wahlfächer jazz und pop herbstsemester 2016

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Wahlfächer Jazz und Pop Herbstsemester 2016 Geschichte Christoph Merki: Musikgeschichte 1 (Profil Jazz und Pop) Dienstag, 14.00 bis 16.00 Uhr, ab 20. September 2016, Raum 5.H02 Zweisemestrige Einführung in die Jazz- und Popgeschichte: Entwicklungsbögen und Wegmarken, grosse Interpreten, sozialgeschichtliche Rahmenbedingungen, musikalisch-handwerkliche Fragen. Zweisemestriger Grundkurs, obligatorisch für BA-Studierende in der Vertiefung Jazz und Pop im ersten Studienjahr, Wahlkurs für Studierende anderer Vertiefungen. Christoph Merki: Aspekte des Jazz seit 1970 und aktuelle Tendenzen. Übersichten, Reflexionen, Einzelporträts. Donnerstag, 11.00 bis 13.00 Uhr, ab 20. September 2016, Raum 5.H01 Pflichtkurs für alle Studierenden Jazz im 2. Jahr BA Der Kurs bietet eine Auslegeordnung der wichtigsten Entwicklungen des Jazz in jüngerer Zeit mit vehementem Blick auch auf den europäischen und nicht zuletzt schweizerischen Jazz. Die grossen Linien werden herausgearbeitet, und grundsätzliche sich dabei stellende Fragen (Jazz und Postmoderne / Jazz auf dem Weg zum Klassizismus / Jazz und Ethnotendenzen / Jazz und Computer) werden aufgeworfen. In diesen grundsätzlichen Teil sind Porträts von wegweisenden Jazzmusikern eingelassen. Studierende aller Vertiefungen sind willkommen. Max. 15 TeilnehmerInnen.

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Page 1: Wahlfächer Jazz und Pop Herbstsemester 2016

Wahlfächer Jazz und Pop Herbstsemester 2016 Geschichte Christoph Merki: Musikgeschichte 1 (Profil Jazz und Pop) Dienstag, 14.00 bis 16.00 Uhr, ab 20. September 2016, Raum 5.H02 Zweisemestrige Einführung in die Jazz- und Popgeschichte: Entwicklungsbögen und Wegmarken, grosse Interpreten, sozialgeschichtliche Rahmenbedingungen, musikalisch-handwerkliche Fragen. Zweisemestriger Grundkurs, obligatorisch für BA-Studierende in der Vertiefung Jazz und Pop im ersten Studienjahr, Wahlkurs für Studierende anderer Vertiefungen. Christoph Merki: Aspekte des Jazz seit 1970 und aktuelle Tendenzen. Übersichten, Reflexionen, Einzelporträts. Donnerstag, 11.00 bis 13.00 Uhr, ab 20. September 2016, Raum 5.H01 Pflichtkurs für alle Studierenden Jazz im 2. Jahr BA Der Kurs bietet eine Auslegeordnung der wichtigsten Entwicklungen des Jazz in jüngerer Zeit mit vehementem Blick auch auf den europäischen und nicht zuletzt schweizerischen Jazz. Die grossen Linien werden herausgearbeitet, und grundsätzliche sich dabei stellende Fragen (Jazz und Postmoderne / Jazz auf dem Weg zum Klassizismus / Jazz und Ethnotendenzen / Jazz und Computer) werden aufgeworfen. In diesen grundsätzlichen Teil sind Porträts von wegweisenden Jazzmusikern eingelassen. Studierende aller Vertiefungen sind willkommen. Max. 15 TeilnehmerInnen.

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Ästhetik Dieter Ringli: Beatles oder Stones: Die musikästhetischen Grundfragen der Popmusik Mittwoch, 13.30 bis 15.00 Uhr, ab 21. September 2016, Raum 5.H01 Die Frage „Wer ist besser?“, die mehrere Generationen beschäftigt hat, ist heute nur noch langweilig, weil reine Geschmackssache. Spannend ist ein Vergleich aber trotzdem, denn die beiden prägenden Bands der 60er verkörpern zwei unterschiedliche Prinzipien der Rock- und Popmusik, die bis heute zentral sind. Die bösen Buben der Rolling Stones stehen für Reduktion, Breite, Kraft und Intensität. Die intellektuellen Beatles hingegen für Vielschichtigkeit, Witz und Originalität. Wir werden nicht nur diese beiden Bands in ihrer musikalischen Ausrichtung betrachten, sondern die musikästhetischen Grundfragen der Popmusik «Reduktion vs Vielschichtigkeit» und «Transparenz vs Breite» auch an anderen Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart anhören, analysieren und diskutieren. Studierende aller Vertiefungen sind willkommen. Max. 15 TeilnehmerInnen. Christoph Merki: Zwischen Hoffnung und Desaster - Klassik trifft Jazz trifft Rock Dienstag, 16.00 bis 17.30 Uhr, ab 21. September 2016, Raum ??? Frappiert war Debussy, als er 1889 bei der Pariser Weltausstellung erstmals ein balinesisches Gamelan-Orchester hörte! Und seither wissen die MusikerInnen dieser Welt, dass es neben „ihrer“ Musik – ob Klassik, ob Jazz, ob Rock - immer auch andere Musiken gibt. Die Fische im Teich der anderen gleichsam! Wie bauten Komponisten des 20. Jahrhunderts den Jazz in ihre Werke ein – Igor Strawinsky etwa? Wie blickten umgekehrt Jazzmusiker auf die Klassik? Erfüllte sich die Hoffnung auf eine Hochzeit der Musiken, als die Rockgruppe Emerson, Lake and Palmer 1971 Mussorgskis "Bilder einer Ausstellung" umsetzte? Oder endete vielmehr alles im Desaster: Hat Keith Jarrett recht, der für strikte Trennung der Musiken ist? – Der Kurs rätselt den Eigenarten der verschiedenen Musiken nach. Anhand von Schlüsseltexten werden grundsätzliche ästhetische Fragen aufgeworfen: Warum ist Rock eigentlich etwas so etwas anderes als Klassik? Es darf diskutiert werden! Daneben zeichnen wir die Porträts von Go-Betweens wie Frank Zappa, Miles Davis, Steve Reich, Friedrich Gulda, mit viel dokumentarischem Filmmaterial. Studierende aller Vertiefungen sind willkommen. Max. 12 TeilnehmerInnen. Musicbusiness Pop und Jazz OHNE AUSSCHREIBUNG: Pflichtkurs für alle Studierenden J&P im 3. Jahr BA Christoph Merki: Musicbusiness Basic - Berufskunde für Jazz- und Popstudierende Freitag, 09.00 bis 11.00 Uhr, ab 23. September 2016, Raum 5.F07 Christoph Merki: Schreibwerkstatt - Schreiben & Reden Basic Freitag, 11.00 bis 13.00 Uhr, ab 23. September 2016, Raum 5.F07 Ohne Frage: Wer gut schreibt, hat eine Waffe in der Hand! Umzingelt sind wir nämlich von Sprache, und wer schreiben und reden kann, hat es im Leben bedeutend leichter. Sprache braucht man immer und überall – vom E-Mail bis zum gedrechselten Buchtext, vom Werbeflyer bis zum eigenen Tagebuch, Gedicht, Essay. Im Kurs fragen wir: Wie gehen professionelle Schreiberinnen und Schreiber ans Wort heran? Was können wir lernen bei ihnen? Wir lesen gemeinsam Herausragendes aus der Weltliteratur von Georg Büchner über Wolf Wondratschek bis Herta Müller, analysieren die Sprache. Selber gehen wir ans Werk in einem kleinen Trainingsprogramm, unserm Level angepasst. Wie überwinde ich Blockaden, und wie verbessere ich meine Sprache längerfristig? Wie sollte ich besser nicht schreiben? Für unsere Texte holen wir uns Rat bei Ray Bradbury, Sol Stein, Wolf Schneider und auch bei der Schule der so genannten Hamburger Verständlichkeitsforschung. Jede Woche wird im Kurs lustvoll geschrieben (Christoph Merki ist Kulturjournalist beim „Tages-Anzeiger“), Sprache darf zuallererst auch ein grosses Vergnügen sein! Studierende aller Vertiefungen sind willkommen. Max. 10 TeilnehmerInnen.

