unser magazin "perfektion in der oberflächentechnik"
TRANSCRIPT
Oberflächenbehandlung
ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 1
2
Die E. Luterbach AG hat sich dem
Engineering und der Produktion von
Pulverbeschichtungs- oder Lackier-
konzepten verschrieben. Seit 25 Jah-
ren und mit durchschlagendem Erfolg:
Das innovative und qualitätsbewuss-
te Unternehmen in Hildisrieden bei
Luzern ist heute unbestrittener Markt-
leader in der Schweiz.
Als Edy Luterbach 1981 in Luzern ein
eigenes Unternehmen gründete, legte
er den Grundstein für eine sehr erfolg-
reiche Geschichte. Der ausgebildete
Maschinenzeichner und Heizungs-, Lüf-
tungs- und Klimaingenieur hatte sich
zuvor bei einem renommierten Anla-
gebauer fundiertes Know-how ange-
eignet. Ein Wissen, das er nun ziel-
orientiert zum Nutzen der Kunden um-
setzen konnte. Die Fachkenntnisse und
das hohe Qualitätsverständnis spra-
chen sich schnell herum, der Kunden-
kreis wuchs und die Eröffnung eines
grossen, eigenen Firmengebäudes in
Hildisrieden war die logische Konse-
quenz. Die Konzentration auf die Ent-
Münzgasse Luzern: Edy Luterbach startete
in die Selbständigkeit.
Erstes Luterbach-Logo.
Mit einer einfachen Infrastruktur wurden
die ersten Kundenaufträge abgewickelt.
Konzept, Redaktion und Gestaltung:
www.triart.ch. Ein Produkt der TRIART GmbH.
Nachdrucke (auch auszugsweise) nur mit
schriftlicher Genehmigung.
E. Luterbach AG
Mülacher 10
6024 Hildisrieden
Telefon 041 462 60 00
www.luterbach-ag.ch
wicklung und Konzeption hochwertiger
Lackieranlagen wurde zu einer absolu-
ten Marktstärke der E. Luterbach AG.
Denn in der Oberflächentechnik braucht
es konzeptionelle Lösungen, die aus ei-
nem Verbund verschiedener Technolo-
gien bestehen, die nahtlos ineinander
übergehen. Diese Technologien bedin-
gen die ganzheitliche Betrachtung vom
Konzept über die Herstellung bis hin zur
gemeinsamen Inbetriebnahme, wobei
stets eine individuelle massgeschnei-
derte Lösung erarbeitet werden muss.
MARKTLEADER IN DER SCHWEIZ
Heute ist die E. Luterbach AG im Bau
von kundenspezifischen Anlagen für
die Lackierindustrie in der Schweiz füh-
rend. Als Partner steht das Unterneh-
men von der Spezifikation, Entwicklung,
Planung, Fertigung, Vormontage, Mon-
tage, Inbetriebnahme, Schulung und
Start der Fertigung bis hin zur Überwa-
chung und Optimierung der Fertigung
durch Service und Unterhalt bei jedem
Projekt zur Seite.
Massgeschneiderte Lösungen
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GESCHÄTZTE KUNDEN UND GESCHÄFTSPARTNER
Nach 25 äusserst erfolgreichen Jahren hat Edy Luterbach die Geschäftsführung weiterge-
geben. In diesem Vierteljahrhundert hat er den ursprünglichen Ein-Mann-Betrieb zu
einem florierenden Unternehmen mit einem ausgezeichneten Ruf in der Oberflächentech-
nik entwickelt. Mit Stolz habe ich am 1. Januar 2006 die Nachfolge von Edy Luterbach als
Geschäftsführer der E. Luterbach AG angetreten. Mit dem Austritt des Firmengründers geht
eine Ära zu Ende, aber die erfolgreiche Unternehmensphilosophie wird den Alltag der
E. Luterbach AG nach wie vor prägen und uns in eine erfolgreiche Zukunft führen. Die
E. Luterbach AG hat heute insbesondere im Schweizer Markt eine starke Stellung. Der Name
steht für Kompetenz, Zuverlässigkeit und Innovation. Diese drei Faktoren wollen wir wei-
ter festigen und ausbauen und damit die Leaderposition sicherstellen. Seit meinem Eintritt
in das Unternehmen im Jahre 1997 hat sich im Markt einiges verändert. Die Anforderungen
an Oberflächenbehandlungsanlagen sind deutlich gestiegen und wesentlich komplexer
geworden. Dies ist sowohl bei Vorbehandlungs- und Beschichtungsanlagen wie auch bei
den Steuerungen und den Fördersystemen zu beobachten. Gleichzeitig hat sich die Situa-
tion im Bereich der Energiepreise sehr stark gewandelt. Daher sind unsere innovativen
und wirtschaftlich orientierten Lösungen und Neuentwicklungen bei den Wärmerückge-
winnungen für den Anlagenbetreiber von entscheidender Bedeutung. Nur bei optimaler
Effizienz kann eine Anlage auch bei hohen Energiepreisen ökonomisch und nachhaltig
betrieben werden. Die Entwicklung der E. Luterbach AG geht weiter. Zusammen mit in-
novativen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie starken Geschäftspartnern wollen wir
weiter den Weg in eine erfolgreiche Zukunft beschreiten. Und wir wollen herzlich Danke
sagen. Im Besonderen unseren Kunden, die uns seit 25 Jahren fordern und mit ihrem Ver-
trauen die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung gelegt haben. Ein Danke gilt auch all
unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die tatkräftige Unterstützung und den
Einsatz in all den Jahren. Und gerne bedanken wir uns bei unseren Geschäftspartnern
und Inserenten, die mit ihrem Beitrag die Publikation dieses Magazins unterstützten.
Wir freuen uns auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.
Herzlichst, Ihr
Fabian Luccarini
Unter dem Aspekt der Gesamtlösung
werden Vorbehandlungssysteme für un-
terschiedlichste Material- und Logistik-
lösungen sowie Lösungen für die Lack-
und Pulverbeschichtung realisiert. Über-
durchschnittliche Produktqualität und
Leistungen stehen dabei im Zentrum.
