vorarlbergs industrie steuerentlastung wachstumstreiber ... · mit der zukunft im rücken obwohl...

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Unabhängiges Wirtschaftsmagazin für Salzburg, Tirol und Vorarlberg – 11/2018 JETZT NEU IM HEFT: REPORT GEWERBE- FLÄCHEN Für das Abschaffen von Bargeld setzen sich viele Interessengruppen massiv ein. Warum? Man will uns auf eine „Buchungszeile“ reduzieren. Österreichische Post AG | MZ 02Z033423 M | Wirtschaftsnachrichten Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. Theodor-Körner-Straße 120a, 8010 Graz | Foto: iStock.com/alphaspirit Retouren an Postfach 100, 1350 Wien Salzburg und Tirol mit Vorsprung gegenüber dem Rest Österreichs Salzburg und Tirol mit Vorsprung gegenüber dem Rest Österreichs Salzburg und Tirol mit Vorsprung gegenüber dem Rest Österreichs Vorarlbergs Industrie Wachstumstreiber Nummer eins Steuerentlastung Österreich muss konkurrenzfähig bleiben Tourismusschulen Kleßheim Umfangreiche Modernisierung Baustelle Breitband-Ausbau Baustelle Breitband-Ausbau

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Page 1: Vorarlbergs Industrie Steuerentlastung Wachstumstreiber ... · Mit der Zukunft im Rücken Obwohl der Ausbau voranschreitet, sind die westlichen Bundesländer in Sachen flächendeckendes

U n a b h ä n g i g e s W i r t s c h a f t s m a g a z i n f ü r S a l z b u r g , T i r o l u n d Vo r a r l b e r g – 11 / 2 0 1 8

JETZT NEU IM HEFT:

REPORT GEWERBE-FLÄCHEN

Für das Abschaffen von Bargeld setzen sich viele

Interessengruppen massiv ein. Warum? Man will uns

auf eine „Buchungszeile“ reduzieren.

Für das Abschaffen von Bargeld setzen sich viele

Interessengruppen massiv ein. Warum? Man will uns

auf eine „Buchungszeile“ reduzieren.

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Baustelle Breitband-Ausbau

Baustelle Breitband-Ausbau

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Verbrauchswerte: 4,9 — 7,2 l/100 km, CO2-Emissionen: 128 —164 g/km. Symbolfoto. Mehr Informationen unter mazda.at

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 3

EDITORIAL

Politik heißt Gestalten und versteht sich alsProzess, der rasch auf gesellschaftlicheVeränderungen zu reagieren und nach Lö-

sungen zu suchen hat, die oft weit in die Zukunftreichen, aber zeitnah zu realisieren sind. Sie hatRahmenbedingungen zu schaffen, die das wirt-schaftliche, soziale und kulturelle Leben auf-rechterhalten und optimieren sollen. Kommt siediesen Erfordernissen nicht im notwendigenUmfang nach, sind die sich daraus ergebendenFolgen rasch wahrzunehmen, wie sich das amBeispiel der Salzburger Verkehrspolitik der ver-gangenen Jahre sehr plastisch darstellen lässt.Unter der Überschrift Stauhauptstadt subsum-mierten sich die einer ideologischen Blockadedes ehemaligen Bürgermeisters Schaden ge-schuldeten gestalterischen Versäumnisse zu ei-nem wiederkehrenden veritablen Chaos. Aberauch im Innergebirg hat sich kaum etwas be-wegt. Außer Ankündigungen kam aus dem Res-sort von Hans Mayr nicht viel. Zugegeben, erhatte auch keinen leichten Stand und war vielzu viel mit sich und seinem parteipolitischenBackground beschäftigt. Das verkehrspolitischunheilsame Duo – Heinz Schaden als Bürger-meister und Johann Padutsch als Verkehrsstadt-rat, der sich stets mehr als hilflos Suchenderdenn als couragierter Gestalter präsentierte –war nicht nur für den regelmäßigen Stau in derMozartstadt verantwortlich, sondern auch fürdie sich daraus ergebenden Folgen auf den Zen-tralraum, in dem auf gut 1.700 Quadratkilome-tern knapp 370.000 Menschen leben und dendoppelt so viele tagtäglich als Mobilitätsraumnutzen, zählen die Stadt und ihr Umland dochzu den wirtschaftlich potentesten Regionen in-nerhalb der EU.

Seit Bildung der neuen Landesregierungdurfte auf eine gestalterische Verkehrspolitik ge-hofft werden. Landesrat Stefan Schnöll setzterasch erste Signale, die im Budget für 2019 Be-

rücksichtigung fanden und die alles in allemnicht nur einen Aufbruch suggerieren, sondernmit der Tarifreform sogar von einem Paradig-menwechsel sprechen lassen. Nutzer des öffent-lichen Personennahverkehrs werden deutlichentlastet. Die Kosten für das Jahresticket für dasgesamte Land wurden auf 595 Euro gesenkt,und die Ausweitung des 365-Euro-Tickets überdie Kernzone Stadt Salzburg und einzelne an-grenzende Umlandgemeinden auf das gesamteBundesland hinaus sind erklärtes Ziel. Nebender gravierenden Umgestaltung des Tarifsys-tems wird auch an der Infrastruktur gebaut, umkürzere Intervalle zu schaffen. So ist es auchplötzlich möglich, dass Busse aus dem Flachgaunicht mehr wie bisher ausschließlich den Haupt-bahnhof als Endpunkt anfahren, sondern zu be-stimmten Zeiten auch andere Ziele anfahrenkönnen.

Auch die Übernahme des Vorsitzes im Auf-sichtsrat der Salzburg AG durch Landeshaupt-mann Wilfried Haslauer signalisiert den Auf-bruch in der Salzburger Verkehrspolitik, ist dieSalzburg AG doch mit der städtischen O-Bus-Flotte, der Lokalbahn und der Pinzgau-Bahn einwesentlicher Player für den öffentlichen Perso-nennahverkehr.

Erfolge lassen Fehler, Versäumnisse undNachlässigkeiten rasch verblassen. Sie wollenaber auch gepflegt werden. In diesem Sinne se-hen wir gut gefüllten Bussen und Bahnen ent-gegen und auch einem fließenden Verkehr aufSalzburgs sanierten Straßen.

Das hofft Ihr

Siegfried HetzRedakteur

Und es geht doch!

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Coverstory 8Mit der Zukunft im RückenObwohl der Ausbau voranschreitet, sind die westlichen Bundesländerin Sachen flächendeckendes und hocheffizientes Breitbandnetz imVerbund mit dem zukünftigen G5-Netz noch weit vom State of theart entfernt.

Webinar der BSTF zum Arbeitszeitgesetz 12Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft hat aktuelle Än-derungen im Arbeitszeitgesetz in einem Video zusammengefasst undpraxisrelevant erklärt.

Fachkräftemangel – was tun? 14Die Wirtschaft wächst, die Auftragsbücher sind voll. Doch die Suchenach geeignetem Personal gestaltet sich schwierig. Der Bedarf anFachkräften wird für die heimischen Betriebe zu einer immer grö-ßeren Herausforderung.

Gemeinden: Gemeinsam ins digitale Zeitalter Ö4Flächendeckendes Breitband ist eine Grundvoraussetzung. Was sichmit dieser zeitgemäßen Infrastruktur alles machen lässt, liegt aller-dings in den Händen der Gemeinden selbst.

Impressum Ö8

Steuerliche Entlastung der Betriebe macht konkurrenzfähig Ö18Österreich hat nicht nur ein sehr komplexes und aufwendiges Steu-ersystem, sondern für Steuerzahler auch ein sehr teures. Nur Belgienschröpft seine Bürger noch ungenierter.

Logistikbranche: Fachkräftemangel als Herkules-Aufgabe Ö20Verkehrsinfrastruktur fällt nur dann auf, wenn etwas nicht passt unddie Räder stillstehen. Bundesspartenobmann Alexander Klacskaspricht im Interview über die aktuellen Herausforderungen der Fräch-ter.

Audi startet E-Offensive Ö28Mit der Weltpremiere des Audi e-tron startet die Ingolstädter Premi-ummarke ihre Elektrifizierungs-Offensive. Bis 2025 werden zwölfAutomobile mit reinem Elektroantrieb in den wichtigsten Märktenweltweit angeboten.

Nutzfahrzeugmarkt 2018: Das Geschäft brummt Ö30Der Nutzfahrzeugmarkt liegt in Österreich auf Höchstniveau. Egal,ob in der Klasse bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht, im mittleren Seg-ment bis zwölf Tonnen oder in der großen Liga darüber.

Vorarlbergs Industrie im Vergleich 52Eine aktuelle Studie der IV Vorarlberg zeigt, dass die Industrie derWachstumstreiber in Vorarlberg ist und aufgrund des hohen Gehalts-und Lohnniveaus auch Garant für Wohlstand.

Die einfachste Fahrkarte Österreichs 54Bus und Bahn in Vorarlberg sind ab sofort noch einfacher zu nutzen:Ein Fingertipp vor dem Einsteigen reicht bei der neuen Ticketing-App FAIRTIQ vmobil aus, um eine gültige Fahrkarte für eine belie-bige Strecke zu erwerben.

Zusammenhalt stärken 56Im Rahmen der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft fand dieaußerordentliche Präsidiumssitzung des Europäischen Ausschussesder Regionen (AdR) im Innsbrucker Landhaus statt.

Flexible Arbeitszeiten = mehr Spielräume für Mitarbeiter und Unternehmen 58Im harten internationalen Wettbewerb ist die Flexibilität von Betrie-ben ein Erfolgsfaktor, der immer wichtiger wird. Flexiblere Arbeits-zeiten bringen für Mitarbeiter, Unternehmer und Standort entschei-dende Vorteile.

Neue Räume, neues Lernen 59Die Tourismusschulen Kleßheim werden umfassend modernisiert.Wirtschaftskammer, Land Salzburg und Bund investieren 33 Millio-nen Euro in den geplanten Neubau, der 2021 bezugsfertig sein sollund womit eine neue Welt des Lernens geschaffen wird.

SETG erweitert ihre Flotte 62Dem drastisch gestiegenen Auftragsvolumen geschuldet, erweitertdie Salzburger Eisenbahn Transport Logistik GmbH (SETG) ihreFlotte und forciert die Ausbildung zum Lokführer.

4 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

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Stille Nacht, heilige NachtAutor Martin Reiter, mütterlicherseits mit der aus dem Lungau an-

sässigen Familie Mohr verwandt, ist als leidenschaftlicher Archivardes „Stille Nacht“-Liedes, vor allem was dieVerbreitung durch die „Zillertaler National-sänger“ betrifft,  bekannt. Im Juni erschien inder Edition Tirol die zweite Auflage seinesBuches „Stille Nacht“, in das eine Reihejüngster Erkenntnisse und historischer Entde-ckungen eingeflossen ist. Die neue, überar-beitete Auflage wurde auch um 16 Seiten er-weitert. 192 Seiten, 19,80 Euro.Ü Foto: Edition Tirol

Fondssparen als Vorsorge„Rufen Sie sich ihren Gehaltszettel und ihr Pensionskonto ins Ge-

dächtnis. Da gibt es bei vielen eine große Lücke. Ein Plan ist essentiell“,betont Vorstandsdirektor Marcus Sattel. Sich „breit aufstellen“ bei derGeldanlage ist das Um und Auf. Vor allem für „Neueinsteiger“ bietensich Fonds an. Die Sparkasse hat dafür die wichtigsten Kundenbedürf-nisse und größten Trends für den Vermögensaufbau analysiert und spe-ziell fünf Themenpakete im „s Fonds Plan Mix“ geschaffen, in denenjeweils bis zu fünf Fonds stimmig gebündelt sind. Auch bei der Preis-gestaltung hat man sich extra dafür etwas Neues einfallen lassen. Beims Fonds Plan Depot fallen in den ersten drei Jahren bis zu einem Ge-samtkurswert von 10.000 Euro weder Depot- noch Mindestgebührenan. Sparkassenkunden können demnächst das Depot zum s Fonds PlanMix auch online über George eröffnen. Ü Foto: Stefan Zauner.at

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6 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Neue Verkehrspolitik in Salzburg Seit dem jüngsten Budgetgipfel der Landesregierung formiert sich inSalzburg so etwas wie Verkehrspolitik, die nicht an der Stadtgrenze halt-macht und Projekte in Angriff nimmt, die noch Wochen zuvor als unrea-lisierbar gehandelt wurden. Unter dem Motto „Öffentlicher Personen-

nahverkehr“ vor Indivi-dualverkehr wird eineReihe von Infrastruktur-maßnahmen in Angriffgenommen. Als Ersatzfür den in mehrfacherHinsicht umstrittenenund bis auf Weiteres fal-len gelassenen Gitzen-tunnel wird der zweispu-rige Ausbau der Lokal-

bahn favorisiert, der mit einer Taktverkürzung auf 15 Minuten einher-geht. Auf Schiene gebracht wird außerdem ein drittes Gleis auf der S2-Strecke zwischen Steindorf und Neumarkt, damit der Nahverkehr nichtmehr dem Fernverkehr untergeordnet werden muss. Außerdem wird esauch auf der Pinzgau-Bahn zu einer Taktverkürzung kommen, da derwährend der Sperre des Schmittentunnels in Zell am See temporär ein-geführte 30-Minuten-Takt beibehalten werden soll. Ein weiteres wichti-ges Signal für den öffentlichen Personennahverkehr ist die völlige Neu-gestaltung des Ticketsystems. Statt bisher 1.539 Euro kostet das Jahres-ticket zukünftig nur mehr 595 Euro und das 365-Euro-Jahresticket fürdie Stadt Salzburg gilt gleichzeitig auch für einige Umlandgemeinden.Insgesamt beläuft sich das Verkehrsbudget für 2019 auf 131,5 Millio-nen Euro, womit Verkehrslandesrat Stefan Schnöll knapp 20 MillionenEuro mehr zur Verfügung hat. Somit kann das sanierungsbedürftigeStraßennetz zumindest stellenweise ausgebessert werden. Ü

WEITER SO+Ungleiche BildungschancenMit der jüngsten OECD-Studie „Equity in Education“ – Chancengleich-heit in der Bildung – wird der Befund, dass die Bildungschancen inÖsterreich ungleich verteilt sind, ein weiteres Mal bestätigt. Das heißtvereinfacht und zusammengefasst, dass die Leistungen der Schüler und

Studenten stärker vom sozioökono-mischen Hintergrund abhängig sindals im OECD-Schnitt. Die Gründe da-für sind gleichermaßen im Schul-und Bildungsbereich sowie in denFamilien und in deren jeweiligemUmfeld zu suchen. Gleiche Chancenhaben Kinder aus benachteiligtenFamilien nirgendwo, weil es keinLand gibt, in dem der soziale Hinter-grund nicht über den Bildungserfolgmitentscheidet. Allerdings gibt essehr wohl Staaten, wie es in dem ent-sprechenden APA-Bericht heißt, indenen der soziale Status der Elternnur eine vergleichsweise geringeRolle spielt. In Österreich sind dieHürden für Kinder aus bildungsfer-

nen Schichten dagegen vergleichsweise hoch und die soziale Mobilitätgering. So liegt das Land auch weiter unter dem OECD-Durchschnitt,wenn es sich um Hochschulabschlüsse „bildungsferner“ Schichten han-delt. Hierzulande schafften laut der Erwachsenenbildungs-Erhebung PIAAC nur zehn Prozent der befragten Personen, deren Eltern keinenPflichtschulabschluss aufwiesen, ein Studium. Im PIAAC-Schnitt warenes mehr als doppelt so viele (21 Prozent). Ganz an der Spitze liegenNeuseeland (39 Prozent) und Kanada (37 Prozent). Ü

ENTBEHRLICH–

Foto: iStock.com/Peo

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Foto: S

alzburg AG

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rechnung, Tools und Lösungen von Hotels, Airlines oder Mietwagen-anbietern für Firmen – das sind nur einige Themen der abta-Akade-mie. Diese findet vom 10. bis 12. April sowie 24. bis 26. April 2019in Kooperation mit dem TTC Training bereits zum 12. Mal statt. Alsinzwischen wichtigste Ausbildungsplattform für alle wichtigen Fra-gen des Geschäftsreisemanagements ist das Ziel der Ausbildung, diepraktischen Erfahrungen der Travel Manager durch umfassendes

Fachwissen zu er-gänzen. Die Inhaltesind so gestaltet, dassdiese sowohl imKleinstbetrieb alsauch im Konzernzielführend umsetz-bar sind. Die Akade-mie unterstützt Tra-vel-Manager dabei,mit neuen Trendsrichtig umzugehenund das Travel-Ma-nagement kostenspa-rend, transparent undnachhaltig zu gestal-ten. Ü

Foto: abta Akademie

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Es hat eine gewisse Zeit gedauert, bissich in Österreich die Einsicht durch-setzte, dass ein flächendeckendes,

hocheffizientes Breitbandnetz für die digitaleTransformation unserer Gesellschaft uner-lässlich ist. Noch etwas länger hat es gedau-ert, bis das Verständnis gewachsen ist, dassBau und Ausbau dieses Netzes ein Erforder-nis der Grundversorgung, auch Daseinsvor-sorge genannt, darstellen und als solches eineAngelegenheit der öffentlichen Hand aufBundes-, Landes- und Gemeindeebene sind.In der Politik ist diese Erkenntnis zwar auchschon angekommen, aber noch Hauseckendavon entfernt, dass sie in praktische Politikumgesetzt werden würde. Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl hat es kürzlich anläss-lich des 65. Gemeindetages in Dornbirn aufden Punkt gebracht: „Die Breitbandinfra-struktur ist nur als Daseinsvorsorge eineChance für den ländlichen Raum und damitfür ganz Österreich.“ Das wurde als Resolu-tion des Gemeindebund-Bundesvorstands

beschlossen. Vor einigen Jahrzehnten habeauch niemand gesagt, man baue das Kanal-,Wasser- und Stromnetz nur in urbanen Ge-bieten, dort, wo es sich finanziell auszahle.Alle Gemeinden in Österreich seien mit ei-ner zukunftsfähigen digitalen Infrastrukturzu versorgen, so die Forderung. Das sei eineStandortfrage für die Gemeinden und könneauch Abwanderung aus dem ländlichenRaum mindern. Dafür sei aber ein flächen-deckender Ausbau nötig, der auf Bundes-ebene koordiniert und gefördert gehöre, soRiedl. Weil zwischen Erkenntnis und Um-setzung die Begrenztheit der finanziellenMittel als feste Größe zu akzeptieren ist,wird sich das mit dem endgültigen Ausbaunoch etwas hinziehen. Zum Vergleich: Dieflächendeckende Verlegung des Stromnetzesdauerte in Stadt und Land Salzburg gut sech-zig Jahre, allerdings unterbrochen von zweiWeltkriegen. St. Koloman im Tennengau wardie letzte Gemeinde, die zu Beginn der1950er-Jahre elektrifiziert wurde.

Breitband als Güterwege des 21. JahrhundertsSalzburg ist das am besten mit Breitband

versorgte Bundesland in Österreich. Aktuellhaben knapp 93 Prozent der BevölkerungZugang zum Internet mit mehr als 100 Me-gabit pro Sekunde (Mbit/s). Trotz des hohenVersorgungsgrades im Land besteht jedochgroßer Bedarf, auch die bestehenden Lückenzu schließen. Bis 2030 werden weitere 250Millionen Euro in den Breitbandausbau in-vestiert. Die unterversorgten Gebiete in Salz-burg befinden sich überwiegend im ländli-chen Raum und sind daher besonders kos-tenintensiv in der Erschließung. ErklärtesZiel der Breitbandstrategie des Landes Salz-burg ist es, für möglichst alle Bürgerinnenund Bürger Verbesserungen zu erzielen:Kernpunkte sind eine flächendeckende Ver-sorgung mit 100 Mbit/s bis zum Jahr 2020sowie eine weitere Verbesserung der bereitsjetzt zeitgemäß versorgten Gebiete.

„Die Herausforderung für das Land be-

8 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Mit der Zukunft im RückenBreitband-Ausbau als Grundversorgung

Ein flächendeckendes und hocheffizientes Breitbandnetz im Verbund mit dem zukünftigen G5-Netzschafft die technologischen Voraussetzungen für die digitale Transformation unserer Gesellschaft.Obwohl der Ausbau voranschreitet, sind selbst die westlichen Bundesländer noch weit davon ent-fernt, was für China und die asiatischen Tigerstaaten bereits State of the art ist. Hierzulande sol-len die User bis 2030 in den Download-Genuss von einem Gigabite/Sekunde kommen und der 5G-Standard soll bis 2025 eingeführt sein.

Von Siegfried Hetz

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 9

steht darin, dass Salzburg auch in Zukunftdie Nummer eins bei der Breitbandversor-gung in Österreich ist. Mehr Bandbreitebeim Internetzugang sowie eine schnelle undstabile Internetverbindung sind entschei-dend, um wettbewerbsfähig zu bleiben, unddaher für Salzburgs Wirtschaft unabdingbar.Die große Investition der Salzburg AG inHöhe von einer Viertelmilliarde Euro in denBreitbandausbau bringt bis 2030 für alleSalzburgerinnen und Salzburger einen Inter-netzugang mit einem Gigabit pro Sekunde.Dadurch sollen die Bevölkerung und auchdie Wirtschaft in Salzburg profitieren und derStandort gestärkt werden“, betont Landes-hauptmann Wilfried Haslauer.

„Ganz besonders in entlegenen Gebietengilt es nun, die Versorgungslücken im Bun-desland zu füllen. Denn Breitbandnetze sinddie Güterwege des 21. Jahrhunderts und er-möglichen, standortunabhängig an den viel-fältigen Möglichkeiten der Digitalisierungzu partizipieren. Besonders der ländlicheRaum kann nur mit dem Ausbau der Daten-leitungen attraktiv für die jungen Menschenbleiben“, ergänzt Landesrat Josef Schwai-ger.

Neben der Viertelmilliarde für Investitio-nen in flächendeckende Versorgung und wei-tere Verbesserungen bis 2030 wurden kürz-lich auch administrative Maßnahmen be-schlossen. So wurde eine Arbeitsgruppe zurVereinfachung der Bewilligungen von Breit-bandausbau eingesetzt. Zweitens wurden 50Salzburger Gemeinden eingeladen, über dieaktuelle Versorgungslage, unterversorgte Ge-biete und Fördermöglichkeiten im Ort zu be-raten. Drittens sollen langfristig alle Schulenim Land Salzburg an hochleistungsfähigeBreitbandnetze angeschlossen werden.

Breitband-Serviceagentur errichtetTirol ist einen Schritt weiter gegangen und

hat eine eigene Servicestelle für den Breit-bandausbau ins Leben gerufen. Die Breit-bandserviceagentur Tirol GmbH wurde ge-gründet und vor wenigen Wochen wurdeArno Abler, ehemaliger Wörgler Bürger-meister, zum Geschäftsführer der Agenturbenannt, die ihren Sitz in Innsbruck hat. Inder Hauptsache soll sie als neue Anlaufstellebei Fragen rund um das schnelle Internet,

Breitband und Glasfaser fungieren und dazubeitragen, dass der Breitbandausbau effizien-ter durchgeführt wird. 170 Gemeinden undGemeindeverbände bauen derzeit eigeneBreitbandnetze. „Der Ausbau des schnellenInternets ist komplex und stellt die Gemein-den vor viele ähnliche Herausforderungenund Fragestellungen. Mit der Breitbandser-

viceagentur Tirol GmbH wollen wir einezentrale Service-Institution schaffen, die dieGemeinden und Planungsverbände entlastetund beim Ausbau der Breitbandinfrastrukturunterstützt. Sie soll Anlaufstelle für alle re-levanten Fragen zum Breitbandausbau sein,egal ob technischer, rechtlicher, wirtschaft-licher oder regulatorischer Natur“, erklärtLandeshauptmann Günther Platter die we-sentlichen Aufgaben der Serviceagentur. WieLandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf er-gänzte, bestehen die weiteren Aufgaben ne-ben dem allgemeinen Projektmanagementauch im Marketing für die kommunalenNetze und die Unterstützung bei Datenerhe-

Foto: iStock.com/alpha

spirit

Salzburg ist das am besten mit Breitband versorgte Bundesland in Österreich.

„Salzburg 2030 – Wie wir in Zukunft leben, arbeiten und uns fortbewegen“ Landeshauptmann Wilfried Haslauer verwies anlässlich des zweiten Innovation Summit auf die Koope-rationsvereinbarung des Landes Salzburg mit der Salzburg AG, um auch in Zukunft die Nummer eins beider Breitbandversorgung in Österreich zu sein. „Mehr Bandbreite beim Internetzugang sowie eineschnelle und stabile Internetverbindung sind entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Darüberhinaus investieren wir gezielt in Maßnahmen, welche neue digitale Technologien forcieren, denn Digita-lisierung ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken“, gab Haslauer abschließend zu bedenken.

Foto: iStock.com/Davizro

Norbert Hofer, Bundesminister für Ver-kehr, Innovation und Technologie

Foto: BMVIT

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bungen und Wirtschaftlichkeitsberechnun-gen im Zusammenhang mit dem Breitband-ausbau. „Das Land Tirol fungiert dabei alsAlleingesellschafter“, ergänzte die Landes-rätin. Einigkeit besteht auch darin, dass dieBreitbandserviceagentur insbesondere zurStärkung der Position der Gemeinden bei-tragen und ihnen bessere Verhandlungsposi-tionen ermöglichen soll, etwa gegenüber

Netzbetreibern. Für die Serviceagentur wer-den von 2019 bis 2022 jeweils 1,8 MillionenEuro pro Jahr bereitgestellt. Neben der Un-terstützung beim Breitbandausbau soll auchdie wirtschaftlich effektive Nutzung der ge-schaffenen Breitbandinfrastruktur mit derneuen Gesellschaft sichergestellt werden. Esgehe darum, so Zoller-Frischauf, Prozessezu vereinheitlichen und damit effektiver undeinfacher zu machen. Der Erfolg der Breit-bandinitiative solle nachhaltig abgesichertwerden.

Vorarlberg braucht digitale AutobahnenUnter der Überschrift „Vorarlberg braucht

digitale Autobahnen“ machte WKV-Sparten-obmann Dieter Bitschnau im Frühsommer2018 deutlich, dass die flächendeckendeBreitbandversorgung voranschreiten müsse.Neben der Versorgung der privaten Anwen-der benötige vor allem auch die Wirtschaftschnelles Internet. Und Unternehmer brau-chen Internetverbindungen, die ausfallsichersind, hohe Übertragungsraten im Downloadund im Upload haben und geringe Verzöge-rungszeiten bei der Übertragung aufweisen.Ob Produktionsbetrieb, Supermarkt, Hotel,

Kfz-Werkstätte, Arzt, Planungsbüro oder Ar-beiten im Homeoffice: Ohne Internet gehtnichts mehr. Doch kann man sich darauf ver-lassen, dass schnelles Internet überall in Vor-arlberg zur Verfügung steht, fragt sich derKammerexperte, um gleich auch die Antwortzu geben: „Angesichts der rasant zunehmen-den Datenmengen läuft Vorarlberg Gefahr,in der Breitbandabdeckung den Anschlusszu verpassen. Während die Ballungsgebieteim Rheintal und Walgau von privatwirt-schaftlichen Netzbetreibern gut versorgtsind, bleiben ländliche Regionen weiterhinunterversorgt.“ Vorarlberg weist derzeit nureine durchschnittliche Downloadrate vom 17Mbit/s auf, was für die Anforderungen derZukunft bei Weitem zu wenig ist. „Zukünftigsind nicht mehr Megabit-, sondern Gigabit-Übertragungsraten gefordert“, gibt DieterBitschnau zu bedenken. LandesstatthalterKarlheinz Rüdisser hält dem entgegen, dassder Breitbandausbau in Vorarlberg schnellerals erwartet laufe. Bis 2020 wolle man nundas Breitbandnetz flächendeckend auf 100Mbit/s ausbauen; langfristig sei jedoch einGlasfasernetz das Ziel des Landes.

