top hotel 1-2/12
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Top hotel 1-2/12TRANSCRIPT
DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT
FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERGWWW.TOPHOTEL.DE
JANUAR / FEBRUAR 2012
Frühstück & Brunch
Renovierung Je mehr Beteiligte,desto schwierigerder Umbau
Luxushotel-TestStarke Turbulenzenim Kempinski AiportHotel München
Neue HotelsSpektakulärerBettenboomin Abu Dhabi
Verführung am Buffet
Titel_1-2-12 31.01.12 16:23 Seite U1
Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstrasse 46 · 66663 MerzigTel.: 0800 10 13 885 · Fax: 0800 10 13 886E-mail: [email protected]
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Intergastra Stuttgart11. – 15. Februar 2012Halle 4 · Stand 4 D 50
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Internorga Hamburg09. – 14. März 2012Halle B 5 · Stand B 5.202
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Villeroy und Boch 1-2.12 ganzseitig 31.01.12 16:29 Seite U2
Thomas Karsch, [email protected]
Mut zur UnabhängigkeitHRS hat den Hut auf und glaubt als Branchenprimus Narrenfreiheit zu genießen.
Ab 1. März müssen die Hotels 15 statt 13 Prozent Kommission auf Einzelreservierun-
gen an das Kölner Buchungsportal abführen. Dass diese deutliche Anhebung nicht mit
Beifall beklatscht würde, war den Kölner Strategen klar. Daher leitete man das zwei-
seitige Schreiben »schmerzlindernd« mit einer Aufzählung positiver Entwicklungen
ein, um dann im Schlussteil auf die Kröte zu kommen, die jeder Hotelier zu schlucken
hat, will er auch weiterhin den HRS-Buchungskanal nutzen. Soweit, so schlecht. Die
Welle der Empörung ließ nicht lange auf sich warten. Branchenverbände meldeten sich
zu Wort, Aufrufe zum Boykott wurden laut und sogar eine eigene Seite auf Facebook
sollte den Unmut der Hoteliers unterstreichen. Herr Ragge gibt sich derweil betont ge-
lassen und spricht von einer vernachlässigbaren Zahl an Kündigungen.
Das klingt nach Hohn und verdeutlicht die immense Abhängigkeit, in der sich die
Hotels befinden. Dem Ruf nach mehr Unabhängigkeit müssen jetzt aber Taten folgen,
sonst verläuft auch diese Welle im Sand. Zu lange hat es die Hotellerie versäumt, in
eigene Vermarktungskanäle zu investieren. Sie braucht nun gute Ideen, einen langen
Atem und vor allem Mut, um aus dieser Spirale der Abhängigkeit wieder herauszu-
kommen. Als Sprachrohr der Branche und Kommunikationsdiensleister werden wir
unser Möglichstes tun, um Sie dabei zu unterstützen.
Nun in eigener Sache: Vielleicht haben Sie es ja bereits an der Titelseite gemerkt.
Unser Grafik-Team unter der Leitung von Wolfgang Jähn hat das Tophotel-Layout an
verschiedenen Stellen dezent weiterentwickelt. Auch an den Inhalten haben wir gear-
beitet und Anpassungen vorgenommen. Neu ist unter anderem eine Serie über Hotel -
insolvenzen und ihre Ursachen: FCSI-Präsident und Unternehmensberater Martin
Rahmann analysiert darin anonymisierte Fälle aus seinem Beratungsalltag und zeigt
auf, wie diese Insolvenzen hätten verhindert werden können. Eine spannende Ge-
schichte mit hohem Nutzwert für Sie als Leser (S. 58). Das Vorwort des Herausgebers
finden Sie ab sofort in jeder Ausgabe auf Seite 6. Nun viel Spaß bei der Lektüre!
Herzlichst
Ihr
Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:
CHECK-IN
Titelfoto: Madinat Jumeirah Dubai
NEWWAVECreating Hospitality
Lassen Sie sich inspirieren – zu frischen, begeisternden Ideen für Fine Dining, Brunch oder Buffet!
NewWave – the chef’s favourite
1 12.09.2011 17:08:08 Uhr
Check_in_TK_Test 31.01.12 13:22 Seite 3
4 TOPHOTEL | 1-2/2012
58NEUE SERIE:INSOLVENZEN
INHALT
TITELSTORY76 Frühstück & Brunch
Der Brunch ist ein besonderes Ereignis: Man nimmt sich Zeit
für Freunde und Familie und greift dafür auch gern mal tiefer
in die Tasche. Diesen anhaltenden Trend sollten auch Hoteliers
nutzen und den Brunch nicht nur anbieten, sondern vielmehr
»zelebrieren«. Wie das funktioniert und wie sich der Brunch
für das Hotel auszahlt, zeigen ausgewählte Beispiele aus
ganz Deutschland
FOYER6 Vorwort des Herausgebers
8 Die bunte Seite der Hotellerie
10 Kurz gemeldet
TOP-HOTELLERIE12 Luxushotel-Test im Kempinski Airport Hotel München
Das direkt im Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt
gelegene Fünf-Sterne-Hotel mit seinem imposanten Glas-
Atrium erntete nach seiner Eröffnung im Jahr 1994 inter-
national Lob. Ob Letzteres auch heute noch gerechtfertigt
ist, lesen Sie im Testprotokoll ab Seite 12.
23 Angeschnitten
24 Neue Hotels im In- und Ausland
MARKT34 Messen
42 Internationale Hotelaktienbörse
45 Fairmas-Trendbarometer: Dresden
MANAGEMENT46 Deutscher GM im Ausland: Boris Blobel
50 Porträt: Hotelier & Millionär Claudio Bernasconi
52 Karriere: »Kempinski Career Day« – Interview mit
Henrike Gosemann, Vice President Talent Development
54 Emotionale Kundenbindung in der Hotellerie
56 Die Wutzschleife: Erfolgreich mit Burnout-Seminaren
58 Neu: Hotel-Insolvenzen und ihre Ursachen
60 Karriere: Gescheiterte Helden
61 Personalien In- und Ausland, Firmen
63 Personenaufnahme: Ben Bengougam
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN66 FBMA
68 EHMA
69 FCSI
70 Gastronomische Akademie Deutschlands
71 Landidyll e.V.
72 VSR e.V.
74 Wellness-Hotels-Deutschland
46GM-PORTRÄTBORIS BLOBEL
12LUXUSHOTEL-TESTKempinski Hotel Airport München
Inhalt_1-2_2012 01.02.12 11:02 Seite 4
INVESTITION76 Frühstück & Brunch
85 Neu: Frühstücksidee des Monats
86 Campus Culinaire: Zwischen Hausmannskost und
Molekularküche
88 Tiefkühlkost
89 Insiderpreisrätsel
90 Wein & Champagner
93 Weinwegweiser
94 Cocktail des Monats
95 Produktnews
96 Porzellan, Glas, Besteck & Tableware
104 Umbau & Modernisierung
116 Minibar & Roomservice
118 Wellness & Spa
SERVICE130 Wegweiser ins Internet
131 Buch-Tipps für den Hotelier
132 Versicherungstipp: Vorsicht Urheberrecht!
133 Testfahrt: Ford Mondeo Turnier, Porsche Panamera 4
134 Branchen-Navigator
146 Impressum, Vorschau
COMMUNITY144 Die Branche in Bildern
118WELLNESS & SPA
1-2/2012 | TOPHOTEL 5
Inhalt_1-2_2012 31.01.12 13:25 Seite 5
MENSCHEN & KARRIERE TOP POSITIONEN
VORWORT
Wolfgang Schmitz, [email protected]
Steine im Weg...Nichts ist so beständig wie der Wandel. Dieser natürlicheProzess des unaufhörlichen Werdens macht auch vor Top hotel
nicht Halt. Als ich im Februar 1984 die erste Ausgabe dieser für die
damalige Zeit gänzlich neuartigen »Fach-Illustrierten« heraus-
brachte, waren die Reaktionen erwartungsgemäß gemischt. Wäh-
rend das Leserecho überwiegend positiv war und aus Kreisen der
werbungtreibenden Zulieferindustrie verhaltenes Wohlwollen
signalisiert wurde, stimmten einige Mitbewerber laute Grabge-
sänge auf den neuen Konkurrenztitel an. Zu andersartig war Top
hotel, als dass ein solch buntes Blatt in der damals traditionell
textlastigen, fotoarmen Fachzeitschriftenlandschaft Erfolg haben
sollte...– dachten sie. Und fühlten sich bestärkt, als meine Redak-
tion plötzlich auch kritische Branchenvorgänge thematisierte
und – des Üblen nicht genug – aus Sicht mancher Hoteliers und
Branchenvertreter sogar »Netzbeschmutzung« betrieb, indem –
einem Tabubruch gleich – der erste anonyme Hoteltest veröf-
fentlicht wurde. Heute gehören diese minutiös recherchierten Be-
richte zu den meistgelesenen Seiten in meiner mittlerweile meist-
abonnierten deutschen Hotelfachzeitschrift. Die Grabgesänge
indes sollten sich zeitversetzt tatsächlich bewahrheiten: Aber an-
ders, als von denjenigen erwartet, die sie anno 1984 angestimmt
hatten, nämlich nach dem Exitus ihrer eigenen Blätter. – Was ich
Ihnen damit sagen will? – Dass man auch mit Steinen, die einem
in den Weg gelegt werden, schöne Dinge bauen kann, wenn man
von seinem Konzept überzeugt ist.
Inzwischen ist unser anonymer Hoteltest vielfach kopiertworden; insbesondere TV-Sender überbieten sich in immer neuen,
teils peinlich oberflächlichen »Quality-Checks« auf unterstem Ni-
veau mit inkompetenten Blondinen als vermeintliche Branchen-
kenner weiß behandschuht unterm Toilettendeckel auf Ekelspu-
rensuche. Von konstruktiver und fachlich fundierter Gastrokritik
wie in Top hotel ist da längst keine Rede mehr. Es zählt allein das
quotenträchtigere negative Vorführen einer vermeintlich geld-
geilen Gilde, die ahnungslose Gäste hauptberuflich abzocken will.
Dass Hoteltests aber durchaus auch hoffähig geworden sind, be-
legt das Buchungsportal trivago: Es offeriert seit neuestem einen
»Mystery Guest Marktplatz«. Wohlgemerkt: Hier buchen Hotels
anonyme Tester, die – wie es heißt – »ein dezidiertes Feedback zu
ihrem Aufenthalt geben«. Marken wie Steigenberger, Holiday Inn
und B&B Hotels haben das Produkt (laut Pressemitteilung vom
24.1.2012) »bereits erfolgreich getestet«. Die 300 Fragen reichen von
der Atmosphäre der Zimmerausstattung über den Eindruck der
Tapeten bis zur Wartezeit auf den Fahrstuhl. »Der Hotelier vergü-
tet die Leistung mit einer Prämie von durchschnittlich 40 Euro«,
schreibt trivago. In einem Zeitraum von drei Monaten testen 40
anonyme Gäste das jeweilige Hotel: »Neben dem ungefilterten
Feedback der Gäste erhalten die Hotels eine Stärken- und Schwä-
chenanalyse und werden auf trivago prominent dargestellt, so
dass sich das Buchungsvolumen während des Testzeitraums er-
höht.« trivago bietet diesen Service kostenlos an. Lediglich die
teilnehmenden Gäste werden vom Hotel bezahlt, wobei die fi-
nanzielle Abwicklung über trivago läuft. Seriös wirkt die Aktion,
weil die Hoteldirektorenvereinigung Deutschland (HDV) den Ser-
vice von trivago unterstützt. Jürgen Gangl, Hoteldirektor des
Grand Hotel Esplanade Berlin sowie Regionalleiter der HDV-Re-
gion 1, argumentiert: »Der trivago-Hoteltest bietet der Hotellerie
die Chance, ihre Qualität fundiert und detailliert zu messen.
Gleichzeitig haben wir gastorientiert die Möglichkeit, die Resul-
tate zum Benchmarking mit unseren Mitbewerbern zu nutzen. Zu-
dem verbessern Hoteliers ihre Präsenz und somit auch ihre Auf-
findbarkeit auf trivago über optimierte Inhalte durch das Feed-
back der Gäste.« – Klingt alles plausibel, nur gebe ich zu beden-
ken, dass trivago kein Wohltätigkeitsverein ist, sondern ganz klar
seine eigenen Marketinginteressen verfolgt und hierfür die Ho-
tellerie geschickt instrumentalisiert.
Weit weniger geschickt verhält sich der renommierte GuideMichelin. »Aus Angst vor dem Tod will er Selbstmord begehen«,
kommentiert unser langjähriger Autor Ludwig Fienhold (unter
www.fienholdbiss.de) die Tatsache, dass der Restaurantführer
wegen stark rückläufiger Verkäufe des gedruckten Werkes nun ver-
sucht, über das Internet erfolgreich zu sein. Dagegen wäre nichts
zu sagen, wenn dies nicht mit einer Einbeziehung ALLER Websei-
tennutzer einherginge, urteilt Fienhold. Nun soll JEDER testen
und seine Wertungen einbringen können. JEDER ist ein Gourmet,
glaubt der Michelin zu wissen. Und degeneriert zum bloßen Blog,
der sich an den Massengeschmack anbiedert. Der Restaurantfüh-
rer – so Fienhold – gibt das einzige aus der Hand, für das er bis-
lang zu stehen glaubte: Den ganz persönlichen, unabhängigen,
unbestechlichen Geschmack. Und schießt sich damit selbst vom
besternten Himmel. – Recht hat er! Denn der Guide Michelin
scheint zu vergessen, dass wir zwar alle unter dem gleichen Him-
mel leben, aber nicht alle den gleichen Horizont haben...
Herzlichst
Ihr
6 TOP HOTEL | 1-2/2012
VORWORT 31.01.12 13:35 Seite 6
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Samsung_1-2.12 31.01.12 13:31 Seite 7
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8 TOPHOTEL | 1-2/2012
Foyer_1-2 31.01.12 13:40 Seite 8
1-2/2012 | TOPHOTEL 9
ZUGEHÖRT
»Für uns ist Nachhaltigkeit kein kurzfristiger Trend, sondern eine
Frage des Überlebens.«Peter Verhoeven, Chef Accor Deutschland
700 Reptilien... und Amphibien hatten laut einem Bericht im
»Express« drei asiatische Geschäftsmänner im
Gepäck, die im Dezem-
ber 2011 im Kölner Ho-
tel Callas am Dom ein-
checkten. Der Hoteldirektor roch Lunte und
alarmierte die Polizei. Die in Taschen und Kof-
fern befindlichen Geckos, Schildkröten, Frö-
sche, Lurche und Schlangen waren für die
Messe »Terraristika« in Hamm bestimmt, so
die Erklärung der Reisenden. Die Tiere wurden
vorerst beschlagnahmt und dem
Kölner Zoo übergeben. Quelle:
www.express.de
ABGEZÄHLT
Die Deutschen zeigen sich auch 2012 wieder reiselustig.
Das geht aus einer Umfrage hervor, welche das Markt-
forschungsinstitut eResult im Auftrag von HRS bei Inter-
netnutzern durchführte. Demnach
beabsichtigt mehr als die Hälfte der
Deutschen (51,8 %), in diesem Jahr
zwei- bis dreimal die Koffer zu packen. Rund 13 Prozent ha-
ben sogar vier oder mehr Reisen geplant. Knapp ein Viertel möchte zumindest einmal wegfahren, elf Prozent outen sich als
Stubenhocker. In puncto Hotel zeigen sich die Deutschen eher sparsam: Für mehr als ein Drittel darf ein Hotelzimmer maxi-
mal 50 Euro pro Nacht kosten, ein weiteres Drittel ist bereit, bis zu 75 Euro zu zahlen, bis zu 100 Euro würden nur knapp neun
Prozent zahlen. Info: www.hrs.de
Und tschüss ...
STUDIE
Spa-Manager und Hoteliers aufgepasst! Vom 15. bis 24.
Mai 2012 reist Sylvia Glückert, WellConsult, wieder mit
einer kleinen Gruppe Wellness-Professionals auf die Insel
Bali, um asiatische Spa-Kultur zu erleben. Dabei werden
namhafte Spa-Anlagen in Ubud sowie in Ost-, West- und
Süd-Bali besichtigt.
Info: www.spa-studienreisen.de
VORGEMERKT
Auf nach Bali
Foyer_1-2 01.02.12 11:10 Seite 9
führer des Freizeit In Göttingen: »So geht man
nicht mit Geschäftspartnern um. HRS soll die
neuen AGBs zurücknehmen und sich mit uns
zusammensetzen.«
23. Januar 2012: Tobias Ragge zeigt sichvon den Protesten der Hoteliers wenig beein-
druckt: »50 HRS-Kündigungen sind eine ge-
ringe Resonanz«, sagte der Geschäftsführer.
Derweil sorgt nicht nur die Erhöhung der Pro-
visionen, sondern auch andere AGB-Ände-
rungen für Unmut bei den Hoteliers. So ver -
pflichten sich die Hotels auf eine »Einstellung
der standardmäßigen Rate (z.B. HRS- Rate) für
mindestens zwölf Monate im Voraus«. HRS
verpflichte die Hotels zudem, »die mindestens
gleich günstigen Preise und Preisbedingun-
gen« zu erhalten, die das Hotel »auf anderen
Buchungs- und Reiseplattformen im Internet
FOYER NACHRICHTEN
10 TOP HOTEL | 1-2/2012
17. Januar 2012: Mit einem Rundschreiben in-
formiert HRS-Chef Tobias Ragge die angeschlos-
senen Hoteliers über die Anhebung der Provi-
sionen von 13 auf 15 Prozent ab 1. März 2012. Die
neuen AGB treten durch »stillschweigende Zu-
stimmung« in Kraft. Kurz vor der Bekanntgabe
der Provisionserhöhung fragte HRS-Geschäfts-
führer Tobias Ragge bei der HDV um Intensivie-
rung der Zusammenarbeit nach. Als Ragge dann
die aktuelle Preiserhöhung ausgerechnet an die
Ergebnisse der jüngsten HDV-Umfrage anlehnt,
zeigte sich der HDV-Vorsitzende Alexander Ai-
senbrey »irritiert«.
18. Januar 2012: In der Hotellerie regt sichWiderstand. IHA-Geschäftsführer Markus Luthe
schreibt in seinem Blog: »Solange Wettbewerber
über Merchant-Modelle oder stille Auktionen
Provisionen von 20, 25 oder 35 Prozent und mehr
erzielen, entsteht unweigerlich ein steter Sog
nach oben für die durchschnittlichen Kommis-
sionssätze. Und mit diesen von der Hotellerie
selbst finanzierten Budgets wird dann via
Google Adwords den Wettbewerbern und den
Hotelhomepages der Traffic weggekauft.« Nam-
hafte Hoteliers schlagen eine HRS-freie Woche
ab 1. März 2012 vor. Christoph Biallas, Berater für
Online-Marketing und Direktvertrieb, veröffent-
licht eine entsprechende Facebook-Seite, die in
der Spitze über 800 Fans zählte und in der zahl-
reiche User mitteilten, bei der HRS-freien Woche
zu partizipieren oder aber die Zusammenarbeit
gänzlich aufzukündigen.
20. Januar 2012: Um Punkt 18 Uhr startete
eine Protestmail-Aktion, in der Hoteliers ihren
Widerstand gegen die Erhöhung der HRS-
Gebühren formulierten. Adressiert waren die E-
Mails sowohl an Tobias Ragge als auch an die
Chefredakteure großer deutscher Zeitungen
und Zeitschriften. Olaf Feuerstein, Geschäfts-
Das Kölner Online-Buchungsportal erhöht die Provisionen zum 1. März von 13 auf 15 Prozent und nimmt gleichzeitig weitere AGB-Änderungen vor. Zahlreiche Hoteliers laufen gegen diesesVorhaben Sturm und kündigen eine HRS-freie Woche an. Der IHA erwägt zudem eine kartell-rechtliche Prüfung. Ein Protokoll der Ereignisse in den vergangenen Wochen
HRS diktiert, die Hotellerie protestiert
und den eigenen Vertriebskanälen anbietet«.
Ein weiteres Ärgernis sind die Extragebühren
bei Gästebeschwerden. HRS fordert von den
Hotels eine Erstattung, wenn Ansprüche der
Gäste erfüllt werden müssen. Das betreffe laut
AGB »etwaige Mehrkosten für Alternativun-
terkünfte bei vom Hotel abgelehnten Bu-
chungen sowie Zusatzkosten wie Telefon oder
Taxi«. In jedem Fall will hrs.de eine »Bearbei-
tungsgebühr in Höhe von derzeit 30 Euro«
berechnen. Bei Hotelbewertungen von HRS-
Nutzern hat das Hotel bei Korrekturen künftig
neue Hürden zu überwinden. »Die Beweislast
für die Unrichtigkeit der Tatsachenbehaup-
tungen einer Bewertung liegt beim Hotel«, so
HRS. Und: Ein Anspruch auf Veröffentlichung
der Hotelkommentare bestehe nicht.
25. Januar 2012: Der IHA schaltet sich indie Auseinandersetzungen aktiv ein. »Wir prü-
fen derzeit gründlich und unter Hinzuziehung
externen Sachverstandes die neuen AGBs und
das Verhalten von HRS in wettbewerbs- und
kartellrechtlicher Hinsicht«, so Luthe. Ob es zu
einem Verfahren vor dem Bundeskartellamt
kommt, bleibt fraglich. Nur wenn sich heraus-
stellt, dass HRS »eine missbräuchliche Aus-
nutzung der marktbeherrschenden Stellung«
betreibe, könnte ein Verwaltungsverfahren ge-
startet werden.
26. Januar 2012: Der VDR befürchtet hö-here Übernachtungskosten für Geschäftsrei-
sende. »Ein Markt ist gesund, wenn alle Teil-
nehmer in der Situation sind, ein wenig an der
Schraube zu drehen und so Regulierungen
vornehmen können. Die Tendenz geht aber
dahin, dass einige Wenige eine übergroße
Marktmacht haben und diese Position nutzen,
um Preise zu diktieren«, erklärte VDR-Präsi-
dent Dirk Gerdom.
Top hotel-Umfrage:HRS hat die Provisionen um 2 % erhöht. Wie sollte die Hotellerie darauf reagieren?
es besteht kein Handlungsbedarf
den eigenen Vertrieb stärken
auf HRS verzichten
35 %54 %
11 %
Que
lle: w
ww
.toph
otel
.de
Foyer_in_Kuerze 01.02.12 09:14 Seite 10
29. Januar 2012: Christoph Biallas, Initiatorder Protestseite »HRS-freie Woche« hat die Site
bei Facebook ohne Angaben von Gründen ge-
löscht. Unterdessen kündigte Tobias Ragge an,
mit einem neuen Blog auf www.hrs.de ein
Forum zu schaffen, »wo wir uns den Themen
stellen und Fragen beantworten. Wir freuen uns
auf einen fairen Austausch und stellen uns dem
Dialog.«
30. Januar 2012: Auf dem Deutschen Hotel-
kongress in Berlin ist Ragge Gastredner und
wird mit höflichem Applaus empfangen. Er
untermauerte, dass ein hoher technischer Auf-
wand nötig sei, um ein Buchungsportal stets
auf dem aktuellen Stand zu halten. Dies ge-
schehe in besonderem Maße im Interesse
mittelständischer Hotels, die selbst nicht in der
Lage wären, einen solchen Aufwand zu leisten.
31. Januar 2012: Im Rahmen einer Online-
Umfrage, an der sich mehrere hundert User be-
teiligten, fragte Tophotel, wie man auf die Er-
höhung der Provisionen reagieren solle. Über
die Hälfte der User stimmte dafür, auf HRS
künftig zu verzichten (sh. Grafik S. 10).
Stimmen aus der Branche
HDV-Präsident Alexander Aisenbrey:»Für mich zeigt der Vorfall, dass die Hotellerie
eine gemeinsame Strategie zum Umgang mit
Buchungsportalen finden muss. Die Zeit ist ge-
kommen, wirksame Maßnahmen zu finden,
um den Direktvertrieb zu stärken.«
IHA-Geschäftsführer Markus Luthe: »Wirbenötigen diesen gemeinsamen Kraftakt der
Branche – weltweit, unverzerrt, neutral.«
Olaf Feuerstein, Freizeit In Göttingen:»Wenn HRS Geld braucht, gibt es andere Mög-
lichkeiten, als Hoteliers bluten zu lassen.«
Arcotel-Chef Manfred Mayer: »Dass HRSnun auch noch die Provision erhöht hat, spie-
gelt das schiefe Machtverhältnis wider.«
Was sagen Sie zur HRS-Debatte?Wie sollte sich die Hotellerie künftiggegenüber HRS verhalten? Schreiben Sie uns Ihre Meinung an: [email protected]
Niederlage für A&ODas Oberlandesgericht Hamburg hat am19. Januar entschieden, dass sich Hotels bewer-
ten lassen müssen. Ein allgemeines Bewer-
tungsverbot führe dazu, dass das Betreiben
einer Hotelbewertungsplattform unmöglich ge-
macht werden könnte – und das sei nicht im
Interesse der Allgemeinheit. Auch anonym
abgegebene Kommentare stünden unter dem
Schutz der Meinungs- und Kommunikations-
freiheit. Der klagenden Hotelgesellschaft A&O
Carlson fusioniert mitder Rezidor Hotel GroupAm 18. Januar wurde der Zusammen-
schluss von Carlson, bislang Muttergesell-
schaft des börsennotierten Partners, und der
Rezidor Hotel Group bekannt gegeben. Un-
ter dem Dach der Carlson Rezidor Hotel
Group werden beide Unternehmen zunächst
separat weiteragieren. Carlson-Chef Hubert
Joly und Rezidor-CEO Kurt Ritter sollen als
gleichberechtigte Chairmen fungieren. Rezi-
dor kommt seit geraumer Zeit aus den Ver-
lusten nicht mehr heraus; das Minus im ver-
gangenen Jahr wird über vier Millionen Euro
(Vorjahr: -5,2 Mio Euro) betragen.
Hohe Düne-Investor wieder freiHarald Løkkevik (48), Investor des Fünf-
Sterne-Resorts Yachthafenresidenz Hohe
Dühne in Rostock-Warnemünde, wurde Mit-
te Januar nach fast einem Jahr aus der Unter-
suchungshaft entlassen. Die Länge der Haft
sei unverhältnismäßig, da nach dem derzei-
ten Ermittlungsstand nicht klar sei, ob er
wegen Subventionsbetrugs verurteilt werde.
Die U-Haft wurde gegen eine Kaution in Hö-
he von einer Million Euro ausgesetzt.
MICE AG stellt Antragauf InsolvenzAus Überschuldung hat die Berliner
MICE AG Antrag auf Eröffnung eines Insol-
venzverfahrens stellen müssen. Die Investi-
tionen für individuelle Vermarktungskon-
zepte, die Entwicklung neuer Technologie-
lösungen, das neue Messekonzept sowie das
Ausbleiben einer öffentlichen Förderrate
zwangen die MICE AG haben zur Zahlungs-
unfähigkeit geführt. Der Vorstand um Mar-
kus Wiesner arbeitete in den vergangenen
Monaten intensiv daran, eine finanzielle Re-
strukturierung zu erreichen.
7%-Mehrwertsteuer mussweitergeben werdenHat ein Gast vor der Steuersenkung für
Hotels einen festen Übernachtungspreis mit
der Herberge vereinbart, steht ihm der volle
Rabatt zu. Das entschied das Wuppertaler
Landgericht (Az.: 8 S 54/11). TH
1-2/2012 | TOP HOTEL 11
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von Oliver Winter steht somit kein Anspruch zu,
generell aus dem Angebot von Holidaycheck.de
herausgenommen zu werden. Winter wollte da-
mit eine Flut an unfairen Bewertungen verhin-
dern; er fürchtet unsachliche Rezensionen durch
junge Gäste, denen überbordender Alkoholge-
nuss in den Hostels untersagt wurde. Das OLG
machte geltend, dass A&O deren Löschung ver-
langen und dies gegebenenfalls auch gerichtlich
durchsetzen könne.
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Hoteltest 12 31.01.12 13:12 Seite 12
1-2/2012 | TOP HOTEL 13
Konstruktive Kritik gehört seit jeher zum journalistischen Credo von Top hotel. Nobeldomizile,die sich als hochpreisige Repräsentanten der Spitzenhotellerie betrachten und für die BrancheVorbildfunktion haben, stehen im Mittelpunkt des anonymen Luxushoteltests. Dieses Malnahm unser Tester das Kempinski Hotel Airport München unter die Lupe
Halbe BruchlandungKempinski Hotel Airport München
ReservierungIm Kempinski Hotel Airport München gibt es
spezielle »Ladies Zimmer«: am Wochenende für
189 Euro, unter der Woche für 220 Euro, jeweils
mit Frühstück. Wegen der freundlichen Farben
und der besseren Kosmetik würden sich auch
Männer in diesen Zimmern wohlfühlen, erfahre
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wichtigen Details ab: Nichtraucherzimmer? Kingsize-Bett? Allergiker?
Etagenwunsch? Late-Check-out? Transfer? Ebenso wenig vergisst er, auf
das Spa hinzuweisen und mir eine Reservierung für das Restaurant zu
empfehlen. Ich werde persönlich mit Namen angesprochen und am En-
de des Gesprächs bedankt sich Herr L. für meine Buchung. Dieses Re-
servierungshandling nach Lehrbuch hätte mit einer ausgezeichneten
Wertung abschließen können, wäre nicht doch noch ein Fehler passiert:
Die versprochene Reservierungsbestätigung erreicht mich nicht – auch
nach nochmaliger Erinnerung zwei Tage später nicht. Wie sich heraus-
stellt, wurde meine E-Mail-Adresse falsch notiert. Wieso die beiden
»nicht zustellbaren« E-Mails im System unentdeckt blieben, konnte
nicht nachvollzogen werden. In der darauffolgenden Bestätigung fehlt
meine Restaurantreservierung, später ist sie allerdings im System.
Wertung: gut
FR. 25/11, 13:19
TransferIch habe das freundliche Angebot des Hotels angenommen und las-
se mich abholen, um in den Wirren des Flughafens eine führende Hand
an meiner Seite zu wissen. Ich werde bereits erwartet, das Kempinski-
Schild mit meinem Namen ist nicht zu übersehen. Die sehr junge, be-
sonders aparte Mitarbeiterin begrüßt mich nicht einfach nur freund-
lich, sondern empfängt mich mit großer natür-
licher Herzlichkeit – was umso mehr auffällt,
kommen doch solche Naturtalente auch in der
Spitzenhotellerie eher selten vor. Frau G. ist mit
einem Gepäckwagen ausgerüstet und geleitet
mich durch den turbulenten Flughafen bis zur
Rezeption. Wertung: ausgezeichnet
13:24
Check-inIch werde an der Rezeption nicht nur korrekt und freundlich, sondern
strahlend begrüßt. Mitarbeiterin St. möchte wissen, ob ich eine gute
Anreise gehabt hätte, wobei sie freundlich und effizient agiert. Als Mor-
genlektüre bietet sie mir verschiedene Zeitungen an und den korrekt
vorbereiteten Anmeldezettel brauche ich nur noch zu unterschreiben.
Darüber hinaus werde ich gefragt, ob ich auf mein Zimmer geleitet wer-
den oder lieber allein gehen möchte – manchen Gästen sei das ja sogar
lieber. Die in Sichtnähe zur Rezeption wartende Mitarbeiterin G. bringt
schließlich mich und mein Gepäck aufs Zimmer – wobei sie auf dem
Weg über Outlets und Frühstückszeiten informiert und später die wich-
tigsten Zimmereinrichtungen erklärt. Abschließend erkundigt sich Frau
G., ob sie noch etwas für mich tun könne und wünscht mir einen schö-
nen Aufenthalt.
Wertung: sehr gut
Zimmer 1104Versprochen werden für dieses »Ladies Zimmer« spezielle Farb- und
Aromakonzepte, frisches Obst, Frauenzeitschriften und eine Kuschel-
decke – »eigens für die geschäftige Businessfrau«. Der Unterschied zu
einem normalen Superior-Zimmer besteht allerdings in erster Linie aus
den freundlicheren Farben, den flauschigen Bettvorlegern und den bes-
seren Kosmetika. Accessoires wie die Ballerina-Skulptur, der Wecker und
die billig gerahmten, schlecht verarbeiteten Bilder von Audrey Hepburn
und Grace Kelly erscheinen mir dagegen willkürlich. Möchten weibliche
Gäste nicht lieber Männer als diese vielleicht Neid erweckenden Schön-
heiten sehen?
Den Punkt »Aromakonzepte« decken Molton-Brown-Sprays à la »Re-
laxing Yuan Zhi Mist« ab, von denen ein Dutzend im Bad steht. Lektüre
im Einkaufswert von 15 Euro ist ausreichend und in Hochglanz vor-
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ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
FOLGE 88
Das beeindruckende Atrium ist einem Flugzeug-Hangar aus
Glas nachempfunden und der Knotenpunkt des Hotels
ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST TOP-HOTELLERIE
Hoteltest 12 31.01.12 13:12 Seite 13
TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
14 TOP HOTEL | 1-2/2012
handen – von der »Vogue« über die »Cosmopolitan« und »Brigitte« bis
hin zur »Vanity Fair«. Die Kuscheldecke liegt auf dem Sessel bereit. Zu-
sätzlich steht ein Handständer für Ringe und Ketten auf dem Nacht-
tisch. Frisches Obst jedoch ist nicht vorhanden. Und obwohl sich Frau-
en gewiss über Blumen- oder anderen Pflanzenschmuck freuen, bleibt
dieser ebenfalls ausgespart. Abgesehen davon gibt es im »Ladies Zim-
mer« aber auch ganz wichtige Dinge nicht: etwa ein Bidet, einen
Schminktisch, Schubladen, kleine Badeschlappen und einen entspre-
chenden Bademantel. Gleiches gilt für die Spa-Broschüre. Ganz schlecht
ist außerdem, dass ich von Zimmer 1104 nicht direkt in die Wellnessab-
teilung gelange. Ganz im Gegenteil: Ich werde auf eine weite Reise ge-
schickt, bei der ich unter anderem einen gläsernen Aufzug und einen
öffentlichen Durchgang nutzen muss. Als genauso wenig vorteilhaft
betrachte ich das ausschließlich männliche Housekeeping-Personal.
Das Zimmer für Ladies ist damit genau genommen viel Kosmetik mit
wenig Inhalt. Gegenüber den deutlich strengeren »normalen« Superior-
Zimmern mit Teppichboden statt Parkett wirkt es auf den ersten Blick
nur charmanter. Allerdings herrscht etwas stickige und trockene Luft.
Dafür lassen sich die Fenster öffnen.
In puncto Sauberkeit gilt: Wer nicht genau hinsieht, wird das Zimmer
für ordentlich gereinigt halten. Der Staub auf zwei Bildern mag noch als
Leichtfertigkeit durchgehen. Die Kempinski-Tüte voll mit Bonbonpa-
pier-Abfall im Schrank steht bereits für grobe Nachlässigkeit. Überhaupt
nicht zu begreifen und zu entschuldigen ist allerdings die Situation un-
ter dem Bett, wo sich nicht bloß Staubmäuse, sondern schon Staubrat-
ten angesammelt haben. Solche erheblichen Mängel haben weitgrei-
fende psychologische Folgen. Plötzlich sehe ich mich in einem Sumpf
aus Schmutz und Schmodder und vermute, dass auch der undurch-
sichtige Flauschteppich Böses ausbrütet. Das Zimmer hat seine hygie-
nische Unschuld verloren.
Das Bett wiederum ist in einem tadellosen Zustand, die Matratzen
sind angenehm stabil und die Bettwäsche bietet sehr guten Schlaf-
komfort. Eine Menükarte am Nachttisch enthält zudem zahlreiche wei-
tere Kopfkissen-Variationen und so nette Details wie Wärmflaschen.
Ebenfalls ausreichend vorhanden sind im ganzen Zimmer Staumög-
lichkeiten, jedoch keine einzige Schublade. Stattdessen steht völlig un-
motiviert ein Stühlchen im Raum, dessen Sinn und Zweck rätselhaft
bleibt. Ein großer Spiegel für die Totalansicht ist vorhanden. Der Klei-
derschrank enthält unzureichende fünf Kleider-, zwei Hosen- und zwei
Blusenbügel. Die feste Kofferablage nebenan bietet ausreichend Platz,
auch für ausgeklappte Gepäckstücke.
Der Minisafe befindet sich in einer ungünstigen Höhe und die Mini-
bar ist auffällig unauffällig bestückt. Wein oder gar Champagner steht
nicht darin. Bier wird mit 4,20 Euro berechnet; Softdrinks kosten 3,80
Euro, Chips oder Nüsse drei Euro. Eis erhalte ich »auf Anfrage« beim
Roomservice. Heißwasserkocher, Teebeutel und Instant-Kaffee gehö-
ren in der Superior-Klasse zum Standard. Der Fernsehapparat kommt
aus der Steinzeit und geht hin und wieder von selbst aus; TV-Programm
und Kanalübersicht wurden am Bett platziert. Die ausreichend große
Schreibplatte verfügt über zwei Steckplätze und bietet Platz für das ein-
zige Telefon im Zimmer. Die Internetverbindung, für die ein Kabel be-
reitliegt, funktioniert einwandfrei und kostet für eine Stunde sechs Eu-
ro, für 24 Stunden 18 Euro. Notizblöckchen fehlen gänzlich und zum
Schreiben gibt es nur einen einzigen Bleistift.
Testzimmer 1104 steht von der Ausstattung her stellvertretend für die
meisten seiner Art im Hotel – so mein Eindruck nach Aussage der all-
gemeinen Informationen und den persönlichen Auskünften von Mit-
arbeitern. Es ist angenehm groß, verfügt über alle wesentlichen Ein-
richtungen und entspricht der gehobenen Economy Class oder einer
einfachen Business Class. An Aussicht wird mir – trotz Flughafen – laut
Prospektdeutsch ein »Designer-Garten« geboten. Und tatsächlich sehe
ich kaum Betongrau, sondern stattdessen auf einen akribisch korrekt
geschnittenen Garten mit Parade stehenden Bäumen.
Insgesamt hätte Zimmer 1104 noch mit einer guten Bewertung ab-
schließen können, doch das Housekeeping wusste das mit seiner
Schlampigkeit zu verhindern.
Wertung: mangelhaft
MinibarDie Minibar ist – wie schon erwähnt – weder üppig noch originell be-
stückt. Vor allem aber wird sie weder gepflegt noch nachgefüllt. Außer-
dem habe ich am letzten Tag kein einziges frisches Glas mehr, da be-
nutzte Gläser entweder nicht ersetzt oder schmutzig zurückgelassen
wurden. Wertung: mangelhaft
Farbenfroh und gemütlich ist das Testzimmer 1104 (oben),
sauber hingegen nicht – genauso wenig wie das Bad
Hoteltest 12 31.01.12 13:12 Seite 14
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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
16 TOPHOTEL | 1-2/2012
Lärm So unmittelbar am Flughafen rechnet man mit reichlich Lärm: zum
einen durch die startenden und landenden Flugzeuge, zum anderen
durch die viel befahrene Schnellstraße, die nahe am Hotel vorbeigeht.
Doch die Zimmer sind so gut schallisoliert, dass man bei geschlosse-
nem Fenster so gut wie nichts hört. Die Staubsauger vom Housekee-
ping sind da lauter, aber auch nicht sehr störend.
BadezimmerDas Bad besitzt weder Schick noch Extravaganz, ist aber immerhin
ausreichend groß und verfügt über genügend Ablagemöglichkeiten.
Persönliche und schmückende Details wie eine Blume oder ansehn liche
Behältnisse für Kosmetika fehlen. Die bereits erwähnten, unzähligen
Guest Supplies sind angenehm, können allerdings nicht über andere
Mängel hinwegtäuschen.
Der Toilettendeckel beispielsweise gehört zwingend ausgetauscht:
Richtig reinigen lässt sich dieser nicht mehr, Flecken und anderes ha-
ben sich geradezu eingebrannt. Das viele Wasser im WC-Bürsten-Be-
hälter empfinde ich als ebenso unangenehm wie das schwarze Haar an
der Waage und die Tatsache, dass deren Unterseite
schon länger nicht mehr gereinigt wurde. Gleiches
gilt für die silberne, fleckige Schmuddelschale für
Kosmetika. Bereits eines dieser Details ist nicht zu
akzeptieren, zusammen sind sie völlig unzumut-
bar.
Der Bademantel hat eine ordentliche Qualität,
die Handtücher sind von gerade einmal durch-
schnittlicher Art. Der Haartrockner funktioniert
vorschriftsmäßig nur mit gehaltener On-Taste, wo-
bei Umfragen zeigen, dass dies gerade Frauen nicht
mögen. Der große Kosmetikspiegel ist in der Höhe
verstellbar und kann beleuchtet werden, wurde
aber nicht nass gereinigt. Die Badewanne verfügt
über Kopfdusche und Handbrause, deren Symbole
keine Verwechslung zulassen – solche deutlichen
Hinweise sind leider eher selten. Wasserdruck und Wasserabfluss sind
gut, die Belüftung ist ausreichend. Beleuchtung und Belüftung können
ebenfalls als gut bewertet werden, obwohl Letztere laut arbeitet.
Wäre das Badezimmer sauber übergeben worden, hätte es mit einem
guten Ergebnis abschließen können.
Wertung: mangelhaft
14:58
WäscheserviceSamstags, sonntags und an Feiertagen wird laut Info auf dem »Wasch-
zettel« kein Wäscheservice angeboten: Wie ich auf Nachfrage höre, gibt
man bis auf die Bügelwäsche alles außer Haus. Ich habe jedoch zwei Bü-
gelhemden und ein Wäschehemd. Das Housekeeping nimmt den Auf-
trag an und meint, dass man das doch auch im Haus erledigen könne.
Keine drei Minuten nach meinem Anruf holt ein Mitarbeiter die Wä-
schesäcke ab – ich hatte sie gemeinsam mit dem auffällig blauen Zei-
chen »Wäsche-Service erbeten« an die Tür gehängt, weil ich nicht ge-
stört werden wollte. Um 16:02 Uhr bringt mir ein freundlicher Mit -
arbeiter gleich alle drei Wäschestücke tipptopp behandelt zurück – auf
einem Holzkleiderbügel unter Cellophan. Das entspricht dem Express-
Service, der doppelt so teuer ist, mir jedoch nicht berechnet wird. Ein
Bügelhemd kostet sieben Euro, das Wäschehemd acht Euro.
Wertung: sehr gut
17:58
RoomserviceIch bestelle für 14,50 Euro bayerische Tapas: Mini-Leberkäs mit Bre-
zenmantel, Tortilla-Flammkuchen, Käsespätzle-Ecken sowie Rindfleisch
mit Meerrettich, Sauerkraut und Kassler. Dazu möchte ich einen Grü-
nen Veltliner vom Weingut Johann Topf aus dem Kamptal. Glasweise
(0,2 l) kostet dieser acht Euro, als Flasche 29 Euro. Die Servicegebühr be-
trägt 3,50 Euro.
Die Ruftaste für den Roomservice verbindet mich mit dem Haus -
restaurant – wo man sich nicht zuständig fühlt und mich an die Num-
mer 4800 verweist. Dort meldet sich aber auch nicht der Roomservice,
sondern die Telefonzentrale. Die nimmt meine Bestellung entgegen,
wiederholt das Gewünschte und gibt eine Servierzeit von circa 20 Mi-
nuten an. Wie ich erfahre, sind alle Roomservice-Mitarbeiter unterwegs,
weshalb eine Umleitung auf die Zentrale erfolgte.
Innerhalb der angegebenen Zeit bringt mir ein
freundlicher Mitarbeiter das Bestellte mit einem
Trolley aufs Zimmer – inklusive schmückender
Blume und Abräumkärtchen. Der Servierwagen ist
als Essplatz auch dringend notwendig, denn in
Zimmer 1104 gibt es sonst keinen Tisch außer der
Schreibplatte. Und diese ist komplett mit meinen
Arbeitsunterlagen und technischem Gerät belegt.
Obwohl der Teller aus der Hotbox kommt, ist
das Essen nur noch lauwarm. Und nichts davon
schmeckt frisch zubereitet, sondern eher wie nur
aufgewärmt. Das ist schade, denn jeder einzelne
Happen fällt rein geschmacklich und handwerk-
lich sehr gut aus. Ich kann mir gut vorstellen – und
stellenweise auch erkennen, wie ausgezeichnet
eigentlich alles hätte sein können. Die Idee, baye-
Bayerische Tapas – eine gute Idee! An der Umsetzung hapert
es allerdings: Die aufs Zimmer bestellten Speisen kommen nur
lauwarm an und schmecken pappig
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Hoteltest 12 31.01.12 13:13 Seite 16
rische Schmankerln leicht und modern zu-
zubereiten und optisch pfiffig zu präsen-
tieren, bleibt sehr gut und würde bei rich-
tiger Handhabung mehr Wirkung erzielen.
Wertung: noch gut
»Nightflight Bar« im AtriumDie spektakuläre »Nightflight Bar« im
Atrium ist das Herzstück des Hotels, hier
kreuzen sich alle Wege. Das wie ein Flug-
zeug-Hangar erscheinende Atrium ist eine
verwegene Glaskonstruktion mit vielen Ka-
binettstücken aus der Designwelt. Die rie-
sigen Palmen sind durchaus als echt zu be-
zeichnen: Sie stammen aus Kalifornien,
wurden mithilfe eines speziellen Konser-
vierungsverfahrens gewissermaßen mumi-
fiziert und benötigen so keine weitere Pfle-
ge oder Bewässerung. Die ausladende Bar
teilt sich die Halle mit Veranstaltungsfläche
und dem Lunch-Buffet, das gern von grö-
ßeren Gruppen und Firmen gebucht wird.
Der Service agiert bei all meinen Besuchen
aufmerksam, freundlich und professionell
im Handwerklichen. Der runde Tresen wird
gut sauber gehalten und macht auch als Ar-
beitplatz einen geordneten Eindruck.
Den Gast erwarten eine solide Whisky-
auswahl und ausreichend Spirituosen aller
Art, darunter sehr viel Mainstream, aber
auch einiges Spezielles. Hinzu kommen
vielfältige Drinks und Cocktails von klas-
sisch bis modern, wobei die Barkeeper-Fa-
voriten eine eigene Rubrik haben und
besonders animieren. »Esmeralda«, ein
Cocktail aus Wodka Vanille, Wodka Him-
beere, Pistaziensirup, Limettensaft und
Ananassaft, mag einseitig süß und über-
strapaziert klingen, gelingt aber so ge-
schickt in den Komponenten austariert,
dass das Ergebnis ein sehr präziser und har-
monischer Drink ist. Und auch andere
Drinks werden so ausbalanciert zubereitet.
Dazu gibt es grundsätzlich Nüsse und Oli-
ven mit Löffel und Serviette. Bier und Wein
kommen korrekt temperiert bei mir an. Der
Cappuccino (mit Gebäckstück) hat hinge-
gen nur Tagungskaffee-Niveau und ist
deutlich von »perfekt« entfernt: Weder Cre-
ma und Schaum noch Temperatur sind kor-
rekt. Das wenig erbauliche Heißgetränk ist
allerdings der einzige Makel dieser ansonst
sehr gut arbeitenden Bar.
Wertung: noch sehr gut
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TurndownserviceDer zweite Service am Abend findet nicht
automatisch statt, dafür steht in der Hotel-
Directory etwas von einem »Abdeckservi-
ce«, den man eigens bestellen muss. Das
Bett ist allerdings so mit Überdecken und
Rollen überladen, dass ich finde, diese soll-
ten vom Service geordnet und nicht von
mir entfernt werden. Am nächsten Abend
bestelle ich deshalb den Abdeckservice, der
das Bett jedoch nur halb abdeckt – Kissen
und Plumeau bleiben unverändert liegen
und ich muss diese selbst entfernen. Be-
nutzte Handtücher wurden ausgetauscht
und die Abfallbehälter geleert. Dass im
Zimmer nur noch Biergläser und keine an-
deren mehr stehen, sieht der Service wieder
nicht. Ein Betthupferl gehört nicht zum
abendlichen Repertoire.
Wertung: unbefriedigend
22:05
Rezeption14 Gäste stehen Schlange und haben mit
längeren Wartezeiten zu kämpfen. Besetzt
ist die Rezeption zu dieser Zeit mit vier Mit-
arbeiterinnen, die sehr zügig arbeiten. Eine
Stunde später ist die Situation noch ver-
schärfter: Jetzt wollen mehr als drei Dut-
zend Gäste einchecken, darunter einige
Crews. Es sind zwar nicht mehr Mitarbei-
terinnen im Einsatz, dennoch arbeiten die-
se weiterhin flink und freundlich. Über-
haupt ist diese Schaltstation des Hotels gut
aufgestellt und verdient Anerkennung.
SA. 26/11, 8:30
WeckrufUnter der Nummer 8989 kann ich am Te-
lefon meinen Weckruf selbst programmie-
ren. Ergebnis ist, dass ich von einem Auto-
maten behelligt werde, der an die un-
säglichen Ansagen der Telekom und ande-
rer »Dienstleister« erinnert. Und er dauert
eine gefühlte Ewigkeit. Der persönliche
Weckruf erfolgt pünktlich unter Nennung
der Uhrzeit. Die freundliche und mit einer
angenehmen Stimme gesegnete Mitarbei-
terin stellt sich vor und spricht mich mit
Namen an. Außerdem bietet sie einen zwei-
ten Weckruf an und wünscht mir noch ei-
nen schönen Tag. Der Weckruf am nächsten
Tag erfolgt in der gleichen Art. Perfekt.
Wertung persönlicher Weckruf: sehr gut
Hoteltest 12 31.01.12 13:13 Seite 17
TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
18 TOPHOTEL | 1-2/2012
9:37
FrühstücksbuffetDas Buffet wird im Restaurant »Charles Lindbergh« aufgebaut, dem
einzigen Restaurant des Kempinski Hotels Airport München. Verschie-
dene Zeitungen liegen gleich am Eingang gut sichtbar bereit.
Ich werde freundlich begrüßt und zu einem Tisch begleitet – der mir
aber nicht gefällt, weil er zu nah am nächsten steht. Daraufhin wird mir
vom Service sogleich ein anderer Platz angeboten. Allerdings erfolgt
dessen Auswahl nicht nach meinen Gesichtspunkten (nicht neben einem
lauten Kind oder einem verschnupften, schnäuzenden Mit-Gast), son-
dern eher nach seinen: zum einen, möglichst kompakt alles im Blick zu
haben; zum anderen, nicht mit dem Samstagsbrunch zu kollidieren, für
den bereits eingedeckt wird. Dennoch sollte der Service bedenken, dass
der Morgen eine besonders sensible Zeit ist, in der viele Menschen sehr
empfindlich sind und keinesfalls die Nähe zu anderen Gästen suchen,
schon gar nicht zu lauten oder schnupfenden. Insgesamt tritt der Ser-
vice aber sehr freundlich und aufmerksam auf und scheint nichts zu
übersehen. Es sind ausschließlich weibliche Kräfte im Einsatz, von de-
nen sich eine ältere Mitarbeiterin als besonders engagiert und hilfsbe-
reit erweist.
Das Buffet selbst ist ausgesprochen vielseitig und umfasst Bayeri-
sches ebenso wie japanische Frühstücksspeisen. Die einzelnen Positio-
nen sind bequem erreichbar und beschriftet. Positiv fallen die vielen re-
gionalen Deftigkeiten auf, die allesamt von guter Machart sind: vom
gebratenen Leberkäse über Weißwürste, Nürnberger Würstchen und
Fleischpflanzerl bis hin zu Speck, gekochten Bratkartoffeln und Kartof-
feln. An der Eierstation steht ein freundlicher Koch, der Eierspeisen nach
Wunsch frisch zubereitet. Gekochte Vier- und Sechs-Minuten-Eier ste-
hen ebenfalls bereit. Außerdem lässt der Koch à la minute die Weiß-
würste ziehen und wünscht guten Appetit. Die Fischecke kann man mit
Shrimps, Bratheringen, Rollmöpsen, Krautsalat und anderem als gut
aufgestellt betrachten, nur der Lachs wurde zu dick geschnitten und
macht keinen guten Eindruck. Der durchschnittliche Aufschnitt ist sehr
blass und beinhaltet so gut wie keine farblich animierende Sorte.
Streichwurst sehe ich keine. Der Käse macht zwar optisch ebenfalls
nicht viel her, schmeckt aber einwandfrei. Brot, Brötchen und Laugen-
gebäck gibt es in großer Auswahl und von befriedigender Qualität. Müs-
li, Joghurt und Marmeladen geben keinen Anlass zur Kritik. Von den vie-
len Säften ist keiner frisch gepresst; Wasser steht still und sprudelnd
parat sowie gekühlt und ungekühlt. Das Milchangebot umfasst fünf
Sorten – von fettarm bis Soja. An der riesigen Teestation mit Samowar
können sich die Gäste selbst bedienen, dort gibt es auch Krapfen und
andere Gebäckstücke. Der Tisch mit japanischem Essen wird auch von
den westlichen Gästen in Anspruch genommen, dabei weniger der Al-
gensalat als das schön geschnittene Obst. Ich werde um 10:35 Uhr dar-
auf aufmerksam gemacht, dass man das Buffet gleich abräumen wer-
Der Veranstaltungssaal »Leonardo Da Vinci« kann für vielfältige
Zwecke genutzt werden, zum Beispiel für Empfänge (oben).
Die »K-Lounge« eignet sich für exklusive Tagungen (re.)
Hoteltest 12 31.01.12 13:13 Seite 18
de. Alle Mitarbeiterinnen verabschieden
mich freundlich.
Wertung: noch gut
HousekeepingMehr als Betten zu machen und Abfall-
behälter leeren, scheint nicht drin zu sein.
Unter dem Bett sieht es weiterhin schlam-
pig aus. Der fleckige Holzboden hat weder
eine Nass- noch eine Trockenreinigung er-
fahren. Der auffällige orangerote Papier-
schnipsel liegt immer noch im Flur und
auch das Wasser steht nach wie vor un-
schön in der Halterung der WC-Bürste.
Wäschesäcke und Auftragszettel wurden
nicht erneuert. Die benutzten Gläser hat
das Housekeeping bis auf eines mitge-
nommen, dafür aber keine neuen hinge-
stellt. Von den drei Markierungen wurde
keine entfernt, mithin an diesen Stellen
nicht geputzt.
Wertung: ungenügend
SicherheitsaspekteDie von mir inspizierten Notausgänge
sind nicht verschlossen oder durch Gegen-
stände hinter der Tür versperrt, die Flucht-
wege frei. Außerdem sind die Fluchtwege
stets gut sichtbar. Das Housekeeping ar-
beitet mit Checklisten, auf denen keine
Gästenamen stehen. Versuche, an meine
Zimmernummer zu kommen, scheitern
am guten Sicherheitsverständnis der Mit-
arbeiter.
Wertung: sehr gut
Flure, Aufzüge, TreppenDie Flure wirken trist und schmal. Die
Teppichböden sind an einigen Stellen ab-
genutzt und nicht mehr ansehnlich, aber
insgesamt noch akzeptabel. Die gläsernen
Aufzüge bieten Erlebnisfahrten mit Blick
auf das lebhafte Treiben im Atrium.
Wertung: befriedigend
AußenanlagenDer Außenbereich des Hotels ist sehr
gepflegt und für Raucher recht gemütlich
mit Tischen, Sitzhockern und Heizpilzen
versehen. Die Doormen sind im Kempins-
ki Airport München weiblich, wobei mei-
ne Abholerin, Frau G., stets Einsatzfreude
an den Tag legt und Aschenbecher schnell
auswechselt.
Wertung: sehr gut
»Fit & Fly Spa«Die Wellnessabteilung macht nicht viel von
sich reden, jedenfalls wirbt das Hotel an keiner
Stelle offensiv und sichtbar dafür. Und hat man
erst einmal ein Spa-Programm in den Händen,
fallen die Offerten nicht gerade durch Be-
sonderheiten auf. Dafür zeigen sich die Preise
sehr anspruchsvoll: 30 Minuten Massage kosten
beispielsweise 53 Euro.
Das 17-Meter-Schwimmbecken ist stattlich,
Whirlpool, Sauna und Dampfbad ergänzen das
Angebot. Obwohl ich alles picobello vorfinde,
wirkt das Spa ein wenig wie ein städtisches
Schwimmbad und nicht individuell genug.
Sehr positiv: Das gut ausgestattete Fitnesscen-
ter hat 24 Stunden geöffnet. Die Mitarbeiterin-
nen sind freundlich und auskunftsfreudig.
Wertung: gut
BankettabteilungDie Bankettabteilung kann auf ein umfang-
reiches Platzangebot und ein gutes Dutzend
Veranstaltungsräume zwischen 20 und 1400
Quadratmetern Größe zurückgreifen. Das riesi-
ge und eindrucksvolle Atrium wird dabei eben-
so gern genutzt wie die kleine exklusive »K-
Lounge«. Ich bekomme zum gewünschten Ter-
min jedenfalls keinen Platz mehr dort. Die sehr
freundliche und sachkundige Convention Sales
Managerin kann mir jedoch befriedigende Al-
ternativen nennen. Mitarbeiterin K. berät auf
engagierte und informative Weise und vor al-
lem nimmt sie sich Zeit für mich. Am Ende be-
dankt sie sich für mein Interesse und gibt mir
ihre Telefondurchwahl sowie ihre E-Mail-Adres-
se für weitere Absprachen. Auch meine schrift-
lichen Anfragen werden zügig und akkurat be-
antwortet. Interessenten können bereits im
Vorfeld viele nützliche Informationen über die
Veranstaltungsmöglichkeiten aus dem Inter-
netauftritt des Hotels beziehen.
Wertung: sehr gut
SchuhputzserviceDieser Service funktioniert nur auf Zuruf, so
einfach die Schuhe vor die Tür stellen, geht
nicht. Ich platziere meine – wegen des Mate-
rials nicht einfach zu putzenden – Schuhe auf
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20 TOPHOTEL | 1-2/2012
dem dafür vorgesehenen Tablett. Am nächsten Morgen stehen sie tipp-
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19:03
Restaurant »Charles Lindbergh«Problematisch: Das Hotel hat nur ein Restaurant, weshalb es zum All
Day Dining verdammt ist. Bekanntlich essen Gäste abends nicht gern dort,
wo sie bereits gefrühstückt haben. Meist fehlt ihnen dadurch das Beson-
dere, Festliche. Doch das »Charles Lindbergh« will auch gar nicht roman-
tisch auftreten und spricht vor allem Gäste an, die Lunchbuffets, Brunch-
angebote und ähnliche lebhafte, unkomplizierte Pauschalpakete mögen.
Ich werde freundlich begrüßt und an den für mich vorgesehenen
Tisch geleitet – ein schmales Plätzchen sehr nah an den Nachbar-
tischen. Ich bitte daher um einen anderen Tisch und man führt
mich zu einem in der nächsten Abteilung – auch dieser wieder ein-
gezwängt und zudem so nah am Buffet, dass der beißende Geruch
vom Grill, auf dem gerade Riesengarnelen liegen, kaum auszuhal-
ten ist. Ich frage erneut beim Service nach, ob ich nicht einen an-
deren Platz bekommen könnte. Die freundliche Mitarbeiterin meint
jedoch, dass man restlos ausgebucht wäre und keine Alternative
hätte. Ich gehe daraufhin auf einen jungen Mitarbeiter zu und er-
kläre ihm, dass ich bereits vor vielen Tagen reserviert und als Ho-
telgast einen besseren Platz erwartet hätte. Außerdem hätte ich be-
reits bei der telefonischen Reservierung zum Ausdruck gebracht,
dass ich nicht am Buffet interessiert sei, sondern à la carte speisen
wolle. Und ich gebe unmissverständlich zu verstehen, dass ich not-
falls mein Essen lieber in der Bar einnehme als hier (was durchaus
ginge, wie ich höre). Plötzlich wird mir die Tür zur unmittelbar an-
grenzenden Lounge geöffnet, in der bereits drei Tische besetzt sind,
die ansonsten aber noch viel Platz bietet. Die Luft hier ist gut, der
Raum weit schöner als der enge, stickige Speisesaal nebenan. Wie
ich erfahre, war diese Lounge einst das Gourmetlokal des Hotels.
Warum hat man mir diesen Platz nicht gleich angeboten? Wieso
musste ich bei drei Mitarbeitern nachfragen und regelrecht um
einen anständigen Platz kämpfen? Andere Gäste wären entweder
gleich gegangen oder hätten den schlechten Platz akzeptiert, ohne
je wieder zu kommen. Von da an geht alles sehr gut, der Service ist
von großer Freundlichkeit und äußerst aufmerksam. Alles verläuft
vorbildlich, von der Frage nach dem Aperitif bis hin zum Digestif.
Die jungen Mitarbeiterinnen treten selbstbewusst und verkaufs-
Stuttgart, 1 – 15.02.2012, Halle 6, Stand 6B40
I Berlin, 0 – 11.03.2012, Halle 9, Stand 120I Hamburg, 0 – 14.03.2012, Halle B3 EG, Stand 100
W
1 1 19:16
Das Restaurant »Charles Lindbergh« überzeugte den Tester nicht. Fazit: »geschmacklich und handwerklich auf unterem Nivau«
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Hoteltest 12 31.01.12 13:13 Seite 20
fördernd auf. Die Speisekarte entbehrt in mancher Hinsicht jeglicher Lo-
gik und ist von einem Aufbau, der stark an der Küche und deren Konzept
zweifeln lässt. Unter »Light Life« wird beispielsweise wahrhaftig ein Ge-
richt offeriert, das alles andere als »leicht« ist: Kalbskotelett mit roten
Zwiebeln, Portweinjus, Pistazien, Harissa-Karotten und Kartoffelgratin.
Schon allein das mächtige Kartoffelgratin gehört in den gehobenen
Wampenbereich, alles zusammen aber gerät zum Schlag in die Magen-
grube jeden Gastes, der »light« sucht. Zudem ist das Kotelett paniert,
was das ganze Gericht noch schwerer macht – und was auf der Karte hät-
te benannt sein müssen, denn ein Kotelett ist im Normalfall keineswegs
paniert. Abgesehen von derlei grundsätzlichen Einwänden, macht das
Kotelett einen vorgefertigten und aufgewärmten Eindruck: Die Panade
ist eher pappig und klebt am Fleisch, das Kotelett könnte saftiger sein.
Auch beim lauwarmen Mini-Gugelhupf vom Ochsenschwanz ist der
Ochsenschwanz stark paniert und könnte frischer und saftiger ausfal-
len. Was soll zudem der Unfug mit dem halben kalten Wachtelei dar-
auf?
Nicht weniger enttäuschend: das Zweierlei vom Kaninchen. Sowohl
Keule als auch Rücken – fest und trocken. Dazu gibt es akzeptablen Ro-
senkohl im Speckmantel und klumpiges Selleriepüree. Die Dornfelder-
Sauce ist eine klebrige Masse und schmeckt wie Instant-Balsamico-
Pampe aus der Flasche. Den Koch, der so einen Blödsinn verzapft und
den Gästen zumutet, sollte man das einen Monat lang essen lassen. Die
Speisen sind geschmacklich und handwerklich leider auf unterem Ni-
veau. Fast alles erscheint mir vorgefertigt. Die Gerichte kommen auch
keineswegs heiß, sondern gerade einmal lauwarm an den Tisch – und
vor allem sehr schnell. Gut ist lediglich die Idee, zur Weih nachtszeit ei-
ne Waldfrucht-Mousse mit Glühweingelee und Lebkuchenstreuseln an-
zubieten: Obwohl auch das Dessert kein Frischeprodukt ist, zeigt es
doch in seiner stimmigen Kombination Ausdruck.