Rund 25 hoch qualifizierte Mitarbeiter
setzen ihr Fachwissen, ihre langjährige
Erfahrung zielorientiert für die Bedürf-
nisse der Kunden ein. Damit wird die
Philosophie des Unternehmensgrün-
ders Edy Luterbach auch nach dem
Verkauf der E. Luterbach AG im Jahre
2003 an Jost Ettlin weitergeführt. Zur
Zufriedenheit der Kunden, deren An-
sprüche an hohe Qualität, konzeptio-
nelle Lösungen und ein optimales Ver-
hältnis aus Investitions- und Betriebs-
kosten stets im Zentrum stehen. Ganz
gemäss dem Anspruch der E. Luter-
bach AG: ganzheitliche Betrachtung,
unvergleichliche Qualität und absolu-
te Zuverlässigkeit. Und mit ihrer heuti-
gen Struktur ist das Unternehmen klein
genug, um flexibel reagieren zu kön-
nen, aber gross genug, um Aufträge je-
der Grösse als Generalunternehmung
zuverlässig und schnell abzuwickeln.
Der heutige Standort der E. Luterbach AG
befindet sich in Hildisrieden.
Fabian Luccarini,
Geschäftsführer E. Luterbach AG
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Ob Pulver- oder Nasslackbeschichtung...
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Vorbehandlung:
Zinkphosphatierung gehört zu den
Standardverfahren der Oberflächen-
behandlung vor der Lackierung. Ein
Verfahren, das jedoch sowohl betriebs-
wirtschaftlich als auch ökologisch zu-
nehmend problematisch wird. Mit der
OXSILAN®-Technologie kommt nun
eine saubere Revolution in der Me-
tallvorbehandlung zur Anwendung.
Die herkömmliche Zinkphosphatierung
war bis anhin Standard in der Oberflä-
chenbehandlung vor der Lackierung.
Das Verfahren hat gravierende Nach-
teile, die eine zukünftige Verwendung
in Frage stellen: Die Zinkphosphatie-
rung produziert Schlamm, der in Form
von Verkrustungen beseitigt und ent-
sorgt werden muss. Grosse Mengen Was-
ser werden energie- und kostenintensiv
geheizt und dann im Prozess mit Nickel-
salzen kontaminiert. Auch Wartungs-
und Prozesskosten schlagen zu Buche.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist
diese Technologie soweit ausgereizt,
dass zukünftige Produktivitätsziele nur
schwer zu verwirklichen sind.
UMWELTSCHONENDES VERFAHREN
Die Chemetall AG hat jetzt ein alter-
natives umweltschonendes Verfahren
entwickelt, das die Zink- und Eisenphos-
phatierung ersetzen kann. Die lang
ersehnte Revolution in der Metallvor-
behandlung ermöglicht eine neue Tech-
nologie auf Basis von Silanen.
Die OXSILAN®-Produkte lassen sich
auf verschiedenste Metallsubstrate,
wie kalt gewalzten Stahl, Aluminium
und zinkbeschichteten Stählen anwen-
den. Auch für Multi-Metall-Anwendun-
gen stehen geeignete Produkte zur
Verfügung. Dies bedeutet, dass ver-
schiedene metallische Substrate gleich-
zeitig in einem Bad behandelt werden
können. Gerade diese Eigenschaft lässt
dieses Verfahren zu einer echten Alter-
native zur herkömmlichen Zinkphos-
phatierung werden.
LEISTUNGSFÄHIGER
Im Vergleich zur Phosphatierung ist
die saubere und ungiftige Metallvor-
behandlung mit OXSILAN® weniger
aufwändig, kostengünstiger und trotz-
dem leistungsfähiger. OXSILAN® schützt
vor Korrosion und gewährleistet eine
bessere Lackhaftung. Weniger Prozess-
schritte und kürzere Behandlungszeiten
erhöhen die Produktivität der Anlagen.
Die Prozessführung mit OXSILAN® ist
bei Raumtemperatur möglich und spart
so Heizenergie für die Bäder.
Da das OXSILAN®-System frei von Phos-
phaten und von toxischen Schwerme-
tallen ist, freuen sich nicht nur die Kun-
den in der Metallindustrie – auch die
Umwelt wird nicht weiterhin unnötig
belastet. Die Nachwelt wird es schätzen.
Friedrich Tinner, Chemetall AG
Der Haftwassertrockner ist ein zentrales
Element der Anlage.
Die komplexe Vorbehandlungsanlage
inklusive Fördersystem und Lüftung.
«Zusammen mit der E. Luterbach AG
können wir immer wieder neue Innovationen
entwickeln. Das bewirkt nachhaltige
Veränderungen in verschie-
densten Bereichen – zum
Nutzen aller.»
Roland Wietlisbach,
Leiter Logistik & Qualität PEKA, Mosen
STAHL-KONSTRUKTIONSTEILE,
PEKA MOSEN
Vorbehandlungsanlage: 4 Zonen Durchlauf-
anlage im Sprühverfahren (Düsenleistung:
14 l/min bei 1,5 bar)
Pulverbeschichtungsanlage: 2 Kabinen
der Firma ITW Gema AG
Pulvereinbrennofen: bis 250°C bei ± 5°C
über Umluft stufenlos einstellbar
Haftwassertrockner: über Umlufttem-
peratur stufenlos einstellbar (bis 150° C)
mit 33000 m3/h
Fördersystem: Kettenkreisförderer mit
einer Länge von 366 Meter bei 2 m/min
Lüftung: 8 200 m3/h Abluft
Benutzungsfläche: 548 qm
REFERENZANLAGE DER E. LUTERBACH AG
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7
Bisher wurde für die Briefkastenpro-
duktion eine Nasslackieranlage ein-
gesetzt. Nun hat die ökonomisch und
ökologisch weitaus optimalere Varian-
te der Pulverbeschichtung das Verfah-
ren abgelöst. Mit der massgeschnei-
derten Zwei-Zonen-Waschanlage mit
einer sechsstufigen Vorbehandlung
bleiben Betriebskosten und Umwelt-
belastung im Griff.
Mit der Verlagerung des Produktions-
standortes der Kehrer Stebler AG nach
Oensingen wurde die für die Briefkas-
tenproduktion bisher eingesetzte Nass-
lackier- durch eine Pulverbeschichtungs-
anlage ersetzt. Bei der Planung und
Umsetzung der komplett neuen Anla-
ge sollten unter dem Aspekt der Wirt-
schaftlichkeit innovative Technologien
berücksichtigt werden. Die Kehrer
Stebler AG hatte klare Vorstellungen
an die ökologischen und ökonomi-
schen Anforderungen. Eine wirtschaft-
liche sowie massgeschneiderte Lösung
war gefordert.