Ziele des Infrastruktur ministeriumsBis Ende 2020 soll das Zwischenziel einer

nahezu flächendeckenden Verfügbarkeit ul-traschneller Breitbandanschlüsse (100

10 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

https://www.breitbandatlas.info/

Der Breitbandatlas ist das zentrale Informationsmedium der Bundesregierung über die aktuelle Breit-bandversorgungssituation in Österreich und dient vorrangig als Erstinformation zur Breitbandversor-gung von Privathaushalten. Eine Auflistung weiterer Netzbetreiber für Businesskunden und jener, dieWholesale-Produkte anbieten, kann auf der Website der Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH(RTR) abgerufen werden. Kernelement ist die Breitbandsuche, mit der die Breibandverfügbarkeit sowiedie Breitbandanbieter in einer Gemeinde abgerufen werden können. Quelle: BMVIT

170 Tiroler Gemeindenund Gemeindeverbändebauen derzeit eigeneBreitbandnetze.

Die Kräfte bündelnArno Abler gilt als Tiroler Internetpionier, der23 Jahre im Internet-, Telekommunikations-und Netzwerkbereich tätig war. Der ausgebil-dete Wirtschaftstreuhänder und Steuerberatergründete bereits 1995 die Netwing InternetGmbH und war damit erster flächendeckenderInternet-Service-Provider Tirols. 1997 war erInitiator und Gründer der Internet Service Pro-viders Austria (ISPA). In den letzten acht Jahrenbegleitete er als selbstständiger Unterneh-mensberater Gemeinden beim Breitbandaus-bau und bei der Abwicklung des kommunalenE-Government-Landesprojekts „Tirol 2.0“. Alslangjähriger Bürgermeister von Wörgl kenntAbler auch die Erfordernisse vonseiten der Ge-meinden.

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 11

Mbit/s) verwirklicht werden. Dadurch wirddie Grundlage für einen flächendeckendenAusbau von 5G geschaffen. Gleichzeitig sollauch die Markteinführung von 5G in allenLandeshauptstädten erfolgen. In Phase 3 sol-len bis Ende 2023 5G-Dienste auf denHauptverkehrsverbindungen nutzbar seinund bis Ende 2025 soll das Ziel einer nahezuflächendeckenden Verfügbarkeit von 5G ver-wirklicht worden sein.

In diesem Zusammenhang heißt es vonministerieller Seite, dass nicht zuletzt auf-grund der hohen Anzahl und geografischenVerteilung von erfolgreichen KMU eine flä-chendeckende 5G-Versorgung ausschlagge-bend für die zukünftige wirtschaftliche Ent-wicklung des Landes sei. Ziel müsse es sein,Österreich zu einem 5G-Vorreiter in Europazu machen und in die Top Drei der Digitali-sierungs-Länder innerhalb der EU sowie indie Top-Ten-Länder weltweit zu bringen.

Mit der Etablierung des 5G-Standardswird der Zugang zur digitalen Zukunftsweltrealisiert. Für eine leistungsfähige IT-Infra-struktur, die ubiquitäres Computing und dieÜbermittlung großer Datenmengen ermög-licht, ist dieser Standard gemeinsam mit derBreitbandinfrastruktur Grundvoraussetzung.Neben mobilen Endgeräten wie Smartpho-nes und Tablets werden künftig auch enormeDatenmengen zwischen Fahrzeugen, Haus-haltsgeräten oder Industrieanlagen ausge-

tauscht. Diese Vernetzung stellt vollkommenneue Anforderungen an Kapazität, Sicherheitund Qualität der funkbetonten mobilen An-bindung.

Mit der Verabschiedung der Novellierungdes Telekommunikationsgesetzes (TKG) imMinisterrat am 24. Oktober, die auch den zu-künftigen 5G-Ausbau beinhaltet, wurde einqualitativer Schritt in die nächste Generationdes Internets gesetzt. Die durchgehende Ver-netzung von Menschen und Dingen ermög-licht zahlreiche Innovationen, von denenWirtschaft und Gesellschaft profitieren wer-den. Der 5G-Ausbau bedingt auch den wei-teren Ausbau des flächendeckenden Hoch-leistungsbreitbands.

Im jährlich veröffentlichten Global Infor-mation Technology Report untersucht dasWorld Economic Forum weltweit 139 Volks-wirtschaften hinsichtlich ihres NetworkedReadiness Index (NRI). Hier lag Österreich2016 auf Platz 20; im innereuropäischen Ver-gleich lag Österreich auf Rang elf. Konkretheißt das, dass Österreich beim Thema Di-gitalisierung im europäischen Mittelfeldliegt, während bei der Verfügbarkeit nochAufholbedarf besteht, was auch die Analyseim Westen, insbesondere in Vorarlberg, deut-lich zeigt. Ü

Masterplan Digitalisierung in der BildungIm Zuge der aktuellen Digitalisierungsinitia-tive der Bundesregierung soll auch die großeBaustelle „digitales Klassenzimmer“ in Angriffgenommen werden. „Mit dem Masterplan ha-ben wir nun allerdings ein Projekt vor uns, dasuns jahrzehntelang beschäftigen wird“, kün-digt Bildungsminister Heinz Faßmann an. Esgehe nicht nur darum, die Schülerinnen undSchüler mit Programmen vertraut zu machen,sondern auch um die „Emanzipation von tech-nischem Halbwissen“ und das kritische Hinter-fragen von komplexen digitalen Fragen. DieHerangehensweise müsse ebenso komplexsein. Der Masterplan für das „digitale Klassen-zimmer“ beinhaltet die drei HandlungsfelderSoftware, Hardware und Lehrende.

Heinz Fassmann, Bundesminister fürBildung, Wissenschaft und ForschungFoto: Parlamentsdirektion/Thomas Jantzen

Angesichts der rasant zunehmenden Daten-mengen läuft VorarlbergGefahr, in der Breitband-abdeckung den Anschlusszu verpassen.

Digitale Agendafür VorarlbergDie Ende April präsentierte „Digitale Agendafür Vorarlberg“ definiert die Bereitstellung ei-ner adäquaten Netzinfrastruktur als eine derzentralen Maßnahmen für das Land. Dabeikommt nicht nur dem Ausbau von Glasfaser-netzen, sondern auch dem neuen Mobilfunk-standard 5G hohe Bedeutung zu. Ein eigenesKompetenzzentrum für Digitalisierung wirdsich in Zukunft aktiv um den Ausbau der Breit-bandinfrastruktur in Vorarlberg kümmern.Harald Köhlmeier, Bürgermeister von Hard imBezirk Bregenz und Vorarlberger Gemeinde-verbandspräsident, bestätigte, dass Breitbandmit einer Kapazität von 40 Mbit/s Sekunde inVorarlberg derzeit zu 96 Prozent verfügbar seiund höhere Kapazitäten von 100 Mbit/s undmehr jedoch nur zu 53 Prozent. Weil der Bundderzeit nur Gebiete von unter 30 Mbit fördert,verlören kleine Gemeinden laut Köhlmeierden Anschluss an die digitale Zukunft.

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12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Webinar der BSTF zum Arbeitszeitgesetz Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft hat aktuelle

Änderungen im Arbeitszeitgesetz, die seit dem 1.9.2018 gelten, ineinem Video zusammengefasst und praxisrelevant erklärt. Die Inhaltedes Videos gehen speziell auf die Regelungen im Hotel- und Gast-gewerbe ein.

Folgende Themen werden vorgestelltn Neue tägliche und wöchentliche Höchstgrenzen der Arbeitszeitn Verkürzung der täglichen Ruhezeit im Hotel- und Gastgewerben Beschäftigung naher Angehöriger

Broschüre zur flexiblen Arbeitszeit im Hotel- und GastgewerbeIn der Broschüre werden Themen wie Normalarbeitszeit, Über-

stunden, Höchstarbeitszeit, Gleitzeit, durchrechenbare Arbeitszeit,Vier-Tage-Woche behandelt. Anhand von Beispielen werden die Be-griffe anschaulich erklärt. Unternehmer erhalten Tipps, um Fehlerin der Praxis zu vermeiden. Die ab 1. September 2018 geltende Ar-beitszeitnovelle ist in der Broschüre eingearbeitet und zeigt neueMöglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung für Arbeitgeber auf.

Verordnung für die befristete Beschäftigung von AusländerInnen im Wintertourismus 2018/19Der Fachkräftemangel wirkt sich massiv im Tourismus aus und

viele Arbeitgeber suchen händeringend Arbeitskräfte. Um Mitarbeiteraus einem Staat außerhalb der europäischen Union beschäftigten zudürfen, bedarf es eines Kontingentplatzes im jeweiligen Bundesland.Für die Wintersaison 2018/19 wurden nach intensiven Verhandlungenmit der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der WKOvom Bundesministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Kon-sumentenschutz österreichweit wie bereits im letzten Jahr 1.100Plätze bewilligt.

Steuerbegünstigung für DienstwohnungenModerne und qualitativ hochwertige Unterkünfte sind ein wesent-

licher Faktor für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hotel- undGastgewerbe. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels habenvor allem zahlreiche Hotelbetriebe in den vergangenen Jahren in Per-sonalunterkünfte investiert. Eine Erkenntnis des Landesverwaltungs-gerichtes Tirol zur Sachbezugswerteverordnung hätte eine sachge-rechte Lohnsteuerbegünstigung von Dienstwohnungen im Hotel undGastgewerbe praktisch unmöglich gemacht. In konstruktiven ge-meinsamen Gesprächen der BSTF mit dem Bundesministerium fürFinanzen und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Nach-haltigkeit und Tourismus wurde die Sachbezugswerteverordnung nunangepasst. Mit 6.9. 2018 ist die von der BSTF geforderte Änderungder Sachbezugswerteverordnung im Bundesgesetzblatt kundgemachtworden. Zukünftig entfallen die streng ausgelegten und unprakti -kablen Kriterien. Die Unterkunft muss wie bisher arbeitsplatznahsein und sie darf „nicht den Mittelpunkt der Lebensinteressen“ dar-stellen. Sind diese Kriterien erfüllt, dann ist für Dienstwohnungenbis 30 m2 kein Sachbezug anzusetzen.

Über die Bundessparte Tourismus und FreizeitwirtschaftDie Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirt-

schaftskammer Österreich ist die solidarische Interessenvertretungfür über 90.000 Tourismusbetriebe aus den Branchen Gastronomie,Hotellerie, Freizeit und Sport, Reisebüros, Kinos, Kultur- und Ver-gnügungsbetriebe sowie Gesundheitsbetriebe. Die Bruttowertschöp-fung macht rd. 16 Prozent der heimischen Wirtschaftsleistung aus,719.000 Vollzeitarbeitsplätze hängen direkt und indirekt vom Tou-rismus ab. Ü

Detaillierte Informationen zu diesen Themen und vielen mehr finden Sie unter www.wko.at/branchen/tourismus-freizeitwirtschaft/start.html

Foto: iStock.com/Kob

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Aktuelle Informationen und Services der Bundessparte Tourismus undFreizeitwirtschaft der WKO (BSTF)

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INFORMATION WANN UND WO SIE WOLLEN.

14:33

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Mit Ende August 2018 waren in Vor-arlberg 168.000 Personen un-selbstständig beschäftigt, das sind

um 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr – so vielewie noch nie. Gründe dafür sind unter ande-rem die positive wirtschaftliche Entwicklungund die Investitionsfreude der Unternehmen.„Dank der günstigen Voraussetzungen bewe-gen wir uns weiter in Richtung Vollbeschäf-tigung“, kommentiert LandesstatthalterKarlheinz Rüdisser den anhaltenden erfreu-lichen Trend. Die gute Wirtschaftslage inVorarlberg veranlasst viele Unternehmen,zusätzlich Arbeitsplatze zu schaffen und Per-sonal einzustellen. Das zeigen auch diejüngsten Arbeitsmarktzahlen. „Derzeit sindrund 3.800 offene Stellen beim AMS gemel-det, im letzten Jahr waren es noch um elfProzent weniger“, erläutert AMS-Landesge-schäftsführer Bernhard Bereuter. Die meis-ten offenen Stellen gibt es in den BereichenMetall/Elektro und Gastronomie sowie imHandel. Den stärksten Zuwachs verzeichnetedie Gesundheitsbranche mit einer Verdoppe-lung der offenen Stellen, gefolgt vom Handelmit +34 Prozent. Demgegenüber stehen rund3.500 Arbeitsuchende, die als Hilfsarbei-tende oder in allgemeinen Büroberufen nacheiner Anstellung suchen. Im Handel, in derGastronomie und im Metallbereich sinkt dieAnzahl der Arbeitsuchenden kontinuierlich,am stärksten in der Metall- und Elektrobran-che mit einem Rückgang zum Vorjahr umrund zehn Prozent.

Viele Stellen bleiben unbesetztDie Herausforderungen am Arbeitsmarkt

bestehen vorrangig in der raschen und pass-genauen Besetzung der Stellen. Nicht nurFachkräfte werden gesucht, auch verlässli-che und engagierte Arbeitskräfte mit unter-schiedlichem Ausbildungsniveau haben guteChancen auf Einstellung. Aber oft gibt esSchwierigkeiten bei der Besetzung offenerStellen, weil die Anforderungen der Unter-nehmen anders sind als die tatsächlichen be-ruflichen Fähigkeiten, Fertigkeiten und In-teressen arbeitsuchender Menschen. Ge-sundheitliche Einschränkungen sowie Kin-derbetreuungspflichten Arbeitsuchender er-

schweren ebenfalls eine passgenaue Vermitt-lung. Außerdem spielt die demografischeEntwicklung in diesem Zusammenhang einegroße Rolle. Denn auch wenn sich in Vorarl-berg nach wie vor jeder zweite Jugendlichenach der Pflichtschule für eine qualifizierteLehre entscheidet, stehen demografisch be-dingt weniger junge Menschen für eineLehrausbildung zur Verfügung. All das führtdazu, dass offene Stellen unbesetzt bleibenund Betriebe Aufträge nicht mehr annehmenkönnen und dadurch in ihren Expansions-vorhaben eingeschränkt sind.

Strukturen ändern sichDass trotz steigender Beschäftigungschan-

cen immer noch verhältnismäßig viele Men-schen ohne bezahlte Arbeit sind, hat unter-schiedliche Gründe. Das Mismatching amArbeitsmarkt – die Nicht-Übereinstimmungzwischen gesuchten und angebotenen Qua-lifikationen – ist vor allem darauf zurückzu-führen, dass sich wirtschaftliche Strukturenund damit die Anforderungen an Arbeitsu-chende verändern. Die strukturelle Verände-rung des Arbeitsmarktes scheint hierbei diegrößte Herausforderung zu sein. Rund 45Prozent aller beim AMS vorgemerkten Ar-beitsuchenden verfügen maximal über einen

Pflichtschulabschluss, 27 Prozent haben ge-sundheitliche Einschränkungen und 22 Pro-zent sind langzeitbeschäftigungslos. EineUmschulung von geringqualifizierten Ar-beitssuchenden mit vielfältigen Problemenauf technisch anspruchsvolle und verantwor-tungsvolle Tätigkeiten scheint nicht vonheute auf morgen zu bewerkstelligen sein.Daher gilt es, den Fokus auf eine längerfris-tige Ausbildungsstrategie zu legen, denTrend zur Höherqualifizierung weiter voran-zutreiben und der Strategie „Ausbildung vorVermittlung“ gerade bei jungen Menschenunter 25 Jahren zu folgen.

Information und Orientierung sind gefragtEin noch eindrücklicheres Bild zeigt sich

beim Blick auf den Lehrstellenmarkt. MitEnde August 2018 waren beim AMS Vorarl-berg 252 Lehrstellensuchende vorgemerkt.Demgegenüber standen rund 880 offeneLehrstellen, davon 272, die sofort zu beset-zen sind. Bei der Wahl eines Lehrberufeszeigt sich ein merkliches Gefälle des Inte-resses hin zu den technisch-handwerklichenBerufen. Während mehr Jugendliche nacheiner Ausbildung in der Kfz-Technik Aus-schau halten, als Lehrstellen angeboten wer-

14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Fachkräftemangel – was tun?Land Vorarlberg, WK und AK zeigen Strategien und Perspektiven auf

Die Wirtschaft wächst, die Auftragsbücher sind voll. Doch die Suche nach geeignetem Personal ge-staltet sich schwierig. Der Bedarf an Fachkräften wird für die heimischen Betriebe zu einer immergrößeren Herausforderung. Vor allem Klein- und Mittelbetriebe haben es schwer, passende Mitar-beitende zu finden.

Von Florian Eckel

Foto: iStock.com/gop

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den, können sich nur wenige für eine Lehr-ausbildung in der Gastronomie begeistern.So kommen beispielsweise auf die 86 offe-nen Lehrstellen im Bereich Koch/Köchin le-diglich zwei Lehrstellensuchende.

Neue Impulse für die LehreBereits letztes Jahr haben Land, Wirt-

schafts- und Arbeiterkammer Vorarlberg ge-meinsam ein zehn Punkte umfassendes Maß-nahmenpaket geschnürt, um der Lehre neueImpulse zu verleihen. „Die duale Ausbildungstärkt das Rückgrat der Vorarlberger Wirt-schaft. Der Ausbau und die zukunftsorien-tierte Weiterentwicklung der praxisorientier-

ten Fachkräfteausbildung auf allen Qualifi-kationsniveaus sind daher entscheidend. JeneBranchen, in denen heute Spitzenkräfte aus-gebildet werden, weisen den Weg, indem siedie Fachkräfte beständig sowohl innerbe-trieblich als auch akademisch weiterbilden“,so Landesstatthalter Rüdisser. Vorarlberg istnach wie vor das Land mit der höchstenLehrlingsquote in Österreich und will sichdementsprechend auch künftig als „Hotspotder Lehre“ präsentieren – als der Ort, wo an-dere hinkommen, um zu erfahren, wie esmöglich ist, dass etwas mehr als die Hälfteder Jugendlichen eines Jahrgangs eine Fach-ausbildung macht. Ü

abUBS ist ein weltweit führender Finanzdienstleister. Zum Angebot der UBS gehören: Wealth Management für Privatkunden, Asset Management und Investment Banking für Unternehmen und institutionelle Anleger. Mit Hauptsitz in der Schweiz ist UBS weltweit in über 50 Ländern und allen wichtigen Finanzzentren tätig. UBS Niederlassung Österreich ist eine Niederlassung der UBS © UBS 201 . Alle Rechte vorbehalten.

Wer hört mir wirklich zu?Bevor wir handeln, hören wir genau hin. Auch auf die Zwischentöne. So können wir unser Zusammenspiel verbessern und wahre Harmonie erreichen. Und unsere Anlagelösungen auf Ihre Bedürfnisse abstimmen.

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Wir machen das.

InfoDas von Land, WK und AK präsentierteMaßnahmenpaket beruht auf drei Säulenmit zusammen zehn Punkten:

Säule 1: Defizite der Lehranfänger kompensieren• Mehr Zusatzangebote für Lehrlinge• Polytechnische Schulen in ihrer Funktion

als Zubringerschule stärken• Pilotprojekt für zweijährige Lehre

Säule 2: Qualitätsstandards in der Lehrausbildung setzen• Steigerung der Ausbildungsqualität• Qualitätsmanagement der Lehrausbildung

stärken• Kompetenzchecks für Lehrlinge als Quali-

tätssicherungsinstrument

Säule 3: Lehre als Bildungsweg attraktiver machen• Umfassende Berufsorientierung an allen

Schulen• Ausbau des Angebots von „Lehre und

BMS“• Ausbau des Angebots von „Lehre und Ma-

tura“

• Punkt 10 ist eine digitale Kommunikati-onsplattform für die Lehre als Zugang zu allenInformationen rund um dieses Thema. Sie be-findet sich bereits im Testbetrieb.

Foto: iStock.com/M

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16 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Damit Tirol als Wirtschaftsregion seine ganze Kraft entfaltenkann, braucht es Unternehmerinnen und Unternehmer mitIdeen. Und finanzielle Schubkraft, um diese Ideen erfolgreich

zu verwirklichen. Deshalb setzen wir auch heuer wieder einen fi-nanzstarken Impuls:

350 Millionen Euro für die heimische Wirtschaft. In Form vonmaßgeschneiderten Finanzierungen für Tirols klein- und mittel -ständische Unternehmen. n Passend zu Ihrer Planung n Abgestimmt auf Ihre Liquiditäts-Anforderungenn Ausgerichtet auf Ihre kurz- und langfristigen Perspektiven

Für zukunftsweisende Investitionen. Damit aus Chancen, die sichIhnen bieten, handfeste Erfolge werden. Für Ihr Unternehmen. Fürdie Menschen. Und für das Land.

Gewusst wie. Gewusst was. Gewusst wann.Auch Förderungen sind ein wichtiger Erfolgsfaktor bei der Um-

setzung von Projekten. Unsere Experten haben immer den aktuellenÜberblick und wissen, was Sie bei Anträgen, Fristen und Formalitätenberücksichtigen müssen. Damit Förderungen und Zuschüsse den Er-folg Ihrer Investition optimal unterstützen.

Entscheidungsstark und verlässlich.Wir wissen: Rasche Entscheidungen bringen Sie schneller voran.

Deshalb treffen wir unsere Entscheidungen vor Ort. Persönlich, nach-vollziehbar, direkt. Damit Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel keine wert-volle Zeit verlieren.

Vorreiter und VorbilderBei der Initiative „Impulse für Tirol“ geht es um mehr als um Geld.

Es geht um Vorreiter und Visionäre. Um Tradition und Zukunft. Wirholen erfolgreiche Geschäftsmänner und Geschäftsfrauen vor denVorhang. Ihre Erfolgsgeschichten beweisen, wie viel Potenzial in Ti-rol beheimatet ist. Denn sie haben erkannt: Regionale Chancen nut-zen und sich auf die eigenen Stärken konzentrieren ist die Antwortauf die Herausforderungen im internationalen Wettbewerb.

Gemeinsam starkDas ist nicht nur die Gründungsidee der Hypo Tirol Bank. Es ist

die Konstante in unserer Geschichte. Und unsere Überzeugung. Die Skulptur „Aussichtsreiche Festgirlande“ von Alois Schild ist

das stählerne Symbol dafür. Deshalb überreichen wir auch 2018 wie-der drei dieser Kunstwerke an Tiroler Vorzeigeunternehmen. Nichtals Preis eines Wettbewerbs, sondern als Ausdruck dafür, dass jedesUnternehmen Teil eines größeren Ganzen ist. Nur wenn alle Girlan-denglieder ineinandergreifen, schließt sich der Wirtschaftskreislauf.

Visionen aus Stahl – zur Person Alois SchildDer Kramsacher Alois Schild ist Impulsgeber für die Kultur in un-

serem Land. Und darüber hinaus. Ein international erfolgreicherStahlbildhauer und Biennale-Teilnehmer. Seit Jahren liefert er im-posante Stahlskulpturen mit dadaistischen Namen wie „HerrenloserWunschkristall“ oder „Zeitraubende Glücksmomente“. Seine Werkefinden nicht nur dank ihrer Größe Anerkennung. Quer durch Tiroltrifft man auf Skulpturen des Gironcoli-Schülers. Vom „Inntal engel“neben der Autobahn über die „Arche Noah“ im Kreisverkehr Wörglbis hin zum „Gigant der vier Jahreszeiten“ im Congresspark Igls. Ü

Impulse für TirolWir haben uns ein Ziel gesetzt: Wir möchten einen Beitrag leisten, damit die Stärken dieses wunderbarenLandes immer wieder neu erlebbar werden. Aus Erfahrung wissen wir: Das gelingt am besten, indem manMenschen unterstützt, die die Zukunft unseres Landes mitgestalten. Durch Visionen und Engagement.

V.l.: Das Team der Firmen -kundenleiter der Hypo TirolBank: Mag. Andreas Kleinhansl,Mag. (FH) Mario Zangerl, Mag. Stefan Moser.Foto: Hypo Tirol Bank

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Zur Erneuerung und Erweiterung desFilialnetzes wurden Investitionen inHöhe von 101 Millionen Euro getätigt.

Erstmals sind im Teilkonzern mehr als20.000 Menschen, davon 6.828 in Öster-reich.

30 Filialen erneuert und teilweise erweitertMit gut zwei Prozent Umsatzplus auf 922

Millionen Euro freut man sich bei dm dro-gerie markt am österreichischen Markt überein solides Wachstum im zurückliegendenGeschäftsjahr. Die positive Umsatzentwick-lung konnte bei praktisch konstanter Filial-anzahl erzielt werden. Dabei forciert dmweiterhin die besten Lagen der Top-Stand-ortkategorien. In die laufende Weiterent-wicklung und Modernisierung des österrei-chischen Filialnetzes wurden rund 22,7 Mil-lionen Euro investiert: Mehr als 30 Filialen

wurden erneuert und teilweise vergrößert.Investiert wurde auch in die Informations-technologie, wie etwa in Smartphones fürdie dm-Mitarbeiter, womit die Grundlage füreine völlig neue Qualität der Kundenbera-tung und der Weiterbildung sowie bei derUnterstützung der internen Arbeitsprozessegeschaffen wurde. 

Lehrlinge empfehlen dmAuch heuer starteten rund 250 Jugendli-

che ihre Ausbildung bei dm, darunter erst-mals ein angehender „Kaufmann im E-Com-merce“. Die neue dreijährige Lehre in derdm Abteilung Multi Channel Retailing be-inhaltet neben der Vermittlung von kaufmän-nischem Wissen auch Aufgaben, insbeson-dere im Online-Marketing sowie in der Kun-denkommunikation. Die Lehrlingsausbil-dung hat den Nachwuchstalenten bei dm ei-niges zu bieten. Das wissen auch die Lehr-

linge zu schätzen: Sie belohnten das Unter-nehmen mit der Auszeichnung „ÖsterreichsBester Lehrbetrieb – von Lehrlingen emp-fohlen“, die dm gemeinsam mit zehn weite-ren Top-Ausbildungsbetrieben aus allenBundesländern entgegennehmen durfte. Ü

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Auf ErfolgskursMit einem Umsatz von 2.595 Millionen Euro und einem Zuwachs umacht Prozent konnte dm drogerie markt im Teilkonzern Österreich/CEEwieder ein höchst erfolgreiches Geschäftsjahr 2017/18 abschließen.

Martin Engelmann, Vorsitzender derdm-Geschäftsführung, und ManfredKühner, Stellvertretender Vorsitzenderder dm-Geschäftsführung (v.l.).Foto: dm/APA-Neumayr

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18 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Gute Daten Der Tiroler Arbeitsmarkt weist ein stabiles Beschäfti-

gungswachstum und einen starken Stellenmarkt auf. Im Ok-tober 2018 kam es mit -2.042 oder -8,7 Prozent im Vergleichzum Vorjahresmonat zu einem Rückgang an vorgemerkten

arbeitslosen Personen.Gleichzeitig ging inÖsterreich die Arbeitslo-sigkeit um 19.486 Perso-nen oder 6,2 Prozent aufinsgesamt 296.236 zu-rück. „Die jüngsten Ar-beitsmarktdaten zeigenein mittlerweile gewohn-tes Bild, erneut könnenvom Tiroler Arbeitsmarktgute Daten für den Okto-ber gemeldet werden. Esgibt zwar – wie erwartet –erhöhte Zahlen im Touris-mus im Vergleich zumVormonat. Das ist jedoch

auf die beginnende Zwischensaison im Tourismus zurück-zuführen und wird sich in den nächsten Monaten bereits wie-der angleichen. Ansonsten gibt es unabhängig vom saiso -nalen Effekt eine gleichbleibend günstige Arbeitsmarktsi-tuation, wie auch der nach wie vor gute Stellenmarkt für Tirolbelegt“, fasst AMS-Tirol-Chef Anton Kern die aktuellen Ar-beitsmarktdaten für Tirol zusammen. Ü Foto: Die Fotografen

Karlsruhe mit neuer Fachmesse SBM EXPODie Karlsruher Messe und Kongress GmbH (KMK) bringt eine

Fachmesse für nachhaltige und ökologische Materialien für den Bauund die Einrichtung von Gebäuden – SBM EXPO (Sustainable Buil-ding Materials Expo) – auf den Markt. Die erstmalige Durchführungist für den 18. und 19. Juni 2020 in der Messe Karlsruhe angekündigt.Die KMK schafft damit in enger Zusammenarbeit mit Branchenex-perten, Verbänden und Multiplikatoren Europas erste Plattform fürnachhaltige Werkstoffe beim Bau und der Einrichtung von Gebäuden.Partner sind beispielsweise der bund deutscher innenarchitekten e.v.,das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Hochschule Karls-ruhe – Technik und Wirtschaft sowie das Steinbeis TransferzentrumKarlsruhe. Ü Foto: KMK

PALFINGER bündelt Unter-nehmenskommunikation Die weltweite PALFINGER Gruppe organisiert ihre interne und

externe Kommunikation neu. „Das erfolgreiche Wachstum von PAL-FINGER in den vergangenen Jahren hat auch die Komplexität derGruppe erhöht. Wir sind jetzt bestrebt, diese Komplexität in allenBereichen zu reduzieren, damit wir unsere Möglichkeiten am Marktbesser wahrnehmen können. Das betrifft das operative Geschäft, aberauch unseren Marktauftritt“, erklärt Andreas Klauser, Vorstandsvor-sitzender der PALFINGER AG, den Hintergrund.