Die Weinkarte enthält internationales Allerlei ohne eigene Hand-
schrift. Man findet aber ausreichend gute Angebote, auch im offenen
Bereich. Der Service arbeitet sehr freundlich, aufmerksam und mitunter
auch beratend. Wertung: mangelhaft
SO. 27/11, 10:30
EtagenfrühstückIch bestelle das »Kempinski European Frühstück«: frisch gepressten
Grapefruitsaft, eine Auswahl an Brot und Brötchen, Croissants, Wurst,
Stellen Sie Ihren Gast in den Mittelpunkt – mit all seinen individuellen Vorlieben.
Dank des integrierten CRM-Tools der MICROS-Fidelio Suite8 ist dies ganz einfach.
Die modulare Struktur ermöglicht eine optimale Anpassung an Ihre Anforderungen.
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Besuchen Sie uns auf den folgenden Messen: Intergastra Stuttgart, 11. – 15.02.2012, Halle 6, Stand 6B40ITB Berlin, 07. – 11.03.2012, Halle 9, Stand 120Internorga Hamburg, 09. – 14.03.2012, Halle B3 EG, Stand 100
Weil alle anders sind. MICROS-Fidelio Suite8
19:16
Käse, Marmeladen, Honig, Butter, Margarine, ein gekochtes Landei, fri-
sches Obst und Tee. Die freundliche Mitarbeiterin wiederholt alles und
gibt eine Servierzeit von circa 20 Minuten an. Diese wird auch eingehal-
ten, die Bestellung jedoch unvollständig geliefert: Wurst und Käse feh-
len. »Hat der Koch vergessen«, entfährt es der peinlich berührten und
sehr freundlichen Mitarbeiterin. Sie entschwindet und will nachliefern,
was sechs Minuten später geschieht.
Obwohl ich vom Frühstücksbuffet weiß, dass es jede Menge Tea Cad-
dys gibt, bekomme ich aufs Zimmer zwei herkömmliche Teebeutel. Und
dann auch noch zweimal die Sorte Jasmin. Hätten sich hier nicht zwei
verschiedene Teesorten angeboten, zumal gerade Jasmin nicht jeder
mag? Dazu gibt es viel Zucker, den man sich hätte sparen können. Das
Ei ist hart gekocht und nicht einmal mehr lauwarm. Der Aufschnitt hat
keine gute QualitätK; Brötchen, Croissant und Laugengebäck sind von
industrieller Machart. Der Krapfen ist staubtrocken.
Das Obst wurde lieblos auf den Teller geknallt, sieht außerdem un-
schön aus und besteht aus viel zu großen, gar nicht mundgerechten
Stücken. Die Qualität von Ananas und Wassermelone ist gut, die beiden
anderen Melonensorten sind dürftig. Der Grapefruitsaft wurde frisch
gepresst.
Wertung: mangelhaft
»Sport live« aus der »Nightflight Bar«Im Atrium wird am Vormittag live der TV-Fußballstammtisch »Dop-
pelpass« mit Jörg Wontorra übertragen – eine regelmäßige Einrichtung.
Wer dabei sein und nicht stehen will, muss sich zuvor Platzkarten beim
Veranstalter kaufen. Zentrum des Geschehens ist dabei die Bar, in der –
gemessen am Weißbierkonsum – Oktoberfeststimmung herrscht. Das
Atrium ist dadurch noch belebter als sonst und anreisende Gäste kom-
men aus dem Staunen nicht heraus.
Express-Check-outAuf dem Zimmer liegt ein Kärtchen für den Express-Check-out. Na-
me, Zimmernummer, Adresse und Kreditkarte eintragen, so heißt es,
und man erhält die Rechnung zugeschickt. Die aktuelle Rechnung kön-
ne man via Fernseher einsehen und prüfen. Genau das aber funktioniert
keineswegs, eine solche Funktion kann ich im Fernsehmenü nicht fin-
den. Wenn man aber seine Rechnung nicht prüfen kann, macht ein Ex-
press-Check-out keinen Sinn.
Hoteltest 12 31.01.12 13:13 Seite 21
TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
22 TOPHOTEL | 1-2/2012
13:02
Check-outBeim Auschecken gibt es sehr viele Störungen – problematisch, wenn
man es eilig hätte. Zunächst stürzt laufend der PC ab; die Mitarbeiterin
kann sich nicht mehr auf das System verlassen und muss Eingaben ma-
nuell tätigen. Die Kreditkartennummer muss sie gleich mehrmals von
Hand eingeben. Als nächstes sucht sie erst noch die Einzelbelege, was
zu weiteren Verzögerungen führt. Dann wird mir auf der Rechnung das
Zimmerfrühstück berechnet, woraufhin ich interveniere. Die Mitarbei-
terin meint, nur das Frühstücksbuffet sei inklusive, nicht aber ein Früh-
stück auf dem Zimmer. Ich entgegne ihr, dass dieses ja sehr viel spär-
licher ausfiel und ich gern für den Etagen-Serviceaufschlag aufkomme.
Die – weiterhin lächelnde – Mitarbeiterin holt sich nun im Backoffice
von höherer Stelle eine Genehmigung. Auch das dauert wieder etwas,
führt aber schließlich für mich zu einem positiven Ergebnis.
Ich werde zwar gefragt, ob mir der Aufenthalt gefallen habe, doch
nicht nach meinem Minibar-Verbrauch. Ich warte bis zum Schluss, ob
der Mitarbeiterin dieser Teil doch noch einfällt. Als das nicht geschieht,
gebe ich von selbst meinen Verbrauch an, womit sich die Gesamtrech-
nung auf 726 Euro beläuft. Das Check-out war bei aller Freundlichkeit
alles andere als optimal und dauerte mit 18 Minuten viel zu lange.
Wertung: mangelhaft
Lost & FoundMein »vergessener« Artikel wurde nicht gefunden und registriert, die
freundliche Mitarbeiterin will das nochmals prüfen und verspricht mir
einen Rückruf – der vier Tage später erfolgt und ebenfalls ohne Ergeb-
nis bleibt. Das Handling erscheint mühsam und müsste weit schneller
zu einem Ergebnis führen. Auch dieses Minus fällt wieder in den Be-
reich Housekeeping, der schwächsten Abteilung im Hotel.
Wertung: ungenügend
BilanzDas Münchner Kempinski am Flughafen lässt den Gast zunächst gut
landen, gerät dann aber in Turbulenzen. Dafür sorgt vor allem die gro-
ße Schwachstelle Housekeeping: Diese Abteilung arbeitet so nachläs-
sig, dass hier nur noch der eiserne Besen zu helfen vermag. Aber auch
die Gastronomie könnte weit besser aufgestellt sein. Es ist einzig den
vielen freundlichen, engagierten Mitarbeitern zu verdanken, dass ich
trotz der nicht unerheblichen Mängel eine gewisse Wohlfühlatmo sphä-
re erlebte.
Klein, aber fein: der Wellnessbereich mit Schwimmbad (li.)
und rund um die Uhr geöffnetem Fitnesscenter; von 6 bis
22:30 Uhr geöffnet ist das Business-Center im Atrium (re.)
� 6640Check-out
87Sicherheitsaspekte� 71
Flure, Aufzüge, Treppen 46� 75
Außenbereich� 75
� 69
62»Fit & Fly Spa«
Etagenfrühstück 26� 61
61Frühstücksbuffet� 70
79Reservierung� 67
96Check-in� 68
34Zimmer 1104
29Badezimmer
� 68
Restaurant »Charles Lindbergh«
� 61
82»Nightflight Bar«� 62
Bankett 84
Housekeeping
Schuhputzservice
81
49%Gesamteindruck � 68
ANONYMER LUXUS-HOTELTESTKempinski Hotel Airport München
Roomservice 61� 66
38� 62
21� 61
79� 69
0Lost & Found� 60
ZULETZT IM TESTDie Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unterwww.tophotel.de
100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet!
aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 88 Luxushotel-Tests
TESTURTEIL: befriedigend
� 67
TH
Hoteltest 12 31.01.12 13:13 Seite 22
ANGESCHNITTEN TOP-HOTELLERIE
1-2/2012 | TOP HOTEL 23
Respektlos, verunglimpfend und ohne Maß: Das Vorwort des »Gault Millau 2012« über denService in der deutschen Spitzengastronomie von H.P.O. BREUER
In seiner Einleitung beurteilt Chefredakteur Manfred Kohnke den
»Service in der deutschen Spitzengastronomie« wie folgt: »Gnadenlos
unterbrach er (…) schon seit Jahren jedes Tischgespräch«; »… seine Über-
präsenz (wird) als störend empfunden«; »… der Service (kommt) heute
doppelt so oft an den Tisch wie vor zehn Jahren (damals 20, nun etwa 40
mal pro Stunde an einen Vierertisch)« und »Es fallen ihnen ständig neue
Möglichkeiten ein, lästig zu werden«. Die Mitarbeiter im Service sind
»Störenfriede«. Sofern für den Wein verantwortlich, sind es »Schmalspur-
Sommeliers mit irgendeinem Diplom«. Kohnke ist mit seiner Meinung
nicht allein: »Die Gäste klagen seit Jahren darüber. (…) Kurzum, man
fühlt sich mittlerweile in den meisten deutschen Toprestaurants wie in
einem Überwachungsstaat.«
Diese Bestandsaufnahme bleibt für die Zahl der Auszeichnungen des
Führers für den Service gegenüber dem Vorjahr so gut wie folgenlos. In
der Ausgabe 2011 werden 165, in der aktuellen Ausgabe 155 Restaurants
mit dem Symbol für einen »besonders liebenswürdigen Service« ge-
kennzeichnet. Dies bei einer konstant gebliebenen Gesamtzahl von
»1060 Restaurants neu getestet und kommentiert«.
Einige bekannte Betriebe sind im aktuellen Führer gegenüber der
vorherigen Ausgabe nicht mehr mit dem Service-Symbol gekennzeich-
net. Fünf Beispiele, wahllos, wie folgt:
• In der Ausgabe 2011 wird Brigitte Bouley ein »imaginärer Blumen-
strauß« für ihre »immer freundliche« Betreuungüberreicht. 2012 spricht
man der Gastgeberin des Ravensburger »Waldhorn« einen »herzlichen
Dank aus«, weil »man sehr verwöhnt (wird).« Das Servicemännchen ist
ohne erkennbare Angabe von Gründen gestrichen.
• 2011 stößt man mit einem »Salute und Santé« auf Sonja Fischer und al-
le an, »die es hier gut mit uns meinen« (»Villino«, Lindau); 2012 lobt man
eine »selten gewordene Aufmerksamkeit und natürlichen Charme.« Das
Servicemännchen ist ohne erkennbare Angabe von Gründen gestrichen.
• 2011 ist im Testbericht über Steinheuers »Restaurant zur Alten Post«
von der »lieben und herzlichen Gabi Steinheuer« die Rede. Aktuell heißt
es: »Patronne Gabi Steinheuers Sachkunde und Herzenswärme haben
wir oft gepriesen – und wir preisen sie nur zu gern erneut.« Das Servi-
cemännlein ist ohne erkennbare Angabe von Gründen gestrichen.
• Und zuletzt: die »Dorfstuben« des Bareiss und die »Bauernstube« der
Traube Tonbach. Beide Restaurants wurden 2011 mit dem Symbol für
einen »besonders liebenswürdigen Service« ausgewiesen. Im Text über
die »Bauernstube« wird der Service 2011 und 2012 nicht eigens be-
schrieben. Im Text über die »Dorfstube« findet 2011 der »sehr freundli-
che Service« Erwähnung. 2012 wird »Gastgeber« Ingrid Jedlitschka ge-
nannt, »die ihre Gäste, die in dem anheimelnden Ambiente nicht auf
die Uhr (schauen), gewähren lässt«. Beiden Restaurants wurde 2012 das
Servicemännchen ohne erkennbare Angabe von Gründen gestrichen.
Dass die Gründe nicht angegeben werden, muss nicht heißen, dass es
sie nicht gibt. Ich kenne und schätze Manfred Kohnke nicht anders als
einen sehr akribisch recherchierenden Journalisten. Auf grundlosem
Stammtisch-Niveau zu zetern, ist nicht sein Niveau. Man darf also ver-
muten, dass für »1060 Restaurants neu getestet und kommentiert« Be-
suchsprotokolle oder -notizen vorliegen, die – wo es der Testtext nicht
zu erkennen gibt – im Einzelfall erklären dürften, was den Fortfall der
Serviceauszeichnung begründet. Das können ja ganz banale Ursachen
sein, bestimmt von der Vorgabe des Layouts oder des Seitenumfangs,
was keinen Platz mehr zulässt für ein Symbol.
Störenfriede im Überwachungsstaat?
Bei allem blinden Verständnis für diese fünf Beispiele, fällt einem das
Verständnis für die generalisierende Abrechnung mit dem Service im
Vorwort schwer. Die Abrechnung ist maßlos im wörtlichen Sinne, denn
Manfred Kohnke nennt die Maßgabe nicht, nach der er misst. Um es
rhetorisch zu fragen: Wer ist »die« deutsche Spitzen gastronomie, deren
Servicemitarbeitern »ständig neue Möglichkeiten (ein)fallen, lästig zu
werden«? Die zwölf 19(,5) Punkte-Restaurants? Aber warum hätten elf
dann ein Servicemännchen? Wo sind »die« Störenfriede, die es nicht
interessiert, was es für eine gesellige Runde bedeutet, heute 40, statt 20
Mal an den Tisch zu kommen? In den männleinlosen Restaurants? Wer
sind »die« Schmalspur-Sommeliers? Die, denen ein staatlich geprüfter
Abschluss ein Mindestmaß an Kompetenz attestiert? Wer sind »die«
Gäste, die seit Jahren eine Überpräsenz des Service beklagen? Stehen
Leserbriefe oder -umfragen zur Verfügung, die das stützen? In Kohnkes
Sicht der Herde sind alle Schafe schwarz. Und nun gar: die »meisten Top-
restaurants« – ein Überwachungsstaat? Wo sind wir, bitte schön?
Die Schauspielerin Senta Berger berichtet von einer Ohrfeige, die der
Vater des Theatermanns George Tabori dem Sohn auf die Antwort nach
der Frage gegeben hatte, was er in der Schule gelernt habe: »Dass die
Rumänen schwul seien. Sein Vater schlug ihn mit der flachen Hand
(und) schrie: ›DIE Rumänen gibt es nicht! Genausowenig wie es DIE
Russen, DIE Deutschen gibt!‹ Dann entschuldigte er sich bei seinem
kleinen Sohn und sagte: ›Jeder ist jemand.‹« (»F.A.S.« 29.7.2007).
Abgesehen davon, dass eine menschenunwürdige Prügel-Pädagogik,
außer der journalistischen vielleicht, heute mindestens unzulässig ist,
ist dies eine lehrreiche Anekdote. Der Vater bringt seinem Sohn hand-
fest bei, sich keine Pauschalurteile zu erlauben, weil sie die Individua-
lität verletzen. Und er entschuldigt sich für seine Handfestigkeit. Einen
Parallelschluss zum handfesten Vorwort des »Gault Millau« über DEN
Service in der deutschen Spitzengastronomie mag jeder selber ziehen.
Bleibt noch zu bemerken: Eine so herabsetzende, respektlose und ver-
unglimpfende Suada wie dieses Vorwort hat der geschätzte und re-
spektierte Erzprofi Manfred Kohnke eigentlich nicht nötig. Und ein so
professioneller wie passionierter Berufsstand ganz gewiss nicht ver-
dient. TH
Alles schwarze Schafe
Angeschnitten1-212 31.01.12 13:42 Seite 23
24 TOPHOTEL | 1-2/2012
59 Hotelbau-Projekte mit rund 19.600 Zimmern listete die Datenbank von Tophotel-projects im Oktober 2011 für Abu Dhabi. 22 Häuser wurden noch bis Jahresende eröffnet – darunter zahlreiche Spitzenhotels mit aufsehenerregender Architektur
Superlativeam laufenden BandAbu Dhabi ist auf dem Weg zur Top-Destination
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Neue_Hotels_1-2.12 01.02.12 09:05 Seite 24
Wie das Who-is-who der internationalen Hotellerie liest sich die
Liste der Newcomer Abu Dhabis, die allein in den letzten beiden Mo-
naten des vergangenen Jahres an den Start gegangen sind: Den An-
fang machten am 1. November das Jumeirah at Etihad Towers und
das St. Regis auf Saadiyat Island; wenige Tage später begrüßten das
Rocco Forte Hotel Abu Dhabi in der Nähe des Stadtzentrums und
das ebenfalls auf Saadiyat Island, der »Insel des Glücks«, gelegene
Park Hyatt ihre ersten Gäste. Im Dezember folgten dann noch das
Hyatt Capital Gate Hotel nahe des National Exhibition Centers und
das Westin Golf Resort & Spa, das direkt auf einem 27-Loch-PGA-
Championship-Kurs gelegen ist. Wohl selten hat es bis dato in einer
einzigen Stadt innerhalb weniger Wochen eine solche Fülle an Ho-
teleröffnungen im Luxussegment gegeben. Damit aber nicht genug.
In dem Emirat werden nicht bloß Hotels, sondern architektonische
Meisterwerke geschaffen, von denen jedes Gebäude allein einer
deutschen Metropole zur Ehre gereichen würde. Das 281-Zimmer-
Hotel von Sir Rocco Forte beispielsweise besteht aus grünen und
blauen Glaspaneelen in Form einer Welle – und erinnert an das Ara-
bische Meer. Eines der Highlights des Hotels, das zeitgenössisches
europäisches Design in die Vereinigten Arabischen Emirate transfe-
riert, ist die »Blue Bar«: In der scheinbar schwebenden sechsten Eta-
ge eines elfstöckigen Glas-Atriums avanciert sie allein schon wegen
der atemberaubenden Sicht auf die Skyline der Stadt zu einem Hot-
spot Abu Dhabis. Mit seinem »architektonisch gewagtesten Hotel
bisher« will Sir Rocco einen neuen Maßstab für die Luxushotellerie
in Abu Dhabi setzen.
Dies wiederum wird angesichts der Konkurrenz auf dem Hotel-
markt der 900.000-Einwohner-Stadt kein leichtes Unterfangen sein,
liegt die Messlatte durch Spitzenhotels wie dem 3,2-Milliarden-Dol-
lar-Domizil Emirates Palace und dem spektakulären Yas Hotel an der
Marina, durch das alljährlich Vettel, Schumacher & Co. mit ihren For-
mel 1-Boliden rasen, doch überaus hoch.
In die Phalanx der absoluten Top-Hotels von Abu Dhabi will auch
das neue Hyatt Capital Gate am National Exhibition Centre eindrin-
gen. In der Tat hat es das Zeug zum neuen Wahrzeichen der Stadt.
Wie der schiefe Turm von Pisa neigt sich das 160 Meter hohe Capital
Gate Building um 18 Grad zur Seite, was dem Hotelturm bereits
einen Eintrag ins »Guinness Buch der Rekorde« beschert hat. Aus ei-
niger Entfernung betrachtet, erinnert das Gebäude an den Körper
eines gigantischen Fisches; durch die glatte und glänzende Außen-
haut des Turms wird die kühle Ästhetik der Architektur noch unter-
strichen. »Das Hyatt Capital Gate Abu Dhabi ist durch sein voraus-
denkendes Design und seinen klugen
Hospitality-Ansatz schlichtweg ein-
zigartig«, erklärt Peter Fulton, Mana-
ging Director Hyatt South West India.
Gemeint ist damit nicht nur die Fas-
sade, sondern auch die zwischen dem
18. und 33. Stockwerk gelegenen Zimmer, die in Größe und Form je-
weils einmalig sind. Stammgäste bekommen dadurch das Gefühl,
bei jedem Besuch in einem neu gestalteten Zimmer zu übernach-
ten. Beim Blick aus dem Fenster hat man das Gefühl, in der Luft zu
schweben, da man im geneigten Teil den Fuß des Gebäudes nicht
sehen kann.
In die Höhe zog es auch Jumeirah, die im 260 Meter hohen Etihad
Tower 382 Zimmer und Suiten, 199 Full-Service-Residences, ein Spa
und eines der größten Conference Center in Abu Dhabi betreiben.
Der Fokus des ebenso luxuriös wie modern eingerichteten Hotels
liegt aber auf den zwölf F&B Out-
lets, zu denen alleine drei Fine-
Dining-Restaurants gehören. Hin-
zu kommen das »Observation
Deck« im 74. Stockwerk mit fan-
tastischem Blick auf die City, ein
japanisches Restaurant sowie verschiedene Bars und Lounges.
Es bleibt abzuwarten, wie der Hotelmarkt die 1700 zusätzlichen
Zimmer und 30 Restaurants, die allein durch Rocco Forte, Jumeirah,
Starwood und Hyatt Ende vergangenen Jahres neu nach Abu Dhabi
gekommen sind, verkraftet. Bei den ansässigen Hoteliers werden sie
aber mit Sicherheit zu Sorgenfalten führen, da die Belegungsrate
schon 2011 nicht sonderlich hoch war. Andererseits werden die New-
Jumeirah at Etihad Towers: Der Blick auf die City vom
»Observation Deck« im 74. Stock ist einfach spektakulär
Wie der schiefe Turm von Pisa neigt sich das 160 Meter hohe Capital Gate
Building um 18 Grad zur Seite
Neues Wahrzeichen für Abu Dhabi: Das 160 Meter hohe
Hyatt Capital Gate Building (li.)
Neue_Hotels_1-2.12 01.02.12 09:05 Seite 25
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
26 TOPHOTEL | 1-2/2012
comer dem Emirat helfen, sich zu einer Top-Destination zu ent-
wickeln. Das gilt auch für die Häuser, die für 2012 angekündigt sind:
Starwood wird eine zweite Dependance seiner Premium-Marke St. Re-
gis eröffnen, Accor stellt das Sofitel Abu Dhabi Cor-
niche vor, Per Aquum begrüßt fünf Minuten vom
Flughafen entfernt auf Nurai Island seine Gäste und
stattliche 844 Zimmer wird das Grand Millennium
im Shopping-District Al Wahda umfassen – das
reicht aber noch nicht, um als größtes Hotelprojekt
der Stadt gelistet zu werden. Dieser Titel fällt dem
MGM Grand mit 1200 Zimmern zu.
Bis 2030 plant Abu Dhabi, seinen Gästen insge-
samt 80.000 Zimmer zur Verfügung stellen zu kön-
nen. Anders als in der rund eine Autostunde entfernten Glitzerme-
tropole Dubai mit Superlativen wie der ersten Wüsten-Skihalle, der
größten Mall und dem höchsten Turm der Welt, setzt das Emirat auf
Inhalte, Sinn und Inspiration. So soll der Kulturbe-
zirk auf der Insel Saadiyat, wo jüngst das Park Hyatt
und das St. Regis ihre Pforten geöffnet haben, künf-
tig die größte Ansammlung hochkarätiger Kultur-
einrichtungen der Welt beherbergen – darunter das
von Lord Norman Foster entworfene Zayed Natio-
nal Museum, der Louvre Abu Dhabi und das Gug-
genheim Abu Dhabi. Ein Zentrum für darstellende
Kunst und ein Meereskundemuseum runden die
Palette kultureller Angebote ab. MH
Hommage an das Arabische Meer: Das Architekturbüro Atkins und Partners gestaltete das Rocco Forte in Wellenform, komplett
aus grünen und blauen Glaspaneelen
Das erste Hotel der Marke im Emirat Abu Dhabi: Das Westin Golf Resort & Spa liegt direkt auf dem Abu Dhabi Golf Club mit
seinem 27-Loch-PGA-Championship-Kurs
TOP-PARTNER ROCCO FORTE ABU DHABI
Neue_Hotels_1-2.12 01.02.12 09:05 Seite 26
Mit der Eröffnung des Ramada Innsbruck Tivoli im Dezember ist die international orientierte Hotelmarke erstmals im Westen Österreichs vertreten
Der Fels am Fuß der Alpen
Der architektonisch ungewöhnliche Baudes Drei-Sterne-Hauses mit schräger Silhouet-
te und überhängender Front nach Osten vor
der Tiroler Bergkulisse soll an einen abgebro-
chenen Fels erinnern. Die PORR Solutions Im-
mobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH
entwickelte gemeinsam mit der RIMC Austria,
Tochtergesellschaft der weltweit agierenden
RIMC-Gruppe und Betreiber des Hotels, ein
modernes Haus (Bauvolumen 18,5 Mio €), mit
dem Geschäftsreisende, aber auch Städte-, Kul-
tur- und Sporttouristen angesprochen werden
sollen.
Das Ramada Innsbruck Tivoli verfügt über 159
Zimmer und Suiten, darunter auch Business-Appartements für Lang-
zeitgäste. Die Terrasse, das Frühstücksrestaurant (74 Plätze) und die vier
kombinierbaren Seminarräume befinden sich im elften Stock. Der 120
Quadratmeter umfassende Sauna- und Fit-
nessbereich ist auf der obersten Etage des
zwölfstöckigen Baus untergebracht. Eine ge-
mütliche Lobby-Lounge mit Kamin und Inter-
netecke sowie eine Bistro-Bar mit Außen-
terrasse ergänzen das Angebot. Für den Innen-
ausbau und das Interieur-Design des Hotels
zeichnet die Firma Bachhuber verantwortlich.
Die Wände zieren Bilder mit Sportmotiven und
Sehenswürdigkeiten aus der Tiroler Bergwelt
des lokalen Künstlers Alexander Prachensky.
»Wir sind der Überzeugung, dass in Innsbruck
ein wirklich gutes Drei-Sterne-Hotel mit diesen
Ausstattungsmerkmalen eine sinnvolle Ergän-
zung zur vorhandenen Hotelstruktur ist und auch wirtschaftlich er-
folgreich sein wird«, gibt sich Hartmut Geese, Geschäftsführer von
RIMC Austria, sicher.
Trend-Neuheiten 2012
Besuchen Sie uns:Intergastra Stuttgart 11.- 15.02.2012Internorga Hamburg 09.- 14.03.2012
Roland VLAEMYNCK GmbHIhr Hersteller und Spezialist für Terrassen-,
Wellness- und Schwimmbadmobiliar
D-66117 SAARBRÜCKENTelefon: 0049 (0)681-4 66 44Telefax: 0049 (0)681-4 72 97
p
Im Farbton der Alpen: das Ramada
Innsbruck Tivoli
Neue_Hotels_1-2.12 01.02.12 09:05 Seite 27
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
28 TOPHOTEL | 1-2/2012
Grund für die Unterbrechung der Eröffnungs-
phase: »Einzelne Gewerke wie Malerarbeiten und
Trockenbauten waren bis zur ersten Eröffnung am
28. November 2011 auf der Strecke geblieben«, er-
klärt Hoteldirektor Markus Buchhagen. Hinzu ka-
men Probleme mit der Elektrik: Nicht alles funktio-
nierte so, wie es eben sollte – deshalb mussten die
Handwerker ein zweites Mal anrücken.
Betroffen von diesen »handwerklichen Nachar-
beiten« war das gesamte Arcona Living Bach 14. Die-
ses besteht aus drei Gebäuden, die für neun Millio-
nen Euro renoviert bzw. errichtet wurden: ein
Vorderhaus aus der Gründerzeit, ein Renaissance-
haus – zugleich Leipzigs ältestes Wohngebäude –
und ein neu gebauter kubischer Gartenflügel. Gemeinsam umschlie-
ßen sie einen mit Glas überdachten Innenhof, in dem Empfang und
Lobby untergebracht sind. Darüber hinaus sind sie als Ganzes Teil des
historischen Gebäude-Ensembles am Thomaskirchhof, zu dem auch
das Leipziger Bach-Archiv und das Bach-Museum gehören.
Johann Sebastian Bach ist das Thema, welches das gesamte Hotel &
Boardinghouse durchzieht. Die Leipziger Architekten von Fuchshuber &
Partner sowie Interior Designerin Susanne Seeger widmeten sich eben-
falls dem Komponisten, der von 1723 bis zu seinem Tod 1750 in Leipzig
lebte und arbeitete – das zeigt sich in der (Innen)-Architektur ebenso
wie in der Raumausstattung. Gedacht ist das Arcona Living Bach 14 als
ein Ort, »an dem sich der Charme früherer Epochen mit modernem De-
sign und exzellentem Komfort eines Hotels verbindet«, erläutert Ale-
xander Winter. Ansprechen möchte der Geschäftsführer der Arcona Ho-
tels & Resorts insbesondere internationale Geschäftsreisende, Städte-
Mitten in Leipzig legte das Arcona Living Bach 14 in den vergangenen Monaten einen tur-bulenten Start hin: Kaum fünf Wochen geöffnet, musste das Hotel & Boardinghouse wegen»handwerklicher Nacharbeiten« schon wieder schließen. Re-Opening war am 20. Januar
Aller guten Dinge sind zwei
und Kulturtouristen, Veranstaltungsplaner sowie in
Leipzig gastierende Künstler. Zugleich wolle man
mit dem Boardinghouse-Konzept Langzeitgästen
»eine interessante und stilvolle Alternative zu klas-
sischen Hotels« anbieten, ergänzt Buchhagen.
Im hoteleigenen Restaurant kommen außerdem
die Leipziger selbst hinzu: Auch externe Gäste sol-
len den Weg in die »Weinwirtschaft« finden. Unter-
gebracht ist diese im Vorderhaus, das komplett ent-
kernt und innen neu errichtet wurde. Bei der
Ausstattung ließ sich Susanne Seeger vom Wirken
Bachs als Organist inspirieren, was in einem »Kron-
leuchter« aus vernickelten Stahlrohren, die an Or-
gelpfeifen erinnern, gipfelt. Ihr Ziel: »den Geist von
Bach zu erwecken und dem Gast für kurze Zeit einen Einblick in das Le-
ben des großen Künstlers zu geben«. Küchenchef Thomas Till und sei-
ne Mannschaft servieren dazu Frühstück, einen täglich wechselnden
Business-Lunch und Abendessen. Zu Tapas und mediterraner Küche
empfiehlt die Weinkarte im Zeitungsformat »neue Weine aus aller
Welt« – auch zum Mitnehmen.
Die 52 Zimmer, Suiten und Appartements verteilen sich auf alle drei
Gebäude, wo jede Etage ihre eigene Farbe hat – beginnend bei Tauben-
blau über Olivgrün, Ocker und Himbeerrot bis hin zu Lila. In den Zim-
mern finden sich diese Farben auf der Wand zwischen Bad und Wohn-
raum, in den Übergardinen sowie in den Bezugsstoffen wieder. Bei den
Möbeln wurden schlichte moderne Stücke mit historisch inspirierten
Schreibtischen und Sesseln kombiniert. In den Einheiten im Renais-
sancehaus kommen restaurierte originale Holzdecken hinzu, im Neu-
bau bodentiefe Fenster. Die Brücke zu Johann Sebastian Bach schlägt
Arcona Living Bach 14
Thomaskirchhof 13 / 14
D-04109 Leipzig
Telefon 0341-496140
www.arcona.de
Kategorie � � � �
Direktor Markus Buchhagen
52 Zimmer, Suiten &
Appartements
Preise DZ ab 79 €
Die Einrichtung ist vom musikalischen Wirken Bachs und dem wichtigsten Instrument der Kirchenmusik, der Orgel, inspiriert
Foto:S
usann Friedrich
Neue_Hotels_1-2.12 01.02.12 09:05 Seite 28
Susanne Seeger in allen Zimmern mit Pen-
delleuchten bzw. Leselampen aus »Orgel-
pfeifen« und mit der Tapete über dem Bett -
haupt: Auf ihr sind die Noten der Kantate
»Jauchzet Gott in allen Landen« abgebildet.
Zusätzlich wird man der Hotelphilosophie
»Musik erleben« gerecht mit den fünf Zim-
mertypen namens »Fuge«, »Motette«, »Par-
tita«, Sonate« und »Kantate« – diese sind
zwischen 19 und 54 Quadratmeter groß. Zur
Standardausstattung gehören Flachbild-
schirm-TV, DVD-Player und Soundsystem,
»Sonate«, »Fuge« und »Kantate« verfügen
zudem über Kitchenetten.
Das Living Bach 14 wird komplettiert
durch einen kleinen, aber feinen Wellness-
bereich mit Finnischer Sauna, zwei Kneipp-
becken, Ruhezone und Fitnessraum. Hinzu
kommt das sogenannte »Wohnzimmer« im
Renaissancehaus, welches 1590 erbaut und
denkmalgerecht saniert wurde – inklusive
frei gelegtem Fachwerk und Dielenböden.
Es dient als Besprechungsraum und als
kommunikativer Rückzugsort für alle Ho-
telgäste. Ausgestattet wurde die »Alterna-
tive zum Hotelzimmer« dafür nicht nur mit
Sitzgruppe und Tisch, sondern auch mit
Kommunikationstechnik und einer Biblio-
thek, deren Schwerpunkt auf Johann Se-
bastian Bach liegt. Für größere Tagungen,
Konferenzen, Seminare und private Feiern
mit bis zu 60 Personen bietet sich der ba-
rocke »Sommersaal« im benachbarten Mu-
seum an, in dem Bach selbst schon musi-
ziert haben soll.
So viel Musik auf 666 Quadratmetern
Grundstücksfläche scheint anzukommen.
Direktor Buchhagen jedenfalls zeigt sich
zufrieden über die Auslastung seines Boar-
dinghouses nach der ersten Eröffnung: Un-
ter der Woche konnte er zwischen 20 und 80
Prozent »völlig buntes Publikum« ver-
zeichnen. Erste Firmenkunden waren eben-
so darunter wie Individualtouristen und
Konzertbesucher. An den Adventwochen -
enden, die generell gut laufen in Leipzig,
und an Silvester sei das Arcona Living Bach
sogar ausgebucht gewesen – zumindest,
was die bis dahin verfügbaren Kapazitäten
anbelangt. »Für komplette 100 Prozent fehl-
ten acht Zimmer, die damals noch nicht be-
zugsfertig waren«, erläutert Buchhagen.
Zum 20. Januar waren sie es dann aber – da-
mit steht den 100 Prozent nichts mehr im
Wege. GIS
Im Zentrum Leipzigs: das Arcona Living Bach 14 und seine »Weinwirtschaft«
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Neue_Hotels_1-2.12 01.02.12 09:05 Seite 29
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Oversum Vital Resort WinterbergKategorie: ****Superior
Eröffnung: Frühjahr 2012
Zimmerzahl: 77
Beschreibung: Neben einem Sport- und
einem Familienbad, Fitnesszentrum,
Sauna- und Wellnessbereich wird auch
ein medizinisches Versorgungszentrum
als neuer Standard im Gesundheitstou-
rismus geboten; 2 Restaurants, Kongress -
zentrum, Bar mit Kamin, 3 Tagungs-
räume, Touris ten-Information
Architektur: in Ei-Form von Interior
Designer Andreas Neudahm
Kontakt: 07541-38420,
www.oversum.de
Altes Stahlwerk NeumünsterKategorie: Eventhotel
Eröffnung: Herbst 2012
Zimmerzahl: 100
Beschreibung: Das Hotel entsteht auf
dem Gelände der früheren Nordischen
Stahlwerke, darauf befinden sich auch ein
Design-Outlet Center und der Circus Mig-
non, mit dem Kooperationen geplant
sind; Restaurant, Vinothek, Bar,
Meetingraum, Kaminlounge
Kontakt: 04639-782035,
www.altes-stahlwerk.com
Bikini Berlin HotelKategorie: Designhotel
Eröffnung: 2013
Zimmerzahl: 149
Beschreibung: Im Großprojekt Bikini
Berlin entsteht neben Shopping-,
Gastronomie- und Bürobereich sowie
dem Kino-Zoo-Palast auch ein Hotel mit
Roof-Top-Bar
Kontakt: 030-554964-15,
www.bikiniberlin.de
INLAND
Único Madrid: Design- oder Grandhotel?Seit Mitte vergangenen Jahres ist die spanische Hauptstadt um ein Fünf-Sterne-Hotel reicher:
Im mondänen Stadtviertel Salamanca eröffnete das 44 Zimmer umfassende Hotel Único, das sich
in einem Palais aus dem 19. Jahrhundert befindet und über einen eigenen Garten mit Outdoor-
Lounge verfügt. Zur luxuriösen Ausstattung tragen unter anderem Marmor-Mosaikböden und im-
posante Treppenaufgänge bei – dadurch positioniert sich das Haus auf den ersten Blick als
Grandhotel. Das moderne Interieur-Design in den Zimmern samt Hightech-Ausstattung (Bluray-
Player, iPhone- und iPod-Anschluss, WiFi; ab 240 €) lässt hingegen auf ein Designhotel schließen –
und tatsächlich ist das Hotel Mitglied der gleichnamigen Kooperation. Als Aushängeschild des
Único fungiert das Gourmetrestaurant »Ramón Freixa Madrid«, das nach dem Küchenchef des
Hauses benannt ist und vom »Guide Michelin« bereits mit zwei Sternen geadelt wurde.
Info: www.unicohotelmadrid.com
Premiere für Aloft in GroßbritannienKonsequent verfolgt Starwood die angekündigte Expansion seiner jungen Marke Aloft Ho-
tels, die im mittleren Segment angesiedelt ist: Mit der Eröffnung des London Aloft Excel im No-
vember hat sich die Zahl der Häuser seit der Premiere 2008 auf über 50 erhöht. Eigentümerin des
Neuzugangs ist die Abu Dhabi National Exhibitions
Company, zu deren Portfolio auch das direkt benachbarte
Messegelände ExCel London zählt. Das Aloft London ver-
fügt über 252 loftartige Gästezimmer mit den für die Ho-
telkette typischen hohen Zimmerdecken, übergroßen
Fenstern und barrierefreie Duschen. Zur Ausstattung ge-
hören auch eine Plug-and-Play-Konnektivitätslösung,
über welche die meisten elektronischen Geräte an den
42-Zoll-Flachbildfernseher angeschlossen werden kön-
nen. In den öffentlichen Bereichen wie Bar, Lounge, Fit-
nesstudio und Poolbereich herrscht eine gemütliche Atmosphäre in modernem, urbanem Design.
Nach Einführung der Marke W Hotels in London präsentierte Starwood im vergangenen Jahr mit
den Aloft Hotels eine weitere Marke in Großbritannien. Info: www.aloftlondonexcel.com
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Neue_Hotels_1-2.12 01.02.12 09:05 Seite 30
AUSLAND
Inn`s Holz / ÖsterreichKategorie: ****
Eröffnung: 7. Dezember 2011
Zimmerzahl: 27; ab Frühjahr 2012: 11 weitere Luxus-Chalets
Beschreibung: Das Natur- und Vitalhotel liegt im Böhmerwald,
dem größten Waldgebiet Mitteleuropas; Restaurant, Spa,
Whirlpool, Sauna, Badehaus, Naturteich
Kontakt: +43-7288-70600, www.innsholz.at
Dusit Thani Maldives / MaledivenKategorie: Luxusstrandhotel
Eröffnung: Dezember 2011
Zimmerzahl: 100 Villen
Beschreibung: Das im Baa Atoll gelegene Hotel ist bequem per
Wasserflugzeug und/oder Schnellboot zu erreichen; Lagunen,
Pools, Bar, Restaurants, Spa, Pool, Fitness- und Tauchcenter,
Tennisplätze, Bibliothek, Kinderclub, Boutiquen
Kontakt: +960-6608888, www.dusit.com
Jagdgut Wachtelhof / ÖsterreichKategorie: *****
Eröffnung: 22. Dezember 2011
Zimmerzahl: 22
Beschreibung: ideal für Skifans, da der Wachtelhof direkt am
Skilift und an 150 verbundener Pistenkilometer liegt;
»Heurigen Spa«, beheizter Außenpool
Architektur: traditionelle Bergarchitektur des
Salzburger Landes
Kontakt: +43-6584-23888, www.hotelwachtelhof.at
Song Saa Private Island / KambodschaKategorie: *****
Eröffnung: 24. Dezember 2011
Zimmerzahl: 25 Luxusvillen
Beschreibung: Der Hotelkomplex wurde auf 2 benachbarten
Inseln erbaut; Restaurants, Bars, Wellness- und Fitnesscenter,
Bibliothek, Kinderclub, Boutiquen, Businesscenter, private
Pools
Architektur: Die Villen bestehen größtenteils aus
Naturmaterialen, z.T. mit Glasfußboden-Ausschnitt
über dem Meer ausgestattet
Kontakt: 089-2020-8990, www.lotus-travel.com
Das Mooser Hotel St. Anton / ÖsterreichKategorie: ****
Eröffnung: Saison 2011/2012
Zimmerzahl: 17
Beschreibung: Das neue Hotel des Mooser-Wirtes Eugen Scalet
in St. Anton am Arlberg liegt direkt an der Galzig-Talabfahrt
auf 1404 Metern; Spa, Infinity-Pool,Restaurant
Kontakt: +43-5446-2644, www.moserhotel.at
Motiv Verlag / Ausgabe DU-TerminW
Nachhaltigkeit neu erfunden: UC-SerieAls Technologieführer im Bereich des gewerblichen
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Branchenstandards. Diese nachhaltigen und wirt-
schaftlichen Lösungen zahlen sich doppelt aus. Mit
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Neue_Hotels_1-2.12 01.02.12 09:05 Seite 31
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
32 TOPHOTEL | 1-2/2012
m3hotel St. Anton / ÖsterreichKategorie: ****
Eröffnung: Saison 2011/2012
Zimmerzahl: 26
Beschreibung: Der Name »m3« steht für die Gründer des Hotels:
Mansuet, Michael und Markus Kaser; »m3cafe«, »m3restaurant
hazienda«; Panorama-Dachterrasse, In-Room-Wellness
Kontakt: +43-5446-2968, www.m3hotel.at
Hotel Valluga Zürs / ÖsterreichKategorie: ****
Eröffnung: Saison 2011/2012
Zimmerzahl: 25
Beschreibung: 2012 wird das Hotel um einen Spa-Bereich mit Pool
ergänzt; Saunalandschaft, Kaltluftgrotte, Restaurant, Kaminbar
Kontakt: +43-5583-2426, www.hotel-valluga.com
Tannenhof St. Anton / ÖsterreichKategorie: *****Superior
Eröffnung: Saison 2011/2012
Zimmerzahl: 7 Suiten
Beschreibung: luxuriöse Zimmerausstattung, viel Privatsphäre,
Restaurant
Kontakt: +43-5446-30311, www.hoteltannenhof.net
Raffles Makati Manila / PhilippinenKategorie: *****
Eröffnung: 1. Halbjahr 2012
Zimmerzahl: 32 Suiten
Beschreibung: Das Hotel befindet sich in einem 30-stöckigen Turm, in
dem sich außerdem 237 Raffles-Residenzen befinden; Restaurant, Bar
Kontakt: 06172-171834, www.raffles.com
Park Inn London Wembley / GroßbritannienKategorie: ****
Eröffnung: 2. Quartal 2012
Zimmerzahl: 235
Beschreibung: Das Hotel ist Teil der neu entstehenden Wembley City
inklusive Restaurants, Kino und Büros; Restaurant, Bar, Fitness-
center, Tagungsräume
Kontakt: +32-2-7029200, www.rezidor.com
Conrad Dubai / Vereinigte Arabische EmirateKategorie: Businesshotel
Eröffnung: Mitte 2012
Zimmerzahl: 550
Beschreibung: 3 Restaurants & Bars, Spa, Fitnessraum, Außenpool,
30 Tagungsräume, 2 Ballsäle, Businesscenter
Kontakt: 069-665560, www.hilton.de
Raffles Clearwater Bay Hainan / ChinaKategorie: *****
Eröffnung: Mitte 2012
Zimmerzahl: 299, davon 30 Villen
Beschreibung: alle Zimmer mit Terrasse und Blick zum Strand, 7
Restaurants & Bars, Spa, Konferenzräume, Hochzeitskapelle
Kontakt: 06172-171834, www.raffles.com
Leonardo Hotel Wien / ÖsterreichKategorie: ***Superior
Eröffnung: Mitte 2012
Zimmerzahl: 213
Beschreibung: Das Hotel liegt im Zemtrum von Wien, direkt am
Europaplatz; 3 Meetingräume, Bar, Restaurant, VIP-Lounge,
Kontakt: 030-6883220,
www.leonardo-hotels.de
Radisson Blu Hotel Nantes / FrankreichKategorie: Stadthotel
Eröffnung: Mitte 2012
Zimmerzahl: 142
Beschreibung: im ehemaligen Justizpalast von Nantes unterge-
bracht; das Restaurant wird im früheren Verhandlungssaal angesie-
delt; Bar, Tagungsraum, Spa, Kulturzentrum für Veranstaltungen
Kontakt: +334-78635528,
www.radissonblu.com
Sheraton Kiev Olympiysky / UkraineKategorie: Luxushotel
Eröffnung: 1. Juni 2012
Zimmerzahl: 190, davon 18 Suiten
Beschreibung: erstes Hotel von Sheraton in Kiew; Sheraton Club
Rooms, Restaurant, Lobby Bar, Dachlounge, Spa, Pool, Fitness-
bereich, 3 Tagungsräume, Businesscenter
Kontakt: +43-50110405, www.starwoodhotels.com
Como Hotel Uma Punakha / BhutanKategorie: *****
Eröffnung: 1. August 2012
Zimmerzahl: 12, davon 2 Villen
Beschreibung: Zimmer im landestypischen Stil, Restaurant, Bar,
»COMO Shambhala Retreat«-Spa
Kontakt: +65-63041488, www.como.bz TH
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MARKT MESSEN
34 TOPHOTEL | 1-2/2012
Zur 86. Ausgabe der Messe (9. bis 14. März) werden wieder über 100.000 Fachbesucherin Hamburg erwartet. Auf einer Fläche von 88.000 Quadratmetern präsentieren mehrals 1200 Aussteller aus aller Welt ihre Produkte und Konzepte aus den Bereichen Hotel-lerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckerei und Konditorei. Auch Tophotelist nach der Premiere im vergangenen Jahr wieder vertreten und nutzt die Messe alsKommunikationsplattform
Persönlicher AustauschInternorga: Fachbesucher und Profis diskutieren auf Augenhöhe
Fotos:HMC / Nico Maack
Messen_1-2.12 01.02.12 09:41 Seite 34
Die Redaktionen von Tophotel und den LPV-Media-Branchen-magazinen KÜCHE sowie Catering inside laden in die Halle B7 in
den Hospitality Press Club ein. Dort dient der Raum 1 als Bran-
chentreffpunkt in gemütlicher Lounge-Atmosphäre und wird
zum Beispiel für Fachgespräche und kleinere Events genutzt. Hö-
hepunkt ist die Verleihung des »Top hotel Star Award 2012« am 11.
März um 11 Uhr. Die Auszeichnung, die in zehn Kategorien verlie-
hen wird, würdigt herausragende Leistungen der Hotelzuliefer-
industrie. In der Dezember-Ausgabe von Tophotel erfuhren die
Bewerber bereits, ob sie zu den Nominierten gehören. Auf der
Internorga werden die Gewinner verkündet und den Unterneh-
mensvertretern die Auszeichnungen überreicht.
Vielfältige Infoveranstaltungen
Bereits einen Tag vor Messebeginn, am 8. März, findet im Saal
1 des Congress Centers Hamburg das »31. Internationale Food-
service-Forum« statt. Mit mehr als 1500 Teilnehmern ist das
Europas größter Kongress für professionelle Gastronomie. Neun
Referenten aus dem In- und Ausland stellen dort ihre Ideen und
Ansätze zum diesjährigen Leitthema »Radikal revolutionär für
eine robuste Zukunft« vor. Am 12. März widmet sich der Deutsche
Kongress für Gemeinschaftsverpflegung dem Motto »Die Kräfte
des Wandels. Was die GV-Landschaft aktuell und in Zukunft be-
wegt«. Keynote-Speaker ist der Zukunftsforscher und Bestseller-
autor Erik Händeler, Ort der Veranstaltung der Konferenzsaal
»Chicago«.
Beim »Forum Gastgewerbe« im Obergeschoss des Foyers Ost
präsentieren sich unter anderem die norddeutschen Dehoga-Lan-
desverbände, der Verband der Serviermeister, Restaurant- und Ho-
telfachkräfte (VSR), der Verband der Köche Deutschlands e.V.
(VKD) und einige norddeutsche Hotelfachschulen. Sie alle stehen
den Fachbesuchern für rechtliche und finanzielle Fragen, aber
auch für Fragen zur Aus- und Fortbildung in der Gastronomie und
Hotellerie zur Verfügung. Auch der Wettbewerb »Großer Preis der
Köche« unter der Regie des Kochclubs Gastronom Hamburg e.V.
findet im »Forum Gastgewerbe« statt. Dabei kochen 15 Teams ein
viergängiges Menü »mit gehobenem Anspruch«.
Sparsam in der Küche und beim Kaffee
Zukunftsweisende Produkte und Konzepte werden auch in den
Messehallen präsentiert – beispielsweise auf mehr als 20.000 Qua-
dratmetern die gesamte Angebots palette an Technik und Aus-
stattung von Profiküchen jeder Größe. Das Top-Thema ist dieses
Jahr der sparsame Umgang mit Ressourcen, da für Kunden Fak-
toren wie Energieeffizienz und Wasserverbrauch eine Rolle bei der
Kaufentscheidung spielen. Als Vorbild kann das Unternehmen
Rational genannt werden, das auf der Internorga sein neues Self-
CookingCenter »whitefficiency« vorstellt: Das Gerät verbraucht
nach Auskunft von Rational verglichen mit herkömmlichen Com-
bi-Dämpfern bis zu 20 Prozent weniger Ressourcen und ist dabei
bei zu 30 Prozent schneller. Aber auch Hobart legt großen Wert
auf einen reduzierten Ressourcenverbrauch. Dazu Geschäftsfüh-
rer Silvio Koch: »Die Kunden wünschen Produkte, die wirtschaft-
Beste Verbindungen, ganzheitliche Lösungen,alle Möglichkeiten. Die Ambiente ist nicht nur die internationalste und bedeutendste Konsumgütermesse der Welt, sondern auch der Wegbereiter für Ihr Objektgeschäft: Sie überblicken den Markt, treffen auf speziali-sierte Anbieter und fi nden den richtigen Partner für Ihre Projekte. Nutzen Sie die Ambiente als wichtige Contract Business Plattform für Ihren Erfolg.
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Messen_1-2.12 01.02.12 09:41 Seite 35
MARKT MESSEN
36 TOPHOTEL | 1-2/2012
lich und ökologisch sind und gleichzeitig optimale Leistung erzielen.«
Diesen Ansprüchen soll das weiterentwickelte Spülsystem »Senso-
tronic« für die Bandspülmaschine »Premax FTP« und für die Korb-
durchlaufmaschine »Premax CP« gerecht werden.
Dieses passt den Verbrauch automatisch an die tat-
sächliche Maschinenauslastung und die Art des
Spülguts an. Weitere große Namen aus dem Bereich
der Küchentechnik auf der Internorga sind beispiels-
weise Meiko, MKN und Winterhalter.
Dem Thema Kaffee ist auf der Internorga ebenfalls
ein großer Bereich gewidmet. Schließlich ist Kaffee
mit einem jährlichen Pro-Kopf-Konsum von durch-
schnittlich 150 Litern das beliebteste Getränk der
Deutschen. »In den vergangenen zehn Jahren hat
sich eine sehr moderne Kaffeekultur etabliert, die
vor allem durch die Ausbreitung von Coffee-Shops
und stylishen Kaffeebars ausgelöst wurde«, erläu-
tert Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffee-
verbandes. Auch hier spielt Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle,
da Verbraucher verstärkt Wert auf sortenreine und zertifizierte Kaffees
legen. Dazu Preibisch: »Wir stehen diesbezüglich vor einer Verände-
rung des Marktes.« Frank Hilgenberg, Marketingleiter J.J. Darboven,
Verleihung des Tophotel Star Award 2012Wann: 11. März ab 11 Uhr
Wo: Hospitality Press Club, Halle B7, 1. OG
Was: Auszeichnung von Unternehmen, die mit ihren Produkten maßgeblich zum Erfolg eines
Beherbergungsbetriebes beitragen.
Kategorien: Design, Inspiration, Usabililty, Dienstleistung, Verkaufsförderung,
Innovation, Konzept F&B, Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Technologie
Die Nominierten: www.tophotel.de bzw. Ausgabe 12/11, S. 107 ff
bestätigt diese Einschätzung: »Vielen Verbrauchern ist die Verbindung
von Genuss und nachhaltigem Handeln zunehmend wichtiger.« Mit
Neuheiten aus dem Kaffeebereich warten zudem Nestlé Professional,
Melitta, Mahlkönig und andere Hersteller auf.
Seit der Senkung der Mehrwertsteuer für Beher-
bergungsleistungen geben Hoteliers deutlich mehr
Geld für Neuanschaffungen, Renovierungen und
Modernisierungen aus – das meldet Stefanie Heckel,
Sprecherin des Dehoga Bundesverbandes und des
Hotelverbandes Deutschland (IHA). Auch hier wür-
de der respektvolle Umgang mit der Umwelt eine
wichtig Rolle spielen. Viel Inspiration dazu bekom-
men die Fachbesucher in den Hallen B5 und B7 –
zum Beispiel von Voglauer HotelConcept und vom
Möbelhersteller Go In, die ihre Einrichtungsvor-
schläge präsentieren.
Bereits zum dritten Mal erhalten Internorga-Neu-
linge mit der »Newcomers Area« eine eigene Präsentationsplattform.
Unternehmen, die zum ersten Mal dabei sind und neue Märkte er-
schließen wollen, stellt die Messe dafür die nötige Infrastruktur zur
Verfügung und begleitet den Auftritt mit Marketingmaßnahmen.
Info: www.internorga.com
Internorga Hamburg 2012
Öffnungszeiten: 9. bis 14. März
täglich 10 bis 18 Uhr
Veranstaltungsort und -fläche:
Hamburg Messe, 88.000 qm
in den Hallen A1 bis A4,
B1 bis B7, B6.1 und im Freigelände
Aussteller: ca. 1200
Eintrittspreise: Tageskarte 28 €,
ermäßigt 14 €
Fingerfood, Porzellan und exotische Drinks – farbenfroh und vielfältig geht es auch in diesem Jahr in den Messehallen zu
Messen_1-2.12 01.02.12 09:41 Seite 36
Messe-NewsDie Messe Husum erwartet für die Nord Gastro & Hotel (13.- 14.
Februar) einen Zuwachs von 2000 auf insgesamt 5000 Besucher,
davon über 90 Prozent Fachbesucher. Erreicht werden soll die-
ses anspruchsvolle Ziel durch eine neuentwickelte Marketing-
kampagne, mit der das Einzugsgebiet der 13. Ordermesse für
Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Catering
und Partyservice um die Bundesländer Bremen, Hamburg,
Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin er-
weitert wird.
Info: www.nordgastro-hotel.de
Im Jahr der Olympischen Sommerspiele erfährt die Hotelympia in London (26. Februar - 1. März) besonders viel Auf-
merksamkeit. Neu sind in diesem Jahr unter anderem die
»Innovation Awards«, der »Hotelympia Design Award« und die
»UK Barista Championship Masterclasses«. Großbritanniens
führende Messe für das Gastgewerbe rechnet auch 2012 wieder
mit 35.000 Fachbesuchern, von denen laut Statistik 65 Prozent
keine andere Messe auf der Insel besuchen. 1500 Designer, 8000
Köche und viele andere Branchenprofis werden vor Ort erwar-
tet. Info: www.hotelympia.com
Mit mehr als 100 Weiterbildungsangeboten wartet diediesjährige Beauty International in Düsseldorf (9. - 11. März) auf.
In acht Workshops (Halle 10) stellen Referenten aus Wissen-
schaft und Praxis neue Entwicklungen und Erkenntnisse aus
den verschiedenen Bereichen der Kosmetik vor. Zur Beauty
Internationalwerden dieses Jahr rund 1250 Aussteller sowie 5000
Fachbesucher erwartet.
Info: www.beauty.de
Das neue Messekonzept der »Frühjahr-Gast« in Salzburg(18. bis 20. März) hebt sich durch spezielle Inhalte deutlich von
der im Herbst stattfindenden Alles für den Gast ab: Während der
gesamten Messe findet mit dem »i-Forum« ein Informations-
und Innovationsforum für zentrale Themen der Branche statt.
Außerdem wird das »Österreichische Symposium für Ge-
meinschaftsverpflegung«, anknüpfend an die Premiere in
Wien, auf der Hotel und Gastwiederholt. Die Messe findet künf-
tig im Zwei-Jahres-Rhythmus statt, abwechselnd in Salzburg
und in Wien. Info: www.hotel-gast.at
Mit einem neuen Vier-Säulen-Modell geht die erstmalsin Essen ausgetragene Hogatec (2. - 5. September) an den Start.
Dieses umfasst die Kategorien »Essen, Trinken und Genuss«,
»Technik, Geräte und Systeme«, »Dienstleistung und Service«
sowie »Ambiente, Design und Ausstattung«. Mit dieser Neu-
ausrichtung will die Messe Essen für eine klare Strukturierung
sorgen und den F&B-Bereich stärken. Darüber hinaus soll die
Bedeutung der Hogatec als Fachmesse für Hotellerie, Gastro-
nomie und Gemeinschaftsverpflegung unterstrichen werden.
Bis 2010 wurde die Hogatec in Düsseldorf ausgetragen, hier gab
es aber gerade im Bereich F&B Überschneidungen zu anderen
Messen. Info: www.hogatec.de
Hotel-/Reiseangebote:Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbHTel. +49(0)211/[email protected]://business.duesseldorf-tourismus.de/messe/prowein
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ProWein 2012 – Terroir der Extraklasse
Zur ProWein 2012 erwarten Sie:
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Messen_1-2.12 01.02.12 09:41 Seite 37
MARKT MESSEN
38 TOPHOTEL | 1-2/2012
Branchentreff ITBGlobale Tourismustrendsund die Vielfaltdes Reisens werden auch bei der 46. Ausgabe
der Internationale Tourismus Börse (ITB; 7. - 11.
März) auf dem Messegelände Berlin im Fokus
stehen; offizielles Partnerland ist in diesem
Jahr Ägypten. An den ersten drei Messetagen,
die den Fachbesuchern vorbehalten sind, fin-
det parallel der »ITBBerlin Kongress« statt: In
sechs Sälen diskutieren hierbei Referenten
aus Praxis, Wissenschaft und Politik Schlüs-
selthemen für die globale Tourismusbran-
che. Der erste Tag widmet sich im Rahmen
des »ITB Future Day« den Trends aus Tou-
rismus, Wirtschaft und Gesellschaft, am
zweiten Tag – dem »ITB Hospitality Day« –
stehen Herausforderungen für den Hotel-
markt im Mittelpunkt. Darüber hinaus wer-
den beim »ITB CSR Day« die Themen »Bar-
rierefreies Reisen« und »Menschenrechte im
Tourismus« thematisiert. Beispiele erfolgrei-
cher und weniger erfolgreicher Marketing-
Kampagnen sowie innovative Strategien
zeigt der »ITB Marketing and Distribution
Day«. Specials in diesem Jahr sind der »ITB
Young Professional Day« am 7. März mit The-
men wie Berufs- und Hochschulausbildung
in der Touristik, die »Business Travel Days«
sowie die »Travel Technology Konferenz Pho-
CusWright@ITB«, bei der Zukunftsthemen
rund um Internet und mobile Technologien
diskutiert werden. Analog zu 2011 werden
auch für dieses Jahr 170.000 Besucher und
über 11.000 Aussteller aus 180 Ländern er-
wartet. Info:www.itb-berlin.de
Intergastra: Awards in Hülle und FülleIm Rahmen der Stuttgarter Fachmesse (11.bis 15. Februar) prämiert der Freizeit-VerlagLandsberg mit dem »Top hotel Opening 2011« die besten Hotel-Newcomer Deutschlands. Aus-
gezeichnet werden die Gewinner in den Kategorien »Luxury«, »Business«, »Budget« und »Ex-
ceptional« am 13. Februar ab 19.30 Uhr im Fernsehturm Stuttgart. Damit aber noch nicht genug,
die Intergastrawartet in diesem Jahr mit zahlreichen weiteren Awards und
Wettbewerben auf: Neben der internationalen Kochkunstschau »Culinary
Trophy«, dem »Deutschlandcup der Berufsschulen« und dem »Couvert
d’Ort« des Verbandes der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfach-
kräfte (VSR) findet am Eröffnungstag auch der »Bocuse d’Or – Selection
Germany 2012« statt. Seit 24 Jahren wird die Weltmeisterschaft der Köche
unter der Schirmherrschaft von Paul Bocuse ausgerichtet. Die sechs
Finalisten treten am 11. Februar vor der Jury und dem Publikum gegen-
einander an und kochen ihre eingereichten Rezepte. Der Erstplatzierte
qualifiziert sich für den »Bocuse d’Or Europe« in Brüssel – den Vorentscheid für das Finale in
Lyon. Mit einer Rekordteilnehmerzahl von 1200 Ausstellern aus 22 Ländern ist die 26. »Fach-
messe für innovatives Gastrobusiness« ausgebucht. Info:www.intergastra.de
Alles Bio oder was?Jahr für Jahr zieht die BioFach (15. bis 18.
Februar) in Nürnberg mehr Aussteller und
Besucher an. Für 2012 rechnet die Weltleit-
messe für Bio-Produkte mit 2500 Ausstel-
lern und 44.500 Fachbesuchern aus 130
Ländern. Ein Grund für großen Zuspruch
sind die strengen Zulassungskriterien der
BioFach, mit der die konstant hohe Qualität
der ausgestellten Produkte garantiert wird.
Premiere hat in diesem Jahr der Wettbe-
werb »Biotoque«, bei dem Profi-Köche im
Mittelpunkt stehen: Zehn Finalisten aus
über 80 Bewerbern werden an den ersten
drei Messetagen in der »Gläsernen Küche«
jeweils ein Drei-Gänge-Menü aus Bioland-
Zutaten kochen. Info: www.biofach.de •www.biotoque.de
TOPHOTEL OPENING 2O11
Messen_1-2.12 01.02.12 09:41 Seite 38
Kreative Kochpraktiken auf der Gastro Vision»Das Beste aus Küche und Bar verbinden« – unter diesem Mottosteht in diesem Jahr der Hotellerie- und Gastronomie-Branchentreff
Gastro Vision, der parallel zur Internorga stattfindet. Vom 9. bis 13. März
präsentieren die Aussteller im Hamburger Hotel Empire Riverside täg-
lich von 14 bis 21 Uhr zukunftsweisende Trends, Produkte und Dienst-
leistungen. Im Fokus der bereits zum 13. Mal ausgetragenen Veran -
staltung steht die inhaltliche Verknüpfung von Speisen und Getränken:
Hierbei bekommen die Aussteller aus dem Getränke-Segment bei-
spielsweise die Gelegenheit, ihre Produkte in Verbindung mit korre-
spondierenden Speisen und Dienstleistungen vorzustellen. Experten
aus dem F&B-Bereich erhalten dadurch neue Impulse, um Produkte in
Küche und Bar kreativ miteinander zu verbinden. Gelegenheit zum
Studium neuer Rezepturen bieten wechselnde Work shops und Shows
unter Anleitung von Branchenprofis. Einer dieser Trends ist »Food -
pairing«, bei dem Speisen und Getränke aufgrund ähnlicher Schlüssel -
aromen miteinander kombiniert werden. Auf der Gastro Visionwird dies
wie folgt inszeniert: Mittels Live-Schaltung stimmen die Kochpiraten
der Berliner Schule »Kochbox« mit Beverage-Spezialisten neue Kreatio-
nen aufeinander ab – beispielsweise »Caipirinha-Lachs« oder »Hirsch-
hüfte in Gin«. Info:www.gastro-vision.de
Für die INTERNORGA App den QR-Code einscannen oder unter internorga.com/app downloaden.
