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ELP-TT Training teachers to use the European Language Portfolio EFSZ-Kurzprojekt 2008-2009 ELP_TT2 Heike Speitz, Norwegen

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Training teachers to use the European Language Portfolio. EFSZ-Kurzprojekt 2008-2009 ELP_TT2 Heike Speitz, Norwegen. Das europäische Sprachenportfolio: Struktur und Ursprung. Was ist das ESP? (David Little; übersetzt und adaptiert von Margarete Nezbeda und Heike Speitz). - PowerPoint PPT Presentation

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Training teachers to use the European Language Portfolio

EFSZ-Kurzprojekt 2008-2009ELP_TT2

Heike Speitz, Norwegen

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Das europäische Sprachenportfolio:Struktur und Ursprung

Was ist das ESP?

(David Little; übersetzt und adaptiert von Margarete Nezbeda und Heike Speitz)

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Drei obligatorische Komponenten:• Sprachenpass – zeigt die sprachliche Identität, die

Lernerfahrungen und interkulturellen Erfahrungen der Eigentümerin/des Eigentümers; dokumentiert die Selbsteinschätzung im Sprachenprofil.

• Sprachenbiografie – bietet eine reflexive Begleitung für den Prozess des Sprachenlernens, für die Sprachenverwendung und für kulturelle Erfahrungen

• Dossier – Sammelt Belege für die Sprachbeherrschung und die interkulturellen Erfahrungen in der Fremdsprache.

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Zwei Funktionen

• Pädagogische Funktion – das ESP macht dem Lernenden den Lernprozess klar und fördert Entwicklung von Lernautonomie (vgl. Engagement des Europarats für politische Bildung und lebensbegleitendes Lernen)

• Berichtfunktion – ESP dokumentiert Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Erfahrungen

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Hauptmerkmale

• Förderung von Mehrsprachigkeit und Interkulturalität

• Wertschätzung aller Sprachen und Kulturen

• Motivation zum Sprachenlernen und interkulturellen Lernen innerhalb und außerhalb des Unterrichts

• Selbsteinschätzung mit Hilfe der Niveaus des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens

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Die GERS-NiveausDer Gemeinsame europäische Referenzrahmen für

Sprachen (Europarat 2001) definiert kommunikative Sprachbeherrschung

• auf 6 Niveaus, angeordnet auf 3 StufenA1 A2

B1 B2 C1 C2

• in Bezug auf 5 Fertigkeiten: Hören, Lesen, An Gesprächen teilnehmen, Zusammenhängendes Sprechen, Schreiben

• in Form von “Kann-Beschreibungen”

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)

Ich kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Ich kann ohne Vorbereitung an Gesprächen über Themen teilnehmen, die mir vertraut sind, die mich persönlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie, Hobbys, Arbeit, Reisen, aktuelle Ereignisse usw. beziehen.

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GERS: Kompetenzen1. Allgemeine Kompetenzen

Wissen (savoir)

Fertigkeiten und prozedurales Wissen (savoir-faire)

Persönlichkeitsbezogene Kompetenz (savoir-être)

Lernfähigkeit (savoir apprendre)

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2. Kommunikative Sprachkompetenzen• Linguistische Kompetenzen

– lexikalisch– grammatisch– semantisch

– phonologisch– orthografisch

• Soziolinguistische Kompetenzen– Höflichkeitskonventionen, Redewendungen,

Registerunterschiede, Dialekt und Akzent etc.• Pragmatische Kompetenzen

– Flexibilität, Sprecherwechsel, Themenentwicklung, Kohärenz und Kohäsion

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Kompetenzen werden benötigt, um

• sprachliche Aktivitäten ausführen zu können

Siehe GERS Kapitel 5

• Beispiel: SituationIhre Schüler stellen sich vor, dass sie jemanden treffen, der die Zielsprache als Muttersprache hat. Was können Ihre Schüler in der Zielsprache machen? (z.B. ich kann mich vorstellen; ich kann einfache Wegbeschreibungen verstehen)

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Kompetenzen entwickeln

• Kompetenter zu werden bedeutet mehr und mehr Aktivitäten zu meistern

Kompetenzen Aktivitäten

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An Gesprächen teilnehmen B1 (Österreichisches ESP 15+)

• Ich kann ein Gespräch über mir vertraute Themen beginnen, in Gang halten und beenden.

• Ich kann Gefühle wie Überraschung, Freude, Trauer, Interesse oder Gleichgültigkeit ausdrücken und auf Gefühlsäußerungen meiner Gesprächspartner/-partnerinnen reagieren.

• Ich kann Situationen sprachlich bewältigen (z.B. in Geschäften, Banken und Firmen), auch wenn ich hin und wieder um Wiederholung oder Erklärung einzelner Wörter bitten muss.