Die Unternehmens- und die Produktkommunikation werden in derneuen Abteilung Corporate Communications, Marketing & Sustai-nability zusammengefasst, um die PALFINGER Strategie mit einerstringenten Kommunikation besser unterstützen zu können. Zu denAufgabenbereichen zählen die interne und externe Kommunikation,Investor Relations, Brand Management, Sponsoring, Web/Mobileund die Nachhaltigkeitsagenden. Ü Foto: i.Stock.com/marchmeena29

Kroatiens Tourismus-Marktführererwirbt 4*-Hotel in Obertauern In Kroatien hat Valamar den Schritt auf den österreichischen Markt

gemacht und das Hotel Petersbühel in Obertauern erworben. Ab EndeNovember wird das Haus mit 82 Zimmern – zentral unterhalb deslegendären Gamsleitenlifts gelegen – als Valamar Obertauern Hotel4* Urlaubsgäste begrüßen. Schon seit einiger Zeit ist der kroatischeTourismus-Marktführer Valamar aktiv auf der Suche nach Investiti-onsmöglichkeiten außerhalb der Landesgrenzen, besonders in Öster-reich. Zeitgerecht vor dem Start der Wintersaison ist das Unterneh-men im Bundesland Salzburg fündig geworden und gibt den Erwerbdes 4-Sterne-Hotels Petersbühel in Obertauern bekannt. „Dies ist dererste wichtige Schritt zur Erweiterung unseres Angebots nach Öster-reich und wir glauben, dass Obertauern eine großartige Destinationfür uns ist, die perfekt zur Stärke und Expertise von Valamar im Frei-zeitsegment passt“, sagt Franz Lanschützer, stellvertretender Vorsit-zender des Aufsichtsrats bei Valamar. Ü Foto: Valamar_Riviera

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Ö 2 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Natürliche Personen können auch heuer wieder bis zu 13 Pro-zent ihres steuerlichen Gewinnes – ausgenommen Veräuße-rungsgewinn – steuerfrei stellen. Bis zu einem Gewinn von

30.000 Euro, dem Grundfreibetrag, werden automatisch und ohnejede weitere Voraussetzung 13 Prozent des Gewinnes steuerfrei ge-stellt. „Bei Personengesellschaften ist zu beachten, dass der Grund-freibetrag von 30.000 Euro pro Gesellschaft nur einmal und nichtpro Gesellschafter zusteht“, präzisiert Monika Seywald, Partnerinbei TPA in Österreich und Expertin in der steuerlichen Beratung vonKMU, Medienunternehmen sowie von Jungunternehmern und inter-national tätigen Künstlern.

Übersteigt der Gewinn einen Betrag von 30.000 Euro, müssen imJahr 2018 Investitionen in begünstige Wirtschaftsgüter getätigt wer-den, um vom investitionsbedingten Gewinnfreibetrag zu profitieren.Zu den begünstigten Wirtschaftsgütern zählen: abnutzbare, körper-liche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, ausgenommen Pkw,geringwertige Wirtschaftsgüter, gebrauchte Wirtschaftsgüter mit ei-ner Nutzungsdauer von weniger als vier Jahren sowie begünstigteWertpapiere gemäß § 14 Abs. 7 Z 4 EStG.

Die zur Ausnutzung des investitionsbedingten Gewinnfreibetragesgeforderten Investitionen müssen bei Einnahmen-Ausgaben-Rech-

nern und bei Bilanzierern bis zum 31.12.2018 getätigt werden. DieTPA-Expertin rät: „Erstellen Sie bald die Prognoserechnung für dasJahr 2018, um die steuerlich optimale Höhe der notwendigen Inves-titionen rechtzeitig zu ermitteln.“

Vorsicht: gesetzliche ÄnderungenDie Bestimmungen zum Gewinnfreibetrag wurden im Laufe der

Jahre immer wieder durch den Gesetzgeber adaptiert. Die Einschrän-kung auf Wohnbauanleihen ist bereits 2017 gefallen. Daher könnenheuer auch wieder jene Wertpapiere, die steuerlich zur Deckung vonPensionsrückstellungen verwendet werden dürfen, angeschafft wer-den. Wertpapiere müssen zum 31.12.2018 am Wertpapierdepot ge-bucht sein und dort mindestens vier volle Jahre, tagesgenau, berech-net verbleiben.

„Wertpapierorder sollten daher zeitgerecht unter Berücksichtigungder Feiertage vor dem Jahreswechsel getätigt werden. Außerdemkann das Angebot gegen Jahresende knapp werden, sodass eine frü-here Anschaffung ratsam ist“, betont Seywald. „Nach derzeit herr-schender Ansicht wird die 4Vier-Jahres-Frist nicht erfüllt, wenn Sieihren Betrieb vor Ablauf der Frist, etwa infolge eines Pensionsan-trittes, einstellen.“

Der Gewinnfreibetrag ist wie folgt gestaffelt:• 13,0 Prozent bis zu einem Gewinn von 175.000 Euro• 7,0 Prozent für den Gewinnanteil zw. 175.000 und 350.000 Euro• 4,5 Prozent für den Gewinnanteil zw. 350.000 und 580.000 Euro

Somit ergibt sich ein maximaler Gewinnfreibetrag in Höhe von45.350 Euro und eine maximale Steuerersparnis von 22.675 Euro.

„Erfolgt die Gewinnermittlung durch Betriebsausgabenpauscha-lierung, steht nur der Grundfreibetrag zu. Dadurch können ausga-benpauschalierende Selbstständige und Gewerbetreibende in den Ge-nuss der Steuerersparnis durch den Grundfreibetrag kommen“, erklärtdie Steuerberaterin Seywald. „Eine Investition in abnutzbares Anla-gevermögen zur Ausnutzung des investitionsbedingten Gewinnfrei-betrages führt bei einem Steuersatz von 50 Prozent dazu, dass dieInvestition wirtschaftlich zur Gänze durch die Steuerersparnis ge-deckt ist.“ Ü

Gewinnfreibetrag 2018

Heuer noch Steuern sparen!Den Gewinnfreibetrag für Selbstständige und Gewerbetreibende gibt es auch im Jahr 2018. Die Beschrän-kung der begünstigten Wertpapiere auf Wohnbauanleihen ist im Vorjahr gefallen.

TPA in Zahlen und FaktenTPA ist eines der führenden Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsun-ternehmen in Mittel- und Südosteuropa. Das Dienstleistungsangebot um-fasst Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung. Sieist in elf Ländern in Mittel- und Südosteuropa tätig: Albanien, Bulgarien,Kroatien, Österreich, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tsche-chien und Ungarn. TPA beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter an 27 Standorten.Die TPA Gruppe ist ein unabhängiges Mitglied der Baker Tilly Europe Alli-ance. Das Baker Tilly International Netzwerk besteht aktuell aus 126 unab-hängigen Mitgliedern in 147 Ländern mit insgesamt 33.600 Mitarbeiternund 796 Büros und zählt mit diesem Angebot zu den „Top Ten“ der weltweittätigen Beratungsnetzwerke.Weitere Informationen finden unter www.tpa-group.at

Mag. Monika Seywald, Partnerin bei TPA in Österreich, ist Ex-pertin in der steuerlichen Beratung von Klein- und Mittelbe-trieben (KMU), Medienunternehmen sowie von Jungunter-nehmern und international tätigen Künstlern. Foto: Christoph Meissner

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? Warum sollte man den Gewinnfrei-betrag mit Fonds nutzen?

Der Gesetzgeber hat diese Möglichkeit,die viele Vorteile bietet, wieder für Fondsund andere Wertpapiere geöffnet. Wer in derLage ist, Gewinne zu erzielen, kann Steuersparen und sichert sich zusätzlich die Chanceauf eine positive Wertentwicklung der Ver-anlagung.

? Durch die Politik der Notenbankenbefinden sich die Zinsen auf niedri-gen Niveaus. Wo gibt es noch dieChance auf Erträge?

Die Situation ist, wie sie ist. Man solltedas Beste daraus machen und die Chancenund Risiken ausloten. Die Zentralbanken ha-ben durch ihre Politik der niedrigen Zinsenund ihre Anleihe-Ankaufsprogramme dieKapitalmärkte mit Geld und Liquidität ge-flutet. Diese Maßnahmen zeigen die erhoffteWirkung. Die Wirtschaft läuft in vielen Tei-len der Welt rund, allerdings gibt es da unddort Überhitzungserscheinungen. In denUSA sind die Leitzinsen und die Kapital-marktzinsen bereits deutlich gestiegen. InEuropa wird die Zinsflaute auch nächstesJahr anhalten.

? Wie kann man da Erträge erzielen?

Mit einem klaren Bekenntnis zu höher-verzinslichen Anlageformen im Wertpapier-bereich. Der Trend ging von Euro-Staatsan-leihen eindeutig in Richtung gemischteFonds und naturgemäß auch mehr in Aktien.Bei den Anleihen gewannen Fonds, die inhochverzinsliche Unternehmensanleihenoder Schwellenländer – auch EmergingMarkets – investieren, an Bedeutung. Dasheißt, auch bei der Veranlagung des Ge-winnfreibetrages sollte man Veranlagungs-lösungen mit einer höheren Rendite insAuge fassen. Dabei ist allerdings Vorsicht

geboten. Es gibt keinen Mehrertrag ohne da-mit verbundenes Risiko.

? Gibt es Lösungen für Unternehmer -Innen, die sich nicht ständig mitWertpapiermärkten auseinanderset-zen möchten?

Der Trend in der Veranlagung geht zu ei-nem ausgewogenen Mix unterschiedlicherAnlageklassen, die aktiv je nach Einschät-zung von Experten laufend überwacht undregelmäßig den aktuellen Marktchancen an-gepasst werden. Erste Bank und Sparkassebieten mit dem s Anlage Mix eine interes-sante Möglichkeit, mit Fonds und Einzelti-teln für den Gewinnfreibetrag langfristigRendite zu erzielen. Darüber hinaus stehenzwölf weitere Fonds der Erste Asset Ma-nagement zur Verfügung. Unsere Wertpa-pier-Profis in der Erste Bank und den Spar-kassen kennen selbstverständlich alle De-tails dazu. Ü

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle: Erste Asset Management GmbH. Unsere Kommunikationssprachen sind Deutsch und Englisch. Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie

dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und im „Amtsblatt zur Wiener Zeitung“ veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative In-

vestment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt. Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie die

Wesentliche Anlegerinformation/KID sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com abrufbar und stehen dem/der interessierten AnlegerIn kostenlos am Sitz der Verwaltungsgesellschaft sowie

am Sitz der Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen die Wesentliche Anlegerinformation/KID erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der

Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Diese Unterlage dient als zusätzliche Information für unsere AnlegerInnen und basiert auf dem Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Personen zum Re-

daktionsschluss. Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Bedürfnisse unserer AnlegerInnen hinsichtlich des Ertrags, steuerlicher Situation oder Risikobereitschaft.

Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.

Mag. Markus Kaller, Kapitalmarktex-perte der Erste Asset Management (Ka-pitalanlagegesellschaft von Erste Bankund Sparkasse) Foto: Erste Sparinvest

InformationGewinnfreibetrag – wie nutzen?Als UnternehmerIn bzw. FreiberuflerIn könnenSie einen Teil Ihres Gewinnes steuerfrei stel-len, wenn Sie in ausgewählte Wertpapiere in-vestieren. Der Gewinnfreibetrag beläuft sichauf bis zu 13 Prozent Ihres Unternehmensge-winns Damit profitieren Sie doppelt. Sie spa-ren Steuer und sichern sich zusätzlich dieChance auf eine positive Wertentwicklung Ih-rer Veranlagung (siehe Interview).

Vier Jahre Behaltedauer, um Steuervor-teil zu lukrierenAlle Wertpapiere im s Anlage Mix für den Ge-winnfreibetrag erfüllen die gesetzlichen Aufla-gen für eine steuerlich wirksame Veranlagung.Die Behaltedauer beträgt vier Jahre – danachkönnen Sie diese Wertpapiere nach Beliebenund ohne Nachversteuerung wieder verkau-fen. Das Basisinvestment im s Anlage Mix fürden Gewinnfreibetrag besteht aus einem breitgestreuten, gemischten Dachfonds.

Informationen im Internet: sparkasse.at/gewinnfreibetragerstebank.at/gewinnfreibetrag

Zwölf Fonds der Erste Asset Manage-ment für den GewinnfreibetragAlternativ zum s Anlage Mix können Sie auszwölf Fonds der Erste Asset Management wäh-len, die für eine Investition des Gewinnfreibe-trages (§14 EStG iVm §25 PKG) geeignet sind.

Weitere Informationen: www.erste-am.atund bei Ihrem Kundenbetreuer in der ErsteBank und Sparkasse

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 Ö 3

Gewinnfreibetrag nutzen und Steuer sparen

Markus Kaller, Kapitalmarktexperte der Erste Asset Management, über die Möglichkeiten für UnternehmerIn-nen und FreiberuflerInnen, einen Teil ihrer Gewinne steuerfrei zu stellen, indem sie u.a. in ausgewählte Wert-papiere investieren.

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Ö 4 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Bei der Präsentation der neuen Digita-lisierungs-Broschüre „Chance Digi-talisierung – Ideen für Gemeinden

und Regionen“ waren sich OberösterreichsLandeshauptmann Thomas Stelzer, BettinaWilliger, leitende Wissenschaftlerin bei derFraunhofer Arbeitsgruppe für Supply ChainServices in Nürnberg, und der E-Govern-ment-Beauftragte des OberösterreichischenGemeindebundes, Reinhard Haider, einig,„die Digitalisierung eröffnet viele Möglich-keiten für Stadt und Land“.

Digitalisierung punktgenau einsetzenSinkende Einwohnerzahlen, die Abwan-

derung der jungen Bevölkerung in die städ-tischen Räume, der daraus resultierendeFachkräftemangel, die Überalterung, dieAusdünnung von Dienstleistungs- und Ge-sundheitsangeboten und unrentable Mobili-tätsangebote sind nur einige Beispiele derProbleme, mit denen ländliche Gemeindenzu kämpfen haben. „Die Digitalisierungkönnte auf manche der Herausforderungender ländlichen Regionen eine Antwort sein“,betont Williger. Als Ersatz für ein fehlendesAngebot können in den LebensbereichenNahversorgung, Gesundheit und Pflege, Mo-bilität oder Lernen digitale Angebote eine

gezielte Abhilfe schaffen. Williger begleitet bereits bayerische Ge-

meinden und Regionen dabei, die Potenzialeder Digitalisierung zu erproben, und kanndaher aus diesen Erfahrungen praxistaugli-che Lösungen anbieten. Vorreiter sind zumBeispiel die beiden GemeindeverbündeSteinwald-Allianz und Spiegelau-Frauenaumit insgesamt 18 Gemeinden. Daneben gibtes im Oberen Rodachtal das digitale Gesund-heitsdorf und ein digitales Alpendorf im Ge-meindeverbund Waginger See-Rupertiwin-kel. Der mobile Dorfladen übernimmt dortdie Nahversorgung, nachdem im Internet be-reits vorbestellt wurde. Auch Bargeld kannim Lkw, der rund 200 Produkte des täglichenBedarfs auf 17 Quadratmetern führt, beho-ben werden.

Viele Angebote bereits im EinsatzWeitere Praxisfelder nennt der Amtsleiter

von Kremsmünster, Reinhard Haider. „Diegrößten Gestaltungsmöglichkeiten haben dieGemeinden im Bereich der eigenen Verwal-tung. Die Grundlage bildet die Website derGemeinde, die durch eigene Apps, digitaleAmtstafel oder den Einsatz von Social Mediaergänzt wird. Dabei gibt es eine Vielzahl anneuen Lösungen, wie beispielsweise Män-gelmelder, Wasserzähler-Apps, Gewässerpe-

gel-Infos oder den Einsatz von E-Demo-cracy-Tools.“

Seit einigen Monaten ist auch in Krems-münster ein Spracheingabe- und Sprachaus-gabesystem im Einsatz. Ansonsten werdenin einigen Gemeinden bereits denkende Stra-ßenlaternen getestet, die vor allem hinsicht-lich der Einführung von autonom fahrendenAutos von enormer Bedeutung sein werden.

Broschüre: Sammlung von PraxisbeispielenGemeinden, die sich in puncto Digitalisie-

rung stärker für die Zukunft rüsten wollen,finden in der Broschhüre „Chance Digitali-sierung – Ideen für Gemeinden und Regio-nen“, die vom Oberösterreichischen Ge-meindebund, der Zukunftsakademie und derFH Oberösterreich gemeinsam erarbeitetetwurde, eine vielfältige Zusammenstellungan Möglichkeiten. „Das vorliegende Hand-buch vermittelt vor allem zwei Dinge: DamitDigitalisierung gelingt, muss sie einfach,konkret und schrittweise umsetzbar sein.Wenn möglichst viele der 440 Gemeindeneinige der 100 Vorschläge in Angriff neh-men, dann wird die Digitalisierung an vielenOrten zur realen Chance“, betont ReinhardHaider als E-Government-Beauftragter desOÖ Gemeindebundes. Ü

Gemeinden: Gemeinsam ins digitale ZeitalterFlächendeckendes Breitband ist eine Grundvoraussetzung. Was sich mit dieser zeitgemäßen Infrastruktur alles machen lässt, liegt allerdings in den Händen der Gemeinden selbst. Eine in Oberösterreich veröffent-lichte Broschüre gibt anhand von Praxisbeispielen Auskunft, was sich bereits alles in Umsetzung befindet.

Mag. (FH) Reinhard Haider, E-Government-Beauftragter des

OÖ Gemeindebundes, Dr. BettinaWilliger, Fraunhofer-Gesellschaft

Nürnberg, sowie LandeshauptmannMag. Thomas Stelzer bei der Präsen-tation der Digitalisierungsbroschüre

für Gemeinden. Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr

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Download der Broschüre unter https://gemeindebund.at/website2016/wp-content/uploads/2018/10/zak_chance-digitalisierung_ooe.pdf

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Ö 6 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Die Geschäftsidee ist gefunden, derBusinessplan aufgestellt, die Finan-zierung am Laufen. Es fehlen nur

noch die genau passenden Räumlichkeiten.Die Erfahrung zeigt, dass sich Geschäftsflä-chen, Office- und Meeting-Space meist nichtin den eigenen vier Wänden unterbringenlassen. Gleichzeitig ist die Miete für eine Im-mobilie gerade zu Beginn einer Geschäfts-tätigkeit ein erheblicher Kostenfaktor, derviele Gründerinnen und Gründer belastetund manche gar vom Gründungsschritt ab-schreckt.

Beste AusstattungIn der Obersteiermark Ost wurde nun ein

Förderprogramm entwickelt, um modernstausgestattete Geschäfts- und Büroflächen zuschaffen, auf den Markt zu bringen und zuattraktiven Preisen zu vermieten – bevorzugtan Start-ups. „GründerRaum3“ heißt die Ak-tion, die sich im heurigen Jahr in der Pilot-phase befindet und vorerst insgesamt vierImmobilien in Bruck an der Mur, Kapfen-berg, Leoben und Mürzzuschlag einschließt.

„Jedes Jahr werden allein in den BezirkenLeoben und Bruck-Mürzzuschlag Hunderteneue Firmen gegründet“, sagt Oliver Freund,Geschäftsführer der AREA m styria GmbH,jener Gesellschaft, die das Projekt Gründer-Raum3 organisatorisch betreut. Oft sind esEin-Personen-Unternehmen mit nur gerin-gem Platzbedarf. „In Co-Working-Spacesoder ähnlichen organisatorischen Strukturenfinden Start-ups nicht nur die nötige Ausstat-

tung wie Besprechungszimmer, Druckeroder Gemeinschaftsräume, sondern eventu-ell auch Unterstützung und Betreuung in deroft schwierigen ersten Phase der Geschäfts-tätigkeit“, so Freund.

Attraktive MietenBei GründerRaum3 kann je nach örtlichen

Voraussetzungen der Schwerpunkt auf denOffice-Bereich oder auf Verkaufsflächen ge-legt werden. Die Objekte befinden sich alle-samt in besten Innenstadtlagen und werdenderzeit auf hohen Standard gebracht. DasLand Steiermark fördert die Sanierung undgibt gleichzeitig vor, dass sich die dadurcherreichte Wertsteigerung für einen bestimm-ten Zeitraum nicht auf den Mietzins nieder-schlagen darf. Das heißt für die eingemiete-ten Unternehmen, dass sie für beste Flächenauf Jahre hinaus einen unschlagbar niedrigenPreis weit unter Markt zahlen.

Belebung der StädteFür die Städte der östlichen Obersteier-

mark hat das Projekt neben der Förderungvon Unternehmensgründungen noch einenzweiten wesentlichen Effekt. Bisher leer ste-hende und nicht selten sanierungsbedürftigeFlächen in der Innenstadt werden aufgewer-tet und mit neuem Leben gefüllt. Die Erwei-terung des Handels- und Dienstleistungsan-gebots in der City fördert die Kundenfre-quenz und belebt die Städte und kommt so-mit auch allen bereits bestehenden Geschäf-ten zugute. Ü Werbung

City-Flächen zum Top-PreisEs hat sich bereits herumgesprochen, dass inden Städten der östlichen Obersteiermark ge-rade top-sanierte Geschäftsflächen zu äußerstleistbaren Mietpreisen entstehen. Das Angebot von „GründerRaum3“ richtet sich,wie der Name schon sagt, in erster Linie anGründerinnen und Gründer, aber nicht nur. Auchandere (kleine) Unternehmen aus dem Handels-und Dienstleistungsbereich, die sich in der Re-gion niederlassen wollen, können sich ange-sprochen fühlen.

Von klein bis großDie Größe der vorhandenen Flächen ist unter-schiedlich und reicht von Ein-Schreibtisch-Of-fices bis zu 100 Quadratmetern und mehr. FürKlein- und Kleinstunternehmen sollte es einLeichtes sein, das genau für sie Passende zu fin-den. Je nach Objekt befinden sich die Flächenim Erdgeschoß in zentraler Einkaufslage (idealfür Handel), im ersten Stock oder im Penthouse.Die Flächen in den oberen Etagen werden bar-rierefrei erschlossen.

Bezug ab 2019In der aktuellen Projektphase sind Gründer-Raum3-Projekte in den Städten Bruck an derMur, Kapfenberg, Leoben und Mürzzuschlag imEntstehen. Bis Anfang 2019, so der Plan, sollendie Arbeiten abgeschlossen sein, sodass jeweilsdie schlüsselfertige Übergabe erfolgen kann. Für einen Teil der Projektflächen in den genann-ten Städten gibt es bereits interessierte Mieter,zahlreiche Flächen sind aber noch verfügbar. Aber auch wenn noch nicht der passende „Grün-derraum“ dabei ist, kann es sich lohnen, anzufra-gen: Es wurde bereits beschlossen, dass „Grün-derRaum3“ im Jahr 2019 fortgesetzt wird, mitweiteren interessanten Bauvorhaben in denobersteirischen Städten.

Nähere InformationenDie AREA m styria als Projektabwickler nimmtMieteranfragen gerne entgegen, gibt Auskünftezu den Rahmenbedingungen und stellt denKontakt zu den Vermietern her. AREA m styria GmbH 8605 Kapfenberg, Koloman-Wallisch-Platz 1, +43 (0)3862 21234-0, [email protected]

Raum für Start-ups Das Projekt „GründerRaum3“ hat, was Jungunternehmen zu Beginn oft verzweifelt suchen: günstige Flächen für Geschäft oder Büro, top-saniert und zum Top-Preis. Es gilt nur eine wesentliche Voraussetzung:Ansiedlung in Citylagen der Obersteiermark Ost.

Foto: iStock.com/alvarez

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Ö 8 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

NIMARO goes West

Mappen und Hüllen von Nimaro„made in Austria“ sollen nunauch am westlichen Markt stär-

ker präsent sein. Die Schweiz ist derzeitnicht nur wegen des guten Franken-Wech-selkurses von besonderem Export-Inte-resse, sondern auch aufgrund der hohenAnsprüche in Bezug auf die Produktqua-lität. Damit will der seit über 70 Jahrenam Markt tätige Kunststoffproduzent ausKöttmannsdorf in Kärnten punkten undsieht gute Erfolgschancen. Geplant sindPräsentationen, die zeigen sollen, dass mitden Produkten von NIMARO individuel-len Kundenwünschen optimal entspro-chen werden kann. Vor allem im Bereichvon Nischenprodukten wie speziellenHüllen und diversen Präsentationsmap-pen, u.a. für Industriebetriebe, aber auchfür große Versicherungen und den gesam-ten Bankensektor. Mit dieser neuen Ver-triebspartnerschaft will das traditionsreiche Familienunternehmengemeinsam mit der Handelsagentur Leitner seine Ambitionen inRichtung Marktexpansion im Westen und auch im Bereich Export-steigerung ausbauen und Neukunden gewinnen. Ü

NIMARO - Arztmann GmbH, Am Platz 8-9, 9071 Köttmannsdorf, Tel. ++43/(0)4220/2231, Fax ++43/(0)4220/2572, E-Mail: [email protected], www.nimaro.at, www.facebook.com/NimaroArztmannGmbH

NIMARO Geschäfts-führerin Sabine Arzt-mann und Produkti-onsleiter René Arzt-mann freuen sich aufdie MarktexpansionRichtung Westen. Foto: Nimaro

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IMPRESSUMOffenlegung nach § 5 ECG, § 14 UGB, § 24, 25 MediengesetzMedieninhaber (Verleger), Redaktion:Wirtschaftsnachrichten Zeitschriften Verlagsge-sellschaft m.b.H., 8010 Graz, Theodor-Körner-Straße 120a, Telefon 0316/834020, Telefax0316/834020-10, [email protected], www.wirtschafts-nachrichten.com Herausgeber& Geschäftsführer:Wolfgang Hasenhütl Co-Herausgeber & Verlagsleitung: Josef LippStandort Oberösterreich: 4020 Linz, Lederergasse 32, Telefon 0732/781282, Telefax DW4, ooe@ euromedien.at Standortleitung: Mag. Harald Mühlecker Standort Niederöster-reich, Wien & Burgenland: Landstraßer Hauptstraße 71/2, 1030 Wien, Tel. 01/2127440,Fax 01/2127440-4, [email protected], [email protected], [email protected]: Franz-Michael Seidl Standort Vorarlberg, Tirol, Salzburg: 5071 Salz-burg-Wals, Pannzaunweg 1 b, Telefon 0662/842841-0, Telefax DW 4, salzburg@ euromedien.at, [email protected], [email protected] Erscheinungsort:GrazChef redakteurin Donauraum: Dr. Marie-Theres Ehrendorff Chefinnen vom Dienst:Mag. Michaela Falkenberg, Mag. Tanja Lackner Redaktion:Martin Berger, Mag. AngelikaDobernig, Dr. Thomas Duschlbauer, Florian Eckel, Siegfried Hetz MA, Mag. Lisbeth Klein,Felix Meiner, Josef Müller, Mag. Andreas Prammer, Kerstin Reinprecht BA, Mag. Dr. Ursula Rischanek, Mag. Carola Röhn, Stefan Rothbart BA, Dr. Alexander Tempelmayr,Mag. Christian Wieselmayer Fotos:Falls nicht anders angegeben: Symbol, Archiv Layout& Grafik: Hans Obersteiner Cover gestaltung: Thomas Heider Produktion: euromedienverlags gmbH, 8045 Graz, Prenterweg 9 Verkaufsleitung Süd: Mag. Barbara SteinerDruck: Leykam – Let’s Print Verlagsvertretung Slowenien: Business Media d.o.o., Kotnikova ulica 30, 1000 Ljubljana, Telefon/Telefax +386/1/5181125,[email protected] Kroatien: Business Media Croatia d.o.o., Bosutska 9, 10000 Zagreb,Telefon +385/1/6311-800, Telefax DW 810, [email protected] Erscheinungsweise: 10 xjährlich Anzeigenpreise: lt. aktuellem An zeigentarif. Es gelten die Allgemeinen Ge-schäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes. Bezugspreis:€ 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland € 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnementist jederzeit schriftlich kündbar. Wird es nicht bis ein Monat vor Ende des Abojahres ge-kündigt, verlängert es sich automatisch um ein weiteres Jahr. Verlagskonto: IBAN: AT323843 9001 0081 5787, BIC: RZSTAT2G439 Firmenbuchnummer: 257766v UID-Nummer:ATU 61454508 Behörde gemäß ECG: Magistrat Graz Kammer: Wirtschaftskammer Stei-ermark Anwendbare Vorschriften: Österreichische Gewerbeordnung Gerichtsstand istdas für Graz örtlich und sachlich zuständige Handelsgericht. Allgemeines: Alle Rechte,auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts gesetz, sindvorbehalten. Aufgrund der einfacheren Lesbarkeit wurde in dieser Publikation auf einegeschlechtssensitive Form verzichtet, die gewählte männliche Form schließt immer glei-chermaßen weibliche Personen ein.

