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Umweltschutz ist die Summe vieler kleiner Dinge.
aktualisierte Audi Umwelterklärung 2018 Standort Neckarsulm
Auswirkungen für die Umwelt
Unser gemeinsames Ziel
Schonung von RessourcenNutzung erneuerbarer Energien
Nachhaltigkeit für alles Leben
Bei gleichbleibendem hohen Audi Qualitäts-standard immer besser, effizienter und ressourcenschonender zu werden
Wasser in Produktion
Solarkraft
Windkraft
Biomasse
AlternativeAntriebe
Klimafreundlich und CO2-frei unterwegs
Nachhaltige Produktion
Bei der Produktion unterstützen wir durch zahlreiche Maßnahmen den Umweltschutz
Kontrolle LogistikMontage
Weniger Energie- und Frischwasser-verbrauch
Recycling und Wiederverwert-barkeit
Biogas-LKW
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Inhaltsverzeichnis
Nachhaltig von A nach B 4–7
Vorstellung des Standortes 8–15Umweltauswirkungen des Standortes Entwicklung der Kernindikatoren
Gut betucht 16–19
Umweltprogramm 20–21Umsetzungsstand Umweltprogramm 2017–2020
Erklärung der AUDI AG zur Dieselkrise 22
Inbetriebnahme einer neuen Leerguthalle 22
Novellierte EMAS-Verordnung 22
Gültigkeitserklärung/Zertifikat 23
Ansprechpartner 23
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Aktiv für eine ressourcenschonende Mobilität.
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Nachhaltig von A nach B
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Seit rund zwei Jahren sind zwei besondere Lastkraftwagen für Audi Neckarsulm auf den Straßen unterwegs. Sie sehen aus wie ganz normale LKWs, die Material ins Werk trans-portieren, aber die beiden Zugmaschinen haben es in sich – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn sie fahren mit Bio -methangas und damit nahezu klimaneutral. Die Werklo-gistik Neckarsulm setzte konzernweit als Erste solche Fahrzeuge auf Lowliner-Basis ein.
Die Initiative geht auf die Werklogistikplanung zurück: „Wir haben eine möglichst klimafreundliche Lösung für die Fahrten gesucht, die die LKWs täglich zwischen dem Audi Zulieferer Magna in Heilbronn und dem Audi Werk zurück-legen“, erklärt der damalige Projektleiter Jürgen Kayser.
Auch Scania sowie die Spedition Jerich, die im Auftrag von Magna die LKWs betreibt, zeigten sich von der Idee begeis-tert und trieben das Vorhaben mit voran. Ebenfalls zum Gelingen trug die Heilbronner Versorgungsgesellschaft (HVG) bei: Sie hat die nötige Infrastruktur in Heilbronn geschaffen und eine Gastankstelle gebaut.
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Dorthin liefert die Herstellerfirma das Biomethangas. Es entsteht ausschließlich aus Abfall- und Reststoffen. „Das Biogas ermöglicht darum einen nahezu CO2-freien Tran sport. Seit seinem Einsatz hat Audi so rund 94 t CO2 eingespart“, freut sich Kayser.
Neben den Biogas-Fahrzeugen spart in der Logistik am Standort Neckarsulm auch eine rein elektrisch angetrie-bene e-Zugmaschine CO2-Emissionen ein. Seit über zwei Jahren ersetzt sie einen Diesel-LKW beim Rangieren zwischen dem Traileryard und Gebäude A13 auf dem Werkgelände. Chris Rost und Alexander Graefe haben das Projekt betreut: „Die e-Zugmaschine fährt im Betrieb emissionsfrei und senkt vor allem die Lärmbelastung“, betonen sie.
Biomethangas Lowliner-LKW auf dem Weg mit Material ins Werk nach Neckarsulm
8
64,15 %
Verteilung der Umweltauswirkungen nach Verursachergruppen
Umweltauswirkungen des Standortes
Energieeinsatz
Verkehr
Lösemittelemissionen
Lärm
Abwasser
Kältemittel GWP
Abfälle
Vorstellung des Standortes
Die Verteilung der Umweltbelastung nach Verursachergruppen lässt als die drei größten Aspekte die Auswirkungen erkennen durch - den Energieverbrauch und die damit verbundenen
Emissionen bei der Energieerzeugung, - den Verkehr – sowohl Mitarbeiterverkehr als auch
die gesamte Materiallogistik sowie den Dienstverkehr – - und die Emission von Lösemitteln, schwerpunktmäßig
aus der Lackiererei.