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Philipp Schnyder: Music Business Advanced. Coaching und Managementsupport für das eigene (Master-)Projekt Freitag, 09.00 bis 11.00 Uhr, 12 Termine, ab 23. September 2016, Raum 5.F05 Pflichtkurs für alle Studierenden Pop im 1. Jahr MA Professioneller Managementsupport für das eigene (Master-)Projekt. Das Seminar begleitet die Pop- oder Jazz-Masterprojekte der Studierenden durch Analysen und Coaching aus Sicht des professionellen Managements. Hauptziele: die eigenen Stärken erkennen und ausbauen, sowie das Vermarktungspotential des eigenen Projekts verbessern. Zusätzlich werden grundlegenden Kenntnisse im Bereich Projekt- und Musikmanagement vertieft und Kontakte und Austausch mit Profis aus dem Musikbusiness initiiert, um das Wirkungsfeld der eigenen Arbeit zu vergrössern. Max. 8 TeilnehmerInnen. Musikpädagogik OHNE AUSSCHREIBUNG: Pflichtfach nur für Studierende J&P im 1. Jahr MA Ueli Gasser: Bandworkshop Coaching – wir rocken die Schweizer Schulen! (Musikdidaktik) ab 22. August, div. Termine nach Vereinbarung Nachwuchsförderung pur: wir werden in dreier Teams in verschiedenen Schulhäusern im Raum Winterthur neue SchülerInnen-Bands aufbauen und ein Semester lang betreuen. Musiktheorie Jonas Labhart: Jazz-Harmonik für Klassikstudierende und CAS-Teilnehmende Donnerstag, 15.00 bis 17.00h, 14-täglich, ab 22. September 2016, Raum 5.F05 Das Seminar ermöglicht einen profunden Einblick in die Jazzharmonielehre und die verschiedenen Stile des Jazz. Zudem lernen die Teilnehmenden diverse Techniken und Möglichkeiten, über einen Jazzstandard zu improvisieren, kennen. Kursinhalte: Harmonik, Melodik, Rhythmik, Form und Interplay des Jazz, stilistische Eigenschaften ausgewählter JazzmusikerInnen. Alle BA- und MA-Studierenden im Profil Klassik sowie CAS-Teilnehmenden sind herzlich willkommen!

Max. 12 TeilnehmerInnen.

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Pop-Producing und Pop-Songwriting Domenico Ferrari: Ableton - der Computer LIVE on stage Dienstag, 10.00 bis 12.00 Uhr, vierzehntäglich, ab 20. September 2016, Raum 3.F03 Dieser Kurs richtet sich an alle Musikstudierenden, die einen Computer auf der Bühne einsetzen möchten. Der musikalische Dialog zwischen Mensch und Maschine wird dank neuester Technologie einfacher. Wie musiziere ich mit einem sturen Computer? Wie bleibt ein von Musikern gespielter Rhythmus mit dem Computer „zusammen“? Tipps, Tricks und Vertiefung in die Kunst des Interplay mit der Maschine. Projektspezifische Lösungsfindungen, von Electronica, Pop, HipHop bis zeitgenössische Musik und Jazz. Dieser Kurs wird mit Ableton Live durchgeführt. Voraussetzungen: Einführungskurs Logic Pro oder vergleichbare Kenntnisse. Studierende aller Vertiefungen sind willkommen; max. 8 TeilnehmerInnen. Domenico Ferrari: Creative Pop Producing Dienstag, 12.00 bis 14.00 Uhr, vierzehntäglich, ab 20. September 2016, Raum 3.F03 Dieser Kurs richtet sich an alle Musikstudierenden, die zu Hause oder mit ihrer Band Musikaufnahmen in eine Produktion / Demo CD umsetzen sowie Einblick in die Filmmusik erhalten möchten. Technische wie auch musikalische Aspekte einer Musikproduktion werden gemeinsam durchleuchtet. Grundlagen zur Musikaufnahme und Mischung, Songwriting und Arrangementtechnik; Grundlagen zur Filmmusik, Songanalyse, Benutzung von Plug-ins, Drumprogramming und Sampling, Liveeinsatz des Computers mit Ableton Live (letztere Themen werden zudem in speziellen Kursen vertieft behandelt). Dieser Kurs wird mit Logic Pro durchgeführt. Voraussetzungen: Einführungskurs Logic Pro absolviert oder vergleichbare Kenntnisse. Studierende aller Vertiefungen sind willkommen. Max. 12 TeilnehmerInnen. OHNE AUSSCHREIBUNG: Pflichtfach nur für Studierende Pop im 2. Jahr Domenico Ferrari: Producing Basic Dienstag, 14.00 bis 16.00 Uhr, vierzehntäglich, ab 15. September 2015, Raum 3.F03 Domenico Ferrari: Producing Intermediate Dienstag, 16.00 bis 18.00 Uhr, vierzehntäglich, ab 20. September 2016, Raum 3.F03 Nur für Studierende mit nachweislich fortgeschrittener Erfahrungen in Produktionstechniken und Logic Audio, etc. ab dem 3. Jahr BA (mind. „Producing Basic“ oder „Creative Pop Producing“ abgeschlossen bzw. vergleichbare Kenntnisse) Pflichtkurs für alle Studierenden Pop im 3. Jahr BA Dieser fortgeschrittene Producing-Kurs führt die Themen der Kurse „Basic“ und „Creative Pop-Producing“ weiter: Arrangieren, Programmieren, Studio, Produzieren, Mischen. Thomas Fessler: In the Studio Blockseminar, Montag bis Mittwoch, 12. bis 14. September 2016, 10.00 bis 16.00 Uhr, 571 Studios, Zürich Nur für Studierende der Schwerpunkte Pop/Jazz (inkl. TM, SM) und FTM ab dem 3. Jahr BA 4 Tage Produktion mit Thomas Fessler, einem der erfolgreichsten und einflussreichsten Schweizer Pop-Produzenten (77 Bombay Street, Sina, Adi Stern, Plüsch, Florian Ast und viele mehr), inkl. Arrangieren, Producing, Recording, Mixing, etc.