Mehr als 200 Kunden und promi-nente Gäste aus Wirtschaft undPolitik waren auf Einladung des

neuen VBV-Vorsorgekassen-Vorstandesbeim „Zukunfts-Event“ der VBV-Vorsorge-kasse im Wiener Museumsquartier. Sie be-kamen neben Visions-Reden von Finanz-Staatssekretär Hubert Fuchs und dem Autorund Philosophen Philipp Blom eine Visionzur Zukunft der Vorsorgekassen vom neuenCEO der VBV-Vorsorgekasse, Andreas Za-kostelsky, präsentiert.

Die VBV ist Marktführer bei der betrieb-lichen Vorsorge (Abfertigung NEU) und be-treut rund jeden dritten Arbeitgeber, Arbeit-nehmer und Selbstständigen in Österreich.Nach der Pensionierung des langjährigenCEO KR Heinz Behacker hat die VBV-Vor-sorgekasse seit 1. Oktober 2018 einen neuenVorstand: Andreas Zakostelsky, MichaelaAttermeyer und Martin Vörös. Dieser hat fürden 22. Oktober 2018 zu einem Abendemp-fang in die mumok Hofstallungen ins Muse-umsquartier geladen. Prominente Gäste sinddieser Einladung gefolgt, darunter der frü-here und der aktuelle Präsident des österrei-

chischen Versicherungsverbandes VVO, Prä-sident Generaldirektor Dr. Günter Geyer undGeneraldirektor KR Mag. Dr. Othmar Ede-rer, Mag. Mariana Kühnel, M.A. (General-sekretär-Stellvertreterin der WKO), Mag.Christoph Neumayer (Generalsekretär derIV), Dr. Christine Dornaus (Vorstandsdirek-torin der WIENER STÄDTISCHE Versiche-rung AG Vienna Insurance Group), HansHarrer (Vorstandsvorsitzender des Senats der

Wirtschaft), Mag. Franz Portisch (General-sekretär des Sparkassenverbandes), Mag. Jo-sef Trawöger (CEO der Österreichischen Be-amtenversicherung), Andrea Johanides(WWF-Geschäftsführerin), Mag. Klaus Stö-ger (AUA), Mag. Dieter Rom (Vorstand Se-curity Kapitalanlage AG), Mag. Dr. KlaraKaminski (Umweltbundesamt) und ThomasKarner (Geschäftsführer der ÖkoregionKaindorf). Ü

VBV-Vorsorgekasse auf dem Weg in die ZukunftMarktführer bei Abfertigung NEU stellt bei Abendempfang seine Vision für die Zukunft der Vorsorge vor.

(v.l.n.r.) Mag. Andreas Zakostelsky(CEO VBV-Vorsorge-kasse), Staatssekre-tär MMag. DDr. Hubert Fuchs, Präsi-dent GeneraldirektorDr. Günter GeyerFoto: VBV/Tanzer

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In zweijähriger Forschungs- und Entwick-lungsarbeit entstand im Auftrag von Lan-deshauptmann Hermann Schützen -

höfer eine Frästechnologie, die das Verlegenvon Glasfaser-Rohrleitungen direkt im Stra-ßenbankett ermöglicht, ohne dabei denStraßenkörper nachhaltig zu schädigen.Zahlreiche Experten, darunter die Techni-sche Universität Wien, waren in den Ent-wicklungsprozess eingebunden.

Für eine Reihe von technischen Neuhei-ten wurden vom Amt der Steiermärki-schen Landesregierung vielzählige Pa-tente angemeldet.

Im Vergleich zu herkömmlichen Gra-bungsmethoden mittels Bagger wird dieVerlegegeschwindigkeit mittels der LAY-JET-Frästechnologie verzehnfacht. Bis zudrei Kilometer Micro-Rohrverbände kön-nen pro Tag verlegt werden – und das na-hezu ohne Verkehrsbehinderungen. Woman bisher mit wochenlangen Baustellen,Schmutz und Verkehrsstaus leben musste,hinterlässt der LAYJET-Verlege-Trupp nachwenigen Stunden Arbeit eine saubere Bau-stelle. Selbst asphaltierte Flächen und Einfahr-ten werden problemlos durchgefräst und sofortdanach wieder verschlossen. Der Fräsgraben,

Ö 10 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

„Durch die steirische Inno-vation LAYJET wird die Ver-legegeschwindigkeit derGlasfaserleitungen verviel-facht und die Kosten gleich-zeitig erheblich reduziert!“

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer

Eine Innovation von Straßenbauexperten des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung hat den Glasfaserausbau revolutioniert.

Steirische Innovation LAYJET beschleunigt den Glasfaser-Netzausbau um das Zehnfache!

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 Ö 11

der unmittelbar nach dem Verlegevorgangdurch eine speziell entwickelte Methode ver-dichtet wird, ist dabei nur rund 15 bis 18 cmbreit. Zahlreiche Tests der Technischen Uni-versität bestätigen, dass durch diese sanfteVerlegemethode der Straßenkörper unbe-schadet und stabil bleibt.

Die Straße – das ideale Netz fürdie Glasfaser-Routen!Um den Glasfaserausbau österreichweit

möglichst rasch und kostengünstig zu reali-sieren und um gleichzeitig eine sichere Lageder Leitungen zu gewährleisten, ist es uner-lässlich, weitgehend auf die bestehende In-frastruktur des Straßennetzes zurückzugrei-fen. Nur das bestehende Straßennetz garan-tiert auf Jahrzehnte hin eine Rechtssicherheitder wertvollen Datenleitungen. Gleichzeitigmuss die Verlegung der Micro-Rohrleitun-gen so sanft erfolgen, dass der Straßenkörpermöglichst nicht in Mitleidenschaft gezogenwird. Gerade hierin lag der Schwerpunkt beider Entwicklung der LAYJET-Technologie.Etwas mehr als zwei Jahre lang haben stei-

rische Straßenbauexperten gemeinsammit der Maschinenbaufirma DW-Tech undmit Regelungstechnikern an der neuen Ver-legetechnologie gearbeitet. Wissenschaftlichbegleitet wurde der Prozess von der Techni-schen Universität Wien unter der Leitungvon Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. RonaldBlab.

Ein erfolgreicher StartMittlerweile wurden von der Firma LAY-

JET innerhalb eines Jahres mehr als 300 Ki-lometer Micro-Rohrleitungen erfolgreichverlegt. Über 40 Mitarbeiter arbeiten derzeitan Aufträgen in Österreich und Deutschland.Fast täglich treffen Anfragen aus ganzEuropa in der Firmenzentrale in Ebersdorfbei Hartberg ein. Rund sechs Millionen Eurosollen laut LAYJET-Geschäftsführer RainerDunst 2019 in den Ausbau des Unterneh-mens investiert werden. 

Durch diese revolutionäre Technologiekann der Glasfaserausbau erheblich be-schleunigt – und der WirtschaftsstandortÖsterreich nachhaltig gestärkt werden!  Ü

„Die LAYJET-Technologie ist neben der neuenBreitbandinfrastrukturgesellschaft SBIDI einewichtige Maßnahme, um den Breitbandausbauvoranzutreiben. Die neue Verlegetechnik ist au-ßerdem ein weiteres erfolgreiches Beispiel füreine Innovation aus der Steiermark, die auch in-ternational bereits für Aufsehen sorgt!“

LR MMag.a Barbara Eibinger-Miedl

Die LAYJET-Fräse im Einsatz. Fotos: Mag. B. Bergmann

Landeshauptmann Hermann Schützen-höfer, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und LAYJET-GF Rainer Dunst vorder LAYJET-Fräse. Foto: LAYJET

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Ö 12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Das Klebeband im, auf und um das Auto herum Die Automobilindustrie zählt nämlich –

schon seit dem ersten im Jahre 1936 entwi-ckelten tesa-Klebekrepp – zu den Kernge-schäftsfeldern von tesa. In den letzten Jahr-zehnten hat sich die Bandbreite der Anwen-dungen in der Automobilindustrie deutlichvergrößert, da herkömmliche Verbindungs-techniken wie Schweißen, Löten undSchrauben zunehmend durch Klebebandlö-sungen ersetzt werden. Klebeanwendungen– ob temporär oder permanent – begleitenden gesamten Prozess von der Entwicklungbis hin zum Transport des fertigen Fahr-zeugs. Die jahrelange erfolgreiche und engeZusammenarbeit von tesa mit namhaften Au-tomobilherstellern und -zulieferern führten

zu einem fundierten Verständnis und Wissenum die speziellen Anforderungen in den ver-schiedensten Bereichen der Automobilindus-trie.

Heute sind es unzählige Anwendungslö-sungen vom temporären Oberflächenschutzüber die Fixierung von Kabelsätzen bis hinzur permanenten Befestigung von Anbautei-len. Insgesamt fahren bis zu 50 Klebeband -anwendungen in jedem Neuwagen mit. Wäh-rend einige bei der Montage von Anbauteilenoder als Abdeckung bei der Lackierung ein-gesetzt werden und nach der Fertigung wie-der entfernt werden, verrichten andere jah-relang unbemerkt ihren Dienst. Sie schließenproduktionsbedingte Löcher (im Durch-schnitt hat es um die 72, manchmal sogar biszu 220 Löcher in der Karosserie eines Autos)

und halten Leisten, Schweller sowie Verklei-dungen bei jeder temperaturbedingten Aus-dehnung der Karosserie an Ort und Stelle.Zudem reduzieren und vermeiden sie stö-rende Nebengeräusche, dämpfen Vibratio-nen, Quietschen oder das Klappern vonFahrzeugteilen. Das gegenüber Schraubenund Nieten eingesparte Gewicht dürfte lo-cker dem eines Wackeldackels entsprechen,geprüft wurde das jedoch (noch) nicht.

Mit dem Klebeband ins digitale ZeitalterDoch damit nicht genug: Wie viele andere

Branchen auch erlebt die Automobilindustrieund deren klassisches Geschäftsmodell ei-nen tiefgreifenden Wandel. Das Thema „Mo-bilität von morgen“ birgt auch für tesa großes

Die perfekten Wagenkleber – Klebebänder für die Automobilindustrie Vor über 80 Jahren kam der erste transparente tesa-Klebefilm auf den Markt, der ab 1941 unter dem Namentesafilm Berühmtheit erlangte und aus den meisten Haushalten nicht mehr wegzudenken ist. Doch nebenden bekannten Verbraucher-Anwendungen in den Bereichen Renovieren, Befestigen, Reparieren und Isolierenist tesa auch in vielen Industrieprodukten Teil des täglichen Lebens. So ist vielen Menschen, wenn sie sich inihr Auto setzen, sicher nicht bewusst, an wie vielen Stellen um sie herum Klebeband im Einsatz ist – bei-spielsweise für die Befestigung von Spiegeln und Anbauteilen im Innen- und Außenbereich, als Kennzeich-nungssystem für Typenschilder oder Sicherheits- und Hinweisinformationen oder auch für die Bündelung undFixierung von den zwei bis fünf Kilometern Kabel, die in einem Auto verlaufen …

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 Ö 13

Potenzial, wobei besonders große Displaysund elektronische Komponenten wie Kame-ras oder Sensoren zu den Triggern gehören.Zu diesem Zweck haben die großen Ge-schäftsbereiche Automotive und Electronicseine ebenso spannende wie erfolgreiche Zu-sammenarbeit gestartet, um das Beste auszwei Welten miteinander zu vereinen. DasErgebnis ist ein spezielles Sortiment befes-tigender und funktionaler Klebebänder. Fürdigitale Geräte deckt es die Segmente Kom-fort und Infotainment (zu denen Displays,Touchscreens sowie Bedienelemente gehö-ren) sowie Design und Licht ab. Ein Beispieldieser Synergien: Sowohl die Verklebung ei-nes zentralen Informationsbildschirms imArmaturenbrett oder in der Mittelkonsole alsauch die Laminierung verschiedener Schich-ten in Displays (z.B. im Touch-Sensor) mitoptisch klarem Klebeband sind Anwendun-gen, die im traditionellen Bereich Automo-tive so nicht zum Einsatz gekommen wären.Neben dem Trend zu mehr Digitalisierungan Bord ist es auch der Bereich der Elektro-mobilität, der zwar vergleichsweise jung,aber doch immer mehr im Kommen ist. Auchhier hat tesa mit der Entwicklung von Bän-dern, mit denen Lithium-Ionen-Batterieele-mente fixiert, gedämpft und isoliert werdenkönnen, ein passende Lösung gefunden.

Fokussiert und flexibelDer aktuelle Umbruch dieser Schlüsselin-

dustrie zeigt auch tesas Fähigkeit, sich demStrukturwandel und dem damit einhergehen-den neuen Anforderungen anzupassen. Wirdürfen also gespannt sein, welche Richtungdie Automobilbranche in den nächsten Jah-ren einschlagen wird und welche Innovatio-nen uns erwarten – und wie Klebebänder zuderen Erfolg beitragen können. Bis dahin se-hen Sie sich beim Einsteigen in Ihren Wagendoch noch einmal um und überlegen, an wel-chen Stellen Klebeband zum Einsatz gekom-men sein könnte. Ü

„Wir wollen den entstehenden Bedarfunserer Kunden mit Produkten, Anwen-dungslösungen und deren Weiterent-wicklungen schnell und flexibel befrie-digen sowie zusätzlichen Nutzen durchneue Technologiemodule schaffen.“Fotos: tesa

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Ö 14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Rund 400 Jugendliche (davon 47 Mädchen – Tendenz steigend)besuchen das Holztechnikum Kuchl (HTL, Fachschule, Inter-nat). Die Schülerinnen und Schüler kommen aus ganz Öster-

reich, Südtirol und Deutschland. Die Ausbildung in Kuchl ist auf-grund ihrer breiten Ausrichtung rund um Holz/Technik, Wirtschaftund Sprachen (Englisch, Italienisch, Russisch) einzigartig in Europa.Seit 2017 ist das Holztechnikum Kuchl eine Klimabündnisschule.Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern werden konkreteMaßnahmen erarbeitet, wie man klimaschonend handeln kann. Ü

Kuchler Holzausbildungmit Jobgarantie

In Kuchl befindet sich eine moderne und innovativeAus- und Weiterbildungsstätte rund um das ThemaHolz mit einem vielseitigen Angebot: Berufsschule,Fachhochschule, Holztechnikum Kuchl (HTL, FS, Inter-nat) sowie die Einrichtungsberaterschule. Weiterssind der Holzcluster und proHolz Salzburg an diesemStandort gebündelt. Der „Wissens Campus Kuchl“ istsomit eine weltweit einzigartige Qualitätsmarke.

Foto: Holztechnikum Kuchl

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Bereits 1700 Betriebe inÖsterreich sind fit2workZukunftsorientierte Betriebe schätzen die unter-schiedlichen Fähigkeiten von Mitarbeitern. Vielfaltebnet den Weg zu langfristigem Erfolg. Dabei kommtes nicht nur auf technische und handwerklicheKenntnisse an, auch Social Skills bringen Unterneh-men Mehrwert.

Betriebe, die offen für eine Beschäftigung von Menschen mitEinschränkungen sind, sollten Teil des Netzwerkes NEBA(Netzwerk Berufliche Assistenz) werden. Eine solche Part-

nerschaft ist von großem Vorteil, weil die NEBA-Organisationen dievon ihnen betreuten Personen durch Beratung, Schulung und Trainingfit für den Arbeitsmarkt machen.

Unter der Dachmarke NEBA hat das Sozialministeriumservicefünf Unterstützungsleistungen (Jugendcoaching, Produktionsschule,Berufsausbildungsassistenz, Arbeitsassistenz und Jobcoaching) zu-sammengefasst, die österreichweit von über 170 Anbietern umgesetztwerden. Zielgruppe sind Menschen mit Behinderung, sozial benach-teiligte Personen, insbesondere ausgegrenzte bzw. von Ausgrenzunggefährdete Jugendliche und Unternehmen, die diese Personen be-schäftigen. (www.neba.at)

Mit der fit2work-Betriebsberatung wird eine nachhaltige Verbes-serung der Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter im Unternehmen erreicht.Krankenstände bzw. Abwesenheitszeiten werden reduziert. Und: Jelänger man kompetente Mitarbeiter im Betrieb halten kann, destoweniger spielen Fluktuation und das Suchen nach neuen Arbeitskräf-ten eine Rolle. fit2work bietet Information, Beratung und Unterstüt-zung bei Fragen zur psychischen und körperlichen Gesundheit amArbeitsplatz. Die fit2work-Betriebsberatung richtet sich vor alleman Betriebe, die betriebliches (Wieder-)Eingliederungsmanagementaufbauen wollen. (www.fit2work.at) Ü

Das Sozialministeriumservice auf der Personal Austria Messe(13.-14.11.2018, Messe Wien)

Vortrag fit2work:13.11.2018: 15.45–16.15 Uhr, Stage IVortrag Sozialministeriumservice:

14.11.2018: 13.45–14.15 Uhr Stage IIInfos unter www.personal-austria.at

Weiterführende Links: www.neba.at oder www.fit2work.at

Personal Austria Messe 13.–14.11.2018 in der Messe WienFoto: Sozialministeriumservice

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? Digitale Gerätedaten sind mittler-weile das Key-Element für ein effi-zientes Engineering. Wo sehen Siedabei die größten Probleme?

Die besondere Herausforderung liegt so-wohl in der Datenqualität als auch in der Da-tentiefe. Das Eplan Data Portal kommt die-sen Herausforderungen entgegen: Die Zahlder Updates im Portal wurde seit Anfang desJahres auf monatliche Aktualisierung erhöht.Eine Bewertungsfunktion dient Anwendernzur Qualifizierung der Gerätedaten und bie-tet Herstellern praxisnahes Feedback ausdem Markt. Zudem können Anwender seitder Hannover Messe frühzeitig die aktuells-ten Entwicklungen im Bereich Data Portalin sogenannten Lab-Versionen testen undausprobieren.

? Wo sehen Sie die größten Vorteile?

Das Eplan Data Portal ist die zentralePlattform, wenn es um digitale Gerätedatenim Bereich Automation Engineering geht.Aktuell bieten mehr als 230 Hersteller über800.000 Datensätze als Direktdownload an– mit integrierten Konfiguratoren und den je-weiligen Varianten sind es sogar über zweiMillionen. Damit Anwender und Herstellergleichermaßen von dieser Plattform profitie-ren und eine hohe Datenqualität gesichert ist,werden seit Beginn dieses Jahres die Datenmonatlich aktualisiert. Bei diesen Updateswerden nicht nur neue Hersteller aufgenom-men. Auch existierende Daten von Herstel-lern werden ergänzt, erweitert und aktuali-siert.

? Haben Sie dazu Zahlen?

Seit Beginn des Jahres 2018 wurden über80 Produktkataloge mit über 50.000 Daten-sätzen aktualisiert. Zudem wurden fünfzehnnamhafte Hersteller, wie beispielsweise Hi-tachi Industrial Systems mit Sicherungsau-tomaten, Yaskawa mit Frequenzumrichternoder IMI mit über 100 Zylindern, neu in dasPortal integriert.

? Das neueste Projekt soll Ende 2018verfügbar sein. Haben Sie schon nä-here Informationen, was die Kundenerwartet?

Natürlich gerne! Eplan stellt zur SPS IPCDrives die kommende Version 2.8 von EplanSmart Wiring vor. Drei markante Schwer-punktthemen wurden in der innovativenSoftware zur Verdrahtung im Schaltschrank-/anlagenbau realisiert. Die mögliche Gliede-rung in Teilprojekte, ein neuer Prüfmoduszur Unterstützung der Fertigung und mehrTransparenz in der Anwendung der Soft-ware. Mit der neuen Version 2.8 von EplanSmart Wiring lässt sich ein durchgängigerProzess von der Schaltschrankplanung überdie systemgeführte Verdrahtung bis zur effi-zienten Schaltschrankfertigung realisieren.

? Wo liegen die Vorteile für den An-wender im Detail?

Wenn zwei Drähte in einem Anschluss-punkt münden, arbeitet der Verdrahter klas-sisch mit Doppelendhülsen. Nun müssen dieseAnschlusspunkte auch im System eindeutigidentifiziert werden. Das geht jetzt spielendleicht durch neue farbliche Markierungen vonAderketten. Hinzu kommt ein weiterer ent-scheidender Praxisvorteil: Will der Verdrahterden Schaltplan einsehen, navigiert er direktüber eine seitenübergreifende Sprungfunktionin die entsprechende Elektrodokumentation.Neu wurden dazu die entsprechenden Schalt-planinformationen in der Software EplanSmart Wiring, Version 2.8 integriert. Das er-spart dem Fachmann Rückfragen und sichertdie Qualität nach dem Vier-Augen-Prinzip. Ü

Eplan überzeugt mit Innovation und Weitsicht

Eplan hat sich als innovativer Softwareanbieter mit effektiven Softwarelösungen international einen Namengemacht. Jetzt wird der nächste große Coup vorbereitet, während das Eplan Data Portal erfolgreich amMarkt eingeführt wurde. Die Wirtschaftsnachrichten haben dazu mit Geschäftsführer Martin Berger über die innovativen Projekte von Eplan gesprochen.

Geschäftsführer Ing. Martin Bergerfreut sich über die erfolgreichen Inno-vationen von Eplan. Foto: Eplan

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Zwischen den Zahlen lesen.

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Auch in den nächsten vier Jahrenkommt Spitzenforschung für diepharmazeutische Prozess- und Pro-

duktentwicklung aus der Steiermark. ImRahmen einer Evaluierung durch die öster-reichische Forschungsförderungsgesell-schaft (FFG) und einer international besetz-ten Fachjury wurden nicht nur die For-schungsergebnisse der letzten Jahre, sondernauch die zukünftige Strategie genauestensunter die Lupe genommen und bewertet.„Die erfolgreich absolvierte Evaluierung istnatürlich Bestätigung und Ansporn zu-gleich“, so Prof. Dr. Johannes Khinast, wis-senschaftlicher Geschäftsführer des RCPE,„wir sind stolz darauf, was unsere Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in den letzten Jah-ren erreicht haben. Gleichzeitig wird einemin diesem Entwicklungsprozess bewusst, wieviele Aufgaben auf einen warten.“ Die 130Forscherinnen und Forscher haben noch ei-nige Herausforderungen zu bestehen undHürden zu überwinden, denn die gesamteBranche befindet sich im Wandel.

Vom Krankheits- zum Gesundheits-managementNicht nur neue Wirkstoffe, innovative

Herstellungsverfahren und andere Techno-logien, sondern auch „Megatrends“ wie Di-gitalisierung und das Internet of Things ver-ändern die Art und Weise, wie wir Medika-mente grundsätzlich entwickeln, verabrei-chen oder Therapieerfolge messen. „Dienächsten vier Jahre stehen vor allem im Fo-kus der Vernetzung“, so Dr. Thomas Klein,kaufmännischer Geschäftsführer des RCPE,„neben der Weiterentwicklung des eigenen

Forschungsportfolios müssen wir neueSchnittstellen im Gesamtkontext des Ge-sundheitsmanagements der Zukunft schaf-fen.“ Flexibilisierung, Individualisierungund Automatisierung sind die drei großenThemenfelder, die das RCPE antreiben.Komplexe Fragestellungen mit komplexenLösungen, die das Know-how anderer Ex-perten, Universitäten und Unternehmen be-nötigen.

Richtungsweisende KollaborationEin erster wichtiger Schritt wurde bereits

im Juni 2018 verkündet. Zusammen mit demdeutschen Maschinenbauer GEA und weite-ren Partnern wie Siemens oder der Unter-nehmensberatung Accenture ist es gelungen,eine branchenübergreifende Plattform für diekontinuierliche Herstellung zu schaffen. Ge-meinschaftlich arbeitet man nicht nur an derindustriellen Adoption, sondern betrachtetauch materialwissenschaftliche, ökonomi-sche und versorgungstechnische Aspekte desVerfahrens. Ü

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Rechnet sich.

Erfolgreiche ZwischenevaluierungDas Grazer K1-Kompetenzzentrum Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH (RCPE) wird für weitere vier Jahre im COMET-Programm gefördert.

Die Geschäftsführung des RCPE ist stolzauf die Leistung der letzten zehn Jahre,sieht aber noch viel Potenzial und Luftnach oben.Foto: Lichtmeister Photography Productions

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Österreich ist ein Land der Klein- undMittelunternehmen. Mehr als dreiViertel der heimischen Betriebe –

das sind mehr als 500.000 – sind Einzelun-ternehmen oder Personengesellschaften. Esist die gewählte Rechtsform eines Unterneh-mens, die bestimmt, ob Einkommen- oderKörperschaftsteuer fällig werden. Einkom-mensteuer zahlen natürliche Personen wieEinzelunternehmer, aber auch Gesellschaftervon Personengesellschaften.

Natürliche Personen wie Einzelunterneh-mer unterliegen der Einkommensteuer. Be-rechnungsgrundlage ist das Jahreseinkom-men, für das alle Einkünfte zusammenge-

rechnet werden.  Ju-ristische Personen,wie beispielsweiseeine GmbH, zahlenKörperschaftsteuer.Für Unternehmens-gruppen, Privatstif-tungen und Beteili-gungen gelten eigeneRegelungen, wieetwa die Gruppenbe-steuerung.

Durch die vergan-genen Steuerrefor-men, die Entlastungsmaßnahmen vor allemim Bereich der Einkommensteuer brachten– und dabei vor allem für niedrigere Einkom-men –, ist die relative Bedeutung der KöStam Gesamtsteueraufkommen – und damitdie relative Belastung der österreichischenKapitalgesellschaften – auf 9,16 Prozent an-gewachsen. Eine Reduktion der KöSt-Belas-tung auf den langjährigen Durchschnitt von7,7 Prozent oder darunter wäre sinnvoll.

Als Anreiz für Investitionen würde sicheine KöSt-Senkung auf nicht entnommeneGewinne anbieten, wenn mit der Steuerer-sparnis ein Investitionserfordernis verknüpftwäre. Dieses Junktim würde jedoch wiederdie Komplexität dieses Steuermodells erhö-hen, noch dazu wäre eine Überprüfung nötig.Das wiederum würde den bürokratischenAufwand erhöhen. Laut Experten wäre fürinternationale Betriebsansiedelungen einereduzierte Höhe des allgemeinen KöSt-Sat-zes als Signalwirkung besonders geeignet.Nationale Besonderheiten wie die ange-dachte Abgabensenkung auf nicht entnom-mene Gewinne werden nämlich leicht über-sehen. Österreich wird auch in vielen Ran-kings mit einem Spitzensteuersatz von 50Prozent aufgelistet, da die begünstigte Be-steuerung des 13. und 14. Gehalts nicht be-rücksichtigt ist.

