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Technische Dokumentation Fussbodenheizung Stramax R25
Inhaltsverzeichnis1 Systembeschreibung Seite
1.1 Beschreibung System 2
1.2 Anwendungsbereiche 2
1.3 Umfang und technische Eigenschaften 3
1.4 Dimensionierung 9
1.5 Wärmetechnische Daten 13
1.6 Projekt-Beispiel 20
1.7 Bausituation / Baureportage 21
2 Bauseitige Leistungen
2.1 Grundsätzliche Voraussetzungen 23
2.2 Ebenheit des Untergrundes 23
2.3 Stabilität und Tragfähigkeit 23
2.4 Niveauunterschiede 23
2.5 Dehnungsfugen 24
3 Bodenbeläge
3.1 Grundsätzliche Informationen 25
3.2 Die Bodenbeläge 25
3.3 Spezielle Beläge 25
3.4 Verklebung – Endbelag 25
4 Zusätzliche Dämmungen
4.1 Wärmedämmung 27
4.2 Trittschalldämmung 28
5 Anhang
5.1 AGB 29
5.2 Normen und Vorschriften 30
5.3 Wichtige Links 30
5.4 Formular: Anlagedaten zur Erstellung der Montagepläne für Fussbodenheizungen 31
Technische Dokumentation Stramax R25
Inhaltsverzeichnis
August 2010 Seite 1
Tobler Haustechnik AG, Haustechniksysteme, 8902 Urdorf, Telefon 044 735 50 00, Telefax 044 735 50 10, www.haustechnik.chTechnische Änderungen vorbehalten
1 Systembeschreibung
1.1 Beschreibung System
1.1.1 Beschreibung System
Die Entwicklung der modernen Warmwasser-Fussbodenheizung führte in den letzten 40 Jahren zu einem Stand der Technik, der gleichzeitig den unbestrittenen Komfort sicherstellte, aber bezüg-lich der Anwendungsmöglichkeiten auch Nachteile mit sich brach-te, welche je nach Nutzung des Bauobjektes einen Einsatz verun-möglichten. Der als Wärme- und Lastverteilschicht eingesetzte Unterlagsboden weist notwendigerweise eine bedeutende Stärke und damit ein nicht zu unterschätzendes Gewicht auf. Bei der Aus-trocknung werden erhebliche Wassermengen freigesetzt, was in Renovationsobjekten nicht immer verantwortet werden kann. Die klassischen Warmwasser-Fussbodenheizungen, bestehend aus Isolation, Heizebene und Unterlagsboden, wurden zwar für den Altbau so dünn wie möglich konstruiert, doch stiessen besonders die Einbauhöhen schnell an Grenzen, da diese Systeme auch in Neubauten einsetzbar sein sollen.Stramax hat sich in über 40 Jahren einen hervorragenden Namen als Marktführer von qualitativ hochstehenden Fussboden-Heizsy-stemen in der Schweiz erworben. Marktuntersuchungen zeigten, dass der klassische Weg einer Belegung mit einem Heizsystem nicht das Richtige ist, um Höhe und Gewicht erwähnenswert zu reduzieren, anderseits aber das Bedürfnis besteht, die Sanierung des alten Bodens mit der Fussbodenheizung zu kombinieren. Um dem zunehmend anspruchsvoller werdenden Altbau-Markt neue Möglichkeiten des Wärmekomforts zu bieten, wurde das Fussbo-den-Sanierungssystem Stramax R25 entwickelt.Diese neue Technik erlaubt nun die Nachrüstung von praktisch jedem Gebäude mit einer Fussbodenheizung, denn das Fussbo-den-Sanierungssystem Stramax R25 weist eine besonders geringe Aufbauhöhe und ein niedriges Gewicht auf. Diese Aufbauhöhe enthält das Heizelement, das Heizrohr und die aufliegende Ver-gussmasse. Heizelement und Vergussmasse bilden die Lastverteil-schicht. Die Höhe von 25 mm erleichtert den Einbau beispielsweise überall dort, wo bestehende Türschwellen bisher ein Hindernis darstellten. Dazu kommt, dass das System eine spürbare Verbes-serung des Wohnkomforts vermittelt, aber auch in neuen Gebäu-den ist es ohne weiteres einsetzbar.
1.1.2 Die Argumente
Folgende Hauptargumente gelten als konkurrenzlos auf dem schweizer Markt: – Sehr geringe Aufbauhöhe der Gesamtkonstruktion bei
gleichzeitig hoher Belastungsmöglichkeit!
(25 mm bzw. 4,0 kN (ca. 408 kg/m2) / Anwendungsbereiche C2 nach DIN 1055-3 oder Kategorie C nach SIA-160)
– Sehr schnelle Installation bzw. Begehbarkeit!
(begehbar nach 7h & belegbar nach 24h) – Freie Auswahl der Bodenbeläge in allen Variationen!
(Parkett, Fliesen, Naturstein, Industrieböden, Laminat usw.) – Hervorragende integrierte Schalldämmung durch
Systemelemente!
(-17dB nach ISO140)
Die weiteren Argumente stehen zusätzlich für den Erfolg von Stramax R25: – Auf allen planen Altböden direkt verlegbar (Gewicht ca. 22 kg/m2) – Erhebliche Einsparungen für bauliche Massnahmen dank mini-maler Höhe
– Gleichmässige Wärmeverteilung, geringe Bodenverluste und kurze Reaktionszeiten dank Aluminium-Lamellen
– Sämtliche Komponenten lösungsmittel- und giftfrei
1.1.3 Der System-Aufbau
Die grundsätzliche Problematik jeder Leichtkonstruktion ist deren Stabilität. Durch den konsequent verklebten Aufbau und die Wahl spezieller Isolationsstoffe kann dem Markt eine überzeugende Lösung angeboten werden:
Alle Systemplatten bestehen aus Recycling-Material und weisen hochwertige Eigenschaften auf. Die in die Rasterheizplatten einge-legten Wärmeleit-Lamellen verteilen die Wärme gleichmässig. Die über dem Rohr eingebrachte Vergussmasse andrerseits hemmt einen direkten Wärmefluss nach oben und unterstützt damit die Wirkung der Lamellen wie auch der Isolationsschicht, die ebenso durch eine kleinere Wärmeleitfähigkeit einen exzessiven Wärme-verlust nach unten verhindert. Die Temperaturbeständigkeit der Vergussmasse liegt zwischen -10 °C und +180 °C, sodass auch die häufigen Temperaturwechsel keinen Nachteil darstellen.Der Isolationsaufbau wurde derart formuliert, dass eine ideale Kombination der Eigenschaften bezüglich Tragverhalten, ther-mischer und schalltechnischer Isolation gefunden werden kann. Es versteht sich von selbst, dass die Kombination dieser Eigen-schaften nicht in jeder Hinsicht das Maximum bietet. Angaben dazu finden Sie im Anschluss.
1.2 Anwendungsbereiche
1.2.1 Besonders erwähnenswert
Stramax R25 wurde vor allem für die Altbau-Sanierung und öffent-liche Räumlichkeiten entwickelt, wo eine niedrige Aufbauhöhe, geringes Systemgewicht und eine höhere Belastungsmöglichkeit besonders wichtig sind (erhöhte Anforderungen: Anwendungsbe-reich C2 nach DIN1055-3 oder Anwendungsbereich Kategorie C nach SIA-160).
Nach vorliegenden Erfahrungen können folgende Anwendungsge-biete besonders erwähnt werden:
Anwendungen Vorteile
Altbau-Wohnungen Aufbauhöhe, Gewicht, schnelle Begehbarkeit
Sanitäre Räume Aufbauhöhe, Dichtigkeit des Systems, hohe Wärmeleistung
Büros Aufbauhöhe, Einsparungen dank opti-malem Absenk- und Aufheizverhalten
Kirchen, öffentl. Bereiche (erhöhte Anford.)
Schnelle Aufheizbarkeit, Aufbauhöhe, Montage zwischen Kirchenbänken
Gehwege, Rampen Schneller und wirksamer Gefrier-schutz, hohe Auftauleistung
BodenbelagVergussmasseAluminium-LamelleKunststoff-Metal-VerbundrohrRecycling-Isolation
KlebeschichtTragender Untergrund
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Kapitel 1
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1.2.2 Systemtrennung
Das R25-FBH-System kann, in Verbindung mit einer Systemtren-nung (WT) oder einer separaten Kompakt-Regelstation (KRS) für den FBH-Kreis, auch problemlos mit einem bestehenden Radiatoren-Heizsystem kombiniert werden. Einzige Bedingung für die Kombination ist die maximal einzuhaltende Vorlauftemperatur des R25-FBH-Kreises, welche durch Heruntermischen via WT oder KRS erreicht wird. Die maximale FBH-Vorlauftemperatur wird durch die Oberbodenkonstruktion und/oder deren Materialeigen-schaften vorgegeben.
1.3 Umfang und technische Eigenschaften
1.3.1 Basis-Komponenten
Das System besteht primär aus verschiedenen Komponenten, welche von der Vielfalt her, bestmöglich kombiniert und gestrafft wurden um ein möglichst schmales Sortiment zu erreichen.
Die wichtigsten Komponenten sind:
Material Verwendung
Rasterbett-PlatteHauptbauteil, inkl. Aluminium-Wärmeleitblechen und Rillen zur Rohrlei-tungsführung
Kopf-Platte Stirnseitige Umlenkung der Rohrleitung um 180°, ohne Alu-Lamellen
Rillen-PlatteLeerplatten mit vorgefertigten Rillen zur Rohrleitungsführung im Bereich der Leitungserschliessung
Leer-Platte Leer-Element für die Verwendung in unbe-heizten Bereichen
1.3.2 Das Sortiment
1) Rasterbett-Platte
Rasterheizplatte aus Recyklat, mit Wärmeleit-Lamellen und Heizrohrrillen
DatenHöhe:Raster:Gewicht:
MasseStandart:
18 mm30 x 30 mmca. 12 kg/m2
600 mm [B] 1200 mm [H]
2) Kopf-Platte
Zur stirnseitigen Umlenkung der Rohre um 180° und zur Vermei-dung von Randverlusten, ohne Wärmeleit-Lamellen, bestehend aus Recyklat.
DatenHöhe:Gewicht:
MasseGrösse I:Grösse II:
18 mmca. 10 kg/m2
150 mm [B]150 mm [B]
300 mm [H]900 mm [H]
3) Rillen-Platte
Vorgeformte Platte mit Rillen zur Aufnahme von 2 Heizrohren in Zuleitungsbereichen.
DatenHöhe:Gewicht:
MasseStandart:
18 mmca. 10 kg/m2
900 mm [L]
75 mm [B]
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4) Leer-Platte
Voll-Platten zum Ausfüllen oder zum Einsatz in unbeheizten Flächen ohne Anschlussleitungen. Anstelle von Leerplatten kann unter Umständen auch Randzonengranulat eingesetzt werden.
DatenHöhe:Gewicht:
MasseGrösse I:Grösse II:
18 mmca. 10 kg/m2
1200 mm [L]1200 mm [L]
300 mm [B]600 mm [B]
5) Randzonengranulat
Erleichtert das Auffüllen unebener Zonen. Es dient als Füllstoff für Hohlräume bis Oberkant der Systemplatten vor dem anschlies-senden Aufbringen der Vergussmasse. Das Granulat wird mit dem mitgelieferten Härter vermischt.
DatenLiefer-Gewicht 20 kg / Sack
6) Heizrohr
Kunststoff-Metall-Verbundrohr, für eine hohe Zähigkeit, gute Flexibilität und Langzeitfestigkeit.
DatenMax. Betriebs-Temperatur:Max. Betriebs-Druck:Max. Biege-Radius:Mit BiegehilfeWärmeleitzahl ():
MasseRollen-Länge:
95°C12 bar5x Durchmesser2x Durchmesser0,43 W/mK
200 m
7) Kleber
Aufgrund des niedrigen Systemgewichtes müssen die Platten-elemente mit dem Untergrund verklebt werden. Der Kleber ist auf Zementbasis aufgebaut, pulverförmig, wird mit Wasser aufberei-tet und benötigt nur eine kurze Aushärtungszeit. Für alle Altböden geeignet.
