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15. März bis 5. April 2020 Vorlesungen, Experimente, Workshops, Talkrunden Reise ins Ich Über Volkskrankheiten und die Medizin von morgen www.treffpunkt.ethz.ch ERLEBNIS ETH Wissen für alle! TREFFPUNKT SCIENCE CITY

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Page 1: Vorlesungen, Experimente, Workshops, Talkrunden Reise ins Ich · Professor für Evolutionäre Medizin an der Universität Zürich. ab 7 Jahren Für Kinder von 7 bis 9 Jahren, Dauer

15. März bis 5. April 2020

Vorlesungen, Experimente, Workshops, Talkrunden

Reise ins IchÜber Volkskrankheiten und die Medizin von morgen

www.treffpunkt.ethz.ch

ERLEBNIS ETHWissen für alle!

TREFFPUNKTSCIENCE CITY

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Liebe Besucherin, lieber Besucher

Sitzen Sie lieber vor dem Fernseher, als joggen zu gehen? Dann sind Sie in guter Gesellschaft – und leben gefährlich! Denn viele Krankheiten entstehen durch schlechte Gewohnheiten. Es hilft alles nichts: Unsere Lebensweise entscheidet massgeblich, wie gesund wir sind.

Die Forschung bestätigt diese Volksweisheit und liefert neue Grundlagen für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs oder Depression. Krebs ist eine Haupttodesursache. Tumore sind so einzigartig wie Menschen. Vielleicht werden sie bald individuell und effizient bekämpft. Neues gibt’s vom Darm: Seine Bedeutung im Körper wurde lange unter-schätzt. Ist das 8 Meter lange Organ unser zweites Gehirn? Kann die Darm-flora gar Depressionen verursachen? Vor einem Umbruch steht derzeit auch die Vererbungslehre. Die Epigenetik erforscht, wie Lebenserfahrung und Ernährung das Erbgut prägen.

Das könnte die Zukunft ebenfalls bringen: Roboter-Ärzte stellen schnell und treffend Diagnosen, Menschen steuern einen Rollstuhl mit Gedanken, Herz-klappen kommen aus dem 3D-Drucker und Prothesen haben Gefühle. Wird bald die Pille gegen das Altern erfunden? Bei uns finden Sie Antworten.

Ich freue mich auf Ihren Besuch! Herzlich, Ihre

Editorial

3Titelbild: 3D-Illustration mit Krebszellen (rot) und LymphozytenBild: iStock / Christoph Burgstedt Bild: Saloon, Zürich

Sarah M. SpringmanRektorin der ETH Zürich

GEHIRN

HERZ

LUNGE

MAGEN

LEBER

NIEREN

DICKDARM DÜNNDARM

KNOCHENSKELETT

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Programmübersicht Das Programm finden Sie auch unter www.treffpunkt.ethz.ch →

Volkskrankheiten Ob Krebs, Herzinfarkt oder Diabetes: Es trifft fast jeden. Was hilft?

Cannabis: Wunderpflanze oder Teufelszeug?Teste Hanftee auf seine Inhaltsstoffe.

Wenn die Angst kommtOb psychische Erkrankungen zunehmen und wie sie behandelt werden.

Gesund & glücklichÜber richtiges Essen, Lebens- krisen und die Wunderwelt des Gehirns.

Mit Robotern zurück in den Alltag Nach Sturz oder Schlaganfall wird mit neuer Reha-Technik geübt.

Erlebnissonntag15. März 2020ETH Hönggerberg11.00 – 16.00 Uhr

JUGEND-LABMittwoch, 25. März 2020ETH Hönggerberg13.30 – 17.15 Uhr

PODIUMDienstag, 24. März 2020ETH Zentrum, Audimax19.30 – 21.00 Uhr

Erlebnissonntag5. April 2020ETH Hönggerberg11.00 – 16.00 Uhr

VISITMittwoch, 18. März 2020Balgrist Campus17.30 und 19.00 Uhr

Seiten 6 – 17

Erlebnissonntag22. März 2020ETH Hönggerberg11.00 – 16.00 Uhr

Medizin von morgenWie die eigene Lebensweise vererbt wird und neue Genome entstehen.

Seiten 20 – 29

Seiten 32 – 33Seiten 30 – 31

Seiten 34 – 43

Seiten 18 – 19 Seiten 44 – 47

Für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren

THINK 360!Einmal Starchirurgin sein!

Wie tickt dein Ober- stübchen?

Science City Kids

Für Kinder von 5 bis 12 Jahren

Seiten 16, 28, 42

Seiten 12, 27, 32, 40

Programmänderungen vorbehalten.

Besucherinfo

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NEU

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Erlebnissonntag | 15. März 2020

VolkskrankheitenWir werden immer älter. Irgendwann trifft es fast jeden: Krebs, Schlaganfall, Diabetes oder Depression. Neue For-schung zeigt, wie heute Symptome früh erkannt und Volkskrankheiten richtig behandelt werden. Vorbeugen ist Trumpf!

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SONNTAG 15.03.20

→ ETH Hönggerberg Chemiegebäude HCI

11.00 – 16.00 Uhr

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Diabetes ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen. Auch in der Schweiz sind immer mehr Menschen betroffen. Die weit ver-breitete Typ-2-Diabetes hängt oft mit Lebensstil und Ernährung zusammen. Wie entsteht Diabetes und welche Formen gibt es? Warum steigt die Zahl der Fälle weltweit so stark an? Welche Rolle spielen die Gene und was kann man selbst vorbeugend tun? Erfahren Sie auch, wie man Symptome einer Erkrankung erkennt.

Vorlesung Die Welt ist zuckerkrank

→ HCI, Raum G3 12.00 – 12.45 Uhr HCI, Raum G7 15.00 – 15.45 Uhr

Christian Wolfrum ist ETH-Professor für Ernährungswissenschaften.

In der Schweiz erkranken jährlich ca. 40 000 Personen neu an Krebs. Die Gene können das Auftreten von Krebs begünstigen, aber auch ein schlechter Lebensstil und die Einwirkung von Umweltgiften. Hilfe bieten Chirurgie, Chemotherapie oder Strahlentherapie. Die Pro-tonentherapie ist eine spezielle Art der Strahlentherapie. Sie ist beson-ders präzise und schont das Gewebe rund um den Tumor – etwa im Gehirn oder im Auge. Sie wird bislang in der Schweiz nur am PSI angeboten.

Vorlesung Unter Beschuss: mit Protonen gegen Krebs

→ HCI, Raum G7 12.00 – 12.45 Uhr 14.00 – 14.45 Uhr

Der Arzt Marc Walser ist leitender Radio-Onkologe am Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen. Das PSI ist eine Forschungseinrichtung des ETH-Bereichs.

Bild: iStockphoto/rclassenlayouts

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Depression gilt inzwischen als Volksleiden. Fast 10 Prozent der Bevölkerung schlucken Antidepres-siva gegen Depression und andere Leiden. Nach neueren Studien wirken sie bei Depressionen nicht viel besser als Placebos, können aber starke Nebenwirkungen haben. Immer mehr Experten äussern die Besorgnis, dass Antidepressiva womöglich zu leichtfertig verschrie-ben werden. Es stellt sich darum die Frage, für welche Depressionen ein solches Medikament angewendet werden sollte – und für welche nicht. Was wissen wir über die Ursachen der Depressionen und was bewirken Antidepressiva im Gehirn?

Vorlesung Antidepressiva – nicht besser als Placebos?→ HCI, Raum G7 11.00 – 11.45 Uhr 13.00 – 13.45 Uhr

Michael P. Hengartner ist Dozent für klinische Psychologie an der ZHAW sowie Privatdozent an der Medizini-schen Fakultät der Universität Zürich.

