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Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

Dokumente der UniBambergGrundordnungGleichstellungsrichtlinien

20 Jahre Frauenbeauftragte an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

 Sehr geehrte Damen und Herren,die Frauenbeauftragten der Universität Bamberg blicken mit dieser Präsentation zurück auf die vergangenen 20 Jahre. Wir haben Ihnen in fünf Kapiteln Wissenswertes über die bisherigen Amtsinhaberinnen, Meilensteine der Frauenförderung in Bamberg, derzeitige Initiativen und Dokumente der Universität zusammengestellt, die einen guten Einblick in unsere Arbeit geben. Über die Navigationsleiste können Sie zwischen den Kapiteln wählen, innerhalb der Kapitel können Sie für weitere Informationen die unterstrichenen Begriffe anklicken. Über die Pfeile kommen Sie auf die jeweils folgende Seite. Wir wünschen Ihnen viel Spaß auf Ihrer Reise durch 20 Jahre Frauenbeauftragte der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

20 Jahre Frauenbeauftragte

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kUNIgunde

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Dokumente der UniBambergGrundordnungGleichstellungsrichtlinien

Universitätsfrauenbeauftragte

Prof. Dr. WielandtWS 91/92 – WS 93/94

Prof. Dr. Hoffmann-LangeSep.1995 – SS 1999

Prof. Dr. Heimbach-SteinsWS 99/00 – SS 2002

Prof. Dr. Bennewitz WS 99/00 – Mai 2000

Prof. Dr. BolléJuni 2000 – SS 2001

Prof. Dr. PloilWS 01/02 – SS2004

Prof. Dr. Kerkhoff-HaderWS 03/04 – SS 2005

Prof. Dr. SteinwegWS 05/06 – SS 2008

Prof. Dr. Wagner-BraunWS 05/06 – heute

Für zusätzliche Informationen bitte Bilder anklicken

PD Dr. Paetzold †SS 1989 – SS 1991

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Die erste kUNIgunde im Sommer 1996 war hauptsächlich ein Informationsheft und kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für Frauen (und interessierte Männer). Inhalte waren vor allem die Vertretung von Fraueninteressen und Lehrveranstaltungen mit frauenspezifischer bzw. geschlechtervergleichender Thematik. Desweiteren enthielt sie Informationen zu Stipendien speziell für Frauen, Veranstaltungen zum Thema Frauen und wichtige Adressen. Auch Berichte über verschiedene Veranstaltungen oder zu speziellen Themen waren enthalten.In den folgenden Jahren sind viele Inhalte hinzugekommen. So gab es einen Sonderteil zu „Studieren mit Kind“, der inzwischen zu einer eigenen Broschüre ausgeweitet wurde. Oder einen Beitrag zur Ausstellung „Geschichte der Frauen in Bayern“. Besonders interessant ist die Rubrik „Professorinnen an der Universität Bamberg“ , in der seit 1999 Professorinnen der Universität interviewt werden. Seit 2001 gibt es auch aktuelle Statistiken zum Stand der Frauen an der Universität. Seitdem wird regelmäßig über die Gender-Thematik berichtet. Neu hinzu kam auch die Leseecke mit interessanten Buchtipps. 2004 begann die Phase der Auditierung zur „Familienfreundlichen Hochschule“. Seitdem wird regelmäßig über den Stand der Dinge berichtet, genauso wie über Änderungen der Gesetze und Richtlinien. Auch über die inzwischen verstärkt angebotenen Veranstaltungen speziell für Frauen wird informiert. Werfen Sie doch einen Blick in die aktuelle kUNIgunde 2008.  

kUNIgunde

kUNIgunde im Wandel

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„Meilensteine“ der Frauenförderung

15 Jahre lang konnten die Frauenbeauftragten der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Stipendien im Rahmen des Hochschulsonderprogramms, sowie seit 2001 dem Hochschul- und Wissenschaftsprogramm vergeben und so 61 Stipendiatinnen einen weiteren Schritt in ihrer wissen-schaftlichen Laufbahn ermöglichen.

Nicht zuletzt wegen diesem Programm konnte der Professorinnenanteil Bayernweit gesteigert werden. Auch der Anteil der Professorinnen an der Universität Bamberg konnte in den letzten 20 Jahren beträchtlich gesteigert werden.

„Meilensteine“ der Frauenförderung

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Frauenförderung von HSP bis HWP II Durch das Hochschulsonderprogramm HSP wurden in Bamberg zwischen 1991und 2000 43 Projekte gefördert.

Im anschließenden Hochschul- und Wissenschaftsprogramm (HWP) wurden ebenfalls 43 Projekte gefördert bzw. weitergefördert.

Insgesamt konnten in Bamberg 71 Projekte von 61 Wissenschaftlerinnen unterstützt werden. Genauere Zahlen finden Sie in der Erfolgsbilanz der Frauenförderung von 1991 - 2006 in Bamberg im Überblick.

HWP/HSP

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Entwicklung des Frauenanteils bei Professorinnen an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg seit 1995, davor ist leider nicht zwischen Frauen und Männern unterschieden worden

Entwicklung des Frauenanteils

1995

1997

1999

2001

2003

2005

2007

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

Profes-sorinnen Bamberg in %

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Derzeitige Initiativen der Frauenbeauftragten

GenderforumDas Genderforum, bereits 2001 als Arbeitskreis Genderforschung gegründet, ermöglicht interessierten Forscherinnen und Forschern den Austausch zu Genderthemen.

