vorlesung lärmschutz – peu 3 u. 4 von 8 grundlagen der technischen akustik

89
Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Upload: athala-boelke

Post on 06-Apr-2015

113 views

Category:

Documents


2 download

TRANSCRIPT

Page 1: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8Grundlagen der technischen Akustik

Page 2: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

OrganisatorischesVorlesungstermineDienstag 15.MärzDienstag 19.AprilDienstag 24.MaiDienstag 21.Juni

PraktikaJede Woche, an der keine Vorlesung stattfindet!

Page 3: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Terminplanung Lärmschutz-Praktikum SS 2011

FH D 

 

 

Fachhochschule Düsseldorf Dipl.-Ing. Levent Keseik/Prof. Dr.-Ing. Frank Kameier

Fachbereich 4

Maschinenbau und Verfahrenstechnik

Josef-Gockeln-Str. 9 Raum E5.40

40474 Düsseldorf

Phone (0211) 4351-848

Terminplanung Lärmschutz-Praktikum SS 2011 Mobil ( ((0175) 4200853

Blockveranstaltung - jeweils 3 Stunden - VL - Fax (0211) 4351-468

VL Praktikum Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 VL - im Wechsel [email protected]

http://ifs.muv.fh-duesseldorf.de

Studienrichtungen PEU 4. Semester Beginn jeweils 10:00 h

Düsseldorf, den 13.12.20101 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

Gruppe alle Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 alle Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 alle Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 alle Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3

  Dienstag Dienstag Dienstag Dienstag Dienstag Dienstag Dienstag Dienstag Dienstag Dienstag Dienstag Dienstag Dienstag n.V. n.V.  

Termin 15.03.2011 29.03.2011 05.04.2011 12.04.2011 19.04.2011 03.05.2011 10.05.2011 17.05.2011 24.05.2011 31.05.2011 07.06.2011 28.06.2011 21.06.2011 05.06.2011 05.06.2011 05.06.2011

Raum S1.11 L1.5 L1.5 L1.5 S1.11 L1.5/L1.22 L1.5/L1.22 L1.5/L1.22 S1.11 L1.5 L1.5 L1.5 S1.11 L1.5 L1.5 L1.5

Versuch VorlesungDasylab

GrundlagenDasylab

GrundlagenDasylab

Grundlagen Vorlesung

Schallgeschw. u.

Nachhallzeit

Schallgeschw. u.

Nachhallzeit

Schallgeschw. u.

Nachhallzeit Vorlesung

Eigenfrequenz einer

mechanischen Struktur

Eigenfrequenz einer

mechanischen Struktur

Eigenfrequenz einer

mechanischen Struktur Vorlesung

Messung einer Schall-

leistung

Messung einer

Schall-leistung

Messung einer

Schall-leistung

           

L1.22/ Hallraum /

Reflexions-armer Raum

L1.22/ Hallraum /

Reflexions-armer Raum

L1.22/ Hallraum /

Reflexions-armer Raum   L1.22 L1.22 L1.22  

L1.22/ Hallraum /

Reflexions-armer Raum

L1.22/ Hallraum /

Reflexions-armer Raum

L1.22/ Hallraum /

Reflexions-armer Raum

Vorlesungsfreie Zeiten: 21.-26.04.2011 und 10.06.-14.06.2011

Page 4: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Beginn und Ende10.00 Uhr – 11.15 Uhr (Vorlesung)11.15 Uhr – 11.30 Uhr (Kontrollierte Nikotin- und Koffeinaufnahme)11.30 Uhr – 12.45 Uhr (Vorlesung)

Page 5: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Teil 3 und 4Einige wichtige Wiederholungen der letzten Vorlesung

Nachhall und AbsorptionSchalldämm-Maß Sound Transmission Loss

Intensität

Page 6: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Lärmschutz„Lärmschutz bewegt sich im Spannungsfeld umweltpolitischer, soziokultureller, technischer, psychologischer sowie gesundheitlicher und nicht zuletzt wirtschaftlicher Interessen!“LK

Gesundheit

Soziokultur

Psychologie

Wirtschaft

Technik

Umwelt

Page 7: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Was ist eigentlich Schall?Als Schall bezeichnet man die sich wellenartig ausbreitende räumliche und zeitliche Druckänderung eines elastischen Mediums!Wenn ein Geräusch entsteht, wird an dieser Stelle die Luft weggedrückt, so dass sie dichter zusammengedrückt wird (also ihr Druck steigt). Danach breitet sich diese Schicht von hohem Luftdruck ganz schnell aus, und zwar in alle Richtungen. Wenn nun ein längeres Geräusch gemacht wird, geschieht dieser Vorgang ganz oft hintereinander. Es breiten sich in der Luft abwechselnd Schichten von dichter und nicht so dichter Luft aus.

