textauszugausderdiplomarbeit: gis-gestützte anwendung ......Ökosystem wattenmeer nachhaltig...

22
Studiengang Diplom Umweltwissenschaften Textauszug aus der Diplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung nutzwertanalytischer Verfahren zur Bewertung der Netzanbindung eines Offshore-Windparks vorgelegt von: David Scharte bei Interesse am gesamten Dokument bitte melden unter [email protected] Betreuender Gutachter: Prof. Dr. Wolfgang Ebenhöh Zweiter Gutachter: Dr. Kai Wirtz Oldenburg, den 07.01.2002

Upload: others

Post on 02-Oct-2020

2 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

Studiengang Diplom Umweltwissenschaften

Textauszug aus der Diplomarbeit:

GIS-gestützte Anwendung

nutzwertanalytischer Verfahren zur

Bewertung der Netzanbindung eines

Offshore-Windparks

vorgelegt von:

David Scharte

bei Interesseam gesamten Dokument bittemelden unter [email protected]

Betreuender Gutachter:Prof. Dr. Wolfgang EbenhöhZweiter Gutachter:Dr. Kai Wirtz

Oldenburg, den 07.01.2002

Page 2: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

ZusammenfassungDie Nutzung von Offshore-Windenergie kann zukünftig einen erheblichen Beitrag

zur Erfüllung der von der Bundesregierung gesteckten Klimaschutzziele liefern. Da

durch den Gesetzgeber günstige finanzielle Rahmenbedingungen geschaffen wor-

den sind, befinden sich zahlreiche Offshore-Windparks in Planung.

Die Netzanbindung im Bereich des Wattenmeers stellt einen problematischen

Teil des Planungsprozesses dar. Zwar beschränken sich die Auswirkungen der Netz-

anbindung im Wesentlichen auf die Baumaßnahmen der Verlegung. Diese stellt,

bestmöglich terminiert und durchgeführt, sicherlich keine Maßnahme dar, die das

Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-

tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum eine streng geschützte und stark re-

glementierte Region ist, ein hohes Konfliktpotenzial. In der vorliegenden Arbeit

wurden die wesentlichen Aspekte, dieser Problematik anhand eines konkreten Bei-

spiels herausgestellt.

In dem Genehmigungsverfahren der Netzanbindung müssen verschiedene Al-

ternativen in Betracht gezogen werden und untereinander verglichen werden. Ge-

eignete Werkzeuge dafür sind formalisierte Bewertungsverfahren. Zunächst wur-

de eine allgemeine Übersicht über bestehende Bewertungsverfahren gegeben. Die

Nutzwertanalyse und der Analytische Hierarchie Prozess (AHP) gingen dabei als

geeignete Verfahren für die Bewertung alternativer Trassenführungen hervor und

wurden parallel in dieser Untersuchung angewendet.

Anhand der Schutzgüter des Gesetzes zur Umweltverträglichkeitsprüfung und

unter Berücksichtigung vorhandener Nutzungen wurde ein hierarchisches Zielsys-

tem als Grundlage der Bewertungen entwickelt. Mögliche Trassenvarianten im öst-

lichen Teil des ostfriesischen Wattenmeers wurden ausgewählt und zunächst durch

ein Satisfizierungsverfahren eingegrenzt. Mit Hilfe der Bewertung durch die Nutz-

wertanalyse und des Analytischen Hierarchie Prozesses wurde eindeutig eine kon-

fliktärmste Trasse identifiziert.

Die festgestellten Unterschiede in den Ergebnissen zwischen den beiden Ver-

fahren sind auf unterschiedliche Skalenniveaus zurückzuführen. In der Anwend-

barkeit zeichnet sich der Analytischen Hierarchie Prozesses aus Sicht der Einbe-

ziehbarkeit der Beteiligten aus, der Vorteil der Nutzwertanalyse liegt in der Hand-

habbarkeit von quantitativen Daten. Die Verwendung eines Geographischen Infor-

mationssystems (GIS) ermöglichte die Analyse von raumbezogenen Daten und bot

vielfältige Möglichkeiten zur Visualisierung.

