theaterbesucher als hüttengäste - phgr · handwerker ein «mensch ärgere dich nicht»-spiel an....

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AZ CH-7220 Schiers PP/Journal Lokalzeitung für das Prättigau, die Herrschaft und den Kreis Fünf Dörfer Erscheint Mittwoch und Samstag Regional und volksnah! Samstag, 24. Oktober 2015 114. Jahrgang, Nr. 82 Haldenstein Theaterbesucher als Hüttengäste 2 Grüsch-Danusa Dem Werbeturm soll die Matta- Sesselbahn folgen 3 7220 Schiers Maler- und Gipserarbeiten Fassadenisolationen Tel. 081 328 14 44 Fax 081 328 26 69 Bauunternehmen Jenaz www.bordoli.ch Grüsch Drittklässler für Technik begeistert Während des einwöchigen Projektes «Mint-Camps GR» haben sich bei der Firma Trumpf in Grüsch 24 Schüle- rinnen und Schüler mit grossem Eifer und Begeiste- rung in technischen Berufs- feldern versucht. Die Dritt- klässler zeigten dabei keiner- lei Berührungsängste, ganz im Gegenteil. Beim Projekt «Mint-Camps GR» handelt es sich um ein innovatives Brückenangebot zwischen Indust- rie und Schule. Die Abkürzung «Mint» steht für Mathematik, In- formatik, Naturwissenschaft und Technik. So ermöglichte «Trumpf» in Grüsch 24 Drittklässlern in enger Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Grau- bünden (PHGR) eine Woche lang Industrieluft mit allem Drum und Dran zu schnuppern. Edwin De- mund, Projektleiter von Trumpf, betonte gemeinsam mit Lilian Ladner, Leiterin Planung und Konzepte der PHGR: «Wir stre- ben mit unseren Mint-Camps das Ziel an, Knaben und gerade auch Mädchen der Primarschul- stufe, für Technik zu sensibilisie- ren und Berührungsängste abzu- bauen.» Grosses Interesse Nachdem das Mint-Camp im Au- gust via Schulleitungen in der Re- gion ausgeschrieben worden war, gingen die 24 Plätze weg wie fri- sche Semmeln. So absolvierten die zirka neunjährigen Knaben und Mädchen während den Schul- ferien ihr erstes «Berufsprakti- kum». Beim abwechslungsreichen Angebot wurde darauf geachtet, dass die manchmal kompliziert anmutenden technischen Inhalte optimal mit der Erlebniswelt der Kinder in Einklang gebracht wur- den. Auf die Frage, ob die Kinder nicht zu jung für ein solches Unter- fangen seien, antwortete Lilian Ladner: «Am liebsten würden wir Camps sogar mit Kindergärtlern durchführen. Die Kleinen haben am wenigsten Berührungsängs- te mit technischen Themen und Aufgaben, gerade auch Mädchen.» Beim diesjährigen Camp mit Drittklässlern handelt es sich um ein Pilotprojekt, denn erstmals wird es für Unterstufenschüler angeboten. Bisher war es für Viert- bis Sechstklässler durchgeführt worden. Win-Win-Situation «Für die Schule bietet die Zusam- menarbeit mit Firmen wie Trumpf die willkommene Möglichkeit, Impulse zu setzen, um Kindern Technik auf erlebnisreiche Art und Weise zu vermitteln», so Ladner. Auch aus Sicht der Un- u Seite 2 Keine Berührungsängste mit Technik zeigt die Drittklässlerin Lea während der Projektwoche von Mint-Camps 2015 bei der Firma Trumpf in Grüsch. Foto: E. Felix

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AZ

CH

-7220 Schiers

PP

/Journal

Lokalzeitung für das Prättigau, die Herrschaft und den Kreis Fünf Dörfer • Erscheint Mittwoch und Samstag • Regional und volksnah!

Samstag, 24. Oktober 2015114. Jahrgang, Nr. 82

Haldenstein

Theaterbesucher als Hüttengäste

2

Grüsch-Danusa

Dem Werbeturm soll die Matta- Sesselbahn folgen 3

7220 Schiers

Maler- und GipserarbeitenFassadenisolationenTel. 081 328 14 44 Fax 081 328 26 69

Widmaier Kopffeld_NEU_Layout 1 18.01.201

Bauunternehmen Jenazwww.bordoli.ch

Grüsch

Drittklässler für Technik begeistertWährend des einwöchigen Projektes «Mint-Camps GR» haben sich bei der Firma Trumpf in Grüsch 24 Schüle-rinnen und Schüler mit grossem Eifer und Begeiste-rung in technischen Berufs- feldern versucht. Die Dritt-klässler zeigten dabei keiner-lei Berührungsängste, ganz im Gegenteil.

