Bild Ausstattung Test in
Hisense LTDN 58 XT 880 56 3.000 ausreichend gut 1-2014
Hisense LTDN 65 XT 910 71 4.000 befriedigend gut 1-2016
LG 65 UB 950 V 75 3.000 gut gut 2-2015
LG 65 UB 980 V 76 4.500 gut gut 10-2014
LG 65 UF 850 V 74 2.800 gut gut 4-2015
LG 65 UF 9509 82 4.500 sehr gut sehr gut 10-2015
LG 65 EG 9609 (OLED) 84 7.000 sehr gut gut 6-2015
Panasonic TX-58 AXW 804 77 3.300 gut sehr gut 9-2014
Panasonic TX-65 CXW 804 82 4.000 sehr gut sehr gut 1-2016
Panasonic TX-65 AXW 804 78 4.500 gut sehr gut 6-2014
Panasonic TX-65 AXW 904 78 5.800 gut sehr gut 4-2015
Panasonic TX-65 CRW 854 82 4.500 sehr gut sehr gut 10-2015
Panasonic TX-65 CZW 954 84 10.000 sehr gut sehr gut 12-2015
Panasonic TX-85 XW 944 75 15.000 gut sehr gut 3-2015
Philips 65 PUS 9809 76 4.700 gut sehr gut 4-2015
Samsung UE 65 HU 8590 81 5.000 sehr gut sehr gut 5-2014
Samsung UE 65 HU 7590 82 3.500 gut gut 2-2015
Samsung UE 65 JS 8590 85 4.600 sehr gut sehr gut 10-2015
Samsung UE 65 JS 9090 84 5.800 sehr gut sehr gut 6-2015
Samsung UE 65 JS 9590 89 6.800 sehr gut sehr gut 4-2015
Samsung UE 78 JS 9590 87 13.000 sehr gut sehr gut 8-2015
Samsung UE 75 HU 7590 81 7.000 sehr gut sehr gut 8-2014
Samsung UE 78 HU 8590 81 8.000 sehr gut sehr gut 8-2013
Samsung UN 85 S9 86 35.000 sehr gut sehr gut 12-2014
Sony KD-65 S 9005 B 77 4.000 sehr gut sehr gut 12-2014
Sony KD-65 X 8505 B 78 3.000 gut sehr gut 2-2015
Sony KD-65 X 9005 B 77 4.200 gut sehr gut 6-2014
Sony KD-65 X 9305 C 86 4.500 sehr gut sehr gut 10-2015
Sony KD-75 X 9405 C 84 9.000 sehr gut sehr gut 8-2015
Sony KD-84 X 9005 74 25.000 sehr gut sehr gut 3-2013
TCL U 65 S 8806 DS 74 2.500 gut gut 1-2016
Toshiba 58 M 9363 DG 64 3.000 befriedigend gut 1-2014
PRAXIS | Testspiegel
82 audiovision 2-2016
Kompakt-TestsKategorie Produkt Note Preis Test in
Aktiv-Lautsprecher Auluxe New Casa sehr gut 360 10-2015
Aktiv-Lautsprecher Auluxe Nubeat X5 gut 120 2-2016
Aktiv-Lautsprecher Auluxe S1 gut 170 11-2015
Aktiv-Lautsprecher Auluxe Z2 gut 130 1-2016
Aktiv-Lautsprecher B&W T7 gut 350 1-2015
Aktiv-Lautsprecher Cabstone Sound One gut 150 11-2015
Aktiv-Lautsprecher Dali Kubick Free sehr gut 770 3-2014
Aktiv-Lautsprecher Denon Heos 7 sehr gut 600 6-2015
Aktiv-Lautsprecher Grundig Bluebeat GSB 500 gut 150 11-2014
Aktiv-Lautsprecher Grundig GSB 2000 NFC gut 180 5-2015
Aktiv-Lautsprecher JBL Charge 2+ sehr gut 170 10-2015
Aktiv-Lautsprecher KEF V300 gut 700 2-2015
Aktiv-Lautsprecher LG H7 Music Flow gut 350 10-2015
Aktiv-Lautsprecher Nubert Nupro A-300 sehr gut 525 1-2014
Aktiv-Lautsprecher Onkyo X9 sehr gut 350 2-2016
Aktiv-Lautsprecher Philips Fidelio E5 gut 700 1-2014
Aktiv-Lautsprecher Philips Fidelio Sound Sphere gut 800 12-2014
Aktiv-Lautsprecher Quadral Rondo Aktiv sehr gut 600 5-2014
Aktiv-Lautsprecher Raumfeld Cube gut 500 2-2014
Aktiv-Lautsprecher Raumfeld One S gut 250 5-2015
Aktiv-Lautsprecher Sonos Play 5 sehr gut 580 1-2016
Kategorie Produkt Note Preis Test in
Aktiv-Lautsprecher Teufel Boomster sehr gut 300 6-2015
Aktiv-Lautsprecher Teufel Motiv 2 MK2 sehr gut 400 8-2014
Aktiv-Lautsprecher Teufel Music Station gut 350 5-2015
Aktiv-Lautsprecher SaxxTec AS 30 gut 170 1-2016
Aktiv-Lautsprecher Sonos Play 5 sehr gut 580 1-2016
Digital-Radio Hama DIR3010 gut 180 2-2016
Digital-Radio Ruarkaudio R2 MK3 gut 600 9-2015
Fernbedienung One for All Smart Control URC 7980 sehr gut 50 1-2016
Kopfhörer Audio Technica ATH-RE 700 sehr gut 160 11-2014
Kopfhörer Avinity AHP-967 sehr gut 350 1-2016
Kopfhörer B&W P 5 gut 300 8-2013
Kopfhörer Beats Studio gut 300 8-2013
Kopfhörer Beyerdynamic T 90 sehr gut 500 8-2013
Kopfhörer Beyerdynamic DT 1770 Pro sehr gut 600 2-2016
Kopfhörer Denon AH-D 340 sehr gut 200 8-2013
Kopfhörer Focal Spirit One gut 200 8-2013
Kopfhörer Harman/Kardon CL gut 200 8-2013
Kopfhörer JBL Synchros S 700 sehr gut 300 5-2014
Kopfhörer JVC HA-SZ 2000 sehr gut 350 2-2015
Kopfhörer Onkyo H500BT sehr gut 230 2-2016
Kopfhörer Oppo PM-3 sehr gut 530 8-2015
Kopfhörer Optoma NuForce BE6 sehr gut 130 2-2016
Kopfhörer Philips O`Neill Crash gut 400 8-2013
Kopfhörer Pioneer HDJ-2000 gut 300 8-2013
Kopfhörer Sennheiser Momentum gut 300 8-2013
Kopfhörer Shure SRH 1840 sehr gut 560 8-2013
Kopfhörer Sony MDR-10RC gut 120 5-2015
Kopfhörer Soul Combat+ gut 200 10-2014
Kopfhörer Soul Jet befriedigend 250 1-2015
Kopfhörer Teufel Airy Bluetooth gut 150 2-2016
Kopfhörer Ultrasone Edition M sehr gut 900 2-2016
Media-Player Cocktailaudio CA-X12 sehr gut 600 5-2015
Media-Player Himedia Q10 quad sehr gut 175 4-2015
Media-Player Orbsmart S82 befriedigend 140 4-2015
Media-Player Orbsmart S92 gut 150 4-2015
Sat-Receiver Kathrein UFSconnect 916 sw sehr gut 310 2-2015
Sat-Receiver Technisat DIGIT ISIO STC+ sehr gut 400 1-2016
Sat-IP-Server Devolo TV Sat Multituner Kit sehr gut 250 9-2015
Stereo-Vor-End-Kombi Nubert nuControl / nuPower D sehr gut 4.400 12-2015
Sound-Bar Dali Kubik One sehr gut 1.000 1-2015
Sound-Bar Denon DHT-S514 sehr gut 500 6-2014
Sound-Bar Focal Dimension sehr gut 1.300 9-2014
Sound-Bar Harman Kardon SB 35 Sabre gut 1.000 4-2014
Sound-Bar Libratone Diva sehr gut 800 5-2015
Sound-Bar Samsung HW-J8500 gut 950 6-2015
Sound-Bar Sherwood S5 gut 300 6-2014
Sound-Bar Sonos Playbar sehr gut 700 6-2013
Sound-Bar Teufel Cinebar 11 gut 400 4-2014
Sound-Bar Teufel Cinebar 52 THX sehr gut 900 12-2014
Sound-Bar Yamaha YSP-1400 gut 400 6-2014
Sound-Deck Bose Solo 15 gut 450 4-2015
Sound-Deck Cambridge Audio TV5 gut 400 12-2015
Sound-Deck Canton DM 75 gut 500 4-2015
Sound-Deck Canton DM 90.3 sehr gut 1.200 12-2015
Sound-Deck Denon DHT-T 110 gut 300 4-2015
Sound-Deck JBL Cinemabase gut 350 4-2015
Sound-Deck LG Sound Plate LAP 340 befriedigend 400 2-2014
Sound-Deck Magnat Sounddeck 150 gut 400 12-2015
Sound-Deck Magnat Sounddeck 200 gut 400 4-2015
Sound-Deck Nubert nu Pro AS-250 gut 585 11-2014
Sound-Deck Onkyo LS-T30 gut 400 11-2014
Sound-Deck Panasonic SC-HTE80 gut 300 6-2014
Sound-Deck Philips HTL-4110 B gut 250 6-2014
Sound-Deck Philips HTL-5130 B gut 300 12-2015
Sound-Deck Philips Fidelio XS1 gut 500 8-2015
Sound-Deck Pioneer SBX-B30 gut 250 4-2015
Sound-Deck Quadral Magique (2014-Edition) gut 600 4-2015
Sound-Deck Sony HT-XT1 gut 350 6-2014
Sound-Deck Tannoy Basestation gut 400 12-2015
Sound-Deck Teufel Cinebase gut 600 11-2014
Sound-Deck Yamaha SRT-1000 gut 500 11-2014
Sound-Deck Yamaha SRT-1500 sehr gut 700 12-2015
ProjektorenDie besten Geräte
unter 3.100 Euro Punkte
1. Sony VPL-HW 40 ES 84
2. JVC-DLA-X35 83
3. JVC-DLA-X30 79
3.100 bis 4.000 Euro Punkte
1. Epson TW 9100 W 84
1. Sony VPL-HW 55 ES 83
3. Optoma HD 91 71
über 4.000 Euro Punkte
1. Sony VPL-VW 520 ES 91
2. Sony VPL-VW 1000 ES 89
3. Sony VPL-VW 300 ES 88
Gerät Punkte Preis Bild Ausstattung Test in
Acer H 7550 ST 66 1.000 befriedigend befriedigend 5-2015
Acer H 9505 BD 64 2.000 befriedigend gut 8-2014
Acer V 7500 75 1.000 gut gut 12-2015
Benq TH 682 ST 60 900 befriedigend ausreichend 5-2015
Benq W 1070+ W 69 1.200 gut gut 12-2014
Benq W 1080ST 63 1.200 befriedigend ausreichend 9-2013
Benq W 7500 75 2.400 gut gut 6-2014
Epson EH-TW 6600 W 69 2.000 befriedigend gut 2-2015
Epson EH-TW 7200 69 2.000 befriedigend gut 8-2014
Epson EH-TW 9100 W 84 3.200 sehr gut sehr gut 1-2013
Epson EH-TW 9200 78 2.700 gut sehr gut 3-2014
Epson EH-LS 10000 85 7.000 sehr gut sehr gut 6-2015
Infocus IN 8606 HD 58 850 befriedigend befriedigend 2-2014
JVC DLA-X35 81 3.000 sehr gut sehr gut 4-2013
JVC DLA-X500 R 83 5.000 sehr gut sehr gut 8-2014
JVC DLA-X700 R 83 7.000 sehr gut sehr gut 5-2014
JVC DLA-X7000 B 86 6.500 sehr gut sehr gut 2-2016
LG Hecto 63 10.000 befriedigend gut 11-2013
LG PF 80 G 59 1.350 befriedigend befriedigend 11-2014
Optoma GT 1080 60 850 befriedigend ausreichend 5-2015
Optoma HD 28 DSE 63 900 befriedigend befriedigend 12-2015
Optoma HD 300 X 67 1.400 gut befriedigend 1-2013
Optoma HD 50 70 1.200 gut gut 11-2014
Optoma HD 91 71 3.500 gut gut 3-2014
Optoma HD 91+ 70 4.300 gut gut 8-2015
Panasonic PT-AT 6000 76 2.800 sehr gut sehr gut 12-2012
Sim2 Nero 3 74 12.500 gut gut 9-2015
Sony VPL-HW 40 ES 84 2.500 sehr gut gut 10-2014
Sony VPL-HW 55 ES 83 3.200 sehr gut sehr gut 4-2014
Sony VPL-VW 300 ES 88 7.000 sehr gut sehr gut 1-2015
Sony VPL-VW 500 ES 87 9.900 sehr gut sehr gut 1-2014
Sony VPL-VW 520 ES 91 10.000 sehr gut sehr gut 1-2016
Sony VPL-VW 1000 ES 89 18.800 sehr gut sehr gut 4-2012
Viewsonic PDJ 7830 HDL 61 750 befriedigend befriedigend 12-2015
The Transporter Refueled Vacation Straight Outta ComptonSouthpaw
40
Filme, Serien und Musik im AV-Test
84 audiovision 2-2016
MOVIES & MORE | Nachrichten
Um die Bildqualität einer Blu-ray und DVD ad-äquat zu beurteilen, müssen sich die Silberlinge auf einem 55-Zoll-Flachbild-Display und einem Projektor, der ein Drei-Meter-Bild wirft, bewäh-ren. Vor allem das Schärfe- und Detailniveau
lässt sich erst auf XXL-Diagonalen eindeutig be-stimmen. Bei der Tonqualität beurteilen wir die deutsche Abmischung und setzen den Schwer-punkt auf die Surround-Akustik. Blu-ray-Discs und DVDs bekommen eine eigene Bewertungs-
skala; ein direkter Qualitätsvergleich zwischen den Formaten ist nicht möglich, aber auch we-nig sinnvoll. Denn um wie viel besser eine High-Defi nition-Disc aussieht, hängt maßgeblich vom verwendeten Display ab.
SO TESTET AUDIOVISION BLU-RAY-DISCs UND DVDs
NEWS-TICKER
„Crimson Peak“ mit DTS:X-Ton
Als erste deutsche Blu-ray wird „Crim-son Peak“ das neue 3D-Tonformat DTS:X (als Kern dient eine DTS-HD Master Audio 7.1-Spur) an Board haben, allerdings nur beim englischen Originalton. Deutsch-Hörer müssen bei der Syn-chronisation mit DTS 5.1-Sound vor-liebnehmen. Universal veröffentlicht den Gruselstreifen von Guillermo del Toro am 25. Februar, neben der Standard-Blu-ray wird es auch ein limitiertes Steelbook mit der Blu-ray (Bild) geben.
