tagunsgbanhnd rahmenveranstaltung hausbaumesse 2011

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10 S h i H b d E i M 2011 10. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011 Rahmenveranstaltung Pro Holz / Technikerschule HF Holz Biel Geschossdecken bei mehrgeschossigen Holzbauten Freitag, 25. November 2011 P R O H O L Z Technikerschulen HF Holz Biel HF Holzbau, HF Holztechnik, HF Holzindustrie

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Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Pro Holz an der hausbaumesse 2011 in Bern

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Page 1: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

10 S h i H b d E i M 201110. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011

Rahmenveranstaltung Pro Holz / Technikerschule HF Holz Biel

Geschossdecken bei mehrgeschossigen Holzbauten

Freitag, 25. November 2011

P R O H O L Z Technikerschulen HF Holz Biel HF Holzbau, HF Holztechnik, HF Holzindustrie

Page 2: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

7 H b d E i M 20087. Hausbau- und Energie-Messe 2008

Rahmenveranstaltung Pro Holz / Technikerschule HF Holz Biel

Flachdächer im Holzbau

Freitag, 7. November 2008

P R O H O L Z Technikerschulen HF Holz Biel HF Holzbau, HF Holztechnik, HF Holzindustrie

Page 3: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Geschossdecken bei mehrgeschossigen Holzbauten g g

Begrüssung D. Banholzer

Anforderungen - die Vorgaben von Normen, Richtlinien und Nutzern HP. Kolb

Evaluation - Entwurfskriterien und Entscheidungsgrundlagen bei der Planung D. Sauser

Praxiserfahrungen -Lösungsbeispiele aus der Praxis P. Jung

Ökologie - Einfluss von Decken auf die Ökobilanz eines Gebäudes O. Bartlomé

Sponsoren:

Schlusswort D. Banholzer

P R O H O L Z Technikerschulen HF Holz Biel HF Holzbau, HF Holztechnik, HF Holzindustrie

pCadwork Informatik, isofloc AG, Sema Holzbauprogramme

Page 4: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

7 H b d E i M 20087. Hausbau- und Energie-Messe 2008

Rahmenveranstaltung Pro Holz / Technikerschule HF Holz Biel

Flachdächer im Holzbau

Freitag, 7. November 2008

P R O H O L Z Technikerschulen HF Holz Biel HF Holzbau, HF Holztechnik, HF Holzindustrie

Page 5: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Anforderungendie Vorgaben von Normen, Richtlinien und Nutzern

Hanspeter KolbBerner Fachhochschule - Architektur, Holz und BauBerner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau

P R O H O L Z Technikerschulen HF Holz Biel HF Holzbau, HF Holztechnik, HF Holzindustrie

Page 6: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

7 H b d E i M 20087. Hausbau- und Energie-Messe 2008

Rahmenveranstaltung Pro Holz / Technikerschule HF Holz Biel

Flachdächer im Holzbau

Freitag, 7. November 2008

P R O H O L Z Technikerschulen HF Holz Biel HF Holzbau, HF Holztechnik, HF Holzindustrie

Page 7: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Inhalt

Einführung

Schallschutz

Brandschutz

Wärmeschutz / Luftdichtheit

Feuchteschutz

1HP. Kolb

Einführung

2HP. Kolb

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 1

Page 8: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Einführung

Anforderungen:

Tragsicherheit

Gebrauchstauglichkeit

Schallschutz Schallschutz

Brandschutz

Wärmeschutz / Wärmespeicherung

Luftdichtheit

Feuchteschutz

Haustechnik

3HP. Kolb

Gestaltung / Ästhetik

Wirtschaftlichkeit

Ökologie

Nachhaltigkeit

Schallschutz bei Geschossdecken

Umweltschutzgesetz

Art. 21 Schallschutz bei neuen Gebäuden1 Wer ein Gebäude erstellen will, das dem längeren Aufenthalt von , gPersonen dienen soll, muss einen angemessenen baulichen Schutz gegen Aussen- und Innenlärm sowie gegen Erschütterungen vorsehen.

Lärmschutzverordnung

Art. 32 Anforderungen1 Der Bauherr eines neuen Gebäudes sorgt dafür, dass der Schallschutz

4HP. Kolb

bei …..Trennbauteilen lärmempfindlicher Räume … den anerkannten Regeln der Baukunde entspricht. Als solche gelten … die Mindestanforderungen nach der SIA-Norm 181 des Schweizerischen Ingenieur- und Architekten-Vereins.

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 2

Page 9: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Schallschutz bei Geschossdecken

Schutz gegen ….

L ft h ll i… Luftschall von innen

… Trittschall

5HP. Kolb

… Geräusche Haustechnischer Anlagen und fester Einrichtungen im Gebäude

Schallschutz bei Geschossdecken

Innerhalb Nutzungseinheit

Empfehlung (Anhang G)

Komfortstufe 1Komfortstufe 2

Zwischen Nutzungseinheit

Vorgabe gemäss LSV, Art. 32

Mindestanforderungen1)

Erhöhte Anforderungen2)

6HP. Kolb

Komfortstufe 2

Vertraglich zu vereinbaren

Erhöhte Anforderungen2)

Spezielle Anforderungen3)

1) In jedem Fall einzuhalten2) Bei Eigentumswohnungen und Reihenhäusern3) Vertraglich zu vereinbaren

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 3

Page 10: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Schallschutz bei Geschossdecken

Mindestanforderungen

Schallschutz, der lediglich erhebliche Störungen zu verhindern vermag.

(zwischen Nutzungseinheiten)

Störungen zu verhindern vermag.

Erhöhte Anforderungen

Schallschutz, bei dem sich ein Grossteil der Menschen im Gebäude behaglich fühlt.(es gelten die um 3dB verbesserten Werte)

7HP. Kolb

Spezielle Anforderungen

Schallschutz für spezielle Nutzungen oder bei besonderen Schutzansprüchen.

Schallschutz bei Geschossdecken

Mindestanforderungen an den Luftschallschutz

(zwischen Nutzungseinheiten)

8HP. Kolb

Beispiele: Luftschallschutz zwischen Versammlungsraum und Schulzimmer: 57 dB

Luftschallschutz zwischen zwei Eigentumswohnungen (52 + 3): 55 dB

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 4

Page 11: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Schallschutz bei Geschossdecken

Mindestanforderungen an den Trittschallschutz

(zwischen Nutzungseinheiten)

Bei Neubauten gelten die um 3 dB verringerten Werte (Art. 3.2.2.3)

Bei Umba ten gelten die m 2 dB erhöhten Werte (Art 3 2 2 4)

9HP. Kolb

Beispiele: Trittschallschutz zwischen Versammlungsraum und Schulzimmer: 48 dB

Trittschallschutz zwischen zwei Eigentumswohnungen (53 - 3): 50 dB

Bei Umbauten gelten die um 2 dB erhöhten Werte (Art. 3.2.2.4)

Sonderregelungen für Balkone

Schallschutz bei Geschossdecken

Beispiel Umnutzung:

Industriegebäude → EigentumswohnungenEinbau von neuen Geschossdecken

(zwischen Nutzungseinheiten)

10HP. Kolb

Anforderungen an den Schallschutz in der Nutzungsvereinbarung konkret festlegen

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 5

Page 12: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Schallschutz bei Geschossdecken(innerhalb Nutzungseinheiten)

11HP. Kolb

Schallschutz - Schalldämmung

Mindestanforderung an den Trittschallschutz:

L‘ ≤ 53 dB

Bewerteter Norm-Trittschallpegel:

L‘n,w = 59 dB (Parkett)

Quelle: Bresta

12HP. Kolb

Schallschutz Schalldämmung

Cv / ∆LTS / CI / Kp / (KF)

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 6

Page 13: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Schallschutz – Schalldämmung (Prognose)

Luftschallschutz TrittschallschutzN

orm

Mindestanforderung SIA 181, Tabelle 4 SIA 181, Tabelle 5minimal minimal

Anforderungsstufe erhöht erhöhtspeziell speziell

Geo

met

rie Volumenkorrektur (Cv) wenn VEmpfangsraum ≥ 200 m3

Luftschallpegelkorrektur (ΔLLS) 10 log (V/S) - 4,9Trittschallpegelkorrektur ((ΔLTS) 14,9 - 10 log (V)

Bewertetes Schalldämm-Mass Rw

Bewertetes Bau-Schalldämm-Mass R‘wSpektrumanpassung (C) 2 bis 5 dBSpektrumanpassung (Ctr) 4 bis 10 dBte

il / D

etai

l

13HP. Kolb

p p g ( tr)

