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Wall House, Auroville, India Foto: Javier Callejas Räumliches Leitbild Karlsruhe Das Räumliche Leitbild Karlsruhe ist ein auf breiter Basis mit Bürger- schaſt, städtischen Gremien und Verwaltung erarbeiteter, gesamt- städtischer Plan zur zukünſtigen räumlichen Entwicklung der Stadt. Es definiert Leitlinien für künſtige planerische Entscheidungen und dient als Orientierungsrahmen für die Praxis. Es spannt den Bogen von abstrakten Visionen bis hin zu konkreten Projekten. Politik und Stadtverwaltung machen damit ihre Zielsetzungen und Entschei- dungen für Bürgerinnen und Bürger transparent. Einwohnerzu- wachs, Wandel der Gesellschaſt sowie Klimawandel haben bereits heute einen erheblichen Einfluss auf die Gestalt der Stadt. Es sind Strategien gefragt, die Wachstum mit Qualität und einer zeitglei- chen Aufwertung des Freiraums verbinden. Die Lebensqualität in der Stadt und in den Stadtquartieren steht im Vordergrund. www. karlsruhe.de/b3/bauen.de Anke Karmann-Woessner Studium der Architektur/Stadtplanung an der TH Darmstadt I lang- jährige Tätigkeit in der Bayerischen Staatsbauverwaltung und mehrjährige Auslandstätigkeit in Frankreich I Promotion zum Euro- päischen Umweltrecht an der TU Kaiserslautern I Honorarprofessur an der Hochschule für Wirtschaſt und Umwelt, Nürtingen und hono- rary professorship, University of Salford, GB I Langjährige Lehrtä- tigkeiten an Universitäten und Hochschulen I Seit 2013 Leiterin des Stadtplanungsamtes in Karlsruhe. Siedlung Grünmatt, Zürich Foto: Philip Heckhausen Wohnen Das Arbeitsfeld von Atelier Kempe Thill umfasst die Bereiche Städ- tebau, öffentliche Gebäude und Wohnungsbau, aber auch For- schung und Lehre. Das Büro beginnt den Entwurfsprozess so früh wie möglich, um über eine reine Problemlösung hinaus zur rich- tigen Fragestellung zu gelangen. Dabei arbeitet das Büro eng mit verschiedenen technischen Beratern zusammen, um alle Entwurfs- möglichkeiten auszuloten und das Projekt zum Maximum seiner Möglichkeiten zu bringen. So können neue Lösungen für die räum- liche Organisation und eine bessere Detaillierung in den Gren- zen des vorgegebenen Budgets angeboten werden. Die Freude am Ent- werfen wird mit professionellem Management kombiniert. Das Büro arbeitet vorzugsweise über alle Auſtragsphasen, um den gesamten Prozess zu steuern und so ein optimales Produkt zu garantieren. www. atelierkempethill.com André Kempe Studium der Architektur an der Technischen Universität Dresden I Ar- beitsaufenthalte in Paris, Tokio und Wien I Tätigkeiten bei Frits van Dongen, DKV und Karelse van der Meer I 2000 Gründung des Ateliers Kempe und Thill (mit Oliver Thill) in Rotterdam I 2002 Spezifische Neutralität. Manifest für den kollektiven Wohnungsbau I 2013 Korre- spondierendes Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste Montmartre Wintergarden housing, Paris, FR Foto: Ulrich Schwarz LifeCycle Tower, Dornbirn Foto: Norman Radon Mit freundlicher Unterstützung von: Die Vorträge sind kostenfrei und im Rahmen des Weiterbildungs- programms der AKBW zur Anerkennung eingereicht. Titelbild: Montmartre Housing, Paris I Atelier Kempe Thill Foto: Ulrich Schwarz, Berlin Building Knowledge Die Architektur von Anupama Kundoo zeichnet sich durch feine Ab- stimmungen in der Materialität aus. Ihr Fokus liegt darauf, den Ein- fluss extremer Bautechnologien so gering wie möglich zu halten. Sie beschäſtigt sich weniger mit großen, überdimensionierten Formen als mit den Strukturen und Materialien einer Konstruktion. Dabei legt