Wer neu denkt, kommt weiter.Mit Innovationen für die Hotellerie auf der 86. INTERNORGA, 9.–14. März 2012
Die Leitmesse fürden Außer-Haus-Markt
internorga.com
Messen_1-2.12 01.02.12 09:41 Seite 39
MARKT MESSEN
40 TOPHOTEL | 1-2/2012
MESSEKALENDER 2012
FEBRUAR
11. - 15. Intergastra Stuttgart Int. Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Catering, Konditorei und Café
13. - 14. Nord Gastro & Hotel Husum Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung
15. - 18. BioFach Nürnberg Fachmesse für Bioprodukte
25. - 28. Sapore Rimini (I) Int. Fachmesse für Biere, Getränke, Snacks, Ausstattung und Inneneinrichtung
26. - 01.03. Hotelympia London (GB) Int. Hotel- und Gaststätten-ausstellung
MÄRZ
04. - 06. ProWein Düsseldorf Int. Fachmesse für Wein und Spirituosen
07. - 11. ITB Berlin Internationale Tourismus-Börse
09. - 11. Beauty International Düsseldorf Messe für Kosmetik, Nail-, Fuß- und Wellnessprofis
09. - 13. Gastro Vision Hamburg Branchentreff für Hoteliers und Gastronomen
09. - 14. Internorga Hamburg Int. Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie
11. - 14. Gast Klagenfurt (A) Int. Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie
18. - 20. Hotel & Gast Salzburg (A) Fachmesse für Hoteliers, Gastronomen und Gemeinschaftsverpfleger
18. - 21. Égast Strasbourg (F) Fachmesse für Ausstattung, Gastronomie, Lebensmittel, Dienstleistung und Tourismus
APRIL
15. - 20. Light & Building Frankfurt Int. Fachmesse für Architektur &Technik
19. - 22. FIBO Essen Int. Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit
21. - 22. Wein am Main Frankfurt Internationale Weinmesse
AUGUST
24. - 28. Tendence Frankfurt Int. Fachmesse für Wohnen, Schenken und Dekorieren
SEPTEMBER
02. - 05. Hogatec Essen Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie
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Food Meets Beverage
Showküche Cook & Style
Showbar Drink & Style
Competence-Lounge
Besuchen Sie die Gastro Vision, täglich 14 bis 21 Uhr im Empire Riverside Hotel, Bernhard-Nocht-Straße 97, 20359 Hamburg.
Top-Themen der Branche live auf der Gastro Vision 2012
offizieller Medienpartner
Gastro Vision 2012 vom 9. bis 13. März
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GastroVision_1-2.12 01.02.12 09:48 Seite 41
Noch ist in den Aktienkursen keine Rezession eingepreist, allerdings gehen immer mehr Ex-perten davon aus, dass diese wegen der eingeleiteten Entschuldungswelle kaum zu verhindernist. In den USA und Europa haben die Zinsen zwar Rekordtiefs erreicht, doch der »geborgteAufschwung« vergangener Jahre verliert an Kraft und wird in einer Rezession münden – auchdeshalb, weil die Sparbestrebungen hoch verschuldeter Regierungen und absehbare Steuer-erhöhungen das Wachstum belasten. Wirtschaftsunternehmen verfügen zwar über Liquiditäts-reserven, doch werden sie kaum einen Aufschwung initiieren können, der sich selbst trägt.2012 dürfte als »Jahr der Hoffnung« in die Geschichte eingehen. Hotel- und Tourismusaktienwerden sich einer wirtschaftlichen Abschwächung kaum widersetzen können
MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE
Anlegern bleibt die Hoffnung, dass der
Konjunkturrückgang nicht allzu tief gehen und
zudem zeitlich kurz ausfallen wird. Generell aber
ist die Rezession ebenso wie der Boom ein
elementarer Bestandteil der Marktwirtschaft.
Unternehmen, die in der Vergangenheit solide
gearbeitet haben, dürften gestärkt aus einer Kri-
se herauskommen und in der Folge zu den Ge-
winnern zählen. Unter dieser Annahme sollten
Anleger ihre Investments derzeit auf die finan-
ziell stabilen Unternehmen der Hotellerie kon-
zentrieren.
Wegen der guten Ertragslage und der hohen
Barreserven der Branche dürften sich Unterneh-
menstransaktionen (Übernahmen, Beteiligun-
gen und Fusionen) grundsätzlich als Stütze für
die Aktienkurse der Branche erweisen. Die Fir-
men werden die hohen Barreserven kaum für
den Bau neuer Hotelanlagen nutzen, sondern
vielmehr versuchen, unterbewertete Vermögens -
werte anderer Unternehmen zu erwerben oder
aber Konkurrenten zu übernehmen. Zudem wer-
den viele Hotels von ihren Banken dazu ge-
drängt, Verbindlichkeiten zu reduzieren und Ver-
mögenswerte zu veräußern, um auf diese Weise
Kredite abzubauen.
»Die USA, Frankreich, Deutschland, Großbri-
tannien und Singapur dürften ähnlich wie 2011
auch in diesem Jahr die interessantesten Märkte
für Hoteltransaktionen sein«, erklärt Arthur de
Haast, Chairman von Jones Lang LaSalle Hotels.
Der Fachmann geht davon aus, dass das Trans-
aktionsvolumen im laufenden Jahr mit rund 30
Mrd $ dabei eine ähnliche Größenordnung wie
2011 erreichen wird.
Einige Transaktionen mit deutscher Beteili-
gung aus der Reise- und Hotelbranche wurden
bereits gemeldet. So will Starwood Hotels &
Resorts Worldwide von der Arabella Hospita-
lity S.E. deren 49,8%-ige Beteiligung an der in
Berlin beheimateten Design Hotels AG über-
nehmen. Starwood-CEO Frits van Paaschen
lobte in diesem Kontext die Arbeit des Design
Hotels-Teams um den Firmengründer und
Vorstandschef Claus Sendlinger. Auch der Ein-
stieg von Etihad Airways bei AirBerlin plc
passt in dieses Bild. Die strategische Partner-
schaft kam zwar vor allem aufgrund der ange-
spannten finanziellen Situation der zweit-
größten deutschen Fluglinie zustande, zeigt
aber auch den anhaltenden Konsolidierungs-
bedarf bei den Fluglinien.
Im Jahr 2011 hatte AirBerlin trotz eines wirt-
schaftlich schwierigen Umfelds so viele Gäste
befördert wie noch nie zuvor. Die Passagier-
zahl stieg um 1,2 % auf 35,3 Mio. Die Ausla-
stung der Flotte legte von 76,4 % im Jahr 2010
auf 78,2 % in 2011 zu, während die Kapazität
im Jahresvergleich um 1,1 % schrumpfte. Das
deutsche Unternehmen hat unlängst ein Effi-
zienzsteigerungsprogramm »Shape & Size«
und die Reduzierung der Kapazitäten ange-
kündigt.
Deutschland
Die Zahlen der Tourismus- und Hotelbran-
che in Deutschland geben noch keinen Hin-
weis auf eine mögliche rezessive Entwicklung.
Von Januar bis November 2011 setzte das Gast-
gewerbe in Deutschland insgesamt nominal
3,8 % und real 2,3 % mehr um als im entspre-
chenden Vorjahreszeitraum, wie aus Erhe-
bungen des Statistischen Bundesamtes in
Wiesbaden hervorgeht. Der Verbraucherpreis -
index in Deutschland stieg 2011 nach Destatis-
Angaben gegenüber dem Vorjahr um rund
2,3 %. Dazu trugen die Kosten für Hotelaufent-
halte allerdings nur unterdurchschnittlich bei,
denn die Übernachtungspreise in den am
häufigsten gebuchten Sternekategorien bei
Hotel.de wiesen nur ein geringes Plus von
1,05 % auf.
Die Hotel.de AG hat im vierten Quartal 2011
einen starken Anstieg des provisionsfähigen
Nettobuchungsvolumens auf 87,55 Mio € ver-
zeichnet. Dies entspricht einem Zuwachs von
20,1 % gegenüber dem Vorjahr. Das Unterneh-
men profitierte erneut von einer überdurch-
schnittlichen Entwicklung des Inlandsge-
schäfts; der Auslandsanteil lag bei 40,1 %. Im
Gesamtjahr 2011 erzielte die Hotel.de AG ein
provisionsfähiges Nettobuchungsvolumen
von 366,09 Mio €, was einer Steigerung um
14,5 % gegenüber dem Vorjahreswert ent-
spricht.
Europa
Der von der Finanzgruppe Jefferies ent -
wickelte Hotel-Frühindikator gibt nach einer
zuletzt deutlich »überverkauften« Situation
seit Dezember für einige Hotelaktien ein kla-
res Kaufsignal. Die Experten des Finanzhauses
verweisen in diesem Zusammenhang unter
anderem auf anhaltend positive Daten zum
RevPAR. Diese Daten zeigen vor allem für die
USA ein beeindruckendes Wachstum von
durchschnittlich 8,2 % im letzten Quartal 2011.
»Wir empfehlen weiterhin Accor und Inter-
Continental Hotels zum Kauf, wobei Inter-
Das Jahr der Hoffnung
42 TOP HOTEL | 1-2/2012
Boerse1-212 01.02.12 09:25 Seite 42
Continental mit 65 % das höhere US-Engage-
ment biete«, so die Experten.
Der finanziell angeschlagene britische Reise-
konzern Thomas Cook hofft nach den Worten
ihres Deutschland-Chefs Dr. Peter Fankhauser
auf ein Tunesien-Comeback. Das Land habe sich
von der Revolution vor einem Jahr noch nicht er-
holt. Die an der Londoner Börse notierte Gesell-
schaft war im vergangenen Geschäftsjahr tief in
die roten Zahlen geraten und sieht sich jetzt ver-
anlasst, alle Geschäftsbereiche auf den Prüf-
stand zu stellen.
Europas größte Hotelgruppe Accor S.A. hat
die Gewinnziele für das Jahr 2011 in den vergan-
genen Tagen noch einmal bestätigt, obwohl sich
das Wachstum im vierten Quartal abgeschwächt
hatte. Der Besitzer und Betreiber von 4200 Ho-
tels weltweit rechnet mit einem Bruttogewinn
in Höhe von 510 bis 530 Mio €, 2010 waren es
rund 446 Mio €. Das Management dementierte
zugleich Gerüchte, dass Accor die Ausgliederung
des Hotelimmobiliengeschäfts in eine eigene
Gesellschaft plane. In der französischen Presse
war berichtet worden, dass Colony Capital – der
größte Aktionär der Hotelgruppe – einen sol-
chen Schritt fordere.
Nordamerika
Auch in Nordamerika kam es zu einer weite-
ren Konsolidierung in der Hotelbranche. Die in
Boston beheimatete börsennotierte Sonesta
International Hotels Corporation und der Hos -
pitality Properties Trust haben einen Zusam-
menschluss angekündigt. Zudem haben die als
REIT aufgestellten Prudential Real Estate Inves-
tors und die Lodging Capital Partners gemein-
sam das 291 Zimmer umfassende Four Seasons
in Austin (Texas) erworben. Finanzielle Einzel-
heiten des Deals wurden diesbezüglich nicht
mitgeteilt.
Durch das Schiffsunglück vor der italieni-
schen Insel Giglio, bei der das Kreuzfahrtschiff
»Costa Concordia« auf Grund lief und zahl -
reiche Menschen den Tod fanden, erhielt die
Touristik einen weiteren Schlag. Das Unglück
wirkte sich negativ auf die Aktie der Costa-
Muttergesellschaft Carnival Cruises aus, die an
den Börsen in London und New York stark un-
ter Druck geriet. Analysten sehen sowohl in
dieser Aktie als auch in der des Konkurrenten
Royal Caribbean jetzt wieder interessante Ein-
stiegschancen. In Deutschland sind solche
Reisen nach wie vor ein Nischenprodukt, hier
werden lediglich zwischen 0,7 und 1,0 % der
online veräußerten Reisen auf Kreuzfahrt-
schiffen gebucht.
Ähnlich wie in Europa gibt es auch in den
USA die ersten Vorboten einer kommenden
Rezession. Ein Zeichen hierfür ist die Insol-
venz des in Dallas (Texas) ansässigen Bus-
unternehmers Coach America Holdings. Das
über 48 Filialen und 3000 Kraftfahrzeuge ver-
fügende Unternehmen, das unter anderem
durch die Markennamen Gray Line und Ame-
rican Coach Lines bekannt ist, hat unter Chap-
ter 11 des US-Insolvenzrechtes Schutz vor sei-
nen Gläubigern gesucht.
Nach langer Vorbereitungszeit ist die Aus-
gliederung der Marriott Vacations Worldwide
Corporation aus der Marriott International Inc.
Ende November 2011 vollzogen worden. Die
Aktien des Timeshare-Unternehmens wurden
an der New Yorker Börse unter dem Ticker-
Symbol »VAC« eingeführt. Jeder Aktionär der
Muttergesellschaft hatte steuerfrei Aktien des
neuen Unternehmens erhalten.
Der an der Börse Vancouver notierte Hotel-
REIT Temple Real Estate Investment Trust hat
für den Betrag von 25,1 Mio US-$ das Radisson
Hotel & Suites Fort McMurray gekauft. Die
Transaktion wird unter anderem über einen
Hypothekenkredit in Höhe von 15 Mio $ fi-
nanziert. Die Lasalle Hotel Properties, deren
Aktien an der New Yorker Börse notiert sind,
haben ihrerseits von der Highgate Holdings
das Park Central Hotel in New York für einen
Preis von 396,2 Mio $ erworben.
Rest der Welt
Der in Hongkong ansässige Milliardär Chen
Yu-tung sorgt wieder einmal für Schlagzeilen.
Er hat über seine Gesellschaft Chow Tai Fook
Enterprises weitere 1,6 % der Aktien an dem
ebenfalls im Hotel- und Restaurantgeschäft
aktiven Immobilienentwickler New World De-
velopment in Hongkong übernommen und
damit seinen Anteil am Aktienkapital von
New World auf 42,11 % erhöht. Zuvor hatte
Cheng die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit
auf sich gezogen, als er sein Juwelierunter-
nehmen Chow Tai Fook Jewellery Group an
der Börsen in Hongkong gelistet und dem
Unternehmen so Eigenkapital in Höhe 2,02
Mrd Hongkong-$ beschafft hatte.
Die Regierung von Sri Lanka berichtet über
neue Rekorde im Tourismus des Inselstaates.
Seit Ende des 25-jährigen Bürgerkriegs im Mai
2009 stiegen die Touristenzahlen stetig an. Im
Dezember 2011 waren es 97.517, sodass das Vor-
jahresergebnis um 15,2 % übertroffen wurde.
Für das Gesamtjahr 2011 berichtet das Touris-
musministerium in Colombo von einem 30,8
%-igen Plus auf die Rekordzahl von 855.975
Touristen.
Der seit langem diskutierte Verkauf von Ver-
mögenswerten der indischen Hotelgruppe
Aman Resorts International – im Besitz des
Immobilienunternehmens DLF Ltd. – liegt auf
Eis. Der Grund: Die bisher großes Interesse an
der Übernahme zeigende chinesische HNA
Group hat ihre Offerte zurückgezogen. Zuvor
Stagnation: Nach ihrem Hoch 2007 wer-
den die Aktien der DESIGN HOTELS AG
(WKN 514100) aktuell bei 0,75 ¤ gelistet
Heiß begehrt: Die INTERCONTI-Aktien
(WKN A0MTBQ) werden von Experten
zum Kauf empfohlen
Absturz: Nach der Havarie der »Costa
Concordia« brach die Aktie der CARNIVAL
CORP. (WKN 120100) signifikant ein
1-2/2012 | TOP HOTEL 43
Boerse1-212 01.02.12 11:23 Seite 43
MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE
hatte sich auch der französische Luxusgüter-Hersteller LVMH für eine
Übernahme interessiert. Während die hoch verschuldete DLF Ltd. auf
einen Verkaufserlös für die 22 Hotels in 12 Ländern in Höhe von zu-
mindest 400 Mio US-$ gehofft hatte, lagen die Angebote zuletzt zwi-
schen 300 und 315 Mio. $.
Hotelfinanzierungen
Da sich die Aktienmärkte in diesem Jahr nicht wirklich stark erholen
dürften, wird es zahlreichen Hotelgesellschaften schwer fallen, sich über
die Börsen frisches Eigenkapital zu beschaffen. Dies glauben die Fach-
leute von Jones Lang LaSalle Hotels. Auch die Finanzierung über die An-
leihenmärkte dürfte angesichts der globalen Entschuldungswelle nicht
gerade einfach sein. Das aber bedeutet, dass wohl nur wenige Unter-
nehmen das auf Rekordtief gefallene Zinsniveau für die Finanzierung
nutzen können. Zuletzt wurde von folgenden Finanzierungs-Transak-
tionen oder entsprechenden Plänen berichtet:
Hilton Worldwide:Das amerikanische Unternehmen führt weiterhin
die Liste jener Gesellschaften an, die den Gang an die Aktienbörse an-
streben. Für Hilton, die vor einigen Jahren von der Private Equity-
Gesellschaft Blackstone Group übernommen worden waren, wäre es
eine Rückkehr an die New Yorker Börse. »Derzeit macht das aber wegen
der angespannten Börsensituation wohl wenig Sinn«, sagt Will Marks
vom Wertpapierhaus JMP Securities in San Francisco. Experten rechnen
frühestens in der zweiten Jahreshälfte mit einem solchen Schritt.
Tripadvisor: Börsen-Fachleute in New York glauben, dass auch die
Expedia-Tochter Tripadvisor bei einer Besserung der Börsenstimmung
in diesem Jahr an die US-Börse gehen und sich so frisches Eigenkapital
beschaffen wird.
Kayak: Auch das im Jahr 2004 von Mitbegründern von Expedia, Trave-
locity und Orbitz ins Leben gerufene Online-Reise-Technologieunter-
nehmen Kayak denkt dem Vernehmen nach über den Gang an die Börse
nach.
Kaufen oder nicht kaufen?
Choice Hotels International Inc.: Die Analysten von Credit Suisse
haben die Aktie der Gruppe von »neutral« auf »unterdurchschnittlich«
zurückgestuft. Das Kursziel auf Sicht von 12 Monaten wurde von 35 auf
32 $ gesenkt. Bei JP Morgan wird für Choice Hotels ein Ziel von 31 $
genannt.
Hyatt Hotels Corp.: Die Aktie der Luxushotelkette wurde von der
Kaufliste des US-Finanzhauses Goldman Sachs gestrichen; die Aktie
wird jetzt mit »neutral« bewertet.
InterContinental Hotels: Die Analysten der Deutschen Bank rech-
nen mit der Ausschüttung einer Sonderdividende beim weltweit größ-
ten Hotelkonzern. Die Bewertung der Aktie wurde mit dem Kursziel von
1440 (bisher 1365) Pence auf »kaufen« heraufgesetzt.
Marriott International Inc.: Bei den Fachleuten von Goldman Sachs
wird die Marriott-Aktie jetzt mit »kaufen« eingestuft, nachdem die
Bewertung bisher bei »neutral« stand.
TUI Travel plc: Bei Barclays wurde das Kursziel des Touristikunter-
nehmens jetzt kräftig von 285 auf nur noch 220 Pence gesenkt. Die Ana-
lysten der Deutschen Bank haben das Kursziel von 280 auf 240 Pence
gesenkt. TH
Die Hotelbranche im Spiegel der BörseUnternehmen Währung Aktienkurs Aktienkurs Veränderung
25.11.2011 19.01.2012 in %
Air Berlin Euro 2,48 2,40 -3,23Aovo Touristik Euro 2,11 2,10 -0,47Design Hotel AG Euro 0,65 0,71 9,23hotel.de AG Euro 18,51 20,92 13,02IFA Hotel & Touristik Euro 5,98 6,49 8,53Deutsche Lufthansa AG Euro 8,55 10,17 18,95Travel Viva Euro 5,60 5,70 1,79TUI AG Euro 3,25 5,46 68,00
Boyd Gaming US-Dollar 5,73 9,00 57,07Carnival Cruises US-Dollar 30,86 31,50 2,07Chesapeake Lodging US-Dollar 14,15 16,75 18,37Choice Hotel US-Dollar 33,86 36,72 8,45(The Walt) Disney Co. US-Dollar 34,19 39,35 15,09Gaylord Entertainment US-Dollar 19,21 27,67 44,04Host Hotels & Resorts Inc. US-Dollar 12,93 15,80 22,20Hyatt Hotels Corp. US-Dollar 32,58 39,97 22,68Las Vegas Sands US-Dollar 43,23 47,15 9,07LogdeNet Entertainment US-Dollar 2,06 3,15 52,91Loews Corporation US-Dollar 36,20 38,52 6,41MGM Mirage US-Dollar 9,50 12,90 35,79Marriott International US-Dollar 28,42 34,88 22,73Marriott Vacation Worldw. US-Dollar 17,65 19,21 8,84MHI Hospitality US-Dollar 2,10 2,38 13,33Morgans Hotel Group US-Dollar 5,60 5,65 0,89Orient Express Hotels US-Dollar 6,51 8,15 25,19Starwood US-Dollar 44,38 53,25 19,99Vail Resorts US-Dollar 40,02 43,20 7,95Wyndham Worldwide US-Dollar 33,26 39,88 19,90Wynn Resorts US-Dollar 109,17 117,69 7,80
Compass Group Pence 553,00 616,49 11,48InterContinental Hotels Group Pence 988,00 1307,00 32,29Millennium & Copthorne Pence 380,80 422,50 10,95Peel Hotels Pence 40,40 39,00 -3,47Rank Group Pence 139,50 130,00 -6,81Thomas Cook Group plc Pence 18,64 14,25 -23,55
Kuoni Reisen sfr 234,00 255,50 9,19Sunstar Holding sfr 1001,00 1000,00 -0,10Victoria Jungfrau sfr 205,00 202,10 -1,41
Accor Euro 18,04 22,80 26,39Club Méditerranée Euro 10,73 15,35 43,06Euro Disney SCA Euro 3,37 4,95 46,88Hotel Regina S.A. Euro 26,48 25,10 -5,21
Sol Meliá S.A. Euro 4,14 4,82 16,43N.H. Hoteles S.A. Euro 2,63 2,50 -4,94
Rezidor Hotel Group Schwedenkrone 17,90 24,70 37,99
Orbis Polnische Zloty 39,38 39,88 1,27
Danubius Hotels Forint 2900,00 3145,00 8,45
Fujita Kanko Tourist Yen 260,00 249,00 -4,23Kyoto Hotel Yen 389,00 380,00 -2,31Tokai Kanko Co Ltd. Yen 18,00 20,00 11,11
Hotel Royal Singapur-$ 2,20 2,10 -4,55Mandarin Oriental Singapur-$ 1,39 1,50 7,91OUE - Overseas Union Singapur-$ 2,03 2,25 10,84
Great Eagle Hotels Hongkong-$ 15,24 17,36 13,91HK & Shanghai Hotels Hongkong-$ 9,66 10,00 3,52Miramar Hotels Hongkong-$ 8,10 8,17 0,86Regal Hotels International Hongkong-$ 2,35 2,63 11,91Shangri La Asia Ltd. Hongkong-$ 13,54 15,84 16,99Wharf Holdings Hongkong-$ 36,50 42,55 16,58
Hotel Leela Venture Ltd. Indische Rupie 32,95 33,75 2,43
City Lodge Südafrika-Rand 70,00 77,60 10,86Tsogo Sun Holdings Ltd* Südafrika-Rand 16,05 17,00 5,92SAB Miller Südafrika-Rand 278,48 282,37 1,40Sun International Südafrika-Rand 86,36 88,18 2,11
Dow Jones Hotelindex US-Dollar 514,35 625,84 21,68Dow Jones Industrials US-Dollar 11337,11 12592,34 11,07Deutscher Aktienindex Euro 5509,91 6416,26 16,45MS-Weltbörsenindex US-Dollar 280,02 311,40 11,21S&P Casino Index US-Dollar 867,42 958,58 10,51
AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH
Quelle: FinMedia AG – Oberiberg* einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend
T
/
44 TOP HOTEL | 1-2/2012
Boerse1-212 01.02.12 09:25 Seite 44
TRENDBAROMETER MARKT
1-2/2012 | TOP HOTEL 45
Eigentlich waren die Hoteliers in Dresdenvon einem weniger guten Geschäft im Novem-
ber vergangenen Jahres ausgegangen. Deutlich
im negativen Bereich sollten sich vor allem
Zimmerpreis und RevPAR bewegen, so die Pro-
gnose jener Hoteliers, die ihre aktuellen Fore-
casts dem Benchmark-Spezialisten Fairmas zur
Verfügung stellen. Doch es kam anders. Das
über Wochen anhaltend schöne Wetter in
Deutschland zum Ende des vergangenen Jah-
res spülte zahlreiche Städtetouristen nach Elb-
florenz, sodass am Ende des Monats in allen
Bereichen positive Werte zu Buche standen.
Vor allem der RevPAR machte mit rund sieben
Prozent einen deutlichen Sprung nach oben.
Der November spiegelt auch die aktuelle
Performance auf dem Dresdner Hotelmarkt
wider, denn über das gesamte Jahr 2011 konn-
te ein kontinuierlicher Aufwärtstrend beob-
achtet werden. So lag die Auslastung mit 52
Prozent um einen Prozentpunkt über dem
Wert von 2010, allerdings immer noch weit ent-
fernt vom Spitzenergebnis aus 2006, als 58,7
Prozent Belegung erreicht wurden. Beim Zim-
merpreis bleibt die Lage für die Hoteliers nach
wie vor unbefriedigend, denn mit einer durch-
schnittlichen Rate von 73 Euro im November
bewegt sich die sächsische Landeshauptstadt
im Vergleich zu anderen deutschen Top-Desti-
nationen auf niedrigstem Niveau. Nun steht
auch noch die Einführung der Bettensteuer im
Raum, bei der sich allerdings ein Verwaltungs-
streit abzeichnet. Während die Stadtverwal-
tung ein bis zwei Euro je Übernachtung erhe-
ben will, drohte das Sächsische Wirtschafts-
ministerium damit, die Fördermittel für den
Tourismus zu streichen, da die Bettensteuer
aufgrund ihres steuerlichen Charakters nicht
die dringend gebotene Zweckge bundenheit
für den Tourismus erfülle. Als Alternative wur-
de eine Fremdenverkehrsabgabe vorgeschla-
gen, bei der nicht nur Hotels zu Kasse gebeten
werden, sondern auch andere Wirtschaftsbe-
reiche, die vom Touris mus profitieren.
Mag der Blick in die Zukunft unter diesem
Gesichtspunkt nicht gerade hoffnungsvoll
stimmen, machen doch zumindest die Fore-
cast-Werte für die kommenden Monate Mut.
Vor allem für Februar rechnen die Hoteliers mit
einem deutlichen Anstieg der Belegung, das
mit einem Plus von zwölf Prozent beziffert
wird. Zimmerpreis (+7%) und RevPAR (+20%)
bewegen sich auf ähnlich gutem Niveau. MH
Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention desTrendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperationmit Tophotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Dresden
Mehr Berg- als Talfahrt
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1.1.
2012
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2012
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Jah
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▲
Durchschnittliche AuslastungAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
-4,5
12,4
-2,7 -4,2
-6,0
2,1-1,5-4,5
5,4
20,3
6,5
-0,3
Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
Durchschnittlicher RevPARAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
Apr May Jun Jul Aug Sept Oct Nov Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12
2,7-1,8
-2,5
7,0 8,3
-0,7
0
-5,5
-0,6
Apr May Jun Jul Aug Sept Oct Nov Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12
Apr May Jun Jul Aug Sept Oct Nov Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12
1,1
0,3
-1,1
▲▲
▲▲
▲
▲ ▲▲
▲▲
▲
▲
▲
▲▲-0,51,7
-4,1
2,21,0
-5,9-3,1-2,1
-13,1
-4,7-4,1
▲▲
▲4,15,7
2,1
-4,10,31,8
3,9
-3,6 -0,7
13,0
4,8
▲▲
▲ 1,0
5,1
-4,2
6,7
-9,7
-1,0
-1,7
-11,5
-1,0-7,5
▲-7,0
▲
-0,1
-6,6
-3,9▲
▲-4,9
▲
▲
▲
6,711,3
-11,1
▲
▲
▲▲-4,6
-15,3
-5,4-6,8
▲
▲
▲
▲
0
-17,1
5,3
-9,6
Fairmas_1-2.12 01.02.12 11:04 Seite 45
MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND
46 TOPHOTEL | 1-2/2012
Viele General Manager, die gleichzeitig fließend Japanisch, Englisch und Deutsch spre-chen und dazu noch im chinesischen Alltag auf Mandarin Konversation betreiben können,gibt es in der internationalen Hotellerie nicht. Einer, der es kann, ist Boris Blobel. Seit seinem Auszug aus dem Paradies, dem Conrad Rangali auf den Malediven, bringt derDeutsche das Hilton Hua Hin Resort & Spa am Golf von Thailand mit immer neuen Ideen wieder auf Erfolgskurs
Der Kreative Boris Blobel, General Manager Hilton Hua Hin
Deutscher Chef 1-2 31.01.12 13:45 Seite 46
1-2/2012 | TOPHOTEL 47
Das Gewirr der Gässchen, in denen sich ein Restaurant andas andere reiht, in denen unzählige Bars mit schillernden Fas-
saden um Gäste werben und in denen auf offener Straße und
mit simpelsten Mitteln »Cocktails« gemixt werden, erscheint
unüberschaubar. Fliegende Händler bieten »Original«-Luxus-
uhren zu Spottpreisen an, gleiches gilt für Markenkleidung
aller Art: Armani, Boss, Gucci – günstig, preiswert, billig.
Inmitten dieses allabendlichen Trubels erhebt sich ein
monumentaler weißer Turm aus Glas und Beton: das Hilton
Hua Hin Resort & Spa, das seit mehr als eineinhalb Jahren von
Boris Blobel als General Manager geführt wird. In dieser Zeit
hat der 39-Jährige dem 296-Zimmer-Hotel wieder eine Seele ge-
geben und es gleichzeitig mit immer neuen Aktionen zurück
auf die Erfolgsspur gebracht. Beispielsweise ließ er ein kleines
Wachhäuschen hinter der Strandmauer in eine schicke Pool-
bar umbauen, von der aus die Gäste den Sonnenuntergang bei
einem kalten Bier oder bunten Cocktails erleben können. Die
Menükarten schwimmen in Form von Brettchen im Pool. Die
Gäste bringen diese dann an die Bar zurück und bleiben meis-
tens auf den einen oder anderen Drink. Auch die gesamte Ve-
Dank GM Boris Blobel zurück auf der Erfolgsspur:
das direkt am Golf von Thailand gelegene Hilton
Hua Hin Resort & Spa
»Bei Hyatt wären es Karriere-Chancen in 400 Hotels weltweit gewesen, bei Hilton waren es halt 4000.«
getation rund um den Pool hat der deutsche GM neu anpflan-
zen lassen, auf Vordermann gebracht und der Anlage so wieder
zu Luft und Atmosphäre verholfen. »Man muss sich nur etwas
einfallen lassen«, grinst der Mann mit dem Kurzhaarschnitt
und dem grau-braunen Kinnbart. Denn: Stimmen Umsatz und
Gewinn, ist die Welt in Ordnung.
Dem gebürtigen Stuttgarter liegt die internationale Hotel-
lerie im Blut, zumal er vor 25 Jahren die deutsche Schule in
Tokio besucht hat und daher fließend Japanisch spricht. Sein
Abitur machte Boris Blobel in Heidelberg, wo er nebenbei
bereits als Kofferträger in kleineren Hotels gejobbt hat, um die
Hotellerie kennenzulernen. »Für mich war immer klar, dass ich
einen Beruf brauche, der mich hinaus in die Welt führt«, stellt
der Schwabe auf der windumwehten Dachterrasse des Hilton
Hua Hin fest. Es folgte ein Schnupperpraktikum im Mercure
Heidelberg, bei dem er sich selbst davon überzeugen wollte,
mit dem Gastgewerbe die richtige Berufswahl zu treffen. Da
dies der Fall war, absolvierte er nach seinem Zivildienst die
Hosta Hotelmanagement Schule in der Schweiz, wo er im
ersten Halbjahr als Koch und Servierer lernte, im zweiten Halb-
jahr Prüfungen in Verwaltungsfächern ablegte. Nach dem er-
Deutscher Chef 1-2 31.01.12 13:45 Seite 47
MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND
48 TOPHOTEL | 1-2/2012
1 2 12:32
folgreichen Abschluss studierte Blobel zwei
Jahre Restaurant-, Hotel-, Institutional- und
Tourismus-Management an der Purdue Uni-
versity in den Vereinigten Staaten und kehrte
mit dem Diplom »Bachelor of Science« nach
Deutschland ins Hyatt Regency Köln zurück.
Mit eher kleinen, aber kontinuierlichen Schrit-
ten bewegte sich der Schwabe fortan auf der
Karriereleiter nach oben, wobei er als Rezep-
tionsmitarbeiter bzw. Schichtführer »dort ein-
fach sofort den Spaß beim direkten Kontakt
mit den Gästen« gefunden hat. Die Hyatt-Ab-
leger in Amman, Berlin, Warschau und Peking
folgten – immer im zwei Jahres-Rhythmus –
als nächstes auf seinem Weg in die Chefetage.
Mittlerweile sprach Blobel sogar fließend Chi-
nesisch und internationale Headhunter hatten
den Hotelier, der sich so locker und souverän
im Umgang mit Gästen und Personal präsen-
tierte, schon länger im Visier – allen voran die
Hilton Group. »Nach elf Jahren Hyatt war es an
der Zeit, einmal in einer anderen Hotelkette
nach neuen Herausforderungen zu suchen«,
erklärt Blobel. »Bei Hyatt wären es Karriere-
Chancen in 400 Hotels weltweit gewesen. Bei
Hilton waren es halt 4000«, begründet er sei-
nen Wechsel.
Seine erste Station sollte Shanghai sein, wo
die amerikanische Gruppe ein Conrad mit 362
Zimmern plante und den sprachgewandten
Manager als Director of Operations einsetzen
wollte. Doch das Hotel wurden nie eröffnet,
weil der Eigentümer in einen finanziellen Eng-
pass geriet. Die Alternative, die sich daraus er-
gab, war allerdings ein echter Glücksfall: Boris
Blobels erste Arbeitsstelle für Hilton lag in der
türkisfarbigen Insel-Traumwelt der Malediven,
wo seit einiger Zeit das Conrad Maldives Ran-
gali Island unter der Leitung von »Mr. Maldi-
ves« Carsten Schieck als eine der besten und
nobelsten Hotel-Adressen im asiatischen Raum
geführt wurde. Die Insel mit den 150 Luxus-
villen gilt nach wie vor als eine der besten
Hoteladressen weltweit. Nachdem Carsten
Schieck zum Regional Director für alle Hilton
Hotels auf den Malediven und Sri Lanka beför-
dert wurde, rutschte Blobel in die Position des
Resort Managers, um seinen Chef im Alltags-
Business zu entlasten. »Nach vier Monaten
hatte ich den Job und die Verantwortung von
Carsten übernommen – und ich habe ihm ehr-
lich gesagt viel zu verdanken«, erinnert sich der
Stuttgarter an die Zeit auf den Malediven
zurück.
Zwei Jahre sollte Blobel in seinem gewohn-
ten Rhythmus auf der Luxus-Insel bleiben,
dann übernahm er als General Manager das
Hilton Hua Hin in Thailand, das direkt am
Strand des legendären Seebads gelegen ist, nur
zwei Stunden mit dem Auto von Bangkok ent-
fernt. Nach dem Wechsel des deutschen GMs
Thomas Hoeborn ins Millennium Hilton Bang-
kok lief in dem 296-Zimmer-Haus nicht alles so
rund, wie es sollte. Zwei Direktoren hatten sich
nach Hoeborn bereits an dem Hotel versucht,
schließlich war Blobel es mit seinen zahlrei-
chen kreativen Ideen für das Personal und die
Hardware, der zur richtigen Zeit am richtigen
Ort war. Das spiegelt sich auch in Zahlen wider:
Heute liegt die durchschnittliche Auslastung
Der markante Hotelbau des Hilton beher-
bergt 296 luxuriöse Zimmer und Suiten
sowie die imposante »Sky Bar«, von der
aus die Gäste einen fantastischen Aus-
blick auf Hua Hin genießen
Deutscher Chef 1-2 31.01.12 13:45 Seite 48
*Gegenüber vergleichbarem Miele Ablufttrockner **0,06 €/Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.
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Hilton Hua Hin
33 Naresdamri Road, Hua Hin,
77110, Thailand
Telefon +66-3253-8999
www.hilton.de/huahin
Kategorie � � � � �
General Manager
Boris Blobel
296 Zimmer & Suiten
Preise DZ ab 131 €
»King Pacific Suite« ab 250 €
»Sukothai Suite« ab 650 Euro €
des Fünf-Sterne-Hotels, in dem größtenteils
Gäste aus Thailand und Skandinavien logie-
ren, bei 68 bis 70 Prozent.
»Der Hauptgrund, warum ich diese Position
angenommen habe, war unsere Tochter, die
mittlerweile in das schulpflichtige Alter ge-
kommen war. Wir mussten raus aus den Male-
diven und da kam Hua Hin mit seiner interna-
tionalen Schule gerade recht«, erklärt er die
damalige Situation. Mittlerweile spricht das
Mädchen besser Thai als Englisch, dazu Chine-
sisch und Deutsch fließend. Blobel lebt mit
seiner kleinen Familie in einer eigenen Woh-
nung im Hotel und versucht – soweit mög-
lich – den Arbeitsrhythmus einer Fünf-
Tage-Woche einzuhalten. »Meine Mitarbeiter
wissen, dass ich im Hotel anwesend bin und
sie mich jederzeit kontaktieren können, wenn
etwas ist – auch am Wochenende«, erklärt der
Deutsche weiter. Darüber hinaus hatte Hua
Hin für den begeisterten Sportler und Golfer
ganz besonderen Reiz, schließlich befinden
sich in der Umgebung zehn Weltklasse-Golf-
plätze – für einen Golfer mit Handicap 12 wie
Blobel eine zusätzliche Herausforderung und
Motivation. Zumindest am Wochenende ver-
sucht er mit seiner Frau gemeinsam eine Run-
de zu spielen, die Ereignisse der Woche Revue
passieren zu lassen und wieder Energie zu tan-
ken. Ideen, was am Hotel noch besser zu ma-
chen wäre, hat er genug und sogar Entwürfe
für eine Neugestaltung der Standardzimmer
liegen in seiner Schublade bereit.
Seine Kreativität hat Boris Blobel bereits in
der hoteleigenen Bierbar »The Beerhouse« ein-
gebracht. Die urige Bar gilt als der Insider-Treff
in Hua Hin und am späten Abend drängen sich
dort bei Live-Musik und frischgezapftem Bier
unzählige Gäste. Mehrere Sorten mit exoti-
schen Namen wie »Elephant Lager« (verspricht
nach ausgiebigem Genuss die Manneskraft
von 100 Elefanten) oder »Dancing Monkey La-
ger« (trinken Sie ein paar davon und Sie ma-
chen sich garantiert zum Affen, verspricht die
Getränkekarte) werden in der Bar selbst ge-
braut. Ganz wagemutige Gäste können sich
dort an einer eigenen Wand der »Hall of Fame«
mit ihrem Namen und dem Heimatland ver-
ewigen lassen. Voraussetzung für das Schild-
chen ist der Konsum von 15 Schnäpsen hinter-
einander. Als erster, ganz oben, steht dort der
Name »Boris Blobel«. »Ganz ehrlich, ich habe
das natürlich nicht gemacht und meinen Na-
men nur als Anreiz dazu gesetzt«, erklärt der
Mann mit dem verschmitzten Lächeln. Ob
man das nun glauben soll, darf oder muss, ist
eine andere Sache. THOMAS STAROST
Deutscher Chef 1-2 31.01.12 13:45 Seite 49
MANAGEMENT PORTRÄT
50 TOPHOTEL | 1-2/2012
So etwas gab es selbst im Hotel Waldhaus am See noch nie: Nachts
um halb drei fuhr der Postbus vor, 43 Mitarbeiter samt Chef stiegen ein
und entschwanden zum Züricher Flughafen. Mitten in der Hochsaison
verließen sie ihr ausgebuchtes Hotel für einen 44-
stündigen Betriebsausflug. Wochen vorher hatten sie
alle vom Chef die Einladung bekommen: Mit British
Airways Flug 709 nach London, Übernachtung im Vier-
Sterne-Hotel Royal Horseguards, Besuch des Musicals
»Starlight Express«. Für Vlado Sarcevic, Bernasconis
rechte Hand im Waldhaus am See, war es der erste Flug
seines Lebens.
Geleitet wurde das Domizil in der Zwischenzeit von
Leo Utelli, dem evangelischen Pfarrer im Ort. »In Got-
tes Händen ist mein Hotel gut aufgehoben«, sagte ihm
Bernasconi noch vor der Abreise, während er wie so
oft komplizenhaft seine Augenbrauen hochzog. Der
Gastgeber mit dem Wohlstandsbäuchlein mag es,
Claudio Bernasconi ist Geschäftsmann durch und durch. Doch auf dem Weg zum Millionärmachte der Hotelier nicht nur sich selbst, sondern auch andere glücklich von JAN THOMAS OTTE
Kümmern statt kokettieren
Vertrauen zu schenken. Und wenn es sein muss, eben auch dem Pfarrer,
dem Gemüsehändler, dem Steuerberater und weiteren St. Moritzern,
die freiwillig anrückten, um die Hotelgäste zu bewirten.
Die Geschichte ist elf Jahre alt und geisterte damals
durch Medien in aller Welt. Spätestens seither gilt Ber-
nasconi, geschieden, drei Söhne, als einer der findigs -
ten, kreativsten Köpfe der Schweizer Hotellerie. Schon
kurz nach seiner Ausbildung zum Koch pachtete er klei-
nere Zwei-Sterne-Häuser im Kanton Graubünden, 1983
übernahm er das marode Waldhaus am See. Ein Spe-
kulant wollte es für drei Millionen Schweizer Franken
kaufen, Bernasconi bekam keinen Kredit und über -
redete die Besitzer stattdessen zu einem langjährigen
Pachtvertrag. Heute überweist der gebürtige Tessiner
dem Eigentümer 750.000 Franken pro Jahr und be-
schäftigt 78 Mitarbeiter ganzjährig, meist zu übertarif-
lichen Bezügen.
Hotel Waldhaus am See
Via Dim Lej 6
CH-7500 St. Moritz
Telefon +4181-8366000
www.waldhaus-am-see.ch
Kategorie � � �
Direktor Claudio Bernasconi
9 EZ, 40 DZ,
3 Ferienwohnungen
Preise DZ ab 88 €
inkl. Frühstück
Claudio_bernasconi_1-2 31.01.12 13:49 Seite 50
Obwohl ins Engadin aus Zürich eingewandert, schaffte es Ber-
nasconi ins Amt des Vize-Bürgermeisters, später auch in den Vor-
stand der Kirchengemeinde. Dort wagte er es sogar, einen Pfarrer
rauszuschmeißen. Bernasconi hatte ihn zu oft dabei beobachtet,
wie er beim Polospiel mit der High Society kokettierte, statt sich
um die Seelen der Einheimischen zu kümmern. Zum Beispiel um
die Einsamen, die Bernasconi alljährlich zum Weihnachtsessen ins
Waldhaus einlädt. Gemeinsam mit Küchenchef Hans Bundi über-
legt sich der Hotelier schon Wochen vorher das Fünf-Gänge-Menü
für diesen Anlass. 2011 gab es Lachsröllchen. Nach einer Minestrone
folgten Trüffelravioli. Als Hauptgang servierten die Kellner
Schweinefilet mit Dampfkartoffeln. Und zum Nachtisch gab es ein
Nussparfait – der Klassiker im Waldhaus. Auch Prominente wie
Roger Moore und König Gustav von Schweden haben dieses Des-
sert schon genossen.
Rund zehn Millionen Franken hat Bernasconi in den Umbau des
Waldhauses investiert, das von der Herberge zum mehrfach aus-
gezeichneten Drei-Sterne-Hotel avancierte. Bernasconi hat diese
und andere Urkunden eingerahmt und präsentiert sie im Ein-
gangsbereich zwischen Whiskyflaschen und Souvenirs. Heute
setzt er 15mal so viel um wie zu Beginn seiner Tätigkeit: sechs
Millionen Franken im Jahr. Eine Million davon geben Einheimi-
sche in seinem Restaurant aus. Sie schätzen die Wohnzimmerat-
mosphäre, den unverbauten Blick auf den See, die 57-seitige Whis -
kykarte und die Bar mit 2500 Sorten.
Der ein oder andere Gast mag sich über die Afrika-Spardose aus
Lärchenholz an der Rezeption wundern. Vielleicht werfen manche
ein paar Münzen hinein, um Bernasconi zu helfen, ein Versprechen
zu halten, das er vor Jahren gegeben hat: Ein Franken pro Nächti-
gung geht an seine Stiftung in Sao Tome, einem Inselstaat am
Äquator, einige 100 Kilometer vor der Küste Gabuns.
Ein befreundeter Arzt, Gian Meyer, brachte ihn auf die Idee. Er
hatte genug von der Schickeria des Jetsets und seiner Praxis in St.
Moritz. Heute behandelt er Krankheiten wie die Cholera, die wäh-
rend des ersten Besuchs von Bernasconi auf dem Archipel aus-
brach. Sechs Schulen und einige Kindergärten ließ Bernasconi in
Sao Tome bauen, Schritt für Schritt, oft mit Hilfe seiner Engadiner
Freunde. So stellte ein örtlicher Schreiner eine besonders robuste
Sitzbank für Bernasconis Stiftung her. Das Modell »Zangger«,
sonst auch an Häuser der Fünf-Sterne-Kategorie verkauft, steht
nun in fast allen Schulen Sao Tomes.
Längst macht sich Bernasconi, 57 Jahre alt, Gedanken über seine
Nachfolge im Hotel Waldhaus am See. Sein erster Gedanke galt
Vlado Sarcevic, der nur wenige Jahre nach Bernasconi ins Hotel
kam. Mehrere Male sprach der Hoteldirektor mit Sarcevic über die
mögliche Nachfolge, besuchte ihn sogar in dessen Heimat in Bos-
nien-Herzegowina.
Doch Vlado Sarcevic wollte kein Chef werden. »Ich liebe meinen
Job, arbeite gerne mit Menschen«, sagt er, aber Hierarchie sei nicht
seine Sache. Er sei »nicht der harte Typ«und wolle lieber Mitarbei-
ter bleiben, »Vize-Kellner«, wie er sagt, »zweite Reihe«. Weshalb
nun Bernasconis ältester Sohn Sandro die Geschäfte übernehmen
wird. 26 Jahre ist er alt, hat kürzlich sein Wirtschaftsstudium in
St. Gallen abgeschlossen. Vlado freut sich schon auf die Zusam-
menarbeit mit seinem neuen Chef. TH
Schwankende Gästefrequenzen und steigende Personalkosten bekommen Sie nur mit hoher Flexibilität und einem intelligenten Workforce Management in den Griff. Ob familiengeführtes Einzelhotel oder internationale Hotelkette – mit ATOSS optimieren Sie alle Prozesse rund um die Planung und Steuerung Ihrer Mitarbeiter. So steigern Sie die Wirtschaftlichkeit und senken die Kosten. Bei mehr Motivation und Service-qualität. TOP Service oder TOP Marge? Es geht beides!ATOSS Hospitality Solution
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Claudio_bernasconi_1-2 31.01.12 13:49 Seite 51
MANAGEMENT KARRIERE
52 TOP HOTEL | 1-2/2012
Tophotel: 1000 Bewerber nahmen am »Kempinski
Career Day 2011« im Februar teil. Wie viele Arbeits-
verhältnisse sind daraus entstanden?
Henrike Gosemann: Das Niveau der Teilnehmer
war sehr hoch. So konnten wir denn auch 30 Prozent
der externen Bewerber ein Angebot machen; insge-
samt 200 neue Mitarbeiter haben wir danach einge-
stellt. Von den 170 Kempinski-Mitarbeitern konnten
50 Prozent auf andere Positionen vermittelt werden.
Tophotel:Was erhoffen Sie sich hinsichtlich Teil-
nehmerzahl und -qualität vom kommenden
»Career Day« im März?
Henrike Gosemann: Wir waren mit unserem ersten
Career Day sehr zufrieden. Das hat sich auch an den
Hotelschulen herumgesprochen. Dementsprechend
rechnen wir erneut mit rund 1000 Teilnehmern, in-
klusive der Kandidaten, die sich innerhalb des Unter-
nehmens verändern möchten.
Speed-Dating am AirportDer zweite »Kempinski Career Day« am 10. März im Kempinski Airport München bietet Bewerbern die Chance auf ein Kurz-Interview mit hochrangigen Vertretern der Gruppe
Tophotel:Wie sieht das Procedere aus?
Henrike Gosemann: Interessierte Teilnehmer kön-
nen sich direkt im Internet unter www.kempinski-
jobs.com für die Veranstaltung anmelden und sich für
ein Interview bewerben. Aufgrund der limitierten An-
zahl der zur Verfügung stehenden Interviews – pro Ge-
neral Manager planen wir etwa acht Interviews – ist
eine Vorauswahl notwendig, um ausgewählten Kan-
didaten einen festen Interviewtermin zuzuteilen. Am
Career Day erfahren die Bewerber dann vor Ort, ob und
wann sie ein »festes« Interview haben. Direkt nach der
Registrierung erhalten alle Bewerber eine elektroni-
sche Bestätigung mit der jeweiligen Einlasszeit. Vor
Ort stehen alle unsere General Manager und Unter-
nehmensexperten den jungen Talenten Rede und
Antwort. Jeder hat also die Chance, direkt mit einem
Vertreter des Kempinski Managements zu sprechen,
auch wenn er nicht vorab eine feste Interview-Zeit er-
Henrike Gosemann,
Vice President Talent
Development, erklärt,
warum sich junge Talente
diesen Termin nicht
entgehen lassen sollten
Karriere 31.01.12 14:33 Seite 52
1-2/2012 | TOP HOTEL 53
Accors bester RezeptionistDer Österreicher Michael Skoll aus dem Ibis Wien Schönbrunnerstraße siegte bei der »Ac-
cor Professional Challenge 2011« in der Kategorie »Rezeption«. Zum neunten Mal organisierte das
Human-Resources-Management-Team der Hotelgruppe einen Wettstreit unter den Nachwuchs-
kräften des Konzerns. Ende vergangenen Jahres trafen in Frankreich 65
junge Menschen aus 21 Ländern in Europa, dem Mittleren Osten und Afri-
ka zusammen, um im Finale ihre Leistungen zu messen. Dieses fand am
6. Dezember im Lycée des Métiers de l’Hôtellerie Santos Dumont in Saint-
Cloud und dem Mercure Paris Tour Eiffel statt. Bemerkenswert: In seiner
Kategorie »Rezeption« setzte sich Skoll im Finale gegen acht Teilnehmer
durch, von denen einige im Midscale- und Luxushotelsegment arbeiten.
Info: www.accor.com
News...News...NewsZum fünfjährigen Geburtstag der IST-Diplom-Weiterbildung zum Hotelbetriebs-
wirt erhalten alle, die das Fernstudium im
Jahr 2012 beginnen, zehn Prozent Rabatt
auf die Studiengebühr. Starttermine sind
Januar, April, Juli und Oktober. Neu im An-
gebot des IST-Studieninstitus ist das Zerti-
fikat »Sales Management«.
Info: www.ist.de
Die Peter-Behrens-Berufsschule inDarmstadt erweitert ihr Angebot um eine
Hotelfachschule. In Kombination mit der
Lehre in einem Ausbildungsbetrieb ist dort
ab dem Schuljahr 2012/2013 im Zeitraum
von sieben Semestern der Abschluss zum
»Staatlich geprüften Betriebswirt« möglich.
Info: www.peter-behrens-schule.de
Auch die Wihoga Dortmund wird aktivgegen den Fachkräftemangel. Vorbehaltlich
der Genehmigung der Bezirksregierung
Arnsberg werden ab August in zwei zusätz-
lichen Klassen auch Schüler mit Haupt-
schulabschluss in einer zweijährigen Form
der Hotelberufsfachschule auf eine gastro-
nomische Ausbildung vorbereitet. Diese
Qualifikation können sie für die anschlie-
ßende duale Ausbildung anrechnen lassen.
Der Lerninhalt besteht jeweils zu 50 Prozent
aus Theorie und Praxis.
Info: www.wihoga.de
Zum »Pâtissier des Jahres 2012«wählte die Test-Equipe des Gault Millau Oli-
ver Näve, Chef-Pâtissier des Restaurants
»Français« im Steigenberger Frankfurter
Hof. Die Jury proklamierte die Entschei-
dung mit den Worten: »Produkte und Aro-
men, die sich völlig fremd scheinen, wie
Ananas und Dill, vereint er in höchst subti-
len Arrangements, als seien sie füreinander
geschaffen.« Näve ist seit 2009 im Frankfur-
ter Hof aktiv. Info: www.frankfurter-hof.steigenberger.de
Grand City Hotels erweiterte das Trai-ningsangebot für Mitarbeiter um rund 50
Prozent. Seit Beginn dieses Jahres stehen
den aktuell 3000 Mitarbeitern, darunter
etwa 50 Auszubildende, mehr als 100 Semi-
nare, Trainings und Workshops zur Verfü-
gung.
Info: www.grandcityhotels.com
halten hat. Darüber hinaus haben die Teilneh-
mer Gelegenheit, in verschiedenen Präsenta-
tionen das Unternehmen Kempinski kennen-
zulernen.
Tophotel:Welche Vorteile für Bewerber
und Hotels bietet ein Vorstellungsgespräch
in einem solch ungewöhnlichen Rahmen?
Henrike Gosemann: Die Bewerber haben dieMöglichkeit, an einem einzigen Tag das Unter-
nehmen, die einzelnen Hotels sowie die Ein-
und Aufstiegschancen kennenzulernen und
sich ein umfassendes Bild zu machen. Darüber
hinaus profitieren sie natürlich vom direkten
Austausch mit den Hoteldirektoren und den
übrigen Führungskräften, von denen sie auch
Tipps und Ideen für ihre weitere internationale
Karriere erhalten können. Umgekehrt ist es
auch für uns toll, in kurzer Zeit so viele Bewer-
ber kennenzulernen. Alle Interviewer haben
den, nennen wir es mal ȟbergeordneten Kem-
pinski-Hut« auf. Das heißt, wenn sie ein Talent
erkennen, für das es im eigenen Haus keine
adäquate Position gibt, dann wird versucht, in
einem der anderen Hotels eine passende Auf-
gabe zu finden, um dieses Talent für Kempins-
ki zu gewinnen und weiterzuentwickeln.
Tophotel: Für die Gespräche mit den Be-
werbern haben die Vorstände und Führungs-
kräfte nur wenige Minuten. Ist es in so kurzer
Zeit überhaupt möglich, die Qualifikation
des Interessenten zu erkennen?
Henrike Gosemann: In der Regel erkennensie die innere Einstellung, die sogenannte At-
titude, eines Kandidaten innerhalb kürzester
Zeit. Und auf die richtige Einstellung, die vor-
handene Dienstleistungsbereitschaft und die
Leidenschaft für die Luxushotellerie kommt es
in aller erster Linie an. Natürlich ist eine ge-
wisse fachliche Qualifikation Grundvorausset-
zung, ebenso wie Fremdsprachenkenntnisse in
der internationalen Hotellerie ein »Must have«
sind.
Tophotel:Umgekehrt ist es für die Bewerber
schwierig, ihre Kompetenz herauszustellen.
Welche Tipps können Sie den Teilnehmern
geben – auch für die Vorbereitung?
Henrike Gosemann: Grundsätzlich solltensich die Bewerber im Vorfeld mit Kempinski be-
schäftigt haben. Ein Kandidat, der zum Beispiel
am liebsten in Amerika arbeiten möchte, ist bei
Kempinski sicherlich nicht richtig. Auch soll-
ten sie sich mit dem Unternehmen und seinen
Werten identifizieren können. Des Weiteren ist
es sinnvoll, wenn die Kandidaten bereits eine
gewisse Vorstellung davon haben, wie sie sich
ihren weiteren Berufsweg vorstellen und plau-
sibel erklären können, warum sie gerade bei
Kempinski richtig sind. Dabei sollte aber auch
immer noch eine gewisse Offenheit und Flexi-
bilität bezüglich möglicher Einstiegschancen
vorhanden sein.
Tophotel: In welchen Regionen / Länderngibt es derzeit die meisten vakanten Stellen?
Henrike Gosemann: Insgesamt stehen ak-
tuell etwa 180 Positionen in Europa für aus der
EU stammende Bewerber zur Verfügung. In
China sind es 160, davon etwa 150 für lokale Be-
werber. In MEA haben wir rund 100 Stellen zu
besetzen, 60 davon ebenfalls ausschließlich für
lokale Bewerber. Aufgrund von länderspezifi-
schen Einschränkungen, wie beispielsweise
Einreisebedingungen (Visum) bzw. Arbeitsge-
nehmigungen, können nicht alle Bewerber in
ihr Wunschland. Um ein Beispiel zu nennen: In
China kann man als »Expatriate« erst ab einer
bestimmten Ebene tätig werden, meistens ab
einer Abteilungsleiterfunktion aufwärts oder
auch als Management-Trainee. Basispositio-
nen können aus den genannten Gründen in
China leider nicht besetzt werden.
TH
Karriere 31.01.12 14:33 Seite 53
54 TOP HOTEL | 1-2/2012
Bei dem Versuch, Kunden zu halten, wird inder Hotellerie bisher verstärkt auf Gästetreue-
karten gesetzt. Diese allein bringen aber noch
lange nicht den gewünschten wirtschaftlichen
Erfolg. Um Gäste tatsächlich an ihr Hotel zu bin-
den, müssen sich Hoteliers heutzutage weitaus
mehr einfallen lassen. Denn: Langfristig bleiben
Kunden einem Unternehmen nur dann treu und
somit lukrativ, wenn sie eine emotionale Bin-
dung zu diesem aufbauen.
Aber wie stark sind Gäste an ein
Hotel gebunden? Welche Bedin-
gungen müssen erfüllt sein, damit
sie sich emotional und damit dau-
erhaft an ein Hotel binden? Wel-
chen Einfluss haben emotional gebundene
Gäste auf die Wertschöpfung eines Hotels? Die-
sen Fragen ging eine Studentin der Hochschule
München, Fachbereich Tourismus, in ihrer Di-
plomarbeit nach und untersuchte zusammen
mit dem Forschungsinstitut Ulysses Stärke und
Ausprägung von emotionaler Kundenbindung.
Insgesamt führte sie 352 persönliche Interviews
mit Gästen in elf Stadthotels der Drei- und Vier-
Sterne-Kategorie und stellte ihnen vorab For-
schungsfragen zu folgenden Beobachtungen
bzw. Annahmen:
In Zeiten des immer intensiver werdenden Wettbewerbs sind Hoteliers ständig auf der Suche nach innovativen Ideen für die Kundenakquise. Neue Gäste zu gewinnen, ist zwar gut,das Halten der Stammgäste lohnt sich jedoch weit mehr, wie eine Untersuchung der Hoch-schule München zeigt
Auf Wiedersehen!
Wie in vielen Branchen ist auch in der Ho-
tellerie eine nachlassende Kundentreue zu be-
obachten. Verantwortlich dafür sind zuneh-
mend austauschbare Produkte und Dienst-
leistungen. Für viele Hotels ist eine Differen-
zierung nur noch über den Preis möglich, was
vor allem opportunistisch agierende Kunden
und Schnäppchenjäger anzieht. Das allerdings
schadet nicht nur dem einzelnen Hotel, son-
dern der gesamten Branche, da die Preis-
kämpfe dadurch verstärkt werden. Umso mehr
sind Hoteliers gefordert, ihre individuellen
Unterschiede zu verdeutlichen und ihre Al-
leinstellungsmerkmale herauszuarbeiten.
Hierbei besteht die Kunst darin, sich durch in-
novative Ideen von der Konkurrenz abzuhe-
ben, echte Kundenvorteile zu schaffen und
Gäste zu begeistern. Erst wenn ein Hotel für
den Gast trotz ausgezeichneter Konkurrenz-
angebote die erste Wahl bleibt, kann von einer
emotionalen Kundenbindung gesprochen
werden.
0
20
40
60
80
100
In Anspruch genommene Zusatzleistungen im Hotel (Gästeanteil)
100%
80%
60%
40%
20%
Restaurant Bar Wellness- sonstigeanwendungen Leistungen
2717
8
2531
41
9197
Stammgäste
keine Stammgäste
Info
: Uly
sses
- W
eb-T
ouris
mus
20
10
Wie stark diese in den elf ausgesuchten
Stadthotels ist, wurde im Rahmen der Diplom-
arbeit mithilfe des emotionalen Kundenbin-
dungsindex ermittelt. Abgefragt und unter-
sucht wurden dafür insgesamt sieben Teilkri-
terien: der Stammkundenanteil, die Weiter-
empfehlungsabsicht, die Loyalität / Wieder-
kaufabsicht, die Wettbewerbsdifferenzierung,
die Vertrauenswürdigkeit, die Begeisterung /
Kundenzufriedenheit und das Qualitätsemp-
finden. Die Auswertung der Daten
lieferte dann folgende Ergebnisse:
Der durchschnittliche Stamm-
kundenanteil der untersuchten
Hotels liegt bei 35,2 Prozent, wo-
mit sich immerhin jeder dritte Befragte als
Stammgast sieht. Die durchschnittliche Wei-
terempfehlungsabsicht lässt sich auf 80,9 Pro-
zent, die durchschnittliche Wiederkaufabsicht
sogar auf 83,6 Prozent beziffern. Das bedeutet,
dass die meisten Gäste bereit sind, das von
ihnen besuchte Hotel »ganz sicher« weiterzu-
empfehlen bzw. »ganz sicher« wiederholt zu
buchen.