Ausf

ühru

ng B

aut

Bewerteter Norm-Trittschallpegel Ln,w

Bewerteter Norm-Trittschallpegel L‘n,w

Spektrumanpassung (CI) 1- 3 dB

Flankenübertragung (KF) 3 bis 5 dB 3 bis 5 dBProjektierungszuschlag (KP) 2 bis 4 dB 2 bis 4 dB

Schallschutz – Schalldämmung (Prognose Luftschall)

KF

Volumen Empfangsraum (V)

Trennfläche (S)

Anf

orde

rung

(D

i)

∆LLS = 10lg(V/S) - 4.9

F

Ken

nwer

t(R

w+

C)

14

HP. Kolb

Volumen Empfangsraum(Cv)

Di ≤ R‘w + C + ∆LLS - CV - Kp

(R‘w = Rw - KF)

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 7

Page 14: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Schallschutz – Schalldämmung (Prognose Trittschall)

K

Volumen Empfangsraum (V)

∆LTS = 10lg(V) + 14.9

Anf

orde

rung

(L‘

)

KF

Ken

nwer

t (L

n,w

+ C

I)

HP. Kolb

Volumen Empfangsraum(Cv)

L‘ ≥ L‘n,w + CI + CV + ∆LTS + Kp

A

(L‘n,w = Ln,w + KF)

Spektrums-Anpassungswerte C, Ctr; CI

Korrekturwerte als Einzelangaben, welche auf Grund besonderer Frequenzabhängigkeiten von Geräuschen erforderlich sind.

Berücksichtigung spezifischer Schallspektren (Strassenlärm, Innenlärm, Produktionsbetrieb, Disco, usw.)

In der Regel „negativ“ (→ Verschlechterung von R‘w bzw. L‘n,w)

Müssen gemäss SIA 181 obligatorisch berücksichtigt werden:

• C: Frequenzeinbrüche Luftschall (Innenlärm)

• Ctr: Luftschallschutz (tieffrequenter Verkehrslärm oder Musikanteile

• CI: Tieffrequente Trittschallanteile

HP. Kolb

Quelle: J. Kolb: Systembau mit Holz

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 8

Page 15: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Schallschutz bei Geschossdecken (Zusammenfassung)

Nutzer von Gebäuden haben einen Anspruch auf einen angemessenen Schallschutz.

Zwischen Nutzungseinheiten müssen die Mindestanforderungen gemäss Norm SIA 181:2006 in jedem Fall eingehalten werdengemäss Norm SIA 181:2006 in jedem Fall eingehalten werden.

Bei Neubauten von Stockwerkeigentum gelten erhöhte Anforderungen (Verbesserung um 3 dB)

Schallschutzanforderungen innerhalb Nutzungseinheiten sind vertraglich festzulegen (z.B. gemäss Empfehlung Anhang G, SIA 181).

Schallschutzanforderungen (Luft- und Trittschall) gelten zwischen

HP. Kolb

g ( ) gRäumen. Es ist dabei für die Nutzer nicht relevant, welche Bauteile an der Schallübertragung beteiligt sind (Trennbauteil, flankierender Bauteil, Durchbrüche, usw.)!

Der Unternehmer ist dafür verantwortlich, dass ein Werk keine Mängel aufweist.

Brandschutz bei Geschossdecken

HP. Kolb

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 9

Page 16: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Brandschutz bei Geschossdecken (Verantwortung)

HP. Kolb

Der Unternehmer ist dafür verantwortlich, dass ein Werk keine Mängel aufweist!

Brandschutz bei Geschossdecken (Planungshilfen)

HP. Kolb

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 10

Page 17: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Brandschutz bei Geschossdecken (Planungshilfen)

HP. Kolb

Quelle: Lignatec: Bauten in Holz - Brandschutzanforderungen

Brandschutz bei Geschossdecken (Abhängigkeiten)

Gebäudenutzung: Wohnen, Büro, SchuleIndustrie, GewerbeBeherbergungsbetriebeParkhäuser

Raumnutzung: StandardnutzungGrosse PersonenbelegungFluchtwege

Anzahl Geschosse: 1 Geschoss und oberstes Geschoss2 – 4 Geschosse5 – 6 Geschosse

HP. Kolb

5 – 6 Geschosse7 – 8 Geschosse

Oberflächen: Normale NutzungFluchtwege

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 11

Page 18: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Brandschutz bei Geschossdecken (Eckwerte)

Nutzung:Wohnen (MFH)BüroSchule

2 G

3 G

4 G

5 G

6 G

Holzanwendung mit

Einschränkungen möglich

(Dä bb FWST 30 Min

Decke über UG:REI 60 (nbb)

Einfamilienhaus:Grundsätzlich keine Anforderung

HP. Kolb

Holzanwendung mit Einschränkungenmöglich, folgende Bedingungen sindzwingend:•Fachingenieur•Brandschutzkonzept•Qualitätssicherungssystem

(Dämmung nbb, wenn Tragwerk in Holz)

FWST 30 Min

FWST 60 Min

FWST 60 Min / EI 30 (nbb)

Brandschutz bei Geschossdecken (Konzepte)

BrandschutzvorschriftenSchutzziele, Rahmenbedingungen, Grundlagen

BaulichesKonzept

TechnischesKonzept(Sprinkler)

Ausnahme

(Artikel 11, Abs. 2)

Baulich Betrieblich

Technisch

Baulich

BetrieblichTechnischBaulich Betrieblich

Technisch

HP. Kolb

Detailliert vorgeschriebene Brandschutzmassnahmen in den Brandschutzvorschriften

Rahmenbedingungen in den Brandschutzvorschriften

Standardkonzepte Objektbezogen Konzepte

Technisch Technisch

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 12

Page 19: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Brandschutz bei Geschossdecken (Konzepte)

Bauliches Brandschutzkonzept Sprinklerkonzept

HP. Kolb

Quelle: BR 14-03 Tragwerke; Seiten 6 und 7

Brandschutz bei Geschossdecken (Nachweis)

GeschossdeckeBürogebäude mit 4 GeschossenTragwerk HolzbauweiseBauliches Konzept

Tragwerk: R 60Brandabschnitt: EI 60 (2)

(2) Dämmungen nicht brennbar

HP. Kolb

Quelle: Lignatec: Bauten in Holz - Brandschutzanforderungen

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 13

Page 20: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Brandschutz bei Geschossdecken (Nachweis)

HP. Kolb

Quelle: Lignum-Dokumentation Brandschutz: 4.1 Bauteile in Holz

Brandschutz bei Geschossdecken (Nachweis)Quelle: Lignum-Dokumentation Brandschutz: 4.1 Bauteile in Holz

HP. Kolb

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 14

Page 21: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Brandschutz bei Geschossdecken (Nachweis)Quelle: Lignum-Dokumentation Brandschutz: 4.1 Bauteile in Holz

HP. Kolb

Brandschutz bei Geschossdecken (Nachweis)Quelle: Lignum-Dokumentation Brandschutz: 4.1 Bauteile in Holz

HP. Kolb

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 15

Page 22: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Brandschutz bei Geschossdecken (Nachweis)

Möglicher Schichtaufbau für Geschossdecke REI 60

dmin

1 Unterlagsboden 30 mm1 Unterlagsboden 30 mm2 Trittschalldämmung

Mineralwolle (ρ ≥ 26 kg/m3) 30 mm3 Holzwerkstoffplatte 30 mm4 Balkenlage 1) 120 /200 mm5 Hohlraumdämmung

Mineralwolle (ρ ≥ 15 kg/m3) 100 mm6 Gipsfaserplatte 18 mm

HP. Kolb

1) amax: 700 mm; qk,max = 3.0 kN/m2

Brandschutz bei Geschossdecken (Zusammenfassung)

Brandschutzanforderungen haben nichts mit Schikanen zu tun.

Sie gewährleisten den Schutz von Menschen, Tieren und Sachwerten vor Bränden und Explosionen.

Grundsätzlich sind Eigentümer und Nutzer dafür verantwortlich, dass die Sicherheit jederzeit gewährleistet ist.

Je nach Nutzung können Geschossdecken in Holzbauweise in Gebäuden mit bis zu 6 Geschossen eingesetzt werden.

Hervorragende Planungsinstrumente helfen beim Entwerfen und

HP. Kolb

Konstruieren von Geschossdecken mit Brandschutzanforderungen (Lignum-Dokumentation Brandschutz als VKF anerkannter Stand der Technik).