sie größten Wert auf die Harmonie der einzelnen Bestandteile. So sucht sie nach architektonischen Lösungen und Ideen, die in ei- nen Dialog mit der Umgebung und den sie umgebenden Ressourcen treten und die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit im Blick behalten. Anupama Kundoo hat zahlreiche Projekte sowohl in Indien als auch weltweit realisiert und war mehrfach auf der Architekturbi- ennale in Venedig vertreten. www.anupamakundoo.com Anupama Kundoo 1989 Abschluss Architekturstudium an der Universität Mumbai I 1990 Bürogründung in Auroville, Indien I 2006-10 Lehrtätigkeit an der Technischen Universität in Berlin I 2007-08 Lehrtätigkeit TU Darmstadt I 2008 Promotion an der TU Berlin I 2011 Assistenzprofes- sur an der Parsons The New School for Design, New York I I 2012 und 2016 Beiträge zur Architekturbiennale in Venedig I 2012-14 Dozentin an der Universität Queensland, Australien I seit 2014 Professur am UCJC Madrid in Spanien I seit 2018 Professur an der FH Potsdam Holzwohnbau und Vorfertigung Der Fokus in Praxis und Lehre liegt bei Hermann Kaufmann auf dem Entwurf mit besonderer Berücksichtigung des Baustoffes Holz unter der Maxime des umweltschonenden Handels sowie der Schaffung gesunder Umgebung. Die zentrale Forschungsfrage ist, welchen Bei- trag der biogene Baustoff Holz zur Ressourcenoptimierung des Bau- wesens sowie der Herstellung von gesunden Lebensumgebungen mit hohen architektonischen und baukulturellen Qualitäten liefern kann. Auf Grundlage der reichen Umsetzungs- und Forschungserfah- rungen hat das Büro aktuell zwei Wettbewerbe im Holzwohnbau ge- wonnen. Neue Möglichkeiten der Vorfertigung, die der Holzbau bie- ten kann werden thematisiert und verbunden mit einer persönlichen Einschätzung, was das für die Architektur bedeuten kann. www.hkarchitekten.at Hermann Kaufmann Studium der Architektur an der TU Innsbruck und an der TU Wien I 1983 Gründung des eigenen Architekturbüros, heute Herrmann Kauf- mann und Partner in Bregenz I 1995-1996 Dozent für Holzbau an der Liechtensteinischen Ingenieurschule I 1998 Gastprofessor an der TU Graz I 2000 Gastprofessur an der Universität Ljubljana I seit 2002 Leitung des Fachgebietes Holzbau am Institut für Bautechnik und Entwerfen an der Architekturfakultät der Technischen Universität München. Räumliches Leitbild, Karlsruhe Grafik: Büro MESS Bandbreiten Alexander Huhle Graber Pulver Architekten I Zürich Mi. 26.06.19 I 19.00 Uhr Building Knowlegde Prof. Dr. Anupama Kundoo Anupama Kundoo Architects I Indien-Pondicherry Mi. 15.05.19 I 19.00 Uhr I Foyer EG! Räumliches Leitbild Karlsruhe Prof. Dr. Anke Karmann-Woessner Stadtplanungsamt I Karlsruhe Mi. 17.04.19 I 19.00 Uhr Holzwohnbau und Vorfertigung Prof. Hermann Kaufmann Hermann Kaufmann Architekten I A - Schwarzach Mi. 08.05.19 I 19.00 Uhr Wohnen André Kempe Atelier Kempe Thill I NL - Rotterdam Mi. 03.04.19 I 19.00 Uhr Mittwochsreihe I Studiengang Architektur Moltkestraße 30 I Gebäude B I 5. OG Foyer Wohnvielfalt Bandbreiten Architektur ist für das Büro Graber Pulver tragender Teil der Baukul- tur, sie kann gesellschaſtliche Probleme nicht kurieren, aber sie soll Fragen aufwerfen. Gleichermassen wie der Landschaſt fühlt sich das Büro der europäischen Stadt verpflichtet mit ihren fragmenthaſten Räumen und überformten Baustrukturen. Zentrum des architek- tonischen Interesses von Graber Pulver bilden theoretische und praktische Fragestellungen zur spezifischen Formfindung und kon- textuellen Verankerung. Im idealen Fall gelingt es, mit dem Entwurf mehreren Anforderungen gleichzeitig