PUShPUSh, der Preis der Universitätsfrauenbeauftragten für Studentinnen mit hervorragenden Leistungen wird seit 2007 an Studentinnen verliehen, die sehr gute Abschlussarbeiten verfasst haben. Ziel ist es, Absolventinnen zu ermutigen, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen.

Forschende Frauen in BambergDas Kolloquium Forschende Frauen in Bamberg richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen. Es ist interdisziplinär angelegt und ermöglicht es, Vortragspraxis zu sammeln, sich zu vernetzen und Abschlussarbeiten zu veröffentlichen.

Derzeitige Initiativen der Frauenbeauftragten

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Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

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Vom Arbeitskreis zum Forum „Genderforschung“2001 gründeten die Universitätsfrauenbeauftragten einen interdiszipli -nären Arbeitskreis „Genderforschung“.Damit wollten sie allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit bieten, sich über die Fächergrenzen hinweg über Gender- forschung auszutauschen, zu vernetzen und eigene Projekte vorzustellen. Das Spektrum der Themen, die seither in fast 20 Veranstaltungen präsentiert worden sind, ist groß. Auch die Gender-Tagung „Strukturierung von Wissen und die symbolische Ordnung der Geschlechter“,  die im Januar 2003 an der Universität Bamberg stattgefunden hat, wurde vom AK „Genderforschung“ initiiert. Unter dem neuen Namen „Forum Genderforschung" oder kurz„Genderforum" erfolgte im Sommersemester 2007 ein Neustart. Derneue Name betont den inhaltlichen Aspekt des Austausches, derWerkstattberichte und Vorträge. Es geht primär darum, die BambergerGenderforschung kennen zu lernen und bekannt zu machen.  

Genderforum

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PUSh!Denke weiter! Trau Dich! Gehe vorwärts!Über 60 Prozent der Studierenden an der Universität Bamberg sind Frauen. Auf den weiteren Qualifikationsstufen – von Promotion über Habilitation bis zur Professur – nimmt der Frauenanteil jedoch kontinuierlich ab. Mit „PUSh“, dem „Preis der Universitätsfrauenbeauftragten für Studentinnen mit hervorragenden Leistungen“, wollen die Universitätsfrauenbeauftragten auf das hohe wissenschaftliche Potenzial von Frauen hinweisen. Der Preis, der 2007 erstmals für ausgezeichnete Abschlussarbeiten vergeben wurde, soll weibliche Nachwuchswissenschaftlerinnen gezielt fördern und ein Ansporn zur Fortsetzung einer wissenschaftlichen Karriere sein.

PUSh

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Dokumente der UniBambergGrundordnungGleichstellungsrichtlinien

Forschende Frauen in Bamberg

Erstmals fand im Sommersemester 2008 ein Kolloquiumfür Nachwuchswissenschaftlerinnen an der UniversitätBamberg statt. Junge Wissenschaftlerinnen aus sämtlichen Disziplinen stellen hier ihre Forschungsinteressen und laufenden Forschungsprojekte vor. Die Veranstaltungen sind offen für alle interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer. Fördern, Vortragen, Veröffentlichen, Vernetzen ist das Motto des Kolloquiums, dass es in Zukunft in jedem Sommersemester geben wird.

Kolloquium

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Dokumente der UniBambergGrundordnungGleichstellungsrichtlinien

Dokumente der Uni Bamberg

Zum 1. Juni 2006 ist das neue Bayerische Hochschulgesetz in Kraft getreten. Darin wurde die Rolle der Frauenbeauf-tragten grundsätzlich gestärkt.

Aufgrund dieser Änderungen wurde auch die Grundordnung der Otto-Friedrich-Universität verändert.Außerdem war durch das neue Bayerische Hochschulgesetz auch die Novellierung der Gleichstellungsrichtlinien notwendig geworden.

Auf den folgenden zwei Seiten werden die jeweiligen Änderungen näher erläutert.

Dokumente der Uni Bamberg

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Dokumente der UniBambergGrundordnungGleichstellungsrichtlinien

Die wesentlichen Neuerungen in der Grundordnung sind, dass die eingeschränkte Wiederwahl bei Frauenbeauftragten in befristeten Dienstverhältnissen wegfällt. Dass die Frauenbeauftragte stimmberechtigtes Mitglied in Berufungsverfahren (bislang nur beratendes Mitglied) ist und die Möglichkeit eines Sondervotums (wie jedes andere Mitglied auch) hat, die Stellungnahme der Frauenbeauftragten in Berufungsverfahren entfällt. Desweiteren wird die Entlastung von anderen dienstlichen Tätigkeiten erleichtert. 

Die Fakultätsfrauenbeauftragte ist stimmberechtigtes Mitglied des Fakultätsrates (Art. 31 I Nr. 8), der Ausschüsse des Fakultätsrats (Art. 31 III) und in Berufungskommissionen 

Die Universitätsfrauenbeauftragte ist stimmberechtigtes Mitglied des Senats (Art 25. I Nr. 5), in den Ausschüssen des Senats (Art. 20 IV), der Erweiterten Hochschulleitung (Art. 24 I Nr. 3 ) und beratendes Mitglied im Hochschulrat (Art. 26). Sowie Mitglied des Verwaltungsrates des Studentenwerks (Art. 92 II Nr. 5) und der Vertreterversammlung des Studentenwerks (Art. 91 II Nr. 4). Sie kann als beratendes Mitglied der Hochschulleitung berufen werden und soll bei allen sie betreffenden Angelegenheiten der Hochschulleitung beteiligt werden und regelmäßig die Gelegenheit haben, ihre Anliegen dort vorzutragen (Art. 20 I).