Der Unternehmer ist dafür verantwortlich, dass ein Werk keine Mängel aufweist!

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 16

Page 23: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Luftdichtheit bei Geschossdecken (?)

Die Anforderungen an die Luftdichtheit

Grundsatz gemäss Norm SIA 180(Artikel 3.1.4.2)

Die Anforderungen an die Luftdichtheit betreffen Flächen gegen:

• Aussenklima• andere Wohn- und

Nutzungszonen• Installationsschächte

HP. Kolb

Luftdichtheit bei Geschossdecken (?)

Minergie-P:

Die Luftdichtheit bei Mehrfamilienhäusern wird pro Wohnung gefordert!

HP. Kolb

Quelle: Verein Minergie: Lichtlinie für Luftdurchlässigkeitsmessungen bei Minergie - Bauten

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 17

Page 24: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Luftdichtheit bei Geschossdecken (?)

Brandschutz:

HP. Kolb

Quelle: BSR 15-03; Schutzabstände Brandabschnitte

Luftdichtheit bei Geschossdecken (?)

Brandschutz:

HP. Kolb

Quelle: Lignum-Dokumentation Brandschutz: 4.1 / ETHZ

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 18

Page 25: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Luftdichtheit bei Geschossdecken (?)

Brandschutz:

stirnseitig abgeschottet

Fugen abgeschottet

HP. Kolb

Quelle: Lignum-Dokumentation Brandschutz: 4.1

Luftdichtheit bei Geschossdecken (?)

Brandschutz:

HP. Kolb

Quelle: Makiol + Wiederkehr

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 19

Page 26: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Luftdichtheit bei Geschossdecken (?)

HP. Kolb

Quelle: Metron AG, Brugg

Haustechnik in Geschossdecken

REI tt

Installationen

HP. Kolb

Quelle: Makiol + Wiederkehr

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 20

Page 27: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Haustechnik in Geschossdecken

HP. Kolb

Quelle: Timbatec

Luftdichtheit / Installationen bei Geschossdecken (Zusammenfassung)

Bei Mehrgeschossigen Bauten mit unterschiedlichen Nutzungseinheiten müssen auch die Geschossdecken (und deren Anschlüsse) Luftdicht ausgeführt werden.

Durchdringungen und durchgehende Fugen sind zu vermeiden oder müssen dauerhaft abgedichtet werden.

Installationen der Haustechnik müssen frühzeitig geplant werden (→Installationsschächte / Vorwandkonstruktionen)

I t ll ti d H t h ik i d i ö li h h lb

HP. Kolb

Installationen der Haustechnik sind wenn immer möglich ausserhalb der brandschutztechnischen Schichten von Geschossdecken zu verlegen.

Durchdringungen sind korrekt zu planen und sorgfältig auszuführen (Abschottung)

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 21

Page 28: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

→ SIA 271 - 2007 (Abdichtungen von Hochbauten)

Geschossdecken bei Nassräumen

43HP. Kolb

→ SIA 271 - 2007 (Abdichtungen von Hochbauten)

Geschossdecken bei Nassräumen

44HP. Kolb

Quelle: SIA 271: Abdichtungen im Holzbau

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 22

Page 29: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

→ SIA 271 - 2007 (Abdichtungen von Hochbauten)

Geschossdecken bei Nassräumen

→ Definition Spritzwasserbereich

45HP. Kolb

Quelle: Informationsdienst Holz: Bäder und Feuchträume im Holzbau

→ SIA 271 - 2007 (Abdichtungen von Hochbauten)

Geschossdecken bei Nassräumen

46HP. Kolb

Quelle: Informationsdienst Holz: Bäder und Feuchträume im Holzbau

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 23

Page 30: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

→ SIA 271 - 2007 (Abdichtungen von Hochbauten)

Geschossdecken bei Nassräumen

47HP. Kolb

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

HP. Kolb: Anforderungen ... / Seite 24

Page 31: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

EvaluationEntwurfskriterien und Entscheidungsgrundlagen bei der Planung

David SauserDavid SauserMakiol + Wiederkehr, Dipl. Holzbau-Ingenieure HTL/SISH, Beinwil am See

P R O H O L Z Technikerschulen HF Holz Biel HF Holzbau, HF Holztechnik, HF Holzindustrie

Page 32: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

7 H b d E i M 20087. Hausbau- und Energie-Messe 2008

Rahmenveranstaltung Pro Holz / Technikerschule HF Holz Biel

Flachdächer im Holzbau

Freitag, 7. November 2008

P R O H O L Z Technikerschulen HF Holz Biel HF Holzbau, HF Holztechnik, HF Holzindustrie

Page 33: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

• Einleitung• ProblemanalyseProblemanalyse• Einflussfaktoren• Umsetzung• Anwendungsbeispiele• Schlussfolgerungen

November 2011 2

• Verschiedene Herausforderungen• Decken sind trennendes Bauteil zwischen zwei

Einleitung

ProblemanalyseDecken sind trennendes Bauteil zwischen zwei Nutzungen

• Anforderungen aus Normen• Anforderungen von verschiedenen Planern und

deren Prioritäten• Die Auswahl basiert auf den Erfahrungen und

G h h i d j ili Pl

y

Einflussfaktoren

Umsetzung

Anwendungsbei-spiele

Schlussfolgerung

Gewohnheiten der jeweiligen Planern• Deckenevaluationen werden kaum systematisch

durchgeführt

November 2011 3

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

D. Sauser: Evaluation ... / Seite 1

Page 34: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

• Deckenevaluationen sind aufwändig und damit teuer

Einleitung

Problemanalyse

• Deckenevaluationen für ein bestimmtes Bauvorhaben sind objektbezogen und nicht allgemein anwendbar

• Gesucht ist ein einfaches, schnelles und benutzerfreundliches Evaluationstool

y

Einflussfaktoren

Umsetzung

Anwendungsbei-spiele

Schlussfolgerung

November 2011 4

• Deckensysteme werden:– Ausgesucht

Einleitung

ProblemanalyseAusgesucht– Vordimensioniert– Mit Aufbauten modifiziert

y

Einflussfaktoren

Umsetzung

Anwendungsbei-spiele

Schlussfolgerung

November 2011 5

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

D. Sauser: Evaluation ... / Seite 2

Page 35: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

• Punkteverteilung mit Gewichtung

November 2011 6

• Erstellung einer Rangliste Einleitung

Problemanalysey

Einflussfaktoren

Umsetzung

Anwendungsbei-spiele

Schlussfolgerung

Rang 1

Rang 2

November 2011 7

Rang 3

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

D. Sauser: Evaluation ... / Seite 3

Page 36: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

• Grundanforderungen müssen erfüllt sein– Gebäudekategorie

Einleitung

Problemanalyse– Statik / statische Höhe– Brandschutz– Schallschutz– Preis

• Diese Anforderungen bestimmen eine Auswahl

y

Einflussfaktoren

Umsetzung

Anwendungsbei-spiele

Schlussfolgerung

• Quantitativ «hart» bestimmbare Eigenschaften

November 2011 8

• Anforderungen die subjektiv gewichtet werden– Erfahrung / Gutmütigkeit

Einleitung

Problemanalyse– Flexibilität des Tragsystems– Lastabtragung– Planung und Koordination– Bauzeit auf der Baustelle– Montagebedingungen– Ästhetik

• Diese Anforderungen bestimmen die Rangliste der

y

Einflussfaktoren

Umsetzung

Anwendungsbei-spiele

Schlussfolgerung

1g gzuvor gewählten Deckensysteme

• Qualitativ «weich» bestimmbare Eigenschaften

November 2011 9

1

2

3

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

D. Sauser: Evaluation ... / Seite 4

Page 37: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

• Ein allgemeines Evaluationssystem ist bedeutend komplexer

Einleitung

Problemanalysekomplexer• Es gibt keine begrenzte Anzahl Deckensysteme• Viele Einflussfaktoren hängen voneinander ab• Eine Datenbank von Deckensystemen muss sich

an ein Bauvorhaben anpassen können.• Grundbedingungen müssen also eingegeben

y

Einflussfaktoren

Umsetzung

Anwendungsbei-spiele

Schlussfolgerung

werden können

November 2011 10

Zurück zur Evaluationstabelle fünf und sechs Geschosse

B 3.6 RippenplatteBodenbelag

B 3.6 RippenplatteVordimensionierungsdiagramm im Lastfall selten auf eine Durchbiegung von l/600; Rippensprung e=625