Für die durchschnittliche Wettbewerbsdif-
ferenzierung konnte in den untersuchten
Häusern ein Wert von 58,8 Prozent ermittelt
werden. Er veranschaulicht, dass es dem Groß-
teil der Hotels bisher nicht gelungen ist, sich
von der Konkurrenz signifikant abzuheben. Es
fehlen klare Kunden- und somit Wettbewerbs-
vorteile in Richtung USPs.
Die Vertrauenswürdigkeit liegt in den unter-
suchten Hotels bei 79,8 Prozent – ein durch-
aus guter Wert, der jedoch Verbesserungspo-
tenzial offenbart, da das Vertrauen in ein Un-
ternehmen ein Basisfaktor für die ausgeprägte
emotionale Bindung darstellt.
Umfassender untersucht wurde die Kom-
ponente Kundenzufriedenheit, hat diese doch
unternehmensseitig und in den Medien einen
sehr hohen Stellenwert. Hier zeigte sich: Eine
hohe Kundenzufriedenheit korreliert nicht au-
Emotional gebundene Gäste kommen trotz erstklassiger Angebote
der Konkurrenz wieder.
MANAGEMENT KUNDENBINDUNG
Kundenbindung 1-2.12 31.01.12 13:53 Seite 54
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tomatisch positiv mit einer hohen Kun-
denbindung. Davon zeugen auch zahlrei-
che Branchenbeispiele, wo Kunden sehr zu-
frieden sind, aber nahezu keine Bindung
zum Unternehmen haben – und umge-
kehrt. Kundenzufriedenheit ist somit zwar
keine hinreichende, aber notwendige Vor-
aussetzung für eine emotionale Kunden-
bindung.
In der Umfrage zeigen sich diesbezüglich
die Gäste durchschnittlich zufrieden mit
dem Standort, der Verkehrsanbindung, der
Zimmerausstattung und dem Preis-Leis-
tungs-Verhältnis der elf Hotels. Nebenleis-
tungen wie das Restaurant, die Hotelbar
und das Wellnessangebot lassen aufgrund
der Bewertungen ebenfalls auf eine mode-
rate Zufriedenheit der Gäste schließen.
Eine »gute« bis »sehr gute« Bewertung er-
fahren die fünf abgefragten Komponenten
zum Hotelpersonal – die Freundlichkeit, die
Aufmerksamkeit, die fachliche Kompetenz,
die Vertrauenswürdigkeit und das Ver-
ständnis für spezifische Bedürfnisse des
Gastes. Und auch die Bereiche Reservie-
rung, Check-in und Sauberkeit der Zimmer
schneiden in den untersuchten Betrieben
überdurchschnittlich gut ab.
Die einzige Komponente, die vergleichs-
weise schlecht bewertet wurde und damit
den Gästeansprüchen nicht zu genügen
scheint, ist ausgerechnet das Angebot an
Zusatzleistungen. Hier besteht dringender
Handlungsbedarf, zumal ein Hotel gerade
durch Zusatzleistungen die Chance hat,
sich von der Konkurrenz abzuheben, Kun-
den zu begeistern und sie emotional zu
binden. In Bezug auf die Wertschöpfung
können durch Zusatzleistungen (Cross-
Buying-Artikel) bei emotional gebundenen
Gästen auf einfache Weise Zusatzerträge er-
wirtschaftet werden.
Insgesamt sind die Gäste mit den Hotel-
leistungen zwar zufrieden, jedoch nicht be-
geistert. Damit besteht eine moderate Ge-
fahr für Hotels, Kunden zu verlieren. Der
Anteil der »sehr zufriedenen« und damit
begeisterten Gäste liegt bei 44 Prozent.
Deutlich bessere Werte erzielte das Teilkri-
terium Qualitätsempfinden: Hierfür wurde
ein Wert von 81,6 Prozent ermittelt –womit
der Großteil der befragten Gäste ein gutes
subjektives Empfinden von der Qualität des
gesamten Aufenthalts im Vergleich zu an-
deren Hotelaufenthalten hatte.
Errechnet wurde aus all diesen Daten für
die elf Hotels ein emotionaler Kundenbin-
dungsindex von 66,2 Prozent. Damit kann
man von einer überdurchschnittlich emo-
tionalen Bindung der Gäste in den unter-
suchten Häusern sprechen. Frauen fühlen
sich offensichtlich etwas stärker emotional
an ein Hotel gebunden als Männer. Sie sind
auch öfter als Männer von einem Hotelauf-
enthalt »begeistert«, haben mehr Vertrauen
in die Hotelleistungen und verfügen über
ein höheres Qualitätsempfinden.
Im Vergleich zu ausländischen Gästen
entwickeln inländische Gäste eine höhere
emotionale Bindung. Sie sind eher bereit,
ein Hotel weiterzuempfehlen und es wie-
derholt zu buchen. Hierbei spielt sicherlich
die geographische Nähe zum Hotelstandort
eine Rolle. Darüber hinaus zeigte sich, dass
der emotionale Kundenbindungsindex in
den privat geführten Häusern mit 68,5 Pro-
zent um 6,6 Prozent höher liegt als in Ket-
tenhotels.
Emotionale Bindung =mehr Erlös
Die Untersuchung veranschaulicht deut-
lich, dass Gäste, die von einer Hotelleistung
begeistert sind, aus eigenen Beweggründen
das Angebot wiederholt nachfragen. »Sehr
zufriedene« Gäste sind demnach viel eher
bereit, ein Hotel an Freunde und Bekannte
weiterzuempfehlen und es erneut zu bu-
chen, als nur »zufriedene« Gäste. Gelingt es
einem Hotel demnach, den Leistungser-
stellungsprozess optimal zu gestalten und
eventuell sogar die Erwartungen des Gastes
zu übertreffen, ist der Grundstein für eine
emotionale Bindung gelegt. Deutlich wird
diese vor allem in der wiederholten Inan-
spruchnahme der Unternehmensleistung
und der Weiterempfehlung des Hotels.
Auch der Übernachtungspreis hat für
Stammgäste einen niedrigeren Stellenwert
beim Buchen des Hotels als für Gäste, die
das Haus zum ersten Mal buchen. Des Wei-
teren nutzen Stammkunden alle abgefrag-
ten Hotelleistungen wie Restaurant, Bar
und Wellnessabteilung häufiger als andere
Gäste (sh. auch Grafik S. 54). Gebundene
Kunden sind folglich nicht nur bereit, mehr
für ein Zimmer zu bezahlen, sondern auch
mehr Geld für Zusatzleistungen in die
Hand zu nehmen. TH
Kundenbindung 1-2.12 31.01.12 13:53 Seite 55
MANAGEMENT SEMINAR-KONZEPTE
56 TOPHOTEL | 1-2/2012
Stress ist laut der Weltgesundheitsorganisation WHO eine der größten Herausforderung unseres
Jahrhunderts. Um den daraus resultierenden Krankheiten und der totalen Erschöpfung frühzeitig
entgegenzuwirken, werden in gesundheitsorientierten Hotels bereits Seminare zu Themen wie
Burnout und Stressmanagement angeboten. So auch im Resort Die Wutzschleife im Bayerischen
Wald, wo das Coaching mit Ayurveda kombiniert wird
von KARIN GABLER
Stress lass nachBurnout-Seminar in der »Akademie Wutzschleife«
»Stress ist etwas Persönliches«, sagt Christine Weiner, Heil-pädagogin, NLP*-Practitioner und anerkannte Trainerin für Stress-
bewältigung, gleich zu Anfang des Seminars im Resort Die Wutz-
schleife. Sie verspricht keine allgemein gültige Lösung und kein
Allheilmittel. Und sie weiß auch, dass eine dreitägige Auszeit kei-
nen wirklichen Schutz vor dem drohenden Zusammenbruch dar-
stellen kann. »Nach dem Seminar haben die Betroffenen einen Plan,
wie sie ihr Stressempfinden langfristig reduzieren können.« Das
schafft die Trainerin auch durch die Kombination mit authenti-
schem Ayurveda und die Konsultation beim Ayurveda-Spezialisten
Anura Chandrasekera im Haus. »Dadurch werden schon im Hotel
erste spürbare Schritte umgesetzt.«
Das Burnout-Seminar gehört zu einer Reihe von Programmen, die
das renommierte Tagungs-, Wellness- und Golfhotel seit Ende 2010
in seiner neu gegründeten »Akademie Wutzschleife« anbietet. Ge-
schäftsführer Jörg Hauer will vor allem Führungskräften, aber auch
Firmenmitarbeitern die gesunde Art des Lernens ermöglichen. Auf
dem Plan stehen Kompetenzfelder wie Marketing in der Touristik,
Persönlichkeitsentwicklung und Führungsverhalten. Das Seminar
»Burnout – Vom Stress in die Konzentration« zählt dabei zu den
mittlerweile am häufigsten nachgefragten Offerten. Nicht ohne
Grund, denn weltweit sehen Experten und Mediziner im Stress und
der totalen Erschöpfung die größ-
ten Probleme unserer Zeit. Bleierne
Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Konzen-
trationsschwäche, Lustlosigkeit, aber
auch Aggression – all diese Symp-
tome können Zeichen dafür sein,
dass »man nicht mehr kann«. Auslöser ist bei vielen die Mehrfach-
belastung durch Beruf, Familie und pflegebedürftige Eltern – ver-
stärkt durch das Gefühl der permanenten Verfügbarkeit und den
Hang zum Perfektionismus.
Erfolgreich mit eigener Akademie: Die Wutzschleife
Die totale Erschöpfung als Folge der Überlastung ist keine neue
Diagnose – neu ist allerdings, dass sie nicht mehr nur bei Managern
auftritt, und dass die damit zusammenhängenden seelisch-körper-
lichen Probleme durch das Outing von Prominenten gesellschafts-
fähig geworden sind. Durch den offenen Umgang mit dem Thema
bekommen immer mehr Betrof-
fene die Chance zu handeln, ehe
es zu spät ist. An Angeboten
für eine Auszeit, begleitet von
Gesprächen mit spezifisch ge-
schulten Trainern, Psychologen
oder Ärzten, sowie Entspannungsübungen und Bewegungsthera-
pien, mangelt es heute nicht. Bildungsstätten, Seminarzentren,
Klöster, Klinken und Sanatorien engagieren sich in diesem Bereich.
Auch Wellnesshotels – vor allem jene, die sich der Medical Wellness
verschrieben haben – offerieren entsprechende Programme, oft mit
Entgiftung und entlastendem Fasten verbunden.
»Es gibt keinen einzig selig machenden Weg und es ist nicht der Doktor, der
das Burnout wegzaubert«
*NLP: Neurolinguistische Programmierung
Burnout-Seminar 1-2 31.01.12 13:57 Seite 56
1-2/2012 | TOPHOTEL 57
Christine Weiner, die einen hypno-systemischen Ansatz verfolgt.
Mit Bildern und durch bestimmte Formulierungen zeigt sie den
Betroffenen individuelle Lösungen für ihre Probleme auf und greift
auf ursprüngliches, oft verschüttetes Wissen aus einer Zeit zurück,
in der die Betroffenen »noch Zeit hatten«. Die Coachings werden von
Entspannungsübungen wie Progressiver Muskelentspannung, Yoga
und Meditation begleitet – alles ohne Zwang. Generelle Empfeh-
lungen wie »schlaf’ mal mehr« oder »geh’ häufiger joggen« auszu-
sprechen, macht nach Ansicht von Christine Weiner keinen Sinn.
Unterstützt wird der individuelle Ansatz durch die Konsultation
bei Anura Chandrasekera: Die Pulsdiagnose gibt Auskunft über den
organischen Status; im Gespräch mit dem Siddhayurvedajna wird
zudem das jeweilige Dosha bestimmt – der Typus, der den Men-
schen prägt. »Die Pulsdiagnose gibt in kurzer Zeit Aufschluss dar -
über, was im Argen ist und wo man beginnen sollte, um die Balance
zwischen Köper, Seele und Geist wieder herzustel-
len«, erklärt Chandrasekera. Reinigende Behand-
lungen und Massagen helfen, zur Ruhe zu kommen
– vom Wohlfühleffekt einmal ganz abgesehen. Wer
Kumaras Stempelmassage mit frischen warmen
Kräutern auf dem schmerzverspannten Rücken
spürt oder in den Genuss einer Kopfmassage
kommt, erkennt spontan, was ihm fehlt. Zum
Schluss zeigt Chandrasekera jedem Seminarteil-
nehmer nachhaltige Tipps zur Stärkung des Im-
munsystems. »Es gibt keinen einzig selig machen-
den Weg und es ist nicht der Doktor, der das
Burnout wegzaubert«, betonen die beiden Exper-
ten des Seminars in der Wutzschleife. Gerade der
erste kleine Schritt ist der Anfang auf dem Weg
zurück zu sich selbst. TH
Besonderheit im Resort Die Wutzschleife in Rötz-Hillstett ist die
Kombination mit der 3000 Jahre alten indischen Heilslehre. »Ayur-
veda unterstützt das Stressbewältigungstraining, weil wir ganz-
heitlich arbeiten – also sowohl psychische als auch physische An-
sätze verfolgen«, betont Chandrasekera, der den ayurvedischen
Doktortitel »Degree Siddhayurveda Medicine and Surgery« trägt. Für
ihn ist das Burnout-Syndrom nicht neu: Seitdem er mit seinem vier-
köpfigen Therapeutenteam aus Sri Lanka die Ayurveda-Praxis in der
Wutzschleife führt, sieht er sich immer wieder mit den typischen
Symptomen konfrontiert. Er rät: »Man sollte frühzeitig etwas tun.
Denn die Frage ist, wieviel Energie bereits verloren gegangen ist und
wie man sie wieder zurückgewinnen kann.«
Die Teilnehmer an den Burnout-Seminaren und den Trainings
von Christine Weiner sind überwiegend mittelständische Unter-
nehmer und Führungskräfte. Gerade Menschen, die sich wenig Zeit
für sich selbst nehmen (können), kommt die kom-
primierte Form in der Akademie Wutzschleife ent-
gegen: »Sie brauchen in relativ kurzer Zeit indivi-
duelle Impulse«, sagt Christine Weiner, »damit sie
direkt nach dem Seminar wissen, wo sie anfangen
können – und müssen.« Wie die Impulse im Alltag
umgesetzt werden, liegt in der Verantwortung je-
des Einzelnen. »Es gibt immer einen ersten Schritt,
damit das Leben relaxter wird.«
Wer meint, er setzt sich in den hellen Seminar-
raum in die Runde der Teilnehmer und wird an ei-
nem Wochenende aus seinem Tief geholt, der irrt.
Das Seminar hilft in erster Linie dabei, die persön-
liche Situation zu erkennen, um wieder Gestalter
und »Bestimmer« des eigenen Lebens werden zu
können. Dabei helfen die Einzelgespräche mit
Ayurveda-Profi Anura Chandrasekera und Seminarleiterin Christine Weiner (re.) helfen den Gästen des Ausgewählten
Wellnesshotels zum Wohlfühlen dabei, individuelle Lösungen für ihre Burnout-Probleme zu finden
AkademieWutzschleife
Romantikhotel Resort
Die Wutzschleife
Hillstett 40
D-92444 Rötz
Telefon 09976-180
www.wutzschleife.com
Preisbeispiel:
Seminar »Burnout – Vom Stress
in die Konzentration« (2 Übern.
im DZ, VP ab 799 Euro p.P.)
Burnout-Seminar 1-2 31.01.12 13:57 Seite 57
MANAGEMENT INSOLVENZEN
58 TOPHOTEL | 1-2/2012
Für Ralf H.** ist es eine schicksalhafte Fü-gung. Der Drogerist bereitet gerade seine Ge-
schäftsnachfolge vor, als seine Hausbank ihm
eine interessante Offerte macht. Sie sucht für
ein kleines Hotel in der Stadt einen potenten
Investor. In den zurückliegenden Jahren hatte
Ralf H. schon erfolgreich in Wohnimmobilien
in seiner Heimatregion investiert. Die Offerte
seiner Bank, ein Hotel zu übernehmen, kommt
dem umtriebigen Drogeristen jedoch aus ei-
nem ganz anderen Grund sehr gelegen. Er re-
gelt gerade seine Nachfolge im traditionsrei-
chen Familiengeschäft. Sein erstgeborener
Sohn ist mit seinem Studium fertig und agiert
bereits als Juniorpartner im Geschäft seines
Vaters. Der jüngere Sohn indes orientiert sich
noch beruflich. Ein Hotel in Familienhand
könnte das in eine klare Richtung lenken.
Das Hotelangebot erscheint ihm ebenso aus
unternehmerischer Sicht interessant. In den
zurückliegenden zwei Jahrzehnten sah er das
ländlich gelegene Haus wachsen und war
selbst zu Familien- und Betriebsfeiern dort ein-
gekehrt. Ende der 60er-Jahre war es als Disko-
thek gebaut worden. Diese wurde später um
ein Schwimmbad sowie eine Saunalandschaft
erweitert. Nach und nach kamen 60 Zimmer
hinzu. Neben der Diskothek (400 Plätze), ste-
hen sieben Veranstaltungsräume für Tagun-
gen und Feiern zur Verfügung.
Ein vergleichbares Objekt gibt es in der Re-
gion nicht. Mit den Ballungsgebieten Rhein-
Main und Rhein-Ruhr ist das Hotel über Auto-
bahnen und Bundesstraßen verbunden.
Touristisch gesehen liegt das Haus in einem
beliebten Wander- und Erholungsgebiet. Nicht
zuletzt herrscht in der ländlichen Gegend na-
hezu Vollbeschäftigung. Fast jeder der 20.000
Einwohner arbeitet bei den namhaften, inter-
national aufgestellten Großunternehmen, die
Jährlich melden 1,5 Prozent der aktuell bestehenden 248.000 Hotel- und Gastronomie-betriebe eine Insolvenz an. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. In loser Folge schildertMartin Rahmann für Tophotel Fälle aus der Praxis, die zu einer Insolvenz geführt haben.Dafür werden Handlungsmuster aus realen Betreuungsprojekten zu einem exemplarischenSzenarium konstruiert*. Folge 1 zeigt, was passieren kann, wenn Branchenfremde in einHotel investieren
Ein Hotel ist keine Drogerie
sich in den Gewerbegebieten angesiedelt und
die Region wirtschaftlich sehr potent gemacht
haben. Diese Unternehmen wiederum nutzen
das Hotel über Jahre hinweg zuverlässig als Ta-
gungsstätte; Geschäftsreisende, Kunden und
Geschäftspartner der Unternehmen gehören
zu den Stammgästen. Das Hotel ist wochen-
tags zu fast 80 Prozent ausgebucht. An den
Wochenenden feiern Familien der umliegen-
den Ortschaften hier ihre Feste. Von April bis
in den November hinein sorgen Wanderer für
guten Umsatz. Belegungsprobleme hat das
ländlich gelegene Hotel lediglich zu Weih-
nachten, Silvester und in den Nächten von Frei-
tag auf Samstag bzw. von Sonntag auf Montag.
So stellt sich das Hotel dem Drogeristen als ein
INSOLVENZEN geeignetes Anlageobjekt dar, als ihm die Bank
das Hotel nach dem Rückzug des Eigentümers
Ende der 1990er-Jahre zum Kauf anbietet. Der
erfolgreiche Unternehmer verlässt sich auf die
Expertisen und vertraut in der Abwicklung des
Geschäftes auf seine Kenntnisse der Lage des
Hotels. Selbst als bei der Unterzeichnung des
Kaufvertrages der avisierte Preis von 3,6 Mil-
lionen DM nochmals um 200.000 DM steigt,
nimmt er das hin. Die Begründung, es seien
die letzten Investitionen in die Instandhaltung
noch nicht berücksichtigt worden, erscheint
ihm plausibel.
Ralf H. ist 1999 erstmals Hotel-Eigentümer.
Er verpachtet das Hotel und schickt seinen
Sohn auf eine Hotelfachschule. Doch offenbar
hat ihn zugleich sein unternehmerisches
Glück verlassen. Dem Pächter gelingt es mehr
schlecht als recht, die monatliche Pacht aufzu-
bringen. Diese hat Ralf H. jedoch veranschlagt,
um Zins und Tilgung für den aufgenommen
Kredit zu stemmen. Das Darlehen hat der Dro-
gerist – auf sein bisheriges unternehmerisches
Geschick vertrauend – nur als relativ kurzfri-
stiges Engagement angelegt. Sein Kapital-
dienst von rund 150.000 Euro pro Jahr frisst ab
2000 gut 14 Prozent des Umsatzes auf, den das
Hotel bringt. Der Pächter agiert weiterhin glück-
los, wirtschaftet den Hotelbetrieb immer mehr
herunter. 2003 löst Ralf H. schließlich den
Pachtvertrag einseitig auf – und gibt dem
Pächter das, was man einen goldenen Hand-
schlag nennt: Er zahlt ihm für die noch aus-
stehende Pachtzeit eine Abfindung. Ralf H.’s
jüngster Sohn hat zu diesem Zeitpunkt die Ho-
telfachschule abgebrochen. Er konnte sich nie
so richtig für die Idee seines Vaters begeistern,
das Hotel nach Auslaufen des Pachtvertrages
selbst zu übernehmen. So legt der Drogerist
die Geschicke seines Hauses in die fachlich ver-
Martin Rahmann ist Inhaber der agere.Unternehmensberatung für Hotellerie, Gas-
tronomie und Tourismus
und Präsident des FCSI
Deutschland-Österreich
e.V. Er begleitet Branchen-
unternehmen im Interims-
Management, berät Inves-
toren und Banken im Umgang mit Spezial-
immobilien. www.agere-beratung.de
FOLGE 1
Insolvenzen_1-2.2012 31.01.12 13:58 Seite 58
* Rückschlüsse auf konkrete Hotelprojekte sind nichtbeabsichtigt und entbehren jeder Grundlage.
** Der Name und der konkrete Handlungsraum wurdengeändert.
Jahre später löst die Managementgesellschaft
ihren Vertrag. Sie sieht sich außerstande, un-
ter den eingetretenen Bedingungen ihre Ge-
schäftsziele zu erreichen.
Zu diesem Zeitpunkt haben sich bereits die
regionalen Industrieunternehmen von dem
Hotel als Tagungsort und Beherbergungsort
abgewandt. Der Standard des Hauses ent-
spricht längst nicht mehr ihren Ansprüchen.
Zudem siedelten sich in einer Entfernung von
15 Wegminuten zwei neue Mitbewerber an. Die
Room-Rate im Landhotel von Ralf H. sinkt von
70 Euro inklusive Frühstück binnen zwei Jah-
ren auf etwas mehr als 50 Euro. Auch die Aus-
lastung des Hotels geht immer weiter zurück.
Ralf H. verzichtet darauf, die inzwischen frei ge-
wordene Stelle des Hoteldirektors zu besetzen
und betraut seine F&B Managerin und die
Hausdame mit dem Hotel-Management. Die
sind überfordert: Die Controllingstruktur wird
vernachlässigt und es fehlt an einem Konzept
zur Führung des Hotels. Unter dem Druck des
monatlich zu erbringenden Kapitaldienstes
sucht Ralf H. nach einem Kaufinteressenten.
Der Umsatz knickt auf rund 800.000 Euro
ein. Die angelaufene Finanz- und Wirtschafts-
krise hat den Markt für Spezialimmobilien in
den Keller rutschen lassen. Dass es sich bei
dem Hotel um eine solche Spezialimmobilie
handelt, ist Ralf H. schon beim Kauf nicht be-
wusst gewesen. Dass diese nunmehr nur
schwer bis überhaupt nicht mehr am Markt ge-
handelt werden, verschließt sich ihm ebenso
wie die Tatsache, dass Banken in dieser Situa-
tion derartige Unternehmungen schon gar
nicht mehr in ihr Portfolio übernehmen. Der
angepeilte Verkaufspreis für das Hotel in Hö-
he von zwei Millionen Euro ist nicht realisier-
bar. Im Frühjahr 2009 stellt Ralf H. für seine Be-
triebs- und für seine Besitzgesellschaft einen
Insolvenzantrag. Das Schicksal hat sich gefügt,
nur anders als zehn Jahre zuvor gewünscht. TH
1-2/2012 | TOPHOTEL 59
sierten Hände einer Managementgesellschaft.
Diese erkennt recht schnell, dass Ralf H. die
Immobilie vier Jahre zuvor überteuert erstan-
den hatte. »Der Kaufpreis entsprach 1999 we-
der dem baulichen Zustand noch dem zu er-
wartenden Geschäftsverlauf des Hotels zum
Zeitpunkt des Kaufes«, schreiben die Unter-
nehmensberater in die Bestandsaufnahme.
Der Drogerist war beim Kauf sprichwörtlich
über den Tisch gezogen worden. Das Dilemma
wird für die Berater schnell klar. Zwar konnte
Ralf H. als Eigentümer pünktlich und korrekt
mit den Pachteinnahmen gerade noch für Kre-
ditzins und -tilgung aufkommen. Doch für die
nötigen Investitionen fehlte von Beginn an je-
der Cent. Diese Mittel wären auf Basis der beim
Kauf vorgelegten Budgetplanungen auch über-
haupt nicht aufzubringen gewesen. Es fehlte
schlichtweg die Rendite, die zum einen den Ka-
pitaldienst erlaubte und zum anderen nötig
werdende Investitionen ermöglichte. Das Ho-
tel stand ohne jegliche Rücklagen da. Als einen
der ersten Schritte raten Managementgesell-
schaft und der von dieser eingesetzte Inte-
rimsdirektor dem Eigentümer Ralf H. daher,
dringend in die Instandhaltung und Renovie-
rung zu investieren. 170.000 Euro sind auf den
ersten Blick nötig, damit der Hotelbetrieb auf
einem akzeptablen Niveau weitergeführt wer-
den kann. Der Jahresumsatz liegt zu diesem
Zeitpunkt bei 940.000 Euro.
Auch die Hausbank legt dem Unternehmer
nahe zu investieren, beziffert die erforderliche
Summe für die notwendig gewordenen Reno-
vierungen auf nochmals 250.000 Euro und
räumt Ralf H. aufgrund der insgesamt sehr
guten Bonität und Kenntnis der Situation güns-
tige Konditionen ein. Der Managementgesell-
schaft gelingt es zeitgleich, die Auslastung des
Hotels in allen Segmenten allmählich zu stei-
gern und den Umsatz auf knapp 1,3 Millionen
Euro zu erhöhen. Doch letztlich verweigert Ralf
H. jegliche Investitionen. Ab 2005 werden im
Hotel weder Renovierungen noch erforderliche
Anpassungen an die wachsenden Ansprüche
der Zielgruppen vorgenommen. Knapp zwei
Wesentliche Faktoren, die in dem Praxisbeispielzur Insolvenz führten:
• Investor/Eigentümer war branchen-fremd und überschätzte die wirtschaft-liche wie gebäudetechnische Situationder Hotelimmobilie beim Kauf
• Hausbank schätzte den Wert der Immobilie beim Angebot nichtbranchenspezifisch ein
• Hotel entsprach beim Kauf weder vomGeschäftsverlauf noch vom baulichenZustand dem Kaufpreis
• Eigentümer fehlte das Branchen-Know-how, um die fachliche Eignungdes Pächters bewerten zu können
• Eigentümer war fachlich überfordert
• erwirtschaftete Rendite entsprachnicht dem erforderlichen Kapitaldienst
• für den Kapitaldienst wurde eine der Immobilie und dem Nutzungszwecknicht entsprechende Darlehenslaufzeitgewählt
• Investitionsbedarf wurde von Beginn an unterschätzt
• Investitionen wurden vernachlässigt
• Strukturiertes Konzept zur Führung,Profilierung und Kundenansprache inden erforderlichen Segmenten eines Tagungs-, Stadt- und Ausflugshotelsfehlte
• Alleinstellungsmerkmale wurden nichtgepflegt
• Wachsendes Anspruchsniveau der Bestandskunden (regionale Industrie,Bevölkerung im Umkreis des Hotels,Wanderer- und Freizeittouristen) wurde nicht erkannt
• Wettbewerb wurde nicht beachtet
• Controllingstruktur wurde vernachlässigt
IT Lösungen für höhere Profitabilität
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Insolvenzen_1-2.2012 31.01.12 13:58 Seite 59
MANAGEMENT JOB-MANAGEMENT
60 TOPHOTEL | 1-2/2012
Die Taten des Herkules sind uns aus der griechischen Mythologie bekannt.Aber wer wusste schon, dass der Held einen ganz üblen Karriereknick hatte?
Gescheiterte Helden
letzter Arbeitgeber gezahlt hat, noch lange zeh-
ren zu können.
3. Im Bekannten- und Kollegenkreis erzählt er
ständig von früher, wie er in seiner Jugend
Spitzensport getrieben hat und das letzte Ho-
tel einst erfolgreich geleitet hat, dass man es
damals noch viel schwerer hatte und dass es
die Jüngeren heute viel leichter hätten. Wenn
niemand etwas Besseres zu erzählen hat, hört
man dem Helden auch peinlich berührt zu und
hat Mitleid mit ihm.
Das Positive an der Sage: Herkules befreite
sich aus dieser Misere. Die eigentliche Helden-
tat in seinem Karriereknick bestand aber dar-
in, dass Herkules sich überhaupt der Situation
gestellt hat und bereit war, »kleinere Brötchen
zu backen«. Er ging in die Sklaverei. Als die drei
Sklavenjahre abgelaufen waren, hatte Herku-
les seine Lektion gelernt. Er war wieder der al-
te kraftstrotzende Held – bereit zu neue Taten.
Er startete noch einmal durch. Irgendwie war
er eben immer ein Held geblieben.
Aus meiner langjährigen Beratungspraxis
weiß ich: Zu jeder guten Karriere gehört auch
Albrecht von Bonin ist Ge-
schäftsführer der VON BONIN
PERSONALBERATUNG GmbH
mit Sitz in Gelnhausen. Er be-
antwortet Leserfragen direkt
unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info
@von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de
ein Knick. Manager, die Niederlagen einstecken
können und wieder aufstehen, sehen ihr Schei-
tern als vorübergehend. Sie haben gelernt, mit
Niederlagen konstruktiv umzugehen und se-
hen ein, dass sie das Business und ihr Umfeld
nie vollends im Griff haben können. Als Steh -
aufmenschen werten sie den Flop und seine
Folgen für die Karriere als eine Art Pubertät –
als eine unangenehme Zeit, die vorbeigeht
und einen reifen lässt. Deutsche Unternehmen
zeichnen sich jedoch nach meiner Beobach-
tung bei der Rekrutierung von Führungskräf-
ten nicht gerade durch Risi kobereitschaft aus.
Die meisten Personalentscheider halten sich
lieber an makellose Lebensläufe. Übrig bleiben
dann stromlinienförmige Manager – Schön-
wetterkapitäne, die im Routinegeschäft gut zu-
rechtkommen, aber unfähig sind, ein Unter-
nehmen durch schwere Wetter zu lotsen.
Ich kenne leider nur wenige Unternehmer,
die diese gescheiterten Helden mit ganz ande-
ren Augen sehen. »Wenn ein Manager Fehler
macht«, sagte neulich der Chef einer mittleren
Hotelgesellschaft, »zeigt das vor allem, dass er
zum Risiko bereit ist. Die Art, wie er mit Flops
umgeht, ist für mich letztlich ein Indikator für
seinen Umgang mit dem unberechenbaren
Wandel.« Vorausgesetzt, der Kandidat steht zu
seinen Fehlern und hat aus ihnen gelernt.
Doch diese Sicht ist eher die Ausnahme. Dage-
gen ist in unserem Land leider immer noch
Tatsache, dass ein Top-Manager, dem bei-
spielsweise als Nachwuchskandidat einmal et-
was daneben gegangen ist, wenige Chancen
hat, weiter zu kommen. Dem halte ich entge-
gen: Was mir Sorge macht ist, wenn ein Kandi-
dat noch nie Fehler gemacht hat. Manager von
heute haben mit Märkten zu tun, die kaum be-
rechenbar sind. Da sind gelegentliche Fehler
unvermeidbar. Unternehmen müssen sich fra-
gen, ob sie Bewahrer oder Veränderer im Ma-
nagement wollen. Meine Beobachtung ist:
Scheitern muss nicht unbedingt das Ende der
Karriere bedeuten. Die meisten Gescheiterten
sind durch ihren Absturz besser geworden. Sie
haben die Kunst des Scheiterns gemeistert.TH
Herkules war ein starker Mann. Das istbekannt. Aber er hatte einen schlimmen Flop
gelandet. Sein Ruf war ruiniert wegen seiner
unbeherrschten Wutausbrüche und deren Fol-
gen. Außerdem hatte er Schulden und seine
Gesundheit war in katastrophalem Zustand.
So erlebte der bis dahin erfolgsgewohnte
Held seinen ersten Karriereknick. Da half nur
noch eines: Herkules verkaufte sich in die Skla-
verei – für drei Jahre an die Königin Omphale
aus dem Morgenland. Hier wurde er wieder ge-
sund, kam zurück zu seinen alten Kräften und
wirkte zunächst auch als Held und Menschen-
freund. Er befreite das Land von Räubern und
Eindringlingen, welche seine Herrin und ihre
Nachbarn belästigten.
Die Königin bewunderte die Tapferkeit ihres
Sklaven. Als sie dahinter kam, dass er ein Sohn
des Zeus war, ließ sie ihn frei und heiratete
ihn. Ab dieser Zeit vergaß Herkules die Lehren
der Tugend und versank in Verweichlichung.
Da verlor auch Omphale die Achtung vor ihm.
Wenn sie einmal gute Laune hatte, durfte Her-
kules ihr und ihren Freundinnen von seinen
früheren Heldentaten erzählen, wie er bei-
spielsweise als Säugling die Schlangen er-
würgte, wie er die Hydra besiegte oder den
Höllenhund Zerberus aus dem Unterweltfluss
Hades gezogen hatte. Die Damen hörten ihm
stets amüsiert zu.
Parallelen zum Manager-Alltag
Was können Sie aus dieser Geschichte für
Ihre Helden-Praxis lernen? Sie können erleben,
wie es einem Helden ergehen kann, wenn er an
einem Tiefpunkt angelangt ist:
1. Der Held wird fett. Er ernährt sich aus Frust
nur noch von Fritten und Schokoriegeln, fängt
wieder an zu rauchen, treibt keinen Sport
mehr, liest kein Buch und hängt abends nur
noch im Hotel vor dem Fernseher herum.
2. Er verweichlicht, macht sich abhängig von
der Wertschätzung anderer und verliert viel-
leicht sogar sein Selbstwertgefühl. Er redet
sich ein, von seiner Abfindung, die ihm sein
Foto
:fotolia
Jobmanagement1_12 31.01.12 14:00 Seite 60
1-2/2012 | TOPHOTEL 61
Kai H. Gehrmann besetzt die neu geschaf fe-ne Position des Area Director Germany in der
Steigenberger Konzernzentrale in Frankfurt.
Der gelernte Koch arbeitete unter anderem im
Kempinski Vier Jahreszeiten München und im
Holiday Inn München-Süd, bevor er 1991 Resi-
dent Manager im Queens Hotel Garmisch-Par-
tenkirchen wurde. 1998 kam er zu Steigenber-
ger und übernahm in den folgenden Jahren die
Direktion der Hotels Deidesheim, Mannheimer
Hof und Bad Homburg. 2008 wechselte der
heute 47-Jährige als Director Operations in
die Steigenberger Konzernzentrale.
Olaf Offers ist als Senior Consultant Strate-gie & Entwicklung für die Lindner Hotels AG
tätig. Erfahrungen sammelte er bei diversen
Stationen im In- und Ausland,
zum Beispiel bei Steigenber-
ger und Hilton. Mitte der
1980er-Jahre war Offers
Direktor des heutigen Lindner
Congress Hotels (früher Rheinstern Düssel-
dorf). Als Geschäftsführer der Rheinstern Ho-
tel GmbH war er an der damaligen Expansion
der Gruppe beteiligt. Ab den 1990-ern stand er
an der Spitze verschiedener Häuser des Dorint-
und Accor-Konzerns, zuletzt sieben Jahre als
Direktor im Pullman Aachen Quellenhof.
Torsten Kiener (Foto) folgt als Direktor desMercure Orbis München Süd auf Michael
Klinger, der zum MercureMünchen Freising Airport
wechselte. Kiener hatte ab
2008 das Mercure München
Schwabing und ab 2010 zu-
sätzlich das Mercure München am Olympia-
park geleitet.
Ricardo Vicencio arbeitet seit November alsRestaurantleiter im »Fine Dining Restaurant Vi-
valdi« des Schlosshotels Grunewald Alma Ber-
lin. Der 37-jährige Portugiese war bereits im
Bayrischen Haus Potsdam sowie in den Res -
taurants »Spindel« und »Vau« in Berlin tätig.
Oliver Barda zeichnet als neuer Küchen-direktor im Designhotel andel’s Berlin ver-
antwortlich. Der 39-Jährige verfügt über
24 Jahre Erfahrung in Ho-
telres taurants in Deutsch-
land, der Schweiz und in
Slowenien. Dazu gehören
das Adlon Berlin, wo er
zuletzt arbeitete, das Bristol Berlin, das At-
lantic Hamburg, das Schloss Reinhartshau-
sen Eltville-Frankfurt, das Grand Hotel des
Bains St. Moritz und das Palace Portoroz in
Slowenien. Auch das Maritim Seehotel am
Timmendorfer Strand und die Kreuzfahrt-
schiffe »MS Berlin« und »Aida Vita« zähl-
ten zu seinen Arbeitsplätzen.
Sascha Hampe übernahm im Novemberdie Direktion des Mercure Saarbrücken
Süd. Zuvor war er stellvertretender Direktor
im Mercure Parkhotel Krefelder Hof und im
NH Oberhausen. Nach seiner Ausbildung
zum Koch fungierte der 39-Jährige unter
anderem als Assistent Banquet Convention
Manager im Sheraton Frankfurt Hotel &
Towers und als Veranstaltungsleiter im
Dorint Kongresshotel Mannheim.
Cetin Sekerci ist seit Ende 2011 neuerResident Manager im Arcadia Belmondo
Hamburg. Der Hotelfachmann arbeitete
zunächst als Empfangs -
chef und -leiter im Novo-
tel Hamburg City Süd und
im Dorint Novotel Ham-
burg Alster. 2005 wech-
selte er als Direktionsassistent zum Suite-
hotel Hamburg City, später war er Opera-
tions Manager im Ibis Hotel Potsdamer
Platz. Zuletzt hatte der 35-Jährige die Po-
sition des Hotelmanagers im Meininger
Hotel Hamburg City inne.
Christian Wolf leitet seit Kurzem dasBest Wes tern München Airport. Zuvor ar-
beitete er fünf Jahre in Großbritannien als
Deputy General Manager
im Crowne Plaza London
Docklands und als General
Manager im Best Western
Marks Tey Hotel in Col-
chester. Bis 2007 war der 37-jährige Hotel-
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fachmann in Deutschland tätig: als Concierge
und Assistant Front Office Manager & Six Sig-
ma Blackbelt (Abt. Prozess-Optimierung) im
Sheraton Frankfurt Hotel & Towers, als Front
Office Manager im Kempinski Bristol Berlin
sowie als Rooms Division Manager im Kem-
pinski Airport München.
Andreas Möcker (Foto) ist Hotelmanagerdes Navigare NSBhotels in Buxtehude. Er hat
Arne-Christian Meyer abgelöst, der dasHaus seit der Eröffnung 2008
geführt hatte. Möcker war zu-
vor im Budersand Hotel – Golf
& Spa – Sylt als F&B Mana-
ger tätig. Der berufliche Wer-
degang des 35-Jährigen beinhaltet Tätigkeiten
als stellvertretender Restaurantleiter im Vier
Jahreszeiten Hamburg, als Direktionsassistent
im Dorint Resort Arnsberg und als Veranstal-
tungsleiter sowie als stellvertretender F&B
Manager im Park Hyatt Hamburg.
Christian Rudert wechselte im Novembervom InterConti Berchtesgaden Resort zum Ho-
tel Victoria Bad Mergentheim,
wo er nun als gastronomi-
scher Leiter tätig ist. Bereits
2007 arbeitete er im Hotel
Victoria, zwischenzeitlich war
er in Hotels in ganz Deutschland beschäftigt.
Salika Glattkowski fungiert als neueDirektorin des München Palace. Sie löste UliSchirmer ab, der neue Aufgaben im Hotel
übernimmt. Die 39-jährige
Hotelkauffrau hatte von 1994
bis 2006 verschiedene Ma-
nagement-Positionen bei
Kempinski inne, zuletzt die
des Group Director Business Development in
der Genfer Kempinski-Zentrale. Auslandserfah-
rung sammelte sie in Bangkok und New York.
Caroline Meijer ist seit Ende NovemberDirektorin im Arcadia Düsseldorf. Die gelernte
Hotelfachfrau hatte zuletzt in ihrem Lehrbetrieb
Parkhotel Schweizerhaus Kle-
ve die Position der stellvertre-
tenden Direktorin inne. Zuvor
arbeitete die 27-Jährige als
Rezeptionistin im Hostal Zen-
trum in Quito, Ecuador. Weitere Stationen in
der Ketten- und Privathotellerie folgten, darun-
ter das Leonardo Hotel in Heidelberg.
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PERSONALIEN MANAGEMENT
Namen 01.02.12 13:22 Seite 61
MANAGEMENT PERSONALIEN
62 TOPHOTEL | 1-2/2012
Alexander Rudnik fungiert als neuer Director of Hotel Operations bei der Success
Hotel Management GmbH in Stuttgart. Er ist
Nachfolger von Angelika Friedrich, dieneue Aufgaben in der Gruppe übernimmt.
Yvette Thüring lenkt ab April als GM dieGeschicke des neuen Swissôtel Dresden Am
Schloss. Im Laufe ihrer Karriere wirkte die
Schweizerin beim Pre-Ope-
ning des Swissôtel Crystal
Palace in China mit und ar-
beitete anschließend in der
Zentrale der Schweizer Ho-
telkette in Zürich. Nach mehreren Stationen
als GM in Mexiko, Ecuador und den USA hat-
te sie im Swissôtel Zürich die Position des
Resident Manager inne, bevor sie die Leitung
des Swissôtel Amsterdam übernahm. Es
folgte das Schwesterhotel Raffles Brown’s
London, anschließend die Ernennung zur Ho-
teldirektorin im Swissôtel Le Plaza Basel. Zu-
letzt verantwortete Yvette Thüring ein inter-
nationales Fünf-Sterne-Haus in Mexico City.
Steffi Wisotzky übernimmt im April dieDirektion des InterCityHotel Berlin Haupt-
bahnhof, das Ende 2013 eröffnet wird. Die
gelernte Werbekauffrau begann ihre Hotel-
laufbahn im Steigenberger Parkhotel Dres-
den-Radebeul. Nach verschiedenen Positio-
nen im Hotel, zuletzt als Business Develop-
ment Manager, übernahm die gebürtige Thü-
ringerin die Direktion des InterCityHotel
Dresden, das sie seit der Pre-Opening-Phase
leitet. Ihre Nachfolge tritt Susann Starkean, die dort bereits als Empfangs- und Reser-
vierungsleiterin tätig ist. Die 28-Jährige, die
ihre Karriere im Steigenberger Bad Kissingen
begann, wird damit die jüngste Direktorin
innerhalb der Steigenberger Hotel Group.
Carmen Hackmann arbeitet im RegentBerlin künftig als Director of Sales & Marke-
ting. Die 33-Jährige begann ihre Karriere als
Groups Coordinator bei
Kempinski in London, wech-
selte dann zu den Thistle &
Guoman Hotels. Es folgte
die Position bei Steigenber-
ger als Director MICE Key Accounts UK, be-
vor sie als Assistant Director of Sales im
Frankfurter Hof anfing. Zuletzt war sie Direc-
tor of Sales & Marketing im Schlosshotel
Kronberg.
Sol Kerzner (77) übergibt die Geschäfts-leitung von Kerzner International an AlanLeibman, bleibt aber im Vorstand des Un-
ternehmens. Kerzner starte-
te seine Karriere als Hotelier
mit dem Kauf des Astra Ho-
tels Durban im Jahr 1962;
kurz darauf eröffnete er das
erste Fünf-Sterne-Hotel Südafrikas. 1994
übernahm der gebürtige Südafrikaner das
Paradise Island Resort auf
den Bahamas und erweiter-
te es zu einem der größten
Resorts und Casinos in der
Karibik. 2002 begann er mit
den One & Only Resorts, sechs Jahre später
schuf er das Atlantis Palm Dubai. Der neue
CEO, Alan Leibman, startete seine Karriere
1990 im Ritz-Carlton als Catering Manager
und Executive F&B Manager. Dann wechselte
er zur Ritz-Carlton Company in Australien,
wo er GM und anschließend Director of Ope-
rations für Aus tralien wurde. Leibman arbei-
tet seit 1994 bei Kerzner, zuletzt leitete er das
Atlantis Palm Dubai und war Regional Presi-
dent von Europa, Afrika und dem Nahen
Osten.
Frédéric Picard (41) wechselt als GeneralManager vom Mazagan Beach Resort Ma-
rokko, das er in den vergangenen drei Jahren
geführt hatte, zum Palais
Namaskar Marrakesch. Der
Franzose arbeitete zuvor im
Le Méridien Etoile Paris, im
Le Royal Méridien Bangkok,
im Westin Paris und im Jumeirah Beach
Hotel Dubai.
Deepa Harris wurde zum Senior Vice Presi-dent, Sales & Marketing bei Taj Hotels mit Sitz
in Mumbai ernannt. Sie ist seit 28 Jahren bei
der indischen Gruppe und hatte dort sowohl
die Position des Vice President of Sales als
auch die des Vice President Marketing inne.
Holger Joost fungiert seit Ende Novemberals Küchenchef der Restaurants »Lighthouse«,
»Cayenne« und »Lime« des Baros Maldives
auf den Malediven. Nach der Ausbildung zum
Koch arbeitete der heute 32-Jährige als Chef
de Partie im Restaurant »Vier Jahreszeiten«
Sven von Jagemann trat am 1. Dezember seine Stelle als Direktor im Relais & Châteaux
Burg Wernberg an. Nach einer Ausbildung zum
Koch absolvierte er die Steigenberger Hotel-
und Berufsfachschule und anschließend eine
Ausbildung zum Hotelkaufmann im Steigen-
berger Frankfurter Hof. Später übernahm der
38-Jährige im Schlosshotel Kronberg die Posi-
tionen des Direktionsassistenten, des stellver-
tretenden Direktors und des Hotelmanagers.
Von 2006 bis 2009 leitete von Jagemann das
Dorint Vital Royal Spa Seefeld in Tirol. Zuletzt
war er Geschäftsführer im Herzogspark
Herzogenaurach.
Benedikt Heydweiller heißt der neue Direk-tor des Congress Hotel Mercure Nürnberg an
der Messe. Der 38-jährige Hotelfachmann war
mehrere Jahre als F&B Mana-
ger in den Mercure-Hotels
Berlin Tempelhof Airport und
Berlin City West tätig, bevor
er 2010 als Resident Manager
ins Mercure Hotel München Neuperlach Süd
wechselte, das er operativ leitete.
Carsten Hinz, stellvertretender Direktor desWelcome Kongresshotels Bamberg, übernimmt
zusätzlich als Interimsdirektor die Leitung des
Welcome Hotels Lippstadt. Er löst DagmarWolff ab, die das Hotel in den vergangenendrei Jahren geleitet hatte. Mittelfristig soll die
Position des Direktors im Welcome Hotel
Lippstadt neu besetzt werden.
Marc-André Uhlenbrock hat seit Kurzemdie Position des Küchenchefs im Grand Hotel
Heiligendamm inne. Der gebürtige Westfale
absolvierte seine Ausbildung
im Gräflichen Parkhotel in Bad
Driburg, wo er es bis zum
Sous chef brachte. Eine weite-
re Station ist das Gourmet-
restaurant »17-Fuffzig« im Hotel Zur Bleiche
Resort & Spa im Spreewald – hier erkochte er
mit seiner Brigade den erste Michelin-Stern.
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1-2/2012 | TOPHOTEL 63
Wien sowie im InterContinental Hotel & Resort Edinburgh. Es
folgten vier Jahre bei der Jumeirah Group in Dubai. Ab 2007
war Joost als Executive Chef im Westin Leipzig tätig.
Marco Saxer wechselt als Direktor vom Mövenpick Kuwaitzum Swissôtel Kolkata in Indien. Der Schweizer begann seine
Karriere als Management Trainee im Carlton
Hotel Singapore und war dann in verschiede-
nen Positionen (Sales, F&B, Finanzen) bei Ra-
disson und Holiday Inn tätig. Von 2001 bis
2010 leitete er das Amari Atrium Hotel Bang-
kok. Saxer ist Absolvent der Hotelfachschule Lausanne.
Peter Karl Steiner zeichnet seit Dezember als Chefkoch imSchloss Pichlarn Spa & Golf Resort in Österreich verantwort-
lich. Damit kehrt der 52-Jährige vom Amari Addu Maledives
Resort in seine Heimat zurück. Zu den Stationen seiner Karriere
gehören führende Restaurants und Hotels in Österreich und
Deutschland, zum Beispiel das »Tantris« in München, das »Ga-
la« im Casino Aachen, das Hotel Gasthof Post in Lech am Arl-
berg und das Asia Resort Linsberg Bad Erlach.
Markus P. Steiner ist neuer Leiter Human Resources imVictoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa Interlaken. Der 42-Jährige
absolvierte die Hotelfachschule in Thun und arbeitete dann als
Chef de Réception im Ferienart Resort & Spa
in Saas Fee. Seit 2005 ist er im Personalbe-
reich tätig, zunächst als HR Manager im Len-
kerhof Lenk und anschließend als stellvertre-
tender Geschäftsleiter und Personalberater bei
der Hofweber Personalberatung in Bern. Nach weiteren zwei
Jahren als Personalberater der Arbeitsvermittlung Bern West
kehrt er nun ins Hotelgeschäft zurück. Neu im
Team ist auch der Director of Sales, StefanLudwig. Nach der Ausbildung zum Koch undverschiedenen Positionen im F&B-Bereich
wechselte der heute 30-Jährige im Jahr 2006
in den Verkaufsbereich und wurde im Ritz-Carlton Berlin und
Berlin Marriott als Sales Manager angestellt. Nach einem Jahr
als Senior Sales Manager im Portman Ritz-Carlton Shanghai
kehrte er 2009 als Director of Business Travel & Government
Sales zu Ritz-Carlton und Marriott zurück. Zuletzt betreute er
hier wichtige Corporate Accounts und Regierungsstellen,
politische Organisationen und Botschaften.
Alexander Bauerfeind leitet seit dem 1. Dezember dasTravel Charme Ifen Hotel im Kleinwalsertal. Der gelernte Res -
taurantfachmann arbeitete zunächst als Chef de Rang bei der
Meyer Catering & Service Frankfurt, bevor er
Empfangstournat im Steigenberger Peters-
berg Königswinter wurde. Vom Schichtleiter
im Königshof München avancierte der 33-Jäh-
rige zum stellvertretenden Betriebsleiter im
Münchner Wirtshaus »Zum Straubinger«; zuletzt war er als
Service Operations Manager im Vier Jahreszeiten tätig.
23 Fragen zur PersonWas wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?Ich wollte Astronaut werden ... oder HR-Direktor.Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?Als KüchenhilfeWas möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?Ich möchte mich bei der Gesellschaft bedanken, zum Beispiel durchgemeinnützige Freiwilligenarbeit, wie es meine Frau tut.Wer ist Ihr Vorbild? Nelson MandelaWie heißt Ihr Lieblingsautor? Tom ClancyIhre Lieblingsmusik? SoulWelches Tier wären Sie am liebsten? Ein LöweWelches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß? GolfWelchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?Ein schönes Hotel und Restaurants mit drei Michelin-SternenWas halten Sie für Ihren größten Vorzug?Mein FührungsstilWas ist Ihr größter Fehler?Ich genieße Essen zu sehr.Wie bauen Sie Stress ab?Ich verbringe Zeit mit meiner Frau – wir reisen, lesen, sonnenbaden undschauen fern.Wovor haben Sie Angst?Misserfolg und Armut.Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?Ich würde gern den europäischen Staatschefs den ein oder anderen Ratschlag geben.Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?Schlechter Service und geringe Wertschätzung»Hotellerie 2020« – Woran denken Sie da spontan?Eco-TourismusWelches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?Das Rome Cavalieri Waldorf Astoria Hotels & ResortsWas hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?Die Großzügigkeit von Menschen, die nichts habenSie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?Meine Hypothek abbezahlen, einen Teil würde ich spenden und meinerFamilie geben, einen tollen Urlaub mit meiner Frau verbringen – undwenn dann noch ‘was übrig ist, das fürs Alter zurücklegen.Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?Mein iPad, meine Golf-Clubs und etwas OreganoWelcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Essen.Was haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind?Ich werde ohne Zweifel noch Vollzeit arbeiten.Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen?Es ist besser, die Freude und Frustration des Versuchens und Scheiternszu erleben, als das Gefühl der Langeweile und Leere, wenn man nichtswagt.
Ben Bengougamgeboren am 7. Mai 1955 in Paris,
verheiratet, sieben Kinder
Vice President Human Resources Europe bei
Hilton Worldwide
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MANAGEMENT PERSONALIEN
64 TOPHOTEL | 1-2/2012
Christian Strootmann (47) löst den in denRuhestand gehenden Ralf Hübner als Vor-standsvorsitzenden des Internorga-Beirates
ab. Als Stellvertreter wiedergewählt wurde
Michael Scherer, Geschäftsführer SozietätNordwestdeutscher Brauereiverbände; neu
hinzu kommt Max Boller, Vorsitzender derGeschäftsführung der Nestlé Professional.
Strootmann stieg 1996 bei der BHS Tabletop
in Selb ein und ist dort seitdem in verschie-
denen Positionen tätig, aktuell als Sprecher
des Vorstandes.
Burkhard Randel ist zum siebten Mal alsVorsitzender des Verbandes der Hersteller
von Gewerblichen Geschirr-
spülmaschinen (VGG) be-
stätigt worden. Damit steht
er dem VGG seit zwölf Jah-
ren vor. Randel ist Ge-
schäftsführer von Meiko Offenburg.
Sabine Milewski ist seit Mitte Novemberals Marketing Director bei Beam Deutschland
in Frankfurt tätig. Die Diplomkauffrau verfügt
über 15 Jahre Erfahrung in
der Konsumgüterindustrie:
Bei Unilever arbeitete sie in
unterschiedlichen Brand
Management-Positionen in
Kanada, Deutschland und Großbritannien.
Bevor sie als Marketing Director Austria zu
Danone Baby Nutrition ging, sammelte die
38-Jährige als National und International
Account Director bei TBWA Düsseldorf
Agenturerfahrung.
Chris Krohm besetzt seit Anfang desJahres die Position des Key Account Mana-
gers beim österreichischen
Softwarehersteller TAC mit
Sitz in Wien. Zuvor sammel-
te er langjährige Erfahrun-
gen in der Hotellerie und
war u.a. bei Hilton, New Wold Hospitality und
Radisson SAS Hotels für diverse IT-Projekte
zuständig.
Anne Reimers (51) ist seit DezemberLeiterin Marketing und Vertrieb bei der
Hanna-Feinkost AG in Delbrück. Der langjäh-
rige Vertriebsleiter national Norbert Beck-mann ging in Altersteilzeit. Anne Reimersbringt 27 Jahre Berufserfahrung in ihre
neue Tätigkeit mit.
Axel Beck und Silvio Koch, Geschäfts-führer von Hobart in Offenburg, wurden vom
Konzern Illinois Tool Works (ITW) – zu dem
der Spültechnik-Hersteller
Hobart gehört – zu Vizeprä-
sidenten ernannt. Beck be-
treut nun alle europäischen
Produktionsstandorte der
FEG Warewash Gruppe, den Bereich F&E so-
wie die Vertriebsgesellschaften im Asien-
Pazifik-Raum, die Eurotec-
Gruppe und den Hobart-
Export. Koch trägt die Ver-
antwortung für die selbst-
ständigen Hobart-Vertriebs-
gesellschaften in Deutschland, Frankreich,
Großbritannien, den Beneluxländern und
Skandinavien, das Marketing und den
Service in Europa.
Matthias Schöffel übernimmt die Leitungdes Marketings bei Schönwald. Der 38-Jähri-
ge hatte, nach einer Ausbil-
dung zum Industriekauf-
mann, bei dem Porzellan-
hersteller verschiedene Po-
sitionen im Marketing inne.
Zuletzt war er dort als Senior Product
Manager tätig.
Thomas Fastenrath verstärkt Geschäfts-führung des Fachgroßhandel-Netzwerkes
Impacs und der Ifega International. Er verfügt
über langjährige Erfahrungen im europäi-
schen Fachhandel. Zuletzt war Fastenrath
Vice-Präsident Sales und Distribution bei
Ecolab Iberia und Italien. Davor arbeitete er
als Geschäftsführer der Tana Europe. TH
Sabine Zimmerer übernimmt bei der RationalAG in Landsberg die Leitung der Marktkommu-
nikation für die Länder Deutschland, Österreich
und die Schweiz. Ihr Vorgän-
ger Ingo Rainer wechselt als Geschäftsführer zur Rational-
Tochter nach Österreich. Die
Betriebs- und Kommunika-
tionswirtin ist seit knapp zehn Jahren für das
Unternehmen tätig, zuletzt als Leiterin der
Inhaus-Agentur.
Matthias Niemeyer (Foto) wurde in denAufsichtsrat der Hopag Hotel Property AG ge-
wählt. Damit ist er Nachfolger von RainerFrohne (74), der aus Alters-gründen ausschied. Niemeyer
leitet seit 2006 den Bereich
Management-Immobilien der
Stiwa Unternehmensgruppe
Oberhaching / München und Düsseldorf. Zuvor
sammelte der 50-Jährige Erfahrungen im Ma-
nagement bei Kempinski und Hilton Internatio-
nal sowie als Vorstands assistent bei Steigen-
berger.
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HERZLICHENGLÜCKWUNSCH... den Gewinnern des Insiderpreisrätsels in
der Ausgabe 11 / 2011. Die korrekte Lösung
lautete: »Nachhaltigkeit«.
Zu gewinnen gab es diesmal drei Gutschei-
ne für das komplette Programm von Kahla
im Gesamtwert von 1500 Euro. Top hotel
gratuliert herzlich: E. Strobel vom Inter
CityHotel München, Th. Bilsing von der
Burg Schnellenberg in Attendorn und dem
TipTop Hotel National Düsseldorf.
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Trauer bei WinterhalterKarl Winterhalter, Gründer von WinterhalterGastronom, verstarb am 16. Januar im Alter von
100 Jahren. Der erste Verkaufsschlager seines
1947 gegründeten Unternehmens war die soge-
nannte »Backhexe«. Ende der 1950er-Jahre ent-
warf Winterhalter den ersten voll elektrischen
Geschirrspüler. Bald konzentrierte er sich gänz-
lich auf die Produktion gewerblicher Geschirr-
spüler und errichtete dafür ein erstes Werk in
Meckenbeuren. Weitere Werke folgten in Endin-
gen am Kaiserstuhl und in Rüthi in der Schweiz.
Heute leiten Jürgen und Ralph Winterhal-ter, Sohn und Enkel des Verstorbenen, das welt-weit agierende Unternehmen.
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1-2 /2012 | TOP HOTEL 65
DIE BESTEN »AUSGEWÄHLTEN FAMILIENHOTELS ZUM WOHLFÜHLEN«
werden am 23. November 2010 im Phantasialand Brühl ausgezeichnet
Erich NeulandNeuland GmbH & Co. KG
Geschäftsführer
»Neuland liefert maßgeschnei-derte Lösungen an der spannen-den Schnittstelle zwischen Kun-denanforderung und Praxistaug-lichkeit im Bereich innovativerDialogmöbel und indi viduell ge-planter Multimedia-Ausstattun-gen. Wir sind erklärter Spezialistfür die ganzheit liche Gestaltungvon Seminar-, Konferenz- undTagungsräumen. RenommierteTagungshotels vertrauen unsererKompetenz – übrigens auch, wennes um Top-Equipment für kre-ative Kommunikation geht: vomMarker bis zur Pinwand!«
Klaus RödelHeimbs Kaffee GmbH & Co.KG
Geschäftsführer
»Mit dem Grand Prix der Tagungs -hotellerie werden herausragendeHotels geehrt, die ihre Gäste rundum und erstklassig verwöh-nen – ein Qualitäts anspruch, derausgezeichnet zur Philosophievon Heimbs Kaffee passt. AlsPartner der Spitzengastronomieengagieren wir uns gerne für die-sen Award und möchten dadurchalle Tagungshotels auch künftigzu einem deutlichen Qualitäts -bekenntnis ermutigen.«
Rainer BlochPhilips GmbH, Business Leader
Institutional TV & Special Channel
»Wir verstehen es als unsereAufgabe, Hotels dabei zu unter-stützen, ihren Gästen ein einzig-artiges Entertainment-Erlebnismit Hilfe unserer Hotel-TV-Lösungen zu bieten. Zudem hel-fen wir Hoteliers, die Umwelt zuschonen und Kosten zu senken,da unsere Produkte energieeffi-zient und einfach in der Hand -habung sind. - Wir gratulieren allen nominierten Tagungshotelsund den diesjährigen Preisträ-gern ganz herzlich!«
Fritz KellermannNestlé Schöller GmbH
Marketing Direktor Frozen Food
»Ein abwechslungsreiches undgenussvolles kulinarisches An-gebot ist das Highlight bei jederTagung. ›Schöller Direct‹ kannmit dem ›Plus am Genuss‹ in je-der Hinsicht punkten: KreativeEisspezialitäten von MÖVEN-PICK und NESTLÉ SCHÖLLER,hochqualita tive Backwaren so-wie ein breites Tiefkühlkost-Sortiment überzeugen auch denanspruchsvollsten Kunden. Wirgratulieren allen Nominiertenund Preisträgern sehr herzlich!«
Lars GoldeWELT-Gruppe /
Berliner Morgenpost Anzeigenverkaufsleiter
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»Als Marktführer im Reisemarktbei den überregionalen Print- Titeln freut uns die Partnerschaftmit Tophotel. Eine Zusammen-arbeit mit den besten Tagungs-hotels ist unser erklärtes Ziel, um den Lesern der WELT-Gruppeauch diesen interessanten Aspektder Hotellerie näher zu bringen. – Die WELT-Gruppe unterstütztsehr gern die Preisverleihung.Wir gratulieren allen Preisträgernherzlich!«
Auszeichnung der besten Tagungshotels 2012/2013
Veranstaltungsort des Grand Pr ix der Tagungshotellerie am 11. Februar 2012 ist das Maritim Hotel Stuttgart
Ulrich Kromer von BaerleLandesmesse Stuttgart GmbH
Geschäftsführer
»Der Grand Prix der Tagungs-hotellerie gilt als bedeutendsterQualitätsspiegel im deutschenTagungsmarkt. Auch die INTER-GAS T RA hat sich Gastlichkeitauf die Fahnen geschrieben undbietet als eine der führendenMessen für Hotellerie und Gas -tronomie einen erstklassigenTreffpunkt mit Kommunikati-onsplattform für die Branche.Genau deshalb ist es uns einegroße Ehre, diesen hochkaräti-gen Wettbewerb als Sponsorunterstützen zu dürfen. Wirgratulieren den diesjährigenPreisträgern ganz herzlich.«
TH_Vorank_TB_11.11 01.02.12 16:43 Seite 65
Food + Beverage Management Association e.V.Sekretariat Lena Kraft
Telefon: +49 (0)6035-917462 · Fax: +49 (0)6035-917467 · [email protected] · www.fbma.de
Erster im Bunde ist Dr. Michael Berner. Der43-Jährige steht als ärztlicher Direktor der priva-
ten Rhein-Jura-Klinik in Bad Säckingen vor, in
der auch Patienten mit Burnout-Syndrom und
Depressionen behandelt werden. Berner ist
außerdem Mitglied der medizinischen Fakultät
der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und be-
treibt dort als Oberarzt Sucht- und Sexualfor-
schung. Sein Hauptinteresse gilt allerdings der
Versorgungsforschung, also der Kranken- und
Gesundheitsversorgung sowie deren Rahmen-
bedingungen. Seine Habilitationsschrift und ein
Großteil seiner mehr als 100 Publikationen wid-
men sich wiederum der Früherkennung und
dem Management physischer Erkrankungen in
der hausärztlichen Praxis und unter Jugendli-
chen bzw. jungen Erwachsenen.
