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VSA: Herbst 2017 www.vsa-verlag.de Politische Literatur: Vorschau

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VSA: Herbst 2017www.vsa-verlag.de Politische Literatur: Vorschau

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Björn Allmendinger / Joachim Fährmann /Mark Haarfeldt (Hrsg.)

Von Biedermännern und BrandstifternRechtspopulismus in Betrieb und GesellschaftHustedter Beiträge zur politischen Bildung, Bd. 6200 Seiten | € 14.80 | ISBN 978-3-89965-772-2

Warum wirkt die Ideologie des Rechtspopulismus bei ArbeitnehmerInnen? Festzustellen ist, dass sich viele Menschen nicht mehr von der herrschenden politischen Klasse vertreten fühlen. Durch die fort-schreitende Prekarisierung werden immer mehr von ihnen vom regulären Arbeitsmarkt ausgegrenzt. Auch die Entwicklung in Richtung einer digitalen Ge-sellschaft (Industrie 4.0) beunruhigt viele Menschen und schürt Abstiegsängste.

Gewerkschaften müssen diese Sorgen aufgreifen und zugleich ihre Kernthemen vorantreiben: be-triebliche Mitbestimmung, Teilhabe und Anerken-nung, gute Arbeit mit gerechten Löhnen und eine Rente, die zum Leben reicht. Letztendlich geht es dabei aber auch um die Verteidigung gewerkschaft-licher Grundwerte, wie etwa (internationale) Solida-rität, kulturelle Vielfalt und Chancengleichheit.

Die deutschen Gewerkschaften sollten aus ihrer historischen Erfahrung heraus für Toleranz, Gerech-tigkeit und Demokratie eintreten, innerhalb und au-ßerhalb der Betriebe. Gerade sie sind gefordert, mit den KollegInnen um den besseren Weg zu streiten und gemeinsam Lösungsansätze für eine gerechtere Politik zu entwickeln.

Der Band verbindet sozial- und politikwissenschaft-liche Analysen mit dem notwendigen gewerk-schaftlichen Diskurs über den Umgang mit und Handlungsmöglichkeiten gegen Rechtspopulisten in Betrieb und Gesellschaft.

Mit Beiträgen von Hartwig Erb (IG Metall Wolfsburg), Alexander Häusler (Hochschule Düsseldorf), Prof. Dr. Klaus-Peter Hufer (Uni Duisburg-Essen),Thorsten Gröger/Sascha Howind (IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt),Prof. Dr. Thomas Leif (Journalist, Film- und Sach-buchautor),Kai Venohr (DGB Bildungswerk Bund), Prof. Dr. Ulrich Eith (Universität Freiburg), Birgit Neumann/Roger Müller (Betriebliches Bera-tungsteam Mecklenburg-Vorpommern) u.v.a.m.

Kurztext:Auch unter Gewerkschaftsmitgliedern finden Rechtspopulisten ein Wählerpotenzial. Grund genug, Ursachen zu diskutieren und Strategien zu entwickeln, mit denen in Betrieb und Gesellschaft klare Kante gegen Demokratiefeindlichkeit gezeigt werden kann.

Die Herausgeber:Björn Allmendinger ist Studienleiter im Bildungszen-trum HVHS Hustedt e.V.; Joachim Fährmann ist Poli-tischer Sekretär der IG Metall Wolfsburg; Mark Haarfeldt ist Referent beim Verein »Mach meinen Kumpel nicht an!« in Düsseldorf.

Von Biedermännern und Brandstiftern

Rechtspopulismus in Betrieb und Gesellschaft

Björn AllmendingerJoachim Fährmann Mark Haarfeldt (Hrsg.)

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Rechtspopulismus | Politik9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 7 2 2

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antiautoritärhajo funke

VSA

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50 jahre studentenbewegung:die politisch-kulturellen umbrüche

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eine flugschrift

Hajo Funke

Antiautoritär50 Jahre Studentenbewegung:die politisch-kulturellen UmbrücheEine Flugschrift96 Seiten | € 8.00ISBN 978-3-89965-770-8 | bereits erschienen

Kurztext:Hajo Funke, der in jener Zeit am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin aktiv war, berichtet über die antiautoritäre Bewegung seit 1967. Ein Plädoyer für eine andere Erinnerung, die vergegen-wärtigen hilft und hoch aktuell ist.

Gegen die blinde Gehorsamskultur in Gesellschaft, Politik und Universitäten wenige Jahrzehnte nach dem Ende des nationalsozialistischen Verbrecher-regimes – und gegen den Krieg in Vietnam: Das war die Stoßrichtung der antiautoritären Bewegung nach dem 2. Juni 1967.

Der Autor erinnert an die Demonstration am 2. Juni gegen den Schah vor der Deutschen Oper in Ber-lin-Charlottenburg, an den brutalen Tod von Benno Ohnesorg durch den Schuss des später als Stasi-spitzel enttarnten Kriminalobermeisters Karl-Heinz Kurras sowie an die pogromartige Hetze von Politik, Medien und Polizei auch in den Wochen danach.

Und er beschreibt die Kämpfe am politikwissen-schaftlichen Institut der Freien Universität, am Otto-Suhr-Institut und die Lust zu neuem Denken und anderem Leben.

Trotz der furchtbaren Irrwege einiger in terroristi-sche Gewalt sind die ungeheuren Umwälzungen in Erziehung, Bildung, Kultur und Gesellschaft unüber-sehbar. Der Autor kritisiert die, die dies alles rela-tivieren und als Ausdruck einer unkontrollierbaren Sehnsucht nach Gewalt abtun oder sogar denunzie-ren.

Der Autor:Hajo Funke, Jahrgang 1944, studierte am Ot-to-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, war dann an diesem Institut von 1993 bis 2010 Pro-fessor für Politik und Kultur. Seine Arbeitsschwer-punkte sind Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, die politische Kultur Nachkriegsdeutschlands und die Krisen im Nahen und mittleren Osten.

9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 7 0 8 Politik | Zeitgeschichte

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Eberhard Schultz

Feindbild Islam und institutioneller RassismusMenschenrechtsarbeit in Zeiten von Migration und Anti-Terrorismus240 Seiten | € 16.80ISBN 978-3-89965-773-9 | September

Kurztext:Am Beispiel Deutschlands und Frankreichs warnt der Autor vor dem weiteren Ausbau des autori-tären Hochsicherheitsstaats im permanenten Aus-nahmezustand in der Mitte der »Festung Europa« und zeigt Alternativen auf.

Eberhard Schultz stellt unter Rückgriff auf seine konkreten Erfahrungen als Menschenrechtsanwalt die bedrückende historische Kontinuität und neue Dimensionen eines systematischen Abbaus demo-kratischer Rechte seit den Anschlägen am 11. Sep-tember 2001 in New York dar. Unter dem Vorwand der Bekämpfung von Terrorismus hat sich eine be-sondere Form des Rassismus immer deutlicher auch in den Institutionen festgesetzt.

Die kritische Falldokumentation aus jahrzehnte-langer Praxis als Menschenrechtsanwalt macht deutlich: Eine wesentliche Rolle spielt dieser »insti-tutionelle Rassismus« in der heute vorherrschenden Form antimuslimischer Ressentiments, die in der politischen Klasse, in der Mitte der Gesellschaft, bei selbsternannten Eliten und am rechten Rand wuchert. Brandanschläge, Todesdrohungen und Gewalttaten sind nur die sichtbaren Zeichen einer gefährlichen Entwicklung unserer Demokratie.

Diese auf juristischer Ebene zu verhindern, ist schwierig, aber nicht hoffnungslos. Nur eine besse-re Aufklärung über bestehende wissenschaftliche Erkenntnisse und internationale rechtliche Stan-dards, verstärktes Engagement und die Vernetzung antirassistischer Kräfte können verhindern, dass Rassismus sich in offener Gewalt entlädt.

Aus dem Inhalt:n Die Verfolgung von »islamistischen Terroristen«

als präventiver Verfassungsschutzn »Integration von Moslems« als Sicherheitspro-

blemn Verharmlosung von rassistischer »Islamkritik«

und rechter Gewaltn Nach »Verteufelung« des Salafismus, der Auf-

stieg von HOGESA und PEGIDAn Die Kehrtwende der Ausländerbehördenn Von Terrorwarnungen zum Ausnahmezustand in

Zeiten der »Flüchtlingskrisen«

Der Autor:Eberhard Schultz streitet seit fast vier Jahrzehnten als engagierter Rechtsanwalt und Menschenrechtler für seine MandantInnen und gegen Menschen-rechtsverletzungen.