BodenbelagZementunterlagsboden 70mmTrenn und GleitschichtTrittschalldämmung (Rohdichte ≥ 50 kg/m3; SP ≥ 1000°C) 20mmBetonplatten 40mmFilzunterlage 8mmDreischichtplatte 27mmRippen Mineralwolle (SP ≥ 1000°C) ganzer Hohlraum ausgefülltGipsfaserplatte 18mmAbhängekonstruktion 150mmMineralwolle (SP ≥ 1000°C) 60 mmGipsfaserplatten 2x12.5mmQuantitativ bestimmbare DatenMaximal mögliche Geschosszahl 6Feuerwiderstand REI60 / EI 30 (nbb)

Schallschutz

Quellenangabe der SchallschutzwerteIntegration des Holz- und Skelettbaus in die neue DIN

4109 T3090 A l 2 S 7 Abb 13

Integrierte Leitungsführung für kontrollierte Wohnungslüftung möglich

ja

Austrocknungszeiten [Wochen] 7Maximal mögliche Länge [m] 12

Wirtschaftlichkeit

Richtpreis pro m2 [SFr.] SFr. 405

Qualitativ bestimmbare Daten

Erfahrung; Gutmütigkeit 10

T t 9

ja

November 2011 11

g4109; T3090 Anlage 2, S.7, Abb. 13

Luftschallschutz R'w [dB] 64

Spektrumanpassungswert C [dB] (-)Spektrumanpassungswert Ctr [dB] (-)

Trittschallschutz L'n,w [dB] 42

Spektrumanpassungswert CI [dB] 0

Geometrie / Statik / Konstruktion

Flächengewicht [kN/m2] 3.80Spannweiteklasse Einfeldträger ≤ [m] 6Konstruktionsh. bei eingegebener Spannweite [mm] 698Statische Höhe bei eingegebener Spannweite [mm]

367

Gesamthöhe nicht tragender Schichten [mm] 331

Tragsystem 9

Flexibilität des Tragsystems 8

Lastabragung 4

Planung und Koordination 4

Bauzeit auf der Baustelle 4

Montage 10

Vorfertigungsgrad 2

Aesthetik, Architektur 7

Akustik 7

Wichtige InformationenDie maximale Länge hängt stark vom Hersteller abAussteifung über HWS PlatteVerleimung der Rippenplatte nach Verleimungsmerkblatt von M+W

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

D. Sauser: Evaluation ... / Seite 5

Page 38: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Evaluationstabelle

3

100000 mm

600 mm

120 mm

80 mm

ppe

öglic

he

zahl

tzan

ford

erun

g

chut

z R

' w [d

B]

chut

z L'

n,w

[dB

]

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. be

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ühru

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lüft

ung

ungs

-zei

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öglic

he L

änge

[m

]

pro

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r.]

Gut

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it

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Tra

gsys

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ung

nd K

oord

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ion

f de

r B

aust

elle

ngsg

rad

Arc

hite

ktur

Bew

ertu

ng

Filterung Rangliste

Basiseingaben

Rippenbreite [mm]

Gebäudekategorie

Balkenbreite [mm]

Balkensprung

Spannweite im Einfeldträger

Link zur qualitativen Gewichtung

Begriffserklärungk. A. = keine Angaben

S. ü. = Systemgrenzen überschritten

B

120

80

November 2011 12

ID-N

r.

Sys

tem

gru

Max

imal

mG

esch

oss z

Bra

ndsc

hut

Luft

scha

llsc

Trit

tsch

alls

Kon

stru

ktio

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en[m

m]

Inte

grie

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kont

rolli

ert e

mög

lich

Aus

troc

knu

[Woc

hen]

Max

imal

m

Ric

htpr

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p

Erf

ahru

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Tra

gsys

tem

Fle

xibi

lität

d

Last

abra

gu

Pla

nung

un

Bau

zeit

auf

Mon

tage

Vor

fert

igu n

Aes

thet

ik,

A

Aku

stik

Tot

al d

er

B

A 0.1 Balkenlage 2 k. A. 26 90 S. ü. nein 0 12 S. ü. 30 13.5 10 12 20 7.5 5 10 1 1 110

A 1.1 Balkenlage 3 REI 30 46 72 S. ü. nein 7 12 S. ü. 30 13.5 8 12 20 5.25 5 8 1 2 104.75

A 1.2 Balkenlage 3 REI 30 64 49 S. ü. nein 7 12 S. ü. 30 13.5 8 12 14 5.25 3.5 6 1 2 95.25

zur Evaluationstabelle

Eigenschaft Wert Beschriebgewichteter Punktwert

Gewichtungsfaktor

Erfahrung; Gutmütigkeit 10 System mehrfach ausgeführt / keine Schäden 30 37 System mehrfach ausgeführt / kaum Schäden 21

qualitative Gewichtung

Allgem

37 System mehrfach ausgeführt / kaum Schäden 214 System kaum ausgeführt / keine Erfahrung 121 Prototyp / System in der Entwicklung 3

Eigenschaft Wert Beschriebgewichteter Punktwert

Gewichtungsfaktor

Tragsystem 10 Durchlaufträger, biaxial beanspruchbar 15 1.59 Durchlaufträger, axial beanspruchbar 147 Einfeldträger, biaxial beanspruchbar 116 Einfeldträger, axial beanspruchbar 9

Eigenschaft Wert Beschriebgewichteter Punktwert

Gewichtungsfaktor

Flexibilität des Tragsystems10

Steifigkeit variabel (gleiche Systemhöhe), Querträger integriert möglich, Aussparung gut möglich

10 1

8Steifigkeit variabel (gleiche Systemhöhe), Querträger integriert begrenzt möglich, Aussparung möglich

8

6 Querträger kaum möglich, Aussparungen kaum möglich 64 Querträger Aussparungen nur mit erhöhtem Aufwand möglich 4

gewichteter

Ingenieur

mein

1.5

1

November 2011 13

Eigenschaft Wert Beschriebgewichteter Punktwert

Gewichtungsfaktor

Lastabtragung 10 Lastabtragung direkt in untere Tragelemente ohne Probleme möglich 30 37 Lastabtragung direkt in untere Tragelemente möglich 214 Lastabtragung direkt in untere Tragelemente schlecht möglich 122 Lastabtragung direkt in untere Tragelemente nur mit erheblichem Aufwand möglich 6

Eigenschaft Wert Beschriebgewichteter Punktwert

Gewichtungsfaktor

Planung und Koordination 10 einfache Planung / geringer Koordinationsaufwand / grosse Einflussnahme 20 27 einfache Planung / mässiger Koordinationsaufwand / geringe Einflussnahme 144 hoher Planungs- und Koordinationsaufwand / keine Einflussnahme 82 enormer Planungs- und Koordinationsaufwand / keine Einflussnahme 4

Eigenschaft Wert Beschriebgewichteter Punktwert

Gewichtungsfaktor

3

2

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Page 39: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Sechsgeschossige Überbauung Hufgasse, Zürich

November 2011 14

Sechsgeschossige Überbauung Hufgasse, Zürich

Gebäudekategorie BDurchschnittliche Spannweite 5900 mmBalkensprung 600 mmBalkenbreite 120 mmRippenbreite 80 mmAnzahl Geschosse 6Luftschallschutzanforderung ≥ 60 dBTrittschallschutzanforderung ≤ 49 dBMaximale Konstruktionshöhe ≤ 530 mm

Erfahrung; Gutmütigkeit 1

November 2011 15

g; gTragsystem 0.5Flexibilität des Tragsystems 1Lastabtragung 3Planung und Koordination 2Bauzeit auf der Baustelle 0.75Montage 0.5Vorfertigungsgrad 1Ästhetik, Architektur 0.5Akustik 0.5

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D. Sauser: Evaluation ... / Seite 7

Page 40: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Ergebnisse Evaluationssystem

Bau

zeit

auf de

r B

aust

elle

Mon

tage

Vor

fertig

ungs

grad

Aes

thet

ik, A

rchi

tekt

ur

Aku

stik

.25 2 6 2 2

.25 5 6 2 2

.5 2 4 3.5 3.5

.25 5 6 2 2

25 5 4 3 5 3 5

Rangliste

ID-N

r.