UHD-Discs im März ab 23 Dollar
schlecht mäßig sehr gutbescheiden gut überragendWERTUNG
BEWERTUNG VON:
» Filmqualität
» Ausstattung
» 3D-Qualität
» Bildqualität
» Tonqualität
Da waren es schon vier. Nach Fox und Sony haben Warner
und Lionsgate ihre Unterstützung für die Ultra-HD-Blu-ray bekannt gege-ben – wie die anderen beiden Studios allerdings vorerst nur in den USA.
Warner will zukünftig alle Kino-fi lme zeitgleich zur regulären Blu-ray auch auf Ultra-HD-Blu-ray veröffent-lichen. Zusätzlich sollen publikums-wirksame Katalog-Titel wie „Man of Steel“ und „Pacifi c Rim“ als 4K-Disc erscheinen – bis Jahresende sind 35 Filme im neuen Format geplant.
Zu den Warner-Starttiteln zählen „Mad Max: Fury Road“, „San And-reas“, „The Lego Movie“ und „Pan“. Einen konkreten Erscheinungstermin teilte man nicht mit, er soll aber zeitnah zum Verkaufsstart der ersten Ultra-HD-Blu-ray-Player sein (mehr dazu in unserem CES-Messe-Report ab Seite 6). Auch bezüglich der Preis-gestaltung hielt sich Warner bedeckt.
Da ist Lionsgate schon weiter. Am 1. März sollen folgende Filme als Ultra-HD-Blu-ray erscheinen:
Während es zum deutschen Video-markt 2015 noch keine Jahreszahlen gibt, zog in Amerika die Digital Entertainment Group bereits Bilanz: So stieg der Umsatz im Vergleich zu 2014 um 1 Prozent auf 18,1 Milliar-den US-Dollar. Rund die Hälfte am Gesamtmarkt erwirtschafteten dabei die stark wachsenden digitalen Ver-triebskanäle, der physische Markt schrumpfte dagegen erheblich: So generierte der Verkauf von DVDs und Blu-ray-Discs nur noch 6,1 Milliarden US-Dollar, das sind zwölf Prozent weniger als 2014.
USA: Digitalmarkt boomt
Die Emmy-prämierte US-TV-Serie „Friday Night Lights“ gab es bisher in Deutschland nicht auf DVD. Das ändert sich nun: Exklusiv beim Online-Händler Amazon erscheint am 11. März eine 100 Euro teure und limitierte Gesamtbox mit allen 5 Staffeln (22 DVDs) der Football-Se-rie. Zudem birgt die als „Fan-Box“ deklarierte Sammler-Edition Postkar-ten, Poster, Aufkleber sowie rund drei Stunden an Bonusmaterial. Eine Blu-ray-Box kommt leider nicht.
„Friday Night Lights“ auf DVD
• Ender’s Game• Sicario• The Expendables 3• The Last Witch Hunter
Während die brandneuen „Sicario“ und „The Last Witch Hunter“ einen deftigen Listenpreis von 43 US-Dollar haben, sind die Katalogtitel „The Ex-pendables 3“ und „Ender‘s Game“ mit 23 US-Dollar sogar günstiger als die 4K-Discs von Fox und Sony, die man bei Amazon derzeit für 30 bis 36 US-Dollar vorbestellen kann.
Beim Ton weicht Lionsgate eben-falls von den Majors ab und unter-stützt als Erster DTS:X, wenn auch nur bei „The Last Witch Hunter“, die restlichen Filme haben Dolby Atmos an Bord. Fox will, im Gegensatz zur normalen Blu-ray, beim 4K-Nachfol-ger ausgewählte Titel ebenfalls mit Atmos-Ton veröffentlichen. Am Ran-de der CES war sogar die Rede von einem zusätzlichen 3D-Tonformat – wir sind gespannt.
Auf Amazon.com kostet die am 1. März erscheinende Ultra-HD-Blu-ray von „Der Marsianer“ zehn Dollar mehr als die normale Blu-ray (Stand 15. Januar).
Bei HDR herrscht wiederum Einig-keit. Egal ob Warner, Sony, Fox oder Lionsgate – alle bisher angekündig-ten UHD-Titel sollen die „High Dy-namic Range“-Technik mit höherem Kontrastumfang und erweitertem Farb raum unterstützen.
Die restlichen Filmstudios hüllen sich bezüglich der Ultra-HD-Blu-ray noch in Schweigen. Zumindest gaben Universal und MGM auf der CES be-kannt, die Dolby-Vision-Technologie für Filme mit „High Dynamic Range“ (HDR) nutzen zu wollen. Wann wel-cher Film auf welchem Medium bzw. welchem Vertriebsweg erscheint, ließ man allerdings offen.
Dafür wurde auf der CES noch einmal offi ziell bestätigt, dass die Ultra-HD-Blu-ray keinen Regional-code hat – einem Import steht daher nichts im Weg.
„King of the Ants“ beschnitten: Da der Horror-Streifen von Genre-Spezialist Stuart Gordon („Re-Animator“) seit 2006 auf dem Index der Bundesprüfstelle verweilt, bringt Best Entertain-ment die Blu-ray nur in einer gekürzten Version. Die Disc mit FSK18-Siegel steht ab dem 29. Januar in den Kaufhäusern. „The Ghost Dimension“ erweitert: Auch der voraussicht-lich letzte Teil der „Paranormal Activity“-Reihe bekommt einen Extended Cut spendiert, der rund acht Minuten länger als die gleichfalls enthaltene Kinofassung läuft. Der Found-Footage-Horror erscheint am 3. März auf Blu-ray und 3D-Blu-ray.
CUT-CORNER
Saftiger Aufschlag: Die 4K-Blu-ray vom zweiten „Schlümpfe“-Film kostet fast fünfmal soviel wie die normale Blu-ray.
Auch die ersten Lionsgate-Titel unterstützen HDR, ein plakativer Sticker weist darauf hin.
Highlights
audiovision 2-2016 85
Vorschau | MOVIES & MORE
BLU-RAY-FILME
JANUAR & FEBRUAR
Datum Titel 2D 3D
28.1. Close Range ✓28.1. Everest ✓ ✓28.1. Infi nitely Polar Bear ✓28.1. Man lernt nie aus ✓28.1. The D Train ✓28.1. Very Good Girls – Die Liebe eines Sommers ✓28.1. War Room ✓29.1. Alien Area ✓29.1. American Poltergeist 2 – Der Geist vom Borely Forest ✓ ✓29.1. Antigang ✓29.1. Arrowhead ✓29.1. Assassination ✓29.1. Becks letzter Sommer ✓29.1. City State – Stadt der Gewalt ✓29.1. Das Liebesversteck ✓29.1. Dragon Blade ✓ ✓29.1. Francesca ✓29.1. Harbinger Down – Das Grauen lauert im Eis ✓29.1. Jersey Shore Massacre ✓ ✓29.1. Love ✓ ✓29.1. Lucia – Engel des Todes? ✓29.1. Swinger – Verlangen, Lust, Leidenschaft ✓29.1. Täterätää! Die Kirche bleibt im Dorf 2 ✓29.1. Taxi Teheran ✓29.1. The Encounter ✓29.1. Tulpa ✓29.1. Zombie Priest ✓29.1. Zug um Zug ✓4.2. Blut der Sonne – Save Our Homeland ✓4.2. Deathgasm ✓ ✓4.2. Hitman: Agent 47 ✓4.2. Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste ✓4.2. Nirgendwo in Afrika ✓4.2. Sicario ✓4.2. The Visit ✓11.2. Alles steht Kopf ✓ ✓11.2. Coconut Hero ✓11.2. Free the Nipple – Wir starten eine Revolution! ✓11.2. How to Catch a Monster – Die Monsterjäger ✓11.2. Zero Tolerance – Auge um Auge ✓ ✓12.2. Atemlos ✓12.2. Gottes General – Schlacht um die Freiheit ✓16.2. Königin der Wüste ✓18.2. Black Mass ✓ ✓18.2. Der Marsianer – Rettet Mark Watney ✓ ✓25.2. American Ultra ✓25.2. Crimson Peak ✓25.2. Fack Ju Göhte 2 ✓25.2. Hotel Transsilvanien 2 ✓ ✓25.2. The Walk ✓ ✓
FERNSEHENDatum Titel DVD Blu-ray
28.1. Fortitude – Season 1 ✓ ✓28.1. Getting On – Season 2 ✓28.1. The Look of Silence ✓ ✓28.1. Meru ✓ ✓28.1. Stingray – Die komplette Serie ✓28.1. True Detective – Season 2 ✓ ✓29.1. Akame ga Kill! – Vol. 4 ✓ ✓29.1. Art‘s Home – 100 Tage Documenta-Stadt ✓29.1. Atlantis – Season 2 ✓ ✓29.1. Eine amerikanische Familiengeschichte – Box 1 ✓29.1. Eine amerikanische Familiengeschichte – Box 2 ✓29.1. Galapagos 3D ✓ ✓29.1. Halb so alt wie sie ✓29.1. Jamie Oliver – The Naked Chef – Season 1-3 ✓29.1. Jamie‘s 30 Minuten Menüs – Vol. 3 ✓29.1. Love, Chunibyo & Other Delusions! – Vol. 3 ✓ ✓29.1. Noir – Gesamtausgabe ✓29.1. Paranoia Agent – Gesamtausgabe ✓29.1. Selector Spread Wixoss – Box 2.2 ✓ ✓29.1. Steins;Gate – Vol. 2 ✓ ✓29.1. The Propaganda Game – Der nordkoreanische Traum ✓29.1. Top Gear – Staffel 17 ✓29.1. Top Gear – Staffel 18 ✓29.1. Unsere schönsten Jahre – Die komplette Serie ✓29.1. Wildnis Yellowstone – Im Wechsel der Extreme ✓ ✓1.2. The Last Ship – Season 1 ✓ ✓1.2. Unser Universum – Staffel 6 ✓ ✓5.2. Awake – Das Leben des Yogananda ✓5.2. Coral Reef Impressions ✓10.2. Safe House – Staffel 1 ✓ ✓12.2. Amber – Ein Mädchen verschwindet ✓12.2. Direktion City – Vol. 1 ✓12.2. Ein Mann im Haus – Vol. 2 ✓
MUSIK & COMEDYDatum Titel DVD Blu-ray
29.1. Berliner Philharmoniker – Silvesterkonzert 2015 ✓ ✓29.1. Der Dennis – Leider Nein! Leider Gar Nicht! ✓29.1. Muddy Waters – In Concert 1976 ✓29.1. Wiener Philharmoniker – Neujahrskonzert 2016 ✓ ✓5.2. Wiener Walzer ✓19.2. Duran Duran – A Diamond In The Mind ✓19.2. Lindsay Buckingham – Songs From The Small Machine ✓ ✓19.2. Mike & The Mechanics – Live At Shepherds Bush ✓19.2. Rick Wakeman – The Six Wives of Henry VIII ✓ ✓19.2. The Beach Boys – Live at Knebworth ✓19.2. The Moody Blues – Threshold of a Dream ✓ ✓26.2. Antonin Dvorak – Die Sinfonien ✓
28.1. 18.2.4.2. 25.2.11.2.
86 audiovision 2-2016
MOVIES & MORE | BLU-RAY-Filme
FILM: Die britische Historikerin Gertrude Bell (Nicole Kidman) entfl ieht ihrem tristen Leben nach Persien. Dort macht sie sich Anfang des 20. Jahrhunderts als Entdeckerin der Wüste einen Namen. Werner Herzogs Biografi e über das teils tragische Leben der Forsche-rin bleibt inhaltlich leider fl ach.BILD: Die Szenen in England wurden entsättigt, der sonnige Orient sieht jedoch hell und farbkräftig aus. Schärfe und Kontrast sind gut, allerdings dürften Klei-dung und Gesichter besser durchgezeichnet sein.TON: Die von orientalischen Klängen geprägte Musik inklusive teils wuchtigem Gesang drückt dem 5.1-Mix ihren Stempel auf. Effekteinsatz von hinten ist selten (Vogelzwitschern um 27:10), dann aber räumlich.EXTRAS: Zu einem Interview mit Regisseur Werner Herzog (21:31) gesellt sich nur ein Trailer.
Königin der Wüste
USA/Marokko 2015 • 128 Min.Anbieter: EurovideoRegie: Werner HerzogDarsteller: Nicole Kidman, James Franco, Robert PattinsonBildformat: 2,35:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1 Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1Untertitel: deutsch, englisch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
FILM: Nach einem Schicksalsschlag versucht der ehe-malige Boxweltmeister Billy Hope (Jake Gyllenhaal) mit Hilfe eines neuen Coaches (Forest Whitaker) ein Comeback. Intensives Sportler- und Familiendrama. BILD: Der meist in eher kühle Farben getauchte Ci-nemascope-Transfer kommt durchgehend scharf und detailreich daher.TON: Selten klangen Boxkämpfe so gut wie hier, auch der Rest kann sich hören lassen.EXTRAS: Making-of (10:11), „Inside the Ring“ (21:28), „Jake Gyllenhaal über den Film“ (3:51), „Jakes Training“ (1:41), „Rachel McAdams“ (3:47), „Die Synchronstimme von Jake“ (3:40), „Fragen an die Darsteller“ (18:47), „Premiere in Berlin“ (1:35), „Extended Training Montage“ (4:02), B-Roll (18:35), entfallene Szenen (21:39), Trailer, Bildergalerie.
Southpaw
USA 2015 • 124 MinutenAnbieter: TobisRegie: Antoine FuquaDarsteller: Jake Gyllenhaal, Rachel McAdams, Forest WhitakerBildformat: 2,35:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1 Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1 Untertitel: deutsch, englisch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
FILM: Der 12-jährige Stet (Garrett Wareing) ist ein rebellischer Einzelgänger. Doch die Schulleiterin er-kennt sein Gesangstalent und bringt ihn an die beste Chorschule der USA. Dort muss der aufmüpfi ge Fast-Teenager vor allem den strengen Chorleiter Carvelle (Dustin Hoffman) überzeugen. Nette Erfolgsstory mit feinem Gesang. BILD: Die Schärfe geht in Ordnung, allerdings er-scheinen Farben mitunter etwas blass. Auch hätte sowohl den Mitgliedern des Chors als auch ihrem Internat eine Prise mehr Feinzeichnung gut getan.TON: Der Gesang des Knabenchors und seiner Solis-ten erklingt dynamisch und fein konturiert, manch-mal jedoch ein wenig frontlastig. Effekte sind selten.EXTRAS: Neben Interviews mit Cast und Crew (24:30) bekommt man nur einen Trailer.