Hier können Sie die alte und neue Grundordnung im direkten Vergleich sehen

Grundordnung

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Dokumente der UniBambergGrundordnungGleichstellungsrichtlinien

Richtlinien zur Gleichstellung von Frauen und Männern im wissenschaftlichen Bereich

 In der Sitzung des Senats der Otto-Friedrich-Universität Bamberg am 18. Juli 2007 wurde eine überarbeitete Fassung der Gleichstellungsrichtlinien vom 23. Februar 2000 beschlossen.  An der Universität Bamberg ist es gelungen, die Rolle der Frauenbeauftragten zu stärken und die Gleichstellung von Frau und Mann in allen Bereichen der Universität als Ziel zu verankern.

In der überarbeiteten Fassung wurden v.a. die neuen Richtlinien zur sprachlichen Gleichbehandlung aufgenommen sowie die Verbesserungen des neuen Hochschulgesetzes bzgl. der Stellung der Frauenbeauftragten(Entlastung von Dienstaufgaben) umgesetzt. Auch der Bereich Genderforschung ist ein wichtiges Anliegen; hier sind die Frauenbeauftragten u.a. durch das Forum Genderforschung aktiv.

Richtlinien der Universität Bamberg zur Gleichstellung von Frauen und Männern im wissenschaftlichen Bereich

Gleichstellungsrichtlinien

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Für Dr. Bettina Paetzold war Frauenforschung und Frauen-förderung ein besonderes Anliegen, von1989 bis 1991 war sie die erste Frauenbeauftragte der Otto-Friedrich Universität Bamberg.

Seit1987 war sie als wissenschaftliche Assistentin, Akademische Rätin sowie als Oberassistentin am Lehrstuhl für Elementar- und Familienpädagogik an der Universität Bamberg tätig.

Am 8. Mai 2002 ist sie zum Bedauern aller im Alter von 49 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben.

Universitätsfrauenbeauftragte

PD Dr. Bettina Paetzold †

AmtszeitSS 1989 – SS 1991

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Sie waren die zweite Universitätsfrauenbeauftragte an der Universität Bamberg:  Wie haben Sie die Einführung des Amtes in Erinnerung?  Als eine spannende Zeit der Strukturierung eines neuartigen Arbeitsfelds, in dem sich Wissenschaft mit sozialem Engagement verbinden ließ. Meine leider früh verstorbene Vorgängerin, die Pädagogin Dr. Bettina Paetzold, die das Amt in der Anfangsphase zunächst kommissarisch und dabei sehr engagiert wahrgenommen hatte, hatte dafür schon etliche Pionierarbeit geleistet.

Weiter zum Interview

Universitätsfrauenbeauftragte

Prof. Dr. Rotraud Wielandt

AmtszeitWS 91/92 – WS 93/94

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Warum haben Sie sich zur Wahl für dieses Amt gestellt? Weil ich es wichtig fand, dass die mit ihm verbundenen Möglichkeiten der gezielten Förderung von Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen, aber auch der Kontrolle von Berufungsverfahren und anderen universitären Vorgängen im Hinblick auf die Gleichbehandlung von Männern und Frauen klug genutzt wurden – und das hieß für mich nicht zuletzt: ohne altmodische radikalfeministische Attitüden, die die Kooperationsbereitschaft der männlichen Universitätsangehörigen nur hätten untergraben können; und weil zu den damaligen Arbeitsbedingungen einer Frauenbeauftragten, die viel schlechter waren als die heutigen – die gesamte Gremienarbeit war durch eine einzige Professorin zu leisten, es gab für die Frauenbeauftragte keine Mitarbeiterin und keine Hiwis, nur einige wenige Stunden pro Woche Unterstützung durch eine Schreibkraft – sonst gerade niemand bereit war, sich für diese Aufgabe zur Verfügung zu stellen.

Welche Hauptaufgaben waren während Ihrer Amtszeit zu bewältigen? Ausschreibung der Frauenförderungsstipendien des Hochschulsonderprogramms II, Werbung für diese Förderungsmöglichkeit bei geeigneten Kandidatinnen, Beratung von Bewerbungsinteressentinnen und Mitwirkung bei der Stipendienvergabe in der Ständigen Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs; Teilnahme an allen Senatssitzungen und an denjenigen Sitzungen der zentralen Kommissionen, in denen Themen mit möglichem Bezug zu Gleichstellungsfragen auf der Tagesordnung standen; ggf. auch Hinwirkung auf Behandlung entsprechender Fragen in den diesen Gremien – die Bestimmungen zu Prüfungserleichterungen für hochschwangere Studentinnen wurden auf meine Initiative hin auf den Weg durch die Gremien gebracht; Abhaltung von Sprechstunden und nötigenfalls Organisation weitergehender Unterstützung für Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen mit geschlechtsspezifischen Studien- und Berufsproblemen

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– meist ging es dabei um Schwierigkeiten der Vereinbarung von Schwangerschaft/Mutterschaft und Weiterarbeit, mangelnde Akzeptanz des gewählten Qualifikationswegs bei eigenen Familienangehörigen u.ä., in einem Fall auch einmal um eine Beschwerde wegen sexistischer Äußerungen eines Dozenten; Herausgabe des ersten Bamberger Studienführers speziell für Studentinnen; Teilnahme an Landes- und Bundeskonferenzen der Universitätsfrauenbeauftragten zum Erfahrungs- und Informationsaustausch sowie zur Beratung über sinnvolle Zielsetzungen für die weitere Ausgestaltung des damals bundesweit noch neuen Amtes.