gerecht zu werden und mit fun- diertem disziplinärem Wissen unerwartete, nachhaltige Lösungen von hoher städtebaulicher, räumlicher und funktionaler Qualität, Eleganz und architektonischer Prägnanz zu schaffen. www. graberpulver.ch Alexander Huhle Studium an der Universität Karlsruhe und an der Accademia di archi- tettura in Mendrisio I Mitarbeit bei Georg Albrecht, Zimmerei und Re- staurator, Rottweil I 1996–2001 Mitarbeit bei Ruser + Partner, Karls- ruhe I 2003 freie Diplomarbeit Universität Karlsruhe I 2003–2004 Mitarbeit bei Baurmann Architekten, Karlsruhe I 2004 Mitarbeit bei Graber Pulver Architekten AG, Büro Zürich I 2009 Leitung Büro Zü- rich, Mitglied der Geschäſtsleitung I ab 2013 Partner/Teilhaber der Graber Pulver Architekten AG. Wohnvielfalt Was assoziieren wir mit „Vielfalt“ im Kontext Wohnen? Gestalterische Variationsbreite oder Vielgestaltigkeit? Nutzungsmischung, eine kleinmaschige Verzahnung von Wohnen, Arbeiten, Kultur und Versor- gung? Eine Bandbreite von Wohnungsgrößen und Grundrißstrukturen, Wohnungen für verschiedene Haushalts- und neue Lebensformen und damit die Grundlage für generative, ethnische, religiöse und kultu- relle Diversität? Unterschiedliche Gebäude- und Erschliessungstypo- logien? Der Begriff Wohnvielfalt ist geeignet, um Qualitäten aufzu- rufen, um als Zielvorgabe Kooperationen entstehen zu lassen, aber auch um Abgrenzung zu Bekanntem und nicht Verfolgenswertem zu beschreiben - Vielfalt ist damit Grundlage für die Strukturen und das Leben in der dichten europäischen Stadt. Vortragende aus der Schweiz, aus Österreich, den Niederlanden, Deutschland und aus Indien greifen in der Vortragsreihe im Sommer- semester 2019 Aspekte der Vielfalt auf und zeigen z.B. in Bezug auf Material, Bauweise, Grundriss- und Erschliessungstypologien oder städtebauliche Zielsetzungen zukunſtsorientierte Lösungsansätze aus den Berufsfeldern der Architektur und des Städtebaus. Prof. Susanne Dürr, März 2019 Die Mittwochsreihe am Studiengang Architektur hat sich in den zehn Jahren ihres Bestehens als fester Bestandteil unseres didak- tischen Konzepts etabliert. Die Idee eines öffentlichen Forums, auf dem aktuelle, fachübergreifende Fragen diskutiert werden, hat zu einem interdisziplinären Ansatz mit dem Übertitel „Im Dialog“ ge- führt. Neben den eigenen Studierenden und Fachkollegen umfasst das Besucherspektrum in letzter Zeit zunehmend Mitglieder an- derer Fachbereiche, Studierende und Dozenten der benachbarten Hochschulen sowie Vertreter von Ämtern und kommunalen Gre- mien. Die Themen sind bewusst weit gestreut und greifen jeweils einen spezifischen Aspekt auf; so gab es bisher Vortragsreihen unter den Titeln Architektur + Material (Grundlagen der Raumge- staltung), Architektur + Energie (Konzepte und Strategien zum energieoptimierten Bauen), Architektur + Film (ArchitektInnen als Szenenbildner), Architektur + Tragwerk (Interdisziplinär geplante Projekte in Kooperation Bauingenieur + Architekt), Architektur + Wirtschaſt (Spannungsfeld Investor/Projektentwickler/Architekt), Architektur + Theater (Theatergebäude, Bühnenbilder, virtuelle Bühnenbauten) sowie zum temporären Bauen (ArchitektInnen als Messebauer, Veranstaltungs- und Ausstellungsgestalter). Mit "Wohnvielfalt" - nach "Wie gewohnt?" und "Stadt machen" ist sie die dritte Reihe zum Thema Wohnungsbau - wird wieder eine Thematik aufgegriffen, die letztlich weit über das Feld des Planens und Bauens hinausgreiſt und den Dialog u.a. mit gesellschaſtlichen, politischen, wirtschaſtlichen und psychologischen Fragen eröffnet.