Zur FBMA-Jahreshauptversammlung stehen
auf Berners Agenda das Problem Burnout und
die psychische Störung Depression. Wie aktu -
elle Erhebungen zeigen, nehmen diese (Krank-
heits-)Bilder in allen Beschäftigungsbereichen
stetig zu. Berner erläutert in seinem Vortrag
nicht nur, wie man Burnout und Depressionen
erkennt und wirkungsvoll behandelt, sondern
zeigt auch effektive Mittel und Wege, wie man
beides vermeidet.
Marke, Burnout & Generation Y
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
Zweiter Referent in Freiburg ist Thorsten
Rudolph – seit 35 Jahren aktiver Gestalter des
Tourismus, zuerst als Prokurist der österrei-
chischen Verkehrsbüro AG, später als General-
direktor der IBUSZ International Holding AG,
als Vorstandsvorsitzender der Touropa Austria
Flugreisen und als Geschäftsführer der Priener
Tourismus Gesellschaft. Seit Januar 2009 leitet
Rudolph die Hochschwarzwald Tourismus Ge-
sellschaft, wo sich bis heute unter seiner Re-
gie 13 Gemeinden zusammengeschlossen ha-
ben, um sich unter einer einheitlichen Re-
gionsmarke zu präsentieren – inklusive zen-
traler Führung, moderner Vertriebsstrukturen,
innovativen Produkten wie der »Hochschwarz-
waldCard«, Auslands- und Onlinemarketing.
Von eben dieser Entwicklung und weiteren
Zielen berichtet Thorsten Rudolph den FBMA’-
lern unter dem Motto »Vom Kirchturmdenken
zur größten regionalen Tourismusgesell-
schaft Deutschlands« – mit 1600 Gastgebern
und circa drei Millionen Übernachtungen bzw.
bis zu fünf Millionen Tagesgästen jährlich.
Komplettiert wird das Redner-Trio schließ-
lich durch die 26-jährige Barbara Wagner. Ihre
berufliche Laufbahn begann mit einer dualen
Ausbildung an der Berufsakademie Ravens-
Vom 15. bis 17. April veranstaltet die FBMA ihre Jahreshauptversammlung in Freiburg. An Referenten wartet der Fachverband dieses Mal mit drei Vordenkern unterschiedlicher Generationen aus Medizin, Tourismus und Hotellerie auf
burg und im Ringhotel Krone in Schnetzen-
hausen. Ein Auslandssemester führte sie nach
Johannesburg/Südafrika, ein F&B-Manage-
ment-Trainee-Programm auf die Calistoga-
Ranch in Kalifornien. Parallel absolvierte sie
ein Fernstudium zum Master Business Admi-
nistration (MBA) an der Schweizer Universität
Educatis. Zurück in Deutschland arbeitete sie
in den Tagungsabteilungen des Sofitel Mu-
nich Bayerpost, des Westin Grand und des
Sheraton München Arabellapark. Gleichzeitig
folgte ein zweites MBA-Studium an der FH
Ludwigshafen. Seit 2011 ist Barbara Wagner As-
sistant Director of Convention Sales im Stei-
genberger Airport Frankfurt und schreibt an
ihrer Doktorarbeit für die Universität Riga. Ver-
gangenes Jahr gehörte sie zudem zu den Fina-
listen des »Hospitality Career Awards« in der
Kategorie Hotellerie.
Wohin geht die Reise?
In ihrem Vortrag zur Jahreshauptversamm-
lung fragt sich Barbara Wagner, wohin sich die
Hotellerie in den kommenden Jahren ent-
wickeln wird. Zugleich macht sie klar, dass al-
le Veränderungen von Mitarbeitern, Gästen,
Managern und gesellschaftlichen Faktoren
ausgehen. Um zu ermitteln, wo es mit der Ho-
tellerie hingeht, müsse man die Generation
beoachten, die diese in den nächsten Jahren
prägen wird: Was hat es mit dieser »Genera-
tion Y« auf sich, die alles hinterfragt und wis-
sen möchte, gleichzeitig die Kommunikation
ohne Internet für unmöglich hält? Die nach
der viel zitierten Work-Life-Balance strebt, aber
noch nie ein Autofenster von Hand herunter-
kurbelt hat? Die Jobs nach Belieben wechselt,
aber mit dem Auflegen einer Schallplatte über-
fordert wäre?Die Referenten (v.li.): Barbara Wagner, Mag. Thorsten Rudolph und Dr. Michael Berner
66 TOP HOTEL | 1-2/2012
FBMA112 31.01.12 14:04 Seite 66
Beide freuen sich nicht nur über ihre erstenPlätze, sondern auch über die dazugehörigen
Preise: je ein Stipendium für die Hospitality
Management School. Diese lobte die FBMA-
Stiftung auch dieses Jahr wieder für die Sieger
der Kategorien Hotellerie und Gastronomie
aus. Stiftungsratsvorsitzender Michael Bläser
zeigte sich während des Finales im Lindner Ho-
tel BayArena Leverkusen erneut begeistert
vom Qualitätsniveau: »Als Jury-Mitglied bin
ich immer wieder positiv überrascht, welch
großes Potenzial die Kandidaten mitbringen.
Mir scheint sogar, dass sich die Qualität der
Nominierten von Jahr zu Jahr steigert. Und
dass die Damen den Herren zunehmend auf
Augenhöhe begegnen.«
Doch nicht nur das enorme Wissen, das sich
die Finalisten in relativ wenigen Berufsjahren
angeeignet haben, beeindruckte Bläser, son-
dern auch deren soziale Kompetenzen. »Die
Branche lebt und hat bereits mit diesen jungen
Eric Födisch und Joseph Hartl jun. – so heißen in den KategorienHotellerie und Gastronomie die Sieger des »Hospitality Career Awards«,der am 1. Dezember 2011 zum vierten Mal verliehen wurde
Vorbilder für die Branche
1-2/2012 | TOP HOTEL 67
Termine 201215. bis 17. AprilJahreshauptversammlung, Freiburg
5. und 6. MaiRegionalmeeting Süd, Greding
20. und 21. MaiRegionalmeeting West, Iserlohn
27. und 28. MaiRegionalmeeting Nord, Hamburg
10. und 11. JuniRegionalmeeting Ost, Magdeburg
9. und 10. SeptemberRegionalmeeting West
24. SeptemberRegionalmeeting Süd, München
30. September und 1. OktoberRegionalmeeting Südwest, Karlsruhe
4. und 5. NovemberRegionalmeeting Nord, Hamburg
2. und 3. DezemberRegionalmeeting Ost, Berlin
9. und 10. DezemberRegionalmeeting West, Meschede-Warstein
Damen und Herren Vorbilder für unsere Be-
rufsanfänger«, so sein Urteil – das 2011 auch für
Joseph Hartl galt. Dem Juniorchef aus dem
Gasthof Hartl Zum Unterwirt in Türkenfeld
war es wiederum »eine große Ehre und Freu-
de« den »Hospitality Career Award« in der Ka-
tegorie Gastronomie zu gewinnen. Honoriert
sieht er damit sowohl seine eigenen bisheri-
gen Leistungen als auch die seines Gasthofes:
Für diesen sei der Award Auszeichnung und
Bestätigung, dass die Gäste den Generations-
wechsel nicht spüren, und für das Credo: »Wer
zufriedene Mitarbeiter hat, wird auch zufriede-
ne Gäste haben.«
Ähnlicher Meinung ist Eric Födisch, Rooms
Division Manager im Palace Berlin und Gewin-
ner in der Kategorie Hotellerie. Er findet, der
»Hos pitality Career Award« bestätige »die aus-
gezeichnete und verlässliche Positionierung
des Palace in der Berliner Hotellandschaft«, in
der das Hotel »dank seiner hervorragenden
Ausbildungsqualität und seiner hohen Servi-
ce- und Dienstleistungsstandards einen erst-
klassigen Ruf« genieße.
Gleichermaßen beeindruckt waren Joseph
Hartl und Eric Födisch vom Finale in Leverku-
sen. Födisch: »Die Veranstaltung war perfekt
organisiert. Kleine Anspannungen verflogen
durch die sehr sympathische Jury, mit der sich
anstatt des ursprünglich angedachten Inter-
views ein sehr angenehmer Dialog entwickel-
te. Der Sieg war dann für mich das sogenannte
i-Tüpfelchen eines vollkommen gelungenen
Abends, bei dem ich die Möglichkeit hatte, vie-
le nette Kollegen der Branche kennenzulernen
und somit mein Netz für den künftigen Aus-
tausch zu erweitern. Hartl: »Das Finale hat mei-
ne Erwartungen bei Weitem übertroffen. Allein
das Ambiente der BayArena war die Erfahrung
wert. Und ich konnte während des Get-toge-
thers zahlreiche neue soziale Kontakte zu jun-
gen aufstrebenden Kollegen aus der Branche
knüpfen. Vielen Dank dafür.«
Joseph Hartl jun. (li.) und Eric Födisch (re.) mit Michael Bläser von der FBMA-Stiftungwährend der Preisverleihung am 1. Dezember 2011 in der BayArena Leverkusen
TH
FBMA112 31.01.12 14:04 Seite 67
EHMA – European Hotel Managers AssociationTelefon Sektion Deutschland +49 (0)611-4476000 · Fax +49 (0)611-44760044
[email protected] · www.ehma-deutschland.de · www.ehma.com
Kaum hat das neue Jahr begonnen, schonwerden Erinnerungen an die große Aufregung
zum Jahrtausendwechsel wach. Nicht wegen des
allseits befürchteten Super-Gaus mit Datenver-
lust und Virenbefall. Nein, wegen der unweiger-
lich auf uns zukommenden Updates. Schon ge-
nügend Mittel budgetiert oder zurückgestellt?
Das wäre ratsam, denn keines der Programme,
mit denen wir täglich arbeiten, ist für die Ewig-
keit gestrickt. Allein die Hardware-Anforderun-
gen wachsen unaufhaltsam – leider auch bei den
teuren und komplex vernetzten Programmen,
die isoliert nicht behandelt werden können. Un-
sere IT–Supply-Partner stecken in einer Zwick-
mühle: Einerseits verdienen sie natürlich kräftig
an dieser Tatsache, andererseits können sie es
auch nicht übertreiben, denn sonst laufen ihnen
die Kunden weg. Micros-Fidelio hat erkannt,
dass ein informierter Kunde der bessere Kunde
ist und versammelte jüngst all seine Vertriebs-
mitarbeiter zur alljährlichen Tagung, bei der just
dieses Problem auf der Tagesordnung stand:
»Wie kann ich ›meinen Hotelier‹ und seine Er-
fordernisse besser erfassen?«
Bei meiner Recherche, die von der Ecole Hôte-
lière de Lausanne unterstützt wurde, kam her-
aus, dass die meisten Hoteliers schlicht nicht ge-
nügend Zeit haben, um sich mit der schnell
wechselnden Materie so intensiv zu befassen,
dass sie einem IT-Spezialisten im Gespräch Pa-
Es sind Updates verfügbarEin Optimum an Hard- und Software für ein Minimum an finanziellem Aufwand sowie IT-Spezialisten, die dem Hotelier auf Augenhöhe begegnen – das wünscht sich Peter Bierwirth, EHMA-Präsident und National Delegate Deutschland
roli bieten könnten. Allerdings hören die IT-
Leute den Hoteliers auch zu selten wirklich zu,
was irgendwann zu Spannungen führt. »Listen
to the Hoteliers«, ist also ein erstes Credo;
»Speak Hotelier Language« ein zweites. Das
»Fachchinesisch«, also die unendlich lange
Liste an Fachbegriffen und unverständlichen
Abkürzungen, das den IT-Menschen so geläu-
fig ist, nervt unsere Hoteliers fast genauso wie
hohe (Wartungs-)Rechnungen, die meist als
unnötig (hoch) empfunden werden.
Partner oder Verkäufer?
Warum helfen die IT-Spezialisten den Hote-
liers nicht dabei, ihre technischen Bedürfnisse
unmissverständlich zu äußern, so dass sie das
Gefühl bekommen, richtig beraten worden zu
sein und ein Optimum an Hard- und Software
für ein Minimum an finanziellem Aufwand be-
kommen zu haben? Niemand liebt das Gefühl,
dass einem etwas aufgeschwatzt wird. Noch
weniger aber will man als ahnungsloser Hin-
terwäldler betrachtet werden. Ein guter IT-
Partner erkennt die Lage und verhält sich ent-
sprechend: Hier wird der Unterschied zwi-
schen einem echten Geschäftspartner und ei-
nem simplen Verkäufer deutlich.
Der IT-Partner muss erkennen, dass Hote-
liers nicht einfach nur, wie vielleicht früher
einmal, Zimmer verkaufen, sondern positive,
möglichst nachhaltige Erfahrungen und Er-
lebnisse anbieten müssen. Und zu diesen ge-
hört heute mehr denn je eine perfekte Infor-
mations- und Datenverarbeitung. Der IT-
Administrator im Hotel ist vom »Mr. Fix it«
zum wichtigsten Kommunikationsmitarbei-
ter geworden.
Hotels sind heutzutage fast vollständig auf
das einwandfreie Funktionieren ihrer Infor-
mationstechnik angewiesen: Alle Umsätze
werden elektronisch erfasst und verarbeitet.
Vom Frühstücksei über die Tagungspauscha-
le bis hin zum Wellnessbesuch. Nichts wird
mehr »per Hand« gebucht, auf die Hotelrech-
nung transferiert und in der Buchhaltung er-
fasst. Deshalb müssen in immer kürzeren Ab-
ständen teils erhebliche Investitionen in
diesem Bereich getätigt werden – und das
nicht nur allein bei Soft- und Hardware, son-
dern auch in entsprechenden, sogenannten
Human Resources.
Wir wissen, dass der Gast von heute eine
perfekte Datenverarbeitung im Hotel als
selbstverständlich voraussetzt, genauso wie
fließend Kalt- und Warmwasser – jedenfalls ab
einem ordentlichen Mittelklassehotel. Und da-
bei wird es nicht bleiben: Die Tage sind nicht
mehr fern, wo wir mit unserem Handy QR-Co-
des identifizieren, Menüs in unsere Landes-
sprache übersetzen und bestellen – und na-
türlich auch Hotelzimmer reservieren, Türen
öffnen und bezahlen. Dumm nur, dass die Ho-
teliers das erst einmal alles vorfinanzieren
müssen. Hier liegt die große Chance für gute
IT-Partner, indem sie erstens: ein solides, am
echten Bedarf angepasstes Angebot erstellen.
Zweitens: verlässlichen und transparenten
Service leisten und uneigennützig beraten.
Drittens: faire Konditionen und all das bieten,
was sich ein Gast vom Hotelier auch wün-
schen würde. So könnte daraus schließlich
doch noch eine Lovestory werden ...
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
Peter Bierwirth ist seit April
2010 amtierender Präsident der
EHMA und Geschäftsführer der
B&P Hotel Management Services
GmbH mit Sitz in Wiesbaden. Das
Unternehmen managt, saniert, entwickelt und
berät Hotels im deutschsprachigen Raum.
Info: www.bierwirth-partner.de
Termin 201239. EHMA Annual General Meeting29. März bis 1. April 2012 • Wien
www.ehma-vienna-2012.com
68 TOPHOTEL | 1-2/2012
TH
EHMA112 31.01.12 14:05 Seite 68
1-2/2012 | TOP HOTEL 69
Foodservice Consultants Society International Deutschland-Österreich e.V.Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 · [email protected] · www.fcsi.de
»Es ist schon fast zu einer Tradition gewor-den, dass wir jeweils zu Beginn eines jeden Jah-
res einen Ausblick auf das nächste Jahr geben.
Der Ausblick auf 2012 – verbunden mit einem
kurzen Rückblick auf 2011 – scheint so völlig an-
ders als die Jahre zuvor.
Die Zeit der sonst üblichen Besinnung zwi-
schen den Jahren verging wie im Flug und war
wie die vorangegangenen Wochen und Monate
geprägt von zahlreichen Unsicherheiten, auch
politisch motivierten Fakten, Diskussionen und
Pressemitteilungen, die eine Entspannung im
üblichen Sinne kaum zuließen.
Eine große Aufgabe für das neue Jahr wird das
Zurückgewinnen des verloren geglaubten Ver-
trauens sein. Sei es das in unsere Währung, das
in bestehende Finanzmärkte oder das in die Po-
litik samt damit verbundener Rahmenbedin-
gungen. Erste zarte Pflänzchen der Zuversicht
sind bereits wahrnehmbar. Zahlreiche Progno-
sen signalisieren Optimismus. Das Ausland
schaut respektvoll und mitunter auch voller
Neid auf unseren Umgang mit der Krise, die
nicht schlimmer herbeigeredet werden sollte,
als sie wirklich ist. Insbesondere in unserer emo-
tional geprägten Gastgeberbranche ist es unab-
dingbar, dass wir Freude und Zuversicht aus-
strahlen, um unseren Gästen eine willkommene
Abwechslung zu bieten. Auch wir Berater und
Planer des FCSI sehen zahlreiche Chancen und
Möglichkeiten, mit viel Kraft und voller Zuver-
sicht in die Zukunft blicken zu können – ohne
zu verkennen, dass es viel zu tun gibt.
Vertrauen zu gewinnen, heißt auch, in den
Umgang miteinander zu investieren. In schwie-
rigen Zeiten rückt man zusammen – das war
schon immer so und sollte auch so bleiben. Die
Sehnsucht der Menschen nach Nähe und dem
respektvollen Umgang miteinander ist gegeben.
Nicht zuletzt deswegen werden Freundschaften
Frische Impulse für 2012Mehr Wahrnehmung in der Branche, Kompetenzforum, Jahrestagung und kontinuierliches Mitglieder-wachstum – FCSI-Präsident Martin Rahmann informiert über Wünsche, Vorhaben und Veranstaltungen, die sich der Verband dieses Jahr auf die Fahne geschrieben hat
über soziale Netze im World Wide Web aufge-
baut und gepflegt.
Der FCSI Deutschland Österreich e.V. jeden-
falls wird alles tun, dass dieses Jahr einen po-
sitiven Verlauf für seine Mitglieder und für die
Branche nimmt. Auf der sehr erfolgreichen
Jahrestagung in Salzburg wurde vor wenigen
Wochen ein neuer Vorstand für drei Jahre ge-
wählt. Die Neuen an Bord –Helge Peter Pahlke
(Finanzen), Björn Grimm (Marketing) und
Klaus Häck (Wissen und Bildung) – sind alle-
samt Networker und engagieren sich, um die
Erfolgsgeschichte unseres Verbandes mitzu-
gestalten. Sie sind eloquente Unternehmer,
die frische, neue Impulse geben, um diese ge-
meinsam mit den wieder gewählten Vorstän-
den fortzusetzen. Einer unserer Wünsche für
das neue Jahr ist, dass uns die Hospitality-
Branche zunehmend als ihren kompetenten
Ratgeber wahrnimmt. Schon jetzt werden wir
zu vielen aktuellen Themen nach unserer Mei-
nung und Empfehlung gefragt.
Mit eigenen Veranstaltungen wird der FCSI
Deutschland-Österreich e.V. den Sach- und
Fachverstand seiner Berater präsentieren. Wir
freuen uns schon heute auf das dritte FCSI
Kompetenzforum vom 17. bis 19. Juni im Hotel
Maritim in Köln. Das Kompetenzforum hat
sich zur Erfolgsgeschichte des Verbandes ent-
wickelt. Wir versprechen schon heute span-
nende, aktuelle Themen rund um die Hospi-
tality-Branche. Merken Sie sich den Termin
schon jetzt fest vor!
Das zweite Highlight 2012 ist unsere Jahres-
tagung, die dieses Jahr vom 15. bis 17. Novem-
ber im neuen Hilton am Frankfurter Flughafen
stattfinden wird – ein Hotel, an dem auch eini-
ge unserer Mitglieder in den Bereichen Pla-
nung und Beratung mitwirken durften. Unse-
re Partner, die Fördermitglieder der Industrie,
haben mit ihren Geräten und Einrichtungen
dazu beigetragen, dass dieses Hotel Maßstäbe
in der deutschen Hotellerie setzen wird. Ich
bin sicher: Es erwartet Sie eine hochinforma-
tive Veranstaltung, bei der außerdem zum
nunmehr dritten Mal ein FCSI Junior Cham-
pion gekürt wird. Mit diesem Nachwuchspreis
sprechen wir seit 2008 ganz besonders dieje-
nigen an, die noch am Anfang ihrer Karriere
oder beruflichen Laufbahn stehen: Auszubil-
dende und junge Mitarbeiter, Hotelfachschü-
ler sowie Studenten von Fachhochschulen
und Universitäten. Neben hohen Geldpreisen
winkt die Teilnahme am FCSI EAME Kongress
2013 in Istanbul.
Der FCSI legt in diesem Jahr erneut seinen
Fokus auf ein weiteres kontinuierliches Mit-
gliederwachstum. Wir sind sehr stolz darauf,
in den vergangenen Jahren viele kompetente
Unternehmer als Mitglieder gewonnen zu ha-
ben. Obwohl weiterhin die Devise ›Qualität
vor Quantität‹ gilt, konnten wir in den ver-
gangenen drei Jahren einen Zuwachs von 25
Prozent erzielen.
Liebe Mitglieder, sehr geehrte Leser, wir
freuen uns auf ein gemeinsames und ereig-
nisreiches Jahr mit Ihnen. Auch wenn dieses
bereits begonnen hat, so wünsche ich Ihnen
Gesundheit und persönliches Glück, dazu be-
ruflichen Erfolg und, dass sich alle Ziele um-
setzen lassen, die Sie sich gesetzt haben. Falls
das nicht immer gelingt: Seien Sie gelassen im
Umgang mit Unerfreulichem und teilen Sie
mit uns im Jahr 2012 wiederum den Netzwerk-
gedanken, der uns gemeinsam nach vorn brin-
gen wird.«
Ihr Martin RahmannPräsident FCSI Deutschland-
Österreich e.V.
FCSI112 31.01.12 14:14 Seite 69
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
70 TOP HOTEL | 1-2/2012
Gastronomische Akademie Deutschlands e.V.Telefon +49 (0)2303-9423388 · Fax +49 (0)2932-931007
[email protected] · www.gastronomische-akademie.de
Sprung 1Mein Großvater – in der vierten Generation
Bäckermeister – machte mit seinem Messer über
jedem Laib Brot, den er frisch anschnitt, ein
Kreuzzeichen. Diese Geste ist mir bis heute in Er-
innerung geblieben.
Sprung 2In kaum einem Hotelzimmer dieser Republik
fehlen die mehr oder weniger intelligent gestal-
teten Schilder, die mahnen: »Handtücher auf
den Boden, heißt: Bitte wechseln! Handtücher
…« Es folgt der Hinweis auf Millionen Liter Was-
ser und Tonnen von Waschmitteln. Man hat mir
gesagt, dieser »grüne Kalkulations-Umwelt-Ge-
dankenblitz« war nicht Ergebnis einer teuren
Agenturkampagne; vielmehr hatte diese Idee die
Geschäftsführerin einer Kooperation.
Sprung 3In der »Süddeutschen Zeitung« stand am 27.
Dezember 2011 auf Seite 2 unter der Rubrik
»Außenansichten« ein sechsspaltiger Artikel
von Ralf Südhoff, Leiter des UN World Food Pro-
gramms D, A, CH, mit dem Titel: »Kichererbsen-
paste und Dattelriegel«. Zentrale Aussage: Welt-
weit sind 195 Millionen Kinder unterernährt. Das
sollte man ändern. In derselben Zeitung erfuhr
man dann auf Seite 6 einspaltig von der »Halbie-
rung der Abfälle« und, dass in Deutschland etwa
25 Prozent aller gekauften Lebensmittel wegge-
worfen würden. Ziel der Europäischen Union sei
es, diese Zahl bis 2020 zu halbieren.
Sprung 4»Das Essen, das in Europa weggeworfen wird,
würde gleich zweimal reichen für alle Hungern-
den der Welt«, so die Aussage des vielfach preis-
gekrönten Films »Taste the waste«. Nun ist es
sicher infantil, in der Welt der globalisierten
Hightech-Logistik zu glauben, man brauche ja
nur die »ungenutzten« Kapazitäten zu den Hun-
gernden zu bringen. Aufgrund von Vorschriften,
Genuss durch GenügsamkeitUnter dem Stichwort »GAD-kontrovers« widmet sich die Gastronomische Akademie Deutschlands in loserFolge Themen und Stimmungen, die bewegen oder polarisieren – Leserreaktionen erwünscht. Dieses Malmacht Unternehmensberater Frank Hornberg gleich mehrere Gedankensprünge
Gesetzen, Aus- und Durchführungsbestim-
mungen sowie Verordnungen klappt das ja
noch nicht einmal auf kommunaler Ebene –
was die Arbeit der »Tafel« und ähnlicher Ein-
richtungen nicht schmälern soll. Die obige
Aussage soll provozieren, zum Nachdenken
anregen und, was genauso wichtig ist, zum
Handeln auffordern.
Sprung 5Ich gebe zu, ich bin erst zwischen Weih-
nachten und Silvester dazu gekommen, die
Dezemberausgabe von »Top hotel« aufmerk-
sam zu lesen. Nach meiner – zugegeben sub-
jektiven Wahrnehmung – war die Fachzeit-
schrift »gefüllt wie eine Weihnachtsgans« mit
Berichten über Wettbewerbe, Vorberichten,
Nachberichten, Aufforderungen zur Teilnah-
me und mit Fotostrecken der jeweils dazu ge-
hörenden Events. Dazu eine sponsernde Zu-
lieferindustrie, die den hoffentlich erfolgen-
den positiven Imagetransfer nutzen möchte.
Damit ich nicht falsch verstanden werde: Wett-
bewerb ist gut, er ist die Seele des Erfolgs, der
Motor des Fortschritts. Die Wettbewerbe der
Brillat-Savarin-Stiftung waren legendär und
auch die GAD hat hier Erfolge vorzuweisen.
Sprung 6Was tun, oder besser, was lassen? Eine mo-
ralische, ethische und auch wirtschaftliche
Frage. Worüber reden, schreiben, diskutieren
wir nicht alles? Energieeinsparung, Gästege-
winnung, Einkaufsoptimierung usw. sind
selbstverständliche Lektüre für die Erweite-
rung des eigenen Fachwissens. Nun stellt sich
die Frage: Wie gehe ich, wenn ich denn über-
haupt will, mit Lebensmitteln um? Natürlich
hat man den Wareneinsatz im Griff, man be-
müht sich zumindest. Es stellt sich aber noch
eine ganz andere Frage: Das mit den Handtü-
chern ist akzeptiert, aber das aufgebackene
Brötchen vom Frühstück im abendlichen Brot-
korb ist (und bleibt?) eine Zumutung.
Sprung 7Was hat man gelästert: das Bundesfreiwilli-
genjahr – ein Riesenflop, eine realitätsferne
Theorie von Gutmenschen. Und nun: Die Mi-
nisterin verkündet den überwältigenden Er-
folg und die Miesmacher von damals mur-
meln etwas von »es dürfe kein regulärer Ar-
beitsplatz vernichtet werden«. Kann es sein,
dass hier in der Bevölkerung ein Paradigmen-
wechsel stattfindet? Auf unser Gewerbe, un-
sere Gäste, unser Problem übertragen hieße
das: »Genuss durch Genügsamkeit! Wir ser-
vieren gerne nach.« Zugegeben, ein holpriger,
nicht ausreichender Versuch der kreativen An-
sprache auf der Karte, der natürlich um eine Er-
klärung des Problems ergänzt werden sollte.
Sprung 8Wenn Sie, genauso wie ich, davon überzeugt
sind, dass wir so einem Teil unserer Verant-
wortung gerecht werden könnten – was mei-
nen Sie, was wird passieren? Ich sage es Ihnen:
Der Umsatz wird steigen, die Kosten werden
sinken, die soziale Kompetenz und Glaubwür-
digkeit werden wachsen. Und Sie werden zu
den Unternehmern gehören, die der Gastlich-
keit immer die Impulse gegeben haben, die
den Fortschritt begründen.
SchlusssprungIch gebe zu: Es gäbe noch viel zu sagen,
doch würde das den zugewiesenen Platz um
ein Vielfaches sprengen. Deshalb fangen Sie
doch einfach selbst an. Die Teller(-gerichte)
können ja »übersichtlich« bleiben, aber zum
Beispiel das Frühstücksbuffet sollte überdacht
werden – der Gast wird deshalb nicht gleich
verhungern, sondern verantwortungsvoll mit
der Auswahl umgehen. Springen Sie – und
wenn es über Ihren eigenen Schatten ist. TH
GAD112 01.02.12 09:16 Seite 70
1-2/2012 | TOP HOTEL 71
Landidyll Hotels & RestaurantsTelefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515
[email protected] · www.landidyll.com
Schon zu Jahresbeginn können die Land-idyll-Hotels weitere »Geheimtipp-Genuss-Re-
gionen« präsentieren: das Wittgensteiner Land
und die Oberlausitz. Sie werden durch zwei Ho-
tels vertreten, die sich jüngst der Marketing-
kooperation angeschlossen haben.
Das Landidyll Restaurant & Hotel Lindenhof
in Hesselbach, einem Ortsteil von Bad Laas-
phe, liegt ruhig und umgeben von hohen Wäl-
dern im Wittgensteiner Land. Nach mehreren
Jahren beruflicher Herausforderung in geho-
benen Häusern in Deutschland, Österreich
und der Schweiz haben Stephanie Cordes-Con-
rad und Kay Conrad den Lindenhof von ihren
Eltern übernommen. Das individuelle, detail-
orientierte Drei-Sterne-Hotel verfügt derzeit
über sieben Themenzimmer, die einen deut-
lichen Bezug zur Natur und der Umgebung
aufweisen – so wie das Bachlaufzimmer, das
Baumzimmer oder das Bauernzimmer mit
Whirlpoolbadewanne. In den kommenden Jah-
ren ist eine Erweiterung des Lindenhofs ge-
plant. In der Küche bereiten die Zwillinge
Christian und Carolin Cordes traditionelle Ge-
2012 startet mit NeuzugängenMit dem Landidyll Restaurant & Hotel Lindenhof im Wittgensteiner Land und dem Landidyll HotelErbgericht Tautewalde in der Oberlausitz haben sich der Hotelkooperation zwei weitere Häuserangeschlossen, die in landschaftlich reizvoller Lage mit interessanten Aktionen und kulinarischenAngeboten aufwarten
richte sowie ausgefallene Kreationen mit sai-
sonalen und regionalen Produkten zu.
Geheimtipps des Lindenhofs sind beispiels-
weise die Pilzseminare, die »Drei-Quellen-
Tour« oder das in unregelmäßigen Abständen
organisierte »Ess-Theater«, bei dem eine Vor-
stellung des Dortmunder Literaturtheaters be-
gleitend mit einem Fünf-Gänge-Menü dar-
geboten wird.
Inmitten der Oberlausitz, am Rand der Wein-
brandstadt Wilthen und nicht weit von Baut-
zen, liegt das Landidyll Hotel Erbgericht
Tautewalde, das ebenfalls seit Beginn des Jah-
res der Marketingkooperation angehört. Die
historische Namensgebung des familiär ge-
führten Hauses leitet sich von einer Form der
Gerichtsbarkeit ab, die bis ins 19. Jahrhundert
als königliches Privileg verliehen wurde. Das
Vier-Sterne-Hotel, dessen gastliche Tradition
bis ins Jahr 1842 zurückreicht, verfügt über 31
komfortabel eingerichtete Zimmer, ein Res-
taurant mit Wintergarten sowie einen histori-
schen Weingewölbekeller. Besonderheit des
Hauses ist die historische Feldsteinscheune
li. das »Schieferzimmer«, eines der Themenzimmer im Lindenhof; re. Tagungsraum in der Feldsteinscheune des Hotel Erbgericht
mit angrenzender Kräutergartenterrasse, die
einen besonderen Rahmen für Veranstaltun-
gen bietet.
Im Restaurant, in dem eine Glaswand den
Gästen einen Blick in die Kochtöpfe erlaubt,
kreiert das Team um Küchenchef und Inhaber
Enrico Schulz aus regionalen und internatio-
nalen Zutaten einheimische und mediterrane
Gaumenfreuden. Der gebürtige Oberlausitzer,
der nach Stationen wie dem Sporthotel Schass-
berger Ebnisee und dem Fünf-Sterne-Hôtel Les
Sources des Alpes in Leukerbad (Schweiz) in
seine Heimat zurückkehrte, wurde 2008 zum
Eurotoques-Chefkoch berufen und erhielt
damit eine der höchsten Auszeichnungen für
Spitzenköche in Europa.
Neben Kochkursen veranstaltet er gemein-
sam mit seiner Frau Nadine regelmäßig kuli-
narische Themenabende mit hervorragender
Küche und unterhaltsamen Aufführungen ver-
schiedener Künstler. Auf dem abwechslungs-
reichen Programm stehen beispielsweise der
»Bautzener Theatersommer« oder das »Ober-
lausitzer Genussfestival«. TH
Landidyll1-2 31.01.12 14:16 Seite 71
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
72 TOP HOTEL | 1-2/2012
Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V.Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601
[email protected] · www.vsr-online.de
»Mit dieser Veranstaltung möchten wir da-
für Sorge tragen, dass das Arbeiten am Tisch des
Gastes nicht in Vergessenheit gerät«, so Dieter
Walter, Hauptorganisator des »Servicefestes«
und stellvertretender Geschäftsführer des Land-
hotels Kallbach. Präsentiert werde dafür im Rah-
men eines sechstündigen Sechs-Gänge-Menüs
samt korrespondierender Weine »rar gewordene
Servicekultur pur«.
Angenommen werde das »Servicefest« von
Fachlehrern der hiesigen Berufsschule ebenso
wie von Einheimischen und all jenen, »die das
besondere gastronomische Erlebnis mögen«.
Hinzu kommen Stammgäste, »die seit 20 Jahren
nur an diesem Event teilnehmen«, so Walter. En-
de November 2011 führte sie ihre gemeinsame
kulinarische Reise unter dem Motto »Endlich Ur-
laub« nach Italien. Die Vorbereitungen eines je-
den »Servicefestes« beginnen allerdings schon
im Frühjahr des jeweiligen Jahres. Dann treffen
sich Walter und Mitorganisator Ronald Lubitz,
Gastronomie vom FeinstenBereits zum 20. Mal luden die Inhaber Miriam und Peter von Agris Ende November 2011 zum »Servicefest«in ihr Vier-Sterne-Landhotel Kallbach in Simonskall / Eifel ein. Zelebriert wird mit diesem Fest regelmäßigdie rar gewordene Handwerkskunst der Serviermeister
um das Motto festzulegen und zu entschei-
den, welches Weingut die Weine liefern soll.
Über das Menü, dessen Rezepte und die dafür
nötigen Zutaten macht sich Walter dann im
Sommer Gedanken. Die Feinabstimmung mit
Lubitz erfolgt im August, die gemeinsame Vor-
bereitung des eigentliches Festes beginnt drei
Tage vorher. Hier ihr Menü 2011 im Detail:
1. Gang: Löwenzahn und junger Mangold mit
Mandeldressing in der Parmesanhippe mit
Tranchen vom geräucherten Perlhuhn und ge-
backenen Feigen in Gorgonzolasauce, garniert
mit Blaubeeren
2. Gang: feine Cremesuppe von Spinat und
Kresse mit Roter-Ricotta-Ravioli und weißen
Venusmuscheln
3. Gang: Saltimbocca von der Rotbarbe auf
Safran-Graupen mit Basilikum-Espuma und
geschmelztem Lauch-Tomaten-Gemüse
4. Gang: Limoncello-Sorbet auf Rotkraut-
Mango-Salat
5. Gang: Sandwich vom gefüllten Hirschrü-
cken mit Schwarzer-Johannisbeer-Kirschsoße,
Polentaschnitte und Walnuss-Honig-Wirsing
Dessertbuffet: Eisbombe, dazu flambierte
Pflaumen mit Thymian, Marillen, Birne und
eingewecktem Weinbergpfirsich
An Weinen wurde zur Vorspeise ein 2010er
»Dorn-Dürkheimer Hasensprung« serviert, die
Suppe begleitete ein 2010er »Wintersheimer
Fraugarten« und zur Saltimbocca gab es einen
2010er »Gau-Odernheimer Fuchsloch«. Den
Hirschrücken ergänzte aufs Trefflichste ein
2007er »Cabernet Dorsa« vom Dorn-Dürkhei-
mer Römerberg – alle vom Weingut Kreich-
gauer. Für zusätzlichen Augen- und Ohren-
schmaus sorgten Lubitz’ Tochter Anna, die
den 110 Gästen verschiedene Lieder vorsang,
und ein abschließendes Feuerwerk.
Das 21. »Servicefest« findet am 24. Novem-
ber 2012 statt und steht unter dem Motto:
»Mütterchen Russland bittet zu Tisch«. TH
Hauptorganisator Dieter Walter bei den letzten Vorbereitungen für das 20. »Servicefest« (li.); die Mise en place für die Vorspeise
des Sechs-Gänge-Menüs (re.)
VSR112 31.01.12 14:18 Seite 72
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LPV - Deutsches Catering 31.01.12 15:19 Seite 73
74 TOP HOTEL | 1-2/2012
sie auch diesmal wieder ihre profunden Fach-
kenntnisse und Erfahrungen an das Audito-
rium weitergeben. Den Anfang machen zwei
ausgewiesene Spa-Beraterinnen: Dagmar Riz-
zato, CEO Rizzato Spa Consult, und Samantha
Foster, Managing Director Spa Source Asia, er-
läutern die Entwicklungen im Spa-Markt mit
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ITB FachforumWellnessDonnerstag, 8. März 2011, ab 10:30 Uhr in Halle 7.3Raum Europa, Messegelände Berlin
Die Veranstaltung genießt in der Brancheinzwischen auf internationaler Ebene einen
erstklassigen Ruf. Sie findet seit sieben Jahren
regelmäßig am Donnerstag der Messewoche
statt und wird im Auftrag der Messe Berlin von
der Hotelkooperation Wellness-Hotels & Res-
orts organisiert und durchgeführt. In diesem
Jahr stehen neben einem Marktüberblick und
aktuellen Trendprognosen die Themen Ge-
sundheitsmanagement und Neue Medien im
Mittelpunkt.
Die Reputation, die das Fachforum Wellness
in nur wenigen Jahren erreicht hat, zeigt sich
nicht zuletzt durch die Teilnahme renommier-
ter Referenten. Engagiert und profiliert werden
ITB Fachforum Wellness:Die Zukunft fest im BlickTrends ausloten, Expertenmeinungen hören, Erfolg durch Wissen ansteuern: Das ITB-FachforumWellness wird auch im Frühjahr 2012 wieder zum Treffpunkt für alle Messebesucher, die sich professionell mit Spa- und Wellnessthemen beschäftigen
ten dabei die nationale und internationale
Ausrichtung. Mit Keynote Speaker Andreas
Wieser, CEO Lanser Hof, wird ein erfahrener
Praktiker zu Wort kommen. Er klärt die Frage,
ob Wellness den Gesundheitsmarkt erobern
kann – zweifellos ein Feld, das einer High-Le-
vel-Wellness vorbehalten bleibt.
Zu einem Blick über den Tellerrand lädt Mi-
chael Loh, CEO Ageless Inc. und SpaAsia, ein:
Er berichtet darüber, wie betriebliches Ge-
sundheitsmanagement in Asien durchgeführt
wird. Auch in Deutschland gerät dieses volks-
wirtschaftlich wichtige Thema mehr und mehr
in den Fokus, doch gewiss kann die Branche
von den Asiaten mit ihrer sehr langen Tradi-
Top-Referenten:
Dagmar Rizzato,
Samantha Foster
und Michael Loh
geben ihr Know-
how am 8. März
zum Besten
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
WHD1-2.11 31.01.12 14:20 Seite 74
1-2/2012 | TOP HOTEL 75
tion in alltäglich praktizierter Gesundheitsvorsorge et-
was lernen.
Was moderne Technologie im Bereich »Gesunde Mit-
arbeiter für gesunde Unternehmen« leisten kann, möch-
ten Thorsten Grieser, CEO Vita Liberty, und Edgar Itt be-
weisen. Sie stellen »moove« vor, ein innovatives System
für Gesundheitsmanagement im betrieblichen wie pri-
vaten Bereich, bei dem per Smartphone-App das Befin-
den kontrolliert wird und gleichzeitig die Motivation zu
gesünderem Verhalten erfolgt.
Ob künftig nur noch online gebucht wird, darüber
weiß Roland Fricke, CEO beauty24, mehr. Seine Er-
kenntnis: »Es wird noch etwas dauern, bis der touristi-
sche Vertrieb komplett über das Internet erfolgt. Doch
ohne das Netz findet praktisch keine Buchung mehr
statt, denn 80 bis 90 Prozent der Gäste informieren sich
vorab im Web, selbst wenn sie anschließend über einen
anderen Kanal buchen. Wer im Internet nicht vertreten
ist, hat keine Chance mehr im Reisemarkt.« Auf ein dif-
fiziles Thema konzentriert sich Samantha Foster bei
ihrem zweiten Vortrag auf der Veranstaltung: Sie referiert
darüber, wie weit Wellness bei chronischen Erkrankun-
gen helfen kann. In diesem Bereich sieht sie durchaus
Möglichkeiten und einiges Potenzial, das aber gewiss
nur mit einem hohen Maß an Fachkenntnis und gestei-
gerter Sensibilität ausgeschöpft werden kann.
Schon mehrfach haben die Wellness-Hotels & Resorts
zusammen mit dem Wellnessreisen-Anbieter beauty24
Studien zu den aktuellen Wellnesstrends erstellt und auf
der ITB veröffentlicht. Für 2012 wurde diese Befragung
erstmals von der GfK – Gesellschaft für Konsumfor-
schung durchgeführt. Daher präsentiert Marketing Con-
sultant Daniela Briceño-Schiesser von GfK Mobility im
Rahmen des diesjährigen Fachforums Wellness die neu-
en, wieder sehr aufschlussreichen Zahlen. Ihre Auswer-
tung verspricht nützliche Antworten auf eine Frage, die
Hoteliers und Spa-Betreiber besonders interessiert: »Was
erwartet der Wellnessgast?«
Michael Altewischer, Geschäftsführer der Koopera-
tion, hat die eintägige Fachkonferenz erneut organisiert
und freut sich darauf, bekannte Gesichter und darüber
hinaus viele neue Profis aus dem Segment Spa und Well-
ness zu begrüßen. »Wir haben ein Programm vorberei-
tet, das randvoll mit wertvollen Informationen und In-
spirationen sein wird«, sagt er. »Besonders stolz sind wir
auf die prominenten Speaker, die mit ihren Vorträgen
den Teilnehmern helfen werden, die Zukunft von Spa
und Wellness klarer in den Blick zu bekommen.« TH
ITB Fachforum WellnessDas Programm:10:30 Uhr: Begrü�ßung
Michael Altewischer, Geschäftsführer,
Wellness-Hotels & Resorts
10:45 Uhr: Wellness & Spa: Märkte und Kennziffern –
ein aktueller Überblick
Referentinnen: Samantha Foster, Geschäftsfü�hrerin,
Spa Source Asia Limited; Dagmar Rizzato, CEO,
Rizzato Spa Consulting
11:35 Uhr: Keynote – Erobert Wellness den Gesundheitsmarkt?
Referent: Andreas Wieser, CEO Lanser Hof
12:15 Uhr: Betriebliches Gesundheitsmanagement –
ein Blick nach Asien
Referent: Michael Loh, Geschäftsfü�hrer, AGELESS Inc.,
Gründer & Leitender Direktor, SpaAsia
12:50 Uhr: Gesunde Mitarbeiter fü�r gesunde Unternehmen –
Smartphone-App als Kundenbindungstool?
Referenten: Thorsten Grieser, CEO, Vita Liberty; Edgar Itt
14:30 Uhr: In Zukunft nur noch online? –
Wie Wellnessgäste buchen
Referent: Roland Fricke, CEO, Beauty24
15:05 Uhr: Möglichkeiten und Potenziale des Wellnesstourismus
im Hinblick auf chronische Erkrankungen
Referentin: Samantha Foster, Geschäftsfü�hrerin
Spa Source Asia Limited
15:50 Uhr: Wellness-Trends 2012 – Was erwartet der Gast?
Referentin: Daniela Briceño-Schiesser, Marketing
Consultant GfK Mobility
16:35 Uhr: Summary & To do's
Referent: Michael Altewischer, Geschäftsführer,
Wellness-Hotels & Resorts
Info: http://bit.ly/itb_fachforum_wellness_2012
WHD1-2.11 31.01.12 14:20 Seite 75
INVESTITION FRÜHSTÜCK & BRUNCH
76 TOP HOTEL | 1-2/2012
Gute Ideen beleben das umsatz-schwache Wochenende
Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 76
1-2/2012 | TOP HOTEL 77
Der Brunch ist ein besonderes Ereignis: Man nimmt sich Zeit für Freunde und Familie und greift dafür auch gern mal tiefer in die Tasche. Diesen anhaltenden Trend sollten auchHoteliers nutzen und den Brunch nicht nur anbieten, sondern»zelebrieren«. Wie das geht und wie sich der Brunch für dasHotel auszahlt, zeigen ausgewählte Beispiele aus ganzDeutschlandvon BETTINA LINTZ
Lang ist’s her.Damals, als Großbritanniennoch von Königin Viktoria regiert wurde und
das Land inmitten der industriellen Revolu-
tion steckte; damals, Ende des 19. Jahrhun-
derts, begann auf der Insel die Geschichte des
Brunchs. Zunächst hatte der aber keinen gu-
ten Ruf. Schließlich war es mit den Tugenden
der bürgerlichen Lebensführung nur schwer
zu vereinbaren, Frühstück und Mittagessen
miteinander zu verbinden. Das Satiremagazin
»Punch« schrieb sogar: »Wer sein Frühstück
erst zur Mittagszeit einnimmt, muss Angehö-
riger jener müßiggängigen Subkultur sein, die
vorwiegend aus Schriftstellern, bildenden
Künstlern, Musikern und Studenten besteht –
der Bohème.«
Kein Wunder also, dass sich dieses »anrü-
chige« Frühstück nicht im traditionsbewuss -
ten Vereinigten Königreich, sondern in der
Neuen Welt durchsetzte. Hochschulen und Ju-
gendherbergen waren die ersten, die in den
Vereinigten Staaten das »mittägliche Früh-
stück« anboten. In Europa hingegen galt das
Mittagessen weiterhin als die wichtigste Mahl-
zeit, die man nicht einfach so ersetzen konnte.
Schon gar nicht am heiligen Sonntag. Erst zur
Mitte der 1980er-Jahre, als sich die Pluralisie-
rung der Lebensstile auch hierzulande immer
mehr durchsetzte, begann in Deutschland die
Zeit der Brunchkultur.
»Spezialitäten der Saison« kommen im
Freizeit In Göttingen aufs Brunch-Buffet
(li.); beim traditionellen Sonntags-Jazz-
Brunch im Bayerischen Hof in München
genießen die Gäste – untermalt von Live-
Musik – unter anderem regionale
Schmankerln
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Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 77
INVESTITION FRÜHSTÜCK & BRUNCH
78 TOP HOTEL | 1-2/2012
Diese hat seitdem einen Wandel durchlau-
fen: »Während der Brunch in der Vergangen-
heit als Gelegenheit genutzt wurde, einen Ge-
burtstag, eine Taufe etc. zu feiern, ist er
mittlerweile immer öfter Anlass, ›Familie zu
pflegen‹, sich mit Freunden zu treffen oder ein-
fach der Muße zu frönen«, berichtet Olaf Feu-
erstein. Der Geschäftsführer des Freizeit In
Göttingen offeriert in seinem Haus schon seit
Mitte der 90er-Jahre jeden Sonntag den
»Brunch mit Spezialitäten der
Saison«. Im Frühjahr gibt es
zum Beispiel den »Lamm-
und Spanferkel-Brunch« so-
wie den »Spargel-Erdbeer-
Brunch«, im Sommer »Feurig
Gegrilltes« und im Herbst »Kürbis- und Wild-
spezialitäten«. Nach dem Prinzip »Why not?«
habe er die Idee damals aufgegriffen und um-
gesetzt. Der Anfang war nicht leicht, musste
doch einiges investiert werden – vor allem in
die Werbung –, um das Angebot bekannt zu
machen. Mittlerweile sei der Brunch ein »Er-
folgsfaktor« für das Hotel, das im Dezember
den 175.000. Brunch-Gast kürte. Durchschnitt-
lich kommen jeden Sonntag 200 bis 230 Gäste
in das Freizeit In, um spät und ausgiebig zu
frühstücken. An Feiertagen wie Ostern und
Weihnachten sind es sogar bis zu 600.
Doch lohnt sich das überhaupt? Schließlich
dürfen die Gäste so viel essen, wie sie können
und bleiben gerade sonntags gern länger sit-
zen. »Die Wareneinsätze sind mit 38 Prozent re-
lativ hoch und die Renditen bewegen sich im
niedrigen Bereich. »Trotzdem zahlt sich der
Sonntagsbrunch aus: »Er fördert Umsätze und
Beschäftigung, da er das für Hotels schwierige
Sonntagmittaggeschäft belebt. Außerdem
bringt er eine hohe Imagewerbung und Weiter-
empfehlungsrate für das Unternehmen«, be-
richtet Feuerstein. In seinem Hotel gehöre der
Brunch mittlerweile zum Sonntag »wie das Ge-
bet in der Kirche«. Er ist sich sicher: »Ein er-
höhter Spin von Event und ›Being‹ wird den
Brunch in den kommenden Jahren als wichti-
gen Faktor in der Gesellschaft entwickeln.«
Ähnlich verhält es sich mit dem »Jazz-
Brunch« im Bayerischen Hof München. Seit
1994 sorgen regelmäßig wechselnde Bands aus
dem regionalen Raum für die musikalische
Untermalung und machen den Brunch zum
Event. Vor allem Münchner unterschiedlicher
Generationen, aber auch Hotelgäste, kommen
hierher, um in gemütlicher Atmosphäre und
geselliger Runde die Musik zu genießen. Auch
das kulinarische Angebot ist verlockend: Ne-
ben klassischen Frühstücksprodukten wie
Müsli, Marmelade und Honig, Brot und Bröt-
chen, Käse und Eiern gibt es auch »bayerische
Schmankerl«: Eine Live-Cooking-Station bietet
den durchschnittlich 120 Gästen verschiedene
Braten, Haxen und Leberkäse. Außerdem im
Angebot: zweierlei Knödel, Fleischpflanzerl
und Apfelstrudel mit Vanillesoße. Nach Aus-
kunft von Margret Mühl, Teamassistenz Public
Relations, macht der Brunch durchschnittlich
ein Drittel des Sonntagsumsatzes aus. Viel
wichtiger sei aber die Belebung und Bereiche-
rung des Hauses.
Dass man die Münchner an den Sonntagen
am einfachsten mit einem Brunch anlockt,
weiß auch Holger Hanselmann, Operations
Manager im Hilton Munich City. Er spricht so-
gar von einem »Muss« und bezeichnet den
Brunch als »Aushängeschild
für die Gastronomie der Hil-
ton-Häuser in München«. »Der
Brunch ist jeden Sonntag sehr
gut gebucht und dient auch
als eine Art Marketing, um die
Gastronomie des Hotels – sowohl Küche als
auch Service – zu präsentieren und Lust auf
mehr zu machen.«
Auch das Angebot im Hilton Munich Park,
das nicht in der Innenstadt liegt und somit
kaum Laufkundschaft bekommt, wird Woche
für Woche von durchschnittlich 70 Gästen – in
erster Linie externen – jeder Altersgruppe
wahrgenommen. »Der ›Brunch in the Sky‹ ist
jeden Sonntag voll oder sehr gut gebucht. Un-
sere Advents- und Weihnachtsbrunchs waren
bereits einen Monat vorher alle ausgebucht«,
erzählt Philip Murray, F&B Manager des Hau-
Von fruchtig bis pikant, von herzhaft bis
süß – beim Brunch erwarten die Gäste
größtmögliche Vielfalt
»Der Brunch gehört mittlerweile zu einemSonntag wie das Gebet in der Kirche.«
Olaf Feuerstein, Geschäftsführer des Freizeit In Göttingen
Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 78
ses. Neben dem »Brunch in the
Sky« im 15. Stock mit Blick über
München und den Englischen
Garten organisiert das Hilton
Munich Park regelmäßig den
»Brunch & Spa«: Erst genießt
man kulinarisch, um danach bei
einer Massage oder in der Sauna
zu entspannen. Murray erklärt,
warum so viel Aufwand betrie-
ben wird: »Wir können über den
Brunch auch Gäste für das Res -
taurant gewinnen, die normaler-
weise nicht in ein Hotelrestau-
rant gehen.«
Das Holiday Inn Berlin Airport
ist in einer vergleichbaren Situa-
tion: kaum Laufkundschaft und
wenig Hotelgäste an den Wo-
chenenden. Dort bringt der »Fa-
milienbrunch« sonntags eine
ganz andere Klientel, aber auch
einen Großteil des Umsatzes
ein. Dieser wird seit der Eröff-
nung des Hotels im Jahr 1998 of-
feriert und ist »eine wichtige
Säule im F&B-Bereich«, erläutert
Maria Gronemeyer, Pressespre-
cherin des Hauses. Bei hoher An-
frage wird der »Familienbrunch«
auch samstags angeboten. Si-
cherlich anziehend wirkt der
Ausblick auf die Baustelle des
Großflughafens Berlin Branden-
burg von der »Sky-Panorama-
Dachterrasse«, die bei schönem
Wetter geöffnet ist. Aber auch
der Kinderspielplatz »Holiday
Inn Kids Airport« ist attraktiv für
junge Familien: Die Eltern kön-
nen in Ruhe frühstücken, wäh-
rend sich die Kinder austoben.
»Wichtig ist, ein Angebot für die
ganze Familie anzubieten, sprich
sich auch vom Speisenangebot
so auszurichten, dass möglichst
Jung und Alt Gefallen daran fin-
den.« So sei es gelungen, neben
der »älteren Generation«, die
laut Maria Gronemeyer einen
»starken Bezug« zum Brunch
hätte, das erweiterte Frühstück
auch als Familienfest immer be-
liebter zu machen. Damit keine
Langeweile aufkommt, lässt sich
das F&B-Team zusätzlich zum »Familienbrunch« für ei-
nige Sonntage im Jahr einen »Sonderbrunch« einfal-
len – beispielsweise den »Spargelbrunch« im Mai, den
»Meeresbrunch« im Juni und den »Einschulungs-
brunch« im August. Dieses Konzept geht auch in an-
deren Holiday Inns auf. Beispielsweise im Dresdner
Haus der Kette können die Gäste beim sonntäglichen
»Planschbrunch« so viel essen, wie sie möchten und
anschließend in der »Body&Soul«-Badelandschaft re-
laxen. – Egal ob Privat-, Ketten-, Business- oder Ferien-
So wird die wichtigste Mahlzeit des Tages zur geschmackvollsten.Mehr über unsere feinen Konfi türen unter www.darbo.atVertriebshinweis: A. Darbo AG, Dornau 18, 6135 Stans/Tirol, Tel. +43-5242-6951-0, E-Mail: [email protected], www.darbo.at
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hotel: Der Brunch erfüllt fast immer den Zweck, das
Sonntagsgeschäft zu beleben und externe Gäste »an-
zulocken«, um sie auf die Gastronomie des Hauses
aufmerksam zu machen. Während die Kombination
von »Breakfast« und »Lunch« anfangs verpönt war,
weil er dem »heiligen Sonntag« nicht gerecht wurde,
füllt er heute diese Rolle mehr denn je aus. Ob in der
Familie oder mit Freunden – beim Brunch kann man
ohne schlechtes Gewissen und Zeitdruck einfach mal
sitzen bleiben und gemeinsam genießen. TH
Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 79
INVESTITION FRÜHSTÜCK & BRUNCH
80 TOP HOTEL | 1-2/2012
Gesund und fit durch den WinterDrei Teemischungen speziell für die nasskalte Jahreszeit können Hoteliers und Gastrono-men ihren verschnupften Gästen aus dem Salus-Bio-Teesortiment anbieten: »Cistus Salbei«,
»Cistus Granatapfel« und »Abwehr-Fit«. Die drei Sorten zeichnen sich vor allem durch Wirk-
stoffe aus, die aus den Blättern der Cistus-Pflanze
(Zistrose) stammen und das Immunsystem stär-
ken sollen. Für Gäste, die sich bereits nach der
Frühlingssonne sehnen und etwas für die Figur
tun wollen, eignet sich folgendes »Teemenü«:
Zum Frühstück ein »Energie-Tee«, im Wellness-
bereich der »Kur-Tee« und abends zum Ausklang
ein Glas »Ruhige Stunde«. Für eine ansprechen-
de Präsentation von bis zu neun Teesorten sorgt
der neue Holzaufsteller. Info:
www.alpenlaendisches-kraeuterhaus.de
Für den deftigen HungerDer »Husumer Küstenschmaus« vonGrossmann-Feinkost sorgt ab März für Ab-
wechslung im Brunch-Angebot. Der Brotauf-
strich setzt sich aus Herings- und Matjes-
stücken mit Nordseekrabben, Kräutern,
Zwiebeln und einer leichten Joghurtsoße
zusammen. Nach Angaben des Herstellers
stammt die Heringsrohware aus einer MSC-
zertifizierten Fischerei an der Nordsee und ist
reich an Omega-3-Fettsäuren. Außerdem hat
Grossmann ab März den »Eiersalat mit
schwarzgeräuchertem Schinken« im Ange-
bot. Der Aufstrich aus Mayonnaise, Ei und
Nussschinken ist im 1,5-Kilogramm-Gebinde
erhältlich. Nach Auskunft von Grossmann
kommt der Eiersalat ohne den Zusatz von
Farb- und Konservierungsstoffen und ohne
Geschmacksverstärker aus.
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Flüssiges Gold im EimerBei den Imkergold-Großgebinden setztBreitsamer auf eine leichtere Verpackung: Statt
der traditionellen Weißblecheimer gibt es das
»flüssige Gold« nun auch im Kunststoffeimer
mit 4,5 und 12,5 Kilogramm. Erst im November
erhielt Breitsamer von der DLG die Auszeich-
nung in Gold für »hervorragende Produktqua-
lität«. Info: www.breitsamer.de
Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 80
Mehr Bio auf dem FrühstückstischDélifrance hat sein Angebot an Frühstücksbrötchen in zertifizierterBio-Qualität erweitert. Neu im Soritment sind drei jeweils 60 Gramm
schwere Petits Pains: ein klassisches Weizenbrötchen, eines mit Se-
sam- und eines mit Mohn-Topping. Neu ist auch ein rustikales Pavé
mit Sauerteig, das nach Angaben des Herstellers auf Naturstein vor-
gebacken wird. Das 505 Gramm schwere Brot in rustikaler Optik zeich-
net sich durch einen geraden Schnitt und eine knusprige Kruste aus.
Die vier Produkte sind sowohl mit dem deutschen Bio-Siegel als auch
mit dem EU-Bio-Logo zertifiziert.
Info: www.delifrance.de
Auf das Wesentliche reduziertEine Basisvariante der »Black&White One« stellt Thermoplan erst-mals auf der diesjährigen Intergastra vor: Das Modell »Black&White One
CT 2« (42 x 51 x 52 cm, 27 kg) kommt ohne Milchsystem aus; die Stun-
denkapazität beträgt 180 Espressi, 140 Kaffees, 100 Tees oder 60 Kaf-
fees aus Pads. Die »CT 2« lehnt sich an die Kaffeemaschine
»Black&White One CTM 2« (42 x 51 x 52 cm, 29 kg) an, die sowohl hei-
ße als auch kalte Milch und heißen und kalten Milchschaum produ-
zieren kann. Diese Variante ohne Unterbau hat Thermoplan seit No-
vember 2011 im Sortiment; die Milch wird aus einem separaten – zum
Beispiel unter der Theke platzierten – Kühlschrank bezogen. Die übri-
gen Leistungsmerkmale entsprechen de-
nen der »CTM2 mit Unterbau« (42
x 66 x 52 cm, 43 kg): Mit
diesem Gerät lassen sich
pro Stunde wahlweise 180
Espressi, 140 Kaffees, 100
Tees, 120 Cappuccino, 120
»Lattinos« oder 60 Kaffees
aus Pads zubereiten. Info:
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82 TOP HOTEL | 1-2/2012
INVESTITION FRÜHSTÜCK & BRUNCH
Besser frühstücken ...Im Hotel René Bohn Ludwigshafen gibt es ein besonders exquisites Frühstücksangebot. Das zu-mindest zeigen Gästebewertungen für die erste Mahlzeit des Tages, die das Hotelportal HRS als »Top
Ten Deutschlands« veröffentlicht hat. Das Businesshotel erhielt auf einer Skala von einem Punkt (man-
gelhaft) bis zehn Punkten (sehr gut) 9,9 Punkte und überzeugte die Gäste unter anderem durch seine
hausgemachten Küchlein. Auf den weiteren Plätzen folgen weitere Drei- bis Vier-Sterne-Hotels abseits
der Ballungszentren: Das Zeitlers im nordrhein-westfälischen Marsberg rangiert an zweiter Stelle und
das Strandnest Büsum erreicht Platz drei. Unter den bei HRS vertretenen Hotels mit dem besten Früh-
stücks-Angebot im europäischen Ausland tun sich vor allem die österreichischen Häuser hervor: Sechs-
mal finden sich Hotels der Alpenrepublik unter den Top Ten. Ganz vorne liegt allerdings das Bed &
Breakfast-Hotel De Vijf Zuilen im belgischen Brügge, das entsprechend der flämischen Kultur mit einer
Fülle an Käsesorten aufwartet. Es folgt das Hotel Kovac in Slowenien knapp vor dem Hirschen im öster-
reichischen Dornbirn. Info: www.hrs.de
Für alle Fälle»Sektion« heißt das neue Buffet-System vonVega, das in Ahorn massiv und Wenge gebeizt
erhältlich ist. Die modular einsetzbaren, multi-
funktionalen Einzelelemente sind stapelbar
und nach Gastronorm vermaßt. Sie können da-
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und Melamin kombiniert werden.