Sys

tem

grup

pe

Max

imal

mög

liche

Ges

chos

szah

l

Bra

ndsc

hutz

anfo

rder

ung

Luftsc

halls

chut

z R

' w [d

B]

Trit

tsch

alls

chut

z L'

n,w [dB

]

F 2.1 HBV mit Brettstapel 6 REI 60 68 47

C 3.4 Hohlkasten 6 REI60 / EI 30 (nbb) 60 49

F 2.2 HBV mit Brettstapel 6 REI 60 70 45

E 3.4 Brettsperrholz 6 REI60 / EI 30 (nbb) 67 44

G 2 2HBV Suprafloor von

6 REI 60 61 45

Filterung

Tota

l der

Bew

ert

ung

82.25

74.75

73.5

73.25

69 25

November 2011 16

.25 5 4 3.5 3.5

.25 5 4 3.5 3.5

.25 5 8 2 3.5

G 2.2p

ERNE (vorgefertigt)6 REI 60 61 45

E 3.2 Brettsperrholz 6 REI60 / EI 30 (nbb) 70 37

H 2.1HBV Wey-π Rippenplatte

6 REI 60 61 45

69.25

68.25

60.75

Ergebnisse Evaluationssystem

1

2

November 2011 17

3

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D. Sauser: Evaluation ... / Seite 8

Page 41: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Kriterium Gewichtung 1 Gewichtung 2Erfahrung; Gutmütigkeit 1 3

Tragsystem 0.5 3

Flexibilität des Tragsystems 1 3

Lastabtragung 3 0.5

Planung und Koordination 2 0.25

Bauzeit auf der Baustelle 0.75 4.5

Montage 0.5 5

November 2011 18

Vorfertigungsgrad 1 6

Ästhetik, Architektur 0.5 10

Akustik 0.5 10

• Erste Auswahl mit sechs Aufbauten bleibt gleich

• Rangliste verändert sich

11

Gewichtung 1 Gewichtung 2

19

2

3

2

3

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D. Sauser: Evaluation ... / Seite 9

Page 42: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

• Viele Faktoren sind voneinander abhängig• Geeignete Deckensysteme werden durch «harte»

Einleitung

ProblemanalyseGeeignete Deckensysteme werden durch «harte» Evaluationskriterien bestimmt

• Rangliste wird durch subjektive Wahrnehmung bestimmt.

• Kein Deckensystem ist perfekt

y

Einflussfaktoren

Umsetzung

Anwendungsbei-spiele

Schlussfolgerung

• Tipp: Deckenevaluation möglichst neutral angehen

November 2011 20

Holzbauingenieur BSc FH

Makiol + Wiederkehr Dipl. Holzbau-Ingenieure HTL/SISHBeinwil am See

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Page 43: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

PraxiserfahrungenLösungsbeispiele aus der Praxis

Pirmin JungPirmin Jung Ingenieure für Holzbau AG, RainPirmin Jung Ingenieure für Holzbau AG, Rain

P R O H O L Z Technikerschulen HF Holz Biel HF Holzbau, HF Holztechnik, HF Holzindustrie

Page 44: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

7 H b d E i M 20087. Hausbau- und Energie-Messe 2008

Rahmenveranstaltung Pro Holz / Technikerschule HF Holz Biel

Flachdächer im Holzbau

Freitag, 7. November 2008

P R O H O L Z Technikerschulen HF Holz Biel HF Holzbau, HF Holztechnik, HF Holzindustrie

Page 45: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Holzbauten früher„Ein Dach über dem Kopf“ – kaum Anforderungen an die Geschossdecken

2

Mehrgeschossiger HolzbauIst heute wegen den vielfältigen Anforderungen anspruchsvoll

Brandschutz

Bauablauf / Witterungsschutz

Wärme und Feuchteschutz

Schallschutz

z

Keine Setzungen

Statik: - unsichtbar - reduzierte Stützen

Wärme- und Feuchteschutz

3Dauerhaftigkeit

- Erdbeben und Wind- schlanke, steife Decken

Optimierte, gesicherte Kosten

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 1

Page 46: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Geschossdecken bei mehrgeschossigen HolzbautenPraxiserfahrungen – Lösungsbeispiele aus der Praxis

4

Geschossdecken bei mehrgeschossigen Holzbauten

Vielfältigen Ansprüche

Flachdecken (inkl. den Unterzügen und Fensterstürze)

Statik (Verformung und Schwingen)

Schallschutz (erhöhte Anforderungen – insbesondere im Tieftonbereich)

Brandschutz (R60 und REI60 – bb oder nbb, Durchdringungen, ….)

Detaillösungen bei Aussenwand (Luftdichtigkeit AW, Wärmebrückenbrei, ….)

Haustechnikinstallationen (Elektro, Zu- und Abwasser, Lüftung, Sprinkler, ….)

Kostenoptimiert, Wertschöpfung für den Unternehmer

5

einfache Produktion und Montage

Sicherheit in der Planung und in der Ausführung

……….…

Während den letzten Jahren haben sich Deckensysteme etabliert, mit welchen die gestellten Anforderungen optimal erfüllt werden können.

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P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 2

Page 47: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

PIRMIN JUNGIngenieure für Holzbau AG. 13 Holzbauingenieure FH. 5 Holzbautechniker. 1 Praktikant (Holzbauingenieur). 2 Innere Dienste

6

Pirmin Jung. Verheiratet, 3 Kinder. Zimmermann, Ingenieurausbildung in Biel. PG Dittrich mbH - München, Bois Conuslt Natterer - Etoy. Eigenes Ingenieurbüro seit 1996

PIRMIN JUNG Ingenieure für Holzbau AG. Planungsdienstleistungen im Holzbau

PIRMIN JUNG Büro für Bauphysik AGFeuchte Wärme und Schallschutz im Bauwesen. Feuchte-, Wärme- und Schallschutz im Bauwesen

. In Rain (CH) – seit 01.10.2010

PIRMIN JUNG Deutschland GmbH. Planungsdienstleistungen im Holzbau (Internationale Projekte). in Sinzig (D) – seit 01.10.2010

7

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 3

Page 48: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

MFHs Stirnrüti, Horw3- bis 4-geschossige Überbauung mit 26 Wohneinheiten

8

MFHs Stirnrüti, Horw3- bis 4-geschossige Überbauung mit 26 Wohneinheiten

9

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 4

Page 49: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

MFHs Stirnrüti, Horw3- bis 4-geschossige Überbauung mit 26 Wohneinheiten

Deckenaufbau: Parkett 10 mm Anhydrit UB 70 mm Trittschall MF 20 mm BRESTA 120 bis 160 mm Federschienen ≥ 80 mm

dazwischen Dämmung 40 mm Gipskarton 2x 12,5 mm

10

Hegianwandweg, FGZ Zürich5-geschossige Genossenschaftshäuser mit 76 Wohneinheiten

11

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 5

Page 50: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Hegianwandweg, FGZ Zürich5-geschossiges Genossenschaftshäuser mit 76 Wohneinheiten

12

System Aufbau Bemerkung / Ergebnis

Belag Parket t Zement -UB 70mm Trit t schalldämmung 30mm LIGNATUR 200mm (F60bb) Hohlraum Federschiene 70mm - mit Faserdämmung 30mm

- Balkone mit auskragenden St icherbalken a= 500mm

- Eigengew icht : 3 .0KN/m 2 - Luf tschall R’ w = 58dB - Trit t schall Ln’ w = 54dB - Kosten: ca. 170Fr./m 2

Hegianwandweg, FGZ ZürichEvaluation Deckensysteme (2001)

gGipskartonplat ten 2x12 .5mm

(Tragelement )

Belag Parket t Zement -UB 70mm Trit t schalldämmung 30mm Beton/Bret t stapel 200mm(F60bb) Hohlraum Federschiene 70mm - mit Faserdämmung 30mm Gipskartonplat ten 2x12 .5mm

- Balkone? (nicht gelöst )

- Eigengew icht : 5 .2KN/m 2 - Luf tschall R’ w = 62dB - Trit t schall Ln’ w = 48dB - Kosten: ca. 160Fr./m 2 (Tragelement )

Belag Parket t Zement -UB 70mm Trit t schalldämmung 30mm Duripanel 28mm (F60)

- Balkone mit auskragenden St icherbalken a= 500mm

- Eigengew icht : 3 .1KN/m 2 Luf tschall R’ = 59dB

13

Duripanel 28mm (F60) Balken BSH 160 /280 (F60bb) - mit Faserdämmung 100mm Hohlraum Federschiene 40mm Gipskartonplat ten 2x12 .5mm

- Luf tschall R w = 59dB- Trit t schall Ln’ w = 50dB - Kosten: ca. 260Fr./m 2 (Tragelement )

