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Tür kann ausgrenzen oder einladend sein

Wichtig ist, das man den Schlüssel hat ...

München leuchtete

München leuchtete. Über den festlichen Plätzen … spannte sich strahlend ein Himmel von blauer Seide.

Viele Fenster stehen geöffnet, und aus vielen klingt Musik auf die Straßen hinaus, Übungen auf dem Klavier, der Geige oder dem Violoncell, redliche und wohlgemeinte dilettantische Bemühungen.

Im "Odeon" aber wird, wie man vernimmt, an mehreren Flügeln ernstlich studiert.

So Thomas Mann 1902 zu Beginn der Novelle „Gladius Dei“

…. nun, das Odeon gibt es nicht mehr, wir haben jetzt den Gasteig

Gasteig

Bernstein: „burn it“

Eröffnung 1985

Generaldirektor der Münchner PhilharmonikerDem Thema näher

Sergiu Celibidache

*11. Juli 1912. in Roman, Region Moldau, Rumänien; † 14. August 1996 in La Neuville-sur-Essonne bei Paris

rumänischer Dirigent und Musiklehrer mit deutschem Pass.Sohn eines Kavallerieoffiziers griechischer Herkunft.

Geburtsname Celebidachi.

irrtümlicherweise von den deutschen Behörden zwei Buchstaben ausgetauscht worden, und er führte fortan den „falschen“ Namen sein Leben lang weiter.

4 Jahre Klavier später Unterricht. 18 Jahren Zerwürfnis Vater, Das Studium von Mathematik, Philosophie und Musik,

Beginn Iaşi dann Bukarest Seinen Lebensunterhalt: Begleitpianist an einer

Tanzschule.

Sergiu Celibidache

Studium in Bukarest,

Ab 1935 in Berlin Philosophie, Mathematik und Musik

Komposition bei Heinz Tiessen,

Kontrapunkt bei Hugo Distler,

Dirigieren bei Walter Gmeindl

Philosophie bei Eduard Spranger

Lebensunterhalt als Klavierbegleiter eines Ausdruckstänzers. Jazz-Improvisator Komposition eigener Werke

Dirigieren, Eisenbahner- und Straßenbahnschaffnerchören.

1941 und 1942 das Laienensemble „Orchester Berliner Musikfreunde"

hervorragendes Gedächtnis, dirigiert sämtliche Werke auswendig.

Kammerkonzerte mit dem Studentenensemble der Berliner Musikhochschule

Sergiu CelibidacheVon 1945 bis 1952 Nachfolger Wilhelm Furtwänglers ad interim bei den Berliner Philharmonikern,

später zusammen mit Furtwängler.

Offizielle Nachfolge als Chefdirigenten jedoch: Herbert von Karajan.

Nach dem Krieg Konzert am 11. August 1945 mit dem Berliner Kammerorchester

Anregung Tiessen: Dirigentenwettbewerb RSO Berlin; Gewinnt

Berliner Philharmonisches Orchester Wilhelm Furtwängler, Dirigierverbot Oktober 1945 zu seinem neuen künstlerischen Leiter

bis 1954 über 400 Konzerte in Berlin und auf Reisen hervorgehen

Sergiu CelibidacheAb 1948 Konzerte mit einer ganzen Reihe von Orchestern.

1954 Bruch mit den Berliner Philharmonikern.

Dann Konzerte in Südamerika, Stockholm, Kopenhagen, Italien und Paris.

Von 1972 bis 1977 Leitung des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart.

Von 1979 bis zu seinem Tode 1996 Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoniker.

Sergiu CelibidacheAb 1948 Konzerte mit einer ganzen Reihe von Orchestern.

1954 Bruch mit den Berliner Philharmonikern.

Dann Konzerte in Südamerika, Stockholm, Kopenhagen, Italien und Paris.

Von 1972 bis 1977 Leitung des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart.

Von 1979 bis zu seinem Tode 1996 Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoniker.

Konzerte Celibidache in Caracas, Venezuela

Zwischen 1951und 1963 9 Konzerte mit dem

ORQUESTA SINFONICA VENEZUELA in Caracas

Meinung über die Venezolanische Musikerausbildung war gering

Sergiu Celibidache

„Venezuela braucht keine Veränderung der Ausbildung seiner Musiker.

