ueber nanary oder ostindische salsaparille
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zablreicben Mineralquellen , die ich in verschiedenen Theilen Eoropas besucht habe, eine Anhiiufung organischer Materie vor Angen uud zur Kunde gekommen, welcbe d e r vollkom- men vergleichbar ware, d ic in einigen der schon erwiihnten pyreniiischen Scbwefelquellen stattfindet ; und wabrend es
viele reinere Arten warmer Quellen giLt, wie die zu Bux- too, welche gar keine organische Materie zu enthalten oder abzusetzen scheinen , weirs ich baum eine Schwefelwrtsserstoff enthaltende , die nicht mehr oder weniger davon darbiite.
Z w e i t e A b t h e i l u n g. N a t u r g e s c h i c h t e und P ha r m a k o g n o s i e .
ITeber Nanary oder ostindische Salsaparille v n n
Fried. Baesevmunn m Mannheim.
In London erlangte icb bei mciner jiingsten Anwesenheit cin kleines Muster eirier Wurze l , welche man daselbst Nanary, Medar-root oder auch ostind. Salsaparill nennt. Auf meine Erkundiguogen erfuhr icb , dafs manchmal ziemlich bedeu- tende Parihieu aus Singapme ankomrnen und meistens nach Rulsland rerschifft werden, wo man sie der gewiihnlichen Salsaparill yorziehe.
Verdient nun diese W u r z e l schon deswegen die Auf- mersemkeit der Pharmakognosten, so fiihlc ich mich zu die- sen Zeilen doch besonders deswegen aufgefordert , weil i n gten Jahrg. dieser Zeitschrift, Bd. 36 S. 1 4 5 , eine ganz ver- schiederie W u r z e l unter demselben Namen bescbrieben ist. *)
*, Die dorr kure erwiihnie Wurzel ist doch wohl dieselbe, aber zccm The2 nicht i(mz richtig heschrieben ; n;imlich die Wurzsl
Die Nanary oder bstindiscbe Salsaparill, welche ich hier vor mir liegen babe, besteht aus etwas hin und her gekriimm- tea dGnnen, fast faserigen , bis 3 Linien diche'n Worzeln ron rein hrauner Farbe, rnit unregelriiarsigen ziemlich rtarben Langsrunzeln und tiefen, bis auf den holzigen Kern gehen- den Qoerrissen, welche etwas weit getiffnet und wie aufge- eprangen erscheinen. Die Wurzel ist aus 3 Theilen zusam- mengesetzt: aus dem Oberhiutcheo, dern Marke und dem holeigen Kerne.
Das Oberliautchen ist dfnn, braun, schwer rom Marbe sblZisbar und von riifslicbern , angenehm aromatischem Ge- ocbrnach und Geruch.
Dss Mark ist fest, von gelbgrauem , harzigem, fast horn- artigem Ansehen. Es larst sich jedoch rnit Leicbtigkeit schnei- den urid last sich sehr schwer vom holzigen Kerne 10s. Sein Geschmack ist starker als der des Oherhautchens, sahr ango- nehm und bat eine entfernte behniichkeit mit dem des Sas- safras.
Der holzige Kern ist bell von Farbe, ziernlich dich, in der Mitte dicht, gegen seine Peripherie fein porijs, beim Durchschnitte &en feinen braunen Rand zeigend und rein holzig schrneckend.
Leider ist mein Muster so klein, dars ich nicht wohl Reactions - Versuche damit anstellen hann. -- Von welcher Yflanze diese Warre l bomme, bonnte ich auch nicht erfra- gen, nar will ich noch euf die Aehnlichkeit aufmerhsam macben, welche sie in ihrer Structur mit der Wurzel voo Psychotria ernetica bat. Diese ist yon derselben Dicke, et-
war dunbler ion Farbe, aber eben so nach der Lange ge- runzelt, von Querrissen durchbrochen , wenn aocb diese nicht SO tie1 gehen wie bei Nanary. Ibre Verschiedenheit ist aber
von Penp&co hdica L., aber keineswegr TOD einer Smilax, *via T h o m p s o n vermuthet. D. R.
Der Geruch entspricht dem Geschmacke.
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eiii festeres und dunblercs Mark und ein stariierer, mohr hol- aiger Kern. Auch ]erst sich dieser leichter r o m Marke ent- bl6rsen und dimes schmockt eckelorregmd , ~ b h i * e n d Wenary einen angenehmen ~ e s c h m a c k besitzt.
Die letzte Par thie Nanary wurde in J,ondon urn 3 Schil- linge und 6 Pence , also um ohngefdhr 2 fl. 6 lw im Grorsen verkauft. Bei oiner nenea AnkunA werde ich elwas davon beeiehen, damit genauere Versrtche , sowohl i n chernisclier als aucli tberapeutischer Hinsiclit darnit angestellt werden Manen.
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Vcrsuclie uber melire Theile der Soyhora
( Aiisz. a
Yach dicser Bestandtheil dev
japiiica 1 tin
1;1 e u 1’ o t z u 11; j o 14.
d Journ. dc Plinrin , X I Y . 51, L 65- )
Untersuchung ist der Purgiren bewirkcnde Sophora eine Sub<tariz, die F I e u r o t I‘iit
Cuthurtin h i l t und d ie in der Iiinde. dem kiolzc, den Iilnt-
tern und den F’riichten d iewr 1,cgurniriose eothalten ist , m- gleicli mit eiiiem riechenden PI incip, eincr gelben f a r l ) e ~ i J e ~ i Materie , Eiweirs, Stiirkmehl, (,urnmi, Schleinizucker , eine
den1 Kautschuk iihnliche SuLstaoz, iiplklsaoren Halk und
rnehre Mineralsalze. G a r o t bemei-lit d a m , dars nnch dem
r o n F I e u r o t I~efolgten Yerfabrrn er liein reines Produkt als Cathartin habe erhalten kiiniien und er sich darauk’ stutzc,
d d . die ertraktive hlaterie Cathartin sey , vei l sie ge;’esi R-- a p n t i e n fast wie das Cathartin der Senna sidr verhaltc; die Wirkung dieeer Materie auf den Organisritus k t auch nicht unterrucht w-orclen.
Sic sol1 in den) Holze, den Ulatterlr und den &’I iicbten