Menschenrechtsarbeit in Zeiten von Migration und Anti-Terrorismus

Eberhard Schultz

Feindbild Islam undinstitutioneller Rassismus

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Menschenrechte | Antirassismus9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 7 3 9

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Hajo Funke

Sicherheitsrisiko VerfassungsschutzVerschweigen, Vertuschen und Vernichten im V-Mann-Land200 Seiten | € 16.80ISBN 978-3-89965-774-6 | August

Kurztext:Der Mord an Generalbundesanwalt Siegfried Buback im April 1977, das Oktoberfestattentat 1980, die Mordserie des NSU, das Attentat von Anis Amri am 19. Dezember 2016. What’s next? Eine Zwischenbilanz.

Die Kette an Vertuschungen, Blockaden, Schwär-zungen und bewussten Vernichtungsaktionen von zentralem Archivmaterial macht den NSU-Fall zu einem politischen Skandal des Verfassungsschutz-systems in der Bundesrepublik. »Je mehr V-Leute in einen Mord oder Anschlag verstrickt waren, desto unwahrscheinlicher wird dessen vollständige Auf-klärung und die Verurteilung aller Täter und ihrer Hintermänner.« (Christiane Mudra) Klar ist: Der NSU konnte auf ein Netzwerk an Unterstützern zu-rückgreifen; der Verfassungsschutz war den rechten Mördern durch V-Männer zum Greifen nah, ohne das Nötige getan zu haben.

An der Aufklärung hapert es seit langem, denn der NSU-Skandal ist kein Einzelfall: Verstrickungen samt beteiligten Verfassungsschützern gibt es seit über 50 Jahren, ohne dass es bis heute zu einer Reform an Haupt und Gliedern gekommen wäre. Weder ist der Mord an Siegfried Buback 1977, das Oktoberfest-attentat 1980 noch das Totalversagen der Sicher-heitsbehörden im Fall Anis Amri 2016 aufgeklärt.

Eine Fortführung der Aufklärung des NSU-Kom-plexes in der kommenden Legislaturperiode ist unverzichtbar. Der Auftrag eines weiteren Untersu-chungsausschusses müsste lauten: »(Rechts-)Ter-rorismus und Geheimdienste«. Denn Ausmaß und Form der Infiltration sind trotz der immer länger werdenden Liste enttarnter V-Leute/Gewährsleute/verdeckter Ermittler und Agents provocateurs eines der Geheimnisse der Dienste, an dem sich auch der zweite Untersuchungsausschuss des Bundestags die Zähne ausgebissen hat.

Ohne die Einstellung dieser unkontrollierten Praxis und des Schutzes von neonazistischen Gewaltver-brechern bleibt der Verfassungsschutz ein unkalku-lierbares und unkontrollierbares Sicherheitsrisiko in Zeiten des Terrors. Zivilgesellschaft und Öffentlich-keit müssen auf 100%ige Aufklärung und entspre-chende Konsequenzen dringen.

Der Autor:Hajo Funke, bis 2010 Professor an der FU Berlin, ist ausgewiesener Experte für Rechtsextremismus, er war u.a. auf Einladung der Oppositionsfraktionen Sachverständiger im NSU-Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag.

Verschweigen, Vertuschen und Vernichten im V-Mann-Land

Hajo Funke

Sicherheitsrisiko Verfassungsschutz

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9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 7 4 6 Politik | Rechtsstaat

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Marx200Michael R. Krätke

Kritik der politischen Ökonomie heute

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Zeitgenosse Marx

Jürgen Bönig

Der Produktionsprozess des »Kapital«

Karl Marx in Hamburg

VSA

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David HarveyMarx’ »Kapital« lesen

VSA

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Joachim BischoffFritz FiehlerStephan KrügerChristoph Lieber

Vom Kapital lernenDie Aktualität von Marx' Kritik der politischen Ökonomie

VSA

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David HarveyMarx’ 2. Band des »Kapital« lesen

VSA

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Ingo Schmidt (Hrsg.)

Das Kapital @ 150Russische Revolution @ 100

»Das Kapital« und die Revolutionen gegen »Das Kapital«

VSA

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Alle VSA: Titel zum Jubiläumsjahr unter www.vsa-verlag.de/das_neue_programm/herbst_2017/marx200/

David HarveyMarx’ 2. Band des »Kapital« lesen416 Seiten | € 26.80ISBN 978-3-89965-716-6erscheint im September 2017

Jürgen BönigKarl Marx in HamburgDer Produktionsprozess des »Kapital«200 Seiten | Fotos & Abbildungen€ 19.80 | ISBN 978-3-89965-751-1erscheint im August 2017

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Ingo Schmidt (Hrsg.)Das Kapital @ 150 Russische Revolution @ 100320 Seiten | € 24.80ISBN 978-3-89965-733-3 erscheint im Juli 2017

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Michael KrätkeKritik der Politischen Ökonomie heuteZeitgenosse Marx248 Seiten | € 19.80 | ber. erschienenISBN 978-3-89965-732-6

J. Bischoff/F. Fiehler/C. Lieber/S. KrügerVom Kapital lernenDie Aktualität von Marx’ ... | 192 Seiten€ 15.80 | ISBN 978-3-89965-752-4erscheint im Juli 2017

David HarveyMarx’ »Kapital« lesen416 Seiten | € 24.80ISBN 978-3-89965-415-8ab Juli 2017 wieder lieferbar

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Karl Marx: Das KapitalKritik der politischen Ökonomie | Erster Band Buch I: Der Produktionsprozess des Kapitals Neue Textausgabe, bearbeitet und herausgegeben von Thomas Kuczynski800 Seiten | Hardcover mit USB-Card | € 19.80ISBN 978-3-89965-777-7 | September

Kurztext:Diese Ausgabe basiert auf jenem sorgfältigen Vergleich der zweiten deutschen und der franzö-sischen Ausgabe des »Kapital«, den Marx gefor-dert hat, aber nicht mehr vornehmen konnte, und vereint erstmals die Vorzüge der beiden Ausgaben.

Karl Marx hat den ersten Band seines Opus mag-num nicht mehr in der Fassung veröffentlichen können, die ihm selbst Ende 1881 vor Augen stand. Hauptstreitpunkt bei den nach seinem Tod erschie-nenen Ausgaben war stets, inwieweit die von ihm in der französischen Ausgabe vorgenommenen Ände-rungen gegenüber der zweiten deutschen Ausgabe zu berücksichtigen seien.

Er selbst war der Auffassung, dass er dort »manches Neue zugesetzt und vieles wesentlich besser dar-gestellt habe«, dass die Ausgabe daher »selbst von Lesern zu Rate gezogen werden (sollte), die mit der deutschen Sprache vertraut sind«, und er verlangte, »dass der Übersetzer stets sorgfältig die zweite deutsche Auflage mit der französischen vergleicht, da die letztere viele wichtige Änderungen und Er-gänzungen enthält«.

Die Neue Textausgabe basiert auf diesem gefor-derten Vergleich, aber nicht nur dieser beiden, son-dern aller von Marx und Engels edierten Ausgaben und Übersetzungen. Damit verwirklicht der Heraus-geber ein Projekt, das zwar im damaligen Marx-En-gels-Institut in Moskau in Angriff genommen wor-den war, aber nach dessen Schließung (1931) nie realisiert wurde, wobei der in der Marx-Engels-Ge-samtausgabe erreichte Forschungsstand selbstver-ständlich berücksichtigt ist.

Der Vorzug der Ausgabe ist ihre Lesefreundlichkeit, weil lediglich am Text Interessierte beim Studium nicht durch früher notwendiges Nachschlagen im Anhang aufgehalten werden. Der beigelegte USB-Stick enthält den Text einschließlich des histo-risch-kritischen Apparates, der die ihm zugrunde liegenden Quellen en detail sichtbar macht.

Der Herausgeber:Thomas Kuczynski war der letzte Direktor des In-stituts für Wirtschaftsgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR und ist seit 1992 freischaf-fend tätig in Forschung und Publizistik, u.a. als Autor im Marx-Engels-Jahrbuch und in der Zeitschrift Luna park21.

9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 7 7 7 Politische Ökonomie | Marx

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Werner Rätz / Dagmar Paternoga

Zukunftsmodell Grundeinkommen?Recht auf Teilhabe, soziale Sicherung und ein wenig UtopieAttacBasisTexte 50 | 96 Seiten | € 7.00ISBN 978-3-89965-775-3 | Februar 2018

Kurztext:Die Arbeitswelt steht nicht zuletzt aufgrund der Digitalisierung vor einem radikalen Wandel. Unse-re derzeitigen sozialen Sicherungssysteme werden deshalb auf eine harte Probe gestellt. Könnte das bedingungslose Grundeinkommen das Modell der Zukunft sein?

Die Arbeitswelt befindet sich in einem grundlegen-den Wandel. Der unaufhaltsame Digitalisierungs-trend und die fortschreitende Automatisierung der Produktionsabläufe (Industrie 4.0) lassen die Menschen sorgenvoll in die Zukunft blicken. Die Angst geht um: Nehmen Roboter meine Arbeit weg, werde ich bald wegdigitalisiert? Um Menschen auch in Zukunft eine umfassende soziale Sicherung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen zu können, wird schon seit Langem kontrovers über das bedingungslose Grundeinkommen diskutiert, in dem nicht wenige das Zukunftsmodell der sozialen Sicherungssysteme sehen.