Wegen der geringen Anzahl an Orchestern lohnt keine Investition in die Zukunft eines

eigenen Musikernachwuchses“

Auch dieser Spruch hat Abreu angespornt

Orchester in Venezuela 1974

● Venezuela Symphony Orchestra● Zuila Symphony Orchestra

Ausländeranteil über 90 %

Zuila nord-westlichster Staat

Anteil der venezolanischen Musiker in den beiden Orchestern unter 10 %

Kaum Chancen

Fagottist verbrennt am Tage seines Abschlusses sein Fagott.

Zeugen: Frank di Polo, Vicente Sojo und:

José Antonio Abreu,

José Antonio Abreu

in den venezolanischen Orchestern nunmehr 100 % Venezolaner.

Geschichte einer einzigartigen Musikbewegung.

Zunächst etwas biografisches ...

Antonio Anselmi Berti und Duilia Garbatti emigriert von Elba/Italien 1897

Großeltern

1897 aus Elba ausgewandert (11 Italiener + 46 Blasinstrumente)

Wie Großeltern Papst Franziskus

Banda Filarmonica Monte Caramelo 1903

Italinische Kolonie Monte Caramelo

„Banda Filharmónica de Monte Caramelo”

Eltern Melpomene Abreu und Ailie Anselmi de Abreu, geb, Garbatti

Zeigen

Monte CarameloValeraBarquisimeto

José Antonio Abreu, geb. 07.05.1937in Valera

*07.05.1937 in Valera geb.Mit 6 J. 1 Jahr bei Oma (Sängerin) und Tante

(Klavier) unterrichtet7 J. bei Eltern (Umzug: Barquisimeto) Ausbildung

Klassik, Volksmusik9 J. Klavierunterricht (hochbegabt); Violinunterricht12 J Orchester Lara

José Antonio Abreu – Studium 1957 bis 1963

20 J. (1957) Caracas Musikkonservatorium:● Klavier● Cembalo● Orgel● Dirigieren● Komposition

Gleichzeitig:● Studium Ökonomie● Anstellung im Außenministerium● Praktikum Zentralbank

1961 Abschluss Konservatorium + Universität

Prägende Erfahrungen:wohnt in einem Kloster – Padres betreuen die

ArmenGroße Armut in den Barrios in CaracasKinder ohne PerspektiveSchöpft Kraft aus Orgelspiel

José Antonio Abreu

1963 (34 J.) bis 1973:

Stv. Vorsitzender, später Vorsitzender der Wirtschaftskommission in der Finanzabteilung des Abgeordnetenhauses

Später: nationales Planungsbüro Cordiplan: Weichenstellung der wirtschaftlichen Entwicklung Venezuelas

1973: schwere Erkrankung, monatelange GenesungDanach: Postgraduiertenstudium der Wirtschaftswissenschaft in den USA

1974: Generaldirektor des Nationalen Kulturinstituts

Aufbau NetzwerkErfahren Politisch/Ökonomischer ZusammenhängeUnd PLANUNG!

In USA auch Chöre und Orchester besucht und studiert

1974: Generaldirektor des Nationalen Kulturinstituts

Probleme der Musiker mitbekommen

1974/75 Der Plan:

Kampf gegen Mangel an Ausbildungsplätzen (Musik und andere)Kampf gegen ArmutEntwicklung eines sozialen und der Gesellschaft dienenden SystemsAnspruch auf Bildung und Ausbildung für alle ohne Rücksicht auf materielle UmständeMusikausbildung weg von Theorie hin zur Praxis: gemeinsames Musizieren von Beginn anBessere Berufsausbildung und Berufschancen für venezolanische MusikerEntwicklung und Umsetzung durch eine Orchestergründung

MitstreiterGeiger Frank di PoloStelle Cleveland Orchestra aufgegeben

Startschuss war die Gründung eines Jugendorchesters

Gründung Jugendorchester - 1. Probe 12.02.1975

12.02.1975 Gründung “Orchesta Sinfónica Juvenil Juan José Landaeta”

In einer Tiefgarage

1. Probe: 11 Musiker + 50 Pulte („11 Apostel“)2. Probe: 40 Musiker3. Probe: 70 Musiker

Motto: „spiele und kämpfe!“

Gründung Jugendorchester 1975 – erste Musiker

Keine Qualitätsauswahl

Jugendorchester 1. Konzert 30.04.1975Casa Amarilla

30.04.1975 1. Konzert über Kontakt zum Außenminister in dessen Casa Amarilla

Neuer Name: „Sinfónica Juvenil Juan José Landaeta“

Landaeta: Nationalhymne „gloria al bravo pueblo“ (1810)

