togo vorkoloniale zeit. geschichte togos urbevölkerung (autochthone) im norden und zentrum des...
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Togo
Vorkoloniale Zeit
Geschichte Togos
Urbevölkerung (Autochthone) im Norden und Zentrum des Togogebietes Kabyé Akposso Bassari Lamba Konkomba Ngam-Ngam Natchaba
Geschichte Togos
Besiedlung des Togogebietes:
Im Laufe der Jahrhunderte zugewanderte (allochthone) Völker:
- Mandinge aus dem Westen und Südwesten
- Mossi und Gourma aus dem Norden
- Borgu und Dahomé aus dem Osten
- Ewe aus dem Südosten
Siedlungsstruktur
Stärkere Besiedlung des Nordens
Grund: Transsahara-Handel
ausgeglichene klimatische
Verhältnisse
Siedlungsstruktur
Migration von Norden nach Süden aufgrund kriegerischer Auseinandersetzungen klimatischer Veränderungen
Politische Strukturen im Togogebiet
Kleine Königreiche Kleine Fürstentümer Chefferien (Häuptlingsschaften) Großfamilien Anarchische Struktur
Politische Strukturen
Burg in
Nordtogo
Politische Strukturen
Die mit dem Transsahara-Handel verbundene Islamisierung führte in Teilen zu einer verstärkten politischen Zentralisierung
Wirtschaftliche Strukturen
Haupterwerbszweig: Landwirtschaft Wichtig hier: Verfügbarkeit von Boden
Kollektive Nutzung Von den Ahnen zur Nutzung überantwortet Wichtigste Person: Chef de terre
Wirtschaftliche Strukturen
Handwerk auf der Grundlage lokal vorhandener Materialien: Holzarbeiten Korbflechterei Töpferei Weberei Färberei Lederverarbeitung Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte Eisenverarbeitung (im Norden)
Wirtschaftliche Strukturen
Regionale
Märkte:Ausgeglichene
Austauschverhältnisse
aufgrund gleichem
Entwicklungsstand und
technischem Niveau
= wirtschaftliches
Wachstum
Kontakt mit Europa
Wirtschaftliche Stagnation und Not in Europa führten zu Eroberungs-, Beute- und Kriegszügen an der westafrikanischen Küste durch Portugal Spanien Dänen Schweden Brandenburger Franzosen Engländer…
Kontakt mit Europa
Bau von Handelsstützpunkten an der Küste, die später zu Festungen mit eigenem Hoheitsgebiet und Militär ausgebaut wurden
Kontakt mit Europa
Wirtschaftliche und politische Veränderungen Entstehung und Etablierung einer
King/Trader-Schicht
Kontakt mit Europa
1452: Papst Nikolaus erlaubt Sklavenjagd
1481: Portugiesen landen an der Küste des Togogebietes, um „schwarzes Elfenbein“ zu holen
Sklavenhandel: Beginn 1517
Sklavenhandel
Dreieckshandel
Auswirkungen des Sklavenhandels
Anlass für Kriege Fluchtbewegungen (Entwurzelung) Verlust von leistungsfähigen Arbeitskräften Verlust von Fertigkeiten und Kenntnissen Ständige Unsicherheit mit Angst vor physischer
Gefährdung Keine Möglichkeit für eine ungebrochene,
kontinuierliche gesellschaftlich Entwicklung
Sklavenhandel
Verbot des Sklavenhandels Zwischen 1807 und 1815 in Europa Ab 1834 in den britischen Kolonien Ab 1848 in den französischen Kolonien
Beginn des „legitimate trade“
Aus den ehemals wirtschaftlich eigen-ständigen Mikro-Staaten an der Togo-Küste wird eine Region des Exports von Rohstoffen Palmöl Palmkerne Kautschuk Baumwolle
Beginn des „legitimate trade“
und des Imports an Waren aus Europa Gebrauchs- und Konsumgüter Schnaps Waffen
Die Phase des „legitimate trade“
Erhöhte Präsenz von europäischen Handelsfirmen aus England Frankreich Deutschland
Auswirkungen des „legitimate trade“
Verstärkte Konkurrenz für die einheimischen Händler
Verstärkte Nachfrage nach einheimischen Produkten Aufkauf von Land durch einheimische
Händler – Veränderung des Bodenzugangs
Anbau von Exportprodukten statt Nahrungsmittel – das Beispiel Baumwolle
Auswirkungen des „legitimate trade“
Verstärkte Konkurrenz zwischen den europäischen Handelshäusern Sicherung von Markt- und Handelsvorteilen
durch Protektionsverträge
Die Konkurrenz um das Togo-Gebiet
Anfang der 1880er Jahre Protektionsvertrag zwischen Vertretern der einheimischen Elite und Frankreich Spaltung der einheimischen Elite in eine
pro-französische und eine pro-britische Fraktion
Alarmierung der britischen und deutschen Händler
Auf dem Weg zur Kolonie
1882 Abschluss eines Vertrages zwischen dem Handelshaus Vietor und Söhne, Bremen und dem kommissarischen König von Aného
1883 Übernahme der Macht durch den britischfreundlichen König Lawson III
Januar 1884 Geiselnahme (drei Angehörige der Königsfamilie) durch das deutsche Kriegsschiff Sophie
Auf dem Weg zur Kolonie
Juli 1884 Rücktransport der Geiseln durch Gustav Nachtigal
4./5. Juli 1884 Abschluss
des „Schutzvertrags“
von Bagida