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VESPERN IM BERNER MÜNSTER 1. QUARTAL 2016

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Page 1: VESPERN IM BERNER MÜNSTER - Kantorei...Lobpreis László Halmos (1909 – 1997) 2 Minuten «Jubilate Deo» Jubilate Deo, universa terra, psalmun dicite nomini ejus venite et audite

VESPERN

IM

BERNER MÜNSTER

1. QUARTAL 2016

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VESPER IM BERNER MÜNSTER

9. Januar 2016, 17.30 Uhr, 1. SONNTAG NACH EPIPHANIAS EMPORE

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Die Gnadentaten des Herrn will ich ewig besingen, von Generation zu

Generation deine Treue kundtun mit meinem Mund. Ich bekenne: Auf ewig ist Gnade erbaut, im Himmel gründest du fest deine Treue. Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten, habe David, meinem Diener, geschworen: Für ewig gründe ich deine Nachkommenschaft, und für alle Generationen erbaue ich deinen Thron. Die Himmel sollen prei-sen deine Wunder, Herr, und deine Treue in der Versammlung der Heili-gen. 7Denn wer in den Wolken kann sich messen mit dem Herrn, wer un-ter den Gottessöhnen gleicht dem HERRN? Ein Gott, gefürchtet im Kreis der Heiligen, gross und furchterregend über allen rings um ihn her. Herr, Gott der Heerscharen, wer ist wie du? Stark bist du, Herr, und deine Treue ist rings um dich her.

Psalm 89,2–9 Lobpreis Melchior Vulpius (1570 – 1615) 1 Minute «Ehr sei dem Vater und dem Sohn»

Ehr sei dem Vater und dem Sohn, dem Heiligen Geist in einem Thron! Der heiligsten Dreieinigkeit sei Lob und Preis in Ewigkeit.

Gemeindelied 560 «Du höchstes Licht, du ewger Schein» (stehend) Gemeinde Verse 1, 3 + 5 Chor Verse 2 + 4 Lesung Römer 12,1–8 Ich bitte euch nun, liebe Brüder und Schwestern, bei der Barmherzigkeit

Gottes: Bringt euren Leib dar als lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer - dies sei euer vernünftiger Gottesdienst! Fügt euch nicht ins Schema dieser Welt, sondern verwandelt euch durch die Erneuerung eu-res Sinnes, dass ihr zu prüfen vermögt, was der Wille Gottes ist: das Gu-te und Wohlgefällige und Vollkommene. Denn ich sage einem jeden un-ter euch kraft der mir verliehenen Gnade: Sinnt nicht über das hinaus, was zu sinnen nottut! Seid vielmehr auf Besonnenheit bedacht, jeder, wie Gott ihm das Mass des Glaubens zugeteilt hat. Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, die Glieder aber nicht alle dieselbe Aufgabe er-füllen, so sind wir, die vielen, in Christus ein Leib, im Verhältnis zueinan-der aber Glieder. Wir haben verschiedene Gaben entsprechend der Gnade, die uns gegeben wurde: sei es die Gabe, prophetisch zu reden in Ausrichtung auf den Glauben, sei es die Gabe zu dienen, wo es um Dienst geht, zu lehren, wo es um Lehre geht, Trost zu spenden, wo es um Trost geht. Wer andern etwas gibt, tue es ohne Hintergedanken; wer eine Leitungsaufgabe versieht, tue es mit Hingabe; wer Barmherzigkeit übt, tue es heiter und fröhlich.

Motette Josquin Desprez (1540 - 1521) «Tu solus qui facis mirabilia» 5 Minuten

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Tu solus qui facis mirabilia, Tu solus Creator, qui creasti nos, Tu solus Redemptor, qui rede-misti nos sanguine tuo pretiosissimo. Ad te solum confugimus, in te solum confidimus nec alium adoramus, Jesu Christe. Ad te preces effundimus exaudi quod supplicamus, et concede quod petimus, Rex benigne. D'ung aultre amer, Nobis esset fallacia: D'ung aultre amer, Magna esset stultitia et pecca-tum. Audi nostra suspiria, Reple nos tua gratia, O rex regum, Ut ad tua servitia Sistamus cum laetitia in aeternum.

Du allein tust Wunder, du allein bist der Schöpfer, der uns geschaffen hat, du allein bist der Erlöser, der du uns mit deinem kostbaren Blut erlöst hast. Nur bei dir allein nehmen wir Zuflucht, nur dir allein vertrauen wir, keinen anderen beten wir an, Jesus Christus. Zu dir allein strömen unsere Bitten, erhöre unser Flehen und gewähre, was wir erbitten, gütiger König. Einen anderen zu lieben wäre ein Irrtum, einen anderen zu lieben wäre eine große Dummheit und Sün-de. Höre unser Seufzen, erfülle uns mit deiner Gnade, o König der Könige, damit wir in deinem Dienste freudig bleiben in alle Ewigkeit.

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Thomás Louis Victoria (1548 – 1611) «Nunc dimittis» 4 Minuten

Cantate Domino et benedicite nomini eius, alleluja! Nunc dimittis servum tuum, Domine, secundum verbum tuum in pace,

quia viderunt oculi mei salutare tuum quod parasti ante faciem omnium

populorum: Lumen ad revelationem gentium, et gloriam plebis tuae Israel.

Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto, sicut erat in principio et nunc et

semper, et in saecula saeculorum. Amen.

Cantate Domino et benedicite nomini eius, alleuja!

Singt dem Herrn und preist seinen Namen, alleluja!

Nun lässt du, Herr, deinen Diener in Frieden fahren, wie du

verheissen hast. Denn meine Augen haben Dein Heil gesehen,

das du bereitet hast vor allen Völkern: Ein Licht, zu erleuchten

die Völker und zum Preis deines Volkes Israel. Ehre sei dem

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Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so

auch jetzt und allezeit, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Singt dem Herrn und preist seinen Namen, alleluja!