DatenLiefer-Gewicht 25 kg / Sack
9) Vergussmasse (Unterlagsboden)
Selbstnivellierende Gussmasse auf Polyurethan-Basis zur Erstel-lung eines tragfähigen Bodens von ca. 4 - 5 mm Stärke. Typische Abbindezeit 3 - 4 Stunden, voll belastbar nach 48 Stun-den. Geeignet zur Aufnahme aller üblichen Bodenbeläge wie Platten, Teppiche, Parkett, Novilon etc.
DatenA-Komp.:
B-Komp.:
Gemisch aus Polyolen, Füllstoffe und ober-flächenaktiven SubstanzenLösungsmittelfreies Diphenylmethan-Diisocyanat (MDI) mit Oligomeren und Isomeren;
1 Systembeschreibung
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1.3.3 Wärmeabgabe und Fussbodenverluste
Traditionelle Fussboden-Heizsysteme weisen meist erhebliche Auf-bauhöhen und hohes Flächengewicht auf. Die Konstruktion von Stramax R25 hat diesbezüglich die Argumente vorteilhaft verscho-ben. Für eine Installation über beheizten Räumen sind auch die Bodenverluste vertretbar:
Beispiel ohne Bodenbelag
Heizmittelübertemperatur ü 15 KWärmeabgabe qab 88 W/m2
Wärmeverlust qv 22 W/m2
Diese günstige Ausgangssituation wird im Altbau erfahrungsge-mäss durch die unter dem System liegende Bodenkonstruktion noch verbessert, durch die Widerstände der Bodenbeläge andrer-seits wieder verschlechtert. Gegen Erdreich und unbeheizte Räume wird allerdings eine Zusatzisolation, wie bisher üblich, notwendig.Der maximal mögliche Wärmestrom wird durch die physiologischen Auflagen gemäss DIN 4725/Teil 2 festgelegt und zwar derart, dass die maximal zulässigen Fussboden-Oberflächentemperaturen von 29 °C für Aufenthaltszonen und von 35 °C für Randzonen nicht überschritten werden.Diese Grenztemperaturen resp. Grenzleistungen werden durch Stramax R25 je nach Bodenbelag bei mittleren Heizwassertem-peraturen von 35 bis 45 °C erbracht und wurden an der TU Braun-schweig ermittelt. Die Dimensionierung der Fussbodenheizung erfolgt, da der Rohrabstand einheitlich 15 cm beträgt, über die Vor-lauftemperatur und die Heizmittel-Spreizung. Die Vorgehensweise ist in Kapitel 1.5.2 beschrieben.
1.3.4 Dämmstoffe
Die Systemplatten von Stramax R25 müssen unterschiedliche und teilweise gegensätzliche Anforderungen erfüllen:
– Thermische Isolation nach unten – Trittschall-Schutz nach unten – Lastaufnahme und -verteilung – Haltefunktionen für das Rohr – Einwandfreie Abbindung mit Klebern gegen den Boden, Zusatzisolationen und Lastverteil-Gussschicht
– Langfristige Formstabilität bei verschiedenen Temperaturen – Widerstandsfähig im harten Baubetrieb
Diese Eigenschaften fanden sich in idealer Weise in wertvollen Recycling-Stoffen. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Ausschuss von Neuprodukten, welche zu wertvoll sind, um durch Verbrennung entsorgt zu werden. Teppich-Stanzreste, Poly-urethan-Stossstangen wie auch harte und weiche PU Schäume fallen an und finden im System Stramax R25 einen sinnvollen Einsatzzweck. Dennoch muss betont werden, dass diese Produkte problemlos und ohne Freigabe von schädlichen Lasten vernichtet werden könnten. Im weiteren ist darauf hinzuweisen, dass der Einsatz dieser Rohstoffe keine Verbilligungsmassnahme darstellt, sondern die Verwendung von hervorragenden Hi-Chem-Produkten für den preisbewussten Bausektor darstellt. Folgende Rohstoffe seien beschrieben:
RIM-Granulat
Zu Granulat gemahlene Hart-Polyurethan-Produkte, welche als Randzonengranulat zum Ausfüllen von nur teilweise isolierten Zonen wie Rohrzuleitungen und schwierigen Wandanschlüssen eingesetzt werden können.
Textile oder Weichschaum-Platten
Entweder Polyester-Textil-Material oder zerkleinerte Polyurethan-Schaumprodukte werden zusammen mit Binder zu Rasterheiz-platten, Rillenplatten und Leerplatten gepresst. Relativ weiches Material mit gutem Trittschallverhalten.
Garantierte Eigenschaften der Dämmstoffe
Eigenschaften Prüfwerte
Druckfestigkeit/m2 4,0 kN/m2
Trittschallverbesserungsmass nach ISO 140 (System) Lw 17 dBWärmeleitfähigkeit der Platten 0,09 W/mK
1.3.5 Das Heizrohr R25
Das Kunststoff-Metall-Verbundrohr 11,6 x 1,5 mm ist ein spezi-elles PE-RT Rohr mit erhöhter Temperaturbeständigkeit nach DIN 16833 und erfüllt alle Voraussetzungen für einen einwandfreien Betrieb. Es handelt sich dabei um ein Ethylen-Okten-Copolymer; aufgrund der Molekülstruktur mit der linearen Ethylen-Hauptkette und den Okten-Seitenketten ergeben sich sowohl hohe Zähigkeit als auch gute Flexibilität und Langzeitfestigkeit. Es wäre grund-sätzlich falsch, dem Rohr aufgrund des kleineren Durchmessers zu misstrauen. Die Kriterien für die Wahl dieses Rohres sind:
– Maximale Betriebstemperatur – Maximaler Betriebsdruck – Absolut gasdicht gegen Sauerstoff und Wasserdampf – Gute Verlegbarkeit auf der Baustelle
hochwärmestabilisiertes,polymeres Aussenrohr, weiss, UV stabilisiert
Adhäsionsschichthomogenes längs-stumpfgeschweisstes,absolut rundes, solides Aluminium-Rohr
Adhäsionsschichthochwärmestabilisiertes, PE-X, bzw. PE-RT Innenrohr
Thermische und mechanische Angaben
Linearer Ausdehnungskoeffizient 2.3 x 10-5 [K-1]Max. Betriebstemperatur 95°CKurzzeitig belastbar 110°CMax. Betriebsdruck 12 barOberflächenrauhigkeit (nach Prandtl-Colebrook) = 0.007 mm
Wärmedurchlasswiderstand und Wärmeleitfähigkeit
Dimension [mm]
Wärmedurchlass-widerstand [m2K/W]
Wärmeleitfähigkeit [W/mK]
11.6 x 1,5 mm 0.0033 0.43
Biegeradien
Mit Biegehilfe Ohne Biegehilfe2 d 5 d
d = mittlerer Aussendurchmesser in mm
Abmessungenmm
Alustärke in mm
Wasserinhaltl/m
Rohrgewichtpro 100 m Länge
11.6 x 1,5 0.20 0.058 6.05 kg
hochwärmestabilisiertes, polymeres Aussenrohr, weiss, UV stabilisiert
homogenes längs-stumpfgeschweisstes,absolut rundes, solides Aluminium-Rohr
hochwärmestabilisiertes, PE-RT Innenrohr
Adhäsionsschicht
Adhäsionsschicht
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1 Systembeschreibung
Druckverlust pro m für Kunststoff und Verbundrohre
(T = 40°C, Wandrauhigkeit = 0.007 mm)
100009000
8000
7000
6000
5000
4000
3000
2000
1000900
800
700
600
500
400
300
200
10090
80
70
60
50
40
30
20
10
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 2 2 3 4 5 6 7 8 9 10 3
100 1000
1,00,90,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
Fliessgeschwindigkeiten [m
/s]
ø 63/54 mm
ø 50 /42 mm
ø 40/33 mm
ø 32/26 mm
ø 25/20 mm
ø 26/20 mm
ø 20/16 mm
ø 20/15 mm
ø 18/14 mm
ø 17/13 mm
ø 16/12 mm
ø 14/10 mm
ø 11.6/8.6 mm
ø 10/7.4 mm
ø 8/6 mm
ø 6/4 mm
0,1
Eigenschaftstabelle
Rohraussendurchmesser [mm] 11,6Rohrwandstärke [mm] 1,5Rohrinnendurchmesser [mm] 8,6Aluminium-Schichtdicke [mm] 0,20Metergewicht [g / m] 60Wasserinhalt [Liter / m] 0,058Linearer Ausdehnungskoeffizient [mm / (m K)] 0,023Maximale Betriebstemperatur, über 50 Jahre [ °C] 70Maximale Betriebstemperatur, max. 1 Jahr [ °C] 95Maximaler Betriebsdruck, über 50 Jahre [bar] 10Maximaler Betriebsdruck, max. 1 Jahr [bar] 12Oberflächenrauhigkeit [mm] 0,007
Die Produktionsgüte des Rohres wird laufend während der Fabri-kation sowie periodisch durch eine neutrale Institution überprüft. SKZ Prüf- und Überwachungszeichen A275
Druckverlust [Pa /m] (1 mbar = 100 Pa)
Mas
sen
stro
m W
asse
rmen
ge
m [k
g/h
]
R25 Rohr
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1.3.6 Die Lastaufnahme
Stramax R25 muss als System verstanden werden, bestehend aus den Klebern, Platten, sowie der Gussmasse. Diese Schicht
übernimmt keine tragenden Funktionen im Sinne von SIA 160.
Andrerseits sind natürlich die zulässigen Belastungen, welche auf den tragenden Untergrund vermittelt werden, zu beachten. Die nachstehenden Daten sind als Maximalwerte ohne Sicherheitsfak-toren zu verstehen:
Eigenschaften Prüfwerte
Druckfestigkeit, Lastfläche 400 cm2 0,05 kN/mm2
Druckfestigkeit/m2 4,0 kN/m2
Durchstanzfestigkeit 8 mm = 50,24 mm2 2,5 kNEinsenkung Oberfläche bei Maximalbelastung 1 mm auf Beton
1.3.7 Bauseitige Massnahmen vor und während der Montage
Da mit dem System Stramax R25 nicht nur eine Fussbodenheizung eingebaut, sondern gleichzeitig der Boden saniert wird, hängt der Arbeits- und Materialaufwand weitgehend von der Ausgangssitu-ation ab. Eine Besichtigung vor Abgabe des Angebotes ist unbe-dingt zu empfehlen. Dabei ist auf folgendes zu achten:
– Gefälle über die gesamte Fläche – Unebenheiten, Vertiefungen – Stabilität und Tragfähigkeit des Bodens – Niveauunterschiede – Wärme- und Trittschalldämmung
Gefälle über die gesamte Fläche und Unebenheiten
Die Ebenheit des bestehenden Untergrundes ist Voraussetzung für eine befriedigende Verlegung des Systems Stramax R25. Über die gesamte Fläche gilt eine Toleranz von 5 mm bezogen auf die Soll-Kote. Innerhalb der für die Höhenlage zulässigen Abweichungen gelten für die Ebenheit der Oberfläche folgende Toleranzen:
0,4 1,0 2,0 4,0 10,0
Horizontale Messdistanz in mZulässige vertikale Abweichung in mm 1 2 3 4 5 6
Selbstverständlich muss in jedem Fall beurteilt werden, inwieweit die Montage machbar ist oder nicht, jeder Fall wird sich etwas anders zeigen. Ein Boden, der die vorgenannten Toleranzen nicht erreicht, muss vor der Montage von Stramax R25 korrigiert werden: – Unebenheiten von weniger als 3 mm werden mit dem Kleber der Systemplatten ausgeglichen.
– Unterschiede von 3 - 15 mm können mit einem Fliessmörtel ausgeglichen werden. Dieser kann durch den Unternehmer oder die R25 Montageequipe eingebracht werden.
– Unterschiede von mehr als 15 mm können mit einem Fliess-mörtel und Isolation oder mittels Doppelboden hergestellt wer-den. Ist der Höhenunterschied erheblich höher als 15 mm, so kann auch ein Styroporbeton eingebracht werden.