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Page 1: UAA und FSB laden ein WISSEN BAUEN, GEMEINSCHAFT BAUEN · Architektur + Theater (Theatergebäude, Bühnenbilder, virtuelle Bühnenbauten) sowie zum temporären Bauen (ArchitektInnen

UAA und FSB laden ein WISSEN BAUEN, GEMEINSCHAFT BAUENEin Vortrag von Anupama Kundoo

www.ungersarchiv.de · www.fsb.de

Wall House, Auroville, India Foto: Javier Callejas

Räumliches Leitbild Karlsruhe Das Räumliche Leitbild Karlsruhe ist ein auf breiter Basis mit Bürger-schaft, städtischen Gremien und Verwaltung erarbeiteter, gesamt-städtischer Plan zur zukünftigen räumlichen Entwicklung der Stadt. Es definiert Leitlinien für künftige planerische Entscheidungen und dient als Orientierungsrahmen für die Praxis. Es spannt den Bogen von abstrakten Visionen bis hin zu konkreten Projekten. Politik und Stadtverwaltung machen damit ihre Zielsetzungen und Entschei-dungen für Bürgerinnen und Bürger transparent. Einwohnerzu-wachs, Wandel der Gesellschaft sowie Klimawandel haben bereits heute einen erheblichen Einfluss auf die Gestalt der Stadt. Es sind Strategien gefragt, die Wachstum mit Qualität und einer zeitglei-chen Aufwertung des Freiraums verbinden. Die Lebensqualität in der Stadt und in den Stadtquartieren steht im Vordergrund.www. karlsruhe.de/b3/bauen.de

Anke Karmann-Woessner Studium der Architektur/Stadtplanung an der TH Darmstadt I lang-jährige Tätigkeit in der Bayerischen Staatsbauverwaltung und mehrjährige Auslandstätigkeit in Frankreich I Promotion zum Euro-päischen Umweltrecht an der TU Kaiserslautern I Honorarprofessur an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, Nürtingen und hono-rary professorship, University of Salford, GB I Langjährige Lehrtä-tigkeiten an Universitäten und Hochschulen I Seit 2013 Leiterin des Stadtplanungsamtes in Karlsruhe.

Siedlung Grünmatt, Zürich Foto: Philip Heckhausen

WohnenDas Arbeitsfeld von Atelier Kempe Thill umfasst die Bereiche Städ-tebau, öffentliche Gebäude und Wohnungsbau, aber auch For-schung und Lehre. Das Büro beginnt den Entwurfsprozess so früh wie möglich, um über eine reine Problemlösung hinaus zur rich-tigen Fragestellung zu gelangen. Dabei arbeitet das Büro eng mit verschiedenen technischen Beratern zusammen, um alle Entwurfs-möglichkeiten auszuloten und das Projekt zum Maximum seiner Möglichkeiten zu bringen. So können neue Lösungen für die räum-liche Organisation und eine bessere Detaillierung in den Gren- zen des vorgegebenen Budgets angeboten werden. Die Freude am Ent-werfen wird mit professionellem Management kombiniert. Das Büro arbeitet vorzugsweise über alle Auftragsphasen, um den gesamten Prozess zu steuern und so ein optimales Produkt zu garantieren. www. atelierkempethill.com

André KempeStudium der Architektur an der Technischen Universität Dresden I Ar-beitsaufenthalte in Paris, Tokio und Wien I Tätigkeiten bei Frits van Dongen, DKV und Karelse van der Meer I 2000 Gründung des Ateliers Kempe und Thill (mit Oliver Thill) in Rotterdam I 2002 Spezifische Neutralität. Manifest für den kollektiven Wohnungsbau I 2013 Korre-spondierendes Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste

Montmartre Wintergarden housing, Paris, FR Foto: Ulrich Schwarz LifeCycle Tower, Dornbirn Foto: Norman Radon

Mit freundlicher Unterstützung von:

Die Vorträge sind kostenfrei und im Rahmen des Weiterbildungs-programms der AKBW zur Anerkennung eingereicht.