Eine generelle KöSt-Satz-Senkung auf 20Prozent oder niedriger hätte wesentliche Vor-teile: Von einer solchen könnten kleinere Un-ternehmen in großem Ausmaß profitieren.Die Tarifsenkung würde laut Wirtschaftswis-

senschaftern die kleinsten 25 Prozent umdurchschnittlich bis zu 80 Prozent des jewei-ligen Jahresgewinnes – bei einem KöSt-Satzvon 19 Prozent – entlasten. Bei der Begüns-tigung des nicht entnommenen Gewinnswürden eher die größeren Unternehmen stär-ker entlastet, wenn es zu keiner Anpassungdes Ausschüttungsverhaltens bei den kleinenUnternehmen käme.

Eine generelle Tarifsenkung wäre legis-tisch auch einfach umsetzbar und entsprichtbesser den Zielen Entbürokratisierung undStärkung der Rechtssicherheit. Hingegen er-fordert die gesetzgeberische Umsetzung ei-ner Begünstigung des nicht entnommenenGewinns weitreichende, komplexe Eingriffein das bestehende Körperschaftsteuersystem.

Beide Reformkonzepte, die generelle Sen-kung des KöSt-Satzes wie die Reduktion desKöSt-Satzes auf nicht entnommene Ge-winne, wären geeignet, die Steuerbelastungösterreichischer Betriebe signifikant zu sen-ken. Die Steuerentlastungen beider Maßnah-men könnten zusätzliche Investitionstätigkeitder österreichischen Kapitalgesellschaftenanregen.

Das Regierungsprogramm legt als Ziel dieSenkung der KöSt, besonders auf nicht ent-nommene Gewinne, fest. Außerdem soll dieMindest-KöSt im Rahmen der Steuerstruk-turreform 2020 gestrichen werden. Danebenbedarf es aber einer ähnlichen Maßnahmefür Unternehmen, die keine Kapitalgesell-schaften sind. Ü

Ö 18 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Sebastian Siess, Familienweingut Mad-HausMarienberg in Oggau„Der Boden und das Klima ma-chen unser Burgenland so beson-ders und das Weinmachen zumErlebnis“, sagt Sebastian Siess.„Gemeinsam mit der Verbunden-heit meiner Familie zum Neusied-ler See steht für mich fest, dass eskeinen schöneren Platz zum Le-ben und Arbeiten geben kann. “Gemeinsam mit seinem BruderTobias leitet er das traditionsrei-che Familienweingut Mad-HausMarienberg. Außerdem engagiertsich Siess im Bezirksvorstand derJungen Wirtschaft und ist Ortsob-mann des Wirtschaftsbundes inOggau.

Werbung Foto: W

B Bu

rgenland

I love Burgenland

Steuerliche Entlastung der Betriebe machtkonkurrenzfähig und sichert außerdem

Wohlstand und Arbeitsplätze

Österreich hat nicht nur ein sehr komplexes und aufwendiges Steuersystem, sondern für Steuerzahler auchein sehr teures. Der Anteil der Steuern und Abgaben an den Arbeitskosten betrug zuletzt 49,5 Prozent. NurBelgien schröpft seine Bürger noch ungenierter.

Von Marie-Theres Ehrendorff

Foto: SYM

BOL

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Gastkommentar – Steuerentlastung für alle Betriebe!

In Österreich liegen die Kosten für eineArbeitsstunde laut WKO bei durchschnitt-lich 34 Euro, davon sind circa neun EuroArbeitgeber-Sozialbeiträge und weiterevom Arbeitgeber zu tragende Abgaben, ab-züglich Zuschüsse. Damit ist Österreichweit über dem Durchschnitt der Eurozoneund auf Platz 7 im gesamteuropäischenVergleich. Besonders der unternehmeri-sche Mittelstand wird hier zur Kasse gebe-ten. Daher setzt sich der Wirtschaftsbundfür eine reale Steuersenkung für ALLE Un-ternehmen ein. Darum halten wir einenMaßnahmen-Mix für sinnvoll. Dieserkönnte beispielsweise aus den folgendenMaßnahmen bestehen:

1.Ein Investitionsfreibetrag für natürli-che Personen und Personengesell-

schaften, denn mehr als drei Viertel derösterreichischen Unternehmen sind Einzel-unternehmen oder Personengesellschaften.So werden kleine Unternehmerinnen und

Unternehmer entlastet, können in Innova-tion investieren und auch weiterhin einenwesentlichen Beitrag zur Sicherung desWirtschaftsstandortes Österreich leisten.

2.Die Streichung der Mindest-KöST.Gerade für kleine Kapitalgesellschaf-

ten würde dies eine enorme Erleichterungbedeuten, da sie so auch schwierigere Zei-ten überbrücken können. Denn auch un-selbstständig Erwerbstätige zahlen keineLohnsteuer, wenn sie unter die Einkom-mensgrenze von 11.000 Euro fallen. WarumUnternehmerinnen und Unternehmer je-doch unabhängig ihres Gewinnes zur Kassegebeten werden, erscheint folglich unfair.

3.Eine allgemeine KöSt-Senkung. Einweiterer wichtiger Schritt nicht nur

für die heimischen Betriebe, sondern auchals internationale Signalwirkung für künf-tige Betriebsansiedelungen größerer Un-ternehmen, da der KöSt-Steuersatz hierbeiein wichtiger Entscheidungsfaktor ist.

Diese Maßnahmen stellen sicher, dassalle Betriebe in Österreich von den Steu-erentlastungen profitieren. Die Digitalisie-rung hat auch hinsichtlich der Unterneh-menssteuern neue Herausforderungen mitsich gebracht. Denn grundsätzlich gilt: Ge-winne werden dort versteuert, wo sie er-wirtschaftet werden. Nun haben digitaleDienstleister häufig jedoch keinen Unter-nehmenssitz im Inland, daher werden dieGewinne oft nur im Land des eigenen Fir-mensitzes versteuert. Schaltet beispiels-weise ein österreichisches UnternehmenWerbung auf Facebook, werden die darausresultierenden Gewinne grundsätzlich inIrland versteuert, da sich dort der Unter-nehmenssitz befindet. Um hier mehr Fair-ness zu schaffen, sind international abge-stimmte Maßnahmen notwendig, wie zumBeispiel die Einführung einer „digitalenBetriebsstätte“, dadurch könnte man einensteuerlichen Anknüpfungspunkt auch inÖsterreich schaffen.

Wichtig für unsere Betriebe sind rasche,effektive und unbürokratische Lösungen,die Chancengleichen und Fairness für alleBetriebe garantieren. Denn egal ob inter-national oder national tätiges Unterneh-men, EPU, KMU oder Leitbetrieb – wiralle sind Wirtschaft und jeder trägt einenmaßgeblichen Beitrag zur Schaffung vonArbeitsplätzen und zur Sicherung des Wirt-schaftsstandortes bei. Ü

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Große Tipps zum österreichischen Steuersystem im kleinen Format.

Mag. René Tritscher, LL.M.,Generalsekretär des ÖsterreichischenWirtschaftsbundes Foto: Marek Knopp

Sinnvoller Maßnahmen-Mix für reale Entlastung aller Betriebe

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? Herr Mag. Klacska, die Realwirt-schaft boomt derzeit, spürt man dieAuswirkungen davon auch in derLogistikbranche?

Absolut, Nachfrage wie Geschäftslage inunserer Branche entwickeln sich positiv, wasuns aber große Sorge für die Zukunft macht,ist der Facharbeitermangel, besonders in je-nen Bereichen, wo manuell gearbeitet wird.Der Speditions- und Logistikbereich ist aus-gesprochen personalintensiv. Auch wennderzeit alles von Automatisierung spricht, inder Praxis sitzen dort Menschen, die mit ih-ren Händen und Köpfen die Fahrzeuge be-dienen.

? Wann könnten Ihre Befürchtungeneintreten?

Durch eine Mitgliederbefragung zur Al-tersstruktur in den Unternehmen, speziell imTransport- und Busgewerbe, haben wir he-rausgefunden, dass über 40 Prozent der Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter über 50 Jahrealt sind. Das heißt, in den kommenden zehnJahren rechnen wir damit, dass rund 30 Pro-zent des Arbeitskräftepotenzials wegfallenwerden. Es folgen keine Jungen nach, waseben bei den manuellen Tätigkeiten wieLkw-, Buslenker, Staplerfahrer etc. relevantwird. Dabei handelt es sich auch um ein in-ternationales Problem, wie ich unlängst inPolen gesehen habe. Dort werden riesige La-gerhallen gebaut, die jedoch nicht aufge-sperrt werden können, weil es keine Stapler-fahrer gibt. Diese besorgniserregenden An-zeichen spiegeln sich auch in den Umfrage-daten der heimischen Transportbetriebe wi-der, wonach acht von zehn UnternehmenMitarbeiter suchen, aber keine bekommen.

? Was unternehmen Sie dagegen?

Wir wollen im Gesamtbereich Transportund Logistik die Realität wirklichkeitsgetreudarstellen. In der Öffentlichkeit existiertnach wie vor der Eindruck, dass man in un-serer Branche wochenlang auf der Straße un-terwegs ist, im fernen Osten herumkurvtoder im Lkw schläft, was der Praxis in Öster-reich nicht entspricht, weil wir hauptsächlich

im regionalen Zustellverkehr tätig sind. Eshandelt sich um geregelte Jobs: Man schläftzu Hause, kann sein Kind in den Kindergar-ten bringen und lebt weiter in seinem sozia-len Umfeld.

? Wie wollen Sie dieses verzerrte Be-rufsbild korrigieren?

Wir entwickeln derzeit die Grundlage fürunser Drei-Säulen-Modell. Erstens: fürJunge attraktiver zu werden. Wir wollen denLkw 17 umsetzen, das heißt, dass jungeMenschen bereits den Führerschein mit 17in der Tasche haben, um mit schweren Lkw,also 40-Tonnen, fahren zu dürfen. Die Er-fahrung mit dem Pkw L17 hat gezeigt, dassdie jungen Damen und Herren, die mit 17die Prüfung gemacht haben, viel sicherer un-terwegs sind. Mit einer Art Kurzlehre solltees möglich werden, während eines Jahres dieFührerscheinausbildung abzuschließen. Inden ersten Monaten noch als Beifahrer unddanach unter Aufsicht eines erfahrenen Len-kers. Nach 30.000 Kilometer darf der Lehr-

ling zur Führerscheinprü-fung, danach kann er odersie den Wagen selbst len-ken. Das schafft sichere Ar-beitsplätze und macht unsals Arbeitgeber für jungeMenschen attraktiv.

? Und wie schaut diezweite Säule aus?

Dabei wenden wir uns an ältere, arbeitslosgewordene Menschen, die wir umschulenoder im Bereich Führerscheinausbildungqualifizieren. Bei dem derzeitigen Wirt-schaftswachstum mit geringerer Arbeitslo-senzahl wird man damit nicht massenhaftLeute wieder ins Berufseben eingliedern,aber es bietet dennoch eine stabile zukunfts-orientierte Säule.

Und die dritte Säule, für mich das größtePotenzial, sind Frauen. Mit 50 Prozent Be-völkerungsanteil, wären sie für die Verkehrs-wirtschaft eine absolute Bereicherung. Diemodernen Lkw sind hoch technisch unter-stützt und lassen sich problemlos lenken, da-her ist Berufskraftfahrer kein körperlich he-rausfordernder Beruf mehr, die Wiederein-stiegschancen nach einer Karenz sind intaktund mit geregelten Arbeitszeiten oderSchicht-Modellen lassen sich Familie undPrivatleben unter einen Hut bringen. Und au-ßerdem: Wir bieten Vollzeitjobs. Ü

wko.at/verkehr

Ö 20 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Logistikbranche:

Fachkräftemangel als Herkules-AufgabeVerkehrsinfrastruktur fällt nur dann auf, wenn etwas nicht passt und die Räder stillstehen. Wenn alles läuftwie geschmiert, bemerkt man kaum, dass rund 225.000 Menschen für die Beförderung von Personen, Warenund Dienstleistungen im Einsatz sind. Bundesspartenobmann Alexander Klacska spricht im Interview mitChefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff über die aktuellen Herausforderungen der Branche.

„Wir hören derzeit dasRauschen, aber die Flut-welle kommt erst“, be-nennt Ing. Mag. Alexan-der Klacska, Bundesspa-tenobmann für Trans-port und Verkehr, denMangel an Fachkräften.Foto: ÖWB

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 Ö 21

Neuer Standort, mehr LeistungenIm Jahr 2016 entschloss sich die Ge-

schäftsführung, einen Teil dieser Transport-leistungen mit eigenen Fahrzeugen durchzu-führen.

Um das notwendige Know-how zu gene-rieren, wurde das Team erweitert und ein ent-sprechendes Firmengelände in der Nähe vonWels erworben. „Durch die neue Niederlas-sung und den eigenen Fuhrpark sind wir na-türlich deutlich flexibler, da wir nun einenGroßteil unserer Tankstellen selbst beliefernkönnen“, berichtet Dr. Bernd Zierhut, Ge-schäftsführer der Doppler Gruppe.

Mehr als 25 hochmoderne Zugmaschinender Firma MAN sowie Tankaufleger fürmehrere Treibstoffarten liefern nun öster-reichweit Diesel, Heizöl, Vergaser, aber auchAvgas und Jet A1 an Kunden aus. Nebensämtlichen Treibstoffarten und Heizölenwerden auch Propan und Butan mittels Tank-wagen an die Industrie bzw. an den Endver-braucher angeliefert. Der Fuhrpark wirddurch zwei Planenzüge ergänzt, mit denenauch Stückgut zugestellt werden kann.

Ein kombiniertes Dispositionsteam ausTreibstoff- und Gasdisponenten stellt einereibungslose 24-Stunden-Versorgung sicher.

Mit dem Standort in Allhaming, unmittel-bar an der A1 zwischen Wien und Salzburggelegen, hat der Fuhrpark auch Zugang zum

süddeutschen Raffineriesystem und darüberhinaus zu den wichtigen Treibstofflagern inSt. Valentin und Linz. Diese strategischgünstige Lage macht einen effizienten Ein-

satz des Fahrzeugpools jederzeit möglich.Auch die Flaschengaslogistik wird in

Österreich durch eigene Fahrzeuge bewerk-stelligt. Dafür wurde eine Logistikflotte inOstösterreich angesiedelt, die ebenfalls vonAllhaming aus disponiert wird. Neben güns-tigen Handelstarifen wird Turm Logistik dasAngebot für die Handelskunden der DopplerGruppe künftig um preiswerte Frachttarifeerweitern. Damit bietet Turm Logistik einoptimales Kombinationsangebot für Herrnund Frau Österreicher und österreichischeUnternehmen. Ü

Turm Logistik GmbH mit neuem Standort in Allhaming

Alles aus einer Hand bei TURM LogistikDie Doppler Gruppe mit Firmensitz in Wels ist ein führendes Unternehmen im Bereich Treibstoff- und Gashan-del. Unter der Marke Turmöl werden Qualitätstreibstoffe an den Endverbraucher sowie an Geschäftspartnerverkauft. Diese Waren werden entweder an den jeweiligen Zielort geliefert oder vom Kunden direkt bei denRaffinerien/Treibstofflagern abgeholt. Flüssiggas und Erdgas liefert die Doppler Gruppe leitungsgebunden,aber auch in Tankwagen oder in Flaschenbehältern an Geschäftskunden und Endverbraucher. Bis 2016 wur-den diese Transporte ausschließlich über Fremdspeditionen und Frächter abgewickelt.

TURM Logistik GmbHVogelweiderstraße 8, 4600 WelsTelefon: +43 7242 249-500Mail: [email protected]: www.turm.at

TURM-Logistik-Flaschengasfahrzeug – betrieben mit Dieselgasgemisch für CO2- und Treibstoffreduktion.

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Fotos: Turm

Log

istik

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Ö 22 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Die neue Sortimo-ProduktgenerationSR5 kann vom Kunden selbst onlineauf mySortimo.at konfiguriert und

auch bestellt werden. Dabei kann von derFahrzeugbeklebung bis zur Beschriftung dereinzelnen BOXXen bereits alles vorbereitetwerden. Sodass schon bei der Anschaffungdie Abläufe vereinfacht werden und erstrecht im Alltagseinsatz, zum Beispiel durchdie 5S-Methode, produktiver gearbeitet wer-den kann. So schaffen sich Sortimo-Kundenselbst den Mehrwert, da sich ihre Investitionrasch amortisiert.

Die innovative Sortimo-Fahrzeugeinrichtung SR5 Bei der Entwicklung von SR5 wurden

höchste Ansprüche an die Produktivität imAlltag verwirklicht. Das Regalsystem er-möglicht eine perfekte Arbeitsplatzorgani-sation auf engstem Raum und verschafftHandwerkern und Servicetechnikern danksimpler Individualisierungsmöglichkeitenein optimales mobiles Arbeitsumfeld. Dasbei maximaler Laderaumnutzung und voll-umfänglicher Integration von Werkzeugen,Maschinen und Verbrauchsmitteln über Sys-temgrenzen hinaus. Erreicht wurde die Op-timierung der Arbeitsprozesse bei SR5 durchdie Integration der aus Japan stammenden5S-Methode. SR5 bietet auf die Arbeitsab-läufe abgestimmte Konfigurationsmöglich-keiten, maximale Ordnung durch Untertei-lungen, Beschriftungsmöglichkeiten, Werk-zeugeinlagen sowie eine durchgängige Sys-

tematisierung mit Sortimo BOXXen, Kof-fern und Fachböden.

Von Grund auf neu gedacht: digital und mit maximalem LaderaumnutzenSR5 ist ein Regalsystem, welches von

Grund auf auch für ein digitales Umfeld kon-zipiert und konstruiert wurde. Hierbei wurdeder Workflow der Anwender in den Mittel-punkt gestellt, dadurch werden bisherige An-forderungen an Laderaumnutzung, Sicher-heit, Qualität und optimale Arbeitsplatzor-ganisation bei Weitem übertroffen. Das be-deutet, dass jede einzelne Komponente zu

einem maximal flexiblen Regalsystem bei-trägt, welches einfach zu konfigurieren ist,aber dennoch einen maximalen Nutzen auf-weist, bei minimierten Montagezeiten.

So hilft das Regalsystem SR5, den Zeit-aufwand bei Entnahme, Wiederbestückungund Inventur der Artikel in Ihren Montage-bussen weiter zu reduzieren. Es ermöglichtdes Weiteren über personalisierte „Beschrif-tungsetiketten“ aller Elemente die optimaleIntegration in Ihr vorhandenes Warenwirt-schafssystem. So erzielen Sie heute bereitsdeutliche Vorteile in Ihrer innerbetrieblichen„supply chain“, sind fit für die digitale Zu-kunft und deren Möglichkeiten, die bis zu„Pick by Light“ reichen können.

Für Sie als Fuhrparkmanager bietet die„mySortimo“-Plattform darüber hinaus dieMöglichkeit einer vereinfachten VerwaltungIhres Fuhrparkes über das integrierte „Fleet-Management-Tool“, indem Sie von der Sor-timo-BOXXen-Welt über die Beklebung biszur Einrichtung alles beschaffen, prüfen undauch optimieren können. Auch können Siebestimmte Leasingdauern hinterlegen undsich frühzeitig über eine Weiterverwendungoder ein Upgrade Ihrer SR5 Einrichtungeninformieren lassen. Selbstverständlich wirddamit die jederzeit aktuelle Information überden Bestell- und Lieferstatus angezeigt. Ü

Die Plattform mySortimo setzt MaßstäbeAuf den ersten Blick sind alle Fahrzeugeinrichtungen gleich. Eckig mit Laden und Stauraum, optisch ansprechend oder nicht. Ob dann nach dem Kauf der Wert auch dem Preis entspricht, erfahren Käufer oft erst bei der Nutzung. Zu spät, deshalb macht´s Sortimo besser.

SR5 von Sortimoim VW T6Fotos: Sortimo

V.l.: Helmuth Schleinzer, MBA(GF Sortimo GmbH, Österreich) undReinhold Braun (GF Sortimo International, Deutschland) W

erbung

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 Ö 23

Das internationale Netz der LTE-group kann sich sehen lassen, dennausgehend von Rotterdam über

weite Teile Europas bis zu den Häfen im Mit-tel- und am Schwarzen Meer nimmt dieLTE-group Verantwortung wahr. Ein kom-petentes Team und ein moderner, innovativerFuhrpark sorgen für effiziente Auftragsab-wicklung und schonen die Umwelt.

Gesteigerte Effizienz durch DigitalisierungHeinrich Juritsch, Geschäftsführer der

LTE in Österreich, bringt es auf den Punkt:„Durch den Betrieb von vorwiegendMehrsystem- und Hybridlokomotivenkönnen wir mehrere Korridore ohnelangwierige Unterbrechungen durchfah-ren, was eine enorme Zeitersparnis zuFolge hat. Dazu trägt nicht zuletzt dasKernstück, unser 24/7 Helpdesk,

zum Erfolg bei.“ An diesem Punkt hebt Ju-ritsch besonders die umfassende Digitalisie-rung im Rahmen der Auftragsabwicklunghervor: „Die Einbindung und Perfektionie-rung der IT in diesem sensiblen Bereich hatdie Effizienz des Unternehmens noch einmaldeutlich erhöht und verschafft unserer Klien-tel einen weiteren Vorsprung.“

Auf diese Weise transportiert die LTE-group ca. acht Millionen Tonnen Güter, be-schafft und organisiert die notwendigen

Waggons und Ausrüstungen undbedient somit hervorragend

die so genannte First undLast Mile. Dementspre-chend vielfältig gestaltetsich daher das Portfoliodes Unternehmens: VonAgrar- über Chemie- und

Mineralöl-produkten

bis hin zuGefah-

ren-gü-

tern, Autos und Schienenfahrzeugen gibt eskeine Aufgabenstellung, der die LTE-groupnicht gewachsen ist.

Innovativer FuhrparkSchließlich sorgt neben dem Know-how

des mittlerweile auf fast 400 Mitarbeiter ge-wachsenen Teams auch ein innovativer Fuhr-park dafür, den vielfältigen Anforderungengerecht zu werden – allen voran eine Reihemoderner Mehrsystemlokomotiven.

Die einst visionäre Idee, die Route vonRotterdam nach Constanta ohne Unterbre-chung zu bewerkstelligen, wird so zu einerakklamierten Realität, und die LTE-groupdarf ihren Ruf als „Lord Of The Rails“ zuRecht auf ihre Fahnen heften. Ü

Vorrang für Umwelt und Bahn!Die LTE-group transportiert ca. acht Millionen Tonnen Güter pro Jahr und bedient sich dabei eines hoch -modernen, innovativen Fuhrparks.

LTE Austria GmbH8020 Graz | Karlauer Gürtel 1T +43 | 316 | 57 20 20info.at@LTE–group.euwww.LTE–group.eu

„Unser 24/7 Helpdeskträgt wesentlich zuunserem Erfolg bei“,sagt GeschäftsführerHeinrich Juritsch.Foto: LTE-group, Peter Strobl

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Ö 24 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Nur wenige Bereiche entwickeln sichaktuell mit so hohem Tempo wie dieAutomobilbranche. Der Trend geht

dabei immer stärker vom Besitzen hin zumMieten und reinen Nutzen von Fahrzeugen.Für Privatpersonen und Unternehmen gilt:Mobilität muss schnell und unkompliziert zueinem vernünftigen Preis verfügbar sein.LeasePlan hat diese Entwicklung erkanntund bietet für jede Mobilitätsherausforde-rung die passende Lösung. Als eines derGründungsmitglieder der EV100 Initiativeist LeasePlan zudem Vorreiter bei der Inte-gration von E-Mobilität in bereits bestehendeFlotten.

Mehr als nur Fuhrpark managementDas Fuhrparkmanagement an Experten

wie LeasePlan auszulagern rechnet sich be-reits ab dem ersten Fahrzeug, denn zeitinten-sive Aufgaben werden vom Profi übernom-men: von der Finanzierung über die kom-plette Verwaltung bis hin zum strategischen

Management der Dienstwagen und Nutzfahr-zeuge bei gleichzeitiger Auslagerung desRestwert-, Service- und Reifenrisikos. Sokönnen Unternehmen Kosten sparen und ih-ren Fuhrpark nachhaltig optimieren.

Bei konstant operierenden Flotten ist klas-sisches Operating Leasing mit einer Ver-tragslaufzeit von 24 Monaten die bevorzugteMobilitätslösung für viele Kunden. Dochauch der Bedarf nach kurz- und mittelfristi-gen Leasing-Optionen steigt. Mit seiner„FlexiPlan“-Flotte schließt LeasePlan dievorhandene Lücke zwischen Kurzzeitmietenund langfristigen Verträgen. Die Fahrzeugesind sofort verfügbar und können dann fle-xibel eingesetzt werden, wenn der Bedarfnach Mobilität auch wirklich vorhanden ist.

Von Premium-Flotte zu Premium-GebrauchtwagenMit der Eröffnung des ersten

CarNext.com Delivery Stores im SCS Parkin Vösendorf bedient der erfolgreiche Fuhr-parkmanager nun auch den B2C-Markt. „Mit

CarNext.com wollen wir europaweit der ver-trauenswürdigste Marktplatz für den Kaufund die Vermietung hochwertiger Ge-brauchtwagen werden. Wir stellen unserenKunden eine große Auswahl an Fahrzeugenaus der markenunabhängigen LeasePlan-Flotte zur Verfügung. Über eine integrierteOnline-Plattform und Offline-Zustellzentrenkönnen die Premium-Gebrauchtwagen ge-kauft oder geleast werden“, so FlorianKrassa, Head of CarNext.com bei LeasePlanÖsterreich. Beim Kauf eines ehemaligenFlotten-Autos haben Neubesitzer die Sicher-heit, top-servicierte und gepflegte Fahrzeugezu erwerben, deren komplette Historie be-kannt ist. Die Selbstverpflichtung zu abso-luter Transparenz, was den Zustand der Fahr-zeuge anbelangt, unterscheidet CarNext.comdeutlich von herkömmlichen Gebrauchtwa-gen-Anbietern. Denn: Den Premium-Ansatzverfolgt LeasePlan über den gesamten Le-benszyklus seiner Fahrzeuge. Ü

flexi.leaseplan.atcarnext.com

LeasePlan: Der Lösungsanbieter für jeden Mobilitätsbedarf „Any car, anytime, anywhere.“ Getreu dem LeasePlan-Leitmotto bietet der professionelle FuhrparkmanagerLösungen für beinahe jeden Mobilitätsbedarf an. Von super flexibel bis hin zum klassischen Operating Leasing, egal ob Verbrennungs- oder Elektromotor und unabhängig davon, ob der Fuhrpark aus einem oder einhundert Fahrzeugen besteht. Neu im Portfolio: Mit CarNext.com bedient der weltweit tätige Car-as-a-Service-Provider nun auch den B2C-Markt für Premium-Gebrauchtwagen.

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Seit Kurzem bietet der tschechische Traditionshersteller TATRAmit dem Modell Phoenix ein allradgetriebenes, geländetaug-liches Lkw-Modell, das auch diesen gehobenen Herausforde-

rungen gerecht wird. Herzstück des neuen Allrounders ist das Zen-tralrohrrahmen-Fahrwerk, das 1923 vom Österreicher Hans Led-winka entwickelt und seit der Gründung von TATRA im Jahr 1924fortan in verschiedenen Fahrzeugbaureihen verbaut wurde. TATRAproduziert dieses legendäre Fahrwerk nach wie vor im mährischenKoprivnice (Nesselsdorf). Fahrerhäuser kommen von DAF, Motorenvon PACCAR und Getriebe von ZF.

Erfahrung seit fast 100 JahrenDer tschechische Autobauer TATRA blickt auf eine jahrzehnte-

lange Geschichte zurück und hat seit den 1920er-Jahren von Perso-nenwagen über Rennautos und Geländefahrzeuge bis hin zu Last-kraftwagen und Omnibussen eine breite Palette an Modellen für vieleFahrzeugsegmente hergestellt. Noch in den 1960er- und 1970er-Jah-ren waren Lastfahrzeuge von TATRA auch auf vielen Großbaustellenin Österreich anzutreffen.