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI Kurt Meier – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfr. Beat Allemand – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 16. Januar 2016, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI W. Burkhard: Herr, mein Herz ist nicht hoffärtig K. Meier: Magnifikat Johannes Günther – Leitung Pfrn. Maja Zimmermann Daniel Glaus – Orgel

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VESPER IM BERNER MÜNSTER

16. Januar 2016, 17.30 Uhr, 2. SONNTAG NACH EPIPHANIAS EMPORE

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Preist den Herrn, ruft seinen Namen an, tut kund seine Taten unter den

Völkern. Singt ihm, spielt ihm, redet von all seinen Wundern. Rühmt euch seines heiligen Namens; das Herz derer, die den Herrn suchen, freue sich. Fragt nach dem Herrn und seiner Macht, sucht sein Angesicht alle-zeit. Gedenkt seiner Wunder, die er getan hat, seiner Zeichen und der Sprüche seines Mundes, ihr Nachkommen Abrahams, seines Dieners, ihr Söhne Jakobs, seines Erwählten. Der Herr ist unser Gott, über die ganze Erde hin gilt sein Urteil. Ewig gedenkt er seines Bundes, auf tau-send Generationen des Wortes, das er geboten hat,

Psalm 105,1–8 Lobpreis Kurt Meier (*1961) 2 Minuten «Singet Gott, Gott Sabaoth»

Singet Gott, Gott Sabaoth! Himmel und Erde wollen sein voll Seiner Eh-re, voll Seiner Wahrheit, voll Seiner Gnade. Drei sind es, die zeugen im Himmel: Der Vater und das Wort und der Heilige Geist. Und die Drei sind eins. Singet Gott, Gott Sabaoth! Hosianna! Halleluja!

Gemeindelied 390 «Herr Christ der einig Gotte Sohn» (stehend) Gemeinde Verse 1, 3 + 5 Chor Verse 2 + 4 Lesung Römer 12,9–18 Die Liebe sei ohne Heuchelei! Das Böse wollen wir verabscheuen, dem

Guten hangen wir an. In geschwisterlicher Liebe sind wir einander zuge-tan, in gegenseitiger Achtung kommen wir einander zuvor. In der Hinga-be zögern wir nicht, im Geist brennen wir, dem Herrn dienen wir. In der Hoffnung freuen wir uns, in der Bedrängnis üben wir Geduld, am Gebet halten wir fest. Um die Nöte der Heiligen kümmern wir uns, von der Gast-freundschaft lassen wir nicht ab. Segnet, die euch verfolgen, segnet sie und verflucht sie nicht! Freuen wollen wir uns mit den Fröhlichen und weinen mit den Weinenden. Seid allen gegenüber gleich gesinnt; richtet euren Sinn nicht auf Hohes, seid vielmehr den Geringen zugetan. Haltet euch nicht selbst für klug! Vergeltet niemandem Böses mit Bösem, seid allen Menschen gegenüber auf Gutes bedacht! Wenn möglich, soweit es in eurer Macht steht: Haltet Frieden mit allen Menschen!

Motette Willy Burkhard (1900 – 1955) «Herr, mein Herz ist nicht hoffärtig» op. 82,4 1,5 Minuten

Herr, mein Herz ist nicht hoffärtig, und meine Augen sind nicht stolz; ich wandle nicht in grossen Dingen, die mir zu hoch sind. Ja, ich habe meine Seele gesetzt und gestillt; so ist meine Seele in mir wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter. Israel, hoffe auf den Herrn von nun an bis in Ewigkeit!

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Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Kurt Meier (*1961) «Magnifikat» 2,5 Minuten

Gross rühmt mein Leben den Herrn, und mein Geist jubelt ob Gott mei-nem Retter, weil der die Niedrigkeit seiner Magd angeblickt. Denn da! Von nun an preisen alle Geschlechter mich selig, weil Grosses mir getan der Kraftvolle. Und heilig ist sein Name. Und sein Erbarmen: Geschlecht für Geschlecht über denen, die ihn fürchten. Gewaltiges tut er mit seinem Arm. Zersprengt die im Herzen hochmütig Gesinnten, Machthaber stürzt er von Thronen, und Niedrige erhöht er. Hungernde füllt er mit Gutem und Reiche sendet er leer weg. Er nimmt sich Israels an, seines Knech-tes, des Erbarmens gedenkend, so wie er unsern Vätern zugesprochen, dem Abraham und seinem Gespross auf Weltzeit hin. Gross rühmt mein Leben den Herrn, und mein Geist jubelt, ob Gott, meinem Retter. (Lk, 1, 47-55, nach Fridolin Stier)

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfrn. Maja Zimmermann – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 23. Januar 2016, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI: Ensemble Junge ad hoc M. Reger: Dein Wort, o Herr, wohnt weit und ewig im Himmel J. Seuffert / R. Thomas: Magnificat Johannes Günther – Leitung Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Daniel Glaus – Orgel

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VESPER IM BERNER MÜNSTER

23. Januar 2016, 17.30 Uhr, SEPTUAGESIMAE ABENDMAHLTISCH

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Ich preise den Herrn, der mich beraten hat, auch des Nachts mahnt mich

mein Inneres. Allezeit habe ich den Herrn vor Augen, steht er mir zur Rechten, wanke ich nicht. Darum freut sich mein Herz und jauchzt meine Seele, auch mein Leib wird sicher wohnen. Denn du gibst mein Leben nicht dem Totenreich preis, du lässt deinen Getreuen das Grab nicht schauen. Du zeigst mir den Weg des Lebens, Freude in Fülle ist vor dir, Wonne in deiner Rechten auf ewig

Psalm 16,7–11 Lobpreis László Halmos (1909 – 1997) 2 Minuten «Jubilate Deo»

Jubilate Deo, universa terra, psalmun dicite nomini ejus venite et audite et narrabo vobis omnes qui timetis Deum, quanta fecit Dominus anima mea. Alleluja.

Jauchzt Gott zu, alle Welt. Singt ein Loblied seinem Namen. Kommt und hört, ich erzähle euch allen, die ihr Gott fürchtet, welch Grosses der Herr meiner Seele getan hat. Halleluja

Gemeindelied 276 «Such wer da will ein ander Ziel» (stehend) Gemeinde Verse 1, 3 + 5 Chor Verse 2 + 4 Lesung 1. Korinther 9,24–27 Ihr wisst doch: Die Läufer im Stadion, sie laufen zwar alle, den Sieges-

preis aber erhält nur einer. Lauft so, dass ihr den Sieg davontragt! Wett-kämpfer aber verzichten auf alles, jene, um einen vergänglichen Kranz zu erlangen, wir dagegen einen unvergänglichen. Ich laufe also, aber nicht wie einer, der ziellos läuft, ich boxe, aber nicht wie einer, der ins Leere schlägt; vielmehr traktiere ich meinen Körper und mache ihn mir gefügig, denn ich will nicht einer werden, der anderen predigt, sich selber aber nicht bewährt.

