visier 08/2015 leseprobe

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8 G13142 TESTS Alle Varianten im Überblick Pistolenfamilie HK P 30: Umarex Colt SAA 45 Airgun mit Westernflair – was kann der CO 2 -Revolver ? SKS-45 Simonow So bringen Sie den Sowjet- Oldie zum Schießen ! Beretta-SL-Pistolen Doppeltes Jubiläum und das neue Sondermodell Topaktuell: Steyr zwei Modelle im Check Bw-Schießausbildung Wie lernen unsere Soldaten heute schießen? Was leistet der Handwaffen- Simulator von Thales? SM 12 SX Goiserer AUG Z-Sport B&T- Granatpistole GL 06 Was kann das 40-mm-Kipplaufmodell ? Brandaktuell: 8/2015 www.visier.de 5,90 Österreich: 6,90 Luxemburg: 7,00 Niederlande: 7,00 Belgien: 7,00 Slowenien: 8,20 Schweden: SEK 84,00 Dänemark: DKK 66,00 Ungarn: HUF 2.530,00

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VISIER 08/2015 Leseprobe

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Page 1: VISIER 08/2015 Leseprobe

8G13142

TESTS

Alle Varianten im Überblick

Pistolenfamilie

HK P 30:

Umarex Colt SAA 45Airgun mit Westernflair – was kann der CO2-Revolver?SKS-45 SimonowSo bringen Sie den Sowjet-Oldie zum Schießen !

Beretta-SL-PistolenDoppeltes Jubiläum und das neue Sondermodell

Topaktuell:

Steyrzwei Modelle

im Check

Bw-SchießausbildungWie lernen unsere Soldaten heute schießen?Was leistet der Handwaffen-Simulator von Thales?

SM 12 SXGoiserer

AUG Z-Sport

B&T-Granatpistole

GL 06GL 06GL 06GL 06GL 06GL 06GL 06Was kann das 40-mm-Kipplaufmodell?

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Page 2: VISIER 08/2015 Leseprobe

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Page 3: VISIER 08/2015 Leseprobe

Startschuss | EDITORIAL

So bitte nicht!Es gehört zum Wesen einer pluralistischen Gesellschaft, dass nicht alle mögen, was man selber mit größtem Behagen tut – auch Jagen, Waffen-sammeln und Sportschießen. Das muss ich nicht verstehen, aber als Mei-nung erst mal hinnehmen. Schließlich will ich ja, dass meine Ansicht auch respektiert wird. Freilich gilt das nur, wenn da kein Spieler mit gezinkten Karten am Tisch sitzt. Also jemand, dessen Argumentation nicht auf be-legbaren Tatsachen, sondern auf einer Darstellung basiert, die den Ein-druck der bewussten Wahrheitsverfälschung erweckt. So jüngst gesche-hen, als ein Düsseldorfer Schützenverein bei der zuständigen Bezirks-vertretung für ein Projekt 400 Euro Zuschuss beantragte. Es folgte eine Stellungnahme der Linkspartei voller Verzerrungen. Auszug: „(...) Unifor-mierte Männer, die im Gleichschritt durch die Straßen ziehen. Dabei � ießt sehr viel Bier und abends können diese Herren nicht mehr gerade gehen. Das ganze wird begleitet von Marschmusik, die ihren Ursprung in den Kriegen des 18. und 19. Jahrhunderts hatte. Der Höhepunkt der Schützenzüge ist dann das Schie-ßen, also Gewaltverherrlichung durch Waffen. Mädchen lernen, dass sie nur Begleitung sein können. Alkoholkonsum, Marschieren und Schießen ist nur was für Jungen und Männer. Auch haben Migranten und Homosexuelle, und alles, was nicht typisch deutsch ist, hier kaum Aussicht auf Integration. (...)“ Dies zog – auch dank der sozialen Netzwerke des Internets – geharnischte Proteste nach sich. Etwa vom SPD-Ratsherren Udo Figge, der ebenso Schütze ist wie homosexuell. Oder von Britta Damm, die der Interessenge-meinschaft Düsseldorfer Schützenvereine vorsteht und damit Che� n aller 15 000 Schützen der Stadt ist. Mich stört zudem an dieser Einlassung zwei-erlei: Einmal ignoriert sie die politische Rolle der Schützenvereine in den Städten der frühen Neuzeit, als sich auch durch Zutun der Schützen viel von dem entwickelte, was wir heute als Bürgerrechte kennen. Und zum Zweiten lässt sie außer Acht, welchen Spaß Schießen macht. Es ist ent-spannend und je nach Disziplin fast schon besinnlich. Wer es nicht glaubt, gehe in den nächsten Verein und sage, er wolle es mal probieren. Meine Erfahrung: Solchen Interessenten wird geholfen – auch dabei, eben diese Freude für sich zu entdecken. Ja, was meinen Sie denn, was allem redakti-onellen Stress zum Trotz uns VISIERler bei der Stange hält?

Matthias S. RecktenwaldChefredakteur

V ISIER.de | 3August 2015

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Page 4: VISIER 08/2015 Leseprobe

200 Jahre WaterlooVISIER war wieder einmal vor Ort für Sie. Alles rund um das historische Großevent: Pulverdampf, Uniformen und Reenactment. Was es noch zu sehen und zu erleben gab: ab Seite 88.

Beretta-SL-PistolenVor 100 Jahren brachte der italienische Waffenbauer seine erste Selbst-ladepistole auf den Markt. Mit der Ablösung der Colt 1911 A1 als Ordonannz-pistole der US-Streitkräfte vor 30 Jahren gelang Beretta ein weiterer Coup.

SKS-45 SimonowSo bringen Sie den Sowjet-Oldie zum Schießen! Der SKS-45 wurde zum Ende des 2. Weltkriegs hin gebaut und sollte als ein Haupt-waffentyp der Roten Armee den Sieg über die Feinde erzwingen. Wie sich der Selbstladekarabiner schießt und welche Bandbreite an Laborierungen er verdaut, das lesen sie in diesem Heft ab der Seite 74.

Bw-Schieß- ausbildungWie lernen unsere Soldaten heute schießen? Seit 2010 implementiert die Bundeswehr ihr neues Schießausbildungs-konzept. Ab Seite 54 lesen Sie, wie die Ziele des Konzeptes aussehen, wie die Ausbildung aufgebaut ist und an welcher Stelle Nachholbedarf besteht.

Steyr AUG Z-SportVISIER testete das Armeegewehr des österreichischen Bundesherres in seiner sportlichen Bauart. Wie sich der Bullpup-Selbstlader im Kaliber .223 Remington anstellte und welche Varianten Steyr noch anbietet, das lesen sie im Heft ab der Seite 34.

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INHALT | In dieser Ausgabe

4 | V ISIER.de August 2015

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Page 5: VISIER 08/2015 Leseprobe

Test & Technik

Pistolenfamilie HK P 30:Alle Varianten im Überblick 12- Die Schießtest-Ergebnisse 18 Beretta-SL-Pistolen 20Doppeltes Jubiläum und das neue Centennial-Sondermodell.

B & T Garantpistole GL 06 28Was kann das 40-mm-Kipplaufmodell?

Steyr AUG Z-Sport 34- Die Schießtest-Ergebnisse 38

Steyr SM 12 SX Goiserer 40- Die Schießtest-Ergebnisse 45

Umarex Colt SAA 45 48Airgun mit Western�air - was kann der Co2 -Revolver?

Bw-Schießausbildung 54Wie lernen unsere Soldaten schießen?

Thales-Sagittarius-System 62Was leistet der Handwaffensimulator von Thales?

Puma-Messer 70VISIER stellt Ihnen das Jagdmesser-Trio rüdemann, wildtöter und waidwerk vor.

Sammeln & Selbermachen

SKS-45 Simonow 74So bringen Sie den Sowjet-Oldie zum Schießen!- Die Schießtest-Ergebnisse 76

Faszination Waffen

Airsoft-Schütze 82Was begeistert junge Menschen heute am Schießsport? Ist es die Kombination aus modernem Pro-Gaming und Airsoft?