Der Chor – Stimmen des Herzens
USA 2014 • 104 MinutenAnbieter: UniversumRegie: Francois GirardDarsteller: Dustin Hoffman, Kathy Bates, Garret WareingBildformat: 2,35:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1 Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1Untertitel: deutsch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
„Vacation“ (Test oben) ist nicht nur eine Fortsetzung der bisherigen vier Kino-Abenteuer der Chaos-Familie Griswold, sondern auch ein Remake des Originals von 1983 (mit teils identischen Einstellungen wie einer Ferrari-Begegnung, siehe Bildvergleich rechts) und ein Re-boot des Franchise. Dass es sich hier um ein Franchise handelt, wird aufgrund der deutschen Titelgebung der ersten vier Filme allerdings nicht klar – aus gutem Grund gibt es den Titelzusatz „Wir sind die Griswolds“.
So hieß die vor 32 Jahren getätigte USA-Reise bei uns „Die schril-len Vier auf Achse“, der Europa-Ausfl ug „Hilfe, die Amis kommen“ und der Weihnachtsurlaub „Schöne Bescherung“. Erst beim letzten Trip stellte man mit „Die schrillen Vier in Las Vegas“ einen Bezug zum deutschen Originaltitel her. In den USA gehören hingegen die Wörter „National Lampoons“ und/oder „Vacation“ zu jedem Griswold-Aben-teuer. „National Lampoons“ ist in den USA zudem ein fester Bestand-teil der Popkultur, da ein bekanntes Satiremagazin so heißt.
VERBORGENES FRANCHISE
FILM: 30 Jahre nachdem er mit seinem Vater durch die USA reiste, tritt Rusty (Ed Helms) samt Frau (Christina Applegate) und den beiden Kindern einen Amerika-Trip der besonderen Art an. Kurzweiliges Reboot der Griswold-Franchise (siehe Kasten), dem aber der Charme des Originals fehlt.BILD: Auch weil während des Road-Trips stets die Sonne scheint, bekommt der Zuschauer ein schar-fes und detailreiches Bild mit teils hoher Plastizität (71:00) und entsprechend viel HD-Feeling geboten.TON: Die wenigen Actionszenen wie das Highway-Duell mit einem Truck (30:48) oder ein Familien-Fight (90:42) wurden räumlich und dynamisch vertont. EXTRAS: „Die Rückkehr nach Walley World“ (9:54), „Die Griswolds-Odyssee (18:23), verpatzte Szenen (1:32), entfallene Szenen (12:13), Ultraviolet-Kopie.
Vacation – Wir sind die Griswolds
USA 2015 • 99 MinutenAnbieter: WarnerRegie: John Francis DaleyDarsteller: Ed Helms, Christina Applegate, Skyler GisondoBildformat: 2,40:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1 Untertitel: deutsch, englisch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
FILM: Mit ihren harten Texten über den brutalen Alltag in den Straßen von Los Angeles steigt die Rap-Gruppe „N.W.A.“ um Dr. Dre (Corey Hawkins), Ice Cube und Eazy-E (Jason Mitchell) Ende der 1980er-Jahre zu musikalischen Superstars auf. Doch Neid, Betrug und Geld machen aus den ehemaligen Freun-den erbitterte Konkurrenten. Die Blu-ray birgt sowohl die Kinofassung als auch den 20 Minuten längeren Director‘s Cut des energiegeladenen und hervorra-gend gespielten Biopics, das in der Synchronfassung allerdings an Kraft und Intensität einbüßt. BILD: Das mit leichtem Gelbfilter aufgepeppte Los Angeles kommt scharf und detailreich daher, auch weil meist die Sonne scheint. Im halbdunklen Studio fehlt es den Rappern hingegen etwas an Kontur, den-noch zeichnen sich Details wie Turntable-Knöpfe oder Mischpult-Regler gut ab. Nur einige Fernseh- und Archiv-Aufnahmen fallen optisch aus dem Rahmen. TON: Sowohl die Studio-Aufnahmen als auch die Live-Auftritte der Gruppe klingen räumlich, kraftvoll und besitzen saftigen Bass. Der Rap-Score mit vielen bekannten Tracks besitzt ebenfalls reichlich Power. Die Effektkulisse spielt hingegen die zweite Geige, lediglich zu Beginn des Films fliegt ein Polizei-Hub-schrauber über den Zuhörer hinweg. EXTRAS: Audiokommentar mit Regisseur und Pro-duzent F. Gary Gray, „N.W.A. – Werdegang“ (8:30), „N.W.A. – Auftritt in Detroit“ (4:54), „Auf der Straße: Dreharbeiten in Compton“ (6:03), „Aus der Sicht des Regisseurs“ (3:22), „Einfluss“ (1:35), „N.W.A. – Die Anfänge“ (3:49), „unveröffentlichte Song-Darbie-tung“ (1:28), entfallene Szenen (5:41).
Straight Outta Compton – Director‘s Cut
USA 2015 • 147 / 167 MinutenAnbieter: UniversalRegie: F. Gary GraySprecher: O‘Shea Jackson jr., Corey Hawkins, Jason MitchellBildformat: 2,35:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS 5.1Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1Untertitel: deutsch, englisch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
Die Mitglieder von N.W.A.: MC Ren, DJ Yella, Dr. Dre, Eazy-E und Ice Cube (von links nach rechts).
audiovision 2-2016
FILM: Als Teenager Broodie (Milo Cawthorne) und seine Heavy-Metal-Band satanisches Liedgut zum Besten geben, mutieren die Bewohner einer neusee-ländischen Kleinstadt zu Dämonen. Satirischer Zom-bie-Spaß mit hohem Splatter-Faktor – Geheimtipp! BILD: Das Gemetzel holt der meist rauschfreie 2,35:1-Transfer mit hoher Schärfe und Feinzeichnung auf den Schirm. Blut und Eingeweide leuchten satt rot, die restlichen Farben wirken dagegen etwas blass. Bisweilen sieht Schwarz eher nach Grau aus. TON: Die vielen Metal-Songs fetzen überaus räum-lich, auch die Effekte und Zombie-Geräusche dringen aus allen Boxen. Insgesamt fehlt es dem 5.1-Mix aber etwas an Schock-Dynamik und Bassdruck. EXTRAS: Audiokommentar, Intro (0:13), Trailer. Auch in 3D und als 3-Disc-Mediabook erhältlich.
Deathgasm
Neuseeland 2015 • 86 MinutenAnbieter: Tiberius FilmRegie: Jason Lei HowdenDarsteller: Milo Cawthorne, James Blake, Kimberley CrossmanBildformat: 2,35:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1 Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1 Untertitel: deutsch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
Eine Dolby-Atmos-Strategie scheint Warner nicht zu verfolgen. Mal erscheint ein Atmos-Film auf Blu-ray nur mit englischsprachigem 3D-Sound („Jupiter Ascen-ding“), mal auch mit deutschem („American Sniper“) und mal ganz ohne („Entourage – The Movie“). Beim Found-Footage-Horrorfi lm „Gallows“ (Test oben) hat man sich für die „nur Englisch“-Variante entschieden.
Bei Universal sieht es ähnlich konfus aus. Der 3D-Premieren-Titel „Unbroken“ hatte nur englischen
Atmos-Ton, die jüngst veröffentlichten „Minions“ und „Everest“ auch deutschen Decken-Sound von Dolby. Universals erster DTS:X-Titel „Crimson Peak“ (ab 25.2. erhältlich) bietet hingegen wieder nur englischen 3D-Sound – das verstehe, wer will.
Bei Paramount gibt es hingegen von Anfang an 3D nur beim Originalton. Fox wiederum will 3D-Ton offen-bar nur auf der Ultra-HD-Blu-ray einsetzen (mehr dazu auf Seite 84).
3D-TON: UNTERSCHIEDLICHE UNTERSTÜTZUNG
FILM: Kurz vor der Premiere eines verfl uchten Thea-terstückes bekommen es die Darsteller mit einem bö-sen Geist zu tun. Passabler Found-Footage-Grusel aus der Horror-Schmiede von Jason Blum („Insidious“).BILD: Die wackeligen Handkamera-Bilder sind zwar scharf, echtes HD-Feeling gibt es aber nicht. Auch in dunklen Szenen bleibt das 1,78:1-Bild plastisch. TON: Mikrofon-Geräusche der Camcorder, Raum-hall und der Geisterspuk sorgen für ein ordentliches Raumgefühl des 5.1-Tons. Der englische Dolby-At-mos-Track (siehe Kasten) spielt größer und hievt hier und da Geräusche an die Decke (Schritte bei 45:31).EXTRAS: „Die Originalvorstellung“ (80:52), „Die Entstehungsgeschichte“ (17:20), „Jede Schule hat einen Geist“ (9:44), entfallene Szenen (18:17), ver-patzte Szenen (7:45), Trailer.
Gallows
USA 2015 • 81 MinutenAnbieter: WarnerRegie: Travis Cluff, Chris Lofi ngDarsteller: Reese Mishler, Pfeifer Brown, Ryan ShoosBildformat: 1,78:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: Dolby Digital 5.1Englisch: Dolby Atmos / TrueHD 7.1Untertitel: deutsch, englisch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
FILM: Bei einem Überfall auf ein Casino von Gangs-terboss Pope (Robert DeNiro) geht schief, was schief-gehen kann – und drei böse Buben (u.a. Jeffrey Dean Morgan) entführen notgedrungen einen Linienbus. Kurzweiliger B-Actioner mit XXL-Logiklöchern. BILD: Während Gesichter bei Nahaufnahmen viele Details offerieren, lässt die Qualität bereits ab der Halbtotalen spürbar nach; zudem kommt es an Bild-rändern und in Hintergründen (55:10) zu Unschärfen, wovon auch das vermatscht wirkende Rauschen in dunklen Bereichen (erstes Filmdrittel) betroffen ist. TON: Die Effektkulisse klingt zuweilen belegt und selbst bei Schießereien werden die Rears kaum ge-nutzt (26:40). Zumindest der Score klingt ordentlich.EXTRAS: Interviews (38:23), „Behind the Scenes“ (15:29), Trailer.
Die Entführung von Bus 657
USA 2015 • 93 MinutenAnbieter: Ascot EliteRegie: James McTeigueDarsteller: Jeffrey Dean Morgan, Robert De Niro, Kate BosworthBildformat: 2,35:1 (1080/50i)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1 Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1 Untertitel: deutsch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
FILM: Der todkranke Multimillionär Damian (Sir Ben Kingsley) lässt seinen Geist von einer geheimen Or-ganisation in einen jungen Körper (Ryan Reynolds) transferieren. Zuerst ist alles gut, doch dann wird Damian von Visionen aus dem Leben des Spenders verfolgt. Unterhaltsamer Fantasy-Thriller, der ge-konnt mit Frankenstein-Elementen spielt.BILD: Dank 4K-Digital-Dreh mit Sonys PMW-F55-Ka-meras ist die Detail- und Kantenschärfe des moderat farbgefi lterten Cinemascope-Transfers durchgehend gut bis sehr gut. TON: Sowohl bei den teils ungewöhnlichen Effekten als auch bei der atmosphärischen Musik überzeugt die detailreiche und weiträumige 5.1-Abmischung. EXTRAS: „Ein neuer Anfang“ (2:37), „Shedding“ (2:29), Trailer.
Self/less - Der Fremde in mir
USA 2015 • 118 MinutenAnbieter: ConcordeRegie: Tarsem SinghDarsteller: Ryan Reynolds, Sir Ben Kingsley, Natalie MartinezBildformat: 2,35:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1Untertitel: deutsch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
88 audiovision 2-2016
MOVIES & MORE | BLU-RAY-Filme
FILM: Nach einem Unfall zieht die an den Rollstuhl gefesselte Jessie (stark: Sarah Snook) bei ihrem in den Sümpfen von Louisiana lebenden Vater ein – und begegnet dort dem blanken Horror. Atmosphärischer Hybrid aus Voodoo- und Geisterspuk.BILD: Der plastische 1,78:1-Transfer sieht auch in düsteren Szenen scharf, hochaufl ösend und rausch-frei aus. Dunkle Bilder zeigen trotz tiefem Schwarz feine Graustufen, satte Farben und ein leicht über-zogener Kontrast sorgen bei Tag für Südstaaten-Flair. TON: Score wie Effekte tönen räumlich und verur-sachen Gänsehaut. Für fünf Punkte fehlt der 5.1-Ab-mischung aber etwas Dynamik und Druck im Bass. EXTRAS: Audiokommentar, Interviews (9:14), ent-fallene Szenen (7:48), Outtakes (2:39), verlängertes Ende (1:11), Trailer.
Jessabelle – Die Vorhersehung
USA 2014 • 90 MinutenAnbieter: Koch MediaRegie: Kevin GreutertDarsteller: Sarah Snook, Mark Webber, David AndrewsBildformat: 1,78:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1Untertitel: deutsch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
FILM: Die „Best of 4K“-Fortsetzung zeigt in acht Kurzfi lmen im Musikvideo-Stil spektakuläre Natur- und Landschaftsaufnahmen aus aller Welt. Die ästhe-tischen Bilder wurden in nativem 4K gefi lmt, wovon sich der Zuschauer dank beigelegtem UHD-USB-Stick (siehe Kasten) auch selbst überzeugen kann. BILD: Die rauschfreien Bilder begeistern mit natür-licher, teils knackiger Schärfe sowie bester Feinauf-lösung. Der Kontrast samt tiefem Schwarz ist eben-falls perfekt. Die vielen Zeitraffer-Aufnahmen wirken technikbedingt teils etwas unruhig. Trotzdem top!TON: Der 2.0-Ton schallt bei aktivierter DTS Neo:X-Schaltung schön räumlich, aber auch dünn und bass-arm; die rar gesäten und recht leise abgemischten Geräusche tönen zudem oft nur von vorn. EXTRAS: 4K-USB-Stick mit den 8 Clips, UHD-Trailer.
Best of 4K – UHD Impressionen Vol. 2
USA, u.a. 2015 • 39 MinutenAnbieter: Busch Media GroupRegie: diverseDarsteller: keineBildformat: 1,78:1/2,35:1(1080/24p)Tonspuren: Instrumental: DTS-HD 2.0Untertitel: keine
WERTUNGFilm Extras
BildTon
FILM: Auf einem fernen Planeten raufen sich drei verfeindete Klon-Krieger (u. a. Lance Henriksen) zu-sammen, um in einer verbotenen Zone das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften. Japans SciFi-Guru Mamoru Oshii („Ghost in the Shell“) inszenierte den imposant bebilderten Esoterik-Mix aus Cyberpunk-SciFi und Fantasy. Nur Genre-Fans zu empfehlen. BILD: Die zum Großteil im Computer entstandenen Cinemascope-Bilder wirken trotz leichter Weich-zeichner-Optik plastisch, scharf und fein aufgelöst; Rauschen glänzt durch Abwesenheit. Die oft stark verfremdeten Farben leuchten teils kräftig.TON: Während Effekte dynamisch, druckvoll und oft direktional donnern, schallt der majestätische Score von Star-Komponist Kenji Kawai sehr frontbetont.EXTRAS: Interviews (16:42), Featurette (2:49).