Motette Max Reger (1873 – 1916) «Dein Wort, o Herr, wohnt weit und ewig im Himmel» 2 Minuten

Dein Wort, o Herr, wohnt weit und ewig im Himmel. Dein Wort ist eine Leuchte meinem Fuss und ein Licht meinem Weg. Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses, und den Ort da deine Ehre wohnet. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend)

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Unser Vater (stehend)

Lobgesang Josef Seuffert (*1926) / Rudolf Thomas (1924 – 1987) «Magnificat» 4 Minuten

Kehrvers: Danket dem Herrn, er hat uns erhöht; Grosses hat er an uns getan. Meine Seele preist die Grösse des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Grosses an mir getan, und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Her-zen voll Hochmut sind. Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, das er unseren Vätern verheissen hat, Abraham und seinen Nachkom-men auf ewig. (Lk 1, 47-55, Einheitsübersetzung) Kehrvers: Danket dem Herrn...

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI: ENSEMBLE JUNGE AD HOC Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 30. Januar 2016, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI J. Walter: Allein auf Gottes Wort Psalmodie (anonym): Magnifikat Johannes Günther – Leitung Pfr. Beat Allemand – Predigt Daniel Glaus – Orgel

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VESPER IM BERNER MÜNSTER

30. Januar 2016, 17.30 Uhr, SEXAGESIMAE EMPORE

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Wie liebe ich deine Weisung! Allezeit bestimmt sie mein Sinnen. Dein

Gebot macht mich weiser, als meine Feinde sind, denn ewig ist es mein. Ich bin klüger geworden als alle meine Lehrer, denn deine Vorschriften bestimmen mein Sinnen. Ich bin einsichtiger als die Alten, denn ich be-folge deine Befehle. Von jedem bösen Pfad hielt ich meine Schritte zu-rück, um dein Wort zu halten. Von deinen Gesetzen bin ich nicht abgewi-chen, denn du hast mich unterwiesen. Wie süss sind deine Worte mei-nem Gaumen, süsser als Honig meinem Mund. Aus deinen Befehlen schöpfe ich Einsicht, darum hasse ich jeden Pfad der Lüge.

Psalm 119,97–104 Lobpreis Psalmodie (anonym) 1 Minute «Lob der Dreieinigkeit»

Ehre sei dem Vater und dem Sohn, und auch dem heilgen Geiste; wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen.

Gemeindelied 43 «Es wolle Gott uns gnädig sein» (stehend) Gemeinde Verse 1 +3 Chor Vers 2 Lesung Hebräer 4,12–16 Denn lebendig ist das Wort Gottes, wirksam und schärfer als jedes zwei-

schneidige Schwert; es dringt hindurch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Mark und Bein und urteilt über Regungen und Gedanken des Herzens. Und kein Geschöpf ist verborgen vor ihm, sondern alles ist nackt und bloss vor den Augen dessen, dem wir Red und Antwort zu stehen haben. Da wir nun einen grossen Hohen Priester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns am Be-kenntnis festhalten. Denn wir haben nicht einen Hohen Priester, der nicht mit uns zu leiden vermöchte in unserer Schwachheit, sondern einen, der in allem auf gleiche Weise versucht worden ist, aber ohne Sünde. Lasst uns also freimütig hintreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmher-zigkeit erlangen und Gnade finden und uns so geholfen werde zur rech-ten Zeit.

Motette Johann Walter (1496 – 1570) «Allein auf Gottes Wort» 2,5 Minuten

Allein auf Gottes Wort will ich mein’n Grund und Glauben bauen. Das soll mein Schatz sein ewiglich, dem ich allein will trauen. Kein menschlich Weisheit will ich nicht, deim göttlichn Wort vergleichen. Was Gottes Wort klar spricht und richt’t, soll billig alles weichen.

Gott Vater, Sohn und heilger Geist, hilf, dass mein Glaub dich preise, mein Fleisch dem Geist Gehorsam leist, des Glaubens Frucht beweise.

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Hilf, Herre Christ, aus aller Not, wenn ich von hinnen scheide, und führe mich auch aus dem Tod zur Seligkeit und Freude.

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Psalmodie (anonym) «Magnifikat » 3,5Minuten

Kehrvers: Christum unsern Heiland, ewigen Gott, Marien Sohn, preisen wir in Ewigkeit. Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, mei-nes Heilands; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder; denn er hat grosse Dinge an mir getan, der da mächtig ist und des Name heilig ist. Und seine Barmherzigkeit währet immerfür und für bei denen, die ihn fürchten. Er übet Gewalt mitseinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stösst die Gewaltigen vom Stuhl und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer. Er denkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf, wie er ge-redet hat unsern Vätern, Abraham und seinem Samen ewiglich. (Lukas 1, 46-55, Übersetzung: Martin Luther) (Dox.:) Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist, wie es war im Anfang jetzt und immer dar und von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen. Kehrvers: Christum unsern Heiland, ewigen Gott, Marien Sohn, preisen wir in Ewigkeit. Amen.

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfr. Beat Allemand – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 6. Februar 2016, 17.30 Uhr MÜNSTERCHOR BERN G. A. Homilius: Sehet, welche eine Liebe M. Praetorius: Mein Seel erhebt den Herren mein Fritz Krämer – Leitung Pfr. Beat Allemand – Predigt Daniel Glaus – Orgel

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VESPER IM BERNER MÜNSTER

6. Februar 2016, 17.30 Uhr, ESTOMIHI EMPORE

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Jubelt, ihr Gerechten, dem Herrn, den Aufrichtigen ist der Lobgesang

Freude. Preist den Herrn mit der Leier, spielt ihm auf zehnsaitiger Harfe. Singt ihm ein neues Lied, schlagt die Saite mit Jubelklang. Denn das Wort des Herrn ist gerecht und all sein Tun verlässlich. Er liebt Gerech-tigkeit und Recht, von der Gnade des Herrn ist die Erde voll. Durch das Wort des Herrn sind die Himmel gemacht und durch den Hauch seines Mundes ihr ganzes Heer. Er fasst das Wasser des Meeres wie mit einem Damm, in Kammern legt er die Fluten. Alle Länder, fürchtet den Herrn, zittern sollen vor ihm alle, die den Erdkreis bewohnen. Denn er ist es, der sprach, und es geschah, der gebot, und es stand da.

Psalm 33,1–9

Lobpreis Michael Praetorius (1571 – 1621) 1 Minute «Ehr sei dem Vater und dem Sohn…»

Ehr sei dem Vater und dem Sohn, auch Gott dem heilgen Geiste, als er im Anfang war und nun, der uns sein Gnade leiste, dass wir wandeln und stets handeln zu Ehr göttlichem Namen. Wer das begehrt, dem wird gewährt, drauf sprechn wir fröhlich Amen.

