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- ~ - TÂF E ~L LJt·E D E R zur.Hochzeit
des Herrn Ralf Krieger mit Fraeulein Sigrid Traeger
und zur Silber-Hochzeit
des Herrn Georg Traeger und Frau Kaethe, geb. Hemmer
Blumenau, Brasilien, am 4. August 1956
I lII elod le : Studio au! ·eine r Reis'
1. Endlich ist es nun so weit 4. Gut , da:ss Ralfi keine fand, Jupp heidi, jupp heida, Die ihn knuepft ans Eheband. Ralf dje holde . Sigrid freit, Ja, das waer 'ne schoene Geschicht', .Jupp heidi, heida. Die Sigrid ha~tt' kein'n Mann gekriegt.
Die Verwandten, ~Mann, Ftau, Kind, 5. Damit das Essen nicht knapp,so Bracht Kaethe alle auf ~ den Trapp, Alle hier versammelt sind.
Jupp heidi, jupp · heida usw. Der Schorschel hat in letzter Nacht, Noch schnell ein fettes Schwein geschlacht' t.
2. Ralf, der arbeitsame Bruder, 6. Eiri Silberbrautpaar ist hier auch, War dochein ganz dummes Luder , Drum woll'n wir pflegen unsern Bauch , AlIe sorgten schoen fuer ihn. _ .~ Weil beide Hochzeiten in: einem ToppDoch er kriegt den HeiratsspIeen. Wird immer feste reingestoppt.
3. Sigrid ist doch herzlich froh, 7. So, nun machen wir dann SchIuss, Hat im Haus jetzt i1iren Floh. Gebt deíl Glaesern einen Kuss. Braucht nicht mehr, .sie wirds gesteh'n. Stehet auf und rufet noch, Mit Ralf auf den Bummel gehn. Die Ehepaare leben HOCH.
11 Melodie: Eine See!ahrt die ist lustig
1. 7. 13 HEmte findet hier im Hause Weil der Mann und Vater Traeger Skat, Sport, SpieI und Landessprache, Eine Silberhochzeit statt. Stammte aus. dern deutschen Reich So vertrieb man sich · die Zeit. Ebenso ein junges Paerchen Galt er nicht riur aIs Verraeter, (. Dass man hier nicht kuend'gen konnte, Hat das Eigerueben -satt. . Sondern aIs Gefahr zugIeich. Tat jedoch den meisten leid. HOIlahi, hoIla ho, hoIla hia hia hia hiaho. Refrain. Refrain.
2. 8. 14. Georg Traeger und Frau Kaethe AIS() musst' nach Trinidade Schliesslich hat man sie dann alle
Sind das Jubelehepaar, Schorsch' ais SChwerverbrecher hino FreigeIassen nach und nach.
Das vor fuen:fundzwanzig J ahren Manchen . Leidsgefaehrten fand er Keiner wusste, wegen was er
Braut und Braeutigam noch war. - Dort schon in dero Lager drin. Festgesetzt \Var ~ Jahr .und Tag.
Refrain. Refràín. . Refrain.
3. . . 9. 15. Ja, im Jahre einunddreiSsi~( . Niemals Iaesst sich únterkriegen AIs gebessert ward entlassen SchlOSSen sie den Ehebund Deutsche Jugend vom Geschick Auch der Schorsch (wir nehmens an),
- Und 'si~~ .haben_ sich . gehalten Und die "Alten" war'n gerissen, Denn,!>ei allen die gesessen, Treue -l;)ÍS zu dieser Stund'. Hatten ihren eignen Trick. Hatman Hoffnung, dann und wann. - Refrain. Refrain. Refrain.
4. 10. ~ . 16.
Dieser Ehe einz'ge Tochter Stubbenroden, schwere Arbeit ~ Endlich frei , kam er , nachhause
Sigrid traegt den Myrthen:kranz Hatten die schon hinter sich. Von den ~ Seinen froh Oegruesst.
Und der Sobn und Bruder Aino Doch ais sie den Reis kapienten Und die halfen ihpt vergessen
1st des 9Hauses Stolz und Glanz. Schimpft der Waerter fue,rchterlich. Dass . er, ach so láng, gebuesst.
RefraIn. Refrain. Refrain.
5. 11. 17.. Moege unserm jungen Paare Weitren Schaden zu verhueten, - !st das · nicht ein . Grimd zum Trinken.? Guenstiger das Schicksal sein, Weil zu dumm fuer Landwirtschaft. Lasst der GIaeserh~Ilen ~ KIang ' ~ Das im Krieg in rauher Weise Gabs zur Stràfe keine Arbeit, WohlgefueIlt mit edlem Weine Griff in manche Ehe ein. Nur noch tateruose Haft. Toenen zu dem Hochgesang:
Refrain. Refrain. . .Refrain. --- '6. - 12. ís.
Auf so viele brave Buerger Grade das wont' man erreichen, Beide Paare sQIlen ~ leben, . '
Ward zur Kriegszeit Jagd gemacht Weil man's 50 fuer richtig fand, Glueck und Freude wu~nschen wir.
So dass aller Nativisten Denn so liess sich's viel bequemer Viel Erfolg~ áls LOhn des Strebens
Schwarzes Herz ~ 1m Leibe lacht'. Brummen fuer das Vaterland. Und Gesundheit fuer und fuer.