Page 3: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 1

1.1 Offshore Windenergie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . 2

2 Bewertungsverfahren 4

2.1 Integrative Umweltbewertung und Bewertungsverfahren. . . . . . 4

2.1.1 Klassifikation von Bewertungsverfahren in der Umweltpla-

nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

2.1.2 Klassifikation von Bewertungsverfahren nach der Entschei-

dungstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

2.2 Auswahl von geeigneten Bewertungsverfahren zur Trassenbewertung12

2.3 Satisfizierungsverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

2.4 Die Nutzwertanalyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

2.5 Der Analytische-Hierarchie-Prozess (AHP). . . . . . . . . . . . . 19

2.5.1 Ablauf und Vorgehensweise des AHP. . . . . . . . . . . . 20

2.5.2 Berechnung der Prioritäten und der Konsistenztest beim AHP24

3 Rahmenbedingungen 27

3.1 Der Windland-Windpark und dessen Netzanbindung. . . . . . . . 27

3.2 Typ der Netzanbindung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

3.2.1 Betriebsbedingte Auswirkungen der Netzanbindung. . . . 32

3.3 Verlegung des Kabels. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

3.4 Rechtlicher Rahmen und Genehmigungsverfahren. . . . . . . . . . 37

3.4.1 Raumordnungsverfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

3.4.2 Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). . . 41

3.4.3 Niedersächsisches Naturschutzgesetz. . . . . . . . . . . . 43

3.4.4 Nationalparkgesetz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

3.4.5 Internationale Abkommen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

3.4.6 Bundeswasserstraßengesetz. . . . . . . . . . . . . . . . . 46

ii

Page 4: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

INHALTSVERZEICHNIS iii

3.4.7 Weitere Genehmigungen und Regelungen. . . . . . . . . . 47

3.4.8 Genehmigungsverfahren in der Ausschließlichen Wirt-

schaftszone. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

4 Bewertung der Trassen im Wattenmeerraum 50

4.1 Vorgehensweise und Ablauf der Bewertung. . . . . . . . . . . . . 50

4.2 Erstellen des Zielsystems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

4.2.1 Schutzgut Boden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

4.2.2 Schutzgut Wasser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

4.2.3 Schutzgut Pflanzen und Tiere. . . . . . . . . . . . . . . . 53

4.2.4 Nutzungen im Wattenmeer. . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

4.2.5 Mögliche Zeiträume der Kabelverlegung. . . . . . . . . . 64

4.3 Vorstellung der Alternativtrassen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

4.4 Durchführung des Satisfizierungsverfahren. . . . . . . . . . . . . 67

4.5 Durchführung der nutzwertanalytischen Bewertungen. . . . . . . . 70

4.6 Ergebnisse der nutzwertanalytischen Bewertungsverfahren. . . . . 74

4.6.1 Vergleich der Ergebnisse der Nutzwertanalyse und des AHP’s75

4.6.2 Diskussion der Ergebnisse. . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

5 Diskussion und Ausblick 81

Literatur 86

A Anhang 95

A.1 Quellnachweis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

A.2 Beteiligte des Raumordnungsverfahrens. . . . . . . . . . . . . . . 98

A.3 Matlab-Skript zur Berechnung der Prioritätsvektoren. . . . . . . 100

B Tabellen und Vergleichsmatrizen 102

Page 5: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

Abbildungsverzeichnis

2.1 Risikoermittlung in der ökologischen Risikoanalyse. . . . . . . . . 7

2.2 Klassifikation multikriterieller Bewertungsverfahren. . . . . . . . . 9

2.3 Nutzenfunktionen der Nutzwertanalyse. . . . . . . . . . . . . . . 18

2.4 Rechenschema der Nutzwertanalyse. . . . . . . . . . . . . . . . . 19

2.5 Verlauf der Nutzwertanalyse und des AHP’s. . . . . . . . . . . . . 21

3.1 Lage des geplanten Windparks und mögliche Netzanbindungen. . . 28

3.2 Höchstspannung-Verbundnetz im norddeutschen Raum. . . . . . . 28

3.3 Hopperbagger, Schneidkopfsaugbagger, Jettrencher. . . . . . . . . 35

3.4 Arbeitsbereiche der Kabelverlegung. . . . . . . . . . . . . . . . . 36

3.5 Ablauf des Raumordnungsverfahrens mit integrierter Umweltver-

träglichkeitsprüfung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

4.1 Zielsystem zur nutzwertanalytischen Bewertung. . . . . . . . . . . 62

4.2 Mögliche Zeiträume für die Kabelverlegung im Wattenmeerraum. . 65

4.3 Trassenalternativen im Untersuchungsraum. . . . . . . . . . . . . 66

4.4 Umgelagertes Bodenvolumen aller Alternativtrassen. . . . . . . . . 67

4.5 Seehundliegeplätze, Miesmuschelbänke und Gastvogel-Gebiete im

Untersuchungsraum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

4.6 Kutterhäfen, Hauptfanggebiete und bestehende Leitungen im Un-