Gemeindelied 652 «In dir ist Freude» (stehend) Chor Verse 1 Gemeinde Vers 2 Lesung 1. Korinther 13,1–13 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen rede, aber keine Liebe

habe, so bin ich ein tönendes Erz, eine lärmende Zimbel. Und wenn ich die Gabe prophetischer Rede habe und alle Geheimnisse kenne und alle Erkenntnis besitze und wenn ich allen Glauben habe, Berge zu verset-zen, aber keine Liebe habe, so bin ich nichts. Und wenn ich all meine Habe verschenke und meinen Leib dahingebe, dass ich verbrannt werde, aber keine Liebe habe, so nützt es mir nichts. Die Liebe hat den langen Atem, gütig ist die Liebe, sie eifert nicht. Die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf, sie ist nicht taktlos, sie sucht nicht das ihre, sie lässt sich nicht zum Zorn reizen, sie rechnet das Böse nicht an, sie freut sich nicht über das Unrecht, sie freut sich mit an der Wahrheit. Sie trägt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. Die Liebe kommt niemals zu Fall: Prophetische Gaben - sie werden zunichte werden; Zungenreden - sie werden aufhören; Erkenntnis - sie wird zunichte werden. Denn Stückwerk ist unser Erkennen und Stückwerk unser prophetisches Re-den. Wenn aber das Vollkommene kommt, dann wird zunichte werden, was Stückwerk ist. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte

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wie ein Kind, überlegte wie ein Kind. Als ich aber erwachsen war, hatte ich das Wesen des Kindes abgelegt. Denn jetzt sehen wir alles in einem Spiegel, in rätselhafter Gestalt, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich ganz erkennen, wie ich auch ganz erkannt worden bin. Nun aber bleiben Glaube, Hoff-nung, Liebe, diese drei. Die Grösste unter ihnen aber ist die Liebe.

Motette Gottfried August Homilius (1714 – 1785) «Sehet, welch eine Liebe» 3 Minuten

Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeiget, dass wir Gottes Kinder sollen heissen. O patris caritas, O Liebe des Vaters, o nati lenitas, o Milde des Sohnes, Wir waren all’ verdorben per nostra crimina; durch unsere Schuld; so hat er uns erworben coelorum gaudia. die Freuden der Himmel. Eja, wärn wir da!

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Michael Praetorius (1571 – 1621) «Mein Seel erhebt den Herren mein» 4 Minuten

Mein Seel erhebt den Herren mein, mein Geist thut sich erspringen in dem, der soll mein Heiland sein! Maria so thut singen: Mich schlechte Maid, auch Nichtigkeit allein hat angesehen, in mir verbracht sein göttlich Macht; all Gschlecht mir Lob verjehen. Sein Nam, der ist allein bereit und tut all Welt ergötzen, die sich in sein Barmherzigkeit mit Furcht allzeit tun setzen, denn sein Gewalt vonander spaltt, so er sein Arm tut regen; was Hoffart treibt, kein Gwalt auch bleibt, vom Stuhl tut ers bewegen. Was Demut, Gduld und Hunger hat, die will er gänzlich speisen, hoch setzen sie und machen satt, damit sein Gwalt beweisen, die Reichen schon lässt leer hingahn, tut sie in Trauern setzen, doch was arm ist, dem hie gebricht, will er mit Freud ergötzen.

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Der Herr nahm auch an seinem Knecht, den Israel viel frommen Barmherzigkeit die macht das schlecht, dass er ihn an hat genommen, wie er denn vor den Vätern zwar vor langen hat zugesagt, auch Abraham und was je kam vom Samen sein, in Ewigkeit.

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

MÜNSTERCHOR BERN Fritz Krämer – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfr. Beat Allemand – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 13. Februar 2016, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI J. S. Bach: Jesu, deine Passion, ist mir lauter Freuden J. S. Bach: Mit Fried und Freud ich fahr dahin Johannes Günther – Leitung Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Daniel Glaus – Orgel

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VESPER IM BERNER MÜNSTER

13. Februar 2016, 17.30 Uhr, IVOCAVIT EMPORE

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Bei dir, Herr, suche ich Zuflucht, ich will nicht zuschanden werden auf

ewig, in deiner Gerechtigkeit rette mich. Neige zu mir dein Ohr, eile, mich zu befreien, sei mir ein Fels der Zuflucht, eine feste Burg, mich zu retten. Denn mein Fels und meine Burg bist du, um deines Namens willen leite und führe mich. Zieh mich aus dem Netz, das sie mir heimlich legten, denn du bist meine Zuflucht. In deine Hand befehle ich meinen Geist, du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

Psalm 31,2–6 Lobpreis Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) 1 Minuten «Lob und Preis sei Gott, dem Vater» (aus: BWV 10)

Lob und Preis sei Gott dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geis-te, wie es war im Anfang jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewig-keit, Amen.

Gemeindelied 438 «O Mensch bewein dein Sünde» (stehend) Chor Vers 1 Gemeinde Vers 2 Lesung Johannes 18,1–14 Nachdem Jesus so gesprochen hatte, ging er mit seinen Jüngern hinaus,

auf die andere Seite des Baches Kidron, wo ein Garten war; den betrat er mit seinen Jüngern. Aber auch Judas, der ihn ausliefern sollte, kannte den Ort, denn Jesus war dort oft mit seinen Jüngern zusammengekom-men. Judas nun holt die Kohorte und die Gerichtsdiener der Hohen Priester und Pharisäer und kommt dorthin mit Fackeln und Lampen und Waffen. Jesus, der alles wusste, was auf ihn zukommen würde, ging hin-aus, und er sagt zu ihnen: Wen sucht ihr? Sie antworteten ihm: Jesus von Nazaret. Er sagt zu ihnen: Ich bin es! Und Judas, der ihn ausliefern sollte, stand auch bei ihnen. Als er nun zu ihnen sagte: Ich bin es!, wi-chen sie zurück und fielen zu Boden.Da fragte er sie wieder: Wen sucht ihr? Und sie sagten: Jesus von Nazaret. Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr also mich sucht, dann lasst diese ge-hen. So sollte das Wort in Erfüllung gehen, das er gesprochen hatte: Von denen, die du mir gegeben hast, habe ich keinen verloren. Simon Petrus nun hatte ein Schwert und zog es und schlug damit nach dem Knecht des Hohen Priesters und hieb ihm das rechte Ohr ab. Der Knecht hiess Malchus. Da sagte Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Den Kelch, den mir mein Vater gegeben hat - soll ich ihn etwa nicht trin-ken? Die Kohorte nun und ihr Anführer und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest und fesselten ihn und führten ihn zuerst vor Hannas. Der war nämlich der Schwiegervater des Kajafas, der in jenem Jahr Ho-her Priester war. Kajafas aber war es, der den Juden den Rat gegeben

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hatte, es sei von Vorteil, wenn ein Einzelner sterbe an Stelle des ganzen Volkes.