Diese Sonderarbeiten gehören nicht zum Montageumfang von Stramax R25 und werden gesondert angeboten. In jedem Falle ist es billiger, den Boden vor Montage von Stramax R25 ins Lot zu bringen, als während der Montage.
1.3.8 Randdämmstreifen und Fugen
Stramax R25 ist selbst in der Lage, wärmebedingte Dehnung aufzunehmen. Harte Bodenbeläge müssen aber vor der eigenen Ausdehnung geschützt werden. Als Material eignen sich Polyäthy-lenschäume. Sie neigen bei Natursteinbelägen am wenigsten zu Verfärbung. Deshalb muss jede R25 Anlage mit Randdämmstreifen von 5 - 10 mm Stärke ausgerüstet werden. Die Stellhöhe richtet sich nach der Dicke des Bodenbelages. Bei harten Oberflächen-belägen müssen die Randdämmstreifen die Belagsoberfläche um mindestens 2 cm überragen. Sie dürfen frühestens nach Ein-bringung des Bodenbelages auf der Höhe der Belagsoberfläche abgeschnitten werden. Säulen, welche innerhalb einer R25 Fläche stehen, sind ebenfalls mit Randdämmstreifen auszukleiden. Die Randdämmstreifen sind am besten mit Klammern dicht an Wände zu montieren und in oder um Ecken sauber und bündig zu verlegen. Der saubere Wandanschluss hängt weitgehend davon ab.
1.3.9 Das verkleben der Systemplatten
Auf saugendem Untergrund wird der Schnellkleber mittels Zahn-spachtel auf den vorbereiteten Rohboden aufgebracht, sonst ist ein PU-Kleber einzusetzen. Die Zahngrösse richtet sich nach den Unebenheiten des Bodens und liegt zwischen 3 und 10 mm. Die R25 Systemplatten werden nach Plan von ausgebildeten Mon-tageequipen aufgeklebt. Nach dem Verlegen werden die Platten mit dem Kleber verpresst. Zuerst werden gemäss Montageplan die Wärmerasterplatten und Kopfplatten verklebt. Anschliessend folgen die Leerplatten und in Zuleitungszonen Rillenplatten mit der passenden Anzahl Rillen für die Zuleitungsrohre. Es lohnt sich, die Platten passgenau auf der Kreissäge zuzuschneiden und sauber zu verlegen, damit nicht unnötige Spalten entstehen. Im Bereich von Zuleitungsbögen und gebündelten Zuleitungen (vor dem Verteiler) kann die Isolation weggelassen werden. Diese Öffnungen werden später mit dem Randzonengranulat verschlossen. Der Schnellkle-ber trocknet je nach Saugfähigkeit des Untergrundes in ca. 2 bis 5 Stunden.
1.3.10 Verlegen der Heizrohre
Die Heizrohre können kalt verlegt werden. Ausgehend vom Vertei-ler-Vorlauf werden die Rohre über die vorgefertigten Rillen gerollt und in die Lamellen eingelegt. Die Systemplatten klemmen das Rohr ausreichend. Es ist wichtig, dass das Rohr ohne Zug und somit spannungsfrei verlegt wird. Im Bereich von Zuleitungsbögen und gesammelten Zuleitungen vor dem Verteiler werden die Rohre mit Nagelschellen fixiert. Die Rohrenden werden wieder am Vertei-lerrücklauf angeschlossen
RandsockelDauerelastischeKittfuge
BodenbelagBelagskleberVergussmasse
Systemplatten
KleberEbener UntergrundRanddämmstreifen5 mm
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1.3.11 Randzonengranulat
Die gesamte Technik von Stramax R25 zielt darauf ab, möglichst wenig Wasser in den Bau zu bringen. Mit dem Randzonengranulat werden alle noch freien Stellen am Boden, z.B. bei Rohrzulei-tungen, Anschlüssen an schwierige Wandkonturen etc. sauber auf gleicher Höhe wie die Systemplatten isolierend verschlossen. Die Granulatmasse wird gemäss Rezeptur mit dem Binder vermi-scht. Die Mischung ist solange mechanisch zu vermengen, bis die anfänglich sichtbare Klumpenbildung wegfällt. Die Öffnungen wer-den nun knapp bündig mit der Systemplatten-Oberfläche gefüllt. Es ist wichtig, dass mit einer Glättkelle das Material komprimiert und überschüssiges Material sauber vom Rand entfernt wird. Das Granulat ist nach ca. 5 Stunden ausgehärtet.
1.3.12 Vor dem aufbringen der Vergussmasse
Auf der ganzen Fläche wird Quarzsand (Korngrösse 0,1-0,7) aus-gestreut und eingewischt. Dadurch werden sämtliche Spalten und Ritzen bodeneben abgedichtet. Restlicher Quarzsand wird zusam-mengewischt und entfernt.
1.3.13 Aufbringen der Vergussmasse
Die Deckvergussmasse gibt dem System Stramax R25 einen Abschluss, der die auftretenden Belastungen aufnehmen kann und zudem eine Ebene aufweist, die ohne Nachbehandlung das Aufbringen des sichtbaren Bodenbelages ermöglicht. Gemäss mitgelieferter Rezeptur wird die Mischung aus Harz, Härter und Füllstoff homogen gemischt, wofür sich ein mechanisches Rühr-werk am besten eignet. Es lohnt sich, diesen Vorgang sorgfältig vorzunehmen. Zuerst wird Harz und Härter gemischt, bis sich eine einheitliche Farbe ergibt, als dann kann der Füllstoff kiloweise bei-gefügt und homogen gemischt werden. Die Vergussmasse sollte von aussen nach innen aufgebracht werden, und die Monteure sollten am Ende beim Ausgang sein! Vor allem bei zusammenlau-fenden Räumen muss unter Umständen von verschiedenen Seiten her gleichmässig vorgegangen werden, damit keine Fugen durch angehärtetes Material entstehen. Topfzeit der fertigen Mischung ca. 30 Minuten. Ist abzusehen, dass dieses Vorgehen nicht möglich ist, so können einzelne Teilflächen mit Dehnungsfugen getrennt und separat ausgegossen werden. Das Verteilen des Materials erfolgt mittels Rechen mit Gummileiste, welche zur Einhaltung der Belagshöhe von ca. 5 - 6 mm mit Distanz-Nocken ausgerüstet ist. Nach ca. 60 Minuten kann der Boden im Überschuss mit Quarz-sand abgedeckt werden, womit sich eine hervorragende Bindung mit dem Kleber des Bodenbelages ergibt. Beachten Sie, dass ein-wandfreie Resultate bei Raumtemperaturen von +15 °C bis 30 °C erzielt werden und die Aushärtung mit steigenden Temperaturen schneller erfolgt.
1.3.14 Belagskleber
Die Stramax R25 Vergussmasse ist ein nicht saugfähiger Boden. Es eignen sich für textile Bodenbeläge Dispersionskleber, für ela-stische Bodenbeläge vor allem PU-Zweikomponenten-Kleber, für Plattenbeläge unter Umständen kunststoffvergütete Fliesenkleber. Beachten Sie die Hinweise des Lieferanten sowie die Tabelle 1 in Kapitel 1.5.7 über die chemische Beständigkeit der Vergussmasse.
1.3.15 Montagezeiten
Beachten Sie, dass Stramax R25 nicht eine Fussbodenheizung darstellt, sondern ein Konzept, welches alle Aufbauschichten des Bodens beinhaltet. Daraus können folgende Arbeitsgänge abge-leitet werden: – Vorbereiten des Montagegrundes (siehe 2.1 bauseitige Leistungen)
– Aufkleben der Systemplatten und Verlegen der Heizrohre – Verspachteln der Oberflächen und Aufbringen der Vergussmasse
Aus diesem Grund können die dem Heizungsinstallateur bekannten Montagezeiten nicht beigezogen werden. Nachstehend geben wir bisherige Erfahrungswerte weiter und glauben, dass damit recht gut geplant werden kann:
Wartezeiten
Ausgleichen des Altbodens, Verkleben der Systemplatten, Ein-bringen des Randzonengranulates und der Vergussmasse sind Tätigkeiten, welche erst durch das Austrocknen und/oder Abbin-den weiter bearbeitbar sind. Die nachstehende Tabelle zeigt diese Wartezeiten beispielhaft:
ArbeitsgangTechnik Wartezeit
Nivellieren des Bodens <5 mmbeim Plattenkleben, grosse Spachtelzahnung keine zusätzlicheNivellieren des Bodens <15 mmFliessmörtel ca. 12 hAusgiessen des Bodens 1-4 cmFliessestrich ca. 2 - 4 WochenVerkleben der SystemplattenZement-Kunststoff-Systemkleber 2 - 5 hRandzonengranulatRIM-Bindermischung 5 h
VergussmasseVerteilen mit Rechen 6 h
Die vorgenannten Zeiten beziehen sich auf den Punkt, wo weiter gearbeitet werden kann. Effektive Aushärt- resp. Abbindzeiten können länger sein.Aufgrund der systembedingten Wartezeiten sollte die Arbeits-
planung ein raumweises Vorgehen beinhalten, damit fortlau-
fend gearbeitet werden kann. Es hat keinen Sinn, mit mehre-
ren Personen mehr als einen Raum gleichzeitig zu bearbeiten,
wenn dadurch Wartezeiten zusammenfallen. Andrerseits kann
es bei grösseren Baustellen sinnvoll sein, auf zwei Monteure
eine Hilfskraft für das Mischen und Zuschneiden zu beschäf-
tigen, da so zügiger gearbeitet werden kann.
Die effektiven Montageleistungen sind deshalb von der Grösse des Objektes abhängig. Das Verteilen des Materials auf der Baustelle sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden.
Richtzeiten ohne Rohbodenkorrekturen
Wohn-objekt
Anzahl Räume
Geschätzter Montage-Aufwand
GeschätzterAufwand pro m2
< 30 m2 3 1 Tag 1.33 h/m2
30 - 60 m2 5 2 Tage 1.10 h/m2 30 - 100 m2 6 4 Tage 1.00 h/m2
> 100 m2 7 0.90 h/m2
> 300 m2 7 0.80 h/m2
Mit zunehmender Erfahrung können die Zeiten bis 10% tiefer liegen. Diese Zeiten schliessen ein: Verlegen des Randstellstrei-fens, der Systemplatten, Verlegen der Rohre und anschliessen an Verteiler, Verspachteln mit Randzonengranulat und vergiessen des Bodens. Der Boden ist ca. 7 Stunden nach dem Vergiessen begeh-bar und 24 Stunden später voll belastbar.
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Kapitel 1
August 2010 Seite 8
1.4 Dimensionierung
1.4.1 Bestimmen der Randbedingungen
Folgende Bedingungen müssen am Anfang der Berechnung festgelegt werden: – Heizwasser-Vorlauftemperatur – Heizwasser-Temperaturspreizung – max. Druckabfall am Verteiler pro Heizkreis – Wärmebedarf pro Raum
1.4.2 Bestimmung der Heizflächen
Das System besteht masslich aus Platten mit dem Raster von 30 cm. Die Kopfplatten weisen eine Länge von 30 cm auf (Bogen für 2 Rohre) und eine Breite von 15 cm. Die Wärmerasterplatten beste-hen aus mehreren Lamellen von 30 x 30 cm und werden haupt-sächlich als Elemente von 1,2 x 0,6 m geliefert (4 x 2 Lamellen).
Sie können als beheizte Fläche ohne Rohrbogen die Raumbreite abzüglich 2 x 0.15 m (Kopfplatten) sowie die Raumlänge durch 0.30 m dividieren, um auf die richtige Heizfläche für die Dimensionie-rung zu kommen. Im obigen Beispiel ergibt dies für den Raum von 2.60 x 2.35 m eine Heizfläche von 7 x 7 Lamellen = 2.10 m x 2.10 m. – Je nach Zuleitungslänge kann ein Heizkreis maximal ca. 6 - 8 m2 gross sein, woraus leicht die Anzahl der Kreise pro Raum errechnet werden kann.