tersuchungsraum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

4.7 Nationalparkzonen und touristisch stark geprägte Gebiete im Un-

tersuchungsraum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

4.8 Wasserschutzgebiete, Wattfahrwasser, Kutterhäfen, Hauptfangge-

biete und bestehende Leitungen im Untersuchungsraum. . . . . . . 73

4.9 Ergebnis der nutzwertanalytischen Bewertungsverfahren. . . . . . 75

4.10 Rangfolgen und Liniendiagramme zum Vergleich von Nutzwert-

analyse und AHP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

4.11 Liniendiagramm Hauptgruppe Nutzungen. . . . . . . . . . . . . . 76

4.12 Liniendiagramm Kriterium Fischerei. . . . . . . . . . . . . . . . . 77

iv

Page 6: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

ABBILDUNGSVERZEICHNIS v

4.13 Rangfolge der Trassen bei variabler Gewichtung. . . . . . . . . . . 79

A.1 Biotoptypen, Miesmuscheln, Seehunde im Untersuchungsraum. . . 96

Page 7: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

Tabellenverzeichnis

2.1 Die Bewertungsskala des AHP’s. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

3.1 Ausdehnung unterschiedlicher Verlegetechniken. . . . . . . . . . . 37

4.1 Gefährdungsgrad und Gewichtung der Biotoptypen des Watts. . . . 54

4.2 Gefährdungsgrad und Gewichtung der Biotoptypen der Salzwiese. 55

4.3 Gefährdungsgrad und Gewichtung der Biotoptypen der Dünen. . . 56

4.4 Gefährdungsgrad der Biotoptypen des Grünlands. . . . . . . . . . 56

4.5 Kriterien, Indikatoren und Gewichte des Schutzguts Fauna. . . . . 59

4.6 Gewichtung innerhalb der Hauptgruppe Umwelt. . . . . . . . . . . 60

4.7 Indikatoren und Gewichtung der Nutzungsaspekte. . . . . . . . . . 64

4.8 Daten der Trassen zum Satisfizierungsverfahren. . . . . . . . . . . 68

4.9 Zuordnungsschlüssel für die Zielerfüllungsgrade. . . . . . . . . . 73

A.1 Quellennachweis über die verwendeten Daten. . . . . . . . . . . . 97

B.1 Daten zu den Trassen 1 bis 10 (Teil 1). . . . . . . . . . . . . . . .103

B.2 Daten zu den Trassen 11 bis 20 (Teil 1). . . . . . . . . . . . . . .104

B.3 Daten zu den Trassen 1 bis 10 (Teil 2). . . . . . . . . . . . . . . .105

B.4 Daten zu den Trassen 11 bis 20 (Teil 2). . . . . . . . . . . . . . .106

B.5 Quantitative Werte der Trassen A bis I. . . . . . . . . . . . . . . .107

B.6 Vergleichsmatrix Teilziel Nutzungen. . . . . . . . . . . . . . . . .108

B.7 Vergleichsmatrix Kriterium Miesmuscheln. . . . . . . . . . . . . .108

B.8 Vergleichsmatrix Kriterium Seehunde. . . . . . . . . . . . . . . .109

B.9 Vergleichsmatrix Kriterium Nationalparkzonierung. . . . . . . . . 109

B.10 Vergleichsmatrix Kriterium Fischerei. . . . . . . . . . . . . . . . .110

B.11 Vergleichsmatrix Kriterium Schifffahrt. . . . . . . . . . . . . . . .110

B.12 Vergleichsmatrix Kriterium Tourismus. . . . . . . . . . . . . . . .111

B.13 Vergleichsmatrix Kriterium Trinkwasserversorgung. . . . . . . . . 111

B.14 Vergleichsmatrix Kriterium Bestehende Leitungen. . . . . . . . . . 112

B.15 Vergleichsmatrix Kriterium Küstenschutz. . . . . . . . . . . . . .112

vi

Page 8: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

TABELLENVERZEICHNIS vii

B.16 Ergebnisse der nutzwertanalytischen Bewertung. . . . . . . . . . . 113

Page 9: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

Kapitel 1

Einleitung

1.1 Offshore Windenergie

”Die Bundesregierung und der Deutsche Bundestag haben sich aus

Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes sowie der Versorgungssi-

cherheit in Übereinstimmung mit der Europäischen Union mindestens

die Verdopplung des Anteils erneuerbarer Energieträger an der Ener-

gieversorgung bis zum Jahr 2010 zum Ziel gesetzt. Dieses Ziel steht

im Zusammenhang mit der beabsichtigten Verpflichtung der Bundesre-

publik Deutschland zur Minderung der Treibhausgasemissionen um 21

Prozent bis zum Jahr 2010 im Rahmen der Lastenverteilung der Euro-

päischen Union zu dem Kyoto-Protokoll zur Klimarahmenkonvention

der Vereinten Nationen, sowie dem Ziel der Bundesregierung, die Koh-

lendioxidemissionen bis zum Jahr 2005 um 25 Prozent gegenüber 1990

zu mindern1.”

Um dieses Ziel zu realisieren, muss die Nutzung von erneuerbaren Energien erheb-

lich ausgeweitet werden. Vor allem die Windenergie kann einen großen Beitrag zur

Energieversorgung aus regenerativen Energien leisten. Im September 2001 waren

schon ca. 7500 MW Windenergie installiert, die drei Prozent der deutschen Strom-

versorgung sicherstellen2. Allerdings nimmt die Akzeptanz für die auf dem Festland

installierten Windenergieanlagen in der Bevölkerung stark ab. Zudem sind bereits

-besonders im norddeutschen Raum- fast alle möglichen Standorte für Windenergie-

anlagen erschlossen. Das Potenzial an durchsetzbaren und wirtschaftlich rentablen

Standorten auf dem Festland ist somit bereits stark ausgenutzt.