Geschichte & Geschichten

200 Jahre Waterloo 88

Alles rund um das historische Großevent: Pulverdampf, Uniformen und Reenactment.

Recht & Ordnung

Biometrische Sicherungs-systeme 94Taugen biometrische Zugangssysteme, um die Zugangsberechtigung zu Waffenschränken zu kontrollieren?

Vor Ort

D-Day 2015 120VISIER besuchte das jährlich statt�ndende Großereignis in der Normandie und bringt Ihnen Eindrücke und Vor-Ort-Bilder mit.

Sammlung im Nationaal Militair Museum 124VISIER exklusiv vor Ort . Was sie von einem Besuch der niederländischen Studiensamm-lung erwarten können, lesen Sie hier.

News

- KK300 Blacktec 6

- BSA Buccaneer SE 7

- Gamo Coyote Whisper Black 8

Namen & Nachrichten

- Neues DJV-Präsidium 110

- Colt meldet Insolvenz an 111

- John Rigby gewinnt Preis 112

- Wild West Museum 112

Ständige Rubriken

Startschuss 3Leserbriefe 10VISIER Digital 37VISIER Leser werben Leser 46VISIER Schießen macht Spaß 69VISIER-Shop-Bestellcoupon 87Termine 114Impressum 119Vorschau 130

Außerhalb der Schweiz gibt es das in VISIER beigefügte Supplement des Schweizer Waffen-Magazins nicht am Kiosk, sondern nur im XXL-Abo vom Verlag.

Exklusives DesignSpielmann garantiert auch höchste Präzision

August 8/2015

In La Sarraz fand die 18. Schweizerische Militaria Sammler-börse statt

Relikte aus dem US-Bürgerkrieg

Ein Ballonfahrer als Hinterlader-KonstrukteurFeuerwaffen die vor 1870 hergestellt wurden, gelten in der Schweiz als antike Waffen

S 8 001-001 Titel.indd 1 13.07.15 08:51

Auf einen Blick

KURZWAFFEN:Heckler & Koch P 30, 9 mm Para S. 12

Heckler & Koch P 30, .40 S & W S. 12

Beretta Centennial, 9 mm Para S. 20

Beretta M9, 9 mm Para S. 20

B & T Granatpistole GL-06, 40 mm S. 28

Umarex Colt Peacemaker, 4,5 mm S. 48

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Steyr Aug Z-Sport, .223 Remington S. 34

Steyr SM 12 SX Goiserer, .270 Win S. 40

SKS-45 Simonow, 7,62 x 39 mm S. 74

August 2015 V ISIER.de | 5

In dieser Ausgabe | INHALT

V_8_004-005 Inhalt.indd 5 17.07.15 09:43

Page 6: VISIER 08/2015 Leseprobe

August 201512 | V ISIER.de

TEST & TECHNIK | HK P 30 Varianten

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Page 7: VISIER 08/2015 Leseprobe

Das Oberndorfer Unter-nehmen Heckler & Koch (HK) baut seit Jahr-

zehnten Kurzwaffen für den Behördenbereich. Das um-

fasst zum einen die be-kannte Bundeswehr-

Dienstpistole P8, eine entsprechend modi� -

zierte Pistole der Modellreihe Uni-

versal-Selbstla-de-Pistole (USP).

Zum anderen wurden vor al-lem die Pistolen P7 und P9 für den deut-schen Polizeidienst beschafft. HK entwi-ckelte die moderne Pistolenfamilie P 30 unter Berücksichtigung der Ergonomie und diverser staatlicherseits gewünsch-ter Abzugsvarianten. Heraus kam eine wahre Vielfalt an P 30-Versionen. Mit die-ser gibt die Baureihe P 30 seit Jahren in Technik und Ausstattung den Maßstab für Polymer-Pistolen mit Schlaghahn vor. So bietet HK die P 30 in sechs Abzugsva-rianten und zwei Kalibern an. Zudem

sind diverse Versionen in zwei Lau� än-gen und wahlweise auch mit optionalen Sicherungen erhältlich. Im Folgenden auch, was Modellkürzel wie „V“, „L“ und „S“ aussagen.

Technik:Wie bei allen aktuellen Pistolen setzt das Unternehmen Heckler & Koch auch bei der P 30-Baureihe auf ein glasfaser-verstärktes Polymer-Griffstück anstelle eines Rahmens aus Duraluminium oder Stahl. Intern setzt die P 30 zu großen Teilen auf die bewährte Konstruktion der HK USP. Mitte der 1990er Jahre vor-gestellt, handelte es sich hier um die erste Großkaliberpistole des Oberndor-fer Herstellers, die das gängige Brow-ning-Verschlusssystem mit abkippen-dem Lauf aufwies. Daran hat sich auch bei der P 30 nichts Wesentliches geän-dert: Das Rohr verriegelt hinten direkt im Auswurffenster und einen (je nach Modell) außenliegenden Hahn gibt es auch bei der P 30. Als Ober� ächenschutz der Metallteile dient eine QPQ-Vergü-

tung („Quench Polish Quench“: Abküh-len – Polieren – Abkühlen). Diese Salz-badnitrocarburierung sorgt für eine abriebfeste und korrosionshemmende Ober� äche. Je nach Hersteller sind ver-gleichbare Verfahren auch als Tenifer-Vergütung bekannt. Mit von 98 mm auf 113 mm verlängertem Rohr erhalten alle P 30-Varianten den Zusatz „L“, komplett mit optional erhältlicher beidseitiger Daumensicherung den Zusatz „LS“. Wie bei der P 30 in Standardlänge kann man auch L und LS in allen V-Abzugsvarian-ten bekommen (zu den Abzügen gleich mehr). Und wie bei der normalen P 30 auch gibt es keine reinrassige DAO-Ver-sion mit zusätzlichem Sicherungshebel. Bis auf die moderate Verlängerung von Lauf, Schlitten und dem Dust Cover des Griffstücks unterscheiden sich P 30 und P 30 L nicht voneinander. Die L-Modelle fallen halt insgesamt rund anderthalb Zentimeter länger und etwa 40 Gramm schwerer aus, die Vorderlastigkeit ist hier etwas stärker ausgeprägt.

V-Varianten:Heckler & Koch offeriert die P 30 zwar nur in zwei Kalibern und zwei Lau� ängen, da-für aber mit verschiedenen Abzugssyste-men. Die Abzugssysteme kennzeichnet der Hersteller durch eine Versionsnum-mer von 0 bis 6, wobei es keine Variante mit der Nummer V5 gibt. Die hierzulande auf dem Zivilmarkt wohl gängigste Ver-sion ist die P 30 V3. Die V3 besitzt als

Die Abzugsvarianten der Heckler & Koch P 30:

Die P 30 von Heckler & Koch gehört zu den wenigen Pistolenmodellen, die mit verschiedenen Abzugs-varianten erhältlich sind und sich dabei mehr als nur im Abzugsgewicht unterscheiden. Visier hat die

Unterschiede untersucht und sehr schnell heraus-gefunden, dass V hier nicht für „Vendetta“ steht.

Die Abzugsvarianten der Heckler & Koch P 30:

Ein V für alle Fälle

V ISIER.de | 13August 2015

Die Abzugsvarianten der Heckler & Koch P 30:

HK P 30 Varianten | TEST & TECHNIK

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Page 8: VISIER 08/2015 Leseprobe

Vom Model 1915 bis zur Centennial:

Eine Eine Eine Eine Eine Eine lange lange lange TraditionTraditionTraditionTraditionTraditionTraditionTraditionTraditionTraditionTraditionTraditionTradition1915 stellte das seit über einem halben Jahrtausend im italienischen Gardone Val Trompia in der Provinz Brescia ansässige Familienunter-nehmen Beretta seine erste Pistole mit Selbstladefunktion vor. VISIER lässt die 100 Jahre Revue passieren.