In diesen Aspekten sind die drei größten Handlungsfelder für die Entwicklung neuer Umweltziele zu suchen.
Die Umweltauswirkungen der Fertigungsprozesse am Standort Neckarsulm wurden mit dem „BUWAL-Modell“ bewertet.
UBP/Fzg. (montiert)
Entwicklung der Umweltbelastungspunkte nach BUWAL pro Fahrzeug
Die Umweltbelastungspunkte pro Fahrzeug haben 2017 gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Dies ist auf die geringere Produktionsstückzahl zurückzuführen.
0
3.000
6.000
9.000
12.000
15.000
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
13,36 %
19,42 %
0,01 % 0,05 %
2,99 %0,02 %
13,0 %
18,7 %
0,0 % 0,01 %
3,3 %0,0 %
65,0 %
2016
2017
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Vorstellung des Standortes
Entwicklung der Kernindikatoren
Die von Audi verwendeten Kernindikatoren nehmen Bezug auf die sechs Schlüsselbereiche entsprechend EMAS III.
Als Bezugsgröße dient der Gesamtmassen-Output.
Kernindikator A
Einheit 2013 2014 2015 2016 2017
Energie
gesamter direkter Energieverbrauch MWh 621.886 576.530 606.707 619.710 596.511
davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien MWh 113.245 140.289 157.876 151.736 147.932
elektrische Energie (inkl. Eigenerzeugung) MWh 323.556 329.318 332.365 338.064 320.199
Wärmeenergie, davon:(- Eigenerzeugung)(- Fernwärmebezug)
MWh224.598439224.159
177.7823.405174.377
205.81317.123188.690
215.04714.498200.549
215.15113.662201.489
Brennstoffeinsatz (Erdgas für Fertigungsprozesse) MWh 73.731 69.430 68.529 66.599 57.633
Materialeinsatz (ohne Wasser und Energieträger)
Massenstrom an Einsatzmaterial t 608.224 625.558 607.388 589.963 461.813
Wasser
Wasserverbrauch m³ 917.951 881.276 935.567 807.935 770.223
Abfall
Abfallaufkommen t 87.417 89.920 78.894 78.212 61.867
davon gefährlicher Abfall t 4.107 4.049 3.625 3.844 2.745
Biologische Vielfalt
Grundstücksfläche gesamt m² 1.220.067 1.213.407 1.213.407 1.332.491 1.332.491
Flächenverbrauch (versiegelte Fläche) m² 1.089.880 1.084.820 1.083.220 1.216.471 1.218.965
Emissionen
Gesamtemissionen von Treibhausgasent CO2-Äquivalent
24.614 24.189 25.965 26.980 25.344
CO2-Äquivalente aus Brennstoffeinsatzt CO2-Äquivalent
24.330 22.890 25.678 26.732 24.446
CO2-Äquivalente aus H-FKW- und H-FCKW-Emissionent CO2-Äquivalent
285 1.300 287 248 898
Gesamtemissionen in die Luft
NOx (Stickoxide) t 10,2 9,7 11,2 11,5 20,3
PM (Staub) t 8,0 6,8 6,8 7,1 8,1
SO2 t 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
VOC (Lackiererei) t 392 343 236 297 260
CO (Motorenprüfstände) t 32 28 38 41 24
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Vorstellung des Standortes
Kernindikator B
Entwicklung der Kernindikatoren
Einheit 2013 2014 2015 2016 2017
Produktoutput
Gesamtausbringungsmenge aller Produkte t 520.807 535.638 528.493 511.751 399.946
A8 Stk. 39.757 39.606 27.077 24.147 15.854
A7 Stk. 30.962 27.546 29.131 26.307 16.968
A6* Stk. 129.568 129.252 137.475 124.663 104.979
Allroad quattro Stk. 8.675 10.718 12.494 10.889 10.192
A5 Cabriolet Stk. 18.025 15.960 13.727 11.851 17.574
A4 Limousine Stk. 43.709 46.060 48.538 59.058 24.270
R8 Stk. 2.500 2.214 2.074 3.688 3.179
Pressteile für extern (in Gesamtausbringungsmenge enthalten)
t 25.128 28.349 19.584 27.611 17.282
* Bei den A6-Modellen sind auch die RS-Varianten enthalten.