Garm Wars – Der letzte Druide
Japan, Kanada 2014 • 92 MinutenAnbieter: UniversumRegie: Mamoru OshiiDarsteller: Mélanie St-Pierre, Lance Henriksen, Kevin Durand Bildformat: 2,35:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1Untertitel: deutsch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
FILM: 1981 reist Großstadt-Frau Taeko zu ihren Ver-wandten aufs Land. Auf dem Weg erinnert sie sich an ihre bewegte Kindheit. Der nostalgische und nach-denklich stimmende Selbstfi ndungs-Anime stammt von den renommierten Ghibli-Studios.BILD: Trotz ihrer 24 Jahre sehen die rauschfreien Zeichnungen im 1,85:1-Format sauber aus und be-geistern mit hoher Kantenschärfe sowie detailreichen Hintergründen; Farben wirken teils schön kräftig. Der Bildstand ist bisweilen etwas unruhig. TON: Die zurückhaltende (kaum Musik), tonal aber ausgeglichene und für ein ruhiges Anime ausreichen-de 2.0-Abmischung klingt auch bei aktivierter DTS Neo:X-Schaltung frontbetont. EXTRAS: Storyboards zum kompletten Film (118:10), Making-of (46:10), drei Postkarten, Trailer.
Tränen der Erinnerung – Only Yesterday
Japan 1991 • 118 MinutenAnbieter: UniversumRegie: Isao TakahataSprecher: Angela Wiederhut, Lara Wurmer, Patrick SchröderBildformat: 1,85:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 2.0Japanisch: DTS-HD Master Audio 2.0Untertitel: deutsch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
FILM: Die schön fotografi erte Dokumentation zeigt die beliebtesten und teils weltberühmten Reiseziele im Westen der USA. So wird der Zuschauer unter an-derem zur Golden Gate Bridge, dem Grand Canyon und dem Yosemite Nationalpark entführt. BILD: Das rauschfreie 1,78:1-Bild sieht auf Beamer-Diagonalen je nach Drehort und Kamera-Einstellung mal sehr knackig und feinaufl ösend, mal nur gut scharf aus – Luftaufnahmen wirken oft etwas weich. Der Kontrast ist meist ausgewogen. Bisweilen sind Banding-Effekte sichtbar (17:59). TON: Der 5.1-Ton untermalt die Bilder mit räum-licher, aber unspektakulärer Musik. Der Sprecher klingt natürlich und stets verständlich. Die optiona-len Unter titel zeigen ausschließlich die Drehorte an.EXTRAS: 4K-USB-Stick mit der Doku (siehe Kasten).
USA – A West Coast Journey in 4K
USA 2014 • 71 MinutenAnbieter: Busch Media GroupRegie: Doug LaurentDarsteller: keineBildformat: 1,78:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1Instrumental: DTS-HD MA 5.1Untertitel: Ortsangaben
WERTUNGFilm Extras
BildTon
Mit „Best of 4K – UHD Impressionen Vol. 2“und „USA – A West Coast Journey“ erweitert Busch Media sein Repertoire an Doku-mentationen in UHD-Aufl ösung. Die Sondereditionen enthalten neben der Blu-ray einen 4K-USB-Stick, der mit Bildern in echter UHD-Aufl ösung lockt. Mit 30 Euro sind die Boxen aber nicht güns-tig, zumal weiteres Bonusmaterial fehlt. Dafür bekommen UHD-Interessenten ein besseres Bild geboten, sofern man zum Erkennen von feinsten Details nah genug an seinen 4K-Fernseher heranrückt.
Ausgezeichnet sehen die UHD-Impressionen aus, deren acht Mini fi lme feiner, plastischer, ruhiger und damit natürlicher wirken als auf Blu-ray. Besonders bei „Postcards from Stockholm“ sorgt das Aufl ösungsplus gepaart mit satten Farben und perfektem Kon-trast für Postkartenbilder zum Anfassen. Die USA-Doku kämpft dagegen mit Problemen des nicht immer perfekten Ausgangsmate-rials, das trotz besserer Aufl ösung nicht immer nach vollwertigem 4K aussieht – trotzdem in vielen Szenen klar besser als die Blu-ray.
UHD AUF USB
FILM: Um eine entführte Frau zu fi nden, muss Psy-chologin Catherine (Jennifer Lopez) mit Hightech-Hilfe in die Gedanken des komatösen Kidnappers (Vincent D‘Onofrio) eintauchen. Auch auf Blu-ray erscheint der bildgewaltige Schocker im FSK18-Director‘s-Cut.BILD: Der meist rauscharme 2,35:1-Transfer sieht scharf und detailliert aus, allerdings wirken Szenen in der Gedankenwelt etwas weicher (76:30) und sind im Kontrast überzogen; Farben leuchten teils kräftig. TON: Der psychedelische Score schafft zusammen mit den räumlichen Effekten eine bedrohliche Sound-Kulisse. Dynamik und Bassdruck der 5.1-Abmischung können aber nicht mit aktuellen Filmen mithalten. EXTRAS: Zwei Audiokommentare, „Stil als Grund-lage“ (11:51), entfallene Szenen (30:04), „Die Spezial effekte“ (70:45), Trailer.
The Cell
USA 2000 • 109 MinutenAnbieter: WarnerRegie: Tarsem SinghDarsteller: Jennifer Lopez, Vince Vaughn, Vincent D‘OnofrioBildformat: 2,35:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1 Untertitel: deutsch, englisch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
Der UHD-Stick soll laut Busch Media auf jedem 4K-Fernseher lau-fen – auf unserem Panasonic-TV klappte es problemlos.
audiovision 2-2016
FILM: Neuer Darsteller, be-kannte Action: Auch der Re-boot liefert einen Mix aus Autojagden und harten Fights.BILD: Mit Ausnahme verein-zelter Einstellungen sieht der Cinemascope-Transfer scharf und hochaufl ösend aus. Für sommerliches Hochglanz-Flair an der Küste Südfrankreichs wurde der Kontrast – beson-ders bei Außenaufnahmen – überzogen und auch die oft von warmen Tönen beherrsch-ten Farben wirken nicht immer natürlich. Bisweilen schleicht sich in dunklen Szenen leich-tes, aber nie störendes Grie-seln ins Bild.TON: Quietschende Reifen, jaulende Motoren und Faust-schläge verteilen sich wuchtig auf alle Boxen. Dazu spielt der treibende Score lautstark mit. Bei einer Schießerei (78:00) zischen die Kugeln auch akus-tisch durch den Raum. EXTRAS: „Beschleunigung von 0 auf 100“ (5:40), „Frank Martin: Held wider Willen“ (9:18), „Coole Action, coo-le Girls“ (5:32), Promo-Clips (3:30), Interviews (14:30), Trailer.
Frankreich 2015 • 96 MinutenAnbieter: UniversumRegie: Camille DelamarreDarsteller: Ed Skrein, Loan Chabanol, Ray StevensonBildformat: 2,40:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 7.1Englisch: DTS-HD Master Audio 7.1 Untertitel: deutsch
WERTUNGFilm BildTonExtras
Kämpfender Kurier: Frank Martin (Ed Skrein) versteht sich nicht nur auf rasante Autofahrten, sondern teilt auch mit Händen und Füßen ordentlich aus.
„Ich hatte keine Kampfsporter-fahrung“, gibt Hauptdarsteller Ed
Skrein im Bonsumaterial zu. Eigentlich ein schlechtes Vorzeichen, beeindruckte sein Vorgänger Jason Statham in seinen drei bisherigen „Transporter“-Einsätzen doch vor allem mit seinen Martial-Arts-Fähigkeiten. Doch der 33-Jährige Brite trainierte drei Wochen täglich bis zu zehn Stunden, um den körperlichen Anforde-rungen als neuer Transporter gewachsen zu sein – der Bonus-Beitrag „Frank Mar-tin: Held wider Willen“ gewährt einige interessante Einblicke in das Kampf- und Koordinationstraining.
Es hat sich gelohnt: Skrein macht in den Fights eine gute Figur, auch wenn seine körperliche Präsenz und vor allem seine Coolness nicht annähernd Statham-Niveau erreichen. Das spiegelt sich auch im weltweiten Kinoeinspiel wider: Brachte es der Vorgänger noch auf 109 Millionen US-Dollar, spülte „Refueled“ lediglich 73 Millionen in die Kassen von Luc Besson, der hier nicht nur als Produzent, sondern auch als Co-Autor in Erscheinung tritt. Für die Story hätte es allerdings keine drei Schreiberlinge benötigt.
Frank Martin (Ed Skrein) wollte ei-gentlich nur ein paar Schönheiten von A nach B kutschieren. Doch ehe der Trans-porter in seiner Oberklasse-Limousine aus Ingolstadt richtig Gag geben kann, muss er sich mit russischen Mädchenhändlern herumprügeln und zu allem Überfl uss um seinen Vater (Ray Stevenson) fürchten. Im Gegensatz zum kurzweiligen Actio-ner, der bei einigen Kamerafahrten wie ein Audi-Werbevideo wirkt, ist beim Bo-nusmaterial Gähnen angesagt. Neben den bereits erwähnten Beiträgen erfährt der Zuschauer in „Beschleunigung von 0 auf 100“ Banales über die Verfolgungsjagden und Autostunts. Bei „Coole Action, coole Girls“ loben die weiblichen Darstellerin-nen alles und jeden – und für Ray Steven-son war eh „alles toll“. sg
The Transporter Refueled
AB 4. FEBRUAR AUFDVD, BLU-RAY & VOD
DER NEUE THRILLER VONDENIS VILLENEUVE („PRISONERS“)
90 audiovision 2-2016
MOVIES & MORE | BLU-RAY-Filme
FILM: Um ihren Rockstar-Traum zu leben, verließ Ricki (Meryl Streep) einst Mann (Kevin Kline) und Kinder (u.a. Streeps echte Tochter Mamie Gummer). Nach 20 Jahren auf Tour will die gealterte Musi kerin wieder nach Hause, was zu Problemen führt. Unter-haltsam-berührende Dramedy von „Schweigen der Lämmer“-Regisseur Jonathan Demme. BILD: Die vielen Innenaufnahmen sind ausreichend scharf, vollwertiges HD-Feeling kommt aber nur bei einigen sonnigen Außenaufnahmen (80:05) auf. TON: Trotz eher kleinen Bühnen kommen die etlichen Gesangsnummern von Ricki und ihrer Band wuchtig und räumlich rüber; ansonsten wird nur geredet. EXTRAS: Making-of (10:01), „Die Wiederent-deckung von Rick Springfield“ (5:28), entfallene Sze-nen (7:50), Fotogalerie.
Ricki – wie Familie so ist
USA 2015 • 102 MinutenAnbieter: SonyRegie: Jonathan DemmeDarsteller: Meryl Streep, Sebastian Stan, Kevin KlineBildformat: 2,35:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1Untertitel: deutsch, englisch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
FILM: Der schmierige Illustrierten-Redakteur Her-mann Willié (Götz George) lernt den schlitzohrigen Kunsthändler Dr. Knobel (Uwe Ochsenknecht) ken-nen, der im Besitz eines geheimen Tagebuchs des Führers ist. Willié wittert eine Weltsensation und seine Zeitschrift zahlt jeden Preis, um die deutsche Geschichte umschreiben zu können. Helmut Dietls Satire über die gefälschten Hitler-Tagebücher (siehe Kasten) wurde einst sogar für den Oscar nominiert. BILD: Da Eurovideo eine neue Webgate-Abtastung des 35-mm-Negativs in 2k vornehmen ließ (seltsa-merweise nur in 50i), ist die Bildqualität um Welten besser als auf der DVD von 2000. Für einen fast 25 Jahre alten Film ist die Detail- und Kantenschärfe meist sehr gut, auch wenn man in groß fl ächigen, einfarbigen Hintergründen wie Wänden die Auswir-kungen eines Rauschfi lters in Form von digitalen Artefakten sieht. Die Rauschreduzierung erfolgte laut Euro video „zur Anpassung an heutige Sehgewohn-heiten“. Schmutz und Schrammen rückte man mittels einer Handretusche zu Leibe. Auch die Farbgebung (hier erfolgte ebenfalls eine Korrektur) und der Kon-trastumfang gefallen. In einigen Einstellungen (An-fang von Kapitel 2) wirkte das Bild auf unserer Test-Disc vertikal gestreckt (Personen sind etwas dünn), dies könnte mit dem nicht ganz korrekten Bildformat von 2,25:1 statt 2,35:1 zusammenhängen. TON: Der 5.1-Upmix kommt zwar offener und weit-räumiger daher als die 2.0-Kino-Abmischung (z.B. Gewitter in Kapitel 4), klingt aber dünn und wenig differenziert. So übersprechen Dialoge praktisch per-manent in die Hauptkanäle, was das Klangbild gele-gentlich etwas hallig wirken lässt. EXTRAS: Mehr als den Kinotrailer in mieser Bildqua-lität und im falschen Format gibt es leider nicht.
Schtonk!
Deutschland 1991 • 107 MinutenAnbieter: EurovideoRegie: Helmut DietlDarsteller: Götz George, Uwe Ochsenknecht, Veronica Ferres Bildformat: 2,25:1 (1080/50i)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1 Deutsch: DTS-HD Master Audio 2.0Untertitel: keine
WERTUNGFilm Extras
Bei der Arbeit: Kunsthändler Fritz Knobe (Uwe Ochsenknecht) schreibt die Hitler-Tagebücher selbst.
BildTon
FILM: Nach einem Unfall hört die 29-jährige Adaline Bowman (Blake Lively) auf zu altern – und muss in ihrem Leben fortan schwere Entscheidungen treffen. Charmante Romanze mit interessanter Prämisse.BILD: Dank Digital-Dreh mit Red-Epic-Kameras ist das Bild in allen Jahrzehnten schön scharf, lediglich Greenscreen-Einstellungen wirken etwas weich. TON: Die dramaturgisch wichtigen Autounfälle (u.a. 9:10) tönen dynamisch und räumlich, meist gibt aber der Center den Ton an. Da ist die fehlende Atmos-Abmischung der US-Disc verschmerzbar. EXTRAS: Regiekommentar, „Der Stil der einzelnen Jahrzehnte“ (18:19), „Die Rolle des jungen Harrison Ford“ (8:19), „Eine Liebesgeschichte für die Ewig-keit“ (29:37), entfallene Szenen (2:21), Interviews (27:22), „US-Premiere“ (9:55), Trailer.