Nicht nur in Finnland wird derzeit in einem Pilot-projekt mit dem Grundeinkommen experimen-tiert. Auch hierzulande werden diesbezüglich Überlegungen angestellt. So will beispielsweise die schwarz-grün-gelbe Koalition in Schleswig-Holstein in einem »Zukunftslabor« über neue Formen der sozialen Absicherungen diskutieren.

Unter Linken und auch in der globalisierungskri-tischen Bewegung besteht zwar ein breiter Konsens für ein Grundrecht auf eine umfassende soziale Sicherung und Teilhabe am gesellschaftlichen Reich-tum, doch die Vorstellungen über seine Ausgestal-tung gehen weit auseinander.

Wie könnte ein bedingungsloses Grundeinkommen als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge genau aussehen? Dieser Frage geht dieser AttacBasisText nach und diskutiert neuere Ansätze. Denn eine an-dere Welt muss ein gutes Leben aller ermöglichen. Deshalb umfasst Globalisierungskritik immer auch die Suche nach gemeinsamen Antworten auf die individuellen Unsicherheiten des Lebens. Ein bedin-gungsloses Grundeinkommen für alle könnte eine solche sein.

Die Autoren:Werner Rätz (Koordinierungskreis von Attac für die Informationsstelle Lateinamerika) und Dagmar Paternoga arbeiten in der Attac-Kampagne »Genug für alle«.

AttacBasisTexte 45

Werner Rätz / Dagmar PaternogaZukunftsmodell Grundeinkommen?

AttacBasisTexte 50

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Recht auf Teilhabe, soziale Sicherung und ein wenig Utopie

Grundeinkommen | AttacBasisText9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 7 5 3

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Klaus Busch / Joachim Bischoff / Hajo Funke

Bollwerk Nation?Gegen die rechtspopulistische Zerstörung Europas200 Seiten | € 16.80ISBN 978-3-89965-778-4 | Februar 2018

Kurztext: Am Beispiel fünf europäischer Länder werden sozio ökonomische, politische und kulturelle Fak-toren des rechtspopulistischen Aufstiegs analy-siert. Und es werden Auswege diskutiert, die ein sozial fortschrittlich reformiertes Eurosystem der vermeintlichen Schutzfunktion der Nation entge-genstellen.

In weiten Teilen Europas sowie in Nordamerika ver-zeichnen rechte Bewegungen und Parteien einen beachtlichen Zulauf. Dabei steht und fällt ihr Erfolg mit einer straffen politischen Organisation und einem charismatischen Führungspersonal. Ihre Re-sonanz speist sich aus einer scharfen Abgrenzung: »Die da oben« hätten nur ihre eigenen materiell-fi-nanziellen Interessen im Kopf, Unfähigkeit und Kor-ruption seien zum Alltag geworden.

Gerade in den Mittelschichten zeigt sich eine wachsende Anfälligkeit für rechtspopulistische Hal-tungen. Wer die eigene gesellschaftliche Stellung bedroht sieht, lässt sich eher gegen eine vermeint-liche »Einwanderung« in die nationalen Sicherungs-systeme mobilisieren. Gegen den sozialen Wandel wird einmal mehr versucht, das Nationale als schüt-zendes Bollwerk zu errichten. Zugleich wird mit der Integration rechtspopulistischer Forderungen durch die konservativen Parteien der Aufstieg der rechten Populisten allenfalls verlangsamt und ihre Außen-seiterposition relativiert.

Die Autoren analysieren die doppelte Krise an-hand der Entwicklungen in Italien, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Deutschland. In die Länderskizzen gehen das politische System, kultu-relle Mentalitäten, soziale Krisen und ihre Wahrneh-mung, das rechtspopulistisch-rechtsradikale Ange-bot und die Dynamik im Krisenprozess ein.

Inzwischen erfolgt eine Art Gegen-Mobilisierung angesichts der Gefahren, die sich aus rechtspo-pulistischer und rechtsradikaler Politik für Europa ergeben. In diesem Text werden Wege aus der Krise diskutiert, die den zentralen Faktor für die Verur-sachung – den ökonomischen, sozialen und poli-tischen Rahmen des Eurosystems – reflektieren und hierfür Reformen vorschlagen.

Die Autoren:Klaus Busch ist Professor (i.R.) für Europäische Stu-dien an der Universität Osnabrück und europapoli-tischer Berater der Gewerkschaft ver.di.Joachim Bischoff ist Ökonom und Mitherausgeber der Zeitschrift Sozialismus.Hajo Funke war bis 2010 Professor für Politik und Kultur an der Freien Universität Berlin.

Gegen die rechtspopulistische Zerstörung Europas

Klaus Busch/Joachim Bischoff/Hajo Funke

Bollwerk Nation?

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9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 7 8 4 Politik | Rechtspopulismus

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Hartmut Meine

Gewerkschaft, ja bitte!Ein Handbuch für Betriebsräte, Vertrauensleute und Aktive400 Seiten | Hardcover | Abbildungen | € 16.80 ISBN 978-3-89965-779-1 | Februar 2018

Kurztext:Grundlagen und Prinzipien der Gewerkschafts-arbeit sowie praktische Tipps für die Arbeit von Betriebsräten, Vertrauensleuten und Aktiven.

Der Autor:Hartmut Meine war über 40 Jahre in der IG Metall aktiv, davon 18 Jahre als Bezirksleiter des IG Metall Bezirkes Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Dieses Handbuch soll die Arbeit von Betriebsräten, Vertrauensleuten und Jugend- und Auszubildenden-vertretern als Teil aktiver Gewerkschaftsarbeit im Betrieb unterstützen und richtet sich auch an neu-gewählte Kolleginnen und Kollegen.

Im ersten Teil werden die Grundlagen der Betriebs-, Tarif- und Gesellschaftspolitik entwickelt sowie die Schutz- und Gestaltungsfunktion von Gewerkschaf-ten an praktischen Beispielen erläutert:n Grundwiderspruch von Kapital und Arbeitn Prinzipien der Solidaritätn Einheitsgewerkschaftn Mitgliedergewinnung

Der Zusammenhang von Konflikt und Kooperation bzw. von Konflikt und Kompromiss wird diskutiert sowie die Rolle von Mitbestimmung im Betrieb (Betriebsrat) und im Aufsichtsrat erläutert. Das Zu-sammenwirken von Gewerkschaft, Betriebsrat und Vertrauensleuten für eine aktive Arbeit in Betrieben und Verwaltungen wird ebenso dargestellt wie die zentrale Bedeutung von Tarif- und der Gesellschafts-politik von Gewerkschaften.

Der zweite Teil behandelt die praktische Gewerk-schaftsarbeit im Betrieb. Hier geht es zunächst um die unterschiedlichen Bedingungen vom Kleinbe-trieb bis zum globalen Konzern. Zahlreiche Praxis-tipps beleuchten zentrale Handlungsfelder, z.B.:n Entgelt und Arbeitspensumn Arbeitszeit und Arbeitsbedingungenn Qualifizierung und technologische Umbrüche

(Industrie 4.0/Digitalisierung der Arbeitswelt).

Dabei werden die Probleme von »Stammbeleg-schaften« mit unbefristeten Vollzeitarbeitsverträgen ebenso behandelt wie die von befristet Beschäf-tigten, LeiharbeiterInnen und »Werkvertraglern«.

Schließlich gibt es praktische Hinweise für das ge-meinsame, solidarische Handeln, um eine hohe Be-teiligung der gesamten Belegschaften zu erreichen.

Ein Handbuch für Betriebsräte, Vertrauensleute und Aktive

Hartmut MeineGewerkschaft, ja bitte!

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Gewerkschaften | Handbuch9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 7 9 1

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Thorsten Schulten / Heiner Dribbusch /Gerhard Bäcker / Christina Klenner (Hrsg.)

Tarifpolitik als GesellschaftspolitikStrategische Herausforderungen im 21. Jahrhundert336 Seiten | € 24.80ISBN 978-3-89965-769-2 | bereits erschienen

Kurztext:Die Tarifpolitik ist das Kerngeschäft der Gewerk-schaften. Sie prägt über die unmittelbaren Arbeits-bedingungen hinaus das soziale Gefüge und ist deshalb immer auch Gesellschaftspolitik.

Der Wandel von Arbeit und Gesellschaft bringt ste-tig neue strategische Herausforderungen mit sich. In der Tarifpolitik muss sich deshalb immer wieder beweisen, wie nahe die Gewerkschaften an den be-trieblichen und sozialen Problemen sind.