VERBESSERTE PULVERHAFTUNG
Das Hauptaugenmerk lag dabei auf
der Vorbehandlungsanlage, um bei der
Briefkastenproduktion eine hochwerti-
ge und dauerhafte Oberfläche realisie-
ren zu können. Eine verbesserte Pul-
verhaftung und daraus folgend ein
besserer Korrosionsschutz sollten ga-
rantiert werden. Die gewählte Zwei-
Zonen-Waschanlage mit einer sechs-
stufigen Vorbehandlung erfüllt diese
Anforderung. Das zu beschichtende
Material wird zu Beginn entfettet und
zweimal gespült. Im Anschluss daran
erfolgt das Spülen des Aluminiums mit
VE-Wasser (voll entsalzenes Wasser)
und einer chromfreien Passivierung.
Am Ende des Vorbehandlungsprozes-
ses wird das Aluminiummaterial noch-
mals mit VE-Wasser gespült, um eine
exakte Reinigung zu bewirken. Mo-
derne Vorbehandlungsanlagen arbei-
ten lösemittelfrei, nasschemisch und
mit integrierter Umwelttechnik.
ABWÄRME NUTZEN
Das Umsetzen ökologischer Anforde-
rungen und ein minimaler Ressourcen-
aufwand stellten eine zweite wichtige
Determinante der Anlagenplanung dar.
Während des Prozesses der Vorbe-
handlung wird eine grosse Menge
Wasser benötigt, um eine reine Ober-
fläche erzielen zu können. Durch die
Verdampfungsanlage gelangt trotz ho-
hem Wasserverbrauch kein Abwasser
mehr in die Kanalisation, da es Vaku-
um verdampft und anschliessend zu-
rück in den Kreislauf geführt wird.
Das verbleibende Konzentrat wird
sonderentsorgt. Aufgrund der optima-
len energetischen Konzeption der An-
lage kann die Abwärme des Pulver-
Einbrennofens gleichzeitig für die Be-
heizung des Haftwassertrockners ge-
nutzt werden. Zudem kann die Produk-
tionshalle in den Wintermonaten mit
der Abwärme beheizt werden. Bei 1400
Betriebsstunden werden so insgesamt
126.000 KWh/Jahr eingespart.
Die Abwasseraufbereitungsanlage der Firma
KMU Umweltschutz GmbH ist kompakt und
gut zugänglich aufgebaut.
Ökologie war in sämtlichen Teilprozessen
ein wichtiges Thema.
«Mit der Integration von innovativen
Technologien ist es erfolgreich gelungen,
ressourcenschonende Massnahmen und
finanzielle Einsparungen
in Einklang zu bringen.»
Markus Stebler,
CEO Kehrer Stebler, Oensingen BRIEFKÄSTEN AUS ALUMINIUMTEILEN,
KEHRER STEBLER, OENSINGEN
Vorbehandlungsanlage: im Sprühverfahren
(2 Zonen mit 6 Stufen)
Haftwassertrockner und
Pulvereinbrennofen: kombiniert
bis 220° C & Haftwassertrockner
(bis 150° C) mit Energiesparsystem
Kühlzone: nach Pulvereinbrennofen-
Ausgang (25.4 m3)
Fördersystem: Power- und Freeförder-
system (8 m/min)
Lüftung: Zu- und Abluftanlage für die Halle
inklusive Raumheizung (bis 24 000 m3/h)
Abwasseraufbereitung: über eine Verdamp-
feranlage (ca. 120 l/h)
Benutzungsfläche: 722 qm
Umwelttechnik:
REFERENZANLAGE DER E. LUTERBACH AG
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Mit einer regelmässigen Wartung er-
füllt man einerseits die Forderungen
des Gesetzgebers, welcher Instand-
haltungspflicht zur Verhütung von
Unfällen vorschreibt. Zudem werden
die Reparaturaufwände reduziert so-
wie die Anlagenverfügbarkeit und
damit die Produktivität gesteigert.
Der Gesetzgeber verlangt vom Betrei-
ber, Anlagen in Stand zu halten und al-
les zur Vermeidung von Berufsunfällen
zu unternehmen. Massgebend sind
in der Schweiz dazu das am 1. Januar
2000 in Kraft getretene Arbeitssicher-
heitsgesetz (EKAS) sowie die SUVA-
Richtlinie 1845.
DIE EKAS-RICHTLINIE 6512 LEGT
IM ABSATZ 6.1 FEST:
«Arbeitsmittel sind gemäss den Anga-
ben des Herstellers fachgerecht in
Stand zu halten. (. . .) Die Instandhal-
tung ist zu dokumentieren. (. . .) Zur In-
standhaltung gehören: Inspektion, War-
tung, Instandsetzung, (. . .). Die für die
Instandhaltung erforderlichen Angaben
sind der zum Arbeitsmittel gehören-
den Anleitung (Instandhaltungsanlei-
tung) des Herstellers zu entnehmen.
Die Instandhaltung ist nach den Regeln
der Technik so durchzuführen, dass der
sichere Zustand erhalten bleibt.»
DIE SUVA-RICHTLINIE 1845
ÜBER KRANE UND DERGLEICHEN
BESAGT:
«Geltungsbereich: (. . .) deren Zubehör,
mit denen an Tragmitteln hängende
Lasten senkrecht und horizontal be-
wegt werden und deren Hubwerke auf
motorisch betriebenen (. . .)»
«13.2.1 Alle Kontrollen und Belas-
tungsproben sind durch dafür ausge-
bildetes Personal vorzunehmen.»
«13.2.4 (. . .) muss in angemessenen
zeitlichen Abständen bzw. nach aus-
sergewöhnlichen Beanspruchungen,
grösseren Reparaturen, längerem Be-
triebsunterbruch und nach jeder Neu-
montage, wenn nötig im Einverneh-
men mit dem Kranhersteller, kontrol-
liert werden.»
Generell sind solche Anlagen auf eine
Lebensdauer von 10 Jahren ausgelegt.
Die Erfahrung zeigt aber, dass der Be-
trieb mit einer regelmässigen Prüfung
und Wartung durch autorisiertes Fach-
personal weit länger möglich ist. War-
tungsintervalle von einem Jahr haben
sich sehr bewährt, um tragende Teile
zu prüfen, allenfalls zu ersetzen und
Verschleissteile auszuwechseln. Ein
Schaden im Fördersystem kann zum
Absturz einer Last und folglich zu gra-
vierenden Personen- und Sachschäden
führen.
Mit einer regelmässigen Wartung er-
füllt man einerseits die Forderungen
der Gesetzgeber, reduziert die Reparatur-
aufwände und steigert die Anlagenver-
fügbarkeit und damit die Produktivität.
Dank neuen Informations- und Kommu-
nikationstechnologien sind innovative
Servicedienstleistungen möglich, die den
Ablauf wesentlich vereinfachen.