– Zur einwandfreien Druckabgleichung der Heizkreise sollten die spezifischen Leistungen möglichst gleich sein. Siehe «Hydraulische Abgleichung».
– Aufgrund der guten Regelbarkeit von Stramax R25 sollte ein Heizkreis nur in einem Raum wirken.
1.4.3 Festlegen von Zuleitungen
Legen Sie die Richtung der Rohre im Raum fest. Als Breite des Raumes wird diejenige Richtung definiert, in der die Rohre längs liegen. Zuleitungen, welche durch einen Raum führen, müssen ebenfalls Platz zugewiesen erhalten. Rechnen sie pro Heizkreis mit 5 cm Platzbedarf.
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August 2010 Seite 9
1.4.4 Handschriftliche Auslegung
Das beiliegende Arbeitsblatt erleichtert Ihnen den Eintrag der Erhebungsdaten und der Berechnungen für Ihr Projekt. Üblicher-weise werden diese Berechnungen heute mit dem PC ausgeführt, was insbesondere zwecks Änderungen, Korrekturen zugunsten
idealer Betriebsbedingungen wie auch Ausdruck, Planerstellung und Datenablage grosse Vorteile bietet. Nachstehend sind die nummerierten Kolonnen des Dimensionierungs-Formulares und dazugehörende Begriffe erläutert:
Kol. Begriff, Formel Erläuterung
1 Raumtemperatur Mit Trockenthermometer gemessene Raumluft-Temperatur in °C.
2 Q Nach SIA 384/2 berechneter stündlicher Wärmebedarf.
3 Totale Fläche Gesamt-Raumfläche vor Abzügen, ist immer grösser als (9).
4 Bodenbelag: Typ A - E Art des Belages A - E gemäss Tabellen (Seiten 17 - 21) oder Widerstandswert gemäss individu-eller Berechnung.
5 Bodenbelag: f25 Bodenbelagsfaktor f25 gemäss Diagramm 5 (Seite 12) zur Berechnung des korrigierten Wärme-bedarfs (Q,korr).
6 Heizkreis Nummer Bezeichnung des Heizkreises. Beachten Sie, dass Stramax R25 oft mehrere Heizkreise in einem Raum hat.
7 Breite Die Breite ist die Richtung der Heizrohre in der heizaktiven Fläche.
8 Länge Die Länge ist die zweite Richtung der heizaktiven Fläche.
9 Fläche aktiv Heizaktive Fläche, bestehend aus den Rasterheizplatten als Produkt von Breite und Länge.
10 Zuleitung VL + RL Zuleitungen eines Heizkreises vom Verteiler bis zur Einmündung in die heizaktive Fläche. Wird benötigt zur Errechnung der gesamten Heizkreis-Rohrlänge.
11 Q,HK Die vom Heizkreis zu erbringende Wärmeleistung. Bei kleinen Räumen evt. der Raum-Wärme-bedarf.
12 Q,spez. Spezifischer Wärmebedarf bezogen auf (9). Sollte 100 Watt/m2 nicht überschreiten.
13 f alpha Alpha-Korrekturfaktor gemäss Diagramm 3 (Seite 12) in Abhängigkeit von (12).
14 Q,korr Korrigierter Wärmebedarf als Produkt von (14), (5) und (12). Notwendig zur Bestimmung der theoretischen Heizwasserübertemperatur (dT,H,soll).
15 dT,H,soll Theoretische Heizwasser-Übertemperatur zur Erzielung der gewünschten Wärmeleistung. Ist dT,h,soll > als die Auslegungs-Übertemperatur, so muss die Auslegungsübertemperatur erhöht oder eine Zusatz-Leistung im Raum vorgesehen werden.
16 Volumenstrom
dT,H,Ausl.
Notwendige Wassermenge in l/h zur Erzielung der richtigen Wärmeleistung durch Vorlauf-temperatur, Volumenstrom und Spreizung.Auslegungs-Übertemperatur.
17 Rohrlänge total Summe aus Zuleitungen und aktiver Fläche (9) mal 7 lfm Rohr. Notwendig für die Druckabfall-Berechnung.
18 dP Heizkreis Druckabfall im Heizrohr, als Produkt des spezifischen Druckabfalls pro lfm (siehe Diagramm Seite 6).
19 dP Abgleich Differenz zwischen Maximaldruckabfall und Druckabfall des jeweiligen Heizkreises. (19) wird am Verteiler-Regulierventil gemäss Reguliertabelle eingestellt zur Erzielung eines gleichen Druckab-falles zwischen allen Heizkreisen.
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August 2010 Seite 10
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1.20
11.1
6.0
1.5
9.0
2.0
400.
044
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140
60.8
10.4
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6532
5017
860
11.2
6.0
1.5
9.0
2.0
246.
027
.31.
210
39.7
6.8
8.2
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020
460
11.3
6.0
1.5
9.0
6.0
246.
027
.31.
210
39.7
6.8
8.2
6969
020
420
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6.0
1.5
9.0
8.0
246.
027
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210
39.7
6.8
8.2
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11.5
6.0
1.5
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246.
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Technische Dokumentation Stramax R25
Kapitel 1
August 2010 Seite 11
Die Bearbeitung des Blattes erfolgt in 3 Schritten:
– 1. Kolonnen 1-5: Anlagendaten eintragen – 2. Kolonnen 6-15: Aufteilen der Heizkreise, Faktoren einsetzen, Bestimmen der Heizmittel-Übertemperatur, evt. Korrigieren.
– 3. Kolonnen 16-19: Hydraulischer Abgleich
Korrigierte Auslegungswärmeleistung
Der Rechengang entspricht demjenigen, den die Kunden von Stramax bereits kennen: der Bestimmung einer korrigierten Aus-legungswärmeleistung QKorr,R des Raumes resp. des Heizkreises QKorr,HK:
QKorr,R = QR * f * f25 (Watt)
wobei:QR = Wärmebedarf gemäss SIA 384/2f = Alpha-Korrekturfaktorf25 = Bodenbelagskorrekturfaktor wie weiter unten beschrieben
Diagramm 3: Alpha-Korrekturfaktor f
10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150
Faktor f1.3001.2751.2501.2251.2001.1751.1501.1251.1001.0751.0501.0251.0000.9750.9500.9250.9000.8750.850
Watt/m
2
Der Wert QKorr,R kann zur Überprüfung der zulässigen Grenzwerte herangezogen werden. Bei Räumen mit mehreren Heizkreisen wird die Berechnung pro Heizkreis (Kolonnen 11 - 13) durchgeführt, da die spezifische Wärmestromdichte nicht in allen Raumtei-len gleich sein muss. Der Faktor f berücksichtigt den von der jeweiligen Wärmestromdichteabhängigen Wärmeübergangskoeffi-zienten. Diagramm 3 erleichtert das Ermitteln dieses Faktors. Die Bodenbelags-Korrekturfaktoren berücksichtigen den zusätzlichen Widerstand gegen den Wärmefluss der unterschiedlichen Boden-beläge. Den Zusammenhang zwischen Widerstand und Faktor f25 zeigt Diagramm 5 auf.
Diagramm 5: Bodenbelagsfaktor f25f25
1.40
1.35
1.30
1.25
1.20
1.15
1.10
1.05
1.00
0.95
0.90
0.00
0
0.00
3
0.00
6
0.00
9
0.01
2
0.01
5
0.01
8
0.02
1
0.02
4
0.02
7
0.03
0
0.03
3
0.03
6
0.03
9
0.04
2
0.04
5
0.04
8
0.05
1
0.05
4
0.05
7
0.06
0
0.06
3
0.06
6
0.06
9
0.07
2
0.07
5
0.07
8
0.08
1
0.08
4
0.08
7
0.09
0
0.09
3
0.09
6
0.09
9
R (m2 K/W)
f25
1.40
1.35
1.30
1.25
1.20
1.15
1.10
1.05
1.00
0.95
0.90
0.00
0
0.00
3
0.00
6
0.00
9
0.01
2
0.01
5
0.01
8
0.02
1
0.02
4
0.02
7
0.03
0
0.03
3
0.03
6
0.03
9
0.04
2
0.04
5
0.04
8
0.05
1
0.05
4
0.05
7
0.06
0
0.06
3
0.06
6
0.06
9
0.07
2
0.07
5
0.07
8
0.08
1
0.08
4
0.08
7
0.09
0
0.09
3
0.09
6
0.09
9
R (m2 K/W)
1.4.5 Standard-Bodenbelagskorrekturfaktor f25
Typ Aufbau R (m2 K/W) f25
A Marmor 2 cm, geklebt 0.014 1.14B Platten 1 cm, geklebt 0.010 1.10C PVC und Linoleum, geklebt 0.028 1.20D Komfortteppich geklebt 0.08 1.34E Verbundparkett geklebt 0.100 1.36
Mit der vorstehenden Auswahl kann in den meisten Fällen gear-beitet werden. Bitte beachten Sie, dass textile Strukturen die Oberfläche erheblich vergrössern. Damit wird teilweise die tiefere Oberflächentemperatur ausgeglichen. Für die Ermittlung von Zwi-schenwerten erleichtert Diagramm 5 die Arbeit.
Den jeweiligen Wert R des Bodenbelages errechnen Sie mit der Formel:
dR = — (m2 K/W)
Die Werte für erhalten Sie beim Lieferanten resp. in Baustoff-Verzeichnissen. Es sind lediglich Kleber und alle Bodenbelags-Schichten einzubeziehen, z.B. Kleber, Parkett und anteilsmässig Teppich, wenn auf den Parkett ein Orient-Teppich zu liegen kommt. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, finden Sie am Ende dieses Kapitels für die Standard-Bodenbeläge A-E Leistungstabellen, aus denen Sie für verschiedene Heizmittel- und Raumtemperaturen die korrigierten Wärmeleistungen direkt ablesen können.
Bestimmung der hydraulischen Randbedingungen
Nachdem die korrigierte Auslegungswärmeleistung für die Räume ermittelt ist, sollte die Anzahl der Heizkreise provisorisch festge-legt werden. Dabei ist zu beachten: – Die Heizkreise sollten eine Gesamtlänge von 70 m einschliess-lich der Zuleitung ohne zwingende Gründe nicht übertreffen.
– Rechnen Sie für den Rohrbedarf mit 7 lfm/m2 Heizfläche zuzüg-lich Zuleitungen.
– Die maximale Fliessgeschwindigkeit sollte im Regelfall 0,35 m/sec nicht überschreiten, um Fliessgeräusche und mechanischen Abrieb an den Rohrinnenseiten zu verhindern.
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Technische Dokumentation Stramax R25
Kapitel 1
August 2010 Seite 12
1.5 Wärmetechnische Daten
1.5.1 Wärmetechnische Daten für Systemplatten Stramax R25
Eigenschaften Wert Dimension
Raumgewicht 650 kg/m3
Wärmeleitfähigkeit 0.09 W/mKStärke 18 mm
Eines der wesentlichen Argumente für Stramax R25 ist die kleine Aufbauhöhe von maximal 25 mm. Eine zusätzliche Dämmung sollte deshalb entweder innerhalb der darunter liegenden Decke oder an deren Unterseite angebracht werden. Zur Erreichung eines k-Wertes von 0,3 W/m2K sind 60 mm PUR-Hartschaum notwendig.
1.5.2 Grundsätzliches Vorgehen
Die Berechnung einer Fussbodenheizung Stramax R25 weicht im wesentlichen nicht von einer klassischen Fussbodenheizung ab. Dennoch werden in der Folge einige Unterschiede ersichtlich: – Einheitlicher Rohrabstand von 15 cm – Leistungseinstellung durch Volumenstrom, -spreizung und Vorlauftemperatur
– Schnelle Regulierfähigkeit – Möglichkeit zu hoher Oberflächentemperaturen bei falscher Einregulierung
Nachstehend wird das regeltechnische Verhalten von Stramax R25 dargestellt.