Das Herz ist der Motor unseres Körpers. In nur einer Minute pumpt es unser gesamtes Blutvolumen einmal durch den Körper. Täglich bewegt es so rund 7 000 Liter – und ist dabei gerade einmal faust-gross. Im Laufe des Lebens hat das Organ mit allerlei Risikofaktoren zu kämpfen. Manche sind selbstver-schuldet. Dazu gehören falsche Ernährung, Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel. Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herz-infarkt oder Schlaganfall sind für einen Grossteil der Todesfälle in der Schweiz verantwortlich. Bei recht-zeitiger Diagnose können diese meist gut behandelt werden.

Knieprothesen sind noch immer nicht motorisiert. Das macht das Aufwärtsgehen anstrengend und den Gang asymmetrisch. Arm-prothesen können nur wenige Hand-griffe umsetzen und sie senden kein Gefühl der Bewegung zurück. So bevorzugt eine Person mit Am-putation oft den intakten Arm – die Hightech-Armprothese landet zumeist in der Schublade. Was tun? Robotik kann helfen, die Technik so zu verbessern, dass alltägliche Herausforderungen gut gemeistert werden können. Damit ist der Weg für einen erfolgreichen Wieder-einstieg in den beruflichen und privaten Alltag geebnet.

Vorlesung Wenn die Pumpe stottert

Vorlesung Mit Technik gegen Handicaps

→ HCI, Raum G3 13.00 – 13.45 Uhr 15.00 – 15.45 Uhr

→ HCI, Raum G3 11.00 – 11.45 Uhr 14.00 – 14.45 Uhr

David Niederseer ist Oberarzt in der Abteilung Kardiologie des Universitätsspitals Zürich.

Robert Riener ist ETH-Professor für Sensomotorische Systeme und Gründer des Cybathlon.

Ein schmerzender Rücken plagt die meisten Menschen hin und wieder. In der Regel verschwindet die Pein von selbst. Eine klare Ursache ist oft nicht erkennbar. Man weiss aller-dings: Der Lebensstil und Stress haben einen grossen Einfluss. Was liegt da näher, als mit dem Smart-phone und seinen Sensoren Be-wegungsdaten zu erfassen und zu analysieren. Mit Hilfe einer neuen App möchten wir sogenannte «digitale Biomarker» identifizieren. Sie sollen den Verlauf der Rücken-schmerzen vorhersagen können.

Vorlesung Rückentraining per App

→ HCI, Raum J7 12.00 – 12.45 Uhr 14.00 – 14.45 Uhr

Anita Meinke ist ETH-Doktorandin im Labor für Mobile Gesundheitssysteme.

Erlebnissonntag | 15. März 2020

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Erlebnissonntag | 15. März 2020

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Gesunde Menschen spüren ihre Beine bei jedem Schritt – und das ist gut so. Wer eine Beinprothese tragen muss, dem fehlen diese sensorischen Rückmeldungen. Dies soll sich jetzt ändern dank winzigen Elektroden, die direkt in einen Nerv im Oberschenkel implantiert wer-den. Diese werden mit der Prothese verbunden und übertragen elek-trische Impulse an die Nerven. Erste Tests zeigen, dass die Patien-ten wieder sicherer gehen können und weniger unter Phantom-schmerzen leiden.

Demo Beinprothese mit Gefühl

→ HCI, G-Stock

Bis zu 30 Prozent aller medizini-schen Eingriffe sind unnötig. Vor einer ärztlichen Behandlung lohnt sich darum ein kritisches Nachfragen. Die Initiative Smarter Medicine will Patienten dazu ermu-tigen, über die individuell beste Behandlung zu sprechen und Fragen zu stellen. Welche anderen Thera-pien gibt es? Was passiert, wenn ich nichts unternehme? Bei Smarter Medicine geht es vor allem darum, kluge Entscheidungen zum Wohl der Patienten zu fällen. Wenn dabei noch Kosten gespart werden, umso besser.

Stellen Sie sich vor, Sie stehen am Bahnhof und die Person neben Ihnen erleidet einen Herzstillstand. Oder eine Person gerät im Tram in Not und versetzt die anderen Passagiere in Panik. Die Situation eskaliert. Wie reagieren Sie? Es werden verschiedene medizinische Notfälle simuliert. Sie erfahren, wie man sich schnell im Team organisiert, um im besten Fall Leben zu retten.

Demo Viele OPs sind überflüssig

Workshop Richtig reagieren – Leben retten

→ HCI, G-Stock → Start HCI, E-Stock 11.00, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 Uhr Dauer 45 Minuten.

Der Verein Smarter Medicine wird getragen von medizinischen Fach- und Berufsorganisationen.

Simulationszentrum des Universitätsspitals Zürich. Mindestalter 16 Jahre.

Anmeldung übers Internet ab 9.3., siehe Seite 44.

ETH-Institut für Robotik und Intelligente Systeme

Neuartige Prothesen oder Gedanken- steuerung: Was taugen diese An-gebote für Menschen mit Behinde-rung? Versuchen Sie es selbst! Beim virtuellen Spiel mit Gedanken-steuerung können Sie die Kraft Ihrer Gedanken testen. Diese Technologie soll Personen mit eingeschränkter Mobilität künftig ermöglichen, Geräte wie Computer oder einen Rollstuhl zu steuern. Geschicklich-keit muss auch mit der Armpro-these bewiesen werden: Gelingen Ihnen alltägliche Aufgaben wie das Einstecken eines USB-Sticks und einer Kreditkarte?

Bei uns können Sie zwei Wettkampf-Disziplinen des Cybathlon selber testen und Tickets für den Event gewinnen.

Demo Eine Hand spüren, die man nicht hat→ HCI, G-Stock

Bild: Federica Barberi

Bild: Stefan Schneller

Bild: Shutterstock/ Arlou Andrei

Cybathlon – auf in die zweite Runde!

Die ETH Zürich organisiert am 2. und 3. Mai 2020 in der SWISS Arena

in Kloten erneut den Cybathlon. Menschen mit Behinderung messen sich

mit neusten technischen Assistenz- systemen in sechs anspruchsvollen Dis-

ziplinen. Ziel des Cybathlon ist, die Forschung anzutreiben, damit zum

Beispiel Prothesen alltagstauglicher werden. Teams aus der ganzen

Welt nehmen teil.

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Zucker versüsst uns das Leben. In der Schweiz beträgt der Durchschnittskonsum pro Kopf rund 28 Würfel pro Tag. Ziemlich viel, nicht? Warum ist Zucker auch für den Geruch von gebra-tenem Fleisch, gebackenem Brot und Pudding verantwortlich? Vergleiche die unterschiedliche Süsse von Zuckern und finde heraus, wie gesund sie wirklich sind. Überliste zudem deine Zunge und erlebe, wie aus Saurem plötz-lich Süsses wird – der magischen Mirakelfrucht sei Dank! Darf es ein Schluck Essig sein?

→ HCI, Raum G2 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr Dauer 45 Minuten.

Samy Boulos ist ETH-Dozent am Institut für Lebensmittelwissenschaften, Ernährung & Gesundheit.

Anmeldung übers Internet ab 9.3., siehe Seite 44.

THINK 360!Für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren

Erlebnissonntag | 15. März 2020

Remo Kellenberger studiert im 6. Semester.

«Die Informatik ist allgegenwärtig: vom modernen Auto bis zur komplexen Wettervorhersage. Das Studium bereitet mich darauf vor, diese Systeme zu verstehen und eines Tages weiterzuentwickeln.»

→ HCI, E-Stock

Studieninfo Informatik Frag Remo!

Bild: iStock/Max Kegfire

Die Mirakelfrucht wirkt Wunder.Bild: Shutterstock/ Claudiah

Workshop Die Mirakelfrucht überlistet unsere Zunge

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Nördi und Nördine

Ameisen-Arznei für

Planetarier

Der Winter war ganz schön

hart. Kein Wunder, dass sich

Nördi eine dicke Erkältung mit

Fieber geholt hatte. Schlaff lag

er in seiner Hängematte. Seine

Zotteln hingen ihm lustlos ins

Gesicht und er war ganz blass-

gelb. Nördine war besorgt und

machte sich sofort auf die

Suche nach einem Heilmittel.