Beim Projekt «Mint-Camps GR» handelt es sich um ein innovatives Brückenangebot zwischen Indust- rie und Schule. Die Abkürzung «Mint» steht für Mathematik, In-formatik, Naturwissenschaft und Technik. So ermöglichte «Trumpf» in Grüsch 24 Drittklässlern in enger Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Grau-bünden (PHGR) eine Woche lang Industrieluft mit allem Drum und Dran zu schnuppern. Edwin De-mund, Projektleiter von Trumpf, betonte gemeinsam mit Lilian Ladner, Leiterin Planung und Konzepte der PHGR: «Wir stre-ben mit unseren Mint-Camps das Ziel an, Knaben und gerade auch Mädchen der Primarschul-stufe, für Technik zu sensibilisie-ren und Berührungsängste abzu-bauen.»

Grosses InteresseNachdem das Mint-Camp im Au-gust via Schulleitungen in der Re-gion ausgeschrieben worden war, gingen die 24 Plätze weg wie fri-sche Semmeln. So absolvierten die

zirka neunjährigen Knaben und Mädchen während den Schul- ferien ihr erstes «Berufsprakti-kum». Beim abwechslungsreichen Angebot wurde darauf geachtet, dass die manchmal kompliziert anmutenden technischen Inhalte optimal mit der Erlebniswelt der Kinder in Einklang gebracht wur-den.Auf die Frage, ob die Kinder nicht zu jung für ein solches Unter-

fangen seien, antwortete Lilian Ladner: «Am liebsten würden wir Camps sogar mit Kindergärtlern durchführen. Die Kleinen haben am wenigsten Berührungsängs-te mit technischen Themen und Aufgaben, gerade auch Mädchen.» Beim diesjährigen Camp mit Drittklässlern handelt es sich um ein Pilotprojekt, denn erstmals wird es für Unterstufenschüler angeboten. Bisher war es für Viert-

bis Sechstklässler durchgeführt worden.

Win-Win-Situation«Für die Schule bietet die Zusam-menarbeit mit Firmen wie Trumpf die willkommene Möglichkeit, Impulse zu setzen, um Kindern Technik auf erlebnisreiche Art und Weise zu vermitteln», so Ladner. Auch aus Sicht der Un- u Seite 2

Keine Berührungsängste mit Technik zeigt die Drittklässlerin Lea während der Projektwoche von Mint-Camps 2015 bei der Firma Trumpf in Grüsch. Foto: E. Felix

2 Nr. 82Aus der Region

Gelungene Premiere am Dienstagabend. Die Theater- gesellschaft Haldenstein überzeugte mit dem Stück «Baita – die Hütte» im alten Schützenhaus. Autorin und Regisseurin Annina Giovanoli bot mit dem Laienensemble ein spezielles Vergnügen.

Kühl ist es noch im zur Berghütte umfunktionierten alten Schüt-zenhaus von Haldenstein. Nach und nach trudeln die Schauspie-lerinnen und Schauspieler um Regisseurin Annina Giovanoli ein. Die Nervosität ist greifbar. Gemeinsam wird mit einem Cüp-li aufs Gelingen der Premiere an-

gestossen. Mit einem «Ihr seid Spitze!» macht die Regisseurin den Darstellern Mut. Dann wer-den Körper, Geist und Stimme mit spezifischen Übungen gelockert. Und schon treffen die ersten Be-sucher ein. Diese wundern sich, dass es keine Bühne gibt, denn die Hütte ist die Bühne. Und der The-aterbesucher wird sogleich zum Hüttengast. Und wie es sich für eine Berghütte gehört, wird Währ-schaftes aufgetischt: Käse, Speck und Bündnerfleisch. Natürlich darf auch ein guter Schluck Velt-liner nicht fehlen. Was kann bei einer solchen Atmosphäre noch schief gehen? Einiges, denn das Stück hat es in sich.