Eine genaue und exakte Montage des
Fördersystems ist wesentlich für einen
störungsfreien Betrieb.
Power-und Freefördersysteme zeichnen
sich durch stabile Bauweise und flexiblen
Einsatz aus.
«Luterbach hat als Partner die hohen
Anforderungen der Striebig AG an
eine Oberflächenbeschichtungsanlage exakt
aufgenommen und präzise umgesetzt.
Im Gesamtkonzept wurden Lüftung,
Abwasseraufbereitung
und Entlackung eingebun-
den, was die Planung
wesentlich vereinfachte.»
Hans Bättig,
Leiter techn. Dienste & Projekte Striebig AG, Littau
FÖRDERSYSTEM, STRIEBIG AG LITTAU
Gehängegrössen: Breite = 600 mm,
Länge = 6650 mm, Höhe = 2500 mm
Kapazität: 27 Gehänge/Tag im 18-Minuten-Takt
Vorbehandlungsanlage: im Sprühverfahren
(2 Zonen mit 4 Stufen)
Werkstücke: 90% Stahl, 8 % Aluminium,
Aluminiumdruckguss, 2% Kunststoffe
Abwasseraufbereitung: über eine Verdamp-
feranlage (ca. 60 l/h)
Fördersystem: Power- und Freefördersystem
Anforderungen: Hohe Qualität der Beschich-
tung, Produktionssicherheit, Flexibilität,
optimale Einbindung in den Materialfluss,
angenehme Arbeitsplätze, Zugänglichkeit,
Benutzungsfläche: 1266 qm
Fördersystem:
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Die RUAG Aerospace in Emmen stellt
unter anderem Komponenten für ver-
schiedene Flugzeughersteller her. So
werden für den A320 die Tragflächen-
struktur (Fence) und die Wingtips
hergestellt. Diese Teile erfordern eine
aufwändige Lackierung mit bis zu acht
Durchgängen.
1999 erteilte die RUAG der E. Luter-
bach AG den Auftrag für die neue Lak-
kieranlage. Dabei wurden auch zwei
Rotationswärmetauscher (RT) für eine
Luftmenge von je 18 000 m3/h vorge-
sehen. Enventus, langjähriger Partner
von Luterbach, wurde als Lieferant für
diese zwei (2) RT ausgewählt. Enven-
tus ist einer der führenden Hersteller
von RT und produziert heute in Jön-
köping (Schweden) und in Kunshan
(China) über 10 000 Stück jährlich.
INVESTITION RECHNET SICH
Nach sechs Betriebsjahren zeigt sich,
dass die Investition äusserst erfolgreich
war, obwohl in der folgenden Variante
die Feuchte-Rückgewinnung nicht be-
rücksichtigt wurde. Obschon gerade in
Anlagen mit Zuluftbefeuchtung die
Rentabilität nochmals massiv erhöht
wird, geht es hier nur um die Wärme-
rückgewinnung. Aufgrund der Anlage-
daten ergibt sich ein Gesamtenergie-
bedarf der Anlage von 164000 kWh/a.
Hiervon kann die WRG 115000 kWh/a
beibringen. Der zusätzliche Energie-
aufwand der Ventilatoren für die Über-
windung des Druckverlustes beträgt
6000 kWh/a, was einen Wärmerück-
gewinn von 109 000 kWh/a ergibt.
Bei einem Wärmepreis von 0.11 Fran-
ken ergibt dies eine Einsparung von
brutto 12000 Franken. Bei einer Wirt-
schaftlichkeitsbetrachtung sind natür-
lich die Investitionen für die RT von
rund 10 500 Franken (plus Zinsen und
Unterhaltskosten) berücksichtigt.
NACH 1 JAHR AMORTISIERT
Auch bei ungünstiger Berechnung er-
zielt RUAG Aerospace dank dieser In-
vestition eine Einsparung der Heiz-
kosten von 10 000 Franken pro Jahr
und Anlage, ohne Berücksichtigung der
Feuchte-Rückgewinnung oder einer
allfälligen Einsparung an Kühlenergie.
Das heisst, die Investition war bereits
nach rund einem Jahr amortisiert.
Nach dieser Payback-Periode haben
die beiden Wärmerückgewinner dem
Betreiber in den letzten 5 Jahren die
eindrückliche Summe von 100 000
Franken an Energiekosten gespart. Zu-
sätzlich werden jährlich über 40 Ton-
nen an CO2 vermieden. Somit hat sich
diese Investition nicht nur wirtschaft-
lich, sondern auch ökologisch bezahlt
gemacht. Peter Müller, Eventus GmbH
Ein Wingtip-Bauteil am Fördersystem in
der Malerei.
«Die E. Luterbach AG überzeugt durch
Know-how, Zuverlässigkeit und ihre
konsequente Energieoptimierung –
immer im Zusammen-
hang mit einer guten Wirt-
schaftlichkeit»
Roman Emmenegger,
General Manager Assembly RUAG Aerospace, Emmen
BAUTEILE FÜR DIE FLUGZEUG-
INDUSTRIE, RUAG AEROSPACE, EMMEN
Luftmenge: 18 000 m3/h
Zulufttemperatur: 20° C Aussenluft-
temperatur, Temperaturkurve nach
Meterologischen Daten
Ablufttemperatur: 20° C
Wirkungsgrad des RT: 71.6 %
Betriebszeiten: 6 bis 17 Uhr
Druckverlust: 150 [Pa]
Finish-Arbeiten am Airbus A320 Wing-
tip bei der RUAG Aerospace in Emmen.
Nasslackierung:
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. . . Dies ist für die Müller Martini Ma-
schinen und Anlagen AG, Hauptliefe-
rant von Maschinenteilen, Verscha-
lungen und Schweisskonstruktionen
für die Müller Martini-Gruppe, zur
Selbstverständlichkeit geworden.
Dank dem Einsatz von modernster Tech-
nologie strebt Müller Martini, Hasle,
in diesem Bereich die Kostenführer-
schaft an und ist somit für die Zukunft
gerüstet: Blechkomplettbearbeitung
mit Lasertechnologie, Schweiss-Robo-
ter und CNC-Abkantpressen, span-
abhebende Bearbeitung, Langteilebe-
arbeitung bis zu 5 Meter und nicht zu-
letzt die Pulverbeschichtung in allen
Farben.