1Gesetzesbegründung des Erneuerbare-Energie-Gesetz: (BGBl I 2000, S. 305)2Bundesverbandes WindEnergie (www.wind-energie.de)

1

Page 10: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit 2

Einen großen Ausweichraum mit sehr hohem Windaufkommen eröffnet sich

in den Küstengewässern und in der Ausschließlichen Wirtschaftszone der Bun-

desrepublik Deutschland. Der technische Fortschritt im Anlagenbau ermöglicht

die Errichtung von leistungsstarken Offshore-Konvertern. Im Erneuerbare-Energie-

Gesetz ist für Windenergie von Offshore-Standorten eine erhöhte Einspeisevergü-

tung bis 2006 vorgesehen. Damit sind auch die ökonomischen Rahmenbedingungen

aussichtsreich und zahlreiche Offshore-Parks in Nord- und Ostsee sind in Planung.

Dies eröffnet neue Aufgaben für Meeresforschung und Meeres-Raumplanung, wie

zum Beispiel die Standortoptimierung und die integrierende Folgenabschätzung

(Klenke und Wirtz 2000).

1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

Die Netzanbindung ist ein wesentlicher Bestandteil eines Offshore-Windparks, da

die erzeugte Energie in das Elektrizitätsnetz an Land übertragen werden muss. Da-

her besitzt sie bei den Vorhabenträgern von Offshore-Windparks einen hohen Stel-

lenwert in den Planungsprozessen. Für die zuständigen und involvierten Behörden

im Küstenraum bedeuten die zahlreichen geplanten Netzanbindungen neue Anfor-

derungen. Von den Naturschutzverbänden werden die Auswirkungen der Bauarbei-

ten und des Kabelbetriebes kritisch betrachtet (Kelch 2000; Rösner 2001).

Die Planung der Netzanbindung beinhaltet naturschutzfachliche, technische,

ökonomische, gesellschaftliche und rechtliche Aspekte, welche eng miteinander

verzahnt sind. Weiterhin sind Raum- und Zeitbezug zu berücksichtigen. In dieser

Arbeit werden die wesentlichen Aspekte, die bei der Netzanbindung -insbesondere

für dessen Verlauf- von Bedeutung sind, herausgestellt. Weiterhin wird ein pra-

xisorientiertes Bewertungsverfahren für unterschiedliche Trassenalternativen ent-

wickelt. Konkreter Hintergrund dieser Arbeit ist ein geplanter Offshore-Windpark

in der Deutschen Bucht bei Helgoland.

In Kapitel 2 werden die Grundlagen bezüglich Bewertungsverfahren dargelegt.

Zunächst wird der Begriff derIntegrativen Umweltbewertungerläutert (Abschnitt

2.1). Die Abschnitte2.1.1und2.1.2behandeln die Merkmale und Klassifikation von

Bewertungsverfahren in der Umweltplanung und in der Entscheidungstheorie. Aus

den vorgestellten Bewertungsverfahren werden die Methoden ausgewählt, welche

für das vorliegende Bewertungsproblem am besten geeignet sind (Abschnitt2.2).

In den Abschnitten2.3, 2.4 und 2.5 erfolgt die ausführliche Beschreibung dieser

Verfahren.

Kapitel 3 widmet sich den Rahmenbedingungen, die der Netzanbindung zu-

Page 11: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit 3

grunde liegen. In Abschnitt3.1wird das geplante Projekt der Firma Windland vor-

gestellt und auf die prinzipiellen Varianten der Netzanbindung eingegangen. Der

nächste Abschnitt (3.2) skizziert die technischen Merkmale der Seekabelverbin-

dung und die betriebsbedingten Auswirkungen durch magnetische und elektrische

Felder. Des Weiteren müssen die Verlegemethoden und deren Ausdehnungen als

Grundlage für die folgende Bewertung betrachtet werden (Abschnitt3.3). Abschnitt

3.4erörtert die rechtlichen Rahmenbedingungen, welche die wesentlichen Maßstä-

be für die Bewertung der Trassenalternativen bilden. Zudem wird der Ablauf des

Genehmigungsverfahrens veranschaulicht, die Entscheidungsträger und deren Ent-

scheidungsbasis aufgezeigt und damit mögliche Einsatzbereiche für die Verwen-

dung der Bewertungsverfahren eruiert. Außerdem ergibt sich der räumliche Fokus

des Anwendungsbereichs der Trassierungsoptimierung.

In Kapitel4 wird die Bewertung der Trassenalternativen mit den gewählten Be-

wertungsverfahren durchgeführt. Parallel mit der Auswahl der Bewertungskriterien

werden die biotischen und abiotischen Schutzgüter und die anthropogenen Nutzun-

gen im Untersuchungsraum kurz beschrieben. Eine detaillierte Darstellung über den

Verlauf des Kapitels4 befindet sich in Abschnitt4.1.

Abschließend werden in Kapitel5 die angewandten Methoden und Vorgehens-

weisen diskutiert und das Vorhaben der Kabelverlegung zusammenfassend beur-

teilt.

Page 12: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

Literatur

Abel C. (1999): Trassen im Dienst der Energie- und Wasserversorgung und der

Telekommunikation. In:Umweltatlas Wattenmeer, Band 2, Hrsg.: S. Hen-

ke. Ulmer Verlag, Stuttgart, S. 136–137.

Bachfischer R. (1978):Die ökologische Risikoanalyse - eine Methode zur In-

tegration natürlicher Umweltfaktoren in der Raumplanung. Dissertation,

TU München.