Für immer Adaline
USA 2014 • 113 MinutenAnbieter: UniversumRegie: Lee Toland KriegerDarsteller: Blake Lively, Michiel Huisman, Harrison FordBildformat: 2,35:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1Untertitel: deutsch, englisch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
Die Affäre um die vermeintlichen Hitler-Tagebücher gilt als einer der größten Skandale in der Geschichte der deutschen Presse. Am 25. April 1983 lud der Stern zu einer internationalen Pressekonferenz in sein Ver-lagshaus, an der 27 Fernsehteams und 200 Reporter anderer Zeitungen teilnahmen, und verkündete, im Besitz der Hitler-Tagebücher zu sein. Am 28. April begann im Stern eine Serie mit dem Titel „Hitlers Tage-bücher entdeckt“ (Bild). Die Aufl age wurde um 400.000 Exemplare und der Preis um 50 Pfennig erhöht. Im Editorial hieß es: „Die Geschichte
des Dritten Reiches muss teilweise umgeschrieben werden“. Am 6. Mai stellten das Bundeskriminalamt und das Bundesamt für Material-prüfung fest, dass es sich um Fälschungen handelt. Was als „größter journalistischer Coup der Nachkriegszeit“ angekündigt worden war, er-wies sich, so gestand Herausgeber Henri Nannen ein, als „Katastrophe für den Stern“, der 62 Bände gefälschter Tagebücher für 9,3 Millionen Mark erworben hatte. Der Stern musste sich für die Veröffentlichung medienwirksam entschuldigen, die Chefredaktion trat zurück.
DIE GEFÄLSCHTEN HITLER-TAGEBÜCHER
FILM: Die burschikose Bianca (Whitman) erlebt ihre erste Krise, als ihr klar wird: Sie ist nur die „DUFF“ (Designated Ugly Fat Friend) in ihrer Clique – das will sie natürlich ändern. Vor dem obligatorischen Happy-End wird gelungen mit Klischees gespielt, auch die sympathische Darstellerriege hebt den Teenie-Strei-fen über den Durchschnitt.BILD: Die gut ausgeleuchteten Kulissen werden angemessen scharf dargestellt, ansonsten fällt das Highschool-Treiben weder besonders positiv noch negativ aus dem Rahmen.TON: Komödientypisch konzentriert sich der Klang meist auf die Frontlautsprecher, bei Songs und Party-szenen werden die Rear-Boxen immerhin wach.EXTRAS: „Die DUFF-Akten“ (15:25), Outtakes (3:12), Trailer, Teaser.
DUFF – Hast du keine, bist du eine
USA 2015 • 97 MinutenAnbieter: CapelightRegie: Ari SandelDarsteller: Mae Whitman, Robbie Amell, Bella Thorne, Ken JeongBildformat: 2,35:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1 Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1 Untertitel: deutsch, englisch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
FILM: Nachdem im Kino ein Feuer ausbricht, fl üchten Teenagerin Max (Taissa Fermiga) und ihre Freunde durch die Leinwand – und fi nden sich plötzlich in dem 80er-Jahre-Horrorfi lm wieder, der gerade lief: „Camp Bloodshed“. Originelle wie witzige Parodie auf die ersten Slasher-Filme wie „Freitag der 13.“. BILD: Mit hoher Schärfe und Feinzeichnung, Top-Kontrast und satten Farben holt der meist glasklare Cinemascope-Transfer unsere Höchstwertung.TON: Der 80er-Synthesizer-Score strömt lautstark aus allen Boxen, Effekte poltern bei Schockszenen mit guter Dynamik und kräftigen Bässen.EXTRAS: Audiokommentar, entfallene Szenen mit Audiokommentar (21:42), „Vorvisuelle Animatio-nen“ (5:30), „Aufnahmen des Visuelle-Effekte-Fort-schritts“ (2:33), Regienotizen als PDF-Download.
The Final Girls
USA 2015 • 91 MinutenAnbieter: SonyRegie: Todd Strauss-SchulsonDarsteller: Taissa Farmiga, Malin Akerman, Adam DeVineBildformat: 2,35:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1 Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1 Untertitel: deutsch, englisch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
audiovision 2-2016 91
TV-Serien | MOVIES & MORE
USA 1993-2002Anbieter: FoxFormat: Blu-rayDiscs: 55 / Folgen: 208Zirka-Preis: 130 Euro Bildformat: 1,78:1 (1080/24p) Tonspuren: Deutsch: DTS 2.0Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1Untertitel: deutsch, englisch
SERIE: Auch nach über 20 Jahren zieht Chris Carters einstiger Mystery-Meilenstein den TV-Zuschauer in seinen Bann. BILD: Dank neuer HD-Abtastung ist die Qualität um Welten besser als auf den bisherigen DVD-Edi-tionen: Schärfe, Detailzeichnung, Farbsättigung und Kontrast umfang – mit Ausnahme der zu dunklen achten Staffel stimmt einfach alles. Lediglich das teils starke Rauschen in dunklen Bildbereichen fällt unan-genehm auf. Dicke vier Punkte.TON: Der deutsche 2.0-Mix (DTS mit 768 Kbit/s) kann erwartungsgemäß nicht mit dem englischen 5.1-HD-Upmix konkurrieren. Zwar klingt die Musik räumlich, dafür übersprechen Dialoge bei aktivierter ProLogic-Schaltung in den ersten Staffeln für unseren Geschmack zu stark in die Frontkanäle und lassen das Klangbild etwas hallig und steril wirken. Zudem ist die Tonhöhe bei manchen Episoden (u.a. Folge 25 in Staffel 2) nicht korrekt, Mulder und Scully sprechen entsprechend dunkler bzw. langsamer als gewohnt. EXTRAS: Staffel 1: Audiokommentare, „Einführung zur Pilotfolge von Chris Carter und Frank Spotnitz“ (1:01), „Chris Carter spricht über die Season 1“ (33:12), „Dokumentation: Die Wahrheit über Season 1“ (11:05), „Hinter den Kulissen“ (12:37).Staffel 2: Audiokommentare, „Chris Carter spricht über die Season 2“ (27:22), „Die Wahrheit über Season 2“ (14:32), „Hinter den Kulissen“ (9:20), TV-Spots, entfallene Szenen.Staffel 3: Audiokommentare, „Chris Carter spricht über Season 3“ (18:22), „Die Wahrheit über Season 3“ (21:18), „Akte-X-Mythologien: Entführung“ (27:29), „Hinter den Kulissen“ (17:33), TV-Spots, ent-fallene Szenen, internationale Clips.Staffel 4: Audiokommentare, Interviews (11:33), „Die Wahrheit über Season 4“ (23:55), „Hinter den Kulissen“ (13:41), TV-Spots, entfallene Szenen, inter-nationale Clips.Staffel 5: Audiokommentare, „Die Wahrheit über Season 5“ (19:23), „Akte-X-Mythologien: Schwarzes Öl“ (31:40), „Ein Blick in die X-Akten“ (45:29), „Hin-ter den Kulissen“ (11:31), TV-Spots.Staffel 6: Audiokommentare, „Die Wahrheit über Season 6“ (20:58), „Hinter den Kulissen“ (2:01), „Profi le: Der Zigaretten-Man“ (6:07), TV-Spots.Staffel 7: Audiokommentare, „Die Wahrheit über Season 7“ (19:57), „Hinter den Kulissen“ (2:01), „Akte X Profi le: A.D. Skinner“ (6:15), „Profi le: Sa-mantha Mulder“ (5:12), TV-Spots.Staffel 8: Audiokommentare, „Die Wahrheit über Season 8“ (23:12), „Akte-X-Mythologien: Kolonisie-rung“ (27:15), „Profi le: Gibson Praise“ (6:02), „Profi -le: John Dogget“ (6:22), „Profi le: Alex Krycek“ (6:23).Staffel 9: Audiokommentare, „Die Wahrheit über Season 9“ (20:44), „Geheimnisse der X-Akten“ (42:58), „Mehr Geheimnisse der X-Akten“ (45:05), „Die Prophezeiung“ (26:59), „Profi le: Monica Reyes“ (6:46), „Profi le: Brad Follmer“ (7:46), „Die Wahrheit“ (67:45), „Wonder Con Panel 2008“ (26:48).
WERTUNGSerie Extras
BildTon
dunkel, die achte Staffel ist aus nicht nachvollzieh-baren Gründen deutlich dunkler als der Rest. Eini-ge, meist nur wenige Sekunden dauernde „establi-shing shots“ von Gebäuden und Orten lagen nur in SD-Aufl ösung vor, daher fällt die Qualität hier stark ab (z.B. Folge 1, 8:19 oder Folge 2, 2:09).
Im Rahmen des Re-Masterings formatierte man die einst in 4:3 ausgestrahlten Staffeln 1 bis 4 auf 16:9 um. Das Ergebnis kann sich sehen lassen (sie-he Bildvergleich unten) – der mit einem neuen Font versehene Vorspann gehört allerdings nicht dazu. O-Ton-Fans kommen zudem in den Genuss einer neuen 5.1-Abmischung, Synchrongucker müssen nach wie vor mit 2.0-Surround vorliebnehmen. Zu-dem dürfte sensiblen Ohren in manchen Episoden (u.a. die letzte Folge der zweiten Staffel) die zu niedrige Tonhöhe der deutschen Fassung auffallen, die Mulder und Scully bei ihrer Aussprache etwas schläfrig wirken lässt.
Extras: viel, aber bekanntDas Bonusmaterial ist so umfangreich, dass wir sogar in unserem XXL-Technik-Kasten nicht alle Beiträge aufführen können. So gibt es zu fast je-der Staffel Audiokommentare, entfallene Szenen, TV-Spots, internationale Clips, eine rund 20-minü-tige Staffel-Doku und einen Blick hinter die Kulis-sen. Dazu gesellen sich Charakterprofi le, weitere Staffel-spezifi sche Featurettes und mehr. Allerdings handelt es sich ausnahmslos um bekannte DVD-Inhalte (entsprechend schlecht ist die Bildqualität). Wir hätten uns eine neue Retro-Dokumentation gewünscht – die gibt es dann hoffentlich auf der Blu-ray-Edition der neuen Staffel. cs
Und da sage noch einer, früher war alles besser. 2001 veröffentlichte Fox die erste
„Akte X“-Staffel auf DVD für 250 Mark. 15 Jahre später beschert uns dasselbe Studio für denselben (Internet-)Preis die ganze Serie auf Blu-ray. Dass die „Akte X Season 1-9 Complete Collection“ (so die offi zielle Bezeichnung) jetzt erscheint, ist kein Zufall. Die paranormale Fälle untersuchenden FBI-Agenten Mulder (David Duchovny) und Scully (Gillian Anderson) kehren mit neuen Folgen am 24. Januar ins US-Fernsehen zurück (die deutsche Aus-strahlung erfolgt ab dem 8. Februar auf ProSieben). Tolles Bild dank HD-AbtastungDoch für Fans vermutlich wichtiger als der redu-zierte Preis ist die verbesserte Bildqualität. Zwar wurde die kultige 1990er-Jahre-Mystery-Serie auf 35 mm gedreht, doch nur in NTSC-Videoauf-lösung verarbeitet. Das NTSC-Bild wurde anschlie-ßend mehr schlecht als recht auf unsere PAL-Norm konvertiert. Das Ergebnis war sogar für damalige DVD-Verhältnisse bescheiden, angefangen von einer Unschärfe über Detailarmut bis hin zu Kom-pressions-/Konvertierungsartefakten sowie einem nicht sonderlich ausgewogenen Kontrastumfang. Doch all jene Makel gehören auf dieser Blu-ray-Edition der Vergangenheit an. Das Bild ist scharf, detailreich und bietet endlich ein sattes Schwarz. Dies liegt allerdings weniger am Blu-ray-Format, sondern vielmehr an der Tatsache, dass Fox eine neue HD-Abtastung vom 35-mm-Negativ vornahm, die als Grundlage diente. Löblich: dem teils star-ken Filmkorn in dunklen Bildbereichen wurde nicht mit einem Rauschfi lter zu Leibe gerückt. Apropos
Akte X – die komplette Serie
Jede der neun Staffeln hat ihre eigene Hülle. Das rund 130 Euro teure Set enthält 55 Blu-ray-Scheiben.
Mehr Aufl ösung, mehr Bild: Das 4:3-Format der ersten Staffeln wurde für die Blu-ray auf 16:9 umformatiert.
92 audiovision 2-2016
MOVIES & MORE | TV-Serien
In faszinierenden Bildern ergründet die dreiteilige, 150-minütige BBC-Dokumentation (im Gegensatz zur deutschen TV-Ausstrahlung ungeschnitten) den wildesten und extremsten Ozean der Erde – den At-lantik. Die Bildqualität des 1080/50i-Transfers gefällt, allerdings ist der HD-Faktor bei den Unterwasserauf-nahmen naturgemäß eingeschränkt. Die 2.0-DTS-HD-Abmischung bietet eine ordentliche Räumlichkeit, Bonusmaterial gibt es allerdings ebenso wenig wie Untertitel.
Wilder Atlantik – Ozean der Extreme
England 2015Anbieter: PolybandFormat: Blu-rayDiscs: 1 / Folgen: 3Zirka-Preis: 25 Euro Bildformat: 1,78:1 (1080/50i) Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 2.0Englisch: DTS-HD Master Audio 2.0Untertitel: keine
WERTUNGSerie Extras
BildTon
Vier Jahre nach der Best-of-Collection erscheint end-lich die komplette erste Staffel der beliebten 1980er-Krimiserie, die Pierce Brosnan einst zum Star machte, auf DVD. Dank 35-mm-Vorlage ist das 4:3-Bild trotz teils starkem Rauschen und etlichen Verschmutzun-gen besser als gedacht. Zusätzlich zu drei Audiokom-mentaren gibt es drei für die 2004er-US-DVD produ-zierte Featurettes, bei denen Cast und Crew eine gute halbe Stunde unterhaltsam wie informativ in Erinne-rungen schwelgen.