1.5.3 Ermittlung des Wärmeverlustes nach SIA 384/2
Der stündliche Wärmeverlust wird generell nach SIA 384/2 ermittelt. Für Fussbodenheizungen gilt, dass gegenüber Heizkörperanlagen die Bodenverluste des Raumes nicht in Rechnung gestellt werden müssen, da diese bereits in den Systemdaten enthalten sind. Dies gilt ebenso für Stramax R25. Wärmestrom-Daten und Volu-menströme berücksichtigen dies. Voraussetzung sind allerdings Wärmedämm-Massnahmen gemäss heutiger Gesetzgebung. Physiologische Grenzwerte
Gemäss DIN 4725 sollen die Oberflächentemperaturen folgende Werte nicht überschreiten:
Aufenthaltszonen 29 °CRandzonen 35 °C
Damit sind natürlich auch die Wärmeleistungen beschränkt und es lohnt sich, den Wärmebedarf Raum für Raum auf den Wärmebe-darf pro m2 zu kontrollieren. Bei einem mittleren Wärmeübergangs-Koeffizient von 10,5 W/m2K ergeben sich daraus folgende maximal zulässigen Leistungen:
Aufenthaltszonen ca. 96 Watt/m2
Randzonen ca. 159 Watt/m2
Räume, deren Wärmebedarf über den vorhergenannten Werten liegen, sollten mit einer zusätzlichen Wärmequelle wie Heizkörper, Bodenkonvektor oder Strahler ausgerüstet werden. Ebenso lohnt sich eine Überprüfung der Wärmebedarfs-Berechnung oder der Wärmedämmung. Bei modernen Bauten liegen die benötigten spe-zifischen Leistungen ohnehin erheblich tiefer als die Maximalwerte.
1.5.4 Leistung der Heizkreise
Sie haben die Heizkreise pro Raum schon festgelegt und haben die Flächen und Rohrlängen eingetragen. Die effektive Leistung des Heizkreises errechnet sich wie folgt:
VA * H * AQ h,HK = ———————— (W)
f* f25
VA = spezif. Heizleistung des Systems VA = 5.85 W/m2KQ h,HK = Wärmeleistung des HeizkreisesH = Heizmittelübertemperatur in K des HeizkreisesA = Heizfläche aktiv
Volumenstrom
Q h,HK * 1.25mh = ———————— (l/h)* 1.16
Q h,HK = Wärmeleistung des Heizkreises = Heizmittel-Spreizung
1.25 = Basis-Bodenverluste und Leistung der Zuleitungen
In Wirklichkeit variieren die Bodenverluste je nach Wärmedäm-mung und Bodenbelag. Der Wert 1.25 kann aber für normale Fälle ohne weiteres angenommen werden.
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Technische Dokumentation Stramax R25
Kapitel 1
August 2010 Seite 13
1.5.5 Hydraulischer Abgleich
Den Heizkreis-Druckverlust finden Sie in Tabelle 2. Tragen Sie diesen in das Arbeitsblatt ein und ermitteln Sie die Differenz zwi-schen dem höchsten Druckabfall und derjenigen des betrachteten Heizkreises. Mittels Druckabfall-Diagramm des Verteiler-Regulier-ventiles finden Sie die richtige Einstellung. Einfacher und sicherer erfolgt die Einstellung und Kontrolle mittels Taco Topmeter. Wird die Anlage wie eine klassische Fussbodenheizung konzipiert, so werden Sie schnell feststellen, dass zwischen den einzelnen Heiz-kreisen erhebliche Differenzen im Druckabfall bestehen, welche am Verteiler nur mit Mühe korrigiert werden können. Bei Stramax R25 kann die zu übertragende Wärmemenge nur durch die mittlere Heizwasser-Übertemperatur festgelegt werden. Diese wird durch die Wassermenge, resp. Spreizung eingestellt. Grosse Unter-schiede im spezifischen Wärmebedarf der Räume führt zwangs-mässig zu einer höheren Vorlauftemperatur und dies wieder für leistungsschwache Räume zu einem grossen Drosselbedarf. Die Abhängigkeiten sind in nachstehender Tabelle aufgezeigt:
Regelgrössespezifisch hohe
Leistungspezifisch niedrige
Leistung
Vorlauftemperatur hoch tiefSpreizung klein grossVolumenstrom gross kleinDruckabfall hoch kleinDrosselung klein gross
Um die Heizkreise mit kleinen hydraulischen Unterschieden aus-zulegen, ist es deshalb wichtig, mindestens pro Raum resp. offene Raumgruppe die Wärmeleistungen gleichmässig auf die gesamte Heizfläche zu verteilen: – Randzonen mit überdurchschnittlicher spezifischer Leistung verlangen höhere Vorlauftemperaturen. Unterlassen Sie dies wenn immer möglich.
– Sie können aber auch die spezifische Leistung erhöhen, indem Sie die beheizte Fläche in einem Raum auf diejenige beschrän-ken, die von Personen begangen wird. Natürlich wird man dabei die Sicherstellung des Komfortes nicht vergessen.
– Die Leistung von Räumen mit kleinen Wärmeverlusten kann ohne weiteres um ca. 50% auf maximal ca. 80 Watt/m2 ange-hoben werden, doch müssen dann die Räume thermostatisch geregelt werden. Die Reaktionsgeschwindigkeit von Stramax R25 erlaubt dies. Diese Massnahme führt zu einer schnelleren Aufheizung nach Absenkungsphasen.
– Grosse Unterschiede im Bodenbelagsfaktor f25 führen zwangs-mässig zu höheren Vorlauftemperaturen.
1.5.6 Thermostatische Regulierbarkeit von Stramax R25
Ein Fussboden mit Stramax R25 lässt sich praktisch ebenso dynamisch regulieren wie ein Heizkörper. Die Lastverteilschicht ist extrem dünn mit kleinster Trägheit. Aus diesem Grunde kann, wie bei Renovations-Objekten oft notwendig, mit erheblichen Sicher-heitszuschlägen gerechnet werden. Diese wirken sich ohnehin nur in der Festlegung der Vorlauftemperatur aus, resp. der Heizkurve am Heizkessel-Steuergerät. Andrerseits ist es jetzt möglich, ohne merkliche Verzögerung die Wirkung der Heizkreise steuerungs-technisch zu beeinflussen: – Thermostaten mit Stellantrieben am Verteiler – TKM Wandventil im Heizkreis – Zeitschaltuhren mit Stellantrieben – Anwesenheitsüberwachung gekoppelt mit Stellantrieben z.B. in Büros.
Wie bereits zum Thema «Hydraulische Abgleichung» gesagt, emp-fehlen wir Heizbereiche mit schwachem Leistungsbedarf zwecks optimalerer hydraulischer Regulierung in der Leistung den anderen Heizkreisen anzugleichen und thermostatisch zu regulieren. Wir weisen in diesem Zusammenhang besonders auf die bereits beste-henden umfassenden «Building Management Control Systems» hin, welche den Einsatz von Stramax R25 optimieren können. Durch die Reaktionsfreudigkeit dieses Heizsystems sind gegen-über konventionellen Fussbodenheizungen erhebliche Einspa-rungen im jahrzehntelangen Betrieb möglich, welche die höhere Ausgangsinvestition mehr als nur gerechtfertigen.
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Stramax R25: Wärmeleistung
Bodenbelag: Typ A Marmor 2 cm
R: 0.014 m2 K/W f25: 1,140
Mittlere Heizmitteltemperatur in °C
Raumtemperatur °C
WärmeleistungWatt/m2
Oberfläche°C
25 10 75 16,912 63 18,015 47 19,618 31 21,220 22 22,322 13 23,424 4 24,5
30 10 107 19,012 94 20,215 75 21,918 58 23,520 47 24,622 36 25,724 25 26,8
35 10 142 21,112 128 22,315 107 24,018 88 25,720 75 26,922 63 28,024 52 29
40 10 181 22,912 165 24,215 142 26,118 121 27,920 107 29,022 94 30,224 82 31,5
45 15 181 27,918 158 29,820 142 31,122 128 32,324 116 33,4
50 18 198 31,620 181 32,922 165 34,224 150 35,5
INFO: Wärmeleistung und Bodentemperatur alphakorrigiert
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Kapitel 1
August 2010 Seite 15
Bodenbelag: Typ B Fliesen 1 cm geklebt
R: 0,010 m2 K/W f25: 1,100
Mittlere Heizmitteltemperatur in °C
Raumtemperatur °C
WärmeleistungWatt/m2
Oberfläche°C
25 10 79 17,112 66 18,215 49 19,818 33 21,420 22 22,422 13 23,424 6 24,4
30 10 112 19,312 98 20,515 79 22,118 60 23,720 49 24,822 38 25,824 27 26,7
35 10 149 21,412 134 22,615 112 24,318 92 26,020 79 27,122 66 28,224 53 29,3
40 10 190 23,312 174 24,615 149 26,418 127 28,220 112 29,322 98 30,524 85 31,8
45 15 190 28,318 165 30,220 149 31,422 134 32,624 120 33,8
50 18 208 32,120 190 33,322 174 34,624 160 36
INFO: Wärmeleistung und Bodentemperatur alphakorrigiert
1 Systembeschreibung
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Kapitel 1
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Bodenbelag: Typ C PVC/Linoleum geklebt
R: 0,028 m2 K/W f25: 1.200
Mittlere Heizmitteltemperatur in °C
Raumtemperatur °C
WärmeleistungWatt/m2
Oberfläche°C
25 10 69 16,412 58 17,615 43 19,318 29 21,020 20 22,122 12 23,324 5 24,6
30 10 98 18,512 86 19,715 69 21,418 53 23,220 43 24,322 34 25,424 26 26,5
35 10 130 20,412 117 21,615 98 23,518 80 25,320 69 26,422 58 27,624 47 28,9
40 10 165 22,212 151 23,515 130 25,418 111 27,220 98 28,522 86 29,724 75 30,8
45 15 165 27,218 144 29,120 130 30,422 117 31,624 105 32,7
50 18 180 30,920 165 32,222 151 33,524 138 34,8
INFO: Wärmeleistung und Bodentemperatur alphakorrigiert
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Kapitel 1
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Bodenbelag: Typ D Komfortteppich geklebt
R: 0,08 m2 K/W f25: 1,340
Mittlere Heizmitteltemperatur in °C
Raumtemperatur °C
WärmeleistungWatt/m2
Oberfläche°C
25 10 61 15,812 51 17,015 38 18,918 26 20,720 18 21,922 10 23,124 2 24,3
30 10 86 17,612 75 18,915 61 20,818 47 22,620 38 23,922 30 25,124 23 26,2
35 10 113 19,412 102 20,715 86 22,618 70 24,520 61 25,822 51 27,024 40 28,1
40 10 143 21,112 131 22,415 113 24,418 96 26,320 86 27,622 75 28,924 63 30,2
45 15 143 26,118 125 28,120 113 29,422 102 30,724 92 32
50 18 156 29,720 143 31,122 131 32,424 120 33,6
INFO: Wärmeleistung und Bodentemperatur alphakorrigiert
1 Systembeschreibung
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Bodenbelag: Typ E Verbundparkett
R: 0,100 m2 K/W f25: 1,360
Mittlere Heizmitteltemperatur in °C
Raumtemperatur °C
WärmeleistungWatt/m2
Oberfläche°C
25 10 60 15,712 50 16,915 37 18,818 25 20,720 18 21,922 10 23,1
30 10 84 17,512 74 18,815 60 20,718 46 22,620 37 23,822 29 25,0
35 10 111 19,312 100 20,615 84 22,518 69 24,420 60 25,722 50 26,9
40 10 140 20,912 128 22,315 111 24,318 95 26,220 84 27,522 74 28,8
INFO: Wärmeleistung und Bodentemperatur alphakorrigiert
Achtung:
- Heizmitteltemperatur: max.: 38 °C
- Oberflächentemperatur: max.: 27 °C
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1 Systembeschreibung
1.6 Projekt-Beispiel
1.6.1 Flächenanteile der Systemkomponenten
Für die Errechnung des Materialaufwandes von Stramax R25 werden die einzelnen Teile anteilsmässig veranschlagt. Um allzu grosse Abweichungen von der Realität zu vermeiden, lohnt es sich, nach der folgend beschriebenen Methode vorzugehen, es sei denn, Sie möchten mit der Stramax-Software arbeiten, was die genaue und rationelle Erfassung der Daten und deren Auswertung bezüglich Dimensionierung, Stückliste, Kostenvoranschlag und Planerstellung erlaubt.