Page 8: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Das dB„Das dB oder auch Dezibel ist eine Vereinfachung...! “

Page 9: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Das Bel und das DezibelDie Mathematik, die dahinter steht ...

Basis2

• Der Logarithmus zur Basis 2

• LOG2

Basis10

• Der Logaritmus zur Basis 10

• LOG10

Basise

• Der „natürliche“ Logarithmus

• ln

Page 10: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

UrsprungVon der Zahlen- über die Exponential- zur Logarithmischen Schreibweise

Zahlenschreibweise:

100 X 10.000 X 1.000 = 1.000.000.000

Exponentialschreibweise:

10² X 104 X 10³ = 109

Logarithmische Schreibweise:

2 + 4 + 3 = 9

Page 11: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Der dekadische Logarithmus

6000.000.1

2100

10

10

LOG

LOG

Der Logarithmus zur Basis 10

Log10 sehr oft auch nur Log oder Lg geschrieben

LOG10 10LOG

BeldezioderBelalso

LOG

33,0

3,030103,0210

000.000.110

100106

2

Page 12: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

1416384

38

24

64,6100

2

2

2

2

LOG

LOG

LOG

LOG

Der Logarithmuszur Basis 2

Der Logarithmus zur Basis 2 Log2

163842

82

42

1002

14

3

2

64,6

LOG2 2LOG

Page 13: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Logarithmus naturalis lnDer Logarithmus zur Basis e LOGe

e = 2.7182818284590452353602874 . . .

46,54ln

17182,2ln

Der „natürliche“ Logarithmus

ln eln6,54...718,2

6,54

7182,2

4

4

1

e

e

Page 14: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Der Schalldruckpegel Beispielrechnung

00002,0

20 10

kSchalldrucLOGSPLkpegelSchalldruc

Welcher Schalldruckpegel liegt bei gegebenem Schalldruck vor?

00002,0

2020120

00002,0

1020114

00002,0

12094

10

10

10

LOGdB

LOGdB

LOGdB

Page 15: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

00002,0

20 10

kSchalldrucLOGSPLkpegelSchalldruc

Pax

x

xLOG

xLOGdB

LOG

1

00002,000002,0

10

1000002,020

94

2000002,0

2094

2094

10

10

Welcher Schalldruck liegt bei gegebenem Schalldruckpegel vor?

Der Schalldruckpegel Beispielrechnung

Page 16: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Wieso brauchen wir das dB in der Akustik?„Schuld ist der Dynamikbereich des menschlichen Gehörs!“

Page 17: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Der Dynamikbereich

Schalldruck Schalldruckpegel[Pa] [dB]

Hörschwelle (Bezugsschalldruck) [ 0.00002 00.1 741 942 1003 1044 1065 1086 110

Schmerzschwelle [ 19 12060 130

Irreversibler Hörschaden [ 190 140

PakBezugsdruc

kBezugsdruc

kSchalldrucSPLkpegelSchalldruc

00002,0

log20

Der Mensch kann

sowohl sehr hohe (Sonnenferne) als auch sehr niedrige (Sonnennahe) Schalldrücke verwerten. Das menschliche Ohr hat also einen sehr hohen Dynamikbereich, den man mit einer logarithmischen Skala beschreiben kann!