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Vorstellung des Standortes
* gefährlicher Abfall
Entwicklung der Kernindikatoren
Die Tabelle zeigt die bezogen auf die Menge bedeutendsten gefährlichen Abfälle.
Energie
Spez. Energieverbrauch/Fzg.
Spezifischer Energieverbrauch pro Fahrzeug in MWh
Betriebliche Abfallbezeichnung AVV-Nr. Jahresmenge [t] 2017
Lackschlamm 080115* 864,687
Hydroxidschlamm 190813* 445,24
Phosphatierschlamm/-bad 110108* 92,613
Leim-/Kleberabfälle (inkl. UBS) 080409* 284,236
Motoren mit Betriebsstoffen 160121* 159,45
Emulsionsgemische 120109* 176,752
Bleibatterien 160601* 77,74
Aufsaug-/Filtermaterialien 150202* 136,584
Altöl 130205* 83,26
Ölabscheiderinhalte 130502* 73,878
0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
3,0
3,5
Durch Produktumstellungen und Marktveränderungen lag die Fahrzeugstückzahl 2017 deutlich unter der der Vorjahre. Dadurch haben sich alle spezifischen, also auf die Stückzahl bezogenen Kennzahlen erhöht.
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Vorstellung des Standortes
Entwicklung der Kernindikatoren
Emissionen
90 % des Wasserbedarfs deckt Audi in Neckarsulm durch Neckarwasser, das eigens im Werk aufbereitet wird. Das vom öffent-lichen Wassernetz bezogene Trinkwasser (10 %) wird hauptsächlich in den Kantinen- und Sozialbereichen verwendet.
Spezifische CO2-Emission (direkt) pro Fahrzeug in t/Fahrzeug
Spez. CO2-Emission/Fzg.
0
0,03
0,06
0,09
0,12
0,15
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Spezifische VOC-Emission pro Fahrzeug in kg/Fahrzeug
Spez. VOC-Emission/Fzg.
0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
3,0
Wasserverbrauch
Spez. Wasserverbrauch/Fzg.
Spezifischer Wasserverbrauch pro Fahrzeug in m³/Fahrzeug
0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
3,0
3,5
4,0
13
Vorstellung des Standortes
Entwicklung der Kernindikatoren
Abfall
Gefährliche Abfälle pro Fahrzeug in kg/Fahrzeug
* Mehr als 99 % aller 2017 angefallenen Abfälle wurden verwertet. Durch einen Wechsel des Entsorgers wurden ab 2010 einige Abfälle zur Verwertung zu Abfällen zur Beseitigung deklariert.
Beseitigung
Verwertung
Summe
Nicht gefährliche Abfälle (hausmüllähnlicher Gewerbeabfall) pro Fahrzeug in kg/Fahrzeug
Spezifischer Abfall zur Beseitigung (gefährliche und nicht gefährliche Abfälle) in kg/Fahrzeug *
Beseitigung
Verwertung
Summe
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
0
5
10
15
20
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Spez. Abfall zur Beseitigung/Fzg.