Die ETH hatte doch einen eige-

nen Kräutergarten auf dem

Hönggerberg! Nördine über-

raschte Nördi mit einem feinen

selbstgemachten Erkältungstee

aus Tilia platyphyllos und

Salvia. Der würde bestimmt

helfen! Aber nachdem Nördi

den Tee getrunken hatte, war

sein Fell plötzlich lila mit gift-

grünen Punkten! Das war wohl

die falsche Dosierung. Schnell

ein zweiter Versuch mit der

doppelten Menge an Kräutern.

Jetzt wuchs Nördis Fell und

wollte nicht aufhören zu

wachsen! Schon bald war das

halbe Chemiedach voller Pelz.

Nördine war ratlos. Plötzlich

fiel es ihr wie Schuppen von

den Augen. Klar, diese Tinktur

wirkte nur bei Menschen und

nicht bei Zwergplanetariern!

Da erinnerte sie sich ans

Grippe-Rezept ihrer Mutter:

20 frische Ameisen essen, sich

fünfmal um die eigene Achse

drehen und danach ganz warm

einkuscheln. Es wirkte tatsäch-

lich. Nördi war wieder der Alte.

Gelb, kerngesund und voller

Tatendrang. Mit einer Hecken-

schere befreite er sich vom

Fell. Und strickte danach aus

der Wolle eine warme Decke.

Jetzt können die beiden auch

bei eisigsten Temperaturen auf

dem Chemiedach dösen, ohne

krank zu werden.

Erlebnissonntag | 15. März 2020

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Science City KidsFür Kinder von 5 bis 12 Jahren

→ HCI, Raum J7 11.00 – 11.45 Uhr 13.00 – 13.45 Uhr

→ HCI, Räume F2 + F8 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr

→ HCI, Raum J8 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr

Der Mediziner Frank Rühli ist Professor für Evolutionäre Medizin an der Universität Zürich.

ab 7 Jahren

Für Kinder von 7 bis 9 Jahren,Dauer 45 Minuten.

Anmeldung übers Internet ab 9.3., siehe Seite 44.

Cybathlon@school von mint & pepper

Für Kinder von 10 bis 12 Jahren,Dauer 45 Minuten.

Anmeldung übers Internet ab 9.3., siehe Seite 44.

Kann man Bücher lesen ohne Augenlicht? Oder gehörlos zum Takt der Musik tanzen? Wunderschöne Bilder können auch ganz ohne Arme gezeichnet werden. Glaubt ihr nicht? Dies alles funktioniert und kann gelernt werden, man muss nur wissen wie! Gemeinsam werden wir herausfinden, wie taube Kinder mit anderen sprechen und wie Blinde ganze Romane verschlingen. Auch wie man einfache Arbeiten erle-digen kann, ohne dabei die Finger oder Arme zu gebrauchen. Probiert es gleich selber aus!

Werkstatt Wie Blinde sehen können

→ HCI, Räume E2 + E8 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr

Für Kinder von 5 bis 6 Jahren, Dauer 45 Minuten.

Anmeldung übers Internet ab 9.3., siehe Seite 44.

Mumien sind voller Geheimnisse. Es ist Zeit, diese zu lüften! Dafür werden die Mumien mit neusten Techniken untersucht. Sie kommen genauso in die Röhre wie kranke Menschen, und auch ihre Gene werden analysiert. So lagen auf dem Untersuchungstisch sogar schon Ötzi und der Pharao Tutanchamun! Wie haben Menschen früher gelebt und an welchen Krankheiten haben sie gelitten? Wie gross wurden sie und was hätten die alten Ägypter wohl über unsere ausserge- wöhnliche Forschung gedacht?

Du kannst dein Gehirn überlisten. Sicher kennst du optische Täu-schungen. Die tricksen deine Augen aus. Auch unsere anderen Sinne lassen sich in die Irre führen: Wieso fühlt es sich plötzlich an, als hätten wir eine zwei Meter lange Nase? Und weshalb hast du das Gefühl, dir gehöre eine Gummihand? Was neh-men wir überhaupt wahr? In jedem Fall immer einen persönlichen Eindruck. Sei gespannt was passiert! Zum Schluss baust du noch ein paradoxes Zimmer. Figuren, die sich durch diesen Raum bewegen, scheinen plötzlich zu schrumpfen oder zu wachsen!

Stell dir vor, du hattest einen Unfall und kannst deshalb nicht mehr gehen. Roboteranzüge, so nennt man Exoskelette auch, können Menschen mit einer Querschnitt-lähmung helfen. Wie funktioniert das genau? Lerne das Arm-Exo-skelett Flexo auf spielerische Art und Weise kennen! Und erfahre so, wie Menschen mit Behinderung im Alltag unterstützt werden können.

Kindervorlesung Auge in Auge mit Tutanchamun

Atelier Eine Nase wie Pinocchio!

Studio Flexo – mein Freund und Helfer

Erlebnissonntag | 15. März 2020

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Frank RühliBild: IEM C. Steiner

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Ein schwerer Sturz oder ein Schlag-anfall können das gesamte Leben auf den Kopf stellen. Um möglichst schnell wieder in den Alltag einzu-steigen, braucht es eine gute und kontinuierliche Rehabilitation. Am Balgrist Campus forschen Inge-nieure, Wissenschaftler, Mediziner und Industrie gemeinsam an Trai-nings- und Unterstützungsmethoden für Patienten mit motorischen Einschränkungen. Lernen Sie hoch-moderne robotische Systeme für die Rehabilitation kennen. Diese wer-den sowohl in der Klinik wie auch zu Hause für Therapie und Unterstüt-zung eingesetzt. Das GRAIL-System ist ein Gangtrainer. Er versetzt den Patienten in eine virtuelle Realität und kann das Gleichgewicht wäh-rend des Ganges stören. Der ARMin-Roboter ist ein Exoskelett das hilft, die verlorene motorische Funktion des Armes nach einem Schlaganfall wiederherzustellen. Der Patient

übt in einer virtuellen Umgebung verschiedene Alltagsszenen und erhält vom Roboter eine angepasste Bewegungsunterstützung. Erfahren Sie auch, wie neuartige Reha-Tech-nologien in und ausserhalb der Klinik eingesetzt werden, um die Handfunktion zu trainieren und zu unterstützen. Mit dem ReHaptic-Knob können Sie virtuelle Objekte nicht nur sehen, sondern auch manipulieren und erfühlen. Pro-bieren Sie das Hand-Exoskelett tenoexo aus, welches eingeschränkte Handfunktionen im Alltag ergänzen kann, um so die Selbständigkeit zu erhöhen. Vielleicht beurteilen Sie gleich selber, wie diese Geräte im Alltag helfen können?

MITTWOCH18.03.2020

Mit Robotern zurück in den AlltagFührung durch das Forschungs- zentrum Balgrist Campus

VISIT | Mittwoch, 18. März 2020

→ Balgrist Campus Lengghalde 5 8008 Zürich 17.30 – 18.30 Uhr und 19.00 – 20.00 Uhr

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Anmeldung übers Internet ab 9.3., siehe Seite 44.

Exoskelett ARMinBild: Stefan Schneller

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Medizin von morgenVielleicht ist das die Zukunft: Der Haus-arzt ist ein Roboter, der blitzschnell Diagnosen stellt. Neuartige Lebewesen mit künstlichem Genom entstehen im Labor. Und individuelle Therapien be-siegen den Krebs.