BEGEISTERUNG

NUR venezolanische Musiker

Gründung Konservatorium

1975 Gründung “Conservatorio de Música Simon Bolivar”

Juli 1975 Einladung von dem Mexikanischen Ministerpräsidenten

August 1975 Gastspiel in Kolumbien - „Kulturbotschaft“

Oktober 1975 Hausrecht im neuen Konzerthaus Teatro Teresa Carreño

Neues Konservatorium für neue Musikpädagogik

Skeptiker. Professoren raten Eltern ab.

Gegentaktik:● Internationalisierung● Einladung ausländischer Dirigenten● Auslandsreisen

Durchbruch

Januar 1976 1. Dirigat von Carlos Chávez (Mexiko) (viele folgen)

12.02.1976 Abreu dirigiert die „Sinfónica Juvenil“ zur Voreröffnung des Teatro Teresa Carreño

April 1976 Abreu dirigiert das „Orquesta Sinfónica Venezuela“ zur Eröffnung des Teatro Teresa Carreño

Mai 1976 Konzerte in Ecuador, Mexiko und Kolumbien

August 1976 Eröffnung des „International Festival of Youth Orchestras“ in Aberdeen (mit Unterstützung des venezolanischen Staates) Schirrmherrschaft: die Queen

Fuß im Konzertbetrieb mit dem Jugendorchester

Glückwunschtelegramm der Veranstalter an Präsident Perez

Verhandlungen 1 Jahr

Bahn frei für den nächsten Schritt

El Sistema

Ab 1977 Musikschulprogramm

Ziel: Staat investiert in Prävention statt in Problembewältigung, also in Musikschulen.

Beschluss der venezolanischen Regierung, das Jugendorchester durch das Sozial- und Gesundheitsministerium in einem Umfang zu fördern, der den Einstieg in den Aufbau eines landesweiten

Systems von Musikschulen für minderprivilegierte Kinder ermöglicht.

El Sistema

Juni 1977 bis Juni 1978 Eröffnung 4 Schulen („Nucleos“) in der Provinz6. Juni 1978 Galakonzert mit dem Jugendorchester

am Amtssitz des Präsidenten

Umbenennung Orchester in„Sinfónica de la Juventud Venezolana Simón Bolívar“= „ Simon Bolivar Youth Orchestra“

August bis Ende 1978Eröffnung Nucleo 5 bis 8Nr. 8. in Caracas

El Sistema

Lehrer vor Ort sind Orchestermusiker JOGründung IN den ArmenviertelnArme Kinder von der StraßeBesuch kostenfreiParalleler Schulbesuch PflichtUnterricht und Orchester an mehreren Tagen in der

WocheOrchester von Beginn an, sobald man ein

Instrument halten kann.

El Sistema

Durch Orchesterarbeit besser in Schulleistungen, da Disziplin, Konstanz und Pünktlichkeit (Makro/Mikro)

entwickeln muss.

Daher: Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen führt zu einer ausgeglichenen Persönlichkeit

El Sistema

In der Familie wird das Kind zu einem Vorbild für seine Eltern. Die gesamte Familie wird in die Atmosphäre von Arbeit und Üben einbezogen und nehmen stolz daran Anteil.

Viele lokale Orchester + nationaleKinder + Jugendochester

Kleinkinderorchester

Orchesterarbeit genauer 3 Größen

Kinderorchester

Noch ein Bild!

Kinderorchester

Jugendorchester

Kommt Wachsen der Nucleos

El Sistema

Jahr Nucleos Kinder

1999 100 100.000

2007 126 245.000

2010 230 350.000

Nächstes

Seit 1977 über 2 Mio Kinder

El Sistema

Jahr Nucleos Kinder

1999 100 100.000

2007 126 245.000

2010 230 350.000

Seit 1977 über 2.000.000 Kinder

Im folgenden einige Aspekte

InstrumenteFinanzierungInternationaler Austausch

Instrumente

Problem Wenige klassische OrchesterKein ordentliches Gewerbe möglich

Bezug aus dem Ausland (Währungsschwankungen)

Erheblicher Bedarf nach Streichinstrumenten, insbesondere Kindergrößen

Blasinstrumente (Holz/Blech) zunächst weniger, da in der venezolanischen Volksmusik üblich.