Im Jahre 2001 wurde die komplette
Pulverbeschichtungsanlage der Firma
Müller Martini AG neu installiert. Da-
bei wollte der perfekt eingerichtete
Betrieb höchste Flexibilität und opti-
male Arbeitsplätze mit hoher Wirt-
schaftlichkeit kombinieren. Die beste-
hende Anlage war technisch veraltet
und die Kapazität reichte nicht mehr
aus. Beim Konzept achtete man nicht
nur auf einen optimalen Materialfluss,
sondern berücksichtigte auch Raum-
gestaltung, Umweltschutz und Arbeits-
hygiene.
Vier Anlagenlieferanten (davon zwei
aus Deutschland) bekamen die Auf-
gabe, ein Konzept zu unterbreiten. Die
E. Luterbach AG setzte sich schliesslich
im Verfahren durch und bekam als GU
den Zuschlag. Die J. Wagner AG wurde
als Lieferant für die Pulverkabinen be-
auftragt.
Bei den von Wagner gelieferten zwei
Automatikkabinen handelt es sich um
das bewährte Powder-Star-Kunststoff-
kabinensystem, welches einen raschen
und qualitativ hochstehenden Pulver-
wechsel zulässt. Die Farbwechselzeiten
pendeln zwischen 10 und 20 Minuten
und das Behandlungsprogramm ist auf
eine Taktzeit von 4 Minuten ausge-
richtet. Über einen Code am Waren-
träger wird die Vorbehandlungsart, die
Zuteilung auf die Kabinen (1 oder 2),
der Farbton und die Vor- und Nachbe-
schichtung mitgegeben. Die Zuteilung
zu den Kabinen hängt dabei von der
Farbwahl ab. Bei Bedarf kann auch
nachbeschichtet werden. Um eine Ver-
schmutzung und störende Einflüsse,
wie Zugerscheinung durch Thermik
oder Staubbelastung zwischen den
Kabinen und der Vorbehandlung zu
vermeiden, trennt eine Glasscheiben-
wand die beiden Bereiche.
Betritt man die Pulverbeschichtung
bei Müller Martini, so beeindrucken
vor allem die hellen Räume mit den per-
fekt integrierten Oberflächenbehand-
lungsanlagen. Dies, und die Erfahrun-
gen von fünf intensiven Betriebsjahren,
bestätigen das von der J. Wagner AG
damals gewählte Konzept. Entstanden
ist dadurch ein Vorzeigebetrieb.
René Kühnis, J.Wagner AG
Die vollautomatisierte Anlage überzeugt
durch die übersichtliche Anordnung und
den tiefen Bedienungsgrad.
Die Pulverbeschichtungskabinen der Müller
Martini AG bilden ein zentrales Element der
hoch komplexen Gesamtanlage.
«Mit dem Anlagenliefereranten
E. Luterbach AG und dem Hersteller der
Pulverkabinen, J. Wagner AG, haben
wir die richtigen Partner
ausgewählt. Dies haben die
letzten fünf Betriebsjahre
bestätigt.»
Louis Hofstetter,
Geschäftsleiter Müller Martini
Maschinen & Anlagen AG, Hasle
STAHL UND ALUMINIUM,
MÜLLER MARTINI, HASLE
Vorbehandlungsanlage: im Tauchverfahren
mit 14 Bädern im 4-Minuten-Takt
Pulverbeschichtungsanlage: 2 Powder-Star-
Kabinen der Firma J. Wagner AG
Pulvereinbrennofen: bis 250° C
Haftwassertrockner: über Umlufttemperatur
stufenlos einstellbar (bis 180° C)
Kühlzonen: Kühlung auf 20 bis 25° C mit
Frischluftmenge (24 000 m3/h)
Fördersystem: Power- und Freefördersystem
mit 19 Förderkreisen (4 min. pro Takt)
Lüftung: integriert in der Pulverbeschichtung
und in der Vorbehandlung
Abwasseraufbereitung: abwasserfreie Ver-
dampferanlage (ca. 300 l/h)
Pulverbeschichtung:
REFERENZANLAGE DER E. LUTERBACH AG
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w w w . m u e l l e r k a m i n e . c h
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Unter dem Begriff «Kältetrocknung»
versteht man die Trocknung von feuch-
ten oder mit Wasserlack lackierten Tei-
len ohne Zuführung von spezifischer
Wärmeenergie. Dabei wird «nur» die
Feuchtigkeit aus der Luft entzogen.
Benötigt wird dazu ein Wärmepumpen-
system. Ein zukunftsgerichtetes Ver-
fahren, das beispielsweise auch Franke
Küchentechnik AG überzeugt.
Der führende Spülenhersteller Franke
Küchentechnik AG in Aarburg hat eine
neue Dinaphonbeschichtungsanlage
integriert. Das Projekt oblag der Ge-
samtleitung der Insys Industriesys-
teme AG. Als Unterlieferant hat die
E. Luterbach AG den Part der Trock-
nung übernommen. Die beschichteten
Spülen fahren über ein Transfersystem
in den Kältetrocknungstunnel. Das
applizierte Material hat einen Wasser-
anteil von 20 Prozent und ist somit
ideal für eine Kältetrocknung.
EINGEBAUTES WÄRMEPUMPEN-
SYSTEM
Beim eingebauten Wärmepumpensys-
tem sind der Verdampfer und der Kon-
densator im selben Gerät eingebaut.
Die feuchte und vorfiltrierte Luft wird
im Verdampfer unter ihren Taupunkt
gekühlt und das Wasser kondensiert.
Die nun trockene, kalte Luft wird mit ih-
rer eigenen, beim Abkühlen entzogenen
Energie, im Kondensator wieder aufge-
heizt. Nun ist die Luft sehr trocken. Im
Bereich von unter 30% r. F. nimmt sie
sehr schnell viel Feuchte auf.
Ein Trockner in dieser Bauweise fährt im
Umluftsystem. Teure Kanäle für Zuluft
und Abluft fallen weg. Auch die bausei-
tigen Aufwendungen halten sich in
Grenzen. Es muss lediglich elektrische
Energie angeschlossen und ein Wasser-
ablauf vorgesehen werden. Ein weiterer
Vorteil ist, dass die Umluft nicht mehr
als 30°C beträgt. Dadurch können die
getrockneten Werkstücke sofort von
Hand entnommen werden. Ebenfalls ist
die Wärmeemission und somit das Kli-
ma in der Produktion wesentlich besser.