Page 18: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Das dB(A)„Das dB(A) ist ein erster physiognomischer bzw. psychoakustischer Ansatz das menschliche Hörempfinden zu beschreiben!“

Page 19: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Die A-BewertungUm der Tatsache Rechnung zu tragen, dass das menschliche Ohr Töne mit gleichem Schalldruck in unterschiedlichen Tonhöhen unterschiedlich laut empfindet, werden so genannte Frequenzbewertungskurven verwendet.Da die Krümmung der Kurven gleicher Lautstärkewahrnehmung und damit der Frequenzgang des Gehörs vom Schalldruckpegel abhängig ist, wurden für unterschiedlich hohe Schalldruckpegel unterschiedliche Bewertungskurven definiert:

A-Bewertung: entspricht den Kurven gleicher Lautstärkepegel bei ca. 20-40 dB

B-Bewertung: entspricht den Kurven gleicher Lautstärkepegel bei ca. 50-70 dB

C-Bewertung: entspricht den Kurven gleicher Lautstärkepegel bei ca. 80-90 dB

D-Bewertung: entspricht den Kurven gleicher Lautstärkepegel bei sehr hohen Schalldrücken (Verwendung bei Fluglärm)

Bewertete Pegel werden durch den entsprechenden Buchstaben der Frequenzbewertung gekennzeichnet. Z. B. wird ein A-bewerteter Schalldruckpegel LpA oder Schallleistungspegel LWA in dB(A) angegeben.

Page 20: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Signalanalyse

Page 21: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

FFTDas komplexe Signal (blau) kann mit 2 Sinuswellen (rot und schwarz gepunktet) unterschiedlicher Periode und mit unterschiedlichen Amplituden beschrieben werden (Fourier). Die Transformation dieser Sinusschwingungen in den Frequenzbereich nennt man Fourier-Transformation.

Page 22: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

FFTDie Sinuswellen mit den Periodendauern von 1 ms und 0,250 ms ergeben transformiert aus dem Zeitbereich in den Frequenzbereich Linien im Spektrum bei 1 kHz und bei 4 kHz.

Page 23: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

VideoSchnarchschutz

Page 24: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Absorption

Page 25: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Was beschreibt

?a

Was bedeutet

Absorption?

Was ist der Reflektionsfaktor R?

Die Sabinesche Formel

Page 26: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Was bedeutet Absorption?

?

Page 27: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

? ??

Wenn Schallwellen auf Hindernisse

treffen, durchdringen sie diese, werden

reflektiert oder absorbiert.

Das Letztere bedeutet, dass die

Schallenergie in eine andere Energieform

(im Allgemeinen Wärme)  umgewandelt

wird und akustisch keine Rolle mehr

spielt. Stark absorbierende Bauteile

nennt man Absorber, das

Absorptionsvermögen wird als

Absorptionsgrad angegeben.

? ??

Page 28: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

...

Einfallende Energie

Reflektierte Energie

AbsorbierteEnergie

Transmitierte Energie

Page 29: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Also, was ist eigentlich Absorption?

Page 30: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Die Umwandlung der einfallenden Schallenergie in z.B. Wärme wird als Absorption bezeichnet!

Page 31: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Was gibt der Absorptionsfaktor a an...?

?

Page 32: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

? ??

a gibt an, wie groß der absorbierte Anteil des einfallenden Schalls ist.

a = 0 bedeutet, es findet keine Absorption statt, der gesamte einfallende Schall wird reflektiert.

a = 0,5 es wird 50% der Schallenergie absorbiert, 50% reflektiert.

a = 1 es wird der komplette einfallende Schall absorbiert, Reflektion findet nicht mehr statt.

a ist abhängig vom Oberflächenmaterial.

Page 33: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

1

0

a = 0,5

50% absorbiert, 50% reflektiert

0,5

a = 1, komplett absorbiert

a = ist abhängig vom

Oberflächenmaterial

a = 0, keine Absorption

Page 34: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Die Umwandlung der einfallenden Schallenergie in z.B. Wärme wird als Absorption bezeichnet!

Page 35: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Was beschreibt das Absorptionsdiagramm a/f?

?

Page 36: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

? ??

Der Absorptionsfaktor a eines Materials ist abhängig

von der Frequenz f des einfallenden Schalls. Dem

Absorptionsdiagramm kann man die Absorption bei

unterschiedlichen Frequenzen entnehmen.

Die allermeisten Materialien absorbieren hohe

Frequenzen gut, während die Absorption bei tieferen

Frequenzen nachlässt.

Page 37: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik
Page 38: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Wie werden Messergebnisse ermittelt?

?

Page 39: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Prinzipiell erfolgt die Bestimmung des

Absorptionsfaktors über die Messung der Änderung

der Nachhallzeit durch das Einbringen des

Absorbers.