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Tobias Jundt: Creative Pop-Songwriting Blockseminar, Freitag und Samstag, 20. und 21. Januar 2017, jeweils 09.00 bis 18.00 Uhr, Raum 3.F04 Wie Gelange ich von einer Idee zum fertigen Song? Gibt es ein goldenes Rezept für den perfekten Song? Chanson, Great American Songbook, Singer-Songwriter, Soul, Top40, Rock’n’Roll, Punk, New Rave... was macht einen guten Song wirklich aus? Worin unterscheidet sich das Songwriting in den verschiedenen Musikstilen? Ist es nur die Komposition oder spielt da viel mehr mit? Verbirgt unser gewöhnlicher Alltag ungeschliffene Song-Diamanten? Was tun, wenn man gerade mal gar keine Idee hat? Durch Diskutieren, Analysieren und vor allem sehr viel praktischer Kreativität und verspieltem Chaos probieren wir Antworten zu finden. Durch alle Stilrichtungen und Zeiten hindurch ist der „Song“ ein ureigenes musikalisches Universum an kompakt verpackten Emotionen. Kleine Pulverfässer von persönlichen Erlebnissen oder Themen von weltbewegendem Ausmass, kurz: 3-Minuten-Soundtrack aus dem Leben der Einen für das Leben der Anderen. Ausgehend von Melodie-, Akkord- oder Text-Fragmenten schreiben wir eigene Songs, inkl. praktischer Übungen, Anregungen zu kreativem Songwriting und konkretes Umsetzen origineller Songideen. Dieser Kurs richtet sich an Studierende aller Vertiefungsrichtungen. Die Lektionen finden direkt auf den Instrumenten statt, wobei es den TeilnehmerInnen freigestellt ist, auf welchem Instrument sie schreiben wollen (mehrere Instrumente sind möglich). Studierende aller Vertiefungen sind willkommen Max. 10 TeilnehmerInnen. OHNE AUSSCHREIBUNG: Pflichtfach nur für Pop-Studis im 2. Jahr! Tobias Jundt: Songwriting Blockseminar, Montag und Dienstag, 23. und 24. Januar 2017, jeweils 09.00 bis 18.00 Uhr, Raum 3.F03 plus Songwriting-Circle Dienstag 19. Januar 2016, 18.00 bis 21.00 Uhr Tobias Jundt: Songwriting Advanced - Songs for the real world Blockseminar, Freitag und Samstag, 27. und 28. Januar 2017, jeweils 09.00 bis 18.00 Uhr, plus Songwriting-Circle Freitag 27. Januar 2016 18.00 bis 21.00 Uhr, Raum 3.F03 Nur für Studierende der Schwerpunkte Pop/Jazz (inkl. TM, SM) und FTM ab dem 3. Jahr BA Bestandteil dieses Kurses ist das konkrete Erarbeiten eines Repertoires an Eigenkompositionen und das Konkretisieren der eigenen Songwritersprache. Auf der Basis eines persönlichen und freien Coachings wird an eigenen Projekten gearbeitet (auch Arbeit an BA/MA-Projekt möglich). Ziel sind das Erarbeiten eines eigenen Kataloges an Songs, welche entweder konkret für externe Artists, Labels, Publishers und Producers „gepitcht“ werden oder im persönlichen Repertoire (Konzertprogramm, Album-Produktion) als Singer-Songwriter oder Bandmitglied Verwendung finden. Die Lektionen finden direkt auf den Instrumenten statt, wobei es den TeilnehmerInnen freigestellt ist, auf welchem Instrument sie schreiben wollen (mehrere Instrumente sind möglich). Max. 8 TeilnehmerInnen. Adrian „Adi“ Stern: Lyrics Schwiizertüütsch Blockseminar, Freitag 09.12.2016, 11.00 bis 16.00 Uhr Nur für Studierende der Schwerpunkte Pop/Jazz (inkl. TM, SM) und FTM ab dem 3. Jahr BA Adi Stern ist einer der erfolgreichsten Schweizer Mundart-Artists und ein überzeugter Verfechter des Singens in der eigenen Muttersprache. Wir werden diesen Tag mit ihm zusammen in die Welt der Schweizerdeutschen-Deutschen Texte eintauchen und gemeinsam hören, diskutieren, probieren, schreiben.

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Tobias Jundt: Writing Pop-Lyrics - Rhymes, Rhythm & Repetitions Blockseminar, Mittwoch und Donnerstag, 25. und 26. Januar 2017, jeweils 09.00 bis 18.00 Uhr, Raum 3. F03 plus Songwriting-Circle Mittwoch 25. Januar 2016, 18.00 bis 21.00 Uhr, Raum 3.F03 She loves you, yeah, yeah, yeah. She loves you, yeah, yeah, yeah - yeah. Es gibt ketzerische Stimmen die behaupten, der Text eines Songs sei zweitrangiges Beigemüse und diene grösstenfalls dazu, die Background-Sängerinnen bei Laune zu halten. Andere weise Zungen aus dem Untergrund lassen wiederum vernehmen, die Lyrics sind nicht nur richtungweisend für Namensgebung und Erkennungswert unserer beliebtesten Melodien, sondern gar das kaiserliche Herzstück davon – das, was die Songs erst wirklich zum Leben erweckt. Spekulationen hin oder her, eines kann mit Bestimmtheit gesagt werden: In diesem Workshop befassen wir uns mit dem Schreiben von Lyrics. Wir tasten uns mittels kreativer Wortspiele, knochenharter Übersetzerkunst und literarischer Sklavenarbeit einen Weg durch den unergründeten Songwriter-Sumpf. Sei es dadaistisch anmutender Minimalismus oder Goetheanisch beflügelte Poesie. Sei es, dass alle Evergreens blau anlaufen und wir die Rechtschreibung links liegen lassen müssen. Sollen sich unsere Liebeserklärungen mit Melodien verschmelzen bis sie vereint in die Welt schreien: We are your friends, you will never be alone again! Dieser Kurs richtet sich an Studierende aller Vertiefungsrichtungen. Die Lektionen finden grösstenteils ohne Instrument statt, trotzdem werden die TeilnehmerInnen gebeten, bei entsprechendem Vorhandensein eine Gitarre oder ähnliches mitzunehmen. Max. 8 TeilnehmerInnen. Synthesizer Programming Tim Kleinert: Sound Design - Synthesizer-Programming 1 Dienstag, 18.00 bis 20.00 Uhr, vierzehntäglich, ab 27. September 2016, Raum 3.F04 Wie funktioniert ein Synthesizer eigentlich? Was bewirken alle diese Regler und Knöpfe? Wie muss ich einen vorhandenen Sound modifizieren, damit er in meine Produktion passt, respektive wie baue ich ihn gleich selber? Um Fragen wie diese dreht es sich in diesem praxisorientierten Kurs zum Thema Synthesizer-Programming. Schritt um Schritt werden alle relevanten Klang- und Funktionsgeneratoren der gängigen subtraktiven Synthese kennengelernt und sukzessive zum Gesamtsound zusammengesetzt. Hierzu dient in der ersten Phase eine in den Schulungsräumen zur Verfügung stehende modulare Synthesizersoftware, mit welcher alle Verknüpfungen der Bausteine praktisch vorgenommen und visuell nachvollzogen werden können. In der zweiten Phase wird das daraus gewonnene Verständnis auf die Software-Synthesizer von Logic ProX übertragen. Und da bei vielen Synthesizersounds nachgeschaltete Effekte oft massgeblich am Klangerlebnis beteiligt sind, werden in einer dritten Phase die gängigsten Protagonisten (ebenfalls von Logic ProX) ästhetisch wie auch technisch erarbeitet, um den eigenen Kreationen noch den letzten Schliff zu verleihen. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Kurs sind elementare Kenntnisse der Akustik (Frequenz, Obertonreihe etc.), ein wenig abstraktes Vorstellungsvermögen – und aber insbesondere Lust und Neugier, in die Welt des Sounddesigns einzutauchen. Als Arbeitsplattform dient (wie erwähnt) die Synthesizer- und Plugin-Suite von Logic ProX. Zum Veranschaulichen in der Stunde kommt NI Reaktor zum Einsatz. Studierende aller Vertiefungen sind willkommen. Max. 8 TeilnehmerInnen.