Titelbild: Montmartre Housing, Paris I Atelier Kempe ThillFoto: Ulrich Schwarz, Berlin

Building KnowledgeDie Architektur von Anupama Kundoo zeichnet sich durch feine Ab-stimmungen in der Materialität aus. Ihr Fokus liegt darauf, den Ein-fluss extremer Bautechnologien so gering wie möglich zu halten. Sie beschäftigt sich weniger mit großen, überdimensionierten Formen als mit den Strukturen und Materialien einer Konstruktion. Dabei legt sie größten Wert auf die Harmonie der einzelnen Bestandteile. So sucht sie nach architektonischen Lösungen und Ideen, die in ei-nen Dialog mit der Umgebung und den sie umgebenden Ressourcen treten und die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit im Blick behalten. Anupama Kundoo hat zahlreiche Projekte sowohl in Indien als auch weltweit realisiert und war mehrfach auf der Architekturbi-ennale in Venedig vertreten.www.anupamakundoo.com

Anupama Kundoo1989 Abschluss Architekturstudium an der Universität Mumbai I 1990 Bürogründung in Auroville, Indien I 2006-10 Lehrtätigkeit an der Technischen Universität in Berlin I 2007-08 Lehrtätigkeit TU Darmstadt I 2008 Promotion an der TU Berlin I 2011 Assistenzprofes-sur an der Parsons The New School for Design, New York I I 2012 und 2016 Beiträge zur Architekturbiennale in Venedig I 2012-14 Dozentin an der Universität Queensland, Australien I seit 2014 Professur am UCJC Madrid in Spanien I seit 2018 Professur an der FH Potsdam

Holzwohnbau und VorfertigungDer Fokus in Praxis und Lehre liegt bei Hermann Kaufmann auf dem Entwurf mit besonderer Berücksichtigung des Baustoffes Holz unter der Maxime des umweltschonenden Handels sowie der Schaffung gesunder Umgebung. Die zentrale Forschungsfrage ist, welchen Bei-trag der biogene Baustoff Holz zur Ressourcenoptimierung des Bau-wesens sowie der Herstellung von gesunden Lebensumgebungen mit hohen architektonischen und baukulturellen Qualitäten liefern kann. Auf Grundlage der reichen Umsetzungs- und Forschungserfah-rungen hat das Büro aktuell zwei Wettbewerbe im Holzwohnbau ge-wonnen. Neue Möglichkeiten der Vorfertigung, die der Holzbau bie-ten kann werden thematisiert und verbunden mit einer persönlichen Einschätzung, was das für die Architektur bedeuten kann.www.hkarchitekten.at

Hermann KaufmannStudium der Architektur an der TU Innsbruck und an der TU Wien I 1983 Gründung des eigenen Architekturbüros, heute Herrmann Kauf-mann und Partner in Bregenz I 1995-1996 Dozent für Holzbau an der Liechtensteinischen Ingenieurschule I 1998 Gastprofessor an der TU Graz I 2000 Gastprofessur an der Universität Ljubljana I seit 2002 Leitung des Fachgebietes Holzbau am Institut für Bautechnik und Entwerfen an der Architekturfakultät der Technischen Universität München.

Räumliches Leitbild, Karlsruhe Grafik: Büro MESS

BandbreitenAlexander Huhle

Graber Pulver Architekten I Zürich

Mi. 26.06.19 I 19.00 Uhr

Building Knowlegde

Prof. Dr. Anupama Kundoo

Anupama Kundoo Architects I Indien-Pondicherry

Mi. 15.05.19 I 19.00 Uhr I Foyer EG!

Räumliches Leitbild Karlsruhe

Prof. Dr. Anke Karmann-Woessner

Stadtplanungsamt I Karlsruhe

Mi. 17.04.19 I 19.00 Uhr

Holzwohnbau und Vorfertigung

Prof. Hermann Kaufmann

Hermann Kaufmann Architekten I A - Schwarzach

Mi. 08.05.19 I 19.00 Uhr

WohnenAndré Kempe

Atelier Kempe Thill I NL - Rotterdam

Mi. 03.04.19 I 19.00 Uhr

Mittwochsreihe I Studiengang Architektur

Moltkestraße 30 I Gebäude B I 5. OG FoyerWohnvielfalt

Räumliches Leitbild, Quelle: Büro MESS

STADTPLANUNGSAMT | 9

den Ausgangspunkt für konkrete Vorhaben und Projekte dar und spannt somit den Bogen von übergreifenden Konzepten und Zielen bis hin zur konkreten Projektebene. Es bündelt und koordiniert laufende und zukünftige Projekte sowie zeigt Synergien, Abhängigkeiten und Zielkonfl ikte auf.