Was haben Sie für eine Resonanz auf das neue Amt von Seiten der Professorinnen und Professoren und der Hochschulleitung (ggf. auch Studierenden und Wissenschaftlerinnen/ Wissenschaftlern) erlebt? Im allgemeinen eine positive: Der Rektor, die damals durchweg männlichen Kommissionsvorsitzenden und die Dekane, mit denen ich zu tun hatte, haben mich stets aufs beste unterstützt. Auch die Kollegen und Kolleginnen im Lehrkörper der Universität und die Herren und Damen von der Universitätsverwaltung verhielten sich fast durchweg sachlich und kooperativ. Nur ganz vereinzelt taten sich Männer zu Anfang mit der für sie noch ungewohnten Erscheinung einer Frauenbeauftragten etwas schwer. So schickte sich z. B. ein Kollege, der sich bis dahin stets sehr kavaliersmäßig verhalten hatte, nach der ersten Gremiensitzung, an der ich als Frauenbeauftragte gemeinsam mit ihm teilgenommen hatte, an, mir beim Verlassen des Sitzungssaales die Tür aufzuhalten, zog aber dann plötzlich seine Hand mit der Bemerkung zurück: „Ach so, Sie wollen das ja jetzt nicht mehr!“ Einmal, kurz nach Antritt meines Amtes, titulierte mich auch einmal einer gegenüber Dritten als „diese Emanze“, wie mir prompt weitergemeldet wurde. Einige wenige brauchten eben etwas länger, um zu verstehen, was eine Universitätsfrauenbeauftragte ist und warum es sie bis auf weiteres geben muss. Derartige Kommentare verstummten dann aber ziemlich bald. Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen haben die Dienste, die ich ihnen leisten konnte, stets sehr dankbar angenommen, und von Seiten männlicher Studierender gab es nie negative Reaktionen. Nur kam einmal ein studierender junger Vater, der nach seiner Scheidung alleinerziehend war und deshalb mit erheblichen Problemen zu kämpfen hatte, in meine Sprechstunde und klagte mir, dass es für Situationen wie die seine keinen Männerbeauftragten gebe. Ich habe dann versucht, ihm durch den Hinweis auf mir bekannte Beratungsstellen und soziale Unterstützungsmöglichkeiten ein Stückchen weiterzuhelfen.

 

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Frau Prof. Wielandt, Sie haben zu einer Zeit Ihre akademische Laufbahn bis zur Professorin absolviert, als es die Einrichtung der Universitätsfrauenbeauftragten und die folgende Frauenförderung noch nicht gab; Wie haben Sie das erlebt und hätte Ihnen eine entsprechende Einrichtung bei Ihrem beruflichen Werdegang behilflich sein können?Mein eigener Einstieg in die akademische Laufbahn war sehr schwierig, und er war von Diskriminierungs-erfahrungen nicht ganz frei. So sagte mir einer der vier Gutachter, die meine Doktorarbeit mit „summa cum laude“ bewertet hatten, direkt nach dem Rigorosum fröhlich: „Eine Stelle brauchen Sie ja nicht, denn für Sie sorgt ja später maI Ihr Mann.“ Damals herrschte in der Islamwissenschaft eine extreme Knappheit an Nachwuchsstellen. An meiner Herkunftsuniversität war auf lange Zeit hinaus keine frei, und die sehr wenigen Assistenturen, die anderwärts in Deutschland etwa um die Zeit meiner Promotion neu zu besetzen waren, gingen durchweg an junge Männer mit nicht ganz so guten Promotionen. Ich musste mich – genau wie eine etwa gleichaltrige Fachkollegin, die ebenfalls mit „summa cum laude“ promoviert hat - über viele Jahre hin mit Stipendien, mit jeweils auf 12 Monate befristeten Stellen im Ausland und ähnlichen Lösungen durchschlagen. Allerdings sei auch dankbar vermerkt: Das Durchhalten dieser Durststrecke wurde mir durch mehrere männliche Fachkollegen der älteren Generation wesentlich erleichtert, die mich beharrlich durch Gutachten und Hinweise unterstützt haben; ohne sie hätte ich noch nicht einmal diese chronisch unsicheren Interimslösungen bekommen. Dass mir eine Universitätsfrauenbeauftragte unter den damaligen Umständen meinen Weg hätte erleichtern können, bezweifle ich: Ermutigung durch eine Professorin habe ich – im Gegensatz zu manchen der jungen Frauen, die ich später als Frauenbeauftragte beraten habe – für meinen Weg persönlich nie gebraucht. Das hing gewiss auch mit meiner privilegierten Ausgangssituation zusammen: Mein Vater war ein begeisterter und sehr erfolgreicher Wissenschaftler – wenn auch in einem ganz anderen Fach als dem, das ich nachher gewählt habe. Meine Mutter war eine Fachkollegin von ihm, die zwar einige Jahre nach dem Staatsexamen ihre eigene Berufstätigkeit der Kinder wegen eingestellt hat, aber an seiner Forschungsarbeit und überhaupt an der weiteren Entwicklung ihres Faches immer lebhaft Anteil nahm. Beide Eltern haben mir von klein auf das Gefühl vermittelt, dass Wissenschaft etwas Großartiges ist, was jede Anstrengung lohnt. Eine Frauenbeauftragte hätte mir bei der Erlangung einer Assistentenstelle zu der Zeit, zu der ich eine gebraucht hätte, faktisch nicht helfen können: Mein eigener Doktorvater hatte damals einfach keine, die er mir hätte geben können, und generell funktionierte zu jener Zeit in ganz Deutschland die Besetzung von Assistentenstellen ohne Ausschreibungen oder sonstige formalisierte Prozeduren, die durch ein Amt wie das der Frauenbeauftragten zu kontrollieren sind. Nachdem ich mich erst einmal habilitiert hatte, spielte meinem Eindruck nach bei Bewerbungen mein Geschlecht keine Rolle mehr.