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Rhythm- und Vocalsections Andy Harder: Rhythmsection Jazz Intermediate Mittwoch, 19.00 bis 21.30 Uhr, ab 21. September 2016, vierzehntäglich, Raum 1.G12 Fortsetzung vom 1. Jahr BA, für Jazz-Pop-Studierende und Studierende Tonmeister und Schulmusik im 2. oder 3. Jahr BA. Felix Utzinger: Rhythmsection Jazz Intermediate Montag, 18.00 bis 19.00 Uhr, ab 19. September 2016, Raum 1.G12 Fortsetzung vom 1. Jahr BA, für Jazz-Pop-Studierende und Studierende Tonmeister und Schulmusik im 2. oder 3. Jahr BA. Bettina Tuor: Vocalsection Jazz und Pop Mittwoch, 14.15 bis 15.45 Uhr, ab 21. September 2016, Raum 1.G14 Pflichtkurs für alle Studierenden Gesang Jazz & Pop im 1. Jahr BA Der zweisemestrige Kurs steht Studierenden Gesang Tonmeister und Schulmusik offen. Chris Wiesendanger: Rhythmsection Jazz Intermediate Mittwoch, 19.00 bis 20.00 Uhr, ab 21. September 2016, Waldmannstrasse Zürich, Raum 1.G10 Fortsetzung vom 1. Jahr BA, für Jazz-Pop-Studierende und Studierende Tonmeister und Schulmusik im 2. oder 3. Jahr BA. Tim Kleinert: Rhythmsection Pop Intermediate Montag, 18.00 bis 19.00 Uhr, ab 14. September 2016, Waldmannstrasse Zürich, Raum 1.G14 Fortsetzung vom 1. Jahr BA, für Jazz-Pop-Studierende und Studierende Tonmeister und Schulmusik im 2. oder 3. Jahr BA.

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Themenworkshops Jazz Pius Baschnagel: Salsa 1 Mittwoch, 9.00 bis 11.00 Uhr, ab 21. September 2016, Raum 1.J02 Wir werden verschiedene Stile innerhalb der Afrokubainschen Musik analysieren und spielen: „Salsa“, Son, Timba, Chachacha, Boléro, Latinjazz, Rumba etc., ein Repertoire aus Latin-Standards, traditionellen Liedern und groovigen Salsa-Stücken erarbeiten, Funktionen und Patterns der einzelnen Instrumente, insbesondere der Rhythm-Section spielend erkunden, Musik hören und besprechen, nach verschiedenen Kriterien analysieren. Eigene Musik kreieren. Ziele: Mit der lateinamerikanischen Musik und ihren Eigenheiten vertraut werden. Ein Feel entwickeln für: Formen, Rhythmik, Phrasing, Spielweisen… Den Begriffs-Jungel klären: Montuno, Mambo, Tumbao etc. Kennenlernen einiger wichtiger Latin-Exponenten wie Fania-Allstars, Los Van Van, Oscar d’Leon, Celia Cruz etc.

Pius Baschnagel: Sideman-Skills/Bandleadership Donnerstag, 15.00 bis 17.00 Uhr, ab 22. September 2016, Raum 1.G12 "Ich höre da eher einen Elvin-Groove" oder "Weisst du, so ECM"... Welcher Drummer kennt diese Situation nicht?... kleiner Schweissausbruch, oder innerer Widerstand...."Wie Chris Dave kann ich eh nicht spielen!" Die meisten Drummer gehen ihren Weg als Freelancer in mehreren Bands und Projekten...und in möglichst vielen Stilrichtungen. Wer gefragt sein will, muss nebst den üblichen Tugenden wie Zuverlässigkeit oder Sozialkompetenz ein breiter Katalog anbieten können: Styles, Spielweisen, Begriffsterminologien, Einfühlvermögen, Schnelles Erfassen von musikalischen Situationen, Ohren, Chartreading, Interplay (oder eben genau nicht), Temposicherheit, Klickspiel, Soundkonzept, etc. Anders gesagt: Immer die passende Schublade zücken können, dabei aber trotzdem seinen individuellen Stil wahren. In konkreten Bandsituationen werden diese Themen trainiert, diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und Lösungswege gesucht. Andersrum ist es auch ein Herausforderung für Bandleader, klare Vorstellungen für den Drumpart zu entwickeln und diese verständlich und wirksam zu kommunizieren. Dieser Workshop richtet sich natürlich an alle Drummer, aber es braucht dazu auch eine groovige Band (inkl Horns und Voc). .Dominique Girod - Improvisation und Komposition Donnerstag, 14.00 bis 16.00 Uhr, ab 22. September 2016, Raum 1.G12 Im Jazz sind Improvisation, Komposition und Interpretation eng miteinander verwoben. Wir improvisieren (über) Kompositionen und lenken und komponieren Improvisationen. Welche Rolle spielen dabei Handwerk und persönlicher Ausdruck, "Kopf und Herz"? Und wo stehen wir als Komponierende und Improvisierende heute in der Zeit des "anything goes"? Kompositionstechniken liefern dazu keine Antworten und bringen selber noch keine Musik hervor, aber sie können den notwendigen "Nährboden" schaffen, auf dem Musik entstehen kann. Wir lernen bemerkenswerte Kompositionen und deren Grundlagen quer durch die Jazzgeschichte kennen und spielen sie im Ensemble: von den Perlen des Great American Songbooks über Jazz-Originals der Sechzigerjahre bis zu den jüngsten Entwicklungen der aktuellen Jazzsene. Dabei stellen wir auch Querbezüge zur klassischen Tradition her. Wie würde Franz Schubert die Songs von Cole Porter analysieren? Inspiriert uns Anton Weberns 12-Tontechnik zu eigenen Stücken? Können wir uns Morton Feldmanns Formen und Klängen auch improvisatorisch nähern? Wir spielen, hören Musik, denken über sie nach und schreiben selber Stücke. Der Kurs ist als kreative Standortbestimmung fürs eigene Musikmachen gedacht und richtet sich an kompositorisch interessierte ImprovisatorInnen, alle Instrumente, Gesang plus Rhythm-Section sind willkommen.