Beretta-Familienober-haupt Ugo Gussalli Beretta (o.) jüngst mit einem ungestempelten M 1915-Muster in den Händen. Rechts: Eine Beretta M 1915 aus früher Fertigung.

TEST & TECHNIK | 100 Jahre Beretta Selbstladepistolen

20 | V ISIER.de August 2015

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Page 9: VISIER 08/2015 Leseprobe

Gussalli Beretta ein Nachfahre von Barto-lomeo Beretta. Zusammen mit seinen Söhnen Pietro und Franco zieht das inzwi-schen 77jährige Oberhaupt der Familie Beretta die maßgeblichen Strippen im Konzern.

Heute steht der weltbekannte Name Beretta bei den Waffenbegeisterten aber vornehmlich für ausgezeichnete Jagd- und Sport� inten sowie großkalibrige Selbstladepistolen. Und ausschließlich um Letztgenannte geht es im Folgenden – hier feiert die Fabbrica d‘Armi Pietro Beretta in diesem Jahr nämlich gleich zwei Jubiläen: Vor 100 Jahren erschien mit dem Modell 1915 die erste Beretta-Selbstladepistole und vor 30 Jahren führ-ten die US-Streitkräfte die Beretta 92 FS unter der Bezeichnung M 9 als Nachfolge-rin ihrer bisherigen Ordonnanzpistole Colt M 1911 A1 ein (s. Kasten Seite 26).

Der erste große Clou in Sachen Selbstla-depistole gelang vor 100 Jahren Pietro

Eine Firmengeschichte, die 500 Jahre zurückreicht – das macht die italieni-sche Firma Beretta zum ältesten Rüs-

tungsbetrieb der Welt. Den frühesten Be-leg für diesbezügliche Aktivitäten der Familie Beretta im Waffengewerbe stellt eine handschriftliche Quittung aus dem Jahr 1526 im venezianischen Stadtarchiv dar. Hierauf ist zu lesen, dass Bartolomeo Beretta aus Gardone 185 Arkebusenläufe an das dortige Arsenal verkauft hat. Die „Berettas“ gehen aber selbstbewusst da-von aus, dass ihre Vorfahren schon früher in diesem Geschäft tätig waren, wie der Claim „500 Years. One Passion.“ in einem aktuellen Firmenlogo zeigt.

Heute ist die Firma Teil der Beretta Hol-ding, einer Gruppe aus insgesamt 26 Un-ternehmen aus der Waffenbranche, dar-unter unter anderem die italienischen Flintenhersteller Benelli und Franchi, der � nnische Waffenbauer Sako sowie der deutsche Optikhersteller Steiner. An der Spitze der Holding steht aber mit Ugo

Berettas Jüngste: Als Reminiszenz an die nunmehr seit 100 Jahren erfolgreiche eigene Firmentradition im Selbstladepistolenbau legte Beretta mit der „Centennial“ ein auf 1915 Exemplare limitiertes Sondermodell des aktuellen „Flaggschiffs“ Beretta 92 FS auf.

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100 Jahre Beretta Selbstladepistolen | TEST & TECHNIK

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Page 10: VISIER 08/2015 Leseprobe

schosse für eine „sicherere“ Distanz zwi-schen Ordnungshütern und Angreifern. Die nicht tödlichen Projektile gibt es in-zwischen in den unterschiedlichsten Vari-anten und Kalibern: Wer sich seiner Haut erwehren will, ohne dabei dem Gegenüber tödliche Verletzungen zuzufügen, kann auf Patronen mit Einzelprojektilen oder Kunststoffgarben bis hin zu mit kleinen „Blei-Bohnen“ gefüllten Stoffsäckchen

schosse für eine „sicherere“ Distanz zwi-schen Ordnungshütern und Angreifern. Die nicht tödlichen Projektile gibt es in-zwischen in den unterschiedlichsten Vari-anten und Kalibern: Wer sich seiner Haut erwehren will, ohne dabei dem Gegenüber tödliche Verletzungen zuzufügen, kann auf Patronen mit Einzelprojektilen oder Kunststoffgarben bis hin zu mit kleinen „Blei-Bohnen“ gefüllten Stoffsäckchen

(Bean Bags) zurückgreifen. Die Palette reichte dabei bislang von .22 l.r. bis zum Flintenkaliber. Aber Gummigeschosse mit einem Durchmesser von 40 Millimetern? Da denkt man doch eher an großkalibrige Maschinenkanonen. Projektile solcher Waffensysteme sind für Distanzschüsse ausgelegt und tragen meist hochexplosi-ve Wirkladungen oder sehr schnell � iegen-de, panzerbrechende Geschosse. Wegen

schosse für eine „sicherere“ Distanz zwi-schen Ordnungshütern und Angreifern. Die nicht tödlichen Projektile gibt es in-zwischen in den unterschiedlichsten Vari-anten und Kalibern: Wer sich seiner Haut erwehren will, ohne dabei dem Gegenüber tödliche Verletzungen zuzufügen, kann auf Patronen mit Einzelprojektilen oder Kunststoffgarben bis hin zu mit kleinen „Blei-Bohnen“ gefüllten Stoffsäckchen

Wenn Tränengas und Pfefferspray nicht mehr ausreichen, um An-greifer außer Gefecht zu setzen

oder die Übermacht von Aggressoren zu groß wird, setzen Ordnungskräfte inzwi-schen gerne auf so genannte non-letale (nicht-tödliche) Waffen. Während Schlag-stock, Elektroschocker und Taser erst im Nahbereich eingesetzt werden können, sorgen Schusswaffen für non-letale Ge-

Trotz Taser & Co. gelten Gummigeschosse noch immer als probates non-letales Einsatzmittel bei Polizei-einsätzen. Im Nahbereich bergen sie dennoch ein gewisses Tötungsrisiko. Die Schweizer B&T AG setzt mit ihrer Granatpistole GL06 auf ein größeres Kaliber.

Non-Letale 40-mm-Waffe:

Volle Gran ateTEST & TECHNIK | B&T GL06 Granatpistole in 40 x 46 mm

August 201528 | V ISIER.de

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Page 11: VISIER 08/2015 Leseprobe

Volle Gran ateihres großen Gewichts und ihrer enormen Rückstoßkräfte � nden sich solche wahr-haft großkalibrigen Maschinenkanonen etwa in Schützenpanzern oder Kampfhub-schraubern. So scheint das 40-mm-Rohr der „GL06“ von B&T auf den ersten Blick schon etwas überdimensioniert zu sein. Das Rohrkaliber allein sagt allerdings über die Energie und die ballistische Wirksam-keit von Geschossen nicht viel aus. Ver-gleicht man etwa eine 22er Zimmerpatro-ne mit einer .224 Weatherby Magnum, so erreicht Erstgenannte trotz nahezu glei-chen Projektildurchmessers nur etwa zwei Prozent der kinetischen Energie der Mag-numpatrone. Wer sich also beim Blick ins Rohr der Granatpistole von B&T nicht töd-lich erschreckt, der dürfte auch einen Treffer aus der 40-mm-Waffe überleben. Darum geht es schließlich bei non-letalen Projektilen: die beschossene Person kurz-zeitig handlungsunfähig zu machen. Dau-erhafte körperliche Schäden sollen dabei aber vermieden werden – ein weiterer wichtiger Punkt, denn die Schweizer ha-ben die GL06 für den polizeilichen Einsatz konzipiert.