Belag Parket t Zement -UB 70mm Trit t schalldämmung 30mm OSB-Plat te 15mm Bret t stapel 200mm (F60bb) Hohlraum Federschiene 70mm - mit Faserdämmung 30mm Gipskartonplat ten 2x12 .5mm

- Balkone mit auskragenden St icherbalken a= 500mm

- Eigengew icht : 3 .6KN/m 2 - Luf tschall R’ w = 58dB - Trit t schall Ln’ w = 48dB - Kosten: ca. 145Fr./m 2 (Tragelement )

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 6

Page 51: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Dachaufbau

Hegianwandweg, FGZ ZürichGewählte Systeme für das Dach und die Decken

Deckenaufbau

14

Hegianwandweg, FGZ ZürichVorausdeckend umsetzen – Bsp. Luftdichtigkeit

Deckenaufbau: Parkett 10 mm Zement UB 70 mm Trittschall MF 30 mm BRESTA 100 mmS 00 Federschienen 80 mm

dazwischen Dämmung 40 mm Gipskarton 2x 12,5 mm

15

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 7

Page 52: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Hegianwandweg, FGZ Zürich5-geschossiges Genossenschaftshäuser mit 76 Wohneinheiten

16

Hegianwandweg, FGZ ZürichAuskragende Balkonplatte

17

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Page 53: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Bemessung BrettstapeldeckeB emessung nach: Gebrauchstauglichkeit vo n Wohnungsdecken; Kreuzinger M o hr; Fraunho fer IRB Verlag (T2857); Seite 73 bis 75

P ro je k t : 2 0 1 .0 0 0 Projektname P o s it io n N r: UZ / D at um :

3 - Schnittkräfte / Nachw eis

3.1 - SystemSpannw eite {L1 } 5 .4 0 [m] Deckenbreite {L2 } 7 .0 0 [m]

Längs t räge r: Q ue rt räge r:

Höhe BRESTA {h1 } 1 8 0 [mm] Höhe A ufbau (* ) {h2 } 5 5 [mm]

Hegianwandweg, FGZ ZürichNachweis Steifigkeit der 2m auskragenden Balkonplatten

Biege E-M odul {E1 } 1 1 ' 0 0 0 [N/mm2 ] Biege E-Modul {E2 } 2 6 ' 0 0 0 [N/mm2 ]

Biegesteifigkeit {B1 } 5 .3 E+ 1 2 [Nmm2 ] Biegesteifigkeit {B2 } 3 .6 E+ 1 1 [Nmm2 ]

Dämpfung {D} : 0 .0 3 0 [ ] (* ) " Zement UB" oder " V erlegeplatte"

Masse {m} 3 0 5 .6 6 [kg]

3.2 - Lasten / SchnittkräfteEigenlast A uflast Nutzlast {Qd} Summe

{Gm} {Qo } {qr} {q-ser,lang} {q-ser,kurz} o hne Fakt.

Lastw erte 0 .9 0 1 .7 0 2 .0 0 0 .5 0 1 .5 0 4 .6 0 [KN/m1 ]

A uflagerreaktion {A v} 2 .4 3 4 .5 9 5 .4 0 1 .3 5 4 .0 5 1 2 .4 2 [KN/m1 ]

Moment {My} 3 .2 8 6 .2 0 7 .2 9 1 6 .7 7 [KNm]

V erformung {v } 1 .8 6 3 .5 2 1 .0 4 3 .1 1 [mm]

3.3 - Nachw eiseS pa nnung und V e rfo rm ung e f f ek t iv zuläss ig V e rhältnis Z uläs s ig

Spannung [N/mm2 ] 2 .8 7 1 2 .0 0 0 .2 4 < 1 ok

V erformung w 4 [mm] 3 .1 1 1 5 .4 3 0 .2 0 < 1 ok L/3 5 0 entspricht L/ 1 7 3 8

V erformung w 2 + w 4 [mm] 1 1 .1 8 1 3 .5 0 0 .8 3 < 1 ok L/4 0 0 entspricht L/ 4 8 3

E igenf reque nz {f1} :

Eigenfrequenz { f1 } [Hz] 7 .0 9 8 .0 0 1 .1 3 > 1 !! !

ink l. {q-ser,lang}

D urc hbiegungs a nfo rde rung

18

u c b egu gs a o de u g

Einzellast 1 KN [mm] 0 .2 5 1 .0 0 0 .2 5 < 1 ok

[mm] 0 .5 0 0 .4 9 < 1 ok

[mm] 0 .2 5 0 .9 9 < 1 ok

M a ss e na nf o rderung

Impulsgeschw ind. [mm/sec] 1 .3 1 8 .8 8 0 .1 5 < 1 ok

inkl. {q-ser,lang}

S c hwingbe sc hle unigung {a gre nz}

Mitw . Breite {bm,stat} [mm] 2 5 0 2

Gen. Masse {mgen} [kg] 2 0 6 5

Gew icht Person {P0 } [N] 7 0 0

Frequenzbereich { f1 } 3 .4 -- 5 .1 5 .1 -- 6 .9 f1 > 6 .9 -> 7 .0 9 0

Fourierkoeffizient {a2 } 0 .2 0 0 .0 6 0 .0 6 0 .0 6 0

A nregungsfrequenz {fF} 7 .0 9 0 7 .0 9 0 6 .9 0 6 .9 0 0

Schw ingbeschleunigung [m/sec2 ] 0 .0 9 7 9 0 .1 0 0 .9 8 < 1 ok

MFH an der Lorze, AWZ Zug4-geschossiges Genossenschaftshaus mit 14 Wohneinheiten

19

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 9

Page 54: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

MFH an der Lorze, AWZ Zug4-geschossiges Genossenschaftshaus mit 14 Wohneinheiten

20

MFH an der Lorze, AWZ ZugWegweisende Detaillösung Decke - Aussenwand

Deckenaufbau: Parkett 10 mm Zement UB 70 mm Trittschall MF 30 mm Überbeton 80/100 mm BRESTA 120/100 mm Gipskarton 2x 12,5 mm

21

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 10

Page 55: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

MFH an der Lorze, AWZ ZugOptimierter Bauablauf – vorausdeckende Materialdisposition

22

MFH an der Lorze, AWZ ZugÜberbeton und Haustechnik

23

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 11

Page 56: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

MFH an der Lorze, AWZ ZugÜberbeton – mit Baumeister Hand in Hand

24

MFH an der Lorze, AWZ Zug4-geschossiges Genossenschaftshaus mit 14 Wohneinheiten

25

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 12

Page 57: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Holzbeton-VerbunddeckeLeistungsstark für den mehrgeschossigen Holzbau

26

Holzbeton-VerbunddeckeBrandversuch über 90 Minuten an der EMPA

27

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 13

Page 58: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Standardkonstruktionsdetailsfür den leistungsfähigen mehrgeschossigen Wohnungsbau

28

MFHs Sonnenberg, Kriens3 Stück 4-geschossige Mehrfamilienhäuser, Wohneigentum

29

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 14

Page 59: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

MFHs Grosswil, Horw3 Stück 4-geschossige Mehrfamilienhäuser, Wohneigentum

30

Studentenwohnheim FME Lausanne4-geschossige Wohnhäuser mit total 256 Zimmern

31

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 15

Page 60: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Studentenwohnheim FME LausanneZielwert Trittschall: Mindestwerte – nicht erreicht um 1 – 3 dB

Deckenaufbau: Lineleum 5 mm Zement UB 75 mm Trittschall MF 30 mm Fermacell 15 mm Brettstapel 120 mm

Sanierung:

32

Sanierung:Auswechseln Lineleum mit trittschallgedämgtem Linoleum

Verbesserung gemessen:4 – 6 dB im Hochtonbereich

Spürbare Besserung Nutzer:Keine!