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Christoph Grab: Soundscapes Dienstag, 14.00 bis 16.00 Uhr, ab 20. September 2016, Raum 1.G10 Die Improvisation mit Klängen und das Gestalten von Soundscapes ist aus der aktuellen Musik nicht mehr wegzudenken. Ob im Jazz, Pop, Techno oder moderner Klassik – das Spiel mit Klängen hat mittlerweile denselben Stellenwert wie das Gestalten mit Melodien und Harmonien. Ziele/Inhalt: mit oder ohne Electronics Klangimprovisationen zu gestalten, Einsatz von elektronischer Verfremdung, Klangerweiterung, Live-Sampling und Loops. Spielen und Verstehen von zeitgenössischen Dance-Grooves und ihre Kombination mit Soundscapes, Instant Composing ala Medeski, Martin & Wood oder N.P. Molvaer (Möglichkeiten, Regeln, Dramaturgie, Gefahren) Wir schauen auch etwas die Geschichte der Soundscape-Musik von Scheffers Musique concrete und Stockhausen über Miles Davis bis zu Aphex Twin an. Voraussetzung: fortgeschrittene instrumentale Fähigkeiten oder Erfahrung mit Live-Electronics, Interesse an der zeitgenössischen Clubmusik und ihrer instrumentalen Adaption (Ambient, Drum’n’Bass, Dub, Techno, usw.) Andy Harder: You and the Band and the Music 1 Dienstag, 13.00 bis 14.30, ab 20. September 2016, Raum 1.G12 Jazzmusiker sind in ihren eigenen Projekten oft gleichzeitig als Interpret, Komponist, Arrangeur und Bandleader und damit in ganz unterschiedlichen Funktionen gefordert. Im Workshop werden einzelne der damit verbundenen Problemstellungen und Schwierigkeiten besprochen und in der praktischen Anwendung beurteilt. Dazu gehören unter anderem Themen wie die Auswahl geeigneter Stücke, Bearbeitungstechniken, die Vorbereitung von Score und Parts, Probeplanung, Ablauf und Leitung einer Probe, Stilistische Überlegungen, Nutzung des Bandpotenzials, Zielstrebigkeit und Effizienz, Kommunikation im Bandkontext, Balance zwischen Rhythm Section und Bläsern. Die Teilnehmer erarbeiten ein Konzertset, wählen dafür geeignete Stücke (auch eigene) aus, schreiben je ein Arrangement für die aktuelle Besetzung, leiten die Proben und beurteilen und unterstützen sich gegenseitig durch intensive Feedbacks. Max. 7 TeilnehmerInnen (Rhythm Section und 2-4 Bläser/Stimmen). Andy Harder: Intonation Mittwoch, 19.00 bis 21.00 Uhr, vierzehntäglich,ab 20. September 2016, Raum 1.G12 „Bin ich zu tief oder zu hoch?“ – eine Frage die stellvertretend steht für die Unsicherheit, die im allgemeinen unter Musikern in Intonationsfragen herrscht. Jeder sammelt im „Trial and Error“-Verfahren seine persönliche Erfahrungen, aus denen sich gewisse Gewohnheiten, an Intonationsprobleme heranzugehen, nach und nach herausbilden und verfestigen. Am Ende weiss dann oft niemand so genau, ob ein bestimmter Ton eher besonders hoch oder eher tiefer intoniert werden soll und in einem Streitfall steht Aussage gegen Aussage. In diesem Workshop wird gezeigt, dass Intonation durchaus lernbar ist – zumindest zu einem gewissen Teil. Das gelingt dann, wenn man sich an Dinge heranwagt, die einem bisher sehr „theoretisch“ erschienen, indem man sie ausprobiert und hörend überprüft. Man eignet sich dazu das notwendige Wissen an, um die Intonationsproblematik als Ganzes besser zu verstehen. Intonation hat vor allem mit Wissen und Hören zu tun und ist etwas Relatives. Genauso wenig, wie es „die“ Interpretation gibt, gibt es „die“ Intonation, denn sehr viele Faktoren entscheiden über das „Wie“ der Intonation. Wenn man die Intonation nicht dem Zufall überlassen will, ist es deshalb unabdingbar, diese Faktoren zu kennen und ihre Bedeutung zu verstehen. Immer aber wertet und entscheidet als massgebliche Instanz das Gehör und deshalb kann Intonation nur so weit gelingen, wie das Ohr in der Lage ist, dies kontrollierend mitzuvollziehen. In praktischen Übungen macht man sich dann mit der Anwendung des Gelernten auf seinem Instrument vertraut. Max. 7 TeilnehmerInnen (Bläser/Stimmen)