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Wie sehen Sie die Entwicklung der Institution der Universitätsfrauenbeauftragen in den letzten 20 Jahren? Was hat sich an der Universität Bamberg durch das Amt der Frauenbeauftragten verändert? Was für eine Entwicklung wünschen Sie sich für die Zukunft? Die Institution der Universitätsfrauenbeauftragten ist durch Bereitstellung der nötigen Infrastruktur und durch die Aufteilung der Gremienarbeit auf zwei Professorinnen, die sich das Amt teilen, auf eine praktikable Grundlage gestellt worden, und sie ist ein Stück der universitären Normalität geworden, hinter der niemand mehr ein unbilliges weibliches Streben nach Macht oder Bevorzugung wittert. Alles beides halte ich für begrüßenswerte Fortschritte. Durch das Amt der Frauenbeauftragten hat sich an der Universität Bamberg im Lauf der Jahre eine nachhaltige Verbesserung des Informationsstandes über Förderungsmöglichkeiten und Stellenausschreibungen, die speziell für Frauen von Interesse sein können, und in den Gremien eine erhöhte Sensibilität für Gleichstellungsfragen ergeben. Für die Zukunft wünsche ich mir an den Hochschulen und in der Gesellschaft als Ganzes eine Entwicklung, die das Amt der Frauenbeauftragten überflüssig macht. Aber von dem Punkt, an dem es entbehrlich wird, sind wir wahrscheinlich noch ein gutes Stück weit entfernt.

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„… diese traditionellen Geschlechterrollen lösen sich ja doch ziemlich rapide auf, auch wenn Unterschiede natürlich nach wie vor vorhanden sind.“

„… Aber nach dem Studium zeigt es sich klar, dass der Anteil der Frauen bei den Promotionen sehr stark heruntergeht. Deshalb denke ich, dass das auch ein wesentlicher Punkt ist, wo man mit Frauenförderung ansetzen muss.“(Interview kUNIgunde SS 1999)

Universitätsfrauenbeauftragte

Prof. Dr. Ursula Hoffmann-Lange

AmtszeitSep.1995 – SS 1999

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Aktueller Beitrag zum Jubiläum 20 Jahre Frauenbeauftragte:

„Ingrid Bennewitz und ich haben mit unserer gemeinsamen Amtsübernahme im Jahr 1999 das Modell der "Doppelspitze" eingeführt - und es hat sich bis heute gut bewährt. Auch der Arbeitskreis "Genderforschung" war unsere "Erfindung". Ich freue mich, dass das Amt der Frauenbeauftragten in Bamberg - soweit ich wahrnehme - ein positives Image hat und strukturell wie inhaltlich Erhebliches zur Förderung von Studentinnen und jungen Wissenschaftlerinnen beiträgt.“

Universitätsfrauenbeauftragte

Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins

AmtszeitWS 99/00 – SS 2002

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„…die biologische Karriere von Frauen und die wissenschaft-liche stehen in einem gewissen Widerspruch zueinander. Das heißt, die Hauptqualifikations-zeit an der Universität für eine Professur, zwischen Mitte Zwanzig und Mitte Dreißig, ist eben jene Phase, in der die meisten Frauen Kinder gebären oder eben Kleinkinder zu Hause haben, und das ist eine ganz schwierige Kombination.“(Interview kUNIgunde SS 1999)

Universitätsfrauenbeauftragte

Prof. Dr.Ingrid Bennewitz

AmtszeitWS 99/00 – Mai 2000

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„…Die Hochschullaufbahn ist mit einer normalen Familie, von sagen wir mal 2-3 Kindern, nur in Einklang zu bringen, wenn man übermenschliche Kräfte hat. Und das nehmen nicht so viele Frauen auf sich.“

Sie waren von 1980 bis 1983 Vizepräsidentin der Universität Bamberg. Können Sie dazu noch etwas sagen?„Manches bin ich sozusagen als Ehrenjungfrau geworden. Als Herr Oppholzer mich damals für die Vizepräsidentschaft vorgeschlagen hat, meinte er schon, dass es schön wäre, wenn eine Frau dieses Amt übernehmen würde. Das hat mich dann überzeugt. Ich hatte selber nicht den Ehrgeiz, habe aber gedacht, für die Sache der Frau kann man das mal machen. Es ist schon eine ziemliche Belastung. Im Senat der Forschungsgemeinschaft haben sie auch eine Frau gesucht. Dort sollte der Frauenanteil ebenfalls erhöht werden. Dekanin bin ich dann routinemäßig geworden, wir haben ja auch mehrere Frauen in der Fakultät. Das ist nichts besonderes. Aber die anderen Ämter habe ich bekommen, weil ich eine Frau war. Ich meine natürlich nicht irgendeine, aber das hat den Ausschlag gegeben.“(Interview kUNIgunde WS 99/00)

Universitätsfrauenbeauftragte

Prof. Dr. Annegret Bollé

AmtszeitJuni 2000 – SS 2001

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„…Das ist weniger die Frage des Gefühls, als die Frage der Tatsachen in unserer Kultur. Selbstverständlich müssen Frauen anders und mehr arbeiten, um Anerkennung zu bekommen.“(Interview kUNIgunde WS 00/01 auf die Frage,ob sie glaubt, mehr leisten zu müssen als ihre männlichen Kollegen)