Gefangen in der Berg- hütte «Baita»Das Drama um einen getöteten italienischen Grenzwächter spielt in einem Engadiner Grenztal in der Nachkriegszeit. In der Bai-ta, der Schutzhütte, kehren aller «gattig» Leute ein. Berggänger, Holzfäller, Hirt und Sennerin, Grenzwächter und – wie sich im Laufe des Abends herausstellt – auch Schmuggler. Giovanolis Stück weist durchaus sozialkri- tische Züge auf, indem sie den Ge-wissenskonflikt der reuigen Kin-derschmugglerin Brida aufzeigt, gleichzeitig aber auch Korruption, Habgier und Misstrauen thema-tisiert. Das Laienensemble ist ge-fordert, denn der Grat zwischen Komik und Tragik ist bekanntlich schmal. Es gelingt den Schau-spielern im Laufe des Abends im-mer besser, die in eine tragische Geschichte verstrickten Figuren glaubhaft zu entwickeln. Und als Hüttengast steckt man fasziniert mittendrin.Als Darsteller und Darstellerin-nen der Theatergesellschaft spie-len Manuela Liver, Lea Giovanoli, Anita Mark, Monika Curschellas, Flurina Flepp, Mauro Giovano-li, Robert Giger, Joos Risch, Reto Giovanoli, Hansulrich Fausch mit vollem Einsatz. Die musika- lischen Einlagen komponierte Edi Nüscheler, die Liedertexte schrieb Annina Giovanoli. Als Klarinet-tist steht Markus Sievi im Einsatz. Verantwortlich für die Technik

ternehmung bringe es viel, sagte Projektleiter Demund und fügte an: «Wir möchten uns positiv dar-stellen, um künftige Fachkräfte zu gewinnen.» So stehen Schule und Industrie im Dialog und ent-wickeln Möglichkeiten, wie Tech-nik in den Unterricht transferiert werden kann. «Es ist auch wichtig, dass Primarlehrpersonen den Puls im Unternehmen spüren kön-nen», so Demund. Mit dem Camp werden gleich mehrere Fliegen mit einer Klap-pe geschlagen, denn sowohl Studierende der Pädagogischen Hochschule als auch Lernende von Trumpf wurden ins Projekt integriert, indem sie den Kindern mit Rat und Tat zur Seite stan-den. Durch den Rollentausch er-leben sich die Auszubildenden unvermittelt in derjenigen von

Experten. Sie realisieren, dass sie schon über beachtliche Kompe-tenzen verfügen, indem sie den Drittklässlern unterstützend zur Seite stehen. Fabian Holzknecht, Lernender bei Trumpf im zwei-ten Jahr, sagte: «Ich hätte nie ge-dacht, dass die Kleinen so interes-siert sind, auch die Mädchen. Die Aufgabe als Coach hat zudem eine schöne Abwechslung in meinen Berufsalltag gebracht.» Ähnlich äusserte sich Tamara Kol-legger, Studierende an der Päda-gogischen Hochschule: «Ich habe viel gelernt bei diesem Projekt mit Kindern, Lernenden, Studieren-den und den Projektleitenden im selben Boot.»

Abwechslungsreiche WocheAm ersten Tag wurde den Neuan-kömmlingen – interessierte Eltern

inklusive – ein Rundgang durch den Betrieb geboten. Mit dazu ge-hörte auch eine Sicherheitsschu-lung. «Uns ist es wichtig, dass die Kinder sehen, was wir bei Trumpf herstellen. Das Thema Laser fas-ziniert besonders viele, die Kin-der kennen das Laserschwert aus Filmen», so Demund. Am Nach-mittag ging es dann zur Sache, es wurde ein kleines Projekt am Bei-spiel eines Wasserbechers – von der Idee bis zur Umsetzung – durchgezogen. Dabei ging es dar-um, konkret erlebbar zu machen, wie man von der Idee zum Pro-dukt gelangt, und wie eine Idee weiter entwickelt wird.Heiss ging es bei der einen Grup-pe am zweiten Tag zu und her. Löten mit dem Kolben wurde emsig geübt. Dabei fertigten die jungen Handwerkerinnen und

Handwerker ein «Mensch ärgere dich nicht»-Spiel an. Und zwar mit elektronisch funktionieren-dem Würfel. Die zweite Gruppe baute einen Lego-Roboter, der via Laptop programmiert und zum Laufen gebracht wurde. Im weite-ren Verlauf der Woche wurde ein Spielbrett mit Spielfiguren herge-stellt. Der Schlusstag diente dazu, alle Arbeiten fertigzustellen. Na-türlich gehörte auch das Aufräu-men dazu. An der Abschlussprä-sentation durften die Drittklässler den eingeladenen Eltern und Inte-ressierten von ihren Erlebnissen während der Projektwoche des Mint-Camp bei Trumpf in Grüsch berichten. (fix)

ImpressumVerlag AG Buchdruckerei Schiers Telefon 081 328 15 66, Fax 081 328 19 55Telefon Redaktion 081 328 15 28 [email protected], www.drucki.ch Beglaubigte Auflage: 3678

Redaktion: Marco Schnell, Leitung (ms) Heidi Wyss (hw) [email protected]

Abonnementspreise:Jährlich: Fr. 120.–, Halbjährlich: Fr. 66.– Einzelpreis Fr. 1.50 (inkl. MwSt.)