0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
3,0
3,5
4,0
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Vorstellung des Standortes
Entwicklung der Kernindikatoren
Kernindikator R
Einheit 2013 2014 2015 2016 2017
Energie
gesamter direkter Energieverbrauch/Gesamtoutput MWh/t 1,194 1,076 1,148 1,211 1,491
davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien/Gesamtoutput
MWh/t 0,217 0,262 0,299 0,297 0,370
Materialeinsatz
Massenstrom an Einsatzmaterial/Gesamtoutput t/t 1,168 1,168 1,149 1,153 1,155
Wasser
Wasserverbrauch/Gesamtoutput m³/t 1,763 1,645 1,770 1,579 1,926
Abfall
Abfallaufkommen/Gesamtoutput t/t 0,168 0,168 0,149 0,153 0,155
davon gefährlicher Abfall/Gesamtoutput t/t 0,008 0,008 0,007 0,008 0,007
Biologische Vielfalt
Flächenverbrauch (versiegelte Fläche)/Gesamtoutput m²/t 2,093 2,025 2,050 2,377 3,048
Emissionen
Gesamtemissionen von Treibhausgasen/Gesamtoutputt CO2-Äquivalent/t
0,047 0,045 0,049 0,053 0,063
Gesamtemissionen in die Luft/Gesamtoutput t/t 0,001 0,001 0,00048 0,00062 0,00072
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Vorstellung des Standortes
Mehr als 99 % aller 2017 angefallenen Abfälle wurden verwertet.
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Nur wenn wir über den Teller-rand hinausblicken, finden wir Lösungen, die vielleicht simpel erscheinen, aber in der Summe viel bewirken.
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Gut betucht Jede Karosserie, die die Lackiererei verlässt, ist im Innen-bereich der Bodengruppe mit einer hauchdünnen Wachs-schicht überzogen. Diese schützt das fertige Fahrzeug vor Korrosion. Bei dem Prozess bleiben aber kleine Wachs-tropfen an der Karosserie zurück, die die Mitarbeiter per Hand entfernen. Dafür haben sie bis 2017 spezielle, eigens gelieferte Reinigungstücher genutzt. Aufmerksame Audianer bemerkten allerdings, dass die Spezialtücher aus ähnlichem Material bestehen wie Verpackungsmaterial in der Vormontage des Audi A6/A7. Dort schützt es die sogenannten Main Units, in denen unter anderem DVD-Laufwerk, Festplatte und Prozessoren gebündelt sind, vor Schmutz und Kratzern. Bisher lan -deten die Verpackungstücher im Abfall: Seit rund zwei Jahren kommen die Verpackungstücher in der Lackiererei erneut zum Einsatz.
Simple Lösung, große Wirkung Das hat sich bewährt. Jeden Morgen erhalten die Mitar-beiter der Abteilung Dekorlinie bis zu 200 Verpackungstü-cher aus der Montage. „Sie sind enorm saugfähig“, betont Christian Dziuba, Gruppensprecher der Dekorlinien. „Wir können jedes Tuch für bis zu fünf Karosserien nutzen.“ Das spart nicht nur Abfall, sondern auch Budget. Über beides freut sich auch Fertigungsabschnittsleiter Bernd Rücker: „Nur wenn wir über den Tellerrand hinausblicken, finden wir Lösungen, die vielleicht simpel erscheinen, aber in der Summe viel bewirken.“
Hans-Dieter Baatz (vorderes Bild) freut sich, dass sein Kollege Christian Dziuba die Verpackungstücher aus der Montage in der Lackiere-
rei weiterverwendet.
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Dorthin liefert die Herstellerfirma das Biomethangas. Es entsteht ausschließlich aus Abfall- und Reststoffen. „Das Biogas ermöglicht darum einen nahezu CO2-freien Transport. Seit seinem Einsatz hat Audi so rund 94 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart“, freut sich Kayser. betonen sie.
Neben den Biogas-Fahrzeugen spart in der Logistik am Standort Neckarsulm auch eine rein elektrisch angetrie-bene e-Zugmaschine CO2-Emissionen ein. Seit über zwei Jahren ersetzt sie einen Diesel-LKW beim Rangieren zwischen dem Traileryard und Gebäude A13 auf dem Werkgelände. Chris Rost und Alexander Graefe haben das Projekt betreut: „Die e-Zugmaschine fährt im Betrieb emissionsfrei und senkt vor allem die Lärmbelastung“, betonen sie.