Zudem stellt das Räumliche Leitbild als Beschlussdokument einen Orientierungsrahmen für die Alltagspraxis und eine Entscheidungsgrundlage für die Zusammenarbeit mit externen Akteuren dar und ist zugleich Grundlage für die Fortschreibung von Planwerken sowie Auslobungen. Das Räumliche Leitbild stellt ein stabiles Gerüst dar, das trotzdem anpassungsfähig bleibt, wenn Reaktionen auf sich ändernde Rahmenbedingungen notwendig werden. Es ist eine Diskussionsgrundlage, die immer neue Themen aufgreifen kann.

BETRACHTUNGSRAUM

Der Fokus der Betrachtung im Räumlichen Leitbild liegt auf der Gemarkung von Karlsruhe. Darüber hinaus sind aufgrund der Lage Karlsruhes als Oberzentrum der Region Mittlerer

Oberrhein, in der mehr als eine Million Einwohnerinnen und Einwohner leben, und als Technologiestandort innerhalb einer Technologieregion, die regionalen Bezüge von Bedeutung. Diese werden themenbezogen in den Stoßrichtungen und Vorhaben berücksichtigt.

ZEITHORIZONT

Nach dem Gemeinderatsbeschluss zum Räumlichen Leitbild Ende des Jahres 2016 erstreckt sich der Zeithorizont des Dokuments mit etwa 20 Jahren beispielsweise über den des Flächennutzungsplans hinaus. In diesem Rahmen sollen Projekte mit kurz-, mittel- und langfristiger Perspektive realisiert werden. Visionen und Konzepte, die nicht in absehbarer Zeit entwickelt werden können und die für die Weiterentwicklung der Stadt relevant sind, sollen nach geänderten Rahmenbedingungen überprüft werden. Korrekturen und Anpassungen des Räumlichen Leitbildes sollen in bestimmten Zeitabständen und in einem geplanten Monitoring vorgenommen werden.

BandbreitenArchitektur ist für das Büro Graber Pulver tragender Teil der Baukul-tur, sie kann gesellschaftliche Probleme nicht kurieren, aber sie soll Fragen aufwerfen. Gleichermassen wie der Landschaft fühlt sich das Büro der europäischen Stadt verpflichtet mit ihren fragmenthaften Räumen und überformten Baustrukturen. Zentrum des architek-tonischen Interesses von Graber Pulver bilden theoretische und praktische Fragestellungen zur spezifischen Formfindung und kon-textuellen Verankerung. Im idealen Fall gelingt es, mit dem Entwurf mehreren Anforderungen gleichzeitig gerecht zu werden und mit fun-diertem disziplinärem Wissen unerwartete, nachhaltige Lösungen von hoher städtebaulicher, räumlicher und funktionaler Qualität, Eleganz und architektonischer Prägnanz zu schaffen. www. graberpulver.ch

Alexander HuhleStudium an der Universität Karlsruhe und an der Accademia di archi-tettura in Mendrisio I Mitarbeit bei Georg Albrecht, Zimmerei und Re-staurator, Rottweil I 1996–2001 Mitarbeit bei Ruser + Partner, Karls-ruhe I 2003 freie Diplomarbeit Universität Karlsruhe I 2003–2004 Mitarbeit bei Baurmann Architekten, Karlsruhe I 2004 Mitarbeit bei Graber Pulver Architekten AG, Büro Zürich I 2009 Leitung Büro Zü-rich, Mitglied der Geschäftsleitung I ab 2013 Partner/Teilhaber der Graber Pulver Architekten AG.