Motette Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) «Jesu, deine Passion, ist mir lauter Freuden» (aus: BWV 182) 3 Minuten

Jesu, deine Passion Ist mir lauter Freude, Deine Wunden, Kron und Hohn Meines Herzens Weide; Meine Seel auf Rosen geht, Wenn ich dran gedenke, In dem Himmel eine Stätt Mir deswegen schenke. Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Johann Sebastian Bach (1685 - 1750) «Mit Fried und Freud ich fahr dahin» 2,5 Minuten

Mit Fried und Freud ich fahr dahin in Gottes Wille; getrost ist mir mein Herz und Sinn, sanft und stille, wie Gott mir verheissen hat; der Tod ist mein Schlaf worden. Das macht Christus, wahr’ Gottes Sohn, der treue Heiland, den du mich, Herr, hast sehen lan und gmacht bekannt, dass er sei das Leben mein und Heil in Not und Sterben. Er ist das Heil und selig Licht für alle Heiden, zu erleuchten, die dich ken-nen nicht, und zu weiden. Er ist deins Volks Israel der Preis, Ehr, Freud und Wonne.

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 20. Februar 2016, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI: CHOR 50+ W. Burkhard: Herr, wie lange willst du mein so gar vergessen? op. 82,5 B. Reichel: Magnificat Johannes Günther – Leitung Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Daniel Glaus – Orgel

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VESPER IM BERNER MÜNSTER

20. Februar 2016, 17.30 Uhr, REMINISCERE ABENDMAHLTISCH

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Über mich sollen sich nicht freuen, die mich grundlos anfeinden, die ohne

Grund mich hassen, die mit den Augen zwinkern. Denn feindlich reden sie, und gegen die Stillen im Land ersinnen sie arglistige Reden. Weit reissen sie ihr Maul auf gegen mich, sie sagen: Ha, mit eigenen Augen haben wir es gesehen. Du hast es gesehen, Herr, schweige nicht. Herr, bleibe nicht fern von mir. Wache auf, erwache für mein Recht, mein Gott und mein Herr, für meinen Streit. Schaffe mir Recht nach deiner Gerech-tigkeit, Herr, mein Gott, dass sie sich nicht über mich freuen.

Es sollen jubeln und sich freuen, die Gefallen haben an meiner Gerech-tigkeit, immerdar sollen sie sprechen: Gross erweist sich der Herr, der Gefallen hat am Wohlergehen seines Dieners. Meine Zunge aber wird deine Gerechtigkeit verkünden, den ganzen Tag dein Lob.

Psalm 35,19–24, 27-28 Lobpreis Johannes Günther (*1963) 2 Minuten «Lobpreis der Dreieinigkeit»

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist, wie im An-fang so auch jetzt und alle Zeit, und von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen. Höre Gott mein Schreien und merke auf mein Gebet. Vom Ende der Erde rufe ich zu dir! Denn mein Herz ist voll Angst! (Psalm 61)

Gemeindelied 452 «Seht hin, er ist allein» (stehend) Gemeinde Verse 1 + 3 Chor Verse 2 + 4 Lesung Johannes 18,15-27 Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus. Jener Jünger war

mit dem Hohen Priester bekannt und war mit Jesus in den Palast des Hohen Priesters hineingegangen. Petrus aber stand draussen vor der Tür. Da kam der andere Jünger, der mit dem Hohen Priester bekannt war, heraus und redete mit der Türhüterin und führte Petrus hinein.Da sagt die Magd, die Türhüterin, zu Petrus: Bist denn auch du einer von den Jüngern dieses Menschen? Er sagt: Ich bin es nicht. Die Knechte und die Gerichtsdiener hatten ein Kohlenfeuer gemacht, denn es war kalt, und sie standen da und wärmten sich. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich.Der Hohe Priester befragte nun Jesus über seine Jün-ger und über seine Lehre. Jesus antwortete ihm: Ich habe öffentlich vor aller Welt geredet und allezeit in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle Juden sich versammeln, und ich habe nichts im Geheimen gere-det. Was fragst du mich? Frage die, welche gehört haben, worüber ich mit ihnen geredet habe; die wissen, was ich gesagt habe. Als er dies sagte, schlug einer der Gerichtsdiener, der dabeistand, Jesus ins Gesicht und sagte: Antwortest du so dem Hohen Priester? Jesus antwortete ihm: Wenn ich etwas Falsches gesagt habe, so zeige auf, was daran falsch war; wenn es aber richtig war, was schlägst du mich? Da sandte ihn

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Hannas gefesselt zum Hohen Priester Kajafas.Simon Petrus aber stand da und wärmte sich. Da sagten sie zu ihm: Bist denn auch du einer von seinen Jüngern? Er leugnete es und sagte: Ich bin es nicht. Einer von den Knechten des Hohen Priesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte: Habe ich dich nicht im Garten mit ihm gesehen? Da leugnete Petrus noch einmal, und dann krähte der Hahn.

Motette Willy Burkhard (1900 – 1950) «Herr, wie lange willst du mein so gar vergessen?» op. 82,5 2,5Minuten

Herr, wie lange willst du mein so gar vergessen? Wie lange verbirgst du dein Antlitz vor mir? Wie lange soll ich sorgen in meiner Seele und mich ängsten in meinem Herzen täglich? Wie lange soll sich mein Feind über mich heben? Schaue doch und erhöre mich, Herr, mein Gott! Erleuchte meine Augen, dass ich nicht im Tode entschlafe. Ich hoffe aber darauf, dass du so gnädig bist; mein Herz freuet sich, dass du so gerne hilfst. Ich will dem Herrn singen, dass er so wohl an mir tut. (aus Psalm 13).

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Bernhard Reichel (1901 – 1992) «Magnificat» 2,5 Minuten

Magnificat anima mea Dominum, et exultavit spiritus meus in Deo salutari meo. Gloria Patri, Gloria Filio, Gloria et Spiritui Sancto.

Meine Seele erhebt den Herrn und mein Geist freuet sich über Gott, meinen Heiland. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heilgen Geist.