Bechmann A. (1978):Nutzwertanalyse, Bewertungstheorie und Planung. Ver-

lag Paul Haupt, Bern, Stuttgart.

Bechmann A. (1989): Bewertungsverfahren - der handlungsbezogene Kern

von Umweltverträglichkeitsprüfungen. In:Bewertung der Umweltverträg-

lichkeit, Hrsg.: K.H. Hübler und K. Otto-Zimmermann. Blottner, Taunus-

stein, S. 84–101.

Berner K. (1997):Der Habitatschutz im europäischen und deutschen Recht:

die FFH-Richtlinie der EG und ihre Umsetzung in der Bundesrepublik

Deutschland. Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden.

Bioconsult (1999):FFH-Verträglichkeitsstudie Eurokabel/Viking Cable. Bre-

men.

Brown R.V. (1989): Towards a Prescriptive Science and Technology of Deci-

sion Aiding.Annals of Operations Research19: 467–483.

Bütof K.U. und Müller K.P. (1984):Quantitative Methoden in der Raumpla-

nung. Institut für Raumplanung, Dortmund.

Bunje J. (1999): Auto-, Schiffs- und Flugverkehr am Beispiel der Ostfriesi-

schen Inseln und der Küste. In:Umweltatlas Wattenmeer, Band 2, Hrsg.:

Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und Umweltbun-

desamt. Ulmer Verlag, Stuttgart, S. 140–141.

Cerwenka P. (1984): Ein Beitrag zur Entmythologisierung des Bewertungsho-

kuspokus.Landschaft und Stadt16(4): 220–227.

87

Page 13: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

LITERATUR 88

Czeranka M. (1997):GIS-basierte Entscheidungsunterstützung in der natur-

schutzorientierten Raumplanung. Vechtaer Druckerei und Verlag, Vechta.

Dietrich K. und Koepff C. (1986): Wassersport im Wattenmeer als Störung für

brütende und rastende Vögel.Natur und Landschaft61(6): 192–195.

Dittmann S., Günther C.P. und Schleier U. (1999): Recolonization of tidal tlats

after disturbance. In:The Wadden Sea Ecosystem: Stability Properties and

Mechanisms, Hrsg.: S. Dittmann. Springer Verlag, Berlin, S. 43–47.

Drescher H.E. (1978): Hautkrankheiten beim SeehundPhoca vitulinain der

Nordsee.Säugetierkdl. Mitt.26: 50–59.

Ehlers J. (1988):The morphodynamics of the Wadden Sea. Blackwell Wissen-

schaftsverlag, Rotterdam.

Enemark J.A. und de Jong F. (1994): Nationale und Internationale Schutzmaß-

nahmen für das Wattenmeer. In:Warnsignale aus dem Wattenmeer, Hrsg.:

J.L. Lozán, E. Rachor, K. Reise, H. von Westernhagen und W. Lenz. Black-

well Wissenschaftsverlag, Berlin, S. 326–332.

Erbguth W. und Schink A. (1992):Gesetz über die Umweltverträglichkeits-

prüfung - Kommmentar -. Becksche Verlagsbuchhandlung, München.

Erbguth W. und Stollmann F. (1995): Planungs- und genehmungsrechtliche

Aspekte der Aufstellung von Offshore-Windenergieanlagen.Dt. Verwal-

tungsblatt (DVBl): 1270–1278.

Exo K. (1994): Bedeutung des Wattenmeeres für Vögel. In:Warnsignale aus

dem Wattenmeer, Hrsg.: J.L. Lozán, E. Rachor, K. Reise, H. von Western-

hagen und W. Lenz. Blackwell Wissenschaftsverlag, Berlin, S. 261–270.

Flemming H.W. (2000): On Moral Failures in Dealing with Environmental Is-

sues: The Europipe Experience. In:Large-Scale Constructions in Coastal

Environments: conflict resolution Strategies: First Int. Symposium, April

1997,Norderney Island, Germany, Hrsg.: M. Vollmer und H. Grann. Sprin-

ger, Berlin, S. 117–127.

Fritzsche D. (1993): Zur Umwelterheblichkeit von Kabellegungen im Watten-

meer.Wasser und Boden9: 734–737.

Gall U. und Bunje J. (1999): Grundwassergewinnung aus den Süßwasserlin-

sen der Ostfriesischen Inseln. In:Umweltatlas Wattenmeer, Band 2, Hrsg.:

Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und Umweltbun-

desamt. Ulmer Verlag, Stuttgart, S. 134–135.

Page 14: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

LITERATUR 89

Gassner E. und Winkelbrandt A. (1997):UVP: Umweltverträglichkeitprüfung

in der Praxis. Jehle Rehm, München.

Gubernator M. (1999): Die Küstenfischerei in Niedersachsen. In:Umweltat-

las Wattenmeer, Band 2, Hrsg.: Nationalparkverwaltung Niedersächsisches

Wattenmeer und Umweltbundesamt. Ulmer Verlag, Stuttgart, S. 120–121.