Allerdings müssen dafür die Verhältnisse des

diffusen Schallfeldes vorliegen, sonst sind die

angewandten physikalischen Formeln ungültig.

Daher werden spezielle Hallräume verwendet, die

diese Bedingungen oberhalb einer unteren

Grenzfrequenz gut erfüllen!

...

Page 40: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Wir ermitteln hier die Nachhallzeit (RT60). Das ist die Zeit in Sekunden, die ein Schalldruckpegel benötigt, um 60 dB abzuklingen – also auf ein Tausendstel seines Ursprungswertes.

...

10000002,0

2,0

0002,020

2,080

2080:

60

PadB

PadB

dBaufdBvonBeispiel

dBumpegelsSchaldruckdesAbfall

Page 41: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

...

Wallace Clement Sabine

1868 - 1919

A

VTFormelSabinesche 163,0:

msinKonstanteermittelteempirisch

mRaumesdessflächeAbsorptioneÄquivalentA

mRaumesdesVolumenV

sRaumesdesitNachhallzeT

163,0

2

3

Page 42: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Was ist die Nachhallzeit RT60?

?

Page 43: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Auch wenn eine Schallquelle plötzlich

abgeschaltet wird, ist für einen kurzen

Moment noch etwas zu hören.

Dieser sogenannte Nachhall entsteht

durch die Überlagerung der

Reflektionen im Raum, die jeweils

nach einer kleinen Verzögerungszeit

beim Zuhörer ankommen.

......

Page 44: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

...

Die Nachhallzeit RT60 (Reverberation time)

ist als die Zeitspanne definiert, nach der

der Schall um 60dB abgefallen ist.

Neben dem Raumvolumen wird sie durch

die Absorption der Innenflächen bestimmt.

Daher wird aus der Änderung der

Nachhallzeit in Meßräumen der

Absorptionsfaktor eines Materials

bestimmt, ein diffuses Schallfeld ist hierfür

die Voraussetzung!

...

Page 45: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Ein Schallfeld ist dann diffus, wenn an

jedem Ort der Schall gleich stark aus

allen Richtungen auftrifft. Dies ist in der

Praxis nie exakt der Fall, es handelt sich

lediglich um ein theoretisches Modell.

Allerdings kann man in Räumen mit

einigermaßen langer Nachhallzeit und in

ausreichendem Abstand zu Decke,

Boden und Wänden von einem

näherungsweise diffusen Schallfeld

ausgehen.

......

Page 46: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Schalldruck

Zeit

Direkt Schall

Erste Reflexion

Nachhall

Page 47: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Äquivalente Schallabsorptionsfläche?

?

Page 48: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Unter der äquivalenten Schallabsorptionsfläche A

versteht man eine virtuelle Fläche mit dem

Absorptionsgrad a = 1, die die gleiche

Schallabsorption aufweist wie die

Begrenzungsflächen des Raumes und der im

Raum befindlichen Gegenstände.

...

... Die äquivalente Schallabsorptionsfläche A

ist frequenzabhängig.

Page 49: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

a1.S1

a2.S2

a3.S3

a4.S4

a5.S5

a6.S6

n2.A2

n1.A1

jjii AnSA

Page 50: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Impedanz Rohr von Bruel & Kjaer?

?

Page 51: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Diffuses Feld

Schalleinfall von „allen“ Seiten

Impedanz Rohr

Senkrechter Schalleinfall

Probe

Probe ...

...

Page 52: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Der Schallabsorptionsgrad beschreibt das Verhältnis der Intensitätet der nicht reflektierten Welle und der einfallenden Welle!

Page 53: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Einfallende Welle

Reflektierte Welle...

a = 1 - IRI²

Page 54: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Hallraum-Methode Kundtsches Rohr

Bestimmung der Absorption

•Voraussetzung eines Diffusen Schallfeldes

•Große Proben

•Der Schall trifft von allen Seiten auf die Probe

•Der Schalleinfall ist „realistischer“

•Kleine Proben

•Der Schall trifft als Ebene Welle „senkrecht“ auf die Probe

•Der Schalleinfall ist „unrealistischer“

Page 55: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Der Reflektionsfaktor R gibt den Grad der reflektierten Energie an!

a = 1 - IRI²

Der Absorptionsfaktor a gibt an wieviel der einfallenden Energie absorbiert wird!