Abschätzung des Materialaufwands
– Ermitteln Sie die Gesamtfläche, also einschliesslich der Stellflä-chen von Einbaumöbeln.
– Komplettieren Sie die nachstehende Tabelle zur Festlegung des Materialbedarfes.
Art.No. Produkte Anteil Einheit Bedarf EP Total
Gesamtfläche (GF) in ………… m2 100%
160.025 1. Rasterheizplatten 600 x 1200 x 18 mm 74% m2
160.002 2. Kopfplatten 150 x 300 x 18 mm 6% m2
160.001 3. Rillenplatten 1200 x 150 x 18 mm 6% m2
160.003 4. Leerplatten 1200 x 300 x 18 mm 14% m2
160.013 5. Stellstreifen 1,25 x GF m
160.022 6. Randzonengranulat 11,7 kg/m2 bei 18 mm 15% kg
160.011 7. Kleber für Untergrund 2 kg/m2 100% kg
160.020 8. Vergussmasse 6 kg/m2 100% kg
160.041 9. Kunststoff-Metall-Verbundrohr O2-dicht 7m/m2 100% m
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1.7 Bausituation / Baureportage
1.7.1 Bausituation
– Die Bodensanierung mit der integrierten Fussbodenheizung
– Nur 25 mm Aufbauhöhe (Trittschalldämmung und Lastverteilschicht inbegriffen)
– Hoher Heizkomfort dank gleichmässiger Wärmeverteilung ohne kalte Stellen
– Rasche Reaktionszeit, niedrige Betriebstemperaturen, sparsamer Betrieb
– Kurze Einbauzeit, keine Bauaustrocknung, bis zu 30 Tage
– Bauzeitersparnis
1 Alter Boden2 Klebeverbindung3 Randdämmstreifen 4 Rasterheizplatte 5 Kopfplatte6 Rillenplatte7 Leerplatte
8 Mehrschichtrohr9 Randzone (Granulat)10 Vergussmasse 11 Verteilerkasten12 Raumthermostat13 Bodenbelag (bauseits, freie Wahl)
13
10
9
8
7
6
5
3
2
1
4
11 12
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1.7.2 Baureportage
Stramax R25 wird sehr zügig verlegt. Bereits 24 Stunden nach Fertigstellung ist der Boden wieder voll belastbar. Damit erreicht man gegenüber herkömmlichen Systemen auf der Basis von Zementmörtel eine Bauzeitverkürzung von ca. 30 Tagen, weil die entsprechende Austrocknungszeit entfällt!
Stramax R25 wird in der Regel auf den bestehenden, ebenen Boden verlegt.
Nun werden die Verbundrohre in die Rillen verlegt.
Der Boden wird mit einer Industriebodenmasse (2 Komponenten Polyrethan) übergossen.
Als erstes werden die Rasterheizplatten sowie alle weiteren Platten (Kopf-, Rillen- und Leerplatten) auf den Boden geklebt (Dünnbettverfahren).
Sämtliche Lücken werden mit dem praktischenRandzonengranulat verspachtelt.
Bereits 24 Stunden nach Fertigstellung kann der Bodenweiterverarbeitet werden.
1 Systembeschreibung
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2 Bauseitige Leistungen
2.1 Grundsätzliche Voraussetzungen
Vor dem Verlegen der Stramax R25 – Fussbodenheizung müssen folgende Arbeiten abgeschlossen sein: – Maurerarbeiten – Fenster und Aussentüren eingebaut, geschlossen und verglast – Einbau von Türzargen (unten geöffnet) – Grundputz – Montage von haustechnischen Installationen – Verputz von Rohrschlitzen – Erstellen aller an den Fussboden angrenzenden Bauteile – Reinigung der Aufbaufläche (Besenrein) – Die Raumtemperatur muss mindestens 15°C aufweisen
2.2 Ebenheit des Untergrundes
Bereits in Kapitel 1.3.7 (Bauseitige Massnahmen) sind wir auf ver-schiedene Aspekte der baulichen Voraussetzungen detailliert ein-gegangen. Dennoch möchten wir an dieser Stelle auf die Situation am Bau, besonders im Zusammenhang mit Renovationsobjekten, eingehen. Die Erfahrung hat gelehrt, dass eine flüchtige Begehung keinen wirklich echten Eindruck über die Montagemöglichkeiten von Stramax R25 gibt. Es ist unbedingt notwendig, mit Messlatte und Wasserwaage, noch besser mit einem Nivelliergerät, die Eben-heit der Flächen zu überprüfen. Man legt damit nicht nur die Basis für eine gute Montage, sondern bewahrt sich vor Überraschungen bezüglich Termin und zusätzlichem Materialaufwand.Die Planheit ist ebenfalls wichtig. Wenn auch mit dem Klebemörtel einiges ausgeglichen werden kann, so ist doch darauf hinzuwei-sen, dass klassische Ausgleichsschichten wie Styroporbeton, Fliessestrich etc. gesamthaft günstiger zu stehen kommen.
2.2.1 Stabilität des Untergrundes
Vor allem in Renovationsobjekten sind bestehende Konstruktionen oft alles andere als stabil. Holzkonstruktionen haben die Neigung zu federn oder sind sogar leicht in Schwingung zu bringen. Für die Tragfähigkeit solcher Böden ist der Ingenieur zuständig. Stramax R25 ist nicht dafür konstruiert, Böden zu versteifen.Schwingende Böden schaffen bei Ton-, Keramik- und Steinböden schnell Probleme, sei es dass sich die Kleber lösen oder gar Plat-ten reissen. Die Grösse der Platten spielt hier eine wesentliche Rolle. Für die Garantie der Böden ist in diesem Falle der Plattenlie-ferant zu Rate zu ziehen.
2.3 Stabilität und Tragfähigkeit des Bodens
Die vorherrschende Stabilität des Untergrundes ist identisch mit dem Tragvermögen und bestimmt die zulässigen Bodenbeläge. Das System Stramax R25 wiegt 22 kg/m2 und hat lediglich lastver-teilende, jedoch keine tragenden Aufgaben zu erfüllen. Der Archi-tekt muss unter Umständen die Tragfähigkeit des Untergrundes überprüfen lassen. Allfällige Ausgleichsschichten, Belagskleber und Bodenbeläge sind zusätzliche Lasten. – Betonböden gelten als stabil. Sie eignen sich für sämtliche üblichen Bodenbeläge. Feine Risse im bestehenden Boden bedeuten keinen Mangel, sofern keine vertikale Verschiebung zwischen den Rissflanken bei Wechsellast festgestellt werden kann. Balkenlagen von Holzdecken sollten nicht weiter als 60 cm auseinander liegen. Vor allem bei Plattenbelägen sollte die Balkenlage dieses Mass nie übersteigen. Gegebenenfalls ist der Boden durch Versteifungen oder eine Beplankung zu ver-stärken. Die Beurteilung soll insbesondere die spätere Raum-nutzung berücksichtigen, Böden mit höherer dynamischer Belastung, z.B. Gymnastikräume, bedürfen stabilerer Böden als ein Wohn- oder Arbeitszimmer.
– Holzböden, die über 3 m Spannweite bei einer Punktlast von 200 kg mehr als 2 mm durchbiegen, gelten als schwach und sind nur für elastische Bodenbeläge geeignet.
– Holzböden, die weniger als 2 mm durchbiegen gelten als bedingt stabil und sind für Bodenplatten bis 20 x 20 cm geeig-net. Sprechen Sie sich in jedem Fall mit dem Plattenlieferanten und/oder -leger ab. Je grösser das Plattenformat, desto dicker sollten die Platten sein.
– Steife Holzböden federn nicht und sind durch Resonanz gut erkennbar, es eignen sich vermutlich alle Bodenbeläge. Schwimmend verlegte Holzböden sind derart zu fixieren, das bei Belastung Ecken nicht aufbiegen, da sonst gegebenenfalls Probleme mit der Belagsverklebung entsteht.
2.4 Niveauunterschiede
Die baulichen Voraussetzungen in Renovationsobjekten bringen es gelegentlich mit sich, dass Niveauunterschiede nicht zu umgehen sind. Dabei ist zu beachten, dass auch hier die Rohböden den Fertigkoten folgen sollten. An Absätzen sind Vertiefungen oder Schrägen für die Rohrübergänge vorzusehen.Allfällige Türschwellen sind erst nach der Verlegung des Fussbo-densystems zu montieren.
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2.5 Dehnungsfugen
Die thermische Ausdehnung des Systems wird durch konstruktive Massnahmen sowie durch die Schrumpfung der härtenden Ver-gussmasse weitgehend ausgeglichen. Dennoch sind Dehnungs-fugen vorzusehen, da die harten Bodenbeläge oft einen grösseren Ausdehnungskoeffizienten aufweisen als Stramax R25. Dehnungs-fugen sind vom Plattenleger festzulegen. Plattenbeläge sind an Dehnungsfugen mit Vorteil durch Kantenprofile zu schützen. Diese werden durch die Lieferanten von Kantenklebern in grosser Viel-falt angeboten. Für die Berechnung von Dehnungsfugen führen wir nachstehend die Ausdehnungskoeffizienten der betroffenen Werkstoffe auf. Als Temperaturspreizung empfehlen wir +10 °C als Ausgangstemperatur sowie die maximale Auslegungstemperaur der Heizung als oberes Limit.
Werkstoff Ausdehnungskoeffizient mm/m° K
Polyurethan 0.0002Marmor 0.002 – 0.02Fliesen, Ton 0.0036 – 0.0058Klinker 0.0028 – 0.0048Granit 0.008 – 0.018Zementunterlagsboden 0.0120
Nachstehend sind die Details für die Ausbildung von Dehnungsfu-gen aufgezeigt.
Dehnungsfuge mit Schutzprofil
Dehnungsfuge ohne Schutzprofil
Zu beachten
Auch die Randstreifen haben den Effekt, die Dehnung des Bodens spannungsarm aufzufangen. Schäden der Bodenbeläge sind oft nicht nur die Folge von mangelhaften oder nicht vorhandenen Dehnungsfugen, sondern ebenso von unsorgfältig montierten Deh-nungsstreifen an Wänden und Stützen.
Abdichtungsübergänge in Nassräumen
Nassräume sind selbstverständlich einwandfrei abzudichten. Dies geschieht mit Vorteil über Stramax R25, damit die textilen System-platten nicht dauernd feucht sind und nicht mehr thermisch isolie-ren. Dazu eignen sich Kunststoff-Folien sowie Flüssig-Folien, wel-che einerseits mit der Polyurethan-Oberfläche von Stramax R25 verbunden werden können und andrerseits eine gute Grundlage für das Verlegen der jeweiligen Bodenbeläge ergeben.
Schutzprofilelastische Fugenabdichtung
Fugenschnur
Plattenboden
PlattenkleberVergussmasse Stramax R25
Kunststoff-Metall-Verbundrohr 11,6 x 1,5 mm
Systemplatten Stramax R25
Systemkleberbestehende Decke
Dehnungsstreifen 10 mm
dauerelastische Kittfuge
BodenbelagBelagskleber
Vergussmasse
Systemplatten
Kleber
ebener Untergrund
Randdämmstreifen 5 mm
2 Bauseitige Leistungen
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3 Bodenbeläge
3.1 Grundsätzliche Informationen
Die Wahl der Bodenbeläge beeinflusst die Wärmeleistung. Deshalb ist die frühzeitige Kontaktaufnahme zwischen Architekt und Hei-zungsfachmann bzw. den Tobler – Beratungsstellen wichtig. Damit wird die Klärung anstehender Fragen vor Erstellung der Berech-nung der Fussbodenheizung ermöglicht. Grundsätzlich sind bei Stramax R25 alle Arten von Bodenbelägen einsetzbar.Bodenbeläge stellen ausser der Berücksichtigung der Belegereife keine besonderen Anforderungen an den Einbau.