Tschann führt TATRA Der Salzburger Nutzfahrzeugspezialist Tschann hat Vertrieb und

Service von TATRA in Österreich, Bayern und Südtirol übernommen.Für Unternehmen, die besondere Aufgaben abseits befestigter Stra-ßen zu bewerkstelligen haben, stellt der allradgetriebene TATRA nuneine interessante Alternative dar. Service und Reparaturen an Fah-rerhaus, Motor und Getriebe können von jeder autorisierten DAF-Werkstatt durchgeführt werden. Für das Fahrwerk hat Tschann aus-gebildete Spezialisten, die im gesamten Vertriebsgebiet die After-Sales-Dienstleistungen sicherstellen.

Viele EinsatzgebieteDer TATRA Phoenix Allrad-Lkw lässt sich in verschiedenen Be-

reichen einsetzen. Mit einer Nutzlast von bis zu 37,5 Tonnen stellter auch eine Alternative zum Dumper Nutzlast im Bergbau und inSchottergruben dar. Darüber hinaus bewährt sich der Allradler in derLand- und Forstwirtschaft, im Feuerwehreinsatz sowie für den Stra-ßen- und Winterdienst und im Katastrophenschutz. Ü

Phoenix goes offroadDie Ansprüche an Lastkraftwagen steigen: wenigerbetreffend Leistung und Wohnkomfort, umso mehraber hinsichtlich des Einsatzbereiches. Vor allem inder Baubranche besteht oft der Bedarf nach gelän-degängigen Schwerfahrzeugen.

Der TATRA Phoenix im Einsatz beim Bau des Semmering- Basistunnels. Foto: Tschann

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Gesamtverbrauch l/100 km: gesamt von 7,0 bis 6,3; CO₂-Emissionen: gesamt von 183,0 bis 167,0 g/km.¹NISSAN Business Leasing enthält gesetzliche Vertragsgebühr im Gesamtbetrag und Bearbeitungsgebühr i. H. v. € 250,– netto in der monatlichen Rate. Berechnungsgrundlage: NISSAN NAVARA VISIA DC 4x4 (163 PS), Angebotspreis netto inkl. NISSAN Service+ Wartungsvertrag € 24.351,–, Laufzeit 48 Monate, Gesamtkilometer 90.000 km, keine Anzahlung, Restwert netto € 11.687,–, Gesamtbetrag netto € 26.147,–, fixer Sollzinssatz 1,99 %, effektiver Jahreszins 2,48 %. Freibleibendes Angebot von NISSAN Finance (RCI Banque S.A. Niederlassung Österreich), gültig bis auf Widerruf bei allen teilnehmenden NISSAN Partnern. Nur für Firmenkunden. Der NISSAN Service+ Wartungsvertrag inkludiert die Durchführung der regelmäßigen Wartungsarbeiten gemäß NISSAN Wartungs-programm zu den vorgeschriebenen Intervallen, zzgl. eventuell benötigter Verschleißteile, für 4 Jahre oder max. 90.000 km, je nachdem, was zuerst eintritt. ²Angebot gültig bei Kaufvertrag bis 31.12.2018. Vier NISSAN Winterkompletträder, bestehend aus Stahlfelge und Winterreifen, exkl. Montage. Keine Barablöse möglich. ³5 Jahre Herstellergarantie bis 160.000 km auf NISSAN Nutzfahrzeug-Modelle mit Verbrennungsmotor. Einzelheiten unter www.nissan.at. NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 1100 Wien.

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Mazda zeigt mit der 6er-Baureihe auf, wieVariantenreichtum zu verstehen ist: DerMazda 6 steht als elegante viertürige

Limousine und als Sport Combi, mit Schaltge-triebe oder Automatik, als Diesel oder Benzinerund wahlweise auch mit Allrad zur Auswahl.

Mazdas RaumwunderWer Platz braucht, greift zum Sport Combi –

ganz klar! Der 4,8 Meter lange Combi stellt beivoller Ausnutzung aller fünf Sitzplätze seinen Pas-sagieren ein Ladevolumen von über 520 Litern zurVerfügung. Durch Umlegen der hinteren Sitzreihevergrößert sich das Stauvolumen auf fast 1.650Liter. Weitere Transportleistungen bietet der neueMazda 6 Sport Combi noch mit einer Dachlastvon 100 Kilo und seiner maximalen Anhängelastvon bis zu 1.800 Kilo.

Perfekte KombinationMazda bietet auch den neuen 6er mit Allradan-

trieb, der hierzulande zweifellos besonders be-gehrt ist. Wer vier angetriebene Räder will, muss

sich auch für den Sport Combi mit Dieselmotori-sierung entscheiden. Das Allradsystem AWD stehtnur in dieser Kombination zur Verfügung. Bei denMotorisierungen kann aber zwischen der 150-PS-Version oder dem 184 PS starken 2,2 Liter Selbst-zünder gewählt werden. Letzterer katapultiert denSport Combi in 9,7 Sekunden von 0 auf 100 km/hund genehmigt sich alle 100 Kilometer durch-schnittlich nur 5,4 Liter Dieselkraftstoff. DieHöchstgeschwindigkeit des Topmodells liegt bei212 Stundenkilometern.

Fesches DesignAuch der neue 2018er-Modelljahrgang bleibt

der preisgekrönten Kodo-Designsprache vonMazda treu. Der neu gestaltete Kühlergrill sorgtfür einen niedrigen optischen Schwerpunkt. Seri-enmäßige LED-Scheinwerfer mit integrierter Ne-belleuchten-Funktion lassen ihn neugierig auf dieStraße blicken. Der markante Look des neuenMazda 6 wird zudem von den tiefer positioniertenBremsleuchten und dem aufgefrischten Designder Rückleuchten unterstrichen.

Mazda legt beim Interieur großen Wert aufHochwertigkeit und Langstreckentauglichkeit: Sosind die Sitze gegenüber dem Vorgänger noch er-gonomischer ausgeführt und unterstützen eine op-timale Körperhaltung beim Fahren. Für extraLangstreckentauglichkeit sorgen breitere Sitzkis-sen und die – erstmals in einem Mazda-Modellerhältlichen – klimatisierten Vordersitze. Auch dieFondpassagiere sollen sich an Bord wohlfühlen,Mazda stattet deshalb die Mittelarmlehne hintenmit Getränkehaltern und zwei USB-Anschlüssenaus. Die eingangs erwähnte Topausstattung Ta-kumi Plus unterstreicht die Herkunft des SportCombi mit Zierelementen aus japanischem Sen-Holz und Nappa-Leder. Sen-Holz ist ein Material,das traditionell für den Bau von Musikinstrumen-ten und exklusiven Möbeln verwendet wird. Ü

Alle fünf Jahre eine neue Modellgeneration: Mazda bleibt diesem Rhyth-mus bei seiner Mittelklasse-Baureihe treu und präsentierte kürzlich dievierte Generation des Mazda 6. Der Autoriese aus dem Land der aufge-henden Sonne spendiert seinem neuen Flaggschiff Dieselmotoren mit hö-heren Leistungen, zusätzliche Assistenzsysteme, ein luxuriöses Interieursowie die ganz neue Alles-Inklusive-Ausstattungsvariante Takumi Plus.

Platz da – für das neue MFlaggschiff

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Praktisch, schön, sportlichNach der Vorstellung der neuenA6 Limousine reicht Audi imHerbst den Avant nach. Auch die –optisch sehr gelungene – Kombi-version wird mit dem hocheffi-zienten Antriebsmanagement desserienmäßigen Mild-Hybrid-Sys-tems ausgestattet. Der 4,94 Meter

lange Avant stellt bereits im Grundmaß 565 Liter Ladevolumen bereit. Mit umgeklappten Rücksitz-lehnen wächst der Laderaum auf bis zu 1.680 Liter. Die Heckklappe und die Laderaumabdeckungöffnen sich serienmäßig elektrisch. Ein in den Ladeboden integriertes Schienensystem mit vierVerzurrösen, ein Spannband und zwei Befestigungshaken sind serienmäßig an Bord.

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Peugeot 508 Kombi mit HybridMit dem Debüt des neuen Peugeot 508 SW stellen die Franzosen erstmals auch die neuenPlug-in-Hybrid-Benzinmotoren vor. Sowohl die Version mit Frontantrieb als auch der allradge-triebene Kombi basieren auf einem Benzinmotor, kombiniert mit einer aufladbaren Batterie.Der 1,6-Liter-PureTech-Benzin-motor ist mit dem neuen Acht-gang-Automatikgetriebe kombi-niert und wurde unter anderemmit einem Starter-Generator undeiner speziellen Kühlluftzufuhrausgestattet. Beim HYBRID4 ent-wickelt der PureTech-Benzinmo-tor 200 PS. An der Mehrlenker-Hinterachse sind ein Wechselrichter, ein Elektromotor mit einer Leistung von 110 PS und einReduktionsgetriebe angebracht, um alle vier Räder anzutreiben. Unter der zweiten Sitzreihe isteine 300V-Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 13,2 kWh verbaut. Rein elektrischfährt das Fahrzeug bis zu 50 Kilometer weit.

Mehr Sports für den Tourer Die neue Mercedes-Benz B-Klassebetont den Sport im Sports Tou-rer: Sie sieht nicht nur dynami-scher aus als der Vorgänger, siefährt sich auch agiler und bietetdabei mehr Komfort. Besonderserwähnenswert ist die intuitiv be-dienbare Benutzeroberfläche deslernfähigen MultimediasystemsMBUX. Zu seinen Stärken zählen

brillante Grafik, „Hey Mercedes“-Sprachsteuerung, der serienmäßige Touchscreen und Funktionenwie MBUX Augmented Reality. Premiere feiert auch das Doppelkupplungsgetriebe mit acht Gän-gen. Zum Marktstart stehen zwei Zweiliter-Diesel mit 150 und 190 PS sowie ein Selbstzünder mit1,5 Liter Hubraum und 116 PS zur Auswahl. Weiters gibt es zwei Benziner mit 1,33 Liter Hubraumund 136 bzw. 163 PS. Alle Motoren sind mit Doppelkupplungsgetriebe kombiniert.

Vierte Generation am Start Ab sofort läuft diekomplett neu entwi-ckelte vierte Genera-tion des Ford Focus imsaarländischen WerkSaarlouis als fünftü-rige Fließheck-Limou-sine, als Kombi-Ver-sion Traveller sowie alsviertürige Stufenheck-Limousine vom Band. Letztere wird in Österreich allerdings nicht angeboten. Der neue Ford Fo-cus ist in zehn unterschiedlichen Ausstattungslinien verfügbar. Erstmals wird Ford die Focus-Baureihe auf Wunsch auch mit einer 8-Gang-Automatik ausstatten. Die neue Generation kommtmit dem umfassendsten Angebot an Fahrerassistenzsystemen. Zum „Ford Co-Pilot360“ gehörenunter anderem der neue Ford Intelligent Drive Assist, die adaptiven LED-Scheinwerfer, der Ak-tive Park-Assistent 2 , ein Head-up-Display und der Ausweich-Assistent. Ü

Radargestützt Eine erweiterte Palette von i-Activsense-Sicherheits-technologien hilft, potenzielle Gefahren zu erkennenund so das Unfallrisiko zu reduzieren. Serienmäßig istder adaptive Tempomat mit radargestützter Distanzre-gelung. In Verbindung mit dem Automatikgetriebe istdas System jetzt auch im Start-Stopp-Verkehr einsetz-bar. Ein 360-Grad-Umgebungsmonitor zeigt das übervier Kameras erfasste Umfeld des Fahrzeuges.

Fotos: Mazda (4

), Porsche, Peugeot, M

ercedes-Benz, Ford

Diesel mit AdBlueDie 2,2-Liter-Skyactiv-Dieselmotoren gibt es wahl-weise mit 150 oder 184 PS. Die Einspritzung von Ad-Blue in den Abgasstrom reduziert NOx-Emissionenund wandelt diese bis zu 90 Prozent in harmlosenStickstoff und Wasser um.

Entertainment purMazda stattet den neuen 6er serienmäßig mit demMZD Connect Infotainmentsystem und einem auf achtZoll vergrößerten Display aus. Ebenfalls ab Werk ver-baut ist ein Head-up-Display, das alle relevanten Fahr-zeuginformationen direkt in die Windschutzscheibeprojiziert. Ab der Ausstattungsvariante Revolution sinddie Instrumente nicht mehr analog, sondern digitalausgeführt.

azda

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 Ö 27

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Mit der Weltpremiere des Audi e-tron startet die Ingolstädter Premi-ummarke ihre Elektrifizierungs-

Offensive. Das im Herbst 2018 präsentierterein elektrisch angetriebene SUV bildet denAnfang. „Bis 2025 wird Audi zwölf Auto-mobile mit reinem Elektroantrieb in denwichtigsten Märkten weltweit anbieten undrund ein Drittel seines Absatzes mit elektri-fizierten Modellen erzielen. Zu den SUVsinnerhalb dieses Portfolios zählen unter an-derem der e-tron und der 2019 debütierendee-tron Sportback“, so Bernhard Loos, Lei-tung Marketing Audi.

Zukunft ist elektrischNoch 2018 wird Audi einen ersten Vertre-

ter einer weiteren E-Plattform vorstellen:Auf der Los Angeles Motorshow gibt dasShowcar Audi e-tron GT concept sein Debüt,ein hoch dynamisches Coupé mit flacher Bo-dengruppe. Die Technik dieses Automobilsist in Zusammenarbeit mit Porsche entstan-den.

Darüber hinaus plant Audi eine Reihe anModellen mit klassischem Karosserie-Lay-out wie Avant und Sportback. Gleichzeitigwird die Marke mit den vier Ringen das An-gebot breit streuen: Von der Kompaktklassebis zur Oberklasse wird es künftig in allen

relevanten Marktsegmenten rein elektrischangetriebene Modelle geben. Auch das An-

gebot von Plug-in-Hybrid-Automobilenwird Audi stark ausbauen. „In nahezu jedemMarktsegment soll es künftig Modelle ge-ben, die von einer Kombination aus Elektro-und Verbrennungsmotor angetrieben werdenund an der Steckdose aufgeladen werdenkönnen“, so der Marketingleiter von Audi.

Das neue Flaggschiff der Marke:Audi Q8Audi steigt mit dem heuer erstmals der Öf-

fentlichkeit vorgestellten Q8 in ein neuesSegment ein. Dabei nimmt das SUV Coupéauch in der Marke eine besondere Positionein. „Das viertürige Coupé ist das Top-Mo-dell unter den SUVs und das neueste Mit-glied in der Oberklasse von Audi. Die Pre-miummarke hat innerhalb eines Jahres ihreModellreihen A8, A7 und A6 erneuert undmit dem Audi Q8 ihr SUV-Portfolio mit ei-nem neuen Spitzenmodell gekrönt“, erklärtBernhard Loos. Ü

Ö 28 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Audi startet E-OffensiveAudi bringt jedes Jahr interessante neue Modelle auf den Markt undgewährt mit der Präsentation atemberaubender Studien einen Blick indie automobile Zukunft. Im Autojahr 2018 feierte die Marke mit denvier Ringen gleich mehrere Weltpremieren: Audi begeistert fortan mitden neuen Generationen von A6 Limousine und A6 Avant sowie Q3 undmit den neuen Baureihen Q8 und e-tron Unternehmerkunden und Pri-vate gleichermaßen.

Bernhard Loos, Leitung Marketing AudiFotos: Porsche

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Basis für eine Modernisierung ist eineAnalyse des gesamten Fuhrparks in-klusive Management eines Unterneh-

mens. „Mit einer professionell durchgeführ-ten Fuhrparkanalyse unter Einbindung derkommenden Fahrzeugvernetzung eröffnetsich jedes Unternehmen nachhaltige Chan-cen“, legt Raimund Wagner, Geschäftsführerdes Beratungsunternehmens Carsulting, je-dem Fuhrparkmanager nahe. Für ihn führtdabei kein Weg an der Digitalisierung vor-bei.

Erster Schritt: elektronisches Fahrtenbuch Wesentliche Vorteile bietet etwa ein elek-

tronisches Fahrtenbuch. Anhand eines Bei-spiels wird das deutlich: „Ein Unternehmenmit 500 Fahrzeugen konnte sich allein durchdie Einführung eines elektronischen Fahr-tenbuchs 800.000 Kilometer pro Jahr und da-mit 350.000 Euro sparen.“ Wie das möglich

war? „Die Mitarbeiter haben die Fahrzeugeoft auch für Privatfahrten verwendet. Durchdie exakten elektronischen Aufzeichnungenwurden diese Fahrten nun extra ausgewiesen– oder die Mitarbeiter haben gleich daraufverzichtet“, erläutert Wagner.

Apps, die mitdenkenWo liegt der nächstgelegene Servicepart-

ner oder der nächste Händler? Welche Ser-

viceleistungen sind für mein Fahr-zeug abgeschlossen? Soll das Flotten-management nicht ausschließlich inden Händen eines Fuhrparkleiters lie-gen und dem Dienstwagenfahrerdurchaus auch ein gewisses Maß anEigenverantwortung für das Fahrzeugund eine Serviceunterstützung gege-ben werden, stellen Smartphone-Apps eine praktikable Lösung dar. Soverkürzt etwa die App „PB Flotte“ dieAbstimmungsschleifen zwischen

Dienstwagennutzern und Fuhrparkleiter.

VeranstaltungstippIm Rahmen der Fachmesse AutoZum fin-

det am 17. Jänner 2019 im MessezentrumSalzburg der Internationale Fachkongress„Vernetzte Mobilität“ statt. Ein qualitativhochwertiger Themenmix und hochkarätigeReferenten werden viel Interessantes brin-gen. Ü

Schluss mit Chaos in der FlotteDie reinen Fahrzeugkosten machen nur etwa die Hälfte der Total Cost of Ownership aus. Die andere Hälfteentfällt auf den Betrieb des Fahrzeugs. Eine Optimierung der Betriebs- und Prozesskosten sollte daher fürFuhrparks an oberster Stelle stehen.

Foto: iStock.com/chekyfoto

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Im Segment der Transporter bis 3,5 Ton-nen Gesamtgewicht sind in den erstenneun Monaten 2018 laut Statistik Austria

33.561 Fahrzeuge neu zum Verkehr zugelas-sen worden. Das ist um fast neun Prozentmehr als im Vergleichszeitraum des Vorjah-res. Nur das Segment der Lastkraftwagen biszwölf Tonnen war gegenüber 2017 leichtrückläufig. 378 Fahrzeuge haben heuer erst-mals ihre Straßenzulassung erhalten. Dasstärkste Plus verzeichnet die Branche im gro-ßen Segment: Mit exakt 2.943 Fahrzeugensind vom 1. Jänner bis 30. September 20189,2 Prozent mehr Lkw erstmalig zugelassenworden als im selben Zeitraum des Vorjah-res.

Gute Konjunktur beflügelt AutogeschäftMag. Franz Weinberger, Sprecher der

österreichischen Nutzfahrzeugimporteure,bestätigt den erfreulichen Geschäftsverlauffür die Branche: „Die Neuzulassungen vonNutzfahrzeugen bewegen sich derzeit auf ei-nem hohen Niveau, was immer ein Zeichendafür ist, dass die Konjunktur gut läuft undes der Wirtschaft gut geht.“

Rückgang wird erwartetDie Nutzfahrzeugimporteure wiegen sich

aber trotzdem nicht in Sicherheit und erwar-ten für 2019 eher ein rückläufiges Geschäft.Schuld daran werden wie auch im Pkw-Be-

reich neue, strengere Abgasnormen sein.„Im Moment bewegen wir uns auf dem

Niveau des Vorjahres, dennoch gibt es einigeDämpfer, weshalb wir für nächstes Jahreventuell einen leichten Rückgang zu erwar-ten haben. Hintergrund dafür sind Ankündi-gungen seitens der Politik, die im Zusam-menhang mit strengen Vorschriften und Be-schränkungen stehen und zu Verunsicherun-gen am Markt führen könnten. Allerdingsmuss noch einmal festgehalten werden, dasswir uns derzeit auf einem hohen Niveau be-wegen und sich ein kleiner Rückgang ent-sprechend nicht dramatisch auswirkenwürde“, so Mag. Weinberger.

Mit Verbrauchs- und Emissionsoptimie-rungen bei Verbrennungsmotoren, vor allemaber mit Elektroantrieben in allen Gewichts-klassen und neuen Konzepten wird man denschärferen Abgasvorschriften und allfälligenZufahrtsbeschränkungen in urbanen Zonenwirkungsvoll begegnen.

Blick in die Zukunft: IAA 2018Welche Neuheiten und Innovationen die

Nutzfahrzeughersteller künftig auf denMarkt bringen werden, war auf der 67. IAANutzfahrzeuge im September in Hannoverzu sehen. „Driving tomorrow“ war der Leit-spruch der diesjährigen Messe. Im Zentrumstanden die Megatrends Elektromobilität,Digitalisierung und urbane Logistik. Über2.000 Aussteller aus 48 Ländern präsentier-

ten auf 282.000 Quadratmeter Ausstellungs-fläche ihre Neuheiten. Eine Messe wie dieIAA ist aber nicht nur eine Show von Visio-nen und künftigen Technologien, hier wer-den auch Premieren von Fahrzeugen gefei-ert, die unmittelbar danach das Straßenbildprägen werden. So präsentierte Mercedes-Benz den neuen Actros. Das neueFlaggschiff von Mercedes-Benz Truckspunktet auch mit niedrigerem Verbrauch, ae-rodynamischen Verbesserungen dank Mir-rorCam und neuen Endkantenklappen sowieintelligenter Tempomat- und Getriebesteue-rung.

Die Elektrifizierung ist nicht nur in derPkw-Welt ein großes Thema, sondern auchbei Nutzfahrzeugen jeder Größenordnung.Im Zentrum des Messeauftritts von RenaultTrucks standen alle Fahrzeuge der neuenZ.E. Baureihe. Renault Trucks gilt als Pio-nier im Bereich Elektromobilität und hatjüngst die Markteinführung der zweiten Ge-neration vollelektrischer Lkw angekündigt.Auch der Nutzfahrzeugriese MAN war mitLieferwagen und Lkw mit Elektroantriebvertreten und die Bussparte von Mercedesstellt mit dem eCitaro einen elektrischenStadtbus vor.

IVECO hat in Zusammenarbeit mit Shelleine dieselfreie „Low Emission Area“ errich-tet und darin mit Elektro-, CNG- und LNG-betriebenen Fahrzeugen für den Personen-nahverkehr bis hin zum Ferntransport ein

Ö 30 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Der Nutzfahrzeugmarkt liegt in Österreich auf Höchstniveau. Egal, ob in der Klasse bis 3,5 Tonnen Gesamt -gewicht (N1), im mittleren Segment bis zwölf Tonnen (N2) oder in der großen Liga darüber (N3), die Importeure können mit den Zulassungszahlen in den ersten drei Quartalen dieses Jahres sehr zufrieden sein.

Nutzfahrzeugmarkt 2018: Das Geschäft brummt!

Foto: iStock/com__Vicente García Marín de

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umfangreiches Angebot an alternativ ange-triebenen Fahrzeugen in jeder Gewichts-klasse präsentiert.

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat mit derVorstellung des e Crafter ein starkes Be-kenntnis zur Elektromobilität abgegeben undgleichzeitig auch für andere Baureihen Lö-sungen gezeigt. Das Cargo e-Bike ist ein vonder Marke in Eigenregie entwickeltes, drei-rädriges Lasten-Pedelec, das bis zu 210 Kilobefördern kann und einen halben Kubikme-

ter Ladevolumen bietet. Volkswagen Nutz-fahrzeuge hat mit dem strategischen PartnerABT zwei neue, elektrisch angetriebene Lö-sungen für den urbanen Stadtverkehr entwi-ckelt. Mit Umrüstlösungen für T6 und Caddywill der Markenprimus ab 2019 sein elektri-fiziertes Modellprogramm erweitern. DieBatteriekapazität beträgt 36 bzw. 72 kWh.Damit können die Fahrzeuge eine Reich-weite von 200 oder 400 Kilometern errei-chen. Dass die Elektrifizierung nicht der

Schlusspunkt bei der Entwicklung umwelt-schonender Antriebe sein wird, zeigt Volks-wagen mit der Studie Crafter HyMotion. Erist ein elektrisch angetriebener 3,5 Tonnen-Transporter, der durch eine Brennstoffzellemit Energie versorgt wird. Die Tanks desCrafter HyMotion sind modular ausgelegtund ermöglichen Reichweiten von 350 biszu 500 Kilometern. Ü

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Im Herbst 2018 lieferte MAN die erstenelektrisch angetriebenen Trucks an dieCNL-Mitgliedsunternehmen Hofer, Me-

tro, Quehenberger Logistics, Rewe, Magna,Schachinger Logistik, Spar, Stiegl und Ge-brüder Weiss.

200 Kilometer ReichweiteDie aktuellen e-Lkw von MAN werden

mit einer Batterie angetrieben. Bei maxima-ler Batterieanzahl an Bord und voller Ladungschafft das Schwerfahrzeug bis zu 200 Ki-lometer Reichweite. Dieser Aktionsradius istfür den durchschnittlichen innerstädtischen

Transport in Städten wie Wien, Graz undSalzburg durchwegs ausreichend. Bei einemLadestrom von 150 kW braucht es nur ma-ximal eine Stunde, bis die Batterie wiedervoll geladen ist. Hauptaugenmerk der wei-teren Entwicklungsarbeit auf diesem Sektorist die Ausweitung der Reichweite des elek-trisch angetriebenen Schwerfahrzeugs.

e-Trucks made in Austria Die ersten e-Trucks wurden nicht nur in

der oberösterreichischen AutometropoleSteyr ausgeliefert, sondern werden auchkünftig an diesem Standort produziert.

MAN-Steyr-Geschäftsführer Karl-HeinzRauscher versichert, dass „die Produktionder Lkw mit Elektromotor vorerst in Steyrstandhaft bleiben wird“.

Die nächste Serie soll bereits im kommen-den Jahr mit 50 bis 100 Fahrzeugen folgenund ebenfalls im Werk in Steyr gebaut wer-den. Zweifellos trägt dieses Bekenntnis vonMAN zum Standort in Oberösterreich zurnachhaltigen Sicherung von Arbeitsplätzen,wenn nicht sogar zur Schaffung neuer Jobsbei. Ab dem Jahr 2022 sollen auch größereTrucks elektrifiziert auf den Markt gebrachtwerden. Ü

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Auch Lkw fahren jetzt mit null Emissionen!Seit rund zehn Jahren arbeitet MAN an neuen Konzepten, um gerade in Städten zu einer Entlastung vonLärm- und Schadstoffemissionen beizutragen.