Remington Steele – Season 1
USA 1982Anbieter: CapelightFormat: DVDDiscs: 7 / Folgen: 22Zirka-Preis: 40 Euro Bildformat: 4:3 Tonspuren: Deutsch: Dolby Digital 2.0 MonoEnglisch: Dolby Digital 2.0 MonoUntertitel: deutsch, englisch
WERTUNGSerie Extras
BildTon
In der packenden BBC-Crime-Serie liefert sich die von London nach Belfast versetzte Ermittlerin Gibson (Gillian „Akte X“ Anderson) ein Katz-und-Maus-Spiel mit einem Serienkiller – im Gegensatz zur ZDF-Aus-strahlung in ungeschnittener Form. Das von entsät-tigten Blautönen geprägte Bild ist meist schön scharf, einige Düsterszenen könnten aber mehr Durchzeich-nung vertragen. Der bedrückende Score nutzt alle Boxen effektiv. Extras: „Behind the Scenes“ (12:03), Trailer. Staffel 2 ist ebenfalls erhältlich.
The Fall: Tod in Belfast – Staffel 1
Großbritannien 2013Anbieter: Studio HamburgFormat: Blu-rayDiscs: 2 / Folgen: 5Zirka-Preis: 25 Euro Bildformat: 1,78:1 (1080/50i) Tonspuren: Deutsch: Dolby Digital 5.1 / 2.0Englisch: Dolby Digital 5.1Untertitel: keine
WERTUNGSerie Extras
BildTon
Der venezianische Händler Marco Polo (Lorenzo Ri-chelmy) verbringt im 13. Jahrhundert eine Zeit am Hofe des Mongolenführers Kublai Khan und gerät in eine fremde Welt voller Gier, Ausschweifung, Intrigen und Machtstreben. Dank 90-Millionen-Dollar-Budget besitzt die von Netfl ix produzierte Serie enorme Schauwerte, die Vermischung von Historie und Fik-tion wirkt jedoch schwerfällig und degradiert den legendären Entdecker bisweilen zur Randfi gur.
Dank 4K-Dreh (bei Netfl ix auch in dieser Auf-lösung abrufbar) gefällt der Transfer im für eine TV-Produktion ungewöhnlichen 2,00:1-Format mit hoher Schärfe, welche die historischen Kostüme und Bauten detailliert wiedergibt. Kontrastumfang und Durchzeichnung überzeugen selbst in der mon-golischen Nacht. Auch der räumliche Score und die dynamische Effektkulisse sind eine Nummer größer als bei normalen TV-Produk tionen. Extras: entfallene Szenen (47:29), „Making-of: Titelsequenz“ (1:41), „Dokumentation“ (38:02), „Bloopers“ (3:22), „Mar-tial Arts“ (7:30), „Kampftraining“ (12:00), „Visuelle Effekte“ (2:56), „Konzept und Umsetzung im Ver-gleich“ (3:07), zwei Bildergalerien (13:00).
Marco Polo – Season 1
USA 2014Anbieter: Ascot EliteFormat: Blu-rayDiscs: 3 / Folgen: 10Zirka-Preis: 30 Euro Bildformat: 2,00:1 (1080/24p) Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1Untertitel: deutsch
WERTUNGSerie Extras
BildTon
Marco Polo (Lorenzo Richelmy, rechts) muss mit Kublai Khan (Benedict Wong) in den Kampf ziehen.
Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges schleust der DDR-Geheimdienst einen NVA-Soldaten (Jonas Nay) gegen seinen Willen als Spion in den Westen ein. Dort soll er unter der Identität eines Bundeswehr-Offi ziers geheime Militärpläne beschaffen. Die spannende, ex-zellent gespielte und international erfolgreiche RTL-Serie fi el beim hiesigen Dschungelcamp- und Bohlen-Publikum durch – eine Fortsetzung ist ungewiss.
Die mittels Farb- und Kontrastfi ltern überzeugend auf 80er-Jahre getrimmte Optik ist praktisch durch-gehend scharf, detailreich und rauschfrei. Eigentlich sieht das HD-Bild fast zu gut und sauber aus. Die weiträumige 5.1-Abmischung bietet für eine TV-Pro-duktion überraschend viel Bass, vor allem die zahl-reichen 80er-Jahre-Songs wie „99 Luftballons“ ver-teilen sich voluminös über alle Lautsprecher. Extras: „Der Startschuss“ (4:54), „Action & Stunts“ (4:13), „Szenenbild“ (3:51), „Requisite“ (4:17), „Die Mode der 80er“ (1:51), „Jonas Nay – Historie Hautnah“ (4:01), „Sylvester Groth – der Chef“ (2:55), „Alexan-der Beyer – Spione und Pazifi sten“ (9:57), „Anna von Berg – Diplomatenkind“ (3:40), „Warum Deutsch-land 83?“ (5:31), Outtakes (16:43).
Deutschland 83 – Staffel 1
Deutschland 2015Anbieter: UniversumFormat: Blu-rayDiscs: 3 / Folgen: 8Zirka-Preis: 30 Euro Bildformat: 1,78:1 (1080/50i) Tonspuren: Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1Untertitel: keine
WERTUNGSerie Extras
BildTon
NVA-Soldat Martin Rauch (Jonas Nay) muss seine Freundin (Sonja Gerhardt) in der DDR zurücklassen.
Im zweiten „NCIS“-Spin-off sorgt ein neues Marine-Ermittler-Team um Special Agent Dwayne Pride (Scott Bakula) für Recht und Ordnung. In Sachen Ablauf und Stories hat sich nichts getan, nur die Location ist mit New Orleans neu. Hier weiß jeder Zuschauer, was er bekommt (oder auch nicht). Im Gegensatz zur britischen und amerikanischen DVD-Veröffentlichung verteilt sich die erste Staffel auf zwei Boxen, was den Preis auf stolze 60 Euro schraubt. Eine HD-Version gibt es leider nur im Fernsehen.
Doch auch in SD-Aufl ösung überzeugt der gele-gentlich etwas blässliche Transfer sowohl während den Außen einsätzen der Ermittler als auch bei ihrer Büroarbeit. Von der 5.1-Abmischung profi tiert vor al-lem die räumliche Musik, die Actionszenen könnten dagegen dynamischer sein. Extras: „Gespenstisch“ (4:57), „Mardi Gras: Nach NCIS-Art“ (4:34), „Nach dem Sturm“ (5:40), „Anlaufphase in New Orleans“ (13.34), „Ein großer, einfacher Erfolg“ (28:52), „Wie Rob den Job bekam“ (3:49), „Tour des Sets“ (4:36), „Winkel der Autoren“ (20:38), „Musik, bitte!“ (8:19), Trailer.
NCIS: New Orleans –Season 1.1 und 1.2
USA 2014 Anbieter: ParamountFormat: DVDDiscs: 6 / Folgen: 23Zirka-Preis: je 30 Euro Bildformat: 1,78:1 (anamorph)Tonspuren: Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Untertitel: deutsch, englisch
WERTUNGSerie Extras
BildTon
Das NCIS-Team New Orleans um Dwayne Pride (Scott Bakula, Mitte) muss kniffl ige Fälle lösen.
audiovision 2-2016 93
TV-Serien | MOVIES & MORE
Deutschland 2004-2014Format: Blu-rayDiscs: 6 / Folgen: 45 und Kinofi lmZirka-Preis: 100 Euro Bildformat: Serie: 1,78:1 (1080/50i) Film: 1,85:1 (1080/24p) Tonspuren: Deutsch: DD 2.0 (Serie), DD 5.1 (Film)Untertitel: keine (Serie), deutsch (Film)
SERIE: Die deutsche Version der BBC-Erfolgssitcom „The Offi ce“ ist Kult, die audiovisuelle Umsetzung der Blu-rays ist leider alles andere als kultverdächtig.BILD: Es scheint, als hätte man eine SD-Quelle hoch-skaliert, anders ist die von den DVDs kaum zu unter-scheidende Qualität nicht zu erklären. Mit HD hat das oft vermatscht wirkende und von Aliasing-Effekten geplagte Bild nichts zu tun (zwei Punkte). Nur die Optik des Films bietet echtes HD (fünf Punkte). TON: Der Stereo-Sound vermittelt den Büroalltag adä quat, ein 5.1-Upmix oder wenigstens ein HD-Audio-Encoding hätte es auf Blu-ray aber sein sollen.EXTRAS: Audiokommentare, Making-ofs (38:14), Outtakes (37:25), Hinter den Kulissen (12:36), „Vom Skript zur Serie“ (11:36), Interviews (39:32), „Der Protest – Directors Cut“ (34:22), „Bonusfolge Best-of“ (28:03), „Das Fan-Event“ (57:27), Doku über die Capitol Mitarbeiter (46:07); Film: Making-ofs (49:14), Hinter den Kulissen (41:13), „Was bisher geschah“ (41:57), „Premieren-Highlight“ (17:15) u.m.
WERTUNGSerie Extras
BildTon
den Musikvideo-Clip „Hup-Hup – Der Stromberg-Bus-Song“ und vieles mehr. Als besonderes Extra liegt dem 100 Euro teuren Set eine von Stromberg-Darsteller Christoph Maria Herbst signierte und ge-stempelte Ehren urkunde der Capitol Versicherung für langjährige Treue bei.
Doch so toll die Verpackung, so enttäuschend die technische Umsetzung. Wer gehofft hat, die Serie würde auf Blu-ray so gut aussehen wie der Kinofi lm, den müssen wir enttäuschen. Im Grunde ist die Bildqualität genauso gut, oder besser gesagt genauso schlecht, wie auf den DVDs. Auch wenn dies zum Teil dem Digi-Betacam-Aufnahmeformat geschuldet sein dürfte, hätte man sich bei der HD-Aufbereitung mehr Mühe geben können. Glei-ches gilt für den Ton, der wie auf DVD in klanglich kompri miertem Dolby Digital 2.0 vorliegt. cs
Auf 116 Seiten offeriert das Hardcover-Buch im LP-Format Unmengen an Text- und Bildmaterial zur Serie.
Selten begeisterte uns eine Verpackung so sehr wie dieses hochwertig verarbei tete
Media book im Vinyl-LP-Format. Auf 116 Hoch-glanzseiten bekommt der Stromberg-Fan einen Episoden-/Film-Führer, der neben Hintergrund-Informationen, Drehbuchauszügen und bekannten Zitaten auch skurrile Anekdoten der Produktion sowie unveröffentlichte Fotos liefert.
Die sechs Blu-rays enthalten nicht nur alle 46 Folgen (leider ohne Kapitelunterteilungen) der fünf Staffeln und den Kinofi lm, sondern auch sämtliche Extras, inklusive der Beiträge, die es bislang nur auf den Limited-Edition-Staffel-DVDs gab. Außerdem fi nden sich in dem Hardcover-Buch unveröffent-lichte Features rund um den Kinofi lm, wie ein um-fangreicher Blick hinter die Kulissen des Filmdrehs, eine längere Fassung der Welt premieren-Feier,
Stromberg – die komplette Bürographie
Serie in einer auf 3.000 Exemplare limitierten und knapp 150 Euro teuren Holzbox. Doch nicht nur bei der Verpackung hat diese DVD-Ausgabe die Nase weltweit vorn, dank neuer HD-Abtastung (im Origi-nal 4:3-Format mit deutschen Titel-Einblendungen) ist auch das Bild besser als bei allen anderen DVD-Veröffentlichungen. Wie viel besser sieht man im Vergleich zu den entfallenen und verpatzten Sze-nen, die das einzige Bonusmaterial der 28 Discs umfassenden Komplettbox darstellen. Eine Blu-ray-Edition gibt es leider ebenso wenig wie Untertitel. Noch ist nicht entschieden, ob eine normal verpack-te und entsprechend günstigere Edition zu einem späteren Zeitpunkt erscheint. cs
In der 30 x 30 Zentimeter großen Holzkiste mit Elch-Emblem befi nden sich nicht nur die 28 DVDs, sondern auch mehr oder weniger sinnfreie Sachen wie ein Arzt-Ausweis mit persönlicher Editions-Nummer, Bier-deckel, Aufkleber, zwei Poster, einige Postkarten sowie eine Speise karte des Cicely-Diners. Das physische Bonus-Highlight ist ein 70-seitiges Booklet mit jeder Menge Informationen über die Charaktere, aber leider nichts zum neuen HD-Transfer. Die auf 3.000 Exemplare limitierte Holzbox-Edition gibt es vorerst nur bei Amazon.
Eigentlich sollte „Ausgerechnet Alaska“ als „Mid-Season-Replacement“ nur das ameri-
kanische TV-Sommerloch stopfen, daher haben die beiden ersten Staffeln auch nur sieben respektive acht Folgen. Doch die Serie über einen jungen New Yorker Arzt (Rob Morrow), der gegen seinen Willen in ein Provinznest Alaskas versetzt wird, kam bei Fans und Kritikern viel besser an als erwartet – und brachte es letztendlich auf 110 Episoden.
Trotzdem erschien hierzulande nur die erste von insgesamt sechs Staffeln auf DVD – das war vor zwölf Jahren. Dieser unhalt bare Zustand hat end-lich ein Ende, denn der deutsche Independent-An-bieter Turbine Medien veröffentlicht die komplette
Ausgerechnet Alaska – die komplette Serie
WERTUNGFilm Extras
BildTon
SERIE: Auch nach 25 Jahren hat die kultige Kultur-Clash-Dramedy über einen Großstadt-Arzt in der Pro-vinz nichts von ihrem Charme verloren.BILD: Dank neuer HD-Abtastung ist die Bildqualität in puncto Schärfe, Klarheit und Detailzeichnung um Welten besser als bei den meisten 90er-Jahre-Kolle-gen wie „Beverly Hills 90210“, „Frasier“ oder „Mel-rose Place“. Dass es in dunklen Bereichen mitunter heftig rauscht, tut der frisch wirkenden Optik keinen Abbruch. Der Qualitätsgewinn wird beim Vergleich mit den entfallenen Szenen deutlich, die vom alten, nach PAL gewandelten NTSC-Video-Master stammen. TON: Die deutsche 2.0-Stereo-Abmischung (Dolby Digital mit 224 Kbit/s) gibt keinen Anlass zur Klage. Zwar bietet sie nicht so viel Bass wie die englische Original-Abmischung, dafür sind die Dialoge besser verständlich. Zudem unterscheiden sich die Fassun-gen auch in der Tonhöhe (gut zu hören bei der Musik). EXTRAS: Zu fast jeder Folge gibt es entfallene Sze-nen (englisch mit deutschen Untertiteln), was sich bei 110 Folgen zu rund fünf Stunden aufsummiert.