Im Gefolge der großen Krise von 2008 hat das neo-liberale Dogma eines deregulierten Kapitalismus Risse bekommen. Gleichzeitig gewannen aufgrund ihres Beitrags zum Krisenmanagement nicht nur die Gewerkschaften, sondern auch die tarifliche Regu-lierung wieder an Ansehen.

Diese Erfahrungen verminderten weder das der Tarifpolitik innewohnende Konfliktpotenzial, noch beendeten sie die Erosion des Flächentarifvertrags. Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns war auch Reaktion auf die gesunkene Reichweite und Gestaltungskraft der Tarifpolitik. Gleichzeitig werfen wachsende soziale Ungleichheit, Prekarisierung, Di-gitalisierung sowie veränderte Wertschöpfungsket-ten neue Fragen für die Tarifpolitik auf.

Im vorliegenden Band analysieren und kommen-tieren Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft, Gewerkschaften und Publizistik die strategischen Herausforderungen der Tarifpolitik im 21. Jahrhun-dert. Dabei reicht der Bogen von den Möglichkeiten und Grenzen der Lohnpolitik im Euroraum über »re-volutionären Reformismus« in der Arbeitszeitfrage bis zur sozialen Innovation durch Tarif politik.

Bezugspunkt vieler Beiträge ist die Arbeit des re-nommierten Tarif archivs des Wirtschafts- und So-zialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in Düsseldorf und seines langjährigen Leiters Reinhard Bispinck.

Die HerausgeberInnen:Gerhard Bäcker ist Senior Professor am Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. Heiner Dribbusch leitet das Referat Tarif- und Gewerkschaftspolitik beim Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Christina Klenner leitet das Referat Genderforschung beim WSI. Thorsten Schul-ten hat die Ehre, Reinhard Bispinck als Leiter des WSI-Tarifarchivs zu beerben.

Tarifpolitik als GesellschaftspolitikStrategische Herausforderungen im 21. Jahrhundert

Thorsten Schulten / Heiner Dribbusch / Gerhard Bäcker / Christina Klenner (Hrsg.)

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Karl Lauschke

Widerstand lohnt sich!Die Geschichte der Bremer Hütte – oder: Wieso wird heute noch Stahl in Bremen produziert?Unter Mitwirkung von Peter Sörgel und Eike Hemmer550 Seiten | Hardcover | mit Fotos | € 29.80 ISBN 978-3-89965-780-7 | November

Kurztext: Die außergewöhnliche Geschichte des Hütten-werks in Bremen und seiner Selbstbehauptung durch eine linke Belegschaftsvertretung – anschau-lich und spannend nachgezeichnet.

Das Bremer Hüttenwerk der Klöckner Werke AG ist einer der wenigen Großbetriebe, in denen ein lin-ker Betriebsrat über Jahrzehnte die Interessen der Beschäftigten konsequent vertrat und dabei keinen Konflikt mit der Werksleitung scheute. Er konnte an eine Tradition kommunistischer Belegschaftsver-treter nach 1945 anknüpfen und wurde von einem Bündnis getragen, dem Vertreter verschiedener linker Gruppen, Sozialdemokraten und Sprecher der türkischen Arbeiter angehörten.

Gemeinsam mit den gewerkschaftlichen Vertrau-ensleuten gelang es diesem Betriebsrat, den wirt-schaftlichen und politischen Herausforderungen der 1970er und 1980er Jahre im Interesse der Belegschaft wirksam zu begegnen und eine schlag-kräftige, selbstkritische und einfallsreiche Beleg-schaftsvertretung zu entwickeln, die sich trotz vieler Anfeindungen der Geschäftsführung und nicht zu-letzt der offiziellen SPD-Betriebsgruppe behaupten konnte. Bei den Wahlen wurde der linke Betriebsrat nicht nur wiedergewählt, sondern konnte seine Stel-lung ausbauen.

Als die Klöckner Werke AG Ende 1992 einen Insol-venzantrag stellte, war er maßgeblicher Teil einer breiten Bewegung für den Erhalt dieses Werkes. Es gelang mit Hilfe der IG Metall, des Bremer Unter-nehmensvorstands und des SPD-geführten Senats Standort und Arbeitsplätze zu sichern. Noch heute existiert das Werk unter dem Dach des ArcelorMit-tal Konzerns.

Auf der Grundlage umfangreicher Archivbestände und zahlreicher Interviews wird die außergewöhn-liche Geschichte des Hüttenwerks in Bremen detail-liert, anschaulich und spannend nachgezeichnet.

Die Autoren: Karl Lauschke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziale Bewegungen der Ruhr-Universi-tät Bochum, zahlreiche Publikationen zur Geschich-te der industriellen Beziehungen. Peter Sörgel war Betriebsratsvorsitzender, Eike Hemmer Betriebsrat der Bremer Hütte.

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Die Geschichte der Bremer Hütte – oder: Wieso wird heute noch Stahl in Bremen produziert?

Karl Lauschke

Widerstand lohnt sich!

Gewerkschaften | Industriepolitik9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 8 0 7

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aufrecht gehenWie Beschäftigte durch Organizing zu ihrem Recht kommenHerausgegeben von der IG Metall, Bezirk Baden-Württemberg208 Seiten | Hardcover | Abbildungen | € 16.80ISBN 978-3-89965-781-4 | November

aufrecht gehen

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:Wie Beschäftigte durch Organizing zu ihrem Recht kommen

Herausgegeben von der IG Metall, Bezirk Baden-Württemberg

Kurztext:»Im Kern beruht unsere Stärke auf der Handlungs-fähigkeit gut organisierter Belegschaften, die sich, wenn es erforderlich ist, auf die Hinterbeine stel-len, die in der Lage sind, Arbeitskämpfe zu führen. Nur wenn wir uns diese Stärke erhalten, werden wir auch künftig bestehen können.«(Roman Zitzelsberger, IG Metall Bezirksleiter Baden-Württemberg)

Die Arbeitswelt wandelt sich. In vielen Unterneh-men sind Entwicklungsingenieure, Verwaltungs-angestellte und andere »white collar workers« schon die Mehrheit. Auch das Bild des »klassischen Produktionsarbeiters« im Blaumann verliert seine klaren Konturen: Tätigkeiten, die gestern noch Kern-bereich der industriellen Wertschöpfung waren, heißen heute »Logistikdienstleistungen«, Stamm-belegschaften arbeiten Hand in Hand mit Leihar-beitern und Werkvertragsbeschäftigten. Atypische Arbeitsverhältnisse, flexible Arbeitszeiten und Heimarbeit sind auf dem Vormarsch.

Wie können sich Gewerkschaften in diesem Sze-nario behaupten? Die Erfahrung zeigt, dass tradi-tionelle Stellvertreterpolitik immer weniger funk-tioniert. Die großen Zukunftsfragen können nur in demokratischen, beteiligungsorientierten Prozessen angepackt werden – gemeinsam mit Belegschaften, die sich zum Anwalt ihrer eigenen Sache machen.

Im Herbst 2015 startete die IG Metall in Baden- Württemberg ihr auf neun Jahre angelegtes »Ge-meinsames Erschließungsprojekt« (GEP). Durch den Aufbau aktiver Basisstrukturen in den Betrieben, durch die Stärkung von Vertrauensleuten und das Eingehen auf neue Beschäftigtengruppen soll die Handlungsfähigkeit gestärkt werden. In Reportagen und Interviews ziehen betriebliche Aktive, Orga-nizer und Gewerkschaftssekretäre aus regionalen Geschäftsstellen und Bezirksleitung eine Zwischen-bilanz.

Aus dem Inhalt:n Von US-Gewerkschaftern lernen: Geheimnisse

eines erfolgreichen Organizersn Hilfe, die Chinesen kommen. Wenn ein Tradi-

tionsunternehmen seine Kernsparte verkauftn Die dunkle Seite der Autoindustrie. Niedriglöhne

bei Zulieferern von Daimler, Audi, BMW & Co.n Allzeit erreichbar? Entwicklungsangestellte for-

dern Recht auf Abschaltenn Von der grünen Wiese zum Tarifvertrag. Neuer

Betrieb, neue Belegschaft, neue Erfahrungenn Umschalten in den Kampfmodus: Wie müde Be-

triesratsgremien zu neuer Stärke finden n Wenn es billig ist, heißt es Logistik. Von der Soli-

darität in zerstückelten Wertschöpfungsketten9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 8 1 4 Gewerkschaften | Organizing

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Jana Seppelt, Reinhold Niemerg u.a.

Der Aufstand der TöchterBotanischer Garten Berlin:Gemeinsam staatlich organisierte prekäre Beschäftigung überwinden

WIDERSTÄNDIGVSA

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Jana Seppelt, Reinhold Niemerg u.a.