WohnvielfaltWas assoziieren wir mit „Vielfalt“ im Kontext Wohnen? Gestalterische Variationsbreite oder Vielgestaltigkeit? Nutzungsmischung, eine kleinmaschige Verzahnung von Wohnen, Arbeiten, Kultur und Versor-gung? Eine Bandbreite von Wohnungsgrößen und Grundrißstrukturen, Wohnungen für verschiedene Haushalts- und neue Lebensformen und damit die Grundlage für generative, ethnische, religiöse und kultu-relle Diversität? Unterschiedliche Gebäude- und Erschliessungstypo-logien? Der Begriff Wohnvielfalt ist geeignet, um Qualitäten aufzu-rufen, um als Zielvorgabe Kooperationen entstehen zu lassen, aber auch um Abgrenzung zu Bekanntem und nicht Verfolgenswertem zu beschreiben - Vielfalt ist damit Grundlage für die Strukturen und das Leben in der dichten europäischen Stadt. Vortragende aus der Schweiz, aus Österreich, den Niederlanden, Deutschland und aus Indien greifen in der Vortragsreihe im Sommer-semester 2019 Aspekte der Vielfalt auf und zeigen z.B. in Bezug auf Material, Bauweise, Grundriss- und Erschliessungstypologien oder städtebauliche Zielsetzungen zukunftsorientierte Lösungsansätze aus den Berufsfeldern der Architektur und des Städtebaus.

Prof. Susanne Dürr, März 2019

Die Mittwochsreihe am Studiengang Architektur hat sich in den zehn Jahren ihres Bestehens als fester Bestandteil unseres didak-tischen Konzepts etabliert. Die Idee eines öffentlichen Forums, auf dem aktuelle, fachübergreifende Fragen diskutiert werden, hat zu einem interdisziplinären Ansatz mit dem Übertitel „Im Dialog“ ge-führt. Neben den eigenen Studierenden und Fachkollegen umfasst das Besucherspektrum in letzter Zeit zunehmend Mitglieder an-derer Fachbereiche, Studierende und Dozenten der benachbarten Hochschulen sowie Vertreter von Ämtern und kommunalen Gre-mien. Die Themen sind bewusst weit gestreut und greifen jeweils einen spezifischen Aspekt auf; so gab es bisher Vortragsreihen unter den Titeln Architektur + Material (Grundlagen der Raumge-staltung), Architektur + Energie (Konzepte und Strategien zum energieoptimierten Bauen), Architektur + Film (ArchitektInnen als Szenenbildner), Architektur + Tragwerk (Interdisziplinär geplante Projekte in Kooperation Bauingenieur + Architekt), Architektur + Wirtschaft (Spannungsfeld Investor/Projektentwickler/Architekt), Architektur + Theater (Theatergebäude, Bühnenbilder, virtuelle Bühnenbauten) sowie zum temporären Bauen (ArchitektInnen als Messebauer, Veranstaltungs- und Ausstellungsgestalter).

Mit "Wohnvielfalt" - nach "Wie gewohnt?" und "Stadt machen" ist sie die dritte Reihe zum Thema Wohnungsbau - wird wieder eine Thematik aufgegriffen, die letztlich weit über das Feld des Planens und Bauens hinausgreift und den Dialog u.a. mit gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und psychologischen Fragen eröffnet.

Page 2: UAA und FSB laden ein WISSEN BAUEN, GEMEINSCHAFT BAUEN · Architektur + Theater (Theatergebäude, Bühnenbilder, virtuelle Bühnenbauten) sowie zum temporären Bauen (ArchitektInnen

BandbreitenAlexander H

uhle

Graber Pulver Architekten I Zürich

Mi. 26.06.19 I 19.00 U

hr

Building Knowledge

Prof. Dr. Anupam

a Kundoo

Anupama Kundoo Architects I Indien-Pondicherry

Mi. 15.05.19 I 19.00 U

hr I Foyer EG!

Räumliches Leitbild Karlsruhe

Prof. Dr. Anke Karm

ann-Woessner

Stadtplanungsamt I Karlsruhe

Mi. 17.04.19 I 19.00 U

hr

Holzw

ohnbau und Vorfertigung

Prof. Herm

ann Kaufmann

Herm

ann Kaufmann Architekten I A - Schw

arzach

Mi. 08.05.19 I 19.00 U

hr

Wohnen

André Kempe

Atelier Kempe Thill I N

L - Rotterdam

Mi. 03.04.19 I 19.00 U

hr

Mittw

ochsreihe I Studiengang Architektur

Moltkestraße 30 I G

ebäude B I 5. O

G Foyer

Wohnvielfalt