Lösung: Selber machen

Instrumente

1982 8 Geigenbauer aus dem Ausland nach MeridaGründung Centro Académico de Lutheria (CAL)

Gefördert von der UNESCO (Abreu!)

Leitung: José Henry Parra

Instrumente

1982 8 Geigenbauer aus dem Ausland nach MeridaGründung Centro Académico de Lutheria (CAL)

1986 Umzug nach Caracas – Regierung stellt Gebäude

Zunehmend Aufbau von Filialen der Instrumentenwerkstatt in ganz Venezuela

Instrumente

1982 8 Geigenbauer aus dem Ausland nach MeridaGründung Centro Académico de Lutheria (CAL)

1986 Umzug nach Caracas – Regierung stellt Gebäude

2009 Vertrag über Chavéz mit VR China über die Lieferung von Edelhölzern; Geigenbauerausbildung in Bolivien, Kolumbien, Chile und Peru;Föderung durch CAF (Corporación Andino de Formento)

Instrumente

1982 8 Geigenbauer aus dem Ausland nach MeridaGründung Centro Académico de Lutheria (CAL)

1986 Umzug nach Caracas – Regierung stellt Gebäude

2009 Vertrag über Chavéz mit VR China über die Lieferung von Edelhölzern; Geigenbauerausbildung in Bolivien, Kolumbien, Chile und Peru;Föderung durch CAF (Corporación Andino de Formento)

2009 Werkstatt für Blech und Holzblasinstrumente

Instrumente

1982 8 Geigenbauer aus dem Ausland nach MeridaGründung Centro Académico de Lutheria (CAL)

1986 Umzug nach Caracas – Regierung stellt Gebäude

2009 Vertrag über Chavéz mit VR China über die Lieferung von Edelhölzern; Geigenbauerausbildung in Bolivien, Kolumbien, Chile und Peru;Föderung durch CAF (Corporación Andino de Formento)

2009 Werkstatt für Blech und Holzblasinstrumente

2011 Ausbildungszentren in 15 Nucleos für Bau und Reparatur. 50 Mitarbeiter unterrichten über 150 Studenten

15 der ca. 220 Nucleos

Instrumente

1982 8 Geigenbauer aus dem Ausland nach MeridaGründung Centro Académico de Lutheria (CAL)

1986 Umzug nach Caracas – Regierung stellt Gebäude

2009 Vertrag über Chavéz mit VR China über die Lieferung von Edelhölzern; Geigenbauerausbildung in Bolivien, Kolumbien, Chile und Peru;Föderung durch CAF (Corporación Andino de Formento)

2009 Werkstatt für Blech und Holzblasinstrumente

2011 Ausbildungszentren in 15 Nucleos für Bau und Reparatur. 50 Mitarbeiter unterrichten über 150 Studenten

2012 Industrielle Fertigung

Gute Instrumente:

HILTI sponsert Instrumente für 2 Mio EUR (bleibt aus politischen Gründen im Eigentum HILTI)

Nächster Punkt: Finanzierung

Finanzierung

1975 Stiftung Sociedad Civil Orquesta Nacional Juvenil „Juan José Landaeta”

Geld vom Staat

Finanzierung

1975 Stiftung Sociedad Civil Orquesta Nacional Juvenil „Juan José Landaeta”

1979 Fundación del Estado para el Sistema Nacional de Orquestas Sinfónicas Juveniles, Infantiles y Pre-Infaniles de Venezuela (FESNOJIV) = “El Sistema” – Finanzierung durch das Ministerium für Soziales und Gesundheit.

Das hat dem System seinen Namen gegeben.

EL SISTEMA

Finanzierung

1975 Stiftung Sociedad Civil Orquesta Nacional Juvenil „Juan José Landaeta”

1979 Fundación del Estado para el Sistema Nacional de Orquestas Sinfónicas Juveniles, Infantiles y Pre-Infaniles de Venezuela (FESNOJIV) = “El Sistema” – Finanzierung durch das Ministerium für Soziales und Gesundheit.

1982 UNESCO hilft bei der Finanzierung des Aufbaus der Instrumenten-Manufaktur Merida

Finanzierung

1975 Stiftung Sociedad Civil Orquesta Nacional Juvenil „Juan José Landaeta”

1979 Fundación del Estado para el Sistema Nacional de Orquestas Sinfónicas Juveniles, Infantiles y Pre-Infaniles de Venezuela (FESNOJIV) = “El Sistema” – Finanzierung durch das Ministerium für Soziales und Gesundheit.