Feuchtigkeitsgehalte des Unterlagsbodens vor dem Aufbringen von Stramax R25 (Belegereife)
Feuchtigkeitsgehalt bei Zementunterlagsböden
Feuchtigkeitsgehalt bei Anhydritunterlagsböden
2,0% 0,5%
3.2 Die Bodenbeläge
Harte Bodenbeläge
Das einbringen von harten Bodenbelägen wie Fliesen, keramischen Spaltplatten, Bodenklinker, Natursteinplatten usw. ist bedenkenlos machbar. Auch die Grösse der Platten (L x B x H) ist frei wählbar. Jedoch ist zu Berücksichtigen, dass der tragende Untergrund nicht nachgeben darf.
Textile Beläge
Teppiche sind zusammen mit Bodenheizsystemen sehr komfor-tabel. Trotz teilweise hohen Wärmedurchlasswiderständen haben Messungen im Labor gezeigt, dass sich die textile Oberflächen-struktur positiv auf die Wärmeabgabe auswirkt. Je nach Beschaf-fenheit und Herstelltechnik kann der im Prüfstand gemessene Wärmedurchlasswiderstand rechnerisch teilweise um über 50% reduziert werden. Veloursteppiche aus Seide oder Kunstfasern ohne Tufting (unregelmässiger Schnitt) verlieren von diesem posi-tiven Einfluss je dichter sie gewoben sind. Teppiche, welche durch andere oder beliebige Beläge abgedeckt werden, wirken aus den oben genannten Erläuterungen mit ihrem vollen Wärmedurchlass-widerstand.Aus diesem Grunde sollten Teppiche auf Fussbodenheizungen ohne besondere Unterlagen mit dem Untergrund vollflächig ver-klebt und nicht über 50% durch andere Beläge abgedeckt werden.
Parkett
Holzparkette sind aufgrund der Wohnlichkeit beliebt. Der Aufbau von Parkettböden ist sehr unterschiedlich. Einige Angaben können der Norm SIA 254 entnommen werden.Der Klebe- und Verbundparkett wird direkt auf die 2-Komponenten PU Vergussmasse geklebt und ist in der Regel 8 - 10 mm dick. Diese Art von Holzparkett ist für die Bodenheizungen am besten geeignet, weil deren Wärmedurchlasswiderstände am geringsten sind. Mehrschichtigkeit und wärmestabile Verklebung untereinan-der und mit dem Untergrund zeigen ein einwandfreies Verhalten auf beheizten Böden.
3.3 Spezielle Beläge
Haltopex, Kunstharz und eingefärbter Polyurethan Verguss sind in der Regel kein Problem. Jedoch muss die Einbringung von spezial Belägen in Absprache mit Tobler Haustechnik AG erfolgen.
Wichtig:
Um eine grösstmögliche Ausbeutung der Heizleistung zu gewähr-leisten ist zwingend der Wärmedurchgangswiderstand = R-Wert (K m2)/W oder der Lambda Wert = (W/mK) und die Stärke der End-beläge/belag anzugeben.
Auf der nachfolgenden Liste ist die Verklebung des Endbelags erläutert.
3.4 Verklebung – Endbelag
Fussbodenheizung Stramax R25
Betondecke / Cement- / Anhydrit-Unterlagsböden
(fester, stabiler Untergrund)
Fliesen / Keramikplatten
Parkett / PVC / Linol /Teppich mit Gummirücken
Flex-Klebemörtel Typ C2 Reaktionskleber Typ 2-K-PolyurethanFlex-Fugenmörtel Typ CG2 Reaktion-Fugenmörtel Typ K2/G2
Holzbalkendecken
(unstabil, schwingend)
Fliesen / Keramikplatten
Parkett / PVC / Linol /Teppich usw.
Hochflexibler Flex-Mörtel Typ C2/S1
Reaktionskleber Typ 2-K-Polyurethan
Flex-Fugenmörtel Typ CG2
Wintergarten / Wohnraumerweiterung
(grosse Glasfronten)
Fliesen / Keramikplatten / Parkett / PVC / Linol / Teppich usw.
Reaktionskleber Typ 2-K-PolyurethanReaktions-Fugenmörtel Typ R2/G2
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4 Zusätzliche Dämmungen
4.1 Wärmedämmung
Stramax R25 weist dank dem Kontakt zwischen Heizrohr und Wärmeleitlamellen und dem dünnen Überbau trotz lediglich 18 mm Isolationsstärke Bodenverluste wie handelsübliche Fussboden-systeme auf. Die Verluste wurden an der Technischen Universität Braunschweig wie folgt gemessen:
Diagramm 2
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20
160
140
120
100
80
60
40
20
0
Wärm
est
rom
in
W/m
2
Heizmittel-Übertemperatur in K
Die Bodenverluste von Stramax R25 liegen trotz 18 mm Isolationsstärke lediglich bei 20%
zugeführter Wärmestromabgegebener WärmestromWärmeverlust unten
Aus diesem Grund sowie wegen der zusätzlichen Widerstände in den Decken ist in Zwischengeschossen meist keine zusätzliche Wärmedämmung notwendig. Allerdings muss über Erdreich, unge-heizten Räumen oder Aussenluft zusätzlich gedämmt werden, ebenso zwischen Geschossen mit separater Wärmezählung. Es empfehlen sich harte Dämmstoffe wie Polyurethan. Zur Bestim-mung der notwendigen Dämmdicken sind die gesetzlichen Bestim-mungen ebenfalls zu berücksichtigen.
Wärmetechnische Daten für Systemplatten Stramax R25
Eigenschaft Wert Dimension
Raumgewicht 650 kg/m3
Wärmeleitfähikeit 0.09 W/mKStärke 18 mm
Eines der wesentlichen Argumente für Stramax R25 ist die kleine Aufbauhöhe von maximal 25 mm. Eine zusätzliche Dämmung sollte deshalb entweder innerhalb der darunter liegenden Decke oder an deren Unterseite angebracht werden. Zur Erreichung eines U-Wertes von 0,3 W/m2K sind 60 mm PUR-Hartschaum notwendig.
4.1.1 Isolation
Swisspor XPS Jackodur KF 300 Gefiniert GL
Anwendungsgebiet
– Neubau und Renovation – Innen- und Aussenwand, Decke – Sockeldämmung – Kühlhäuser – Wärmebrückendämmung
Gefiniert = beidseitige Oberflächenprägung zur Haftungsverbes-serung von Grundputzen, Klebern oder Beton.
Bis zur Einbettung vor direkter Sonneneinstrahlung und Hitzewir-kung schützen.
Materialeigenschaften
Swisspor XPS ist ein sehr druckfester Dämmstoff, dazu nimmt er durch seine geschlossenzellige Strucktur und die Schäumhaut praktisch kein Wasser auf. Swisspor XPS eignet sich besonders für Anwendungen im Bereich von Sockel – Perimeterdämmung. Der extrudierte Polystirol – Hartschaum wird unter Zugabe von umweltfreundlichen Zellgasen hergestellt. SwissporXPS ist absolut frei von HFCKW und HFKW.
Vorteile
– Hoher beständiger Dämmwert – Hohe Druckspannung – Fein strukturierte waffelförmige Oberfläche (gefiniert), daher guter Haftgrund für Putz und Mörtel
– Geschlossenzellige Struktur, daher – Praktisch keine Wasseraufnahme – Unverrottbar – Beständig gegen aggressive Wässer und Humussäure
Technische Daten
Material Jackodur KF 300 GL, extrudierte Polystyrol-Hartschaumplatte
Rohdichte ~35 kg/m3
Format 1250 × 600 mm (Länge × Breite)Brandverhalten BKZ 5.1, schwer brennbarWärmeleitfähigkeit D *) 10–60 mm 0.034 W/m2 K
Dampfdiffusions- Widerstandszahl 200–60 (dickenabhängig)
Druckfestigkeit bzw. 300 kPaDruckspannung bei (Dicke 20 mm ≥ 200 kPa)10 % Stauchung
zul. Dauerdruckspannung 130 kPaStauchung ≤ 2%, 20 Jahre
*) Die verbindliche Wärmeleitfähigkeit ist dem aktuellen Merkblatt SIA 2001 «Wärmedämmstoffe» zu entnehmen.
Sortiment
Folgende Isolationsgrössen sind in unserem Sortiment vorhanden: – 1250/600/10 mm – 1250/600/20 mm – 1250/600/30 mm – 1250/600/40 mm – 1250/600/50 mm – 1250/600/60 mm
Hinweis:
Zusatzisolationen (Styrodur) und Stramax R25 müssen immer
vollflächig mit dem Untergrund verklebt werden! Dicke + 3mm Kleber. Je dicker die Isolation desto heller der Klang beim
Auftritt!
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Kapitel 3
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4.2 Trittschall-Dämmung
Damit bei zusätzlicher Trittschallanforderung genügend Stabilität gewährleistet werden kann, muss der Aufbau wie folgt ausgeführt werden:
– Isolation TSE wird lose verlegt – Fermacellplatte 15 mm wird lose auf Isolation verlegt – R25 System wird auf Fermacellplatte vollflächig mit Mörtel ver-klebt
– Fertigbodenbelag
Prüfblatt der
EMPA Dübendorf
4 Zusätzliche Dämmungen
Tobler Haustechnik AG, Haustechniksysteme, 8902 Urdorf, Telefon 044 735 50 00, Telefax 044 735 50 10, www.haustechnik.chTechnische Änderungen vorbehalten
Technische Dokumentation Stramax R25
Kapitel 4
August 2010 Seite 28
5 Anhang
5.1 AGB
Verkaufs- und Lieferbedingungen
1. Allgemeines
Für alle Materiallieferungen sind ausschliesslich die nachstehenden Bedingungen gültig, die durch die Auftragserteilung als anerkannt gelten. Abweichungen davon sind nur rechtskräftig, wenn sie von uns schriftlich bestätigt wurden. Auftragsbestätigungen sind sofort nach Erhalt zu kontrollieren. Sofern innerhalb von 5 Tagen kein Bescheid erfolgt, sind die aufgeführten Spezifikationen verbindlich. Handelsübliche Sonderbe-stimmungen einzelner Fabrikanten sind zu beachten. Zeichnungen und andere Unterlagen bleiben ausschliesslich unser Eigentum.2. Preise
Die Preise gelten als unverbindliche Preisempfehlung.Preisänderungen bleiben vorbehalten und erfolgen ohne Voranzeige. Die Preise verstehen sich ab unseren Lagern oder ab Lieferwerk. Bei Camionlieferungen durch eigenen Zustelldienst verstehen sie sich franko Baustelle ohne Ablad. Eventuell anfallende Mehrkosten für Schnellgut, Postexpress, sperrige Güter usw. werden dem Besteller verrechnet. Verpackung, Mehrwertsteuer, Transport Mehrkosten (z.B. LSVA) sowie Versicherung sind in den Preisen nicht inbegriffen.3. Mehrwertsteuer
Die Mehrwertsteuer (MwSt.) ist bei allen Preisen nicht inbegriffen und wird auf den Rechnungen offen ausgewiesen.4. Zahlungsbedingungen und Gerichtsorte
Zahlungskonditionen: 30 Tage netto - oder die auf der Rechnung und Offerten individuell aufgedruckten Zahlungsbedingungen ab Faktu-radatum. Reparaturen netto ohne Skonto. Bei Zahlungsverzug wer-den die handelsüblichen Verzugszinsen berechnet. Gerichtsstand ist Urdorf.5. Versand
Bei Camionlieferungen versteht sich der Transport nur so weit, wie die Baustelle mit einem normalen Lastwagen zugänglich ist. Der Ablad ist Sache und Risiko des Bestellers.6. Reklamationen
Beanstandungen wegen fehlender Teile, sichtbarer Mängel usw. kön-nen nur innert 8 Tagen berücksichtigt werden. Transportschäden gehen zu Lasten des Empfängers. Reklamationen wegen Transport-schäden durch Bahn oder Post müssen sofort dort angebracht wer-den, da sonst jede Haftung abgelehnt wird. Für Schäden, die beim Abladen entstehen, wird ausdrücklich jede Haftpflicht abgelehnt. Emaillierte Waren lassen sich nicht in absoluter Fehlerlosigkeit herstel-len; deshalb berechtigen kleine Schäden, die die Gebrauchsfähigkeit nicht beeinträchtigen, nicht zu Reklamationen.7. Verpackung
Verschläge und Kisten – sofern es sich nicht um Einwegverpackungen handelt –, sind innert Monatsfrist franko und in gutem Zustand zu retournieren, worauf die Gutschrift erfolgt. Der Gutschriftsansatz richtet sich nach eventuellen Sonderbestimmungen der einzelnen Lieferwerke. Einwegverpackungen werden zum Selbstkostenpreis berechnet.8. Lieferzeit
Die Lieferzeit wird nach bester Voraussicht so genau wie möglich angegeben und eingehalten, ohne dass dieses Datum jedoch garan-tiert werden kann. Insbesondere trifft dies in Fällen von höherer Gewalt zu. Entschädigungsansprüche oder Auftragsannullierungen wegen verspäteter Lieferung können nicht angenommen werden. Als Liefertag gilt der Ladetag. Bei Camionlieferungen besteht ferner keinerlei Anspruch auf Entschädigungen seitens des Bestellers, wenn vereinbarte Ankunftszeiten nicht eingehalten werden können. Wird das Material auf den vereinbarten Termin nicht abgenommen, so sind wir berechtigt, die Ware zu verrechnen und auf Kosten und Gefahr des Bestellers einzulagern. Bei Schwierigkeiten in der Materialbeschaf-fung behalten sich die Lieferwerke vor, geeignete Ersatzmaterialien zu verwenden. Abrufbestellungen müssen eine ungefähre Zeitangabe enthalten. Wir behalten uns vor, das Material erst nach Erhalt des Abrufes in Auftrag zu geben, so dass der definitive Liefertermin gleich gehandhabt wird wie für eine neue Bestellung.9. VOC-Verordnung
Produkte, die flüchtige organische Verbindungen oder Teile davon enthalten, unterliegen ab dem 1.1.2000 einer Lenkungsabgabe. Die Lenkungsabgabe ist anteilsmässig im Verkaufspreis enthalten.