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Präsentationssystem ist entweder in satinier-
tem Acryl oder in verschiedenen Holzarten er-
hältlich. Es lässt sichleicht reinigen und schnell
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Orientierung.
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Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 82
Frühstück im FokusIm Hotel Ellington in Berlin fand Ende Oktober 2011 der Auf-takt einer »Frühstücksroadshow« von Schöller Direct statt. Dabei
ließen sich die Kunden durch die rustikale Präsentation der Pro-
dukte in Holzkörben und auf Inszenierungsinseln aus Birken-
stämmen für ihr Buffet inspirieren. Durch das breitgefächerte Sor-
timent kann der Nürnberger Tiefkühlspezialist bis zu 90 Prozent
des Frühstücks durch seine Produkte abdecken: angefangen von
Brötchen, über Croissants, Plunder, Kuchen und diverse Früchte
bis hin zu Lachs, Cocktailshrimps und Mini-Frikadellen. In die-
sem Jahr geht die »Frühstücksroadshow« in Deutschland weiter.
Info: www.schoeller-direct.de
Noch mehr AuswahlMit den Produkten aus dem »Food Journal 2012« bietet Schöl-ler Direct Hoteliers und Gastronomen eine breite Auswahl für ein
vielfältiges Frühstücksbuffet. Diese reicht von Brot, Brötchen,
über Croissants, Plundergebäck, Pfannkuchen, Bircher Müsli und
Obst bis hin zu tiefgekühltem Blutorangensaft. Zum neuen Jahr
wurde das Sortiment unter anderem durch den »Mini-Brötchen-
Mix« erweitert. Die vier Sorten – Mehrkorn, Kürbiskern, Sonnen-
blumenkern und Schusterjungen – sind im Mischkarton mit 80
Stück jeweils separat verpackt. Die 40 Gramm schweren Brötchen
benötigen eine Backzeit von acht bis zehn Minuten.
Info: www.schoeller-direct.de
Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 83
INVESTITION FRÜHSTÜCK & BRUNCH
84 TOP HOTEL | 1-2/2012
Wie das funktionieren kann, wurde Endedes Jahres in Berlin gezeigt. In der wie ein
Pop-up-Restaurant nur temporär eröffneten
»Teekanne Teelounge« im Q-110-Zentrum der
Deutschen Bank an der Friedrichstraße prä-
sentierte das Familienunternehmen seine
Produktneuheit für die Gastronomie und
Hotellerie: die »Selection 1882 Luxury Bag«.
Die seit Januar erhältliche Kollektion besteht
aus den zwölf beliebtesten Teesorten von
Teekanne. »Es werden nur ausgesuchte,
großblättrige Premium-Tees und beste Zuta-
ten verwendet«, versichert Schmidt. Der Tee
ist einzeln verpackt, sodass das Aroma erhal-
ten bleibt und die Hygiene gewährleistet ist.
Dank des fast transparenten Luxury Bags
und der Vakuumverpackung mit Sichtfenster
wird der Tee zum Blickfang. Der Edel-Tee-
beutel aus Nylon ist kein Doppelkammer-
beutel – durch diese Erfindung wurde das
Unternehmen 1949 berühmt –, jedoch deut-
lich größer als üblich. »Dadurch kann sich
der Tee viel besser entfalten«, erläutert Mar-
keting- und PR-Leiter Jesper Petersen.
Jeder Luxury Bag ist für eine kleine Tee-
kanne mit zwei Tassen Inhalt (350 bis 450 ml)
portioniert. »Mit unserer Produktneuheit
wollen wir vor allem in der Top-Hotellerie ab
vier Sternen stärker werden«, sagt Bernd
Schmidt. Das 1882 gegründete Unterneh-
men – Stammhaus war R. Seelig und Hille in
Dresden, heutiger Firmensitz ist Düsseldorf –
ist bereits mit anderen Teeprodukten in über
1500 Hotels deutschlandweit vertreten, unter
anderem auch bei den Hotelgruppen Accor
und Dorint. Die Chancen, in der Top-Hotelle-
rie mit dieser Produktinnovation Fuß zu fas-
sen, sieht Bernd Schmidt als gut an –
schließlich ist Teekanne mit 35,4 Prozent
Marktführer im Lebensmitteleinzelhandel in
Deutschland.
»Wir sind an der kompletten Schöpfungs-
kette der Teeproduktion beteiligt, können
überall Einfluss nehmen, unterziehen die
Produkte im hauseigenen Labor strengen
Kontrollen und gewährleisten so höchste
Tee steht für Gesundheit und Gemütlichkeit. Dem Hause Teekanneist dies nicht zeitgemäß genug. »Wir wollen Tee als Lifestyle-Pro-dukt etablieren, Tee soll für lustvollen Genuss stehen«, sagt BerndSchmidt, Mitglied der Geschäftsleitung
Lustvoller Teegenuss
Qualität«, sagt Petersen über das nachhaltig
produzierte Tee-Luxus-Produkt, das pro Beu-
tel etwa 30 bis 40 Cent kostet. Für die »Se -
lection 1882 Luxury Bag«-Kollektion, der Er -
weiterung des 2010 eingeführten losen
Edel-Tee-Sortiments in Dosen, wurden an
Schwarz-, Grün- und Rotbuschtees die Sorten
»Darjeeling«, »Assam«, »English Breakfast«,
»Earl Grey«, »Green Tea« und »Rooibos Va-
nille« ausgesucht. Zur Selektion der Kräuter-
und Früchteteemischungen gehören »Vital-
kräuter«, »Morgenkräuter«, »Peppermint«,
»Kamille«, »Fruit Selection« und »Red Oran-
ge«. Angeboten wird jede Sorte als 8-mal-20-
Handelseinheit (Kamille 8 mal 18); kleinere
Mengen sind im Cash & Carry erhältlich. Tee-
kanne unterstützt die Arbeit der Rainforest
Alliance, die sich dem Schutz des weltweiten
Waldvorkommens widmet. Alle Luxury-Bag-
Schwarztees tragen das Gütesiegel der Orga-
nisation.
Für die Präsentation auf dem Frühstücks-
buffet bietet Teekanne ein Entnahme-Dis -
play aus Holz mit einer oder zwei Etagen an.
Somit können vier, acht oder alle zwölf Sor-
ten ansprechend platziert werden. Zur neuen
Lifestyle-Philosophie gehört auch die Tee-
kanne Tealounge, die auf der Internorga 2011
in Hamburg erstmals aufgebaut wurde. 2012
wird sie im Februar auf der Intergastra in Stutt-
gart sowie im März wieder auf der Internorga
präsentiert. MANUELA BLISSE
Ansprechend präsentiert werden die
Tees in einem Holz-Display
Alles Bio...Alles Bio...
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Frühstück 1-2 orig 31.01.12 14:22 Seite 84
FRÜHSTÜCKSIDEE DES MONATS INVESTITION
1-2/2012 | TOPHOTEL 85
ZUTATEN FÜR CA. 10 PERSONEN:
Basiscrème450 g Magerquark450 g Frischkäse100 g Mayonnaise
Räucherlachs-Crème150 g Norwegischer Räucherlachs SCHÖLLER DIRECT, in feine Streifen geschnittenDill, Zitronensaft, Salz, Pfeffer
Hähnchen-Mango-Crème150 g Hähnchenbrust-Streifen SCHÖLLER DIRECT, in kleine Würfel geschnitten80 g Mango-Würfel SCHÖLLER DIRECT, Ingwerpaste, Ingwerpulver, Mangochutney, Koriander
Gemüse-Crème120 g Julienne-Gemüsemischung SCHÖLLER DIRECTSchnittlauch, Knoblauch, Salz, Pfeffer
ZUBEREITUNG:
Die Zutaten der Basiscrème glatt rühren. Anschließendnach Belieben mit den feinen Crèmes in den Geschmacks-richtungen Räucherlachs, Hähnchen-Mango und Gemüsekombinieren.
PROFI-TIPP:Michael Jetter, Gastronomie-FachberaterSCHÖLLER DIRECT:
»Servieren Sie die Brote und Brötchen dazuofenwarm – Ihre Gäste werden diese Liebezum Detail zu schätzen wissen!«
INTERNET:www.schoeller-direct.de
Pikante Brotaufstriche
Fruehstuecksidee 1-2-11 31.01.12 14:24 Seite 85
INVESTITION CAMPUS CULINAIRE
86 TOP HOTEL | 1-2/2012
»Die Welt verändert sich, der Campus Culinaire ist ein Aufruf, den
Fluss dieser Veränderung aufzunehmen«, umschrieb Geschäftsführer
Ulfert Zöllner das zukunftweisende Motto des 10. Campus Culinaire.
Und wer könnte den Fluss der Zeiten eindrucksvoller schildern als Dr.
Klaus Kinkel, der ehemalige Vizekanzler und Außenminister? An seiner
ehemaligen Wirkungsstätte ließ Kinkel auch seine kulinarischen Aben-
teuer aus fast 450 Auslandsreisen Revue passieren und bekannte seine
uneingeschränkte Liebe zu schwäbischer Hausmannskost.
Im Anschluss ließ sich ein Design-Experte tief in die Karten gucken:
Leo Hadden von der britischen Marken-Gestaltungs-Agentur Brando-
pus gab Einblicke in die Entwicklung des neuen, erfolgreichen Corpo-
rate Design vom Service-Bund. An diesem Beispiel machte er klar, wie
wichtig eine klare Markenführung auch für die Gastronomie und Ho-
tellerie ist, um sich erfolgreich im Markt zu positionieren. Danach räum-
te Trendguru Matthias Horx in einer rasanten Revue gründlich mit
Der 10. Campus Culinaire vom 13. bis 15. November bot ein Feuerwerk der Inspirationen.Zu dem Fachkongress vom Service-Bund, der unter dem Motto »Ständig im Fluss«stand, waren rund 600 Teilnehmer gekommen. Schauplätze für das Brancheneventwaren der ehemalige Bundestag und das Bonner Designhotel Kameha Grand
Zwischen Hausmannskost und Molekularküche
angstbesetzten Vorurteilen auf. So belegen wissenschaftliche Studien
weltweit wachsenden Wohlstand und machen Hoffnung auf ein ab-
sehbares Ende der Bevölkerungsexplosion. Als großen Gastrotrend
machte Horx Asien aus.
Dann gaben Starkoch Stefan Marquard und Ausnahmezüchter Lucki
Maurer Einblicke in ihre Philosophie. »Es ist Zeit für eine Revolution«
lautet das Credo der Food-Profis, die sich für innovative Techniken wie
Molekularküche und Sous-Vide-Garen begeistern und zugleich Regio-
nalität, Saisonalität und einen tiefen Respekt für die verwendeten Le-
bensmitteln einfordern.
Zur anschließenden Diskussionsrunde mit Matthias Horx und Klaus
Kinkel begrüßte Moderatorin Evelin König (ARD-Buffet) auch Gastro-
kritiker Manfred Kohnke, Chefredakteur des Gault Millau, Oliver Hoff-
mann von Culinaris, Spezialcaterer für Senioren, Dr. Ingo Burmester,
Geschäftsführer der Robinson Clubs, und Service-Bund-Marketinglei-
1.OG
� � � �� �� �� �Campus_Culinaire_1-2 31.01.12 14:26 Seite 86
ter Kay Hiller. Hoffmann erklärte, wie man selbst mit passierter Kost Ge-
nuss und Freude bereiten kann; Kohnke machte sich für die regionale
Küche stark und Burmester verriet sein Erfolgskonzept: »Alles, was mit
Emotionen zusammenhängt, bleibt im Gedächtnis.«
Anderntags traf man sich im futuristischen Kameha Grand direkt am
Rheinufer. Hoteldirektor Thomas Kleber und Küchenchef Jörg Stricker
gaben Einblicke in das wohl durchdachte Konzept des vielfach prä-
mierten Hauses.
Selbstverständlich wurde bei einem solchen Jubiläum auch ein wenig
zurückgeschaut. Packende Themen und Top-Locations waren von An-
fang an das Markenzeichen des Campus Culinaire – und natürlich jede
Menge mitreißende Referenten. Einige von ihnen ließen es sich nicht
nehmen, beim Jubiläums-Campus mitzudiskutieren: Asia-Pionier Frank
Heppner ebenso wie Frontcooking-Experte Bernd Trum sowie Moleku-
lar- und Fingerfood-Könner Heiko Antoniewicz. Als Referenten der ers -
ten Stunde gesellten sich Ausnahmehotelier Lothar Eiermann und Dr.
Siegfried Schaber, Ehrenpräsident des Verbandes der Köche Deutsch-
lands, dazu. Und der Erfurter Gastronom Uli Rösch erklärte überzeu-
gend, warum er noch keine Ausgabe des Campus verpasst hat!
Begeistert zeigten sich auch die Teilnehmer der ersten Campus-on-
Tour-Reise, die Einblicke in Herstellerbetriebe gibt und dieses Mal nach
Portugal führte. Vorgestellt wurde auch das neue StipendiumCulinai-
re, ein halbjähriges Köche-Praktikum in Argentinien, der Heimat des
Qualitäts-Rindfleischs der neuen Eigenmarke Rodeo-Steak. Trend-Ca-
terer Christoph Brand erklärte, wie er die Service-Bund-Premiumsorti-
Mit freundlicher Unterstützung: accenta music · Amefa Stahlwaren · Bose · Coca-ColaHamburg Messe · Heimbs Kaffee · HTW Design Carpet · Manss Feinkost · Mise en placePorzellanfabrik Schönwald · Scavi & Ray · Stuhlfabrik Schnieder · Zwiesel Kristallglas
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Internorga9.-14. MärzHalle B7 1.OG
� � � �� �� �� �
mente »FleischPlus« und »FischPlus« gewinnbringend einsetzt. Und
während sich die Teilnehmer in der Mittagspause an köstlichen Krea-
tionen aus dem Service-Bund-Sortiment gütlich taten, erkochte sich der
19 Jahre junge Brandenburger Max Berlin in einem spannenden Finale
das StipendiumCulinaire. Er wird demnächst als Koch im Deutschen
Klub in der Metropole Buenos Aires arbeiten. Flug, Unterkunft, Sprach-
kurs und Taschengeld sind in seinem Gewinnerpaket enthalten.
Wie man ein Varietétheater aus dem Märchenschlaf holt und in ein
munter expandierendes Erfolgskonzept verwandelt, verriet im An-
schluss Werner Buss von der GOP Entertainment Group. Sein Credo:
Show, Gastronomie und Service müssen auf dem gleichen Qualitäts-
niveau liegen. Seine Philosophie: Wer mit dem Herzen dabei ist, hat
auch Erfolg.
Den krönenden Abschluss der Referentenreihe bildete Willy Faber,
Herausgeber des »Gastronomie-Reports«, mit einem Vortrag über die
futuristischen Entwürfe, die Schüler und Studenten im Rahmen der von
Faber initiierten Wettbewerbsreihe »Restaurant der Zukunft« kreiert
hatten. »Man kann dahinter eine Botschaft herauslesen, die Wünsche
und Sehnsüchte der jungen Leute«, so Faber, der mit seiner mitreißen-
den Architektur-Show spontan für einen erkrankten Referenten einge-
sprungen war.
Am Abend erwartete die Teilnehmer eine verführerische Auswahl ex-
quisiter Speisen, tanzbarer Live-Rock – und ein zauberhaftes Feuerwerk,
das weithin über den Rhein funkelte.
Info: www.servicebund.de TH
Campus_Culinaire_1-2 31.01.12 14:26 Seite 87
INVESTITION TIEFKÜHLKOST
88 TOP HOTEL | 1-2/2012
Lange Zeit waren sie verpönt, heute kommt kaum eine Küche gänzlich ohne sie aus:Tiefkühlprodukte geben dem Koch mehr Zeit und damit mehr Spielraum für Kreativität.Top hotel stellt eine kleine Auswahl tiefgefrorener Neuheiten vor
Für jeden GeschmackVon süß bis deftig – die neuen Tiefkühlprodukte
1. Neues aus Omas BackstubeUm einen Butter-Hefezopf erweitert Schöller Direct seine Pro-duktlinie »Oma’s Landkuchen«. Das Gebäck enthält Rosinen und ist mit
Mandelsplittern sowie mit Hagelzucker bestreut. Zur rustikalen Optik
des 1400 Gramm schweren und 58 Zentimeter langen Hefezopfs passt
»Oma’s Hefezopfbrett«, ein 70 Zentimeter langes Holzbrett. Auch Schie-
fertäfelchen zur individuellen Beschriftung können bestellt werden. Der
Butter-Hefezopf ist nach drei Stunden aufgetaut und servierfertig.
Info: www.schoeller-direct.de
2. Pasta alla ItalianaFür das unkalkulierbare Geschäftund den schnellen Genuss offe-riert Bürger zwei neue Pastaspezialitäten auch tiefgekühlt: Die »Qua-
droni Spinaci« (Foto) sind mit Blattspinat und Gouda gefüllt, »Quadro-
ni Cinque Formaggi« mit Ricotta, Parmesan, Gorgonzola, Gouda und
Mozzarella. Die Teigtaschen können zum Beispiel für das A-la-Carte-Ge-
schäft einzeln entnommen werden, sind aber auch bain-marie-stabil für
das Buffet. Info: www.buerger.de
3. Geschnittene SchnittenVier seiner Konditorschnitten bietet Resch & Frisch nun auch inportionierter Form an. Die Erdbeer-, Kardinal-, Sacher- und Tiramisu-
schnitten können somit auch einzeln entnommen werden und brau-
chen weniger Platz im Kühlschrank. Eine schützende Tortenfolie ga ran-
tiert nicht nur eine schöne Optik, sondern hält die Schnitten auch länger
frisch. Info: www.resch-frisch.com
4. Schweizer HausmannskostDie Rösti-Schmankerl »Spinat & Feta« sowie »Räucherlachs-Meer-
rettich« gehören seit Januar zum Knorr-Sortiment. Sie sind bereits vor-
gebacken und nach drei Minuten in der Mikrowelle, der Fritteuse oder
dem Kombidämpfer servierfertig. Erhältlich sind die Rösti-Schmankerl
in Kartons mit jeweils drei Drei-Kilogramm-Beuteln, wobei einer etwa 50
einzeln gefrostete Rösti-Schmankerl enthält, die stückweise entnom-
men werden können. Bereits seit Längerem im Angebot sind die Rösti-
Schmankerl »Frischkäse-Kräuter« sowie »Champignons & Frischkäse«.
Info: www.unileverfoodsolutions.de TH
1 3
2 4
Tiefkuehlkost_1-2.12 31.01.12 14:28 Seite 88
INSIDERPREISRÄTSEL INVESTITION
1-2/2012 | TOP HOTEL 89
Top-TK-Kost
Karten-spiel
US-Schau-spieler(De ...)
Rück-buchung
Schwert-wal
Kegel
Helden-gedicht
kanadi-scherSänger(Paul)Wasser-strudelm. Gegen-strömungKfz.-Z.:Salz-gitter
nordital.Lagunen-stadt
ein Teil-bereichderKirche
Stoß-gerät
Fremd-wortteil:zu, nach
ungari-scherPolitiker† 1993
franzö-sisch:Schrei
Schwei-zerKaffeema-schinen
exklusiveTable-warevon ...
anjenemOrt
Ent-setzen,Schauder
Initialenvon US-FilmstarWayne
altnord.Schick-sals-göttin
Kfz.-Z.:Lands-berg/LechVornamedesSängersReedstaatlichverei-digterJurist
englisch:von, aus
Fluss zumRudolfsee(Äthio-pien)
sozialePosition
altrömi-scherHausgott
Ober
griechi-scherGott derKünste
Berg-stock inGrau-bünden
einederErinnyen
englisch:Schnee
InitialenStallones
italie-nischerMänner-name
Wein-messe
Besteckvon ...
Kfz.-Z.:Peine
allezwei
franzö-sisch:man
Original-unterlagefür dieBuchung
latei-nisch:Götter
US-Presse-agentur(Abk.)
griechi-scherBuch-stabe
Ton-erde-silikat
spani-scherAusruf
deutscherGeheim-dienst(Abk.)
einFutter-stoff
euro-päischesHoch-gebirge
Top-Branchen-messe
männ-licherWolf
Demon-tage
Hafen-stadt inPenn-sylvania
Flüssig-keits-maß
nervösesGe-sichts-zucken
wirklich
Fremd-wortteil:Stein
veraltet:Tabak
Hafen-stadt imJemen
FermentimKälber-magen
RufnameBrechts †
hellerStern im„Orion“
tropi-scheNutz-pflanze
Abk.:id est(latein.)
Abk.:Musik-kassette
Nameeurop.Flüsse u.Bäche
indone-sischesWild-rindInsel dergriech.ZauberinCirce
Stein-wand
Abk.:Westen
Kfz.-Z.:Ludwigs-burg
ge-körntesPalmen-mark
italie-nischeTonsilbeHack-fleischvomSchweinweib-lichesZauber-wesen
Araber-hengstbei KarlMayInhalts-losig-keit
flüssigesFisch-fettschweiz.Kantons-haupt-stadt
Natur-geist,Blumen-fee
Tier-mund
Roll-körper
inner-halb
Dingeanhäu-fenderMensch
Sitten-lehre
unbe-stimmterArtikel
venezia-nischerAdmiral† 1792
Objekt-teppichvon ...
Teil desLichts(Abk.)Haupt-stadt inOst-europa
deutscheVorsilbe
Kfz-Z.:Elbe-Elster-Kreis
Sport-boot
franz.Filmidolder 60er(Initialen)
Eiweiß
radio-aktivesMetall
Barm-herzig-keit
chem.Zeichen:Kohlen-stoff
nord-dalmat.Adria-insel
Wortteil:Leben
mit ...undRecht
Köche-verband(Abk.)
Minibar-Profi
Umbau-profi
israeli-tischerKönig
W-27
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17
8
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2
14
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INVESTITION WEIN & CHAMPAGNER
90 TOPHOTEL | 1-2/2012
Die Nachfrage von Ausstellern war sogroß, dass die ProWein, Leitmesse der interna-
tionalen Wein- und Spirituosenbranche, in die-
sem Jahr eine zusätzliche Halle auf dem Düs-
seldorfer Messegelände öffnet. Vom 4. bis 6.
März präsentieren dort mehr als 3700 Ausstel-
ler den Besuchern ihre Produkte. Die Anbieter
kommen aus rund 50 Nationen, darunter be-
finden sich auch »exotische« Weinländer. Nach
den Premieren von Brasilien, China, Indien
und Japan wird 2012 erstmals Wein aus dem
Kosovo vorgestellt. Auch in diesem Jahr bleibt
die bewährte Aufteilung der Aussteller nach
Ländern bestehen.
Die beim Fachpublikum beliebte zentrale
Verkostungszone, in der rund 1000 gebiets ty-
pische Rot-, Weiß- und Roséweine unter dem
Motto »Ursprungsweine –Wines of origin« an-
geboten werden, wechselt in die neu hinzuge-
kommene Halle 7.1. Zu entdecken sind span-
nende, authentische Weine aus aller Welt, die
die regionalen Anbaubedingungen mit einem
eigenständig erkennbaren Weinprofil zum
Ausdruck bringen. Zudem erhält in dieser
Auf der ProWein in Düsseldorf präsentieren im März rund 3700 Aussteller ihre Erzeugnisse.Die internationale Weinwirtschaft setzt dabei auch zunehmend auf ökologischen Anbau.»Grüne Weine« erhalten deshalb in diesem Jahr erstmals einen eigenen Auftritt
Weine werden grüner
Halle der Bioweinbereich erstmals eine Platt-
form, in der sich deutsche und internationale
Branchenverbände und Unternehmen ge-
meinsam präsentieren können. Mit dabei sind
unter anderem Ecovin, Demeter, Fepeco (Spa-
nien), FNIVAB (Frankreich), Bioland Landes-
verband Rheinland-Pfalz, Naturian, Vivolovin
und Peter Riegel. »Wir freuen uns auf einen
starken, gemeinsamen Auftritt von Weinen
aus biologischem Anbau«, sagt Ralph Dejas,
Geschäftsführer der Ecovin GmbH. »Ökolo-
Öffnungszeiten:4. - 6. März 2012, tägl. von 9:00 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsort:Messegelände Düsseldorf, Hallen 3 - 7.1
Aussteller: ca. 3700Eintrittspreise: Tageskarte 39 ¤ an der Tageskasse, 30 ¤ im Online-Vorverkauf,
Auszubildende 25 ¤ (nur Tageskasse)
www.prowein.com
ProWein 2012
gisch erzeugte Weine spielen in der internatio-
nalen Weinwelt eine immer wichtigere Rolle.«
Mit einem Bio-Anteil von fünf Prozent liegen
die deutschen Winzer im internationalen Ver-
gleich mit ihren Kollegen aus Griechenland
und Italien an der Weltspitze – den höchsten
Bio-Anteil haben allerdings mit fast acht Pro-
zent die Österreicher. Als flächenmäßig größ-
ter Biowein-Produzent gilt dagegen Spanien,
dessen Öko-Rebflächen sich innerhalb von nur
zwei Jahren auf 54.000 Hektar verdreifacht ha-
ben. Ecovin und Demeter präsentieren auf
dem Stand 7.1 A 12 ein Bühnenprogramm mit
abwechslungsreichen Themen wie »Rende-
vouz mit Riesling – Wein trifft Käse«, »EU-
Richtlinien für ökologische Weinbereitung«,
»Bloggen für Biowein – neue Wege zum Wein-
genuss« oder »Biodynamischer Wein – eine
Reise um die Welt«.
»Down2Earth« heißt die gemeinsame Semi-
narplattform der Überseeländer Argentinien,
Kalifornien, Chile, Neuseeland und Südafrika,
die bereits zum dritten Mal in Folge stattfindet.
Unter dem Titel »Flavours – A Whole New
Produktneuheiten_Wein_Champagner1_12 01.02.12 09:18 Seite 90
1-2/2012 | TOPHOTEL 91
Champagner für alleTatort war die Bar eines renommierten,allseits hoch bewerteten Hotels im badischen
Süden. Es gab Anlass, Champagner zu ordern.
Und wenn zwei Genießer zusammen kommen,
reichen die üblichen 0,1-l-Gläschen nicht aus.
Kein Problem, wenn man eine 0,375-l-Flasche
aus gutem Hause auf der Karte entdeckt. Doch
denkste. Der Barkeeper entkorkte, schenkte ein
und sorgte für Irritation bei dem Duo, das wuss-
te, wie ein feiner Prickler zu duften hat. Jeden-
falls nicht so modrig wie dieses Produkt, bei
dem die sensiblen Nasen signalisierten: Nicht
in den Mund nehmen, viel zu alt, abgestanden.
Unser Profi hinter dem Tresen nahm die Rekla-
mation gelassen hin, entkorkte die nächste Fla-
sche, vermied es wieder, selbst am Inhalt zu
schnuppern – und wurde mit der gleichen Kritik
konfrontiert. Wir gaben den Rat, den Fall dem
Sommelier des Hauses zu melden und zu über-
prüfen, welche Restbestände dieses verwelkten
Champagners noch vorhanden seien. »Kann ich
nicht machen, der hört mir nicht zu«, war die
überraschende Antwort. Währenddessen ver-
schloss er die beiden beanstandeten Flaschen
und stellte sie wieder in die Kühlung. Wenigs-
tens informierte er, dass es aus gleichem Hause
Magnumflaschen gäbe, aus denen 0,1-l-Gläser
ausgeschenkt werden. Damit war zwar unser
Problem gelöst. Aber als zehn Minuten später
ein Pärchen »zwei Gläser Champagner« bestell-
te, wurde es – wohl hoffend, dass dieses Duo
keine Ahnung habe – aus eben diesen beiden
Flaschen mit verdorbenem Inhalt bedient. Die
Hoffnung erfüllte sich. Und bei uns war diese
Hotelbar unten durch. Rudolf Knoll, Autor
RANDBEMERKUNG
Fliegende FlaschenEindrucksvoll ragt die 16 Meterhohe Glaskonstruktion in die
Höhe: Der »Wine Tower« in der
Atriumlobby des Radisson Blu
Hotel Zürich Airport reicht über
sieben Stockwerke und steht im
Mittelpunkt eines neuartigen
Event-Konzepts, denn die Lobby
kann künftig als Bühne für Auto-
präsentationen genutzt werden.
»Fliegende« Wein-Engel holen auf
Wunsch aus dem 4000 Einheiten
umfassenden Lager an Wein und
Champagner die bestellten Fla-
schen und inszenieren dabei eine
Show mit artistischen Einlagen.
Info:www.zurich.radisson-blu.com
World @ ProWein« liegt in diesem Jahr der
Schwerpunkt der gemeinschaftlich von den
normalerweise im Wettbewerb stehenden
Weinbauländern organisierten Verkostun-
gen auf der Aromenvielfalt der Neuen Welt.
Dabei soll das Augenmerk der Gäste auf die
hervorragende Eignung der Neue-Welt-Wei-
ne als Essensbegleiter sowie der Vielfältig-
keit des Angebots aus den überseeischen
Weinbauländern als geeignete und bezahl-
bare Alternative für Weinkarten gelenkt wer-
den. Mit Caro Maurer Master of Wine aus
Deutschland, dem weltbesten Sommelier
2007 Andreas Larsson aus Schweden und
Master Sommelier Ronan Sayburn aus
Großbritannien konnten drei einflussreiche
und hochkarätige Persönlichkeiten für die
Seminarplattform der Überseeländer ge-
wonnen werden. In täglich fünf Seminaren,
darunter zwei »Food & Wine Pairing Ses-
sions«, stellen die Referenten Harmonien
in der Verbindung der Aromen- und Ge-
schmacksvielfalt der Neue-Welt-Weine mit
innovativer Küche wie auch traditionellen
Speisen vor. Die Anzahl der Teilnehmer pro
Seminar ist auf 60 begrenzt, Veranstal-
tungsort ist Halle 6 G 90. Bei der Sonder-
schau »Wine’s best friends«, welche in Zu-
sammenarbeit mit dem Magazin »Der Fein-
schmecker« veranstaltet wird, präsentieren
auf der Empore der Halle 6 mehr als 30 Teil-
nehmer hochwertige Delikatessen, die her-
vorragend mit Wein und Spirituosen har-
monieren. Besonders Besucher aus der
Gastronomie werden dort Inspirationen
und köstliche Überraschungen für die Ge-
staltung des eigenen Sortiments finden. In
der Spirituosenhalle 7a offenbaren renom-
mierte Bartender ihre Geheimrezepte in der
vom Meininger Verlag organisierten »FIZZZ-
Lounge«. Im »Do-it-yourself-Labor« erfährt
man dann mehr über die Herstellung von ei-
genem Sirup oder beispielsweise Drinks, die
zu speziellen Parfums harmonieren, wie sie
Arnd Heißen aus dem »Ritz Curtain Club« in
Berlin kreiert hat. Insgesamt rund 300 Ver-
anstaltungen beinhaltet das Rahmenpro-
gramm der Messe-Aussteller – von informa-
tiven Seminaren über hochkarätige Fach -
vorträge bis hin zu spannenden Verkostun-
gen. Moderatoren und Referenten sind füh-
rende Branchenexperten, bekannte Som-
merliers sowie internationale Fachjourna-
listen. Und wenn sich die Tore der Messe
schließen, geht die ProWein in der Stadt wei-
ter: Unter dem Motto »ProWein goes city«
sorgen zahlreiche Weinhandels- und Gas-
tronomie-Partner in der Stadt mit Weinme-
nüs, Weinpräsentationen und Weinproben
für besondere Events und einen interessan-
ten und entspannten Messeausklang.
Auf der ProWein 2012 in Düsseldorf
stehen Bioweine auch bei der Ver-
kostung im Mittelpunkt
Produktneuheiten_Wein_Champagner1_12 01.02.12 09:18 Seite 91
92 TOPHOTEL | 1-2/2012
Der Brut Premier von Champagne Louis Roederer istein aus mindestens vier Jahrgängen komponierterWein, dessen Cuvée aus Chardonnay und Pinot Noirmit einem geringen Anteil an Pinot Meunier besteht.Seine besondere Note erhält er erst durch die Zugabeausgewählter Reserveweine, die zwischen drei undfünf Jahren in Eichenholzfudern gereift sind. Der edleChampagner weist ein ausgewogenes Verhältnis vonFrische und subtiler Komplexität und dem Duft vonBrioche und reifen gelben Früchten auf.
Schlumberger VertriebsgesellschaftmbH & Co KGBuschstraße 20D-53340 MeckenheimTel. 02225-9250 [email protected]
Mit seinem fruchtigen Bukett, feinperligem und langanhaltendem Mousseux und besonders seinem fri-schen, lebendigen Geschmack ergänzt der neue Kup-ferberg Halbtrocken (Dosage 46 g / Liter, 11 % vol) dasbisherige Sortiment mit den bestehenden Sorten Brut,Trocken, Rosé und Rot der traditionsreichen Sektkel-lerei Kupferberg. Die neue halbtrockene Sekt-Varianteist eine Cuvée aus klassischen Rebsorten.
Henkell & Co. Sektkellerei KGBiebricher Allee 142D-65187 WiesbadenTel. [email protected]
Mit dem Select 100 erweitert Nomacorc, Hersteller al-ternativer Weinverschlüsse, sein Sortiment für Rot-und Weißweine mit Lagerpotenzial um einen be-sonders leistungsfähigen Kunststoffkorken. Der neueVerschluss sorgt für ein kontrolliertes Sauerstoffma-nagement in zwei Phasen: Während zu Beginn so gutwie kein Sauerstoff in die Flasche dringt, gewährleis -tet der Korken während des Reifestadiums einen nie-drigen und konstanten Sauerstofftransfer. Dadurchwerden Aroma und Frische bewahrt und die Bildungunerwünschter Fehltöne durch Reduktion verhindert.
NomacorcZI Les PlénessesChemin de Xhénorie, 7B-4890 Thimister-ClermontTel. [email protected]
TH
Im Val di Cecina, dem nördlichsten Teil der toskani-schen Maremma, wird der neue Castello Ginori IGT Toscana der Familie Marchesi Ginori Lisci angebaut.Der klassisch ausgebaute Wein, ein Blend aus 70 Pro-zent Merlot und 30 Prozent Cabernet Sauvignon, bril-liert mit weichen und runden Tanninen sowie einemlangen und frischen Finale.
Marchesi Ginori LisciLocalità QuercetoI-56040 Ponteginori (PI)Tel. +39-0588-37472info@castelloginoridiquer-ceto.itwww.marchesiginorilisci.it
PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE
Laurent-Perrier präsentiert im Frühjahr diesen Jahresmit dem »Fresh Pack« eine Neuheit für die Cuvée Brutin der 0,75 Liter-Flasche. Die attraktive, mit Eiskris -tallen verzierte Geschenkverpackung aus Hochglanz-Karton verfügt über eine zusätzliche Kühlfunktion. So behält eine vorgekühlte Flasche Laurent-Perrieretwa zwei bis drei Stunden eine angenehme Trink-temperatur.
Laurent-Perrier DeutschlandAdolfsallee 14D-65185 WiesbadenTel. [email protected] www.laurent-perrier.de
INVESTITION WEIN & CHAMPAGNER
Produktneuheiten_Wein_Champagner1_12 01.02.12 09:18 Seite 92
WEINWEGWEISER INVESTITION
1-2/2012 | TOP HOTEL 93
Stimmiger SüdpfälzerTophotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder einen
für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor, der durch sein
sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt
Die Südliche Weinstraße, das Gebiet imSüden von Neustadt in der Pfalz mit Lan-
dau als Mittelpunkt, wird besonders auch
wegen seines freundlichen Klimas ge-
schätzt, das an südliche Gefilde erinnert.
Von kritischen Genießern wurde es
jedoch einst als »süßliche Weinstra-
ße« verspottet, weil hier – abgesehen
von einigen Winzern in Siebeldingen
und Birkweiler – wenig vorzeigbare
Weine erzeugt wurden. Das hat sich
in den vergangenen zehn bis 15
Jahren deutlich geändert. Inzwi-
schen hat auch der Verband der
Prädikatsweingüter (VDP) hier
eine Reihe von Mitgliedern.
Doch längst nicht alle Er-
zeuger haben vom Aufstieg
der Südpfalz profitiert. Es gibt
noch jede Menge unbekannte
Winzer, die den qualitativen
Wandel nicht mitgemacht ha-
ben. Und es gibt zwischen die-
ser Gruppe und der neuen Klas-
se einige Produzenten, die positiv im
Verborgenen wirken. Einer tut das in Klein-
fischlingen in der Nähe von Edenkoben, ei-
nem Ort, der trotz seiner bis 772 zurückrei-
chenden Weinbaugeschichte nie sonderlich
aufgefallen ist. Das hier ansässige Weingut
von Harald Ellermann hat zwar mit 48 Hek-
tar eine stattliche Größenordnung, produ-
ziert wurde jedoch lange Zeit nur Fassware
für Großkellereien. Das änderte sich vor ei-
nigen Jahren, als Ellermann durch Hei-
rat mit Frank Spiegel einen Stiefsohn
bekam, der durch Lehrjahre bei den
namhaften Pfälzer Gütern Münzberg
und Knipser sowie Praktika im Beau-
jolais und in der Wachau fundiertes
weinbauliches Wissen erlangt hatte.
Es folgten ein Studium in Geisen-
heim sowie ein Semester in Bor-
deaux. Der heute 33-Jährige
überredete seinen Stiefvater
zum Einstieg in die Selbstver-
marktung mit dem Jahrgang
2008. Seitdem wird die Umstel-
lung vollzogen, natürlich nicht
mit der kompletten Fläche.
Aber inzwischen ist man bei
zehn Hektar angelangt. Einiges
wurde in der Kellerwirtschaft
und bei der Arbeit in den Weinbergen ver-
ändert, um gesunde, vollreife Trauben zu
bekommen, mit denen Frank Spiegel zei-
gen kann, was die Lehr- und Studienjahre
gebracht haben.
Und das ist ziemlich viel. Der junge
Mann, der selbst der Meinung ist, dass die
großen Fortschritte erst in einigen Jahren
richtig erkennbar sind, hat in kurzer Zeit
schon viel erreicht. Er erzeugt tadellose,
knackige Weißweine (Riesling, Weißbur-
gunder, Chardonnay, Auxerrois), versteht
sich auf Edelsüß (Scheurebe Auslese) und
eifert bei Rotwein mit einer prächtigen Cu-
vée roten Pfälzer Vorbildern wie Knipser
und Becker nach. Stimmig ist auch seine
Basislinie, zu der unser empfohlener Spät-
burgunder gehört. Und mit einigen seiner
Weine hat Frank Spiegel es inzwischen so-
gar auf die Karten namhafter Spitzen-
restaurants geschafft.
Deutschlands beste RoteBeim Wettbewerb um den Deutschen Rot-
weinpreis Ende November in Fellbach über-
zeugte in der Königsklasse »Spätburgunder«
das Weingut Meyer-Näkel aus Dernau (Ahr).
Überraschende Doppelsieger waren die Brü-
der Steffen und Andreas Rings aus Freins-
heim (Pfalz), die sowohl in der Kategorie der
Cuvées wie auch bei den neuen klassischen
Sorten mit einem Syrah siegten. Bei den
Lembergern setzte sich das Staatsweingut
Weinsberg (Württemberg) durch. In der
Klasse der traditionellen deutschen Sorten
erhielt der St. Laurent der Brüder Christian
und Stefan Braunewell aus Essenheim
(Rheinhessen) die höchsten Noten, bei den
Neuzüchtungen siegte zum inzwischen vier-
ten Mal das Weingut Ellwanger in Winterbach
(Württemberg) mit einem Zweigelt. Thomas
Seeger aus Leimen (Baden) überzeugte bei
den unterschätzten Sorten mit einem
Schwarzriesling, bei den edelsüßen Gewäch-
sen kam Jürgen Frey aus Essingen (Pfalz) mit
zwei Beerenauslesen auf den ersten (St. Lau-
rent) und zweiten Platz (Cabernet Sauvig-
non). Info: www.rotweinpreis.de
Neue Weine für MercureÜber 600 Weine schickten deutsche Wein-güter für die Auswahl der neuen Grands Vins
Mercure-Weinkarten ins Rennen. 54 davon
fanden schließlich die Aufnahme in die
neuen Weinkarten, darunter sind sowohl die
Erzeugnisse etlicher renommierter Betriebe
als auch die von Newcomern zu finden. Die
Mercure Mundschenke kreierten sogar ihren
ersten eigenen Wein im Zusammenspiel mit
dem Weingut Manz aus Weinolsheim (Rhein-
hessen): die rote Cuvée »Edition M1«.
Süßes GoldDie burgenländische Weinwerbung er-mittelte auch 2011 in einer Verkostung wie-
der die besten edelsüßen Weine der Region.
In der Kategorie Ausbruch siegten die Ruster
Weingüter Ernst Triebaumer und Wenzel, ein
weiteres Ruster Weingut (Feiler-Artinger)
überzeugte bei den Beerenauslesen. Hans
Tschida aus Illmitz triumphierte sowohl bei
den Trockenbeerenauslesen, den Schilfwei-
nen als auch mit einer Auslese bei den
fruchtsüßen Weinen. TH
Der Wein: 2010 Spätburgunder Qualitäts-wein
Der Geschmack: Klare, typische Bur-gunder-Aromen mit etwas Cassis und
Beeren; im Mund sehr saftig, ausgewo-
gen, bereits gut zugänglich und herzhaft.
Paßt gut zu Kaninchen, Zwiebelrostbra-
ten, Kalbsbraten, gegrilltem Fisch und
Nudelgerichten.
Der Preis: 4,40 Euro inkl. MwSt.
Bezug: Weingut Ellermann-Spiegel
Poststraße 3, 67483 Kleinfischlingen
Telefon 063-478811• Fax 063-2053
Weinwegweiser1_12 31.01.12 14:33 Seite 93
ZUTATEN:
5 cl Cachaça 51
2 Barlöffel Rohrzucker
1 Limette
2 Barlöffel Granatapfelkerne
½ Maracuja
Weitere Cocktailrezepte finden Sie auf unserer Homepage
unter www.tophotel.de
ZUBEREITUNG:
Die Limette in acht Stücke teilen und mit dem Zucker in
ein Becherglas geben. Mit einem Holzstößel zerdrücken.
Die Granatapfelkerne dazugeben und nochmals leicht aus-
drücken. Den Cachaça erwärmen und dazugießen. Dann
das Glas mit heißem Wasser füllen, umrühren und die hal-
be Maracuja in den Drink geben.
Für Tophotel serviert in einem »Tumbler Allround« der
»Charles Schumann’s Basic Bar Selection« von Schott
Zwiesel. Von Barmeister Franz Brandl (li.),Autor zahlreicher Bar- und Cocktail-bücher, sowievon Jörg Krause,international erfahrener Barkeeperund Barmixer im Vier JahreszeitenKempinski München
Hot Exotic CaipirinhaEin heißer Drink zur kalten Jahreszeit
94 TOP HOTEL | 1-2/2012
INVESTITION COCKTAIL DES MONATS
Cocktail_1-2.2012 31.01.12 14:35 Seite 94
PRODUKTNEUHEITEN INVESTITION
1-2/2012 | TOP HOTEL 95
Der Getränkevertrieb Bag-In-Box erweitert sein Port-folio um vier Biersorten der Aktienbrauerei Kaufbeu-ren: Die Klassiker »Aktien Hell«, »Jubiläums Pils«,»Hefeweizen Anno 25« sowie das »Aktien Iso Weizen«sind jetzt auch in der Einweg-»Beer-in-Box« erhältlich.Beim patentierten Bag-In-Box-System entfällt dasFasspfand sowie der Rücktransport von Bier-Kegs.Das Verpackungsmaterial hat ein extrem geringes Eigengewicht und kann über das reguläre Recycling -
system entsorgt werden.
Bag-In-Box Getränke-vertriebs GmbHHallgasse 19D-86720 NördlingenTel. 09081-789970vertrieb@baginbox-vertrieb.dewww.baginbox-vertrieb.de
»Herzlichkeit« auf süße Art: Die neuen Bonbons vonHellma sind ideal dazu geeignet, den Gästen »danke«zu sagen. Der praktische Display-Karton beinhaltet200 Bonbons in Herzform mit fruchtigem Kirschge-schmack. Die Verpackung der einzelnen Herzen ist mitdem Schriftzug »Danke« in zehn verschiedenen Spra-chen versehen. So erreicht die süße Nachricht bei-spielsweise an der Rezeption oder als kleine Beigabezur Rechnung auch internationale Gäste.
Hellma Gastronomie-Service GmbHForchheimer Straße 4D-90425 NürnbergTel. [email protected]
Exklusive Wandhalterung und Ladestation für dasiPad2, den iPod und das iPhone sowie Wechselbilder-rahmen in einem ist das neue »sDock« der smartthings solution GmbH. Das Gerät wird mit nur einemHandgriff in die drehbare »sDock« eingeklinkt und be-nötigt keinerlei störende Adapter. Die edle Front auseloxiertem Aluminium erlaubt darüber hinaus indivi-duelle Gestaltungsmöglichkeiten, beispielsweise durcheine Bebilderung mit Fotos, der Telefonliste oder Wer-bung. Vor Langfingern schützt das optional erhält licheZubehör »sLock«.
smart things solutionsGmbHSchulstraße 29D-82234 WesslingTel. [email protected]
TH
Perfektion und Vielfalt auf kleinster Fläche – das ver-spricht der Kaffee-Vollautomat »Denali« von Macchia-valley. 40 Getränkespezialitäten auf Knopfdruck,davon bis zu sechs Produkte gleichzeitig, können dankinnovativer Technik wie einer neuartigen Brühgruppe,zwei Kaffeemühlen und Auto-Cappuccino sowie inte-grierter Milchpumpe bezogen werden. Ein Sieben-Zoll-Touchscreen sowie die vollautomatische, hygienischeReinigung machen die Bedienung einfach.
Macchiavalley GmbHMacchiavalley Straße - Im Tal 3D-82490 FarchantTel. [email protected]
PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE
Eine optisch saubere Lösung für den unauffälligen An-schluss von Kabeln und Steckern bietet das ovale Mul-timedia-Rohr der Fränkischen Rohrwerke. Im neuenDrei-Meter-Set verbindet eine Steckmuffe zwei 1,50 mlange Rohre fest miteinander. Geliefert werden außer-dem zwei Endkappen zum Verschließen der dazuge-hörigen Auslassdosen. So können auch nachträglichweitere Kabel eingezogen werden.
Fränkische RohrwerkeGebr. Kirchner GmbH & Co.KG, GB Elektro SystemeHellinger Straße 1D-97486 KönigsbergTel. [email protected]
Produktneuheiten1_12 31.01.12 14:29 Seite 95
INVESTITION TISCHKULTUR
96 TOP HOTEL | 1-2/2012
Alles Porzellan –oder was?
1 2 3
4
5 6
Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 96
Ist der Werkstoff Porzellan das A und O für Geschirr odereignen sich dafür auch andere Materialien? Top hotel hatnachgefragt, welche Ansichten die Porzellanhersteller ver-treten und welche Alternativen sie gegebenenfalls bereit-halten. Vorteile für den professionellen Gebrauch bietenalle Angebote; was letztlich auf den Tisch kommt, ent-scheiden Gastronom und Hotelier
Duni GmbH · 49565 Bramsche · Tel. +49 (0) 5461/[email protected]
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Qualität in neuer Dimension
»Wir sind vom Material Porzellan be-geistert«, dieses Statement von Marketing -
leiterin Gabriele Dettelbacher bringt auf den
Punkt, wie Tafelstern zu neuen Materialien
steht –man setzt lieber auf Bewährtes. Zum
einen aus gesundheitlichen Gründen: »Dank
der hohen Glasurhärte von Hartporzellan
bleiben unsere Formen lange ohne Beschä-
digungen durch Besteck.« Und damit ohne
Vertiefungen, in denen sich Bakterien sam-
meln können. Außerdem werden beim Er-
hitzen von Porzellan keine schädlichen Stof-
fe freigesetzt. Zum anderen aus Gründen der
Nachhaltigkeit. Das natürliche, langlebige
Material Porzellan helfe nicht nur, unnöti-
gen Abfall zu vermeiden – sondern nach En-
de des Gebrauchs belaste es auch weder Bo-
den, Luft noch Wasser.
Ähnlich sieht es Geschäftsführer Bernd T.
Dibbern. Er führt in seiner Porzellanmanu-
faktur die traditionelle Handwerkskunst
fort und lässt »aus Überzeugung hochwerti-
ges Fine Bone China produzieren«, das sich
durch eine außergewöhnliche Widerstands-
fähigkeit auszeichnet. Und auch für Villeroy
& Boch besteht derzeit kein Grund, Geschirr
aus anderen Materialien als Porzellan und
Keramik zu produzieren bzw. zu entwickeln,
wie Pressereferentin Simone Struve verlau-
ten lässt. Allerdings fertigt Villeroy & Boch
bereits seit Längerem einzelne Teile aus
transparentem und schwarzem Glas, bei-
spielsweise bei der Serie »Cera«, die »her-
vorragend läuft«. Gleiches gilt für Schön-
wald, eine Marke der BHS tabletop AG, die
mit Axum Bohemia zusammenarbeitet.
Gemeinsam haben sie 2011 die Glaskollek-
tionen »Character Couples« und »Buffet
Heroes« vorgestellt. Grund für die Material-
wahl: »Glas ist ein faszinierendes Material«,
lassen sich doch damit ausgefallene Formen
und Farben realisieren, wie Marketingleiter
Matthias Schöffel erläutert.
Außerdem erfüllt auch Glas
alle Anforderungen des Gas-
tronomiealltags: »Es ist spül-
maschinenfest, eignet sich
für den Einsatz in der Mikro-
welle und überzeugt durch hohe Kratz- und
Kantenschlagfestigkeit.« Darüber hinaus
hat Schönwald bereits 2003 »Duracream«
entwickelt – eine Porzellanmasse, die eine
cremefarbene Scherbe mit den Qualitäten
von bei 1440 Grad Celsius gebranntem Hart-
porzellan vereine und sich so durch eine er-
höhte Kantenschlagfestigkeit auszeichne.
Am Material Porzellan festhalten und es
weiterentwickeln – diesen Anspruch verfol-
gen auch die Porzellanfabriken Christian
Seltmann. Erst jüngst haben diese Bemü-
hungen hier ebenfalls zu einer Rezeptur ge-
führt, welche »die perlenhafte Anmutung
von cremefarbenem Weichporzellan mit den
Vorteilen von Hartporzellan verbindet«, so
Marketingleiter Gerold B. Weltz. Gestalten
lasse sich mit der Porzellanmasse äußerst
dünnwandiges und damit transluzentes Ge-
schirr, das trotzdem über extreme Härte,
eine kratzfeste Oberfläche und bruchsiche-
re Kanten verfüge. Zudem sei es mikrowel-
»Insbesondere für Buffets wirdimmer wieder nach Alternativenzu Porzellangeschirr gesucht.«
1 »Tendency« von Arcoroc; 2 »PureStyle« von Tafelstern,; 3 + 4 »Well - Come« und »Character Couples« von
Schönwald; 5 »Cera« von Villeroy &Boch; 6 Quadratische Tabletts vonPrimeware Ceramics
Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 97
INVESTITION TISCHKULTUR
98 TOP HOTEL | 1-2/2012
lengeeignet und spülmaschinenfest. »Diamant« – die
erste daraus gefertigte Kollektion für Hotels und Res-
taurants – will Seltmann der Branche auf den kommen-
den Frühjahrsmessen vorstellen.
Noch einen Schritt weiter gehen die niederländische
Truyts Import BV und Arcoroc, eine Marke der Gruppe
Arc International: Beide Unternehmen haben komplett
neue Materialien für Geschirr entwickelt: Ersteres den
Kunststoff Melamin, Arcoroc den Mineral-Mix Zenix –
»ein Mittelding zwischen Porzellan und Glas«. Und bei-
de argumentieren dafür ähnlich wie die traditionellen
Porzellanhersteller. »Insbesondere für Buffets wird im-
mer wieder nach Alternativen zu Porzellangeschirr ge-
sucht, da bei diesem Bruch und abgeschlagene Kanten
hohe Ersatzkosten verursachen«, beobachtet Hubert
Aicher, Geschäftsführer der Primeware Ceramics GmbH,
die das Kunststoffgeschirr der Truyts Import BV in
Deutschland vertreibt. Melaminprodukte in Porzellan-
optik seien nicht nur bruchsicher, sondern auch leichter.
Und gehe doch einmal etwas kaputt, hätten die Scher-
ben keine scharfen Kanten. Das gelte für die bereits be-
kannten Teller und Tabletts ebenso wie für die vier neu-
en Schalen sowie Kaffee- und Teetassen.
Das Forschungszentrum von Arc International be-
scheinigt seinem Zenix gleich dreimal mehr Stoß- und
Bruchsicherheit gegenüber herkömmlichem Porzellan-
geschirr. Darüber hinaus habe Zenix eine verstärkte, voll-
kommen glatte Oberfläche, auf der Besteck keine Schä-
den anrichte. Und es soll selbst nach 2000 industriellen
Spülgängen noch so glänzen wie am ersten Tag. Gefer-
tigt werden daraus inzwischen zwei Kollektionen für alle
Hotelbereiche – das organisch geformte Restaurant -
geschirr »Tendency« und das schlichte »Intensity« für die
Bereiche Roomservice und Bankett.
GABY SCHEIBEL
Dibbern setzt auf Fine Bone China (»Delice«)
Glasklare SacheIdeal für italienische Kaffeespezialitäten eig-nen sich die sechs neuen Gläser der Cent Direkt-
vertriebs GmbH. Drei davon umfasst die Serie
»Barista« (Foto); gedacht sind die Becher aus ge-
härtetem Glas für Espresso, Caffe Latte und Cap-
puccino. Hinzu kommen zwei unterschiedlich
geformte Latte-Macchiato-Gläser mit entspre-
chendem Dekor-Schriftzug – einmal quer am
oberen Rand, einmal satiniert und vertikal. Kom-
plettiert wird das Angebot schließlich durch
einen Espresso-Becher mit Querrillen für den si-
cheren Griff. Info:www.cent-online.de
Von Profis für KennerNeue Tassen, in denen sich »die feinen Roh-stoffe von Kaffee aufs Beste entfalten können«,
wurden jüngst bei Kahla entwickelt – von der
unternehmenseigenen Designerin Barbara
Schmidt und dem Kaffeesommelier Michael
Gliss. Ergebnis sind reinweiße Tassen für acht
Kaffeespezialitäten – vom Espresso über Cap-
puccino (Foto) und Filterkaffee bis hin zum
Milchkaffee. Komplettiert wird die Kollektion
durch zwei dazu passende Unteren sowie einen
Kaffeebecher und einen Kaffeepot.
Info:www.kahlaporzellan.com
Dunkle Tasse, dunkler KaffeeEine neue Kaffee-Kollektion hat das Unternehmen Asa Selection im Pro-gramm. »Caffè al Bar« umfasst Espresso-, Cappuccino- und Café-au-lait-Tassen
mit passenden Unteren sowie einen Kaffee- und einen Latte-Macchiato-Becher.
Gefertigt werden alle Teile aus hochglänzendem Porzellan und in verschiedenen
Farbausführungen: Zur Auswahl stehen die geradlinig schlichten Tassen kom-
plett in Reinweiß oder in Weiß mit Blockstreifen und Schriftzug der jeweiligen
Kaffeespezialität. Die dritte Variante kombiniert ein komplett farbiges Äußeres
mit einem weißen Innenleben, wobei gilt: je dunkler der Braunton, desto dunk-
ler der Kaffee. Info:www.asa-selection.com
Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 98
Bestens aufgelegtMit zahlreichen Tischwäsche-Neuheiten für drinnen und drau-ßen startet Wäschekrone in die
kommende Saison. Mut zur Farbe
beweist dabei die neue Gartentisch-
wäsche aus marmoriertem und
fleckabweisendem Polyestergewebe
mit Teflonbeschichtung: Sie ist er-
hältlich in Rot, Sonne, Grau, Royal,
Lila, Lemon, Apfel, Mandarin, Him-
beer und Nougat. Biertische und
-bänke machen einen gute Figur mit den neuen Bodyfit-Hussen, die sich wie eine
zweite Haut um die Möbel legen und diese so vor Schmutz schützen. Zur Aus-
wahl steht das Polystretch-Gewebe in Apfel, Kirsch, Eisblau, Königsblau, Weiß,
Ecru, Schwarz, Grau und Anthrazit. Für die gehobene Indoor-Gastronomie hält
Wäschekrone wiederum neue Baumwoll-Damast-Tischdecken mit zwei ver-
schiedenen Dessins bereit: entweder mit feinen Querstreifen oder mit zartem
Blättermotiv – beide in den Varianten Grau, Champagner, Lemon und Aubergine.
Schutz vor Flecken bietet im Restaurant die teflonbehandelte Tischdecke mit
Baumwoll-Leinen-Anmutung, die uni in Sekt, Sand, Orange, Lemon, Delft und
Grau angeboten wird. Hinzu kommen in denselben Farben ein Blockstreifen-
und ein Jacquard-Dessin (Foto). Info:www.waeschekrone.de
Duni geht auf Tuchfühlung»Evolin« heißt ein neues Tischdeckenmaterial von Duni,das sich anfühlt wie Stoff und doch keiner ist. Möglich
macht das ein neuartiges Verfahren, mit dem die dafür ver-
wendete Zellulose speziell verdichtet und veredelt wird.
Dadurch erfülle »Evolin« optisch und haptisch alle Anfor-
derungen textiler Tischwäsche – inklusive gerader Linien
und Brüche. Nach dem Gebrauch können die Decken
dann einfach kompostiert werden. Schrankfertig lieferbar
ist »Evolin« ab dem 2. Quartal 2012 in den Farben Weiß,
Champagne, Praline und Blau sowie in den Formaten 110 x
110, 127 x 127, 127 x 180 und 127 x 220 Zentimeter.
Info:www.duni.com
www.schliesske.de
NEU: CONNECT – DIE IDEALEBESETZUNG FÜR BANKETTUND RESTAURANTGroßveranstaltungen bestreitet der perfekt stapelbare Alles könner genauso parkettsicher wie einen kompletten Tagesablauf im Hotel oder Restaurant. Das ist GERMAN PERFORMANCE. Besuchen Sie uns auf den folgenden Messen: INTERGASTRA, 11.02. – 15.02., Halle 4, Stand 4D40 und INTERNORGA 09.03. – 14.03., Halle B7, Stand B7.500. WWW.SCHOENWALD.COM
Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 99
INVESTITION TISCHKULTUR
100 TOP HOTEL | 1-2/2012
Fertigen, was der Markt brauchtTophotel sprach mit Manfred Zieher, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma im oberfränki-schen Himmelkron, über Impulse aus der Branche und den Weg von der Idee zum Produkt
Tophotel: Zieher überrascht in regelmäßigen
kurzen Abständen mit Neuheiten und Sortiments-
erweiterungen: Woher nehmen Sie die vielen
Ideen dafür?
Manfred Zieher: Die Ideen kommen von unse-ren Kunden – Küchenchefs aus der Fünf-Sterne-Ho-
tellerie, Sterneköchen, F&B Managern. Das sind un-
sere Mentoren und oft auch Freunde, die uns
permanent fordern, indem sie auf uns zukommen
und fragen: Könnt ihr nicht mal einen Teller so
oder so machen? Oder diese oder jene Serie um ein
Tablett ergänzen? Nicht selten passiert das auf
Branchenmessen wie der Hotelympia in London
oder der Hofex in Shanghai: Dort kommen die Kü-
chenchefs an unseren Stand, fragen nach be-
stimmten Lösungen oder geben Anregungen. Und
daraus machen wir dann einfach neue Sachen.
Tophotel:Wie lange dauert es von der Idee bis
zum fertigen Produkt? Welche Arbeitsschritte
sind damit verbunden?
Zieher: Diesbezüglich sind wir unheimlichschnell. Ich persönlich mache meist noch wäh-
rend des Gesprächs eine Skizze von der
Idee. Zuhause am Standort Himmel-
kron greift mein Sohn Oliver, unser Exe-
cutive Chef Marketing & Design, diese Idee
dann auf und widmet sich dem Design. Anschlie-
ßend überlegen wir, wie sich das Produkt umset-
zen lässt und wo wir das produzieren lassen. Ist
das Muster freigegeben, folgt unsere firmeneigene
Qualitätskontrolle. Sie testet beispielsweise, wie
viele Spülgänge das Produkt aushält. Läuft das al-
les reibungslos, kann bereits nach einem Viertel-
jahr das fertige Produkt auf dem Tisch stehen. Bei
aufwendigen Sachen, für die wir selbst die Proto-
typen entwerfen oder Werkzeuge anfertigen müs-
sen, kann es allerdings auch einmal bis zu einem
Jahr dauern.
Tophotel: Ist alles umsetzbar oder mussten
auch schon Ideen verworfen werden? Und wenn
ja, warum?
Zieher: Natürlich kommt es hin und wieder vor,dass sich eine Idee als nicht realisierbar erweist.
Beispielsweise bei den Designwettbewerben, die
wir regelmäßig mit dem Studiengang integriertes
Produktdesign der Hochschule Coburg veranstal-
ten. 2010 stand dieser unter dem Motto ›Innova-
tion, Kombination, Emotion – neue Bühnen für
Gerichte‹ und der Student Alexander Hanhues hat-
te die Idee, Speisen in »Fluu« zu servieren – einer
Art Blüte, die sich per Geräuschimpuls öffnet: Sie
klatschen in die Hand und die Blüte geht auf. In
puncto Material braucht es dafür allerdings einen
Formgedächtniswerkstoff, den es so noch nicht
gibt. Trotzdem haben wir die Idee so ernst ge-
nommen, dass wir sogar bei Philips waren, wo uns
bescheinigt wurde, dass das technisch sogar reali-
sierbar wäre. Nur: Philips müsste dafür mit Milli-
onenaufwand forschen und wenn wir anschlie-
ßend nicht mindestens ebenso viele Blüten ferti-
gen, lohne sich das nicht. Manchmal scheitert es
also einfach an den finanziellen Mitteln.
Ist auch für ausgefallene Ideen
offen: Geschäftsführer
Manfred Zieher
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Tischwäsche · Bettwäsche · FrottierwäscheKüchenwäsche · Einstickungen · EinwebungenBettwaren · Lattenroste und vieles mehr
Live auf der
INTERGASTRAHalle 6, Stand 6E10
Platte aus Holz und Glas aus der »Solid«-
Serie, »Fingerfood-Tree« aus Edelstahl
Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 100
Kaffeespezialitäten werden immer beliebter. Als Ausdruck urbanen Lebensstils genießt man sie in vielen Varianten. Und an vielen Orten: bei Frühstück oder Dinner im Hotel genauso wie als Zwischenmahlzeit in Bistro, Coffeeshop oder Bäckerei. SOLUTIONS ist die perfekte Antwort auf diesen Trend. Ein außergewöhnliches Kaffeekonzept, das ungewöhnliche Flachteile zum Servierenvon kleinen Speisen einschließt und sich nahtlos in den TAFELSTERN Baukasten einfügt.