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI: CHOR 50+ Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 27. Februar 2016, 17.30 Uhr

TENEBRAE-CHOIR, London NN: … NN: …

Nigel Short – Leitung Pfr. Beat Allemand – Predigt Daniel Glaus – Orgel

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VESPER IM BERNER MÜNSTER

27. Februar 2016, 17.30 Uhr, OCULI ABENDMAHLTISCH

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Ein Gebet Davids. Neige, Herr, dein Ohr, erhöre mich, denn ich bin elend

und arm. Bewahre mein Leben, denn ich bin getreu, hilf du, mein Gott, deinem Diener, der auf dich vertraut. Sei mir gnädig, Herr, denn zu dir ru-fe ich allezeit. Erfreue das Herz deines Dieners, denn zu dir, Herr, erhe-be ich meine Seele. Denn du, Herr, bist gut und bereit zu vergeben, reich an Gnade gegen alle, die dich anrufen. Höre, Herr, mein Gebet und ach-te auf den Ruf meines Flehens. Am Tag der Not rufe ich zu dir, denn du erhörst mich. Keiner ist dir gleich unter den Göttern, Herr, und nichts gleicht deinen Werken. Alle Völker, die du geschaffen hast, werden kommen und vor dir sich niederwerfen, Herr, und deinen Namen ehren. Denn du bist gross und tust Wunder, du allein bist Gott. Weise mir, Herr, deinen Weg, dass ich in deiner Wahrheit gehe, richte mein Herz darauf, deinen Namen zu fürchten.

Psalm 86,1–11 Lobpreis NN (xx – xx) X Minuten «…»

x Gemeindelied 451 «Holz auf Jesu Schulter» (stehend) Gemeinde Verse 1 + 3 Chor Vers 2 Lesung Johannes 18,28–38a Nun führen sie Jesus vom Haus des Kajafas zum Prätorium; es war früh

am Morgen. Und sie selbst gingen nicht ins Prätorium hinein, um nicht unrein zu werden, denn sie wollten am Passamahl teilnehmen. Also kam Pilatus zu ihnen heraus, und er sagte: Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen? Sie antworteten ihm: Wenn das kein Verbrecher wä-re, hätten wir ihn nicht an dich ausgeliefert. Da sagte Pilatus zu ihnen: Nehmt ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz. Die Juden sagten zu ihm: Uns ist nicht erlaubt, jemanden hinzurichten. So sollte das Wort Je-su in Erfüllung gehen, das er gesprochen hatte, um anzudeuten, welchen Tod er sterben sollte. Da ging Pilatus wieder ins Prätorium hinein, liess Jesus rufen und sagte zu ihm: Du bist der König der Juden? Jesus ant-wortete: Sagst du das von dir aus, oder haben es dir andere über mich gesagt? Pilatus antwortete: Bin ich etwa ein Jude? Dein Volk und die Hohen Priester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan? Je-sus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, würden meine Diener dafür kämpfen, dass ich nicht an die Juden ausgeliefert werde. Nun aber ist mein Reich nicht von hier. Da sagte Pilatus zu ihm: Du bist also doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es. Ich bin ein König. Dazu bin ich geboren, und dazu bin ich in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme. Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit?

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Motette NN (XX – XX) «…» X Minuten

… Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang NN (XX – XX) «…» X Minuten

… Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

TENEBRAE-CHOIR, London Nigel Short – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfr. Beat Allemand – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 5. März 2016, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI A. Bruckner: Christus factus est B. Reichel: Magnificat Johannes Günther – Leitung Pfr. Jürg Welter – Predigt Daniel Glaus – Orgel

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VESPER IM BERNER MÜNSTER

5. März 2016, 17.30 Uhr, LAETARE ABENDMAHLTISCH

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, der Leute Spott und verachtet

vom Volk. Alle, die mich sehen, verspotten mich, verziehen den Mund und schütteln den Kopf: Wälze es auf den Herrn. Der rette ihn, er befreie ihn, er hat ja Gefallen an ihm. Du bist es, der mich aus dem Mutter-schoss zog, der mich sicher barg an der Brust meiner Mutter. Auf dich bin ich geworfen vom Mutterleib an, von meiner Mutter Schoss an bist du mein Gott.

Psalm 22,7–11 Lobpreis Johannes Günther (*1963) 1 Minute «Improvisation»

(neue Komposition, Text wird nachgereicht) Gemeindelied 457 «Was ihr dem geringsten Menschen» (stehend) Gemeinde Verse 1 + 3 Chor Vers 2 Lesung Johannes 18, 38b–40 und Johannes 19,1-12 Und nachdem Pilatus dies gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden

hinaus, und er sagte zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm. Ihr seid es aber gewohnt, dass ich euch zum Passafest einen freigebe. Wollt ihr nun, dass ich euch den König der Juden freigebe? Da schrien sie wieder und wieder: Nicht diesen, sondern Barabas! Barabbas aber war ein Räu-ber.

Da nahm Pilatus Jesus und liess ihn auspeitschen. Und die Soldaten flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie auf sein Haupt und leg-ten ihm einen Purpurmantel um, und sie stellten sich vor ihn hin und sag-ten: Sei gegrüsst, König der Juden!, und schlugen ihn ins Gesicht. Und Pilatus ging wieder hinaus, und er sagte zu ihnen: Seht, ich führe ihn zu euch hinaus, damit ihr erkennt, dass ich keine Schuld an ihm finde. Da kam Jesus heraus; er trug die Dornenkrone und den Purpurmantel. Und Pilatus sagt zu ihnen: Da ist der Mensch! Als ihn nun die Hohen Priester und die Gerichtsdiener sahen, schrien sie: Kreuzigen, kreuzigen! Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn doch und kreuzigt ihn! Ich finde keine Schuld an ihm. Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muss er sterben, denn er hat sich zum Sohn Gottes gemacht. Als nun Pilatus dieses Wort hörte, fürchtete er sich noch mehr und ging wieder ins Prätorium hinein, und er sagte zu Jesus: Woher bist du? Jesus aber gab ihm keine Antwort. Da sagte Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weisst du nicht, dass ich die Macht habe, dich freizu-geben, und die Macht, dich kreuzigen zu lassen? Jesus antwortete ihm: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre. Darum hat der, der mich dir ausgeliefert hat, grössere Schuld. Da-raufhin suchte Pilatus eine Möglichkeit, ihn loszuwerden. Die Juden aber schrien: Wenn du den da freigibst, bist du kein Freund des Kaisers. Je-der, der sich zum König macht, widersetzt sich dem Kaiser.

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Motette Anton Bruckner (1824 – 1896) «Christus factus est» 3 Minuten

Christus factus est pro nobis obediens usque ad mortem, mortem autem crucis. Propter quod et Deus exaltavit illum et dedit illi nomen, quod est super omne nomen.

Christus ist für uns gehorsam geworden bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz.