Der Aufstand der TöchterBotanischer Garten Berlin: Gemeinsam staatlich organisierte prekäre Beschäftigung überwinden | Herausgegeben von ver.di Bildung Wissenschaft Forschung Berlin Brandenburg | WIDERSTÄNDIG120 Seiten | € 12.00ISBN 978-3-89965-782-1 | September

Kurztext: Beschäftigte aus dem Berliner Botanischen Garten und anderen Bereichen sagen »Prekär und ta-riffrei – nicht mit uns« und erheben Anklage gegen systematische Tarifflucht und das Outsourcing in Verantwortung der öffentlichen Hand.

Was tun, wenn sich eine öffentliche Einrichtung mit Tariflöhnen zu einer bösen Stieftochter mit Dum-pinglöhnen verwandelt? Was tun, wenn bisher be-triebsinterne Tätigkeiten über Werkverträge fremd vergeben werden? Was tun, wenn der Ton härter wird und die Angstmache zunimmt? Was tun, wenn der Lohn nur noch die Hälfte des Lohns des direkten Kollegen beträgt und jetzt schon klar ist, dass die Rente nicht zum Leben reicht?

Jahrelang haben die Beschäftigten des Botanischen Gartens Berlin, einer 100%igen Tochter der Freien Universität, unter derartigen Zuständen gearbeitet und sich in einer 20monatigen Tarifbewegung den Anschluss an den Flächentarifvertrag zurücker-kämpft. Im Frühjahr 2017 hat die Freie Universität angekündigt, die Beschäftigten wieder in die Uni-versität einzugliedern und die Arbeitsverträge mit der Tochter auf die Mutter überzuleiten.

Auf dem Weg zu gleichem Lohn für gleiche Arbeit haben die Aktiven sich gewerkschaftlich organisiert, Bündnisse mit Studierenden, Personalvertretungen, ASten und vielen Berliner Beschäftigten in ähnlicher Situation – von der Charité Facility Management (CfM), dem Technikmuseum Berlin oder Freien Trä-gern wie den Kinder- und Jugendambulanzen Berlin (KidT gGmbH) – geschmiedet und gemeinsame Strategien erarbeitet. Sie haben über den Tellerrand geschaut und zusammengehalten.

Darüber wird in diesem Buch berichtet, das dem Erfahrungsaustausch dienen und Handlungsanlei-tung zugleich sein soll. Denn der Widerstand der Beschäftigten am Botanischen Garten ist exempla-risch für alle ausgelagerten Bereiche in öffentlicher Verantwortung: Museen, Freie Träger, Servicege-sellschaften der Krankenhäuser, Musik- und Volks-hochschullehrer, Lehrbeauftragte an Universitäten und Hochschulen, öffentlicher Nahverkehr und viele mehr. Sie alle können ein Lied davon singen, was Auslagerung und Fremdvergabe zum Zwecke der Tarifflucht bewirken.

Gewerkschaften | WIDERSTÄNDIG9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 8 2 1

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Matthias van der Minde

Dialektik der BombeChronologie und Kritik des atomaren Zeitalters300 Seiten | € 24.80ISBN 978-3-89965-783-8 | Oktober

Kurztext:Die Angst vor der Atombombe hat bislang einen neuen Weltkrieg verhindert – gleichzeitig ist die Bombe noch immer die größte Bedrohung. Erst wenn diese Widersprüchlichkeit mit historischen und theoretischen Kenntnissen durchdrungen wird, können wirkliche Abrüstungsschritte formu-liert werden.

Laut dem Philosophen und Schriftsteller Günther Anders seien wir unfähig zu begreifen, welch teuf-lisches Werk mit der Atombombe geschaffen wur-de. Heute würde Anders auf eine Welt blicken, die zwar dem Kalten Krieg entkommen ist, in der die atomaren Akteure jedoch nach wie vor ihren Bom-ben eine Schlüsselrolle zuschreiben. Quantitativ rüsten sie ab, doch modernisieren sie zeitgleich ihre stets einsatzbereiten atomaren Arsenale.

Die Friedensbewegung fordert einseitige und schnelle Abrüstungsschritte des Westens bzw. gleich eine Konvention, die Atomwaffen illegalisiert. Dies ist zwar grundsätzlich wünschenswert, mit Blick auf die heutige Weltlage aber unrealistisch. Insofern reden und denken Friedensbewegung und atomare Entscheider aneinander vorbei.

Der Autor legt eine Chronologie und einen kritischen Kommentar der Jahre zwischen 1938 und 1979 vor und zeigt, aus welchen historischen Umständen, Entscheidungen und Denkweisen die jetzige atomare Situation entstanden ist.

Nur mit diesem Wissen werden wir Abrüstungs-schritte formulieren können, die die Bombe in ihrer dialektischen Rolle begreifen: Sie schafft nur dann tatsächlich Sicherheit und Stabilität, wenn die ent-scheidenden Akteure daran glauben.

Davon kann jedoch nicht die Rede sein. Insofern stellt die Bombe nach wie vor die größte Bedrohung für die Fortexistenz der Menschheit dar. Zumal wenn Politiker auf der Welt am Drücker sitzen wie in den USA ein gewisser Donald Trump.

Der Autor:Matthias van der Minde ist Lehrer für Englisch und Politik & Wirtschaft an den Beruflichen Schulen Kor-bach und Bad Arolsen. 2010 erschien im VSA: Verlag sein Buch »Die Atomwaffen nieder!«.

Chronologie und Kritik des atomaren Zeitalters

Matthias van der Minde

Dialektik der Bombe

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Der 100-jährige Krieg um Israel

Eine internationalistische Position zum NahostkonfliktAktualisiertesVorwort

Theodor Bergmann

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Theodor Bergmann

Der 100-jährige Krieg um IsraelEine internationalistische Position zum NahostkonfliktNeuausgabe mit einem aktuellen Vorwort96 Seiten | € 9.80ISBN 978-3-89965-784-5 | Juli

Kurztext: Theodor Bergmanns internationalistische Positionierung zum Israel-Palästina-Konflikt und sein Plädoyer für eine Versachlichung der Debatte gehört zum Vermächtnis seines linken »Jahrhundertlebens«.

Geschichte | Nahost

Es war der Wunsch des im Juni 2017 im 102. Lebens jahr verstorbenen Theodor Bergmann, dass sein Plädoyer für eine Versachlichung der Debatte des Konflikts zwischen Israel und Palästina auch weiterhin Gehör findet. Denn die Debatte zum Nahostkonflikt wird gerade in der deutschen Linken höchst erbittert und mit viel Unwissen, dafür umso mehr Emotionen geführt.

Deshalb hatte er uns noch im Mai 2017 ein aktu-elles Vorwort für die Neuausgabe dieses Buches geschickt, in dem er schrieb: »Der jüngste Eklat am 25. April 2017 in Jerusalem hat nur noch deutlicher gemacht, dass die Regierung Israels keinen Frieden will und dass sie mit ihrem fortgesetzten Siedlungs-bau ihr Land in die völlige weltpolitische Isolierung treibt. Netanjahu wird auch lernen müssen, dass ein milliardenschwerer jüdischer Schwiegersohn des neuen US-Präsidenten nicht die Außenpolitik der USA bestimmt. In dieser Situation gerät die Tatsache in Vergessenheit, dass die HAMAS und Iran genauso friedensfeindlich sind. Der innere Druck muss in bei-den stärker werden.«

Bergmanns Analyse von Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Nahostkonflikts hat nichts an Aktualität verloren:n Wird der Schwelbrand im Nahen Osten zum

Flächenbrand?n Arbeiterbewegung, Zionismus, Antisemitismusn Israels fragwürdige militärische Erfolge: der

bewaffnete Kleinstaat zwischen den Mächtenn Eine Gesellschaft im Wandel: Fehler und

Irrtümer israelischer Regierungenn Wo bleiben die israelischen Kriegsgegner?n Eine internationalistische Lösung: Palästinenser

und Israelis, die für einen Frieden arbeiten.

Der Autor:Theodor Bergmann (1916-2017) war Sohn eines Rabbiners und arbeitete nach seiner Emigration 1933 zwei Jahre in einem Kibbuz im damaligen Palä-stina. Israel blieb er über seine Forschungsarbeiten lebenslang verbunden, auch als Warner vor jegli-chem (auch israelischen) Nationalismus.

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Christoph Lieber

Revolutionen ohne Alternativen? 1917: Von der Februarrevolution zur Gefahr bolsche wistischer Selbstzerstörung – eine Flugschrift | 112 Seiten | € 11.80ISBN 978-3-89965-785-2 | Oktober

Kurztext: Die Oktoberrevolution ist an ihrer begrenzten Lernfähigkeit gescheitert. Innere Reformen waren dem sowjetischen Modell letztlich nicht möglich.

Die Rückblicke auf 100 Jahre Oktoberrevolution fallen in eine Zeit, die z.T. an die »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts«, den Ausbruch des Ersten Welt-kriegs, erinnert: Ungleiche globale Entwicklung, Kriege, autoritäre Regime und »failed states«. Aber zu einer Neuauflage des Zerbrechens »schwächster Kettenglieder« im Kapitalismus hat dies bislang nicht geführt.