Hamhaber J., Rabels M.C. und Barker M.L. (1992):Grundlagen der Umwelt-

verträglichkeitsprüfung. Universität des Saarlandes, Saarbrücken.

Hübler K.H. und Otto-Zimmermann K. (1989):Bewertung der Umweltver-

träglichkeit. Bewertungsmaßstäbe und Bewertungsverfahren für die Um-

weltverträglichkeitsprüfung. Eberhard Blottner Verlag, Taunusstein.

Heckenroth H. (1994): Avifaunistisch wertvolle Bereiche in Niedersachsen -

Gastvögel 1986-1992.Inform. d. Naturschutz Nieders.14(7): 189–192.

Heydemann B. (1981):Ökologie und Schutz des Wattenmeeres. Landwirt-

schaftsverlag, Münster.

Hild A. und Günther C.P. (1999): Ecosystem engineers: Mytilius edulis and

Lanice conchilega. In:The Wadden Sea Ecosystem: Stability Properties

and Mechanisms, Hrsg.: S. Dittmann. Springer Verlag, Berlin, S. 43–47.

Hälterlein B., Heckenroth H. und Merck T. (1995): Rote Liste der Brutvo-

gelarten des deutschen Wattenmeer- und Nordseebereichs. In:Rote Listen

der Biotoptypen, Tier- und Pflanzenarten des deutschen Wattenmeer- und

Nordseebereichs - Schriftenreihe für Landschaftspfege und Naturschutz

Heft 44, Hrsg.: T. Merck und H. von Nordheim. Bundesamt für Natur-

schutz, Bonn-Bad Godesberg, S. 119–133.

Hoffmeister W. (2000):Investitionsrechnung und Nutzwertananlyse. Kohl-

hammer, Stuttgart.

Häusler M. (2000): Netzanbindung von Offshore-Windparks mit Gleichstrom.

Elektrizitätwirtschaft24: 83–85.

Hwang C.L. und Yoon K. (1981):Multi Attribute Decision Making: Methods

and applications, a State-of-the-Art survey. Springer, New York.

Jeschke B. (1999): Einsatzmöglichkeiten eines GIS für ein Ïntegrated Zone

Management. In:GIS in Geowissenschaften und Umwelt, Hrsg.: K. Asch.

Springer, Berlin, S. 47–59.

Johansson P.O. (1993):Cost-benefit analysis of environmental change. Uni-

versity Press, Cambridge.

Page 15: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

LITERATUR 90

Kastler T. und Michaelis H. (1997): Der Rückgang der Seegrasbestände im

niedersächsischen Wattenmeer.Berichte der Forschungsstelle Küste41:

119–140.

Kelch R.E. (2000): Ist die Nutzung von Offshore-Windenergie mit dem Natur-

schutz vereinbar.SDN-Magazin: 23–27.

Kiehl K. und Stock M. (1994): Wattenmeersalzwiesen zwischen den Ansprü-

chen von Naturschutz, Küstenschutz und Landwirtschaft. In:Warnsignale

aus dem Wattenmeer, Hrsg.: J.L. Lozán, E. Rachor, K. Reise, H. von We-

sternhagen und W. Lenz. Blackwell Wissenschaftsverlag, Berlin, S. 190–

196.

Klenke T. und Wirtz K. (2000): Off-Shore-Windenergieanlagen: neue Auf-

gaben der Meeres-Raum-Planung und Meeresforschung.Mitteilung der

Deutschen Gesellschaft für Meeresforschung,2: 3–6.

Kramer K. (2000): Kabelbauarten sowie Verlegemethoden und ihre Auswir-

kungen auf magnetische und elektrische Felder im Meer. In:Technische

Eingriffe in marine Lebensräume-Workshop des Bundesamtes für Natur-

schutz Internationale Naturschutzakademie Insel Vilm, 27.-29 Oktober

1999. Bundesamt für Naturschutz, Bonn.

Krasser G. (1981):Die Wichtung im mehrdimensionalen Bewertungsprozess,

dargestellt an der Bewertung der Umweltauswirkungen von Strassen und

Strassenverkehr. Bock und Herchen, Bad Honnef.

Kullnick U. und Marhold S. (2000): Direkte und indirekte biologische Wir-

kungen durch magnetische und/oder elektrische Felder im marinen (aqua-

tischen) Lebensraum: Überblick über den derzeitigen Erkenntnisstand.

Teil I. In: Technische Eingriffe in marine Lebensräume - Workshop des

Bundesamtes für Naturschutz Internationale Naturschutzakademie Insel

Vilm, 27.-29 Oktober 1999. Bundesamt für Naturschutz, Bonn.

Kunze D.M., Blanek H.D. und Simons D. (1974):Nutzwertanalyse als Ent-

scheidungshilfe für Planungsträger. KTBL, Darmstadt.

Laux H. (1995):Entscheidungtheorie. Springer, Berlin.

Löcker H. (1997):Maßnahmen zur Abschirmung magnetischer Felder im

menschlichen Lebensraum. http//www-igte.tu-graz.ac.at/l (21.05.2001).

Linders H.W. (1998):Umweltverträglichkeitsstudie ”TAT14” im National-

park Niedersächsisches Wattenmeer. Ecoplan, Leer.