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Theo Kapilidis: Oddmeter 1 – The Balkan Tunes Mittwoch, 16.00 bis 18.00 Uhr, ab 16. September 2016, Raum 1.G10 immer im Jahresturnus „Jazz“ und Balkan“ Stücke aus der Tradition von Ländern aus dem Balkan wie Griechenland, Bulgarien, Ex-Jugoslawien werden in diesem Workshop erarbeitet. Transkriptionen und Ausführungen von Stücken, melodische Konzepte (scales), byzantinische und orientalische Scales wie Hitzaskar, Hutzam, Ousak, Niavent, Sabach usw. Rhythmische Konzepte in Taktarten wie 5/8, 7/8, 9/8, 11/8, 14/8 und 7/16, 11/16, rhythmische Patterns usw. Ziele: Erarbeiten eines Repertoires, Ausdruck, Groove, Interpretation, Gewöhnung an Besonderheiten des Stils. Besetzung: Rhythmsection, Guitar, Horns. Theo Kapilidis: The Music of John Scofield (nicht nur für GitarristInnen) Mittwoch, 12.00 bis 14.00 Uhr, ab 21. September 2016, Raum 1.G10 In diesem Workshop werden Musikstücke und Improvisationskonzepte des Gitarristen und Komponisten John Scofield erarbeiten. Inhalt: Stücke aus verschiedenen Epochen, melodische Konzepte (scales) HTGT, GTHT, upper structure triads, superimposition pentatonic, Blues, Motivimprovisation, rhythmische Konzepte, second line grooves, Jazz und Funk Patterns. Besetzung: Rhythmsection, Guitar, Horns. Philippe Mall: Miles & Hendrix Dienstag, 11.00 bis 13.00 Uhr, ab 20. September 2016, Raum 1.G10 Was wäre geschehen wenn sich diese beiden Riesen der Populärmusik vor 1970 zusammengetan und das schon eingeleitete Projekt verwirklicht hätten ? Man wird es leider nie erfahren weil Hendrix für einmal zu viele Drogen auf einmal nahm. So bleibt diese Zusammenarbeit ein Mysterium. Trotzdem versuche ich hier den Gedanken einer Fusion aufzunehmen und weiter zu spinnen. Es sollten sicher keine Stücke der beiden werksgetreu wiedergegeben werden. Von Green Haze to Purple Haze und vieles mehr. Das weite Feld der Interpretation von Jazz und Rock soll zur kreativen Mitarbeit animieren. Keine Virtuosen sind gesucht sondern die pure Leidenschaft am experimentieren und den Geist von Miles und Hendrix im Nacken zu spüren. Willkommen sind Soundtüftler auf allen Instrumenten. Scheuklappen bitte zuhause lassen.

Philippe Mall: Coltrane’s World Dienstag, 11.00 bis 13.00 Uhr, ab 20. September 2016, Raum 1.G10 Der Kurs beinhaltet neben dem Aufbau des Repertoires und der Improvisationstechniken auch Inputs über das Leben und die musikalischen Stationen Coltranes von der Gillespie Big Band bis zu seinen Freejazz-Exzessen mit vielen Zitaten von Zeitzeugen, Hören von wichtigen Stücken, Videosequenzen und erwähnenswerten Interviews. Wo kann man Giant Steps Akkorde zusätzlich anwenden? Wir werden modale Spielweise erläutert und ein Repertoire mit modernen Interpretationen von Coltranes Stücken erarbeiten. Ziele: Die Welt Coltranes erfahren, Musik als Spiegel der eigenen Wahrnehmung von Umwelt und Gesellschaft, Zusammenhänge in seiner Biographie erkennen. (z.B. warum Coltrane nach der Giant Steps Periode in die Love Supreme Periode wechselt). Und viel Spielen! Christoph Merki: Weather Report und Steps Ahead Dienstag 18.00 bis 20.00 Uhr, ab 20. September 2016, Raum ??? Was für interessante Stücke: Weather Report und die Steps Ahead blasen allen schalen Geschmack weg um den Fusion der 1970er! Kompositionen wie „Mysterious Traveller“ oder „Elegant People“, die Wayne Shorter und Joe Zawinul für Weather Report schrieben, sind bis heute mitreissend geblieben. Auch die Musik von Steps Ahead um Mike Manieri und Michael Brecker ist gut gealtert, verbindet Eingängiges mit Komplexem: Man höre „Oops“ auf Youtube! Solchen mitreissenden und zugleich verwickelten Schlachtrössern von Weather Report und den Steps, aber auch mal einem interessanten entlegenen Stück, widmet sich der Workshop, in Analyse und Spiel.

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Christoph Merki: The Music of Thelonious Monk Freitag, 13.00 bis 14.30 Uhr, ab 23. September 2016, Raum ??? Was lehrte Thelonious Monk den Jazz? Dass Komposition gleichranging neben Improvisation steht! Was für ein Oeuvre, welche Nachwirkung! 76 Stücke hat Thelonious Monk geschrieben, berückende Balladen wie „Ruby, My Dear“ genauso wie das schnelle, verschachtelte „Brilliant Corners“. Viel Stoff für die vertiefte Auseinandersetzung. Im Workshop widmen wir uns Monks tiefsinnigen Stücken. Wir schauen zudem, wie Steve Lacy oder Alexander von Schlippenbach (höre das preisgekrönte Trippelalbum „Monk’s Casino) sich in der Monkschen Musik mit eigenen Anverwandlungen spiegelten: „Brilliant Corners“ in einer 1-Minuten-Version? Monks Musik ist, will man so, offen für Re-Editionen. Marianne Racine: LADIES SING THE BLUES - Hommage an Billie Holiday.

Nach Absprache, 12 Termine, ab 19. September 2016

'Lady Day' – Billie Holiday (1915-1959), ist eine der wichtigsten 'Grossmütter' des Jazzgesanges. Mit ihren kompromisslosen und unendlich musikalischen Inter-pretationen war sie ihrer Zeit so weit voraus, dass man ihr zuletzt jedes gesungene Wort nur glauben konnte: was für eine Inspirationsquelle! Ziel des Workshops ist es, ein einstündiges Set zu erarbeiten mit Billie Holiday - Songs, umrahmt von kurzen Texten und Gedichten über ihr Leben. Dabei wird der grössere Teil der Songs mehrstimmig angelegt sein. Jede Teilnehmerin soll einen neuarrangierten (stilistisch offenen), eigenen feature - Solo Song aus Billie's Repertoire beisteuern. Weitere Schwerpunkte sind

• Bühnenpräsenz, Auftritts-timing • Sprechstimme / Texte vortragen • Thematisieren von

'die Sängerin als Schauspielerin' • Ablaufbogen

Der Kurs richtet sich an Studierende im Hauptfach Jazz / Pop. Organisation

• Ziel sind 1 bis 2 Aufführungen Ende 2016 • Hauptteil des Semesters bildet die Probenarbeit der VocalistInnen (ohne band) • 3 bis 4 Proben mit der Band vor dem Auftritt

TeilnehmerInnen: max 6 SängerInnen & Band (p, b, dr,ts). Zeit nach Absprache, weitere Infos und Auskünfte direkt bei Marianne. David Regan: Big-Band Dienstag, 16.00 bis 18.00 Uhr, ab 20. September 2016, Mehrspur Ein Teil unserer Big Band zu sein heisst: Erlernen und Verfeinern der spezifischen Rhythmik und Phrasierung im Big-Band Kontext; Erarbeiten und Aufführen von Big-Band-Literatur verschiedenster Stile im professionellen Rahmen; Erfahrungen im Zusammenspiel einer Big-Band und der Funktionen einzelner instrumentensections sammeln; gemeinsam an Dynamik, Jazzphrasierung und Improvisation arbeiten. Zielgruppe: Neben Jazzstudierenden ist die Big-Band offen für Klassik Studierende der Instrumente Posaune, Trompete und Saxophon. Voraussetzungen: gute Instrumentaltechnik und Grundkenntnis der ternären Phrasierung plus die Bereitschaft, ein oder zwei Jahre konstant in der Big Band zu arbeiten um so die künstlerische Kontinuität des Ensembles zu ermöglichen. Tony Renold: Play with… Tony Renold Dienstag, 10.15 bis 12.30 Uhr, ab 20. September 2016, Raum 1.G10 Dieser Workshop richtet sich an alle InstrumentalistInnen, ausser SchlagzeugerInnen. Tony Renold wird selbst die Felle und Becken bearbeiten. Zusammen werden wir Spiel- und Improvisationskonzepte anhand von Standards und Eigenkompositionen erarbeiten. Der Eingebung des Augenblicks folgend entstehen musikalische Geschichten, die nach dem Prinzip: accept everything that happens to me, weiterentwickelt werden. Ein Leitsatz zu diesem Thema: "Bad improvisers block action, often with a high degree of skill. Good improvisers develop action."