Biomethangas Lowliner-LKW auf dem Weg mit Material ins Werk nach Neckarsulm
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Umsetzungsstand Umweltprogramm 2017–2020
Umweltschutzziel Einzelmaßnahme Status
Reduzierung Energieverbrauch und CO2-Emissionen im Bereich Beleuchtung
Reduzierung Energieverbrauch und CO2-Ausstoß durch Umstellung der gesamten Beleuchtung im Audi Forum auf LED-Technik
Reduzierung Energieverbrauch bei der Medienbereit-stellung der Motorenprüfstände
Optimierung Kaltwassererzeugung für das Prüf-feld C14, z. B. Einbau optimierter elektrischer Pumpenmotoren
Reduzierung Energieverbrauch und CO2-Emissionen bei der Gebäudeheizung
Reduzierung Wärmeverbrauch durch Tausch der Heizkörperthermostate (Behördenmodell) in Fluren, Technikgeschossen, Toiletten
Reduzierung CO2-Emissionen
Reduzierung CO2-Footprint durch Dienstreisen: Neueinrichtung und Ausweitung Nutzung Lync-System (webbasiertes Videokonferenzsystem) für ausgewählte reiseintensive Mitarbeiter
Abfallreduzierung durch Recycling von Einsatzmate-rial (CFK)
Einsatz von CFK-Schnittresten für weitere, kleinere Bauteile
Energieeinsparung im Werkzeugbau Reduzierung Energieverbrauch pro Umsatz
Schutz von Boden und GrundwasserEinbau eines Leckagemeldesystems im Tryout-Pressenkeller
Energieeinsparung im PresswerkEinsparung Strom: Reduzierung auf 472 Wh/Hub
Energieeinsparung im Karosseriebau des A6/A7Senken der Energiegrundlast in produktions-freier Zeit um 5 %
Ressourceneinsparung in der LackierereiReduzierung von Frischwasser- und Chemikali-enverbrauch durch Standzeitverlängerung der Prozessbäder der VBH
Abfallreduzierung in der LackierereiAbfallreduzierung durch Einsatz von Entwässe-rungsmulden für Lackschlamm
Umweltprogramm
geplant in Bearbeitung/Umsetzung umgesetzt/abgeschlossen technisch nicht umsetzbar
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Umweltprogramm
geplant in Bearbeitung/Umsetzung umgesetzt/abgeschlossen technisch nicht umsetzbar
Umsetzungsstand Umweltprogramm 2017–2020
Umweltschutzziel Einzelmaßnahme Status
Energieeinsparung und Ressourcenschonung in der Lackiererei
Reduzierung von Emissionen und Materialein-satz druch Automatisierung der Innenlackie-rung BC-Linie 2 A17
Energieeinsparung in den Montagen A4/A6/A7Durchschnittliche Energiegrundlastsenkung in der produktionsfreien Zeit um 4 %
Energieeinsparung in den Montagen A4/A6/A7Lastabhängige Lufthaushaltregelung der Spotrepairkabinen
Ressourcenschonung im Betriebsmanagement Segment A4/A6
Bessere Ausnutzung von Material aus zerlegten Betriebsmitteln für künftige Projekte, Verringe-rung der Entsorgungsmenge
Ressourceneinsparung im Karosseriebau A8Reduzierung der Kleberabfälle pro Fahrzeug um 5 %
Energieeinsparung in der Montage A8Austausch der EHB (Elektrohängebänder) durch neue Generation mit Rekuperation in B16
Energieeinsparung in der LogistikEnergieeinsparung durch Optimierung von Temperatur und Laufzeit der Belüftungsanlagen in der Logistikhalle K10, BöHö
CO2-Emissionssenkung in der LogistikAlternative Antriebe im kleinen Kreislauf (Gas, Elektro)
Energieeinsparung in der GebäudeklimatisierungTemperaturgeführte Fahrweise Kühlsystem Geb. C09 West
Energieeinsparung bei GebäudenEinsatz von wärmedämmenden Fenstern im Rahmen von Bestandssanierungen
Wassereinsparung in der KD-WerkstattWasserverbrauch: Einbau von Wasserzählern, Verbrauchsermittlung und anschließende Ein-sparzieldefinition
CO2-Emissionssenkung bei der Qualitätssicherung der A8-Fertigung
Verkehr und Emissionen: Verringerung des Anteils der Straßenfahrten beim A8 (aktuell 100 %)
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Erklärung der AUDI AG
Erklärung der AUDI AG zur Dieselkrise Seit September 2015 haben die Ermittlungen im Zusammenhang mit der Motorsteuerungssoftware in verschiedenen Diesel-Modellen des Volkswagen Konzerns auch mögliche Unregelmäßigkeiten bei der AUDI AG thematisiert. Betroffen waren Modelle der 2,0-Liter-V4-TDI- und der 3,0-Liter-V6-TDI-Motoren.