USA 1990-1995Anbieter: Turbine MedienFormat: DVDDiscs: 28 / Folgen: 110Zirka-Preis: 150 Euro Bildformat: 4:3 Tonspuren: Deutsch: Dolby Digital 2.0Englisch: Dolby Digital 2.0Untertitel: keine
WERTUNGSerie Extras
BildTon
94 audiovision 2-2016
MOVIES & MORE | Musik & Comedy
Beim Auftritt im Münchener Circus Krone teilt Mo-nika Gruber ebenso witzig wie hintersinnig gegen Political Correctness oder vermeintlich hochbegabte Kinder aus. Dabei ist ihre Stimme zwar stets gut ver-ständlich, allerdings müssen Nicht-Bayern aufgrund ihres Dialekts ganz genau hinhören (denn Untertitel gibt es keine). Die 1,78:1-Bilder sind bei Nahaufnah-men meist scharf, Einstellungen in der Totalen sehen aber mitunter verwaschen aus. Die Extras bieten das Vorprogramm (15:03) und eine Zugabe (5:51).
Monika Gruber – Irgendwas is‘ immer
Deutschland 2015 Anbieter: EurovideoFormat: DVD Länge: 90 Minuten Bildformat: 1,78:1 (anamorph)Tonspuren: Deutsch: Dolby Digital 5.1Deutsch: Dolby Digital 2.0Untertitel: keine
WERTUNGHumor Extras
BildTon
In seiner neuen Live-Show entführt Kaya Yanar den Zuschauer auf eine witzig-alberne Weltreise, bei der auch seine verschiedenen Dialekte und Charaktere wie Inder Ranjid natürlich nicht fehlen. Die Aufzeich-nung in der Stuttgarter Porsche Arena sieht auf DVD scharf aus, MPEG-Kompressionsartefakte halten sich in Grenzen. Der 2.0-Ton klingt auch bei aktivierter ProLogic-Schaltung fast wie Mono, wenigstens ist Yanar bestens verständlich. Die Extras bestehen aus einer Zugabe (11:20) und einer Bildergalerie.
Kaya Yanar – Around the World
Deutschland 2015 Anbieter: Sony MusicFormat: DVD Länge: 110 Minuten Bildformat: 1,78:1 (anamorph)Tonspuren: Deutsch: Dolby Digital 2.0Untertitel: keine
WERTUNGHumor Extras
BildTon
Ein Mann und seine Gitarre! Ganz ohne Band bestritt der britische Folkpop-Star Ed Sheeran drei fulmi nante Gigs im legendären Londoner Wembley-Stadion vor 240.000 Fans. Die 5.1-Abmischung des Zusammen-schnitts klingt trotz Minimal-Instrumentierung enorm räumlich, lebhaft und live-haftig, wobei das lautstark abgemischte Publikum für fantastische Stadion-At-mosphäre sorgt. Sheerans ausdrucksstarker Gesang schallt kräftig und authentisch. Top ist auch das HD-Bild. Extras: vier Bonussongs (25:48).
Ed Sheeran – Jumpers for Goalposts
England 2015Anbieter: Warner MusicFormat: Blu-rayLänge: 106 MinutenBildformat: 1,78:1 (1080/60i)Tonspuren: LPCM-Stereo 48 Khz / 16 BitDTS-HD Master Audio 5.1Dolby Digital 5.1
WERTUNGMusik Extras
BildTon
Anlässlich ihres aktuellen Albums „War of Kings“ griffen die Hardrock-Legenden von Europe auch beim Wacken Open Air 2015 zu ihren Klampfen. Akustisch fehlt der 5.1-Abmischung des Power-Auftritts etwas Dynamik und eine saubere Differenzierung der Gi-tarren, die fl ach und frontbetont draufl ospreschen. Die tobende Fanmasse sorgt dagegen für viel Live-Atmos phäre auf den rückwärtigen Lautsprechern. Das rauscharme 1,78:1-Bild dürfte noch etwas schär-fer sein. Als Bonus birgt das wertige Digipack die CD des Studio-Albums „War of Kings“ sowie ein dickes Booklet mit Songtexten und Fotos.
Europe: War of Kings – Special Edition
Deutschland 2015Anbieter: Warner MusicFormat: Blu-ray & CDLänge: 85 MinutenBildformat: 1,78:1 (1080/60i)Tonspuren: Dolby Digital 5.1 & 2.0
WERTUNGMusik Extras
BildTon
Anlässlich des 100. Geburtstags von Frank Sina-tra gab Swing-Musiker Roger Cicero im September zwei gelungene Tribut-Konzerte mit zahlreichen Hits der amerikanischen Gesangsikone im Hamburger „Mehr!“-Theater. Als Unterstützung waren Yvonne Catterfeld, Xavier Naidoo und Sasha mit von der gut aufgelegten Partie. Der 5.1-Ton holt die Instrumen-te der Big Band körperhaft und sauber aufgeräumt auf die akustische Frontbühne. Auch der Kontrabass spielt sauber konturiert, das Schlagzeug macht gut Druck. Ciceros Gesang schallt natürlich und bestens verständlich, aber auch etwas dominant. Die Rear-Boxen liefern meist nur leichten Nachhall und er-wachen erst bei Publikumsapplaus zum Leben. Das rauscharme 1,78:1-Bild holt Cicero scharf und hoch-auflösend ins Wohnzimmer. Auch der homo gene Kontrast und die kräftigen, aber natürlichen Farben überzeugen; die Bühnentreppe zeigt gelegentlich leichtes Kantenflimmern. Als Bonus gibt es Einblicke in die Vorbereitung der Auftritte (21:07) sowie ein aufschlussreiches Interview mit Roger Cicero (24:29).
Roger Cicero – Cicero sings Sinatra: Live
Deutschland 2015Anbieter: Sony MusicFormat: Blu-ray Länge: 112 Minuten Bildformat: 1,78:1 (1080/50i)Tonspuren: DTS-HD Master Audio 5.1LPCM-Stereo 48 Khz / 24 Bit
WERTUNGMusikExtras
BildTon
Singen Songs von Frank Sinatra: Sasha, Yvonne Catterfeld, Roger Cicero, Xavier Naidoo (v.l.n.r.).
Mit über zwölf Millionen verkauften Alben in ihrer 20-jährigen Bandgeschichte sind Placebo eine feste Größe im Alternative-Rock. Für MTVs Konzertreihe „Unplugged“ haben die Londoner ihre Songs neu arrangiert und teils mit Streichern und orientalischen Instrumenten ausgeschmückt. Auch die experimen-telle, oft monochromatische Lichtgestaltung beim Auftritt in den „The London Studios“ am 19. August 2015 trägt zum musikalischen wie visuellen Gesamt-kunstwerk bei. Die akustischen Instrumente platziert der 5.0-Mix differenziert, ort- und greifbar auf der Front, die Drums sorgen auch ohne Subwoofer für guten Punch und Bassläufe machen ordentlich Druck. Brian Molkos charismatischer Gesang klingt tonal ausgewogen und bestens verständlich. Der Sound be-wahrt sich stets authentisches Live-Konzert-Feeling, auch wenn auf den Rears oft nur dezenter Hall zu hören ist. Der rauscharme 2,35:1-Transfer sieht meist scharf und detrailreich aus, einzelne Kameras können aufgrund eines transparenten Vorhangs für Projekti-onen zwischen Band und Publikum aber nicht immer ihr Potenzial ausschöpfen. Extras: ein Foto-Booklet.
Placebo – MTV Unplugged
England 2015 Anbieter: Universal MusicFormat: Blu-ray Länge: 75 Minuten Bildformat: 2,35:1 (1080/60i)Tonspuren: DTS-HD Master Audio 5.0LPCM-Stereo 48 Khz / 24 Bit
WERTUNGMusik Extras
BildTon
Mit seinem gewöhnungsbedürftigen Humor sinniert Johann König im neuen Bühenprogramm über Burn-outs, Müßiggang, Bananen und die ganz alltäglichen Absurditäten – auf DVD sogar deutlich länger als bei der TV-Ausstrahlung. Der Auftritt im Duisburger Theater sieht leider recht weich aus, auch die Farben wirken blass. Königs gewohnt zittrige Stimme ist hin-gegen gut verständlich. Als Extras gibt es zwei banale Bonus-Clips (1:10).
Johann König – Feuer im Haus ist teuer, geh raus!
Deutschland 2015 Anbieter: Alive AGFormat: DVD Länge: 138 Minuten Bildformat: 1,78:1 (anamorph)Tonspuren: Deutsch: Dolby Digital 2.0Untertitel: keine
WERTUNGHumorExtras
BildTon
Unplugged und experimentierfreudig: Placebo beim MTV-Konzert in London.
audiovision 2-2016 95
Musik | MOVIES & MORE
Deutschland 2015Anbieter: Universal MusicFormat: Blu-rayLänge: 110 MinutenBildformat: 2,35:1 (1080/50i) Tonspuren: DTS-HD Master Audio 5.1LPCM-Stereo 48 Khz / 24 Bit
MUSIK: Der Graf auf Abwegen: Ungewöhnlich, aber durchaus ansprechend interpretiert der Düster-Rocker seine Songs im Rahmen von MTVs „Unplugged“.BILD: Den Auftritt zeigen die Cinemascope-Bilder enorm plastisch, scharf, fein aufl ösend sowie in den kräftigsten Farben dank intensiver Bühnenbeleuch-tung. Der Kontrast wurde leicht angehoben, so dass das weiße Hemd des Grafen – je nach Lichtverhält-nissen – etwas überstrahlt; Schwarz ist satt. Das de-zente Rauschen in dunklen Bildbereichen stört nicht.TON: Während die Instrumente bei klein instrumen-tierten Stücken meist plastisch, ortbar und luftig auf der akustischen Frontbühne erklingen, schallt der 5.1-Mix beim Einsatz des kompletten Ensembles et-was gepresst, fl ach und überladen. Das Schlagzeug sorgt für guten Punch. Des Grafen markanter Gesang wurde kräftig über die Hauptlautsprecher gemischt und ist trotz Live-Charakter bestens verständlich. Auf den Surround-Boxen tummelt sich fast nur Hall, der zumindest in unserem Hörraum nicht immer ganz na-türlich bzw. etwas hohl klang. EXTRAS: „Unter Freunden – Die Generalprobe“ (133:09), „Making-of - Hinter den Kulissen“ (15:31).
WERTUNGMusik Extras
BildTon
dem Grafen an, beim „Eisenmann“ gibt es gesang-liche Unterstützung durch Musiker von „Saltatio Mortis“ und „Schandmaul“. Das Konzert umfasst 22 Songs, die das zwischen den erhöht sitzenden Musikern platzierte Publikum stimmungsvoll feiert.
Das Bonusmaterial besitzt Seltenheitswert, denn es enthält die Generalprobe des Konzerts in voller Länge mit über zwei Stunden Spielzeit in hervorragender Bildqualität – allerdings nur mit Stereo-Sound. Zudem fand ein Making-of mit In-terviews aller Beteiligten sowie vielen Backstage-Impressionen von den Vorbereitungen auf die Disc. Das 32-seitige Booklet zeigt hauptsächlich Fotos vom Konzert. ao
Beim Konzert im Studio Hamburg Atelier sang der Graf (links) auch zwei Duette mit Schlagerstar Helene Fischer.
„Unheilig“ ohne Strom? Ohne die Härte preschender E-Gitarren? Es funktioniert,
auch wenn das vom Musiksender MTV veranstal-tete „Unplugged“-Konzert im Studio Hamburg Atelier 9/10 etwas Eingewöhnung bzw. erhöhte Toleranz bei eingefl eischten Fans erfordert.
Denn mit Akustik-Instrumenten und kleinem Orchester verleiht der Graf Songs wie „Sage Ja!“, „Lichter der Stadt“ oder „Freiheit“ einen neuen, düster-poppigen und teils etwas schmalzigen An-strich, um mit Hildegard Knefs „Für mich soll‘s rote Rosen regnen“ noch eins draufzusetzen. Als Gast-musiker stimmen Schlagerstar Helene Fischer und R&B-Sängerin Cassandra Steen je zwei Duette mit
Unheilig – MTV UnpluggedUnter Dampf – Ohne Strom
Rahmen Songs ihres „Muttersprache“-Albums vor-trug. Neben Stücken wie „Halt mich“, „Wie schön du bist“ oder „Deutsches Liebeslied“ gab es auch ein englisches Medley mit alten Hits wie „French Kissing“ und „Bounce“ zu hören sowie eine klein instrumentierte Soul-Variante von „From Sarah with Love“. Das atmosphärische Ambiente sowie die stimmungsvolle Lichtgestaltung im Rolf-Lie-bermann-Studio komplettieren den wunderbaren Auftritt. Umso bedauerlicher, dass der Blu-ray keinerlei Featurettes spendiert wurden – nur ein mageres Booklet mit einigen Schwarz-weiß-Fotos und den Credits liegt der Scheibe bei. ao
Mit viel Gefühl sang Sarah Connor Songs ihres Albums „Muttersprache“ im Hamburger Rolf-Liebermann-Studio.
Mit ihrem neunten Studioalbum „Mutter-sprache“ gelang Sarah Connor 2015 ein
großer Wurf. Erstmals brachte die Pop-Sirene ein Album in deutscher Sprache heraus und landete damit prompt auf Platz 1 der Charts in Deutschland und der Schweiz. Mitverantwortlich für den Erfolg dürften aber nicht nur die rockig bis gefühlvollen Songs irgendwo zwischen Pop und Soul sein. Auch die poetischen wie nachdenklich stimmenden – und auf Deutsch für alle verständlichen – Song-texte wissen zu überzeugen.
Begeistern konnte Connor auch bei ihrem Kon-zert im Hamburger Rolf-Liebermann-Studio, wo die 35-jährige Sängerin schon beinahe im intimen
Sarah Connor –Muttersprache Live
WERTUNGFilm Extras
BildTon
MUSIK: Von gefühlvoll bis rockig, einfach klasse! Sarah Connors „Muttersprache“-Konzert dürfte nicht nur ihre Fans begeistern.BILD: Während helle Bildbereiche scharf, detailliert und klar aussehen, zeigt sich in dunklen Teilen öfter leichtes Rauschen. Der Kontrast ist ausgewogen, die teils sehr kräftigen Farben der Bühnenbeleuchtung sorgen für viel Atmosphäre.TON: Die 5.1-Abmischung klingt dynamisch, druck-voll, lebendig und holt den Auftritt mit realistisch anmutender Räumlichkeit in die eigenen vier Wände. Die Band spielt vorn aufgeräumt, ortbar und hallt auf den Rears natürlich nach; auch das Publikum sorgt auf den Surroundboxen mit hörbarem Applaus und Klatschen während der Songs für viel authentische Konzert-Atmosphäre in dem relativ kleinen Saal. Die Drums besitzen ordentlich Punch und die Bass gitarre spielt konturiert, beide dürften aber noch mehr Druck machen. Sarah Connors Gesang wurde über die Hauptboxen gemischt, so dass man mittig sitzen sollte. Ihre Stimme klingt natürlich und wurde nah am Mikrofon abgenommen, womit jeder gefühlvolle Hauch klar hörbar wird.EXTRAS: Booklet.
