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Page 1: WAS HAT'S GEBRACHT? - Wege ins Ausland...gemacht hat: Heute arbeite ich dank meiner Erfahrung im Praktikum als Videoredakteur für eines der größten Online-Portale in Deutschland.“

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Nachbereitung:

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Im Rückspiegel: Das Praktikum reflektieren und nachbereiten

Und plötzlich, ohne dass du es so richtig gemerkt hast, ist es Zeit für die Heim-reise. Die letzten Wochen sind wie im Flug vergangen, du hast viel Neues gelernt, hast spannende Bekanntschaften gemacht, konntest ein neues Land kennenler-nen und deine Kenntnisse in einer anderen Sprache vertiefen. Bevor du in das Flugzeug oder den Zug steigst, um wieder nach Deutschland zurückzukehren, solltest du deinen Praktikumsgeber darum bitten, dir ein Zeugnis auszustellen, auch dann, wenn es in dem Land, in dem du gearbeitet hast, nicht üblich ist. Ein solches Zeugnis kannst du zukünftigen Bewerbungen beilegen – wer weiß, ob es sich nicht als Türöffner zu einer interessanten Stelle in einem anderen spannen-den Land deiner Wahl entpuppt.

In den meisten Studienordnungen ist außerdem festgehalten, dass die Stu-dierenden nach ihrer Rückkehr einen Erfahrungsbericht anfertigen müssen, in dem sie von der Suche nach der passenden Stelle, ihrer Vorbereitung, über die Inhalte des Praktikums bis hin zu einer persönlichen Einschätzung, was Land und Leute angeht, berichten; auch einige Stipendiengeber bitten darum. Damit du nicht auf einen Schlag sehr viel Arbeit hast und dich ausreichend an Details erinnerst, ist es sinnvoll, bereits vor Ort während des laufenden Praktikums Aufzeichnungen zu machen.

Wenn du Lust und Zeit hast, kannst du diesen Erfahrungsbericht übrigens auch (in einer gekürzten Version) auf einer Seite im Internet hochladen, auf der sich zukünftige und ehemalige Praktikanten austauschen – so hilfst du anderen Studierenden, Azubis und Schulabgängern dabei, das für sie passende Prakti-kum zu finden.

Nachbereitung: was hat's gebracht?

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Dabei solltest du nicht nur die Erfolge auflisten, sondern auch auf eventuell aufgetretene Probleme und Schwierigkeiten aufmerksam machen, sei es die anstrengende Wohnungssuche oder interkulturelle Probleme. Über solche Punkte zu schreiben zeigt keine Schwäche – im Gegenteil: Es beweist, dass du dich eigenständig in einer Situation zurechtgefunden hast, die nicht immer ganz einfach war, eine Eigenschaft, die nicht zuletzt auch Personalchefs zu schätzen wissen.

Apropos: Denke in künftigen Bewerbungen immer daran, deine Auslandser-fahrung anzusprechen – sie hebt dich von vielen anderen Bewerbern ab. Dabei solltest du eingehend erläutern, wo im Ausland du tätig warst, mit Kollegen welcher Nationalitäten du gemeinsam in einem Team gearbeitet hast, welche Arbeitssprachen gesprochen wurden und was du konkret während deines Aus-landspraktikums gemacht hast.

Und last but not least: Versuche den Kontakt zu deinen ehemaligen Kollegen und Vorgesetzten zu halten – wer weiß, vielleicht möchtest du eines Tages in diese Firma zurückkehren oder kannst zumindest Bekannten, Freunden, Kollegen und Kommilitonen einen für sie wichtigen Kontakt vermitteln, wenn sie eben-falls auf der Suche nach einem Praktikum oder einer Stelle in dieser Branche und diesem Land sind.

Wenn du weitere Fragen hast, wende dich gerne an die im letzten Kapitel auf Seite 64 angegebenen Beratungsstellen.Wenn du weitere Fragen hast, wende dich gerne an die im letzten Kapitel auf Seite 64 angegebenen Beratungsstellen.

Im Rückspiegel: Das Praktikum reflektieren und nachbereiten

Und plötzlich, ohne dass du es so richtig gemerkt hast, ist es Zeit für die Heim-reise. Die letzten Wochen sind wie im Flug vergangen, du hast viel Neues gelernt, hast spannende Bekanntschaften gemacht, konntest ein neues Land kennenler-nen und deine Kenntnisse in einer anderen Sprache vertiefen. Bevor du in das Flugzeug oder den Zug steigst, um wieder nach Deutschland zurückzukehren, solltest du deinen Praktikumsgeber darum bitten, dir ein Zeugnis auszustellen, auch dann, wenn es in dem Land, in dem du gearbeitet hast, nicht üblich ist. Ein solches Zeugnis kannst du zukünftigen Bewerbungen beilegen – wer weiß, ob es sich nicht als Türöffner zu einer interessanten Stelle in einem anderen spannen-den Land deiner Wahl entpuppt.