1982 UNESCO hilft bei der Finanzierung des Aufbaus der Instrumenten-Manufaktur Merida

2009 Andean Development Corporation (CAF) finanziert Austauschprojekt Instrumentenbau mit anderen Lateiamerikanischen Ländern “Accion Social por la Música“.

Finanzierung

1975 Stiftung Sociedad Civil Orquesta Nacional Juvenil „Juan José Landaeta”

1979 Fundación del Estado para el Sistema Nacional de Orquestas Sinfónicas Juveniles, Infantiles y Pre-Infaniles de Venezuela (FESNOJIV) = “El Sistema” – Finanzierung durch das Ministerium für Soziales und Gesundheit.

1982 UNESCO hilft bei der Finanzierung des Aufbaus der Instrumenten-Manufaktur Merida

2009 Andean Development Corporation (CAF) finanziert Austauschprojekt Instrumentenbau mit anderen Lateiamerikanischen Ländern “Accion Social por la Música“.

2011 Der Staat Venezuela finanziert ca. 90 % der Kosten mit einem Volumen von ca. 92 Mio. EUR pro Jahr.

Jetzt kommt internationale Einbindung

Weltberühmte Dirigenten zu Gast

1987 Zubin Metha„Europa und USA sollen einen unmittelbaren Eindruck gewinnen“

Weltberühmte Dirigenten zu Gast

1987 Zubin Metha„Europa und USA sollen einen unmittelbaren Eindruck gewinnen“

Weltberühmte Dirigenten zu Gast

1987 Zubin Metha„Europa und USA sollen einen unmittelbaren Eindruck gewinnen“

1999 bis 2005 mehrmals Claudio Abbado

Verbindung zu den Berliner Philharmonikern

Fruchtbarer Austausch über 6 JahreThomas Clamor (Trompete) kümmert und übernimmt

Brass-Ensemble

Jugendorchester zu alt.

Mit Abbado Gründung Ende 90erOrquesta Naciónal Infantil de VenezuelaWIRD später SBYO „B“

Zusammenarbeit mit Jeunesse MusicalAustausch Bundesjugendorchester

Konzerttourneen in DE

Weltberühmte Dirigenten zu Gast

1987 Zubin Metha„Europa und USA sollen einen unmittelbaren Eindruck gewinnen“

1999 bis 2005 mehrmals Claudio Abbado

2004 Sir Simon Rattle„ich habe in Venezuela die Zukunft der klassischen Musik gesehen“

Rattle führt fort

Übernimmt Idee für sein Projekt „Rhythm is it“

Sir Simon Rattle 2004

Weltberühmte Dirigenten zu Gast

1987 Zubin Metha„Europa und USA sollen einen unmittelbaren Eindruck gewinnen“

1999 bis 2005 mehrmals Claudio Abbado

2004 Sir Simon Rattle„ich habe in Venezuela die Zukunft der klassischen Musik gesehen“

2005 Herbert Blomstedtmit „The Management Symphony“

The Management Symphony, gegr. 1999

1999 – 2003Herbert Blomstedt

Beethoven 7. SymphonieBrahms 2. SymphonieSchumann 1. SymphonieDvorak 8. SymphonieBeethoven 5. Symphonie

2004Henrik Hochschild

Brahms 4. Symphonie

2005Herbert Blomstedt

Schubert 8. Symphonie (die Unvollendete)Brahms Akademische Festouvertüre

Initiative Peter Gartiser und Nikolaus SteenkenMetrum GmbH

Manager und Unternehmer

Business meets Culture

Unternehmensberatung für KulturbetriebeBamberger & Gewandhaus

Zusammenarbeit mit Andreas Schulz und Herbert Blomstedt

Ilona Schmiel Intendantin Beethovenfest Bonn

Reise Caracas Juli 2005

Probe TMS in Caracas Juli 2005

Programm Konzert 26. Juni 2005

Gemeinsames Konzert mit SBYO „B“

Kennenlernen El Sistema

Austausch; 7 Gewandhausmusiker kommen mit

Kommt noch dirigieren!