Größer ist besser:Was sich in der Theorie gut anhört, ist je-doch in der Praxis gar nicht so leicht um-setzbar. Das belegte ein vor gut fünf Jah-ren durchgeführter VISIER-Test. Die

damaligen Messungen (siehe VISIER 2/2010) zeigten deutlich, dass Gummi-projektile zwei massive Nachteile mit sich bringen: mangelnde Präzision und relativ wenig Masse. Vollgummigeschosse wie die damals getesteten in.22 l.r. und im Flin-tenkaliber 12 haben beim Lauf-Durchgang direkten Kontakt mit dessen Innen� äche. Beim Abschuss werden die Projektile ge-staucht. Überdies hat Gummi auf Stahl ei-nen hohen Reibungskoef� zienten. Dieser hängt zudem noch stark von der insbeson-dere bei Flinten sehr unterschiedlich im Lauf verteilen Pulverrückstände ab. All dies führt dazu, dass die Gummikörper mehr oder weniger stark verformt werden und die Mündung oft in leichter Schrägla-ge verlassen. Die Geschosse � iegen meist bereits ab dem Mündungsdurchgang sehr unpräzise, was die Einsatzentfernung für den gezielten Beschuss in der Regel auf 5 bis 20 Meter begrenzt. Auch ein Feld-Zug-Pro� l kann dem weichen Gummi natürlich keinen ausreichend � ugstabilisierenden Drall vermitteln.

Das zweite Problem: Da die Geschosse für die Polizeiverwendung einen Einsatzbe-reich von 0 bis 50 Meter haben sollen, müssen sie mit einer relativ hohen Ge-schwindigkeit die Mündung verlassen. Nur so können sie auf 50 m überhaupt noch zielballistisch wirken. Das bedingt eine

Die 40 x 46er Munitionspalette reicht von einfachen Gummiwuchtgeschossen, teils mit Effektladungen wie OC und CS sowie Farbmarkierung (v.) über Gummiposten (M.) bis hin zu Rauch-, OC- und CS-Patronen für die Nah- und Ferndistanz (h.).

V ISIER.de | 29

B&T GL06 Granatpistole in 40 x 46 mm | TEST & TECHNIK

August 2015

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Page 12: VISIER 08/2015 Leseprobe

Steyr AUG für den Schießstand:Steyr AUG für den Schießstand: Kur z und gutTEST & TECHNIK | Steyr AUG Z-Sport in .223 Rem.

August 201534 | V ISIER.de

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Kur z und gutKur z und gutJagd- und Sportrepetierer aus dem Hause Steyr genießen einen exzellenten Ruf. Von den zivilen Ablegern des österreichischen Sturmgewehrs 77 aus selbiger Waffen-schmiede hört man – nicht zuletzt wegen der rechtlichen Situation hierzulande – eher selten. VISIER schickte ein AUG Z-Sport auf den Prüfstand.

Die Sicherung liegt beim AUG griffgünstig oberhalb des Abzuges.

Mitte der 1970er Jahre kamen Sturmgewehre in Bullpup-Bau-weise bei einigen Nationen als

Ordonnanzwaffe in Mode. Zwar konnten sie die Vormachtstellung der Gewehre mit System vor der Schulterstütze nie gefährden, aber die handlichen Bull-pups mit im Hinterschaft untergebrach-tem Magazin und Verschluss (siehe VISIER 7/2001) sind weiterhin weltweit im Einsatz. Derzeit setzen Nationen wie etwa China, Frankreich, England und

Technik:Das AUG arbeitet ganz modern als Gas-drucklader mit Drehkopfverschluss und einem Kurzhub-Pistonsystem. Das Bull-pup-Gehäuse fertigt Steyr Mannlicher aus Polymer. Die Magazine bestehen aus transparentem Kunststoff. Bei einem vollautomatischen AUG lässt sich der Lauf bei zurückgezogenem Verschluss über einen Knopf mit einem Griff vom System trennen.

Das geht bei den diversen zivilen Vari-anten leider nicht, hier bleiben Lauf und Gehäuse miteinander verbunden, bis man eine Halteschraube mittels Schrau-bendreher löst. Dafür lässt sich die

Israel auf Bullpup-Sturmge-wehre. Nach Frankreichs Ar-

mee mit dem FAMAS waren es die österreichischen Streitkräfte, die

bereits vor knapp vier Dekaden mit dem Automatischen Universal Gewehr von Steyr ein Bullpup-Gewehr in 5,56 x 45 mm (zivile Bezeichnung: .223 Reming-ton) als Standardbewaffnung der Solda-ten ihres Bundesheeres einführten. Mittlerweile kommt das AUG unter an-derem auch bei den Armeen von Irland, Luxemburg, Tunesien oder Malaysia zum Einsatz. Und für die australischen Streitkräfte fertigt die Thales Lithgow Small Arms Factory mit dem F88 Austeyr eine modi� zierte Version in Lizenz.

Steyr AUG Z-Sport in .223 Rem. | TEST & TECHNIK

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Im vergangenen Jahr beging der österreichische Waffenbauer Steyr Mannlicher sein 150. Jubiläum. Dabei stellte er unter anderem seinen aktuellen Jagdrepetierer SM 12 im SX-Schaft vor. VISIER nahm nun eine Goiserer-Version davon unter die Lupe.

Im vergangenen Jahr beging der österreichische

Gebirgsj ägerSteyr SM 12 mit Synthetikschaft:

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TEST & TECHNIK | Steyr Mannlicher SM 12 SX Goiserer

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Bei Jagden in alpinen Regionen sieht man oft Jäger mit leichten Kipplaufbüchsen. Mancher Waid-

mann fühlt sich aber mit diesen ein-schüssigen Gewehren munitionstech-nisch unterversorgt und greift zur Sicherheit lieber auf einen führigen Re-petierer mit kurzem Lauf zurück. Zumal sich die mehrschüssige Büchse neben der Pirsch in bergigen oder weitläu� gen Revieren auch noch für den Ansitz und andere Jagdarten eignet.

So wird ein Schuh draus: Bei Steyr führen solche Repetierer in-zwischen in der Modellbezeichnung den Zusatz „Goiserer“. Damit spielt der ös-terreichische Hersteller auf einen in sei-ner Heimat als „Goiserer“ bekannten festen, genagelten Bergstiefel an. Mit solchem Schuhwerk soll seinerzeit Kai-ser Franz Joseph samt seiner Sissi zur Jagd gegangen sein, wodurch die Stiefel wohl schnell auch bei etlichen adligen Jagdgesellschaften en vogue waren.

Die Testwaffe:Wie alle Goiserer kommt auch die Steyr SM 12 SX Goiserer in einem „nur“ 508 mm

Gebirgsj äger

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Steyr Mannlicher SM 12 SX Goiserer | TEST & TECHNIK

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Bei seinem Anblick, so sagen die Oldtimer des Wilden Wes-tens, hätten so-

gar Klapperschlangen ihr Gift verschluckt – die Rede ist vom Colt M 1873 Single Action Army (SAA). Auch bekannt unter einer Vielzahl von Spitznamen, allen voran Peacemaker (Friedensstifter). Eingeführt anno 1873 als Ordonnanz-Kurzwaffe der US-Kaval-lerie, entwickelte sich dieser sechs-schüssige Hahnspanner-Revolver zum beliebtesten Großkaliber-Revolver der späten US-Pionierzeit. Dank seines Ein-satzes in unzähligen Western-Filmen entstand gar der Eindruck, es habe in der Zeit der Viehtriebe und Indianer-kriege keine anderen Revolver in der Prärie gegeben. Vor allem dank des Ki-nos avancierte dieses Colt-Modell zum bekanntesten Drehpistolentyp der westlichen Welt: Der rundgeschwunge-ne Griff, der markante Hahn, die Lade-klappe und der Patronenhülsenaussto-ßer rechts am Lauf prägen die unver-

kriege keine anderen Revolver in der Prärie gegeben. Vor allem dank des Ki-nos avancierte dieses Colt-Modell zum bekanntesten Drehpistolentyp der westlichen Welt: Der rundgeschwunge-ne Griff, der markante Hahn, die Lade-klappe und der Patronenhülsenaussto-ßer rechts am Lauf prägen die unver-

wechselbare Kontur. Der Colt Peacema-ker lebt jetzt wieder auf – aber nicht in einer der vielen scharfen Kopien von Herstellern wie Uberti, Piettà, Armi San Marco oder United States Firearms. Nein, er kommt nun in einer für 4,5er BB-Geschosse ausgelegten Version der Marke Umarex.