Daher hat Gott ihn auch erhöht und ihm jenen Namen gegeben, der über jeden Namen erhaben ist. (Philipper 2,8–9)

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Bernhard Reichel (1901 – 1992) «Magnificat» 2 Minuten

Magnificat anima mea Dominum, et exultavit spiritus meus in Deo salutari meo. Gloria Patri, Gloria Filio, Gloria et Spiritui Sancto.

Meine Seele erhebt den Herrn und mein Geist freuet sich über Gott, meinen Heiland. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heilgen Geist.

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfr. Jürg Welter – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 12. März 2015, 17.30 Uhr BERNER MÜNSTER JUGENDCHOR D. Buxtehude: Jesu, meine Freude RG 2 Gottes Lob wandert Johannes Günther – Leitung Pfr. Beat Allemand – Predigt Daniel Glaus – Orgel

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KANTATENVESPER IM BERNER MÜNSTER

12. März 2016, 17.30 Uhr, JUDICA ABENDMAHLTISCH

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Sei nicht fern von mir, denn die Not ist nahe; keiner ist da, der hilft. Zahl-

reiche Stiere sind um mich, Baschanbüffel umringen mich. Sie sperren ihr Maul auf gegen mich, ein reissender, brüllender Löwe. Wie Wasser bin ich hingeschüttet, und es fallen auseinander meine Gebeine. Wie Wachs ist mein Herz, zerflossen in meiner Brust. Trocken wie eine Scherbe ist meine Kehle, und meine Zunge klebt mir am Gaumen, in den Staub des Todes legst du mich. Um mich sind Hunde, eine Rotte von Übeltätern umzingelt mich, sie binden mir Hände und Füsse. Zählen kann ich alle meine Knochen. Sie aber schauen zu, weiden sich an mir. Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Ge-wand.

Psalm 22,12–19 Lobpreis Johannes Günther (*1963) 1 Minute «Improvisation»

(neue Komposition, Text wird nachgereicht)

Gemeindelied 445 «O Haupt voll Blut und Wunden» (stehend) Gemeinde Verse 1, 3 + 6 Chor Verse 2 + 4 Lesung Johannes 19,13–22 Als nun Pilatus diese Worte hörte, führte er Jesus noch einmal hinaus,

und er setzte sich auf den Richterstuhl auf dem sogenannten Steinpflas-ter, das auf Hebräisch Gabbata heisst. Es war Rüsttag für das Passa, um die sechste Stunde. Und er sagte zu den Juden: Da ist euer König! Da schrien sie: Fort mit ihm, fort mit ihm, kreuzige ihn! Pilatus sagt zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohen Priester antworteten: Wir ha-ben keinen König ausser dem Kaiser! Da lieferte er ihnen Jesus zur Kreuzigung aus. Sie übernahmen nun Jesus. Er trug sein Kreuz selber und ging hinaus zu der sogenannten Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgota heisst. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte aber Jesus. Pilatus liess auch eine Tafel be-schriften und sie oben am Kreuz anbringen. Darauf stand geschrieben: Jesus von Nazaret, der König der Juden. Diese Inschrift nun lasen viele Juden, denn die Stelle, wo Jesus gekreuzigt wurde, lag nahe bei der Stadt. Sie war in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache ver-fasst. Da sagten die Hohen Priester der Juden zu Pilatus: Schreibe nicht: Der König der Juden, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden. Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das habe ich ge-schrieben.

Motette Dietrich Buxtehude (1637 – 1707) «Jesu, meine Freude» 15 Minuten

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Sonata (Moderato) Grave / Allegro 1. Tutti Jesu, meine Freude, meines Herzens Weide, Jesu, mein Begier, ach wie lang, ach lange ist dem Herzen bange und verlangt nach dir! Gottes Lamm, mein Bräutigam, ausser dir soll mir auf Erden nichts sonst Liebers werden. 2. Solo (Sopran) Unter deinem Schirmen bin ich vor den Stürmen aller Feinde frei. Lass den Satan wittern, lass den Feind erbittern, mir steht Jesus bei. Ob es itzt gleich kracht und blitzt, ob gleich Sünd und Hölle schrecken, Jesus will mich decken. 3. Solo (Bass) Trotz dem alten Drachen, trotz dem Todesrachen, trotz der Furcht dazu! Tobe, Welt, und springe; ich steh hier und singe in gar sichrer Ruh. Got-tes Macht hält mich in acht, Erd und Abgrund muss verstummen, ob sie noch so brummen. 4. Tutti Weg mit allen Schätzen, du bist mein Ergötzen, Jesu, meine Lust. Weg, ihr eitlen Ehren, ich mag euch nicht hören, bleibet mir unbewusst! Elend, Not, Kreuz, Schmach und Tod, soll mich, ob ich viel muss leiden nicht von Jesu scheiden. 5. Solo (Sopran) Gute Nacht, o Wesen, das die Welt erlesen, mir gefällst Du nicht. Gute Nacht ihr Sünden, bleibet weit dahinten, kommt nicht mehr ans Licht. Gu-te Nacht, du Stolz und Pracht, dir sei ganz, du Lasterleben gute Nacht gegeben. 6. Tutti Weicht, ihr Trauergeister, denn mein Freudenmeister, Jesus tritt herein, denen, die Gott lieben, muss auch ihr Betrüben lauter Freude sein. Duld ich schon hier Spott und Hohn, dennoch bleibst du auch im Leide, Jesu, meine Freude.

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang RG 2 «Gottes Lob wandert»

Gottes Lob wandert, und Erde darf hören. Einst sang Maria, sie jubelte Antwort. Wir stehn im Echo der Botschaft vom Leben: Den Herrn preist meine Seele. Ich freue mich, dass er mein Retter ist. Der Hohe schaut die Niedrige an. Halleluja, Halleluja. Scharen von Schwestern und Brüdern im Glauben singen, was damals Maria gesungen, als ihr geschah, wie der Engel versprochen: Den Herrn preist meine Seele. Ich freue mich, dass er mein Retter ist. Die Stolzen stürzt er endlich vom Thron.