In den meisten Studienordnungen ist außerdem festgehalten, dass die Stu-dierenden nach ihrer Rückkehr einen Erfahrungsbericht anfertigen müssen, in dem sie von der Suche nach der passenden Stelle, ihrer Vorbereitung, über die Inhalte des Praktikums bis hin zu einer persönlichen Einschätzung, was Land und Leute angeht, berichten; auch einige Stipendiengeber bitten darum. Damit du nicht auf einen Schlag sehr viel Arbeit hast und dich ausreichend an Details erinnerst, ist es sinnvoll, bereits vor Ort während des laufenden Praktikums Aufzeichnungen zu machen.

Wenn du Lust und Zeit hast, kannst du diesen Erfahrungsbericht übrigens auch (in einer gekürzten Version) auf einer Seite im Internet hochladen, auf der sich zukünftige und ehemalige Praktikanten austauschen – so hilfst du anderen Studierenden, Azubis und Schulabgängern dabei, das für sie passende Prakti-kum zu finden.

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So lief's bei mir

„New York ist immer eine Reise wert, sagt man, und in meinem Fall stimmt das definitiv: Ich durfte nicht nur eine sensationelle Stadt erle-ben, sondern habe auch während meines sechsmonatigen Praktikums fachlich sehr viel gelernt und so die Weichen für meine heutige Stelle gelegt. Vor Ort lernte ich einen deutschen Journalisten kennen, der mir nach meiner Rückkehr nach Deutschland gleich ein tolles Jobangebot

gemacht hat: Heute arbeite ich dank meiner Erfahrung im Praktikum als Videoredakteur für eines der größten Online-Portale in Deutschland.“

Christoph, 28 studierte Fernsehjournalismus an der Hochschule Hannover und absolvierte während

seines Masters ein Praktikum bei einem Medienunternehmen in den USA

„Dass ich ein Praktikum bei den Vereinten Nationen machen durfte, war wie ein Sechser im Lotto, vor allem, weil ich wirklich in das Team ein-

gebunden wurde und spannende Aufgaben übernehmen durfte. Da New York ein teures Pflaster ist, habe ich mich für ein Stipendium beworben. Von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit habe ich mo-natlich 600 Euro und einen Reisekostenzuschuss erhalten. Auch meine Eltern haben mich finanziell unterstützt. Gelohnt hat sich diese Investi-tion in jedem Fall: Für viele Master-Studiengänge ist ein Auslandsprak-tikum Voraussetzung. Meinen Studienplatz an der Universität in Oxford

hätte ich ohne das Praktikum bei der UN sicher nicht erhalten.“

Valentina, 24 absolvierte ihr Bachelor-Studium im Fach European Social and Political Studies in Frankreich und

England und machte nach ihrem Abschluss ein Praktikum bei der UN in New York

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„Ich wollte die chinesische Kultur kennenlernen und sehen, wie die Menschen dort arbeiten. Meine Kollegen waren sehr freundlich und haben mir viele Fragen über mein Leben in Deutschland gestellt. Wir Praktikanten konnten an Besprechungen teilnehmen und unsere Ideen

für Bauvorhaben einfließen lassen. Ohne Chinesisch-Kenntnisse war die Verständigung zwar sehr schwer – wir konnten nicht einmal den Bus-fahrplan lesen – aber irgendwie klappte der Austausch trotzdem. Durch diese ungewohnte Situation bin ich in diesen Wochen sehr viel kreativer

geworden."

Julia, 21 ist Auszubildende zur Immobilienkauffrau und machte ein vierwöchiges Praktikum

in einem Architekturbüro in Tianjin

„Ich ging mit der Hoffnung nach Schweden, neue Ideen und Eindrücke zu gewinnen, und wurde nicht enttäuscht. In Örebro wird noch mit

der Hand gebraut, anders als in Deutschland, wo viele Brauereien mit Computer und Maschinen arbeiten. Neben dem fachlichen Blick über

den Tellerrand hat mich die Auslandserfahrung selbstbewusster gemacht – ich habe gelernt, mich alleine in der neuen Arbeitsumgebung und der

für mich fremden Stadt zurechtzufinden.“

Jonas, 25 ist Auszubildender in einer Würzburger Brauerei,

machte ein zweiwöchiges Praktikum in Kulturbryggeri Närke im schwedischen Örebro

„In meinem Masterstudiengang ist ein Auslandspraktikum Pflicht – genau deshalb habe ich mich für ihn entschieden: Die Möglichkeit, für einige Mo-nate in eine andere Arbeitswelt einzutauchen, bietet nicht nur fachlichen Input, sondern hilft uns Studenten auch dabei herauszufinden, wie wir uns die eigene (berufliche) Zukunft vorstellen. Auch privat hat mich die Zeit in Frankreich weitergebracht: Ich habe meine Komfortzone verlassen, musste mich selbst um alles kümmern und bin dadurch autonomer geworden. “

Sarah, 26 studiert International Affairs and French-German Management und war sechs

Monate Praktikantin bei der Personalberatung Kienbaum France