wechselbare Kontur. Der Colt Peacema-ker lebt jetzt wieder auf – aber nicht in einer der vielen scharfen Kopien von Herstellern wie Uberti, Piettà, Armi San Marco oder United States Firearms. Nein, er kommt nun in einer für 4,5er BB-Geschosse ausgelegten Version der

Die in Arnsberg ansässige Firma im Ein-zelnen vorzustellen, hieße, Pumperni-ckel-Brot ins Sauerland zu exportieren: Das Werk ist weltweit führend im Bereich freier Waffen. Zum Portfolio gehören auch Airgun-Lizenzfertigungen von be-rühmten scharfen Schusswaffen-Model-len, eingerichtet für CO2- und Feder-

Umarex Colt Peacemaker in 4,5 mm BB:

Wilder Westen inklusive

Bei seinem Anblick, so sagen die

inklusiveEin Colt mal nicht für das dicke Western-Kaliber .45 Colt, laboriert mit Bleigeschoss und Pulver, sondern stattdessen für Stahl-kügelchen und CO2-Kartuschen: Die Firma Umarex stellt ihre Airgun-Version des Western-Klassikers vor – den Colt Single Action Army 45.

der Zeit der Viehtriebe und Indianer-kriege keine anderen Revolver in der der Zeit der Viehtriebe und Indianer-kriege keine anderen Revolver in der wechselbare Kontur. Der Colt Peacema-wechselbare Kontur. Der Colt Peacema-

Die drei Umarex-Testmuster des Colt Single Action Army 45 in 4,5 mm BB, im Holster ein Colt SAA in .45 Colt.

ei seinem Anblick, so sagen die ei seinem Anblick, so sagen die Oldtimer des Wilden Wes-

Rede ist vom Colt M 1873 Single Action Army (SAA). Single Action Army (SAA). Auch bekannt unter einer Vielzahl von Auch bekannt unter einer Vielzahl von Spitznamen, allen voran Peacemaker Spitznamen, allen voran Peacemaker (Friedensstifter). Eingeführt anno 1873 (Friedensstifter). Eingeführt anno 1873 als Ordonnanz-Kurzwaffe der US-Kaval-als Ordonnanz-Kurzwaffe der US-Kaval-lerie, entwickelte sich dieser sechs-lerie, entwickelte sich dieser sechs-schüssige Hahnspanner-Revolver zum beliebtesten Großkaliber-Revolver der späten US-Pionierzeit. Dank seines Ein-satzes in unzähligen Western-Filmen entstand gar der Eindruck, es habe in der Zeit der Viehtriebe und Indianer-

ei seinem Anblick, so sagen die ei seinem Anblick, so sagen die

Umarex stellt ihre Airgun-Version des Umarex stellt ihre Airgun-Version des Western-Klassikers vor – den Western-Klassikers vor – den Colt Single Action Army 45.Colt Single Action Army 45.Colt Single Action Army 45.Colt Single Action Army 45.

Auch bekannt unter einer Vielzahl von Spitznamen, allen voran Peacemaker (Friedensstifter). Eingeführt anno 1873 als Ordonnanz-Kurzwaffe der US-Kaval-lerie, entwickelte sich dieser sechs-lerie, entwickelte sich dieser sechs-schüssige Hahnspanner-Revolver zum schüssige Hahnspanner-Revolver zum beliebtesten Großkaliber-Revolver der späten US-Pionierzeit. Dank seines Ein-satzes in unzähligen Western-Filmen entstand gar der Eindruck, es habe in der Zeit der Viehtriebe und Indianer-

satzes in unzähligen Western-Filmen entstand gar der Eindruck, es habe in der Zeit der Viehtriebe und Indianer-

Die drei Umarex-Die drei Umarex-Testmuster des Testmuster des Colt Single Action Colt Single Action Army 45 in 4,5 mm Army 45 in 4,5 mm Army 45 in 4,5 mm BB, im Holster ein BB, im Holster ein BB, im Holster ein BB, im Holster ein Colt SAA in .45 Colt.Colt SAA in .45 Colt.Colt SAA in .45 Colt.Colt SAA in .45 Colt.Colt SAA in .45 Colt.Colt SAA in .45 Colt.

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TEST & TECHNIK | Umarex Colt Single Action Army 45

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druck-Betrieb. Und allein in diesem Segment gibt es jede Menge bekannter Namen auf BB-Modellen. Bei den Pisto-len reicht das von Beretta 84 FS über Browning High Power Mark III bis hin zu Makarow, Magnum Research und Wal-ther PPQ. Im Jahr 2015 befuhr Umarex verstärkt die historische Schiene: Nicht

druck-Betrieb. Und allein in diesem Segment gibt es jede Menge bekannter Namen auf BB-Modellen. Bei den Pisto-len reicht das von Beretta 84 FS über Browning High Power Mark III bis hin zu Makarow, Magnum Research und Wal-ther PPQ. Im Jahr 2015 befuhr Umarex verstärkt die historische Schiene: Nicht

nur, dass die Firma für BBs eingerichtete Kopien der Parabellum-Pistole und der Mauser C 96 vorstellte, sondern auch, dass sie zwei Western-Klassiker au� eg-te: Das umfasst neben der unter John Waynes Spitznamen „Duke“ vermarkte-ten Walther-Winchester M 1892 eben auch den Colt Single Action Army 45,

Umarex Colt Single Action Army 45 | TEST & TECHNIK

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Beginn des Schießtages. Der Muni-tionsausgeber greift in seinen Rucksack und reicht einen Stapel

weißer Pappschachteln. „Einhundert-fünfzig Schuss richtig übergeben.“ Für den lebensälteren Landser, der jetzt als Neuling erste Module des „neuen Schießausbildungskonzepts“ der Bun-deswehr durchläuft, stellt schon dieser Einstieg eine Revolution dar. Kein stun-denlanges Anstehen vor zwei kleinen Holzhäuschen, keine schneidige Mel-dung zum Eintragen in die Schießunter-lagen, keine schneidige Meldung zum

Munitionsempfang, keine Übernahme von selten mehr als einem bereits mit exakter Patronenzahl aufmunitionier-tem Magazin, keine Meldung bei der Aufsicht beim Schützen. Stattdessen legt man Gefechtsausrüstung an, ver-staut die eigenhändig befüllten Patro-nenbehälter taktisch sinnvoll in der Trageausstattung und behält die eigen-händig justierte Waffe den ganzen Schießtag über am Mann – zum Teil auch gleich noch die Pistole im Holster. Schießpausen nutzt man zum Nach- und Ummunitionieren. Die Handlungsab-

läufe beim Schießen automatisieren sich mehr und mehr, mit dem Nachbarschüt-zen führt man gegenseitig die Sicher-heitsüberprüfung durch. Das bisherige Schießbahndenken fehlt, disziplinierter Umgang mit Waffe und Munition bleiben.

Vom Einsatz her denken: Mit dem 1994 einsetzenden langsamen Wandel der Bundeswehr zur Einsatzar-mee schien es angebracht, deren Schießausbildung zu modernisieren. Spätestens Anfang dieses Jahrtausends begann es, unter den Soldaten zu rumo-ren. Viele, selbst in rückwärtigen Ver-wendungen eingesetzte Aktive und Re-servisten beschäftigten sich mit dieser Thematik. Insbesondere Einsatztakti-ken und Schießtechniken für besondere Lagen oder für bebautes Gelände, schneller taktischer Magazinwechsel oder Konzepte für den Kampf gegen plötzlich auftretenden Feind auf kurze Distanzen sorgten für angeregte Dis-kussionen. In Eigeninitiative und mit

Einsatzgerechte Schießausbildung bei der Bundeswehr:

Eine naheliegende Sache……ist es, dass sich jeder Soldat in erster Linie als Kämpfer und nicht als militärischer Arbeitnehmer verstehen sollte. Eine entscheidende Rolle fällt daher der Gefechts- und Schießausbildung zu. Seit August 2010 implementiert die Bundeswehr bereits ihr „neues Schießausbildungskonzept“. VISIER zieht eine Zwischenbilanz.