Herbert Blomstedt gibt Dirigierunterricht

Besuch Montalban

JETZT KOMMT MUSIK MONTALBAN

Konzert TMS und Simon Bolivar Youth Orchestraunter Herbert Blomstedt am 14.07.2005

MUSIK

Ausschnitt 1. Brahms, 4.Satz Takt 61

Nach dem Konzert

Weitere Zusammenarbeit

Nicht mehr benötigte Instrumente, Saiten, Bögen, Zubehör, Noten werden nach Caracas geschickt

Frau eines Cellisten gibt Harfenunterricht

Nach dem Konzert

Beispiel für 1. Kennenlernen2. Begeistert sein (dieser Vortrag)3. Unterstützen

Folgt: 3 Hoffnungsträger

Beispiele für die Leistungsfähigkeit dieses Systems

Lennar Acosta, geb. 19.02.1982

Lennar Acosta, geb. 19.02.1982

Mit 12: Drogenkarriere in CaracasMit 13: Gewaltkarriere – KriminalitätMit 13: Knastkarriere im Jugendgefängnis los Chorros, Caracas

Lenin Mora (Mitarbeiter im Ministerium für Inneres und Justiz; studierte Jura; Menschrechte + Master in Kriminologie) + langjähriger Hornist im SBYO. + Team Abreu:

Programm zur Reintegration von jugendlichen Straftätern durch die Gründung von Gefängnisorchestern

Finanzierung: Interamerican Development Bank.

Lennar Acosta, geb. 19.02.1982

Mit 12: Drogenkarriere in CaracasMit 13: Gewaltkarriere – KriminalitätMit 13: Knastkarriere im Jugendgefängnis los Chorros, CaracasMit 15: Jahren Lennar Acosta lernt KlarinetteMit 17: Jahren entlassen

● Schule nachgeholt● Spielt weiter im Gefängnisorchester („Nucleo“)● Schreinerlehre● Musikstudium● Orchestermusiker im SBYO● Unterrichtet in Los Chorros● 2010 Orgelbauausbildung in Klais bei Bonn

Edicson Ruiz, geb. 11.05.1985

Edicson Ruiz, geb. 11.05.1985

Mit 10 Jahren: Baseball, Karate, Straßenbanden in CaracasMit 11 Jahren: Mutter bringt ihn in das Nucleo San Augustin

Edicson Ruiz, geb. 11.05.1985

Mit 10 Jahren: Baseball, Karate, Straßenbanden in CaracasMit 11 Jahren: Mutter bringt ihn in das Nucleo San Augustin

Lernt Kontrabass

Bratsche, dann KB; Talent; OrchesterFörderung; Unterricht bei Félix Petit

Edicson Ruiz, geb. 11.05.1985

Mit 10 Jahren: Baseball, Karate, Straßenbanden in CaracasMit 11 Jahren: Mutter bringt ihn in das Nucleo San Augustin

Lernt Kontrabass

Mit 15 Jahren: Gewinner des Solowettbewerbs Jugend in Indianapolis

Edicson Ruiz, geb. 11.05.1985

Mit 10 Jahren: Baseball, Karate, Straßenbanden in CaracasMit 11 Jahren: Mutter bringt ihn in das Nucleo San Augustin

Lernt Kontrabass

Mit 15 Jahren: Gewinner des Solowettbewerbs Jugend in IndianapolisMit 16 Jahren: erstes Konzert in Deutschland

Edicson Ruiz, geb. 11.05.1985

Mit 10 Jahren: Baseball, Karate, Straßenbanden in CaracasMit 11 Jahren: Mutter bringt ihn in das Nucleo San Augustin

Lernt Kontrabass

Mit 15 Jahren: Gewinner des Solowettbewerbs Jugend in IndianapolisMit 16 Jahren: erstes Konzert in Deutschland

Mit 17 Jahren: Probespiel bei den Berliner Philharmonikern (200 Bewerber); wird jüngstes Mitglied der Berliner Philharmoniker.

Regelmäßig in Caracas; gibt Meisterkurse an der Academia Latinamericana de Contrabayo (2002)

VORBILD in ganz Venezuela

Gustavo Dudamel, geb. 11.05.1985

Aufgewachsen in BarquisimetoMit 7 Jahren: im Nucleo (Posaune) Geige Mit 12 Jahren: Dirigent kommt zu spät, Dudamel

dirigiertUnterricht an der Academia Latinamericana de Violin

bei JoséFrancisco de Castilloweitere Ausbildung im NucleoGeiger im JSO Barquisimeto und dem nat.