IN 3 BIS 4 JAHREN AMORTISIERT
Ein solches System wird mit Elektrizität
betrieben. Meist ist dies eine teure
Energie. Jedoch wird durch das Kälte-
system nur ein Drittel der Kondensati-
onsleistung als elektrische Leistung
vom Kompressor aufgenommen. Bei
den von uns verwendeten Systemen ist
zusätzlich ein Rekuperator eingebaut
und braucht nur noch einen Füntftel
der Kondensationsleistung als elektri-
sche Leistung. Die Investitionskosten
sind bei der Kältetrocknung meistens
höher als bei einem Konvektionssy-
stem. Die Mehrinvestition wird aber
durch den extrem niedrigen Energie-
verbrauch in drei bis vier Jahren amor-
tisiert. Das System eignet sich für Was-
serlacke oder flüssige Dämmstoffe mit
hohen Wasseranteilen, jedoch nicht
für Wasserlacke mit hohen Lösemittel-
anteilen, mit thermischen Härtern oder
anderen thermoaktiven Substanzen.
Sehr grosse Trockner eignen sich eben-
falls nicht für die Kältetrocknung, weil
sie enorme Luftmengen benötigen.
Das Lüftungsaggregat sorgt für die richtige
Konditionierung der Luft in Bezug auf Tem-
peratur und Feuchtigkeit.
Spülbecken am Fördersystem nach der Reini-
gung und nach dem Trocknungsvorgang.
«Das System der Kältetrocknung
funktioniert sehr effizient und nachhaltig.
Dank dem extrem niedrigen Energie-
verbrauch beträgt die
Amortisationszeit lediglich
3 bis 4 Jahre.»
Markus Garmatter,
Projektleiter INSYS Industriesysteme AG, Münsingen
KUNDE: INSYS
ANLAGE: SPÜLEN FÜR FRANKE KÜCHEN-
TECHNIK AG
Anlagenteile: Farbnebelabsauganlage,
Kältetrocknungstunnel, Kreisförderanlage
Prozess: Trocknen
Trocknerabmessung: B = 4600 mm
L = 16 200 mm
H = 1700 mm
Temperaturbereich: 25 bis 40°C (± 5°C)
Innenvolumen des Trockners: 2 x 22 m3
Bahnlänge Fördersystem: ca. 90 m
Umluftwechsel im Tunnel: 183-fach/h
Trocknen:
REFERENZANLAGE DER E. LUTERBACH AG
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ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 14
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Die Forderung nach reiner Luft ist vor
allem aus gesundheitlichen und öko-
logischen Aspekten begründet. Aller-
dings ist reine Luft auch bei hochste-
henden Produkten für die Qualität von
zentraler Bedeutung. Deshalb ist die
richtige Zu- und Ablufttechnik immer
ein integrierter Bestandteil der Ober-
flächentechnik. Die Herausforderung
besteht darin, dies in einer wirtschaft-
lichen Lösung umzusetzen.
Die beim Farbspritzen entstehenden
Spritznebel bestehen aus fein zerstäub-
ten Lackteilchen und Lösungsmittel-
dämpfen. Ein vom Stückgut abhängi-
ger Prozentsatz dieser Spritznebel geht
meist am Stückgut vorbei. Zudem ent-
weichen von der frisch gespritzten Lack-
oberfläche auch Lösungsmitteldämpfe.
Dieser überschüssige Spritznebel und
der am Lackiergut anfallende Lösungs-
mitteldampf muss abgeführt, die Ab-
luft von Lackpartikeln durch Grob- und
Feinfiltrierung befreit werden. Schliess-
lich soll der Lösungsmitteldampf in
unbedenklicher Verdünnung mit der
Abluft ins Freie geführt werden.
Die Farbnebel werden durch die Flächen-
absaugung, im Gegensatz zur Boden-
schlitzabsaugung, auf dem kürzesten
Weg erfasst. Durch die optimale Spritz-
raumentlüftung über den gesamten
Querschnitt können keine Spritznebel-
wolken entstehen.
RAFFINIERTE ZULUFTANLAGE
Diese dem Raum entzogene Abluft
wird durch Frischluft mittels einer Zu-
luftanlage ersetzt. Diese Frischluft wird
von aussen angesogen, grobfiltriert,
auf die gewünschte Einblastempera-
tur erwärmt und vom Ventilator über
die Zuluftdecke mit Feinfiltern zugfrei
in den Raum geblasen. Die automati-
sche Zulufttemperaturregulierung ge-
währleistet eine konstante Raumtem-
peratur und optimale Spritzbedingun-
gen. Eine solche Zuluftanlage kann so-
wohl als Raumheizung, als auch zum
Trocknen der gespritzten Teile verwen-
det werden.
Bei all diesen Lösungen sind selbstver-
ständlich die jeweiligen Richtlinien
und Gesetze einzuhalten. Auch Brand-
und Explosionsschutz müssen beach-
tet werden. Nicht zuletzt dadurch kön-
nen auch die Arbeitsplätze und somit
die Arbeitsbedingungen zeitgemäss
eingerichtet werden.
EFFEKTIVE ENTSTAUBUNGS-
TECHNOLOGIE
Die Reinigung von Abluft aus Lack-
trocknern, Abdunstzonen und Spritz-
kabinen ist von diversen Faktoren ab-
hängig, und es gibt dafür mehrere
Mölichkeiten. Eine gründliche Analyse
der Quellen und Mengen führen zur
richtigen Absaugung, Filtration und
Luftrückführung. Dies alles, verbunden
mit einer effizienten Energierückgewin-
nung, ergibt die Lösung für eine effek-
tive Entstaubungstechnologie.
Verstellbarer Radial-Drallauslass bei einer
Lüftungsanlage.
Nur die richtige Dimensionierung einer
Lüftungsanlage garantiert einen einwand-
freien Betrieb.
«Wir legen sehr viel Wert auf Qualität
und Ökologie. Deshalb machen wir bei
unseren Lüftungssystemen keine Kompro-
misse. Das zahlt sich aus.»
Herbert Leuthard,
Leiter Verkauf Extra V-ZUG, Zug
HAUSHALTGERÄTE V-ZUG, ZUG
LÜFTUNG
Heizleistung: bis 240 kW
Heizbereiche: 4 (unabhängig)
Drallauslässe: 24 (6 pro Heizbereich)
Lufterwärmung: von – 6 auf +20°C
Umluftmenge: bis 52000 m3/h
Erwärmung: Warmwasserlufterhitzer
Raumgrösse: 60 x 72 m
Raumhöhe: bis 8,0 m
Einblashöhe: bei 6,0 m
Lüftungstechnik:
REFERENZANLAGE DER E. LUTERBACH AG
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In der Industrie werden viele Anla-
gen betrieben, bis es zu einer Stö-
rung kommt. Die Kosten durch den
Produktionsausfall und für die Be-
hebung der Störung übersteigen die
Kosten für eine vorbeugende War-
tung um ein Vielfaches. Eine externe,
professionelle Service-Stelle erkennt
Probleme frühzeitig und kann so Schä-
den verhindern.