Inserate: Inseratenannahme direkt beim Verlag. Insertionspreis für eine einspaltige Milli-meter-Zeile Fr. –.70 plus 8% MwSt.

Die P&H erscheint zweimal wöchentlich jeweils am Mittwoch und Samstag.

Die P&H wird gedruckt auf LETTURA 60. Die Herstellung erfolgt nach dem Label «Der blauen Engel». Das Papier besteht aus 100% Altpapier.

Gedruckt in Graubünden Stampà en il Grischun Stampato nei Grigioni

Seite 7

folgt nächste Woche

Dumeng Barandun beim Anfeuern in der Baita mit seiner Frau Onna und Nichte Aita (rechts). Foto: E. Felix

Haldenstein

Theaterbesucher als Hüttengästeist Orlando Vasella, für den Bau Mauro Giovanoli. Weitere Auffüh-rungen finden am 24., 27., 28., 29., 30. und 31. Oktober statt. Das The-ater im alten Schützenhaus von Haldenstein beginnt um 20 Uhr. Da jeweils nur 30 Plätze zur Ver- fügung stehen, wird das Reservie-ren unbedingt empfohlen, Tele-fon 079 483 13 64. (fix)

2 Nr. 82Aus der Region

Gelungene Premiere am Dienstagabend. Die Theater- gesellschaft Haldenstein überzeugte mit dem Stück «Baita – die Hütte» im alten Schützenhaus. Autorin und Regisseurin Annina Giovanoli bot mit dem Laienensemble ein spezielles Vergnügen.

Kühl ist es noch im zur Berghütte umfunktionierten alten Schüt-zenhaus von Haldenstein. Nach und nach trudeln die Schauspie-lerinnen und Schauspieler um Regisseurin Annina Giovanoli ein. Die Nervosität ist greifbar. Gemeinsam wird mit einem Cüp-li aufs Gelingen der Premiere an-

gestossen. Mit einem «Ihr seid Spitze!» macht die Regisseurin den Darstellern Mut. Dann wer-den Körper, Geist und Stimme mit spezifischen Übungen gelockert. Und schon treffen die ersten Be-sucher ein. Diese wundern sich, dass es keine Bühne gibt, denn die Hütte ist die Bühne. Und der The-aterbesucher wird sogleich zum Hüttengast. Und wie es sich für eine Berghütte gehört, wird Währ-schaftes aufgetischt: Käse, Speck und Bündnerfleisch. Natürlich darf auch ein guter Schluck Velt-liner nicht fehlen. Was kann bei einer solchen Atmosphäre noch schief gehen? Einiges, denn das Stück hat es in sich.

Gefangen in der Berg- hütte «Baita»Das Drama um einen getöteten italienischen Grenzwächter spielt in einem Engadiner Grenztal in der Nachkriegszeit. In der Bai-ta, der Schutzhütte, kehren aller «gattig» Leute ein. Berggänger, Holzfäller, Hirt und Sennerin, Grenzwächter und – wie sich im Laufe des Abends herausstellt – auch Schmuggler. Giovanolis Stück weist durchaus sozialkri- tische Züge auf, indem sie den Ge-wissenskonflikt der reuigen Kin-derschmugglerin Brida aufzeigt, gleichzeitig aber auch Korruption, Habgier und Misstrauen thema-tisiert. Das Laienensemble ist ge-fordert, denn der Grat zwischen Komik und Tragik ist bekanntlich schmal. Es gelingt den Schau-spielern im Laufe des Abends im-mer besser, die in eine tragische Geschichte verstrickten Figuren glaubhaft zu entwickeln. Und als Hüttengast steckt man fasziniert mittendrin.Als Darsteller und Darstellerin-nen der Theatergesellschaft spie-len Manuela Liver, Lea Giovanoli, Anita Mark, Monika Curschellas, Flurina Flepp, Mauro Giovano-li, Robert Giger, Joos Risch, Reto Giovanoli, Hansulrich Fausch mit vollem Einsatz. Die musika- lischen Einlagen komponierte Edi Nüscheler, die Liedertexte schrieb Annina Giovanoli. Als Klarinet-tist steht Markus Sievi im Einsatz. Verantwortlich für die Technik

ternehmung bringe es viel, sagte Projektleiter Demund und fügte an: «Wir möchten uns positiv dar-stellen, um künftige Fachkräfte zu gewinnen.» So stehen Schule und Industrie im Dialog und ent-wickeln Möglichkeiten, wie Tech-nik in den Unterricht transferiert werden kann. «Es ist auch wichtig, dass Primarlehrpersonen den Puls im Unternehmen spüren kön-nen», so Demund. Mit dem Camp werden gleich mehrere Fliegen mit einer Klap-pe geschlagen, denn sowohl Studierende der Pädagogischen Hochschule als auch Lernende von Trumpf wurden ins Projekt integriert, indem sie den Kindern mit Rat und Tat zur Seite stan-den. Durch den Rollentausch er-leben sich die Auszubildenden unvermittelt in derjenigen von