Deutschland 2015Anbieter: Universal MusicFormat: Blu-rayLänge: 92 MinutenBildformat: 1,78:1 (1080/50i) Tonspuren: DTS-HD Master Audio 5.1LPCM-Stereo 48 Khz / 24 Bit
WERTUNGMusik Extras
BildTon
96 audiovision 2-2016
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •
SicarioMOVIES & MORE | BLU-RAY-Filme
Erfreulicherweise liegt neben dem englischen Originalton auch die deutsche Synchronisation im 3D-Tonformat Dolby
Atmos vor. Beide Spuren basieren auf einem Dolby-TrueHD-Kern mit 7.1-Ka-nälen. Untertitel gibt es nur auf Deutsch, wobei eine Spur alles übersetzt, eine zweite ausschließlich die mexikanischen Dialoge.
MENÜ Von einem Hubschrauber aus blickt der Zuschauer auf einen Verkehrsstau. Die Motorengeräusche sind dabei
auch deutlich auf den Deckenboxen zu hören. Meist drängen sich die Atmos-Kanäle jedoch nicht in den Vordergrund.
TON
• • • • • • • •• • • • • • • • •• • • • • •• • • • • •
Die Explosion eines Gartenhau-
ses reißt die FBI-Agenten aus der Stille. Die Detonation rumst mit fetziger Dynamik und lässt auch den Subwoofer ordentlich zittern. Die davongeschleuder-ten Trümmer fl iegen dabei von vorn auf die Surroundboxen, sodass man sich am liebsten ducken möchte.
TON
•••• • ••••••••••••••••• ••• ••••••
TEST DES
MONATS
TTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEESSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEESSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOONNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAATTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS
Der Cine-mascope-
Transfer punktet mit ausgezeichneter Schärfe und Feinzeichnung, welche die Wüstenlandschaft mit Blick auf eine mexikanische Stadt sauber aufgelöst wiedergibt. Die Rauschfreiheit der Bilder trägt zur plastischen Anmutung bei.
BILD
• • • • • •• • • • • • •
Von einem Hubschrauber aus blickt der Zuschauer auf einen Verkehrsstau. Die Motorengeräusche sind dabei
auch deutlich auf den Deckenboxen zu hören. Meist drängen sich die Atmos-Kanäle jedoch nicht in den Vordergrund.
TON
• • • • • • • •• • • • • • • •
BILD Auch bei deutscher
Sprachwahl im Menü werden einigen Passagen im Film auf Mexikanisch gesprochen, für die es separate deutsche Untertitel gibt, die beim Filmstart automatisch aktiviert sind. Eine zweite Untertitelspur übersetzt alle Dialoge.
• •• • • • • • • •• ••••••••••• •• • ••• •• •••• ••••••••••••••••••••••••••••• •• ••••
Wer aufgrund des deutschen Kino-Trailers, der sich übrigens nicht auf der Blu-ray befi ndet, ei-
nen kurzweiligen Actioner erwartet hat, wird vermut-lich enttäuscht sein. Kein Wunder, denn „Sicario ist eine Reise durch die Finsternis und die dunkle Seite des Menschen“, wie Regisseur Denis Villeneuve im Bonus-material treffend feststellt. In der Tradition von „Zero Dark Thirty“ und „Traffi c“ baut der durch „Prisoners“ bekannt gewordene Filmemacher ein grandioses Span-nungsszenario auf.
Im Mittelpunkt des durchweg hervorragend ge-spielten Drogendramas steht die junge FBI-Agentin Kate Macer (Emily Blunt). Nachdem die idealistische Gesetzeshüterin im Geheimversteck eines Kokainkar-
tells einen grausamen Fund macht, meldet sie sich zu einer internationalen Task-Force (u.a. Benicio del Toro, Josh Brolin) um Jagd auf die Drahtzieher zu machen – und wird in eine undurchschaubare Aktion gegen ein mexikanisches Drogenkartell verwickelt.
Der Film packt den Zuschauer nicht zuletzt auf-grund seiner optisch eindrucksvollen Inszenierung und der ungewöhnlichen Musik. Schön, dass im Bonusma-terial die Beiträge „Das visuelle Design“ und „Takte aus der Wüste“ auf ebendiese Aspekte eingehen. Dar-über hinaus erfährt man in „Kampfzone“ einiges über die historischen Hintergründe des amerikanischen Dro-genkriegs im Grenzgebiet zu Mexiko – inklusive der Bedeutung des Wortes „Sicario“. cs/ao
•••• •• •• •••••• •• ••••••••••••••••••••• •• •• •• •••• ••• •••••• •••• •• ••••••••• ••••• • •••• •••••• •••••••••••••••••••••••••••••••••••• •• •••• • • • • • •••••••••• ••• ••••• •• ••• •• •• •• ••••••••••••••• ••••• •• •• ••
audiovision 2-2016 97
BLU-RAY-Filme | MOVIES & MORE
FILM: Packend inszenierter Drogen-Thriller mit in-teressanten Figuren und toller Besetzung – Action-freunde kommen aber nur bedingt auf ihre Kosten. BILD: Die triste Wüstenlandschaft holt der meist glasklare Cinemascope-Transfer scharf und hochauf-lösend auch auf große Beamer-Leinwände. Der Kon-trast leistet sich in hellen wie dunklen Szenen keine Schwächen, die Farben wurden als Stilmittel teils ent-sättigt, teils – besonders bei Innenaufnahmen – mit kräftigen Gelb/Grüntönen gefi ltert. TON: Der Dolby Atmos-Ton versetzt den Zuschauer mit vielen detailreichen und räumlich abgemischten Geräuschen mitten ins Geschehen. In den wenigen Actionszenen donnern Schüsse mit explosiver Dy-namik aus allen Ecken. Der transparent, seidig und weiträumig spielende Düster-Score sorgt für eine bedrohliche Untermalung. Bis auf wenige vereinzelte Geräusche (Hubschrauber bei 34:05) verhalten sich die Höhenkanäle allerdings unauffällig.EXTRAS: „In die Finsternis eintreten: das visuel-le Design“ (16:44), „Blunt, Brolin und Benicio: die Darstellung der Charaktere“ (14:33), „Kampfzone: der Hintergrund von Sicario“ (13:39), „Takte aus der Wüste: die Filmmusik“ (6:17).
USA 2015 • 122 MinutenAnbieter: StudiocanalRegie: Denis VilleneuveDarsteller: Emily Blunt, Benicio Del Toro, Josh BrolinBildformat: 2,35:1 (1080/24p)Tonspuren: Deutsch: Dolby Atmos /TrueHD 7.1Englisch: Dolby Atmos /TrueHD 7.1 Untertitel: deutsch, englisch
WERTUNGFilm Extras
BildTon
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •
Innenauf-nahmen
wie hier beim Finale in der Drogenboss-Villa sind oft mit Gelbfi ltern verfremdet, die dem Film einen schwülen Mexiko-Touch verleihen. Natürlich ist das zwar nicht, wirkt aber ästhetisch.
BILD
Der hohe, aber dennoch natürlich anmutende Schärfegrad sorgt zusammen mit der Rauschfreiheit des Transfers für plastisch-greifbare
Bilder – in Innen- wie Außenaufnahmen. Die Schrammen im Gesicht von FBI-Agentin Macer sind auch aus der Halbnah-Einstellung gut zu erkennen.
BILD Der hohe, aber dennoch natürlich anmutende Schärfegrad sorgt zusammen mit der Rauschfreiheit des Transfers für plastisch-greifbare
Bilder – in Innen- wie Außenaufnahmen. Die Schrammen im Gesicht von FBI-Agentin Macer sind auch aus der Halbnah-Einstellung gut zu erkennen.nd auc
BILD
Bei der Stürmung eines Tunnels kommt es zu einem
wüsten Feuergefecht. Die Salven aus den Maschinengewehren sorgen auf den Boxenmembranen für schnelle wie druckvolle Impulse, die bei hohen Pegeln auch spürbar sind. Die Schüsse hallen in den unterirdischen, schmalen Gängen stark nach und donnern je nach Kamera-perspektive mal von vorn, mal aus den Rears oder von der Seite. Kurzum: Man sitzt mitten im Kugelhagel.
TON
• • • •• • • • •• • •• • •• •• • •••
Innenauf-nahmen
wie hier beim Finale in der Drogenboss-Villasind oft mit Gelbfi lternverfremdet, die dem Film einen schwülen Mexiko-Touch verleihen. Natürlichist das zwar nicht, wirkt aber ästhetisch.
BILD
••••• •••••••• •• ••• •••••••• • ••• • ••• • •• •••••••• ••••• •••••••••••••••••••••••••• •••• • •• •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • ••• • • ••• • • ••••• •• ••••••• ••• ••• •••••••••• ••••• •••••••• ••
Der Transfer sieht auch bei schwierigen Szenen wie hier in der Abenddämmerung rauschfrei und plastisch aus, Schwarz fällt so tief wie die Cinemascope-Balken aus. Beim Nachteinsatz der Sondereinheit kommen Wärmebildkameras und Nachtsichtgeräte zum Einsatz, die Blickperspektive der Soldaten imitiert der Film mit monochro-
men Farben, viel Rauschen, schlechter Schärfe, wackeligen Handkameras und teils auch invertierten Schwarz-Weiß-Bildern.
BILD
•• • • • • • • • •••••• • • • • • • • •••• • • • • • • • ••••••••• • •• •••• •• • •• •• ••• ••• •• • • • • • • • •• • • • • • • • •• • • • • • • •• •• • • • • •••••• •• ••• • ••• •••• • ••• ••••••• • ••
03 /2016erscheint am26. Februar
98 audiovision 9-2013
VORSCHAU
www.audiovision.de
Jeden Monat haben wir spannende Blu-ray- und DVD-Prämien im Angebot. Um ein Abo abzuschließen, brauchen Sie nur den Coupon auf Seite 61 auszufüllen. Oder gleich direkt melden:
Tel.: 089/85853-845Fax: 089/85853-888
E-Mail:[email protected]
www.audiovison.de/abo
kostenlose Prämien
früher als am Kiosk
10% sparen
Chefredaktion:Martin Gaksch (mg)Christoph Steinecke (cs, viSdP)
Redaktion und Autoren: Florian Friedrich (ff), Udo Ratai (ur), Ulrich v. Löhneysen (lö), Martin Ratkovic (mr), Jochen Wieloch (jw), Michael Nothnagel (mino), Andreas Oswald (ao), Sascha Göddenhoff (sg)
Titelgestaltung: Cynthia Grieff Titelmotiv Movies & More: Sicario © StudiocanalLayout: Andrea Danzer, Cynthia Grieff, Florian Erhard Produktion: Andreas Knauf
Kontakt Chefredaktion: [email protected]
Kontakt Redaktion: [email protected]
Kontakt Movies & More: [email protected]
Fax an audiovision: 08233/7401-17
Postanschrift:Cybermedia Verlagsgesellschaft mbHRedaktion audiovision Wallbergstraße 1086415 Mering
Verlag: Cybermedia Verlagsgesellschaft mbH, Wallbergstraße 10, 86415 Mering
Geschäftsführung: Martin Gaksch, Andreas Knauf
Erscheinungsweise: 11 Ausgaben im JahrEinzelverkaufspreis: 4,90 Euro
Anzeigen: Cybermedia Verlagsgesellschaft mbH, Wallbergstraße 10, 86415 MeringTelefon: 08233/7401-12 Fax: -17 Gültig: Mediadaten 2016
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Andreas Knauf, Telefon 08233/[email protected]
Vertrieb Handel: MZV GmbH & Co. KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim, Telefon: 089/31906-0 Fax: -13
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co KG,Frankfurter Str. 168, 34121 Kassel
Abonnement-Service:In-Time, audiovision-Abobetreuung,Postfach 1363, 82034 DeisenhofenTelefon: 089/85853 - 845 Fax: -888E-Mail: [email protected] Abo-Preis: 48,50 Euro (11 Ausgaben)
© Cybermedia Verlagsgesellschaft mbHAlle Rechte vorbehalten
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fo-tos kann keine Haftung übernommen werden. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen. Verwendung von Testergebnissen und des audiovision-Logos ist nur mit vorheriger, schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Aus der Veröf-fentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die verwendeten Bezeichnungen frei von gewerblichen Schutzzeichen sind. Für den Fall, dass in audiovision unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten Schaltungen Fehler sind, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitar-beiter in Frage.
IMPRESSUM
www.audiovision.de
Im Rahmen unserer „Movies & More“-Rubrik werden rund 40 Blu-ray- und DVD-Neuheiten aus den Bereichen Film, Fern-sehen und Musik audio-visuell durch gecheckt.
DISC-CHECK
Boxensets aus Deutschland
Teufel und Adam Audio bringen mit dem Defi nion-3-Set bzw. der ARTist-Serie neue 5.1-Kombis auf den Markt – wir spitzen unsere Ohren.
ProjektorenAuch ohne 4K versprechen die
neuen Bildwerfer von Epson und BenQ ein faszinierendes Großbild.
Wir testen beide Modelle ausführlich.
Einsteiger-OLEDVor Kurzem noch unbezahlbar,
jetzt erschwinglich: 4K-OLEDs im Curved Design. Außerdem im Test: der erste HD+ Fernseher.
Receiver von 500 bis 1.500 Euro
Nach den Flaggschiffen müssen sich nächstes Mal die neuen Heimkino-
Zentralen für Einsteiger und Fortgeschrittene in unserem Messlabor beweisen.
Beratung & Bestellung 030/3009300
Cubycon® Complete
Das neue Cubycon Complete ist die High-End-Komplettanlage von Teufel. Sofort spielfertig, vollausgestattet, mit ultra-kompakten, leistungsstarken Satelliten-Lautsprechern für originalgetreuen, räumlichen Sound. Dazu gibt’s einen kabellosen Subwoofer, der unter die Couch passt, einen lüfterlosen AV-Receiver, der versteckt betrieben werden kann und Lautsprecher für Wandmontage sowie Regal- oder Standfußaufstellung. Sieben Sterne für maximales Entertainment.
STERNENFLOTTE
8 Wochen Probezeit. Bis zu 12 Jahre Garantie. Direkt vom Hersteller. Online Only. www.teufel.de
Neu Heimkino THX Blu-ray Soundbar Stereo Streaming Bluetooth Kopfhörer & Portable PC
BLOCKBUSTING 3D SOUND.
Die neue X-Serie.Heimkino der besonderen Art.Mit den AV-Receivern der X-Serie erleben Sie Filme wie nie zuvor. Raumfüllender und bewegender Sound umgibt sie dabei – sogar von oben. Entdecken Sie mit Denon eine völlig neue Klangwelt.
www.denon.de