• Ich kann die meisten Situationen bewältigen, die sich im Zusammenhang mit Reisen ergeben (z.B. Buchungen, Bestellungen, Beschwerden).

• Ich kann ohne Vorbereitung zu vertrauten Themen Fragen stellen und beantworten.

• Ich kann in Gesprächen, Diskussionen und Besprechungen zu vertrauten Themen meine Meinung einbringen und begründen. Weiters kann ich zustimmen oder höflich widersprechen und andere Vorschläge machen.

• Ich kann in Vorstellungsgesprächen zu meiner Person, meinem privaten und beruflichen Umfeld Auskunft geben.

• Ich kann Telefongespräche in beruflichen Standardsituationen führen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird. Eventuell muss ich um Wiederholung oder eine andere Formulierung bitten.

• Ich kann eine Rolle in einer simulierten Alltags- oder Berufssituation übernehmen und dabei auch improvisieren.

• Ich kann in einfachen Alltags-, Ausbildungs- und Berufssituationen die Rolle des Sprachmittlers/der Sprachmittlerin zwischen zwei Personen übernehmen und die wichtigsten Informationen weitergeben.

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Woher stammt das ESP?

EuroparatGründung 1949:

• Schutz der Menschenrechte, der parlamentarischen Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit

• Entwicklung europäischer Abkommen zur Standardisierung der sozialen und rechtlichen Praxis in den Mitgliedsländern

• Förderung des Bewusstseins einer europäischen Identität, die sich - bei aller kultureller Verschiedenheit - auf gemeinsame Werte stützt.

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Wichtige Abkommen und Dokumente des Europarates

• Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (1950)

• Europäisches Kulturabkommen (1954)

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Die Sprachenpolitik des Europarates

Europäisches Kulturabkommen, Artikel 2:

“Each Contracting Party shall, insofar as may be possible,

a) encourage the study by its own nationals of the languages, history and civilisation of the other Contracting Parties and grant facilities to those Parties to promote such studies in its territory, and

b) endeavour to promote the study of its language or languages, history and civilisation in the territory of the other Contracting Parties and grant facilities to the nationals of those Parties to pursue such studies in its territory”

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Bildungs- und kulturpolitische Agenden des Europarates

• Politische Bildung im Sinne einer Erziehung zu europäischen Bürger/innen Interesse an autonomem, lebensbegleitendem Lernen

• Erhaltung und Förderung von kultureller und sprachlicher Vielfalt Einsatz für Mehrsprachigkeit und Beherrschung von Teilfertigkeiten

• Erleichterung von individueller Mobilität Bedarf an einem Instrument, mit dem verschiedene Zertifizierungssysteme verglichen werden können

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Umsetzung dieser Agenden• Language Policy Division (Strasbourg)

– Entwicklung wesentlicher Dokumente und Instrumente einschließlich des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen und des Europäischen Sprachenportfolios.

• European Centre for Modern Languages (Graz)– “Teilabkommen” (33 Mitgliedsländer des Europarates)– Projekte mit Workshops und Tagungen zur Disseminierung

und Umsetzung der Projektideen in Bezug auf Sprachenlehren und –lernen.

– 2008-2011: 20 Projekte mit 3 großen Themenkomplexen: ELP_TT2: Kurzprojekt (Folgeprojekt von Projekt ELP_TT) zur weiteren Implementierung des ESP und der Materialien, die 2004-2007 entwickelt wurden.

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Entstehung von GERS und ESP:

Rüschlikon Symposium (1991) empfahl Entwicklung eines Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen, mit dem Ziel

• die Zusammenarbeit europäischer Bildungsinstitutionen verschiedener Länder zu fördern und zu erleichtern

• Grundlagen für die gegenseitige Anerkennung von sprachlichen Qualifikationen zu schaffen

• Lernende, Lehrende, Lehrplanentwickler/innen, Prüfungsbehörden und Verantwortliche im Bildungswesen bei der Koordinierung ihrer Anstrengungen zu unterstützen.

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ESP-Pilotprojekt

• Pilotierung 1998-2000 (18 Institutionen, alle Altersstufen; 30.000 Lernende, 2000 Lehrer/innen)

• Schweizer ESP-Projekt: Vorbild (auf GERS basierende Checklisten)

• Principles and Guidelines parallell dazu entwickelt, um Entwicklung weiterer ESPs zu erleichtern.

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Ergebnisse der Pilotierung

• Lernende aller Altersstufen verlieren rasch das Interesse am ESP, wenn sie nur selten damit arbeiten (Ausfüllen von Rastern!).

• Lerndende schätzen das ESP umso mehr, je mehr es im Zentrum ihres Sprachenlernens steht.

• Wenn das ESP im Zentrum des Sprachenlernens steht, unterstützt es die Entwicklung von Reflexion, selbstgesteuertem Lernen und Lernautonomie.

• Berichtfunktion und pädagogische Funktion unterstützen einander

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