Dennoch gab und gibt es zahlreiche globalisierungs- und kapitalismuskritische Protestbewegungen (Ara-bellion, »Bewegung der Plätze« in Europa, Occupy, Sanders), die man im Zeichen der Ideen von 1789 lesen kann: Citoyens fordern Demokratie und Rech-te gegenüber der Kapitalmacht und ein Ende der Privatisierung von Commons.

Ganz anders der Bolschewismus, der an die »Revo-lution als Lokomotive der Weltgeschichte« glaubte – entgegen der selbstkritischen Erkenntnis von Marx und Engels, dass soziale Revolutionen aus Fehlern lernen, sich korrigieren und keinem linearen Verlauf folgen.

Christoph Lieber greift die Idee der Selbstkorrektur auf und zeigt, dass die Atempausen im russischen Revolutionszyklus nur unzulänglich genutzt wur-den. Statt die Februarrevolution emanzipatorisch zu vertiefen, wurden die Bolschewiki zu kriegs-gesellschaftlich geprägten Modernisierern eines parteizentrierten state building. Dabei blockierte die bolschewistische Partei Alternativen im Revo-lutionszyklus und fiel so demokratiepolitisch hinter 1789 zurück.

Diese Bewertung des roten Oktober provoziert die Frage: Was kann die heutige sozialistische Linke da-raus lernen?

Der Autor:Christoph Lieber arbeitet seit den 1970er Jahren in den Sozialistischen Studiengruppen an Politischer Ökonomie und marxistischer Theorie, war Mitglied im VSA: Verlagsteam und ist Redakteur der Zeit-schrift Sozialismus.

revolutionen ohne alternativen?

christoph lieber

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eine flugschrift

1917: Von der Februarrevolution zur Gefahr bolschewistischer Selbstzerstörung

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Stephan KrügerSoziale UngleichheitPrivate Vermögensbildung, sozialstaatliche Umverteilung und Klassenstruktur

Kritik der Politischen Ökonomie und Kapitalismusanalyse, Band 5VSA

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Stephan Krüger

Soziale UngleichheitPrivate Vermögensbildung, sozialstaatliche Umverteilung und Klassenstruktur656 Seiten | Hardcover | € 39.80ISBN 978-3-89965-786-9 | August

Kurztext:Mit der Darstellung von Finanz- und Immobilien-markt, sozialstaatlicher Umverteilung und einer Klassen- und Bewussteinsanalyse gelingt Stephan Krüger die Fortschreibung des marxschen Pro-gramms für den Gegenwartskapitalismus der BRD.

Im fünften Band seiner »Kritik der Politischen Öko-nomie und Kapitalismusanalyse« entschlüsselt Stephan Krüger die Zusammenhänge der sozialen Ungleichheit. Indem es ihm gelingt, die vielfach für undurchschaubar erklärten, »mystifizierten« kapi-talistischen Klassen- und Herrschaftsverhältnisse zu dechiffrieren, geht er weit über die Leerstellen der Mainstream-Ökonomie hinaus. Zudem verbindet er das von Karl Marx begonnene Forschungsprogramm mit einer den heutigen Verhältnissen angemes-senen Klassen- und Bewusstseinsanalyse.

Hierzu untersucht er die – marktbestimmte – Um-verteilung über den Kredit und die private Vermö-gensbildung ebenso wie die – politisch bestimmten – Umverteilungsprozesse über den Sozialstaat. Dabei beleuchtet er zunächst den Beitrag, den der Finanz- und Immobiliensektor zur Kapitalakkumu-lation in der Bundesrepublik Deutschland erbringt. Anschließend stellt er die Strukturen, Prozesse und Ergebnisse der politischen Umverteilung von Einkommen dar. Auf diese Weise werden die jewei-ligen historischen Ausformungen der Klassen- und Sozialstruktur und des Gesellschaftsbewusstseins veranschaulicht.

Abschließend entwickelt der Autor ein wirtschafts- und sozialpolitisches Instrumentarium für die Ero-berung der Hegemonie durch die Linke: Er liefert Vorschläge für einzelne Politikfelder und Alternativ-konzepte zur Transformation der Gegenwartsgesell-schaft.

Der Autor:Stephan Krüger arbeitet als Unternehmensbera-ter für Belegschaften und ihre Repräsentanten (Betriebsräte, ArbeitnehmervertreterInnen in Auf-sichtsräten und Gewerkschaften). Bislang erschienen von ihm in der Reihe »Kritik der Politischen Ökonomie und Kapitalismusanalyse«: Bd. 1: Allgemeine Theorie der KapitalakkumulationBd. 2: Politische Ökonomie des GeldesBd. 3: Wirtschaftspolitik und SozialismusBd. 4: Keynes und Marx.

Theorie | Kapitalismuskritik9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 8 6 9

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Gerhard Vinnai

Die Tücken des Privateigentums Der Einfluss auf die Psyche und notwendige Alternativen144 Seiten | € 11.80ISBN 978-3-89965-787-6 | September

Kurztext:Der Kapitalismus hat das Privateigentum als Basis, aber er zeigt zugleich auch die Tendenz, dieses zunehmend zum Verschwinden zu bringen. Das macht es notwendig, von Neuem über die Rolle des Privateigentums nachzudenken.

Die Kritik des Privateigentums scheint seit dem uni-versellen Triumph des Kapitalismus in seiner neo-liberalen Gestalt hinfällig geworden zu sein. Doch meist wird übersehen, dass das Privateigentum heute vielerlei krisenhafte Züge aufweist.

In gegenwärtigen politischen und sozialwissen-schaftlichen Auseinandersetzungen wird zwar viel über eine wachsende ungleiche Verteilung des Pri-vateigentums (Stichwort »Soziale Gerechtigkeit«) diskutiert, aber über die Notwendigkeit dieser heu-te vorherrschenden Eigentumsform gibt es kaum Debatten.

So stellt sich die Frage, warum die Krise des Privat-eigentums nicht in größerem Ausmaß dazu führt, dass seine Legitimität bezweifelt oder es in poli-tischen Kämpfen nicht massiver angegriffen wird. Dies hat nicht nur etwas mit den gesellschaftlichen Machtverhältnissen zu tun, sondern auch mit der besonderen psychischen Bindung aller Gesell-schaftsmitglieder an das Privateigentum – nicht zuletzt in Gestalt des Geldes, das die Individuen als Tauschpartner miteinander verbindet, sie aber auch bei der Verfolgung ihrer egoistischen Privatinteres-sen voneinander isoliert.

Der Autor untersucht, welche Interessen, Be-dürfnisse und Wünsche mit dem Privateigentum verknüpft sind und ob und wie diese Bindungen mithilfe alternativer Eigentumsformen überwunden werden können.

Der Autor:Gerhard Vinnai war bis 2005 Professor für analy-tische Sozialpsychologie an der Universität Bremen. Sein besonderes Interesse gilt der Verbindung von Psychologie und kritischer Gesellschaftstheorie.

Der Einfluss auf die Psyche und notwendige Alternativen

Gerhard Vinnai

Die Tücken des Privateigentums

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Theorie | Psychologie/9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 8 7 6

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Marcus Hawel (Hrsg.)

WORK IN PROGRESS.WORK ON PROGRESS.Beiträge kritischer Wissenschaft: Doktorand_innenJahrbuch 2017 der Rosa-Luxemburg-Stiftung300 Seiten | € 19.80ISBN 978-3-89965-788-3 | November

Kurztext: Forschungsbeiträge von Promotionsstipendiat_in-nen der Rosa-Luxemburg-Stiftung aus dem Jahr 2016/2017.

Auch mit dem Jahrbuch 2017 der Doktorand_innen der Ro-sa-Luxemburg-Stiftung, das inzwischen zum siebten Mal er-scheint, wird die Absicht verfolgt, kritische Wissenschaft gegen den neoliberalen Mainstream (kultur)industrieller Wissenspro-duktion an den Universitäten und Hochschulen zu behaupten. Das gilt sowohl für die Gesellschafts- als auch für die Naturwis-senschaften.

Das Studienwerk der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist nicht der Ansicht, dass kritische Nachwuchswissenschaftler_innen ein-zig auf die Förderung einer linken Stiftung angewiesen sind, um sich in der scientific community behaupten zu können. Allerdings ist sie der Auffassung, dass sich die von ihr geför-derten Nachwuchswissenschaftler_innen mit ihren Disserta-tionsthemen sehen lassen können und beachtenswert sind.

Der Herausgeber: Marcus Hawel ist Referent für Bildungspoli-tik im Studienwerk der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Theorie | Wissenschaft

Doktorand_innenJahrbuch 2017

Beiträge kritischer Wissenschaft

Herausgegeben vonMarcus Hawel & Herausgeber_innen-kollektiv

STUDIENWERK

WORK ON PROGRESSWORK IN PROGRESSON

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Leo Panitch / Greg Albo (Hrsg.)