TEST & TECHNIK | Neues Schießausbildungskonzept der Bundeswehr

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Duldung unkonventioneller Vorgesetz-ter entstanden in einigen Verbänden ganze modular aufgebaute innovative Konzepte für eine „Erweiterte Schieß-ausbildung“. Als prominentestes Bei-spiel hierfür gilt das (inzwischen im Fallschirmjägerregiment 31 aufgegan-gene) Fallschirmjägerbataillon 373 mit Oberstabsfeldwebel „Rosi“ Rosenberg und seinem „Mobile Training Team“.

Inzwischen hatten längst andere Streit-kräfte vorgemacht, was man in Sachen Schießausbildung erreichen konnte. Hierzu zählten sogar auf Landesvertei-digung spezialisierte Wehrp� ichtarme-en. So hatte die Schweizer Armee – ein Milizsystem mit kurzer Grundwehr-dienstdauer aber stetiger Inübunghal-tung – bereits in den 1990er Jahren ihre „neue Gefechtsschießtechnik“ (NGST) implementiert. In diese � ossen unter anderem Lehren des US-Of� ziers und Schießausbilders Chuck Taylor ein. Wesentliche Idee des Gefechtes: Weg-kommen vom klassischen Schießbahn-denken, mehr an der Praxis orientieren. Der schweizerische Ein� uss lässt sich deutlich in dem neuen Schießausbil-dungskonzept der Bundeswehr erken-nen – kein Wunder, berieten die Eidge-nossen doch ihre mit der Konzeption beauftragten deutschen Kameraden. Maßgeblich von der Infanterieschule in Hammelburg entwickelt, zeichnete der Generalinspekteur das neue Konzept schließlich am 17. August 2010 ab – also noch zu Zeiten der Wehrp� icht. Es gilt somit für alle Soldaten der Bundeswehr. Eine deutsche Eigenart: Lautete die Ab-kürzung zunächst noch „nSAK (ausge-sprochen „Ensack“), veränderte man es spätestens Ende 2014 zu „neues SAK“ – um Verwechselungen mit Abkürzungen aus einer dunklen historischen Epoche zu vermeiden.

Ziele gesetzt: Das bis 2015 umzusetzende neue SAK soll jeden Soldaten dazu befähigen, sei-ne Handwaffen zu beherrschen und Zie-le bis 500 Meter schnell, sicher und

stressresistent zu bekämpfen. Die grundsätzlichen Techniken lassen sich daher nahezu komplett auf alle Waffen übertragen. Ziel bleibt „der wirkungs-volle Erstschusstreffer unter allen Be-dingungen“. Als Kampfentfernungen gelten für Gewehre bis 500 Meter, für Pistolen bis 50 Meter, für Maschinenpis-tolen bis 150 Meter, für MG auf Zweibein bis 600 Meter und auf Lafette bis 1200 Meter sowie für Granatpistole oder An-baugranatwerfer bis 350 Meter. Anders als man angesichts der gerade in

Bundeswehrmedien im Zusammenhang mit dem neuen SAK veröffentlichten Bil-der annehmen mag, beschränkt es sich eben nicht nur auf reaktionsschnelles Schießen auf kurze Distanzen. Dieser in der querschnittlichen Schießausbil-dung der Bundeswehr relativ neue As-pekt des Nahbereichsschießens (NBS) bis 30 Meter ergänzt die bisherige Schießausbildung lediglich.

Weitere Ziele: Das neue SAK soll mehr Praxisnähe brin-

Transition von G 36 auf Pistole P 8. Der Schütze trägt noch die alther-gebrachte Aus-rüstung: Tragesatz über der Splitter-schutzweste.

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Neues Schießausbildungskonzept der Bundeswehr | TEST & TECHNIK

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Simulatoren, also Geräte, mit denen komplexe Prozessabläufe simu-liert, sprich: wiederholbar darge-

stellt werden können, � nden sich heute in fast allen Lebensbereichen wieder. Großrechner simulieren anhand von schier unzähligen Daten, wie sich das Wetter in einer bestimmten Region zu einer bestimmten – nicht allzu fernen –Zeit präsentieren wird. Auch in der Aus-bildung von Piloten nutzt man seit lan-gem Flugsimulationen, um gefährliche Situationen möglichst real „durchspie-len“ zu können. Dabei sind solche Flug-simulatoren in der Regel auch sehr viel kostengünstiger zu betreiben und zu unterhalten als reale Flugzeuge.

Nicht zuletzt aus besagten Gründen ha-ben auch beim militärischen Bereich inzwischen verschiedene Simulatorenihren Einzug in die Ausbildung gehalten. So durften etwa schon in den 1970er Jahren Artilleriebeobachter ihre Fertig-keiten am Saab BT33 üben, bevor sie ihre ersten Feuerkommandos für einen scharfen Schuss absetzen konnten. Auch die Richt- und Ladeschützenaus-bildung der Panzertruppe � ndet seit et-lichen Jahren ergänzend zum scharfen Schuss im Simulator statt. Seit Ende der 1990er Jahre gibt es auch ein solches Gerät für die vorbereitende und zusätz-liche Schießausbildung mit Handfeuer-waffen. Und das heißt abgekürzt

AGSHP:Das „Ausbildungsgerät Schießsimulator Handwaffen/Panzerabwehrhandwaffen“ fand bei der Bundeswehr ab 1997 seinen Weg in die Truppe. Ab 2003 folgte dann die verbesserte Version des bis heute genutzten AGSHP 2. Wobei man die „2“ in der Bezeichnung im Bundeswehr-Jar-gon eigentlich nicht verwendet. Dieser aktuelle Schießsimulator basiert auf dem Sagittarius II-System und stammt von der Thales Electronic Systems GmbH in Koblenz, einem zu Thales Deutsch-land (www.thalesgroup.com/germany) gehörenden Unternehmen. Bei dem wiederum handelt es sich um einem Ab-leger des französischen Rüstungskon-

Handwaffen-Schießsimulator Sagittarius:Handwaffen-Schießsimulator Sagittarius:

Im Zeichen des SchützenIn Zeiten knapper Budgets und immer weniger werdender Standortschieß-anlagen nutzt die Bundeswehr auch Alternativen in der Schießausbildung. Eine Lösung hält die Koblenzer Thales-Zweigstelle mit dem Sagittarius-System parat.

TEST & TECHNIK | Thales Sagittarius

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zerns Thales, ehemals Thomson CSF (sie-he VISIER 6/2015). Weltweit stehen derzeit rund 260 Sagittarius-Systeme im Einsatz: unter anderem in Japan, In-dien, Saudi-Arabien, Botswana und Lu-xemburg. Auch die niederländischen Streitkräfte verfügen über 38 Systeme, davon eins auf der zum Königreich der Niederlande gehörenden Karibikinsel Aruba. Kein Wunder, dass sich bei diesem Standort die Thales-Techniker um den Auftrag für die turnusmäßig anfallenden Wartungsarbeiten vor Ort reißen. Das Gros der Simulatoren von Thales � ndet sich mit derzeit 184 Stück allerdings in Form des AGSHP bei der Bundeswehr.