10. Bestellungsänderungen und Annullierungen
Diese setzen unser Einverständnis voraus. Bereits entstandene Kosten sind vom Besteller zu tragen und werden verrechnet. Zeitlich befristete Abschlussbestellungen müssen innerhalb der vereinbarten Frist abge-rufen werden.11. Rücksendungen
Rücksendungen können nur akzeptiert werden, wenn sie vorher mit der regionalen Verkaufsleitung abgesprochen worden sind. Ferner können nur Katalogartikel, die im Lieferprogramm zum Zeitpunkt der Rücksendung noch enthalten sind, in fabrikneuem Zustand zurückge-nommen werden. Das Material ist franko zu retournieren und rechtzei-tig zu avisieren. Von der Gutschrift werden im Normalfall 20%, für Heiz-platten mindestens 25% als Prüfgebühr und Umtriebsentschädigung abgezogen. Dazu kommen allfällige Instandstellungskosten und die bezahlte Hinfracht, falls seinerzeit die Lieferung franko erfolgte. Noch nicht erteilte Gutschriften berechtigen nicht, Zahlungen zurückzuhal-ten. Wir behalten uns vor, in besonderen Härtefällen eventuell Sonde-rabzüge anzubringen oder die Rücknahme zu verweigern, z.B. dann, wenn ein Artikel für einen Sonderfall extra beschafft werden musste.12. Abbildungen, Masse, Gewichte usw.
Diese sind unverbindlich. Konstruktionsänderungen bleiben vorbehal-ten. In speziellen Fällen sind verbindliche Massskizzen zu verlangen.13. Garantie
Wir leisten für unsere Produkte normalerweise eine Garantie von 2 Jahren, ab Liefertag gerechnet; für Steuerungen, Messgeräte, Rege-lungen und elektrische Teile 1 Jahr. Eventuelle Sondergarantiezeiten für einzelne Artikel bleiben vorbehalten. Die Garantie erstreckt sich auf die im Katalog angegebene Leistung und die fehlerlose Beschaffenheit der Produkte. Teile, die innerhalb der Garantiezeit nachweisbar wegen Material- oder Fabrikationsfehlern defekt werden, reparieren oder ersetzen wir kostenlos. Weitergehende Verpflichtungen, insbesondere die Übernahme von Schadenersatz und Auswechslungskosten leh-nen wir strikte ab. Eingriffe des Kunden innerhalb der Garantiedauer ohne unser ausdrückliches Einverständnis entbinden uns von jeder Garantieverpflichtung. Für Versicherungsschutz gegen allfällige Was-serschäden hat der Installateur selbst zu sorgen. Für Messingteile wie Verschraubungen, die in aggressiver Umgebung eingebaut werden oder mit aggressiven Medien (wie z.B. Beton- und chemische Zusätze) in Kontakt kommen, ist ein geeigneter Schutz vorzusehen. Von der Garantie ausgeschlossen sind Schäden, die durch unsachgemässe Montage und Wartung, falsche Bedienung, Überlastung, Kalkab-lagerungen, Taupunktunterschreitungen und Korrosionen entstehen (insbesondere, wenn Wasseraufbereitungsanlagen, Entkalker usw. angeschlossen oder dem Heizungswasser aggressive Frostschutzmit-tel beigegeben sind). Ebenfalls von der Garantie ausgenommen sind Teile, die einem natürlichen Verschleiss unterliegen (Dichtungen, elek-trische Teile, Schamottierungen usw.). Bei Stahlheizkörpern erlischt die Garantie, wenn die Anlagen periodisch oder für längere Zeit ent-leert, als Heizmedium Dampf oder Abwasser verwendet oder dem Hei-zungswasser chemische Substanzen irgendwelcher Art beigemischt werden. Wir sind keine Fabrikanten; unsere Garantie erstreckt sich keinesfalls über die Garantiefristen der Herstellerwerke hinaus. Die Garantie für verdeckte Mängel erlischt 2 Jahre nach Fakturadatum.14. Inbetriebnahme auf Anlagen
Dort, wo Anlagenteile wie Heizkessel Steuerungen usw. auf Wunsch des Kunden oder gemäss Vorschriften durch uns in Betrieb genommen werden müssen oder unsere Anwesenheit bei der Inbetriebnahme verlangt wird, muss die dafür erforderliche Zeit separat in Rechnung gestellt werden.15. Montagevorschriften
Für die Montage gelten die Anweisungen und Montagevorschriften der Lieferanten/Hersteller. Im übrigen finden die Bestimmungen des schweizerischen OR Anwendung. Alle früheren Notierungen, tech-nischen Angaben, Kataloge, Prospekthinweise und Preise werden mit Erscheinen dieses Kataloges hinfällig.
April 2010 – Tobler Haustechnik AG
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Kapitel 5
August 2010 Seite 29
5 Anhang
Gewährleistung
Durch die stetige Verbesserung bzw. Veränderung der Technik, den Vorschriften und Gewerks- Schnittstellen behält sich Tobler
vor, sämtliche in dieser Dokumentation angegebene Daten, ohne Information, jederzeit anzupassen und/oder zu ändern.Tobler bietet daher keine fortwährende Gewährleistung für die Aktualität der in dieser Dokumentation beschriebenen Daten-werte und Normen, da diese jederzeit ändern können. Sämtliche erwähnten Werte und Angaben zu Richtlinien und Normierungen usw., können beim jeweiligen Amt oder Institut jederzeit direkt auf ihre Aktualität nachgeprüft werden.Diese Dokumentation gilt allen Personen, welche sich neutral und objektiv über die Thematik Stramax R25 informieren möchten und grundsätzliches Wissen über die Auslegung, die Planung und den Unterhalt des Systems suchen.
Sämtliche in dieser Planungshilfe angegebenen Werte, Daten
und Materialauszüge basieren auf unverbindlichen Beispielen
zur Veranschaulichung, Schulung und besserem Verständnis
grundlegender Vorgehensweisen bei der Installation unseres
Bodenheiz-Systems. Wenn Sie eine verbindliche und fach-
männische Planung inkl. Materialauszug wünschen, helfen
Ihnen unsere Systemberater- und Projektleiter selbstver-
ständlich gerne weiter.
5.2 Normen und Vorschriften
– SIA 180: Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau – SIA 181: Schallschutz im Hochbau. SIA, Zürich, 2006 – SIA 410: Symbole der Haustechnik – SIA 384/2: Wärmeleistungsbedarf von Gebäuden
5.3 Wichtige Links
www.minergie.ch; Energiestandard, Fachpublikationenwww.energie.zh.ch; Energiefachstelle des Kantons Zürichwww.bafu.admin.ch; Bundesamt für Umwelt BAFUwww.endk.ch; Energie – Kompetenzzentrum der Kantone
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Kapitel 5
August 2010 Seite 30
5.4 Anlagedaten zur Erstellung der Montagepläne für Fussbodenheizungen
Montagepläne werden erst nach Eingang des Auftrags erstellt!
Objekt
Objektnummer gem. Offerte
Ingenieurbüro Firma
Kundennummer Kundennummer
Strasse Strasse
PLZ/Ort PLZ/Ort
Sachbearbeiter Sachbearbeiter
Telefon – Nr. Telefon – Nr.
E - Mail E - Mail
Daten die zur Erstellung der Montagepläne notwendig sind
Bodenaufbau Technische Angaben
Endbelag Betriebstemperaturen VL/RL
Lambdawert (W/m•k) und oderR – Wert (k•m2/W)
Raumtemperaturen
Pläne DWG/DXF Format
Höhe vom Belag (mm) Verteiler Standort
Spezielles Wärmebedarf nach SIA
Unbeheizte Zonen immer schraffieren
Zusammen mit den Plänen werden diese Daten dem zuständigen Sachbearbeiter im RC übermittelt.
Bemerkungen
Wunsch – Termin für Planausführung
Gewünschter Montagetermin (KW)
Ort / Datum Visum Auftraggeber Firmenstempel
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Kapitel 5
August 2010 Seite 31
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Tobler Haustechnik AG8902 UrdorfSteinackerstrasse 10Telefon 044 735 50 00Telefax 044 735 50 10
Regionalcenter3053 MünchenbuchseeMoosrainweg 15Telefon 031 868 56 00Telefax 031 868 56 10
Regionalcenter5036 OberentfeldenIndustriestrasse 23Telefon 062 737 60 60Telefax 062 737 60 61
Regionalcenter7000 ChurSchönbühlstrasse 8Telefon 081 720 41 41Telefax 081 720 41 68
Regionalcenter8404 WinterthurHarzach-Strasse 1Telefon 052 235 88 70Telefax 052 235 88 89
Centre Régional1023 CrissierCh. de la GottrauseTéléphone 021 637 30 30Téléfax 021 637 30 31
Centro regionale6814 LamoneOstarietta - via Serta 8Telefono 091 935 42 42Telefax 091 935 42 43
Logistikcenter4658 DänikenHauptstrasse 1
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Tobler System AG8902 UrdorfSteinackerstrasse 10Telefon 044 735 53 80Telefax 044 735 53 90
Der Heizungsservice der Tobler-Gruppe mit 20 Service-Stützpunkten und 140 Servicestellen.
Sixmadun AG4450 SissachBahnhofstrasse 25Telefon 061 975 57 11Telefax 061 971 54 88
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Basel
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Birmenstorf Bachenbülach Dübendorf
Zürich Wil
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Tobler Regionalcenter
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Tobler Regionalcenter und Marché
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Die Unternehmen der Tobler-Gruppe beliefern das Schweizer Instal-lationsgewerbe und bieten in den Bereichen Wärmeerzeugung, Heizungs-, Sanitär- und Haustechniksysteme ein komplettes, preis-wertes und hoch stehendes Sortiment. Dabei berät man auch den Architekten, den Haustechnik-Ingenieur sowie den Bauherrn und stellt mit einer eigenen Serviceorganisation einen flächendeckenden Heizungsservice sicher.
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