SONNTAG 22.03.2020

→ HCI, Raum G7 12.00 – 12.45 Uhr 14.00 – 14.45 Uhr

→ ETH Hönggerberg Chemiegebäude HCI 11.00 – 16.00 Uhr

→ HCI, Raum G3 11.00 – 11.45 Uhr 14.00 – 14.45 Uhr

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Dank Medikamenten können immer mehr Krankheiten behandelt wer-den. Manchmal schadet Medizin aber auch. Gene, Alter, Essgewohn-heiten, Alkohol und andere Medi-kamente bestimmen die Arzneikon-zentration im Körper mit. Richtig dosieren ist am schwierigsten zwischen Geburt und Jugend. Im Seniorenalter ist die Ausscheidung vieler Arzneistoffe vermindert. Ausserdem werden mit dem Alter die Pillen-Cocktails immer bunter– und die Nebenwirkungen stärker. Gut zu wissen, dass man viele der Risiken voraussagen und um-gehen kann.

Vorlesung Pillen: Vorsicht Nebenwirkung!

Stefanie Krämer ist ETH-Professorin für Biopharmazie.

Unser Erbgut besteht aus 23 000 Genen, die in der Sprache der DNA kodiert sind. Wie ist ein Gen auf-gebaut und wie können wir die Erb-information der DNA entschlüsseln und verändern? So könnten Krank-heiten geheilt werden. Erschaffen wir bald neuartige Lebewesen mit künstlichem Genom? Erfahren Sie, wo die Grenzen und Risiken des Eingriffs in das Erbgut von Lebe-wesen liegen. Und welche Möglich-keiten das Neuschreiben von Genen und ganzen Genomen eröffnet. Dazu zählen DNA-basierte Impfstoffe und neuartige Therapien für die Medizin von morgen.

Vorlesung Erschaffen wir bald neue Lebewesen?

Beat Christen ist ETH-Professor für Systembiologie.

Erlebnissonntag | 22. März 2020

Bild: iStockphoto/Volodymyr Horbovyy

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Eltern können psychische und kör-perliche Erkrankungen vererben, die durch widrige Lebensbedingun-gen und Traumata verursacht wurden. Wie genau das geht, ist noch weitgehend unerforscht. Einige epigenetische Mechanismen auf molekularer Ebene sind aber bereits bei Labortieren gefunden worden. Die Forschung hat auch gezeigt, dass positive Umweltfaktoren, wie etwa eine ermutigende Lebens-umgebung, die Erbinformation verändern. So werden negative Folgen von traumatischen Erlebnis-sen korrigiert und nicht mehr an die Nachkommen weitergegeben.

Vorlesung Wie Lebenserfahrung an Kinder vererbt werden könnte

→ HCI, Raum G7 11.00 – 11.45 Uhr 13.00 – 13.45 Uhr

Isabelle M. Mansuy ist ETH-Professorin für Epigenetik. Das neue Forschungsgebiet befasst sich mit der Vererbung von Um-welteinflüssen. Diese steuern, welche Gene ein- oder ausgeschaltet werden. Siehe auch Epigenetik-Vorlesung Seite 35.

Antibiotika sind Medikamente, die Bakterien abtöten oder deren Wachs- tum hemmen. Mit ihnen können bakterielle Infektionen behandelt werden, zum Beispiel gewisse Lungenentzündungen oder Blutver-giftungen. Es macht hellhörig, dass bisher gut behandelbare Infektionen zum Teil nicht mehr auf die Wirk-stoffe ansprechen. In der Schweiz sterben dadurch jährlich 300 Men-schen, europaweit sind es sogar 33 000. Was tun, wenn Antibiotika nicht mehr wirken? Welchen Zusam-menhang gibt es zwischen Mensch, Tier, Lebensmittel und Umwelt bei der Entstehung von Resistenzen? Erfahren Sie auch, wie weit die Schweizer Spitäler im Kampf gegen multiresistente Keime sind.

Vorlesung Gefährliche Keime im Kommen

→ HCI, Raum G3 12.00 – 12.45 Uhr HCI, Raum G7 15.00 – 15.45 Uhr

Wolf-Dietrich Hardt ist ETH-Professor für Mikrobiologie.

Stellen Sie sich vor, Sie gehen zum Hausarzt und werden erstmal von einem Roboter auf Herz und Nieren untersucht. Der Roboter ist immer auf dem neusten Wissensstand. Er analysiert blitzschnell Atemluft, Blut, Bandscheiben, Haut, Herz oder Augen. Der Hausarzt hat 5 Minuten später alle Diagnosen auf dem Bildschirm und berät Sie. Kein Herumirren von Facharzt zu Fach-arzt mehr. Wann kommt die künst-liche Intelligenz in die Arztpraxis? Und wie verändert sie das Berufs-bild des Arztes?

Krebs ist eine häufige Todes- ursache. Selbst Tumore des gleichen Typs weisen eine enorme mole-kulare Vielfältigkeit auf. Wie gelingt es ihnen, sich so dynamisch an ihre Umgebung anzupassen? Und wenn jeder Tumor einzigartig ist, wie kann er dann überhaupt wirk-sam bekämpft werden? Die per-sonalisierte Krebstherapie versucht das. Sie entwickelt individuelle Behandlungen, die auf molekularen Landkarten jedes einzelnen Tu-mors basieren.

Vorlesung Doktor Rob hilft!

Vorlesung Jeder Tumor ist anders

→ HCI, Raum J7 12.00 – 12.45 Uhr 14.00 – 14.45 Uhr

→ HCI, Raum G3 13.00 – 13.45 Uhr 15.00 – 15.45 Uhr

Jörg Goldhahn ist ETH-Professor für Translationale Medizin.

Niko Beerenwinkel ist ETH-Professor für Bioinformatik.

Erlebnissonntag | 22. März 2020

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Erlebnissonntag | 22. März 2020

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Auf Röntgenbildern sieht man gut, ob ein Knochen gebrochen ist. Prob-leme im Weichgewebe sind aller-dings kaum erkennbar. Eine neue Röntgenmethode von ETH und PSI löst dieses Problem. Mit ihr können auch verschiedene Weichgewebe gut voneinander unterschieden werden! GratXray nutzt dies, um Brustkrebs in einem frühen Stadium präzise zu diagnostizieren. Erfahren Sie, wie die Zukunft in der Brust-krebsdiagnose aussieht und welche Tricks verwendet werden, um das Unsichtbare sichtbar zu machen!

Demo Brustkrebsdiagnose – präzise und schmerzfrei

→ HCI, G-Stock

ETH- und PSI-Spin-off GratXray

ETH-Forschungsgruppe für Komplexe Materialien

Ein Projekt von acht ETH-Studierenden mit Fachrichtung Ingenieurwissenschaften

In den kommenden Jahrzehnten werden künstliche Herzklappen aus dem 3D-Drucker an Bedeutung gewinnen. Von Erkrankungen bei der Geburt bis hin zu mangelnder Bewe-gung und falscher Ernährung – Menschen aller Altersgruppen könnten damit gerettet werden. Das neue Herzklappen-Modell aus Silikon wird für jeden Menschen massgeschneidert. Das Material ist gut verträglich, beanspruchbar und der Blutfluss kann wiederher-gestellt werden. Bislang war die Produktion von künstlichen Herz-klappen kompliziert, zeitraubend und teuer – die neue Klappe aus dem 3D-Drucker braucht hingegen nur einige Stunden.

Der Cardex-Simulator wurde als Trainingsplattform für Herzchirur-gen entwickelt. Damit kann eine Operation immer wieder geübt werden. Die Idee dafür stammt aus der Fliegerei, bei der der Pilot für seine Ausbildung einen Flugsimu-lator zur Verfügung hat. Mit Cardex können nebst Routineeingriffen auch spezielle Operationstechniken trainiert werden. Testen Sie bei uns Ihre Fähigkeiten als Chirurg oder Chirurgin – ein sofortiges Feedback bewertet die Qualität Ihres Eingriffs.