Besuchen Sie uns auf den folgenden Messen: Intergastra, 11.02. – 15.02., Halle 5, Stand 5A80 und Internorga, 09.03. – 14.03., Halle B 7, Stand 208.
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Porzellan von Tafelstern wird in Vertriebskooperation mit der WMF AG, Geislingen, angeboten.
Auf der AromawelleEin Tasting-Glas speziell für Weinkenner und Sommeliers präsentiert SchottZwiesel mit »Sensa«. Das neue Weinglas verfügt über eine integrierte Aroma-
welle die dafür sorgen soll, dass die Weine wie beim Dekantieren belüftet wer-
den und somit schneller ihren Geschmack entfalten. Um den »Airome«-Effekt
zu nutzen, wird der Wein in das schräg gehaltene Glas über die Aromawelle ein-
gegossen und anschließend leicht geschwenkt. Die Welle gibt den Weinen im
Glas mehr Raum zum Atmen, mildert die Säure und bringt beispielsweise die
Frucht eines Rieslings, Weißburgunders oder Merlots voll zur Geltung.
Info:www.zwiesel-kristallglas.com
Tophotel: Ist die Idee damit gestorben?
Zieher: Nicht unbedingt, denn ich selbst finde es unheim-lich attraktiv, einer fast unmöglichen Idee weiter nachzuge-
hen. Dass sich so etwas wie »Fluu« jetzt nicht realisieren lässt,
heißt ja nicht, dass es nie geht. Man darf solche Projekte nicht
aufgeben. Vielleicht gibt es ja in ein paar Jahren neue Tech-
nologien, die »Fluu« möglich machen. Vielleicht sind Materi-
al und Technik jetzt noch nicht bezahlbar, wohl aber in vier,
fünf Jahren. Karbon beispielweise konnte sich anfangs nur die
Luftfahrtindustrie leisten, weil der materielle Aufwand zu
groß war. Mittlerweile ist es aber auch am Tisch bezahlbar.
Tophotel:Und welches ist die jüngste Zieher-Entwicklung,die jetzt schon funktioniert?
Zieher: Das ist unser Fingerfood-Tree – ein Baum aus Edel-stahl. Anstatt der Äste müssen Sie sich hier Drähte vorstel-
len, an deren Ende man Ringe mit verschiedenen Durchmes-
sern oder Klammern schrauben kann. Darbieten lassen sich
damit verpackte Pralinen ebenso wie kleine Marmeladengläs -
chen zum Herausnehmen. Das schaut ziemlich verrückt aus
und bringt ein bisschen Emotion ans Buffet. Auch hier kam
die Idee übrigens von außen: von einem Caterer, der sich so
einen Baum zunächst beim Schlosser hat bauen lassen. Wir
haben die Idee nur aufgegriffen und um austauschbare
Astenden erweitert, um den Nutzen für den Anwender zu er-
höhen. Info:www.zieher.com
Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 101
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102 TOP HOTEL | 1-2/2012
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Auf Porzellan von Bauscher speisen die Gäste im Fünf-Sterne-Hotel & Spa Iadera –dem jüngsten Neuzugang der Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG, der Mitte2011 auf der kroatischen Halbinsel Punta Skala an den Start ging
Perfekt abgestimmtes Geschirr
Schlicht in Weißund Blau gehaltenist der Speisesaalim Hotel Iadera
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15.200 Weißartikel und 1700 Porzellanteilemit Sonderdekor – so lautete die Größenord-
nung der Lieferung, die zuvor am Standort Wei-
den in nur sechs Wochen produziert wurde. Bau-
scher hatte bereits zwei Jahre zuvor bei der
Ausstattung des ebenfalls auf Punta Skala gele-
genen Family Hotels Diadora die Falkensteiner
Michaeler Tourism Group in puncto Produkt-
qualität und Auftragsabwicklung überzeugt. In
das Familienhotel hatte das Unternehmen über
23.000 ausschließlich weiße Artikel geliefert,
vorwiegend aus den Serien »Maître« und
»Dimension« –wenngleich damals die Anforde-
rungen an Service, Logistik und Problemlö-
sungskompetenz nicht ganz so hoch waren wie
2011 im Iadera. Hier war beispielsweise die Fal-
kensteiner-Designerin Aggi Bruch mit im Boot,
die einen Teil der Dekore mitgestaltete und de-
ren Ideen mit den Anforderungen der indus-
triellen Fertigung unter einen Hut gebracht wer-
den mussten.
Ergebnis sind drei Kollektionen, die im ge-
samten Hotel Verwendung finden: die puristi-
sche Serie »Options«, »Maître« mit zum Teil
asymmetrisch gestalteten Fahnen und das Ge-
schirr »Bonn«, bei dem sich Designer Christian
Modrack einst am Bauhaus-Stil orientierte. Zum
Einsatz kommen alle drei überwiegend in Rein-
weiß, zusätzlich mit Dekoren versehen wurden
lediglich die Brotteller der Serie »Options« und
einzelne Schalen der Kollektion »Maître«. Die
Teller ziert dabei entweder ein Platinrand, blau-
es Dekor oder ein florales Muster. Die Schalen
haben einen blauen oder türkisfarbenen Voll-
fond und harmonieren so ideal mit der Restau-
ranteinrichtung – beispielsweise im »Jadran«.
Wie beim Porzellan ist hier die Grundfarbe
Weiß – vom Boden über die Sitzbänke bis hin
zur Decke; farbliche Akzente setzen einzelne
blau gemusterte Leuchten und Stuhlhussen.
Info: www.bauscher.de
Reduktion auf das Wesentliche: »Options«
Porzellan 1-2 31.01.12 14:40 Seite 102
Mehr AuswahlSpeziell für die Anforderungen inder Gastronomie entwickelt wurde die
Porzellan-Serie »Intense« von Vega. Ein
elegantes Relief ziert sämtliche Ele-
mente des weißen Tafel- und Kaffeege-
decks. Zu »Intense« gehören unter an-
derem verschieden große tiefe und fla-
che Speiseteller, eine Porzellancloche,
runde Schälchen, eckige Platten und
ein formschönes Showpiece, das von
der Modewelt inspiriert ist. Platzspa-
rend sind die stapelbaren Tassen. Die
komplette Serie – eine Eigenkreation
von Vega – ist spülmaschinenfest und
mikrowellengeeignet.
Info:www.vega-direct.com TH
Designpreis für TafelsternDie Kaffeeserie »Solutions« von Tafelstern wurde am 16. Januar auf der imm cologne inder Kategorie »Küche und Haushalt« mit dem »Interior Innovation Award 2012« ausge-
zeichnet. Die multifunktionale Kollektion des Designer-Duos Guido Metz und Michael
Kindler ȟberzeugte nicht nur mit den optischen Akzenten, sondern punktete auch mit
der Idee, die heutige Kaffeekultur in einem Porzellankonzept zu spiegeln«, so die Begrün-
dung der Jury. Ausgelobt wird der Designpreis seit 2002 vom Rat für Formgebung und der
imm cologne; bewertet werden damit »innovative Spitzenleistungen in allen Produktbe-
reichen der Branche«.
Gut kombiniert»Sand« und »Nachtblau« – das sind die zwei neuen Farben, um die Hotelwäsche ErwinMüller ihre Kollektion »Lineares« ergänzt hat. Die einfarbige Tischwäsche im Streifen-Web-
muster-Dessin besteht je zu 50 Prozent aus Baumwolle bzw. Polyester und ist koch- sowie
chlorecht. Konfektionierte Tischdecken und -läufer in verschiedenen Größen gehören
ebenso zum Programm wie Meterware. Sondergrößen und Einstickungen sind auf An-
frage möglich. Info:www.hotelwaesche.de
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INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
104 TOP HOTEL | 1-2/2012
Hotelrenovierungen haben sich zu einem komplexen Prozess entwickelt. Nicht nur sind heutzutage durchschnittlich rund neun Parteien an der Entscheidungsfindung beteiligt, auchdie Ansprüche und Erwartungen an Qualität, Budget und Effizienz haben sich ganz wesent-lich verändert. Bei Projektverantwortlichen und Generalunternehmern ist daher mehr als fachliches Know-how gefragt. Als Hauptkoordinatoren müssen sie vor allem in der Lage sein, komplexe Beziehungskonstellationen zu meistern
Keep it simpleSozialkompetenz bei Umbauten immer wichtiger
»Mehr Beteiligte, mehr Kommunika-tion, aber weniger Entscheidung«, so cha-
rakterisiert Manfred Terliesner, Geschäfts-
führer Marketing und Vertrieb bei Tenbrink
Objekteinrichtungen, die gegenwärtige Si-
tuation. Generell kann gesagt werden: Je
mehr Menschen beteiligt sind, umso
schwieriger ist die Entscheidungsfindung.
Aus Generalunternehmersicht bringt die
Rollenbeschreibung »vom Koordinator
zum Mediator« diese Veränderung am be-
sten zum Ausdruck.
Auf neun, in einigen Fällen sogar noch
mehr Parteien im Entscheidernetzwerk
trifft das Stadtlohner Unternehmen Ten-
brink als Generalunternehmer bei Reno-
vierungsprojekten im In- und Ausland. So
zieht der Investor als Eigentümer, Immobi-
lien- oder Private-Equity-Gesellschaft häu-
fig einen externen Projektsteuerer und einen Cost Manager hinzu, um
über den Innenarchitekten zu entscheiden. Die Betreiberseite bringt
die Hotelgesellschaft und den Verantwortlichen für Standards in das
Entscheidungsgremium ein. Der Hoteldirektor vertritt die Sichtweise
der operativen Führung. Tenbrink koordiniert als Generalunterneh-
mer schließlich ein Netzwerk an Partnerunternehmen aus Gewerken
und Technik. Viele Beteiligte mit unterschiedlichen Interessen und
Meinungen, für die im Hinblick auf das Ziel – die Fertigstellung des
Hotels am Tag X – eine gemeinsame Marschrichtung gefunden wer-
den muss.
Durch die höhere Zahl an Beteiligten nimmt auch der Abstim-
mungsaufwand zu. »Wir haben es mit einer Vielzahl von Spezialisten
zu tun, die in ihrem Fachgebiet eigene Entscheidungskompetenzen
besitzen. Für das Projekt als Ganzes müssen diese fachspezifischen
Entscheidungen gewichtet, bewertet und zu einer einvernehmlichen
Lösung zusammengeführt werden«, erklärt Manfred Terliesner. »Ver-
schärfend kommt hinzu, dass durch die vielen Abhängigkeiten die
Entscheidungswege sehr komplex geworden sind; die Verantwortung
des Einzelnen ist hoch. Um sicherzugehen,
die richtige Entscheidung zu treffen, bedarf
es vermehrt formaler Freigaben.«
Intensiver Abstimmungsbedarf und auf-
wendige Entscheidungswege können einen
erhöhten Zeitaufwand nach sich ziehen.
Diese Entwicklung kann im Einzelfall fatale
Folgen haben:
• Die Fertigstellung des Projektes nach Plan
gerät in Gefahr. Damit droht im Fall der Ter-
minüberschreitung ein Umsatzausfall.
• Eine Zeitknappheit bei der Umsetzung
kann zu Qualitätsverlust führen.
• Die Einhaltung des Budgets gerät in Ge-
fahr, da Prozesse nicht mehr optimal ab-
laufen können und ein Mehraufwand für
die zusätzliche Koordination entsteht.
Außer auf Hardfacts wie Zeit, Qualität
und Budget haben die Entscheidungswege
auch Auswirkungen auf die Menschen. Speziell bei den Mitarbeitern
im Hotel kann durch die Unsicherheit über den aktuellen Planungs-
fortschritt der Renovierung die Motivation leiden. Zudem können An-
sprüche, die vom Management, der technischen Leitung oder vom
Housekeeping geäußert, aber nicht oder nur unzureichend berück-
sichtigt werden, sich ebenfalls negativ auf das Team auswirken – da-
bei sind sie es, die später im täglichen Betrieb für Folgekosten und
Qualitätssicherung gerade stehen.
Generalunternehmer als Mediator
Um Hotels erfolgreich zu renovieren, reicht heute fachliche Kom-
petenz allein nicht mehr aus. Vielmehr wird darüber hinaus auch ein
hohes Maß an sozialer Kompetenz benötigt. Denn: Weit entschei-
dender als die Kommunikation auf fachlicher sind die Beziehungen
auf menschlicher und emotionaler Ebene. Eine zentrale Rolle nimmt
dabei der Generalunternehmer ein, der im intensiven Dialog mit al-
len Beteiligten steht. Er arbeitet an der Front und ist damit verant-
Manfred Terliesner (Tenbrink)
Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 104
1-2/2012 | TOP HOTEL 105
wortlich für die Umsetzung auf der Baustelle. Seine Hauptaufgabe im
internationalen Renovierungsgeschäft ist heute das Beziehungsma-
nagement: Diskussionen moderieren und Interessen zusammen-
bringen, Entscheidungen herbeiführen, eine positive, konstruktive
Atmosphäre am Verhandlungstisch schaffen und für eine optimisti-
sche, teamorientierte Stimmung auf der Baustelle sorgen. »Alle Be-
teiligten müssen bereit sein, über ihren ureigenen Bereich hinauszu-
schauen und das Projekt ganzheitlich zu sehen«, fordert Manfred
Terliesner. »Bei allen Bauprojekten – Neubau, Renovierung oder Um-
nutzung bestehender Gebäude – geht es immer darum, machbare Lö-
sungen zu finden.« Seine Empfehlung deshalb: Gespräche auf Au-
genhöhe und frühzeitige Einbindung des Generalunternehmers in
das Entscheidernetzwerk.
Demnach sei es zwingend erforderlich, Beziehungsmanagement
durch alle Projektstufen und mit allen Partnern zu betreiben. So holt
Tenbrink beispielsweise bereits in einer frühen Phase die Gewerke für
eine seriöse Grundlagenermittlung in das Projektteam und steht im
intensiven Austausch mit dem Innenarchitekten und dem Hotel, um
die beiderseitigen Vorstellungen zu einem optimalen Output zu in-
tegrieren. Während in der Planungsphase die Neuentwicklung und
das Gestalterische im Vordergrund stehen, liegt der Fokus nach Ab-
nahme des Musterzimmers auf den Funktionen und Gewerken. Auf
der Baustelle hält der Projektmanager, der je nach Größe des Projekts
ein Team von Bauleitern führt, alle Fäden in der Hand. Zusätzlich zu
ihrem fachlichen Know-how werden die Projektmanager immer öfter
in ihrer sozialen Kompetenz geschult und sind ganz bewusst mit ho-
her Entscheidungskompetenz ausgestattet, um flexibel und schnell
reagieren zu können. »Die Schere geht immer weiter auseinander: Die
Zeit wird kürzer und die Budgets knapper«, resümiert Terliesner.
Die Einbindung der Generalunternehmers von Beginn
des Projekts an erleichtert die spätere Umsetzung
Viele Beteiligte mit unterschiedlichen Interessen und Meinungen: Ein Generalunternehmer muss ein ganzes Netzwerk an
Entscheidern und Partnerunternehmen koordinieren, um schließlich gemeinsame Lösungen zu finden
Eigentümer
Hotelgesellschaft Architekt
Projektsteuerer
Generalunternehmer
Betreiber
Investor
Gewerke Costmanager
Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 105
106 TOP HOTEL | 1-2/2012
Dass ein Hotel nur zwei Jahre nach Eröffnung seinen Betreiberwechselt, ist ungewöhnlich – vor allem, wenn es sich um ein exklusives Fünf-Sterne-Domizil handelt. In dem für Jetset undSchickeria bekannten Nobelskiort Kitzbühel ist aber nichts unmöglich. Kempinski jedenfalls glaubt an seine Chance im ehemaligen Royal Spa Kitzbühel, das mit mehr Bezug zur Region auf Erfolgskurs geführt werden soll
Alpiner Kurswechsel
Bereits die Auswahl des Hotelnamens solldokumentieren, wie sich das Leading Hotel of the
World künftig positionieren will: Kempinski Hotel
Das Tirol, Jochberg. Ganz bewusst bezog man den
Hausberg in die Namensgebung mit ein, schließ-
lich ist das Hotel nicht in der Stadt Kitzbühel ge-
legen, sondern rund acht Kilometer entfernt am
Jochberg mit direktem Zugang zum Skigebiet.
Und während Vienna International im Royal Spa
Kitzbühel viel Wert auf Design und eine klare For-
mensprache legte, will Kempinski dem Haus mit
warmen Tönen, Holzinstallationen und »dem
Charme der Tiroler Berge« echten Resortcharak-
ter verleihen. »Wir sind sehr stolz auf alles, was in
vorher
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den drei Monaten nach der Übernahme hier ent-
standen ist«, erklärt Hoteldirektor Henning Rei-
chel, der zuvor erfolgreich im Taunus das Fal-
kenstein Grand Kempinski und die Villa Roth-
schild geführt hat.
Zwar hat Das Tirol mit dem klassischen Bau-
stil in den bekannten österreichischen Skidör-
fern etwa so viel zu tun wie Bauhaus mit Barock,
dennoch gilt das luxuriöse Fünf-Sterne-Haus mit
seiner holzverschindelten Betonfassade und den
vielen Glasfronten als architektonisches Juwel
unweit von Kitzbühel. Durch seine Linien, Ecken
und Kanten wirkt das Hotel noch immer modern
und stylish, jedoch längst nicht in dem Maße,
- von Emaille- schäden- von Zigaret- tenschäden- von Acrylbecken- von Fliesen in jeder Farbe-
d I
Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 106
UMBAU & MODERNISIERUNG INVESTITION
»Mountain-Wellness mit Wohfühlgarantie« verspricht das Kempinski-Spa im Hotel Das Tirol nach rund 100-tägiger Umbauphase
wie es vor dem Umbau der Fall war. »Dafür sor-
gen unter anderem heimische Materialien wie
Loden, Leder und Holz«, erklärt Reichel. Deut-
lich wird dies in der Lobby, wo statt knallroter
Sessel und Teppiche jetzt erdige Beige- und
Brauntöne zum Einsatz kommen, ein großfor-
matiges Bild mit alpinem Bezug über dem Ka-
min als Eyecatcher fungiert und die nackten
Pfeiler großflächig mit Holz verschalt wurden.
Das alpine Thema wird im 3600 Quadratmeter
großen Wellnessbereich des Hauses weiterge-
führt: Hier stehen den Gästen unter anderem
Saunen und Dampfbäder mit Lava und Salz-
stein, Tiroler Bergkräutern und heimischen
Hölzern zur Verfügung. Hinzu kommen ein
Leading Spa mit Produkten von La Prairie, Pri-
vate Spa Suiten, Holistic Cocooning, Solebe-
cken und Eisnebel.
Auch die 148 Zimmer und Suiten des Hau-
ses wurden auf Kempinski-Standard gebracht.
Hier vereinen sich moderne Elemente mit dem
traditionellen Tiroler Stil, wobei die aus Lärche
gefertigten Möbel überwiegen. Hinzu kommt
eine grandiose Aussicht auf die umliegende
Bergwelt – die gab es allerdings auch schon zu
Vienna International-Zeiten.
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Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 107
INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
108 TOP HOTEL | 1-2/2012
Zwischen Zebra und GnuKnapp drei Monate nahm der Umbau des Lindner Golf & Well-ness Resort Portals Nous auf Mallorca in Anspruch. Jetzt werden
die Gäste des im Kolonialstil erbauten Hauses im Luxusort Bendi-
nat in einem durchgängig afrikanisch angehauchten Ambiente
empfangen. Für rund sechs Millionen Euro wurden 18 neue Suiten
eingerichtet, die mit marokkanischen Teppichen, handgefertigten
Holztischen aus Kamerun sowie mit Wandleuchten aus Spring-
bockhörnern und Rattan-Ventilatoren für exotisches Flair sorgen.
Die Betthäupter in den 47 Quadratmeter umfassenden Gästeein-
heiten sind aus graubraunem Gnuleder gefertigt, die Wände zieren
afrikanische Holzmasken und Landschaftsaufnahmen. Konsequent
umgesetzt wurde der Stil ebenso in der Lobby: Jagdtrophäen, opu-
lente Ledersessel, dunkle Holzmöbel sowie in erdigen Brauntönen
gehaltene Wände erzeugen echtes Afrika-Feeling. Auch durch den
Wellnessbereich mit Bambushütten, tropischen Pflanzen und zwei
neuen Saunen im Stil von Miniatur-Lodgen weht nun ein Hauch
von Afrika auf Mallorca. Info: www.lindner.de
Energiekosten sparen, die Umwelt schonen und Fördermittel kassieren: Die Umstellung aufein wärmegeführtes Kleinkraftwerk kann sich gleich mehrfach auszahlen
Der Dachs in der Mühle
Küche, Kühlräume und Gästezimmer sorgen im Drei-Sterne- HotelStudentenmühle für einen ganzjährig hohen Energiebedarf, den die alte
ölbetriebene Zentralheizung des im rheinland-pfälzischen Nomborn ge-
legenen Hauses allein nicht mehr decken konnte. Stattdessen entschied
sich Geschäftsführer Joachim Görg für den Einsatz für die Mikro-KWK-An-
lage »Dachs« aus dem Hause Senertec, die mit Flüssiggas arbeitet und den
Brennstoff gleich doppelt nutzt: Wie in einem Großkraftwerk entsteht bei
der Stromerzeugung Wärme, die der »Dachs« auskoppelt und der Versor-
gung mit Heizenergie und Warmwasser zuführt. Auf diese Weise spart das
Landhotel jährlich über 23 Tonnen Treibhausgas ein. Da die Anlage rund
ein Drittel des benötigten Stroms liefert, sanken auch hier die Kosten sig-
nifikant um rund 6000 Euro. Insgesamt erzeugt das Kleinkraftwerk 69 Pro-
zent des Wärme- und Warmwasserbedarfs; ein zusätzlicher Heizkessel
deckt Bedarfsspitzen ab.
Darüber hinaus profitiert Joachim Görg von einer weiteren Einnahme-
quelle, denn die klimafreundliche Energieerzeugung wird staatlich ge-
fördert: Für jede Kilowattstunde Strom gibt es dem KWK-Gesetz
entsprechend 5,11 Cent – unabhängig davon, ob der Strom selbst
genutzt oder gegen eine zusätzliche Vergütung ins Stromnetz ein-
gespeist wird. Info: www.senertec.de
Rund ein Drittel seines Energiebedarfs bezieht das Hotel
Studentenmühle über ein Kleinkraftwerk
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�
Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 108
Aus zwei mach einsMit einem ganzheitlichen Konzept aus lokalen Produkten undtraditionellem Interieur begrüßt das »Le Muh« im Swissôtel Zürich
seit September seine Gäste. Während einer zweimonatigen Kom-
plettrenovierung erhielten das ehemalige Restaurant »Szenario /
Dialog« und die »Edison«-Bar einen neuen Look. Im Fokus steht –
neben den gemütlichen Sitzecken – eine offene Bar, dessen Blick -
fang wiederum der beleuchtete Tresen aus Glas ist. Dafür wurden
Materialien wie Holz, Leder, Glas und Stahl verwendet. Das Inte-
rieur variiert zwischen Hochtischen, klassischer Bestuhlung, Loun-
ge elementen, einem Chef’s Table mit Blick in die offene Küche und
komfortablen Gemeinschaftstischen. Für das Design im »Le Muh«
zeichnen die Innenarchitekten der Firma »Raum Concept GmbH«
aus München verantwortlich, die mittlerweile einen Schwerpunkt
ihrer Arbeit auf die Hotellerie gelegt haben.
Info: www.rc-muenchen.de
Harmonie der FarbenNeueste Einrichtungstrends für Hotels zeigt der Themenpark
»Fokus Hotel« auf der diesjährigen Intergastra in Stuttgart. Gemein-
sam mit der Gestaltungsinitiative Health & HomeCare sowie meh-
reren Partnerunternehmen präsentiert dort der Objekteinrichter
Fritz Schlecht/SHL in einer von mehreren Fachbeiträgen begleiteten
3D-Projektion die unterschiedliche Wirkung von Farben im Raum. In
einem der Ausstellung vorgelagertem Kubus können die Besucher
zunächst erleben, wie sich bestimmte Farbwelten auf ihr Befinden
auswirken, anschließend werden sie durch zwei nach dem Prinzip
der »Farben der Gesundheit« gestalteten Musterzimmer geführt –
moderne, in Design und Funktion durchdachte Hotelzimmer, wel-
che die psychologische Wirkung von Farben anschaulich machen.
Info: www.schlecht-shl.de
' ' ''' '''
Umbau 1-2_2012 01.02.12 10:58 Seite 109
INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
110 TOP HOTEL | 1-2/2012
ANZEIGE Im März vergangenen Jahres meldete dieGold Inn Gruppe, dass sie das 454 Zimmer große
Millennium Hotel im Stuttgarter SI-Centrum über-
nehmen und ab 1. September als Dormero Hotelführen wird. Für die Berliner Gruppe um Vorstand
Marcus Maximilian Wöhrl bedeutet diese Akquisi-
tion einen wichtigen Schritt für die Etablierung der
Marke Dormero und der weiteren Expansion der
Gruppe. Auch für den Verpächter, die Dreiländer
Beteiligung Objekt DLF 94/17, ist dieser Schritt weg-
weisend, um mit der Immobilie künftig wieder hö-
here Umsätze erzielen zu können. Rangierte das
Hotel Mitte der 90er-Jahre noch unter den Top 10
der umsatzstärksten Hotels Deutschlands, ist es
mittlerweile um einige Plätze abgesackt.
Zur positiven Entwicklung soll aber nicht nur
das neue Management, sondern auch eine groß-
angelegte Renovierung beitragen, die am Tag der
Übernahme gestartet wurde. Noch bis März dieses
Jahres wird bei laufendem Betrieb der gesamte
Komplex mit Lobby, Tagungsbereich, Restaurants
und Zimmern umfassend renoviert. So verfügen
die Einheiten des Vier-Sterne-Hotels künftig über
einen besonderen Schlafkomfort auf Basis des ei-
gens entwickelten Dormero Schlafsystems; hinzu
kommen je zwei eingebaute Flatsreen-TVs sowie
individuell steuerbare Sound- und Lichtsysteme.
»Unser Angebot ist nicht nur attraktiv für an-
spruchsvolle Geschäfts- und Tagungsreisende, die
Komfort und Technik schätzen, sondern auch eine
Ob Accor, Gold Inn oder Grand City: In den vergangenen Monaten gab es vor allem im Südender Republik einige Hotelübernahmen, mit denen zum Teil umfangreiche Renovierungsmaß-nahmen einhergingen. Zudem eröffnete erstmals auf deutschem Boden ein Ibis Styles Hotel
Erst akquiriert, dann renoviert
erste Adresse für Freizeitreisende und Familien«,
erklärt Marcus Maximilian Wöhrl. Zum Erfolg des
zweitgrößten Hotels in Stuttgart soll auch die
neue »White Lounge« im Lobbybereich beitragen,
die mit spannenden Lichtinstallationen künftig als
neues gastronomisches Zentrum des Komplexes
und als Bühne für verschiedenste Veranstaltungen
fungieren wird.
Das Grand City Airport Hotel StuttgartMesse, das bis Dezember noch unter Flagge vonMövenpick stand, konnte seine Renovierungsar-
beiten Mitte Januar abschließen. Im Mittelpunkt
des neuen, modernen Erscheinungsbilds steht die
»Living Lobby« mit Restaurant und Bar. Edle Mate-
rialien sowie ein klares, offenes und lebendiges
Ambiente sollen die Gäste hier zu spontanen Tref-
fen oder kleinen Meetings einladen. Auffälligste
Neuerung des Vier-Sterne-Hotels ist jedoch das
»FRANKE Restaurant«: Die mittlerweile fünfte
Filiale des Gastronomie-Konzepts offeriert in Stutt-
gart eine kosmopolitische Küche inklusive Show-
elementen, bei der erstklassiges Mobiliar und Por-
zellan den hohen qualitativen Anspruch des Out-
lets unterstreichen.
Im Münchner Stadtteil Schwabing ist die Event
Gruppe seit 9. Januar mit dem Pullman Munichvertreten. Das bis dato als Renaissance Hotel fir-
mierende Vier-Sterne-Superior-Hotel wird via Fran-
chisevertrag mit Accor betrieben und derzeit in vier
räumlich getrennten Phasen umfassend moderni-
Neuer Look nach der Übernahme: die Hotels Pullman Munich (li.), Ibis Styles Leipzig (Mitte) und Grand City Airport Stuttgart (re.)
Dachs Besitzerund Fach-
handwerker in ganz Deutschland zeigen und erklären Ihnen ihre Kraft-Wärme-Kopplung.
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1-2/2012 | TOP HOTEL 111
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Alles andere als HinterbänklerIndividuelles Sitzmöbeldesign, bei dem Hoteliers größtmögliche Gestaltungsfreiheit genießen,steht bei der Einrichtung von F&B Outlets derzeit hoch im Kurs. Auf diesen Trend hat auch der Sitzmö-
belhersteller Spahn aus Stadtlohn reagiert und offeriert seinen Kunden zahlreiche Individualisie-
rungsmöglichkeiten. Da beispielsweise bei der Neueinrichtung oftmals die bestehende Atmosphäre
um ein paar Eyecatcher erweitert werden soll, hat Spahn Stuhl-, Tisch- und Bankmodelle im Programm,
die in puncto Form, Farbe und Bezug unzählige Kombinationsmöglichkeiten erlauben. Hinzu kommen
Sonderanfertigungen, bei denen Sitz- und Rückenteil separat gepolstert werden und somit jederzeit
austauschbar sind – so wie beim Bankmodell »630-10-04« (Foto). Darüber hinaus stehen nach Meinung
von Spahn vor dem Hintergrund des steigenden Erlebnisbedürfnisses der Gäste immer öfter Möbel im
Fokus, die sich multifunktional einsetzen lassen. Stühle sollten sich daher sowohl im Restaurant als
auch bei einer Saalveranstaltung gut nutzen lassen, zudem stapelbar, leicht, bequem und ansprechend
im Design sein. Info:www.spahn-stadtlohn.de
siert. Primäres Vorhaben ist die Er-
weiterung der Zimmerkapazität des
1986 ursprünglich als Boardinghaus
geplanten Gebäudes von 261 auf 331
Einheiten in vier verschiedenen Ka-
tegorien. Von der Ausstattung her
werden die Zimmer und Suiten über
kontrastreiche Teppiche und Stoffe
in Braun- und Grautönen sowie in
Waldfruchtfarben, elegantes Mobi-
liar aus hochwertigen Materialien,
moderne Fotodrucke sowie über ein
innovatives Lichtkonzept verfügen.
Auch die Raumaufteilung des Ta-
gungsbereichs wird komplett geän-
dert: Fünf Konferenzräume, davon
vier mit viel Tageslicht, stehen ab
Herbst 2012 für Meetings und Semi-
nare zur Verfügung und werden
nach den aktuellsten technischen
Standards eingerichtet.
Eine Metamorphose vom Best
Western Airport Hotel zum ersten
deutschen Ibis Styles Hotel fandvor wenigen Wochen in Leipzig
statt. Basierend auf der neuen Ac-
cor-Konzernstrategie, Ibis als Dach-
marke im Economy-Segment zu eta-
blieren und in diesem Zuge die
Brands Ibis Budget (zuvor: Etap Ho-
tel) und Ibis Styles (zuvor: All Sea-
sons) einzuführen, wurde das zwi-
schen Messe und Flughafen ge-
legene 112-Zimmer-Domizil in ein
designorientiertes Economy-Plus-
Hotel umgebaut.
Eine der wichtigsten Vorgaben
von Accor besagt, dass alle Betriebe
durch eine individuelle Einrichtung
als Unikat wahrgenommen werden
sollen. Im Ibis Styles Leipzig wird
dies vor allem im Restaurantbereich
deutlich: Hier sorgt die historische
Industrie-Architektur mit hohen
Decken, Stahl und Glas sowie ele-
ganten Holzmöbeln aus dem 19.
Jahrhundert für eine ganz eigene
Atmosphäre. Die mindestens 26
Quadratmeter großen Zimmer sind
mit Klimaanlage, Schreibtisch, Flat-
screen-TV und Radio eingerichtet; in
der farbenfrohen »Welcome Loun-
ge« gibt es kostenlosen Kaffee, Tee
und Wasser. Weitere Ibis Styles Ho-
tels eröffnen in Kürze in Berlin.
TÜV-Zertifikat für BodenbelägeAnfang Januar hat das Hürther Unternehmen Project Floors,Hersteller von Kunststoff-Designbodenbelägen, das vom TFI
Aachen und dem TÜV Hessen vergebene »PROFiCert-Product
Zertifikat« erhalten. Damit wird die Einhaltung von Schadstoff-
und Emissionsgrenzwerten bestätigt, was bereits mit den po-
sitiven Ergebnissen der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulas-
sung und des »Indoor Air Comfort Gold Zertifikats« unter Be-
weis gestellt wurde. »Wir haben jetzt die dreifache Bestätigung,
nur einwandfreie Produkte auf den Markt zu bringen, dadurch
kann jeder Interessent sofort erkennen, dass es sich um quali-
tativ hochwertige Bodenbeläge handelt«, erklärt Zoran Stopar,
Prokurist und technischer Leiter bei Project Floors.
Info: www.project-floors.com
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Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 111
Das Inntel Hotel Amsterdam Zaandam alsaußergewöhnlich zu bezeichnen, wäre eine glat-
te Untertreibung. Während die umliegenden
Häuser im Hafenviertel der Metropole ganz klas-
sisch nebeneinander angeordnet sind, wurden
sie im Fall des Designhotels quasi übereinander
gestapelt. Das sich daraus ergebende Gesamt-
kunstwerk gehört ohne Zweifel zu den spekta-
kulärsten Hotels der Niederlande, zumal das
Interior Design der Außenfassade in nichts nach-
steht. So sind die 160 Zimmer des Hauses nach
verschiedenen Themen unterteilt (»Taste Deluxe
Room«, »Factory Design Room«, »Craft Deluxe Room«), jedes für sich
ist einzigartig. Das liegt vor allem an den großformatigen Wandbelä-
gen, die hinter den Betten und in den Badezimmern, aber auch auf
den Fluren und in den öffentlichen Bereichen angebracht sind. Diese
sogenannten »XL-Prints«, produziert von der holländischen Firma
Vescom, sind dafür prädestiniert, Wände mit eigenen Motiven ganz
Statt klassischer Wandgestaltung mit Farben oder Tapeten setzen gerade Designhotels immeröfter auf ungewöhnliche Techniken, um ihren Räume das gewisse Etwas zu verleihen. Hierzuzählt die Wandbekleidung aus Vinyl und Textil
Einzigartig durch XL-Motive
individuell zu bedrucken – im Inntel wurden hier-
für alte Schwarz-Weiß- Fotografien mit Aufnah-
men aus der Stadt oder aber antike Werbeschilder
verwendet, beispielsweise für Kakaopulver.
Hergestellt werden die »XL-Prints« bei Vescom
in mehreren Bahnen, die anschließend nahtlos
aneinandergefügt werden. Im Hotel können sie
anschließend bei laufendem Betrieb weiterverar-
beitet werden, da der Klebstoff – im Gegensatz zu
Farbe – innerhalb nur eines Tages trocknet und
ausdünstet. Darüber hinaus sind die schwer ent-
flammbaren und bakterienabweisenden Wand-
beläge auch leicht zu reinigen bzw. zu pflegen und mit einfachen Mit-
teln zu reparieren. Zur Auswahl stehen eine Vielzahl an Stoffen,
beispielsweise Seide, Baumwolle, Leinen und Viskose sowie eine kom-
plette Serie aus Baumwolle / Polyester; geliefert werden die »XL-
Prints« in jeder gewünschten Länge.
Info: www.vescom.com
Inntel Hotel Amsterdam Zaandam
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Umbau 1-2_2012 01.02.12 10:58 Seite 112
1-2/2012 | TOP HOTEL 113
INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
Facelift für den TagungsprofiUmfangreiche Renovierungsarbeiten bestimmen derzeit das Bild im Abacco Hotel Korntal-Mün-chingen. Nachdem in den vergangenen Jahren 56 Zimmer des Hauses saniert, Teppiche und Vorhänge
im Tagungsbereich erneuert und ein Blockheizkraftwerk installiert wurde, liegt der Fokus in diesem
Jahr vor allem auf der neuen Fassade des »Aus-
gewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen«.
Mit dem Facelift der Immobilie einher geht die
Fertigstellung einer neuen Hoteleinfahrt, da-
mit die Gäste zukünftig direkt an das 211-Zim-
mer-Haus fahren können. Das geplante Inves -
titionsvolumen liegt bei 1,5 Millionen Euro.
Info:www.abaccohotels.com
Einzelne »Pods« statt großer TresenNachdem im Frühjahr 2010 alle Zimmer und Flure des Hamburger Marriott Hotel modernisiertwurden, erhielt der Empfangsbereich des Hauses im Herbst 2011 einen neuen Look. Wichtigste Neue-
rung: Der große grüne Marmortresen am Check-in wurde durch vier moderne Einzeltresen aus hellem
Holz ersetzt. Diese sogenannten »Pods« sollen
die Nähe zu den Gästen fördern, da die Mitar-
beiter jetzt ohne Probleme nach vorne treten
und den Gästen zur Hand gehen können. Das
Konzept für die indirekt beleuchteten und mit
einer Ablage aus schwarzem Glas versehenen
Tresen stammt vom renommierten Londoner
Designstudio Priestmangoode.
Info:www.hamburgmarriott.de
»Très Français« im Herzen DüsseldorfsNeue Farben, Formen und Strukturen für echtes französisches Flair: Seit dem 10. November prä-sentiert sich die »Brasserie 1806« im Breidenbacher Hof im neuen Design. »Die Aufgabenstellung lautete,
den Begriff ›Brasserie 1806‹ real erlebbar zu machen und als festen Bestandteil dieses geschichtsträch-
tigen Hauses zu integrieren«, erklärt Art Director Sabine Kober von kern-de-sign Frankfurt. »Dazu ent-
wickelten wir Raumattribute, die das typische Flair einer Brasserie erzeugen, wie verbindende Sitzbänke,
ein Stoffkonzept als Zitat an die Historie des Hauses und bespannte Wandpaneele für den typischen
›Les Affaires‹-Look.« Ergänzt wurde das Gesamtkonzept durch maßgefertigte Naturholzmöbel und eine
zeitgemäße und energiebewusste Beleuchtung für szenische Raumlichtstimmungen. Wichtige Fakto-
ren im Rahmen der Umbauarbeiten waren zudem eine Grundrissoptimierung für eine flexible Anord-
nung der Sitzbereiche, eine perfekte Gästeführung sowie schnelle Wege für das Serviceteam.
Info:www.capellahotels.com/dusseldorf
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Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 113
INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
114 TOP HOTEL | 1-2/2012
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Ein Modernisierungskonzept, welches den herkömmlichen»Schwarzwald-Stil« neu interpretiert, wünschten sich die Besit-
zerfamilien Hemmelehle und Kroll für ihr Landidyll-Hotel Alb-
talblick. Das Drei-Sterne-Superior-Haus, das auf eine 75-jährige
Geschichte zurückblickt, sollte künftig auch für ein deutlich jün-
geres Publikum attraktiv sein.
So wurde die XXXL Neubert Hoteleinrichtung mit der gesam-
ten Renovierung des Gästehauses Berghof beauftragt. »Modernes
Ambiente und ein hohes Maß an Traditionsbewusstsein müssen
keinesfalls ein Gegensatz sein«, ist Matthias Windolf, Leiter der
XXXL Neubert Hoteleinrichtung, überzeugt. Eine freundliche
Atmosphäre in den Zimmern erzeugen jetzt helle Farben mit Ak-
zenten von sonnigem Gelb, frischem Grün, dezentem Aubergine
und warmem Rot. Betthäupter mit Textillederkassetten, Leuch-
ten mit zuschaltbarem Power-LED-Leselicht und Möbel in heimi-
schem Obstholzdekor sorgen für moderne Gemütlichkeit. Ein
eigens gestalteter Bodenbelag mit dezenten Blumenmustern,
farblich abgestimmte Vorhänge in Dimout-Stoff sowie auf -
wendige Wandmalereien bringen Individualität in jedes Gäste-
zimmer.
Außergewöhnliches Eyecatcher sind auf Glas gedruckte Land-
schaftsbilder und Aufnahmen aus dem Familienbesitz, welche
die Wände in den Gästeeinheiten und Fluren schmücken. »Es ging
darum, einen Einrichtungsstil umzusetzen, mit dem man sowohl
den Traditionen der Region gerecht wird, sich jedoch zugleich
durch maßgeschneiderte Details von vergleichbaren Häusern ab-
heben kann«, fasst Matthias Windolf das stimmige Gesamtkon-
zept des Hotel Albtalblick zusammen.
Info: www.objekt.de
Mit frischem Innendesign will das Hotel Albtalblick auch junge Gäste in den Schwarzwald locken.Die Tradition des Hauses soll trotzdem nicht verleugnet werden
Modernes Schwarzwald-Flair
Intergastra Stuttgart 11.02.-15.02.2012Halle 4 Stand B64
Messe
Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 114
1-2/2012 | TOP HOTEL 115
Arcona: Wasserschaden verzögert die Wiedereröffnung des Drei MohrenErst hatte das seit April 2011 im Umbau befindliche SteigenbergerDrei Mohren Augsburg mit unvorhersehbaren Zusatzarbeiten und
witterungsbedingten Problemen zu kämpfen. Nun verzögert ein Was-
serschaden die Wiedereröffnung um weitere zwei Monate auf März
2012. »Die nächtliche Katastrophe ereignete sich am letzten Tag des
Jahres an einer ausgesprochen zentralen Stelle und hat uns die Hoff-
nung genommen, das Haus wie vorgesehen zu eröffnen«, erklärt Dag-
mar Waßmann, Vorstand der Drei Mohren AG. »Besonders ärgerlich
ist, dass die Zimmer auf drei Etagen, die Restaurants und der Well-
nessbereich fertiggestellt waren und jetzt erheblich betroffen sind.«
Die Behebung des Schadens wurde zwar sofort gestartet, ist jedoch
äußerst zeitaufwendig, da bereits alle Teppiche und Holzfußböden
verlegt, Tapeten angebracht und Möbel eingebaut waren. Ungeachtet
der Tatsache, dass die entstandenen Kosten von der Versicherung ge-
tragen werden, wächst der wirtschaftliche Schaden der Drei Mohren
AG an: »Löhne und Gehälter unserer Mitarbeiter müssen weiter be-
zahlt werden. Hinzu kommen Umsatzeinbußen, denn wir hatten ur-
sprünglich bereits für den Herbst 2011 mit ersten Hotelgästen ge-
rechnet und entsprechend kalkuliert. Daher muss der neue Er-
öffnungstermin – nicht nur messebedingt – zwingend eingehalten
werden«, kommentiert Dagmar Waßmann die Situation. Die Kern -
sanierung und Erweiterung des von Arcona betriebenen Hauses sieht
eine Neuausrichtung als »ökologisch orientiertes Grandhotel auf his -
torischem Grund« vor. Geplant sind ein 360 Quadratmeter großer
Wellnessbereich, ein Ballsaal mit spektakulärer Glaskuppel sowie
Orangerie und Showküche im Restaurant »Maximilian’s«. TH
Da geht die Sonne aufAuthentischen Luxus auf 110 Quadratmetern versprichtdas Direktionspaar Petra und Hans-Jörg Franzke für die neu
gestaltete »Rottaler Sonnensuite« im Wellness-Hotel Son-
nengut Bad Birnbach. Dieser ist auf zwei Etagen verteilt – in
Form von hochwertigen Stoffen, Leuchten und Eichenholz-
möbeln. So steht beispielsweise im Entree eine Ecksitzbank,
an der die Gäste Kaffee aus der suiteeigenen Nespresso-Ma-
schine genießen können; im Wohnraum bieten zwei Relax-
Sessel und ein grau-gestreiftes Ecksofa ausreichend
Sitzmöglichkeiten. Behagliche Wärme spendet an kühlen Tag
der Kamin, Arbeitsfläche schafft der Eckschreibtisch; Leuch-
ten mit schwarzem bzw. rotem Lampenschirm setzen weitere
Akzente. Von den beiden Schlafzimmern befindet sich eines
auf gleicher Ebene wie das Wohnzimmer und eines auf der
Galerie. Beiden schließt sich ein Bad mit separatem WC an,
wobei das untere mit Designerwanne von Philippe Starck,
ebenerdiger Dusche und Schminkplatz ausgestattet ist. Das
obere Bad verfügt über eine Sauna von Klafs und eine Dop-
peldusche. In den Schlafzimmern bieten große Schränke na-
hezu unbegrenzten Stauraum; Flachbildschirme garantieren
Fernsehspaß vom Bett aus.
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Umbau 1-2_2012 01.02.12 09:11 Seite 115
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116 TOP HOTEL | 1-2/2012
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Perfekt integriert
Das Berliner Boutiquehotel The Dude ist einwahrer Exot, in dem branchenübliche Standards
ganz bewusst ignoriert werden. So können in dem
neuen Cityhotel Buchungen ausschließlich telefo-
nisch oder über die hoteleigene Homepage vorge-
nommen werden, die Gäste müssen an der Ein-
gangstür klingeln, um hereingelassen zu werden,
im Entree lugen halbe Koffer aus der Wand und in
den Zimmern treffen Messingbetten auf Bieder-
meier-Schreibtische. Durchaus auffällig ist auch
die Minibar-Kommode, schließlich wurden hier
Schubladen und Griffe äußerst originell arrangiert,
wodurch der Blick unweigerlich auch auf die Do-
metic-Minibar mit ihrer durchsichtigen Glastür
fällt. Und da 0,33- Liter-Standard-Gebinde zu diesem
eigenwilligen Haus schlichtweg nicht passen, hat
Inhaber Alexander Schmidt-Vogel die kleinen
Kühlschränke kurzerhand mit Maxiflaschen –
Wein, Wasser, Sekt – füllen lassen.
Die Minibar als Mini-Bar
Groß und offensiv statt klein und versteckt – so
wird auch in den 150 Zimmern und Suiten des The
Mark New York das Getränke- und Snackangebot
präsentiert. Das deckenhohe Bar-Möbel beherbergt
im unteren Teil eine gekühlte Schublade für Mine-
ralwasser, Bier und Softdrinks sowie ein Tiefkühl-
fach für Eiswürfel; in der Mitte bietet eine schwarze
Granitplatte Platz zum Abstellen und Anrichten –
beispielsweise eines Champagnerkühlers oder Auf-
merksamkeiten des Hauses. Im oberen Teil findet
der Gast hinter zwei Schranktüren passende Gläser,
Bar-Utensilien und Getränke, die keine Kühlung
benötigen – von Wein und Bourbon über Grappa
und Gin bis hin zu Whiskey und Tequila. Hinzu
kommen – vorwiegend in Bio-Qualität – Snacks
und Schokoriegel.
Aufmerksamkeitsstark ist auch die Standuhr
»Coevo« aus dem Hause Conelly Design aus Kiel.
Dieses schlanke Möbel mit edlem Chronometer on
Top verfügt über einen variablen Innenraum, so-
dass alternativ zur 30 Liter fassenden Minibar bei-
spielsweise auch ein Humidor oder ein Zimmersafe
in die Standuhr eingebaut werden kann. Klein und
kompakt statt schlank und hoch ist die »Malle Mi-
nibar« des Pariser Unternehmens T.T. Trunks. Doch
nicht die Abmessungen machen den Schrankkof-
fer einzigartig, vielmehr ist es sein exklusiver In-
halt: Ein 60-Liter-Kühlschrank mit Glastür ist hier
ebenso untergebracht wie eine Kaffee- und Teesta-
tion. Hinzu kommt ein Cocktail-Set, ein Presenta-
tion Tray sowie Gläser, Schalen und Tassen. Da die
»Malle Minibar« auf Rollen gelagert ist, lässt sie
sich an jede beliebige Stelle eines Hotels bewegen,
beispielsweise in die weitläufige Präsidentensuite,
an den hoteleigenen Pool oder in die Executive
Lounge.
Hingucker: Die Minibar-
Kommode (li.) zieht die
Blicke auf die Glastür
samt Inhalt; die »Malle
Minibar« (re.) auf Rollen
des Unternehmens T.T.
Trunks mit Kaffee- und
Teestation, Cocktail-Set
und Presentation Tray
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Gegen den Kater am »Morgen danach« hat die Spacelab Deutschland GmbH unlängst den »Kat Killer« auf den Markt gebracht, der sich auch für denEinsatz in der Minibar eignet. Vitamine, Mineralienund Kohlenhydrate sowie natürliche Extrakte ausHolunder und Zitronengras sollen dafür sorgen, dassder Körper nach dem Konsum von Alkohol auf scho-nende Weise wieder auf Trab kommt. Zudem soll dernach Zitrone schmeckende Funktionsdrink beimAbbau des Blutalkohols helfen.
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Minibar 1-2.12 01.02.12 11:35 Seite 117
INVESTITION WELLNESS & SPA
118 TOPHOTEL | 1-2/2012
Wartezeiten für eine Massage im Hinterzimmer, Mini-Sauna und Plantschpool alsEntspannungsangebote nach dem Skifahren – das ist in den meisten Wintersport-hotels Schnee von gestern. Winter-Wellness bedeutet inzwischen weitaus mehr alsFinnische Sauna, Schwimmbecken und Ganzkörpermassage. Wer sich heute alsWohlfühlhotel in einem Wintersportzentrum profilieren will, muss mit einem stim-migen Gesamtkonzept, einer spektakulären Architektur und einem Maximum an An-gebot und Service aufwarten
Von der Piste ins SpaWinter-Wellness im Hotel – vier Beispiele
1
Wellness_1-2 31.01.12 14:43 Seite 118
1-2/2012 | TOPHOTEL 119
Die Ansätze dazu können ganz verschieden sein. So setztder Kronenhof, eines der architektonisch bedeutendsten
Grandhotels der Alpen in Pontresina bei St. Moritz, mit sei-
nem Spa-Konzept passend zur noblen Gästeklientel auf indi-
viduelle Betreuung auf höchstem Niveau. Diese reicht im
2000 Quadratmeter großen Spa von der Diagnostik und Ab-
stimmung eines persönlichen Fitnessprogramms über Lang-
lauf- und Schneeeschuhtouren mit Personal Trainer Albrecht
Fischer bis zur neu entwickelten Energiemassage und der ro-
mantisch zelebrierten Spa-Nacht bei Vollmond. Das moder-
ne Spa-Design mit Panorama-Pool im Ufo-Look, 13 Behand-
lungsräumen und Ruheraum mit Wasserbetten und Kamin
steht dabei im spannenden Kontrast zur prachtvollen neo-
barocken Hotelfassade, zum Grandhotel-Ambiente in der
Lobby, in den Zimmern und im prachtvollen Belle Époque-
Restaurant. 35 Millionen Schweizer Franken hat die griechi-
sche Eigentümerfamilie Niarchos 2007 in die Hotelrenovie-
rung gesteckt, einen Großteil davon in die Neugestaltung des
großzügigsten Spa-Bereichs im Engadin –wohl wissend, dass
ohne Investition in das Wellnessangebot gerade im Winter auch das nobelste
Fünf-Sterne-Hotel nicht mehr nur mit Grandezza punkten kann.
Diese Tatsache war der Eigentümerfamilie Bernardi, die im Südtiroler Grö-
den das renommierte Relais & Châteaux-Hotel Grödnerhof betreibt, bereits
zu Beginn der Planung ihres Designhotels Alpina Dolomites Health Lodge &
Spa klar. So entstand 2010 auf 1860 Metern auf der Seiseralm direkt an der Ski-
piste ein Spa-Hotel, dessen Fokus auf naturbewusstem, ökologisch nachhal-
tigem Design liegt. Natur wird hier mit Holz, Leinen und Leder, mit Biokräu-
tern in der Sauna und originellen Lichtelementen ins Innere des langge -
streckten, nach Süden ausgerichteten Natursteinbaus geholt. Durch decken-
hohe Fenster ist die Aussicht auf die Bergwelt der Dolomiten allgegenwärtig –
in der Lobby, den Zimmern, im lichtdurchfluteten Spa-Empfangsbereich eben-
so wie im Außen- und Innenpool und in den zehn Behandlungsräumen. Das
bedeutet großes Naturkino mit spektakulären Sonnenauf- und Sonnen-
untergängen sowie mit Blick auf die weiße Winterwelt und den Skibetrieb auf
den Pisten. Seit 2011 wird das lokal geprägte Behandlungsmenü, das von der
Latschenöl-Massage bis zur Ziegenmilchpackung reicht, durch modernste Dia-
gnosemethoden für Check-ups mit ärztlicher Betreuung ergänzt.
Medical Wellness – im Alpina Dolomites »nur« ein Teilaspekt – steht im
2009 eröffneten Adler Balance Spa- und Health Resort in St. Ulrich im Südti-
roler Grödnertal im Vordergrund. Hier bietet ein Ärzteteam verschiedene ganz-
heitliche Gesundheitsprogramme zur Entgiftung und zur Immunstärkung
ebenso an wie Schmerztherapie, Burn-Out-Prävention und Fastenkuren – als
Italiens erstes F.X. Mayr-Resort. Das 29 Suiten große Hotel entstand als Er-
gänzung zum traditionellen Adler Dolomiti Spa & Sport Resort mit 115 Zim-
mern und Suiten. Zu beiden Hotels gehört das 3500 Quadratmeter große Spa
mit 34 Behandlungsräumen, Anwendungen von »alpin« bis »asiatisch«, drei-
stöckiger Felslandschaft mit unterirdischem Salzsee und hauseigenen Spa-Li-
nien mit Naturprodukten wie Himbeeren und Edelweiß. Nach einem so breit-
gefächerten Gesundheitsprogramm sollte selbst die legendäre »Sella Ronda«,
2 + 3 Im Pool des Kronenhofs schwimmt der Gast im Einklang mit
der Natur zu Unterwassermusik, in der »Relax-Floating-Grotte«
sind außerdem Projektionen von Wasserwellen möglich
1 Der denkmalgeschützte Kronenhof liegt inmitten
von Arven- und Lärchenwäldern und bietet einen
fantastischen Blick auf die Berg- und Gletscherwelt
2 3
Wellness_1-2 31.01.12 14:43 Seite 119
die rund 40 Kilometer lange Skitour, die man
vom Hotel aus starten kann, kein Problem
mehr sein.
Wellness im XXL-Format können Skisportler
im »Tauern Spa« im Skigebiet Zell am See-Ka-
prun genießen. Entwickelt wurde die Anlage
vom österreichischen, international tätigen
Gesundheitskonzern Vamed Vitality World, der
bereits acht öffentliche Thermen- und Ge-
sundheitsresorts – darunter den Aqua Dome
im Ötztal – aus der Taufe gehoben hat. 83 Mil-
lionen Euro wurden in das 20.000 Quadratme-
ter große »Tauern Spa« investiert. Zum archi-
tektonisch wie ein Atoll gestalteten Gesamt-
komplex mit grandiosen Ausblicken gehören
eine Wasser- und Saunawelt mit elf verschie-
denen Becken und Pools, Strömungskanälen,
Wasserfällen, Sprudelliegen, zehn verschiede-
nen Saunen und Dampfbädern, ferner ein Fit-
ness- und Kinderbereich, 17 Behandlungsräu-
me, ein Private Spa sowie ein Vier-Sterne-Supe-
rior-Resort-Hotel mit 160 Zimmern und Suiten.
Konzipiert wurde das Projekt als »Base Camp«
zur Entdeckung der umliegenden Natur des
Nationalparks Hohe Tauern ebenso wie zur
»Wohlfühlreise« für Körper und Seele in einem
Wellnessresort für Jedermann. Die öffentliche
Wasser- und Saunawelt bietet für Tagesbesu-
cher (Eintritt ab 22 Euro) ein Riesenspektrum.
Das Spa-Highlight – der freischwebende, glä-
serne Skyline-Pool mit 360-Grad-Blick über
Gletscher und Berge – ist allerdings den Ho-
telgästen vorbehalten.
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Info:
www.kronenhof.com • www.alpinadolomites.com • www.adler-balance.com • www.tauernspakaprun.com
INVESTITION WELLNESS & SPA
120 TOPHOTEL | 1-2/2012
1 Das Alpina Dolomites fügt sich perfekt in die Bergwelt ein. 2 + 3 Zum Spa
des »Adler Balance« gehören ein unterirdischer Salzsee und ein Ruheraum
1
2
3
Wellness_1-2 31.01.12 14:43 Seite 120
Mit »Ospa BlueControl« wird die Be dienung der
Schwimmbadtechnik einfacher und komfortabler
einsparung möglich. Funktionen wie das Ablassen des Außen-Whirl-
pools in einen wärmegedämmten Speicher, die Wasserspiegelabsen-
kung bei Außenbädern während der Nacht, der Teillastbetrieb mit
Direktansaugung bei Innenbädern sowie die Steuerung der
Schwimmbadabdeckung, der Wasserattraktionen und der Beleuch-
tung lassen sich bequem und personalsparend über den Steuercom-
puter »Ospa BlueControl« regeln.
Info: www.ospa-schwimmbadtechnik.de
Die Firma Ospa setzt mit dem »Energie21«-Programm auf mo-dernste Technik, entwickelt diese ständig weiter und nutzt sämtliche
Möglichkeiten, um Schwimmbäder energieeffizienter zu betreiben.
Das Ziel lautet: weniger CO2-Ausstoß und maximale Wirtschaftlich-
keit bei höchster Wasserqualität. »Das Wohlbefinden des Badegastes
steht im Mittelpunkt unserer Firmenphilosophie. Garantiert wird dies
durch ein möglichst naturbelassenes Schwimmbadwasser – haut-
und augenfreundlich, quellfrisch, sauerstoffreich und ohne Chlor-
geruch«, wie Geschäftsführer Michael Pauser erklärt.
Speziell für Hotel-Schwimmbäder präsentiert
der Hersteller die neue Mehrschicht-Filter-
serie »EcoClean«. Bei diesen Filteranlagen
steht neben der hohen Filtrierleistung und
Wasserqualität die Energieeffizienz und so-
mit die Wirtschaftlichkeit und der Um-
weltgedanke im Vordergrund. »EcoClean«
verfügt über neu konstruierte Hydro-Um-
steuerventile mit deutlich reduziertem
Fließwiderstand. Dadurch eignen sie
sich für den Einsatz von drehzahlgere-
gelten Pumpen. Hierdurch reduziert sich
die Stromaufnahme wesentlich und er-
möglicht den energieeffizienten Betrieb
der Anlage, ohne Kompromisse bei der Ba-
dewasserqualität einzugehen. Ein weiterer
Vorteil der neuen Ventile ist, dass die Mehr-
schichtfilter drucklos spülbar sind und somit
der Ö-Norm entsprechen, ebenso wie der DIN
19643.
Je nach Poolart sind mit dem »Energie21«-
Programm weitere Maßnahmen zur Energie -
Energie wird immer kostbarer – zukunftsorientierte Lösungen für energieeffiziente Schwimmbäder sind demnach gefragt
Effizient & umweltschonend
Die neuen Ospa-
Filter »EcoClean«
arbeiten äußerst
stromsparend
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INVESTITION WELLNESS & SPA
122 TOPHOTEL | 1-2/2012
Hört man den Begriff »Jungbrunnen«,kommt einem gleich das Renaissance-Gemäl-
de von Lucas Cranach d.Ä. in den Sinn. Ein gro-
ßes Becken, in das ältere und kranke Men-
schen steigen, um nach dem Baden gesund
und verjüngt wieder herauszukommen. Eine
verlockende Vorstellung – da-
mals wie heute. Josef Schwarz-
kopf möchte der Vision vom
»Sich-Jung-Baden« zumindest
nahe kommen. Der Inhaber der
Schwarzkopf GmbH aus Schöll-
nach und Betreiber einer »Ba-
dox Jungbrunnen«-Anlage hat über sein tech-
nisches Know-how hinaus ein »Gespür für das
Element Wasser«, dessen natürliche Eigen-
schaften er für sein Projekt nutzt. Neben dem
Ausgleich des Säure-Basen-Haushaltes zielt
der »Jungbrunnen« unterstützend auf Entgif-
tung, Stressabbau, Aktivierung der Selbsthei-
lungskräfte und die Wiederherstellung der
Auf Entschlackung, Entgiftung und Regeneration zielt das »Badox FutureSPA«-Konzept ab,das die Schwarzkopf Wassertechnik GmbH aus Schöllnach gemeinsam mit der Firma ayuropaaus Bad Griesbach entwickelt hat. Im Mittelpunkt steht das Baden in einem Pool mit speziellaufbereitetem Wasser – dem sogenannten »Badox Jungbrunnen«
»Wellness mit Mehrwert«
Hautbalance ab. Bei der Planung und Konzept-
erstellung des »Badox FutureSPA«, das in Li-
zenzpartnerschaft vergeben wird, berät ihn Ro-
bert Krauss, Physiopath und Inhaber der
ayuropa Consulting. Er beobachtet den Well-
ness- und Gesundheitsmarkt seit vielen Jah-
ren: »Wellnessgäste legen zunehmend Wert auf
nachhaltige Behandlungen mit Tiefe und ge-
sundheitlichem Mehrwert«, ist er überzeugt.
Für Spas und Hotels birgt das Konzept sei-
ner Ansicht nach ein interessantes und zu-
gleich lukratives Geschäftsmodell. Bislang
können Pools – auch aufwendige Sole- und
Floatingpools – in den meisten Wellnessberei-
chen kostenlos und ganz nach Lust und Laune
genutzt werden. Will heißen: Der Hotelier
muss die mehr oder weniger große Poolanla-
ge unterhalten, nimmt aber damit kein Geld
ein. Für das rund dreistündige Badox-Bade-
ritual, zu dem Aufenthalte im »Musica-Infra-
rotrelaxarium« wie auch im Ru-
heraum gehören, kann hingegen
ein fixer Preis veranschlagt wer-
den – wie für jede buchbare Spa-
Anwendung. Dabei können meh-
rere Gäste gleichzeitig das Ritual
durchlaufen; die Anzahl der Per-
sonen ist allerdings begrenzt. Sie richtet sich
nach dem Wasservolumen; veranschlagt wer-
den zehn Kubikmeter pro Badegast. Nur so
kann die Qualität des reinen Solewassers kons -
tant gehalten und damit die positive Wirkung
auf Gesundheit und Wohlbefinden garantiert
werden. Ansonsten ist das Konzept flexibel, es
wird den Gegebenheiten und bereits vorhan-
»Wellnessgäste legen zunehmend Wertauf nachhaltige Behandlungen mit Tiefe
und gesundheitlichem Mehrwert.«Robert Krauss, Physiopath und Inhaber von ayuropa Consulting
Wellness_1-2 31.01.12 14:43 Seite 122
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Klafs 1-2.12 01.02.12 09:51 Seite 123
Wasseraufbereitung des Badox® Pools
herausgefiltert«, erläutert der Entwickler. Sal-
ze, Silikate und Mineralien im Badox-Wasser
seien energetisiert und so imstande, die Dis-
harmonie der elektrischen Reizüberflutungen
aufzunehmen.