Das Kundtsche Impedanz Rohr ist geeignet um kleine Proben zu vermessen!

Im Hallraum herscht ein diffuses Schallfeld!

Die äquivalente Absorptionsfläche gibt an, wieviel Fläche 100 % Absorption hätte!

Die Nachhallzeit beschreibt die Abnahme des Schalls um 60 dB nach Abschalten der Quelle!

Page 56: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Welche Möglichkeiten der Absorptionsermittlung haben wir hier im ACC?

Page 57: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Die Rieter Alpha Kabine, sowie (zwei) Hallräume mit 55 m³ und (202 m³) stehen zur Ermittlung der Absorption nach der Nachhall-Methode zur Verfügung. Absorption bei senkrechtem Schalleinfall wird mit dem Impedanz Rohr von B&K ermittelt.

Page 58: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Als Aufnehmer stehen mehrere Freifeld-Mikrofone von Microtech Gefell und Bruel und Kjaer zur Verfügung.

Zusätzlich können auch zwei Diffusfeld-Mikrofone von Microtech-Gefell für Messungen in Hallräumen angewandt werden.

Page 59: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

STATISTIK

Glaube keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast.

Zwei Jäger schießen auf einen Hasen, der eine links und der andere rechts vorbei! Statistisch ist der Hase tot ...

MengenleereIn einem Raum befinden 3 Personen, 5 Personen gehen aus diesem Raum heraus – Wieviele Personen müssen wieder in den Raum hinein, damit er leer ist?

Page 60: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Schalldämm-Maß Transmission Loss

Page 61: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Was ist das Schalldämm-

Maß?

Das Bergersche

Gesetz

Page 62: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Was bedeutet das Schalldämm-Maß R

und was ist Transmission?

?

Page 63: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Wenn Schallwellen auf Hindernisse

treffen, werden sie reflektiert,

absorbiert oder sie durchdringen

diese. Das Letztere bedeutet, dass die

Schallenergie durch das Hindernis

transportiert wird.

? ??

Je höher der Verlust der einfallenden

Energie ist, desto höher ist das

sogenannte Schalldämm-Maß R!

? ??

Page 64: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

...

Einfallende Energie

Reflektierte Energie

AbsorbierteEnergie

Transmitierte Energie

Page 65: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Unter dem Begriff Schalldämmung versteht man einerseits die Luftschalldämmung, wobei die Anregung eines Bauteiles durch Luftschallwellen erfolgt, andererseits die Trittschalldämmung, welches die direkte Anregung des Bauteils, durch z.B. Schritte beschreibt.

Die Anregung eines Bauteiles durch Luft- oder Körperschall bewirkt in benachbarten Räumen eine Luftschallabstrahlung. Aufgabe der Akustik ist es, diese durch eine gute Schalldämmung der Bauteile so gering wie möglich zu halten.

...

...

Page 66: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

...

Page 67: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Der Schalltransmissionsgrad ist

definitionsgemäß stets gleich oder kleiner

als der Schallabsorptionsgrad der

betreffenden Konstruktion. In der Praxis

treten Werte von ca. 0,000 000 01 bis 0,1

auf. Um einfacher handhabbare

Zahlenwerte zu erhalten, wird eine

logarithmische Darstellung gewählt und das

Schalldämm-Maß R zur Kennzeichnung der

Luftschalldämmung von Bauteilen als der

zehnfache Logarithmus vom Kehrwert des

Transmissionsgrades definiert.

...

Page 68: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Eine schalldämmende Konstruktion soll von

der, auf eine Seite auffallenden, Schalleistung

W1 nur die Übertragung, eines möglichst

kleinen Teiles, W2 auf die andere Seite

zulassen. Der absorbierte Teil Wabs wird durch

den Schallabsorptionsgrad beschrieben. Als

Maß für die Schallübertragung dient der

Schalltransmissionsgrad, bei dem der

übertragene Leistungsanteil W2 bzw. W2+W3

auf die einfallende Schalleistung W1 bezogen

wird.

...

Page 69: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Also, was ist eigentlich die Transmission und das

Schalldämm-Maß?