Die Auswirkungen bei Störungen sind
oft immens. Es gibt Verfügbarkeitsver-
luste durch Stillstandszeit, Einrichten
und Einstellen. Weiter sind Verluste bei
der Produktionsleistung zu beklagen
durch verminderte Geschwindigkeit,
Leerlauf oder kleinere Stillstände. Und
auch Qualitätsverluste durch Prozess-
mängel, Nachbearbeitung und Anlauf-
verluste können erheblich sein.
SIEBEN EIGENSCHAFTEN
Wartungen an Lackieranlagen werden
oft vom Betreiber selbst durchgeführt.
Da die Arbeiten immer komplexer und
anspruchsvoller werden, ist es sinnvoll,
für den Service Fachleute beizuziehen.
Diese sind in der Lage, präventiv die
Anlage zu unterhalten und so Geld für
den Kunden zu sparen. Voraussetzung
ist allerdings, dass die externe, profes-
sionelle Service-Stelle sieben Eigen-
schaften erfüllt:
1. leichte Erreichbarkeit
2. Verfügbarkeit umfassender
Information von Fachleuten
3. Serviceorientiert und fokussiert
auf den Kunden
4. Denken in Lösungen im
Gesamtprozess
5. nachhaltiges Lösen von Problemen
6. schnelle und zuverlässige Hilfe
7. laufende Beurteilung der Anlage
auch in der Betriebsphase
SCHNELLE HILFE VIA INTERNET
Besonders die siebte Eigenschaft wird
wichtig. Hier setzt sich die Möglichkeit
des E-Services vermehrt durch. Mittels
E-Service kann der Dienstleister über
ein Modem den Zustand der Anlage
abfragen, eine Ferndiagnose erstellen,
die wichtigsten Parameter einstellen,
Fehler beheben und eine dauernde
Optimierung vornehmen. Dienstleistun-
gen wie Dokumentation, Beratung,
Training, Instandhaltung und Ersatzteil-
lieferung gehören bereits zum Standard
einer guten Serviceleistung.
Der nächste Meilenstein zur professio-
nellen Betreuung ist die internetbasierte
Maschinen- und Prozessüberwachung.
Dies wird der letzte Schritt zu einer um-
fassenden Kundenorientierung sein, mit
dem Ziel der Kostenminimierung. Im
Blick stehen dabei auch der Energiever-
brauch, weitere Optimierungen, die Ver-
fügbarkeit und die Lebensdauer und so-
mit die Betriebskosten während der
ganzen Betriebsphase.
Der Service gewinnt in der Investitions-
güterindustrie an Bedeutung sowohl für
den Kunden wie auch für den Dienstleis-
ter. Servicedienstleistungen die über In-
ternet angeboten werden, nehmen künf-
tig einen fixen Platz im Angebot ein – mit
einem klaren Mehrwert für den Kunden.
Schweissarbeiten an einer Schiebetür für
eine Vorbehandlungsanlage in der betriebs-
eigenen Werkstatt.
Die sauber aufgebaute Durchlauf-Vorbehand-
lungsanlage überzeugt durch ihre kompakte
Bauweise.
«Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und
ein langfristiges Denken verlangen
wir von unseren Anlagenlieferanten.
Damit erreichen wir eine
hohe Verfügbarkeit,
und dies wiederum hilft uns
Kosten zu vermeiden.»
Rolf Borer,
Geschäftsführer Franke Küchentechnik AG, Aarburg, SPÜLEN AUS CHROMNICKELSTAHL,
FRANKE KÜCHENTECHNIK AG, AARBURG
Vorbehandlungsanlage: 7-Zonen-Wasch-
anlage im Sprühverfahren mit 2 unab-
hängigen Linien
Haftwassertrockner: über Umlufttemperatur
(max. 70° C) mit 720-fachem Luftwechsel
Fördersystem: mit Kettenförderer bei
1m/min (112 m und 154 m Länge)
Lüftung: Abluftanlage mit 10 000 m3/h
Kapazität: Durchsatz mit 315 Stk./h
und 1,2 Mio. Spülen pro Jahr
Besonderes: Spülen frei von Fett, Polier-
paste, Bürstenhaare, Folienresten, Petrol und
getrocknet
Prozess: Service und Wartung
Service und Wartung:
REFERENZANLAGE DER E. LUTERBACH AG
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INTERVIEW MIT EDY LUTERBACH
UND JOST ETTLIN
«Herr Luterbach, vor 25 Jahren ha-
ben Sie das Unternehmen gegründet,
nun haben Sie die Leitung definitiv in
die Hände von Jost Ettlin übergeben.
Ist mit diesem Schritt auch Wehmut
verbunden?»
EL: «Nicht wirklich. Die Ablösung war
ein langer Prozess. Seit vier Jahren arbei-
te ich jetzt intensiv mit Jost Ettlin zusam-
men, und ich weiss die Firma in guten
Händen. Zudem war die zeitliche Belas-
tung in der Vergangenheit für mich
enorm. Während 25 Jahren habe ich an
sechs Tagen in der Woche nur für die
Firma gelebt. Nun bin ich froh, diese Be-
lastung nicht mehr zu haben.»
«Was hat sich seit der Unternehmens-
gründung verändert? Sind die Markt-
bedingungen härter geworden?»
EL: «Ja – auf jeden Fall. Früher waren
Beziehungen ausschlaggebend. Man
kannte sich auf Unternehmerstufe, eine
gute Partnerschaft basierte auf Ver-
trauen, und man war in gewisser Weise
der Hoflieferant. Heute muss jeder
Auftrag wieder neu erkämpft werden.
Man wird zunehmend mit Billiglösun-
gen aus dem Ausland konfrontiert zu
deutlich tieferem Qualitätsniveau und
ohne Erfahrungswert, die aber trotz-
dem als Messlatte gelten.»
«Welchen Einfluss hat die Globalisie-
rung auf die E. Luterbach AG?»
JE: «Betroffen von der Globalisierung
sind vor allem lohnintensive Serien-
fertigungen. Da findet die Verlage-
rung vor allem nach Osteuropa und
nach China statt. Das läuft unserer
eigenen Geschäftsentwicklung entge-
gen. Um die Lohnkosten zu senken,
gibt es die Möglichkeit, die Fertigung
am bestehenden Standort zu auto-
matisieren. In diese Richtung stossen
immer mehr renommierte Industrie-
betriebe. Davon profitieren wir. Mit
unseren hoch automatisierten La-
ckierstrassen liegen wird genau im
Trend.»