Das Bad im speziell aufbereiteten Badox-
Wasser ist der Dreh- und Angelpunkt des Kon-
zepts, unterstützt wird die entgiftende und
entstressende Wirkung durch das »Musica-In-
frarotrelaxarium«. Hier wird der Körper durch-
wärmt, der Stoffwechsel nachhaltig aktiviert.
Über unterschwellige Klänge gregorianischer
Musik wird der Wellnessgast zudem »energe-
tisch stimuliert«. Zwischen den Badegängen
kann der Gast basisches Wasser aus einem
Trinkbrunnen zapfen, um den Prozess der Ent-
säuerung und Reinigung weiter anzukurbeln.
Darüber hinaus werden weitere Bausteine
angeboten, mit denen das Konzept ergänzt
werden kann: So können zum Beispiel »Aqua-
Fitnessgeräte« in den Pool installiert werden,
ein »AquaBodyformer »oder ein »AquaWirbel-
säulenTrainer«. Durch die Stoffwechselstimu-
lation ließe sich die Wirkung des Badox-Was-
sers verstärken, wie Robert Krauss erklärt. Eine
»relaxte« Alternative wären Wasserhängemat-
ten und Projektionen von Naturfilmen an der
Decke. Unterwasserlautsprecher – eine weite-
re Option – ermöglichten eine taktile Wahr-
nehmung von Frequenzen im Wasser. Und im
»AquaTepidarium« – einem weiteren Raum –
wird neben milder Strahlungswärme die Fließ-
dynamik von Wasser zur Steigerung des Wohl-
befindens genutzt. Im Behandlungsbereich
könnten Körpertherapien und Beautyanwen-
Im Ruhebereich werden Schwingungen
erzeugt, die für ein mentales Stärke -
gefühl sorgen
INVESTITION WELLNESS & SPA
124 TOPHOTEL | 1-2/2012
denen Prozessen im jeweiligen Hotel-Spa an-
gepasst. So lässt sich beispielsweise ein Pool,
wenn er bestimmte Vorgaben erfüllt, mit der
entsprechenden Technik zur Badox-Anlage
umfunktionieren. Eine Infrarotkabine oder ei-
ne Salzgrotte sind in vielen Spas bereits vor-
handen, ebenso wie Ruheräume.
Die Kraft der Natur nutzen
Von außen betrachtet sieht der Badox-Pool
aus wie jeder andere; die Finesse liegt in der
Technik (sh. Schaubild), die für den Badegast
unsichtbar ist. Das gesamte Wassersystem ist
der Natur – genauer einem Gebirge – nach-
empfunden; es besitzt nach Auskunft von Jo-
sef Schwarzkopf eine große Trag-, Schlepp–,
Löse- und Aufnahmefähigkeit zum Abtrans-
port der entstehenden Stoffwechselendpro-
dukte und Säuren. »Das Wasser verhält sich als
neutrales Medium bis zu seiner Sättigungs-
grenze, welche im technischen Teil des Badox-
Pools wieder neutralisiert wird. Viren und Bak-
terien aller Art werden aus dem Badewasser
dungen mit basischen Behandlungsmitteln
das »FutureSPA«-Angebot abrunden, mit dem
sich nach Ansicht von Robert Krauss aktuelle
Themen wie Detox und der Erhalt der Jugend-
lichkeit gewinnbringend und effektiv umset-
zen lassen.
Robert Krauss: »Viele Hoteliers haben in den
vergangenen Jahren große Investitionen in
Spa-Anlagen getätigt, die aus meiner Sicht In-
halte vermissen lassen. Mit den Elementen des
›Badox FutureSPA‹-Konzeptes kann der Hote-
lier in seiner bestehenden Anlage –wenn tech-
nisch möglich – oft mit geringen Änderungen
und Ergänzungen dem Gast wieder zeitgemä-
ße Inhalte präsentieren.« KIRSTEN POSAUTZ
Info: www.badox-jungbrunnen.comwww.ayuropa.com
Vom Becken (Schwallbehälter)
Sandfilter (Grobfilter)
Messpunkt Entsäuerung
Messpunkt Salzstation
Kohlefilter
Ultrafilter
Chlordioxid
Energetisierung + Sauersstoffeintrag
+ Ausgleich disharmonischer Einflüsse
Becken
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Wellness_1-2 31.01.12 15:01 Seite 124
Schweben statt liegen......können Wellnessgäste in der Designsauna »Casena« von Klafs. Liegeflächen ohne
sichtbaren Unterbau und die rahmenlose Glasfront vermitteln den Eindruck von Schwe-
relosigkeit und Transparenz. Die Außen- und Innenverkleidung der Sauna sind in Wenge
gehalten, die Liegeneinrichtung aus Hemlock gearbeitet. Der Sternenhimmel »Polar« mit
168 Lichtpunkten und eine Akzentbeleuchtung über eine umlaufende Deckenvoute brin-
gen das Interieur zum Strahlen. »Casena« ist ausgestattet mit dem Unterbankheizsystem
»Bonatherm VS 12 kW« mit der Steuerung 18040/IMES und einem Warmluftschacht.
Info: www.klafs.com
Energieeffiziente Schwimmbadtechnik ist der
Schlüssel zum Erfolg. Um Kosten zu senken und
die Umwelt zu schonen, setzt Ospa daher auf ein
überzeugendes Konzept: Bereits bei der Planung
werden die Weichen für den wirtschaftlichen und
energieeffizienten Betrieb der Anlagen gestellt.
Dafür entwickeln wir modernste Schwimmbad-
technik und intelligente Steuerungscomputer.
Natürliches Kochsalz und hoch wirksames Hydro-
anthrasit H sorgen dar über hinaus für minimalen
Verbrauch an Desinfektionsmittel und geben
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Zeit zu zweit mit »Yin Yang«Paarwellness gehört mittlerweile zum Angebot der meisten Hotel-Spas. Nicht nur Paa-
re, auch Freundinnen oder Mutter und Tochter genießen im Urlaub zunehmend Zeit zu
zweit. Diesem Trend wird die neue »Yin Yang«-Paarbadewanne von Trautwein mit zwei se-
paraten Bademulden gerecht, die mit Wohlfühl-Funktionen wie Klangwellenmassage und
Farblicht ausgestattet ist. Die Form der Wanne orientiert sich an dem chinesischen Sym-
bol Yin und Yang. In der Mitte ist der Wannenrand abgesenkt, um das gemeinsame Er-
lebnis zu intensivieren. Jedem Badenden steht sein eigenes Wasser zur Verfügung. Das
hat zum einen Vorteile in Hinblick auf die Hygiene. Zum anderen können Temperatur,
Badezusätze und Lichtfarbe individuell gewählt werden. Bucht eine einzelne Person ein
Bad, wird nur die halbe Wassermenge benötigt. Die Wanne wird mit einem speziellen Ein-
fliesrahmen geliefert, der vor Ort angepasst und bauseits mit Fliesen oder Holz verkleidet
wird. Die Farblichtstrahler sind hygienisch glatt und nahtlos im Wannenkörper eingear-
beitet. Info: www.trautwein-gmbh.com
Wellness_1-2 31.01.12 15:01 Seite 125
INVESTITION WELLNESS & SPA
126 TOPHOTEL | 1-2/2012
Ein kräftiger Händedruck, dunkle, warme
Stimme, aufmerksamer Blick: Dieser Mensch
strahlt etwas aus, das allein schon wohltuend
auf sein Gegenüber wirken kann. Justinian
Ciolacu ist dem Menschen zugewandt mit all
seinem Wissen – und das ist nicht wenig – und
all seinen Sinnen. Der Masseur und Shiatsu-
Therapeut im Spa-Team des renommierten
Sporthotels Stock im Zillertal beeindruckt mit
seinen Behandlungen auch sehr erfahrene
Wellnessgäste.
»Wenn der Gast offen ist, bin ich es ebenso«,
erklärt Ciolacu. Bei seinen Behandlungen sei
er getragen von einer »Idee der Absichtslosig-
keit«. Er lasse sich einfach ein auf den Gast, die
Situation, die Behandlung. »Ich will zunächst
mal nichts«, sagt er. Das allerdings klingt sehr
bescheiden. Schon so mancher Hotelgast hat
die Erfahrung gemacht, dass Justinian mit
einer einzigen Behandlung einen Schmerz im
Körper auflösen kann wie einen lästigen Kno-
ten. Mit großer Sensibilität spürt er schnell,
was der Gast gerade braucht und wie er helfen
kann. Manchmal kommt es auch vor, dass er
eine schmerzende Körperstelle des Gastes mit
seinen Händen berührt und dabei selbst eine
körperliche Reaktion zeigt. Wenn das passiere,
müsse er sich zum Selbstschutz zunächst wie-
der kurz zurückziehen – um dann mit gesam-
melter Energie den betreffenden Schmerz an-
zugehen. Einige seiner Klienten halten Justi -
nian deshalb für einen Heiler. Er selbst liebt
seine Tätigkeit. »Auch wenn ich einen anderen
Beruf ausüben würde, wäre Therapie trotzdem
ein wichtiger Bereich meines Lebens.« Den Be-
griff Wellness interpretiert er in diesem Zu-
sammenhang als eine Reihe von Möglich-
keiten, um einer Therapie auch menschliche
Wärme zu geben. »Die fehlt ja im modernen
Gesundheitssystem leider oft«, bedauert Cio-
Die Wertigkeit einer Wellnessanlage hängt nicht allein von der Quadratmeterzahl und einem hochwertigen Angebot ab. Es sind vielmehr die Spa-Mitarbeiter, die »hautnah« am Gast agieren und ihm Wohlbefinden vermitteln. Tophotel stellt in loser Folge Spa-Persönlichkeiten vor, die sich durch Erfahrung und besonderes »Fingerspitzengefühl« hervortun – diesmal: Justinian Ciolacu aus dem Sporthotel Stock in TirolVon SUSANNA BINGEMER
Heilen mit Wissen und Intuition
lacu. Sich selbst erholen kann er am besten mit
Yoga, beim Fotografieren oder in der Natur.
»Die wunderbaren Berge hier in Tirol erinnern
mich an meine Heimat.«
Um die Intensität seiner Arbeit zu verste-
hen, hilft ein Blick auf Justinian Ciolacus Le-
bensgeschichte. Der heute 47-Jährige kommt
aus Rumänien, wo er vor mehr als 20 Jahren
mit Yoga in Berührung kam. »Damals konnten
wir Yoga in Bukarest nur im Untergrund prak-
tizieren, denn unter Ceausescus Regime war es
verboten«, erinnert sich Justinian an diese Zeit.
»Aber umso intensiver war für uns das Yoga-
Erlebnis, auch eine Art Widerstand gegen das
Regime.« Dann kam im Dezember 1989 die po-
litische Wende und schon ein Jahr später wur-
de offiziell eine Yoga-Schule gegründet, bei der
Justinian von Anfang an Schüler war. Schon
damals beschäftigte er sich auch sehr mit der
Philosophie des Yoga, belegte Kurse in energe-
tischer Massage. Parallel zu diesen zum Teil
Justinian Ciolacu, Masseur und Shiatsu-Therapeut, lässt sich ganz auf seine
Gäste ein – und hilft ihnen mit seinem Wissen und enormer Sensibilität
sehr spirituellen Erfahrungen war er aber un-
ter anderem durch sein Studium zum Wasser-
bauingenieur immer auch in den Strukturen
der kognitiven Welt verankert. Das Rationale
und das Irrationale bei seiner Arbeit mitein-
ander zu verbinden, ist ihm auch heute noch
ein Anliegen. Er behält die Schulmedizin ge-
nauso im Auge wie die breite Palette der alter-
nativen Heilmethoden bis hin zum Schama-
nismus: »Ich versuche, ideologisch in der Mitte
zu stehen«, erklärt er seinen Standpunkt. Je
nachdem, welches »Werkzeug« bei einem Gast
benötigt wird, bewege er sich dann jeweils in
die eine oder die andere Richtung. Oft bedau-
ert er es, dass er nicht mehr Zeit hat für jeden
Einzelnen, der sich von ihm behandeln lassen
möchte: »Eigentlich würde ich gerne erst ein-
mal ausführlich mit jedem reden, damit ich
besser verstehe, was er gerade braucht und wie
ich ihm dabei helfen kann.« Mit mehr Zeit kön-
ne er seine Klienten außerdem viel besser er-
Wellness_1-2 31.01.12 15:01 Seite 126
1-2/2012 | TOPHOTEL 127
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Sporthotel Stock
Dorf 142, A-6292 Finkenberg / Zillertal
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Preise Shiatsu-Massage: 95 ¤ (75 Min.)
Justinians Spezial-Massage: 62 ¤ (50 Min.), 86 ¤ (75 Min.)
klären, was sie bei der nachfolgenden Behandlung erwartet. Meis -
tens würden die sich dann viel besser auf neue Erfahrungen ein-
lassen.
1996 wanderte Justinian nach Deutschland aus und absolvier-
te in Bad Birnbach eine dreijährige Ausbildung zum staatlich ge-
prüften Physiotherapeuten. Zwischen 2004 und 2008 nahm er
beim Europäischen Yoga-Kongress in der Schweiz teil, 2007 prä-
sentierte er dort den Beitrag »Die neurologische Basis der Kon-
zentration«. Daneben beschäftigte er sich weiter mit Methoden
wie Chakra-Heilkunst, Thai-Yoga und Shiatsu. Vor allem Letzte-
res hat es ihm angetan. Diese ganzheitliche Methode sei auch in
kurzer Zeit sehr effektiv. »Wenn ich entscheiden soll, mit welcher
Behandlung ich in 50 Minuten bei einem Menschen am meisten
erreiche, dann wähle ich Shiatsu.« Wenn der Körper mit Shiatsu
»vorbereitet« ist und Justinian mit dem Gast mehr Zeit zur Ver-
fügung steht, wendet er gern auch Fußreflexzonenmassage oder
Klangschalentherapie an. »Damit erreiche ich einen noch nuan-
cierteren Einfluss auf den Körper.« Zwei bedeutende Grundthera-
pieformen sind für den enagierten Therapeuten vor allem Kon-
zentration und Meditation – beides Disziplinen aus dem Yoga.
»Man braucht eben gewisse Techniken, um den Blick nach innen
richten zu können, hin zum Mentalen.« Das sei gar nicht so ein-
fach, aber sehr wichtig. Mit dem Blick nach Innen beginne bei je-
dem Menschen das Bewusstsein für den eigenen Körper. Damit
Hand in Hand geht ein wichtiger Aspekt, den der Therapeut sei-
nen Klienten vermitteln will: das Gefühl, selbst etwas zur Heilung
beitragen zu können – dem eigenen Körper und seinen Selbst-
heilungskräften eine Chance zu geben. »Die meisten Menschen
erwarten, dass ihr Körper immer perfekt funktioniert, sich seine
Leistung sogar steigern soll.« Das sei aber die falsche Einstellung.
»Wer sich seinem Körper zu wenig widmet, darf sich nicht wun-
dern, dass der manchmal rebelliert.« Wenn der Mensch das er-
kenne und zum Beispiel eine Krankheit oder Schmerzen im Kör-
per nicht nur als negativ, sondern als Chance zur Veränderung
begreife, könne das den Heilungsprozess sehr positiv beeinflus-
sen. Deshalb möchte Ciolacu durch seine Behandlung immer
auch die Aufmerksamkeit des Gastes ganz auf sich selbst lenken. Vieles
finde auf der emotionalen Ebene statt – auch körperliche Befindlichkeiten.
»Wenn man die emotionale Frequenz eines Menschen erreicht, die auch
körperliche Empfindungen wie beispielsweise Schmerz dirigiert, dann
kann man auch auf den Schmerz Einfluss nehmen«, resümiert Ciolacu.
Das Sporthotel Stock wurde bereits mehrfach für seinen Spa- &
Beauty-Bereich mit speziellen Verwöhnangeboten ausgezeichnet
Wellness_1-2 31.01.12 15:01 Seite 127
INVESTITION WELLNESS & SPA
128 TOPHOTEL | 1-2/2012
Das Vier-Sterne-Hotel an der DeutschenWeinstraße ist eine beliebte Adresse für Ta-
gungen im Grünen und zugleich Wohlfühldo-
mizil für Privatreisende. Das Hausmaskott-
chen, eine Weinbergschnecke, steht nach
Auskunft von Geschäftsführer Patrick Charlier
für »die Lust an der Entschleunigung«. Ent-
spannung für Körper und Seele finden die
Besucher in den 68 behaglichen
Gästezimmern, im mediterranen
Sinnesgarten und seit Kurzem
auch im »Palavita Spa«. Mit einer
hochwertigen Rotweinkosmetik
und einer abwechslungsreichen
Saunalandschaft von Hilpert in-
klusive »Barriquesauna« (Fin-
nische Sauna), »Winzersauna«
(Softsauna) und »Schorlebad«
(Dampfbad) wurde ein zum
Haus passendes authentisches
Wellnessangebot geschaffen.
Creme und Weinrot dominie-
ren die Optik, hinzu kommen
gelbe und grüne Akzente. Um
den dunklen Rot-Ton exakt zu
treffen, entwickelte Hilpert in
der Keramikmanufaktur eigens eine passende
Glasur. Auch die Softsauna greift mit einem
großformatigen Wandbild mit Weinflaschen-
hälsen das zentrale Thema auf. Die Hinter-
Im neuen »Palavita Spa« des Pfalzhotels Asselheim dreht sich
passend zum Standort alles um das Thema Wein – von der Kosmetik
bis zu den Saunen
Im Wein liegt die Wellness
leuchtung der Fläche intensiviert die Farbwir-
kung des Motivs.
Neben den Farben prägen natürliche Werk-
stoffe das Spa. Hochwertige Keramik fand bei
der Gestaltung der Erlebnisduschen in Schne -
ckenform, der Wärmebank mit Fußbad und
des Dampfbades Verwendung. Für die Du-
schen des »Palavita Spa« entwickelte Hilpert
eigens Bordüren mit Schnecken-Dekor, die
dem Verlauf der gerundeten Wand folgen.
Die beiden Saunen sind aus hochwertigen
Hölzern nach Maß gefertigt. Während in der
Softsauna harzhaltiges Fichtenholz seine
wohltuende Wirkung entfaltet, sind Klima und
Optik der Finnischen Sauna von rustikalem
Altholz beeinflusst – eine Anspielung auf die
ländliche Region.
Ein Pfälzer Hamam, eine Wasserschwebelie-
ge sowie eine Romantik-Suite mit Badewanne
für zwei und Himmelbett runden das Konzept
des »Palavita Spa« ab. Das Treatmentangebot
umfasst Wohlfühlmassagen, Badefreuden,
Dampfbad-Zeremonien, Peelings und ausge-
dehnte Gesichts-Verwöhnrituale. An drei Ta-
gen in der Woche ist der Wellnessbereich ab 17
Uhr auch für Nicht-Hotelgäste als Day-Spa of-
fen. Täglich ab 22 Uhr kann er exklusiv als
Night-Spa gebucht werden.
Info: www.hilpert-fulda.dewww.pfalzhotel.de
Auch im neuen Spa des Hotels
Asselheim dominiert das Thema
Wein – einmaliges Ambiente für die
zeitweise Entschleunigung des Alltags
Wellness_1-2 31.01.12 15:01 Seite 128
WELLNESS – PRODUKT-NEWS INVESTITION
1-2/2012 | TOPHOTEL 129
Zur gründlichen Reinigung des Gesichts eignet sichdas leicht schäumende Wasch-Gel von PharmosNatur, das nach Granatäpfeln duftet. Hergestellt wirddas Gel auf Basis des Aloe Vera-Bio-Ursaftes; zu denweiteren Inhaltsstoffen gehören chilenische Seifen-rinde und Weizenproteine. Das Produkt ist nach Auskunft des Uffinger Unternehmens frei von Para-benen, Polyethylenglycol, Erdölprodukten, Alkoholund Zitronensäure.
Pharmos Natur - GreenLuxury GmbHHechenrainer Straße 14D-82449 Uffing / StaffelseeTel. [email protected]
ADA Cosmetics International hat eine Pflege-Serie fürKinder und Jugendliche entworfen. »Jungle Kids« gibtes als Hair & Body Wash und Body Milk in der 30-ml-Tube sowie als 25-g-Seife. Bei der Rezeptur wurde aufhautreizende Inhaltsstoffe sowie Parabene, Silikoneund synthetische Farbstoffe verzichtet. Die Tuben undVerpackungen sind mit bunten Dschungel-Tiermoti-ven verziert. Zum Jungle-Kids-Pflegepaket gehörenaußerdem ein Spritztier, ein Waschhandschuh inTigerform und ein Badetuch.
ADA CosmeticsInternational GmbHRastatter Straße 2aD-77694 KehlTel. [email protected]
Mit Meeresspurenelementen, darunter der Algenex-trakt Chandrus Crispus, sind die Hotelkosmetikpro-dukte der Marke Algotherm angereichert, die seitdiesem Jahr das Portfolio von Aficom ergänzt. Erhält-lich sind Shower Gel, Shampoo, Conditioner, BodyCream – jeweils in der 32-ml-Tube – sowie Gentle Soapals Seifenstück. Charakteristisch für die Linie sind diemaritime Anmutung der Produkte und eine frische,dezente Duftnote.
Aficom / Groupe GM7 Rue Edmond RogerF-75015 ParisTel. Vertrieb [email protected]
TH
Die neue »RLX-Wellnessliege« der Firma Gharieni mitKunstlederpolsterung gibt es in verschiedenen Farb-kombinationen für den Lounge-, Spa- und Badbereich.Sie ist in einer fest eingestellten Position, als Light-Version oder als verstellbare Electric-Variante erhält-lich. Weitere technische Ausstattungen der Liege sindmöglich – zum Beispiel eine beheizbare Liegefläche,ein massierendes Vibrationssystem, ein integrierterMP3-Player oder eine Leselampe.
Electro-Medical GharieniGmbHGutenbergstraße 40D-47443 MoersTel. [email protected]
PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE
Von den Inseln Taha’a, Manihi, Bora Bora und Raiateaist das exotische Spa-Ritual »Polynesia« von Thalgoinspiriert – anglehnt an die traditionellen Massage-techniken der Maori. Zum rund zweistündigen Ritualgehören ein Peeling, ein Lagunenwasserbad, eineStempel- sowie eine Öl-Massage. Exotisch sind auchdie Inhaltsstoffe der verwendeten Produkte, darunterweißer Sand, die Braunalge »Sargassum mangavere-nese«, echte Vanille und die Tiaré Apetahi-Pflanze.
Thalgo Cosmetic GmbHGriesbachstraße 10D-76185 KarlsruheTel. [email protected]
Wellness_1-2 31.01.12 15:01 Seite 129
SERVICE INTERNET
130 TOPHOTEL | 1-2/2012
Waren die vergangenen Jahre geprägtvon ersten Gehversuchen auf Facebook,
Twitter und Co., ist es mittlerweile an der
Zeit, aus dem unspezifischen Geplauder in
den sozialen Netzwerken konkrete Kanäle
und Projekte entstehen zu lassen – Social
Media 2.0 sozusagen. Neben dem direkten
Zimmerverkauf oder dem Anwerben neuer
Mitarbeiter sollte das Sammeln von quali-
tativem Feedback ganz oben auf der Agenda
stehen. Dies kann passiv geschehen, bei-
spielsweise durch Social Media Monitoring,
also dem Mitlesen in einschlägigen Bewer-
tungsplattformen. Oder aber der Hotelier
wird aktiv und befragt seine Fans, Gäste
oder Interessenten nach Vorschlägen zur
Optimierung seines Angebots. Mandarin
Oriental recherchiert beispielsweise via
Facebook, welche Form des Frühstücks die
beliebteste ist. Die Antwort: weder Conti-
nental noch American, dafür aber das ge-
mischte Buffet.
Das Erstellen einer Umfrage auf Face-
book ist simpel, denn auf der eigenen Fan-
Page gibt es als Alternative zu Statusmel-
dungen oder dem Upload von Bildern und
Videos die Option »Frage stellen«. Hier wird
nicht nur die Frage definiert, sondern auch
die Antwortmöglichkeiten festgelegt. Vor-
sicht ist allerdings vor der Option weiter
unten auf der Seite geboten, die es dem
Nutzer erlaubt, eigene Antwortmöglichkei-
ten hinzuzufügen. Das kann zu unerwarte-
ten Ergebnissen führen: So fragte Motoro-
la seine Fans im Frühjahr, welche Apps man
sich von den Entwicklern wünscht. Die
Mehrzahl der Teilnehmer erwartet aber gar
keine App, sondern vielmehr, dass Motoro-
la den Bootloader öffnet, sodass die Nutzer
selbst Zugriff auf die Systemebene der An-
droid-Smartphones bekommen.
Unterdessen ist »Frage stellen« bei Face-
book stark limitiert. Wer eine detailliertere
Mit Hilfe leistungsfähiger Web-Tools können Hoteliers im Handumdrehen eine Online-Umfrage erstellen. Bei der Auswahl von Fragen sowie der Rekrutierung der Teilnehmer ist allerdings Sorgfalt geboten
Direktes Feedback
Befragung der Nutzer durchführen will,
nutzt besser das Tool »Umfragen«. Hier
kann das Design beeinflusst, der Fragetyp
auswählt und die Dankesnachricht defi-
niert werden, die dem Nutzer nach Ausfül-
len der Befragung angezeigt wird. Die Ziel-
gruppe ist hierbei stark auf Nutzer be-
schränkt, die eine gewisse Affinität zum je-
weiligen Hotel haben.
Wesentlich breitere Zielgruppen können
Hoteliers erreichen, wenn sie die Umfrage
auf ihrer eigenen Internetseite platzieren.
Dienstleister wie SurveyPark (Globalpark),
Surveygizmo, Onlineumfragen.com, 2ask
und viele andere liefern hierzu fertige Lö-
sungen, die nach Abschluss der Umfrage
auch detaillierte Berichte und Statistiken
erstellen.
Ebenso wichtig wie die Auswahl des
Werkzeugs ist auch die richtige Definition
der Fragen und ein aktivierender Einla-
dungstext. Der Umfragespezialist Ed Hal-
termann hat eine Liste der zehn häufigsten
Fehler zusammengetragen (www.survey-
gizmo.com / survey-blog / 10-common-sur-
vey-mistakes-part-1). Daniel Rieber vom
Marktforschungsinstitut Interrogare hat
mit seinem Team Kriterien für eine gute
Einladung gelistet (sh. Kasten). In jedem
Fall ist eine Belohnung der Teilnehmer vor-
gesehen, eventuell verknüpft mit einem
Gewinnspiel, um möglichst viel Feedback
einzuholen.
Wer über den Horizont der eigenen Site
hinaus gehen möchte, der sollte dem Bei-
spiel von Gilchrist and Soames folgen, ei-
nem britischen Hersteller exklusiver Guest
Supplies. Mangels Kundendatenbank nutz-
te man die Crowdsourcing-Plattform von
Clickworker zur Rekrutierung von Umfra-
geteilnehmern und sammelte auf diesem
Weg in 48 Stunden rund 1000 Fragebögen.
FRANK PUSCHER
Facebook-Umfragen• http://apps.facebook.com/meine-umfragen/
• http://www.2ask.de/Anleitungen-und-
Leitfaeden--375d.html
• http://www.interrogare.de/cms/fileadmin/
Dateien/PDF/e.boss_Best_Practices_BFE.pdf
� Mandarin Oriental stellt Detailfragen
zum Produkt � Das Hotel Kaiser verlost
unter den Teilnehmern Übernachtungen
� Vorsicht: »Optionen hinzufügen« kann
ungewollte Beiträge zur Folge haben
�
�
�
Internet 1-2.12 31.01.12 15:03 Seite 130
INTERNET / BUCHTIPP SERVICE
1-2/2012 | TOPHOTEL 131
WEIN-GUT-ÖSTERREICH
Hans Stoll, Gastronomiefachmann und
Diplom-Sommelier, hat sich mit Leib
und Seele dem Wein verschrieben.
Diese Leidenschaft fließt auch in sein
Buch »Wein-Gut-Österreich« ein. Ne-
ben der Beschreibung, wie Wein ent-
steht und der Harmonie von Speisen
und Weinen stellt Stoll die weinprodu-
zierenden Regionen Österreichs sowie
einige Qualitätswinzer vor. Ebenfalls
behandelt wird das aktuelle Thema
»DAC – Districtus Austriae Controlla-
tus« (Österreichische kontrollierte Her-
kuftsbezeichnung). Diese kennzeichnet
österreichische Weine, die ein ganz klar
gebietstypisches Geschmacksprofil
aufweisen – eine für den Käufer hilfrei-
che Ettikettierung, von der es bisher
sieben gibt. TH
Buch-Tipps für den Hotelier
Karl Heinz Hänssler
(Hrsg.)
Management in der
Hotellerie und
Gastronomie
Oldenbourg Verlag
444 Seiten
39,80 €
ISBN 978-3-
486-70448-8
Hans Stoll
Wein-Gut-Österreich
Trauner Verlag
180 Seiten
34,90 €
ISBN 978-3-
85499-860-0
MANAGEMENT IN DER HOTEL-
LERIE UND GASTRONOMIE
Das Standardwerk der Hotellerie ist
Ende 2011 in der achten überarbeiteten
Auflage erschienen. Es vermittelt wich-
tige betriebswirtschaftliche Grundla-
gen für die erfolgreiche Führung von
Hotel- und Gaststättenbetrieben, vor
allem aus der Sicht mittelständischer
Betriebe. Viele Praxisbeispiele veran-
schaulichen den Inhalt. Neben Erläute-
rungen zu grundlegenden Themen wie
dem Marktkonzept von Hotels oder zur
Organisation gibt es auch Informatio-
nen zur Leistungserstellung im Beher-
bergungs- und Gastronomiebereich,
zum Personalwesen, Marketing, zu
Kalkulation und Rechnungswesen so-
wie Wissenswertes zum Hotel- und
Gaststättenrecht.
Via App HotelzimmerersteigernDas seit September 2011 inDeutschland aktive Freizeit-Auk-
tionsportal Aladoo.de, das sich
nicht nur als Makler von Hotel-
zimmern, Konzerttickets oder
Ausflügen, sondern als direkter
Vertragspartner der User positio-
niert, stellte kürzlich seine neue
App für das iOS-Betriebssystem
vor. Über dieses kostenlose Tool
können Aladoo-Nutzer künftig
die Auktionen mit iPhone oder
iPad ersteigern; alle relevanten
Informationen zu Hotelaufenthalten, Konzerten, Städtetrips, Events
oder Wellnessangeboten werden hierbei angezeigt und übersichtlich
nach Kategorien und Rubriken gegliedert. »Mit unserer App schaffen
wir noch mehr Raum für Spontaneität, zudem macht sie das Bieten
noch einfacher und unabhängiger«, erklärt Geert Peeters, Geschäfts-
führer der Emesa Deutschland GmbH & Co. KG.
Info:www.aladoo.de TH
IHA: Social Media-GuideAnfang Januar präsentierte der Hotelverband Deutschland (IHA)seinen neuen Leitfaden »Soziale Medien – Tipps für die Hotellerie«,
mit dem der Branche wertvolles Rüstzeug für den Start ins Web 2.0
vermittelt wird. Zudem soll es den Hoteliers dabei helfen, die Poten-
ziale der sozialen Netzwerke noch besser auszuschöpfen und Fehler
zu vermeiden. Hierzu gehört eine konkrete Anleitung, wie Profile und
Nutzerkonten auf den verschiedenen Portalen erstellt werden, wel-
che rechtlichen Grundlagen es zu beachten gilt und welche Positiv-
beispiele zum Vergleich herangezogen werden können. Der 88-seitige
Leitfaden steht IHA-Mitgliedern kostenlos zum Download (www.iha-
shop.de) zur Verfügung, Nicht-Mitglieder bezahlen 45 Euro.
Grand City launcht Google Travel AdsDie Berliner Gruppe erweitert als eines der ersten Hotelunterneh-men ihr Suchmaschinen-Marketing mit Google Travel. »Mit Google
Travel Ads bieten wir im immer wichtiger werdenden Online-Markt
einen weiteren innovativen Kanal, der aktuelle Hotelpreise und Ver-
fügbarkeiten anzeigt, einen schnellen Vergleich ermöglicht und sich
zugleich mit den Systemen Google Maps, Google Places und Google
Hotel Finder synchronisiert«, erklärt Daniel Wishnia, Director of Digi-
tal Promotion bei Grand City Hotels.
Internet 1-2.12 31.01.12 15:03 Seite 131
SERVICE VERSICHERUNGSTIPP
132 TOP HOTEL | 1-2/2012
Das PraxisbeispielDie Überraschung war groß, als Hotelier F.
Sorglos aus H. ein Schreiben einer Anwalts-
kanzlei erhielt, worin ihm vorgeworfen wurde,
er hätte in einer sogenannten Tauschbörse im
Internet das Musik-Repertoire einer sehr be-
liebten Popgruppe angeboten. Dem Hinweis
auf Verletzung des Urheberrechts schloss sich
eine ausführliche Dokumentation darüber an,
zu welcher Zeit welcher Musiktitel unter der
dem Hotelbetrieb zugewiesenen IP-Adresse
zum Download bereitgestanden hatte. Dem
Schreiben lag eine entsprechende Schadenser-
satzforderung sowie eine strafbewehrte Unter-
lassungserklärung bei, die innerhalb kurzer
Frist unterzeichnet zurückgesandt werden
sollte. Weder war sich Hotelier F. Sorglos be-
wusst, Musikdateien im Internet zum Tausch
angeboten zu haben, noch war ihm die ge-
nannte Popgruppe bekannt. Was war passiert?
Der SachverhaltIn vielen deutschen Hotels wird den Gästen
über W-LAN ein kostenfreier Zugang zum
Internet gewährt. Dem Gast ist es somit mög-
lich, die auf seinem Laptop oder seinem inter-
netfähigen Mobiltelefon ge-
speicherten Daten über soge-
nannte Tauschbörsen (File-
sharing) öffentlich zugänglich
zu machen. Das vollständige
oder auch nur teilweise Bereit-
stellen urheberrechtlich geschützter Werke
zum elektronischen Abruf durch Dritte ist je-
doch gemäß § 19 a Urhebergesetz rechtswidrig
und somit verboten. Es haftet bereits derjeni-
ge, der den Zugang zum Internet gewährt.
Die EmpfehlungBei einem derartigen Schreiben gilt es, zu-
nächst einmal Ruhe zu bewahren, denn nicht
immer stellt sich die Sachlage so dar, wie es
manche, bedrohlich klingende Formulierung
Viele Hoteliers verlassen sich blind auf ihren vermeintlich umfassenden Versicherungsschutz.Häufig wissen sie jedoch nicht, auf welch schmalem Grat sie sich möglicherweise haftungs-rechtlich und auch betriebswirtschaftlich bewegen. Im ersten Beispiel unserer losen Reihezum Thema Risikomanagement geht es um missbräuchliche Internetnutzung im Hotel
Vorsicht Urheberrecht!
vermuten lässt. Michael Schwägerl, Rechtsan-
walt in Würzburg und BHG-Bezirksgeschäfts-
führer Unterfranken, rät: »Bei einer geschätz-
ten Zahl von über 550.000 Abmahnungen be-
züglich illegalem Filesharing im Internet im
Jahr 2010 liegt jedoch die Vermutung nahe,
dass auf Abmahnungen spezialisierte An-
waltskanzleien mitunter unberechtigte Vor-
würfe erheben. Somit lohnt es sich auf jeden
Fall, selbst anwaltliche Hilfe in Anspruch zu
nehmen und ein solches Schreiben möglichst
umgehend professionell prüfen zu lassen.«
Damit es gar nicht erst so weit kommt, bie-
ten sich zudem bestimmte Sicherheitsvorkeh-
rungen an: Fragen Sie Ihren Hotspot-Betreiber
nach seinen technischen Möglichkeiten, den
Internet-Zugang einzuschränken. Oder ver-
lagern Sie das Haftungsrisiko doch gleich auf
dessen Schultern, indem Sie zusätzlich einen
vom Geschäftsbetrieb unabhängigen DSL-An-
schluss anbieten, der allein von Ihrem Hot-
spot-Betreiber betreut wird.
Grundsätzlich sollten Sie je-
doch in jedem Fall Ihre Hotel-
gäste deutlich darauf aufmerk-
sam machen, dass ein Bereit-
stellen von urheberrechtlich
geschütztem Material im Internet gesetzlich
verboten ist. Um möglichen Haftungsschäden
wie auch Schadenersatzforderungen vorzu-
beugen, sollten Sie natürlich auch die vorhan-
dene Betriebshaftpflichtversicherung Ihres
Unternehmens daraufhin prüfen, inwieweit
ein solches Risiko abgedeckt ist beziehungs-
weise ob der Versicherungsschutz noch er-
weitert werden kann.
Info: www.fritzufritz.de TH
Mit einfachen Vorkehrungen können sich Unternehmer vor missbräuchlicher Internet-
nutzung seitens der Gäste schützen.
Der unbeschränkte Internetzugang im Hotel per W-LAN birgt für den Hotelier die
Gefahr, dass sich der ein oder andere Gast illegal im Netz bewegt
Foto: i
stoc
kpho
to.c
om
Versicherungstipp 1-2.12 31.01.12 15:05 Seite 132
SERVICE TESTFAHRT
4x Kraft +PlatzEgal ob Eis oder Schnee: Der Allrad-PorschePanamera 4 meistert jede Situation
Er ist ein Auto, das provoziert. Kaum ist man auf der Autobahn, wollen
es die anderen wissen. Hängen sich dran, wollen überholen. Der Pana -
mera ist auch ein Auto, das polarisiert. Weil sein Design nicht dem Main-
stream folgt, wird er von manchen gemocht, von anderen nicht.
Der Panamera 4 genießt eine Sonderstellung. Unter den sportlichen
High-End-Limousinen gibt es kaum Gleichwertiges, denn entweder ver-
fügen diese nicht über vier Türen oder aber der Allradantrieb fehlt. Und
eben dieser macht ihn noch sportlicher. Nur die
Mercedes S-Klasse 4matic und der A7 Sportback von
Audi sind vergleichbar, solange es nicht um Be-
schleunigung und Spitzengeschwindigkeit geht.
Beim Panamera werden Komfortansprüche durch
das ausgewählte Interieur erfüllt, das Fahrerlebnis
aber ist anders. Trockener. Härter. Wie bei einem
Gipfelstürmer. Die Rücksitze zu erreichen und zu
verlassen, erfordert etwas Gelenkigkeit. Hat man
aber einmal Platz genommen, genießt man den
gleichen Komfort wie vorne. Einengung zieht der
Allradantrieb nicht nach sich.
Die dem Porsche 911 nachempfundene Karosse birgt dank Frontmo-
tor etwas sehr Positives: einen variablen Kofferraum. Öffnet sich die rie-
sige Heckklappe, schluckt der Panamera eine Menge Gepäck. Legt man
dann noch die Rücksitzlehnen um, offenbaren sich Kombi-Eigenschaf-
ten. Darüber hinaus bietet er im Vergleich zur Konkurrenz die sicherste
Allradtraktion, den schnellsten Antritt, hochwirksame Bremsen und eine
für seine Ausmaße erstaunliche Agilität. Dass Größe und Sportwagen-
form wenig Übersichtlichkeit zulassen, nimmt man
hin. In puncto Verbrauch gibt es Erfreuliches: Mit
seiner Automatik ist der Allrad einen Tick sparsa-
mer. Das mit Schaltern und Knöpfen überfrachtete
Cockpit jedoch sollte Porsche einmal überarbeiten.
Ein Flugzeug ist auch der Panamera 4 nicht.
Das schätzt der Hotelier:• hoher Prestigewert, ein Gewinn für jedes Haus
• für den lustvollen Eigengebrauch, aber auch zum
Verleihen an den Gast
• variabler Kofferraum fast wie bei einem Kombi
Porsche Panamera 4
Hubraum 3605 ccm
Leistung 300 PS
L / B / H 4970/ 1930 / 1420 mm
CO2-Emission 225 g / km
Leergew. / Zuladung 2070 / 505 kg
Kofferraum 445 - 1263 l
Normverbrauch je 100 km 9,6 Liter SP
Beschl. 0-100 km / h 6,1 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 257 km / h
Grundpreis ab 85.003 Euro
Unter VolldampfGeräumig, belastbar, elegant: der Ford Mondeo Turnier
Schon die Limousinemit Fließheck und großer Heckklappe verkauft
sich gut; geräumiger, vielseitiger und noch gefragter ist aber der Kom-
bi – bei Ford Turnier genannt. Weiter verfeinert und am serienmäßigen
LED-Tagfahrlicht erkennbar bietet die neueste Ausgabe für 820 bis 3200
Euro sicherheitsfördernde Assistenzsysteme wie Müdigkeitswarner,
Fahrspurassistent, automatisches Fernlicht und Tote-Winkel-Hilfe. Ab-
ge sehen von der überreichen Tastatur am Lenkrad ist der Mondeo be-
dienungsfreundlich, auch eine richtige Hand bremse
ist vorhanden. Großdimensionierte Sitze bieten
Langstreckenkomfort; Ein- und Ausstieg, Rundum-
sicht und Innenraum-Ambiente sind vorbildlich.
Der ausgereifte Frontantrieb zieht das Auto zuver-
lässig durch die Kurven und sorgt auf glatter Straße
für Kurstreue. Die Lenkung ist einsame Klasse, das
Fahrwerk filtert Unebenheiten optimal weg und
zeigt sich auch sportlicherem Tempo gewachsen.
Überraschend spurtfreudig ist der starke neue
2.0-Liter Ecoboost. Als Vierzylinder eigentlich auf
Wirtschaftlichkeit getrimmt, zeigt er sich kultiviert
und leise, lässt auf Kommando aber die Tachonadel
auf bis zu 245 km/h wandern. Mit der weich schaltenden Sechsgang-
Powershift-Automatik kamen wir im Schnitt mit acht Litern Super aus.
Ford hat zu Preisen ab 24.200 Euro fünf Benziner mit 120 bis 240 PS im
Programm, Diesel-Fans haben die Wahl zwischen
115 bis 200 PS. Hinzu kommt noch der 141 PS starke
2,0 LPG für Autogas (29.300 Euro). Mit repräsentati-
vem Look, riesigem Kofferraum und einer über-
durchschnittlich hohen Zuladung überzeugt der
Mondeo und löst auch bei anspruchsvollen Gästen
Staunen aus. Respekt!
Das schätzt der Hotelier:• einsteigen, aussteigen, beladen – alles vorbildlich
• sehr breite Motorpalette einschließlich LPG
• solide, aber effektvoll gestylt und schon als Basis-
modell gut ausgestattet HANS-ROLAND ZITKA
Ford Mondeo Turnier2.0 Ecoboost
Hubraum 1999 ccm
Leistung 240 PS
L / B / H 4830/ 1890 / 1510 mm
CO2-Emission 176 g / km
Leergew. / Zuladung 1455 / 731 kg
Kofferraum 555 - 1745 l
Normverbrauch je 100 km 7,6 Liter S
Beschl. 0-100 km / h 7,5 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 245 km / h
Grundpreis ab 33.100 Euro
1-2/2012 | TOPHOTEL 133
Testfahrt 31.01.12 15:06 Seite 133
SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR
134 TOPHOTEL | 1-2/2012
ALKOHOLFREIE GETRÄNKE
Bier/alkoholfrei
Clausthaler PremiumalkoholfreiRadeberger Gruppe KGclausthaler.de
Erfrischungsgetränke
Coca-Cola/Fanta/SpriteCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGFriedrichstraße 68D-10117 Berlincoca-cola.defanta.desprite.de
PepsiCo Deutschland GmbHWolfgang KirpalFrankfurter Straße 190AD-63263 Neu-IsenburgT +49(0)6102-749773F +49(0)[email protected]
Mineralwasser
Adelholzener Alpenquellen GmbH
Die reine Kraft der Alpen St.-Primus-Straße 1 - 5D-83313 SiegsdorfT +49(0)8662-62303F +49(0)[email protected]/gastronomie.html
BonaqaCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGbonaqa.de
Nestlé WatersDeutschland AGsanpellegrino.de
Selters MineralquelleAugusta Victoria GmbHselters.de
ALKOHOLISCHE GETRÄNKE
Bier
Radeberger PilsnerRadebergerExportbierbrauerei GmbHradeberger.de
Schöfferhofer WeizenRadeberger Gruppe KGschoefferhofer.de
AUS- & WEITERBILDUNG
Schulen Dr. W. BlindowHotelfachschule StadthagenHotelfachschule Halle/SaaleZentrale: Huttenstraße 15D-31655 Stadthagenfreecall 0800-2546369F +49(0)[email protected]
Gastronomisches Bildungszentrum Koblenz e. V.eine Bildungseinrichtung der IHK Koblenz»Branchenspezifische Weiter-bildung unter einem Dach«Hohenfelder Straße 12D-56068 KoblenzT +49(0)261-304890F +49(0)[email protected]
Hotelfachschule FuldaStaatl. geprüfte(r) Betriebs-wirt(in) Hotel / TourismusT +49(0)661-969540hotelfachschule-fulda.de
Hotelfachschule Garmisch-PartenkirchenFachschule fur das Hotel- undGaststättengewerbe · Kompe-tent und erfolgreich seit 1958Bahnhofstraße 37D-82467 Garmisch-PartenkirchenT +49(0)8821-71088F +49(0)8821-3446mail@hotelfachschule-garmisch.dehotelfachschule-garmisch.de
HotelfachschuleHeidelbergErste Adresse fur Management-und MeisterweiterbildungBuchwaldweg 6D-69126 HeidelbergT +49(0)6221-35010F +49(0)[email protected]
hotelfachschule-heidelberg.de
Kermess Aus- und WeiterbildungWirtschaftsschule & Berufs-fachschule fur Hotel- und TourismusmanagementBlumenauer Straße 131D-81241 MunchenT +49(0)89-829295500F +49(0)[email protected]
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Gästebäder
ALISEO GmbHHaartrockner, Kosmetikspiegel,Badezimmer-Accessoires,GästezimmerzubehörD-77709 WolfachT +49(0)7834-83430F +49(0)[email protected]
Bädertec GmbHKompletteHotelbadrenovierungenbaedertec.com
Komplett-Einrichter
Gerloff & Söhne GmbH & Co. KG
Schlüsselfertige HotelbäderHöhenweg 13D-37269 EschwegeT +49(0)5651-927792F +49(0)[email protected]
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1-2/2012 | TOPHOTEL 135
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HS Bankett Burgess GmbHSascha Lieverz
Messenhäuserstraße 57
D-63322 Rödermark
T +49(0)6074-50613
F +49(0)6074-1364
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KREUZER GmbH Hotelausstattung
Zeppelinstraße 71-73
D-81669 München
T +49(0)89-45835435
F +49(0)89-4488896
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design aus Glas und Spiegel
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D-86899 Landsberg am Lech
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Umsatz- & Gewinnoptimierung
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D-55299 Nackenheim
T +49(0)6135-951902
F +49(0)6135-951903
kurtberndt-hospitality.de
EDV
42 GmbHIndividuelle IT-Komplettlösungenprotel HMS, Matrix POSund KOSTErich-Ollenhauer-Straße 3D-30851 LangenhagenT +49(0)511-3532420F +49(0)[email protected]
BANKETTprofi GmbHDie Steuerungssoftware fürCatering und Veranstaltung Johannesstraße 13D-67346 SpeyerT +49(0)6232-600460F +49(0)[email protected]
Back-Office
Filosof Software GmbHLohn-, Finanz- + Anlagen-buchhaltung, Kassenbuch,Rechnungsschreibung,Dienstplan Am Krausen Baum 8 D-51067 KölnT +49(0)221-969630 [email protected] filosof.de
HGK BackOffice Kreditoren- managementsystemDigitale Erfassung & Verarbei-tung von EingangsrechnungenAuswertung von DokumentenAutomatische DatenerkennungKein InvestitionsaufwandZeit- und KostenersparnisHöhere FlexibilitätOrtsunabhängige elektro-nische Prüfung und FreigabeT +49(0)[email protected]/cms/backoffice/
Hotelsoftware
Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH
Tägliche Marktbeobachtung /BenchmarkingRevenue Management undControllingsoftwareSachsendamm 5D-10829 BerlinT +49(0)30-322940520F +49(0)[email protected]
IndividuelleIT-Komplettlösungenfür Hotellerie undGastronomie
Navigator 31.01.12 15:09 Seite 135
SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR
136 TOPHOTEL | 1-2/2012
EDV
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hotline hotelsoftware gmbhTestsieger Marktanalyse 2007Hindelanger Straße 35D-87527 SonthofenT +49(0)8321-67490F +49(0)[email protected]
MICROS-FIDELIO GmbHGanzheitliche Lösungen für dieGastronomie & HotellerieEuropadamm 2-6D-41460 NeussT +49(0)2131-1370F +49(0)[email protected]
protel hotelsoftware GmbHGastfreundschaft mit SystemEuropaplatz 8 D-44269 Dortmund T +49(0)231-915930 F +49(0)[email protected] protel.net
RateTigerChannel-ManagementWettbewerbspreisvergleich40 Artillery LaneGB-E1 7LS LondonT +44(0)20 7422 7528F +44(0)20 7657 [email protected]/germany
SIHOT.Hotel Management SoftwareGUBSE AGBahnhofstraße 28D-66578 SchiffweilerT +49(0)6821-9646400F +49(0)[email protected]
Internet/Netzwerk
ZyXEL Deutschland GmbHWLAN Hotspotsysteme, In- und Outdoor Access Points,xDSL und VDSL Lösungen =Nutzung der vorhandenen Telefonverkabelung, IPTV,Netzwerk, Infrastruktur und SecurityAdenauerstraße 20 / B3D-52146 WurselenT +49(0)2405-69090F +49(0)[email protected]
Kassensysteme
Kassensystem Easy2BonEinfach und clever mit derKonzentration aufs Wesentliche:Schlankes Kassensystem fürBars, Bistros, Restaurants und Hotelbetriebe.SoftTec GmbHAugsburger Straße 23D-86415 MeringT +49(0)8233-21020F +49(0)[email protected]
GUSCOM AGguscom.POS & guscom.RETAILfu�r Restaurants und EinzelhandelGubener Straße 25D-10243 BerlinT +49(0)30-20054010F +49(0)[email protected]
Spa & Wellness Software
HIS-Spa-Wellness- Softwaresysteme T +49(0)511-4735020 [email protected] his-spa-solution.com
ENERGIEVERSORGUNG
Contracting
Cofely Deutschland GmbH Geschäftsbereich Energy Services Springorumallee 5 Süd D-44795 Bochum
T +49(0)234-9442366 F +49(0)234-9442252 [email protected]
cofely.de
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D-45219 Essen T +49(0)2054-969540 F +49(0)2054-9695410 [email protected] ngt-contracting.de
FOOD
Backwaren
Resch & Frisch Franchise GmbHresch-frisch.com
Schöller Direct -Das Plus am GenussNestlé Schöller GmbHBucher Straße 137D-90419 NürnbergT +49(0)911-9380schoeller-direct.de
Eis
Nestlé Schöller GmbHBucher Straße 137D-90419 NürnbergT +49(0)911-9380moevenpick-eis.deschoeller-direct.de
Nestlé Schöller GmbHBucher Straße 137D-90419 Nürnberg T +49(0)911-9380schoeller.deschoeller-direct.de
Snacks & Knabberartikel
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HOTELIMMOBILIEN
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1-2/2012 | TOPHOTEL 137
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138 TOPHOTEL | 1-2/2012
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Frischhaltebehälter
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Kombidämpfer
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WÄSCHEKRONE GmbH & Co. KG
Fullservice HotelwäschelösungenHirschstraße 98D-89150 LaichingenT +49(0)7333-804840F +49(0)[email protected]
Bilder
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1-2/2012 | TOPHOTEL 139
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Fritz Schlecht/SHLHoteleinrichtungen, Konzepteund Möbel-KollektionenBlöcherhalde 20D-72213 Altensteig-GarrweilerT +49(0)7453-939060F +49(0)[email protected]
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SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR
140 TOPHOTEL | 1-2/2012
OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG
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Minibars
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Musiksysteme
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Outdoor-Möbel
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Sitzmöbel
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1-2/2012 | TOPHOTEL 141
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Zimmersafes
Hartmann Tresore AGZimmersafes - Minibars -Tresorehotelsafes.de
SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu
SPEISEKARTEN GASTROKART®
Individuelle & handgefertigteSpeise- & Weinkarten,HotelmappenMackenrodter Weg 9D-55743 Idar-ObersteinT +49(0)6781-563988F +49(0)[email protected]
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KAHLA/ThüringenPorzellan GmbHPorzellan für die Sinnekahlaporzellan.com
Mank GmbHServietten, Tischläufer, Tisch-decken, Placemats, CoasterRingstraße 36D-56307 DernbachT +49(0)2689-94150F +49(0)[email protected]
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142 TOPHOTEL | 1-2/2012
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Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstraße 46D-66663 MerzigT 0800-1013885F [email protected]. com/hotel
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Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa
Hilpert GmbH & Co. KGWir realisieren Visionenindividuell – kreativ –anspruchsvollNobelstraße 4D-36041 FuldaT +49(0)661-928080F +49(0)[email protected]
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Röger GmbHIhr Profi-Partner fu�r Sauna- und WellnesseinrichtungenHardtstraße 41-43D-74523 Schwäbisch HallT +49(0)7977-730F +49(0)[email protected]
Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa(Fortsetzung)
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Ausbauen und WartenLindenberg 12D-99438 TannrodaT +49(0)36450-39932F +49(0)[email protected]
Schwimmbad & Whirlpool
Ospa SchwimmbadtechnikTechnik, die sich rechnetGoethestraße 5D-73557 MutlangenT +49(0)[email protected]
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Whirlpools vom führenden deutschen Hersteller Klöcknerstraße 2 D-49744 Geeste-Dalum T +49(0)5937-660 F +49(0)5937-8541 [email protected] pools.de
Wellnessprodukte
THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de
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1. Infozeile
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Straße, Hausnr.
PLZ, Ort
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1. Infozeile
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mehr pro Jahr 114 ¤
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Info + Web
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pro Jahr 552 ¤
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Schloss Lebenberg*****• 2 Nächte inkl. Halbpension• Nutzung der Bade- & Saunalandschaft inklusive
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Ägypten – Soma Bay
La Résidence des Cascades***** • Flug mit airberlin/Condor• 3 Nächte inkl. Halbpension• Kostenfreies Zimmer-Upgrade
Reisetermine bis29.04.12 ab € 369,–
Russland – Moskau
Hilton Leningradskaya*****• Flug mit airberlin/Germanwings• 2 Nächte inkl. Frühstück• Zentrale Lage
Reisetermine bis26.10.12 ab € 279,–
Thailand – Phuket
Renaissance Phuket Resort & Spa*****• 4 Nächte inkl. Frühstück• Direkte Strandlage• Unterbringung in Deluxe Rooms
Reisetermine bis31.10.12 ab € 169,–
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Reisetermine bis 31.10.2012 ab € 259,–
Spanien – MallorcaGran Hotel Son Net*****
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�� �� �� �pepXpress 1-2.12 31.01.12 15:12 Seite 143
COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN
Posieren für den guten Zweck: Schauspielerin Tanja Wenzel (li.) undSängerin Verena Kalb zeigten sich während der »Charity Night für Dolphin Aid e.V.«
im Leonardo Royal Berlin sicherlich gern an der Seite von Topmodel Marcus Schenken-
berg. Unter den 200 geladenen Gästen waren u.a. auch die Schauspieler Michael
Mendl, Bernd Herzsprung, Andrea Cleven und Claudia Wenzel.
Jazz-Legende im Kulm Hotel St. Moritz:
Zur Eröffnung einer Konzertreihe in der Hotel-
Lounge »Miles Davis« war Paul Kuhn mit seiner
Frau Ute in die Schweiz gereist.
144 TOP HOTEL | 1-2/2012
Hoher Besuch im Stanglwirt: Das Opern-
Traumpaar Anna Netrebko und Erwin Schrott
(2. u. 3. v. re.) lauschte kürzlich während eines
Besuchs Hotelinhaber Balthasar Hauser (re.)
und seiner Frau Magdalena (li.), die ein Ständ-
chen zum Besten gaben.
Bestens gelaunt posierten Heino undGattin Hannelore (li.) während ihres vorweih -
nachtlichen Besuchs im Parkhotel Engelsburg.
Foto:©
foto
Sw
iss.
com
/cat
tane
o
Community1-2 31.01.12 15:46 Seite 144
Schumi hilft: Für eine Charity-Auktion im Shangri-La Qaryat Al Beri in Abu Dhabi spendete Michael Schumacher (4. v. re.) einen signierten Rennanzug. Anlass
der hochkarätigen Veranstaltung war der »Etihad Airways Abu Dhabi Grand Prix der
Formel 1« vom 11. bis 13. November. Hoteldirektor Arbind K. Shrestha (2. v. re.) war
sichtlich erfreut.
1-2/2012 | TOP HOTEL 145
Großzügig: Die Spieler der Telekom BasketsBonn spendeten drei vom Team signierte Trikots
für die Bonner »Aids Gala«. Stephanie Cauvert
(re.), Direktorin des Mercure Bonn Hardtberg,
nahm die Gabe entgegen. Ihr Hotel zählt bereits
zum fünften Mal zum Sponsorenkreis.
Im Polofieber: Carl-Eugen Prinz zu Oettingen-Wallerstein spielte am 13. Januar im Desert Palm
Hotel in Dubai um den »Royal Salute UAE Nations
Cup«. Mit 6:5 siegte sein Team, zu dem auch
Hoteleigentümer Ali Albwardy gehörte.
Community1-2 31.01.12 15:46 Seite 145
VORSCHAU
Die Fach-Illustrierte für das Hotel-ManagementOffizielles Verbandsorgan (von 6 Verbänden)• Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung• Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA)• Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI)• Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD)• Landidyll Hotels & Restaurants e.V.• Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)
Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden)• European Hotel Managers Association (EHMA)• Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV)• Hotelverband Deutschland (IHA)• Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)
29. Jahrgang • 282. AusgabeErscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8
Freizeit-Verlag Landsberg GmbHCelsiusstraße 7 • D-86899 Landsberg am Lech
Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0Fax 08191-94716-66 • [email protected] • www.tophotel.deEingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676
Herausgeber:Wolfgang Schmitz • [email protected]äftsführung: Thomas Karsch, Eckhard LenzChefredakteur: Thomas Karsch • [email protected] vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • [email protected]: Kirsten Posautz (DW -41) • [email protected]:Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0)Redaktion: Bettina Lintz (DW -23) • Marion Pronesti (DW -21)Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) [email protected]:Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Simone Wurmser (DW -33) Andrea Meyler (DW -29) • [email protected] Leitung:Wolfgang JähnAutoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef BergAlbrecht von Bonin • Franz Brandl • Hans P.O. Breuer • Jonas DowenLudwig Fienhold • Hannes Finkbeiner • Carsten Hennig • Rudolf KnollChristine Landua • Anke Pedersen • Hilmar Pickartz • Frank PuscherKarl Rudolf • Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka
Redaktionsbeirat: Alexander Aisenbrey • Michael Albert • MichaelAltewischer • Udo Finkenwirth • Siegfried Gallus • Frank Marrenbach Hubert Möstl • Andrea Nadles • Martin Rahmann • Klaus-PeterWillhöft • Theo WilminkAnzeigenabteilung:Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12)[email protected]: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • [email protected] & Vertrieb: Manuela Marcus (Tel. 02631-879171)[email protected]
Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg
Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt.
Jahresabonnement: 50 Euro (Studenten und Azubis 25 Euro), Zuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abo kün-digungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugs zeitraums mög-lich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag.Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitglieds beitrag enthalten.
Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 0180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech
Alle Rechte vorbehalten© by Freizeit-Verlag Landsberg GmbHMitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit Autoren-Namen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.
ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817
Tophotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informa-tions gemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern e.V. (IVW)
Businesshotel-Test100 Millionen Euro Investitions-
volumen, 557 Zimmer sowie Event -
räume, in denen sogar Reisebusse
präsentiert werden können. Im
andel’s Hotel Berlin ist alles etwas
größer, wodurch sich das 2009
eröffnete Domizil schnell einen
Namen gemacht hat. Unser anony-
mer Hoteltester nahm das Schwer-
gewicht kürzlich unter seine
kritische Lupe.
KüchentechnikDie Effizienz einer Küche hängt
maßgeblich von der technischen
Ausstattung ab, weshalb die re-
nommierten Hersteller mit Hoch-
druck an der Optimierung ihrer
Geräte arbeiten. So wurde bei-
spielsweise erst kürzlich eine
Kippbratpfanne mit integrierter
Selbstreinigung vorgestellt. Über
weitere Innovationen informiert
Sie unser Küchentechnik-Special.
Round TableDrei Themenschwerpunkte gab
es beim ersten Tophotel Round
Table-Gespräch anlässlich der be-
vorstehenden Branchenfachmesse
Internorga: Hotelzimmer der Zu-
kunft, Lobby als Living Concept
und Erlebnisgastronomie. Mode-
riert wurde das Gespräch von
Tophotel-Chefredakteur Thomas
Karsch und Carsten Hennig
von Hotelier TV & Radio.
FreiluftgastronomieIn wenigen Wochen locken die
Temperaturen wieder ins Freie und
für viele Hoteliers ist es höchste
Zeit, an das Outdoor-Geschäft zu
denken. Wie dies erfolgreich ge-
plant und betrieben werden kann,
zeigt Tophotel anhand von interes-
santen Best-Practice-Beispielen.
Hinzu kommt ein Überblick über
aktuelle Produktneuheiten und
Konzepte.
146 TOPHOTEL | 1-2/2012
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Wie wär's
mit 'ner Karriere?
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Kostenfreier Eintritt.Keine Anmeldung erforderlich.
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FRÜHJAHR 2012
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Halle 4 A 20
Internationale Fachmesse Weine und Spirituosen
Besuchen Sie uns auf der Fachmesse:
04.03. - 06.03.2012 Messegelände Düsseldorf
Original SELTERS ist exklusiver Partner der Sommelier Union Deutschland, des Deutschen Weininstitutes, der Generation Riesling und des Rheingauer-Weinverbandes.
Zu unseren Weinen empfehlen wir Original SELTERS, den zertifizierten Weinbegleiter
Carmen KrückWeingut Werner KrückPfalz
Johannes Graf von Schönburg-Glauchau Weingut Schloss WesterhausRheinhessen
Theresa BreuerWeingut Georg BreuerRheingau
Anette ClosheimWeingut Konrad Closheim Nahe
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SELTERS NaturellLässt mit zurückhaltender Stille kraftvolle, körperreiche Weiß- und Rotweine, wie z. B. Barrique-Weine bestens zur Geltung kommen
SELTERS ClassicMit seinem ausgewogenen Kohlensäuregehalt ideal zu milderen Rebsorten wie z. B. Gutedel, Silvaner, Grauburgunder und edelsüßen Weinen
SELTERS LeichtDezent feinperlend der perfekte Begleiter zu trockenen Weißweinen mit ausgeprägter Säure, aus z. B. Riesling, Weißburgunder und leichten Rotweinen aus z. B. Pinot Noir
Der Ursprung guten Geschmacks
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