Rethinking DemocracySocialist Register 2018296 Seiten, € 24.80ISBN 978-3-89965-848-4 | Oktober

RETHINKING

DEMOCRACY

Edited by

Leo Panitch

and Greg A

lboS O C I A L I S T R E G I S T E R

Kurztext: Gibt es zur liberalen kapitalistischen Demokratie keine Alternative mehr? Ist Sozialismus der Feind der Demo-kratie? Oder kann mit ihm die Demokratie weiterentwickelt und bereichert werden?

Das Jahrbuch der unabhängigen internationalen Linken un-ternimmt eine Neubewertung bestehender liberaler Demo-kratie(n), wobei sein Hauptfokus auf der Begründung neuer Visionen und Praktiken zur Entwicklung der sozialistischen De-mokratie liegt, ohne die eine Wiederbelebung sozialistischer Politik im 21. Jahrhundert nicht denkbar ist.

Mit Beiträgen von: Sheila Rowbotham, Martijn Ko nings, Alex Demirović, Dennis Pilon, Pete Ramand, Sharryn Kasmir, Adam Hilton, Nina Power, Tom Mills, Ramon Ribera Fumaz, Daniel Chavez, Leandro Vergara-Camus & Cristobal Kay, Ian McKay, Madeleine Davis u.a.

Die Herausgeber: Leo Panitch und Greg Albo sind Professo-ren für Politikwissenschaft an der York University, Kanada.

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Marions Buch »Ach schau an, und wer küsst mir?«Der kurze Lebensweg der Marion BaruchHerausgegeben von der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel/Galerie Morgenland64 Seiten | z.T. vierfarbig | € 5.80 ISBN 978-3-89965-771-5 | Juli

Kurztext: Marion Baruch schenkte ihrer Schwester zur Hoch-zeit 1936 ein selbstgestaltetes Buch – kurz vor der Auswan-derung des jungen Ehepaars nach Palästina. Sie selbst konnte nicht mehr aus Deutschland fliehen. Die Zeichnungen und Texte eröffnen auch heutigen Jugendlichen neue Zugänge zur Geschichte der national sozialistischen Judenverfolgung.

Marion Baruch, 1919 geboren, wächst mit ihren Geschwis-tern in Hamburg in einer liberalen jüdischen Familie auf. Sie ist künstlerisch begabt und arbeitet als Zeichnerin. Ihre Schwester Helga wandert 1936 mit ihrem Ehemann nach Palästina aus. Im selben Jahr stirbt die Mutter. Der Vater Georg wird 1938 in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingeliefert. Als er nach sechs Wochen krank entlassen wird, versuchen er und Marion vergeblich eine Ausreisegenehmigung nach Palästina zu bekommen. Auch Marions Ausreiseversuch nach England scheitert am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Sie und ihr Vater ziehen 1939 in ein »Judenhaus« und werden 1941 nach Minsk deportiert. Der Bruder Rolf stirbt auf einem Todes-marsch im Januar 1945, Marion und ihr Vater kommen im Get-to Minsk zu Tode. Nur die Schwester Helga überlebt in Israel.

Die AutorInnen: Texte und Zusammenstellung durch die Pro-jektgruppe »Marions Buch« (Lior Oren, Rüdiger Pohlmann, Miriam Sewalsk) mit Unterstützung der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel (Jörg Petersen). Sie haben zu dem Buch auch eine Wanderausstellung erarbeitet. Mit einem Vorwort von Urs Faes und einer Überblicksdarstellung von Inge Grolle.

Marions Buch»Ach schau an, und wer küsst mir?«Der kurze Lebensweg der Marion Baruch

Herausgegeben von der Galerie Morgenland / Geschichtswerkstatt Eimsbüttel

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Geschichte: Hamburg | NS-Zeit

Ursula Suhling

Wer waren die 999er?Strafsoldaten in Wehrmachtsuniform – deportiert vom Hannoverschen BahnhofHerausgegeben von der Willi-Bredel-GesellschaftGeschichtswerkstatt e.V.168 Seiten | mit Fotos | € 16.80ISBN 978-3-89965-789-0 | Oktober

Kurztext: Ursula Suhling erbringt anhand neuer Quellen und Forschungen den Nachweis, dass etwa zweitausend »999er«, d.h. Strafsoldaten der deutschen Wehrmacht, im Zweiten Weltkrieg vom Hannoverschen Bahnhof (in der heutigen Hamburger HafenCity gelegen) abtransportiert worden sind.

»999er« hießen die Soldaten eines Strafbataillons der Wehr-macht, die die hohen Kriegsverluste im Zweiten Weltkrieg ausgleichen sollten, obwohl sie wegen ihrer Haftstrafen als »wehrunwürdig« galten. Von den Hamburger 999ern waren etwa 60% Antifaschisten, die vor Deportation und Fronteinsatz jahrelang in Zuchthäusern und Konzentrationslagern inhaftiert waren, die meisten wegen »Vorbereitung zum Hochverrat«.

Ursula Suhling erbrachte 2014 den Nachweis, dass nicht nur Juden, Sinti und Roma vom Hannoverschen Bahnhof in den Tod geschickt wurden, sondern auch die 999er. Das Echo auf ihr erstes Buch und vor allem die Zusammenarbeit mit dem engagierten Spezialisten der Strafsoldaten-Forschung Hans-Pe-ter Klausch (1954-2016) motivierte die Autorin, weiterzufor-schen – nicht zuletzt damit am Gedenkort Hannoverscher Bahnhof die Verdienste verfolgter Antifaschisten endlich ange-messen gewürdigt werden.

Autorin: Ursula Suhling, geb. 1933, Dipl.-Ing., Mitglied der VVN-BdA. Ihr Vater kam im BB (»Bewährungsbataillon«) 999 um.

Geschichte: Hamburg | NS-Zeit

Wer waren die 999er?Strafsoldaten in Wehrmachtsuniform – deportiert vom Hannoverschen Bahnhof

Herausgegeben von der Willi-Bredel-Gesellschaft / Geschichtswerkstatt e.V.

Ursula Suhling

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»Sozialismus«, das Forum für die Debatte der ge-werkschaftlichen und politischen Linken, erscheint monatlich (mit jeweils ca. 65 Seiten, dazu 6x im Jahr ein auch separat erhältliches Supplement).

Die Themen: n Ökonomische und politische Ereignisse in der

Bundesrepublik, der EU und darüber hinausn Rechtspopulismus und soziale Spaltungenn Berichte und Kommentare der Gewerkschafts-

linken im Forum Gewerkschaftenn Internationale Debatte um Analyse und Kritik der

kapitalistischen Gesellschaftsformation

Herausgegeben von Heinz Bierbaum, Joachim Bischoff, Klaus Bullan, Frank Deppe, Otto König, Sybille Stamm, Michael Wendl und SOST e.V.

Einzelheft: € 7.00 | Jahresabo: € 70.00

Infos, Abos und Kontakt: Sozialismus-VertriebSt. Georgs Kirchhof 6, 20099 Hamburg Tel. 040-28 09 52 77-20 Fax 040-28 09 52 77-50 E-Mail: [email protected] www.sozialismus.de

Die linke Monatszeitschrift

Sozialismuswww.Sozialismus.de

Heft 7/8-2017 | 44. Jahrgang | EUR 7,00 | C 12232 E

St. Krüger: Paul Masons Kapitalismusanalyse

GewerkschaftenForum

H.-J. Urban: Ein verteilungs-politisches Gesamtkonzept

O. König/R. Detje: Arbeits-zeitdebatte in der IG Metall

J. Bischoff/H. Kuhls: Brexitist kein Zukunftsprogramm

Susanne Hennig-Wellsow: r2g-Halbzeit in Thüringen

Supplement der Zeitschrift Sozialismus 7-8 / 2017

Theodor Bergmann(7.3.1916-12.6.2017)

VSA

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Supplement der Zeitschrift Sozialismus 5 / 2017

Pfadwechsel in der Tarifpolitik

FORUM GEWERKSCHAFTENVSA

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Plädoyer für ein verteilungspolitisches Gesamtkonzept

GewerkschaftenForum

Theodor Bergmann (7.3.1916-12.6.2017)Supplement der Zeitschrift Sozialismus 7-8/201756 Seiten | € 7.00ISBN 978-3-89965-877-4Mit Beiträgen von Mario Keß-ler, Heiner Jestrabek, Erhard Korn, Bernd Riexinger, Joa-chim Bischoff/Richard Detje und einem nachgelassenen Text von Theodor Bergmann zur Gruppe Arbeiterpolitik.

FORUM GEWERKSCHAFTENPfadwechsel in der TarifpolitikPlädoyer für ein verteilungs-politisches GesamtkonzeptSupplement der Zeitschrift Sozialismus 5/201744 Seiten | € 7.00ISBN 978-3-89965-876-7Gewerkschaftliche Tarifpoli-tik hat enormes verteilungs-politisches Gewicht – eine Neuverständigung tut Not.