Fotos: MAN

Roland Leitner, Leiter des Por-sche Bank Flottenmanage-ments, dazu: „Der Mobilitäts-

bedarf eines Unternehmens ist nichtzu 100 Prozent planbar. Fleet on De-mand ist eine individuelle und flexi-ble Lösung, die bei Mobilitätsengpäs-sen schnell und einfach das benötigteFahrzeug zur Verfügung stellt – ganzohne langfristige Bindung.“

Unkompliziertes HandlingEine optimale Kombination aus

Mobilität und Flexibilität bietet derneue Service. Mit Fleet on Demandmieten Flottenkunden der PorscheBank tageweise die benötigten Fahrzeuge,um Engpässe in der Fuhrparkflotte bedarfs-genau zu überbrücken. Die Abrechnung er-folgt tageweise – von nur einem bis 365 Tage–, ist ohne langfristige Bindung und beinhal-tet bereits alle Gebühren wie Fahrzeugmiete,

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Fleet on Demand – Flotte ganz nach Maß mit der Porsche Bank

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 51

Keine Frage, die Landeshauptstadt istdas Wirtschaftszentrum Kärntens:Klagenfurt zählt rund 100.000 Ein-

wohner und hat durch Schüler, Studentenund Pendler eine Tagesbevölkerung von etwa170.000 Menschen. Betriebe aus allen Bran-chen machen die Stadt zu einem beliebtenTreffpunkt im gesamten Alpe-Adria-Raum.Um diese Position weiter zu stärken, setztMarkus Geiger, Stadtrat für Wirtschaft,Märkte und Tourismus, auf nachhaltige Ini-tiativen: „Ein besonderes Anliegen ist mirdie Innenstadt. Es geht darum, die Geschäfteneu zu befüllen und neue Konzepte für dieStraßenzüge zu finden.“

In den vergangenen beiden Jahren konnteGeiger schon etliche Initiativen ins Lebenrufen und unterstützen. Gerade im Entstehenist beispielsweise die „Hafenstadt UrbanArea“ am Klagenfurter Lendhafen. Das neueCo-Working Atelier im Lendhafen sollRaum für Kunst- und Kreativwirtschaftschaffen. Auf rund 300 m² vermietbarer Flä-che entstehen insgesamt 30 Arbeitsplätzeund ein Gastronomiebereich. Die Stadt Kla-genfurt wird das erste Obergeschoß des Ate-liers zur Gänze anmieten und diese Flächewird, bedarfsgerecht unterteilt, an Co-Wor-ker untervermietet. Mit einer Subvention desLandes Kärnten in der Höhe von 80.000Euro wird die Anschaffung von beweglichen

Infrastrukturgegenständen wie Tischen,Stühlen, Kopiergerät und Einrichtung einesStudios für „neue Medien“ (Schnitt- undTonraum) in den Räumlichkeiten unterstützt.Auch die Kulturabteilung der Landeshaupt-stadt Klagenfurt mietet Räumlichkeiten undstellt diese Stipendiaten und Stipendiatinnenzur Verfügung.

„Es ist von großer Wichtigkeit, die Jugendim wirtschaftlichen Bereich auf eine Weisezu unterstützen, die ihr nicht nur Räumlich-keiten zum Kreieren, Gestalten und Innovie-ren zur Verfügung stellt, sondern auch eineVernetzung untereinander bieten kann. DieCo-Working-Spaces ‚Hafenstadt UrbanArea‘ in Synergie mit dem Hafen 11 sind fürdiesen Zweck ein idealer Standort und für

mich als Wirtschaftsstadtrat ein wichtigerSchritt, um unsere Landeshauptstadt Klagen-furt in der Zukunft für neue Wirtschaftstrei-ber noch ansehnlicher zu gestalten“, so Mar-kus Geiger.

Sein Ziel ist es, den Standort Klagenfurtkünftig noch attraktiver zu gestalten und wei-tere Betriebsansiedelungen zu generieren.„Wir sind auf einem guten Weg“, ist sich derWirtschaftsstadtrat sicher. So hat sich dieStadt in den vergangenen Jahren zum Kom-petenzzentrum für Informationstechnologieentwickelt. Mit dem renommierten Informa-tik-Institut der Universität, den Fachhoch-schul-Studiengängen, vielen hervorragendenUnternehmen im IT-Bereich und dem Lake-side-Softwarepark hat Klagenfurt in zu-kunftsträchtige Hightech-Kompetenz inves-tiert. Im Alpen-Adria-Raum gibt es durchdiese Vernetzung kaum eine andere Stadt,die hier mithalten kann.

Firmen von Weltrang exportieren von Kla-genfurt aus in alle Länder der Erde, Philipszum Beispiel hat in Klagenfurt eines derwichtigen Kompetenzzentren, hier befindetsich nämlich das „Center of Competence fürHaushalts- und Körperpflegegeräte“. Hirsch-Uhrarmbänder, die ebenfalls in Klagenfurtproduziert werden, werden auf der ganzenWelt verkauft. Ü

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Klagenfurt: Am Puls der ZeitVon Industrie bis Tourismus, von Handel bis Kreativwirtschaft: In Klagenfurt sind Betriebe aus allen Branchenzu finden. Für neuen Schwung sorgt die Stadt nun unter anderem mit der „Hafenstadt Urban Area“.

„Die Belebungder Klagenfur-ter Innenstadtliegt mir be-sonders amHerzen“, sagtder Klagenfur-ter StadtratMarkus Geiger.Fotos: Stadt Klagenfurt/KK

Pulsierendes Leben in der Klagenfurter Innenstadt – hier beim Altstadtzauber.

Das Wahrzeichen dersüdlichsten Landes-

hauptstadt Österreichs:der Lindwurm.

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Die Zahlen sprechen für sich: Fast 40Prozent der Wertschöpfung in Vor-arlberg kommen aus der Industrie

und dem produzierenden Gewerbe. Ebensofast jeder dritte Arbeitsplatz. Über die starkeRolle der Industrie für Wachstum, Wohlstandund Arbeitsplätze in Vorarlberg herrschtweitgehend Konsens. Die Industriellenver-einigung (IV) Vorarlberg wollte es aber ge-nauer wissen und hat die Firma CFS Con-sulting (mittlerweile BWI Unternehmensbe-ratung) beauftragt, eine praxisnahe Studieüber die Vorarlberger Industrie zu verfassen.Der Tenor von Martin Ohneberg, Präsidentder IV Vorarlberg, ist eindeutig: „Vorarlbergist ein Industrieland, aber es leistet noch vielmehr, als allen bekannt ist.“ CFS Consultingbesitzt breites Expertenwissen zur Vorarlber-ger Industrie und kommt mithilfe der Aus-wertung von 15.000 anonymisierten Daten-sätzen per Ende 2017 und eingehender Re-cherchearbeiten zu spannenden Ergebnissen.„Sie zeigen, dass die Industrie ein wesentli-cher Garant für hohe Einkommen, Aufstiegs-chancen und hohe qualitative Aus- und Wei-terbildung ist. Die Ergebnisse verdeutlichenaber auch eindrücklich, dass sich Vorarlbergim Wettbewerb mit anderen – meist urbanen– Regionen befindet und dabei insbesonderedie Industrie ein wesentlicher Wettbe-

werbsfaktor ist“, so Michael Mall, Ge-schäftsführer der CFS Consulting.

Bezahlung über anderen BranchenOftmals wird in Zusammenhang mit Dis-

kussionen über Arbeit oder Interessen vonArbeitnehmern und den jährlichen Kollek-tivvertrags-(KV)Verhandlungen die Indus-trie genannt. Dass die Industrie jedoch jeneBranche ist, die sehr mitarbeiterfreundlichist und der KV das Mindestausmaß festlegt,tritt meistens in den Hintergrund. Martin Oh-neberg: „Den Betrieben ist bewusst, wiewichtig ihre Mitarbeiter für den Erfolg desUnternehmens sind, und daher werden diesegerade in der Industrie besonders gut behan-delt.“ Die Gegenüberstellung eines Misch-KVs in der Industrie (Metall, Elektro, Textil,Nahrungs- und Genussmittel) mit einemMisch-KV aus Handel, Tourismus, Bankenund Versicherungen spricht ein klares Bild.Fast in allen Anforderungswerten – diese be-

ginnen bei der Hilfskraft und gehen bis zumTop-Management – liegt die Industrie überden anderen Branchen. Im Vergleich der ar-beitszeitbezogenen Regelungen (Wochen-ende, Schichtbetriebe …) erhöht sich derUnterschied zwischen Industrie und bei-spielsweise Tourismus aufgrund von Zu-schlägen nochmals. Hinzu kommt, dass dieIndustrie deutlich über dem bereits schon hö-heren KV als andere Branchen-KV bezahlt.Je nach konkreter Tätigkeit im Durchschnittim angelernten Bereich zehn bis 20 Prozent,im höherqualifizierten Bereich 20 bis 50 Pro-zent und in den Spitzenpositionen beträgt dieÜberzahlung in der Industrie bis zu 100 Pro-zent. Andere Branchen zahlen nahe am KVoder nur knapp darüber.

Vorarlberger Industrie-Gehälterauf München-NiveauZu einem großen „Aha“-Effekt führte die

Untersuchung der Gehälter der VorarlbergerIndustrie im Vergleich zum BallungsraumMünchen als sehr attraktivem Lebens- undArbeitsstandort. Wenn die beiden Gehalts-kurven der Industrie in Vorarlberg und derim Raum München aufeinandergelegt wer-den, ergeben sich nahezu keine Unter-schiede. Nur bei den Top-Management-Po-sitionen, die im Raum München noch zahl-

52 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

Vorarlbergs Industrie im VergleichWarum eine intakte Industrie fürs Ländle wichtig ist

Eine aktuelle Studie der IV Vorarlberg zeigt, dass die Industrie der Wachstumstreiber in Vorarlbergist und aufgrund des hohen Gehalts- und Lohnniveaus auch Garant für Wohlstand. Die Studie zeigtaußerdem, warum oftmalige Angriffe gegen die Industrie ins Leere gehen und Pauschalurteilenicht angemessen sind.

Von Florian Eckel

Liebherr-Werk Nenzing Foto: Liebherr

Vorarlberg ist ein Indus-trieland, aber es leistetnoch viel mehr, als allenbekannt ist.

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 53

reicher sind, fällt Vorarlberg zurück. „Eszeigt sich, dass in der Vorarlberger Industriesehr attraktive Gehaltsmöglichkeiten ver-gleichbar mit urbanen Räumen bestehen.Wir wissen alle, dass Gehalt nicht alles ist,aber wenn wir es schaffen, den Arbeits- undLebensstandort Vorarlberg weiterzuentwi-ckeln, dann haben wir im internationalenWettbewerb viele Chancen“, so IV-PräsidentOhneberg. In einer ehrlichen Analyse mussaber nach wie vor festgestellt werden, dassdas grenzüberschreitende Arbeiten, das fürVorarlberg aufgrund der geografischen Lageeine wesentliche Rolle spielt, nach wie vorgroße Unterschiede aufzeigt. Viermal mehrDeutsche pendeln nach Vorarlberg, als Vor-arlberger nach Deutschland. Umgekehrt pen-deln 200-mal mehr Vorarlberger in dieSchweiz als umgekehrt. Das hängt damit zu-sammen, dass die Vorarlberger Löhne undGehälter deutlich über denen im angrenzen-den Deutschland liegen, aber nach wie vorunter denen der Schweiz. „Die Gehaltskurveder Schweiz liegt nach wie vor deutlich überjener Vorarlbergs und noch deutlicher überjener im angrenzenden Deutschland. Die so-zial- und arbeitsrechtlichen Bedingungenwie Urlaubstage, Feiertage, Arbeitszeitenund versicherungstechnischen Leistungenund die höheren Lebenshaltungskosten re-duzieren diesen Unterschied zwar, auf der

anderen Seite ist aber die viel geringereSteuer- und Abgabenbelastung in derSchweiz ein großer Nachteil für Vorarlberg“,so Michael Mall von CFS Consulting.

Die meisten Ausbildungs- und AufstiegschancenDass die Industrie laut Studie mehr Kar-

rierewege und Aufstiegschancen als andereBranchen bietet, ist wenig überraschend. Diedetaillierte Analyse der 15.000 Datensätzezeigt jedoch das oft unterschätzte besondereAusmaß in Vorarlberg. Die Möglichkeit füreine Führungskarriere, Fachkarriere undProjektkarriere ist in größeren produzieren-den Unternehmen überdurchschnittlich groß.Außerdem zeigt die Detailanalyse, dass diedurchschnittliche Ausbildung eines Mitar-beiters in der Industrie einer Lehre mit Zu-satzqualifikation oder einer höheren Ausbil-

dung entspricht und damit deutlich höher alsim Vergleich zu anderen Branchen ist, Ten-denz in allen Branchen steigend. Zusammen-fassend hält IV-Präsident Martin Ohnebergfest: „Vorarlbergs Wirtschaft mit vielen in-ternational erfolgreichen Unternehmen undden Mitarbeitern ist toll aufgestellt.“ Ü

Julius-Blum-Werk 1 Höchst Foto: Julius Blum GmbH

Vorarlbergs Wirtschaftmit vielen internationalerfolgreichen Unterneh-men und den Mitarbei-tern ist toll aufgestellt.

Zur Studie Für die Studie wurde von CFS ConsultingGmbH (mittlerweile BWI Unternehmensbera-tung GmbH) mit Sitz in Dornbirn das Daten-material von über 15.000 Personen in Vorarl-berg anonym ausgewertet. Alle anderen Datensind öffentlich zugängliche Statistiken (v.a. Sta-tistik Austria).

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Die neue FAIRTIQ vmobil-App er-fasst automatisch alle Fahrten einesTages innerhalb Vorarlbergs und

rechnet in der Folgenacht im Nachhineinzum attraktivsten Tagestarif ab. Bezahlt wirdper Kreditkarte, PayPal oder per Abbu-chungsauftrag. Die Auswahl und der Kaufeiner Fahrkarte in gewohnter Form sind da-mit auf Wunsch „Geschichte“. Auch wenndas Vorarlberger Tarifmodell für den öffent-lichen Verkehr laufend optimiert wird undschon jahrzehntelang das Motto „Ein Ticketfür Bus und Bahn“ gilt: Vor dem Kauf vonFahrkarten gilt es noch immer zu planen undzu überlegen. Denn schon ab der zweitenFahrt rechnet sich etwa eine Tageskarte, beivielfältigeren Kombinationen von Bahn,Stadt-, Land- und Ortsbus gibt es öfters meh-rere Optionen, zu finden über Zonen undTariftabellen. Ist die passende Lösung ge-funden, folgt erst der eigentliche Kauf bei

der Lenkerin bzw. beim Lenker oder am Au-tomaten.

Eine Fingerbewegung vor dem Einstieg reichtDiese Aufgabe kann den Fahrgästen ab so-

fort Österreichs einfachste Fahrkarte – dieneue Ticketing-App FAIRTIQ vmobil – ab-nehmen. Im Unterschied zu anderen derzeitverfügbaren Ticketsystemen wird hier nichtder Weg zur Papierfahrkarte einfach digita-

lisiert, sondern ein komplett neuer Zuganggeschaffen: „Der Fahrgast checkt an seinemHandy bei der FAIRTIQ vmobil-App ein, istmit Bus und Bahn in Vorarlberg oder grenz-überschreitend unterwegs und checkt amZielort wieder aus – bei Bedarf auch mehr-mals am Tag“, erläutert Landesrat JohannesRauch. „Fahrkartenauswahl und -kauf ent-fallen ersatzlos und der günstigste Tarif wirdautomatisch verrechnet.“

Tarifwahl und Abrechnung imNachhineinFAIRTIQ vmobil schafft eine völlig neue

Flexibilität, da sämtliche Fahrten eines Tageserst in der Folgenacht um 5 Uhr früh zusam-mengefasst und dann der ideale Tarif errech-net werden. „Je nachdem werden so die pas-sende Fahrkarte oder eine optimale Kombi-nation aus Tickets zum Bestpreis über dasvom Fahrgast hinterlegte Zahlungsmittel ab-

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Ab sofort flächendeckend nutzbar – die neue Ticketing-App FAIRTIQ vmobil, die von VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrandund Landesrat Johannes Rauch (v.l.) am Bahnhof Bregenz vorgestellt wurde. Foto: VLK/Ch.Kees

Die einfachste Fahrkarte ÖsterreichsFAIRTIQ vmobil in Vorarlberg gestartet

Bus und Bahn in Vorarlberg sind ab sofort noch einfacher zu nutzen: Ein Fingertipp vor dem Ein-steigen reicht bei der neuen Ticketing-App FAIRTIQ vmobil aus, um eine gültige Fahrkarte für einebeliebige Strecke zu erwerben.

Von Christian Wieselmayer

Ein Zielort muss nichtmehr eingegeben werden,denn die App registriertautomatisch den Fahrt-verlauf.

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 55

gerechnet“, erklärt VVV-GeschäftsführerChristian Hillbrand den zweiten großen Vor-teil der neuen Technologie. Der Verkehrsver-bund Vorarlberg setzt damit österreichweitals Erster ein „Post-Paid-Ticketing-System“,eine Abrechnung im Nachhinein, im öffent-lichen Verkehr ein.

Einfache HandhabungDie App FAIRTIQ vmobil ist in den je-

weiligen Stores für iOS und Android kosten-los zum Herunterladen verfügbar. Nach derRegistrierung hinterlegt der Fahrgast einZahlungsmittel: PayPal sowie die Kreditkar-ten VISA und Mastercard sind bereits mög-lich, Abbuchungsaufträge per SEPA-Last-schrift können in Kürze akzeptiert werden.Ist die App dann installiert, reicht eine Fin-gerbewegung für das Einchecken. Ein Ziel-ort muss dabei nicht eingegeben werden,denn die App registriert – auch bei allfälligenUmstiegen – automatisch den Fahrtverlauf.Nach der Ankunft am Zielort wird mit einerweiteren Fingerbewegung am Handy ausge-checkt. Sollte der Fahrgast das einmal ver-gessen, erinnert die App nach einiger Zeitvon selbst daran.

Hohe ZuverlässigkeitDas System arbeitet dank ausgefeilter

Technologie sehr zuverlässig. Fehlortungenoder andere Fehler liegen nach SchweizerErfahrungen deutlich unter einem Prozent.„Vermutet ein Fahrgast einen Fehler in derAbrechnung, kann er auf Knopfdruck einFeedback an uns senden“, sagt ChristianHillbrand. „Wir prüfen die Abrechnung understellen im Anlassfall unkompliziert eineGutschrift.“ Wichtig ist, dass vor dem Ein-stieg eingecheckt wird. Abgesehen davon,dass beschichtete Bus- oder Zugfenster dienötige Ortung verzögern können: Wer bei ei-ner Fahrscheinkontrolle ohne gültige Fahr-karte erwischt wird, gilt als Schwarzfahrerund muss mit einer empfindlichen Straferechnen. Zudem ist die Technologie in derLage, solche Verhaltensmuster zu entdecken,die Nutzungsberechtigung für die App würdedann automatisch entzogen. „Auch hier gilt:Wir brauchen Fairness für unser hochwerti-ges Verkehrssystem“, so Christian Hillbrand.

Neue Qualität für FahrgästeZwar ist die neue App vor allem auf Ge-

legenheits-Fahrgäste mit Smartphone ausge-

legt. Trotzdem schafft sie auch für dieStammkunden von Bus und Bahn neuenKomfort: „VVV-Jahreskarten werden bei derRegistrierung direkt aus dem System hinter-legt und in die Fahrtberechnung mit einbe-zogen“, erklärt Landesrat Johannes Rauch:„So werden bei Fahrten über den Gültig-keitsbereich der Jahreskarte hinaus automa-tisch Anschlusstickets durch FAIRTIQ vmo-

bil ausgestellt.“ So profitieren auch Inhabereiner „maximo-Jahreskarte“, die nun mitFAIRTIQ vmobil noch einfacher nach Liech-tenstein und demnächst auch in die Schweizfahren können, ohne sich vorher Gedankenüber das günstigste Ticket machen zu müs-sen. Ü

Die Stärken von FAIRTIQ vmobil1. unkompliziert und schnell am eigenen Smartphone zur Fahrkarte2. immer der günstigste Preis für die Fahrten eines Tages, da Abrechnung im Nachhinein3. hohe Flexibilität: nur Einchecken vor dem Einstieg, keine Zielangabe notwendig4. kein Bargeld erforderlich5. weniger Fahrscheinverkäufe bei den Lenkern bedeutet mehr Pünktlichkeit

Im VergleichFahrkartenkauf Tageskarte Bregenz – Schoppernau durch einen geübten Nutzer• am Fahrkarten-Schalter: 60 Sekunden zzgl. Wartezeit und Bezahlvorgang• beim Buslenker: 40 Sekunden zzgl. Wartezeit und Bezahlvorgang• in den VVV-Servicestellen 40 Sekunden zzgl. Wartezeit und Bezahlvorgang• am ÖBB-Automaten: 40 Sekunden, 6 Klicks zzgl. Wartezeit und Bezahlvorgang• am Fahrscheinautomat im Bus: 25 Sekunden, 4 Klicks zzgl. Wartezeit und Bezahlvorgang• im Ticketshop der ÖBB im Internet/am Smartphone: 45 Sekunden, 9 Klicks• über FAIRTIQ vmobil: 1 Sekunde, 1 Klick

Fahrkartenauswahl und -kauf entfallen ersatzlos,der günstigste Tarif wirdautomatisch verrechnet.

Foto

: VVV

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Die Regionen sind das wichtigste Bin-deglied zwischen der EU und ihrerBevölkerung. Bei zentralen Zu-

kunftsfragen wie Mobilität oder Digitalisie-rung ist eine noch stärkere Einbindung derRegionen in den europäischen Entschei-dungsprozess einzufordern und die Regulie-rungswut der Europäischen Union zurück-zudrängen“, sagte der Tiroler Landeshaupt-mann Günther Platter als Verfechter der Sub-sidiarität. Platter erinnerte auch daran, dasses ohne die Initiative der Europaregion Tirolwohl bis heute kein Bekenntnis zum Bren-ner-Basistunnel gäbe. Der Präsident desAdR, Karl-Heinz Lambertz, ist zudem über-zeugt: „Transnationale, interregionale undgrenzüberschreitende Zusammenarbeit be-schränkt sich nicht auf die Kohäsionspolitik.Sie ist Teil sämtlicher Politikbereiche der EUund entscheidend für die künftige Konnek-tivität – der Verbindung zwischen den Län-dern, Regionen und der EU.“

Starke Stimme für transitgeplagte Regionen„Ein zukunftsfähiges Verkehrssystem in

Europa ist die Basis für einen starken euro-päischen Markt. Vorhandene Lücken in denbestehenden Verbindungen in Europa müs-sen überbrückt werden, um den Zusammen-halt zu stärken“, so Günther Platter. Der Lan-deshauptmann ortet vor allem im „gemein-samen Vorgehen gegen den steigenden Tran-sitverkehr, der Tirol sowie andere Alpenre-gionen überrollt“, eine Kooperationslückeund verweist auf die Notwendigkeit, den„Brenner-Basistunnel als Herzstück destranseuropäischen Eisenbahnnetzes samt dennotwendigen Zulaufstrecken auf europäi-scher Ebene voranzutreiben“. Eine stagnie-rende Verlagerung des Lkw-Güterschwer-verkehrs auf die Schiene will Platter so nichtlänger hinnehmen: „Das ist eine massive Be-lastung für Mensch und Umwelt. Unser Ziel,den Transitverkehr langfristig endlich auf dieSchiene zu verlagern, verfolgen wir konse-quent. Für Tirol und viele sensible Lebens-räume ist diese Strategie alternativlos.“

Stärkung der ländlichen RegionenNicht nur die Stärkung des Binnenmark-

tes, sondern auch der ländlichen Regionendurch die Digitalisierung stand im Fokus.„Das Land Tirol fördert seit 2011 den flä-chendeckenden Breitbandausbau. Eine digi-tale Infrastruktur ist unerlässlich, damit Tirol

bis in die entlegensten Regionen auch künf-tig wettbewerbsfähig ist“, so Platter. Marga-rete Schramböck, Bundesministerin für Di-gitalisierung und Wirtschaftsstandort, unter-strich besonders die Zusammenarbeit mitden Ländern und Gemeinden. So gehe Digi-talisierung neben dem zentralen Thema desBreitbandausbaus noch viel weiter. Im Be-reich der digitalen Verwaltung müsse maneng mit den Ländern zusammenarbeiten undServices zentral zur Verfügung stellen. „Esist eine Mammutaufgabe, Digitalisierung inalle Bereiche zu bringen, dafür zu sorgen,dass es keine Digitalisierungsverlierer gibt,und Ängste in Chancen umzuwandeln“, soSchramböck, die als Vertreterin der Bundes-regierung am Präsidium des Ausschusses derRegionen teilgenommen hat. Ü

InfoDer Ausschuss der Regionen gilt als Sprach-rohr der Gemeinden und Länder auf europäi-scher Ebene. Als Mitwirkungsorgan der Regio-nen im europäischen Rechtssetzungsprozessspielt das Organ auch für das Land Tirol einegroße Bedeutung. In den vergangenen Jahr-zehnten konnte eine erhebliche Aufwertungdes AdR erreicht werden – vor allem die Anhö-rungsrechte und das Klagerecht vor dem Euro-päischen Gerichtshof.

Karl-Heinz Lambert, Präsident Ausschuss der Regionen, BMin Margarete Schramböck, Landeshauptmann Günther Platter(v.l.n.r.) Foto: Land Tirol/Knabl

Zusammenhalt stärkenEU-Ausschuss der Regionen tagte in Tirol

Im Rahmen der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft fand die außerordentliche Präsidiumssit-zung des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) im Innsbrucker Landhaus statt. Vor allemdie künftige Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und den Regionen sowie die Ver-teilung der Finanzmittel ab 2020 standen im Fokus.

Von Christian Wieselmayer

Ein zukunftsfähiges Verkehrssystem inEuropa ist die Basis für einen starken europäischen Markt.

56 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

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Erdölfreie GesellschaftBundesministerin Elisabeth Köstin-

ger, Bundesminister Norbert Hoferund Bundesminister Heinz Faßmanngaben kürzlich den Startschuss für dieErarbeitung einer Bioökonomie-Stra-tegie. Die Bioökonomie befasst sichdamit, wie man künftig die Verwen-dung von Erdöl in möglichst vielenProdukten vermeiden bzw. mit demEinsatz nachwachsender Rohstoffekompensieren kann. Die Bundesre-gierung hat in der #mission2030, der

Klima- und Energiestrategie, die Bioökonomie als einen Leuchtturm definiert und ihr damitbesondere Bedeutung gegeben. „Jetzt erarbeiten wir gemeinsam und ressortübergreifend dieGrundlagen in diesem Bereich“, so Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger. Ü Foto: BMNT

Christine Brunner, Geschäftsstellenleiterin der Sparkasse in der Franz-Josef-Straße

Prok. Martin Mittempergher, Geschäftsstellenleiter der Sparkasse in Maurach

Was zählt, sind die Menschen.

Das Digitale und dasMenschliche im BlickAls eine der erfolgreichsten Regionalbanken Tirols haben wir den Wandel stets im Blick. Mit einem wachen Auge auf den Finanzmarkt und dem Willen, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Denn nur so sind wir auch im Wandel sicher.

www.sparkasse-schwaz.at

Gegen Alkoholam Steuer

Weihnachten ist das Fest der Fa-milie. Nicht auszudenken, wenn auf-grund eines durch Alkohol verschul-deten Verkehrsunfalls plötzlich einFamilienmitglied am Weihnachts-abend fehlen würde. Da diese Vor-stellung kaum jemanden kalt lässt,nutzen die AUVA und das Kurato-rium für Verkehrssicherheit genaudieses abschreckende Beispiel, umdarauf aufmerksam zu machen, dassAlkohol am Steuer tödlich seinkann. Mit einer österreichweitenPlakataktion unter dem Slogan „AllI want for Christmas … is you!“wird daran erinnert, für eine sichereHeimfahrt nach der Weihnachtsfeierzu sorgen, um die Feiertage gesundim Kreise der Liebsten verbringenzu können. Österreichweit werdenrund 70.000 Plakate an ca. 35.000Unternehmen verteilt, in der Steier-mark sind es rund 10.000 Plakate fürca. 5.000 Unternehmen. Ü

Stärkung digitaler KompetenzenMit dem Förderprogramm „Forschungskompetenzen für die Wirtschaft“ will Digitalisie-

rungs- und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck an zwei Hebeln ansetzen: einerseitsdirekt bei den Unternehmen, die eine höhere Qualifizierung ihres Innovationspersonals aktivund systematisch vorantreiben. Andererseits bei Universitäten und Fachhochschulen, diedurch Kooperationen mit Unternehmen das benötigte Know-how feststellen und gemeinsampassende Bildungsangebote erarbeiten. Die Inhalte orientieren sich dabei direkt an den Be-dürfnissen der beteiligten Unternehmen. „Das Ziel ist, entscheidendes Wissen zu vermittelnund es in den Unternehmen strategisch und langfristig zu verankern. Nur so kann es funk-tionieren, dass heimische Unternehmen ihre Innovationskraft gezielt und nahe an den Markt-realitäten steigern“, so Schramböck. Ü

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58 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018

In der Novelle des Arbeitszeitgesetzeswird ein wichtiges Anliegen der Wirt-schaft umgesetzt: Flexiblere Arbeitszeiten

bringen für Mitarbeiter, Unternehmer undStandort entscheidende Vorteile.