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Tony Renold: Humorvolle, kreative Interaktion - Basic Jazz Language im Trio Montag, 10.00 bis 12.00 Uhr, ab 20. September 2016, Raum 1.G12 Tony Renold hat langjährige Erfahrung in der Königsdisdisziplin des Jazz, dem Trio. Seine Faszination gilt der kooperativen Sprache dieser Musik. Die Leitidee seines Workshops folgt Keith Jarrett: „Das Trio ist wie ein Mikroorganismus, ein eigenes Lebewesen. Mit einer Menge Humor. Überraschende Momente und Humor sind identisch. Ein guter Scherz ist immer eine Überraschung. Und wenn man improvisiert, wartet man darauf, überrascht zu werden. Humor liegt also im Wesen des Zusammenspiels.“ Wir lernen die "neue Sprache" durch kreative Interaktion und humorvolle musikalische Kommunikation. Daniel Schenker: Brasilified! Mittwoch, 14.15 bis 15.45 Uhr, ab 21. September 2016, Raum ??? Brasilianisches Begleit- und Improvisationsvokabular für die Grundrhythmen Bossa, Samba, Partido Alto, Afoxé, Frevo und Baião, kombiniert mit arrangierten Stücken verschiedener Brasilianischer Komponisten der Mùsica Popular Brasileira wie Antonio Carlos Jobim, Joāo Donato, Marcos Valle oder Hermeto Pascoal, dessen langjähriger Schlagzeuger Marcio Bahia im März 2015 bei uns zu Besuch war. Bläser und bis zu zwei SängerInnen sind sehr willkommen (Lyrics Portugiesisch und/ oder Englisch). Daniel Schenker: Standards memorieren Mittwoch, 14.15 bis 15.45 Uhr, ab 21. September 2016, Raum ??? Ausgehend von Modellaufnahmen (Bass und Melodie, analog zum Fach Eartraining) lernen und spielen wir pro Woche einen Standard. Dies geschieht am Instrument, ohne Noten und kann beispielsweise in Situationen wie Jams oder Gelegenheitsgigs helfen, sich besser und schneller in Stücken zu orientieren. Wichtig dabei sind die Memorierungstechniken: Wie lerne ich ein Stück auswendig? Die verinnerlichte Melodie und Basslinie ist auch eine gute Ausgangslage, um über Stücke zu improvisieren. Das Repertoire ergibt sich aus der Workshop-Besetzung, die Kriterien zur Stückauswahl sind Relevanz, Bekanntheits- und Schwierigkeitsgrad.

Marcel Thomi: The Robert Glasper Experiment „Black Radio“ + „Black Radio 2“ Montag oder Donnerstag 10.00 bis 12.00 Uhr, ab 20. September 2016, Fraum 1.G57 oder 1.G14 Robert Glasper trat nach seinem Studium an der New School in N.Y. als äusserst ernstzunehmender Jazzpianist in Erscheinung und startete eine Blitzkarriere unter anderem auch als Sideman von vielen bekannten Jazzgrössen (McBride, K. Garrett, R. Hargrove, ...). Seine Beinflussung durch Hip-Hop führte zur Zusammenarbeit mit jener Szene, wodurch sein sehr erfolgreiches und Stilübergreifendes Projekt „Experiment“ entstand. Dieser Mix aus Jazz und Hip-Hop ist so sicherlich nicht neu (Return of the Headhunters, R.H. Rhythm Factor), hat aber mit der Coolness und absolut trendigen Soundcollagen einen sehr modernen aktuellen Touch. Er begeistert sowohl eher R&B und Hip-Hop gewöhnte Ohren als auch die jüngere Jazzgemeinde. Um diesen Sound und vor allem diese tighten Grooves umzusetzen braucht es Liebhaber dieses Genres, vor allem am Drum und Bass. Time ist angesagt! Wir haben es hier mit den Besten der Welt zu tun! Das Zeugs nach vorne schieben. Am Piano/Rhodes ist sicherlich jemand aus der Jazzecke am ehesten Zuhause. Ich kann mir aber auch 2 Keys vorstellen, jemand mehr für Synth/Sounds. Und dann Vocals, Frau und/oder Mann, R&B und Soul gewöhnt. Eine Gitarre darf auch dabei sein, ist zwar nicht im Originial mit auf Tour, aber passt sehr gut rein. Das Sax mit Casey Benjamin ist schwierig zu ersetzen, da er eher Vocals/Sampling/Vocoder/Sounds betätigte und deshalb könnte diese Aufgabe besser der Sänger übernehmen. Besetzung: Bass, Drums, Piano/Rhodes, ev. Zusätzlich jemand am Synthesizer, Vocals Mann und/oder Frau, Gitarre, ev. Ein Bläser mit Hang zum Effektboard Effekts: Viele Effekte, Vocoder, Delay, Drumpads, Harmonizer, ... Eine regelrechte Effektschlacht ist angesagt. Es darf alles benützt werden, mehr noch, es muss alles benützt werden. Mik check, mik check...