EuroMemo GruppeEuroMemo 2017Die Europäische Union: Gefahr der DesintegrationSupplement der Zeitschrift Sozialismus 3/201748 Seiten | € 7.00ISBN 978-3-89965-875-0Die Krise der Europäischen Union ist komplex und hat sich zusehends vertieft – welche Auswege gibt es von links?

Supplement der Zeitschrift Sozialismus 3 / 2017

EuroMemo 2017EuroMemo Gruppe

Die Europäische Union: Gefahr der Desintegration

Erscheint mit Unterstützung von

www.transform-network.net

VSA

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Supplement der Zeitschrift Sozialismus 2 / 2017

Die Gesetzliche Rente stärken und eineSolidarische Mindestrente einführen

Matthias W. Birkwald / Bernd RiexingerVSA

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Das Konzept von Partei und Bundestagsfraktion DIE LINKE.

M.W. Birkwald/B. RiexingerDie Gesetzliche Rente stärken und eine Solidarische Mindestrente einführenDas Konzept von Partei und Bundestagsfraktion DIE LINKE.Supplement der Zeitschrift Sozialismus 2/201756 Seiten | € 7.00ISBN 978-3-89965-874-3Ein alternatives Rentenkon-zept, solide durchgerechnet.

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Bereits angeboten, noch nicht erschienen

Mohssen MassarratBraucht die Welt den Finanzsektor?Postkapitalistische Perspektiven300 Seiten | € 24.80ISBN 978-3-89965-725-8 erscheint im August 2017

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Postkapitalistische Perspektiven

Mohssen Massarrat

Braucht die Welt den Finanzsektor?

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Alban WernerMachtphänomen MerkelHaben wir wirklich keine andere Wahl?Eine Flugschrift96 Seiten | € 9.80ISBN 978-3-89965-718-0erscheint im November 2017

9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 2 5 8

VSA

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eine fl ugschrift

alban wernermachtphänomen merkel

haben wir wirklich keine andere wahl?

VSA

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Ingrid Artus / Peter Birke / Stefan Kerber-Clasen / Wolfgang Menz (Hrsg.)

Sorge-KämpfeAuseinandersetzungen um Arbeit in sozialen Dienstleistungen

I. Artus / P. Birke / S. Kerber- Clasen /W. Menz (Hrsg.)Sorge-KämpfeAuseinandersetzungen um Arbeit in sozialen Dienstleistungen256 Seiten | € 22.80ISBN 978-3-89965-766-1 erscheint im August 2017

9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 6 6 1

VSA

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Arbeitszeitverkürzung als sozialökologisches Zukunftsprojekt

Herausgegeben vom Collectif Roosevelt und der Attac-AG ArbeitFairTeilen

Guy Demarest / David Feltz / Michel Montigné

Weniger Arbeit für alle!

Guy Demarest u.a.Weniger Arbeit für alle! Arbeitszeitverkürzung als sozialökologisches Zukunfts projekt96 Seiten | € 7.50 ISBN 978-3-89965-768-5 erscheint im August 2017

9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 6 8 5

Frank Deppe

VSA

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1917 | 2017Revolution & Gegenrevolution

Frank Deppe1917 | 2017Revolution und Gegen-revolution256 Seiten | € 19.80ISBN 978-3-89965-754-8erscheint im Juli 2017

9 7 8 3 8 9 9 6 5 7 5 4 8

donald trump ein präsident mit risiko

joachim bischoff

VSA

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die USA zwischen niedergang der demokratie und dem umsturz der weltordnung

eine flugschrift

Joachim BischoffDonald Trump – ein Präsident mit RisikoDie USA zwischen Niedergang der Demokratie und dem Umsturz der WeltordnungEine Flugschrift160 Seiten | € 14.80ISBN ISBN 978-3-89965-750-0erscheint im Juli 2017

Gerhard Kupfer (Hrsg.)

Streik und MenschenwürdeDer Kampf Bremer Mercedes-Arbeitergegen Werkverträge und Leiharbeit

WIDERSTÄNDIGVSA

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Gerhard Kupfer (Hrsg.)Streik und MenschenwürdeDer Kampf Bremer Mercedes-Arbeiter gegen Werkverträge und Leiharbeit96 Seiten | € 9.80ISBN 978-3-89965-737-1erscheint im Juli 2017

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Chaja Boebel / Frank Heidenreich / Lothar Wentzel (Hrsg.)

Belegschaften und Betriebsräte setzen die Produktion in Gang

Neuanfang 1945

VSA

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C. Boebel/F. Heidenreich/ L. Wentzel (Hrsg.)Neuanfang 1945Belegschaften und Betriebs-räte setzen die Produktion in Gang132 Seiten | € 10.80ISBN 978-3-89965-705-0erscheint im November 2017

Page 24: VSA: Herbst 2017 - vsa- · PDF file3 antiautoritär hajo funke VSA: 50 jahre studentenbewegung: die politisch-kulturellen umbrüche eine flugschrift Hajo Funke Antiautoritär 50 Jahre

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VSA: VerlagSt. Georgs Kirchhof 6 D-20099 HamburgTel. + 49 (0)40 / 28 09 52 77-0 Fax + 49 (0)40 / 28 09 52 [email protected]

VSA: Konditionen & Kontakte

VSA: Presseschau

Sie können unsere Bücher zu35% Rabatt / 60 Tage Zielbeziehen. Wir haben keine Vertreter, sondern betreuen Sie direkt und liefern selbst aus. Unsere Titel sind bei den Barsortimenten gelistet.

Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten. Stand: Juli 2017

Das VSA: TeamDurchwahlnummern und E-Mail-Adressen unter www.vsa-verlag.de

Joachim BischoffLektoratRichard DetjeLektoratStefan FeilerLektorat /  Vertrieb040 / 28 09 52 77-10 Marion FischLektorat / HerstellungBernhard MüllerLektorat / Geschäfts führungKlaus SchneiderLektorat / Buchhaltung /Abobetreuung040 / 28 09 52 77-11Gerd SiebeckeLektorat / Geschäftsführung /HerstellungJohannes TesfaiLektorat / Presse / Vertrieb040 / 28 09 52 77-20

»Die Situation von Frauen, die Kinder bekommen, ist durchweg Thema. Nicht nur Ulrike Laux, Vorstandsmitglied der IG Bauen-Agrar-Umwelt, machte die Erfah-rung, dass Kolleginnen zu diesem Zeit-punkt aus dem Berufsleben ›verschwan-den‹ oder lediglich noch Teilzeit arbeiten konnten.« (neues deutschland)120 Seiten | € 11.00ISBN 978-3-89965-748-7

»Die evangelische Kirche vermarktet das Reformationsjubiläum mit Luther-Gar-tenzwergen und Ähnlichem. Der Theo-logieprofessor Ulrich Duchrow will statt-dessen die Systemfrage neu stellen ... (und) fordert, den Kapitalismus zu über-winden, der Urheber zahlreicher Krisen sei.« (Deutschlandfunk Kultur)156 Seiten | € 14.00ISBN 978-3-89965-753-1

Gespräche über GleichstellungReformation radikalisieren

»Wie ist es um unsere Demokratie be-stellt? ... Ohne Aufregung, in klarer Spra-che, gelingt es Fisahn, den Formwandel der Demokratie hin zu einer ›neo-liberalen Oligarchie‹ zu beschreiben. ... (Ein) Buch, von dem man sich wünscht, dass es zur Pflichtlektüre in den Schulen wird ...« (Nachdenkseiten)128 Seiten | € 9.00 | ISBN 978-3-89965-756-2

Autoritär halbierter Rechtsstaat Reformbaustelle Gesundheit

»... beinahe die Quintessenz eines ge-sundheitspolitischen Lebens ... – für alle verständlich, leicht und spannend lesbar.Würde ein Student oder ein Seitenein-steiger in das Gesundheitswesen oder die Gesundheitspolitik nach einer guten Einführung fragen, so wäre es die erste Wahl.« (Highlights Magazin)144 Seiten | € 11.80ISBN 978-3-89965-760-9

Privat oder Kasse?Politische Ökonomie des Gesundheitswesens

Hartmut Reiners

VSA

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mit luther, marx & papstulrich duchrow

den kapitalismus überwinden

VSA

:

eine flugschrift in kooperation mit

AttacBasisTexte 45

Andreas FisahnHinter verschlossenen Türen: HalbierteDemokratie?

AttacBasisTexte 51

VSA

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Autoritären Staat verhindernBeteiligung erweitern

jörg meyer (hrsg.)

arbeiten & feminismus

gespräche mitchristiane benner . monika brandl annelie buntenbach . elke fernerbarbara fried . edeltraud glänzerelke gündner-ede . katja kippingulrike laux . michaela rosenbergermarlis tepenachwort von christina klenner

eine flugschriftVSA

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