Refrain. Refrain. Refrain.
Hoeh! . Hoch! HóchI '\
Acervo: Biblioteca Pública de Santa Catarina
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zur Hochzeitsfeier von HANNELORE' und ROMAN6 . •
Nach der Melodle: Slrõml herbel Ihr VõIkerscharen
1. Wo die Becher frõhlich kreisen
Vollgefüllt bis an den Rand,
Wo die herrlichsten der Speisen
Man uns reicht durch Kellners Hand,
Wo die Wangen heisser gIühen,
Wo sich jedes Aug erhellt,
:,: Wo man ohne grosses Mühen
Uns die schõnsten Reden hãlt. :,:
2. Da ist Leben, da ist Freude,
!st ein froh Beisammensein.
Ja, ich sag's, Ihr lieben Leute:
Schõner kann és nimmer sein. ·
Und der Anlass zu dem Fest ist?
Schaut Euch .um, damit Ihrs wisst:
:,: Auf dem Ehrenplatz das Brautpaar
Diesen Abend voll geniesst. :,:
3. Seht die Eltern auch daneben
Wie am Glücke jener zwei
Ihre Herzen froh erbebEm
Wie das Frühlingslaub. im Mai.
Onkels, Vettern, Basen, Tanten
Alle sind versammelt heut.
:,: Ausser diesen Anverwandten
Sieht man kaum noch andre Leut. .,.
7. Und das Tanzbein zuckt vorallem.
Papa Erich sitzt und ' denkt:
"Wenn zum 'l'ánz die Hõriler schallen,
Werdie Polonais' wohl lenkt?" ,
Kurz, nach aIter deutscher: Sitte
Schenket ein und hebt das Glas:
:,: Hoch das . Paar in unsrer Mitte,
Und den Eltern auch ein Mass. .,.
Frage und Antwort
4, Orna Weege ist's vor allem
Die dem Ganzen Würd' verleiht;
Denn im langen Erdenwallen .
Wechselt Freude oft mit Leid.
Opa und d:e Orna Schelle
(Von der Hansa kamen sie)
:,: Sind heut abend auch zur Stelle,
Halten durch bis morgen früh, :,:
5. Manchen sehe ich hier sitzen
Der die 80 überquert.
Manchen, der mit saft'gen Witzen
Seine Nachbarschaft betõrt.
Eltern Klomfass lieben G'sãnge
Und die Musi~ ist ihr Sport.
:,: Wenn ihr,Leben neu anfãnge
WirJ.rten sie aIs Sãnger 'for e -:,:
6. Brüder, Schwestern von dem Paare,
Freuen sich am GlüCK der zwei.
Wünschen ihm noch lange Jahre
In Gemeinsamkeit und Treu.
Wollt ich deren Nam', anführen
Die zum Fest sich eingestellt
:,: Würde alles protestieren
Weil dann Zeit zum Essen fehlt..,.
(
(Me lodle: Es klappert dle
Herren: Was ist wohl das Schõnste auf unserer Welt?
Die Frau. Was ist's, was uns Mãnnernsogutstets -gefãllt?
Die Frau. Wer-kocht unS--dásE/;se1l und setzt es uns vor, Und haut .mitdem Wirtschaftsgelp uns über's Ohr? Die Frau, -"die Frau, die Ft,iu.- .
DuneIl:" '
Wer ãrgert uns Frauen denn ofttnals so sehr? Der Mann.
Wer gibt uns das Geld immer ,brummend nur her? Der Mãnn. '
Wer zankt, wenn das Essen mal nicht gleich gelingt, Und wenn man mit Plaudern ein Stündchen ver
bringt? Der Mann, der Mann, der Mann.
Be~n:
Wer braucht einen llut und dann wieder ein Kleid? . Die Frau-.
Und wenn wir nicht gleich sind zum zahlen bereit, Au, au.
Dano gibt's eine Szene mit Weh und mit Ach, Wer lãsset die Trãnen dann fliessen wie'n Bach? Die Frau, die Frau, die Frau.
MUhle am rauschenden Bach)
Damen: Wer gehtaber hãufig erst spãt abends aus?
Der, Mann. -Wer kommt dann recht oft angeheitert nach Haus'?
Der Mann. . ' ' Wer macht ' gern i~Skatklub 'ne Herrenpartie, Und kümmert Sl'Cli ' datm um uns Frauen gar nie? Der Mann, der Manp, der Ma:nn. .
Herren: Wer nãhm' uns wohl gerne den Hausschlüssel , weg?
,Die Fnm. ' Wer wird gleich recht bõs, komm.t in's Tischtuch
mal'n Fleck? - Die Frati~ Wenn's regnet und 's ist gerade Waschtag im Haus, Wer hat schlechte Laune und lãsst's an uns aus? Die Frau, die Frau, die Frau.
AlIe: Hõrtauf jetzt lnit foppen, es 1st nungenug,
- für heut. Lasst trinken uns jetzt einen krãftigen Zug,
- 's wird Zeit. Wir nehmen die Glãser und stossen drauf an, Es lebe die Frau und es lebe der Mann, Stosst an, s~t an, stosst ano
Acervo: Biblioteca Pública de Santa Catarina