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Felix Utzinger: Herbie Hancock’s Headhunters Montag, 20.00 bis 22.00 Uhr, ab 19. September 2016, Raum 1.G10 Die Musik von Herbie Hancock’s Headhunters, namentlich die vier Alben „Headhunters“, „Thrust“, „Manchild“ und „Mr. Hands“. Ziel ist die originale Wiedergabe dieser Musik, welche die siebziger Jahre stark geprägt hat, namentlich die Sounds und die Grooves. Aufgabe der Studierenden ist neben des Einstudierens des Reperoires auch das Heraushören und das Transkribieren der Originalaufnahmen. Das Repertoire wird sicher aus Meilensteinen wie „Watermelon Man“, „Chameleon“, „Actual Proof“, „Butterfly“, „Hang Up Your Hang Ups“ und „Just Around The Corner“bestehen. Daneben könnten aber auch andere Stücke einstudiert werden. Idealerweise Originalbesetzung: Drums, Bass, Keyboards, Guitar, ev. Percussion Horns: 1 – 3, ideal wäre ein Saxophonist, der auch Flöte spielt und ev. Bassclarinette Günter Wehinger: The Music of Nguyen Lê Mittwoch, 14.30 bis 16.00 Uhr, ab 21. September 2016, Raum 1.G12 Der französische Gitarrist vietnamesischer Abstammung ist ein hervorragender, virtuoser und vor allem sehr eigenwilliger Gitarrist. Genauso hervorragend und eigenständig ist er aber auch als Komponist. Wir tauchen in diesem Workshop in den musikalischen Kosmos dieses Ausnahmkünstlers ein. Viele seiner Kompositionen können in jeder beliebigen Besetzung gespielt werden, sind aber meist harmonisch und/oder rhythmisch sehr komplex. Besetzung: alle Instrumente ausser Gesang Günter Wehinger: Chamber Jazz – Duos und Trios (ohne drums) 12 mal 60 Minuten; Zeit nach Absprache, ab 19. September 2016 Duos und Trios bieten Freiheiten und Möglichkeiten, die wir in grösseren Besetzungen nicht haben. Dies erschliesst uns, neben einem neuen Spielverständnis (Rollenverteilung ist weniger starr), auch ein erweitertes Repertoire. Eigene Kompositionen sind willkommen. Es ist empfehlenswert sich als Duo oder Trio anzumelden! Wikipedia: „Chamber jazz is a genre of jazz involving small, acoustic-based ensembles where group interplay is important. It is influenced aesthetically by musical neoclassicism and often uses classical forms of Western music as well as non-Western music or culture.. The genre primarily began in Europe so significant neoclassical composers of Europe, like Igor Stravinsky, are important in it. The German ECM Records label also played a role in it beginning in the late 1960s. It is also noted for using instruments not normally associated with jazz. For example, chamber jazz will make use of the oboe, mandolin, violin, french horn, tabla...The term is also used, on occasion, to simply mean the fusion of chamber music with jazz. In this case it means something similar to Chris Wiesendanger: The Sound of the Brainfeeders Mittwoch, 11.00 bis 13.00 Uhr, ab 21. September 2016, Raum 1.G10 Brainfeeder das Platten Label aus Los Angeles, gegründet 2008 von Flying Lotus, hat einen grossen Einfluss auf den aktuellen Hip Hop, RnB, Jazz und die heutige Popmusik. Künstler / Produzenten wie Thundercat, Kendrik Lamar, Kamasi Washington, Daedelus, Austin Peralta, Robert Glasper, The Roots prägen das jetzige Musikgeschehen weltweit. In diesem Workshop spielen wir verschiedene Songs und Tracks (aus Hip Hop und RnB) von den „Brainfeeders“ und untersuchen wie diese Musik auf verschiedene aktuelle Musikrichtungen einen grossen Einfluss hat. Interessant sind auch die Unterschiede zwischen der West- und der Ostküste Amerikas im Besonderen im Hip Hop. Brainfeeder steht für innovative Beats und „fette“ Produktionen. Besetzung: Gesang, Keys, Guitar, Bass, Drums (auch Bläser sind herzlich willkommen). Dieser Workshop richtet sich nur an Studierende der Pop- und Jazzabteilung.

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Chris Wiesendanger: Jazzmusicians - Jazzcomposers Mittwoch, 20.00 bis 22.00 Uhr, ab 21. September 2016, Raum 1.G14 Die grossen Jazzmusiker waren meist auch bedeutende Komponisten. Man braucht da nur an John Coltrane, Keith Jarrett, Steve Coleman, Duke Ellington, Bud Powell, Charlie Parker, Joe Henderson oder Thelonious Monk zu denken, um nur ein paar wenige zu nennen. Alle diese Musiker haben sich mit ihren Kompositionen auch Ausgangslagen geschaffen, welche ihrer Art zu improvisieren dient. Doch was ist eine gute Komposition? Was braucht eine Komposition damit sie die Improvisation befördert? Wie kommt man zu einer eigenen Kompositionssprache? Melodie, Harmonien, Rhythmen, Form, Basslinie, Mehrstimmigkeit – wie arbeiten die verschiedenen Elemente einer Komposition zusammen? Wir spielen und untersuchen in diesem Workshop grossartige Stücke aus dem Jazzrepertoire und erarbeiten eigene Stücke aufgrund des Gelernten. Eine Kompositionswerkstatt, welche die Möglichkeit bietet eigene Kompositionen zu spielen und daraus Schlüsse für Veränderung und Verbesserung zu ziehen. Besetzung: Gesang, Piano, Guitar, Bass, Drums, Bläser Dieser Workshop richtet sich nur an die Studierenden der Jazz- und Popabteilung.

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Themenworkshops Pop Heiko Freund: 100% Rammstein Dienstag, 18.00 bis 20.00 Uhr, ab 20. September 2016, Raum 1.G14 Wir wagen zum ersten Mal überhaupt den Sprung ins deutsche Wasser: hart und laut. Nach den CH-Festivalgigs der Band im Sommer doppeln wir nach und bringen ein „Best of“ der mittlerweile auch international grossen Band auf die Bühne. Mit Schminke, Feuer und allem. Ok, Schminke. MACHT. MIT. Ueli Gasser: Pop-Idole – Prince „Purple Funk“

Donnerstag, 14.00 bis 16.00 Uhr, 12 Termine, ab 22. September 2016, Raum 1.G14 TAFKAP: the artist formerly known as PRINCE. Seine Einflüsse reichen von R&B, Funk zu Soul und Pop. Als schillernde Persönlichkeit im Musikbusiness begeistert er seit den 80s in seinen Live-Performances mit GROOVE, GROOVE, GROOVE. You sexy MF! Nico Looser: Rock Circus – Odd-time Grooves Dienstag, 12.00 bis 14.00 Uhr, 12 Termine, ab 20. September 2016, Waldmannstrasse Zürich, Mehrspur „Odd-time“- Rock und - Metal der besten Bands: alles was das ungerade Herz begehrt! Uli Heinzler: The Dance House – Party-Songs Montag, 10.30 bis 12.00 Uhr, ab 19. September 2016, Raum 1.G14 Uli’s Dance House präsentiert in diesem Semester „Party-Songs“. Da bleibt kein Tanzbein trocken: von Disco bis Funk, R&B und Soul. Jonas Wolf: Grohl Meets Homme - Galionsfiguren und Weggefährten Dienstag, 14.00 bis 15.30 Uhr, ab 19. September 2016, Raum 1.G14 Dave Grohl hat zweifellos einige der zwingendsten Rockhymnen der Nullerjahre geschrieben, während dem Josh Homme mit den Queens Of The Stone Age der Rockmusik ein unerreicht cooles und zeitloses Soundkleid verpasst hat. Beide verfügen sie über eine typische künstlerische Handschrift, welche sich auch in gemeinsamen Projekten niederschlägt. Drum wirds allerhöchste Zeit, dass wir in diesem Workshop die besten Homme und Grohl Songs einmal kräftig durch den Fleischwolf drehen… Let’s turn those amps to 11.