Universitätsfrauenbeauftragte

Prof. Dr. Eleonore Ploil

AmtszeitWS 01/02 – SS 2004

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Universitäts-frauenbeauftragte

kUNIgunde

„Meilensteine“ derFrauenförderungHSP/HWPEntwicklung Frauenanteil

Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

Dokumente der UniBambergGrundordnungGleichstellungsrichtlinien

 “…Wenn es sich einmal um ein Drittel an Professorinnen handeln sollte, dann wird sich zeigen, ob der Widerstand nicht wieder größer werden wird. Das aber will ich nicht prognostizieren, sondern ich hoffe, dass es mehr werden.“

„… Über die Jahrzehnte hin ist mir aufgefallen, dass man Kollegen auf allen Stufen den Erfolg eher zugetraut hat. ... Die normale Erwartungshaltung ist eben, dass Mann „es packt“. Bei einer Frau hingegen wird die Situation nach wie vor sehr viel kritischer betrachtet.“(Interview kUNIgunde SS 2000)

Universitätsfrauenbeauftragte

Prof. Dr. Bärbel Kerkhoff-Hader

AmtszeitWS 03/04 – SS 2005

Page 27: Universitäts- frauenbeauftragte kUNIgunde Meilensteine der Frauenförderung HSP/HWP Entwicklung Frauenanteil Derzeitige Initiativen der Frauenbeauftragten

Universitäts-frauenbeauftragte

kUNIgunde

„Meilensteine“ derFrauenförderungHSP/HWPEntwicklung Frauenanteil

Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

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Aktueller Beitrag zum Jubiläum 20 Jahre Frauenbeauftragte:„Mein Motto im Themenfeld Frauen und Gleichberechtigung lautet ‚Celebrate the Differences‘. Es gilt, die Unterschiede zwischen Menschen nicht zu leugnen, sondern als Bereicherung des Lebens in allen Bereichen wahrzunehmen. Dies bedeutet im Umkehrschluss jedoch auch, die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten nicht an Genderfragen festzumachen, sondern gleiche Berechtigungen z.B. in Bezug auf Karriere, Finanzen, Lebensentwürfe anzuerkennen und – wenn nötig – einzufordern.“

Universitätsfrauenbeauftragte

Prof. Dr. Anna Susanne Steinweg

AmtszeitWS 05/06 – SS 2008

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Universitäts-frauenbeauftragte

kUNIgunde

„Meilensteine“ derFrauenförderungHSP/HWPEntwicklung Frauenanteil

Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

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Aktueller Beitrag zum Jubiläum 20 Jahre Frauenbeauftragte:„Auch im Jubiläumsjahr ‚20 Jahre Frauenbeauftragte‘ ist das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern im Hochschulbetrieb noch nicht erreicht. Deshalb bleibt die Förderung junger Wissenschaftlerinnen auf allen Qualifikationsstufen nach wie vor unsere zentrale Aufgabe.“

Universitätsfrauenbeauftragte

Prof. Dr. Margarete Wagner-Braun

AmtszeitWS 05/06 – heute

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Universitäts-frauenbeauftragte

kUNIgunde

„Meilensteine“ derFrauenförderungHSP/HWPEntwicklung Frauenanteil

Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

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Vorgeschichte (1980er bis 1989 HSP I)In den 1980er Jahren fand die Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft zunehmend auch in Wissenschaftsorganisationen und in der Politik Aufmerksamkeit. 1985 wurde an der Universität Hamburg die erste Gleichstellungsstelle an einer deutschen Hochschule eingerichtet. 1988 nahm der Wissenschaftsrat in seine Empfehlungen zu den Perspektiven der Hochschulen in den 1990ern erstmals Anregungen zur Verbesserung der Situation von Frauen an Hochschulen auf. Gefordert wurden hier insbesondere Maßnahmen, die für eine stärkere Repräsentation von Frauen beim wissenschaftlichen Nachwuchs sorgen sollten. 1989 wurde das erste Hochschulsonderprogramm (HSP I) zwischen Bund und Ländern als „Überlastprogramm“ vereinbart. Es beinhaltete noch keine gleichstellungspolitischen Maßnahmen. Primäres Ziel des Programms war es, die Ausbildungskapazität in besonders ausgelasteten und überlasteten Studiengängen zu erweitern, indem der Bund die Länder bei der gemeinsamen Forschungsförderung entlastete. Nur knapp zwei Jahre später wird das Programm ausführlicher ausgestaltet. Unter anderem nach Protesten von Studierenden und Frauenbeauftragten sowie unter Berücksichtigung der Empfehlungen des BLK-Berichts wird nun auch die gezielte Förderung von Wissenschaftlerinnen berücksichtigt.

Zweites Hochschulsonderprogramm HSP II (1991 – 1995)Die frauenfördernden Maßnahmen des HSP II zielten im Wesentlichen auf eine Förderung von promovierten Wissenschaftlerinnen mit Kindern. Angestrebt wurde eine deutliche Anhebung des Frauenanteils an den Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen auf allen Ebenen des wissenschaftlichen Qualifikationsverlaufes. Das Programm berücksichtigte die Besonderheiten weiblicher Qualifikations- und Karriereverläufe, insbesondere, dass in dem Zeitraum zwischen Studienabschluss und Habilitation (im Alter zwischen 28 und 40 Jahren) anstrengende wissenschaftliche Qualifikation, Familiengründung und Kindererziehung häufig zusammenfallen. Es sollten Bedingungen geschaffen werden, die es Frauen ermöglichen, ihre wissenschaftliche Arbeit fortzusetzen, ohne auf Familie verzichten zu müssen.