KinderorchesterMit 15: Dirigierstudium bei Rodolfo Saglimbeni Musikdirektor des Amadeus Chamber OrchestraMit 18 Dirigierstudium bei José Abreu Musikdirektor des Simón Bolívar Youth Orchestra of

Venezuela (SBYOV),

Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981

2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYOV. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas

Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981

2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYOV. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas2002 Finalist im Maazel/Vilar-Dirigierwettbewerb

Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981

2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYO. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas2002 Finalist im Maazel/Vilar-Dirigierwettbewerb2004 Sieger des ersten Gustav Mahler Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker;

Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981

2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYO. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas2002 Finalist im Maazel/Vilar-Dirigierwettbewerb2004 Sieger des ersten Gustav Mahler Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker; 2005 Deutschland-Tournee mit dem SBYO. USA-Debüt mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra.

Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981

2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYO. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas2002 Finalist im Maazel/Vilar-Dirigierwettbewerb2004 Sieger des ersten Gustav Mahler Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker; 2005 Deutschland-Tournee mit dem SBYO. USA-Debüt mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra.2007 Chefdirigenten des Gothenburg Symphony Orchestra

Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981

2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYO. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas2002 Finalist im Maazel/Vilar-Dirigierwettbewerb2004 Sieger des ersten Gustav Mahler Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker; 2005 Deutschland-Tournee mit dem SBYO. USA-Debüt mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra.2007 Chefdirigenten des Gothenburg Symphony Orchestra 2007 Auftritt im Vatikan bei einem Geburtstagskonzert für Papst Benedikt mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart

Gustavo Dudamel, geb. 26.01.1981

2000 Gefeierte Deutschland-Tournee mit dem SBYO. Ernennung zum Musikdirektor des Jugendorchesters der Andenstaaten und zum Chefdirigenten des Youth Orchestra of the Americas2002 Finalist im Maazel/Vilar-Dirigierwettbewerb2004 Sieger des ersten Gustav Mahler Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker; 2005 Deutschland-Tournee mit dem SBYO. USA-Debüt mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra.2007 Chefdirigenten des Gothenburg Symphony Orchestra 2007 Auftritt im Vatikan bei einem Geburtstagskonzert für Papst Benedikt mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart 2009 Musikdirektor des Los Angeles Philharmonic Orchestra.

1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht

7 Prinzipien

Kunst nicht mehr elitär, sondern soziales Recht des Volkes

Kunsterziehung der Kinder als Symbol einer soziale Revolution ohne Ausnahmen

Demokratisierung: Kunst für die Massen Instrument für die soziale Entwicklung

1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht 2. Üben, Resozialisierung und soziale Eingliederung

7 Prinzipien

Ochesterarbeit technisch und künstlerischÜben, Erziehung und Erlernen von Fertigkeiten die

allgemein die Fähigkeit zum Arbeiten fördern.Spezielle Programme für taubstumme, blinde, Kiner

mit Down-Syndrom und andere Schwierigekeiten (Musiktherapie)

Kümmern um verlassene Kinder, gefährdete, mit wenig Chancen und sozialen Erwartungen.

Jobs für Kinder/Ju (auch behinderte) in Ausbildung von Bau und Reparatur von Instrumenten.

Nationales Netzwerk einer Instrumentenmanufaktur (Venezuela und Lateinamerikanischer Markt)

1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht 2. Üben, Resozialisierung und soziale Eingliederung

3. Integration und Kümmern um● Den Einzelnen● Die Familie● Die Gemeinschaft

7 Prinzipien

Durch Orchesterarbeit erhält das einzelne Kind eine ehrenvolle Identität und wird zu einem Vorbild in seiner Familie und für seine Gemeinschaft. Es wird besser in seinen Schulleistungen, da es Disziplin, Konstanz und Pünktlichkeit entwickeln muss.

Daher: Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen führt zu einer ausgeglichenen Persönlichkeit

In der Familie wird das Kind zu einem Vorbild für seine Eltern. Die gesamte Familie wird in die Atmosphäre von Arbeit und Üben einbezogen und nehmen stolz daran Anteil.