Was bringt das neue Arbeitszeitgesetz?

n Sowohl der Acht-Stunden-Tag als auch die 40-Stunden-Woche bleibenerhalten. Es gibt weder einen generellen 12-Stunden-Tag noch eine ge-nerelle 60-Stunden-Woche.

n Fallweise dürfen bis zu zwölf Stunden pro Tag und 60 Stunden pro Wo-che gearbeitet werden – dauerhaft im Viermonatsschnitt aber nichtmehr als 48 Stunden pro Woche.

n Die 11. und 12. Stunde sind grundsätzlich Überstunden mit Zuschlag.n Die Arbeitnehmer können Arbeitsleistungen über zehn Stunden bzw.über 50 Stunden ohne Angabe von Gründen ablehnen. Wie bisherkann jegliche Überstunde nur angeordnet werden, wenn keine berück-sichtigungswürdigen Interessen des Arbeitnehmers entgegenstehen.

n Arbeitnehmer können wählen, ob sie für Überstunden jenseits der zehnbzw. 50 Stunden in Geld oder durch Zeitausgleich vergütet werden.

Wer profitiert von flexibler Arbeitszeit?

Flexiblere Arbeitszeiten stärken den Standort und sichern Arbeitsplätze inÖsterreich. Sie bringen im Alltag Vorteile für alle – für Betriebe, für Arbeit-nehmer und für Kunden:n Betriebe werden durch flexible Arbeitszeiten wettbewerbsfähiger.n Arbeitnehmer erhalten durch flexible Arbeitszeiten mehr Verdienst (50 % Zuschlag für Überstunden) und längere Freizeitblöcke.

n Kunden profitieren von flexibleren Zeiten für Service, Reparaturen undBetreuung.

n In einer Market-Umfrage (2018) geben 73 % der heimischen Arbeit-nehmer an, dass sie flexibel sind und bereit, phasenweise länger zu ar-beiten. Sie schätzen flexible Arbeitszeiten als eindeutig positiv ein. 78% der Arbeitnehmer in Österreich sind davon überzeugt, dass flexibleArbeitszeiten ihre Jobs sichern.

www.wko.at/arbeitszeitneu

KommR. Mag. Hermann Lindner: „Es geht nicht darum, Kosten einzusparen, sondern darum –

wie unsere Konkurrenz im Ausland – Spitzen in der Produktion abdecken zu können.“

Foto: KK

KommR. Ing. Wilhelm Ehrlich: „Unsere Mitarbeiter begrüßen die neue Gesetzesregelung

und die Möglichkeit, auch zwölf Stunden zu arbeiten und im Gegenzug dann diese Mehrarbeit wieder konsumieren zu können (z.B. in Form eines langen Wochenendes).“

Foto: Ideenwerk/sportalm

Flexible Arbeitszeiten = mehr Spielräume für Mitarbeiter und Unternehmen

Im harten internationalen Wettbewerb ist die Flexibilität von Betrieben ein Erfolgsfaktor, der immer wichtiger wird.

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 59

1950gründete der Vorarlberger Un-ternehmer Eugen Tschann in

Salzburg einen Nutzfahrzeug-Servicebetrieb.Daraus entstand eine der größten und leis-tungsfähigsten Nutzfahrzeug-Handelsgrup-pen Europas. Der Aufschwung als Handels-unternehmen begann 1973 mit der Unter-zeichnung des Händlervertrages für die Lkwder holländische Marke DAF. War das Pro-dukt hierzulande zunächst noch weitgehendunbekannt, konnten doch nach und nachviele namhafte Kunden in Salzburg und Tirolgewonnen werden.

Ein Meilenstein in der Unternehmensent-wicklung wurde im Oktober 1998 mit derGründung von Tschann-Bayern gesetzt.Nach den guten Erfahrungen im Inlandwagte der Tschann-Eigentümer den Schrittüber die Grenze in ein Absatzgebiet, das tra-

ditionell zu zwei Dritteln von deutschen Her-stellern dominiert wird. So war es für DAFin Bayern ein Start bei nahezu null. Doch dasösterreichische Management kam, um zubleiben. Parallel zur beeindruckenden Ent-wicklung von DAF zum Premiumherstellerund zur bedeutendsten Importmarke inDeutschland eroberte das Tschann-TeamMarktanteile und Vertriebsgebiete. Heute erzielt die Tschann-Gruppe mehr als dieHälfte ihres Jahresumsatzes von – konsoli-diert – 150 Millionen Euro im größten deut-schen Bundesland. Das 20-jährige Grün-dungsjubiläum wurde kürzlich mit einemGalaabend gefeiert.

Eugen Simma, Inhaber des Unterneh-mens, verriet dabei einige seiner Erfolgsge-heimnisse: „Unsere Kunden genießen dieKontinuität und Persönlichkeit eines inha-

bergeführten Unternehmens. Ein nicht zu un-terschätzender Vorteil ist der direkte Drahtzu einem persönlich verantwortlichen Letzt-entscheider vor Ort. Der zweite Punkt istKontinuität: Es gibt nur wenige Unterneh-men, wo Sie sich über Jahre und Jahrzehntemit den gleichen Entscheidungsträgern tref-fen und vereinbaren – Handschlagqualität imbesten Sinne des Wortes. Voraussetzung fürein langfristiges Denken und Handeln mitdem Ziel höchstmöglicher Kundenzufrie-denheit. Unser Erfolg basiert letztlich auf ei-nem Vorsprung in Vertrauen und Zuverläs-sigkeit sowie auf perfekten Produkten.“

Und mit DAF hat man vor mittlerweile 45 Jahren auf das richtige Pferd gesetzt. Mitder integrativen „Transport Efficiency“-Phi-losophie und einem kontinuierlichen Verbes-serungsprozess hat sich der Hersteller in vie-len Ländern zum Marktführer entwickelt undblickt nicht ohne Stolz auf 90 Jahre Firmen-geschichte zurück. Dazu engagiert sichTschann seit drei Jahren exklusiv in der Wie-dereinführung der legendären Allrad-Ge-lände-Lkw der tschechischen Marke TATRA in Österreich, Bayern und Südtirol.Auch hier unter den Prämissen der Langfris-tigkeit und Zuverlässigkeit.

Alle Fäden in der Tschann-Gruppe laufenin der Zentrale in Salzburg zusammen, wo-durch gleichbleibende Qualität an allensechs Standorten in Salzburg, Wels, Stansin Tirol, Poing bei München, Obertraublingbei Regensburg und Bogen bei Straubing si-chergestellt wird. Gerade Transportunter-nehmer schätzen den Vorteil, wenn sie un-terwegs auf einen zuverlässigen Partner ver-trauen können. Ü

Tschann Nutzfahrzeuge GmbH Samergasse 20 , 5020 Salzburg Tel.: 0043 (0)662 / 88 995-0www.tschann.biz

20 Jahre Tschann-BayernWestösterreichs größter Nutzfahrzeughändler auch in Bayern erfolgreich.

Tschann-Senior-Chef Eugen Simma vor der Firmenzentrale in Salzburg

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Die Tourismusschulen Kleßheim wer-den umfassend modernisiert. Wirt-schaftskammer, Land Salzburg und

Bund investieren 33 Millionen Euro in dengeplanten Neubau, der 2021 bezugsfertigsein soll und womit eine neue Welt des Ler-nens geschaffen wird. Kleßheim ist „eine derzentralen Ausbildungsstätten für den soüberaus wichtigen Tourismus in Salzburg“,betonte Landeshauptmann Wilfried Haslaueranlässlich des Baubeschlusses. „Aus diesemGrund“, so Haslauer weiter, „starten nun dasLand Salzburg und die WirtschaftskammerSalzburg mithilfe des Bundes eine umfang-reiche Modernisierungs-Offensive für die1957 gegründete Schule.“

Kleßheim ist als Marke weltbekanntDie Tourismusschule Kleßheim zählt nach

Meinung vieler Fachleute zu den besten Tou-rismusschulen der Welt. Sie ist eine interna-tionale Marke „made in Salzburg“ im Bil-dungsbereich. „Kleßheimer“ finden sich inden Top-Hotels dieser Welt ebenso wie inführenden Tourismusunternehmen Öster-reichs und Salzburgs. Internationale Schul-projekte von Asien bis Afrika mehren zusätz-lich den hervorragenden Ruf der Tourismus-schule. Landeshauptmann Haslauer hob indiesem Zusammenhang die hervorragendeZusammenarbeit des Landes mit der WKSin Bildungsfragen hervor. „So funktioniert

dynamische Standortpolitik: Von der Infor-matik-HTL im Pongau über den Talente-Check und der kostenlosen Meisterprüfungbis hin zum lehrlingsfreundlichsten Bundes-land haben wir echte Benchmarks in Öster-reich gesetzt und nun fügen wir einen wei-teren bildungspolitischen Meilenstein hinzu,die Erneuerung der laut Fachmagazinen bes-ten Tourismusschule Österreichs.“ DennSalzburg wolle nicht Durchschnitt sein, son-dern mit Exzellenz-Projekten zu den Bestengehören.

Wichtige Investition in BildungFür Bildungslandesrätin Maria Hutter ist

der Neubau nahezu aller Teile der Touris-

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Neue Räume, neues LernenZum Neubau der Tourismusschulen Kleßheim

Lernlandschaften mit komplexer Infrastruktur sind ideale Voraussetzungen für gruppenorientiertesLernen. Aber auch in der Lehrküche bleibt nichts beim Alten, weder bei der Hardware noch beimKochen an sich.

Von Siegfried Hetz

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2018 61

musschule Kleßheim eine der wichtigstenund größten Bildungsinvestitionen im LandSalzburg in der laufenden Legislaturperiode:„Wir setzen damit ein weiteres Zeichen, wiewichtig uns die Berufsausbildung ist. Nochdazu sind mit der neuen Architektur auchneue Bildungskonzepte verknüpft. Die Schü-lerinnen und Schüler dürfen sich auf hell ge-staltete, flexible Lernlandschaften freuen, dieProjekt- und Gruppenunterricht weit besserals bisher unterstützen.“ Der Bildungsstand-ort Salzburg wird mit der neuen Tourismus-schule einen großen Sprung nach vorne ma-chen, ist Hutter überzeugt. Auch der neueWKS-Direktor Manfred Pammer hebt her-vor, dass mit dem Neubau ein engagierterSchritt nach vorne auf dem Weg hin zu eineminternationalen Tourismus-Campus in Kleß-heim gesetzt werde. „Die Wirtschaftskam-mer Salzburg, die für ihr Bildungsengage-ment bekannt ist, stärkt mit dem ProjektKleßheim einmal mehr den Wirtschafts-standort Salzburg durch beste Bildungspro-jekte“, erklärt WKS-Präsident KonradSteindl. Die WKS setzt damit ihrem seit2006 laufenden Investitionsprogramm fürBildung und Standort mit insgesamt 55 Mil-lionen Euro einen vorerst krönenden Ab-schluss. Der Neubau der TourismusschuleKleßheim ist jedenfalls mit 33 MillionenEuro die größte jemals getätigte Investitionin der Geschichte der Salzburger Tourismus-schulen, die bis 1945 zurückreicht. „Ichmöchte ausdrücklich betonen“, so Steindlweiter, „dass der Grundsatzbeschluss desWirtschaftsparlaments für die Tourismus-schule Kleßheim einstimmig erfolgt ist, d.h.,alle Branchen und alle Wählergruppen sindvon der Notwendigkeit des Neubaus und desdamit verbundenen finanziellen Engage-ments überzeugt. Ich freue mich, dass wir sodie Kaderschmiede für den Tourismusnach-wuchs in eine nachhaltige Zukunft führenkönnen.“

Architektur für offene LernformenMit dem Grundsatzbeschluss zum Neubau

ab Frühling 2020 beginnt für Architekt MaxRieder nun die Detailplanungsarbeit. DasProjekt des erfolgreichen Architekten mitgroßer Erfahrung im Schulbau ist 2013 auseinem internationalen Architektenwettbe-werb aus 17 Einreichungen ausgewählt wor-den. „Architektur ist eine soziale Kunst“, istMax Rieder überzeugt: „Meine Aufgabe war

es, die modernen Anforderungen einer inter-national ausgerichteten Tourismusschule inein ansprechendes und ökologisch nachhal-tiges Gebäudekonzept umzusetzen. ImSchulbau machen wir heute durch Architek-tur Lernlandschaften möglich, die Kommu-nikation, Kleingruppenstudium oder auchflexible, offene Lernformen ermöglichen.Statische Systeme wie früher mit starrenKlassenräumen behindern dies.“ Mit der vor-liegenden Konzeption docke man an die bes-ten Projekte im Schulbau an, was der natio-nalen und internationalen Reputation Kleß-heims wieder gerecht werde.

Kompetenzen für die ZukunftDie Welt der Tourismusausbildung habe

sich in den vergangenen Jahren massiv ge-wandelt, erläutert Kleßheim-Direktor Leon-hard Wörndl. „Mit der neuen Tourismus-schule haben wir ab 2021 dafür auch dasrichtige Gebäude und die beste Infrastruk-tur“, freut sich Wörndl auf den „Internatio-nalen Campus Kleßheim“. Die neue Schulesoll die Vermittlung von Zukunftskompeten-zen im Tourismus wesentlich erleichtern, sokönne viel besser als bisher Projektunterrichtumgesetzt und damit das Arbeiten in Teamstrainiert werden. „Ein Um und Auf im Tou-rismus“, wie Wörndl betont. Eine neue Netz-werk-Infrastruktur ermöglicht den umfas-senden Einsatz von Multimedia-Anwendun-gen. Neue Apps, Chat-Systeme und Colla-borative-Working-Tools werden einsetzbar,so wie neue Order-Systeme in Restaurants,die schon auf Smartphone-Basis funktionie-

ren. Mit der Fertigstellung 2021 werdenkeine IT-Räume mehr notwendig sein, siewurden auch nicht mehr eingeplant. AlleSchüler werden eigene Notebooks oder Tab-lets haben, mit denen sie in der Schule undvon zu Hause auf ihre Daten zugreifen kön-nen. In den Lehrküchen werden neue Koch-techniken Einzug halten. Selbstverständlichwird es Induktionssysteme geben, aber auchneue Zubereitungsverfahren werden vorge-stellt. Ü

INFOWKS, Land und Bund werden nach Informatio-nen der Landesregierung bis Mitte 2022 ins-gesamt 33 Millionen Euro in den komplettenNeubau der Schulteile, die zwischen 1972 und1990 entstanden sind, investieren. Davonkommen von der WKS 14,1 Millionen Euro,vom Land 7,4 und vom Bund 11,5 MillionenEuro. Der 2001 errichtete Bauteil C mit demBurscheninternat und die 2010 erneuertenTurnhallen bleiben bestehen und wurden vonArchitekt Max Rieder in das Gesamtkonzepteingegliedert. Der Neubau beinhaltet insge-samt 18 Klassen, Lehrküchen und Lehrrestau-rants, eine eigene Patisserie, neue Räume fürdie Sommelier- und Käsekenner-Ausbildungsowie eine Demo-Küche. Neu errichtet wird au-ßerdem das Mädcheninternat. Baubeginn wirdim Frühjahr 2020 sein, die Bauzeit wird vo-raussichtlich 18 Monate dauern. Die Eröffnungist für Herbst 2021 geplant.

V.l.n.r.: Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Bildungslandesrätin Maria Hutter,WKS-Direktor Manfred Pammer mit Schülerinnen der Tourismusschulen KleßheimFoto: Land Salzburg/Neumayr

Modell des Neubaus der Tourismusschulen KleßheimFoto: Land Salzburg/Neumayr

Die neue Schule soll die Vermittlung von Zukunftskompetenzenim Tourismus wesentlicherleichtern.

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Ende Mai wurde bereits die dritte Zwei-kraftlok des Herstellers Bombardiereingeflottet. Die Lok der Baureihe 187

verfügt über ein Dieselmodul, um auch aufRangier- und Ladegleisen ohne Oberleitungoperieren zu können. Im Besonderen für dieForstproduktebranche kann mit diesem Lo-komotivtyp eine effiziente Lösung für ein-zelne Ladestationen geboten werden, auf de-nen keine Diesel-Verschublok verfügbar ist.Der Loktyp der Baureihe 187 wird von derSETG in Deutschland und Österreich einge-setzt. Ebenfalls erweitert wird die Diesellok-Flotte: Vom Typ „G1700“ des HerstellersVossloh (Kiel) wurde bereits die vierte Lokdieses Typ in Dienst gestellt und wird vor-rangig auf nicht elektrifizierten Strecken inBayern eingesetzt. Drei zusätzliche Diesel-Verschubloks der Typen V100 und V60 sindheuer ebenfalls zur Flotte der SETG gesto-ßen. Mit diesen aktuellen Flottenerweiterun-gen sind nunmehr 43 Lokomotiven imDienst der SETG unterwegs, davon 18 Die-

sellokomotiven der Baureihen ER20, G1700,V100 und V60 sowie 25 moderne Hochleis-tungs-E-Loks der Baureihen 193 und 187.

45 neue ContainerwagenFür einen mehrjährigen Neuauftrag im

Bereich Containerzüge hat sich die Ge-schäftsleitung der SETG entschlossen, einenAuftrag zum Bau von 45 Containertragwa-

gen vom Typ „Sggns 80“ zu vergeben. DieAuslieferung wird zum Jahreswechsel2018/19 erfolgen. Bereits im Oktober 2018wird eine weitere Neubau-Garnitur „Snps-XL“ für den Rundholz-Verkehr eingeflottet.Insgesamt verfügt die SETG aktuell überrund 450 Waggons, speziell für die Produkt-bereiche Rundholz, Schnittholz, Hackgutund Containerzüge. Ü

Die SETG erweitert ihre Flotte …… und forciert die Ausbildung zum Lokführer

Dem drastisch gestiegenen Auftragsvolumen geschuldet, erweitert die Salzburger Eisenbahn Transport Logistik GmbH (SETG) ihre Flotte auf nunmehr 43 Lokomotiven.

Info 1Als attraktiver internationaler Arbeitgeber in-vestiert die SETG auch in die Ausbildung vonTriebfahrzeugführern. Dies sowohl für Schulab-solventen als auch für Berufsumsteiger.Bewerbungen bitte an: Attila Lobos,Leitung HR ([email protected]).

Info 22018 wird die SETG knapp 4,5 Millionen Ton-nen transportieren und mit 99 Mitarbeitern ei-nen Umsatz von ca. 65 Millionen Euro erwirt-schaften, was gegenüber 2017 eine Steige-rung von rund zehn Prozent bedeutet.

Mit der aktuellen Flottenerweiterung sind nunmehr 43 Loko-motiven im Dienst derSETG unterwegs.

Mit geballter Kraft sind die SETG V1700.02 und V1700.01 aufder „Schiefen Ebene“ in Franken mit ihrem Hackgut-Ganzzugunterwegs. Foto: Michael Garri

Die neueste Lok in der SETG-Flotte: die Zweikraftlok 187.009(Hersteller: Bombardier) mit einem Rundholz-Ganzzug beiSteinpleis. Foto: SETG/Daniel Wolf

Durch vier Länder (Kroatien, Ungarn, Österreich, Deutschland) ist die SETG Vectron 193.285 mit ihrem Kesselwagen-Ganzzug unterwegs, hier bei Budafok in Ungarn. Foto: Paha Balint

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PAPA-KARENZ EINE ZEIT, DIE NIE WIEDER KOMMT.

Das erste Mal gibt’s nur einmal – ob es die ersten Schritte sind oder der erste Milchzahn. Seien Sie auch als Vater mit dabei! Zum Glück haben wir dafür hierzulande besonders gute Ausgangsbedingungen – von Papa-Karenz bis zum Familienbonus. Immer mehr Väter in Österreich nutzen die Angebote. Mehr Infos unter www.bundeskanzleramt.gv.at

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Warum nicht auch in der kalten Jah-reszeit eine Auszeit vom Alltagnehmen? Um Urlaubshungrigen

die Entscheidung leichter zu machen, legtdas Airport-Team ein paar spannende Des-tinationen und viele sonnige Reiseziele unterden Christbaum!

Ab in den SüdenKanaren PUR! Mit der Lufthansa-Tochter

Eurowings gelangen Passagiere ab Salzburgjeweils einmal wöchentlich nach Fuerteven-tura, Gran Canaria und Teneriffa. Die Kana-rischen Inseln bieten neben wunderschönenStränden eine Fülle an Möglichkeiten, aktivzu sein: herausfordernde Wanderrouten,Mountainbike-Strecken, Golfplätze sowie

Hotspots für Taucher. Ein absoluter Geheim-tipp für Wellenreiter sowie Kite- und Wind-surfer ist Fuerteventura mit seinen konstantvorherrschenden Winden. Auf allen drei In-seln finden aber auch Nachtschwärmer undFamilien zahlreiche spannende Attraktionen.Neben den Kanaren werden auch Palma deMallorca und Hurghada zweimal wöchent-lich ab Salzburg angeflogen.

Städtereisen sattDas Reiseziel muss gar nicht viel Sonne

bieten, dafür umso mehr Sehenswürdigkei-ten? Dann wären etwa Amsterdam, Rotter-dam oder Eindhoven ein heißer Tipp. DieFluggesellschaft Transavia fliegt die drei nie-derländischen Städte im Winter mehrmals

wöchentlich an. Amsterdam lockt mit zahl-reichen Museen und einem etwas verruchtanmutenden Rotlichtviertel und punktet miterlebnisreichen Grachtenfahrten. Eindhovenwiederum ist ein Geheimtipp für Technolo-gie- und Design-Junkies. Shopping pur bietetdie Hafenstadt Rotterdam, die mit einem fu-turistisch-modernen Stadtbild Jung und Altin ihren Bann zieht.

Der Weihnachtsurlaub soll nach Moskaugehen? Steigen Sie in Salzburg in den Fliegerund landen Sie direkt in der kosmopoliti-schen Hauptstadt Russlands! Oder doch lie-ber eine Schlittenfahrt in St. Petersburg?Auch die Winterlandschaften der lettischenMetropole Riga und des isländischen Reyk-javik sind im Winter NONSTOP erreichbar.

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Im Winter lockt der UrlaubGanz im Zeichen der anlaufenden Wintersaison hat der Flughafen nicht nur Urlaub bei Sonne, Strand und Meer im Gepäck – auch das Christkind landet bereits zum 30. Mal am 24. Dezember auf Österreichsgrößtem Bundesländerflughafen.

Fotos: Salzburg Airport

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Skandinavien ist gerade im Winter eine fas-zinierende und sehr erholsame Urlaubsre-gion! Norwegian und Scandinavian Airlinesverbinden Salzburg mit Stockholm, Oslo,Kopenhagen oder Göteborg. Helsinki ist mitFinnair und Norwegian an Salzburg ange-bunden.

Great Britain rocksDie britischen Inseln haben es Ihnen an-

getan? Nicht umsonst zählt London zu denbeliebtesten Reisezielen ab Salzburg. BritishAirways bedient im Winter neben LondonGatwick auch London Heathrow, was eineFülle an Umsteigemöglichkeiten mit sichbringt. Großbritannien ist aber viel mehr alsEnglands Hauptstadt. Fliegen Sie doch ein-mal nach Dublin und besuchen Sie einen derzahlreichen Pubs! Wie wäre es mit East Mid-lands, Liverpool, Bristol, Birmingham,

Leeds oder ganz neu: der nordirischenHauptstadt Belfast?

Fernweh stillenGemeinsam mit Airline-Partnern und Rei-

severanstaltern haben wir außerdem attrak-tive Langstreckendestinationen im Angebot.Fliegen Sie etwa mit Lufthansa/Condor nachBrasilien, Costa Rica, Jamaika, in die Do-minikanische Republik, nach Kuba oder Ke-nia. Auch die Malediven, Mauritius, Mexiko,die Seychellen, Sri Lanka, Südafrika, Tan-sania, Thailand, Dubai oder Zypern sind gutab Salzburg erreichbar. Austrian Airlinesfliegt Sie zum Beispiel täglich nach NewYork und Orlando/Florida.

Zweitgrößter Wintercharter-Flughafen EuropasÜber 1,8 Millionen Gäste aus aller Welt

reisen jedes Jahr über den Airport in die Re-gion Salzburg/Bayern. In der Wintersaisonnutzen viele Skifahrer und Wintersportleraus Deutschland, Großbritannien, Skandina-vien, Russland und der Ukraine den Flugha-fen als Ausgangspunkt für ihren Urlaub inden umliegenden Skigebieten. Wussten Sie,dass Salzburg nach Genf der zweitgrößteWintercharter-Flughafen Europas ist? DerIncoming-Verkehr ist gerade in der kaltenJahreszeit ein wichtiger Faktor für Wirtschaftund Tourismus. Passagiere lassen im Schnitt

pro Kopf zwischen 150 und 300 Euro proTag in der EuRegio.

Ab Salzburg in die ganze WeltFür viele Konzerne und große Unterneh-

men ist ein Flughafen entscheidend, wennes um die Standortentscheidung geht. Werwettbewerbsfähig sein will, muss flexibelreagieren und auch kurzfristig eine Firmen-Niederlassung in Europa oder auch weltweiterreichen können. Kurze Wege, eine ausge-zeichnete Infrastruktur, familiäre Atmo-sphäre und professionelles Personal sorgenfür eine stressfreie An- und Abreise vonFluggästen und Geschäftsreisenden. Für ei-nen Regionalflughafen wie Salzburg sindgute Anbindungen an die großen Drehschei-ben wie Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Istan-bul, London oder Wien essenziell. Sie er-möglichen, dass unsere Passagiere und Busi-ness-Kunden Reiseziele auf der ganzen Weltrasch und bequem ab Salzburg erreichen. Ü

Alle Informationen zum Winterflugprogramm finden Sie unterwww.salzburg-airport.com.

30-jähriges Jubiläum des traditionellen Familientages am 24. DezemberFeiern Sie mit uns und besuchen Sie uns von 10:00-15:00 Uhr im amadeus terminal 2!

Es erwartet Sie ein buntes Programm mit vielen, spannenden Attraktionen sowie kostenfreies Parken.Mehr Infos unter: www.salzburg-airport.com“

Wer

bung

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Die neugestalteten Appartements desWagner Aparthotel**** in Pertisausind das, was Urlaubsträume wahr

werden lässt und nicht nur die der Kinder,wohlgemerkt. Denn dem – mit dem Neubaubetrauten – Bramberger Traditionsunterneh-men Holzbau Maier ist es einmal mehr ge-lungen, die Vorzüge „seines“ Rohstoffs Holz

ins perfekte (Rampen-)Licht zu rücken.Draußen: Fassade und Balkone in wunder-schönem gebranntem Holz; drinnen: mo-derne Altholzdecken, beleuchtete Nischen inSchwarzstahloptik, mit Leder bespannteBetthäupter und naturbelassene, mit Wasser-lack behandelte Badmöbel in Asteiche ... Ge-meinsam mit den Architekten der Wodnar

PlanungsGmbH aus Brixlegg haben sie einheimeliges Urlaubsdomizil geschaffen, dasvon noch mehr träumen lässt ... Ü

Holzbau Maier GmbH & Co KGGewerbestraße 171 / 5733 BrambergTel.: +43 (0)6566 72 64www.maier.at

DAVON TRÄUMT JEDES KINDEs ist, als würde man eine Nacht in einem Baumhaus schlafen:

Mitten in der Natur und Holz, soweit das Auge reicht.

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s Zuhause ist es am Schönsten

HOLZBAU MAIER GmbH & Co KG | Gewerbestraße 171 | 5733 Bramberg | Austria | Tel. +43/(0)6566/72 64 | www.maier.at

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WÜRTH VERTRAUT AUF DIE INTERNATIONALE KOMPETENZ VON T-MOBILE.

Meine Flexible Geschäftslösung

International wird Würth als führender Spezialist im Handel von Montage- und Befestigungsmaterial geschätzt. Tatkräftige Un terstützung bekommt der Konzern von T-Mobile mit intelligenten M2M-Lösungen, die zum Beispiel eine vollautomatisierte 24h-Warenversorgung erst möglich machen. Erfahren Sie, wie T-Mobile auch Ihr Unternehmen dabei unterstützen kann, noch erfolgreicher zu werden, unter 0676 230676 oder auf business.t-mobile.at/mfg

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