Demo Herzklappen aus dem 3D-Drucker

Demo Am Herz operieren

→ HCI, G-Stock→ HCI, G-Stock

Bild: Fergal Coulter

Auge, Hirn, Herz – es gibt viele Stellen im Körper, die für Opera-tionen schwer oder gar nicht zugäng-lich sind. In diesen Fällen kommen winzige drahtlose und extrem flexible Mikrokatheter oder freischwim-mende Mikroroboter zum Einsatz. Diese können in die entlegensten Gebiete des menschlichen Körpers vordringen und dort chirurgische Eingriffe vornehmen. Doch je kleiner ein Mikroroboter ist, umso schwieri-ger ist es, diesen mit Energie zu versorgen. Die Lösung: Er wird über magnetische Felder gesteuert.

Demo Ein Mikroroboter düst durch den Körper

→ HCI, G-Stock

Multi-Scale Robotics Lab der ETH

Ein Nanoroboter Cardex-Simulator

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THINK 360!Für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren

Hast du dich schon einmal gefragt, wie es ist, Chirurg zu sein? Bei uns kannst du in diese Rolle schlüpfen und einen Eingriff mit Hilfe von Mixed Reality noch präziser und sicherer durchführen. Du operierst selber auf einem Modellknochen und dein cooles Hilfsmittel ist eine Mixed-Reality-Brille, die dich mit dreidimensionaler, virtueller Anlei-tung durch die Operation führt. Bei deinem Patienten muss die Wirbel-säule repariert werden. Dabei ist das präzise Setzen von Schrauben für den Erfolg entscheidend. Kann dir Mixed Reality helfen, die Operation erfolgreich zu beenden?

Workshop Einmal Starchirurgin sein!

→ HCI, Raum G2 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr Dauer 45 Minuten.

Mit einem Team der Universitäts-klink Balgrist

Anmeldung übers Internet ab 16.3., siehe Seite 44.

Andi Gashi studiert im 6. Semester.

«Als junger Mann absolvierte ich ein Praktikum im Spital. Ich hatte damals keine Ahnung, woran die Patienten litten und wie man ihnen helfen kann. Da musste ich einfach Medizin studieren.»

→ HCI, E-Stock

Studieninfo Medizin Frag Andi!

Erlebnissonntag | 22. März 2020

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Der kleine Pieks in die Vene beim Arzt könnte schon bald überflüssig werden. Ein kurzes Ausatmen in ein Atemanalyse-Gerät genügt, damit der Doktor einiges über unseren Gesundheitszustand erfährt. Denn bei jedem Ausatmen setzen wir viele flüchtige Substanzen frei. Darunter sind auch Stoffwechselprodukte, die auf Krankheiten hindeuten. Die Atemanalyse könnte bald das Blut-bild ersetzen. Und zuverlässig, günstig sowie schmerzfrei eine versteckte Krankheit wie Krebs oder Diabetes aufdecken oder die kor-rekte Einnahme von Medika- menten kontrollieren.

Führung Was der Atem preisgibt

→ Start HCI, E-Stock 11.00 – 16.00 Uhr Alle 30 Minuten.

Führung zum Massenspektrometer mit Renato Zenobi, ETH-Professor für Analytische Chemie, und seinem Team

Anmeldung übers Internet ab 16.3., siehe Seite 44.

Bild: Exhalomics

Page 15: Vorlesungen, Experimente, Workshops, Talkrunden Reise ins Ich · Professor für Evolutionäre Medizin an der Universität Zürich. ab 7 Jahren Für Kinder von 7 bis 9 Jahren, Dauer

Science City KidsFür Kinder von 5 bis 12 Jahren

→ HCI, Raum J7 11.00 – 11.45 Uhr 13.00 – 13.45 Uhr

→ HCI, Räume F2 + F8 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr

→ HCI, Raum J8 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr

Barbara Frei Haller ist ETH-Dozentin und Apothekerin.

ab 7 Jahren

Für Kinder von 7 bis 9 Jahren,Dauer 45 Minuten.

Anmeldung übers Internet ab 16.3., siehe Seite 44.

Functional Genomics Center Zurich, ETH und UZH

Für Kinder von 10 bis 12 Jahren,Dauer 45 Minuten.

Anmeldung übers Internet ab 16.3., siehe Seite 44.

Dein Kuscheltier oder deine Puppe haben sich beim Spielen verletzt? Höchste Zeit für ein Pflaster – oder vielleicht sogar einen Druckver-band? Heute kannst du dein eigenes Plüschtier mitbringen. Es warten aber auch viele Spielzeug-Patienten auf dich. Wir werden sie zusammen professionell verarzten. Dabei lernst du, warum es wichtig ist, eine Wunde zu desinfizieren, und wes-halb man seine Hand nie in heisses Wasser halten sollte. Auch ein Trösterli hilft immer gut.

Werkstatt Kuscheltiere im Spital

→ HCI, Räume E2 + E8 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr

Für Kinder von 5 bis 6 Jahren,Dauer 45 Minuten.

Anmeldung übers Internet ab 16.3., siehe Seite 44.

Was machst du, wenn du erkältet bist? Kaufen dir deine Eltern ein Medikament? Deine Urgrosseltern haben sich die Heilpflanzen noch draussen im Wald oder auf der Wiese geholt! Lange schon wurden Heil-mittel von Schamanen oder Natur-ärzten verwendet. Später wurden sie im Labor untersucht und zu Medika-menten verarbeitet. Das alte Wissen können wir nutzen. Erfahre, wie Tees, Salben oder Tropfen herge-stellt werden und wie man sich bei kleinen Leiden selber gesund machen kann. Auch gibt es immer noch unheilbare Krankheiten. Aber die Natur hält noch viele un-erforschte Schätze bereit.

Autsch! Eine Brennnessel hat dich erwischt. Ein mehr als überflüssi-ges Unkraut? Auch das Gänse-blümchen: hübsch anzuschauen, aber sonst nicht zu gebrauchen? Weit gefehlt, beides sind Heil- kräuter! Leider verlieren wir unser Wissen über Pflanzen immer mehr. Dabei ist das Geheimnis ihrer Heilkraft jahrtausendealt und hat schon vielen geholfen. Lerne fas-zinierende Heilpflanzen mit all deinen Sinnen kennen und stelle deine eigene Kräuterpflege her.

Die Olympischen Sommerspiele von Tokyo 2020 rücken näher. Wer nach Asien reist, darf auf keinen Fall gedopt sein! Warum kann Mara plötzlich so schnell schwimmen? Und Gian, weshalb bricht er in letzter Zeit alle Rekorde im 100-Meter-Lauf? Ob alles mit rechten Dingen zugeht oder vielleicht doch jemand gedopt ist, finden wir zusammen heraus! Dabei nutzen wir die Haar-proben der Athleten und arbeiten mit den neusten Technologien.

Kindervorlesung Wie ich zur Naturärztin werde

Atelier Gegen alles ist ein Kraut gewachsen

Studio In der Dopingfalle

Erlebnissonntag | 22. März 2020

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Barbara Frei Haller

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Wenn die Angst kommt

PODIUM | Dienstag, 24. März 2020

→ ETH Zentrum, Audimax Rämistrasse 101, Zürich 19.30 – 21.00 Uhr

Depression, Panik-Attacken: Jede zweite Person leidet im Laufe ihres Lebens an einer psychischen Erkran-kung. Fast 10 Prozent der Schwei-zerinnen und Schweizer schlucken

Antidepressiva. Halten wir nichts mehr aus? Oder sind psychische Leiden früher einfach nicht erkannt worden? Wie werde ich belastbar und komme gut durchs Leben?

Sylwina ist Moderatorin und Influencerin auf Instagram. Sie hat in den Medien ihre Depression öffentlich gemacht.