Experten. Sie realisieren, dass sie schon über beachtliche Kompe-tenzen verfügen, indem sie den Drittklässlern unterstützend zur Seite stehen. Fabian Holzknecht, Lernender bei Trumpf im zwei-ten Jahr, sagte: «Ich hätte nie ge-dacht, dass die Kleinen so interes-siert sind, auch die Mädchen. Die Aufgabe als Coach hat zudem eine schöne Abwechslung in meinen Berufsalltag gebracht.» Ähnlich äusserte sich Tamara Kol-legger, Studierende an der Päda-gogischen Hochschule: «Ich habe viel gelernt bei diesem Projekt mit Kindern, Lernenden, Studieren-den und den Projektleitenden im selben Boot.»

Abwechslungsreiche WocheAm ersten Tag wurde den Neuan-kömmlingen – interessierte Eltern

inklusive – ein Rundgang durch den Betrieb geboten. Mit dazu ge-hörte auch eine Sicherheitsschu-lung. «Uns ist es wichtig, dass die Kinder sehen, was wir bei Trumpf herstellen. Das Thema Laser fas-ziniert besonders viele, die Kin-der kennen das Laserschwert aus Filmen», so Demund. Am Nach-mittag ging es dann zur Sache, es wurde ein kleines Projekt am Bei-spiel eines Wasserbechers – von der Idee bis zur Umsetzung – durchgezogen. Dabei ging es dar-um, konkret erlebbar zu machen, wie man von der Idee zum Pro-dukt gelangt, und wie eine Idee weiter entwickelt wird.Heiss ging es bei der einen Grup-pe am zweiten Tag zu und her. Löten mit dem Kolben wurde emsig geübt. Dabei fertigten die jungen Handwerkerinnen und

Handwerker ein «Mensch ärgere dich nicht»-Spiel an. Und zwar mit elektronisch funktionieren-dem Würfel. Die zweite Gruppe baute einen Lego-Roboter, der via Laptop programmiert und zum Laufen gebracht wurde. Im weite-ren Verlauf der Woche wurde ein Spielbrett mit Spielfiguren herge-stellt. Der Schlusstag diente dazu, alle Arbeiten fertigzustellen. Na-türlich gehörte auch das Aufräu-men dazu. An der Abschlussprä-sentation durften die Drittklässler den eingeladenen Eltern und Inte-ressierten von ihren Erlebnissen während der Projektwoche des Mint-Camp bei Trumpf in Grüsch berichten. (fix)

ImpressumVerlag AG Buchdruckerei Schiers Telefon 081 328 15 66, Fax 081 328 19 55Telefon Redaktion 081 328 15 28 [email protected], www.drucki.ch Beglaubigte Auflage: 3678

Redaktion: Marco Schnell, Leitung (ms) Heidi Wyss (hw) [email protected]

Abonnementspreise:Jährlich: Fr. 120.–, Halbjährlich: Fr. 66.– Einzelpreis Fr. 1.50 (inkl. MwSt.)

Inserate: Inseratenannahme direkt beim Verlag. Insertionspreis für eine einspaltige Milli-meter-Zeile Fr. –.70 plus 8% MwSt.

Die P&H erscheint zweimal wöchentlich jeweils am Mittwoch und Samstag.

Die P&H wird gedruckt auf LETTURA 60. Die Herstellung erfolgt nach dem Label «Der blauen Engel». Das Papier besteht aus 100% Altpapier.

Gedruckt in Graubünden Stampà en il Grischun Stampato nei Grigioni

Seite 7

folgt nächste Woche

Dumeng Barandun beim Anfeuern in der Baita mit seiner Frau Onna und Nichte Aita (rechts). Foto: E. Felix

Haldenstein

Theaterbesucher als Hüttengästeist Orlando Vasella, für den Bau Mauro Giovanoli. Weitere Auffüh-rungen finden am 24., 27., 28., 29., 30. und 31. Oktober statt. Das The-ater im alten Schützenhaus von Haldenstein beginnt um 20 Uhr. Da jeweils nur 30 Plätze zur Ver- fügung stehen, wird das Reservie-ren unbedingt empfohlen, Tele-fon 079 483 13 64. (fix)