Page 16: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

LITERATUR 91

Lootsma F.A. (1980): Saaty’s priority theory and the nomination of a Senior

Professor in Operations Research.European Journal of Operation Rese-

arch : 380–388.

Meyer F. (2001):GIS-gestützte Bewertung von Trassenführungen durch das

Wattenmeer. Diplomarbeit im Studiengang Marine Umweltwissenschaf-

ten, Universität Oldenburg.

Niedersächsische Energie-Agentur (2001):Untersuchung der wirtschaftlichen

und energiewirtschaftlichen Effekte von Bau und Betrieb von Offshore-

Windparks in der Nordsee auf das Land Niedersachsen. Hannover.

Otto-Zimmermann K. (1989):Bewertung der Umweltverträglichkeit. Blottner,

Taunusstein.

Pflügner W. (1989):Nutzwertanalytische Ansätze zur Projektunterstützung

und Projektbewertung. Dt. Verband für Wasserwirtschaft und Kulturbau,

Bonn.

Poschmann C., Riebenstahl C. und Schmidt-Kallert E. (1998):Umweltpla-

nung und -bewertung. Klett-Perthes, Stuttgart.

Ramboll Consulting (2000):Frequency Analysis for Cable Damage from Ship

Activities at Horns Rev. Baggrundsrapport Nr. 14, Virum.

Reinberg S. und Bröthaler J. (1997): Integration von Fuzzy-Methoden in Be-

wertungsverfahren. In:Computergestützte Raumplanung: Beiträge zum

Symposion CORP ´97, Hrsg.: M. Schrenk. Selbstverlag des Instituts für

EDV-gestützte Methoden in Architektur und Raumplanung der Techni-

schen Universität Wien, Wien, S. 62–79.

Reineking B. (1999): Internationale Übereinkommen: Ziele des Naturschutzes

und einer nachhaltigen Entwicklung in Nord- und Ostsee einschließlich

ihrer Küsten. In:Ziele des Naturschutzes und einer nachhaltigen Natur-

nutzung in Deutschland: Küsten und Randmeere; Tagungsband zum Fach-

gespräch, Museumsschiff Cap San Diego, Hafen Hamburg, 07. Dezember

1998. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,

Bonn.

Riecken U., Ries U., Ssymank A., Merck T. und von Nordheim H. (1995):

Rote Listen der Biotoptypen des deutschen Wattenmeer- und Nordseebe-

reichs. In:Rote Listen der Biotoptypen, Tier- und Pflanzenarten des deut-

schen Wattenmeer- und Nordseebereichs-Schriftenreihe für Landschafts-

pfege und Naturschutz Heft 44, Hrsg.: T. Merck und H. von Nordheim.

Page 17: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

LITERATUR 92

Bundesamt für Naturschutz, Bonn-Bad Godesberg, S. 15–38.

Rösner H.U. (2001): Offshore-Windenergie zwischen Chancen und Risiken.

Wattenmeer International1: 4–7.

Runge K. (1998):Die Umweltverträglichkeitsuntersuchung: Internationale

Entwicklungstendenzen und Planungspraxis. Springer Verlag, Berlin.

Ruth M. und Asmus H. (1994): Muscheln: Biologie, Bänke, Fischerei und

Kulturen. In:Warnsignale aus dem Wattenmeer, Hrsg.: J.L. Lozán, E. Ra-

chor, K. Reise, H. von Westernhagen und W. Lenz. Blackwell Wissen-

schaftsverlag, Berlin, S. 122–133.

Saaty R.W. (1987): The Analytical Hierarchy Process - what it is and how it

is used.Math. Modelling(3): 161–176.

Saaty T.L. (1980):The Analytical Hierarchy Process. McGraw-Hill, New

York.

Saaty T.L. (1990): Eigenvector and logarithmic least square.European Journal

of Operation Research: 156–160.

Scherner E.R. (1994): Realität oder Realsatire der Bewertung von Organismen

und Flächen.Biologische Beiträge und Bewertung in Umweltverträglich-

keitsprüfung und Landschaftsplanung. Berichte 1: 50–67.

Schmidt W.A. und Hersperger A.M. (1995):Ökologische Planung und Um-

weltverträglichkeitsprüfung. vdf Hochschulverlag, Zürich.

Schneeweiß C. (1991a): Der Analytic Hierarchy Process als spezielle Nutz-

wertanalyse. In:Operations Research Beiträge zur quantitativen Wirt-

schaftsforschung, Hrsg.: G. Fandel und H. Gehring. Springer, Berlin, S.

183–195.

Schneeweiß C. (1991b):Planung; 1. Systemanalytische und entscheidungs-

theoretische Grundlagen. Springer, Berlin.

Scholles F. (2001):Materialien zur Vorlesung am Fachbereich Land-

schaftsarchitektur und Umweltentwicklung. Institut für Landesplanug

und Raumplanung, www.laum.uni-hannover.de/ilr/lehre/Ptm/Ptm2.htm

(23.07.2001).