Aufbau und Funktion:Am AGSHP können jeweils vier Schützen an zwei Waffenarten gleichzeitig ausge-bildet werden. Das Herzstück bilden ein Server, vier Rechner für die vier Bahnen, die Ausbilderstation IOS (Instructor Operation Station) sowie eine parabol-förmige, verspiegelte Projektionslein-wand vor den Schützen. Letztgenannte erlaubt eine 3D-Darstellung mit realis-tischem Entfernungseindruck. An den einzelnen „Schieß“-Bahnen be� nden sich jeweils ein Video-Projektor sowie eine CCD-Kamera, die die mittels Infra-rotlaser dargestellten Treffer auf der etwa zwei Meter vom Schützen entfern-ten Projektions� äche erfassen kann. Dabei sind die Projektoren so angeord-net, dass sie ein über die gesamte Lein-wand laufendes Panoramabild erzeu-gen. Zudem verfügt jede der vier Bahnen über jeweils zwei Pressluft- und zwei elektronische Anschlüsse für die Simu-lator-Waffen. Diese � rmieren bei Thales unter der Bezeichnung „Eingabegeräte“. Damit noch Eingabegeräte der ersten AGSHP-Generation genutzt werden kön-nen, verfügt jede Bahn auch noch über eine Anschlussbuchse „alter Art“. Die Eingabegeräte nutzen Pressluft zum Re-petieren des Verschlusses sowie zur Si-mulation des Rückstoßes. Also zählt auch noch ein Kompressor mit zusätzli-chem Druckluft-Vorratsbehälter zu den für den Betrieb des AGSHP erforderlichen

Die Kernstücke des Sagittarius-Systems bilden die Ausbilderstation IOS (Instructor Operating Station, o.), die Rechner (hier: 4 für die Schützen einer für den Ausbilder) samt Server (M.) sowie die Schießbahnen mit der gekrümmten Projektionsfl äche (u.).

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Thales Sagittarius | TEST & TECHNIK

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Schießen und Wiederladen mit dem Simonow SKS-45:

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SAMMELN & SELBERMACHEN | Simonow SKS-45 in 7,62 x 39 mm

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Der SKS-45 wurde im Zweiten Weltkrieg entwickelt und erprobt. Von ihm wurden fast drei Millionen Exemplare gefertigt. Gegen die damals neue AK-47 konnte er sich jedoch nicht durchsetzen, obwohl er als sehr gut galt. VISIER will wissen: Wie präzise ist der „alte Russe“ eigentlich und welche Bandbreite an Laborierungen verträgt er?

Allesfres ser

Er gilt als eine der bekanntesten rus-sischen Infanteriewaffen des ver-gangenen Jahrhunderts – der

Selbstladekarabiner Simonow SKS-45. Er geht auf die Entwürfe von Sergej Gawrilowitsch Simonow zurück und soll-te ein Hauptwaffentyp innerhalb der Roten Armee werden. Doch dann kam es anders, wie der folgende Blick auf die Geschehnisse zeigt: Die Entwicklung

des SKS-45 samt der neuen Mittelpatro-ne 7,62 x 39 mm M 43 startete im Jahr 1943. Angeblich wurden erste Prototy-pen bald darauf durch Einheiten der 1. Belorussischen Front im Einsatz ge-testet. Kurz vor Kriegsende 1945 sollen bereits mehrere tausend Exemplare an die Rote Armee ausgegeben worden sein (siehe Kasten Seite 81). Zwar produzier-te die UdSSR bis 1956 etwa 2 685 900

SKS-45, die Entscheidungsträger im Osten wollten das Gros der Infanterie nach dem Zweiten Weltkrieg jedoch mit Sturmgewehren ausgerüstet sehen. So kam es, dass die Konstruktion des Michail Kalaschnikow, die AK-47, zum Vorzeige-Machtinstrument des Ost-blocks avancierte. Ausgedient hatte der SKS zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht. Bei bestimmten Truppengattun-

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Simonow SKS-45 in 7,62 x 39 mm | SAMMELN & SELBERMACHEN

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Die Zukunft?

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FASZINATION WAFFEN | Airsoft & Pro-Gamer

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Den Vereinen geht der Nachwuchs aus. Das ist ein Fakt, dem sich die Verantwortlichen stellen müssen.

Davon sind aber nicht allein die Schüt-zengemeinschaften betroffen. Auch Sängerbünde oder Fußball-Clubs suchen händeringend neue Mitglieder – manch-mal erfolgreich. Immer häu� ger aller-dings hissen die Vorsitzenden die weiße Fahne. Das Wort „Au� ösung“ dreht sei-ne Runden. Fragt man nach den Ursa-chen, so setzt das Wehklagen über die „faule Jugend“ ein, „die sich nicht mehr aufraffen kann, um an gemeinschaftli-chen Aktivitäten teilzunehmen.“ Diese Ansicht ist aber ebenso rückständig wie falsch! Vielmehr � ndet gerade eine Evo-lution statt. Die Jugendlichen sind sehr wohl interessiert an Beschäftigung und Gemeinsamkeit – nur eben nicht mehr in den Formen, wie es viele der altgedien-ten Mitglieder und Funktionäre gerne hätten und/oder kennen. Um das zu ver-stehen, ist es nötig weiter auszuholen.

Neue Spaßangebote:Der „Fun“ steht bei den meisten Jugend-lichen und jungen Erwachsenen ganz klar im Vordergrund – und natürlich auch bei einigen Junggebliebenen. Stichwort: Erlebnisgeneration. Auch interagieren viele dieser „Faulen“ mitei-nander, aber eben nicht mehr vis-à-vis, sondern über soziale Medien, Foren und eben alle anderen Möglichkeiten, die ih-nen die moderne Technik offeriert. Auch Spiele und gemeinschaftliche Struktu-ren haben sich entwickelt und greifen immer mehr um sich. Bei manchen Games, als Beispiel sei etwa Battle� eld von Electronic Arts genannt, treffen sich die Spieler zu einer bestimmten Zeit im Netz und „zocken“ mit- und gegen-einander. Viele davon haben sich zu „Clans“ zusammengetan, die auch als Mannschaft bezeichnet werden können. „World of Warcraft“ ist ein anderes Phä-nomen, aber aus der gleichen Richtung. Und es sind eben nicht die Stubenhocker,

Schießspor t 2.0„Panzerfahren und militärische Missionen bewältigen.“ Was klingt wie die Stellenbeschreibung eines Soldaten ist heute ein Trend bei den Jungen. Gemeint sind „World of Tanks“ und Airsoft. VISIER traf jemanden, der gleich beides spielt. Zeichnet sich hier eine Chance für die Nachwuchswerbung in Schützenvereinen ab?

Alexander Nogin (v.M.) in den Reihen seiner Airsoft-Community. Für dieses Hobby bleibt aber angesichts seiner Karriere als Pro-Gamer nur wenig Zeit übrig.

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Airsoft & Pro-Gamer | FASZINATION WAFFEN

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200 Jahre Sieg über Napoleon:

Viel Nebel und keine Erbsen

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Tausende fanden sich zusammen, um eine Schlacht nachzustellen, die vor 200 Jahren stattfand: Waterloo. Und mittendrin: die Tiroler Jäger, die VISIER schon vor einigen Monaten besucht hat. Was erlebten sie bei diesem Jahrhundertereignis?

dabei über die Tage immer hin: Was wür-de es in Waterloo als Verp� egung geben, beziehungsweise was sollte man mit-nehmen? Jäger Thomas Huras sprach sich wiederholt und vehement gegen Erbsen aus, die die anderen bevorzug-ten. Diese Angelegenheit blieb bis zur Abreise des VISIER-Redakteurs unge-klärt. Deswegen war auch eine der ers-ten Fragen, die der Autor stellte: „Gab es jetzt Erbsen oder nicht?“ Thomas Huras, oder „Altjäger Hu“, wie er sich selbst be-zeichnet, dazu: „Gott sei Dank gab‘s kei-ne Erbsen!“ Christian Huras, seines Zei-chens Feldwebel, ergänzte: „Jede Erbsensuppe wäre besser gewesen, als das, was wir bekamen.“ Zugegeben, die Fourage des Veranstalters mutete etwas merkwürdig an: Kartoffelchips, Fisch in Tomate, Waffeln, einen halben Liter Wasser, Reisriegel und kleine Kuchen-

dabei über die Tage immer hin: Was wür-dabei über die Tage immer hin: Was wür-de es in Waterloo als Verp� egung geben, beziehungsweise was sollte man mit-nehmen? Jäger Thomas Huras sprach sich wiederholt und vehement gegen Erbsen aus, die die anderen bevorzug-ten. Diese Angelegenheit blieb bis zur Abreise des VISIER-Redakteurs unge-klärt. Deswegen war auch eine der ers-

Gab es “ Thomas Huras,

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Fourage des Veranstalters mutete etwas merkwürdig an: Kartoffelchips, Fisch in merkwürdig an: Kartoffelchips, Fisch in Tomate, Waffeln, einen halben Liter Wasser, Reisriegel und kleine Kuchen-

schiffchen – also nicht unbedingt au-thentisch. Da man mit der of� ziellen Verp� egung wenig zufrieden war, be-dienten sich die Tiroler eben an den ei-genen Vorräten. Doch zum Magenfüllen später mehr. Denn um sich den Bauch vollzuschlagen, hatten die Tiroler den weiten Weg ja nicht angetreten.