Sabine Basler ist Geschäftsführerin der Dargebotenen Hand, des Sorgentelefons der Schweiz mit mehr als 180 000 Beratungen im Jahr. Tendenz steigend.

Inge Keller-Hoehl, Programmleiterin Treffpunkt Science City.Keine Anmeldung erforderlich.

Das PODIUM findet in Zusammenarbeit mit dem Tages-Anzeiger statt. Es moderieren Redaktor Martin Läubli und

DIENSTAG24.03.2020

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Cornelia Beck, Psychotherapeutin, leitet die Psychologische Beratungsstelle von ETH und UZH. Die Anzahl der hilfesuchenden Studierenden stieg 2018 um 22 Prozent.

Daniel Hell ist Psychotherapeut, Psychiater und war Ärztlicher Direktor der Psychia-trischen Universitätsklinik Zürich.

Bild: Shutterstock/Aslysun

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Ina Schmidt ist Analytik-Expertin am ETH-Institut für Pharmazeutische Wissenschaften.

Anmeldung übers Internet ab 9.3., siehe Seite 44.

Der Mensch nutzt Cannabis seit tausenden von Jahren – etwa als Rohstoff für Kleider oder Seile, aber auch als Heil- und Rauschmittel. Hanf hat über 100 pharmazeutisch interessante Inhaltsstoffe. Für die medizinische Anwendung spielen die sogenannten Cannabinoide eine entscheidende Rolle. Davon sind THC und CBD die wichtigsten Sub-stanzen. THC ist psychoaktiv. Es löst einen Rausch aus. THC-Cannabis gilt deshalb als Betäubungsmittel und ist in der Schweiz verboten. CBD hingegen berauscht nicht. Man schreibt ihm vielmehr eine beruhi-gende Wirkung zu. So soll es gegen Krämpfe, Entzündungen, Schlaf-störungen sowie Übelkeit helfen. Die einen sehen in der Pflanze ein hohes Potential für die Entwicklung neuer Medikamente, die anderen eine illegale Substanz mit gefährlicher Wirkung. Was denkst du? In den letzten Jahren hat in der Schweiz ein Boom in Richtung CBD-haltigem

Cannabis eingesetzt. Die Palette dieser frei verkäuflichen Produkte reicht von Tee über Öle bis hin zu Gummibärchen. Wie können wir in der pharmazeutischen Analytik diese Produkte untersuchen und deren Zusammensetzung bestimmen? Schlüpf in einen Labormantel und bestimme exakt den Gehalt von THC und CBD – zum Beispiel in frei ver-käuflichen Hanftees. Stimmen deine Messungen mit dem Etikett überein?

→ Treffpunkt Campus Info bei der Bushaltestelle ETH Hönggerberg 13.30, 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr Dauer 45 Minuten.

Cannabis: Wunderpflanze oder Teufelszeug?Für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren

JUGEND-LAB | 25. März 2020

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Bild: iStockphoto/CasarsaGuru

Das Jugend-Lab ist ein neues Ange-bot von Treffpunkt Science City an einem Mittwochnachmittag. Hefte dich an die Fersen unserer Wissen-schaftlerInnen und experimentiere in ihren Labors.

MITTWOCH25.03.2020

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Gesund & glücklichWer hätte das gedacht? Unser tägliches Essen beeinflusst das Erbgut. Die Darm-flora beflügelt das Gemüt. Und das Gehirn lernt im Schlaf. Erfahren Sie auch, wie man psychische Krisen meistert und daran wächst.

SONNTAG 05.04.2020

→ HCI, Raum G7 12.00 – 12.45 Uhr 14.00 – 14.45 Uhr

→ ETH Hönggerberg Chemiegebäude HCI 11.00 – 16.00 Uhr

→ HCI, Raum G7 11.00 – 11.45 Uhr 13.00 – 13.45 Uhr

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Was bestimmt unsere Gesundheit? Zu einem grossen Teil haben wir die Anlagen von unseren Eltern geerbt. Trotzdem hat unsere eigene Lebens-führung einen entscheidenden Einfluss darauf, welche Gene aktiv werden. Umweltreize beeinflussen eine Art Schaltplan, der auf dem Genom liegt. Dieses Gedächtnis der Zellen nennt man Epigenetik. Müt-terliche Überernährung etwa erhöht das Risiko des Kindes, im späteren Leben übergewichtig zu werden. Aber auch Kinder oder Erwachsene selbst verändern durch Ernährung, Sport oder Stress langfristig den Körper und den epigenetischen Schaltplan. Wie beeinflusst man mit speziellem Essen gezielt das Erbgut und bleibt lange gesund? Kann man so das Altern hinauszögern?

Vorlesung Du bist, was du isst

Ferdinand von Meyenn ist ETH-Professor für Ernährung und Epigenetik. Siehe auch Epigenetik-Vorlesung Seite 22 von Isabelle Mansuy.

Krisen gehören zum Leben. Wie überwindet man sie am besten und schöpft daraus innere Kraft? Warum gehen manche Menschen an ihnen zugrunde oder bleiben lebenslang blockiert? Diese Fragen sind eng mit dem Begriff der Resilienz verknüpft. Belastbarkeit und innere Stärke sind keine angeborenen Persönlich-keitsfaktoren. Sie können trainiert werden. Dabei ist es wichtig, eigene seelische Kräfte zu erkennen und zu entwickeln.

Vorlesung An Krisen wachsen

Rosmarie Barwinski ist Psychothera-peutin und Leiterin des Schweizer Instituts für Psychotraumatologie.

Erlebnissonntag | 5. April 2020

Bild: Shutterstock/Evgeny Atamanenko

Page 19: Vorlesungen, Experimente, Workshops, Talkrunden Reise ins Ich · Professor für Evolutionäre Medizin an der Universität Zürich. ab 7 Jahren Für Kinder von 7 bis 9 Jahren, Dauer

Wir haben bereits 4G und Glasfaser. Nun soll der neue Mobilfunkstan-dard 5G kommen und eine neue Dimension der Datenübertragung ermöglichen. Was ist 5G und was verändert sich gegenüber 4G? Verschiedene Studien haben unter-sucht, wie die elektromagnetischen 5G-Strahlen auf den menschlichen Körper, auf Gewebe und Zellen wirken. Erfahren Sie, ob die Strah-len krankmachen, den Körper erwärmen oder Krebs hervorrufen. Ist das Thema überhaupt wissen-schaftlich gut genug erforscht, um jetzt schon Antennen aufzustellen?

Vorlesung 5G-Strahlen: gefährlich oder harmlos?→ HCI, Raum G3 13.00 – 13.45 Uhr 15.00 – 15.45 Uhr

Jürg Leuthold ist ETH-Professor für Kommunikationstechnologien.

Das Hirn besteht aus ungefähr 86 Milliarden Nervenzellen. Wie ist es möglich, dass diese so gut miteinander kommunizieren? Wie beim Spielen eines Instrumentes generiert das Gehirn Wellen und diese haben verschiedene Funk-tionen. So ist etwa eine Welle für unsere Kreativität, eine andere für die Erinnerungs- und Lernfähigkeit zuständig. Heute gibt es neue Methoden, mit welchen wir diese Wellen manipulieren können. Er-fahren Sie, wie unsere Gehirnfunktion damit verbessert werden kann – während des Wachseins und im Schlaf.

Das Gehirn ist die Kommando-zentrale unseres Körpers. Die Auf-gaben des komplexen Organs werden im Labor genauestens untersucht. Tauchen Sie ein in die Welt eines Gehirnforschers und erleben Sie anhand verschiedener Mess- und Stimulationsmethoden, wie das Gehirn auf unseren Körper einwirkt: Wie steuert es unsere Bewegungen und was für eine Rolle spielt es bei Ermüdung? Was verrät die Pupille über unser Hirn? Was kann man Ihnen an den Augen ablesen? Probieren Sie die Verhal-tensexperimente gleich selbst aus!