Bewährte Deckensystemefür mehrgeschossige Holzbauten

33

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 16

Page 61: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Schulhaus Bärenmatt, Ruswil (CH)3-geschossiger Anbau an bestehende Schulanlage

34

Schulhaus Bärenmatt, Ruswil (CH)3-geschossiger Anbau an bestehende Schulanlage

35

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 17

Page 62: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Schulhaus Bärenmatt, Ruswil (CH)3-geschossiger Anbau an bestehende Schulanlage

36

Schulhaus Bärenmatt, Ruswil (CH)3-geschossiger Anbau an bestehende Schulanlage

37

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 18

Page 63: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Forschungsgebäude Vogelwarte, Sempach3-geschossiger Neubau, MINERGIE-P /-ECO

38

Forschungsgebäude Vogelwarte, SempachTragkonzept / Positionsplan

39

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 19

Page 64: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Phase:

Grossweid 4 Tel.: 041 459 70 40CH-6026 Rain Fax: 041 459 70 50

PIRMIN JUNG

für Holzbau GmbH

Mail: [email protected]

Objekt: Nr:

Plan Nr: M st:

Inhalt :

Datum:

gez:

Ingenieure

www.ideeholz.ch

Phase:

Grossweid 4 Tel.: 041 459 70 40CH-6026 Rain Fax: 041 459 70 50

PIRMIN JUNG

für Holzbau GmbH

Mail: [email protected]

Objekt: Nr:

Plan Nr: M st:

Inhalt :

Datum:

gez:

Ingenieure

www.ideeholz.ch

Forschungsgebäude Vogelwarte, SempachGrundsatzdetails Geschossdecken

40

Forschungsgebäude Vogelwarte, Sempach3-geschossiger Neubau, MINERGIE-P /-ECO

41

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 20

Page 65: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Hotel City Garden, Zug4-geschossig, 82 Zimmer, ****-Standard, 40 Wochen Bauzeit

42

SCHALLSCHUTZ

43

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 21

Page 66: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Hotel City Garden, ZugFertigung im 3-Schicht Betrieb bei Renggli AG

44

Hotel City Garden, ZugMontage durch Renggli AG in 5 Kalenderwochen!

45

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 22

Page 67: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

46

NutzungsvereinbarungDIE Grundlage für das sichere Planen

Wichtige Inhalte Definition der Bauweisen Verantwortlichkeiten respektive Arbeitsteilung

Massivbau / Holzbauingenieur bezüglich derEinwirkung Erdbeben.

Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit Schallschutz Wärmeschutz Brandschutz, inkl. Organisation und

Verantwortlichkeiten Vorgaben der Bauherrschaft bezüglich

. den eingesetzten Baumaterialien

. Den geforderte Labels (Minergie-ECO, ….)

. der Haustechnikinstallationen

. der Fassadenverkleidungtragenden und nicht tragenden Wänden

47

. tragenden und nicht tragenden Wänden

. allenfalls verschiebbarer Wohnungstrennwänden Normbezogene Bestimmungen

. Bauablauf bezüglich spröden Verkleidungen

. Bautoleranzen bezüglich der SchnittstelleHolzbau zum Massivbau

. Regelung der Bauaustrocknung, um Risse zuvermeiden

. anzustrebende Luftfeuchtigkeit während dem Betrieb

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 23

Page 68: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Zukunft: - optimierte Deckenkonstruktionen

48

Zukunft: - Intelligente Haustechnikkonzepte

49

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 24

Page 69: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Mehrgeschossiger HolzbauIst heute wegen den vielfältigen Anforderungen anspruchsvoll

Brandschutz

Bauablauf / Witterungsschutz

Wärme und Feuchteschutz

Schallschutz

z

Keine Setzungen

Statik: - unsichtbar - reduzierte Stützen

Wärme- und Feuchteschutz

50Dauerhaftigkeit

- Erdbeben und Wind- schlanke, steife Decken

Optimierte, gesicherte Kosten

Bewährte Deckensystemefür mehrgeschossige Holzbauten

51

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 25

Page 70: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Geschossdecken bei mehrgeschossigen Holzbauten Praxiserfahrungen – Lösungsbeispiele aus der PraxisPraxiserfahrungen Lösungsbeispiele aus der PraxisPirmin Jung, Dipl. Holzbauingenieur FH/SIA

52

Pro Holz / Technikerschule HF Holz Hausbau - und Energiemesse 2011

P. Jung: Praxiserfahrungen ... / Seite 26

Page 71: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

ÖkologieEinfluss von Decken auf die Ökobilanz eines Gebäudes

Olin BartloméOlin BartloméLignum, Zürich

P R O H O L Z Technikerschulen HF Holz Biel HF Holzbau, HF Holztechnik, HF Holzindustrie

Page 72: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

7 H b d E i M 20087. Hausbau- und Energie-Messe 2008

Rahmenveranstaltung Pro Holz / Technikerschule HF Holz Biel

Flachdächer im Holzbau

Freitag, 7. November 2008

P R O H O L Z Technikerschulen HF Holz Biel HF Holzbau, HF Holztechnik, HF Holzindustrie

Page 73: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Ökobilanzen

Konzentration «früher» auf Minimierung der Betriebsenergie

Bedeutung von produktbezogener Umweltinformation hat im Baubereich zugenommen Internationale Gebäudebewertungs- und Zertifizierungschemata (BREEAM, Leed,

DGNB etc.)

«Von der Wiege bis zur Bahre»

Verschiedenen Hilfsmittel stehen zur Verfügung: Merkblätter und Empfehlungen des SIA und KBOB

Planungstools

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

Planungstools

Ökobilanzen

Arbeiten mit Ökobilanzzahlen Vergleiche müssen bezogen auf Funktionalität sein

Lebensdauer muss Berücksichtigung werdenLebensdauer muss Berücksichtigung werden

Vergleiche nur unter Berücksichtigung des ganzen Lebenszyklus

Konsistente Fragestellung

Ecoinvent ist Basis aller Ökobilanzdaten in der Schweiz Ca. 4000 Datensätze

Durchschnittswerte

Aktualisierung ist wichtig (kann z.B. durch Verbände erfolgen)

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

g g ( g )

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O. Bartlomé: Ökologie ... / Seite 1

Page 74: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Ökobilanzen

Holzprodukte weisen i.d.R. ein günstigeres Umweltprofil auf Ökoprofil wird aber häufig nicht durch das Holz dominiert

Entscheidend sind Klebstoffe Energie für Herstellung (Trocknung) etcEntscheidend sind Klebstoffe, Energie für Herstellung (Trocknung) etc.

Auch bei Holzkonstruktionen dominiert nicht das Holz Konstruktiver Stahl, Verbindungsmittel etc.

Keller/Fundament, Treppenhaus, Haustechnik etc.

Trotzdem: Graue Energie ist i.d.R. 10 – 15 % tiefer als bei Massivbauten

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

Energieeffiziente Gebäude

Heizwärmebedarf der Gebäudestandards und des Bestandes

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

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O. Bartlomé: Ökologie ... / Seite 2

Page 75: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

Bauweisen nach Norm SIA 380/1 ‹Thermische Energie im Hochbau› ‹sehr leicht›, ‹leicht›, ‹mittel› und ‹schwer›

Unterschiedliche WärmespeicherfähigkeitenUnterschiedliche Wärmespeicherfähigkeiten

Wie verhalten sich die thermischen Eigenschaften der verschiedenen Bauweisen?

Und wie schaut es im Zusammenhang mit der Ökologie aus?

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

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Page 76: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

Referenzobjekt

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Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

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O. Bartlomé: Ökologie ... / Seite 4

Page 77: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

Modell nach Norm SIA 380/1 rechnet auf ‹sicherer Seite› Heizwärmebedarf wird generell um etwa 5 % höher veranschlagt

Bei 20° C Raumtemperatur liegt die Differenz bei 10 %Bei 20 C Raumtemperatur liegt die Differenz bei 10 %

Holzbauweise zeigt wahre Qualität Effektive Speichermasse führt im Vergleich zur Berechnung nach Norm SIA 380/1

zu einem 11 % bzw. 13 % tieferen Heizwärmebedarf

Bei ‹korrekter› Zuweisung der Masse wären es wie beim Massivbau auch ca. 5 %

Vgl Darstellungen

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

Vgl. Darstellungen

Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

Holzbauweise zeigt wahre Qualität

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O. Bartlomé: Ökologie ... / Seite 5

Page 78: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

Keine Kühlung notwendig

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Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

Werte liegen im Bereich der Richtwerte gemäss SIA Merkblatt 2040 ‹SIA-Effizienzpfad Energie›

Leichtbauweise am nachhaltigsten Tiefste Werte bei Erstellung sowohl bei der Grauen Energie als auch den

Treibhausgasemissionen

Gilt bei MuKEn als auch Minergie-P

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O. Bartlomé: Ökologie ... / Seite 6

Page 79: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

Treibhausgasemissionen durch Erstellung in kg/m2 a

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

Werte im Kontext Prozentuale Differenzen nicht besonders gross: 5 % bei Grauer Energie

bzw. 16 % bei Treibhausgasemissionen

Differenzen können bei der Zielwerterreichung nach SIA Merkblatt 2040 entscheidend sein!