In der Gemeinschaft entwickeln sich die lokalen Kinder- und Jugendorchester zu einem Kulturträger auf Plätzen, Theatern, Schulen Kirchen und Parks. Jede Region, Stadt, Gemeinde fühlt das SEIN ORCHESTER ein musikalisches Erbe leben, das zu allen gehört

1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht 2. Üben, Resozialisierung und soziale Eingliederung

3. Integration und Kümmern um● Den Einzelnen● Die Familie● Die Gemeinschaft

4. Überwinden von materieller Armut durch spirituellen Reichtum

7 Prinzipien

Gerade die Kinder, die von dem ausgeschlossenen und verletzlichen Teil der venezolanischen Bevölkerung kommen erhalten die Chance neue Ziele, Projekte und Träume zu verwirklichen.

Der Spirituelle Reichtum von aktiver Teilnahme an der Musik rettet die Kinder von moralischer Armut und Versieht sie mit den psychologischen und intellektuellen Mitteln materielle Armut zu überwinden.

1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht 2. Üben, Resozialisierung und soziale Eingliederung

3. Integration und Kümmern um● Den Einzelnen● Die Familie● Die Gemeinschaft

4. Überwinden von materieller Armut durch spirituellen Reichtum

5. Musik als Teil des täglichen Lebens von Städten und Dörfern

7 Prinzipien

Musik und die Begleiterscheinungen in der Entwicklung des Einzelnen, der Falmilie und der Gemeinschaft werden natürlich und spontan eingebettet in das tägliche Leben von Städten und Dörfern.

So finden die Menschen Kunst nicht nur in Museen und Konzerten, sondern auch in ihrer unterschiedlichen Umgebung, bei andern Menschen und in ihrem täglichen Umfeld.

1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht 2. Üben, Resozialisierung und soziale Eingliederung

3. Integration und Kümmern um● Den Einzelnen● Die Familie● Die Gemeinschaft

4. Überwinden von materieller Armut durch spirituellen Reichtum

5. Musik als Teil des täglichen Lebens von Städten und Dörfern

6. Überwinden überkommener Musikalischer Paradigmen

7 Prinzipien

Die Orchester spielen klassische UND populäre Musik – Musik muss Spaß machen.

Auch Folk, avant-garde, traditionelle und experimentelle Musik.

1. Freude und Lernen als Jedermann-Grundrecht 2. Üben, Resozialisierung und soziale Eingliederung

3. Integration und Kümmern um● Den Einzelnen● Die Familie● Die Gemeinschaft

4. Überwinden von materieller Armut durch spirituellen Reichtum

5. Musik als Teil des täglichen Lebens von Städten und Dörfern

6. Überwinden überkommener Musikalischer Paradigmen

7. Wege für eine Leistungsgesellschaft und den Fortschritt des Landes

7 Prinzipien

Leistung im Sinne einer persönlichen Verbesserung, fundiert auf Fleiß, Ausdauer und Disziplin.

Beitrag zu einem erfolgreichen Bild der venezolanischen Musiker; professionelle Karrieren in einem sozial akzeptierten Bereich. Internationale Anerkennung der Spitzenvertreter wie José Antonio Abreu und Gustavo Dudamel und viele andere.

Erfolg

Ich verstehe Musik als einen Weg Kinder zu retten. Sie ist eine Waffe gegen die Armut. Wenn ein Kind ein Instrument gut spielt, baut es einen Selbstwert auf. Es arbeitet hart und hat Erfolg. Auf diesem Erfolg kann dann aufgebaut werden.

Erfolg

Das Kind hat so auch in anderen Bereichen seines Lebens Erfolg. Es wird gleichzeitig ein gutes Beispiel, dem andere Kinder folgen können. Für mich erzeugt Armut ein Gefühl von Machtlosigkeit. Musik aber erzeugt Glück. Die Kinder haben Erfolg wenn sie wundervolle Töne erzeugen. Das bringt Hoffnung für Familien und Gemeinden, die um das Überleben kämpfen.

Erfolg

Tibisay Lucena

Abreu hat vorgelebt, wie man durch Glauben an eine Sache und durch Beharrlichkeit auch weit gesteckte Ziele erreichen kann. Er hat uns nicht nur zu besseren Musikern gemacht. Er hat uns einen grundsätzlichen Glauben an uns selbst eingeimpft

– ein Lebensgeschenk für jeden von uns, auch für diejenigen, die nicht beim Orchester geblieben sind.

Musik als Türöffner zu einem reicheren Leben

Kein Wortvon der alten Zauberkraft der Musikist mir unwahrscheinlich

Goethe

Goethe als solcher ;-)