Vorlesung Ein Blick ins Gehirn

Führung Was Ihre Augen verraten

→ HCI, Raum G3 11.00 – 11.45 Uhr 14.00 – 14.45 Uhr

→ Start HCI, E-Stock 11.00, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 Uhr Dauer 45 Minuten.

Caroline Lustenberger forscht am Labor für Neuronale Bewegungskontrolle.

ETH-Labor für Neuronale Bewegungskontrolle

Der Dickdarm ist die am dichtesten besiedelte Region in unserem Kör-per. Milliarden von Mikroorganismen sind Teil unseres Verdauungstraktes. Das Darmmikrobiom hat einen weitreichenden Einfluss auf unsere Gesundheit. Es ist mitbestimmend für unser Körpergewicht und nimmt sogar Einfluss auf unseren Gemüts-zustand. Können Depressionen von einer «schlechten» Darmflora verur-sacht werden? Wie bekomme ich eine gesunde Darmflora? Welches Essen ist gut für mein Mikrobiom?

Vorlesung Der Darm entscheidet mit

→ HCI, Raum G3 12.00 – 12.45 Uhr HCI, Raum G7 15.00 – 15.45 Uhr

Tomas de Wouters ist Gründer des ETH-Spin-offs PharmaBiome AG. Die Firma entwickelt Therapeutika mit lebenden Bakterien zur Behandlung von Krankheiten des Mikrobioms.

Erlebnissonntag | 5. April 2020

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Eine Magnetspule stimuliert den Bereich des Gehirns, der für Bewegungen zuständig ist. Das löst ein Muskelzucken in den Fingern aus und der Kugel-schreiber bewegt sich.

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Erlebnissonntag | 5. April 2020

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Ist die Kommunikation zwischen Körper und Gehirn gestört, führt das zu Stürzen. Und im hohen Alter ist ein Sturz oft der Anfang vom Ende. Mit der Tanzplatte Senso wird dieses Zusammenspiel wieder trainiert. Die Platte wird nicht nur in Alters-heimen, sondern auch in der Reha oder bei Krankheiten wie Multipler Sklerose angewendet. Je nach Trainingsspiel können verschiedene Zielgruppen angesprochen werden. Die auf einem Bildschirm präsen-tierten Spiele werden mittels verschiedener Schrittbewegungen gespielt. Dabei werden nicht nur das Gleichgewicht, sondern auch diverse Hirnfunktionen gestärkt. Lust auf ein bewegtes Hirntraining? Schauen Sie vorbei!

Demo Darf ich bitten? Ein Tanz für die Gesundheit

→ HCI, G-Stock

ETH-Spin-off Dividat mit der Tanzplatte Senso

Nicole Kleger ist ETH-Doktorandin für Komplexe Materialien und hat das Verfahren entwickelt.

Mit einem Team der Klinik für Traumatologie des Universitätsspitals Zürich

Knochen sind ein scheinbar ein- faches Material. Und doch wird immer noch nach dem perfekten Ersatz gesucht. Der 3D-Druck in Kombina-tion mit Kochsalz ermöglicht jetzt Erstaunliches! Ein dreidimensio-nales Gittergerüst wird aus Salz gedruckt und der Porenraum mit Magnesium durchsetzt. Danach wird das Salz herausgewaschen. Übrig bleibt das reine Magnesium-Implantat, welches anstelle von Titanplatten eingesetzt wird. Dieses kann vom Körper abgebaut werden. Damit entfällt eine weitere Operation, wie sie etwa zur Entfernung von Platten nötig ist. Erleben Sie bei uns die 3D-Drucker live bei der Arbeit!

Vor diesem Bildschirm macht jeder halt. Denn er ermöglicht einen virtuellen Blick in den Körper. Wo sitzt die Leber? Sind das meine Rippen? Der sogenannte Magic Mirror projiziert die eigenen Organe realitätsgetreu auf den Bildschirm. In der Medizin wird das System in der Anatomielehre, der Rehabilitation von Patienten sowie vor operativen Eingriffen eingesetzt. Bei uns lernen Sie damit die wichtigsten Organ-systeme kennen – direkt am eigenen Körper!

Demo Knochenimplantat der Zukunft

Demo Seine Organe im Spiegel sehen

→ HCI, G-Stock→ HCI, G-Stock

Ganz rechts das fertige Knochenimplantat. Bild: Komplexe Materialien, ETH Zürich

Aufnahme des Gehirns von Patienten mit PET-Bildgebung. Links ein Patient ohne Risiko für Alzheimer, rechts einer mit erhöhtem Risiko. Bild: P. Kaufmann, A. Buck, USZ

Mit PET-Scans können Ärzte bei Krankheiten des Gehirns wertvolle Diagnosen stellen, bei Alzheimer 10 bis 20 Jahre vor den ersten Symptomen. Bei dieser Tomografie spritzt man dem Patienten eine schwach radioaktive Substanz. Ein Bild zeigt, wo sich die Substanz im Gewebe anreichert. Heutige Geräte sind gross und sehr teuer. Positrigo hat einen kleinen und kompakten Gehirnscanner ent-wickelt, der die Untersuchung bis zu zehnmal billiger machen soll. Er ähnelt einer Coiffeurhaube und ist vielfältig einsetzbar.

Demo Klare Einblicke – Gehirnscanner auf Reisen

→ HCI, G-Stock

ETH-Spin-off Positrigo

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Wie gut kennst du dich eigentlich selber? Finde es heraus mit einem spannenden Verhaltensexperiment zum Thema Essen. Wählst du die Pizza, den Salat oder doch die Pasta? Das ist nur eine von vielen Fragen! Erfahre bei diesem Ex-periment, ob du eher ein Geniesser- oder ein Gesundheitstyp bist und wie dies mit deinem Gehirn zusam-menhängt. Mit dem Hirn geht es auch beim nächsten Versuch weiter. Wie gut kannst du deines kontrollie-ren? Schaffst du es, mit der blossen Kraft deiner Gedanken die virtuelle Kugel zu schieben? Fordere dein Gegenüber heraus und teste, wer den stärkeren Willen hat!

Workshop Wie tickt dein Oberstübchen?

→ HCI, Raum G2 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr Dauer 45 Minuten.

Anmeldung übers Internet ab 30.3., siehe Seite 44.

Lydia Hellrung (Bild) und Geraldine Gvozdanovic forschen am Department für Wirtschaft der Universität Zürich.

THINK 360!Für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren

Erlebnissonntag | 5. April 2020

Sophia Morsten studiert im ersten Mastersemester.

«Wie wird ein Lebensmittel genau hergestellt? Ist es gut für meine Gesundheit? Ein Studium ganz nah am all-täglichen Leben.»

→ HCI, E-Stock

Studieninfo Lebensmittelwissenschaften Frag Sophia!

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Science City KidsFür Kinder von 5 bis 12 Jahren

→ HCI, Räume E2 + E8 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr

→ HCI, Raum J7 11.00 – 11.45 Uhr 13.00 – 13.45 Uhr

Für Kinder von 5 bis 6 Jahren,Dauer 45 Minuten.

Anmeldung übers Internet ab 30.3., siehe Seite 44. Martin Loessner ist ETH-Professor

für Lebensmittelmikrobiologie.

ab 7 Jahren

Du schneidest dich und eine rote Flüssigkeit fliesst aus deinem Körper. Blut, was ist das überhaupt? Es gibt viele Geschichten rund um den roten Saft. So tranken die Germanen wohl das Blut erlegter Bären, um die Kraft und den Mut von diesen zu erhalten. Doch haben Adlige blaues Blut? Auch findest du bei uns heraus, warum du nicht allen Menschen Blut spenden kannst und weshalb Blutsbrüder-schaft keine gute Idee ist. Mit selbstgemachtem Kunstblut und einem Spiel gehen wir auf Spurensuche.