Page 70: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Den Teil der einfallenden Schallenergie, der durch das Hindernis transportiert wird, nennt man Transmission.

Je höher der Verlust der einfallenden Schallenergie ist, desto höher ist das sogenannte Schalldämm-Maß R!!

Page 71: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Was ist das Bergersche Gesetz?

?

Page 72: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

? ??

Page 73: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Mit wachsender Masse von einschaligen

Bauteilen steigt auch deren Schalldämmung

an. Dieses Massengesetz wird auch als

Bergersches Gesetz bezeichnet. Das

Schalldämm-Maß einschaliger, homogener,

dichter, unendlich ausgedehnter Platten hängt

von der flächenbezogenen Masse der Wand,

von der Frequenz und vom Schalleinfallswinkel

ab. Für praxisübliche Schallfelder gilt die

Näherung:

R = 20 lg (f m’) - 47 [dB]

Darin sind

f Frequenz [Hz]

m’ flächenbezogene Masse der Platte [kg/m²]

...

Page 74: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

...Das Massengesetz, das sowohl bei

Frequenzerhöhung um eine Oktave als auch

bei Verdopplung der flächenbezogenen Masse

des Bauteils eine Verbesserung des

Schalldämm-Maßes um 6 dB bedeutet, gilt

nur in einem eingeschränkten, meist tieferen

Frequenzgebiet (II) zwischen den

Eigenschwingungen der Bauteile

(Platteneigenfrequenzen) (I) und den

Auswirkungen der Koinzidenz oder

Spuranpassung Koinzidenzgrenzfrequenz)

(III). Beide Einflüsse führen zu einer

Verschlechterung der Schalldämmung

in einem bestimmten Frequenzbereich.

Page 75: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Hier ist eine Präsentation der Messung. Acoustic training (Transmission Loss) principle

Page 76: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Principle of Transmission Loss

Page 77: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

SPL sending chamber

SPL receiving chamber

Dissipation of sound energy

roomreceivingreceivingsending areaabsorptionequivalent

areasampleSPLSPL log10

Transmission Loss

Transmission Loss (Energy Loss)

Page 78: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Influence of chamber and sample surface on Transmission Loss

20,0

30,0

40,0

50,0

60,0

70,0

80,0

200 315 500 800 1250 2000 3150 5000 8000Center Frequency / Hz

Tra

nsm

issi

on

Lo

ss /d

B(l

in)

TL-DP-nacked

NR-DP-nacked

TL-DP-loudspeaker

NR-DP-loudspeaker

The higher

thebetter

Influence of chamber and

sample surface

Influence of samplesurface and chamber on TL

Page 79: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Was eigentlich beschreibt denn nun das Bergersche Gesetz?

Page 80: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

R = 20 lg (f m’) - 47 [dB]!

Bessere Schalldämmung bei höherer Masse!

Im Koinzidenzbereich und im Bereich der Eigenresonanz gilt das Gesetz nicht!

+ 6dB bei Erhöhung um eine Oktave und/oder bei Verdoppelung der flächenbezogenen Masse!

Page 81: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Wie wird das Schalldämmmaß bestimmt?

?

Page 82: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik
Page 83: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Hallraum – Hallraum Methode

Hallraum – Freifeldraum Methode mit Intensitätssonde

Hallraum – Freifeldraum Methode mit Mikrofon

Page 84: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Senderaum

Empfangsraum

Die Hallraum – Hallraum Methode

Page 85: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Die Hallraum – Freifeldraum Methode mit Intensitätssonde

Senderaum

Empfangsraum

Page 86: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Senderaum

Empfangsraum

Die Hallraum – Freifeldraum Methode mit Mikrofonen im Fahrzeug

Page 87: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

Ich weiß, was Schalldämmung

ist!

Ich weiß, wie die Werte ermittelt werden!

Ich kenne das Bergersche

Massengesetz!

Page 88: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

VideoSchallschutz im Wohnungsbau Teil 1

VideoSchallschutz im Wohnungsbau Teil 2

Page 89: Vorlesung Lärmschutz – PEU 3 u. 4 von 8 Grundlagen der technischen Akustik

zzzzz

Vielen Dank für die

Aufmerksamkeit!

Von Levent Kesik