«Wie beurteilen Sie den Wirtschafts-
standort Schweiz?»
JE: «Er hat absolut gute Aussichten.
Die hohe Motivation und Ausbildung
der Mitarbeiter, deren grosse Flexibili-
tät und Zuverlässigkeit sind ausserge-
wöhnlich. Verbunden mit hoher Inno-
vationskraft sind dies beste Voraus-
setzungen, um weiterhin international
erfolgreich zu sein. Mit den neuen,
wachsenden Märkten in Osteuropa und
insbesondere Asien ergeben sich sehr
gute Chancen. Sorge bereitet aber die
wachsende Kluft in der Schweiz zwi-
schen Industrie und Dienstleistung.
Vielfach werden in der Dienstleistung
deutlich höhere Einkommen erzielt als
in der Industrie. Dies führt bereits jetzt
dazu, dass man in der Industrie grösste
Probleme hat, qualifizierte Mitarbeiter
zu finden.»
EL: «Wenn ich teilweise die Konkur-
renzprodukte aus dem Ausland sehe,
dann sind klare Unterschiede bei der
Energieeffizienz und bei der Verarbei-
tung ersichtlich. Diesbezüglich sind wir
führend.»
«Jost Ettlin, Sie übernehmen ein flo-
rierendes Unternehmen, das in der
Schweiz gar die Leaderposition im Be-
reich Anlagenbau für die Lackierindu-
strie besetzt. Eine gute Ausgangslage,
die aber gleichzeitig auch mit einer
Erwartungshaltung verbunden ist.»
JE: «Selbstverständlich möchten wir
beweisen, dass wir langfristig erfolg-
reich sein können. Die Erwartungshal-
tung von aussen ist spürbar, aber der ei-
Interview:
ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 18
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gene Druck und die eigenen Erwar-
tungen sind viel höher. Das Team der
E. Luterbach AG zeichnet sich diesbe-
züglich aus. Wir alle wollen immer bes-
ser werden.»
«Sie haben im Jahre 2003 die Aktien
der E. Luterbach AG übernommen.
Ging damit ein Traum für Sie in Erfül-
lung?»
JE: «Überhaupt nicht. Zu diesem Zeit-
punkt hatte ich mich eigentlich ent-
schieden, meinen bis dahin erfolgrei-
chen Werdegang in grösseren Indus-
triebetrieben fortzusetzen. Edy Luter-
bach hat mich aber über mehr als
zwei Jahre ziemlich intensiv «bear-
beitet» und schliesslich überzeugt,
dass mein persönliches Glück in der
Tätigkeit als Selbständiger Unter-
nehmer zu finden ist. Er sollte Recht
behalten.»
«Wenn Sie Ihre beiden Führungsstile
vergleichen?»
JE: «Edy lebt alles vor. Dies gilt in Be-
zug auf Einsatz, Arbeitszeiten und
Wissen. Er ist der echte Patron. Bei
mir ist es eher so, dass ich den Mit-
arbeitern die Vision und Ziele vor-
gebe und sie versuche zu motivieren.
Auf dem Weg dahin lasse ich sehr
viele Freiheiten – aber nur so lange,
wie die Ziele erreicht werden. Gelingt
dies nicht, kann ich unangenehm wer-
den und auch sehr konsequent. Ge-
meinsam ist uns beiden sicherlich
die strikte Ausrichtung auf Kunden-
bedürfnisse.»
EL: «Beim Führungsstil unterscheiden
wir uns völlig. Wir haben aber die glei-
chen Ziele und Vorstellungen, den
Weg dazu wählen wir aber anders.»
«Wir haben über die Leaderposition in
der Schweiz gesprochen. Wie wollen
Sie diese Position halten, respektive
festigen?»
JE: «Wir wollen noch mehr Wert auf die
Beratung während der Offerierungs-
phase legen. Wir investieren sehr viel
Zeit in eine Offerte, damit der Kunde
ein Konzept erhält, das ihn überzeugt.
Um dies zu erreichen, haben wir in ein
neues CAD investiert. Damit können
wir eine Anlage dreidimensional auf-
bereiten. Bereits in der Offertphase
kann sich der Kunde in der Simulation
durch die Anlage bewegen. Wirtschaft-
liche und ökologische Lösungen sind
uns wichtig. Energieeffizienz ist ein
grosses Thema und wird auf Grund der
steigenden Energiepreise prioritär. Un-
sere Anlage soll durch Wirtschaftlich-
keit, Energieeffizienz und die Funktio-
nalität überzeugen, wir als Partner
durch Zuverlässigkeit, Flexibilität und
Innovation.
«Wie sieht die Vision für die Zukunft
aus? Haben Sie internationale Expan-
sionspläne?»
JE: «Wir möchten auf jeden Fall in
der Schweiz unsere führende Position
ausbauen. Im angrenzenden, deutsch-
sprachigen Ausland (Süddeutschland
und Österreich) möchten wir langfristig
tätig sein. Auf jeden Fall möchten wir
so erfolgreich sein, dass wir ein attrak-
tiver und gesuchter Arbeitgeber sind.»
«Wie beurteilen Sie die Entwicklung
der Arbeitsplätze? Werden Sie neue
schaffen können?»
JE: «Wir möchten auf jeden Fall wach-
sen. Wir haben aber bereits jetzt Pro-
bleme, offene Stellen mit Fachkräften
zu besetzen. Deshalb müssen wir ver-
mehrt gewissse Anteile von Aufträgen
auslagern.»
«Bleibt der Standort Hildisrieden er-
halten oder reizt eine steuergünsti-
gere Gemeinde?»
JE: «Steuern sind immer ein Thema.
Aber wir richten unsere Geschäftstä-
tigkeit sicher nicht der Steuersituation
aus. Es gibt keinen Grund, Hildisrieden
zu verlassen.»
«Edi Luterbach, Sie werden nun viel
freie Zeit zur Verfügung haben. Was
werden Sie damit tun?»
EL: «Wandern, lesen, weiterbilden,
mehr Zeit haben für meine Frau und
gemeinsames Reisen. Mir wird es si-
cher nicht langweilig.»
JE: «Wir hoffen natürlich, dass Edy in
irgendeiner Form weiterhin für die E.
Luterbach AG tätig ist. Mit seinem
grossen Wissen, seiner Erfahrung und
seinem Beziehungsnetz ist er der Fach-
mann in unserer Branche.»
Von links nach rechts: Jost Ettlin, Edy Luterbach, Linda Kolly.
ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 19
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ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 20