Ein bei Erstellung eingespartes kg Treibhausgasemissionen erleichtert die gesamtenergetische Zielerreichung (inkl. Betrieb und Mobilität) i.d.R. ganz entscheidend

Erstellungsenergie für die beiden Gebäudeenergiestandards Gebäude mit hohem Standard = grössere Investition an Grauer Energie und

Treibhausgasemissionen

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

Mehr Dämmung, aufwändigere Unterkonstruktion, Lüftung etc.

Mehraufwand bei allen drei Bauweisen ca. 10 % bzw. 7 %

Einfluss der Gebäudeform- und grösse ist relevant

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O. Bartlomé: Ökologie ... / Seite 7

Page 80: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Exkurs: Nachhaltigkeitsanalyse ‹Decken›

Einfluss von Decken auf die Ökobilanz

2 3 4 6 71 2 3 4 6 71

2 3 4 6 71 2 3 4 6 71 3 4 6 71 3 4 6 71

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

Exkurs: Nachhaltigkeitsanalyse ‹Decken›

Einfluss von Decken auf die Ökobilanz

Vergleich Rohdecken mit klassischer BetondeckeVergleich Rohdecken mit klassischer Betondecke…

CEM II 300 kg/m3

Bewehrung 90 kg/m3

Untersicht mit Deckenputz und Anstrich

Gesamtstärke 240 mm

… Holz-Beton-Verbunddecke ohne und mit Bekleidung

Brettstapel 130 mm

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

Beton 90 mm

Bewehrung 2.7 kg/m2

Untersicht mit Anstrich / Bekleidung mit GF15 mm, verputzt und gestrichen

Gesamtstärke 220 mm / 260 mm

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O. Bartlomé: Ökologie ... / Seite 8

Page 81: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Exkurs: Nachhaltigkeitsanalyse ‹Decken›

Einfluss von Decken auf die Ökobilanz

Hohlkastendecke mit Beschwerung 80 kg/m2 ohne und mit Bekleidung… Hohlkastendecke mit Beschwerung 80 kg/m ohne und mit Bekleidung

Beplankung mit Dreischichtplatten 27 mm

Hohlraumbedämpfung 140 mm

Untersicht mit Anstrich / Akustikdecke aus Gipswerkstoffen 15 mm, verputzt und gestrichen,

Gesamtstärke 260 mm / 300 mm

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Exkurs: Nachhaltigkeitsanalyse ‹Decken›

Einfluss von Decken auf die Ökobilanz

Graue Energie: Treibhausgasemissionen:

762 MJ/m2 75.9 kg/m2

494 MJ/m2 40.4 kg/m2

606 MJ/m2 47.6 kg/m2

- 19 % / - 15 %

-38

% /

-57

%

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475 MJ/m2 28.0 kg/m2

550 MJ/m2 32.8 kg/m2

- 13 % / - 15 %

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Page 82: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Exkurs: Nachhaltigkeitsanalyse ‹Decken›

Einfluss von Decken auf die Ökobilanz

Einsparung an grauer Energie und Treibhausgasemissionen ist relevantEinsparung an grauer Energie und Treibhausgasemissionen ist relevant

Vermindert z.B. Treibhausgasemissionen um rund 15%

Grundsätzlich einfache Massnahme

bedingt aber einen Mehraufwand: Unterseite muss sauber gehobelt sein

Deckenkonstruktion in der Bilanz der Grauen Energie und der Treibhausgasemissionen eines gesamten Gebäudes „nur“ zwischen 3 – 7 %

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

Exkurs: Nachhaltigkeitsanalyse ‹Decken›

Einfluss von Decken auf die Ökobilanz am Beispiel ‹Grünmatt› Holz-Beton-Verbunddecken

Differenz im Bereich Erstellung zu Betondecken bei Grauer Energie 1 %,Differenz im Bereich Erstellung zu Betondecken bei Grauer Energie 1 %, bei Treibhausgasemissionen rund 3 %

Marginale Veränderungen können entscheidend sein!

Haus 4 der Siedlung ‹Grünmatt› würde mit Betondecken den Zielwert der Treibhausgasemissionen knapp verfehlen!

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Page 83: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

Gesamtenergetische Betrachtung Drei Bauweisen = identischer Heizwärmebedarf (unabhängig von Energieträger)

Relation zwischen Erstellung- und Betriebsenergie Fossile Energieträger haben gleiche Grössenordung der Primärenergie und

Emissionen, wie jene aus der Gebäudeerstellung

Bei erneuerbaren Energieträgern sind Primärenergie und Emissionen im Vergleich zu Erstellung fast vernachlässigbar

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

vgl. Zahlen auf nächster Folie

Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

Nicht erneuerbare PE und Treibhausgasemiss. unterschiedlicher Energieträgern bei 107 MJ/m2 Heizwärmebedarf

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Page 84: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

Was heisst das nun? Es zeigt sich mit Gas das erwartete Bild: Die Werte für eine Bauweise gemäss

MuKEn schliessen deutlich schlechter ab, als die Werte für die Bauweise gemäss Minergie-P

Dasselbe gilt auch noch knapp für eine Wärmepumpe und für eine Pellets-Heizung

Bei einer Holzschnitzelheizung schneidet aber dank der hervorragenden Primärenergiefaktoren und Treibhausgasemissionen des Energieträgers eine weiniger gut gedämmte Gebäudehülle besser ab als eine gut gedämmte

Wird noch die Betriebsenergie für die bei Minergie-P geforderte Lüftung eingerechnet, so lohnt sich die Investition in eine gut gedämmte Gebäudehülle nur bei den Energieträgern Gas und Wärmepumpe

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Mit Pellets, einer Holzschnitzelheizung oder Fernwärme aus einem Holzheizkraftwerk lohnt sich gesamtenergetisch betrachtet ein Standard Minergie-P nicht

Integrale Nachhaltigkeitsanalyse

Vergleich Erstellung und Primärenergie aus Raumwärme (mit Elektrizität für die Lüftung)

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Schlussfolgerung

Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

Schlussfolgerung

Heizwärmebedarf und Normierung Heizwärmebedarf bei der Holzrahmenbauweise am Tiefsten

Speicherkapazitäten der Bauweisen werden in Norm SIA 380/1 überbewertetSpeicherkapazitäten der Bauweisen werden in Norm SIA 380/1 überbewertet

‹Sommerliche Überhitzung› bei sämtlichen Konstruktionen innerhalb normativer Vorgaben

CO2 und Treibhausgase im Holzbau Holzrahmenbauweise erzielt die besten Werte, gefolgt von der Massivholzbauweise

und der Massivbauweise

Differenzen können für die Erreichung von Zielwerten entscheidend sein

E tk l d E i b h d E i i d E i t ä f d t

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Entkoppelung des Energieverbrauchs von den Emissionen der Energieträger fordert nicht zwingend das Energiesparen um jeden Preis

Vermeidung von Emissionen aus der Energieversorgung und der Gebäude-Erstellung durch erneuerbare Energieträger

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O. Bartlomé: Ökologie ... / Seite 13

Page 86: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

Ausblick

Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

Ausblick

Beschränkung der Bilanzierungsgrenze auf das Gebäude wird weiter an Bedeutsamkeit verlieren Stichworte ‹Autarkisierung/Kosten›, ‹LowEx›Stichworte ‹Autarkisierung/Kosten›, ‹LowEx›

Kaskadennutzung von Holz

Branche ist gefordert und es braucht kluge Ideen und Projekte Storen/Markisen sind häufig die einzigen dynamische Bauteile an einem Gebäude

Rezyklierbarkeit von Autos liegt bei 90 %, bei Bauten bei 4 %

Im Frühjahr 2012 erscheint das Lignatec

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

Im Frühjahr 2012 erscheint das Lignatec ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Umsetzung› Teil der 3-teiligen Serie zu CO2- und Energieeffizienz

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Page 87: Tagunsgbanhnd Rahmenveranstaltung Hausbaumesse 2011

«Leicht zu bauen wird zu einer wichtigen Voraussetzung für die Nachhaltigkeit »Voraussetzung für die Nachhaltigkeit.» Werner Sobek

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Lignatec 25/2011 ‹Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz – Grundlagen› Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz

Autoren: Aeschbacher C., Bartlomé O., Hofer P., Knüsel P., Pfäffli K., Plüss I., Preisig HR., Ragonesi M., Werner F.Lignatec 25/2011 – Klimaschonend und energieeffizient bauen mit Holz ‹Grundlagen›, Lignum, Zürich

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