Drittes Hochschulsonderprogramm HSP III (1996 – 2000)Vereinbarung zwischen Bund und Ländern vom 2. September 1996 Im Folgeprogramm HSP III (wie auch später im HWP) wurde die Förderung, wie sie im HSP II begonnen wurde – abgestimmt auf die Erfordernisse einer wissenschaftlichen Laufbahn - fortgesetzt.Wichtige Neuerung war die zuzügliche Zahlung von Kinderbetreuungszuschlägen nach Kinderzahl gestaffelt. Ziele des HSP III waren die weitere Umsetzung der Strukturreform im Hochschulbereich einschließlich der weiteren Entwicklung des Fachhochschulbereichs, der Erhalt der Leistungsfähigkeit in Forschung und Lehre sowie die Sicherung der internationalen Konkurrenzfähigkeit, der Erhalt des Innovationspotenzials der Bundesrepublik Deutschland sowie die deutliche Erhöhung des Frauenanteils in Forschung und Lehre.

Hochschulsonderprogramm

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Universitäts-frauenbeauftragte

kUNIgunde

„Meilensteine“ derFrauenförderungHSP/HWPEntwicklung Frauenanteil

Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

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Hochschul- und Wissenschaftsprogramm HWP (2001 -2003)  Das HWP verfolgte insbesondere im Bereich der Frauenförderung andere Grundprinzipien als das HSP, wenn auch in der Praxis vor allem die bewährten Maßnahmen zur Qualifizierung für eine Professur fortgeführt wurden. Im HWP wurden die Schwierigkeiten von Frauen in der Wissenschaft nicht mehr länger auf die Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere reduziert, sondern Ziele waren jetzt die Überwindung bestehender struktureller Hemmnisse bei der Erreichung von Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre, die Verstärkung der Anteile von Frauen in allen wissenschaftlichen Qualifizierungsstufen und bei den jeweiligen Abschlüssen sowie die Erhöhung der Zahl von Frauen in Führungspositionen von Forschung und Lehre.Der Anteil der Mittel für Maßnahmen zur Steigerung des Anteils von Frauen in naturwissenschaftlich/ technischen Studiengängen wurde bislang an der Universität Bamberg angesichts der besonderen Fächerstruktur und des erfahrungsgemäß hohen Anteils an Promovendinnen zur Förderung von Promotionen in der Endphase unabhängig von der Fachzugehörigkeit zusätzlich vorgehalten.

Fortsetzung des HWP in HWP IIDer Förderschwerpunkt des Fachprogramms „Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre“ aus dem HWP liegt auf der Qualifizierung von Frauen für eine Professur. Die bisher geltenden Richtlinien wurden mit der Neufassung des Programms in einigen Punkten abgewandelt. Bereits die Förderung der Promotion ist nun auf eine Qualifizierung zur Professur ausgelegt.Es wurde (wieder) ein Habilitationsstipendium eingeführt.Keine allgemeinen Altersgrenzen.Bei den Postdoc-Stipendien darf die Dauer der Promotion in der Regel vier Jahre nicht überschritten haben.Die Vergabe der Stipendien zur Förderung der Promotion für Frauen mit qualifizierender Berufspraxis für die Qualifizierung zu einer Fachhochschulprofessur erfolgt nun direkt durch die Fachhochschulen.

Hochschul- und Wissenschaftsprogramm HWP (2001 -2003)

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Universitäts-frauenbeauftragte

kUNIgunde

„Meilensteine“ derFrauenförderungHSP/HWPEntwicklung Frauenanteil

Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

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Erfolgsbilanz der Frauenförderung von 1991 – 2006 von Bund und Länder in Bamberg im Überblick 

 

Die Förderung von Promotions- und Postdoc-Projekten hält sich die Waage. Die Förderung der Qualifizierung für eine Professur an Fachhochschulen wurde im HWP als eigene Stipendienart (Promotion für FH-Professur) ausgewiesen. Im HWP II wurde die Vergabe jedoch direkt an die Fachhochschulen verlagert, so dass keine derartigen Stipendien mehr von der Universität Bamberg vergeben werden können. Die Förderung der Abschlussphase einer Habilitation war nur in HSP III möglich; seit Anfang 2004 gibt es mit HWP II wieder eigene Habilitationsstipendien mit einer Laufzeit von maximal drei Jahren. Zu beachten ist, dass auch Postdoc-Projekte grundsätzlich weiter in eine Habilitation münden können und dies auch oftmals tun; dies ist jedoch nicht Bedingung für die Vergabe.

Erfolgsbilanz der Frauenförderung von 1991 – 2006

End-phase Pro-

motion

Postdoc Promo-tion für FH-Pro-fessur

Habil Posthabil

0

10

20

3033 33

1 2 2

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Universitäts-frauenbeauftragte

kUNIgunde

„Meilensteine“ derFrauenförderungHSP/HWPEntwicklung Frauenanteil

Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

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Verteilung der geförderten Projekte auf die Fakultäten in Prozent

28%

3%

24%4%

41%

Prozentuale Verteilung der Projekte auf die Fakultäten

Geschichts- u GeowissenschaftenKatholische TheologiePhilosophie, Psychologie, PädagogikSozial- u. WirtschaftswissenschaftenSprach und Literaturwissenschaften

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kUNIgunde

„Meilensteine“ derFrauenförderungHSP/HWPEntwicklung Frauenanteil

Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

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Erfolgsbilanz der geförderten Projekte in Prozent

80%

15%

4%

Erfolgsbilanz der durch HSP und HWP geförderten Projekte

Abgeschlossennoch nicht abgeschlossenabgebrochen

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Universitäts-frauenbeauftragte

kUNIgunde

„Meilensteine“ derFrauenförderungHSP/HWPEntwicklung Frauenanteil

Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

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Veranstaltungen des Arbeitskreis „Genderforschung“ in den vergangenen Semestern

2. Juli 2007: „Schmerz, eine Plage der Frau?“Prof. Dr. Stefan Lautenbacher, Professor für physiologische Psychologie an der Universität Bamberg hielt einen Vortrag zum Thema „Schmerz, eine Plage der Frau?“ Ergänzt wurde dieser durch den Erfahrungsbericht der an Phibromyalgie erkrankten Margit Heinze, die auch die örtliche Selbsthilfegruppe leitet.