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Halleluja, Halleluja. Wunder der Wunder: für uns wirst du Mensch, Herr! Lass doch das Lied, das Maria uns lehrte, Brücke der Freude sein, die uns zu dir führt: Den Herrn preist meine Seele. Ich freue mich, dass er mein Retter ist. Er denkt an uns, hilft Israel auf. Halleluja, Halleluja. 2 Minuten

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER MÜNSTER JUGENDCHOR Jeannine Camenzind - Sopran N.N. - Bass Collegium musicum Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfr. Beat Allemand – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 19. März 2016, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI UND ZÜRCHER KANTOREI ZU PREDIGERN F. Mendelssohn: Psalm 22: Mein Gott, warum hast du mich verlassen? op. 78,3 F. Mendelssohn: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, op. 69,1 Johannes Günther – Leitung Pfrn. Martina Schwarz – Predigt Daniel Glaus – Orgel

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VESPER IM BERNER MÜNSTER

19. März 2016, 17.30 Uhr, PALMARUM ABENDMAHLTISCH

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Du aber, Herr, sei nicht fern, meine Stärke, eile mir zu Hilfe. Errette vor

dem Schwert mein Leben, aus der Gewalt der Hunde meine verlassene Seele. Hilf mir vor dem Rachen des Löwen, vor den Hörnern der Wild-stiere. Du hast mich erhört. Ich will deinen Namen meinen Brüdern ver-künden, in der Versammlung will ich dich loben. Die ihr den Herrn fürch-tet, lobt ihn, alle Nachkommen Jakobs, ehret ihn, erschauert vor ihm, alle Nachkommen Israels. Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut des Elenden Elend, hat sein Angesicht nicht vor ihm verborgen, und da er schrie, erhörte er ihn.

Alle Enden der Erde werden dessen gedenken und umkehren zum Herrn, und vor ihm werden sich niederwerfen alle Sippen der Nationen. Denn des Herrn ist das Reich, und er herrscht über die Nationen. Vor ihm werfen sich nieder alle Mächtigen der Erde, vor ihm beugen sich alle, die in den Staub sinken.

Psalm 22,20-25, 28–30 Lobpreis Felix Mendelssohn (1809 – 1847) 1 Minute «Ehre sei dem Vater» (aus op. 69,1)

Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist. Wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen .

Gemeindelied 439 «Wir danken dir Herr Jesu Christ» (stehend) Chor Verse 1 + 3 Gemeinde Verse 2 + 4 Lesung Johannes 19,23–37 Nachdem nun die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine

Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen Teil, da-zu das Untergewand. Das Untergewand aber war ohne Naht, von oben an am Stück gewoben. Da sagten sie zueinander: Wir wollen es nicht zerreissen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte die Schrift in Erfüllung gehen, die sagt: Sie haben meine Kleider unter sich verteilt, und über mein Gewand haben sie das Los geworfen. Das also taten die Soldaten. Beim Kreuz Jesu aber standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als nun Jesus die Mutter und den Jünger, den er liebte, neben ihr stehen sieht, sagt er zur Mutter: Frau, da ist dein Sohn. Dann sagt er zum Jünger: Da ist deine Mutter. Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich. Danach spricht Jesus im Wissen, dass schon alles vollbracht ist: Mich dürstet! So sollte die Schrift an ihr Ziel kommen. Ein Gefäss voll Essig stand da, und so tränkten sie einen Schwamm mit Es-sig, steckten ihn auf ein Ysoprohr und führten ihn zu seinem Mund. Als Jesus nun den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht. Und

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er neigte das Haupt und verschied. Weil nun Rüsttag war und die Leiber am Sabbat nicht am Kreuz bleiben sollten - denn jener Sabbat war ein hoher Festtag -, baten die Juden Pilatus, man möge ihnen die Schenkel zerschlagen und sie herabnehmen. So kamen die Soldaten und zer-schlugen dem ersten die Schenkel, dann dem anderen, der mit ihm ge-kreuzigt worden war. Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, zerschlugen sie ihm die Schenkel nicht, sondern einer der Soldaten stiess ihn mit seiner Lanze in die Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus. Und der das gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist glaubwürdig, und er weiss, dass er die Wahrheit sagt, damit auch ihr zum Glauben kommt. Denn dies ist geschehen, da-mit die Schrift in Erfüllung geht: Kein Knochen wird ihm gebrochen wer-den. Und ein anderes Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.

Motette Felix Mendelssohn (1809 – 1847) 7 Minuten «Psalm 22: Mein Gott, warum hast du mich verlassen?» op 78,3

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich heule, aber meine Hilfe ist ferne. Mein Gott, des Tages rufe ich, so antwortest du nicht, und des Nachts schweige ich auch nicht. Aber du bist heilig, der du wohnest unter dem Lobe Israels. Unsre Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfest du ihnen heraus. Zu dir schrien sie und wurden errettet, sie hofften auf dich und wurden nicht zuschanden. Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und Verachtung des Volks. Alle, die mich sehen, spotten meiner, sperren das Maul auf und schütteln den Kopf: Er klage es dem Herrn, der helfe ihm aus und errette ihn, hat er Lust zu ihm. Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, alle meine Gebeine ha-ben sich getrennt. Mein Herz ist in meinem Leibe wie zerschmolzenes Wachs. Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zun-ge klebt mir am Gaumen, und du legst mich in des Todes Staub, denn Hunde haben mich umgeben und der Bösen Rotte hat sich um mich ge-macht; sie haben meine Hände und Füsse durchgraben. Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand. Aber du, Herr, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen! Errette meine Seele vom Schwert, meine Einsame von den Hunden. Hilf mir aus dem Rachen des Löwen und errette mich von den Einhörnern. Ich will deinen Namen predigen meinen Brüdern, ich will dich in der Gemeinde rühmen: Rühmet den Herrn, die ihr ihn fürchtet. Es ehre in aller Same Jakobs, vor ihm scheue sich aller Same Israels! denn er hat nicht verachtet noch ver-schmäht das Elend des Armen und sein Antlitz vor ihm nicht verborgen; und als er zu ihm schrie, hörte er es. Dich will ich preisen in der grossen Gemeinde, Ich will mein Gelübde bezahlen vor denen, die ihn fürchten. Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden; und die nach dem Herrn fragen, werden ihn preisen; euer Herz soll ewiglich leben. Es werde ge-dacht aller Welt Ende, dass sie sich zum Herrn bekehren und vor ihm anbeten alle Geschlechter der Heiden. Denn der Herr hat ein Reich, und er herrscht unter den Heiden.

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

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Lobgesang Felix Mendelssohn «Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren» op. 69,1 5 Minuten

Herr, nun lässest du deinen Diener in Frieden fahren wie du verheissen hast. Denn mein Auge hat deinen Heiland gesehn, den du bereitet [hast] vor allen Völkern, dass er ein Licht sei den Heiden und zu Preis und Ehre deines Volkes Israel.

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfrn. Martina Schwarz – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 2. April 2016, 17.30 Uhr THIOS OMILOS H. Badings: Jubilate Deo omnis terra P. Goldmann: Von guten Mächten Patrick Grahl – Leitung Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Daniel Glaus – Orgel