Am 11.01.2017 wurde das „Plea Agreement“ des Volkswagen Konzerns mit dem Depart-ment of Justice (DOJ) der USA veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Verständigung, welche die AUDI AG einschließt. Diese bein-haltet neben der Anordnung diverser Kor-rekturmaßnahmen seitens des Department of Justice die Anordnung zur Installation eines unabhängigen Monitors zur Überwa-chung der Umsetzung dieser Maßnahmen. Im Berichtszeitraum wurden die in diesem
Zusammenhang stehenden Auflagen und Anforderungen fristgerecht umgesetzt und erfüllt.
Zusätzlich überprüft Audi seit 2016 syste-matisch die Software von diversen Motor-Getriebe-Kombinationen mit Blick auf die Emissionseinflüsse und ist dazu in enger Abstimmung mit den Behörden, insbeson-dere dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und dem deutschen Bundesministerium
für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Die eigeninitiativ angestoßenen Überprü-fungen sind noch nicht vollständig abge-schlossen, aber bereits weit fortgeschritten. Deswegen können weitere Feldmaßnahmen mit finanziellen Auswirkungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Wir arbeiten weiterhin mit allen zuständigen Behörden zusammen, um die Sachverhalte vollumfänglich und transparent aufzuklären.
Inbetriebnahme einer neuen Leerguthalle in den Böllinger HöfenIn den Böllinger Höfen wurde die neue Leer-guthalle K40 in Betrieb genommen.
Hier werden seit 2017 die Leergutbehälter umgeschlagen. Durch die veränderte Logis-tik werden täglich Dutzende LKW-Fahrten
ins Werk Neckarsulm eingespart. Durch das Umschlagen, Restentleeren von Verpa-ckungsmaterial und Sortieren der Behälter in der Halle ist die Geräuschemission in die Umgebung sehr gering. Durch den Wegfall dieses Behälterumschlags im Werk in Ne-
ckarsulm im Freien konnte die Lärmemission erheblich reduziert werden. Die neue Halle ist unbeheizt, neben LED-Beleuchtung sor-gen sogenannte Light-Tubes für Tageslicht in der Halle. Auf der Halle befindet sich eine Dachbegrünung.
Novellierte EMAS-VerordnungDie EMAS-Verordnung Nr. 1221/2009 hat 2017 durch die EU-Verordnung 2017/1505 Änderungen erfahren. Künftig müssen die
Forderungen interessierter Parteien, sowie die Betrachtung von Chancen und Risiken des Unternehmens stärker berücksichtigt
werden. Das Umweltmanagementsystem und das Umwelthandbuch wurden entspre-chend angepasst.
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Gültigkeitserklärung/Zertifikat und Ansprechpartner
Ansprechpartner für Fragen und Anregungen zum UmweltschutzAUDI AGDr. Achim DiehlmannLeiter Betrieblicher UmweltschutzPostfach 114474148 NeckarsulmTel.: +49(0)7132/31-1043Fax: +49(0)7132/31-1441E-Mail: [email protected]
RedaktionAUDI AG, Neckarsulm/FOUR MOMENTS
Beratung/Konzept/Gestaltung/UmsetzungFOUR MOMENTS – Agentur für konzeptionelle Kommunikation www.fourmoments.de
Termin für die nächste aktualisierte UmwelterklärungDer Audi Standort Neckarsulm wird die nächste aktualisierte Umwelterklärung im September 2019 vorlegen.
Gültigkeitserklärung/Zertifikat
Audi Vorsprung durch Technik
AUDI AG74172 Neckarsulm
Stand: 9/2018