11. Juli 2005: „Umweltverhalten in Genderperspektive"Der Referent Doktor Hanspeter Buba ist Geschäftsführer des Bamberger Centrums für Europäische Studien/ Bamberg Center for European Studies (BACES). Er hat beim Arbeitskreis Gender bereits 2003 einen kleinen Werkstattbericht über Forschungsprojekte zum Thema "Umweltverhalten und Gender" gehalten. Nun berichtete er über das genaue Ergebnis des inzwischen abgeschlossenen Projekts.

6. Juni 2005: „Matriarchatstheorien. Die Sehnsüchte der Weimarer Republik am Beispiel Herman Wirth."Doktor Luitgard Löw, Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit (Bamberg), hat einen Vortrag zum Thema „Matriarchatstheorien. Die Sehnsüchte der Weimarer Republik am Beispiel Herman Wirth" beim Arbeitskreis Genderforschung gehalten.

24. Januar 2005: „Mehr Frauen in die EU-Forschung“ Auf Einladung der Universitätsfrauenbeauftragten informierte der EU-Beauftragte der Universität Prof. Dr. Schlieder über die Bamberger Erfahrungen mit der Forschungsförderung der Europäischen Union. Hauptreferentin des Workshops war Cornelia Schneider von der Kontaktstelle „Frauen in die EU-Forschung“ (FiF) in Bonn. “Derzeit ist die Beteiligung von Wissenschaftlerinnen an EU-Forschungsprojekten gering. Und besonders gering ist die Beteiligung von deutschen Wissenschaftlerinnen“, hob Cornelia Schneider hervor. Nur 15 Prozent aller Anträge würden von Frauen gestellt.

22. November 2004: „Nähern sich die Karrieren von Männern und Frauen einander an?“ Beim Arbeitskreis Genderforschung stellte die Soziologin Daniela Grunow unter dem Titel "Nähern sich die Karrieren von Männern und Frauen einander an?" einige Ergebnisse ihrer Dissertation vor. Die Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Globalife“ des Bamberger Lehrstuhls I für Soziologie machte dabei auch klar: Nirgendwo sonst in Europa sind die Strukturen so festgefahren wie in Deutschland.

Genderforum Themen

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„Meilensteine“ derFrauenförderungHSP/HWPEntwicklung Frauenanteil

Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

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Tagungsband der Bamberger Gender-Tagung 2003

und Ines Weinrich

Bd. 1, ISBN 3 8258 7251 3 

Genderforum Tagungsband

"Strukturierung von Wissen und die symbolische Ordnung der Geschlechter"herausgegeben von Marianne Heimbach-Steins, Bärbel Kerkhoff-Hader, Eleonore Ploil und Ines Weinrich

LIT-Verlag Münster 2004, Zahlr. Abbildungen,  Broschur, 200 Seiten, 15,90 Euro, Reihe Gender-Diskussion Bd. 1, ISBN 3

8258 7251 3 

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„Meilensteine“ derFrauenförderungHSP/HWPEntwicklung Frauenanteil

Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

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FördernDas Kolloquium ist eine weitere Maßnahme der Universitätsfrauenbeauftragten zur gezielten Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen der Universität Bamberg.

Während „PUSh, der Preis der Universitätsfrauenbeauftragten für Studentinnen mit hervorragenden Leistungen“ bereits auf der ersten Ebene wissenschaftlicher Qualifikation ansetzt, fördert das Kolloquium Frauen, die sich in der Promotion befinden.

VortragenGerade in dieser Phase ist es wichtig, Vortragspraxis zu sammeln. „Forschende Frauen in Bamberg“ bietet Wissenschaftlerinnen aller Fachrichtungen die Möglichkeit, ihr Promotionsthema und erste Ergebnisse vorzustellen. In der anschließenden Diskussion können Fragen und Anregungen, Lob und konstruktive Kritik geäußert werden.

Kolloquium: Fördern, Vortragen

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Universitäts-frauenbeauftragte

kUNIgunde

„Meilensteine“ derFrauenförderungHSP/HWPEntwicklung Frauenanteil

Derzeitige Initiativen derFrauenbeauftragtenGenderforumPUShKolloquium

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VeröffentlichenIm Anschluss werden alle Kolloquiumsbeiträge des Semesters gesammelt und im universitätseigenen Verlag, University of Bamberg Press, veröffentlicht. Diese Veröffentlichung bietet nicht nur den Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit zu publizieren, sie zeigt auch, welche Bandbreite die Forschung von Frauen an der Universität Bamberg zu bieten hat. Nicht zuletzt diese einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen ist Ziel des Kolloquiums.

VernetzenDie Vortragsreihe ist öffentlich, d.h. alle Interessentinnen undInteressenten sind herzlich eingeladen. Vor allem möchten wiraber alle Promovierenden der Universität Bamberg einladen und diese Vortragsreihe auch als fächerübergreifende Plattform des Austausches und der Vernetzung betreiben. 

Kolloquium: Veröffentlichen, Vernetzen