Schuchardt B. und Grann H. (2000): Towards an Integrated Approach in Envi-

ronmental Planning: The Europipe Experience. In:Large-Scale Construc-

tions in Coastal Environments: conflict resolution Strategies: First Int.

Page 18: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

LITERATUR 93

Symposium, April 1997,Norderney Island, Germany, Hrsg.: M. Vollmer

und H. Grann. Springer, Berlin, S. 117–127.

Schuh H. (2001):Entscheidungsverfahren zur Umsetzung einer nachhaltigen

Entwicklung. Dresden.

SEP (1997): Umweltverträglichkeitsstudie-Hochspannungsverbindung

Norwegen-Niederlande. Arnheim.

Spitzer H. (1995):Einführung in die räumliche Planung. Ulmer, Stuttgart.

Stauch C. (2000):GIS als entscheidungsunterstützendes Werkzeug in der Ver-

kehrsplanung -am Beispiel von Flächenzerschneidung und Immissionsbe-

lastung. Dissertation, Stuttgart.

Stock et al. (1996):Ökosystemforschung Wattenmeer-Synthesebericht: Grund-

lagen für einen Nationalparkplan. Schriftenreihe des Nationalparks

Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, Heft 8.

Theobald W. (1998): Umweltbewertung als inter- und transdisziplinärer Dis-

kurs. In: Integrative Umweltbewertung: Theorie und Beispiele aus der

Praxis, Hrsg.: W. Theobald. Springer, Berlin, S. 7–18.

Traut I.M. (1997):Das aktuelle Verhalten von Seehunden (Phoca vitulina vi-

tulina) im heutige Wattenmeer. Dissertation im Fachbereich Biologie, Uni-

versität Oldenburg.

van Bernem K. (1999): Auswirkungen einer Pipeline-Verlegung auf das mari-

ne Benthos im Tidebecken von Baltrum-Langeoog.Dt. Hydrographische

Zeitung, Supplement 10: 45–64.

Vargas L.G. (1990): An overview of the Analytical Hierarchy Process and its

applications.European Journal of Operation Research: 2–8.

VDEW-Arbeitsausschuß Kabel (1997):Kabelhandbuch. Vereinigung Deut-

scher Elektrizitätswerke -VDEW- e. V., Franktfurt a. M.

Vogel S. (1994): Ausmaß und Auswirkung von Störungen auf Seehunde. In:

Warnsignale aus dem Wattenmeer, Hrsg.: J.L. Lozán, E. Rachor, K. Reise,

H. von Westernhagen und W. Lenz. Blackwell Wissenschaftsverlag, Ber-

lin, S. 203–308.

von Drachenfels O. (1996):Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen in Nieder-

sachsen. Niedersächsisches Landesamt für Ökologie, Hannover.

von Nitzsch R. (1992):Entscheidung bei Zielkonflikten: ein PC-gestütztes Ver-

fahren. Gabler, Wiesbaden.

Page 19: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

LITERATUR 94

Weiland U. (1994):Strukturierte Bewertung in der Bauleitplan-UVP. Ein Kon-

zept zur Rechnerunterstützung der Bewertungsdurchführung. Dortmunder

Vertrieb für Bau- und Planungsliteratur, Dortmund.

Weissferdt P. (2000): Die Netzanbindung von Offshore-Windparks.Son-

ne,Wind und Wärme3: 58–62.

Wulf A.J. (2001):Die Eignung landschaftsökologischer Bewertungskriterien

für die raumbezogene Umweltplanung. Dissertation, Universität Kiel.

Zangemeister C. (1971):Nutzwertanalyse in der Systemtechnik. Wittemann-

sche Buchhandlung, München.

Page 20: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

Anhang A

95

Page 21: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

96

Abb

ildun

gA

.1:B

ioto

ptyp

en,M

iesm

usch

eln,

See

hund

eim

Unt

ersu

chun

gsra

um

Page 22: TextauszugausderDiplomarbeit: GIS-gestützte Anwendung ......Ökosystem Wattenmeer nachhaltig beeinflussen kann. Gleichwohl existiert im Wat-tenmeer, welches als einzigartiger Naturraum

Danksagung

An dieser Stelle möchte ich folgenden Personen für ihre Unterstützung bei der

Erstellung dieser Diplomarbeit herzlich danken:

Herrn Prof. Dr. Wolfgang Ebenhöh und Dr. Kai Wirtz für die Betreuung und

die Begutachtung der Arbeit.

Dr. Thomas Klenke für die Idee und die Anregungen zu dieser Diplomarbeit.

Herrn Joachim Falkenhagen und Herrn Daniel Rudolph von der Firma Wind-

land für die Ermöglichung diese Diplomarbeit mit Praxisbezug zu erstellen und

deren zahlreichen Informationen und Gespräche zur Thematik.

Judith Scharte, Heike Janssen, Alexander Klemt, Fabian Meyer und Tobias

Sperr danke ich für viele Hinweise, Diskussionen und die Motivation sowie für das

Korrekturlesen.

Meinen Eltern möchte ich danken, dafür dass sie mir mein Studium ermög-

licht haben und mich zu jedem Zeitpunkt unterstützt haben.