Ruhe vor dem Sturm: Am Mittwoch, den 17. Juni, ging es auf die lange Autofahrt nach Belgien. Und nach ein paar Stunden lag das Ziel vor den Tirolern: Waterloo. Nachdem alle An-meldeformalitäten abgeschlossen wa-ren, folgte das Lageraufbauen. Der erste Abend klang dann gemütlich aus. Am Donnerstag stand dann von früh bis spät ein einziger Programmpunkt auf der Agenda: Exerzieren. Schließlich sollte es an den beiden kommenden Tagen ins

dabei über die Tage immer hin: Was wür-de es in Waterloo als Verp� egung geben, beziehungsweise was sollte man mit-nehmen? Jäger Thomas Huras sprach sich wiederholt und vehement gegen Erbsen aus, die die anderen bevorzug-ten. Diese Angelegenheit blieb bis zur Abreise des VISIER-Redakteurs unge-klärt. Deswegen war auch eine der ers-ten Fragen, die der Autor stellte: „jetzt Erbsen oder nicht?oder „Altjäger Hu“, wie er sich selbst be-zeichnet, dazu: „ne Erbsen!chens Feldwebel, ergänzte: „Erbsensuppe wäre besser gewesen, als das, was wir bekamen.Fourage des Veranstalters mutete etwas merkwürdig an: Kartoffelchips, Fisch in merkwürdig an: Kartoffelchips, Fisch in Tomate, Waffeln, einen halben Liter Wasser, Reisriegel und kleine Kuchen-

Die organisatorischen Ausmaße wa-ren gigantisch: 5000 Statisten, 300 Pferde, 100 Kanonen, 25 Kilo-

meter Absperrgitter, über 400 Helfer, 2,5 Tonnen Schwarzpulver und, und, und. Dies sind nur einige der Eckdaten, die das Organisationskomittee für den 200. Jahrestag der Schlacht von Water-loo veröffentlichte. Vom 17. bis 21. Juni 2015 sollte auf der historischen Stätte diesem Ereignis gedacht werden, das Europa prägte. Selbst aus Neuseeland, Australien und den Vereinigten Staaten vom Amerika reisten Gäste an. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich auch Deutsche auf den Weg nach Belgi-en machten. Dabei waren auch ein paar „alte Bekannte“ von VISIER: die Tiroler Jäger aus Leipzig

Diese Reenactor-Gruppe investierte viel Zeit und Geld, um an diesem Event zum 200. Jahrestag der Schlacht in Belgien im Jahr 1815 teilzunehmen. In VISIER 6/2015 gab es eine Reportage über ein Exerzier-Biwak dieser Gruppe, das auch schon ganz im Zeichen des kommenden Ereignisses stand. Ein Thema zog sich

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Page 32: VISIER 08/2015 Leseprobe

Für Sammler, Sachverständige und Interessierte:

Begrenzter Zugang

Anfang dieses Jahres konnten Sie in VISIER einen Bericht über das kurz zuvor eröffnete neue nieder-

ländische Militärmuseum in Soesterberg lesen. Nun folgt der damals angekün-digte zweite Teil des VISIER-Besuchs in Soesterberg. Denn neben dem öffentli-chen Teil beherbergt das Museums-Ge-lände noch eine beeindruckende Samm-

lung an Handfeuerwaffen aller Arten aus vielen Epo-chen. Wieder gilt der Dank dem Kurator Mathieu Willem-sen, der dieses Depot öffne-te. Die Einrichtung be� ndet sich in ständiger Erweite-rung, allerdings ist für den Besuch ein wenig mehr Auf-wand nötig ist, als nur eine Museumskarte zu kaufen. Dazu später mehr.

Zunächst nochmals einige Eckdaten zum Museum: Am

11. Dezember 2014 eröffnete der nieder-ländische König Willem Alexander das gemeinsame Museum von Heer und Luft-waffe. Ab dem 13. Dezember strömten die Besucher in die weitläu� ge, doppel-geschossige Ausstellungshalle, die nach neuesten technischen und didaktischen Möglichkeiten aufgebaut ist. Die Kosten beliefen sich auf etwa 90 Millionen Euro.

Im Außenbereich des Museums be� ndet sich in Sichtweite des öffentlichen Teils noch eine unscheinbare Lagerhalle, die in ihrem Inneren wahre Kostbarkeiten verbirgt.

Sicherheit über alles:Durch einen Nebeneingang geht es mit dem Kurator in besagte Halle. Auf der rie-sigen Stau� äche unter einem hohen Dach – man merkt, dass man auf einem ehema-ligen Fliegerhorst ist – lagern auch noch Stücke, die keinen Platz im öffentlichen Bereich gefunden haben, wie eine japani-sche Tankette oder ein Pak-Geschütz. Ei-nes wird hier aber sofort klar: Das Thema Sicherheit nimmt einen ganz besonders hohen Stellenwert ein – Schlüsselkarten, Codes und Metalldetektoren säumen den Weg. Durch weitere Räume geht es, bis schließlich das Allerheiligste erreicht ist: die Waffensammlung. Im Vorraum, mit ei-nem Maxim-MG in der Ecke, wartete be-reits Ron Knip, der ehrenamtlich die Stü-

Seltene Stücke und Sicherheit. Das sind die Schlagworte, die beim Besuch des Depots im Nationaal Militair Museum hängengeblieben sind. VISIER warf als erstes deutsches Print-Magazin einen Blick auf die im ständigen Ausbau befindliche Studiensammlung.

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VOR ORT | Sammlung im Nationaal Militair Museum

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Zwei Ebenen:Auf zwei Ebenen reihen sich die Archiv-schränke aneinander, die Feuerwaffen vieler Nationen aus nahezu allen Epo-

chen beinhalten. Aber auch Uniformen, Flaggen oder ähnliches � nden sich hier. Dabei stammt aber nicht alles aus den Beständen der Niederländer, wie der Ku-

Begrenzter Zugang

cke betreut und schon einige für den Besuch herausgesucht hat. So etwa, spe-ziell für mich, den deutschen Gast, ein seltenes Gustloff Volkssturmgewehr, ein FG 42 und ein G3 im Kaliber .22, die auch alle in die behandschuhten Finger genom-men werden dürfen. „Ursprünglich sollte diese Sammlung angelegt werden, um alle Waffen aufzubewahren, die in den Nieder-landen gefunden und/oder benutzt worden sind“, erläutert der Kurator. „Angefangen haben wir mit dem Aufbau nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Da die deutsche Wehrmacht viele Waffen zurückgelassen hat, � nden sich auch verhältnismäßig viele Stücke aus den Beständen der deutschen Armee, wie etwa verschiedene FG 42 oder Karabiner 98k“, so Mathieu Willemsen weiter. Damit war gleichzeitig der Grund-stein für eine beeindruckende, umfang-reiche Sammlung gelegt, die ihresglei-chen sucht. Doch mittlerweile haben auch viele andere Waffen ihren Weg nach Soes-terberg in den Niederlanden gefunden.

Auch moderne Waffen, wie diese Sturmgewehre, fi nden sich in der Studien-sammlung. Dabei wird die Einrichtung kontinuierlich erweitert und ausgebaut.

Begrenzter ZugangGleich mehrere FG 42 fi nden sich im Museum in den Niederlanden.

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