Beim Sport, bei Freunden oder gar unter der Dusche – du bist nie allein. Ständig begleiten dich Billio-nen von Bakterien und Pilzen. Winzig kleine, ohne Mikroskop nicht sichtbare Lebewesen. Die meisten von ihnen sind nicht schädlich, sondern wichtig für die Gesundheit. Finde heraus, welche Bewohner es sich auf dir gemütlich gemacht haben! Wir machen unsere eigenen Bakterien und Zellen sichtbar. Ein Wattestäbchen, Farbe und ein Mikroskop helfen uns dabei. Und was passiert, wenn mal die schlechten Bakterien die Überhand gewinnen?

Atelier Der rote Saft in deinen Adern

Studio Billionen kleiner Freunde

→ HCI, Räume F2 + F8 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr

→ HCI, Raum J8 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Uhr

Für Kinder von 7 bis 9 Jahren,Dauer 45 Minuten.

Anmeldung übers Internet ab 30.3., siehe Seite 44.

ETH-Institut für Mikrobiologie

Für Kinder von 10 bis 12 Jahren,Dauer 45 Minuten.

Anmeldung übers Internet ab 30.3., siehe Seite 44.

Wusstest du, dass ein Baby mit über 300 Knochen auf die Welt kommt und ein Erwachsener nur noch etwas über 200 Knochen hat? Oder dass unser Oberschenkelknochen ein ganzes Auto tragen könnte? Warum bricht er trotzdem bei einem Skiunfall? Knochen können uns sehr viel verraten. Auch über das Leben von Pharaonen und Steinzeitmen-schen. Deine Handknochen können dir sogar erzählen, wie gross du etwa wirst! Zusammen erforschen wir die Wunderwelt der Skelette – gruselt es dich schon?

Verschimmelte Lebensmittel darf ich nicht essen, aber Schimmelkäse schon. Komisch! Nicht immer sieht man einem Lebensmittel an, ob man es noch geniessen kann. Die gefährlichen Bakterien sind nämlich unsichtbar. Sie versammeln sich nicht nur im Essen, sondern meist im Abwaschlappen, im Klo und auf unserem Natel. Und wo in unserem Körper leben sie? Ist Händewaschen vor dem Essen notwendig? Und kann man 100-jährige Rüebli noch essen? Wir lernen eine tolle neue Methode kennen, um Bakterien im Lebensmittel zu besiegen. Dazu machen wir auch ein kleines Experiment.

Werkstatt Was klappert denn da?

Kindervorlesung Sind 100-jährige Rüebli essbar?

Erlebnissonntag | 5. April 2020

Page 23: Vorlesungen, Experimente, Workshops, Talkrunden Reise ins Ich · Professor für Evolutionäre Medizin an der Universität Zürich. ab 7 Jahren Für Kinder von 7 bis 9 Jahren, Dauer

Was ist Treffpunkt Science City?Treffpunkt Science City ist das Bildungsangebot der ETH Zürich für alle. Unsere kostenlosen Veran-staltungen ermöglichen einen Besuch in der spannenden Welt der Forschung und Gespräche über brennende Fragen der Zeit. Bei Vorlesungen, Demos, Experimenten, Laborbesuchen und Talkrunden erleben Sie, wie neues Wissen entsteht und unsere Welt verändert. Das Programm findet jeweils im Frühling und im Herbst für etwa fünf Wochen zu einem Schwerpunkt- thema statt. Es umfasst Angebote für jedes Alter. Im Jahr besuchen mehr als 23 000 Menschen das Angebot, davon sind 5 000 Kinder und Jugendliche.

Aufzeichnung online Vorlesungen und Talkrunden werden aufgezeichnet und etwa eine Woche später auf unserer Website aufgeschaltet. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass an unseren Veranstaltungen Foto- und Videomaterial produ- ziert wird, auf dem Personen in grösseren Gruppen zu sehen sind.

BesucherinfoAnmeldungFür Vorlesungen und Demos aller Altersgruppen ist keine Anmeldung erforderlich.

Falls eine Anmeldung erforderlich ist, weisen wir beim jeweiligen Programmpunkt darauf hin. Am betreffenden Tag werden die Tickets jeweils morgens um 6 Uhr aufge-schaltet. Anmeldungen können nur übers Internet gemacht werden. Die Tickets für das Kinder- und Jugendprogramm (türkise und gelbe Seiten) müssen am Sonntag spätestens eine halbe Stunde vor Beginn am Welcome Desk (HCI, E-Stock, Hönggerberg) abgeholt werden. Übrige oder nicht abgeholte Tickets werden vor Ort vergeben.

Link zur Anmeldeplattform:www.ethz-anmeldung-tsc.ch →

InformationWebsite: www.treffpunkt.ethz.ch →

[email protected]

AppDas Detailprogramm unserer Veranstaltung wird in der ETH-App aufgeführt. Die ETH-App können Sie kostenlos aus Ihrem App Store herunterladen.

E-NewsletterIm Newsletter erhalten Sie Infor-mationen zu Programm und Veran-staltungen. Auf unserer Website oder über [email protected] können Sie sich mit Ihrer Mailadresse für den Newsletter anmelden.

ProgrammbroschüreGerne senden wir Ihnen zweimal jährlich unsere Programm- broschüre zu. Bitte schicken Sie Ihre vollständige Adresse an [email protected].

FacebookFolge uns auf Facebook! Du bist herzlich eingeladen, unsere Seite aktiv mit eigenen Bildern und Kommentaren mitzugestalten. www.facebook.com/TreffpunktScienceCity →

Menschen im Rollstuhl sind bei uns willkommen. Bitte fahren Sie auf dem Hönggerberg nicht in die Tiefgarage, sondern parken Sie direkt vor dem Gebäude HCI, Seiteneingang. Oder kontak-tieren Sie uns vorher per E-Mail.

VerpflegungAn den Erlebnissonntagen am Standort Hönggerberg sind die Mensa im Chemiegebäude HCI (10.00 – 16.00 Uhr) sowie die Alumni Lounge (11.00 – 16.00 Uhr) geöffnet.

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Hans-Leibundgut-Ga

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Flora-Ruchat-Roncati-Garten

Hermine-Raths-Garten

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Auguste-Piccard-Hof

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Gustave-Naville-Weg

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Hönggerbergring

Albert-Einstein-Strasse

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Wolfgang-Pauli-Strasse

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Hönggerbergring

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Lichthof(CHN)

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HG/Haupt-gebäude

UniversitätsspitalZürich

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Lagepläne

Anreise mit öffentlichen Verkehrs-mitteln zum ETH ZentrumAb Zürich Hauptbahnhof mit Tram Nr. 6 (Richtung Zoo) oder Nr. 10 (Richtung Flughafen) bis Haltestelle ETH / Universitätsspital

Anreise mit öffentlichen Verkehrs-mitteln zur ETH Hönggerberg Ab Bucheggplatz mit Bus Nr. 69 (Richtung ETH Hönggerberg)

Ab Bahnhof Oerlikon mit Bus Nr. 80 (Richtung Triemlispital)

Anreise mit dem AutoParkhaus ETH Hönggerberg beschildert.

Veranstaltungsort ETH Hönggerberg

Veranstaltungsort ETH Zentrum

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Wir danken allen ETH-Departementen und -Instituten sowie ETH-Spin-offs für ihren engagierten Einsatz.

Programmpartner

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ProgrammInge Keller-Hoehl (Leitung)Patricia FritzIsabelle Stöckli

ETH ZürichTreffpunkt Science CityWolfgang-Pauli-Strasse 148093 Zürich

[email protected]

GrafikSaloon, Zürichwww.saloon.ch

© ETH Zürich, Februar 2020